Академический Документы
Профессиональный Документы
Культура Документы
Fach: Controlling
LV-Bezeichnung: Sozialer u. organisationaler Kontext /
Instrumente des Controlling –
Gruppe 2 (Zusatzstunde)
LV-Code: 433133
Semester: SS 08
Eingereicht bei: DDr. Strickner Jakob
Leopold-Franzens-Universität, am 30.04.2008
Inhaltsverzeichnis:
1.) Einleitung
Mit dem Titel des Textes „Counting, control and calculation: Reflections on measuring and
management“ lässt Michael Power nicht nur erahnen, um was sich seine Darstellung dreht,
sondern macht den Namen zum Programm. Zu Beginn erläutert der Autor kurz die
Geschichte des Messens. Neben der Beschreibung des Entstehens erklärt Michael Power
aber auch, dass nicht nur die Zeit das Messen beeinflusst, sondern was in der Zeit passiert,
ist ausschlaggebend dafür, wie sich die Metrologie entwickelt. Counting, control, calculation
sieht er als so genannte „key moments“ an, was so viel bedeuten soll, wie Schlüsselwörter
(vgl. Power 2004, S. 767). Die Möglichkeit des Messens beruht laut Power auf Eichungen,
welche als Kreierung und Bestimmung von Zahlenmaterial verstanden werden (vgl. Power
2004, S. 767). In seinen nachfolgenden Ausführungen schildert er, warum die Menschen
Zahlen so viel Vertrauen schenken. Das „Zauberwort“ lautet Objektivität. Allerdings vergisst
Power nicht, darauf aufmerksam zu machen, dass die Menschen auch eine gewisse Vorsicht
an den Tag legen, bei der Interpretation bestimmter zahlenmäßiger Sachverhalte.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass er die Unterschiede zwischen First- und Second-order-
measurement herausarbeitet und die Konsequenzen aufzeigt, die sich aus dieser
Klassifizierung ergeben.
Abschließend ist anzumerken, dass der Autor der Meinung ist, dass es eine Art
Modeerscheinung ist, welche aber gleichzeitig auch schon Gesichtszüge von einer
Gewohnheit aufweist, alles bis ins kleinste Detail zu messen, obwohl es gar nicht notwendig
erscheint (vgl. Power 2004, S. 780).
-2-
Guten Morgen Herr Powers wie geht es ihnen? Herr Dr. Freud, es ist der übliche Kampf mit
den Zahlen! Herr Powers entspannen sie sich, bleiben sie ruhig und erzählen sie mir was sie
beschäftigt. Freud setzt sich vom Patienten abgewandt auf seinen Sessel und Herr Powers,
liegend auf der roten Couch, fängt an zu erzählen.
Es sind wieder meine Wahnvorstellungen mit den Zahlen und wie sie wissen hat der Drang
zu messen und alles genau zu erfassen eine lange Vorgeschichte bei mir. In jeder freien
Minute meines Lebens dreht sich alles nur um das eine, alles krankhaft zu messen und zu
kontrollieren. Es gibt auf der einen Seite nichts „Geileres“ als Werte der Messungen zu
impersonalisieren und objektivieren und die Stabilität und Wiederholbarkeit zu beobachten.
Aber gerade diese überperfekte Fiktion der Wirklichkeit löst in mir wiederum das unerbitterte
Streben nach Gleichgültigkeit und Schlampigkeit hervor und es verschwimmen die Grenzen.
Gerade die Lawine an Zahlen löst in mir, im innersten in mir einen heftigen Kampf zwischen
meinen zwei Persönlichkeiten meinen zwei ICH´s „Pragma“ (Pragmatiker) und „Phlegma“
(Phlegmatiker) aus. Der Kampf ist so ein unerbitterter Kampf zwischen Misstrauen und
Vertrauen, dass ich vor lauter Konfrontation nur noch einen Ausweg sehe und mir am
liebsten das Leben nehmen würde um endlich Frieden und Abstand von den Zahlen zu
finden!
Ich werde bei ihnen wie beim letzten Mal Schizophrenie begründet auf „Fake Präzision“
diagnostizieren. Den weiteren Ablauf der Behandlung kennen sie ja schon! Aufwiedersehen!
Dr. S. Freud verlässt sein Büro und sagt zu Schwester Brigitte: „Schwerer Fall von
Schizophrenie, die üblich Standardtherapie und ab in die Psychiatrie!“
4.) Literaturverzeichnis
Power, M. (2004): Counting, control and calculation in: Human Relations – Volume 57(6):
SAGE Publications, London; S. 765-783.
-4-