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Ausschlags-, Vergleichs- oder Nullabgleichsmethode [Bearbeiten]

Bei der Ausschlagsmessmethode wird der Messwert aus dem Ausschlag oder einer anderen Anzeige
eines Messgerätes ermittelt.

Beisp.: Federwaage mit Skalenbeschriftung in Gramm.


Bei dieser Methode muss die Waage justiert sein.
Bei der Vergleichs- oder Substitutionsmessmethode wird die (zur quantitativen Auswertung
ungeeignete) Anzeige der zu messenden Größe nachgebildet durch eine gleich große Anzeige mittels
einer einstellbaren bekannten Größe.

Beisp.: Federwaage mit Skalenbeschriftung in Millimeter.


Bei dieser Methode muss für die Waage ein Satz von Gewichtsstücken zur Verfügung stehen.
Bei der Nullabgleichs- oder Kompensationsmessmethode wird eine bekannte Größe so eingestellt, dass
die Differenz mit der zu messenden Größe den Wert null ergibt.

Beisp.: Balkenwaage mit Anzeige für Drehmomenten-Gleichgewicht.


Bei dieser Methode verwendet man einen Satz von Gewichten oder verschiebbare Gewichte.

Analoge oder digitale Methode [Bearbeiten]


Siehe hierzu – auch zu einer Gegenüberstellung der Methoden – den Artikel Digitale Messtechnik

Direkte oder indirekte Methode [Bearbeiten]

Direkte Messtechnik [Bearbeiten]


Bei der direkten Messmethode wird die Messgröße unmittelbar mit einem Maßstab oder Normal
verglichen. Beispiele einer direkten Messung sind das Anlegen eines Maßstabes an die zu bestimmende
Länge oder der direkte Vergleich einer zu messenden elektrischen Spannung mit einer einstellbaren
Referenz-Spannung auf einem Spannungs-Kompensator.

Indirekte Messtechnik [Bearbeiten]


Messsysteme und indirekte Messmethoden machen Größen auch dann messbar, wenn sie auf direktem
Wege nicht zugänglich sind. Man misst eine andere Größe und bestimmt daraus die Messgröße, wenn
zwischen beiden aufgrund eines Messprinzips ein bekannter eindeutiger Zusammenhang besteht.
Beispielsweise wäre der Abstand von Erde und Mond durch direkten Vergleich mit einem Maßstab
niemals zu bestimmen. Über die Laufzeit von Licht- oder Radiowellen gelingt es hingegen seit 30
Jahren (heute schon auf wenige Millimeter genau).

Eine sehr alte Methode der indirekten Entfernungsmessung, mit der auch der Radius der Mondbahn
bestimmt werden kann, ist die Triangulation. Von zwei Standpunkten mit bekanntem Abstand bestimmt
man den Winkel, unter dem ein dritter Punkt zu sehen ist. Aus den beiden Winkeln und der bekannten
Distanz kann der Abstand des dritten Punktes berechnet werden. Ähnlich kann der Abstand des Mondes
durch indirekten Vergleich mit einem relativ kurzen Maßstab bestimmt werden.

Die Mehrzahl der in Alltag, Wissenschaft oder Industrie eingesetzten Messverfahren verwenden
indirekte Methoden. Das unterstreicht auch die Bedeutung des Verständnisses von Messabweichungen
und ihrer Fortpflanzung durch mehrstufige Messsysteme (siehe auch Ausgleichsrechnung und
Varianzanalyse).

Simultanmessungen [Bearbeiten]
Als Variante bzw. Erweiterung der indirekten Messmethoden können sog. Simultanmessungen gelten.
In vielen Bereichen von Naturwissenschaft und Technik werden gleichzeitige Messungen von
verschiedenen Punkten aus vorgenommen. Der Zweck ist die Elimination von Zeitfehlern, die
Minimierung der Messabweichung oder die Aufdeckung von Quellen systematischen
Messabweichungen.

Schnellreferenz [Bearbeiten]
Portal: Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema
Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik
Messgerät, Messeinrichtung, Multimeter
Messwert, Messergebnis
Messabweichung, Messgeräteabweichung, Messunsicherheit, Fehlergrenze, Fehlerfortpflanzung,
Fehlerrechnung
Sensor, Sensorik, Messprinzip
Messung (Das Messen an sich), Metrologie (Die Lehre von den Maßen und Gewichten)
Schaltzeichen zur Messtechnik

Grundlagen der elektrischen Messtechnik [Bearbeiten]


Vertiefend zu den vorstehenden Themen sind zu nennen:

Mittelwert, Gleichrichtwert, Effektivwert


Elektromechanische anzeigende Messgeräte
z. B. Analogmultimeter
deren Fehlergrenzen
Digitalelektronische anzeigende Messgeräte
z. B. Digitalmultimeter
deren Fehlergrenzen
Registrierende Messgeräte
z. B. Oszilloskope, Messschreiber
Anpassende Messgeräte
z. B. Messumformer, Messumsetzer, Messverstärker
Messsignal
Messverfahren
für elektrische Größen
z. B. Widerstandsänderung, Wirkleistung
für nicht elektrische Größen
z. B. Temperatur, Druck (siehe unten, physikalische Größen)

Typen von Messgeräten [Bearbeiten]


Eine ausführliche Aufzählung von Messgeräten findet sich im Artikel Messgerät.

Einen Überblick, wie teilweise erst eine Kette aus Messgeräten von unterschiedlichem Typus zum
gesuchten Messwert führt, findet sich im Artikel Messeinrichtung.

Einteilung nach physikalischen Größen [Bearbeiten]


Elektrische Spannung → Spannungsmessgerät
Elektrischer Strom → Strommesser, Dreheisenmesswerk, Drehspulmesswerk
Temperatur → Thermometer, Widerstandsthermometer, Thermoelemente - °C, °F
Feuchtigkeit (Luftfeuchtigkeit, Absolute-, Relative-) → Hygrometer - g/m³, %RF, °Ctp
Länge/Weg/Tiefe → Entfernungsmessung
Geschwindigkeit → Geschwindigkeitsmessung, Tachometer
Druck → Druckmessgerät, Dehnungsmessstreifen, Barometer
Kraft → Kraftaufnehmer
Durchfluss → Massendurchflussmessverfahren nach dem Coriolis-Prinzip,
Volumendurchflussmessverfahren nach dem Differenzdruckverfahren, Ultraschalldurchflusssensor,
Magnetisch Induktiver Durchflussmesser, Turbinenradzähler
Schallpegel → Schallpegelmessgerät - dB
Beleuchtungsstärke → Luxmeter - Lux
Magnetfeld → SQUID, MEG

Literatur [Bearbeiten]
Elmar Schrüfer: Elektrische Messtechnik. Carl Hanser. ISBN 978-3-446-40904-0
Kurt Bergmann: Elektrische Messtechnik. Vieweg. ISBN 978-3-528-54080-7
Jörg Hoffmann: Handbuch der Messtechnik. Carl Hanser, München 2007 (3. Aufl.). ISBN 978-3-446-
40750-3
Jörg Hoffmann: Taschenbuch der Messtechnik. Fachbuchverlag, Leipzig 2007 (5. Aufl.). ISBN 978-3-
446-40993-4

Weblinks [Bearbeiten]
Arbeitskreis der Hochschullehrer für Messtechnik
ELKOM ELektronik-KOmpendium - Messtechnik von A bis Z

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