Академический Документы
Профессиональный Документы
Культура Документы
vu
---------------------------------------------------------------------------------
--------------
Peter Beyeler
Nach 10 Jahren Drogenkonsum, mitunter Leben auf dem
Platt Spitz, Beschaffungskriminalität und Drogenhandel
war Peter Beyeler mit dem HIV- Virus infiziert, kriminell
und hoch verschuldet. Neben der Heroin- und
Kokainsucht auch noch schwer alkoholsüchtig, auf 45kg
abgemagert, litt er unter chronischem hohen Fieber,
täglichem Bluterbrechen und ausfallenden Zähnen. Auf
Grund seiner Aidserkrankung im fortgeschrittenen
Stadium blieb ihm nach Beurteilung verschiedener Ärzte
eine Lebenserwartung von 6 Monaten.
Heute, 15 Jahre später, betreibt er zusammen mit seiner
Frau eine christliche Beratungsstelle, während zwei
Forscherteams im In- und Ausland immer noch nach
seinem verschwundenem HIV-Virus suchen.
Bittere Illusion
Während seiner wachsenden Sucht rutschte er immer
tiefer ins Milieu ab. Obwohl er sich immer geschworen
hatte, nie mit Heroin in Kontakt zu kommen, war die
Schwelle bald so niedrig, dass er und seine Freundin es
doch versuchten.
Das Ende
In dieser Zeit brach die Aidskrankheit aus und erreichte
ein Stadium, in dem ihm die Uni-Ärzte eine Reprovier-
Therapie anboten, um sein Leben um etwa ein Jahr zu
verlängern. Er sah all die Nebenerscheinungen und
verzichtete. Mit der Gewissheit von sechs verbleibenden
Monaten, die er noch zu leben habe, verliess er an
diesem Tag die Uni und traf daraufhin am See einen
Christen, der ihm Obdach bei ihm Zuhause anbot.
Christen kannte er schon von der Gasse her, hielt sie für
naive Menschen, die man gut ausnutzen konnte, die
schnell ihr Herz und ihr Portemonnaie hergaben. Und
als ihm jener Christ offenbarte, dass er mit seiner
Familie in die Ferien vereisen werde, machte sich Peter
bereits Gedanken, an wen er das Aquarium verkaufen
konnte, wo er die Polstergruppe verscherbeln wollte etc.
Befreiung
Zwei Wochen später betete er auf dem Klo einer Kaffee-
Bar um Erlösung aus seiner Alkoholsucht, weil er
wusste, dass er es selber nicht schaffte. Als er zurück in
den Barraum kam, machten die Spirituosen, welche
hinter der Bar aufgereiht waren, einen anderen Eindruck
auf ihn. Er wartete in den nächsten Tagen auf
Entzugserscheinungen, die er nur zu gut kannte. Sie
blieben aus, und da realisierte er, dass er vom Konsum
von einem Liter Schnaps pro Tag geheilt war; in einer
Sekunde! Wenig später konnte er sich auch vom Hasch,
Heroin sowie den Zigaretten befreien - weil er erkannte,
dass er es selber nicht schaffte.