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Quelle: https://www.tuchemnitz.de/phil/europastudien/euint/lehre/Probeklausur_Recht_und_Politik_Organe_und_Instituti
onen.pdf (Teil B.)
b) ist richtig, da unter die Grundfreiheit des freien Warenverkehrs auch Kohle und Stahl fallen. Die
Freiheit des Warenverkehrs wird in den Artikeln 28, 30, 34 und 35 AEUV festgeschrieben und war
im EGKS-Vertrag unter Art. 4 als Diskriminierungsverbote eines gemeinsamen Marktes fr
Kohle und Stahl definiert.
Durchfhrungsrechtsakte
5. Welche Funktion haben Durchfhrungsrechtsakte gem Art. 291 AEUV? (3 P)
Grundstzlich ergreifen die Mitgliedsstaaten alle ntigen Manahmen zur Durchfhrung einer EURechtsvorschrift (Art 291 Abs. 1 AEUV). Bedarf es jedoch einer einheitliche Umsetzung in der
gesamten Union, kann die EU-Kommission (im Sonderfllen der Rat) mit der Durchsetzung
beauftragt werden (Art. 291 Abs. 2 AEUV) und somit Exekutivrechte wahrnehmen.
a) Im Falle einer Kollision wird das Unionsrecht anstelle des nationalen Rechts angewendet. Das
nationale Recht wird dadurch aber nicht wie bei einer Kollision von nationalem Recht mit
nationalem Verfassungsrecht nicht ungltig, sondern bleibt weiterhin bestehen.
b) Der Vorrang des Unionsrechts gilt auf allen Ebenen nationalen Rechts, somit auch bei einer
Kollision mit nationalem Verfassungsrecht.