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rzte warnen vor Diabetes-Welle

Mediziner befrchten fr die nahe Zukunft einen drastischen Anstieg von DiabetesErkrankungen bei Kleinkindern. ber die Grnde spekulieren die Forscher noch. Klar scheint: Genetische Faktoren allein reichen als Erklrung nicht aus. Mglicherweise spielen Kaiserschnitte eine Rolle. London - Wenn der aktuelle Trend anhlt, so glauben der britische Forscher Chris Patterson von der Queen's University Belfast und seine Kollegen, dann wird sich bis zum Jahr 2020 die Zahl der Kinder unter fnf Jahren verdoppeln, die in Europa an Diabetes vom Typ 1 leiden. Vergleichsmastab fr die Hochrechnung sind die Zahlen des Jahres 2005. Die Forscher hatten die Daten von mehr als 29.000 Diabetes-Patienten aus 17 europischen Lndern ausgewertet. Dabei zeigte sich ein berdurchschnittlicher Anstieg der Fallzahlen bei Kleinkindern. Whrend die Zahl der Diabetes-1-Neuerkrankungen von 1989 bis 2003 jedes Jahr insgesamt um 3,9 Prozent anstieg, betrug die Erhhung bei Kindern unter fnf Jahren 5,4 Prozent. Besonders drastisch seien die Anstiege in Osteuropa ausgefallen. ber die Grnde spekulieren die Experten noch, wie sie im Fachmagazin "The Lancet" berichten. Genetische Faktoren seien als Erklrung nicht ausreichend. Auch vernderte Lebensstile, einhergehend mit oft zunehmendem Gewicht und eine wachsende Zahl von Kaiserschnittgeburten knnten eine Mitschuld tragen. Die Forscher prognostizieren, dass die Zahl der in Europa erkrankten Kinder unter 15 Jahren von 94.000 im Jahr 2005 um 70 Prozent auf 160.000 im Jahr 2020 steigen wird. Im Gegensatz zum weitaus hufigeren Typ 2, der meist mit bergewicht in Zusammenhang steht, wird Typ 1 durch Insulinmangel verursacht und beginnt in der Regel im Kindes- und Jugendalter. Bei der Erkrankung werden die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrse, die sogenannten Beta-Zellen, zerstrt. Betroffene mssen sich in der Regel lebenslang das Hormon Insulin spritzen. Der stark zunehmende Typ 2 ist die weitaus hufigere Form und wird auch "Altersdiabetes" genannt, da er frher fast ausschlielich bei lteren Menschen auftrat. Zunehmend leiden aber auch Jngere daran.

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