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EARTHLINGS Der Text zum Film

design by maya . version 1.2 . februar 2009


Inhaltsverzeichnis

EINLEITUNG 2 TEIL 4: UNTERHALTUNG 20


TEIL 1: HAUSTIERE 6 Rodeos 20
Tierhandlungen und Welpen-Fabriken 6 Roping (Kälber einfangen) 20
Streuner 6 Wettrennen 20
Gaskammern 7 Ausstellungen 20
TEIL 2: NAHRUNG 9 Jagd 20
Koschere Schlachtung 11 Angeln 21
Kälber 11 Zirkusse 21
Schweine 11 Zoos 21
Geflügel 12 Stierkampf 22
Legebatterien 13 TEIL 5: WISSENSCHAFT 24
Meeresfrüchte 14 Vivisektion 24
Walfang 15 Medizinische Experimente 24
Delphine 15 Militärforschung 25
TEIL 3: KLEIDUNG 17 ABSCHLUSSWORTE 26
Leder 17
Pelz 18
EINLEITUNG

Die Bilder, die Sie sehen werden, stellen keine isolierten Der Begriff „Earthling“ ist frei von Sexismus, Rassismus
Einzelfälle dar. Sie entsprechen den Industrie-Standards oder Speziesismus. Er umfasst ein jeden von uns: Warm-
in der Haustierzucht, Nahrungs- und Bekleidungsindust- und Kaltblüter, Säugetiere, Wirbeltiere und Wirbellose,
rie sowie Unterhaltung und Forschung. Es liegt in Ihrem Vögel, Reptilien, Amphibien, Fische - und Menschen
Ermessen, diesen Film anzusehen und ggf. Ihren Kindern ebenso. Da die Menschen nicht die einzige Spezies auf
zu zeigen. diesem Planeten sind, teilen sie diese Welt mit Millio-
nen anderer Lebewesen. Wir alle entfalten uns hier ge-
meinsam. Dennoch ist es der Menschen-Earthling, der
EARTHLINGS (Bewohner der Erde) dazu neigt, die Erde zu dominieren und häufig andere
Mitbewohner und Lebewesen als bloße Objekte zu be-
earth‘ling: s. handeln.
Jemand, der die Erde bewohnt.
Das ist mit Speziesismus gemeint.
Da wir alle die Erde bewohnen, kann man
uns alle als „Earthlings“ ansehen. Analog zu Rassismus und Sexismus bedeutet der Begriff
„Speziesismus“ ein Vorurteil oder eine parteiische Hal-
tung zugunsten der Interessen der Angehörigen der ei-
genen Spezies und gegen jene der Angehörigen einer
anderen Spezies. Wenn ein Lebewesen leidet, kann es
DIE DREI PHASEN DER WAHRHEIT keine moralische Rechtfertigung geben, warum sich
jemand weigern sollte, dieses Leiden zu berücksichti-
1. SPOTT gen.

2. VEHEMENTER WIDERSTAND Gleichgültig, welcher Art das Wesen ist, das Prinzip der
Gleichheit erfordert, dass ein Leid und ein ähnliches
3. AKZEPTANZ Leid eines anderen Lebewesens gleich zählen.

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EINLEITUNG

Rassisten verletzen das Prinzip der Gleichheit, indem sie In allen solchen Fällen beuten Menschen mit Macht
den Interessen von Angehörigen ihrer eigenen Rasse solche aus, die keine haben.
größeres Gewicht beimessen, wenn es einen Interes-
senkonflikt zwischen ihren Angehörigen und den Ange- Trifft das auch darauf zu, wie Menschen andere Tiere,
hörigen einer anderen Rasse gibt. andere Earthlings behandeln?

Sexisten verletzen das Prinzip der Gleichheit, indem sie Zweifellos gibt es Unterschiede, da Menschen und Tiere
den Interessen des eigenen Geschlechts Vorrang ver- nicht in jeder Hinsicht gleich sind.
leihen.
Aber die Frage nach Gleichheit trägt noch ein anderes
Und ganz ähnlich erlauben Speziesisten, dass sich die Gesicht.
Interessen ihrer Spezies über die größeren Interessen
von Angehörigen anderer Spezies hinwegsetzen. Zugegeben: diese Tiere haben nicht all die Wünsche,
die wir Menschen haben. Zugegeben: sie verstehen
In jedem Fall ist das Muster identisch. nicht alles, was wir Menschen verstehen. Nichtsdesto-
trotz haben wir und sie einige gemeinsame Bedürfnisse
Auch wenn wir zwischen den Mitgliedern der Men- und verstehen in der Tat einige gemeinsame Dinge.
schenfamilie den moralischen Imperativ des Respekts Der Wunsch nach Nahrung und Wasser, Schutz und
anerkennen - Jeder Mensch ist eine Person, nicht ein Gesellschaft, Bewegungsfreiheit und die Vermeidung
Ding -, tritt moralisch geringschätzige Behandlung auf, von Schmerzen - diese Bedürfnisse werden von Tieren
wenn in einem Machtverhältnis die Stärkeren die we- und Menschen gleichermaßen geteilt.
niger Starken so behandeln, als wären sie bloße Ob-
jekte. Und was das Begriffsvermögen anbelangt:
Genau wie wir Menschen verstehen viele Tiere die Welt,
Der Vergewaltiger macht das mit dem Vergewalti- in der sie leben und sich bewegen. Anders könnten sie
gungsopfer - der Kinderschänder mit dem Kind - der gar nicht überleben.
Herr mit dem Sklaven.

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EINLEITUNG

So existiert, neben den vielen Unterschieden, doch „Wann immer Herman Zeuge der Schlachtung von Tie-
Gleichheit. ren und Fischen geworden war, hatte er stets densel-
ben Gedanken: In ihrem Verhalten gegenüber Kreatu-
Wie wir verkörpern diese Tiere das Mysterium und Wun- ren waren alle Menschen Nazis.
der des Bewusstseins. Wie wir sind sie nicht nur auf der
Welt, sondern sind sich ihrer bewusst. Wie wir sind sie Die Selbstgefälligkeit, mit der der Mensch mit anderen
das psychische Zentrum eines ihnen eigenen Lebens. Spezies nach Belieben umgehen konnte, machte die
extremsten Rassentheorien deutlich: das Prinzip, dass
In diesen fundamentalen Aspekten stehen die Men- Macht im Recht ist.“
schen gewissermaßen „auf allen Vieren“ mit Schwei-
nen und Kühen, Hühnern und Truthähnen. Der Vergleich hier zum Holocaust ist sowohl absichtlich
als auch klar: eine Gruppe von Lebewesen erleidet
Was diesen Tieren gebührt, wie wir sie moralisch richtig Qualen unter der Hand einer anderen.
behandeln sollten - das sind Fragen, deren Beantwor-
tung damit anfängt, dass wir unsere psychologische Auch wenn einige argumentieren, das Leiden von Tie-
Verwandtschaft mit ihnen erkennen. ren könne unmöglich mit dem von früheren Juden oder
Sklaven verglichen werden, so existiert in der Tat eine
So zeigt der folgende Film auf fünf Arten auf, wie es Parallele. Und für die Gefangenen und Opfer dieses
dazu kam, dass Tiere der Menschheit dienen... Massenmordes ist ihr Holocaust alles andere als vorbei.
damit wir nicht vergessen.

Nobelpreisträger Isaac Bashevis Singer schrieb in sei-


nem Bestseller-Roman „Feinde - die Geschichte einer
Liebe“ folgendes:

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EINLEITUNG

In seinem Buch „Das äußerste Haus“ schrieb Autor Hen-


ry Beston:

„Wir brauchen ein anderes und weiseres und vielleicht


ein mystischeres Konzept von Tieren. Fern der allumge-
benden Natur, und lebend mit Hilfe von komplizierten
Vorrichtungen, überblickt der Mensch in der Zivilisation
die Kreaturen durch das Glas seines Wissens und sieht
dadurch eine Feder vergrößert - und das ganze Bild
verzerrt. Herablassend schauen wir auf Ihre Unvollstän-
digkeit, auf ihr tragisches Los, eine Form so weit unter
uns angenommen zu haben.

Und darin irren wir, und wir irren gewaltig.

Weil das Tier soll nicht gemessen werden durch den


Menschen.

In einer Welt, älter und vollkommener als unsere, be-


wegen sie sich, formvollendet und ganz, beschenkt mit
erweiterten Sinnen, die wir verloren oder nie erlangt
haben, und leben mit Stimmen, die wir nie vernehmen
werden. Sie sind nicht Brüder; sie sind nicht Untertanen;
sie sind andere Nationen, gefangen mit uns im Netz
aus Leben und Zeit, Mitgefangene der Pracht und der
Strapazen der Erde.“

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TEIL 1: HAUSTIERE

Für die meisten von uns beinhaltet unser Verhältnis zu Streuner


Tieren, ein oder zwei Haustiere zu besitzen.
Wenn Sie Glück haben, werden Streuner aufgegriffen
Wo kommen dann unsere Haustiere her? und in ein Heim oder einen Zwinger gebracht, wo sie
nur auf ein neues Zuhause hoffen können.
Natürlich ist eine der naheliegendsten Arten, wie Tiere
dem Menschen dienen, die als Gefährte. Der Anfang Geschätzte 25 Millionen Tiere werden jedes Jahr
für diese Haustiere ist der Züchter, Obwohl nicht alle obdachlos. Und unter ihnen befinden sich 27%
Züchter als professionell angesehen werden können. reinrassige Hunde. Von diesen 25 Millionen ob-
Tatsächlich kann in diesem Gewerbe so ziemlich jeder dachlosen Tieren sterben im Mittel 9 Millionen
ein Züchter sein. auf der Straße, an Krankheiten, Verhungern, Un-
terkühlung, Verletzungen oder einer anderen
Tierhandlungen und Welpen-Fabriken Gefahr des Straßen-
lebens. Viele andere
Tierhandlungen beziehen die meisten ihrer Hunde von sind Streuner, von de-
Welpen-Fabriken - auch wenn sie es nicht wissen mö- nen einige vermutlich von ihren Besitzern in den
gen. Welpen-Fabriken sind Unternehmen mit niedrigen Straßen ausgesetzt wurden. Die übrigen 16 Millio-
Kosten, die Hunde zum Verkauf an Tierhandlungen und nen sterben in Zwingern oder Heimen, die keinen
andere Käufer heranzüchten. Sie sind häufig Hinterhof- Platz für sie haben und gezwungen sind, sie zu
Betriebe, die Tiere schmutzigen, überfüllten Verhältnis- töten. Traurigerweise werden obendrein fast 50%
sen ohne tierärztliche Versorgung oder Gesellschaft der Tiere von ihren Besitzern in den Heimen ab-
aussetzen. Hunde aus Welpen-Fabriken weisen häufig, gegeben.
während sie aufwachsen, physische und psychische
Schäden auf. Viele Leute behaupten, dass sie Heime nicht besu-
chen, da es sie deprimiert. Aber der Grund, warum
Tiere in solch traurigen Orten wie diesem eingepfercht
sind, ist, weil sich die Leute weigern, ihre Haustiere

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TEIL 1: HAUSTIERE

kastrieren bzw. sterilisieren zu lassen. So manche Tier- und schmerzhafter. Aber das Verfahren ist nicht so teu-
besitzer haben den Eindruck, aus irgendeinem Grund er. Einige der schwierigen Fragen, die wir uns hinsicht-
insbesondere Männer, dass die Kastration eines Haus- lich der Tiere, die wir als Gefährten halten, fragen soll-
tiers irgendwie den Besitzer entmannen würde - oder ten, sind vermutlich:
sie möchten irgendwann ihre Kinder das „Wunder des
Lebens“ erleben lassen. Können wir Tiere als Gefährten haben und dennoch ih-
ren Bedürfnissen nachkommen?
In jedem Fall haben Tierbesitzer, ohne es zu wis-
sen, Anteil am Einschläfern von mehr als 60.000 Ist die Haltung von Tieren als Gefährten in ihrem besten
Tieren pro Tag. Interesse, oder beuten wir sie aus?

Einschläfern, allgemein definiert als der Akt des schmerz- Die Antworten auf diese Fragen mögen in der Haltung
losen Tötens aus Mitleid, wird gewöhnlich durch eine der Tierhalter und ihrer Fähigkeit liegen, ihren Tierge-
Injektion in das Bein des Hundes und manchmal bei fährten eine passende Umgebung zur Verfügung zu
Katzen in den Bauch vollzogen. Es ist eine schnelle und stellen.
schmerzlose Prozedur für die Tiere, und mit Abstand die
humanste - aber nicht immer die günstigste. Aufgrund Die meisten Menschen sind Speziesisten.
steigender Einschläferungszahlen in Heimen und der
konstant anwachsenden Nachfrage nach Mitteln wie Dieser Film zeigt, dass normale Menschen - nicht eini-
Euthasol sind Heime mit knappem Budget gezwungen, ge besonders grausame oder herzlose, sondern die
statt dessen Gaskammern zu verwenden. überwältigende Mehrheit der Leute - an Praktiken ak-
tiv Anteil haben, sie dulden oder erlauben, dass für sie
Gaskammern Steuergelder ausgegeben werden - Praktiken, die er-
fordern, dass die wichtigsten Interessen von Mitgliedern
In einer Gaskammer werden die Tiere dicht zusammen- anderer Spezies geopfert werden, nur um die trivialsten
gepackt, und es kann bis zu 20 Minuten dauern, bis sie Interessen unserer Spezies voranzutreiben.
sterben. Es ist weit weniger barmherzig, traumatischer

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TEIL 1: HAUSTIERE

Die Hoffnung für die Tiere von morgen liegt in einer


menschlichen Kultur, die gelernt hat, über sich selbst
hinauszufühlen.

Wir müssen Mitgefühl lernen.

Wir müssen lernen, in die Augen eines Tieres zu sehen


und zu fühlen, dass ihr Leben Wert hat, weil sie lebendig
sind.

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TEIL 2: NAHRUNG

Was in Schlachthäusern passiert, ist eine Variation des das gekaufte Fleisch von Tieren kommt, die schmerzlos
Themas Ausbeutung der Schwachen durch die Star- starben, aber im Grunde möchten sie darüber nichts
ken. wissen.

Mehr als 10.000mal pro Minute, über sechsmilli- Doch jene, die durch ihre Einkäufe bewirken, dass Tiere
ardenmal im Jahr, und das nur in den USA, fließt getötet werden, verdienen es nicht, von diesem oder
wortwörtlich das Leben aus den sog. „Nahrungs- einem anderen Umstand der Produktion von Fleisch,
Tieren“. das sie kaufen, abgeschirmt zu werden.

/ Jahr (nur USA)


Da sie die größere Macht haben, bestimmen Men- Wo kommt also unsere Nahrung her?
schen, wann, wo und wie diese Tiere sterben werden.
Die Interessen dieser Tiere selber spielen nicht die ge-
ringste Rolle bei der Festlegung ihres Schicksals.

Ein Tier zu töten ist, für sich gesehen, schon beunruhi-


gend.

Es wurde gesagt, dass, wenn wir unser Fleisch selber tö-


ten müssten, wir alle Vegetarier wären.

Ganz sicher besuchen nur sehr wenige Menschen ein


Schlachthaus, und Filme über Schlachthaus-Betriebe
sind im Fernsehen nicht populär. Die Leute hoffen, dass

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TEIL 2: NAHRUNG

Für jene unter uns, zu deren Essen Fleisch gehört - der


Prozess, dem diese Tiere unterworfen sind, ist wie folgt: Normalerweise leben Kühe bis zu 20 Jahre, aber
Milchkühe sterben gewöhnlich innerhalb vier
BRANDMARKEN Jahren.
Rinder werden alle gebrandmarkt
- in diesem Fall, im Gesicht.
Wonach ihr Fleisch für Fast-Food-Restaurants verwen-
ENTHORNEN det wird.
Üblicherweise folgt das Enthornen.
Niemals mit Betäubungsmitteln - sondern mit großen FLEISCH
Kneifzangen. In diesem Schlachthaus werden die gebrandmarkten
und enthornten Rinder in einen Stall gebracht.
TRANSPORT
Beim Transport sind die Tiere so dicht in LKWs gepackt, BOLZENSCHÜSSE
dass sie praktisch übereinanderliegen. Hitze, Frost, Der Bolzenschuss-Apparat, der entwickelt wurde, um
Ermüdung, Trauma und gesundheitliche Probleme Tiere bewusstlos zu schlagen, ohne Schmerzen zu be-
werden einige dieser Tiere bereits auf dem Weg zum reiten, feuert einen Stahlbolzen, angetrieben durch
Schlachthaus töten. Druckluft oder Platzpatronen, direkt in das Gehirn des
Tieres.
MELKEN
Milchkühe bleiben angekettet in ihren Ställen, den AUSBLUTEN
ganzen Tag, ohne Auslauf. Pestizide und Antibiotika Auch wenn unterschiedliche Schlachtmethoden ver-
werden auch zur Steigerung der Milchmengen einge- wendet werden, wird in diesem Betrieb in Massachu-
setzt. Schließlich brechen Milchkühe, wie dieses hier, setts das Tier hochgezogen und seine Kehle aufge-
vor Erschöpfung zusammen. schlitzt. Zusammen mit dem Fleisch wird auch ihr Blut
genutzt. Obwohl das Tier einen Bolzenschuss in den
Schädel bekommen hat - was ihn eigentlich hätte be-

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TEIL 2: NAHRUNG

wusstlos machen sollen -, ist es, wie Sie sehen können, mitfühlend. Das Festschnallen und Hochziehen ist noch
immer noch bei Bewusstsein. ein weiterer Verstoß, der nicht dem koscheren Umgang
mit Tieren entspricht. Wenn das koscher war, so war der
Das ist nicht unüblich. Tod weder schnell noch barmherzig.

Manchmal sind sie selbst nach dem Ausbluten noch Kälber


am Leben und sind geradewegs auf dem Fließband,
um geschlachtet zu werden. Kälber werden innerhalb von zwei Tagen nach der Ge-
burt ihrer Mutter weggenommen. Sie werden am Hals
Koschere Schlachtung festgebunden und in ihrer Bewegungsfreiheit einge-
schränkt, damit sie keine Muskeln entwickeln. Sie wer-
Dies ist die größte glatt-koschere Fleischfabrik der USA. den gefüttert mit eisenarmer Flüssignahrung - Schlaf-
„Glatt“, jiddisch für „glatt, fein“, stellt den höchsten stätte, Wasser und Licht werden ihnen verweigert
Sauberkeitsstandard dar, und die Regeln zum kosche- - nach vier Monaten dieses elenden Daseins werden
ren Schlachten verlangen minimale Qualen beim Tier. sie geschlachtet.
Die Verwendung von Stromstößen an bewegungsun-
fähigen Tieren verstößt gegen diese Regeln. Die ver- Schweine
ängstigten Tiere für die Bequemlichkeit des Schlachters
umzudrehen, ist ebenfalls ein Verstoß. Säue in den Fabrikfarmen sind Gebärmaschinen, die
Das Umdrehen bewirkt, dass das Tier nach dem Schnitt mit Hilfe künstlicher Befruchtung ständig trächtig gehal-
Blut einatmet. Ein weiterer eklatanter Verstoß ist, die ten werden.
Luft- und Speiseröhre aus der Kehle zu reißen, da ko-
schere Tiere nicht angefasst werden dürfen, bis sie Große Schweinehandel-Fabriken „produzieren“,
ausgeblutet sind. Und sich wehrende und sterbende wie sie es gerne nennen, zwischen 50.000 und
Ochsen, mit heraushängender Luft- und Speiseröhre, 600.000 Schweine - in jedem Jahr.
über Metallrutschen auf blutgetränkte Böden zu kip-
pen - diese „heilige Aufgabe“ ist weder sauber noch

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TEIL 2: NAHRUNG

FABRIK-ZUSTÄNDE KEHLE AUFSCHLITZEN


Schwänzekappen ist eine übliche Praxis und Folge des Das Kehleaufschlitzen jedoch ist nach wie vor die bil-
fehlenden Freiraums und der stressigen Lebensbedin- ligste Methode, um ein Tier zu töten.
gungen. Es soll die Schweine davon abhalten, sich
gegenseitig die Schwänze abzubeißen. Es wird ohne KOCHEN UND HAARENTFERNUNG
Betäubung vorgenommen. Nach dem Aufschlitzen werden die Schweine ange-
kettet, zum Ausbluten aufgehängt und in Brühtanks
OHRCLIPS ANBRINGEN eingetaucht, um die Borsten zu beseitigen. Viele von
Eine ähnliche Prozedur, das Ohrclip-Anbringen, erfolgt ihnen kämpfen noch, während sie kopfüber in Tanks
genauso ohne Betäubung. Ebenso wie das Zähneab- mit kochendem Wasser eingetaucht und ertränkt wer-
schneiden. den.

KASTRATION Geflügel / Jahr


Die Kastration erfolgt auch ohne Schmerzmittel oder
Betäubung und soll angeblich ein fetteres Fleisch er- Was Geflügel anbelangt, konsumieren Amerikaner
geben. derzeit an einem einzigen Tag soviel Hühner wie 1930
in einem ganzen Jahr.
STROMSTÖSSE
Stromstöße werden aus offensichtlichen Gründen ver- Die größten Brathähnchen-Unternehmen der
wendet: um die Tiere zu lenken. Welt schlachten nun mehr als 8,5 Millionen Vögel
in einer einzigen Woche.
TÖTEN DURCH STROMSCHLÄGE
Stromschläge sind eine weitere Schlachtmethode, wie SCHNABEL STUTZEN
hier zu sehen. Schnabelstutzen verhindert bei frustrierten Hühnern
Federhacken und Kannibalismus, was verursacht wird
durch überfüllte Ställe, wo sie keine Hackordnung her-
stellen können. Die Prozedur wird heutzutage bei Küken

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TEIL 2: NAHRUNG

gemacht und erfolgt recht schnell, ungefähr 15 Vögel Hühner und Truthähne werden auf vielerlei Arten ge-
pro Minute. Solche Eile bedeutet, dass die Tempera- schlachtet. Einige werden zu Tode geknüppelt, oder
tur und Schärfe der Klinge variiert, was zu schlampigen man schneidet ihre Köpfe ab. Aber die meisten ster-
Schnitten und ernsten Verletzungen beim Vogel führt. ben durch die Fließbänder der Fabrik-Farmen. Kopf-
über baumelnd auf einem Transportband werden ihre
LEBENSBEDINGUNGEN Kehlen aufgeschlitzt, und sie werden dort gelassen, um
Was die Lebensbedingungen anbelangt, können etwa bis zum Tod auszubluten. Wieder andere werden mit
zwischen 60.000 und 90.000 Vögel in einem einzigen dem Kopf voran in Röhren gesteckt, um ihre Bewegun-
Gebäude zusammengepfercht werden. Das Leid für gen zu unterbinden, während sie langsam zu Tode aus-
diese Tiere hört nicht auf - es ist die Art, wie sie leben. bluten.
Obwohl ihre Schnäbel gekürzt wurden, versuchen sie,
sich gegenseitig zu hacken. Die Hennen leben in einer Wenn Schlachthäuser Glaswände hätten, wären wir
Legehalle, zusammengepfercht in sog. Legebatterien. nicht alle ganz sicher Vegetarier?

Legebatterien Aber Schlachthäuser haben keine Glaswände. Die Ar-


chitektur des Schlachtens ist undurchsichtig, gebaut im
Viele von ihnen verlieren ihre Federn und bekommen Sinne der Verleugnung, und um sicherzustellen, dass
vom Reiben gegen die Drahtkäfige wunde Stellen. Die wir nichts sehen, selbst wenn wir hinschauen wollten.
Überfüllung verhindert, dass die Hennen ihre Flügel aus-
breiten können, und sie können nicht mal die gerings- Und wer möchte schon hinschauen?
ten natürlichen Instinkte ausleben.

TRANSPORT
Während des Transports leiden alle Tiere, und viele von
ihnen sterben. Und sie ersticken in den übervollen, un-
sachgemäß gefüllten Käfigen, wenn sich andere Tiere
auf ihnen stapeln.

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TEIL 2: NAHRUNG

Es war Emerson, der vor über 100 Jahren anmerkte: zusammen mit unserem gestiegenen Appetit auf Essen
aus dem Meer, erschöpfen das Leben in den Ozeanen
„Sie haben soeben diniert, und wie gewissenhaft auch mit einer alarmierenden Geschwindigkeit.
immer das Schlachthaus im taktvollen Abstand von
Meilen verborgen sein mag, sind sie doch der Kompli- 13 der 17 großen globalen Fischfanggebiete sind
zenschaft schuldig.“ bereits erschöpft oder zeigen ernsthafte Ertrags-
rückgänge. Die anderen vier Gebiete werden
Meeresfrüchte übermäßig oder in vollem Ausmaß befischt.

Und für jene, die denken, Meeresfrüchte zu essen sei


gesünder als Landtiere: Erinnern Sie sich nur daran, wie- KRANKHEITEN
viel nicht aufbereitbarer Abfall und kontaminierte Sedi- Der neueste Ausbruch von Pfiesteria, eines Mikroorga-
mente in unsere Ozeane gekippt werden. In der Ver- nismus, das 1000mal stärker wirkt als Zyanid, entstanden
gangenheit haben Öl-, Atom- und chemische Industrie in Millionen Litern von ungefilterten Schweinefäkalien
wenig getan, um die Meeresgebiete zu schützen. Und und Urin, die in die Flüsse, Seen und Ozeane abgelas-
der Seeboden als Müllkippe erwies sich schon immer sen werden und dort die Ökosysteme in dreckige Toi-
als sehr gelegener Platz, um ungelegene Abfälle zu be- letten verwandeln, ist höchst alarmierend.
seitigen.
Pfiesteria bedroht das Leben im Meer wie Men-
KOMMERZIELLE FISCHEREI schen gleichermaßen und hat bereits über eine
Die kommerzielle Fischerei von heute verschärft die Si- Milliarde Fische getötet. Bislang das größte Fisch-
tuation massiv. Sie setzen gewaltige Fabrik-Fangschiffe sterben im Südosten der USA, und es breitet sich
von der Größe von Fußballfeldern ein sowie fortge- noch aus. Spuren von Pfiesteria wurden bereits
schrittene elektronische Geräte, um die Fische zu orten von Long Island bis zum Golf von Florida gefun-
und zu fangen. den, in Entfernung von bis zu 1.000 Meilen.
Riesige Netze breiten sich über den Ozean aus und
verschlingen alles auf ihrem Weg. Diese Fabrikschiffe,

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TEIL 2: NAHRUNG

In der Tat stellt diese Pfiesteria-Invasion im Wasser einen Delphine


der schlimmsten Ausbrüche eines bösartigen Mikroor-
ganismus in der Geschichte der USA dar. Es steht auf Jeden Winter, zwischen Oktober und März, werden in
Stufe drei der biologischen Gefahren. Ebola auf vier. japanischen Kleinstädten Tausende von Delphinen zu-
AIDS ist Stufe zwei. Und dieser Organismus mutierte als sammengetrieben und brutal getötet. Schallstäbe un-
direkte Folge unseres Massenkonsums von Tieren, insbe- ter Wasser stören die Echolot-Ortung der Delphine. Sind
sondere von Schweinefleisch. Wenn Schweinefarmen die Delphine einmal desorientiert und von Netzen ein-
Millionen von Schweinen zur Schlachtung mästen, wird geschlossen, geraten sie in Panik. Die Fischer verletzen
Futtergetreide eingesetzt, und Gülle kommt dabei her- häufig einige gefangene Delphine mit einem Speer-
aus. Diese Abfälle finden ihren Weg in die Ozeane und hieb oder Messerschnitt - da sie wissen, dass Delphine
die Wasserversorgung, verseuchen die Tiere, die darin verletzte Familienangehörige nie verlassen. Mütter und
leben, genauso wie die, die sich davon ernähren. Babys rufen in ihrer Not nacheinander, während sie
getrennt werden. Sie werden hochgezogen und weg-
Walfang geschleppt - um bald darauf erbarmungslos zu Tode
gehackt zu werden.
Abschließend der Walfang.
Auch wenn die Internationale Walfang-Kommission Das sind liebevolle und unschuldige Wesen -
1985 den kommerziellen Walfang verboten hat, setzen und sie verdienen Besseres.
viele Staaten das Töten von Walen für ihr sog. „exoti-
sches Fleisch“ fort. Selbst hier, da sie angeschlagen und bedürftig dalie-
Sie verwenden Harpunen, Schusswaffen, einfache Ha- gen und sich hilflos auf dem Zementboden winden,
ken, ja sogar Sprengstoff, oder sie treiben die Tiere in werden sie mit Macheten aufgeschlitzt und dem lang-
autorisierte Walfangbuchten, wo die Tiere stranden samen Ersticken überlassen. Sie zucken und verdrehen
und im flachen Wasser mit Messern getötet werden sich in den Schmerzen des Todeskampfes - während
können. Schulkinder vorbeilaufen.

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TEIL 2: NAHRUNG

Solche Bilder des Schlachtens und blutig-roten Wassers


zeigen deutlich, dass die japanische Regierung kaum
Respekt für den Zustand der Weltmeere hat, angesichts
ihrer inhumanen Fischfang-Methoden, die oft gegen
internationale Verträge, Gesetze und Konventionen
verstoßen, die dazu gedacht waren, die Meere vor ei-
nem Übermaß an Ausbeutung zu schützen - und die
Tiere, die in ihnen leben. Delphinfleisch wird daraufhin
in Märkten und Restaurants verkauft, allerdings oft mit
der falschen Auszeichnung „Walfleisch“.

Aber als ob die Grausamkeit gegenüber Tieren beim


Züchten für Nahrung nicht genug wäre - wir haben
ebenfalls Wege gefunden, von ihnen als Kleidung Ge-
brauch zu machen. Jacken, Schuhe, Gürtel, Hand-
schuhe, Hosen, Brieftaschen, Geldbeutel usw.
Die nächste Frage ist offensichtlich:

Wo kommt unsere Kleidung her?

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TEIL 3: KLEIDUNG

Leder haben, insbesondere, wenn sie von den Männern, die


die LKWs beladen, hastig oder grob behandelt wurden.
Die Nachfrage nach Leder kommt vor allem aus USA, Die Geräusche und Bewegungen des LKWs allein sind
Deutschland und Großbritannien. So ziemlich jeder schon eine neue Erfahrung - eine, die sie krank macht.
trägt es, mit wenig oder keinem Gedanken darüber, Nach ein oder zwei Tagen im LKW ohne Nahrung oder
wo das Leder herkam. Wasser sind sie verzweifelt vor Hunger und Durst, insbe-
sondere da es für solche Kühe normal ist, den ganzen
INDISCHE KÜHE Tag lang zu essen.
Tausende von indischen Kühen werden jede Woche
wegen ihrer Häute geschlachtet, gekauft von armen SCHWANZ BRECHEN
Familien in ländlichen Teilen von Indien, die die Kühe Wenn aber die Tiere matt und schwach werden, bricht
nur verkaufen, nachdem man ihnen versichert hat, die man ihnen die Knochen im Schwanz, um sie wieder auf
Tiere könnten ihr Leben auf Farmen zu Ende leben. die Beine zu bringen, indem man den Schwanz wieder-
holt an mehreren Stellen knickt.
BESCHLAGEN UND ANBINDEN
Um die Tiere dorthin zu bringen, wo sie legal getötet KUHTREIBER
werden können - da Rinderschlachten in den meisten Die Treiber müssen die Tiere unentwegt in Bewegung
Teilen von Indien verboten ist -, müssen die Tiere be- halten, indem sie sie an den Nasenseilen ziehen und
schlagen und zusammengebunden werden, in Vor- ihre Nacken, Hörner oder Schwänze verdrehen. Sie
bereitung auf einen zermürbenden Todesmarsch, der führen, oder vielmehr zwingen, die Tiere Böschungen
mehrere Tage dauern kann. Gezwungen, durch Hitze runter und in LKWs ohne Rampen hinein und hinaus,
und Staub zu laufen, ohne Nahrung oder Wasser, zu- was zu Verletzungen wie gebrochenen Becken, Bei-
sammen mit dem bloßen Stress dieser erschreckenden nen, Rippen und Hörnern führt.
Erfahrung, führt dazu, dass viele Tiere zusammenbre-
chen und nicht mehr fähig sind, weiterzugehen. Beach- CHILI-PFEFFER
ten Sie, dass die meisten Tiere zum ersten Mal in ihrem Chili-Pfeffer und Tabak werden ebenso dazu verwen-
Leben in einem LKW fahren und wahrscheinlich Angst det, damit die Tiere weiterlaufen. Hierzu wird das Pfef-

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TEIL 3: KLEIDUNG

fer direkt in die Augen gerieben, um das Tier wieder auf VERKAUF
die Beine zu bringen. Schließlich findet Leder von indischen Kühen seinen
Weg in die Kleiderläden der ganzen Welt. Die meisten
SCHLACHTUNG größeren Einkaufsketten verkaufen indisches Leder -
Und all das vor der Schlachtung. Leder, das von ganz anderen Kühen stammt als jenen,
die wir essen.
Nicht weniger als die Hälfte der Tiere werden zu dem
Zeitpunkt, da sie im Schlachthaus ankommen, bereits Pelz / Jahr
tot sein. Aber um die Erfahrung noch traumatischer
und erschreckender zu machen, werden sie oft vor Und wie steht es mit Pelzen?
den Augen der anderen Tiere getötet. Und statt des
erforderlichen schnellen Schnitts durch die Kehle mit Über 100 Millionen wilde Tiere werden aufgrund
einem scharfen Messer werden sie gewöhnlich durch ihrer Felle jedes Jahr ermordet, davon allein in
Hacken und Sägen mit einer stumpfen Klinge getötet. den USA 25 Millionen.

GERBEN Diese durch Jagd und Fallen gestellten Tiere werden in


Danach werden die Häute dieser Tiere an Gerberei- Pelzfarmen unter solchen Bedingungen gehalten.
en geschickt, die tödliche Substanzen wie Chrom und
andere Toxine verwenden, um die Verwesung aufzu- KÄFIG-WAHNSINN
halten. Erinnern wir uns: Leder ist totes Fleisch. Es ist tote Naturgemäß sind diese undomestizierten, wilden Tie-
Haut und deswegen natürlich, dass es sich zersetzt und re das Eingesperrtsein in Käfigen nicht gewohnt, und
verrottet, es sein denn, es wird mit so starken Substanzen Käfig-Wahnsinn entsteht, wenn erschrockene und frus-
wie diesen behandelt. Und für die Leute in den Gerbe- trierte Tiere vom Stress der Gefangenschaft durchdre-
reien sind die gesundheitlichen Auswirkungen solcher hen. Diese wilden, frei herumstreifenden Tiere und ihre
Chemikalien - als Folge der anhaltenden Nachfrage Nachkommen sind außerstande, ein natürliches Leben
nach Lederwaren - noch ein ganz anderes Problem. zu führen, sie können nie auch nur ein paar Schritte
machen oder die Erde unter ihren Füßen spüren. Statt

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TEIL 3: KLEIDUNG

dessen sind sie darauf reduziert, zu kratzen, zu kreisen


und endlos auf und ab zu gehen.

Zu den physischen Verletzungen, die diese Tiere auf


Pelzfarmen aushalten müssen, gehören:
Gebrochene und herausstehende Knochen, Blind-
heit, Ohrinfektionen, Austrocknung und Fehlernährung,
Frostgraden ausgesetzt sein, das Fehlen von tierärztli-
cher Hilfe und langsamer Tod.

TÖTEN
Das Töten von Tieren auf Pelzfarmen wird von keinem
Gesetz geregelt. Deswegen sind die billigsten Metho-
den am attraktivsten. Vergiften mit Kohlenmonoxid,
Strychnin, Ersticken, den Hals brechen und anale Strom-
schläge sind einige der geläufigeren Methoden. Das
Tier wird mit einem schweren Greifstab aus seinem Kä-
fig geholt und passiert u.a. Reihen von geschlachteten
Füchsen, Zobeln, Waschbären und Wölfen. Tod durch
anale Stromschläge ist ein plumper Prozess, der erfor-
dert, dass eine Sonde in den After des Tieres eingeführt
wird, während es auf einen metallischen Leiter beißt.
Oft muss diese ungeeignete Prozedur wiederholt wer-
den, um das Tier zu töten. Und die gehäuteten Kada-
ver hier werden später zu Hackfleisch verarbeitet, und
die noch gefangenen Tiere werden damit gefüttert.

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TEIL 4: UNTERHALTUNG

Mark Twain sagte einmal: Wettrennen

„Von allen je geschaffenen Geschöpfen ist der Mensch Wie jedes andere Geschäft sind Hunde- und Pferde-
am verabscheuungswürdigsten. Er ist das einzige We- rennen Unternehmen, motiviert von einem gemeinsa-
sen, das für den Sport Schmerzen zufügt - und weiß, men Nenner: Profit.
dass es Schmerzen sind.“
Ausstellungen
Rodeos
Auf Ausstellungen im ganzen Land werden Tiere für
Auf Rodeos buckeln Bullen und Pferde nicht, weil sie Rennen, Wetten und zum Zuschauen benutzt. Das Trai-
wild sind, sondern Schmerzen haben. Ein Gürtel, Flan- ning für diese Events erfolgt durch Entzug von Nahrung
ken- oder Buckelband genannt, wird im Genitalbe- und manchmal Wasser. Diese Tiere, die mit ihrer Um-
reich des Tieres befestigt. Beim Verlassen der Box reicht gebung nicht vertraut sind, mit dem Lärm, den Men-
ein fester Ruck am Gurt aus, um das Tier vor Schmerzen schenmengen - selbst mit dem unvertraut, was sie tun
buckeln zu lassen. Abgesehen von anderen Verlet- sollen - werden allzu häufig verletzt und dann beseitigt
zungen, die die Tiere auf Rodeos erleiden, wie gebro- - in zwecklosen, trivialen, ausgefallenen Wettkämpfen,
chenen Beinen, werden sie auch aufgearbeitet durch die darauf ausgelegt sind, Profit abzuwerfen und zu un-
Schläge, Necken, Stromstöße, und andere Qualen, da- terhalten.
mit sie wie wahnsinnig aus ihrer Box schießen.
Jagd / Jahr
Roping (Kälber einfangen)
Neben dem Verlust ihres Lebensraums ist für wilde Tiere
Roping, wie hier zu sehen, besteht daraus, ein Lasso um die Jagd heutzutage die an erster Stelle stehende Be-
den Hals eines erschrockenen, in vollem Tempo laufen- drohung.
den Tieres zu werfen, das arme Tier ruckartig anzuhal-
ten und es auf den Boden zu knallen. Jäger töten jedes Jahr über 200 Millionen Tiere.

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TEIL 4: UNTERHALTUNG

Wild, Kaninchen und Eichhörnchen stehen oben auf türliches, ja sogar Gefährliches zu tun, wie durch Flam-
der Liste der erwünschten Ziele. Es ist nicht abzustreiten: men zu springen, auf einem Fuß zu balancieren oder
wenn Jagd Sport ist, dann ist es ein blutiger Sport. Die von einer wackeligen Plattform hoch in der Luft ins
Ziele sind lebendig, und sie erfahren einen gewaltsa- Wasser zu tauchen? Tiertrainer würden die Öffentlich-
men Tod. keit gerne glauben machen, dass Tiere mit Hilfe von
Belohnungen zu solchem Verhalten überredet werden.
Angeln Aber die Wahrheit ist, die Tiere treten auf, weil sie Bestra-
fungen fürchten. Im wesentlichen verurteilen Zirkusse
Angeln ist ebenso eine Todessportart, wobei das Tier die in ihrem Wesen wilden Tiere dazu, ihre Tage isoliert
leidet. Forscher haben hervorgehoben, dass Fische in winzigen, kahlen Käfigen zu fristen, ohne normalen
das gleiche Schmerzverhalten wie Säugetiere aufwei- Auslauf oder Gesellschaft, und herumgekarrt von Ort
sen. Anatomisch, physiologisch und biologisch ist das zu Ort - und bis zu 95% ihres Lebens in Ketten gelegt.
Schmerzsystem bei Fischen praktisch identisch zu de-
nen von Vögeln und Säugetieren. Mit anderen Worten, Wir wissen, dass Tiere fühlen.
Fische sind empfindungsfähige Organismen, natürlich Sie spüren Angst, Einsamkeit und Schmerz, genau wie
empfinden sie dann Schmerz. Menschen. Welches Tier würde sich ein ganzes Leben
in Gefangenschaft aussuchen, wenn es die Wahl hät-
Für jene, die denken, Fisch würden einen „sanfteren“ te?
Tod sterben: Beachten Sie, dass ihre Sinnesorgane
hochentwickelt sind, ihr Nervensystem komplex, ihre Zoos
Nervenzellen sehr ähnlich den unseren, und dass sie
auf bestimmte Reize sofort und heftig reagieren. Sind Zoos wertvolle Institutionen der Bildung und Arter-
haltung?
Zirkusse
Sicher, Zoos sind interessant, aber sie sind nur bildend in
Wenn wir in den Zirkus gehen, halten wir nur selten inne dem Sinne, dass sie die Missachtung der Natur ande-
und bedenken: Was bringt ein Tier dazu, etwas Unna- rer Lebewesen beibringen. Außerdem, was können wir

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TEIL 4: UNTERHALTUNG

über wilde Tiere lernen, wenn wir sie in Gefangenschaft le Arena losgelassen. Bei einem typischen Verlauf tritt
sehen? Zoos existieren, weil wir von exotischen Dingen der Stier herein und trifft auf Männer, die ihn erschöp-
fasziniert sind. Und für die Zoobesucher sind die Zootie- fen und frustrieren, indem sie ihn im Kreis laufen und
re genau das: Dinge. und durch Tricks zusammenstoßen lassen. Wenn der
Stier müde und außer Atem ist, nähern sich ihm die Pi-
In beiden Fällen, bei Zirkussen und Zoos, werden wilde cadores, die Lanzen in seinen Rücken und die Nacken-
und exotische Tiere gefangen, in Käfigen gehalten, muskeln treiben und sie dabei drehen und bohren, um
transportiert und trainiert, um das zu tun, was Men- einen erheblichen Blutverlust sicherzustellen und die
schen von ihnen wollen. Fähigkeit des Bullen, seinen Kopf zu heben, zu beein-
trächtigen. Dann kommen die Banderilleros, die den
Stierkampf Stier verwirren und um ihn herumflitzen, während sie
noch mehr Lanzen in ihn stecken. Sie lassen den vom
Der Begriff „Stierkampf“ ist bestenfalls eine Fehlbe- Blutverlust geschwächten Stier weiter im Kreis laufen,
zeichnung, da wenig Wettkampf existiert zwischen bis er benommen ist und aufhört, ihnen nachzujagen.
dem Schwert eines flinken Matadors - was auf Spanisch Zum Schluss erscheint der Matador, dieser „Killer“, und
„Töter“ bedeutet - und einem verwirrten, psychisch ge- versucht, nachdem er das sterbende Tier zu einigen er-
quälten und physisch entkräfteten Stier. schöpften Angriffen gereizt hat, den Stier mit seinem
Schwert zu töten.
Viele prominente, ehemalige Stierkämpfer be-
richten, dass die Stiere bewusst geschwächt Und diese blutige Form der Belustigung - nennt sich
werden - mit Tranquilizern und Abführmitteln, mit Stierkampf.
Schlägen auf die Nieren und schweren Gewich-
ten um ihren Hals, und das wochenlang vor ei- Das aus all diesen Aktivitäten und Sportarten stammen-
nem Kampf. de Vergnügen - eine Kommunion mit der Natur, wür-
den einige sagen - kann erlangt werden, ohne dabei
Einige der Tiere werden für 48 Stunden vor dem Kampf Tiere zu schädigen oder zu töten.
in Dunkelheit gehalten und dann geblendet in die hel-

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TEIL 4: UNTERHALTUNG

Die kommerzielle Ausbeutung von Wildtieren nimmt irr-


tümlicherweise an, dass ihr Wert reduzierbar ist auf ihre
Brauchbarkeit in Bezug auf menschliche Interessen,
insbesondere ökonomische Interessen. Aber wilde Tie-
re sind keine erneuerbare Ressource, die nur Wert hat
in Bezug auf menschliche Interessen. Diese Auffassung
kann nur die eines Speziesisten sein.

Dennoch existieren diese Praktiken nur, weil wir die In-


teressen anderer Tiere nicht ernst nehmen.

Unter diesem Licht gesehen, sind die Menschen nicht


von allen die gefühllosesten Speziesisten?

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TEIL 5: WISSENSCHAFT

Vivisektion gerungen führen, sondern verzögern darüber hinaus


die klinische Untersuchung - die als einzige Gültigkeit
hat. Denken Sie nur an die Tatsache, dass keine ab-
/ Jahr sichtliche hervorgerufene Krankheit einer spontan auf-
Der Begriff „Vivisektion“ bezieht sich auf alle Arten von tretenden Krankheit gleicht.
Experimenten an lebenden Tieren und gilt als eine Form
der medizinischen Wissenschaft. Der Grund für diese Zwanzig Jahre zuvor war die Anzahl der Tiere, die
Art von Experimenten ist angeblich, um Mittel gegen an den Foltern der Anwendung von Vivisektion
menschliche Gebrechen und Krankheiten zu entde- starben, astronomisch, geschätzte 400.000 täg-
cken. lich weltweit, und es wuchs mit einer jährlichen
Rate von 5% an. Heute ist diese Zahl beinahe jen-
Aber jene, die hoffen, Heilmittel für menschliche Leiden seits unseres Fassungsvermögens: 19.000 pro Mi-
zu finden, indem sie Tieren absichtlich Schmerzen zufü- nute, 10 Milliarden pro Jahr.
gen, begehen zwei fundamentale Verständnisfehler.
Medizinische Experimente
Der erste ist die Annahme, dass Resultate an Tieren auf
die Menschheit anwendbar wären. Bedauerlicherweise segeln solche Methoden heutzu-
tage immer noch unter der Flagge der Wissenschaft
Der zweite betrifft den unvermeidbaren Trugschluss - was eine Beleidigung der echten Wissenschaft als
der experimentellen Wissenschaft in Bezug auf den Be- auch der menschlichen Intelligenz darstellt. Und so wird
reich organisches Leben. Da Tiere anders reagieren als Vivisektion angewandt bei medizinischen Experimen-
Menschen, muss jedes neue an Tieren getestete Pro- ten mit gleichzeitiger Verabreichung von schädlichen
dukt oder jede neue Methode an Menschen nochmal Substanzen, elektrischen oder traumatischen Schocks,
geprüft werden, und zwar durch sorgfältige klinische Operationen ohne Anästhesie, Verbrennungen, länge-
Tests, bevor sie als sicher angesehen werden können. rem Entzug von Nahrung und Wasser, physischen und
Diese Regel kennt keine Ausnahmen. Tests an Tieren psychischen Foltern, die zu geistiger Instabilität, Infekti-
sind nicht nur gefährlich, da sie zu falschen Schlussfol- onen usw. führen.

24
TEIL 5: WISSENSCHAFT

Die Erforschung von Kopfverletzungen bezieht Pavia-


ne mit ein, die teilweise oder vollkommen bei Bewusst-
sein sind, festgeschnallt und ihre Köpfe in Metallhelme
einzementiert, die in einem 60°-Winkel mit Kräften bis
zu 1.000 g gestoßen werden. Der Zweck dieses Experi-
ments ist es, Autozusammenstöße, Football-, Box- und
andere Verletzungen am Kopf zu simulieren. Und dieser
Vorgang wird oft wieder und wieder an denselben Tie-
ren wiederholt.

Militärforschung

Und abschließend, die Militärforschung.


Dies hier spricht für sich selbst. Es umfasst, Affen in den
Weltall zu schießen, Atomexplosionen an hilflosen Hun-
den zu testen, bis hin dazu, Primaten nuklearer Strah-
lung auszusetzen.

25
ABSCHLUSSWORTE

Einige ungebildete Menschen tun so, als wüssten sie, gen, welche Tiefen der Selbsterniedrigung der Mensch
dass weniger intelligente Tiere Schmerz nicht so füh- erreichen kann.
len wie wir. In Wahrheit wissen wir sehr wenig darüber,
wie bestimmte Tiere fühlen mögen, außer dass sie sich Falls es das ist, was wir wissen wollen.
auch dem universellen Gesetz fügen müssen, das be-
wirkt, dass jeder auf unnatürliche Weise sterbende Or- „Solange es Schlachthäuser gibt
ganismus vor der letzten Befreiung sehr leidet. Aber es ...wird es Schlachtfelder geben.“
ist Nonsens zu sagen, die Tiere würden nicht leiden, weil - Lew (Leo) Tolstoi
sie eine niedrigere Stufe der Intelligenz haben.
Ignoranz ist die erste Verteidigungslinie des Speziesisten.
Schmerz bleibt Schmerz, übertragen durch Nerven an Doch kann sie leicht von jedem durchbrochen werden,
das Gehirn, und es existieren noch andere Nerven als der die Zeit und Entschlossenheit hat, die Wahrheit he-
die der Intelligenz - Nerven für das Sehen, Riechen, Tas- rauszufinden.
ten und Hören. Und bei einigen Tieren sind diese Ner-
ven weit höher entwickelt als beim Menschen. Ignoranz hat sich nur deswegen so lange durchgesetzt,
weil die Leute die Wahrheit nicht herausfinden wollten.
Wir wissen, dass es keine Epoche gegeben hat, in der „Erzähl‘s mir nicht, du wirst mir das Essen noch verder-
wir etwas über menschliche Physiologie lernen konn- ben“, ist die übliche Antwort beim Versuch, jemandem
ten, indem wir Tiere folterten - wir lernten lediglich et- zu erzählen, wie jenes Essen hergestellt wurde. Selbst
was über Tiere. Und wenn es etwas gibt, das wir von ih- Leute, die wissen, dass die traditionelle Familienfarm
nen auf psychischer Ebene lernen können, dann sicher von großen Wirtschaftsinteressen übernommen wurde,
nicht durch Stahl oder Strom, geschweige denn durch dass ihre Kleider von geschlachteten Kühen kommen,
psychische Gewalt. dass ihre Unterhaltung das Leiden und den Tod von
Millionen von Tieren bedeutet, und dass einige frag-
Die systematische Folter von fühlenden Wesen, egal würdige Experimente in Laboratorien vor sich gehen,
unter welchem Vorwand und welcher Form, kann nicht halten sich an dem vagen Glauben fest, dass die Be-
mehr erreichen, als es schon erreicht hat: uns aufzuzei- dingungen nicht so schlimm sein können, sonst hätten

26
ABSCHLUSSWORTE

die Regierung oder Tierschutz-Organisationen etwas und Anpassung fähig. Zuallererst sind sie, wie wir, Earth-
dagegen unternommen. lings. Und wie wir überleben sie. Wie wir suchen sie eher
nach Behaglichkeit statt Unbehagen. Und wie wir drü-
Aber es ist nicht die Unfähigkeit, herauszufinden, was cken Sie Stufen der Gefühle aus.
passiert, als vielmehr ein Wunsch, über die Fakten nichts
wissen zu wollen, der einem schwer auf dem Gewissen Kurz gesagt, wie wir sind sie lebendig.
lastet, der für dieses Fehlen von Bewusstsein verant-
wortlich ist - immerhin, die Opfer von dem, was immer Viele von ihnen sind in der Tat Wirbeltiere, genau wie
es auch ist, das in all jenen schrecklichen Orten vor sich wir. Schauen wir darauf zurück, wie wichtig die Tiere
geht, sind keine Mitglieder der eigenen Gruppe. für das menschliche Überleben sind, unsere absolute
Abhängigkeit von ihnen - als Gefährten, Nahrung, Klei-
Es läuft alles auf Schmerzen und Leiden hinaus. dung, in Sport und Unterhaltung genauso wie in me-
dizinischer und wissenschaftlicher Forschung, sehen wir
ironischerweise nur die Verachtung der Menschheit
Nicht Intelligenz, Stärke, soziale Klasse oder gegenüber diesen nicht-menschlichen Versorgern.
Grundrechte - Schmerz und Leiden sind in sich Ohne Zweifel muss es das sein, die Hand zu beißen, die
schlecht und sollten verhindert oder minimiert uns ernährt. In der Tat sind wir auf ihr herumgetrampelt
werden, ungeachtet der Rasse, des Geschlechts und haben auf sie gespuckt. Nun stehen wir den unver-
oder der Spezies des Wesens, das leidet. meidbaren Nachwirkungen gegenüber.

Wir sind alle Tiere dieses Planeten. Das wird in Gesundheitsberichten offenkundig -
Wir sind alle Kreaturen. Folgen unseres übermäßigen Konsums von Tieren:
Und Tiere erleben Empfindungen genauso wie wir. Krebs, Herzerkrankungen, Osteoporose, Schlag-
anfälle, Nierensteine, Anämie, Diabetes u.a.
Sie sind ebenfalls stark, intelligent, betriebsam, mobil
und entwickeln sich. Sie sind ebenfalls zu Wachstum

27
ABSCHLUSSWORTE

Selbst unser Essen ist nun betroffen, und das direkt an Wenn also am uralten Sprichwort
ihrer Quelle. Mit Antibiotika, die die Gewichtszunahme etwas dran ist,
der Tiere beschleunigen sollen, die nicht zunehmen „Nichts bleibt unvergolten“,
können unter den stressigen, überfüllten Bedingungen was bekommen sie dann für ihr Leid?
der Fabrik-Farmen, mit dem übermäßigen Gebrauch
von Pestiziden und Insektiziden oder künstlichen Hor- Denken wir überhaupt nochmal darüber nach?
monen zur Erhöhung der Milchproduktion sowie Kalb-
größe und Gebärhäufigkeit, mit künstlichen Farbstof- Wenn nichts unvergolten bleibt, was bekommen sie für
fen, Herbiziden, Larviziden, synthetischen Düngern, ihren Schmerz?
Tranquilizern, Wachstums- und Appetitanregern, ist es
kein Wunder, dass Rinderwahnsinn, Maul- und Klauen-
seuche, Pfiesteria und eine Schar anderer Abnormali- Sie sind Earthlings. Sie haben das Recht, hier zu
täten bei Tieren losgelassen wurden auf die menschli- sein, genauso sehr wie die Menschen.
che Öffentlichkeit.

Die Natur ist nicht für diese Aktionen verantwortlich. Vielleicht liegt die Antwort in einem anderen uralten
Sprichwort,einem, das genauso wahr ist:
Wir sind es. „Wir ernten, was wir säen.“

So ist eine Wende unvermeidbar.Entweder vollziehen Natürlich fühlen Tiere, und natürlich erleben sie Schmerz.
wir sie selber, oder wir werden dazu von der Natur sel- Hat die Natur diese wundervollen Tiere letzten Endes
ber gezwungen. mit einem Quell an Empfindungen ausgestattet, damit
sie nicht fühlen sollen, oder haben Tiere Nerven, um
Die Zeit ist für jeden von uns gekommen, unsere Essge- empfindungslos zu sein?
wohnheiten zu überdenken, unsere Traditionen, unse-
ren Lebensstil und unsere Mode, und vor allem, unser Die Vernunft verlangt nach einer besseren Antwort.
Denken.

28
ABSCHLUSSWORTE

Aber eine Sache ist absolut sicher: Wenn wir beim Leiden der Tiere zusammenzucken, sagt
dieses Gefühl über uns aus, auch wenn wir es dann
Tiere, die als Nahrung, Kleidung, zur Unterhaltung ignorieren, und jene, die die Liebe zu unseren Mitge-
und in wissenschaftlichen Experimenten benutzt schöpfen als bloße Sentimentalität abtun, übersehen
werden, und all die Unterdrückung, die ihnen un- einen guten und wichtigen Teil unserer Menschlichkeit.
ter der Sonne angetan wird - sie alle sterben vom Aber es nimmt einem Menschen nichts weg, zu einem
Schmerz. Jeder einzelne von ihnen. Tier gütig zu sein. Und es liegt tatsächlich an uns, ih-
nen ein glückliches Leben zu gestatten, und ein langes
dazu.
Reicht es nicht, dass Tiere in der ganzen Welt in per-
manentem Rückzug vor dem menschlichen Fortschritt In der Heide fragte King Lear Gloucester:
und ihrer Expansion leben? Und für viele Spezies gibt es „Wie siehst du die Welt?“
einfach keinen Platz mehr, wo sie hingehen könnten. Und Gloucester, der blind war,
antwortete:
„Ich sehe es fühlend.“
Es scheint, das Los vieler Tiere ist, sie sind vom „Ich sehe es fühlend.“
Menschen entweder unerwünscht oder zu sehr
erwünscht.
Drei primäre Lebenskräfte existieren
auf diesem Planeten:
Wir treten als Herren der Welt auf und tragen seltsame die Natur, Tiere und die Menschheit.
Kräfte des Terrors und der Gnade gleichermaßen mit Wir sind die Earthlings.
uns. Aber die Menschen sollten die Tiere lieben, wie der
Wissende den Unschuldigen und der Starke den Ver- Machen Sie die Verbindung.
letzlichen liebt.

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