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RotFuchs
Tribüne für K om m u n i s t e n und S oz i a l i s t e n in Deutschland
Heinz
Scheuer und die SPD
Heinz Scheuer, Dreher, aufgeschlossen, die Herren Wels und ihre Leute: Wo blieben jene Konsequenzen,
er kontaktierte den Genossen, „Wo steht die SPD denn heute?“ aus dem Verlust von deutschen Grenzen?
der ihm vertraut seit seiner Lehrzeit, Sie stand als „Arzt am Krankenlager
nun hat der Meister für ihn mehr Zeit. vom Kapital“ – als der Versager. Die SPD hob ihre Hände
Ein Mann, gealtert und in Jahren, Anstatt zusammen mit den Linken im Bundestag für neue Brände.
als Arbeiter parteierfahren. beherzt zur Einheitsfront zu winken, Da müssen Deutsche auswärts sterben,
Er hatte selbst einst als Berater, gefiel man sich im Streit mit diesen, damit die Multis Erze erben.
den SPDler, seinen Vater. was Opfer beiderseits bewiesen. Sich zu vereinen mit den Linken,
Und der war schon zu Kaisers Zeiten Ein Brief der SPD an alle im Kampf nicht nebenherzuhinken,
vertraut mit den Gegebenheiten. verbot Kontakt in jedem Falle gemeinsam notfalls Volksbegehren
mit jedem KPD-Genossen. die Stimmenmehrheit zu bescheren?
Im Reichstag stimmten die Genossen „Zusammenarbeit ausgeschlossen!“ Statt anzutreten als der Kläger,
trotz Warnung Liebknechts unverdrossen Der Meister spricht nun ernst zum Scheuer: da bleibt sie Arzt, kein Totengräber.
für Kriegskredite und zum Morden! „Bezahlen mußten wir das teuer! Heinz Scheuer fragt sich nun bedenklich:
Und was ist endlich draus geworden? Fünf Jahre Krieg! Und Konsequenzen? „Die SPD, tatsächlich kränklich?“
Vier Jahre Krieg! Und Konsequenzen? Millionen Tote! Verkürzte Grenzen!
Millionen Tote! Verkürzte Grenzen! Und Deutschland hungert, ist zerschunden; Wie war das neulich mit der Tante,
Und Deutschland hungert, ist zerschunden; Die SPD – noch volksverbunden?“ die Insolvenzen noch nicht kannte?
Die SPD – noch volksverbunden? Erst kam der Chef und bat Kollegen,
Von wegen! Denn schon Wochen später Und kaum, der Krieg war grad zu Ende, doch unbedingt noch seinetwegen
ward SPD-Mann Noske Täter. die SPD zeigt keine Wende. dem Unternehmen beizustehen
Er brach, was keimte da im stillen, Ein Ollenhauer hetzt entschlossen, und nur nicht gleich so schwarz zu sehen.
im Volk den hoffnungsvollen Willen: erneut auf KPD-Genossen. „Gemeinsam können wir‘s gestalten,
„Nie wieder Krieg! Gebt uns zu essen!“ Der Antikommunismus tobte. den Pleitegeier fernzuhalten!“
Doch Noske mordete. Vergessen? Ach ja, der Kalte Krieg erprobte, Vergeblich! Alles Hoffen flöten –
wie könnte man die „roten“ Sichten und selbst die letztverdienten Kröten.
Der Jüngling Scheuer, umgekleidet, im Osten Deutschlands schnell vernichten. Der smarte Insolvenzverwalter,
der Diskussionen selbst nicht meidet, Man sah nur Haß in der Visage. der hat als Kostenumgestalter
sitzt mit dem Meister jetzt zum Zwecke Das Ostbüro macht Sabotage! den Zugriff auf gezahlte Löhne.
in seiner Kneipe „Scharfe Ecke“, Sie schlugen uns so manche Wunden. Für Tantchen ungewohnte Töne.
um nun von einem Zeitgenossen Die SPD – noch volksverbunden? Denn nun soll sie, was sehr verwundert,
zu hören, wie die Zeit verflossen. genau zwölftausendsiebenhundert
„Ach ja!“, spricht der, „dann kam die Krise, Der Meister schweigt, beim Gegenüber den Gläubigern zurückbezahlen.
auch große Banken machten Miese! sind die Gedanken etwas trüber. Die Tante – Opfer von Kabalen!?
Das Kabinett beschloß wie heute, Heinz Scheuer wägt, was er da hörte. Nun arbeitslos, Hartz IV und sauer,
kaum einen Schutz für kleine Leute. Natürlich, Manches von dem störte und ungewiß für welche Dauer.
Die SPD versagte eben die Überlegung des Proleten,
in ihrem angedachten Streben, die Absicht, dennoch beizutreten. Die SPD schlägt solche Wunden
die Notverordnung aufzuweichen, „Die SPD und dies Jahrhundert?“ und nennt sich dennoch volksverbunden?!
den Druck der Massen auszugleichen. Der Meister schaut ihn an – verwundert. Heinz Scheuer kann das nicht verstehen,
Im Sommer, Juni einunddreißig, „Ach Junge, sag, wo siehst du Zeichen, er will nun zu den Linken gehen.
Parteitag, Leipzig, stritten fleißig die eine Änderung erreichen? Hans Horn
RotFuchs / Juni 2009 Seite 5
Herrn Andreas Geisel, Vorsitzender, Ihre aggressiven und verleumderischen müßte, namentlich die Lichtenberger SPD
Herrn Manfred Becker, Fraktionsvor- Medienkampagnen gebrauchen, gelesen? in diesem Jahr der vielen Gedenktage.
sitzender in der BVV Lichtenberg Frage 2: Woher nehmen Sie das Recht, den Frage 6: Die Mitschuld der SPD an der
öffentlichen Auftritt von Autoren verbieten Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl
Zum wiederholten Mal muß ich mich als zu wollen? Sie maßen sich hier die Befug- Liebknecht stand immer außer Zweifel
Moderator der „Lichtenberger Sonntags- nisse von Zensoren an. Sie sollten unserer (siehe z. B. Sebastian Haffners Buch „Der
gespräche“ Ihrer Versuche, diese Gesprä- wiederholten Versicherung vertrauen, daß Verrat“). Nun aber sind kürzlich eindeutige
che zu verhindern, Ihrer unwahren Aus- es in Lichtenberg keine Zensur geben wird. Beweise dieser Mitschuld, der direkten
lassungen über deren Inhalte und Ihrer Wie kommen Sie dazu, den Teilnehmern Mitverantwortung des SPD-„Bluthunds“
ehrenrührigen Äußerungen über die hier der „Lichtenberger Sonntagsgespräche“ Gustav Noske – den Titel gab er sich sel-
Vortragenden erwehren. vorzuschreiben, mit welchen Themen sie ber – an diesem Mord bekannt geworden:
Über unser letztes Sonntagsgespräch sich befassen dürfen und mit welchen (siehe Klaus Gietinger „Der Konterrevolu-
am 22. März war in der Berliner Zeitung nicht? Ich wiederhole, daß wir das nicht tionär. Waldemar Pabst – eine deutsche
vom 24. 3. in einem durch Claudia Fuchs akzeptieren. Karriere“)
gezeichneten Beitrag unter der Überschrift Frage 3: War es, wie ich vermute, Ihre Sollte auch angesichts dessen, daß sich
„SPD kritisiert Linke wegen Vortrag von Anregung, daß Kita und Begegnungsstätte die Gedenkstätte der Sozialisten in Lich-
Heinrich Fink“ folgendes zu lesen: „Die „Sonnenschein“ anläßlich des Kiezfestes im tenberg befindet, die Lichtenberger SPD
SPD Lichtenberg hat der Linkspartei Lichtenberger Fennpfuhl auf großen selbst- im 90. Jahr nach diesem Mord nicht dafür
Geschichtsklitterung vorgeworfen. Anlaß gefertigten Plakaten verlautbarten: „An eintreten, daß die SPD-Mitschuld endlich
ist ein Vortrag des früheren Humboldt-Uni- einem Platz, an dem der DDR-Spionagechef aufgearbeitet und öffentlich eingestan-
Rektors Heinrich Fink, der am Sonntag vor Werner Großmann Platz für gemütliche den wird?
der Lichtenberger Linkspartei über die‚ Sprechstunden hat, können wir leider keine Frage 7: Vor 80 Jahren, am 1. Mai 1929,
,kirchliche Friedensbewegung in der DDR‘ Glücksräder rollen lassen, unbeschwert wurden auf Befehl des Berliner Polizei-
sprach. Fink soll als IM Heiner oppositio- basteln und Kinder schminken.“ präsidenten Zörgiebel (SPD) 31 Teilneh-
nelle Kirchengruppen ausspioniert haben. Meinen Sie nicht auch, daß solche politi- mer an der Maidemonstration erschos-
SPD-Kreischef Andreas Geisel kritisierte, sche Geiselnahme von Kindern eine Unge- sen. Sollte dieser Toten nicht öffentlich
die Linke betreibe Geschichtsaufarbeitung heuerlichkeit ist? gedacht werden? Sollten Sie sich nicht
offenbar gezielt mit Ex-Stasi-Mitarbeitern. Frage 4: Meines Erachtens sind Sie politisch endlich für ein Mahnmal der Erinnerung
Linke-Kreischefin Gesine Lötzsch sah mitverantwortlich dafür, daß am 28. April an sie einsetzen?
,nichts Anstößiges in der Veranstaltung‘. 2008 der Bundeszentrale der Gesellschaft Frage 8: Am 19. Juni 1933 wurden sämtli-
Heinrich Fink hatte die IM-Vorwürfe stets für Bürgerrecht und Menschenwürde in che jüdischen Mitglieder des SPD-Partei-
zurückgewiesen.” der Lichtenberger Weitlingstraße meh- vorstandes „abgewählt“. Ausgeschlossen
Hierzu erkläre ich: rere große Fensterscheiben eingeworfen wurden auch zwei Vorstandsmitglieder,
Herr Professor Fink, Vorsitzender der Ver- wurden. Sehen Sie das auch so? Haben Sie die die Einheitsfrontpolitik mit der KPD
einigung der Verfolgten des Naziregimes dazu öffentlich Stellung genommen, sich gegen den Faschismus befürworteten. Soll-
und des Bundes der Antifaschisten (VVN/ bei der GBM entschuldigt, wenigstens ten Sie nicht über Ihre Politik „Der Feind
BDA), sprach nicht in einer Parteiver- informiert? Es geschah vier Tage, nach- steht links!“ mal nachdenken? Wollen Sie
sammlung der Linkspartei, sondern im dem der BVV der gemeinsame Antrag der diese fortsetzen?
seit 1991 regelmäßig monatlich stattfin- SPD- und CDU-Fraktionen, „stasi-nahen Sollten Sie sich nicht besser den heute
denden „Lichtenberger Sonntagsgespräch“, Vereinen“ jegliche bezirkliche Unterstüt- brennenden aktuellen Problemen zuwen-
einer öffentlichen Veranstaltung. Themen, zung (Stellung von Räumen, Werbung auf den, statt durch Stasi-Hysterie von ihnen
Termine und Vortragende werden von Internetseiten, Auslegung von Faltblättern abzulenken? Empfinden Sie nicht auch,
den Teilnehmern für das jeweils folgende etc.) zu entziehen, mit 25 gegen 25 Stimmen daß die Agenda-2010-Politik und Hartz IV
Sonntagsgespräch bestimmt. Ich gehöre abgelehnt worden war. Es handelte sich um aufs äußerste unsozial sind? Was sagen
wie Heinrich Fink zu den ständigen Mode- eine seit 1992 stattfindende Rentenbera- Sie zu ihrem Bundesarbeitsminister, der
ratoren und habe auch das Gespräch am tung der GBM in einer öffentlichen Biblio- den Ausschluß der Hartz-IV-Bezieher
23. 9. moderiert. Ich lege energischen Pro- thek in Berlin-Lichtenberg. Ob Kinder oder sowohl von den Verschrottungsprämien
test gegen die verleumderischen Äußerun- Rentner, ihre Interessen sind in der Lich- als auch von den Kindergelderhöhungen
gen über Prof. Fink ein. tenberger SPD-Politik offenbar Spielmate- befürwortet?
Zweitens halte ich es für unzulässig über rial eines miserablen politischen Kalküls. Da dieser Brief Sachverhalte betrifft, die
eine Veranstaltung zu berichten, an der man Frage 5: Wie kommen Sie sich denn poli- Sie öffentlich gemacht haben, sehe ich Sie
nicht teilgenommen hat. Weder Frau Fuchs tisch-moralisch vor, wenn sich der SPD- verpflichtet, auf meine Fragen auch öffent-
noch Herr Geisel waren anwesend. Fraktionsvorsitzende der Lichtenberger lich einzugehen.
Jeder, der diesen Vortrag von Prof. BVV damit rühmt, „wir“ hätten fast gewon- Prof. Dr. Harry Nick
Fink gehört hat, wird den Vorwurf der nen, es fehlte nur noch eine Stimme – bezo-
Geschichtsklitterung entschieden zurück- gen auf die Zählgemeinschaft von SPD
weisen. Es war ein sehr interessanter Exkurs bis NPD? Ein bemerkenswertes Bündnis, Am 20. Juni um 10 Uhr spricht Monty
in biblische, kirchengeschichtliche und dieses „Wir“! Schädel, stellvertretender Vorsitzen-
christlich bewegte Friedensbemühungen In den seit 18 Jahren stattfindenden „Lich- der der VVN/BdA in Mecklenburg-Vor-
in Deutschland, in der Bundesrepublik tenberger Sonntagsgesprächen“ wurde
pommern, auf einer Veranstaltung der
wie in der DDR. viel gegen die von Ihnen so beklagte
Unzweifelhaft sind all Ihre Attacken vor- „Geschichtsklitterei“ geleistet, auch gegen RF-Regionalgruppe Neubrandenburg
dergründig gegen ehemalige Mitarbeiter des eine nostalgische Verklärung der DDR. Da in der „REMA-Klause“, Speicherstr. 3.
MfS, in Wahrheit aber gegen die Linkspartei Ihnen solche Klitterei so wichtig und ahn- Sein Thema:
gerichtet, eine Art Wahlkampf für Sie. denswert ist, erlaube ich mir ein paar Fra-
Frage 1: Haben Sie überhaupt Bücher, deren gen, in denen Ihre Partei zur Aufhellung NPD-Verbot – jetzt!
Autoren Sie als ausreichenden Grund für wichtiger historischer Vorgänge beitragen
Seite 6 RotFuchs / Juni 2009
Zynische Spiegelfechterei
Die Lüge von der Rückkehr zur „sozialen Marktwirtschaft“
W er bestreitet, daß es die DDR seit fast und Christian Führer in den Mittelpunkt ser der NVA, Joachim Gauck als moderner
20 Jahren nicht mehr gibt? der Aufmerksamkeit rückten. Loest wählt Großinquisitor, „Pfarrer Gnadenlos“ alias
Sie wurde völkerrechtswidrig stranguliert, für seine Geschichtslektion die Form des Heinz Eggert als sächsischer Innenmini-
wobei die Mächtigen in Washington, Mos- Romans. Der Titel: „Löwenstadt“. Hauptheld ster, Steffen Heitmann als Justizminister
kau und Bonn den Strick drehten. Andere ist – wie schon in dem früheren Roman in Dresden, Markus Meckel als Außenmi-
sorgten dafür, daß er stark genug wurde, „Völkerschlachtdenkmal“ – die Gestalt nister unter de Maizière.
um Millionen daran aufzuknüpfen. Viele des Fredi Linden. Die Fabel schlägt den Was folgt daraus? Wohl doch zuerst: Kir-
zogen die Schlinge mit zu, manche jubel- Bogen von der Völkerschlacht 1813 bis zur chenleute organisierten das Fußvolk, das
ten gar – auffallend viele Pfarrer dabei. Es Gegenwart. Handelnde in den 80er Jahren Kohl ständig als Jubelkulisse brauchte.
gab willige Helfer, zweifelnd- Schließlich sollte die Besei-
schweigsame Zuschauer und tigung des Sozialismus
entsetzte Wissende. das Werk „der Menschen“
20 Jahre später ist die DDR für sein, nicht Ergebnis lang-
Leichenfledderer zum lukrati- fristiger imperialistischer
ven Geschäft geworden. An der Strategie.
Ausschlachtung ihrer Einge- Kirchen haben unter dem
weide beteiligen sich Dichter, Deckmantel von Pazifismus
Publizisten, Dokumentaristen, und Umweltschutz denjeni-
Politiker und Pfarrer. gen Raum gegeben, welche
Ich erlaube mir einen Blick die DDR unterminierten.
auf jene „Werke“, welche im Bürgerliche Medien haben
März 2009 auf der Leipziger ihren Part hervorragend
Buchmesse in den Mittelpunkt gespielt. Zwei Historiker
gerückt wurden. Deutlich im Solde des Kapitals sind
wird dabei: Die „Erinnerungs- immer zur Stelle, wenn es
schlacht“ um das Geschichts- um die Verleumdung der DDR
bild der DDR verschärft sich. geht: Hubertus Knabe aus
Wenn die Medien Erich Loest, Gaucks Stall und Ilko-Sascha
Monika Maron und Pfarrer Kowalczuk von der Birthler-
Christian Führer ins Zentrum Behörde. Knabe beschäftigt
stellten, folgten sie zweifellos „Als Ihr Psychiater werde ich mit Ihnen ganz offen reden: Sie sind, mein sich mit „Honeckers Erben“,
einer zentralen Regie. Freund, vollkommen blöd. Wie geschaffen für diese Welt …“ während Kowalczuk die
Die drei Genannten erhielten Ereignisse 1989 als „Endspiel“
den mit 60 000 Euro dotierten National- sind bei Loest der damalige Leipziger SED- betrachtet. Die bereits erwähnte Rezen-
preis des deutschen Buchhandels. Bezirkssekretär, der Rektor der Universi- sion in „Das Parlament“ erhebt Kowalczuks
Sehen wir uns einige „Bestseller“ an. Es tät, der Polizeichef. Der Autor läßt sogar Buch in den Rang eines „Standardwerks
wäre erstaunlich, wenn zwei Jahrzehnte den „ehemaligen Stasi-Zuträger Kaltow“, über den Untergang der DDR“. Wer diesem
nach dem „Mauerfall“ dieses Thema nicht jetzt Spitzenkandidat der Linkspartei, Urteil folgt, weiß damit, daß „Endspiel“ ein
erneut vermarktet würde. So liegen gleich auftreten. Warum das Ganze? Der Rezen- „Klassiker der deutschen Historiographie“
zwei neue Bücher vor, die beide „Die Mauer“ sent des Blattes „Das Parlament“ fand: „In ist. Gauck und Birthler sprechen also das
heißen und sich nur in den Untertiteln ,Löwenstadt‘ spürt man hautnah, welche letzte Wort bei der „Adjustierung“ des
voneinander abheben. Frederick Taylor, politisch restaurative Spannung sich im Geschichtsbildes der DDR.
der schon 2005 mit seinem voluminösen Osten aufbaut.“ Beachtenswert ist, daß Kowalczuk nicht
Band über die Zerstörung Dresdens für Loest drückt also die Furcht jener aus, die „Helden von Leipzig“ als wichtigste
Furore sorgte, bietet auf 576 Seiten einen die den Sieg der „friedlichen Revolution“ Triebkraft der „Revolution“ lobt, sondern
geschichtlichen Abriß zu Vorgeschichte, von 1989 gefährdet sehen – aus welchen den (weitgehend geheimen) Deal zwischen
Ablauf und Folgen des Ereignisses. Gründen auch immer. Gorbatschow und Kohl. Als Erfahrung
Edgar Wolfrum versuchte mit seinem Pfarrer Christian Führer, der 27 Jahre an könnte gelten: Je schneller und umfang-
„Mauerbau“ die Geschichte der Teilung zu der Leipziger Nikolaikirche wirkte, schrieb reicher die Kredite nach Moskau flossen,
erfassen. Beide Autoren verzichten darauf, 2009 über sein „Revolutionserlebnis“: „Wir um so mehr beschleunigte sich die Preis-
das Geschehen am 13. August 1963 mora- sind dabeigewesen. Die Revolution, die gabe der DDR. Die Demonstrationen und
lisch zu verurteilen, sondern werten es als aus der Kirche kam.“ Kundgebungen zur „Wiedervereinigung“
Historiker. Ihre Thesen lauten: Das erste ist eine Anleihe bei Goethe, der dienten als Kulisse des wirklichen Gesche-
Der Bau habe den vitalen Interessen sowohl als Beobachter der Schlacht von Valmy die hens: der Ostexpansion des Kapitals. Das
der Sowjetunion als auch der USA entspro- Wirkung und den Triumph der Französi- „Volk“ erlag den Verlockungen des Konsums
chen. Beide Großmächte seien bestrebt schen Revolution erahnte. Das zweite läßt und den Versprechungen des Kanzlers. Es
gewesen, einen atomaren Schlagabtausch kaum einen anderen Schluß als den zu: In klatschte ihm sogar Beifall.
im Zusammenhang mit Berlin zu verhin- den 80er Jahren haben evangelische Pfar- Inzwischen hat sich die Lage völlig verän-
dern. Erst durch die Mauer habe die Ent- rer die „Revolution“ gegen die DDR organi- dert. Man denkt an Brecht: „Furchtbar die
spannungspolitik an Boden gewinnen siert. Mit anderen Worten: die Konterre- Enttäuschung, wenn die Menschen erken-
können. volution. Bedenkenswert ist: Seit Luthers nen oder zu erkennen glauben, daß sie einer
Während die genannten Bücher zu keinen Zeiten galt, daß der Christenmensch der Illusion zum Opfer gefallen sind ...
neuen Erkenntnissen führen, ist das bei Obrigkeit zu dienen habe, war sie doch Kein Reaktionär ist unerbittlicher als der
Memoiren, Romanen und Dokumentatio- gottgegeben. Doch im letzten Jahrzehnt gescheiterte Neuerer, kein Elefant ein
nen differenzierter zu betrachten. Es fällt der DDR änderte sich das Verhältnis vie- grausamerer Feind der wilden Elefanten
auf, daß Funk, Fernsehen und Printme- ler Geistlicher zum Staat. Wer war nicht als der gezähmte Elefant.“
dien die jüngsten Bücher von Erich Loest alles dabei: Rainer Eppelmann als Auflö- Prof. Dr. Horst Schneider
RotFuchs / Juni 2009 Seite 9
U nlängst erschien ein wichtiges neues machen deutlich, wie notwendig es war,
Buch aus der Feder von Prof. Dr. Erich kriminellen Machenschaften entgegenzu-
Buchholz. Sein Titel: „Strafrecht im Osten“. treten, die auf die Existenz der DDR, deren
wicklung angepaßt werden. Die fünf Straf-
rechtsänderungsgesetze bis 1988 werden
erörtert. In einem kleinen Exkurs geht Erich
Niemand wäre wohl besser geeignet gewe- Wirtschaft und Institutionen abzielten. Die Buchholz auf das bundesdeutsche Straf-
sen, sich als Autor zur Verfügung zu stellen, Verfolgung von Nazigewaltverbrechen in recht ein. Die Kriminalitätsentwicklung in
als dieser Jurist, der den Entwicklungsweg beiden deutschen Staaten ist Gegenstand beiden deutschen Staaten spielt dabei keine
des DDR-Strafrechts von dessen Anfängen einer Analyse. Dabei klammert Buchholz unwesentliche Rolle. Dazu werden Zahlen,
bis zur Schlußphase selbst miterlebt und die Waldheim-Prozesse nicht aus. Er zeigt, Daten und Fakten präsentiert.
-gestaltet hat. Wer das Buchholz-Werk gelesen
Erich Buchholz studierte zwi- hat, wird die Strafrechtsentwick-
schen 1948 und 1952 an der lung in der DDR besser verstehen
Berliner Humboldt-Universität, und erkennen können, in welchem
erlebte in dieser Zeit die Staats- Spannungsfeld der Systeme sich
gründung und den Beginn einer der sozialistische deutsche Staat
neuen demokratischen Rechtset- bewegen mußte. Deutlich wird, in
zung. Der Alma mater blieb er welchem Maße vor gesetzlichen
bis 1990 erhalten, zunächst als Veränderungen freimütige und
wissenschaftlicher Assistent und umfassende Erörterungen der
nach erfolgter Promotion (1957) neuen Entwürfe – keineswegs
als Dozent. Zwei Jahre nach sei- nur in Fachkreisen – stattfanden.
ner Habilitation (1963) wurde Die Bevölkerung wurde unmit-
er Professor mit Lehrauftrag telbar einbezogen.
und später als Ordinarius Lei- Es steht außer Zweifel, daß Erich
ter des Instituts für Strafrecht. Buchholz eine Arbeit vorgelegt hat,
Erich Buchholz gilt als Nestor wie sie durch einen Strafrechtler
der Strafrechtswissenschaftler der alten BRD wohl kaum hätte
der DDR. bewältigt werden können. Nur ein
Der von ihm vorgelegte Abriß Zeitzeuge und Mitgestalter, der
wurde mit Spannung erwartet. Karikatur: Heinrich Ruynat von den moralischen Maximen
Er kommt zur rechten Zeit auf den Markt. wie kompliziert die Jahre zwischen 1945 der DDR-Rechtsordnung ausgeht, dürfte
Die Maschinerie der Geschichtsfälscher und 1952 auf justizpolitischem Gebiet waren dazu in der Lage sein.
und -klitterer läuft auf Hochtouren. Im und welche wichtigen Weichenstellungen in Erich Buchholz legt Wert darauf, daß es
„Jahr der Jubiläen“ ist mit allem zu rechnen, dieser Zeit erfolgten (Kapitel I und II). s e i n Buch ist und mithin auch s e i n
was der Diffamierung und Diskreditierung Die Kapitel III und IV beinhalten die Straf- Blickwinkel. Dennoch besitzt die Arbeit
der DDR dienlich ist. Ihr Strafrecht bleibt rechtsentwicklung in der frühen DDR durchaus Verallgemeinerungswert. Sie
nicht ausgespart. Die DDR-Hasser wollen bis zum Inkrafttreten eines neuen StGB ist keineswegs nur für Juristen geschrie-
den Eindruck erwecken, bei den Normen (1968). Der Autor schildert den Weg dorthin. ben, sondern für jeden zeitgeschichtlich
des sozialistischen Rechts habe es sich Zunächst waren Kompromißlösungen wie Interessierten, der mit Blick auf die Straf-
nicht um Gesetze gehandelt, die auf demo- das Strafrechtsergänzungsgesetz notwen- rechtsentwicklung in der DDR nach Fair-
kratische Weise zustande gekommen seien. dig. Die Bedeutung der gesellschaftlichen neß strebt. Vor allem jungen Menschen,
Sie behaupten, in der Rechtsprechung habe Gerichte wird ebenso hervorgehoben wie die diese Entwicklungsperiode deutscher
politische Willkür vorgeherrscht. der Staatsratserlaß zur Rechtspflege in der Geschichte nicht miterlebt haben, sei das
Solchen Verunglimpfungen tritt Buchholz DDR. Er trug wesentlich zur Verbesserung Buch ans Herz gelegt.
entgegen. Sein Werk ist sachlich, solide, der Tätigkeit aller auf diesem Gebiet wir- RA Ralph Dobrawa
exakt und quellengestützt. Ein zusätzlicher kenden Organe bei.
Dokumentenband ist inzwischen ebenfalls Das StGB von 1968 war eine völlige Neuko- Erich Buchholz: Strafrecht im Osten. Ein
erschienen. Mancher, der sich heute ein Urteil difizierung. Es ging darum, das Strafrecht Abriß über die Geschichte des Strafrechts
über das DDR-Strafrecht anmaßt, hat die von bürgerlichen Überlagerungen und unver- der DDR. Kai-Homilius-Verlag 2008, Edition
Gesetzestexte nie im Original gesehen. ständlicher Juristensprache alten Typs zu Zeitgeschichte, Band 37, 662 Seiten, 58 €
Erich Buchholz, der nach 1990 bis vor kur- befreien. Zugleich entsprachen die erfaßten
zem auch als Rechtsanwalt in Berlin tätig Tatbestände der Entwicklung in der DDR.
war, analysiert zunächst die Strafrechts- Es entstand ein modernes Sanktionssystem, Unser langjähriger kritisch-
situation zum Zeitpunkt der Zerschlagung die Schuldfrage wurde neu geregelt. Erich
solidarischer Leser, der geach-
des Hitlerfaschismus, wobei er sich mit der Buchholz weist zugleich auf Zwiespältigkei-
Notwendigkeit der Aufhebung von Nazi- ten im Charakter des neuen Gesetzbuches tete saarländische Kommunist
gesetzen und Urteilen faschistischer Son- hin, das noch kein „rein sozialistisches“ war, Dr. Luitwin Bies
dergerichtsbarkeit auseinandersetzt. Ein da sich die DDR mit dem gegen sie gerich-
wichtiges Thema ist neben der Entfernung teten Kalten Krieg konfrontiert sah, so daß aus Völklingen, ist am 4. Mai im
von NS-Juristen die Volksrichterausbildung der Schutz der Errungenschaften der neuen Alter von 79 Jahren gestorben.
in Ostdeutschland. Verwiesen wird auf die Gesellschaft im Vordergrund stand. Als Historiker hat er sich einen
Maßnahmen der Alliierten, um Nazi- und In den Kapiteln V und VI widmet sich der Namen gemacht, als leitender
Kriegsverbrechen zu ahnden. Autor Strafrechtsveränderungen zwischen Bezirksfunktionär der DKP Saar-
Buchholz geht auf die separate Währungs- 1969 und 1989. Er weist nach, daß das land große Verdienste erworben.
reform, die unterschiedliche Rechtslage in Strafrecht in der DDR nie als etwas Starres
Ost- und Westberlin und die Spaltung der betrachtet wurde. Sowohl die Kodifizierun- Wir drücken seinen Angehörigen
Justiz dieser Stadt ein. Ausgewählte Straf- gen als auch die Rechtsprechung mußten unser Mitgefühl aus.
prozesse vor dem Obersten Gericht der DDR der fortschreitenden gesellschaftlichen Ent-
RotFuchs / Juni 2009 Seite 11
Bringeschuld
Bewegende Mahnung eines kommunistischen Veteranen
Etikettenschwindel
Warum sich die Aufkäufer der Konzerne als „faire Händler“ verkleiden
B ei den Präsidentschaftswahlen, die am Perla, Professor für Lateinamerikastudien Bei den Parlamentswahlen im Januar er-
16. März in der mittelamerikanischen an der kalifornischen Universität Santa rang die FMLN erstmals die meisten Sitze
Republik El Salvador stattfanden, hat sich Cruz, befanden sich allein etwa 80 000 Ver- – 35 von 84 –, während die ARENA nur auf
die Nationale Befreiungsfront Farabundo storbene in den Wählerlisten. 32 Mandate kam. Gemeinsam mit anderen
Marti (FMLN) als Siegerin erwiesen. Ihr Bei den Märzwahlen hatte die ARENA mit Rechtsparteien verfügt sie indes über eine
Kandidat, der bekannte Fernsehjour- Mehrheit.
nalist Mauricio Funes – er hatte sich Bittere Armut und galoppierende Kri-
erst vor einem Jahr der Befreiungsfront minalität sind die Hauptbelastungen
angeschlossen und gilt als „gemäßig- für das salvadorianische Volk, dessen
ter Linker“ – siegte mit einem knappen überwiegender Teil in tiefstem Elend
Vorsprung von 62 000 Stimmen (bei 4,2 vegetiert. Etwa 300 bis 400 Menschen
Millionen Wählern). Das prozentuale werden Monat für Monat ermordet.
Verhältnis der beiden Bewerber betrug „Maras“ genannte Banden terrorisieren
51:49 Prozent. Es bleibt abzuwarten, vor allem die Stadtbewohner.
welche Entscheidungen Funes im Ein- Die Situation El Salvadors wird auch
zelfall treffen wird. Noch aufschluß- durch die Tatsache charakterisiert,
reicher als das Votum für den neuen daß etwa zwei Millionen Landesbür-
Staatschef ist die zugleich erfolgte Wahl Die Sieger: Mauricio Funes (links) und Ex-Comandante ger – fast jeder vierte – emigrieren
des Vizepräsidenten, zieht doch bei der Sanchez Ceren nach Bekanntwerden der Wahlresultate mußten. Ihre finanziellen Überwei-
Amtsübergabe im Juni mit Salvador sungen an daheimgebliebene Angehö-
Sanchez Ceren ein ehemaliger Comandante Rodrigo Avila den bisherigen Polizeichef rige – besonders aus den USA – machen rund
der FMLN ein, die sich erst 1992 in der Folge ins Rennen geschickt. Dieser gab gegenüber 18 % des salvadorianischen Bruttoinlands-
des Abkommens von Chapultepec in eine der spanischen Zeitung El Pais unverblümt produkts aus.
legale politische Partei umwandelte. Im zu, er habe seinerzeit „im Interesse der Noch ist in der kleinen Republik nicht aller
Verlauf des zwölfjährigen Bürgerkrie-ges Verteidigung des Vaterlandes“ den Todes- Tage Abend. Die mit dem Imperialismus
(1980–1992), der durch die salvadoriani- schwadronen angehört. Auf deren schier liierten Parteien der Landbesitzeroligarchie
sche Rechte mit ihrer aus den berüchtig- endloses Blutkonto ging u. a. die Ermordung und des einheimischen Kapitals werden
ten Todesschwadronen hervorgegangenen des linksgerichteten Erzbischofs von San alles tun, um der FMLN-Regierung Knüp-
Hauptpartei ARENA provoziert, vor allem Salvador, Msgr. Romero. pel zwischen die Beine zu werfen. Doch
aber aufgrund der gravierenden sozialen Da nahezu alle Medien des Landes von erprobte Revolutionäre wie Vizepräsident
Konflikte im Lande ausgelöst wurde, waren Gewährsleuten der ARENA kontrolliert Sanchez dürften die Augen offenhalten,
75 000 Menschen ums Leben gekommen. Man werden, richtete sich gegen die FMLN eine das Bündnis mit den linken Regierungen
zählte außerdem 7000 Vermißte. Damals konzertierte Hetzkampagne. „Die Kommu- der Region suchen und Schritt für Schritt
repräsentierte die FMLN den bewaffneten nisten werden das Land an Chávez ver- strukturelle Reformen im Lande einleiten.
Arm der linken Volkskräfte. kaufen, wenn sie gewinnen sollten“, hieß Schon eine friedliche Amtsübertragung
In den letzten zwei Jahrzehnten ist El Sal- es unter Anspielung auf die Tatsache, daß an die FMLN wäre unter den Verhält-
vador von der durch Washington politisch auch die Salvadorianische KP von Beginn nissen El Salvadors fast eine Sensation.
ausgehaltenen und finanziell gestützten an zu den Unterstützern der FMLN gehört
ARENA „regiert“ worden. Auch diesmal hat. Obwohl der Antikommunismus an Wir- RF, gestützt auf „Solidaire“, Brüssel,
spielte Wahlfälschung zu ihren Gunsten kung einbüßte, führt er noch immer breite „People’s Weekly World“, New York und
eine große Rolle. Nach Angaben von Hector Bevölkerungsschichten irre. „The New Worker“, London
Verzerrte Fernsicht
Apropos FKK
glieder) die wahren Bürgerrechtler, als sie nicht die sich nach 1990 eingerichtet, was ist aus den poli-
Leserbriefe an Abschaffung ihres Staates, sondern einen besse- tischen Standpunkten geworden?
ren Sozialismus forderten? Dabei stößt man manchmal, selbst bei Personen
RotFuchs Am Zentralen Runden Tisch wurde eine Arbeits-
gruppe „Neue Verfassung der DDR“ gebildet, die
in ehemals exponierter Führungsverantwortung,
auf Verhaltensweisen, die mir unverständlich sind
in dessen Auftrag einen entsprechenden Entwurf und mich ratlos machen. Das betrifft u. a. die Mit-
vorlegte. Nach 20 Jahren wird es doch endlich Zeit, gliedschaft von Generalen und Offizieren der NVA
aus den Verfassungen der DDR von 1949/1968/1974, und der Grenztruppen der DDR im Bundeswehr-
dem Verfassungsentwurf des Runden Tisches und verband, der weder von seiner Verfaßtheit noch
Seit gut drei Jahren lebe ich, eine DDR-Rentnerin, dem Grundgesetz für die alte BRD eine Gesamt- von seiner Aufgabenstellung her die geistige und
auf der zu Frankreich gehörenden und im Indischen deutsche Verfassung (Entwurf) zu erarbeiten. Diese politische Heimat ehemaliger Berufssoldaten der
Ozean liegenden Insel La Réunion. Durch eine tritt in Kraft, wenn sie „von dem deutschen Volke DDR sein kann. In den Jahren 1989/90 und in
freundliche Geste habe ich aus Deutschland den in freier Entscheidung beschlossen worden ist“ der Folgezeit war dieser Verband das effektivste
„RotFuchs“ Nr. 130/08 bekommen und mit Inter- (Art. 146, Geltungsdauer des Grundgesetzes für Instrument, um sie ruhigzustellen und problem-
esse gelesen. Eine Wohltat! die BRD, letzter Halbsatz des GG). los in die BRD einzugliedern. Diesem Anliegen
Wenn Sie mir die Höhe der Versandkosten des Übrigens war ich vor 20 Jahren Sekretär der AG dienten sowohl monetäre Hilfen in den Strafpro-
Heftes von Berlin aus mitteilen würden und diese Neue Verfassung der DDR des Zentralen Runden zessen als auch das Wecken von Hoffnungen auf
erschwinglich sind, würde ich der Zeitschrift eine Tisches. Dr. Klaus Emmerich, Kassel eine gerechte Behandlung, die nie ernsthaft zu
Spende zukommen lassen. erwarten war. Wer das vorab nicht gesehen hat
Ich habe auf Réunion mit etwa 20 Deutschen und Die „Väter“ des Grundgesetzes waren der Meinung, bzw. nicht sehen wollte, hatte offensichtlich sei-
zahlreichen deutschsprechenden Franzosen Kontakt, daß nach der Vereinigung beider durch die UNO nen politischen Instinkt verloren oder handelte aus
die alle politisch interessiert sind. Der „RotFuchs“ anerkannter Staaten BRD und DDR eine neue Ver- opportunistischen Gründen.
wäre eine Bereicherung für unsere Gespräche. fassung notwendig sei. Diese Empfehlung wurde Doch begangene Fehler können korrigiert werden.
Marianne Hoffmann, Piton Saint-Leu, Réunion später von den bundesdeutschen Machthabern Besser spät als nie.
verworfen. Statt dessen stützt man sich auf einen Oberstleutnant a. D. Roland Potstawa,
Rasch ein Gruß aus dem Nordwesten – und ein Passus über den „Beitritt zum Bundesgebiet“. Der Königs Wusterhausen
Dank für beschlagene Recherche, klare Fundierung Vereinigung mit der „Zoffjett-Zone“, wie Adenauer
und deutliche Kommentierung! Dank auch für Eure die verhaßte DDR nannte, war somit ein Riegel vor- Meine Achtung und Anerkennung gelten dem Mini-
„Bleiwüsten“-Artikel: Denn nur mit bunten Bildchen geschoben. Der sogenannten Wende folgte also sterpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern,
und „News“-Häppchen macht man keine anständige konsequent der „Beitritt“. Die Vokabel Wiederver- Herrn Sellering. Er hatte den Mut, sich als Sozial-
Zeitung. Dazu bedarf es der Argumentation und des einigung war von Anfang an eine Lüge. demokrat objektiv in Sachen DDR zu äußern. Er
Sachverstandes. Den habt Ihr. Joachim Loeb, Berlin besaß sogar die Courage, gegen andere Wort-
Alles Gute weiterhin, viel Kraft und „holtje munter“. führer seiner Partei und „Systemopfer“ wie Frau
Lübbertus Rehwinkel, Die Rote Spindel, Zu dem Artikel von Bernd Graupner „Nichts Genaues Lengsfeld aufzutreten.
Nordhorn weiß man nicht“ (RF 135) folgende Anmerkungen: Die Tatsachen sind ja auch eindeutig. Weltweit
Herr Graupner schreibt, daß das Grundgesetz für anerkannt, gab der kleine Staat DDR enorme Mittel
Ich war zur Hüft-OP im Krankenhaus und anschlie- die Bundesrepublik Deutschland zu einer Zeit in zum Wohle der Gesellschaft und jedes einzelnen
ßend in einer Reha. In beiden Einrichtungen beschäf- Kraft getreten sei (24. Mai 1949), zu der es diese aus. Die große Mehrheit der Bürger nutzte das
tigte man auch „Zivis“. Ich beglückwünschte sie zu noch gar nicht gegeben habe. Hier irrt Herr Graup- und akzeptierte z. B. die besondere Förderung
ihrer Entscheidung. Zu den Beschäftigten mit befri- ner. Das Bestehen der Bundesrepublik, also ihre der Arbeiter- und Bauernkinder, unabhängig vom
steten Arbeitsverhältnissen, die als Hilfsschwestern Existenz als Rechtsordnungssubjekt, datiert mit Geldbeutel der Eltern. Natürlich kam es auch zu
galten, sagte ich, daß wir ständig für ihre Interessen dem Inkrafttreten des Grundgesetzes, also mit dem Härtefällen oder Fehlentscheidungen. Doch es ist
auf die Straße gingen. Sie glaubten allerdings nicht, 24. Mai 1949 (s. Art. 145 Abs. 2 GG). längst an der Zeit, daß die sogenannten Opfer nicht
daß ihnen noch jemand helfen könne, ihre Situation Weiter schreibt Herr Graupner, daß das GG gem. länger in der öffentlichen Meinung den Ton ange-
zu verbessern. Als ich zu dem „Zivi“ in der Reha Art. 144 (1) „dem deutschen Volke zur Ratifizierung ben. Man sollte lieber die Biographien engagierter
sagte, seine Haltung trage dazu bei, daß Frauen unterbreitet werde“. Art. 144 aber besagt in Abs. 1: DDR-Bürger lesen. Sie vermitteln ein anschauli-
keine Kriegerwitwen und Kinder keine Kriegswai- „Dieses Grundgesetz bedarf der Annahme durch ches Bild vom Leben in ihrer Republik.
sen würden, verstand er mich sehr gut. die Volksvertretungen in zwei Dritteln der deutschen Ilse Konrad, Damerow
Deshalb: Wir dürfen nicht still sein, müssen – wo Länder, in denen es zunächst gelten soll.“
immer möglich – das Gespräch suchen und andere Ich möchte Herrn Graupner für seinen Beitrag dan- Die Bemerkung über „Mord, Terror und Repres-
zum Nachdenken anregen. ken. Die Verfassungsdiskussion muß weitergeführt sion“ in der DDR war schlimmer, als bei Peter Lorf
Elisabeth Monsig, Friedrichsthal werden. Günter Finke, Bramsche (Lichtgestalt, RF 135) angeführt. Helmut Holter
bezeichnete dem „Stern“ (5. 9. 2008) gegenüber
Schon eine recht lange Zeit lese ich den „RotFuchs“ Carl Friedrich von Weizsäcker hat sich, in der DDR „Terror, Mord, Repression“ als „das, was das SED-
– oder darf ich sagen, unsere Zeitschrift? Er stellt an Tagungen teilnehmend, als angenehmer, sach- Regime a u s g e m a c h t hat“. Das heißt doch,
genau das Forum dar, das mir in meinem Leben kundiger Diskussionspartner erwiesen. Wenn wir nichts anderes habe die DDR ausgemacht. Holter
Kraft gibt und hilft, auf viele Fragen richtige Ant- – was selten geschah – über Politik debattierten, hätte es beim Interview nicht entgehen können, daß
worten zu finden oder sie mit meinen Gedanken ging es um Fragen des Friedens, der Abrüstung, im 20. Jahr nach dem Ende der DDR ein beispiel-
abzugleichen. der Raketenrüstung und dergl. Da gab es keinen loser Verleumdungsfeldzug stattfinden würde. Ob
Ein Vorschlag: Ist es nicht an der Zeit, eine „einheit- Dissens, und auch in den reinen Fachfragen ging gewollt oder nicht – mit seinen Äußerungen hat er
liche“ Geschichte der beiden deutschen Staaten man respektvoll miteinander um. Es überraschte die gegenwärtige Anti-DDR-Propaganda bedient.
nach der Zerschlagung des Faschismus zu erar- uns, daß er den Kapitalismus völlig verstand und Daran ändert die spätere Relativierung durch das
beiten? Es liegen ja bereits ausgezeichnete Werke durchschaute, ohne auf eine SED-Parteischule Wörtchen „auch“ nichts.
vor. Könnte man nicht ein Buch „Deutschland im gegangen zu sein. Man vergleiche das mit dem Wir- Hubertus Heil, Generalsekretär der SPD, meinte
Kalten Krieg“ herausbringen? Es geht mir nicht um ken einstiger SED-Zöglinge – schaue ich in deren dazu gönnerhaft: „Irgendwie kam mir der Name
den Titel. Man sollte unsere bisherigen Erkenntnisse auch heute noch lesbare Bücher (etwa jene Dieter bekannt vor, aber nur ganz dunkel. Daß es dunkelrot
zusammen mit neuen Einsichten der letzten Jahre Kleins) –, die sich unterdessen als demokratisch- ist, was da tief verborgen im Gedächtnis schlum-
verbinden. Eine Geschichte der DDR oder einzelne sozialistische Ärzte am Krankenbett des Kapita- merte, war mir nicht präsent. Aber so dunkelrot ist
Abhandlungen zur Geschichte Westdeutschlands lismus üben. er gar nicht, wie ich gerade lese. ... Hoffentlich ist
gibt es ja schon. Mir geht es um die grundsätzliche Im Darwin-Jahr darf man vermuten: Lebte Weiz- seine politische Karriere damit nicht beendet.“
Zusammenfassung dieser Ereignisse, ihre wechsel- säcker noch, würde er der Entdeckung der Abstam- Der Feldzug gegen die DDR erfolgt bundesweit und
seitigen Abhängigkeiten und Einflüsse. Wir sollten mung der Menschen vom Affen hinzufügen, daß es wird wohl seinen Höhepunkt noch nicht erreicht
dieses Feld nicht dem Gegner überlassen. Ich selbst auch eine Umkehr der Evolution gibt. haben. Mit Genugtuung wird jede entsprechende
habe keine Ausbildung als Historiker und noch kein Dr. Robert Steigerwald, Eschborn Äußerung aus der Partei Die Linke aufgenommen.
Buch geschrieben, bin also schlicht und einfach ein Ein besonders krasses Beispiel des Einschwenkens
Laie. Peter Fritsch, Lviv 2007 bot mir ein Freund den „RotFuchs“ zur Lektüre auf die andere Seite bot Ende März eine Arbeits-
an. Die mir bis dahin unbekannte Zeitschrift wurde gruppe „Herbst 89“ beim Landesvorstand der
Ulrich Guhl fragt im RF 135, wo die Bürgerrechtler von Anfang an zu meiner geistig-politischen Heimat. sächsischen Linken. Es wurden 20 Thesen „zum
vom Herbst 1989 geblieben seien. Er nennt den Inzwischen bin ich Mitglied des Fördervereins. Zusammenbruch der DDR“ vorgestellt und auf
Kreis um Bohley und Eppelmann. Waren das aber Ich verfolge alle Beiträge, insbesondere jene zu einer Konferenz in Dresden behandelt, dann aber
die wahren Bürgerrechtler jener Zeit, oder sind sie unserer Geschichte, zu unserem Tun und Lassen, glücklicherweise nicht so, wie von den Autoren
nicht jene, welche erst durch die Westmedien zu zu unseren Erfolgen und Niederlagen mit großem gewünscht, beschlossen.
Helden gemacht wurden? Waren nicht die Millionen Interesse. Dazu gehören auch diese Fragen: Wie Botschafter a. D. Günther Scharfenberg,
Staatsbürger der DDR (einschließlich der SED-Mit- steht man zu seiner Vergangenheit, wie hat man Kühlungsborn
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Man glaubt, einige der 20 sächsischen Thesen abgewrackten Günter Schabowski in dieser Hinsicht Gesine Birgitt Unger, Düsseldorf
zum Herbst 1989 könnten direkt aus der Feder von nachstehen, warum sollten sich nicht Offiziere der Es gibt kaum eine linke Zeitschrift, die wie der
Hubertus Knabe geflossen sein. Das „Dokument“ NVA mit dem ehemaligen Feind im Bundeswehr- „RotFuchs“ kommunistische Ideale hochhält. Die
sollte offensichtlich ein Beitrag zur 20. Wieder- verband vereinen? Doch solche Tendenzen auch Frage, warum die DDR scheiterte, wird offen und
kehr jenes Tages sein, an dem uns Ostdeutschen und gerade bei Gregor Gysi, dem ich in der Rück- ehrlich diskutiert. Bei aller Kritik habe ich mich nie-
das BRD-Grundgesetz übergestülpt wurde. Viele wendezeit mein politisch nichtgesenktes Haupt mals als Feind der DDR gezeigt.
Formulierungen entsprechen völlig dem Sprach- wie viele meiner Gleichgesinnten zu verdanken Trotz der Erstarrung, besonders in der Honecker-
gebrauch der jetzt bei uns Herrschenden. Die 20 habe, zu finden, hat mich tief getroffen und ver- Zeit, war die DDR kein Unrechtsstaat. Der Sieger-
Thesen enthalten dieselben Verunglimpfungen der ständnislos gemacht. staat BRD läßt nichts unversucht, immer wieder
DDR, die wir nun schon seit zwei Jahrzehnten zur Hans Jürgen Grebin, Rostock die DDR als unmenschlich hinzustellen, ja, scheut
Genüge kennen. sich nicht, sie mit Nazi-Deutschland zu verglei-
Natürlich darf die Gleichsetzung von „Nationalso- Bei der gegenwärtigen Auseinandersetzung in chen. Historische Wahrheiten werden weggelogen,
zialismus“ und „Stalinismus“ nicht fehlen. Wider unserer Partei geht es im Prinzip um einen internen und die BRD wird als demokratischer Musterstaat
besseres Wissen wird empörenderweise behauptet, Richtungsstreit, dessen Ausgang total offen ist. Der gepriesen. Doch die „Mauer“ wurde von Bonn mit-
der Antifaschismus sei zur Legitimierung der DDR Erstentwurf des Bundeswahlprogramms von Bartsch gebaut, die westdeutsche Regierung tat alles, um
mißbraucht worden. Diese aber wird als Diktatur und Gysi machte deutlich, wohin der „rechte Flü- die DDR auszubluten und in ein Land von Rentnern
mit „Zwang, Angst, Hilflosigkeit und Unterdrüc- gel“ die Partei treiben will. Er war ein Rückschritt umzuwandeln.
kung“ charakterisiert. Andererseits bescheinigt gegenüber dem Europa-Wahlprogramm. Allein die Der „RotFuchs“ vereint ehrliche Sozialisten und
man der BRD bis zu Schröders Amtszeit, „sozi- Reaktion von Bartsch auf die im ND wiedergegebene Kommunisten mit und ohne Parteibuch. „Der Funke“,
alstaatlich verfaßt“ gewesen zu sein. Überdies ist Kritik Sahra Wagenknechts und anderer Genossen dessen Herausgeber ich bin, will die DDR weder
in dem Papier von einem „neuen demokratischen bestätigt meine Aussage sehr deutlich. verherrlichen noch verdammen und wirft der Links-
System“ die Rede, das nun im östlichen Deutsch- Carsten Hanke, Lambrechtshagen partei vor, nicht genügend deren positive Seiten
land Einzug gehalten habe. Was für ein seltsames hervorzuheben.
Verständnis von Demokratie! Der aussagekräftige Beitrag zur „Geschichtsauf- Der Kapitalismus gebiert den Sozialismus, und es
Übrigens findet man nicht einen einzigen Satz in den arbeitung“ in Bernau von Oberst a. D. Karl Reh- wird die Zeit kommen, wo die schwarz-rot-goldene
20 Thesen, deren Verfasser dann auf der Dresdner baum veranlaßt mich, Aussagen des ehemaligen Fahne mit Hammer, Zirkel und Ährenkranz wieder
Konferenz der Linkspartei auf Widerstand stießen, Lehrers für Psychologie an der MfS-Hochschule auf den Straßen zu sehen ist.
zur grundgesetzwidrigen Kriegspolitik der „großen in Potsdam-Eiche, Dr. Gierke, zu kommentieren. Dieter Schütt, Hamburg
Koalition“ aus CDU/CSU und SPD. So scheinen die Er behauptet, die Nutzung von Erkenntnissen der
Verbrechen der NATO unter aktiver bundesdeut- Psychologie durch Mitarbeiter des MfS seien dem Herr Westerwelle attackierte in einem Interview mit
scher Beteiligung im früheren Jugoslawien (1999) Wesen nach „psychologische Folter“ und „Miß- der „Super-Illu“ (15/09) jene, welche die DDR nicht als
den Verfassern ebenso unbekannt zu sein wie die brauch der Psychologie“ gewesen. Diese böswillige Unrechtsstaat zu charakterisieren bereit seien. Gnä-
wachsende Zahl für eine schlechte Sache gefallener Denunziation ist auch wissenschaftlich unhaltbar. digerweise bemerkte er in diesem Zusammenhang,
Bundeswehrangehöriger, die Merkels Kriegsmini- Herrn Dr. Gierke ist offensichtlich wesentliches nicht alle seine Bürger seien Täter gewesen.
ster nach Afghanistan geschickt hatte. entgangen. So scheint er nicht zu wissen, daß es Das Ziel ist einzig und allein die Ablenkung von
Heinz Behrendt, Plauen/V. in der BRD wie in der DDR eine forensische Psy- massenhaftem Unrecht der BRD.
chologie gab bzw. noch gibt. Dazu gehört – in der Nehmen wir ein einziges Beispiel: den Jugoslawi-
Die RF-Beiträge zu Holters „Stern“-Interview habe bürgerlichen Fachliteratur nachlesbar – die Aus- enkrieg. Das Grundgesetz gestattet bekanntlich
ich mit Freude gelesen, zumal Schweriner Führungs- sage-Psychologie. Wissen auf diesem Fachgebiet nur den Einsatz der Bundeswehr im Verteidigungs-
kräfte der Partei Die Linke versuchen, die öffentliche und die Fähigkeit, es bei der Klärung von Problem- fall. Damals – vor zehn Jahren – erfolgte der erste
Äußerung kritischer Meinungen dazu durch Tricks stellungen in den Bereichen Rechtspflege, Krimino- Tabubruch: Bundesdeutsche Truppen beteiligten
und Festlegungen auszuschalten. Holters inzwischen logie, Gerichtswesen, Strafvollzug etc. nutzbar zu sich an Kampfhandlungen gegen den von der NATO
erfolgreiche Kandidatur für das Amt des Fraktions- machen, ist unter Fachleuten unbestritten. Das gilt angegriffenen Balkanstaat. Fatalerweise richtete
vorsitzenden im Landtag (4 Gegenstimmen) spielte ohne Vorbehalte auch für die Geheimdienste in Ost sich der Angriff gegen ein Land, dessen Volk im
dabei keine unerhebliche Rolle. und West. Darauf haben z. B. der damalige Leiter Zweiten Weltkrieg durch den Terror der deutschen
Dennoch gehen die Diskussionen um seine ideo- der Verfassungsschutz-Schule, G. Semmt, und der Faschisten Hunderttausende Tote zu beklagen hatte.
logischen Auffassungen an der Parteibasis weiter. Pressesprecher des BfV, Hans-Peter Lange, schon Die Folgen: Serbien wurde gedemütigt. In Kosovo
Damit meine ich das ganze „Stern“-Interview, und vor über 20 Jahren in der „Frankfurter Rundschau“ gab es massenhaft Opfer, obwohl man vorgab,
nicht nur das, was ihm zufolge das „SED-Regime“ verwiesen. Beide betonten, daß den Studenten mit dem Eingreifen imperialistischer Armeen die
ausgemacht haben soll. Aus der Führung des während ihrer Ausbildung u. a. speziell geschulte Albaner vor den Serben schützen zu wollen. Nach
Gesprächs und den Fragestellungen des Interview- „Gesprächsführungslehrer“ und einschlägige Tech- dem Sieg (?) kam es zu Massenvertreibungen von
ers kann man leicht ersehen, wie genau diese Leute nik zur Verfügung stünden. Serben. Die UCK, auf die man sich stützte, wurde
Holters ideologische Bereitschaft kannten, unsere Am Rande sei erwähnt, daß die für den Verfas- der Begehung von Kriegsverbrechen überführt.
Partei in eine ihr wesensfremde Richtung zu drän- sungsschutz verantwortlichen Innenminister der Serben, die geblieben sind, können oft nur unter
gen. Was der „Stern“ mit dem Interview bezweckte, BRD wegen der nachrichtendienstlichen Bedeu- ausländischer Bewachung ihre Kirchen besuchen.
ist klar – was Helmut Holter ...? Er wußte, mit wem tung dieses Faches schon vor mehr als 20 Jahren Kosovo ist wirtschaftlich nicht lebensfähig und hat
er sich einließ. Er wird sich vorher beraten haben, „Hauspsychologen“ zur Betreuung ihrer Beamten die höchste Arbeitslosenquote Europas.
aber mit wem? eingestellt haben. Die Angehörigen der im jugoslawischen Städtchen
Zumindest objektiv hat er sich instrumentalisieren Prof. Dr. Manfred Naundorf, Rangsdorf Varvarin bei einem NATO-Luftangriff Hingemorde-
lassen. Dabei erzielt konservatives Gedankengut, ten prozessieren bis heute vergeblich gegen die
das von rechten Politikern vorgetragen wird, natürlich Ich arbeite jetzt bei einem Musiker, wo ich sehr BRD wegen Verletzung der Haager Landkriegs-
längst nicht die Wirkung bei Linken und Schwan- freundlich behandelt werde. Es ist wiederum nur ordnung.
kenden wie Äußerungen eines Mannes, der einen ein 1-Euro-Job. Ich gebe Daten in den Computer Die Frage, ob Bundesdeutschland ein Rechts- oder
gewissen Vertrauensvorschuß besitzt, weil er der ein, verpacke die CDs des Künstlers, putze sein ein Unrechtsstaat ist, möge sich bei dieser Fakten-
eigenen Partei angehört. Dessen waren sich beide Silber, kaufe für ihn ein. Dort sind mehrere 1-Euro- lage jeder selbst beantworten.
bewußt – „Stern“ und Holter. Kräfte tätig, auch mein „Platz“ war vorher bereits Johanna Jawinsky, Roggentin
Auch wenn Holter „die reine Lehre“ nicht mag und besetzt. Die Übernahme in ein festes Arbeitsver-
damit Marxisten verächtlich machen will, sage ich es hältnis ist nicht vorgesehen. Seit dem Verschwinden der DDR kenne ich keinen
ihm mit den Klassikern: „Wie die Individuen ihr Leben Ich würde ja gerne zum Boykott all jener aufrufen, Sozialstaat auf deutschem Boden mehr, nur noch
äußern, so sind sie.“ (Die deutsche Ideologie) die 1-Euro-Kräfte einstellen. Das tun vor allem einen militaristischen Überwachungsstaat, der seine
Karl Scheffsky, Die Linke, Schwerin die christlichen Kirchen. Sie besitzen auf diesem Soldaten in möglichst viele Regionen der Welt ent-
Gebiet bereits Erfahrung: Nach dem Zweiten Welt- sendet, um dort Einfluß zu gewinnen, während die
„Die Großgrundbesitzer sind zurück ...“ Das sagte krieg wurden die Kinder und Jugendlichen in man- eigenen Bürger immer neuen Durchleuchtungs-
mir kein Gleichaltriger, auch kein Linker, kein Bür- chen christlichen Heimen nicht nur gedemütigt und methoden ausgesetzt werden. Ich sah bisher kein
gerbewegter vergangener Tage – nein, eine enga- gequält, sondern mußten auch Zwangsarbeit ver- Foto, auf dem bundesdeutsche Soldaten in frem-
gierte „verrückte“ junge Unternehmerin auf dem richten, ohne Lohn und Rentenversicherung. Die den Ländern mit Beifall oder Blumen begrüßt wor-
Lande, in einem kleinen Ort des Klützer Winkels, Opfer klagen jetzt auf Entschädigung. den wären. Statt dessen stehen mir die Bilder mit
als ich sie nach der Entwicklung des Tourismus an Mein Sohn hat mir erklärt, in der Betriebswirtschaft den Särgen Gefallener vor Augen, die in die Heimat
der Ostseeküste im Mecklenburgischen Nordwe- gelte es als Unsinn, wenn ein Bäcker auf eine Metz- zurückgebracht wurden. Ich kann die tiefe Trauer
sten fragte. Die klaren Worte der jungen Frau kon- gerstelle gesetzt wird und umgekehrt. Jeder soll der Angehörigen mitempfinden.
trastierten zu dem, was ich in letzter Zeit erlebt das machen, was er kann und gelernt hat. Aber Rudolf Janert, Berlin
hatte. Die „drei bösen Worte“ Helmut Holters sind bei den 1-Euro-Jobs ist das anders: Da mußt du
für mich abgehakt, denn Andiener gibt es genug. alles können und wirst niedergemacht, wenn das Der politisch verfälschte Begriff „Vertriebene“ ist
Warum sollte ein Parteihochschüler wie er einem nicht sofort klappt. eine Form des vorsätzlichen Revanchismus. Die
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Deutschen, die 1945 die Rache des „Iwan“, der Vorerst gibt es nicht wenig Sympathie für Barack sozialistischen Ideale zu verbreiten und unsere
Polen und Tschechoslowaken für von ihnen oder Obama. Nach Bush ist das verständlich. Aber wie DDR objektiv-kritisch zu verteidigen. Über für die
in ihrem Namen begangene bestialische Verbre- lange wird sie bestehen bleiben? Mehrheit der Menschen im Osten Nachteiliges
chen berechtigterweise zu fürchten hatten, waren Egon Eismann, Wernigerode und Entwürdigendes schreibe ich z. B. regelmä-
gut beraten, dieser durch die eigene Flucht zuvor- ßig Protestbriefe an den Bundespräsidenten, die
zukommen. Die Bilder endloser Flüchtlingszüge Als die DDR noch existierte – waren wir da auch Kanzlerin und die Gesundheitsministerin. Verschie-
sind bekannt. Sie strömten schon gen Westen, schon ein „Unrechtsstaat“? dentlich vorgetragene Bedenken, das habe doch
obwohl noch kein „Russe“ die alte Reichsgrenze Damals salutierte der Kommandeur der Ehrenfor- sowieso keinen Zweck, beantworte ich stets mit
überschritten hatte. Nach der Sprachregelung mation der Bundeswehr, Major Schäfer, vor Erich den Worten: Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt!
von Frau Steinbach fallen auch sie in die Kate- Honecker, der sich als offizieller Staatsgast in Günter Löschner, Zwickau
gorie „Vertriebene“. der BRD befand. „Exzellenz, ich melde Ihnen, die
Zwar sind die Umarmungen der Präsidentin des Ehrenformation der Bundeswehr ist angetreten.“ Wissen ist nicht gleichzusetzen mit Bewußtsein.
Bundesverbandes der Vertriebenen durch Frau Dann erklang die Hymne der DDR. Gemeinsam Das Bewußtsein ist jedoch die Voraussetzung
Merkel von Frau zu Frau tolerierbar, als Bundes- mit Helmut Kohl begab man sich zur Villa Ham- für jede soziale Veränderung. Es fehlt nicht an
kanzlerin gegenüber einer Revanchistenführerin merschmidt ... Und das alles für den obersten Menschen, die das Gefühl haben, es gehe ihnen
aber unerträglich. Im Falle Polens und der Tsche- Repräsentanten eines „Unrechtsstaates“? schlecht. Das erfahre ich in Gesprächen mit vie-
choslowakei gab es 1945 die besiegten Okku- Die „Leipziger“, besser gesagt deren Führungsschicht, len Leuten, denen ich begegne. So ist ihr sub-
panten. Für das niedergeworfene faschistische beschäftigt derzeit nur noch der Gedanke, wie die jektives Empfinden. Sie sind sich dessen jedoch
Deutschland fanden die Siegermächte damals nur knapp fünf Millionen Euro für ein „Heldenstadt“- nicht wirklich bewußt und verharren in Lethargie,
eine Lösung. Die Aussiedlung war die Antwort auf Denkmal, von dem man noch nicht weiß, wo es haben sich wohl nicht selten selbst aufgegeben.
die Verbrechen, die Deutschland über ganz Euro- hinkommt, verwandt werden sollen. Im Kulturra- Das Erkennen der eigenen Situation ist aber eine
pa gebracht hatte. Wenn sich im 21. Jahrhundert dio des MDR „Figaro“ bemerkte ein Kommenta- der beiden Voraussetzungen einer Revolution.
Steinbachs Stiftung einzig und allein der Vertrei- tor, viele Leipziger hätten ganz andere Sorgen. Diese ist – nach Lenin – „unmöglich ohne eine
bung des 20. Jahrhunderts annimmt, bedeutet Mir fehlen z. B. 1300 Euro für Zahnersatz. Doch gesamtnationale (Ausgebeutete wie Ausbeuter
das nichts anderes als die Proklamierung einer anderen geht es da besser: Der Vorstandsvorsit- erfassende) Krise“. Zwei Vorbedingungen müs-
Revision der Ergebnisse des Zweiten Weltkriegs. zende der BARMER Ersatzkasse bezieht monat- sen erfüllt sein: „Die Mehrheit der Arbeiter (oder
Das aber ist 60 Jahre nach Kriegsende bewußt lich rund 18 000 Euro. Klaus Pinkau, Leipzig jedenfalls die Mehrheit der klassenbewußten,
provozierter Völkerrechtsbruch. Daraus leitet sich denkenden, politisch aktiven Arbeiter)“ muß die
die Zielstellung aller Landsmannschafts- und Als eifriger Leser des RF, Genosse, der bereits Notwendigkeit der Umwälzung völlig begreifen
Vertriebenenverbände ab, die in Frau Steinbach 1945 der KPD beitrat, und Geschichtsinteressier- und sich rückhaltlos für sie einsetzen. Anderer-
die aggressivste und reaktionärste Vertreterin ter ist mir manches nicht neu. Dennoch muß ich seits müssen die herrschenden Klassen eine tiefe
revanchistischer Pläne in der Gegenwart gefun- dem „RotFuchs“ ein großes Dankeschön sagen. Systemkrise durchmachen, die sogar die rückstän-
den haben. Die CDU-Politikerin will die verlorenen Warum? Viele Ereignisse und Fakten aus der digsten Massen in die Politik hineinzieht.
Ostgebiete, die einst Friedrich II. den Polen entriß, Geschichte der deutschen und internationalen Ich bin der Meinung, daß es dazu einer proleta-
mit offizieller Staatsabsegnung heimholen. Arbeiterbewegung, von denen man vorher nie rischen Partei bedarf, die zu führen in der Lage
Peter Skrabania, Strausberg oder kaum etwas gehört hat, werden behandelt
ist. Camillo Menzel, Strausberg
und erläutert. Diese Veröffentlichungen machen
BRD-Innenminister Schäuble äußerte sich unlängst immer wieder Mut. Denn man erkennt, daß auch in
Jetzt, da wieder Wahlen vor der Tür stehen, müs-
zu sich häufenden Meldungen über das Schicksal anderen Ländern für die Arbeiterrechte gekämpft
sen wir RF-Leser und Mitglieder des Fördervereins
von Schwarzafrikanern und Arabern, die auf dem wird. Manche Parteien tun das unter unsagbar
die Menschen dafür gewinnen, eine Entscheidung
Seeweg nach Europa zu gelangen suchten. Derar- schweren Bedingungen. Dabei freut es mich
zugunsten geradliniger und prinzipienfester linker
tige Verzweiflungsschritte armer Menschen enden besonders, daß in etlichen Ländern Lateiname-
Kandidaten zu treffen. Wer nicht zur Wahl geht,
oft mit dem Tod. Schäuble ließ dazu vermelden, rikas nach und nach Linkskräfte an die Macht
hilft damit den Reaktionären Deutschlands und
man müsse den kriminellen Schleuserbanden kommen. Hier strahlt besonders Kuba aus, das
der EU. Günter Bauch, Fraureuth
das Handwerk legen. trotz Blockade nicht kleinzukriegen ist.
Zu DDR-Zeiten hatte Herr Schäuble eine ganz Wolfgang Ritter, Bautzen
Bei den bevorstehenden Wahlen sollten folgende
konträre Meinung zur Existenz jener kriminellen
Antworten auf Petitionen bedacht werden:
Schleuserbanden, die von der BRD und West- Nach der Ankündigung durch Yorck Maecke,
1. „Der Petitionsausschuß des Bundestages ist
berlin aus operierten. Sie trieben bekanntlich Fotograf der „Super-Illu“, die „Gefängnisnotizen“
einen schwunghaften und einträglichen Men- von Egon Krenz, welche dieser im ND-Gebäude der Auffassung, daß das politische Urteilsvermö-
schenhandel zum Nachteil der DDR. Nicht sel- vorstellte, seien „das überflüssigste Buch der gen der Wähler nicht unterschätzt werden darf.
ten kassierten sie für eine einzige Fluchthilfe Welt“, wollte ich wissen, warum. Ich las – ent- Die meisten Bürger wissen die Wahlaussagen der
30 000–40 000 Mark. Seinerzeit war von Herrn gegen meinen sonstigen Gewohnheiten – den Parteien bzw. einzelnen Politikrichtungen richtig
Schäuble nichts davon zu hören, daß man diesen entsprechenden Artikel. Allerdings ohne Ergeb- einzuschätzen und sind sich dessen bewußt, daß
Kriminellen den Boden entziehen müsse, handelte nis. Es ist wohl einmalig, daß das genannte Buch nicht jede Wahlaussage wörtlich genommen wer-
es sich doch um Retter der vom Unrechtsstaat außer im Titel mit keiner Silbe mehr erwähnt wird. den kann.“ (Pet 1-14-06-112-044788)
DDR unterdrückten Freiheitshungrigen. Dagegen schreibt Maecke über seine eigenen Lügen ist damit von hoher Stelle sanktioniert!
Bekanntlich wurden auch die von DDR-Gerichten Befindlichkeiten. 2. „... die Bundeskanzlerin (hat) die politische
verurteilten Schleuser nach dem Anschluß vom In der Veranstaltung rief er Egon Krenz zu: „... Garantieerklärung über die Einlagensicherung
3. Oktober 1990 durch die BRD-Justiz rehabi- wenn Sie hier jammern, was glauben Sie eigent- aller privaten Sparer in Deutschland ... für die
litiert. Sie bezogen Haftentschädigungen oder lich, wie ich im DDR-Knast gesessen habe!“ Nun Bundesregierung abgegeben. Diese politische
erhalten eine sogenannte Opferrente. war ich nicht unter den rund 600 Zuhörern der Erklärung bindet die derzeitige (!!!) Bundesre-
Mit anderen Worten: Wenn zwei das Gleiche tun, Krenz-Lesung und verlasse mich nur auf die Aus- gierung sowie die Politiker, die diese Erklärung
ist es nicht dasselbe. sagen der Illustrierten, aber ich würde Maecke abgeben ...“ (Pet 2-16-08-7601-045603)
Generalmajor a. D. Dr. Dieter Lehmann, geantwortet haben: „... sicher etwas hart“. Ganz Mit anderen Worten: Nach den Wahlen ist alles
Dresden bestimmt hätte ich mich nicht für das Urteil vor 29 Schall und Rauch. Hans Schneider, Erfurt
Jahren bei ihm entschuldigt. Er hatte für versuchte
Wer da glaubte, mit seiner Wahl zum US-Präsi- Republikflucht zweieinhalb Jahre erhalten. Als unsere DDR gegründet wurde, war ich 15.
denten würde die Welt friedlicher und weniger Egon Krenz war an diesem Abend sicher mit Wich- Unter der Fahne der FDJ nutzten wir jede freie
imperialistisch werden, hat sich gewaltig geirrt. tigerem beschäftigt, als nachzufragen, welchem Stunde, um auf dem Leipziger Augustusplatz –
Am Führungsanspruch der USA läßt auch Obama Umstand es Maecke zu verdanken hatte, von der dem späteren Karl-Marx-Platz – die Feldbahnlo-
nicht rütteln. Die kapitalistische Krise ist für ihn BRD nach 18 Monaten freigekauft zu werden. ren mit Trümmerschutt zu füllen und Steine abzu-
Anlaß, den Oberbefehl über die Krisenbewältiger Hier verlasse ich meine Bemerkungen zu den putzen. Im Unterschied zu den heute 15jährigen
zu übernehmen, um das System zu retten. Seine Artikeln der „Super-Illu“. Mich interessiert weit hatten wir ein klares Ziel vor Augen.
Auftritte in London, Baden-Baden und Prag zeig- mehr, warum unsere verantwortlichen Genossen Nachdem die Trümmerberge vom Augustusplatz
ten seine Linie: Er will Washingtons Strategie damals lieber das Geld des Feindes angenommen und aus der Innenstadt verschwunden waren,
modernisieren und flexibler gestalten, die NATO haben, als sich konsequent hinter die im Namen entstanden die Oper, das Gewandhaus, der Uni-
schneller und beweglicher machen, damit sie des Volkes gefällten Urteile zu stellen. Riese, Wohnblocks und Hotels.
überall in der Welt unter Umgehung der UNO Horst Birkholz, Berlin Viele Menschen werden sicher wie ich den 7. Okto-
jederzeit eingreifen kann. ber d. J. im Gedenken an unseren Arbeiter-und-
Zunächst stehen Afghanistan und Pakistan im Für Eure Mühe möchte ich Euch nicht nur Dank Bauern-Staat begehen. Und nicht wenige von uns
Vordergrund. Dazu schickt Obama Tausende sagen, sondern Euch auch wissen lassen, daß sind der Meinung, wir sollten zum Jubiläumstag –
weitere GIs an den Hindukusch, die Verbündeten wir „RotFuchs“-Leser, die der Partei Die Linke im durchaus wörtlichen Sinne – Flagge zeigen.
mögen bitte folgen. angehören, im uns möglichen Rahmen helfen, die Wolfgang Müller, Bad Düben
RotFuchs / Juni 2009 Seite 32
IMPRESSUM
Der im Februar 1998 gegründete „RotFuchs“ ist eine von Parteien unabhängige kommunistisch-sozialistische Zeitschrift.
Herausgeber: Künstlerische Mitarbeit:
Autorenkreis: Dieter Eckhardt, Karlheinz
„RotFuchs“-Förderverein e.V.
Dr. Matin Baraki Dr. Klaus Huhn Effenberger ✝ , Heinz Herresbach,
Chefredakteur: Rolf Berthold Dr. Hans-Dieter Krüger Klaus Parche, Heinrich Ruynat
Dr. Klaus Steiniger (V.i.S.d.P.) Dr. Manfred Böttcher Rudi Kurz Versand und Vertrieb:
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