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Inhaltsverzeichnis
1 Voraussetzungen
2 Geschichte des Holzkirchenbaus
3 Die ltesten Holzkirchen
4 Typen von Holzkirchen
5 Holzkirchen in Deutschland
6 Holzkirchen als Weltkulturerbe
7 Anmerkungen
8 Siehe auch
9 Literatur
10 Weblinks
Voraussetzungen
eher turmartigen Eindruck erwecken. Diese Prachtstcke sind in keiner Weise mit den
schlichten Bauten des mitteleuropischen Frhmittelalters zu vergleichen.
Die archologischen Funde in Deutschland aus dem Mittelalter zeigen meist sehr einfache
Grundrisse, vor allem Saalkirchen. Schon der Anbau von eingezogenen Chren erforderte
einen erhhten Aufwand bei der Bildung der Eckverbindungen. Die langen Holzbalken legen
rechtwinklige Grundrisse nahe. Apsiden kommen daher nur selten vor und sind nur bei
Stabbauten, nicht aber bei Blockbauten mglich. Fr den unteren Abschluss der Wnde von
Stabbauten gab es mehrere Mglichkeiten: eine flache Versenkung im Erdreich (mit der
Gefahr des Abfaulens) oder aber die Auflage auf Legsteinen oder Schwellbalken.
Bei Holzkirchen wurde Wert auf den Unterschied zu Profanbauten gelegt: Bevorzugt wurden
daher Stabbauten, da Blockbauten hufiger das profan bliche waren. Wurde dennoch in
Blockbauweise gebaut, so wurden stammrunde Balken vermieden, sondern Stmme zu
rechteckigen Balken hergerichtet. Ebenso wurden berlappende Eckverbindungen vermieden
und stattdessen bndig abschlieende Eckkanten gebildet. Dieser Wunsch nach Kanten und
Flchen sollte hnlichkeit mit dem Steinbau herstellen. Im Kirchenbau wurden grere
Wandhhen und steilere Dcher als im Profanbau bevorzugt.
Holzkirchen in Deutschland
Siehe auch: Liste von Holzkirchen in Deutschland
In Deutschland sind keine mittelalterlichen Holzkirchen erhalten geblieben; die lteste, eine
Kapelle in Sammarei Kr. Passau, datiert von 1521 (Ersterwhnung), drfte aber schon vor
1500 erbaut worden sein. Alle brigen Holzkirchen, die in Deutschland, abgesehen von
Kapellen, sehr selten sind, entstanden erst nach dem Mittelalter. Die lteste von ihnen ist die
Marktkirche zum Heiligen Geist in Clausthal-Zellerfeld, erbaut 1642. Die Gustav-AdolfStabkirche in Hahnenklee, erbaut 1907/08, ist die Nachahmung einer norwegischen
Stabkirche, auf Wunsch von Kaiser Wilhelm II. Die Pauluskirche in Konstanz entstand in den
1930er-Jahren als Provisorium.