Академический Документы
Профессиональный Документы
Культура Документы
Poetenpack und
Was in den Balken steckt
Künstlerin Charlotte Schütz hat sich mit dem Großbrand vom Mai 2008 beschäftigt
Wo Weis(s)heit wirkt
Heute bei Denkmal-Kunst
Fantastische Welten In den Räumen von Jutta Gottschalt dreht sich alles um eine Farbe, die keine ist
Architektur, Kabarett, Musik und Literatur
Im Rahmenprogramm des Fes-
ti als heute:
„Über-set en“, Gesänge auf
sch ankendem Boden. Die Das Thema
• 19.15 Uhr, Kohlen-Hesse: Musiker spielen mit dem Be-
„Historischer Ziegelbau in griff „überset en“: Sprache 53 internationale Künstler
Niedersachsen“, Vortrag on überset en, mit einem Boot stellen beim Denkmal-
Dr. Michael Braune. Das Ge- überset en. Emigranten- und Kunst-Festival aus. Bei der
bäude in der Ziegelstraße ur- Fährmannslieder, Stadtfolklo- Fülle der Werke reicht der
de 1742 erbaut. Seinen Namen re, Chansons, Liebeslieder und
Platz einer Zeitung nicht
erhielt es durch den Umstand, Tän e aus Osteuropa, Latein-
dass es sich 1 Jahre im Be- amerika, om Mittelmeer und aus, um einen erschöpfen-
sit der Familie Hesse befand, aus dem nördlichen Wende- den Überblick zu geben.
die darin eine Kohlen- und kreis. Statt dessen werfen wir in
Baustoffhandlung betrieb. • 20 Uhr, Aegidiikirche: „Wenn unserer täglichen Reihe
• 19.30 Uhr, Rotunde: Brigitte der Notenkopf errötet“, Kaba-
„Mein Lieblingskunstwerk“
Schlegel-Schelling liest „Caro- rett Notenkopf (Dresden).
line Schlegel-Schelling, die Rom Hildebrandt (Gesang) ganz persönlich Schlaglich-
große Frau der Romantik“. und Jörg Lehmann (Kla ier) ter auf Arbeiten aus dem
• 19.45 Uhr, Reformierte Kir- gehen Fragen nach ie: Kann breiten Spektrum des Fes-
che: Theater Roll agen, „Her- man eine italienische Buchsta- tivals. Natürlich sind auch
mann und Dorothea“. Brun- bensuppe lesen? Was macht
alle anderen Kunstwerke
hild und Jörg Falkenstein le- der Papst, enn er gerade
sen das Epos on Goethe mit nicht betet? sehenswert – machen Sie
erteilten Rollen. Vater-Sohn- • 20.15 Uhr, Blasiuskirche: doch selbst mal einen
Konflikt, Liebe auf den ersten „Händels Frauen“, Theater Rundgang! Weiß gedeckter Tisch vor weißer Wand-Kunst: im „Weis(s)heitsraum“ gibt es viel zu entdecken.
Blick, Flucht und Vertreibung, Poetenpack. Musik eingebet- Fotos: Sangerhausen
Nächstenliebe und Standes- tet in Theater: Die Musikerin-
dünkel - in dem 2 Jahre al- nen erhalten plöt lich Besuch VON BETTINA SANGERHAUSEN spielereien sind der eite irken. Das nehmen die Besu- bleiben. Zur eit arbeitet sie an
ten Te t ist alles drin. om Meister persönlich. Hän- Aspekt des „Weis(s)heitsrau- cher oft an, sagt Jutta Gott- einem roten Spiegelsaal. Ihre
• 20 Uhr, Keller Rosenhof: Das dels Frauen erden darge- HANN. MÜNDEN. Weiß sind mes“, der nicht nur eiß ist, schalt, und einige schreiben Vision: Viele Räume, jeder in
blaue Einhorn (Dresden), stellt on Heike Pichler-Trosits Krankenhaus und Ar tkittel, sondern auch eine Menge ei- ihre Erfahrungen in einem seiner eigenen Farbe, in die
(Sopran), Mecht- Schnee und Eis. Weiß sind ser Aussprüche beherbergt. ausgelegten Buch nieder. man nacheinander geht, um
hild Winter (Cem- Kalk und Marmor. Kühle Din- Es gibt un ählige Details u Nach den ersten Tagen des u erfahren, ie eine Farbe
balo), Kristina ge. Weiß sind das Kopfkissen, entdecken. Vielen ausrangier- Festi als ist Jutta Gottschalt irkt. Über den eißen Raum
Gerlach (Violine) das Kuscheltier, das Klei- ten, gebrauchten Dingen hat überrascht und erfreut, ie in- sagte ein Besucher: „Ich erde
und in die Rolle dungsstück. Weiß sind die Gottschalt eine neue Form ge- tensi sich iele mit ihrem hier gan klar“.
on Georg Fried- Weihnachtsengel, die Milch geben, hat sie in einen neuen Raum auseinander-
rich Händel für den Kaffee. Warme Dinge. Zusammenhang gebracht. So set en. Sinnsprü-
schlüpft der „Weis(s)heitsraum“ nennt che erden nicht
Schauspieler An- Jutta Gottschalt aus Göttingen HNA-SERIE nur gelesen, son-
dreas Hueck.
• 20.15 Uhr, Rat-
ihre Installation im Haus Koh-
len-Hesse. Die Kohlen, kohlra-
Mein Lieblings- dern auch abge-
schrieben, iele
haushalle: Ensche- bensch ar , gaben den An- Kunstwerk kommen ein ei-
de Ja trio aus stoß um eißen Projekt. Die tes Mal - und sei es
den Niederlan- Künstlerin set t damit den ie die aufgeschriebenen nur, um einen ei-
den, das mit ei- farblichen Gegenpol u dem, Sprich örter Zitate der Ver- ßen Gegenstand
nem Mann Ver- as es früher in dem Münde- gangenheit sind, sind es auch um Tauschen mit-
stärkung auftritt: ner Haus gab. die Gegenstände selbst: Die ubringen: In ei-
Rob Horsting (Pia- Spit endeckchen und Leinen- nem Ständer ar-
no), Ulrich Went - 2 Wörter für weiß hemden, die Kaffeekännchen ten Figuren und
laff-Eggebert Von blüten eiß bis käse- und der Nachttopf. Aus alter Plüschtiere darauf,
(Kontrabass) und eiß, on totenbleich bis Tapete erden neue Bilder. gegen et as ande-
Erik Poorterman creme eiß, on grau eiß bis Aus eißen Lebensmitteln res erset t u er-
(Schlag eug) spie- antik eiß reicht die Farbpa- erden Kunstobjekte. Mu- den. Sie ollte et-
len gemeinsam lette. Dabei, so errät die scheln ordnen sich u Stillle- as herstellen, as
mit Herman Künstlerin in ihrem „Weiß- ben. Eine Knopfsammlung nicht alle schon
Nijkamp (Gesang, buch“, ist Weiß „die sichtbare iert, eiß in eiß, einen machen, sagt Jutta
Trompete, Flügel- Ab esenheit jeder Farbe und Wandbehang. Jeder Knopf hat Gottschalt. In ihr
horn). gleich eitig die Summe aller eine Vergangenheit. Wem das Kunst erk gehen
• 22.30 Uhr, Keller Farben“. Eskimos kennen u iele Ein elheiten sind, der die Besucher mit- Hier darf getauscht werden: Wer Jutta Gott-
Musik und Wortspiel: Das blaue Einhorn. Rosenhof: DJ Albi. über 2 Wörter für Weiß, set t sich einfach in einen der ten hinein. schalt einen weißen Gegenstand mitbringt,
heißt es ischen all den bereitgestellten eißen Stüh- Bei der Farbe darf einen anderen von diesem Ständer
Weißtönen. Wörter und Wort- le und lässt die Farbe auf sich Weiß soll es nicht nehmen.
E
Sonntag im Rosenhof-Keller richtig los in Erlebnis für die Sinne Im Laufe des fast eistün-
D
as hat der Keller im Ro-
dern eine mitreißende Perfor- ar der Auftritt des digen Auftritts og die stimm-
senhof noch nicht er- mance, bei der usammen Frauenquartetts „Aqua- ge altige Frauengruppe alle
lebt: Mit nicht mehr als ächst, as eigentlich nicht bella“ (schönes Wasser) mit Register. Treibender Rh th-
Gesang, Trommel und Kontra- usammengehört. „Sonho Meu“ am Sonntag- mus und sprühende Lebens-
bass interpretierten die ei Eine Performance, bei der abend in der Blasiuskirche. freude lagen gan dicht beiei-
Musiker on „Unsere Lieblin- Stefan Noelle auch schon mal Schimmernd ie Wasser- nander. Ihre Stimmen lach-
ge“ mit richtig Spaß an der mit Trommelstöcken und -be- tropfen in der Sonne, erfri- ten, streichelten, empörten
Musik ihre nächtlichen Lieb- sen eine Ausflug ins Publikum schend ie ein Glas Wasser an sich und drückten Gabe und
lingslieder in dieser eher macht, um auf Stühlen, Laut- einem heißen Sommertag, Hingabe ab echselnd aus, o-
nüchternen Umgebung. So sprecherbo en, Weingläsern quirlig sprudelnd ie eine bei die Frauen underbar mit-
urde aus Rock- und Schlager- oder dem Kontrabass seines Quelle, plätschernd ie ein einander harmonierten.
titeln und auch alten Volkslie-Partners Ale Haas u den Bach, mitreißend ie ein Mal charmant, mal theatra-
Rh thmus u Fluss, rauschend ie ein Was- lisch, mit der richtigen Porti-
schlagen. Dabei serfall und beeindruckend ie on Wit Charme und Sinnlich-
ird das Duo u die Meere erkörperten die keit erklärten sie ihre ein el-
Rockband, Or- Frauen ihre Lieder auf der nen Stationen der Weltreise.
chester, acapella- Bühne. Bereit illig folgen die Besu-
Gruppe und Ja - 35 Besucher lauschten Aquabella mit Claudia Karduck, Bettina Stäbert, Marlis Schadler cher an die irische Küste u
band-Quartett auf dem A-capella-Gesang der ier und Bérangère Palix (von links) brachten klaren A-cappella-Ge- den dortigen Fischern oder
einmal. Der Auf- Frauen mit ihren aussagekräf- sang in die Mündener St.-Blasiuskirche. Foto: Siebert lauschten ersonnen dem Lie-
tritt gehörte ins tigen Stimmen und dem ho- bes erben eines Neapolita-
Rahmenpro- hen musikalischen Können, ners.
grammd des ereint mit Anmut, Stol und schichten on Menschen aus sionsinstrumenten ie Djem- Am Ende holte das unauf-
Denkmal-Kunst- Sinnlichkeit. ielen Ländern er auberte bé, Udu oder Cajon. Außer- hörlich applaudierende Publi-
Festi als: Eine das Quartett seine Zuhörer, dem erfügt Aquabella über kum die Gruppe drei Mal ie-
kur eilige und Afro-kubanische Rhythmen, ent ündete ein Feuer erk ein immenses Repertoire an der urück auf die Bühne, um
gekonnt dargebo- sardischer Kehlkopfgesang afro-kubanischer Rh thmen, Geräuschen ie raunen, gur- den traumhaften Abend mit
tene Nacht ande- Das Programm bestand aus überraschte mit östlicher Mu- ren und ispern, die die Sän- seinen quellfrischen Arrange-
rung, auf die sich Liedern aller Kontinente und sik, sardischem Kehlkopfge- gerinnen ausschließlich mit ments in die Länge u iehen.
das begeisterte urde in über 2 Originalspra- sang und Klicklauten der süd- den Stimmbändern er eugen. Arrangements übrigens, die
Publikum nur u chen gesungen. Mit fast schon afrikanischen Xhosa-Sprache, Jenseits aller Routine hatten manchmal ährend langer
Trommeln auf dem Kontrabass: Stefan Noel- gerne mitnehmen h pnotisierender Leiden- unterstüt t on unge öhnli- sie selbst einen unbändigen Bahnfahrten aus purem Zeit-
le und Alex Haas. Foto: Becker ließ. (bf) schaft so ie spannenden Ge- chen, landest pischen Perkus- Spaß daran. ertreib entstehen. ( p )
Mittwoch, 7. Oktober 2009 Münden
Das Thema
53 internationale Künstler
stellen beim Denkmal-
Kunst-Festival aus. Bei der
Fülle der Werke reicht der
Platz einer Zeitung nicht
aus, um einen erschöpfen-
den Überblick zu geben.
Stattdessen werfen wir in
unserer täglichen Reihe
Verführerisch mit Barockmusik: Das Theater Poetenpack bringt „Mein Lieblingskunstwerk“
den Frauenheld Casanova auf die Bühne. Foto: nh ganz persönliche Schlag-
lichter auf Arbeiten aus
Ü A
eiß sie noch nicht. Sie ist ja ber das Festi al Denk- lle reden über das Ren- selbst und beide ie „Alle meine Entchen“ bei-
noch nicht fertig. Die großfor- mal Kunst! Kunst Denk- ten-Eintrittsalter. Alle schaffen es, nur nahe unaussprechlich und
matigen Gemälde, die sie beim mal! finden Sie, liebe außer Notenkopf. Da ist mit Mimik und sch er u erstehen.
Kunstfesti al ausstellt, haben Leserinnen und Leser, auch das Renten-Austrittsalter The- Gestik allein das Der ABC-Schüt e ist ein
ein großes Thema: Augen on auf der Homepage der HNA im ma. Wo kommen ir denn Publikum um Ki- höchst gefährlicher Soldat
Menschen. Sie schauen den Be- Internet mehrere Beiträge. hin, enn einer noch nach sei- chern u bringen. und der Duden empfiehlt sich
trachter an, um u ihn fragen: Das sind Fotostrecken über nem 9 . Geburtstag Rente be- Und das erschien als Hörbuch. Im Lokal kommt
Welche Augen schauen dich ieht? Wo doch alle un er- oll ählig: Eiligst es beinahe um Eklat, eil der
an? Für sie, sagt die Künstlerin, Mehr auf www.hna.de schämter eise immer älter mussten noch italienischen Buchstabensup-
sind Augen „Spiegelbilder der erden. Nein, irgend ann Stühle und Bänke pe die Vokale fehlen, und ein
muss Schluss sein, sagt das herbeigeschafft eingeset tes Komma ent-
Werke on Künst- Dresdner Kabarettduo und hat erden. schärft das Geständnis des ab-
lern, ferner Vi- damit am Dienstag die Lacher Weder derbe trünnigen Ehegatten („Ich
deos. Wir haben in der Ägidienkirche auf sei- Schenkelklopfer steh’ jet t auf, Y onne“). Für
die Künstler be- ner Seite. noch böse Polit- die Eman ipation in der Pros-
gleitet, als sie sich Rom Hildebrandt und Jörg Satire herrschen titution irbt der Herr mit der
auf die Ausstel- Lehmann kalauern sich ent- or, ielmehr prä- „Ich-AG für besondere Dienst-
lung orbereitet lang der Farbe Rot durch das gen Wort it und leistungen“. Und er errät fei-
haben als auch Auf und Ab des Lebens. Sie Ironie das Pro- end, dass er auch dann noch
jet t - mittendrin - nehmen die Dinge örtlich Ich-AG für besondere Dienstleistungen: Das gramm, immer ge innt, enn er sich mit der
im Kunstfesti al. und lassen Alltägliches kurios Kabarett-Duo Notenkopf amüsierte mit viel ieder gekonnt in Dame auf ein Einführungsan-
(kri) erscheinen. Sie erden auch Wortwitz und Musik. Foto: Sangerhausen Musik erpackt. gebot um Nulltarif einigt.
Weitere Fotos mal deftig, bremsen aber Dabei kann das „Wenn der Notenkopf errö-
unter glücklicher eise immer noch Duo durchaus garstig erden. tet“ ist der Titel des Pro-
www.hna.de/foto/ gerade früh genug ab, be or toniert „Frau Hildebrandt“ die Et a im Lied über die Blumen- gramms, und der Titel trifft:
muenden sie u tief unter die Gürtellinie ironischen Te te, ährend erkäuferin, die ihren Stand Nicht das pralle Rot erden er-
Videos unter rutschen. „Herr Lehmann“ - so reden die im Autobahntunnel aufbaut. eugen die Akteure. Sie sind
Atelier auf Zeit im Dachboden der Destille: www.hna.de/vi- Mal unschuldig trällernd, beiden einander fort ährend Statt Beamtendeutsch in eher Spe ialisten für das
Malerin Carola Bodenstein. Foto: Krischmann deo mal kräftig mit Bluesröhre in- an - sie am Kla ier begleitet. Normalsprache u überset en schamhafte Erröten.
Freitag, 9. Oktober 2009 Münden
Verwandlung im Altarraum
HNA-Volontärin Belinda Helm beaufsichtigte für einige Stunden die Aegidiikirche
VON BELINDA HELM die Jahrhunderte alten Ge- men, ie es kommt“, hat Uta langsamer durch den Raum,
mäuer frisst. Die Farbe hängt Sehr mir bei der Übergabe des iele nehmen sich Zeit, auf ei-
I
hr bohrender Blick er- an manchen Stellen in großen Kirchenschlüssels erklärt. Vie- ner Kirchenbank die Atmo-
Morten Klein am Saxophon und Sängerin Tokunbo Akinro bilde- folgt mich, senkt sich auf Lappen on den Wänden. le der Bilder handeln on der sphäre in sich auf unehmen.
ten eine eindrucksvolle Einheit auf der Bühne. Foto: Huck mich herab, lässt mich Viele Menschen sind es Verabschiedung ihrer mittler- Eine ältere Dame er ählt
nicht aus den Augen. Ist sie nicht, die sich an diesem gol- eile erstorbenen, krebs- mit ehmütigem Blick on ih-
Warme Stimme
er eifelt? Traurig? Verbit- denen Oktobertag in das mitt- kranken Freundin. Sie muss rer Konfirmation und der
tert? Ob ohl ihr Kopf nackt ler eile ent idmete Gottes- sie sehr geliebt haben, denke Trauung, die sie 196 in der
ist, ist ihr schönes, stol es Ge- haus erirren. Immer ieder ich. Aegidienkirche erlebte. Ein
im kalten Keller
sicht nicht entstellt. Dem bin ich mit den Bildern und Die meisten Besucher kleines Mädchen mit Eis in
Mann, der sie fest in den Ar- der Stille allein. durchleben, so scheint es, der Hand betrachtet mit gro-
men hält, schenkt sie kaum Aber nicht einsam: Die Fi- beim Betreten der Kirche eine ßen Augen aus ihrem Kinder-
Beachtung. Das Paar sch ebt guren er ählen ihre Geschich- Metamorphose: Zunächst ru- agen die Bilder, artet ge-
Tok Tok Tok spielten im Rosenhof im Raum, inmitten anderer Fi- ten, on Leid, Trauer, on helos, die Kamera schon ge- duldig auf ihre Mama.
A
hard da s night“ ar die außerge öhnliche Locati- guren, engelsgleich. Schmer und Freude. Trösten- ückt, erlangsamen sich ihre Die Sonne scheint mittler-
der Titel des dritten Al- on äußerst interessant. Uta Sehr, eine Göttinger de Geschichten. „So ist das Le- Schritte innerhalb eniger eile durch die Kirchenfens-
bums der Beatles und Zum Beatles-Tribute-Kon- Künstlerin, stellt hier beim ben und ir müssen es neh- Momente, die Blicke andern ter, spielt mit den Bildern, der
der des Beatles-Films on ert aren 17 Zuschauer ge- Denkmal-Kunst-Festi al ihre bohrende Blick der Frau er-
1964. „A hard da s night“ kommen, die gespannt der Werke aus, lässt goldene Bil- ändert sich, erliert das Be-
heißt auch die Beatles-Tribute- armen, bemerkens erten der mit schlichten eißlichen drohliche.
Tour der Band Tok Tok Tok, Stimme der deutsch-nigeriani- Figuren on der Kirchendecke Als eine 4 -köpfige Reise-
die am Mitt och im Rahmen schen Sängerin u lauschen. baumeln. Ich löse sie heute für gruppe plöt lich in die Kirche
des Denkmal-Kunst-Festi als Sie legte mit einer ja igen ein paar Stunden ab, überneh- einfällt, bin ich irritiert. Laute
ihren Tourauftakt feierte. An Version des Beatles-Klassikers me die Aufsicht, bin dafür er- Stimmen und das Klicken ie-
einem Ort, an dem Sängerin „Eleanor Rigb “ los und og ant ortlich, dass sich die Be- ler Kamera-Auslöser erdrän-
Tokunbo Akinro noch nie am die Zuschauer innerhalb kür- sucher trauen, den Raum u gen die schon ge ohnte Ruhe.
Mikrofon stand, o sie aber ester Zeit in ihren Bann. entdecken und soll hin und So schnell ie sie gekommen
(Augen inkern!) schon im- Da u klang ein schmeicheln- ieder eine CD laufen lassen, sind, ersch inden sie. Ob sie
mer einmal singen ollte: in des Sa ophon, das mit Tokun- die die Künstlerin mit einer den Blick der sch ebenden
einem Supermarkt. bo Akinro u erschmel en Rede besprochen hat. Frau bemerkt haben? Wohl
Das Tok Tok Tok- Kon ert schien. Ein kühler Wind ug bahnt kaum. Ein enig erleichtert
fand im Keller des Rosenhofs Mit Beatles-Hits, bekannten sich immer ieder den Weg nehme ich die Rückkehr der
im ehemaligen Aldi-Markt und eniger bekannten, Ei- durch das Mittelschiff der Ae- Stille ar.
statt. Aber die ironische Be- genkompositionen und einem gidiikirche, lässt die ielen Als ich mich am frühen
merkung da u möge man ständigen Dialog mit dem Pu- Ker en im Altarraum tan en. Abend on Uta Sehr erab-
nicht all u ernst nehmen, be- blikum schaffte das Duo eine Kalt ist es im Innern des mit- schiede, erfe ich noch ein-
eilte sich Tokunbo Akinro u entspannte und gemütliche telalterlichen Gotteshauses, mal einen Blick auf meine
ersichern. Sie fühle sich ohl Atmosphäre in dem kalten man kann die Feuchtigkeit rie- Im Abschlussgespräch: Von links Volontärin Belinda Helm und sch ebende Freundin. Lächelt
in Hann. Münden und finde Raum. ( h) chen, die sich beständig durch Künstlerin Uta Sehr. Foto: Rudolf sie et a? Ich glaube, ja.....
Samstag, 10. Oktober 2009 Münden
Skurriles im Totenkeller
Angelika Littwin-Pieper präsentiert Skulpturen in den Gewölben des Welfenschlosses
Das Thema
53 internationale Künstler
stellen beim Denkmal-
Kunst-Festival aus. Bei der
Fülle der Werke reicht der
Platz einer Zeitung nicht
aus, um einen erschöpfen-
Verirrte Zeit: Das Tanzstück mit Caro Frank beginnt am heutigen den Überblick zu geben.
Samstag um 20 Uhr in der Aegidiikirche. Foto: privat/nh Stattdessen werfen wir in
unserer täglichen Reihe
Heute und morgen beim „Mein Lieblingskunstwerk“
Denkmal-Kunst-Festival ganz persönliche Schlag-
lichter auf Arbeiten aus
Endspurt beim
dem breiten Spektrum des
Festivals. Natürlich sind
auch alle anderen Kunst-