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Facharbeit Ethik Klasse 11f Markus Bieler

Jürgen

Habermas

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Facharbeit Ethik Klasse 11f Markus Bieler

Diskursethik

Facharbeit Ethik
Markus Bieler, Klasse 11f, 2008

Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule

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Facharbeit Ethik Klasse 11f Markus Bieler

2. Vorwort

Ich habe mich in dieser Facharbeit für Jürgen Habermas und dessen Diskursethik entschieden.
Jürgen Habermas habe ich gewählt, da er einer der am meist übersetzten Philosophen der Welt ist
und seine Ethik des Diskurses aktuell ist.

Die Diskursethik selbst hat mich so fasziniert, da der Gedanke das Weltbild vollkommen zu
rationalisieren und die ideale Sprachsituation auf Institutionen der Gesellschaft, um dieser weiter
zu demokratisieren, zu übertragen sehr ansprechend und interessant auf mich wirkte.

In dieser Facharbeit werde ich versuchen, mein Wissen über Jürgen Habermas und die
Diskursethik nahe zubringen, welches ich mir durch Bücher und mit Hilfe des Internets
angeeignet habe. Hierbei möchte ich darauf hinweisen, dass ich nur einen relativ kleinen
Einblick in das Leben von Jürgen Habermas geben werde und das Thema der Diskursethik,
welches nicht mir nicht einfach erscheint, einen viel größeren Umfang beinhaltet, als der, den ich
hier präsentiere.

3
Facharbeit Ethik Klasse 11f Markus Bieler

3. Inhaltsverzeichnis
2. Vorwort.......................................................................................................................................3
3. Inhaltsverzeichnis.......................................................................................................................4
4. Die Diskursethik.........................................................................................................................5
4.1. Allgemein............................................................................................................................5
4.2. Die ideale Sprechsituation..................................................................................................7
5. Schlusswort.................................................................................................................................8
6. Literaturverzeichnis....................................................................................................................9
7. Anhang......................................................................................................................................10
7.1. Biographie.........................................................................................................................10
8. Persönliche Erklärung...............................................................................................................12

4
4. Die Diskursethik

4. 1. All gemein

„'Der „diskursethische Grundsatz' lautet etwas allgemeiner, 'daß[!] nur die Normen
Geltung beanspruchen dürfen, die die Zustimmung aller Betroffenen als Teilnehmer eines
praktischen Diskurses finden (oder finden könnten)'“'1

Grundlage für die heutige Theorie der Diskursethik ist der kategorische Imperativ Kants, nur
dass bei der Diskursethik anstatt einer Person, die moralische Entscheidungen treffen muss, eine
Gruppe von Personen in einem Diskurs ihre unterschiedlichen Ansichten in einer Argumentation
vertreten und diese von den anderen Teilnehmern überprüft werden können.
Das Ergebnis des Diskurs ergibt dann eine Entscheidung, welche von allen Teilnehmern
anerkannt werden muss. Somit bildet sich eine „allgemeine Moral“, anstatt „starrer
kulturgebundener Normen“2

Bedeutende Vertreter der Diskursethik sind Jürgen Habermas und Karl-Otto Apel, welche in den
1980er Jahren eine eigene Form der Diskursethik entwickelten.

In der Diskursethik möchte man das gesamte Weltbild rationalisieren und sich von der Religion
und der Methaphysik abwenden, was nicht bedeutet, dass die Religion keine Rolle mehr spielt.
Sie kann den Menschen immer noch helfen, doch dient sie nicht mehr als Antwort auf alle
Fragen.

Einer der wichtigsten Faktoren ist die ideale Sprechsituation, welche die Rangordnung in der
Gesellschaft mindern soll.
Wenn man sich nun fragt, wie eine ideale Sprechsituation die Rangordnung oder Hierarchie in
der Gesellschaft mindere, ist diese Frage meiner Meinung nach berechtigt.
In unserer gesamten Gesellschaft und deren Politik spielt Macht und die jeweilige Stellung eine

1
http://de.wikipedia.org/wiki/Diskursethik (Zugriff 17.10.2008)
2
Hermann Nink: Standpunkt der Ethik: Oberstufe, Paderborn: Schöningh Verlag 2002, S. 101
große Rolle. Schon alleine die Tatsache, dass jemand über uns in dieser Hierarchie steht,
beeinflusst uns in unseren Entscheidungen und führt dadurch oftmals nicht zur richtigen oder
optimalen Lösung. Unsere Entscheidung wird durch den Aspekt der Macht verzerrt.

Hier ein kleines Beispiel:

Der Vater diskutiert mit seinem Sohn, warum dieser nicht länger als 22 00 Uhr bei seiner
Freundin bleiben darf. Statt seinem Sohn seinen Standpunkt zu erklären, antwortet dieser
nur auf die Frage des Jungen mit dem Satz : „Weil es bei uns schon immer so war.“
Dies ist für seinen Sohn nicht verständlich, weshalb der Vater auf Unzufriedenheit stößt,
doch letztendlich muss sich der Junge dem Vater beugen, da er in der Familie einen
höheren „Rang“ besitzt.

In der Diskursethik von Habermas wird nicht nur die ideale Sprechsituation auf normale
Gespräche bezogen, nein Habermas versucht diese Situationen auch auf Institutionen in der
Gesellschaft zu beziehen und zu übertragen. Es findet also eine weitere Demokratisierung statt.
4. 2. Die ideal e Sprechsitu atio n

Die ideale Sprechsituation, welche Habermas in der Diskursethik auf auf die Gesellschaft
projizieren möchte, muss frei von Werten, Macht und der jeweiligen Stellung der teilnehmenden
Personen sein, um somit die Gleichberechtigung der Personen zu sichern und um anschließend
zu einem optimalen Ergebnis für alle beteiligten zu gelangen.

Es nehmen mehrere Personen am Gespräch teil, welche ihre Ansichten Vertreten, da somit eine
allgemein, für die Gruppe akzeptable, Entscheidung getroffen werden kann.
Sie müssen hierbei rationale, nachvollziehbare Behauptungen/Argumente vorweisen, welche
dann durch die anderen Teilnehmer geprüft werden. Argumentationen, welche normalerweise
durch die Stellung oder die Macht der jeweiligen Person vorgebracht wurden, wie z.B. „Weil es
bei uns immer so war.“ sind für die anderen Teilnehmer nicht nachvollziehbar und fallen aus
diesem Grund auch weg. Es muss also wahr, richtig, wahrhaftig und verständlich gesprochen
werden.3

Des Weiteren unterliegt das Gespräch einer klaren Struktur. Hierbei gibt es „eine symmetrische
Verteilung der Chancen, Sprechakte auszuwählen und auszuüben“4. Das bedeutet, dass jeder
Teilnehmer die gleiche Anzahl an Argumenten oder Fragen stellen kann, wodurch wirklich nur
die Qualität des jeweiligen Arguments zählt, da niemand den Anderen durch einer Menge von
Argumenten überrumpeln kann, sondern nur die qualitativ guten Argumente die Oberhand
gewinnen und somit zum Ergebnis führen.
Das Ergebnis des Diskurs ist eine moralische Entscheidung, welche für alle Teilnehmer
akzeptabel sein und an welche sich die Teilnehmer dann auch halten müssen.

Ideale Sprechsituation

Behauptung → Begründung(muss rational sein ± „Weil es bei uns immer so war“)


↑ Muss für Dritten nachvollziehbare sein, welche die
Behauptung prüfen.

3
Vgl. http://www.egbert-scheunemann.de/Habermas-auf-fuenf-Seiten.pdf S.2 (Zugriff 9.10.2008)
4
Hermann Nink: Standpunkt der Ethik: Oberstufe, Paderborn: Schöningh Verlag 2002, S. 108
5. Schlusswort

Wie ich schon am Anfang dieser Facharbeit beschrieb, war das Thema und der damit verbundene
Umfang an Informationen sehr groß und für mich auch nicht leicht, weshalb ich erst nach
längerem Einarbeiten dieses komplexe Thema ansatzweise verstand.

Die die Idee, welche aber hinter der Diskursethik steckt, finde ich nach wie vor sehr interessant.

So geschieht es, dass ich selbst seit dieser Facharbeit über die Anwendung des Prinzips der
idealen Sprachsituation im normalen Leben nachdenke und oftmals zu dem Ergebnis komme,
dass es mit diesem System oftmals leichter und vielleicht auch besser im Leben verlaufen würde.

Aus diesem Grund denke ich, dass mir diese Facharbeit selbst sehr viel gebracht hat und mir eine
neue Art der Lösung von Problemen und anderen Dingen eröffnet hat.
6. Literaturverzeichnis

 Standpunkt der Ethik: Oberstufe, Paderborn: Schönigh Verlag 2002, ISBN 3-14-025002-
9

 http://agso.uni-graz.at/lexikon/klassiker/habermas/21bio.htm (Zugriff: 9.10.2008)

 http://www.de.wikipedia.org/ (Zugriff: 9.10.2008)

 http://de.wikipedia.org/wiki/Jürgen_Habermas (Zugriff: 9.10.2008)


 http://de.wikipedia.org/wiki/Diskursethik (Zugriff: 9.10.2008)

 http://www.egbert-scheunemann.de/ (Zugriff: 9.10.2008)

 http://studentsspace.net/m/data/upfile/editor/200809/18/131809759.doc
(Zugriff: 9.10.2008)
7. Anhang

7. 1. Biograp hie

Am 18.6.1929 wurde Jürgen Habermas als zweites Kind des Geschäftsführer der Industrie- und
Handelskammer Köln von Grete Habermas, geborene Köttgen, geboren.
Insgesamt hatte Jürgen Habermas drei Geschwister, Hans Joachim Habermas und Anja
Habermas und sind Evangelisten.

Aufgewachsen ist Jürgen Habermas in Gummersbach in Nordrhein-Westfalen, wo er auch das


Gymnasium besuchte und 1949 sein Abitur machte.

1949 bis studierte er Philosophie, Geschichte, Psychologie, Germanistik und Ökonomie an der
Universität Göttingen von 1949-50, der Universität Zürich 1950-51 und der Universität Bonn
1952-54.

1954 machte erhielt er dann seinen Doktor in Philosophie und arbeitete von 1954 bis 1956 als
freier Journalist.

1959 bis 1961 lebte Jürgen Habermas in Frankfurt am Main und arbeitete dort als
Forschungsassistent am Institut für Sozialforschung auf Einladung von Theodor W. Adorno.

1961 arbeitete er als Privatdozent und bekam an der Universität Heidelberg den Titel
„Außerordentlicher Professor der Philosophie“ verliehen.

1971 kündigte er an der Universität Frankfurt am Main nach einem Streit mit der
Studentenbewegung und lebt von da an nicht mehr in Hessen, sondern in Starnberg.

1980 bis 1982 war Jürgen Habermas Direktor des Max-Planck-Instituts für Sozialwissenschaften
in München und außerdem noch Honorarprofessor am Fachbereich Philosophie der Universität
Frankfurt am Main.

1986 ist der der Urheber des „Historikerstreits“.


Seit 1994 lebt er in Starnberg in Bayern.

Er ist seit 1955 mit Ute Wesselhoeft verheiratet und hat drei Kinder: Tilmann Habermas (1956-),
Psychologe; Rebecca Habermas (1959-), Historikerin; Judith Habermas (1967-)
8. Persönliche Erklärung

Ich versichere, dass ich diese Arbeit selbstständig verfasst, keine anderen als die angegebenen
Quellen benutzt und die Stellen, die aus anderen Werken wörtlich oder dem Sinne nach
entnommen sind, kenntlich gemacht habe.

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Datum Unterschrift

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