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Leben-Wasser

Grundwasser ist das beste und meistgenutzte Trinkwasser. Es handelt sich um Wassermengen,
die nicht oberflächlich abgeflossen, sondern in die Erde gesickert sind und sich dort über
wasserundurchlässigen Bodenschichten angesammelt haben. Meist ist dieses Wasser tief
eingedrungen, so dass sich zuweilen regelrechte „Wasserströme“ unter der Erde bilden. Es
befindet sich unter einer trockenen Erdschicht oder unter Felsboden. Man muss hier schon in
die Tiefe graben, um durch einen Behelfsbrunnen an das Grundwasser zu gelangen. Oft
jedoch stößt man im Gelände auf eine Durchsickerung des Grundwassers, auf eine Quelle.
Mitunter hat man auch beim Graben nach Grundwasser Erfolg, wenn man dies an der
richtigen Stelle tut. Erfahrungsgemäss sind folgende Stellen oft grundwasserführend und
verhelfen überraschend zu Wasserfunden :

- auffallend grüne Rasenflächen am Fuße von Abhängen

- untere Ränder flach abfallender Abhänge

- Stellen mit wassersuchenden Pflanzen, wie z.B. Schilfarten, Sumpfdotterblume,


Wiesenschaumkraut, Ackerschachtelhalm, ...

-Feuchtflecke an der Oberfläche lehmiger Steilabhänge

-Felsplatten, die aus Steilhängen heraustreten

Da das Grundwasser – abgesehen von Quellen – oft nur spärlich nachsickert, sind tiefe
Gruben zum Auffangen anzulegen. Den Versuch eine wasserführende Stelle mittels einer
Wünschelrute, die man aus einem frischen Weidekabel zurechtschneidet und an den
Gabelenden so anfasst, dass die zur Faust geballten Hände mit den Fingerseiten zum Gesicht
zeigen, aufzuspüren, ist zu empfehlen

In felsigen Gebieten findet man besonders bei Kalkstein oder auf Lavaboden mitunter größere
Quellen

Im allgemeinen ist tiefliegendes und damit gut geschütztes Grundwasser bakteriologisch


gesehen völlig rein

Nicht jede Quelle friert im Winter ein und kann mit einer konstanten Temperatur über dem
Gefrierpunkt zu Tage treten. Ob eine Quelle im Winter einfriert hängt von mehreren Faktoren
ab, zum einen von der Fließgeschwindigkeit des Wassers, von der Außentemperatur und aus
welchen Bodenschichten das Wasser an die Oberfläche kommt

Grundsätzlich hängt die Haltbarkeit von Wasser (unter der Voraussetzung kühl und dunkel
lagern) von der Qualität des Wassers (Keimzahl) und der Qualität des Behälters ab.
Quellwasser enthält natürlich Bakterien und die können sich bei guten Bedingungen (warm)
vermehren. Bei geeigneter Lagerung kann Wasser in Glasflaschen bis zu 14 Tage genossen
werden

Abkochen führt zu einer Reduktion der Keimzahl, es tötet die lebenden Bakterien ab. Am
besten das Wasser 10 Minuten mit einem Dampfkochtopf und dann kochend in ein steriles
Gefäß füllen und sofort schließen. Um ein Gefäß steril zu machen, genügt es kochendes
Wasser einzufüllen und ca. 30 Sekunden zu warten
„Sauberes Wasser“ , frei von bakteriellen Verunreinigungen, ist bei kühler und dunkler
Lagerung unbegrenzt haltbar. Hinsichtlich Bakterienaktivität bedeutet einfrieren eine
Unterbrechung, die wieder einsetzen kann, wenn das Wasser wieder aufgetaut wird. Damit ist
gefrorenes Wasser, auch unbegrenzt haltbar

Als beste Alternative gelten fließende Bergbäche, wenn keine Quelle entdeckt wurde. Je
schneller, kälter, klarer und hochgelegener umso besser

Unsicheres Wasser 10-20 Minuten sprudelnd abkochen um alle Krankheitserreger zu töten

Kocht man im Winter Schnee zu Wasser so enthält es keine Mineralien, im Gegensatz zu Eis

Man kann auch ein Meter große Baumwurzeln nahe einem Baumstamm (im tiefen Tal ) in
den frühen Morgenstunden schneiden und senkrecht in ein Gefäß stellen. Sie laufen wie eine
Wasserleitung, im Frühjahr kann man auch Birkenzweige dazu kappen

Wenn Wasser bedrohlich knapp ist, aufhören zu essen. Nahrung fordert Wasser an

Wasser sollte nicht zu lange stehen, wegen der Vermehrung der Keime

Zum Waschen, Gemüseputzen, Zähne putzen, ... sollte bei Benutzen von unsicherem Wasser
auch eine Abkochung (Entkeimung) erfolgen

Steht kein Bach als Kühlungsmöglichkeit für Nahrungsmittel zur Verfügung nutzen wir die
Verdunstungskälte. Nasses Tuch über Topf mit Nahrung hängen, die Verdunstung kühlt nun
den Inhalt erstaunlich gut

Einen Wasserfilter kann man auch selbst herstellen. Die Kohle entnimmt man aus dem Feuer,
nachdem man weiches, harzfreies Holz ( Linde, Rosskastanie...) verbrannt hat, es ist die
wichtigste Filterschicht und je feiner desto effektiver. Neben der Kohle kannst man auch
Filter aus weitere Schichten mit filterndem Material einbringen. Geeignet sind zum Beispiel :
Kieselsteine, Watte (Verbandsmaterial ), Sand, Taschentücher...

Nun braucht man nur noch z.B. eine Dose ( eine leere Konservendose ) oder ähnliches, in die
man die Filterschichten einfüllt. Ein Loch im Boden der Dose lässt das saubere Wasser in
deinen Becher tropfen. Dieser Filter entfernt nur Schwebstoffe und gewisse chemische
Verunreinigung, nicht aber Bakterien. Anschließendes Abkochen ist unerlässlich ! Je mehr
Filterschichten man einbringt und je feiner das Filtermaterial ist, um so effektiver arbeitet der
Filter

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