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Der Islam

(Quelle: www.buergerbewegungen.de)

Im Nachfolgenden haben wir einen Überblick über die wichtigsten Aspekte des Islam erstellt.
Es stellt sich im Wesentlichen heraus , dass der Islam einen enormen Missionswillen aufweist,
der unter friedlich oder friedliebend lediglich einen Zustand versteht, wo alle Menschen zum
Islam bekehrt und die Scharia auf der ganzen Welt als einzige Instanz für alle religiösen,
rechtlichen und weltlichen Angelegenheiten anerkannt bzw. eingesetzt wird.

Die Inhalte des Koran zeigen des weiteren auf, dass der islamistische Terrorismus keineswegs
eine Abart oder Verblendung einiger weniger Fanatiker oder Verrückter ist sondern lediglich
eine Form der Bekehrung, Eroberung und "Befriedung" der Welt durch den Islam.

Nach Untersuchung der Aussagen des Koran gelangen wir zu dem Schluss, dass sich der
Koran und die Scharia als seine Rechtsauslegung nicht nur über alle "von Menschenhand
geschaffenen" Gesetze wie der Grundverfassung der meisten europäischen Länder und der
Menschenrechts-Charta der UNO hinwegsetzt, sondern in vielen wesentlichen Punkten sogar
gegen sie verstößt.

Da der Koran somit nach europäischer Rechtssprechung als rechtswidrig oder kriminell
einzustufen wäre, wirft dies naturgemäß eine gewaltige Problematik innerhalb der
europäischen Gemeinschaft auf. Unsere Schlussfolgerung ist, dass ein aufgeklärtes, säkulares,
humanistisch liberales und demokratisches Europa mit dem Islam schlicht inkompatibel ist.
DieAufnahme eines traditionell und mehrheitlich islamistisch geprägten Landes wie der
Türkei hätte somit unvermeidbare künftige soziale, politische, gesellschaftliche und religiöse
Auseinandersetzungen mit enormen Konfliktpotential zur Folge.

Der Islam im Überblick

Eine kurze Definition des Islam


Die fünf Säulen des Islam

Mohameds erste Progrome gegen Ungläubige


Mission und Gewalt im Koran

Die Scharia - ein Überblick


Die Scharia - im Detail
Fatwas - Urteile der Scharia
Ehebruch und Steinigung im Islam
Strafgesetzte islamischer Länder
Der Koran und das Kopftuch

Der Islam in Deutschland - eine Studie


Literaturverzeichnis zum Thema Islam
Eine kurze Definition des Islam

1. Begriffsdefinition:
Islam (linguistisch, arab.): „Gefügigkeit, Unterwerfung und Willfährigkeit, Versöhnung,
Frieden-Schließen, Friede, Sich-Fügen, Sich-Ergeben, Hingabe“.
Islamologisch: „Die bewusste Hingabe, Unterwerfung und Ergebenheit ALLAH (ta'ala)
gegenüber, auf die von Ihm übermittelte Art und Weise.“

2. Verbreitung:
Der Islam ist die jüngste der drei Weltreligionen, gestiftet von Mohammed. Die Anhänger des
Islam, weltweit etwa 1 Mrd. Menschen, nennen sich Muslime. Der Islam ist heute die
vorherrschende Religion im Vorderen Orient, Nord-Afrika, Pakistan, Irak, Iran und
Indonesien. Starke muslimimische Gemeinschaften leben in Albanien, Bosnien und
Herzegowina, Zentralasien, Indien, China, auf den Philippinen und in vielen Ländern Afrikas.
In fast allen Ländern mit überwiegend muslim. Bevölkerung ist der Islam die Staatsreligion.

3. Die fünf Farben des Islam:


Nach sprachlichen und kulturellen Zusammengehörigkeiten kann man "fünf Farben des
Islam" unterscheiden:
1. arabischer Islam: Nordafrika, Vorderer Orient
2. türkischer Islam: Türkei, Zentralasien, China
3. irano-indischer Islam: Iran, Afghanistan, Pakistan, Bangladesch, Indien
4. malaiischer Islam: Indonesien, Malaysia, Philippinen
5. schwarzer Islam: Schwarzafrika, USA

Ein Muslim hat sich Gott »unterworfen«, soll sich ihm dankbar erweisen und den im Islam
verpflichtenden und im Koran und der islamischen Überlieferung festgehaltenen Geboten
Folge leisten.
Der Koran wurde nach muslimischer Auffassung von Gott herabgesandt und dem Propheten
Muhammad (Mohammed) durch den Engel Gabriel übermittelt. Der Koran ist eine getreue
Abschrift der himmlischen Uroffenbarung (der »Mutter der Schrift«) und hat als solche
göttliche Autorität.
Muhammad (oder Mohammed) gilt als der bedeutendste und letzte Prophet der Geschichte
(das »Siegel der Propheten«, Sure 33,40), dessen Vorgänger Adam, Noah, Abraham, Jakob,
Mose, Josef, Hiob, Saul, David, Salomo, Zacharias, Johannes den Täufer und der das
Kommen Muhammads ankündigende Jesus Christus waren. All diese Propheten waren nach
muslimischer Auffassung Verkünder des Islam, die immer wieder dieselbe Botschaft
verkündigten. Nach ihrer Predigt wichen die Menschen jedoch bald wieder von der Lehre des
Islam ab, verfälschten die Offenbarung bzw. die auf sie herabgesandte Schrift, schlugen die
Ermahnungen der Propheten in den Wind und wandten sich erneut dem Götzendienst zu.
Dann sandte Gott wiederum einen Propheten, der erneut den «reinen» Islam verkündigte und
die Menschen zur Unterwerfung unter den einzigen, allmächtigen Gott zurückrief.

4. Fußnoten und Quellenhinweise zu obigen Texten:


1.Prof. Zaidan, AmirM. A.: at-Tafsir : eine philologisch, islamologisch fundierte Erläuterung
des Quran-Textes / Amir M. A. Zaidan. - Offenbach : ADIB-Verl., 2000
2. LexiROM 4.0 / Meyers Lexikon in drei Bänden © Bibliographisches Institut & F.A.
Brockhaus AG, Mannheim 1997
3. Zitiert nach: Payer, Alois 1944 : Islam. - Fassung vom 26. April 1999. - (Materialien zur
Religionswissenschaft).
URL: http://www.payer.de/islam/islam.htm.
Die fünf Säulen des Islam

Muslime glauben an Allah, den einzigen Gott, den Ewigen, Allmächtigen und Barmherzigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde und an die abschließende Sendung des Propheten
Muhammad. Gott ist nicht nur der Schöpfer, sondern auch der Richter jedes Menschen. Im
Jüngsten Gericht, wenn alle Menschen zu Gott »zurückgebracht« (30,12) werden, wird jeder
sich vor seinem Schöpfer und Erhalter verantworten müssen. Im Gericht wird er nach seinem
Glauben und nach seinem Tun beurteilt werden, denn »glauben und das rechte tun« nennt der
Koran immer wieder als grundlegende Voraussetzungen für denjenigen, der ins Paradies
eingehen möchte (2,25; 11,23; 13,29; 18,107; 22,56; 32,19; 34,37; 85,11 u.a.).

Zum »rechten Tun« gehören in erster Linie die Fünf Säulen des Islam, deren Befolgung für
jeden Muslim, Mann und Frau, ab der Pubertät verpflichtend ist:

1. Das Rezitieren des Glaubensbekenntnisses (shahada): »Es gibt keinen Gott außer Gott,
und Muhammad ist sein Prophet.«

2. Das rituelle Gebet (salat) arabisch fünfmal am Tag in Richtung Mekka unter
Einhaltung der vorgeschriebenen rituellen Waschungen, der Gebetstexte, der
vorgeschriebenen Kleidung und Niederwerfungen (auf die Knie und bis zum Boden).

3. Die Almosen (zakat), eine etwa zweiprozentige Abgabe zur Unterstützung Armer und
Bedürftiger.

4. Das 30tägige Fasten (saum) im Monat Ramadan als tägliche Enthaltung von Speisen,
Getränken, Parfüm, Geschwätz, Zigaretten und Geschlechtsverkehr, solange
tagsüber ein weißer von einem schwarzen Faden unterschieden werden kann (Sure
2,187).
Der Fastenmonat schließt mit dem zweitägigen Fest des Fastenbrechens (id al-fitr) ab.

5. Die Durchführung der Pilgerfahrt nach Mekka (hajj) einmal im Leben im Pilgermonat.
Die ebenfalls detailliert vorgeschriebenen Riten der Pilgerfahrt enden mit dem
Opferfest (id al-adha), das im Gedenken der Opferung des Sohnes Abrahams mit der
Schlachtung eines Tieres und der Verteilung des Fleisches von Pilgern wie
Zuhausegebliebenen gefeiert wird.

Allerdings bleibt auch bei der möglichst genauen Befolgung der fünf Säulen eine gewisse
Unsicherheit, ob der einzelne Mensch das Wohlgefallen Gottes erlangt hat und am Ende
seines Lebens ins Paradies eingehen darf. Da der Islam neben dem Glauben in gleicher Weise
das Tun betont und nach Auffassung der muslimischen Theologie eine vorherige Festlegung
Gottes auf die Errettung eines bestimmten Menschen eine unzulässige Begrenzung seiner
Allmacht bedeuten würde, bleibt eine gewisse Unsicherheit über die Errettung am Jüngsten
Tag, da niemand weiß, ob seine guten Taten vor Gott ausreichen werden, wenn sie - nach
volksislamischer Auffassung - auf einer Waage gegen die schlechten Taten abgewogen
werden.

Die Zusage über Gottes Barmherzigkeit ist im Koran zwar in allgemeinen Termini, aber nicht
als unverbrüchliche Zusage spezifisch für den einzelnen Sünder formuliert. Zudem steht
neben Gott Barmherzigkeit, Gnade und Erbarmen gleichbedeutend seine unumschränkte
Allmacht, die eine Festlegung auf eine bestimmte Entscheidung im Gericht unmöglich macht.
Gott ist hinsichtlich seines Urteils über den einzelnen Menschen im Gericht völlig frei.
Folglich ist seine Entscheidung in Bezug auf einen Menschen nicht vorhersagbar, denn dies
würde bedeuten, Gottes Souveränität einzuschränken und ihm eine bestimmte Handlung
vorzuschreiben.
Der einzig gewisse Weg ins Paradies führt über den Märtyrertod im djihad, dem
kämpferischen Einsatz für Gott, denn demjenigen, der im Einsatz für seinen Glauben stirbt,
sagt der Koran den unmittelbaren Zugang zum Paradies zu (s. z. B. 2,154; 47,4-6).

Fußnoten und Quellenhinweise:


1. Dr. Christine Schirrmacher. Zitiert nach: http://www.islaminstitut.de
Mohameds erste Progrome gegen Ungläubige

Muhammad hatte seine monotheistischen Vorstellungen aus dem Judentum übernommen:


„Zudem wird aus den biblischen Erzählungen im Koran deutlich, daß Muhammad von den
Juden in Arabien den Traditionsstoff des Talmud, wahrscheinliche durch Hörensagen,
kennengelernt hat“ (BOUMAN 1990:21). Die Reden des Mohammad während der ersten 12
Jahre seiner religiösen Tätigkeit in Mekka sind durch eine hohe Wertschätzung des Judentums
gekennzeichnet und enthalten zahlreiche Bezüge zur Bibel, etwa bei der Abraham-Erzählung:
„In großen Zügen schließt sich der Koran der biblischen Erzählung an“ (BOUMAN 1990:53).
Auch nach seiner Flucht nach Medina betrachtete Muhammad die Juden als Verbündete gegen
den Polytheismus, den er bekämpfte: „Die Juden waren - wie immer - seine religiösen
Verbündeten im monotheistischen Glauben“ (BOUMAN 1990:58). Muhammad strebte eine
Annäherung an die Juden an. Er übernahm jüdische Gebräuche, wie die Gebetspraxis, den
Sabbat und seine Ruhe, die Gebetsrichtung nach Jerusalem sowie Gebräuche des Fastens.
Muhammad respektierte den eigenständigen Glauben der Juden.
In Medina entwickelte sich Muhammad in kurzer Zeit zum uneingeschränkten politischen
Alleinherrscher über die dort ansässigen jüdischen und arabischen Volksstämme.
Die Juden wollten Muhammad nicht als Propheten anerkennen, weil nach jüdischer
Auffassung die Zeit der Prophetie mit Maleachi zu Ende gegangen ist. „Nach jüdischer
Tradition strebt ein Prophet nicht nach politischer Herrschaft“ (Bouman 1990:70). Die
Enttäuschung über die ablehnende Haltung der Juden ließ Muhammad nach der für ihn
siegreichen Schlacht bei Badr zum Antijudaisten werden.
Der jüdische Stamm der Banu Quaynuqa lehnte eine Zwangsbekehrung zum Islam ab: „Die
Männer wurden gebunden, und der ganze Stamm wurde nach Syrien verbannt“ (Bouman
1990:75). Nach Konflikten mit dem jüdischen Stamm Banu Nadir wurde auch dieser
vertrieben. Der dritte in Medina ansässige Stamm, die Banu Qurayza, wurde vernichtet.
Muhammad ließ in deren Stadt Massengräber ausheben, „dann wurden die Juden zu ihm
geführt und bei den Gräbern enthauptet - insgesamt 600 bis 900 Männer. Die Hinrichtung
dauerte den ganzen Tag über... Die Frauen und Kinder wurden zum größten Teil in Medina
versteigert, die übrigen in Syrien und in Nadjd“ (BOUMAN 1990:86).
Nach den Judenpogromen „lockerte Muhammad das Band mit ihrer Religion und ihrer
Geschichte“ (BOUMAN 1990:87). Der Islam wurde von Muhammad verändert. Muhammad
verkündete fortan, „daß nicht in Jerusalem, sondern in Mekka das erste Heiligtum der
ursprünglich monotheistischen Religion gegründet wurde“ (BOUMAN 1990:87). Muhammad
begann zu lehren, daß Abraham der erste Muslim war: „Der Ursprung des islamisch-
monotheistischen Glaubens (lag) nicht ausschließlich mehr in der jüdischen Geschichte,
sondern wurde nach Arabien verlegt, wo der erste Muslim, Abraham, der weder Jude noch
Christ war, das Heiligtum in Mekka gestiftet und zum geographischen Zentrum des Islam
gemacht hatte“ (BOUMAN 1990:89).
Muhammad „nahm seine Zugeständnisse (an die Juden) durch Neuinterpretationen zurück.
Dies geschah schon bald mit der Gebetsrichtung. Schon 16 oder 17 Monate nach der Hidjra
wurde sie von Jerusalem nach der Ka’aba in Mekka verlegt... Dem Fasten wird jeder jüdische
Sinn genommen und ihm eine islamische Motivation gegeben“ (BOUMAN 1990:93).
Während Muhammad ursprünglich die Muslime aufgefordert hatte, zusammen mit den Juden
zu fasten, wurde „das Fasten während des Monats Ramadan befohlen im Unterschied zu den
Juden’“ (Bouman 1990:94).
Im Gegensatz zu den anfänglichen religiösen Reden des Muhammad sind seine letzten von
einem unversönlichen Haß gegenüber den Juden geprägt. Muhammad lehrt, dass die Juden
die Bibel verfälscht hätten und von Gott verflucht und verdammt seien: „Und weil sie den
Bund brachen, haben wir sie verflucht. Und wir machten ihre Herzen verhärtet, so daß sie die
Worte (der Schrift) entstellten und sie von der Stelle, an die sie gehören, wegnahmen. Und sie
vergaßen einen Teil von dem, wozu sie gemahnt worden waren. Und du bekommst von ihnen
immer wieder Falschheit zu sehen“ (KORAN, Sure 5:13).
Diese religiöse Deutung der Geschichte diente als Rechtfertigung der an den Juden verübten
Greueltaten, die in künftigen Höllen-strafen fortgesetzt werden. Während Muhammad am
Ende der mekkanischen Periode lehrte: „Und streitet mit den Schriftbesitzern (Juden und
Christen) nie anders als auf eine möglichst gute Art... Unser und euer Gott ist einer“
(KORAN, Sure 29:46), verkündet er am Ende der medinischen Periode: „Haut (ihnen mit
dem Schwert) auf den Nacken und schlagt zu auf jeden Finger von ihnen. Das dafür, daß sie
gegen Gott und seinen Gesandten Opposition getrieben haben...“ (Koran, Sure 8:12).
Mohammed fühlte sich berufen, an den Juden ein göttliches Strafgericht zu vollziehen.

Quellenhinweis: BOUMAN, J., Der Koran und die Juden; Die Geschichte einer Tragödie;
Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt; (1990)
Mission und Gewalt im Koran

1. Ungläubige sind schlimmer als Vieh:


Wahrlich, schlimmer als das Vieh sind bei Allah jene, die ungläubig sind und nicht glauben
werden[8:55]; es sind jene, mit denen du einen Bund geschlossen hast; dann brechen sie
jedesmal ihren Bund, und sie fürchten (Allah) nicht.[8:56]

2. Aufforderung an Mohammed zum Kampf:


O Prophet, feuere die Gläubigen zum Kampf an. Sind auch nur zwanzig unter euch, die
Geduld haben, so sollen sie zweihundert überwältigen; und sind einhundert unter euch, so
werden sie eintausend von denen überwältigen, die ungläubig sind, weil das ein Volk ist, das
nicht begreift.[8:65]
O Prophet, kämpfe gegen die Ungläubigen und die Heuchler. Und sei streng mit ihnen. Ihre
Herberge ist Dschahannam, und schlimm ist das Ende.[9:73]

3. Keine Beziehungen zu Ungläubigen:


Sie wünschen, daß ihr ungläubig werdet, wie sie ungläubig sind, so daß ihr alle gleich werdet.
Nehmt euch daher keine Beschützer von ihnen, solange sie nicht auf Allahs Weg wandern.
Und wenn sie sich abwenden, dann ergreift sie und tötet sie, wo immer ihr sie auffindet; und
nehmt euch keinen von ihnen zum Beschützer oder zum Helfer [4:89]

4. Kampf auch gegen nahestehende Ungläubige:


O ihr, die ihr glaubt, kämpft gegen jene, die euch nahe sind unter den Ungläubigen, und laßt
sie euch hart vorfinden; und wisset, daß Allah mit den Gottesfürchtigen ist.[9:123]

5. Einen Moslem vom Islam abzubringen ist schlimmer als Mord:


Und kämpft auf dem Weg Allahs gegen diejenigen, die gegen euch kämpfen, doch übertretet
nicht. Wahrlich, Allah liebt nicht diejenigen, die übertreten.[2:190] Und tötet sie, wo immer
ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben; denn die Verführung
(zum Unglauben) ist schlimmer als Töten. Und kämpft nicht gegen sie bei der heiligen
Moschee, bis sie dort gegen euch kämpfen. Wenn sie aber gegen euch kämpfen, dann tötet sie.
Solcherart ist der Lohn der Ungläubigen.[2:191]

6. Der blutige Kampf ist Merkmal und Pflicht der Gläubigen:


Bekämpft sie; so wird Allah sie durch eure Hand bestrafen und demütigen und euch gegen sie
helfen und den Herzen eines gläubigen Volkes Heilung bringen;[9:14]
Und bekämpft die Götzendiener allesamt, wie sie euch allesamt bekämpfen; und wisset, daß
Allah mit denjenigen ist, die Ihn fürchten.[9:36]
Zieht aus, leicht und schwer, und kämpft mit eurem Gut und mit eurem Blut für Allahs Sache!
Das ist besser für euch, wenn ihr es nur wüßtet! [9:41]
Diejenigen, die an Allah und an den Jüngsten Tag glauben, bitten dich nicht um Erlaubnis,
nicht mit ihrem Gut und ihrem Blut kämpfen zu müssen, und Allah kennt diejenigen recht
wohl, die (Ihn) fürchten.[9:44]

7. Bedrohung im Falle von Kriegsdienstverweigerung:


Wenn ihr nicht auszieht, wird Er euch mit schmerzlicher Strafe bestrafen und wird an eurer
Stelle ein anderes Volk erwählen, und ihr werdet Ihm gewiß keinen Schaden zufügen. Und
Allah hat Macht über alle Dinge.[009:39]

8. Kampf mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln:


Der Lohn derer, die gegen Allah und Seinen Gesandten Krieg führen und Verderben im Lande
zu erregen trachten, soll sein, daß sie getötet oder gekreuzigt werden oder daß ihnen Hände
und Füße wechselweise abgeschlagen werden oder daß sie aus dem Lande vertrieben werden.
Das wird für sie eine Schmach in dieser Welt sein, und im Jenseits wird ihnen eine schwere
Strafe zuteil.[5:33]
Da gab dein Herr den Engeln ein: "Ich bin mit euch; so festigt denn die Gläubigen. In die
Herzen der Ungläubigen werde Ich Schrecken werfen. Trefft (sie) oberhalb des Nackens und
schlagt ihnen jeden Finger ab!" [8:12] Dies (war so), weil sie Allah und Seinem Gesandten
trotzten. Wer aber Allah und Seinem Gesandten trotzt - wahrlich, Allah ist streng im
Strafen.[8:13]
Darum, wenn du sie im Kriege anpackst, verscheuche mit ihnen diejenigen, die hinter ihnen
sind, auf daß sie ermahnt seien.[8:57] Laß die Ungläubigen nicht meinen, sie seien Uns
entkommen. Wahrlich, sie können nicht siegen.[8:59] Und rüstet gegen sie auf, soviel ihr an
Streitmacht und Schlachtrossen aufbieten könnt, damit ihr Allahs Feind und euren Feind - und
andere außer ihnen, die ihr nicht kennt - abschreckt; Allah kennt sie (alle)... .[8:60]
Wenn ihr auf die stoßt, die ungläubig sind, so haut (ihnen) auf den Nacken; und wenn ihr sie
schließlich siegreich niedergekämpft habt, dann schnürt ihre Fesseln fest. (Fordert) dann
hernach entweder Gnade oder Lösegeld, bis der Krieg seine Lasten (von euch) wegnimmt.
Das ist so. Und hätte Allah es gewollt, hätte Er sie Selbst vertilgen können, aber Er wollte die
einen von euch durch die anderen prüfen. Und diejenigen, die auf Allahs Weg gefallen sind -
nie wird Er ihre Werke zunichte machen.[47:4] Er wird sie rechtleiten und ihren Stand
verbessern [47:5] und sie ins Paradies führen, das Er ihnen zu erkennen gegeben hat.[47:6]

9. Mohammedaner müssen kämpfen, auch wenn sie es nicht wollen:


Zu kämpfen ist euch vorgeschrieben, auch wenn es euch widerwärtig ist. Doch es mag sein,
daß euch etwas widerwärtig ist, was gut für euch ist, und es mag sein, daß euch etwas lieb ist,
was übel für euch ist. Und Allah weiß es, doch ihr wisset es nicht.[2:216]

10. Aufforderung zum Kampf bis zur Alleinherrschaft des Islam:


Und kämpft gegen sie, bis es keine Verwirrung (mehr) gibt und die Religion Allah gehört.
Wenn sie aber aufhören, so soll es keine Gewalttätigkeit geben außer gegen diejenigen, die
Unrecht tun.[2:193]
Und kämpft gegen sie, damit keine Verführung mehr stattfinden kann und (kämpft,) bis
sämtliche Verehrung auf Allah allein gerichtet ist. Stehen sie jedoch (vom Unglauben) ab,
dann, wahrlich, sieht Allah sehr wohl, was sie tun.[8:39]

11. Belohnung für die Glaubenskämpfer:


...Und was ihr auch für Allahs Sache aufwendet, es wird euch voll zurückgezahlt werden, und
es soll euch kein Unrecht geschehen.[8:60]
Diejenigen, die glauben und auswandern und mit ihrem Gut und ihrem Blut für Allahs Sache
kämpfen, nehmen den höchsten Rang bei Allah ein; und sie sind es, die gewinnen
werden.[9:20] Ihr Herr verheißt ihnen Seine Barmherzigkeit und Sein Wohlgefallen und
Gärten, in deren ewiger Wonne sie sein werden.[9:21] Dort werden sie auf ewig und
immerdar verweilen. Wahrlich, bei Allah ist ein riesiger Lohn.[9:22]
Jedoch der Gesandte und die Gläubigen mit ihm, die mit ihrem Gut und mit ihrem Blut
kämpfen, sind es, denen Gutes zuteil werden soll; und sie sind es, die Erfolg haben
werden.[009:88]
Und denjenigen, die um Allahs willen auswandern und dann erschlagen werden oder sterben,
wird Allah eine stattliche Versorgung bereiten. Wahrlich, Allah - Er ist der beste
Versorger.[22:58]
Er wird sie gewiß in einen Ort eingehen lassen, mit dem sie wohl zufrieden sind. Und Allah
ist wahrlich Allwissend, Nachsichtig.[22:59]
12. Quellenhinweis:
IAVG-Internet-Dokumentation: Die Militanz des Islam, Stand: 06.08.02,
www.iavg.org/iavg103.htm
Der Koran und seine Überlieferung

1. Der Koran - das Wort Gottes:


Der Koran ist die niedergeschriebene Sammlung der Offenbarungen, die der Erzengel Gabriel
dem Propheten Muhammad in einem Zeitraum von über zwanzig Jahren nach und nach
eingegeben hat. Dabei glaubt man an die Verbalinspiration Muhammads: der Koran ist
wortwörtlich Gottes Wort. Der Muslim erlebt Gott deshalb in der Koranrezitation. Der Koran
gilt deshalb auch für grundsätzlich unübersetzbar. Denn Gott spricht Arabisch. Deshalb ist das
Arabisch des Koran auch für alle Zeiten Norm dafür, was Arabisch ist. Erst in neuerer Zeit -
vor allem in den vergangen drei, vier Jahrzehnten - ist dieses Verbot der Übersetzung
gelockert worden.
Der Islam ist eine klassische Schrift- oder Buchreligion. Im Mittelpunkt des Islams steht der
Koran. Das bedeutet, daß die Offenbarungsschrift des Islam, der "edle (oder "vornehme")
Koran" (arab. al-qur'an al-karim) - wie er von muslimischen Theologen genannt wird - eine
zentrale Stellung im Islam einnimmt. Der Koran, der nach muslimischer Auffassung die
Offenbarungen Allahs in reiner, unverfälschter Form enthält, richtet sich mit seiner Botschaft
an alle Menschen der Erde.
Der Koran ist in 114 Suren (Kapitel) eingeteilt. Die Anordnung der Suren mit Ausnahme der
ersten Sure geschieht einfach nach ihrer Länge: Sure 2 ist die längste, Sure 114 die kürzeste.
Der Koran enthält Texte über Gottes Handeln und seine Schöpfung, Erzählungen von seinen
Propheten, die die Menschen immer wieder vor dem drohenden Gericht warnten, sowie Texte
über das Endgericht über alle Menschen, das für die gläubigen Muslime den Eingang ins
Paradies, für die übrigen jedoch ewige Höllenpein bedeuten wird.
Darüber hinaus enthält der Koran praktische Anordnungen zur Regelung des Gemeindelebens
in Medina wie Bestimmungen zum Straf-, Erb-, Ehe- und Familienrecht. Üblicherweise
werden die Gebote des Korans in vier Hauptkategorien eingeteilt: die Glaubensartikel (arab.
'aqa'id), die religiösen Pflichten (arab. 'ibadat), die ethischen Vorschriften (arab. ahlaq) und
die Vorschriften für die zwischenmenschlichen Beziehungen (arab. mu'amalat).
Ein besonders hohes Verdienst ist es, den Koran auswendig zu lernen. Dazu dienen die
Koranschulen. Es kommt dabei nicht darauf an, den Inhalt zu verstehen, sondern die Laute
auswendig zu können, sie sind ja Gottes Worte. Koranverse werden als Amulette gegen Bösen
Blick, Krankheit und sonstige Übel verwendet. Die Hochschätzung des Koran findet ihren
sichtbarsten Ausdruck in der islamischen Schriftkunst.

2. Hadîth: die Überlieferungen:


Um wirklich Leitung in allen Situationen des Lebens zu erhalten, war es nötig den Koran aus
weiteren Quellen zu ergänzen. Dazu berief man sich auf die mündliche Tradition, die man auf
den Propheten Muhammad selbst zurückführte. Diese Tradition besteht aus Hadîth,
Überlieferungen über Handlungen und Aussprüche des Propheten. Diese Sammlungen haben
gleichermaßen göttliche Autorität in allen rechtlichen Fragen, also die Berichte, die nach
Muhammads Tod von muslimischen Gelehrten zusammengetragen, gesichtet und nach
Themen sortiert in sechs großen Sammlungen (den Hadith-Sammlungen) zusammen-gestellt
wurden.
Die Überlieferung enthält Einzelheiten zur islamischen Pflichtenlehre (der Befolgung der fünf
Säulen des Islam: Bekenntnis, Gebet, Fasten, Almosen, Wallfahrt), zu den religiösen
Feiertagen, zu Kleidungs-, Speise- und Verhaltensvorschriften, zu Strafen und Rechtsfragen
(Erb- und Ehegesetze, Vermögensrecht, religiöse Stiftungen), zur Stellung der Frau u.a.m. Die
Überlieferung schildert in jeweils kurzen Berichten und Anschauungsbeispielen, wie sich
Muhammad und seine engsten Gefährten in bestimmten Fragen und Situationen verhielten
und welche Entscheidungen sie trafen.
Im Gegensatz zum kanonisierten Koran gibt es jedoch keinen allgemein akzeptierte
Festlegung, welche Hadîth echt sind und welche nicht. So betrachten muslimische Gelehrte
viele, unterschiedliche Hadîth als unecht. Auch verschiedene Rechtsschulen betrachten
unterschiedliche Hadîth als echt bzw. unecht. Jeder Hadîth versucht sich selbst dadurch zu
rechtfertigen, daß er die ganze Überlieferungskette von Gewährsmännern bis zurück zum
Propheten angibt. Die Untersuchung der Glaubwürdigkeit der einzelnen Gewährsmänner ist
deshalb ein wichtiger Zweig islamischen "Wissenschaft": Die Wahrheit eines sogenannten
Hadîth erkennt man nicht aus seinem Inhalt, seiner inneren Logik oder der Übereinstimmung
mit dem islamischen System, sondern aufgrund der Glaubwürdigkeit der Personen, die den
Hadîth überliefert haben.
Bezüglich der Hadîthe unterscheiden sich Schiiten und Sunniten fundamental: Die Schiiten
sind der Ansicht, daß schon die muslimische "Urgemeinde" in der Entscheidung über den
Nachfolger des Propheten falsch entschieden hat. Deshalb beschränkt man die Tradition auf
die Mitglieder der Familie des Propheten, die Alî unterstützten, und auf die Imâme.
Wegen dieser schwierigen Verhältnisse bezüglich der echten und unechten Tradition und
wegen der Schwierigkeiten der Rechts-auslegung waren de facto die eigentlichen Nachfolger
des Propheten die Rechtsgelehrten: die Ulamâ der Sunniten, die Mullas und Ayatollahs der
Schiiten. Dabei muß man im Auge behalten, daß es im Islam keine zentrale Lehrautorität (wie
den Papst bei den Katholiken) gibt.
Diese, rechtliche Fragen betreffenden Überlieferungen haben (zumindest ein gewisser, meist
mündlich tradierter Fundus) zusammen mit Glaubenspraktiken des Volksislam häufig
größeren Einfluß auf das tägliche Leben als der in seiner Gesamtheit auf Arabisch nur von
einer Minderheit studierte und in all seinen Fachtermini verstandene Korantext selbst.

3. Die Sunna des Propheten Muhammad:


Die Berichte über Muhammad, den Propheten des Islam, werden "Sunna" genannt, wenn es
sich um seine Worte, seine Taten oder auch um seine Tolerierung von Taten seiner Gefährten
handelt: sein stillschweigendes Einverständnis hat für das Erlaubtsein solcher Handlungen
dieselbe Kraft wie seine Worte oder sein persönlicher Brauch.
Der Koran hat oft auf die Bedeutung der Sunna hingewiesen: (4.59), (53.3-4), (59.7), (4.80),
(33.21) usw.
Alles, was der Gesandte Allahs anordnete, erschien der Gemeinde als ein Ausdruck des
Willens Dessen, der ihn gesandt hatte.

4. Die Bedeutung der Sunna:


Oft ist der Koran knapp im Ausdruck; und die Art der Anwendung, die Einzelheiten und die
notwendigen Erklärungen können nur aus dem Brauch des Propheten gefolgert werden. · Die
Bedeutung der Sunna für die Muslime wird noch gesteigert durch die Tatsache, dass
Muhammad nicht nur lehrte, sondern auch gleichzeitig die Möglichkeit wahrnahm, seine
Lehre auf allen wichtigen Lebens-gebieten selbst anzuwenden.
Bei späteren Generationen jedoch gab es Leute mit wenig Wissen und Verständnis, die nicht
zwischen der Sunna des Propheten, wie sie in authentischen und verläßlichen Hadith bewahrt
worden ist, und Chroniken und Anekdoten über frühere Zeiten unterscheiden konnten.

5. Fußnoten und Quellenhinweise zu den obigen Texten:


1. Payer, Alois <1944 -- >: Islam. -- Fassung vom 26. April 1999. -- (Materialien zur
Religionswissenschaft). --
URL: http://www.payer.de/islam/islam.htm
2. Payer, Alois <1944 -- >: Islam. -- Fassung vom 26. April 1999. -- (Materialien zur
Religionswissenschaft). --
3. Dr. Christine Schirrmacher. Zitiert nach: http://www.islaminstitut.de
4. Quelle: http://www.musliminfo.de/Bibliothek/Khutbas/index.html
Die Scharia - ein Überblick

Fiqh bzw. Sharia sind Bezeichnungen für das islamische Rechtssystem.

Fisq linguistisch: „Abweichen von einer Sache“.


Islamologisch: „Abweichen von den Geboten

Schari'a linguistisch: „Den Weg zur Quelle oder zur Tränke.


Islamologisch: „Die Gesamtheit der Gebote im Islam“2.

Die Muslime betrachten "die Sharia in erster Linie als ein allumfassendes Rechtssystem, das
ideell wohl alle Bereiche islamischen Lebens beherrschen sollte. Aus Gründen der
öffentlichen Wohlfahrt billigten die Rechtsgelehrten den muslimischen Herrschern jedoch die
Befugnis zu, die Anwendung bestimmter Teile dieses allgemeinen Rechts außer Kraft zu
setzen und dafür weltliches Recht anzuwenden. Dies galt besonders für das Strafrecht. Die
Sharia ist hierdurch jedoch keineswegs aufgehoben oder widerrufen - göttliches Gesetz ist
nicht widerrufbar, es wird lediglich nicht geltend gemacht, weil es aus zeitbedingten Gründen
vielleicht jetzt und hier nicht durchführbar sein mag.3"

Innerhalb des sunnitischen Islam haben sich vier allgemein anerkannte und zulässige
Rechtsschulen herausgebildet. Jeder Sunnite muß sich für eine dieser vier Schulen
entscheiden:

- Hanafi
- Maliki
- Shafiior
- Hanbali

Die Lehren der Rechtsschulen "schreiben dem einzelnen vor, wie er seine religiösen Pflichten
erfüllen und wie er das Gesetz auszulegen hat."

Fußnoten und Quellenhinweise:


1. Prof. Zaidan, AmirM. A.: at-Tafsir : eine philologisch, islamologisch fundierte Erläuterung
des Quran-Textes / Amir M. A. Zaidan. - Offenbach : ADIB-Verl., 2000
2. Prof. Zaidan, AmirM. A.: at-Tafsir : eine philologisch, islamologisch fundierte Erläuterung
des Quran-Textes / Amir M. A. Zaidan. - Offenbach : ADIB-Verl., 2000
3. Zitiert nach Payer, Alois. 1944 : Islam. -- Fassung vom 26. April 1999. -- (Materialien zur
Religionswissenschaft).
URL: http://www.payer.de/islam/islam.htm, Ebd.
Die Scharia

Grundlagen des islamischen Strafrechts

Die islamische Theologie faßt das islamische Recht (die Sharia) als ein gottgegebenes,
vollkommenes Gesetz auf, das nicht von Menschen gemacht und daher nicht hinterfragbar ist.
Die Sharia brächte, wenn sie auf der ganzen Welt zur Anwendung käme, allen Menschen
Frieden und Gerechtigkeit. Dem Propheten Muhammad wurden die Gebote Gottes durch den
Engel Gabriel übermittelt und im Koran und den islamischen Überlieferungstexten
niedergelegt. Ausgelegt wurden diese rechtsrelevanten Texte von namhaften Theologen,
maßgeblich vor allem den Juristen der ersten islamischen Jahrhunderte.

Zur Sharia gehört die Gesamtheit des islamischen Gesetzes: Gebote, die die
Religionsausübung betreffen (wie die täglichen rituellen Gebete, das Fasten im Ramadan, die
Wallfahrt nach Mekka, der Ablauf der religiösen Feiertage u.a.m.), die Erb-, Ehe- und
Familiengesetze, das Vermögensrecht, das Strafrecht und die Gesetze zu den religiösen
Stiftungen. Die Sharia regelt also die Beziehung des einzelnen Menschen zu Gott, zu seiner
Familie und Umwelt.

Die Sharia hat ihren Schwerpunkt eindeutig im Familien- und Erbrecht. Mit wenigen
Ausnahmen ist die Sharia in allen islamischen Ländern, aber auch in Teilen von Afrika und
Südostasien eine wesentliche oder sogar die einzige Grundlage des Familienrechts und damit
der Rechtsprechung in Zivilprozessen. Nur in der Türkei wurde das Ehe- und Familienrecht
im Zuge der Ablösung des Osmanischen Reiches durch die Türkische Republik unter Kemal
Atatürk 1926 am Schweizerischen Zivilgesetzbuch ausgerichtet und die Sharia als
Gesetzesgrundlage ganz und gar abgeschafft. (Dennoch blieben gewisse Parallelstrukturen
wie die Möglichkeit zu der nach türkischem Recht prinzipiell verbotenen Mehrehe im
ländlichen Bereich bestehen. In regelmäßigen Abständen werden Kinder aus diesen
»Imam«-Ehen für ehelich erklärt und die Ehen selbst nachträglich staatlich sanktioniert.)

Die Sharia ist immer ein idealtypisches Gesetz geblieben, das zu keiner Zeit zur vollständigen
Anwendung kam. Auch wenn einzelne Staaten heute die »Rückkehr zur Sharia«
proklamieren, ist damit vor allem eine verschärfte Ausrichtung am koranischen Ehe- und
Familienrecht gemeint. In den meisten islamischen Ländern kommt heute ein Rechtsgefüge
zur Anwendung, das eine Mischung darstellt aus koranischen Geboten, Elementen der
islamischen Überlieferung, dem Gewohnheitsrecht, vorislamischen persischen, römischen
oder sassanidischen Rechtselementen und Elementen europäischer Rechtsbestimmungen aus
der Kolonialzeit. In den ersten Jahrhunderten nach Muhammads Tod, in denen aus den relativ
wenigen, von ihm in seiner ersten islamischen Gemeinde entschiedenen und in Koran und
Überlieferungstexten festgehaltenen Fällen in dem sich rasch ausdehnenden islamischen
Reich eine funktionierende Rechtsprechung nach islamischen Vorgaben entwickelt werden
mußte, bildeten sich aus juristischen Gelehrtenzirkeln Rechtsschulen heraus, von deren
Vielzahl sich im sunnitischen Bereich vier behaupten konnten:

Die schafiitische, hanbalitische, hanafitische und malikitische Rechtsschule. Diese vier


Rechtsschulen stimmen in den Grundzügen des islamischen Strafrechts überein, so wie es für
den heutigen orthodoxen sunnitischen Islam maßgeblich ist:
Was das Strafrecht betrifft, so findet man wohl am häufigsten eine Einteilung aller Straftaten
in drei Kategorien, die sich hinsichtlich des Strafmaßes und der Feststellung der Schuld stark
voneinander unterscheiden: Grenzstrafen, Ermessensstrafen und Strafen mit
Wiedervergeltung.
Zu den gravierendsten Vergehen, den sog. »Grenzstrafen« (arab. hadd-Strafen) werden
diejenigen Verbrechen gezählt, die der Koran oder die Überlieferung als Kapitalverbrechen
benennen und mit konkretem Strafmaß belegen. Die hadd-Vergehen verletzen nach
islamischer Auffassung nicht menschliches Recht, sondern das Recht Gottes. Ein Verfahren
darf daher, wenn es wegen dieser Vergehen einmal in Gang gesetzt wurde, nicht wieder
fallengelassen und keine gütliche außergerichtliche Einigung erzielt werden, bis der Schuldige
bestraft ist.

Die hadd-Vergehen sind im einzelnen:


Ehebruch und Unzucht: Sure 24,2-3 fordert 100 Peitschenhiebe für Mann und Frau. Im
islamischen Recht hat sich die Auffassung durchgesetzt, daß Unverheiratete ausgepeitscht
werden sollen, Verheiratete aber durch Steinigung getötet, da die islamische Überlieferung die
Steinigung fordert. Der Koran warnt ausdrücklich vor Mitleid mit den Tätern. Allerdings sind
zur Feststellung der Schuldigkeit vier (in der Regel: männliche) Augenzeugen oder ein
Geständnis erforderlich. Ein Indizienprozess ist unüblich und reicht eigentlich für eine
Verurteilung nicht aus (strittig ist, ob eine Schwangerschaft wie einiger im Jahr 2003 in
Nigeria bzw. Sudan angeklagten ledigen Mütter zur Verurteilung ausreicht).
Verhängnisvoll wirkt sich die Bedingung der vier männlichen Augenzeugen in Ländern wie
Pakistan aus, die es einer Frau unmöglich macht, eine Vergewaltigung anzuzeigen, da vier
Zeugen wohl nie beigebracht werden können. Nicht wenige Frauen - meist der
unterprivilegierten christlichen Minderheit, die sich rechtlich kaum wehren kann - wurden
nach einer entsprechenden Anzeige wegen »Verleumdung von Ehebruch« (s. unter 2.) nun
ihrerseits angeklagt und mit Auspeitschung bestraft.
Verleumdung wegen Ehebruch: Sure 24,4 fordert 80 Hiebe für die Schuldigen.
Schwerer Diebstahl erfordert nach Sure 5,33+38 die Amputation der rechten Hand und im
Wiederholungsfall des linken Fußes. Islamische Juristen haben zwar bestimmte
»Anforderungen« formuliert, die erfüllt sein müssen, um den Diebstahl zu einem »echten«
Diebstahl zu machen (ein gewisser Wert des gestohlenen Gutes, dessen ordnungsgemäße
Verwahrung, geklärte Besitzverhältnisse u. a.). Eine Gliederamputation hilft jedoch dem
Bestohlenen in keiner Weise, macht jedoch den Schuldigen zum Krüppel, der - in der Regel
erwerbsunfähig - in Zukunft auf die Fürsorge der Gesellschaft angewiesen sein wird.
Schwerer Straßen- und Raubmord: Je nach Schwere der Tat soll er mit Gefängnis,
Amputation, Hinrichtung oder Kreuzigung bestraft werden.
Alkoholgenuß: Der Koran formuliert kein konkretes Strafmaß, die Überlieferung fordert
jedoch 40-80 Peitschenhiebe für denjenigen, der berauschende Getränke genießt.
Die Überlieferung fügt diesen wenigen Verbrechen weitere Vergehen wie Vergewaltigung und
Homosexualität hinzu.
Alle hadd-Vergehen fordern zwei (in der Regel: männliche) Augenzeugen, Ehebruch sogar
vier. Ein Geständnis darf jederzeit zurückgezogen werden. Die Verjährungsfristen sind sehr
kurz. In den allermeisten Fällen werden jedoch - gerade im Falle von Ehebruch - aufgrund der
großen »Schande« diese hadd-Vergehen nicht, wie es zur Schuldfeststellung und Bestrafung
eigentlich erforderlich wäre, vor Gericht verhandelt, sondern familiär bestraft und geahndet
werden.

Die qisas-Vergehen:
Weitere Vergehen, die im Koran und der Überlieferung behandelt werden, fallen unter die
Verbrechen mit Wiedervergeltung (arab. qisas-Vergehen), die eine Wiedergutmachung durch
den Täter bzw. die Familie des Täters erfordern. Das wohl wichtigste Vergehen dieser
Kategorie dürften die Körperverletzung bzw. der Totschlag sein, der Angriff auf eine Person
mit unbeabsichtigter Todesfolge. In diesem Fall darf die Familie des Opfers dem Täter eine
gleich schwere Verwundung zufügen (ein Auge für ein Auge, ein Zahn für ein Zahn) bzw. ein
Familienmitglied von gleichem »Stellenwert« töten, sofern Gleichheit zwischen Opfer und
Täter hergestellt werden kann (ein Mann für einen Mann, eine Sklavin für eine Sklavin usw.).
Die Familie des Opfers kann auch gegen die Zahlung eines Blutpreises auf die Tötung des
Schuldigen verzichten. Außerdem muß eine religiöse Buße (wie z. B. ein zusätzliches Fasten)
geleistet werden.

Die ta'zir-Vergehen:
Die weitaus meisten Vergehen fallen unter die dritte Kategorie, die Verbrechen, die nach dem
Ermesssen des Richters bestraft werden (ta'zir-Vergehen). Da unter die Grenz- und
Wiedervergeltungsverbrechen so wenige Vergehen fallen, bleibt eine große Zahl als
Ermessensstrafen übrig (Betrug, Erpressung, Urkundenfälschung usw.).

Das islamische Strafrecht hat seinen Ursprung in der auf einige spezifische Vorkommnisse
zugeschnittenen und daher auf Einzelfälle beschränkten Rechtsprechung der frühislamischen
Gemeinde Muhammads auf der Arabischen Halbinsel im 7. Jh. n. Chr. Es ist allerdings nicht
nur kaum mit den komplexen Verhältnissen eines modernen technisierten Zeitalters
kompatibel, in dem es von vielen Theologen nach wie vor als gottgegebenes, nicht
hinterfragbares vollkommenes System aufgefaßt wird. Bei voller Anwendung der drastischen
Körperstrafen (Amputationen, Auspeitschungen, Hinrichtungen, Kreuzigungen,
Wiedervergeltung) werden Menschen gefoltert, verstümmelt oder kommen auf qualvolle
Weise zu Tode. Besonders verhängnisvoll wirkt sich die Sharia heute dort aus, wo die
einschränkenden Bestimmungen (wie z. B. die Erfordernis von vier Zeugen oder ein
ordentliches Gerichtsverfahren) außer acht gelassen und einflußreiche Machthaber die Sharia
zur Unterdrückung von Angehörigen einer einflußlosen - meist christlichen - Minderheit
benutzen.

Quellenhinweis: Dr. Christine Schirrmacher, Erschienen in der Zeitschrift der Internationalen


Gesellschaft für Menschenrechte (www.igfm.de): "Grundzüge des islamischen Strafrechts";
in: »Menschenrechte« 1/2003, S. 21-22

Fatwas - Urteile der Scharia

Fatwa: Klärende Antwort, ein Schari'a-Gutachten, das von Fiqh-Gelehrten erstellt wird1.

Fatwas (oder eigentlich im Plural: Fatawa) sind Rechtsgutachten islamischer Gelehrter. Diese
Gelehrten erläutern durch eine schriftliche Beurteilung einer bestimmten Frage des
islamischen Rechts ihre persönliche Einschätzung. Fatwas werden in eigener Sache oder im
Auftrag einer Institution oder eines Herrschers erlassen.

Die Frage, die an den Gelehrten herangetragen wird, entspringt in der Regel dem Wunsch, in
einer für den Fragenden zweifelhaften Angelegenheit von einer theologischen Autorität zu
erfahren, was die Aussage des Koran, der islamischen Überlieferung (der Berichte über
Muhammads Entscheidungen in bestimmten Fragen) oder, allgemeiner, der Sharia (des
islamischen Gesetzes) zu dieser Frage ist, bzw. ob es in diesem Bereich eine verbindliche
Handlungsanweisung für den gläubigen Muslim gibt.

Der Erteiler eines solchen Rechtsgutachtens ist der Mufti, der nach seinem besten
theologischen Wissen nach den Richtlinien seiner Rechtsschule, der er angehört, die Frage
beantwortet. Meist geschieht dies, indem er ein Verbot für die beabsichtigte Handlung
ausspricht oder aber deren Unbedenklichkeit erklärt und damit die Erlaubnis dazu erteilt. Es
gibt keine vorgeschriebene Ausbildung für einen Mufti noch hat er in der Regel ein offizielles
Amt inne. Der Mufti muß aber muslimischen Glaubens und ein Mann von gutem Ruf sein,
sowie Kenntnisse des islamischen Rechts besitzen, um das vorgetragene Problem abwägen zu
können. Auch eine Frau kann das Amt eines Muftis ausüben, während ihr das Richteramt nach
dem islamischen Gesetz verwehrt bleibt.
Berühmnte Muftis haben ihre Auskünfte - seien die Fragen nun alle tatsächlich an sie
herangetragen oder z. T. nur als fiktive Beispiele zitiert worden - in Sammelwerken
veröffentlicht und damit vielkonsultierte Nachschlagewerke für strittige Fragen geschaffen.
Muftis besaßen in der Geschichte teilweise große Autorität, obwohl ihre Auskünfte im
sunnitischen Islam keinerlei Rechts-verbindlichkeit besitzen. Niemand, der eine solche
Auskunft begehrt hat (die heute vielfach auch im Internet online abgefragt werden kann), muß
der betreffenden Antwort Folge leisten. Er kann jederzeit von anderer Stelle eine
anderslautende Fatwa anfordern und sich nach dieser zweiten Auskunft oder nach keiner der
beiden in seiner Handlungsweise ausrichten.

Im schiitischen Islam allerdings sind Fatwas rechtsverbindlich; man muß ihnen Folge leisten.
Daher hatte die Ende der 1980er Jahre erlassene Fatwa Ayatollah Khomeinis - vom höchsten
schiitischen Gelehrten, Khomeini, verkündet - gegen den in Großbritannien geborenen
muslimischen Schriftsteller Salman Rushdie gesetzesähnlichen Charakter.

Die Institution des Rechtsgutachtens hat es ermöglicht, dass auf diese Weise auch
zeitgenössische Fragen beantwortet werden können, die nicht in den normativen Rechtstexten
der islamischen Frühzeit aufgegriffen worden sind. Daher verwundert es nicht, dass
insbesondere Saudi-Arabien, dessen Theologen eine besonders rigide Form des Islam, den
Wahhabismus, propagieren, mit zahlreichen Fatwas an die Öffentlichkeit treten.

Bedeutende islamische Rechtsgelehrte:


Im Vorfeld ist auf die Bedeutung der Dozenten der Kairoer al-Azhar-Universität für den
sunnitischen Islam hinzuweisen. Die Fatwas der Dozenten der al-Azhar und insbesondere der
Vorsitzenden des Rechtsgutachterrates (arab. dar al-ifta) genießen bei Sunniten besondere
Beachtung, die in ihrer Tragweite am ehesten den offiziellen Verlautbarungen der christlichen
Kirchen gleicht, obwohl auch die Fatwas der al-Azhar keine Rechtsverbindlichkeit besitzen,
sondern letztlich Privatäußerungen des betreffenden Gelehrten darstellen.
Ramadan Sayyed al-Buti: Bedeutender und sehr einflußreicher zeitgenössischer syrischer
Rechtsgelehrter
Dr. Muhammad Sayyed Ahmad al-Masir: Dozent für Islamische Kultur der al-Azhar
Universität Kairo/Ägpyten
Dr. Su'ad al-Saleh: Dozentin für Islamisches Recht an der Universität al-Azhar,
Kairo/Ägypten
Muhammad Bin Saleh al-`Uthaimin: In Saudi-Arabien sehr einflußreicher sunnitischer
Theologe, früherer Dozent und Imam, Autor des Buches »Fragen, die die islamische Frau
interessieren« (2000 o.O.)
Sheich Abdul Aziz Bin Baz: Langjähriger saudischer Chef-Rechtsgutachter mit sehr großem
Einfluß im sunnitischen Islam
Dr. Ali Djum'a Muhammad: Vorsitzender des Rechtsgutachterrates der Universität al-Azhar
Kairo/Ägypten
Sheich 'Atiya Sakr: Ehemaliger Vorsitzender des Rechtsgutachterrates der Universität al-
Azhar Kairo/Ägypten2

Fußnoten und Quellenhinweise:


1. Prof. Zaidan, AmirM. A.: at-Tafsir : eine philologisch, islamologisch fundierte Erläuterung
des Quran-Textes / Amir M. A. Zaidan. - Offenbach : ADIB-Verl., 2000
2. Dr. Christine Schirrmacher, zitiert nach: http://www.islaminstitut.de

Ehebruch und Steinigung im Islam


Ehebruch gilt im Islam als schweres Verbrechen, das nach den Bestimmungen des Korans mit
je 100 Peitschenhieben für Mann und Frau bestraft werden soll. Der Koran warnt
nachdrücklich vor Milde aufgrund von Mitleid mit den Schuldigen: «Und laßt euch im
Hinblick darauf, daß es um die Religion Gottes geht, nicht von Mitleid mit ihnen erfassen,
wenn ihr an Gott und den Jüngsten Tag glaubt» (Sure 24,2).
Im islamischen Recht hat sich jedoch nicht die Prügelstrafe für Ehebrecher durchgesetzt,
sondern die Todesstrafe für den Fall, daß die Täter verheiratet waren, denn die islamische
Überlieferung nennt im Gegensatz zum Korantext die Todesstrafe als Strafmaß. War einer der
Täter unverheiratet, soll er ausgepeitscht werden (s.o.). - Soweit die Theorie.
Die Feststellung des Ehebruchs ist nach den Anweisungen der Sharia allerdings nicht einfach:
Er kann nur durch die Aussage von vier Augenzeugen (Sure 24,4) oder ein Geständnis - das
bis zum Vollzug des Urteils wieder zurückgezogen werden kann - «bewiesen» werden;
Umstände, die nur äußerst selten gegeben sein dürften. Wenn diese vier Zeugen nicht
beigebracht werden können, wird die Anklage als falsche Bezichtigung (Verleumdung)
aufgefaßt, für die der Koran 80 Peitschenhiebe fordert (24,4). Nach islamischem Recht steht
jedoch ebenfalls die Todesstrafe auf diese Verleumdung.
Nach Aussage des Korans kann eine Ehefrau den Vorwurf des Ehebruchs seitens ihres
Mannes jedoch auch abwehren, sofern er ihn nicht mit vier Zeugen belegen kann, indem sie
viermal Gott als Zeugen dafür anruft, daß ihr Ehemann die Unwahrheit sagt und das fünfte
Mal bei Gott ihre Unschuld beschwört, der sie andernfalls mit seinem Fluch strafen möge
(24,6-9). Wird diese Art der Verteidigung wirklich gewählt, gilt die Ehe in der Regel als
beendet.
Im traditionell-konservativen, vor allem ländlichen Bereich kann besonders eine jüngere,
verheiratete, aber auch unverheiratete Frau sehr leicht in den Verdacht unmoralischen
Verhaltens mit dem Ziel der Unzucht bzw. des Ehebruchs kommen, z. B. schon durch eine
Unterhaltung mit einem nichtverwandten Mann oder dem «unnötigen» Aufenthalt im
öffentlichen Bereich. Damit gefährdet sie ihren guten Ruf, beschmutzt die Ehre der ganzen
Familie und hat damit nur noch sehr schlechte Heiratschancen.

Stafgesetze islamistischer Länder

Beispiel: Strafgesetz der Islamischen Republik Iran (vom 25. 8. 1982)

Anmerkung: Das islamische Recht unterscheidet vier Strafarten:

· 1.) Gesas = Vergeltung oder Blutrache (wie im Alten Testament: Auge um Auge, Zahn um

Zahn.)
· 2.) Dije = Blutgeld oder Sühne
· 3.) Hadd = Strafen die im Koran definiert sind (Sure 5 ff)
· 4.) Ta´zir = leichte Strafen (durch den Richter ausgesprochen wie z.B. Haft, Prügelstrafe
u.a.)
Auszüge:

Art. 27: Ein Mord kann bewiesen werden durch a) eigenes Geständnis b) Zeugenaussage c)
Ablegung eines Eides d) Persönliches Wissen des Richters
Art. 33: a) Vorsätzliche Tötung gilt als bewiesen durch Zeugenaussage zweier gerechter
Männer. b) Vorsatzähnliche oder irrtümliche Tötung gelten als bewiesen durch Zeugenaussage
zweier gerechter Männer oder eines gerechten Mannes und zweier gerechter Frauen ...
Art. 43: Vorsätzliche Tötung zieht Gesas nach sich; wenn sich jedoch der Bluträcher und der
Mörder dahingehend einigen, kann Gesas durch Zahlung von Dije in voller Höhe oder
weniger bzw. mehr ersetzt werden.
Art. 65: Zur Sicherung der Gleichheit beim Vollzug von Gesas muss die Größe der Verletzung
präzise gemessen werden, und es müssen alle Voraussetzungen dafür geschaffen werden, das
exakt Gleiches mit Gleichem vergolten wird.
Art. 68: Das Instrument, das zur Vollziehung von Gesas genutzt wird, muss scharf, sauber und
zweckdienlich sein;
Art. 91: Unzucht (Anmerkung: unerlaubter Geschlechtsverkehr) gilt als bewiesen durch die
Aussage von vier gerechten männlichen Zeugen oder drei gerechten männlichen Zeugen und
zwei gerechten weiblichen Zeugen, gleich ob auf die Unzucht Auspeitschung oder Steinigung
steht.
Art. 99: In folgenden Fällen wird Unzucht mit dem Tode bestraft: c) Geschlechtsverkehr eines
Nichtmuslim mit einer Muslimin – in diesem Fall wird der Nichtmuslim zum Tode verurteilt.
Art. 100: In folgenden Fällen besteht Hadd für Unzucht in Steinigung: a) Unzucht eines
verheirateten Mannes.... b) Unzucht einer verheirateten Frau....
Art. 102: Hadd für Unzucht einer Frau oder eines Mannes, die nicht als verheiratet gelten,
besteht in 100 Peitschenhieben.
Art. 103 Treibt ein Mann, der heiratet, Unzucht, bevor er das erste Mal mit seiner eigenen
Frau Geschlechtsverkehr hatte, wird er zu Auspeitschung, Rasieren des Kopfes und
einjähriger Verbannung verurteilt.
Art. 111: Auspeitschungen dürfen nicht bei sehr kaltem oder sehr warmem Wetter
durchgeführt werden.
Art. 114: Bei Steinigung einer verheirateten Person, die auf Grund ihres eigenen
Geständnisses wegen Unzucht verurteilt worden ist, wirft der islamische Richter den ersten
Stein, die anderen folgen; wurde Unzucht aber durch Zeugenaussage bewiesen, werfen die
Zeugen die ersten Steine; der islamische Richter und die anderen folgen.
Art. 115: Ein Mann, der wegen Unzucht zu Auspeitschung verurteilt worden ist, muss
während des Strafvollzuges stehen und entkleidet sein; lediglich die Geschlechtsteile müssen
bedeckt bleiben. Der Kopf, das Gesicht und die Geschlechtsteile müssen von Peitschenhieben
verschont bleiben. Eine Frau wird sitzend ausgepeitscht, wobei ihre Kleidung am Körper
festgebunden sein muss.
Art. 117: Bei einer Steinigung wird ein Mann bis zur Taille und eine Frau bis zur Brust in die
Erde eingegraben; erst dann beginnt die Steinigung.
Art. 119: Die bei einer Steinigung verwendeten Steine dürfen nicht so groß sein, dass der
Verurteilte schon durch ein oder zwei Steinwürfe getötet wird; auch dürfen die Steine nicht so
klein sein, dass man sie nicht als Steine bezeichnen kann.
Art. 135: Wenn jemand wiederholt berauschende Getränke zu sich genommen hat und jedes
Mal dafür mit Hadd bestraft wurde, wird er beim dritten Mal hingerichtet.
Art. 140: Sowohl der aktive als auch der passive Teil des homosexuellen Verkehrs wird mit
Hadd bestraft.
Art. 141: Auf Päderastie steht die Todesstrafe; die Art des Strafvollzugs liegt im
Kompetenzbereich des islamischen Richters.
Art. 159: Hadd für Lesbiertum besteht für beide Seiten in je 100 Peitschenhieben.
Art. 161: Wurde eine Person dreimal wegen Lesbiertum verurteilt und Hadd vollstreckt, wird
sie beim vierten Mal zum Tode verurteilt.

Laut Amnesty International wurde im Berichtsjahr 2003 folgende Strafen im Iran vollzogen:
· Todesstrafe - an 113 Personen darunter 6 Frauen - die Steinigung wurde an mindestens 2
Personen vollzogen (laut politischen Organisationen wurde an 450 Personen die Todesstrafe
vollzogen) · Auspeitschen - an mindestens 84 Personen vollzogen.

Quellenhinweis: Wikipedia, freie Enzyklopädie


Koran und Kopftuch

Die BefürworterInnen des Kopftuches leiten die Verpflichtung der Verhüllung aus dem Koran
ab. Folgende Stellen werden genannt:

Sure 24:31
Und sprich zu den gläubigen Frauen, sie sollen ihre Blicke senken und ihre Scham bewahren,
ihren Schmuck [d. h. die Körperteile, an denen sie Schmuck tragen; der Übers.] nicht offen
zeigen, mit Ausnahme dessen, was sonst sichtbar ist. Sie sollen ihren Schleier auf den
Kleiderausschnitt schlagen und ihren Schmuck nicht offen zeigen, es sei denn ihren
Ehegatten, ihren Vätern, den Vätern ihrer Ehegatten, ihren Söhnen, den Söhnen ihrer
Ehegatten, ihren Brüdern, den Söhnen ihrer Brüder und den Söhnen ihrer Schwestern, ihren
Frauen, denen die ihre rechte Hand besitzt, den männlichen Gefolgsleuten, die keinen Trieb
mehr haben, den Kindern, die die Blöße der Frauen nicht beachten. Sie sollen ihre Füße nicht
aneinanderschlagen, damit man gewahr wird, was für einen Schmuck sie verborgen tragen.
Bekehrt euch allesamt zu Gott, ihr Gläubigen, auf dass es euch wohl ergehe.
["Schmuck" wird häufig auch übersetzt als "Reize"]
["Kleiderausschnitt" wird häufig auch übersetzt als "Busen"]

Sure 24:60
Und für die unter den Frauen, die sich zur Ruhe gesetzt haben und nicht mehr zu heiraten
hoffen, ist es kein Vergehen wenn sie ihre Kleider ablegen, ohne dass sie jedoch den Schmuck
zur Schau stellen. Und besser wäre es für sie, dass sie sich dessen enthalten. Und Gott hört
und weiß alles.

Sure 33:59
O Prophet, sag deinen Gattinnen und deinen Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie
sollen etwas von ihrem Überwurf über sich herunter ziehen. Das bewirkt eher, dass sie
erkannt werden und dass sie nicht belästigt werden. Und Gott ist voller Vergebung und
barmherzig.

Quellenhinweis: Der Koran. Übersetzung von Adel Theodor Khoury. Unter Mitwirkung von
Muhammad Salim Abdullah. Mit einem Geleitwort von Inamullah Khan, Generalsekretär des
Islamischen Weltkonkgresses. Gütersloh, 2. durchgesehene Auflage 1992)
Der Islam in Deutschland - eine Studie

Islamzentren:
Experten verweisen darauf, dass gerade bei der türkischen Bevölkerung Entwicklungen hin zu
einer Parallelgesellschaft zu beobachten sind: "Tendenzen zur Herausbildung von
Parallelgesellschaften sind unübersehbar, vor allem bei Türken" warnt Rolf Dieter Löhr, Vize-
Direktor des Instituts für Urbanistik, das gerade die soziale Integration in 200 deutschen
Städten untersucht hat. Löhr: "Wenn ein Türke das so will, kommt er ohne ein Wort Deutsch
durchs Leben". Geschäfte, Ärzte, Rechtsanwälte, Reisebüros, Supermärkte, Moscheen,
Gaststätten, Zeitungen, Radio- und Fernsehprogramme: Alles ist da." Löhr mahnt, sich
ernsthaft mit dieser Herausforderung auseinander zusetzen und deren Risiken nicht zu
verdrängen.
DER SPIEGEL 40, 2003: "In Parallelgesellschaften "müssen sich die Zuwanderer nicht
einmal darum bemühen, die deutsche Sprache zu lernen. Sämtliche Alltagsangelegenheiten -
vom Einkauf über den Arztbesuch bis hin zum Sport - können auf Türkisch erledigt werden".
Ein groß angelegtes Islamisches Zentrum fördert unzweifelhaft die Entstehung von
Parallelgesellschaften, die ein isoliertes Nebeneinander statt eines notwendigen Miteinanders
verfestigen.
Wurden türkisch-moslemische Vereine zunächst als Freizeitvereine gegründet, ist seit den
70er Jahren eine zunehmende Politisierung und Radikalisierung zu beobachten, verbunden
mit einem Bauboom von Moscheen. 1970 gab es in Deutschland drei Moscheen 1990 waren
es bereits 1.500. (1997 = 2.700 Moscheen)
Zum Personal dieser Moscheen gehören der Imam, der Vorbeter, der bei größeren Moscheen
vom Staat bezahlt und dadurch politisch abhängig ist, der Prediger, Khatib, und der Muezzin,
der die Moslems zur Moschee ruft. Trägerverein der meisten Moscheen in Deutschland ist
DITIB, die Europa-Filiale des staatlichen Präsidiums für religiöse Angelegenheiten in Ankara.
DITIB stellt sich nach aussen als Garant eines nichtfundamentalistischen Islam dar. Dies darf
bezweifelt werden, nachdem bewiesen werden konnte, daß die Mitarbeiter der DITIB-
Moscheen seit 1980 nicht von Ankara bezahlt werden, sondern von der saudi-arabischen
"Weltmoslemliga" und zwar mit einem Monatsgehalt von 1.100 US-Dollar. Dieses
Abkommen wurde von Staatspräsident Evren unterzeichnet.
Eine große Gefahr für die Integration von Muslimen geht von großen Islamzentren aus und
deren Koranschulen.
Experten machen darauf aufmerksam, dass der organisierte Islam (DITIB, Milli Görüs, VIKZ
usw.) gerade auf die Entstehung von Parallelgesellschaften bewusst hinarbeitet: "es darf nicht
verschwiegen werden, dass der organisierte Islam in Europa das Hidjra-Vorbild aus dem 7.
Jahrhundert auf die Gegenwart überträgt; daher rührt auch der Einsatz für
integrationsunwillige Parallelgesellschaften. Belassen wir dies widerspruchslos dabei, dann ist
die Folge, dass ein Verständnis von Einwanderung unter den Migranten kursiert, welches mit
der anzustrebenden Integrationspolitik nicht kompatibel ist. Daraus würde dann die
Entstehung von den soeben angesprochenen, mit frühislamischen Siedlungen vergleichbaren
Parallelgesellschaften resultieren. Die Ideologen des Islamismus pflegen die Illusion,
irgendwann die gesamte Gesellschaft zu durchdringen, also Europa zu islamisieren; für sie ist
der Diaspora-Islam das Instrument dafür" (Bassam Tibi, Islamische Zuwanderung. Die
gescheiterte Integration, S.266)
Diese Haltung wird auch von renommierten Experten geteilt, wie z.B. Frau Prof. Dr. Spuler-
Stegemann, Verfasserin eines Standardwerkes über Muslime in Deutschland, die unter
Berücksichtigung aller Informationen zu dem eindeutigen Urteil kommt, dass Islam-Zentren
"sicherlich nicht förderlich für die Integration der Muslime ist".
Fazit: Im Sinne einer verantwortungsvollen kommunalen Integrationspolitik sollte auf
Baumaßnahmen verzichtet werden, die die Entstehung und Verfestigung von
Parallelgesellschaften fördern. Gerade die Islam-Zentren streben eine solche Parallelwelt an:
Einkaufen, Sport, Gesundheit, Feier und Gebet. Sämtliche Bedürfnisse der Muslime werden
hier gedeckt.
Die Erfahrung bei weit kleineren Islam-Zentren in anderen Städten (Nürnberg, Münster,
Mannheim) zeigt darüber hinaus, dass solche Orte eben nicht zu Begegnungsstätten zwischen
den Kulturen werden, sondern eher der Abschottung dienen.
Das Ziel einer verantwortungsvollen kommunalen Integrationspolitik muss es sein,
Parallelgesellschaften zu verhindern und zu einem vertrauensvollen Miteinander statt bloßem
Nebeneinander der unterschiedlichen Kulturen zu kommen.
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Sind Islamzentren für die Ausübung der Religion nötig?


Das Deutsche Grundgesetz garantiert jeder Religionsgemeinschaft freie und uneingeschränkte
Religionsfreiheit. Dieses Grundrecht darf in keiner Weise eingeschränkt werden. Hinsichtlich
eines geplanten "Islam-Zentrums" muss jedoch die Frage aufgeworfen werden, ob überhaupt
ein Bedarf für eine solche Einrichtung besteht.
Es muss also festgestellt werden, inwieweit bereits ausreichend Gebetsmöglichkeiten der hier
lebenden Muslime bestehen.
Die Muslime sind keine monolithische Einheit, wie die oftmals genannte Anhängerzahl
suggeriert. Es gibt Sunniten, Schiiten, Aleviten und Anhänger von Sufi-Orden. Innerhalb der
Gesamtzahl befindet sich auch ein beträchtlicher Teil von nicht ihre Religion praktizierenden
Muslimen. Ein geplantes Islam-Zentrum richtet sich also nur an einen Teil der hier lebenden
Muslime.
Fazit: Das geplante Islam-Zentrum ist somit keine Einrichtung, die den muslimischen
Glauben als Ganzes zum Ausdruck bringt, wie es manche Befürworter in der hiesigen Presse
betonen.
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Der Kern eines Islamzentrums: die Koranschule


Der Kern eines jeden Islam-Zentrums sind dessen Koranschulen und Korankurse.
So schreibt z.B. der Islamwissenschaftler Dr. Hans Peter Raddatz in einer Expertise, die in
Bezug auf das geplante Islam-Zentrum in Augsburg in Auftrag gegeben wurde:
"Dabei versteht sich von selbst, dass ein Bau des geplanten Umfangs auch eine Koranschule
sowie Einrichtungen der weiterführenden Glaubensorientierung - mit allen radikalen Risiken -
umfassen wird. Neben dem Ritenvollzug besteht in der Diaspora, im nichtislamischen Raum,
eine weitere, eher noch wichtigere Aufgabe eines solchen Komplexes darin, die umliegend
verstreuten Muslime zu gemeinsamen Veranstaltungen zu sammeln und verstärkter
Indoktrination zu unterziehen".
Nahezu alle Experten (darunter gerade auch zahlreiche Muslime), die sich mit Fragen der
Integration beschäftigen, lehnen die Existenz von Koranschulen ab.

Koranschulen im Spiegel der Presse:


"Achmed Senyurd, Journalist und Experte für islamische Organisationen, beobachtet eine
wachsende Politisierung der muslimischen Jugend in Deutschland. Zunehmend würde an
Koranschulen, aber auch im Islamunterricht zu Lerninhalten zurückgekehrt, die nicht mit der
demokratischen Grundordnung der Deutschen vereinbar seien. Ìn parallelen
Bildungsstrukturen entstehen parallele Denkwelten´ so Senjurd. Mehr als 70.000 Kinder, so
schätzt er, besuchen Koranschulen in Deutschland. Oft werde dort die Abwendung von der
gottlosen Kultur der Deutschen gepredigt." (Süddeutsche Zeitung, 20.10.2003)
Das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL über Koranschulen in Deutschland:
"In den Hinterzimmern der Moscheen müssen die Kinder meist stumpf den Koran büffeln, oft
ohne dass sie ein Wort erklärt bekommen. Sie lernen Arabisch, und trainiert wird allzu oft
vermeintliche streng muslimisches Benehmen - etwa dass Mädchen die Koranschule besser
durch den Hintereingang betreten. Die Methoden sind wenig spektakulär, aber wirksam. So
verbringen manche der kleinen Kinder ganze Nachmittage in den Koranschulen - da bleibt
kaum eine Stunde übrig, in der sie mit Nichtmuslimen spielen könnten. Und weil der
Koranunterricht in der Regel auf Türkisch oder Arabisch gehalten wird, können Sie ihren
deutschen Klassenkameraden wenig darüber erzählen, was sie dort eigentlich lernen. So
entfernen sie sich über die Jahre immer weiter von ihren Altersgenossen - das wahre Kreuz
mit dem Koran". (DER SPIEGEL 40/ 2003)

Aufgeklärte Muslime über Koranschulen in Deutschland:


Hasan Alacacioglu, Pädagoge, Islamkundler, Imam und Autor des einzigen Buches über
türkische Koranschulen in Deutschland:
"Bei fast allen Koranschulen ist es nicht das erste Ziel, den Menschen bei der Ausübung ihrer
Religion behilflich zu sein, sondern ihre politische Anschauung zu verbreiten". Weiter
erläutert er, dass Koranschulen die innere Zerrissenheit der Jugendlichen verschärfen, anstatt
ihnen zu helfen. Sie zögen sie mit Macht zurück in die Welt ihrer Eltern und Großeltern, statt
eine Brücke in die moderne Gesellschaft zu bauen. (Hasan Alacacioglu. Eine empirische
Studie zu Koranschulen in türkisch-islamischen Gemeinden, Münster 1999)
Faruk Sen, Direktor des Instituts für Türkeistudien in Essen und Professor an der Universität
Essen:
"Korankurse hemmen die Integration". (DER SPIEGEL 32/2002) In einem anderen Interview
betont er: "Ich bin absolut gegen die Koranschulen. Ich bin für eine islamische religiöse
Unterweisung in deutschen Schulen. Wir haben darüber ein Gutachten für das
Schulministerium erstellt. Es sollte sich dabei um Regelunterricht in deutscher Sprache und
mit hier ausgebildeten Lehrern handeln." (www.neuss-erfttal.de/Integration/miteinander.htm)
Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte Hessen:
Die AGAH fordert "Den Koranschulen nicht das Feld überlassen". Gerade die muslimischen
Familien in Hessen brauchen eine Alternative zu den bestehenden Koranschulen. "Kinder und
Jugendliche muslimischen Glaubens haben das gleiche Recht auf religiöse Unterweisung wie
Kinder christlichen oder jüdischen Glaubens", so Yilmaz Memisoglu, Sprecher der AGAH.
Diese könnten die Koranschulen nicht leisten. Sie übermitteln den Islam bestenfalls einseitig
und sind jeder staatlichen Kontrolle entzogen. (www.agah-hessen.de)

Stimmen von Experten und Praktikern:


Leiter von Grundschulen machen auf ein weiteres Problem aufmerksam: "Manche
Siebenjährige hätten kaum noch Zeit für Hausaufgaben. Und ausgerechnet Kinder, die weder
gut Deutsch noch Türkisch sprächen, müssten nun zusätzlich Arabisch pauken. Darüber
hinaus beklagen sie den "massiven Einfluss" von Korankursen auf die übrigen
Unterrichtsfächer. (DER SPIEGEL 32/ 2002)
Prof. Dr. Ursula Spuler-Stegemann, Islamwissenschaftlerin an der Universität Marburg und
Autorin des Standardwerkes "Muslime in Deutschland":
"In Koranschulen wird gegen den Westen und unsere Lebenskultur agitiert, da werden
Überlegenheitsansprüche geltend gemacht und so die Gettoisierung gefördert."
Bernd Busemann, Kultusminister von Niedersachsen:
"In deutschen Koranschulen wird schon den Heranwachsenden ein Weltbild vermittelt, das
nicht der Integration, sondern der Intoleranz gegenüber anderen Religionen Vorschub leistet".
"Wir möchten uns ausdrücklich von Koranschulen distanzieren und möchten, dass der
Islamunterricht im Rahmen der Verfassung des Landes Niedersachsen stattfindet. Das grenzt
deutlich die Inhalte von Koranschulen ab. Kampfesschulen wollen wir nicht haben."
Fazit: Experten aus Politik und Wissenschaft sind sich einig: Koranschulen tragen nicht zur
Integration unserer muslimischen Mitbürger in die demokratische Gesellschaft bei, da solche
Schulen auch und gerade integrationshemmende Werte und Praktiken vermitteln:
Überlegenheitsgefühle, Unterlegenheitsstellung der Frau, Zwangsheiraten, ethnischer
Nationalismus (schon heute wird bei 60% aller in Deutschland geschlossenen türkischen Ehen
der Ehepartner aus der Türkei geholt). Für eine weitsichtige kommunale Integrationspolitik ist
es daher zutiefst verfehlt, ein Islam-Zentrum zu schaffen, in dessen Räumlichkeiten
Koranschulen eingerichtet werden, die dann auch noch eine überregionale Magnetwirkung
haben.
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DITIB - « Islamistisch unterwanderte Organisation »


Trägerverein der meisten Moscheen in Deutschland ist die DITIB. Die Organisation DITIB
(Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V.) ist der deutsche Ableger des
türkischen Präsidiums für Religionsangelegenheiten DIB. Diese Behörde untersteht direkt
dem türkischen Ministerpräsidenten. Obwohl sich die Türkei offiziell als "laizistisch"
definiert, übt der türkische Staat direkten Einfluß auf die Religionsbetätigung seiner Bürger
aus. In den letzten Jahre hat das dazu geführt, dass die türkische Religionsbehörde DITIB zur
Reislamisierung der türkischen Gesellschaft beigetragen hat. (vgl. Spuler-Stegemann,
Muslime in Deutschland).
DITIB-Vereine in Deutschland bekommen für die Dauer von fünf bis sechs Jahren einen
hauptamtlichen Vorbeter aus der Türkei (Hodscha) zur Verfügung gestellt. "Selbst bei bestem
Willen sind diese offiziellen Vorbeter oftmals wenig zur Zusammenarbeit mit türkischen
Vereinen in Deutschland in der Lage, da sie weder die Lebensverhältnisse der türkischen
Migranten in Deutschland kennen noch die deutsche Sprache ausreichend beherrschen".
(Thomas Lemmen, Islamische Organisationen in Deutschland).
In den letzten Jahren war zu beobachten, dass DITIB mittlerweile fast vollständig durch
Islamisten dominiert wird: "Aber als unterwandert gilt selbst DITIB, der Dachverband, den
die türkische Religionsbehörde kontrolliert. Früher standen Predigten und Unterricht in den
DITIB-Moscheen ausnahmslos für einen unpolitischen Koran. Heute haben dort `viele
Gefolgsleute Erbakans sowie Anhänger islamischer Ordensgemeinschaften Unterschlupf
gefunden sagt die Turkologin Petra Kappert von der Universität Hamburg". (Martin Spiewak,
DIE ZEIT 1998).
Neuere Untersuchungen kommen zu der Erkenntnis: "DITIB ist den politischen
Schwankungen und Bewegungen der türkischen Politik ausgesetzt und kann immer nur so
laizistisch sein, wie die türkische Regierung es zulässt. Hinzu kommt eine seit Jahren
fortschreitende Unterwanderung durch islamistische und radikal nationalistische
Organisationen und Parteien. Es bestehen auch personelle Querverbindungen zu
islamistischen Organisationen wie die IGMG." (Canan Atilgan: türkische politische
Organisationen in der Bundesrepublik Deutschland. Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung,
2002)
Die Problematik wird noch verschärft durch die neue türkische Regierung unter dem
Ministerpräsidenten Erdogan. "Lassen wir uns nicht täuschen: Die AKP ist keine türkische
CDU, wie die Islamisten behaupten, sie ist eine islamische Partei. Alle Reden von AKP-
Politikern über europäische Werte sind eine bewusste Irreführung und Verschleierung der
wahren Absichten". (Bassam Tibi)
Die aktuellen Entwicklungen legen nahe, dass die Unterschiede zwischen DITIB und der
radikal-islamistischen Milli Görüs nahezu verschwinden, bzw., dass DITIB in Zukunft als
Unterorganisation von Milli Görüs fungiert. Bei seinem ersten Deutschland-Besuch empfing
der türkische Ministerpräsident Erdogan gleich am ersten Abend die Vertreter der radikal-
islamischen Organisation Milli Görüs.(Stuttgarter Nachrichten, 3.03.03). Schon einige
Monate zuvor gab es eine offizielle Anweisung des türkischen Außenministeriums an die
Botschaften der Türkei, künftig mit der islamistischen Vereinigung Milli Görüs
zusammenzuarbeiten. (Stuttgarter Nachrichten, 26.04.03)
Fazit: Wo die Bauherren geplanter Islam-Zentren DITIB-Vereine sind, ist damit zu rechnen,
dass das Islam-Zentrum zum Sachwalter türkischer Politik wird, die keinesfalls eine
Integration der hier lebenden Türken unterstützt. "Ist die politische Beschaffenheit von
Aufnahme- und Herkunftsland weit voneinander entfernt, so trägt eine Fremdbestimmung mit
dem Ziel, das nationale Interesse des Herkunftslandes zu unterstützen, eher dazu bei,
Desintegrationsprozesse zu fördern". (Reiner Albert, Mehrheitsgesellschaft und türkisch-
sunnitische Migranten). Es ist also eher davon auszugehen, dass in Islam-Zentren angestrebt
wird, die türkischen Mitbürger, vor allem Kinder und Jugendliche, auf eine islamistische
Orientierung hin auszurichten, die jedem Integrationsgedanken widerspricht.
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DITIB - Gegen Integration, für die Interessen des türkischen Staates


"Über DITIB schickt die staatliche Behörde Diyanet Imame (Vorbeter), die sowohl als
Autoritäten eines Moscheevereins als auch als türkische Staatsbeamte - weisungsgebunden an
die jeweiligen Generalkonsule und Religionsattaches vor Ort - über das von der türkischen
Staatsdoktrin vorgegebene Verständnis von Religion und Staat wachen und ohne Kenntnisse
der hiesigen Sprache und politischen Kultur das jeweilig definierte türkisch-nationale
Interesse den Gemeindemitgliedern predigen."(Reiner Albert, Mehrheitgesellschaft und
türkisch-sunnitische Migranten)
Fast alle Kultusministerien der deutschen Bundesländer und Kirchenvertreter sind sich einig,
dass in Zukunft Islamunterricht an deutschen Schulen in deutscher Sprache eingerichtet
werden soll. Nur ein solcher islamischer Religionsunterricht fördere die Integration der in
Deutschland lebenden Muslime.
DITIB ist entschieden gegen die Einrichtung eines islamischen Religionsunterrichts in
deutscher Sprache an deutschen Schulen. Damit stellt sich DITIB vehement gegen die
Integrationsbemühungen der deutschen staatlichen Organe. "DITIB vertritt die Interessen und
die Politik des türkischen Staates, die auch der Vorsitzende in seiner gleichzeitigen Funktion
als Botschaftsrat absichert. Die Imame lernen neuerdings Deutsch, aber nicht um die
Integration zu fördern, sondern um auch die deutschsprachigen Türken betreuen zu können.
DITIB beharrt auf türkischsprachigem Religionsunterricht, in dem mit Hilfe der offiziellen
türkischen Religionsschulbücher die Kinder zu guten türkischen Staatsbürgern erzogen
werden sollen." (Landeszentrale für politische Bildung, www.lpb.bwue.de)
Fazit: Ein Islam-Zentrum mit überregionaler Bedeutung widerspricht diametral allen
Bemühungen der deutschen Gesellschaft nach Integration ihrer muslimischen Mitbürger. In
Koranschulen werden Aufforderungen an die Gläubigen bereits Kindern vermittelt, die zum
Teil nicht mit unserer Verfassung in Einklang zu bringen sind. Koranschulen können nach
geltender Rechtslage letztlich zwar nicht verhindert werden, aber der Bau eines
repräsentativen Islam-Zentrums mit Koranschule hätte eine fatale Signalwirkung sowohl auf
die muslimischen als auch auf die christlichen Mitbürger: Eindeutig integrationsfeindliche
Aktivitäten bekommen den Stellenwert einer gesellschaftlich gewollten Akzeptanz. Dies ist
aber nicht im Interesse der Mehrheit der Bevölkerung.
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Das Islamzentrum - Auswirkungen für die Sozialstruktur eines Stadtteils


Die Erfahrung mit vergleichbaren Bauvorhaben in verschiedenen deutschen Kommunen zeigt,
dass die Errichtung einer Infrastruktur für eine türkische Parallelgesellschaft den Zuzug
weiterer türkischer Bürger immens verstärkt. Dies würde Folgeprobleme für Kindergärten und
Schulen mit sich bringen, aber auch die sozialstrukturelle Beschaffenheit der betroffenen
Stadtteile jeweils negativ beeinflussen.
Eine erfolgreiche Integration unserer türkischen Mitbürger ist aber nur möglich, wenn die
Anzahl der zu Integrierenden ein bestimmtes Maß nicht überschreitet.
Fazit: Schon seit Jahrzehnten wird Integrationsarbeit für die türkischen Mitbürger geleistet.
Diese Integrationsarbeit, die sich an türkische Kinder und Frauen richtet, wird durch den Bau
eines nahen Islam-Zentrums massiv gefährdet. Eine weitere Zunahme der türkischstämmigen
Bevölkerung würde darüber hinaus das gewachsene kulturelle Zusammengehörigkeitsgefühl
stören, das die Grundlage für eine funktionierende Bürgergesellschaft ist. Die Installation
eines multikulturellen Siedlungsgebietes gefährdet darüber hinaus die Grundlagen unseres
Gemeinwesens: "Mit dem Begriff ´multikulturell´ wird meist die Vorstellung verknüpft, dass
verschiedene ausländische Kulturen gleichberechtigt neben der deutschen stehen und,
ausgestattet mit Schutz- und Förderansprüchen, als Teil unserer Nationalkultur anerkannt
werden. Dies läuft auf die Bildung eines ´offiziellen Vielvölkerstaates´ hinaus, der die
Belange der deutschen Mehrheitsbevölkerung in nicht akzeptabler Weise vernachlässigt.
Folgen wären letztlich eine Preisgabe der Nation als Rechts- und Schicksalsgemeinschaft, ein
Verlust an Identität und Zusammengehörigkeitsgefühl, ein beliebiges Nebeneinander statt des
notwendigen Miteinanders und die Entwicklung in sich abgeschotteter
Parallelgesellschaften". (Günther Beckstein, bayerischer Innenminister)
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Das Islamzentrum - eine kulturelle Bereicherung?


Von einigen Befürwortern eines Islam-Zentrums wird immer wieder der Gedanke ins Spiel
gebracht, dass ein Islam-Zentrum eine kulturelle Bereicherung wäre.
Jede Kommune möchte Beispiel sein für ein friedliches Zusammenleben der
unterschiedlichsten Religionen. Sie muss aber auch die geschichtlich überlieferten Werte zum
Ausdruck bringen: Aufklärung, Vernunft, individuelle Freiheit, Gleichberechtigung von Mann
und Frau, Säkularisation. Ein Islam-Zentrum, bei dem erhebliche Zweifel bestehen, ob darin
diese fundamentalen Werte auch gelebt werden, ist in diesem Sinne eben kein
Aushängeschild.
Das Islam-Zentrum in der letztjährigen Kulturhauptstadt Graz zeigt, dass von einer solchen
Einrichtung keineswegs ein friedliches Signal zum Zusammenleben der Religionen und
Kulturen ausgeht. Dort wird nämlich in aller Öffentlichkeit und in breiter Ausführlichkeit die
Einführung der islamischen Gesetzgebung Scharia propagiert: "Sie ist notwendig, um eine
vollkommene geordnete Gesellschaft aufzubauen".(http://members.aon.at/islamisches-
zentrum-graz/vorst.html)
Experten urteilen wie folgt über solche Aktivitäten: "Die Scharia steht auf allen Ebenen im
Widerspruch zum deutschen Grundgesetz sowie zu allen anderen europäischen Verfassungen.
Wer Leben nach der Scharia in Deutschland fordert, der erteilt dadurch jeder Politik der
Integration eine Absage. Die Scharia können sie in Deutschland nicht durchsetzen, aber mit
Sicherheit können sie die Integration hier geborener Kinder von Migrantenfamilien
behindern." (Bassam Tibi)
Fazit: Es ist wichtig eine verantwortungsvolle Integrationspolitik zu betreiben. Ein
repräsentatives Islam-Zentrum, das immer unter dem berechtigten Verdacht stehen wird, die
fundamentalen Werte der europäischen Aufklärung zu negieren (dazu gehört auch die
selbstverständliche Gleichberechtigung von Mann und Frau), ist keine Bereicherung für eine
Stadt mit kulturellem Anspruch.
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Der Dialog - hilfreich bei der Integration?


Von den türkischen Bauherren und den Befürwortern eines Islam-Zentrums wird wiederholt
darauf hingewiesen, dass ein solches Zentrum einen wesentlichen Beitrag zum Dialog
zwischen den Religionen leisten kann.
Die Erfahrung aus anderen Kommunen zeigt, dass bei ähnlichen Projekten eben kein Dialog
auf breiter Ebene stattfindet, auch nicht bei der sog. "gläsernen Moschee" in Mannheim.
Falls es zum Dialog kommt, dann beschränkt sich dieser meist auf wenige mulikulturell
orientierte "Dialogvertreter", die selbst höchst umstritten sind.
Die katholische Kirche in der Schweiz findet mittlerweile deutliche Worte: "Gewalt und
Religion wird als Thema aus den Höflichkeitsdialogen ausgespart; Unterdrückung der Frau;
Verbot einer Muslima, einen Christen zu heiraten; harte Bestrafung der christlichen Mission."
(www.kath.ch)
Der Islamwissenschaftler Hans-Peter Raddatz kommt zu dem Ergebnis: "Die hier aktiven
Eliten betreiben im Dialog mit dem Islam Vollmachtsmissbrauch, in dem sie durch einen als
`Toleranz´ kaschierten Verzicht auf vitale Grundlagen des Glaubens und der Politik - z.B. die
Anwendung der Menschenrechte auf die islamische Frau - legitime Mehrheitsinteressen
schädigen."
Fazit: Ein religiöser Dialog mit den Muslimen kann kein Selbstwert an sich sein, sondern
muss wissen, was er erreichen will. Höchst problematisch ist, dass in dem sogenannten
"Dialog" meist keine integrationspolitischen Themen angesprochen werden. Viele Experten
gehen davon aus, dass eine Integration der Muslime in die europäischen Gesellschaften nur
stattfinden kann, wenn sich in den Gemeinden der Muslime ein sogenannter "Reform-Islam"
entwickeln kann, der die abendländischen Werte in sich aufnimmt. Diese Herausbildung eines
"Reform-Islams" geschieht nicht in Islam-Zentren, da diese einen orthodoxen Islam lehren.
Die Errichtung eines repräsentativen Islam-Zentrums, das von der orthodox islamischen
türkischen Regierung abhängig ist und kontrolliert wird, würde die Bemühungen liberaler
Muslime unterlaufen, einen eigenen Reform-Islam zu entwickeln und hätte auch eine fatale
Signalwirkung auf andere Kommunen, die möglicherweise bereits die Errichtung kleinerer
"Islam-Zentren" kritisch beurteilen.
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Bedeutet Islam tatsächlich Frieden?


Die Vertreter der islamischen Verbände weisen unermüdlich darauf hin, dass "zu wenig
bekannt sei, dass diese Religion für Frieden und Liebe steht". Der Ausspruch, dass der Islam
die Religion des Friedens ist, ist ein Standardausspruch der Muslime in allen europäischen
Staaten.
Bassam Tibi weist darauf hin, was Friede im Islam bedeutet:
"Um ehrlich miteinander sprechen zu können, müsste man sich zunächst eingestehen, dass
nicht einmal die gemeinsam benutzten Begriffe für beide Seiten dasselbe bedeuten. So
bezeichnet das Wort "Friede" im Islam nichts anderes als die Ausweitung der "dar al-islam"
(Haus des Islam) auf die gesamte Welt - etwas ganz anderes also als der aufgeklärte "ewige
Friede" Immanuel Kants. Auch unter Toleranz versteht der Islam etwas anderes als die
westliche Aufklärung, nämlich die Duldung nichtislamischer Monotheisten - also Juden und
Christen - als Dhimmi (Gläubige zweiter Klasse), das heißt als geschützte, aber unmündige
Minderheiten"
Der Begriff "Friede" beinhaltet also den Anspruch des Islams auf Ausweitung.
--- Der Ausspruch "Islam ist Friede" wird bei allen Gelegenheiten benutzt, er ist aber falsch.
Islam bedeutet vom Wortinhalt her "Unterwerfung". Dasselbe erläutert auch der diplomierte
Orientalist Hans Peter Raddatz in einem Interview mit der Weltwoche (CH) unter der
Überschrift: "Islam bedeutet Frieden? Unfug!" :
"Zu lange hat man sich im «Dialog» mit komfortablen Allgemeinplätzen begnügt; die Folge
ist, dass als Störfaktor erscheint, wer die Realität klar anspricht. Ein Beispiel eines solchen
Allgemeinplatzes: Permanent wird behauptet, Islam bedeute «Frieden», weshalb der Islam
eine friedliche Religion sei. Das ist Unfug. Islam heißt «Unterwerfung» oder «Hinwendung»,
die sich in der Verschmelzung der menschlichen Existenz mit Glaube und Gesellschaft
ausdrücken. Da es sich um Allahs System handelt, ist dem Muslim zumindest langfristig
aufgegeben, die Befolgung nichtislamischer Gesetze und Vorschriften zu umgehen."
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Der Gewaltaspekt des Islam


sei gesagt, dass die zur Zeit in Deutschland lebenden Muslime, von kleinen Ausnahmen
abgesehen, nicht gewalttätig sind. Pauschal aber den Islam als Friedensreligion zu
bezeichnen, die mit Gewalt nichts zu tun hat, ist natürlich abwegig.
Im Koran gibt es 206 Stellen, die zur Gewalt gegen Ungläubige aufrufen. Islamische
Attentäter der Gegenwart berufen sich direkt auf diese Koranstellen. Historisch gesehen war
die Ausbreitung des Islam immer mit Gewalt verbunden.
Auch wenn Muslime in Deutschland offenbar kaum Gewaltbereitschaft zeigen, kommt eine
sozialwissenschaftliche Studie zu einem anderen Ergebnis:
Nach der berühmten Heitmayer Studie - Heitmayer ist Professor an der Universität Bielefeld
und Leiter des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung - ergibt sich
folgendes Bild:
35% der türkischen Jugendlichen stimmen der Aussage zu:"Wenn es der islamischen
Gemeinschaft dient, bin ich bereit, mich mit körperlicher Gewalt gegen Ungläubige
durchzusetzen."
28% der türkischen Jugendlichen sind der Meinung:"Gewalt ist gerechtfertigt, wenn es um die
Durchsetzung des islamischen Glaubens geht."
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Religionsfreiheit in Deutschland
Im Zusammenhang mit geplanten Islam-Zentren wurde des öfteren legitimerweise von
Religionsfreiheit gesprochen.
Im Gegensatz zu islamischen Staaten garantiert das deutsche Grundgesetz Religionsfreiheit.
Es gibt aber keine uneingeschränkte Religionsfreiheit. Totale Religionsfreiheit gab es nur im
Mittelalter (für das Christentum) und heute in islamischen Gottesstaaten (für den Islam).
Jede Religion in Deutschland muss sich an die Werte des Grundgesetzes halten.
Jürgen Moltmann, Professor für evangelische Theologie an der Universität Tübingen schreibt
darüber in der ZEIT :
"Alle Religionsgemeinschaften müssen sich in der Bundesrepublik halten an: Die Trennung
von Kirche und Staat, Religion und Politik; das Menschen- und Bürgerrecht der persönlichen
Religionsfreiheit; die Menschenwürde und die Menschenrechte der Frau. Der damit begrenzte
Religionsbegriff ist ein typisch westlicher, auf den sich nicht alle Religionen einlassen
können, ohne Wesentliches aufzugeben.
Und weiter schreibt er: "Weil auch innerhalb dieser Grenzen nicht alle Religionen gleich sind,
können auch nicht alle gleich behandelt werden. Je näher man hinsieht, umso besser erkennt
man, wofür die verschiedenen Symbole stehen, und dann muss man unterscheiden. Es gibt
Symbole der Freiheit und Symbole der Unterwerfung, Symbole der Exklusivität und Symbole
der offenen Gemeinschaft."
Das Kopftuch ist z.B. kein Symbol der offenen Gesellschaft, es ist ein Symbol der
Exklusivität, in Europa ein Symbol der ethnisch-nationalen Abgrenzung.
Es gibt in der öffentlichen Diskussion auch eine sehr starke Tendenz pauschal
Religionsfreiheit zu fordern, aber nicht zu analysieren, welche Inhalte die entsprechende
Religion denn eigentlich hat.
In der Planungsphase von Islam-Zentren heißt es häufig: "Das Islam-Zentrum darf nicht zum
Politikum werden" oder "Über Islam darf nicht diskutiert werden".
In der öffentlichen Diskussion gibt es zwei Gruppen: Die erste Gruppe, und das ist die bei
weitem stärkere, verfolgt die Strategie, das eindimensionale Positivbild eines so genannten
FF-Islams zu zeichnen. FF steht für Friede- und Folklore-Islam. Islam besteht hier aus
türkischer Küche und Volkstanz. Über die wesentlichen Inhalte des Islams wird da nicht
gesprochen. Es wird sogar der Versuch gemacht kritisches Nachfragen zu unterbinden.
Die andere Gruppe, und das ist zahlenmäßig eine sehr kleine Gruppe, verfolgt auf
wissenschaftlicher Basis den Versuch einer eben auch kritischen Aufklärung über den Islam.
Aber meist gibt es keine Gelegenheit zu einer kritischen Diskussion. Es gibt auch das
Phänomen, dass die Bürger immer stärker wesentliche Informationen über den Islam
nachfragen.
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Ein Vergleich: Die Lage der Christen in der Türkei - der Türken in Deutschland
Hinsichtlich von Seiten des türkischen Staates geplanter repräsentativer Islam-Zentren muss
die Frage aufgeworfen werden, ob damit nicht das Prinzip der Gegenseitigkeit verletzt wird.
"Es ist erstaunlich, dass in Deutschland orthodoxe Muslime der Diaspora deutsche Gerichte
anrufen, um im Namen der Toleranz und Religionsfreiheit alle Rechte - von der Moschee bis
zum Religionsverein - für sich einzufordern, die sie Christen und sogar islamischen
Minderheiten (Aleviten in der Türkei) völlig versagen. Gilt nicht Gegenseitigkeit?" (Bassam
Tibi, Islamische Zuwanderung, 2002)
Trotz der im Vertrag von Lausanne (1923) geregelten Grundlagen zum Verhältnis zwischen
dem Staat und den nicht-muslimischen Minderheiten in der Türkei wird den christlichen
Kirchen in der Türkei rechtliche Anerkennung und Gleichbehandlung verwehrt. Damit
genießen die christlichen Kirchen auch keine Religionsfreiheit.
Heute dürfen in der Türkei keine christlichen Kirchen mehr gebaut werden und alte Kirchen
dürfen nicht renoviert werden, was zu einem Verfall der Bauwerke führt. (missio - Pressestelle
Goethestr. 43, D-52064 Aachen)
"Allein die Tatsache, dass die türkische Religionsbehörde ihrerseits in Deutschland aktiv ist,
Imame einsetzt, Eigentum erwerben und Moscheen bauen kann, zeigt die Inkonsequenz des
türkischen Staates. Denn die Institution, die den sunnitischen Islam in der Türkei lenkt und
fördert, ist das Präsidium für religiöse Angelegenheiten. Und dieses ist direkt dem
Ministerpräsidenten unterstellt. Dieses Amt hat fast 90 000 Beschäftigte, die alle vom Staat
alimentiert werden, die Imame und Prediger, die Religionslehrer und eben auch die 600
Imame der Ditib-Moscheen in Deutschland." (Rudolf Zewell, Die Christen müssen um ihre
Zukunft bangen. In: Rheinischer Merkur 4.12.2003)
Fazit: Das Prinzip der Gegenseitigkeit ist ein zentrales Moment im Miteinanderleben
verschiedener Kulturen und Nationalitäten. Die geplante Errichtung von Islam-Zentren unter
der Regie des türkischen Staates verletzt fundamental das Prinzip der Gegenseitigkeit und
macht gleichzeitig alle Bemühungen zunichte, die das Los der Christen in der Türkei
verbessern könnten, da der türkische Staat bei uneingeschränkter Handlungsfreiheit im
Ausland keinen Anreiz spürt, die Zustände im eigenen Land zu liberalisieren.

Quellenhinweise:
1. Auszüge aus den Studien des Dachverbandes der Bürgerbewegungen in Deutschland,
www.buergerbewegungen.de
2. Auszüge, Interviews, Zitate namhafter Politiker aus dem deutschsprachigen Raum, siehe
Quellenhinweise im Text
Literaturverzeichnis zum Thema Islam
· Abd-al-Rahman-al-Djaziri; Die Strafen für den Abfall vom Islam; übersetzt aus dem
arabischen von Ishak Ehrsen;
8. arab. Auflage 1987 Kairo; 1. dtsch. Auflage 1991; Licht des Lebens Villach
· Bergmann, Gerhard; Die Herausforderung des Islam; TELOS-Taschenbuch Nr. 5026; 1980
Hänssler Verlag Stuttgart
· Mordecai, Victor; Der Islam, eine globale Bedrohung?; Hänssler Kontorvers; Holzgerlingen
1999
· Abd-al-Masih; Der Heilige Krieg im Islam; 2. Auflage 1991; Licht des Lebens Villach
· Abd-al-Masih; Okkultismus im Islam; o.A.; Licht des Lebens Villach
· Abd-al Masih; Wer ist Allah im Islam; o.A.; Licht des Lebens Villach
· Bouman, Johan; Christentum und Islam im Vergleich; 1982; Brunnenverlag Gießen
· Bouman, Johan; Der Glaube an den einen Gott; Theologie und Dienst Bd. 35; 1983;
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· Dagher, Hamdun; Die Frau im Islam; 1. Auflage 1994; Licht des Lebens Villach
· Ehrsen, Ishak; Jesus Christus in den islamischen Traditionen; erweiterte 2. Auflage 1992;
Licht des Lebens Villach
· Hartmann, Karl; Atlas-Tafel-Werk zur Geschichte der Weltreligionen; Bd. II Die Geschichte
des Islam; 1. Auflage 1989;
Quell Verlag Stuttgart
· Hoppenworth, Klaus; Islam contra Christentum gestern und heute; TELOS-Dokumentation;
1. Auflage;
Verlag der Liebenzeller Mission, Liebenzell
· IDEA Spektrum; Informationsdienst der Evangelischen Allianz e.V., Wetzlar
Johnstone, Patrick; Gebet für die Welt; 6. Auflage 1994 Hänssler Verlag
· Khoury, Adel Theodor; Der Islam; 1988; Verlag Herder Freiburg i. Br.
· Khoury, Adel Theodor; Heine, Peter; Im Garten Allahs, Der Islam; Kleine Bibliothek der
Religionen Bd. 6; 1996;
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· May, Karl, Kandolf, Franz; In Mekka; 1953; Karl-May Verlag Bamberg
· Nehls, Gerhard; Christen fragen Moslems; 1985; Hänssler Verlag Stuttgart
· Nehls, Gerhard; Was Christen über Moslems wissen sollten; 1984; Hänssler Verlag Stuttgart
· Nehls, Gerhard; Christen antworten Moslems; 1982; Hänssler Verlag Stuttgart
· Paret, Rudi; Der Koran, Übersetzung von Rudi Paret; 4. Auflage 1985; Kohlhammer Verlag
Stuttgart
· Paret, Rudi; Der Koran, Kommentar und Konkordanz; 3. Auflage 1977; Kohlhammer Verlag
Stuttgart
· Pfander, C.G.; The Mizan-Ul-Haqq; revised and enlarged by W. St.Clair Tisdall; o.A.; The
Religious Tract Society London
· Schönfeld, Gerda-Marie; Allah ist auch an Rhein und Isar; Erschienen in Der Stern 3/96;
Gruner & Jahr AG & Co, Hamburg
· Spiegel Spezial 1/1998: Rätsel Islam; Spiegel Verlag Rudolf Augstein GmbH & Co. KG,
Hamburg
· Tibi, Bassam; Der neue Totalitarismus. "Heiliger Krieg" und westliche Sicherheit; Februar
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· Walsh, James; Das andere Gesicht des Islam; Erschienen in Das Beste aus Reader's Digest
9/97;
Verlag Das Beste GmbH Stuttgart
· Williams, John A.; Der Islam; aus: Die großen Religionen der Welt; 1981; Fackelverlag
Stuttgart

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