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Synopse zum Gesetz zur Einführung der eigenverantwortlichen und kooperativen Aufgabenwahrnehmung in der Grundsicherung für

Arbeitsuchende | Erwerbslosen Forum Deutschland – www.erwerbslosenforum.de | 27.01.2010, 17:28 Uhr

Synopse zum
Gesetz zur Einführung der eigenverantwortlichen und kooperativen
Aufgabenwahrnehmung in der Grundsicherung für Arbeitsuchende
basierend auf dem Arbeitsentwurf der Bundesregierung vom 25.01.2010, 11:25

Aktuelle Rechtslage angestrebte Rechtslage/Änderungen

SGB II

Inhaltsübersicht Inhaltsübersicht

Kapitel 1 Kapitel 1
Fördern und Fordern Fördern und Fordern
§ 1 Aufgabe und Ziel der Grundsicherung für § 1 Aufgabe und Ziel der Grundsicherung für
Arbeitsuchende Arbeitsuchende
§ 2 Grundsatz des Forderns § 2 Grundsatz des Forderns
§ 3 Leistungsgrundsätze § 3 Leistungsgrundsätze
§ 4 Leistungsarten § 4 Leistungsarten
§ 5 Verhältnis zu anderen Leistungen § 5 Verhältnis zu anderen Leistungen
§ 6 Träger der Grundsicherung für Arbeitsuchende § 6 Träger der Grundsicherung für Arbeitsuchende
§ 6a Experimentierklausel § 6a Experimentierklausel
§ 6b Rechtsstellung der zugelassenen kommunalen § 6b Rechtsstellung der zugelassenen kommunalen
Träger Träger
§ 6c Wirkungsforschung zur Experimentierklausel § 6c Wirkungsforschung zur Experimentierklausel

Kapitel 2 Kapitel 2
Anspruchsvoraussetzungen Anspruchsvoraussetzungen
§ 7 Berechtigte § 7 Berechtigte
§ 7a Altersgrenze § 7a Altersgrenze
§ 8 Erwerbsfähigkeit § 8 Erwerbsfähigkeit
§ 9 Hilfebedürftigkeit § 9 Hilfebedürftigkeit
§ 10 Zumutbarkeit § 10 Zumutbarkeit
§ 11 Zu berücksichtigendes Einkommen § 11 Zu berücksichtigendes Einkommen
§ 12 Zu berücksichtigendes Vermögen § 12 Zu berücksichtigendes Vermögen
§ 12a Vorrangige Leistungen § 12a Vorrangige Leistungen
§ 13 Verordnungsermächtigung § 13 Verordnungsermächtigung

Kapitel 3 Kapitel 3
Leistungen Leistungen
Abschnitt 1 Abschnitt 1
Leistungen zur Eingliederung in Arbeit Leistungen zur Eingliederung in Arbeit
§ 14 Grundsatz des Förderns § 14 Grundsatz des Förderns
§ 15 Eingliederungsvereinbarung § 15 Eingliederungsvereinbarung
§ 15a Sofortangebot § 15a Sofortangebot
§ 16 Leistungen zur Eingliederung § 16 Leistungen zur Eingliederung
§ 16a Kommunale Eingliederungsleistungen § 16a Kommunale Eingliederungsleistungen
§ 16b Einstiegsgeld § 16b Einstiegsgeld

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§ 16c Leistungen zur Eingliederung von § 16c Leistungen zur Eingliederung von
Selbständigen Selbständigen
§ 16d Arbeitsgelegenheiten § 16d Arbeitsgelegenheiten
§ 16e Leistungen zur Beschäftigungsförderung § 16e Leistungen zur Beschäftigungsförderung
§ 16f Freie Förderung § 16f Freie Förderung
§ 16g Förderung bei Wegfall der Hilfebedürftigkeit § 16g Förderung bei Wegfall der Hilfebedürftigkeit
§ 17 Einrichtungen und Dienste für Leistungen zur § 17 Einrichtungen und Dienste für Leistungen zur
Eingliederung Eingliederung
§ 18 Örtliche Zusammenarbeit § 18 Örtliche Zusammenarbeit
§ 18a Zusammenarbeit mit den für die § 18a Zusammenarbeit mit den für die
Arbeitsförderung zuständ igen Stellen Arbeitsförderung zuständigen Stellen
§ 18b Kooperation der Träger
Abschnitt 2 Abschnitt 2
Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts
Unterabschnitt 1 Unterabschnitt 1
Arbeitslosengeld II und befristeter Zuschlag Arbeitslosengeld II und befristeter Zuschlag
§ 19 Arbeitslosengeld II § 19 Arbeitslosengeld II
§ 20 Regelleistung zur Sicherung des § 20 Regelleistung zur Sicherung des
Lebensunterhalts Lebensunterhalts
§ 21 Leistungen für Mehrbedarfe beim § 21 Leistungen für Mehrbedarfe beim
Lebens unterhalt Lebensunterhalt
§ 22 Leistungen für Unterkunft und Heizung § 22 Leistungen für Unterkunft und Heizung
Unterabschnitt 2
Befristeter Zuschlag und weitere Leistungen
§ 23 Abweichende Erbringung von Leistungen § 23 Abweichende Erbringung von Leistungen
§ 24 Befristeter Zuschlag nach Bezug von § 24 Befristeter Zuschlag nach Bezug von
Arbeitslosengeld Arbeitslosengeld
§ 24a Zusätzliche Leistung für die Schule § 24a Zusätzliche Leistung für die Schule
§ 25 Leistungen bei medizinischer Rehabilitation § 25 Leistungen bei medizinischer Rehabilitation
der Rentenversicherung und bei der Rentenversicherung und bei
Anspruch auf Verletztengeld aus der Anspruch auf Verletztengeld aus der
Unfallversicherung Unfallversicherung
§ 26 Zuschuss zu Versicherungsbeiträgen § 26 Zuschuss zu Versicherungsbeiträgen
§ 27 Verordnungsermächtigung § 27 Verordnungsermächtigung
Unterabschnitt 2 Unterabschnitt 3
Sozialgeld Sozialgeld
§ 28 Sozialgeld § 28 Sozialgeld
Unterabschnitt 3 Unterabschnitt 4
Anreize und Sanktionen Anreize und Sanktionen
§ 29 (weggefallen) § 29 (weggefallen)
§ 30 Freibeträge bei Erwerbstätigkeit § 30 Freibeträge bei Erwerbstätigkeit
§ 31 Absenkung und Wegfall des § 31 Minderung und Wegfall des
Arbeitslosengeldes II und des befristeten Arbeitslosengeldes II und des befristeten
Zuschlages Zuschlages
§ 32 Absenkung und Wegfall des Sozialgeldes § 32 Minderung und Wegfall des Sozialgeldes
Unterabschnitt 4 Unterabschnitt 5
Verpflichtungen anderer Verpflichtungen anderer
§ 33 Übergang von Ansprüchen § 33 Übergang von Ansprüchen
§ 34 Ersatzansprüche § 34 Ersatzansprüche
§ 34a Ersatzansprüche der Träger der § 34a Ersatzansprüche der Träger der
Grundsicherung für Arbeitsuchende nach sonstigen Grundsicherung für Arbeitsuchende nach sonstigen

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Vorschriften Vorschriften
§ 35 Erbenhaftung § 35 Erbenhaftung

Kapitel 4 Kapitel 4
Gemeinsame Vorschriften für Leistungen Leistungsverfahren
Abschnitt 1 Abschnitt 1
Zuständigkeit und Verfahren Zuständigkeit und Verfahren
§ 36 Örtliche Zuständigkeit § 36 Örtliche Zuständigkeit
§ 36a Kostenerstattung bei Aufenthalt im § 36a Kostenerstattung bei Aufenthalt im
Frauenhaus Frauenhaus
§ 37 Antragserfordernis § 37 Antragserfordernis
§ 38 Vertretung der Bedarfsgemeinschaft § 38 Vertretung der Bedarfsgemeinschaft
§ 39 Sofortige Vollziehbarkeit § 39 Sofortige Vollziehbarkeit
§ 40 Anwendung von Verfahrensvorschriften § 40 Anwendung von Verfahrensvorschriften
§ 40a Auskunft
§ 41 Berechnung der Leistungen § 41 Berechnung der Leistungen
§ 42 Auszahlung der Geldleistungen § 42 Auszahlung der Geldleistungen
§ 43 Aufrechnung § 43 Aufrechnung
§ 44 Veränderung von Ansprüchen § 44 Veränderung von Ansprüchen
Abschnitt 2 Abschnitt 2
Einheitliche Entscheidung Einheitliche Entscheidung
§ 44a Feststellung von Erwerbsfähigkeit und § 44a Entscheidung über die Erwerbsfähigkeit
Hilfebedürftigkeit
§ 44b Arbeitsgemeinschaften § 44b Tatbestandswirkung;
Konsultationsverfahren
§ 45 Gemeinsame Einigungsstelle § 45 Erstattung
§ 45a Gegenseitige Information der Träger

Kapitel 5 Kapitel 5
Finanzierung und Aufsicht Finanzierung und Aufsicht
§ 46 Finanzierung aus Bundesmitteln § 46 Finanzierung aus Bundesmitteln
§ 47 Aufsicht § 47 Aufsicht
§ 48 Zielvereinbarungen § 48 Zielvereinbarungen
§ 48a Bund-Länder-Ausschuss
§ 49 Innenrevision § 49 Innenrevision

Kapitel 6 Kapitel 6
Datenübermittlung und Datenschutz Datenübermittlung und Datenschutz
§ 50 Datenübermittlung § 50 Datenerhebung, -übermittlung, -
verarbeitung und -nutzung
§ 51 Erhebung, Verarbeitung und Nutzung von § 51 Erhebung, Verarbeitung und Nutzung von
Sozialdaten durch nichtöffentliche Stellen Sozialdaten durch nichtöffentliche Stellen
§ 51a Kundennummer § 51a Kundennummer
§ 51b Datenerhebung und -verarbeitung durch die § 51b Datenerhebung und -verarbeitung durch die
Träger der Grundsicherung für Träger der Grundsicherung für
Arbeitsuchende Arbeitsuchende
§ 51c Verordnungsermächtigung § 51c Verordnungsermächtigung
§ 52 Automatisierter Datenabgleich § 52 Automatisierter Datenabgleich
§ 52a Überprüfung von Daten § 52a Überprüfung von Daten

Kapitel 7 Kapitel 7

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Statistik und Forschung Statistik und Forschung


§ 53 Statistik und Übermittlung statistischer Daten § 53 Statistik und Übermittlung statistischer Daten
§ 53a Arbeitslose § 53a Arbeitslose
§ 54 Eingliederungsbilanz § 54 Eingliederungsbilanz
§ 55 Wirkungsforschung § 55 Wirkungsforschung

Kapitel 8 Kapitel 8
Mitwirkungspflichten Mitwirkungspflichten
§ 56 Anzeige- und Bescheinigungspflicht bei § 56 Anzeige- und Bescheinigungspflicht bei
Arbeitsunfähigkeit Arbeitsunfähigkeit
§ 57 Auskunftspflicht von Arbeitgebern § 57 Auskunftspflicht von Arbeitgebern
§ 58 Einkommensbescheinigung § 58 Einkommensbescheinigung
§ 59 Meldepflicht § 59 Meldepflicht
§ 60 Auskunftspflicht und Mitwirkungspflicht § 60 Auskunftspflicht und Mitwirkungspflicht
Dritter Dritter
§ 61 Auskunftspflichten bei Leistungen zur § 61 Auskunftspflichten bei Leistungen zur
Eingliederung in Arbeit Eingliederung in Arbeit
§ 62 Schadenersatz § 62 Schadenersatz

Kapitel 9 Kapitel 9
Bußgeldvorschriften Bußgeldvorschriften
§ 63 Bußgeldvorschriften § 63 Bußgeldvorschriften

Kapitel 10 Kapitel 10
Bekämpfung von Leistungsmissbrauch Bekämpfung von Leistungsmissbrauch
§ 64 Zuständigkeit § 64 Zuständigkeit

Kapitel 11 Kapitel 11
Übergangs- und Schlussvorschriften Übergangs- und Schlussvorschriften
§ 65 Allgemeine Übergangsvorschriften § 65 Allgemeine Übergangsvorschriften
§ 65a (weggefallen) § 65a (weggefallen)
§ 65b (weggefallen) § 65b (weggefallen)
§ 65c Übergang bei verminderter § 65c Überga ng bei verminderter
Leistungsfähigkeit Leistungsfähigkeit
§ 65d Übermittlung von Daten § 65d Übermittlung von Daten
§ 65e Übergangsregelung zur Aufrechnung § 65e Übergangsregelung zur Aufrechnung
§ 66 Rechtsänderungen bei Leistungen zur § 66 Rechtsänderungen bei Leistungen zur
Eingliederung in Arbeit Eingliederung in Arbeit
§ 67 Freibetragsneuregelungsgesetz § 67 Freibetragsneuregelungsgesetz
§ 68 Gesetz zur Änderung des Zweiten Buches § 68 Gesetz zur Änderung des Zweiten Buches
Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze
§ 69 Gesetz zur Fortentwicklung der § 69 Gesetz zur Fortentwicklung der
Grundsicherung für Arbeitsuchende Grundsicherung für Arbeitsuchende
§ 70 Übergangsregelung zum Gesetz zur § 70 Übergangsregelung zum Gesetz zur
Umsetzung aufenthalts- und asylrechtlicher Umsetzung aufenthalts- und asylrechtlicher
Richtlinien der Europäischen Union Richtlinien der Europäischen Union
§ 71 Zweites Gesetz zur Änderung des Zweiten § 71 Zweites Gesetz zur Änderung des Zweiten
Buches Sozialgesetzbuch – Perspektiven für Buches Sozialgesetzbuch – Perspektiven für
Langzeitarbeitslose mit besonderen Langzeitarbeitslose mit besonderen
Vermittlungshemmnissen – JobPerspektive Vermittlungshemmnissen – JobPerspektive
§ 72 Siebtes Gesetz zur Änderung des Dritten § 72 Siebtes Gesetz zur Änderung des Dritten

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Buches Sozialgesetzbuch und anderer Buches Sozialgesetzbuch und anderer


Gesetze Gesetze
§ 73 Gesetz zur Neuausrichtung der § 73 Gesetz zur Neuausrichtung der
arbeitsmarktpolitischen Instrumente arbeitsmarktpolitischen Instrumente
§ 74 Gesetz zur Sicherung von Beschäftigung und § 74 Gesetz zur Sicherung von Beschäftigung und
Stabilität in Deutschland Stabilität in Deutschland
§ 75 Gesetz zur Einführung der
eigenverantwortlichen und kooperativen
Aufgabenwahrnehmung in der Grundsicherung
für Arbeitsuchende
§ 76 Gesetz zur Einführung der
eigenverantwortlichen und kooperativen
Aufgabenwahrnehmung in der Grundsicherung
für Arbeitsuchende – Personal
§ 77 - Gesetz zur Einführung der
eigenverantwortlichen und kooperativen
Aufgabenwahrnehmung in der Grundsicherung
für Arbeitsuchende – Artikel 2

§ 5 – Verhältnis zu anderen Leistungen § 5 – Verhältnis zu anderen Leistungen

(1) Auf Rechtsvorschriften beruhende Leistungen (1) Auf Rechtsvorschriften beruhende Leistungen
Anderer, insbesondere der Träger anderer Anderer, insbesondere der Träger anderer
Sozialleistungen, werden durch dieses Buch nicht Sozialleistungen, werden durch dieses Buch nicht
berührt. Ermessensleistungen dürfen nicht deshalb berührt. Ermessensleistungen dürfen nicht deshalb
versagt werden, weil dieses Buch entsprechende versagt werden, weil dieses Buch entsprechende
Leistungen vorsieht. Leistungen vorsieht.

(2) Der Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des (2) Der Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des
Lebensunterhalts nach diesem Buch schließt Lebensunterhalts nach diesem Buch schließt
Leistungen nach dem Dritten Kapitel des Zwölften Leistungen nach dem Dritten Kapitel des Zwölften
Buches aus. Leistungen nach dem Vierten Kapitel Buches aus. Leistungen nach dem Vierten Kapitel
des Zwölften Buches sind gegenüber dem des Zwölften Buches sind gegenüber dem
Sozialgeld vorrangig. Sozialgeld vorrangig.

(3) Stellen Hilfebedürftige trotz Aufforderung (3) Stellen Hilfebedürftige trotz Aufforderung
einen erforderlichen Antrag auf Leistungen eines einen erforderlichen Antrag auf Leistungen eines
anderen Trägers nicht, können die Leistungsträger anderen Trägers nicht, kann jeder Träger nach
nach diesem Buch den Antrag stellen sowie diesem Buch den Antrag stellen sowie
Rechtsbehelfe und Rechtsmittel einlegen. Der Rechtsbehelfe und Rechtsmittel einlegen. Der
Ablauf von Fristen, die ohne Verschulden der Ablauf von Fristen, die ohne Verschulden der
Leistungsträger nach diesem Buch verstrichen sind, Leistungsträger nach diesem Buch verstrichen sind,
wirkt nicht gegen die Leistungsträger nach diesem wirkt nicht gegen die Leistungsträger nach diesem
Buch; dies gilt nicht für Verfahrensfristen, soweit Buch; dies gilt nicht für Verfahrensfristen, soweit
die Leistungsträger nach diesem Buch das die Leistungsträger nach diesem Buch das
Verfahren selbst betreiben. Verfahren selbst betreiben.

§ 6 – Träger der Grundsicherung für § 6 – Träger der Grundsicherung für


Arbeitsuchende Arbeitsuchende

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(1) Träger der Leistungen nach diesem Buch sind: (1) Träger der Leistungen nach diesem Buch sind:
1. die Bundesagentur für Arbeit (Bundesagentur), 1. die Bundesagentur für Arbeit (Bundesagentur),
soweit Nummer 2 nichts Anderes bestimmt, soweit Nummer 2 nichts Anderes bestimmt,
2. die kreisfreien Städte und Kreise für die 2. die kreisfreien Städte und Kreise für die
Leistungen nach § 16a, §§ 22 und 23 Abs. 3, Leistungen nach § 16a, §§ 22 und 23 Abs. 3,
soweit durch Landesrecht nicht andere Träger soweit durch Landesrecht nicht andere Träger
bestimmt sind (kommunale Träger). bestimmt sind (kommunale Träger).

Zu ihrer Unterstützung können sie Dritte mit der


Wahrnehmung von Aufgaben beauftragen; sie
sollen einen Außendienst zur Bekämpfung von
Leistungsmissbrauch einrichten.

(2) Die Länder können bestimmen, dass und (2) Die Länder können bestimmen, dass und
inwieweit die Kreise ihnen zugehörige Gemeinden inwieweit die Kreise ihnen zugehörige Gemeinden
oder Gemeindeverbände zur Durchführung der in oder Gemeindeverbände zur Durchführung der in
Absatz 1 Satz 1 Nr. 2 genannten Aufgaben nach Absatz 1 Satz 1 Nr. 2 genannten Aufgaben nach
diesem Gesetz heranziehen und ihnen dabei diesem Gesetz heranziehen und ihnen dabei
Weisungen erteilen können; in diesen Fällen Weisungen erteilen können; in diesen Fällen
erlassen die Kreise den Widerspruchsbescheid nach erlassen die Kreise den Widerspruchsbescheid nach
dem Sozialgerichtsgesetz. § 44b Abs. 3 Satz 3 dem Sozialgerichtsgesetz. § 44b Abs. 3 Satz 3
bleibt unberührt. Die Sätze 1 und 2 gelten auch in bleibt unberührt. Der Satz 1 gilt auch in den Fällen
den Fällen des § 6a mit der Maßgabe, dass eine des § 6a mit der Maßgabe, dass eine Heranziehung
Heranziehung auch für die Aufgaben nach § 6b auch für die Aufgaben nach § 6b Abs. 1 Satz 1
Abs. 1 Satz 1 erfolgen kann. erfolgen kann.

(3) Die Länder Berlin, Bremen und Hamburg (3) Die Länder Berlin, Bremen und Hamburg
werden ermächtigt, die Vorschriften dieses werden ermächtigt, die Vorschriften dieses
Gesetzes über die Zuständigkeit von Behörden für Gesetzes über die Zuständigkeit von Behörden für
die Grundsicherung für Arbeitsuchende dem die Grundsicherung für Arbeitsuchende dem
besonderen Verwaltungsaufbau ihrer Länder besonderen Verwaltungsaufbau ihrer Länder
anzupassen. anzupassen.

§ 6b – Rechtsstellung der zugelassenen § 6b – Rechtsstellung der zugelassenen


kommunalen Träger kommunalen Träger

(1) Die zugelassenen kommunalen Träger sind an (1) Die zugelassenen kommunalen Träger sind an
Stelle der Bundesagentur im Rahmen ihrer Stelle der Bundesagentur im Rahmen ihrer
örtlichen Zuständigkeit Träger der Aufgaben nach örtlichen Zuständigkeit Träger der Aufgaben nach
§ 6 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 mit Ausnahme der sich aus § 6 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 mit Ausnahme der sich aus
den §§ 44b, 50, 51a, 51b, 53, 55 und 65d den §§ 18b, 40a, 44b Absatz 4, 45, 45a, 50, 51a,
ergebenden Aufgaben. Sie haben insoweit die 51b, 53, 55, 65d und 76 ergebenden Aufgaben. Sie
Rechte und Pflichten der Agentur für Arbeit. haben insoweit die Rechte und Pflichten der
Agentur für Arbeit.

(2) Der Bund trägt die Aufwendungen der (2) Der Bund trägt die Aufwendungen der
Grundsicherung für Arbeitsuchende einschließlich Grundsicherung für Arbeitsuchende einschließlich
der Verwaltungskosten mit Ausnahme der der Verwaltungskosten mit Ausnahme der
Aufwendungen für Aufgaben nach § 6 Abs. 1 Satz Aufwendungen für Aufgaben nach § 6 Abs. 1 Satz
1 Nr. 2. § 46 Abs. 1 Satz 4, Abs. 2 und 3 gilt 1 Nr. 2. § 46 Abs. 1 Satz 4, Abs. 2 und 3 gilt

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entsprechend. § 46 Abs. 5 bis 8 bleibt unberührt. entsprechend. § 46 Abs. 5 bis 9 bleibt unberührt.

(3) Der Bundesrechnungshof ist berechtigt, die (3) Der Bundesrechnungshof ist berechtigt, die
Leistungsgewährung zu prüfen. Leistungsgewährung zu prüfen.

§ 7 – Berechtigte § 7 – Berechtigte

(1) Leistungen nach diesem Buch erhalten (1) Leis tungen nach diesem Buch erhalten
Personen, die Personen, die
1. das 15. Lebensjahr vollendet und die 1. das 15. Lebensjahr vollendet und die
Altersgrenze nach § 7a noch nicht erreicht Altersgrenze nach § 7a noch nicht erreicht
haben, haben,
2. erwerbsfähig sind, 2. erwerbsfähig sind,
3. hilfebedürftig sind und 3. hilfebedürftig sind und
4. ihren gewöhnlichen Aufenthalt in der 4. ihren gewöhnlichen Aufenthalt in der
Bundesrepublik Deutschland haben Bundesrepublik Deutschland haben
(erwerbsfähige Hilfebedürftige). Ausgenommen (erwerbsfähige Hilfebedürftige). Ausgenommen
sind sind
1. Ausländer, die weder in der Bundesrepublik 1. Ausländer, die weder in der Bundesrepublik
Deutschland Arbeitnehmer oder Selbständige Deutschland Arbeitnehmer oder Selbständige
noch auf Grund des § 2 Abs. 3 des noch auf Grund des § 2 Abs. 3 des
Freizügigkeitsgesetzes/EU Freizügigkeitsgesetzes/EU
freizügigkeitsberechtigt sind, und ihre freizügigkeitsberechtigt sind, und ihre
Familienangehörigen für die ersten drei Monate Familienangehörigen für die ersten drei Monate
ihres Aufenthalts, ihres Aufenthalts,
2. Ausländer, deren Aufenthaltsrecht sich allein 2. Ausländer, deren Aufenthaltsrecht sich allein
aus dem Zweck der Arbeitsuche ergibt, und ihre aus dem Zweck der Arbeitsuche ergibt, und ihre
Familienangehörigen, Familienangehörigen,
3. Leistungsberechtigte nach § 1 des 3. Leistungsberechtigte nach § 1 des
Asylbewerberleistungsgesetzes. Asylbewerberleistungsgesetzes.
Satz 2 Nr. 1 gilt nicht für Ausländer, die sich mit Satz 2 Nr. 1 gilt nicht für Ausländer, die sich mit
einem Aufenthaltstitel nach Kapitel 2 Abschnitt 5 einem Aufenthaltstitel nach Kapitel 2 Abschnitt 5
des Aufenthaltsgesetzes in der Bundesrepublik des Aufenthaltsgesetzes in der Bundesrepublik
Deutschland aufhalten. Aufenthaltsrechtliche Deutschland aufhalten. Aufenthaltsrechtliche
Bestimmungen bleiben unberührt. Bestimmungen bleiben unberührt.

(2) Leistungen erhalten auch Personen, die mit (2) Leistungen erhalten auch Personen, die mit
erwerbsfähigen Hilfebedürftigen in einer erwerbsfähigen Hilfebedürftigen in einer
Bedarfsgemeinschaft leben. Dienstleistungen und Bedarfsgemeinschaft leben. Dienstleistungen und
Sachleistungen werden ihnen nur erbracht, wenn Sachleistungen werden ihnen nur erbracht, wenn
dadurch dadurch
1. die Hilfebedürftigkeit der Angehörigen der 1. die Hilfebedürftigkeit der Angehörigen der
Bedarfsgemeinschaft beendet oder verringert, Bedarfsgemeinschaft beendet oder verringert,
2. Hemmnisse bei der Eingliederung der 2. Hemmnisse bei der Eingliederung der
erwerbsfähigen Hilfebedürftigen beseitigt oder erwerbsfähigen Hilfebedürftigen beseitigt oder
vermindert vermindert
werden. werden.

(3) Zur Bedarfsgemeinschaft gehören (3) Zur Bedarfsgemeinschaft gehören


1. die erwerbsfähigen Hilfebedürftigen, 1. die erwerbsfähigen Hilfebedürftigen,
2. die im Haushalt lebenden Eltern oder der im 2. die im Haushalt lebenden Eltern oder der im

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Haushalt lebende Elternteil eines Haushalt lebende Elternteil eines


unverheirateten erwerbsfähigen Kindes, unverheirateten erwerbsfähigen Kindes,
welches das 25. Lebensjahr noch nicht welches das 25. Lebensjahr noch nicht
vollendet hat, und der im Haushalt lebende vollendet hat, und der im Haushalt lebende
Partner dieses Elternteils, Partner dieses Elternteils,
3. als Partner der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen 3. als Partner der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen
a) der nicht dauernd getrennt lebende a) der nicht dauernd getrennt lebende
Ehegatte, Ehegatte,
b) der nicht dauernd getrennt lebende b) der nicht dauernd getrennt lebende
Lebenspartner, Lebenspartner,
c) eine Person, die mit dem c) eine Person, die mit dem
erwerbsfähigen Hilfebedürftigen in erwerbsfähigen Hilfebedürftigen in
einem gemeinsamen Haushalt so einem gemeinsamen Haushalt so
zusammenlebt, dass nach verständiger zusammenlebt, dass nach verständiger
Würdigung der wechselseitige Wille Würdigung der wechselseitige Wille
anzunehmen ist, Verantwortung anzunehmen ist, Verantwortung
füreinander zu tragen und füreinander füreinander zu tragen und füreinander
einzustehen, einzustehen,
4. die dem Haushalt angehörenden 4. die dem Haushalt angehörenden
unverheirateten Kinder der in den Nummern 1 unverheirateten Kinder der in den Nummern 1
bis 3 genannten Personen, wenn sie das 25. bis 3 genannten Personen, wenn sie das 25.
Lebensjahr noch nicht vollendet haben, soweit Lebensjahr noch nicht vollendet haben, sofern
sie die Leistungen zur Sicherung ihres sie die Leistungen zur Sicherung ihres
Lebensunterhalts nicht aus eigenem Lebensunterhalts nicht aus eigenem
Einkommen oder Vermögen beschaffen Einkommen oder Vermögen beschaffen
können. können.

(3a) Ein wechselseitiger Wille, Verantwortung (3a) Ein wechselseitiger Wille, Verantwortung
füreinander zu tragen und füreinander einzustehen, füreinander zu tragen und füreinander einzustehen,
wird vermutet, wenn Partner wird vermutet, wenn Partner
1. länger als ein Jahr zusammenleben, 1. länger als ein Jahr zusammenleben,
2. mit einem gemeinsamen Kind zusammenleben, 2. mit einem gemeinsamen Kind zusammenleben,
3. Kinder oder Angehörige im Haushalt versorgen 3. Kinder oder Angehörige im Haushalt versorgen
oder oder
4. befugt sind, über Einkommen oder Vermögen 4. befugt sind, über Einkommen oder Vermögen
des anderen zu verfügen. des anderen zu verfügen.

(4) Leistungen nach diesem Buch erhält nicht, wer (4) Leistungen nach diesem Buch erhält nicht, wer
in einer stationären Einrichtung untergebracht ist, in einer stationären Einrichtung untergebracht ist,
Rente wegen Alters oder Rente wegen Alters oder
Knappschaftsausgleichsleistung oder ähnliche Knappschaftsausgleichsleistung oder ähnliche
Leistungen öffentlich-rechtlicher Art bezieht. Dem Leistungen öffentlich-rechtlicher Art bezieht. Dem
Aufenthalt in einer stationären Einrichtung ist der Aufenthalt in einer stationären Einrichtung ist der
Aufenthalt in einer Einrichtung zum Vollzug Aufenthalt in einer Einrichtung zum Vollzug
richterlich angeordneter Freiheitsentziehung richterlich angeordneter Freiheitsentziehung
gleichgestellt. Abweichend von Satz 1 erhält gleichgestellt. Abweichend von Satz 1 erhält
Leistungen nach diesem Buch, Leistungen nach diesem Buch,
1. wer voraussichtlich für weniger als sechs 1. wer voraussic htlich für weniger als sechs
Monate in einem Krankenhaus (§ 107 des Monate in einem Krankenhaus (§ 107 des
Fünften Buches) untergebracht ist oder Fünften Buches) untergebracht ist oder
2. wer in einer stationären Einrichtung 2. wer in einer stationären Einrichtung

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untergebracht und unter den üblichen untergebracht und unter den üblichen
Bedingungen des allgemeinen Arbeitsmarktes Bedingungen des allgemeinen Arbeitsmarktes
mindestens 15 Stunden wöchentlich mindestens 15 Stunden wöchentlich
erwerbstätig ist. erwerbstätig ist.

(4a) Leistungen nach diesem Buch erhält nicht, wer (4a) Leistungen nach diesem Buch erhält nicht, wer
sich ohne Zustimmung des persönlichen sich ohne Zustimmung des persönlichen
Ansprechpartners außerhalb des in der Ansprechpartners außerhalb des in der
Erreichbarkeits-Anordnung vom 23. Oktober 1997 Erreichbarkeits-Anordnung vom 23. Oktober 1997
(ANBA 1997, 1685), geändert durch die (ANBA 1997, 1685), geändert durch die
Anordnung vom 16. November 2001 (ANBA 2001, Anordnung vom 16. November 2001 (ANBA 2001,
1476), definierten zeit- und ortsnahen Bereiches 1476), definierten zeit- und ortsnahen Bereiches
aufhält; die übrigen Bestimmungen dieser aufhält; die übrigen Bestimmungen dieser
Anordnung gelten entsprechend. Anordnung gelten entsprechend.

(5) Auszubildende, deren Ausbildung im Rahmen (5) Auszubildende, deren Ausbildung im Rahmen
des Bundesausbildungsförderungsgesetzes oder der des Bundesausbildungsförderungsgesetzes oder der
§§ 60 bis 62 des Dritten Buches dem Grunde nach §§ 60 bis 62 des Dritten Buches dem Grunde nach
förderungsfähig ist, haben keinen Anspruch auf förderungsfähig ist, haben keinen Anspruch auf
Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts. In Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts. In
besonderen Härtefällen können Leistungen zur besonderen Härtefällen können Leistungen zur
Sicherung des Lebensunterhalts als Darlehen Sicherung des Lebensunterhalts als Darlehen
geleistet werden. geleistet werden.

(6) Absatz 5 findet keine Anwendung auf (6) Absatz 5 findet keine Anwendung auf
Auszubildende, Auszubildende,
1. die auf Grund von § 2 Abs. 1a des 1. die auf Grund von § 2 Abs. 1a des
Bundesausbildungsförderungsgesetzes keinen Bundesausbildungsförderungsgesetzes keinen
Anspruch auf Ausbildungsförderung oder auf Anspruch auf Ausbildungsförderung oder auf
Grund von § 64 Abs. 1 des Dritten Buches Grund von § 64 Abs. 1 des Dritten Buches
keinen Anspruch auf Berufsausbildungsbeihilfe keinen Anspruch auf Berufsausbildungsbeihilfe
haben, haben,
2. deren Bedarf sich nach § 12 Abs. 1 Nr. 1 des 2. deren Bedarf sich nach § 12 Abs. 1 Nr. 1 des
Bundesausbildungsförderungsgesetzes oder Bundesausbildungsförderungsgesetzes oder
nach § 66 Abs. 1 Satz 1 des Dritten Buches nach § 66 Abs. 1 Satz 1 des Dritten Buches
bemisst oder bemisst oder
3. die eine Abendhauptschule, eine 3. die eine Abendhauptschule, eine
Abendrealschule oder ein Abendgymnasium Abendrealschule oder ein Abendgymnasium
besuchen, sofern sie aufgrund von § 10 Abs. 3 besuchen, sofern sie aufgrund von § 10 Abs. 3
des Bundesausbildungsförderungsgesetzes des Bundesausbildungsförderungsgesetzes
keinen Anspruch auf Ausbildungsförderung keinen Anspruch auf Ausbildungsförderung
haben. haben.

§ 9 - Hilfebedürftigkeit § 9 - Hilfebedürftigkeit

(1) Hilfebedürftig ist, wer seinen Lebensunterhalt, (1) Hilfebedürftig ist, wer seinen Lebensunterhalt
seine Eingliederung in Arbeit und den und den Lebensunterhalt der mit ihm in einer
Lebensunterhalt der mit ihm in einer Bedarfsgemeinschaft lebenden Personen nicht oder
Bedarfsgemeinschaft lebenden Personen nicht oder nicht ausreichend aus eigenen Kräften und Mitteln,
nicht ausreichend aus eigenen Kräften und Mitteln, vor allem nicht

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vor allem nicht


1. durch Aufnahme einer zumutbaren Arbeit, 1. durch Aufnahme einer zumutbaren Arbeit,
2. aus dem zu berücksichtigenden Einkommen 2. aus dem zu berücksichtigenden Einkommen
oder Vermögen oder Vermögen
sichern kann und die erforderliche Hilfe nicht von sichern kann.
anderen, insbesondere von Angehörigen oder von
Trägern anderer Sozialleistungen erhält.

(2) Bei Personen, die in einer Bedarfsgemeinschaft (2) Bei Personen, die in einer Bedarfsgemeinschaft
leben, sind auch das Einkommen und Vermögen leben, sind auch das Einkommen und Vermögen
des Partners zu berücksichtigen. Bei des Partners zu berücksichtigen. Bei
unverheirateten Kindern, die mit ihren Eltern oder unverheirateten Kindern, die mit ihren Eltern oder
einem Elternteil in einer Bedarfsgemeinschaft leben einem Elternteil in einer Bedarfsgemeinschaft leben
und die die Leistungen zur Sicherung ihres und die die Leistungen zur Sicherung ihres
Lebensunterhalts nicht aus ihrem eigenen Lebensunterhalts nicht aus ihrem eigenen
Einkommen oder Vermögen beschaffen können, Einkommen oder Vermö gen beschaffen können,
sind auch das Einkommen und Vermögen der sind auch das Einkommen und Vermögen der
Eltern oder des Elternteils und dessen in Eltern oder des Elternteils und dessen in
Bedarfsgemeinschaft lebenden Partners zu Bedarfsgemeinschaft lebenden Partners zu
berücksichtigen. Ist in einer Bedarfsgemeinschaft berücksichtigen. Ist in einer Bedarfsgemeinschaft
nicht der gesamte Bedarf aus eigenen Kräften und nicht der gesamte Bedarf aus eigenen Kräften und
Mitteln gedeckt, gilt jede Person der Mitteln gedeckt, gilt jede nach diesem Buch
Bedarfsgemeinschaft im Verhältnis des eigenen leistungsberechtigte Person der
Bedarfs zum Gesamtbedarf als hilfebedürftig. Bedarfsgemeinschaft als hilfebedürftig.

(3) Absatz 2 Satz 2 findet keine Anwendung auf ein (3) Absatz 2 Satz 2 findet keine Anwendung auf ein
Kind, das schwanger ist oder sein Kind bis zur Kind, das schwanger ist oder sein Kind bis zur
Vollendung des sechsten Lebensjahres betreut. Vollendung des sechsten Lebensjahres betreut.

(4) Hilfebedürftig ist auch derjenige, dem der (4) Hilfebedürftig ist auch derjenige, dem der
sofortige Verbrauch oder die sofortige Verwertung sofortige Verbrauch oder die sofortige Verwertung
von zu berücksichtigendem Vermögen nicht von zu berücksichtigendem Vermögen nicht
möglich ist oder für den dies eine besondere Härte möglich ist oder für den dies eine besondere Härte
bedeuten würde. bedeuten würde.

(5) Leben Hilfebedürftige in (5) Leben Hilfebedürftige in


Haushaltsgemeinschaft mit Verwandten oder Haushaltsgemeinschaft mit Verwandten oder
Verschwägerten, so wird vermutet, dass sie von Verschwägerten, so wird vermutet, dass sie von
ihnen Leistungen erhalten, soweit dies nach deren ihnen Leistungen erhalten, soweit dies nach deren
Einkommen und Vermögen erwartet werden kann. Einkommen und Vermögen erwartet werden kann.

§ 11 – Zu berücksichtigendes Einkommen § 11 – Zu berücksichtigendes Einkommen

(1) Als Einkommen zu berücksichtigen sind (1) Als Einkommen zu berücksichtigen sind
Einnahmen in Geld oder Geldeswert mit Ausnahme Einnahmen in Geld oder Geldeswert mit Ausnahme
der Leistungen nach diesem Buch, der Grundrente der Leistungen nach diesem Buch, der Grundrente
nach dem Bundesversorgungsgesetz und nach den nach dem Bundesversorgungsgesetz und nach den
Gesetzen, die eine entsprechende Anwendung des Gesetzen, die eine entsprechende Anwendung des
Bundesversorgungsgesetzes vorsehen und der Bundesversorgungsgesetzes vorsehen und der
Renten oder Beihilfen, die nach dem Renten oder Beihilfen, die nach dem

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Bundesentschädigungsgesetz für Schaden an Leben Bundesentschädigungsgesetz für Schaden an Leben


sowie an Körper oder Gesundheit erbracht werden, sowie an Körper oder Gesundheit erbracht werden,
bis zur Höhe der vergleichbaren Grundrente nach bis zur Höhe der vergleichbaren Grundrente nach
dem Bundesversorgungsgesetz. Der dem Bundesversorgungsgesetz. Der
Kinderzuschlag nach § 6a des Kinderzuschlag nach § 6a des
Bundeskindergeldgesetzes ist als Einkommen dem Bundeskindergeldgesetzes ist als Einkommen dem
jeweiligen Kind zuzurechnen. Dies gilt auch für das jeweiligen Kind zuzurechnen. Dies gilt auch für das
Kindergeld für zur Bedarfsgemeinschaft gehörende Kindergeld für zur Bedarfsgemeinschaft gehörende
Kinder, soweit es bei dem jeweiligen Kind zur Kinder, soweit es bei dem jeweiligen Kind nach
Sicherung des Lebensunterhalts benötigt wird. Berücksichtigung eigenen Einkommens zur
Deckung des eigenen Bedarfs nach §§ 20, 21
benötigt wird.

(2) Vom Einkommen sind abzusetzen (2) Vom Einkommen sind abzusetzen
1. auf das Einkommen entrichtete Steuern, 1. auf das Einkommen entrichtete Steuern,
2. Pflichtbeiträge zur Sozialversicherung 2. Pflichtbeiträge zur Sozialversicherung
einschließlich der Beiträge zur einschließlich der Beiträge zur
Arbeitsförderung, Arbeitsförderung,
3. Beiträge zu öffentlichen oder privaten 3. Beiträge zu öffentlichen oder privaten
Versicherungen oder ähnlichen Einrichtungen, Versicherungen oder ähnlichen Einrichtungen,
soweit diese Beiträge gesetzlich vorgeschrieben soweit diese Beiträge gesetzlich vorgeschrieben
oder nach Grund und Höhe angemessen sind; oder nach Grund und Höhe angemessen sind;
hierzu gehören Beiträge hierzu gehören Beiträge
a) zur Vorsorge für den Fall der Krankheit a) zur Vorsorge für den Fall der Krankheit
und der Pflegebedürftigkeit für und der Pflegebedürftigkeit für
Personen, die in der gesetzlichen Personen, die in der gesetzlichen
Krankenversicherung nicht Krankenversicherung nicht
versicherungspflichtig sind, versicherungspflichtig sind,
b) zur Altersvorsorge von Personen, die b) zur Altersvorsorge von Personen, die
von der Versicherungspflicht in der von der Versicherungspflicht in der
gesetzlichen Rentenversicherung befreit gesetzlichen Rentenversicherung befreit
sind, sind,
soweit die Beiträge nicht nach § 26 soweit die Beiträge nicht nach § 26
bezuschusst werden, bezuschusst werden,
4. geförderte Altersvorsorgebeiträge nach § 82 des 4. geförderte Altersvorsorgebeiträge nach § 82 des
Einkommensteuergesetzes, soweit sie den Einkommensteuergesetzes, soweit sie den
Mindesteigenbeitrag nach § 86 des Mindesteigenbeitrag nach § 86 des
Einkommensteuergesetzes nicht überschreiten, Einkommensteuergesetzes nicht überschreiten,
5. die mit der Erzielung des Einkommens 5. die mit der Erzielung des Einkommens
verbundenen notwendigen Ausgaben, verbundenen notwendigen Ausgaben,
6. für Erwerbstätige ferner ein Betrag nach § 30, 6. für Erwerbstätige ferne r ein Betrag nach § 30,
7. Aufwendungen zur Erfüllung gesetzlicher 7. Aufwendungen zur Erfüllung gesetzlicher
Unterhaltsverpflichtungen bis zu dem in einem Unterhaltsverpflichtungen bis zu dem in einem
Unterhaltstitel oder in einer notariell Unterhaltstitel oder in einer notariell
beurkundeten Unterhaltsvereinbarung beurkundeten Unterhaltsvereinbarung
festgelegten Betrag, festgelegten Betrag,
8. bei erwerbsfähigen Hilfebedürftigen, deren 8. bei erwerbsfähigen Hilfebedürftigen, deren
Einkommen nach dem Vierten Abschnitt des Einkommen nach dem Vierten Abschnitt des
Bundesausbildungsförderungsgesetzes oder § Bundesausbildungsförderungsgesetzes oder §
71 oder § 108 des Dritten Buches bei der 71 oder § 108 des Dritten Buches bei der
Berechnung der Leistungen der Berechnung der Leistungen der

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Ausbildungsförderung für mindestens ein Kind Ausbildungsförderung für mindestens ein Kind
berücksichtigt wird, der nach den Vorschriften berücksichtigt wird, der nach den Vorschriften
der Ausbildungsförderung berücksichtigte der Ausbildungs förderung berücksichtigte
Betrag. Betrag.

Bei erwerbsfähigen Hilfebedürftigen, die Bei erwerbsfähigen Hilfebedürftigen, die


erwerbstätig sind, ist an Stelle der Beträge nach erwerbstätig sind, ist an Stelle der Beträge nach
Satz 1 Nr. 3 bis 5 ein Betrag von insgesamt 100 Satz 1 Nr. 3 bis 5 ein Betrag von insgesamt 100
Euro monatlich abzusetzen. Beträgt das monatliche Euro monatlich abzusetzen. Beträgt das monatliche
Einkommen mehr als 400 Euro, gilt Satz 2 nicht, Einkommen mehr als 400 Euro, gilt Satz 2 nicht,
wenn der erwerbsfähige Hilfebedürftige nachweist, wenn der erwerbsfähige Hilfebedürftige nachweist,
dass die Summe der Beträge nach Satz 1 Nr. 3 bis 5 dass die Summe der Beträge nach Satz 1 Nr. 3 bis 5
den Betrag vo n 100 Euro übersteigt. den Betrag von 100 Euro übersteigt.

(3) Nicht als Einkommen sind zu berücksichtigen (3) Nicht als Einkommen sind zu berücksichtigen
1. Einnahmen, soweit sie als 1. Einnahmen, soweit sie als
a) zweckbestimmte Einnahmen, a) zweckbestimmte Einnahmen,
b) Zuwendungen der freien b) Zuwendungen der freien
Wohlfahrtspflege Wohlfahrtspflege
einem anderen Zweck als die Leistungen einem anderen Zweck als die Leistungen
nach diesem Buch dienen und die Lage des nach diesem Buch dienen und die Lage des
Empfängers nicht so günstig beeinflussen, Empfängers nicht so günstig beeinflussen,
dass daneben Leistungen nach diesem Buch dass daneben Leistungen nach diesem Buch
nicht gerechtfertigt wären, nicht gerechtfertigt wären,
2. Entschädigungen, die wegen eines Schadens, 2. Entschädigungen, die wegen eines Schadens,
der nicht Vermögensschaden ist, nach § 253 der nicht Vermögensschaden ist, nach § 253
Abs. 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs geleistet Abs. 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs geleistet
werden. werden.

(3a) Abweichend von den Absätzen 1 bis 3 wird (3a) Abweichend von den Absätzen 1 bis 3 wird
der Teil des Elterngeldes, der die nach § 10 des der Teil des Elterngeldes, der die nach § 10 des
Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetzes Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetzes
anrechnungsfreien Beträge übersteigt, in voller anrechnungsfreien Beträge übersteigt, in voller
Höhe berücksichtigt. Höhe berücksichtigt.

(4) Abweichend von den Absätzen 1 bis 3 wird der (4) Abweichend von den Absätzen 1 bis 3 wird der
Teil des Pflegege ldes nach dem Achten Buch, der Teil des Pflegegeldes nach dem Achten Buch, der
für den erzieherischen Einsatz gewährt wird, für den erzieherischen Einsatz gewährt wird,
1. für das erste und zweite Pflegekind nicht, 1. für das erste und zweite Pflegekind nicht,
2. für das dritte Pflegekind zu 75 vom Hundert, 2. für das dritte Pflegekind zu 75 vom Hundert,
3. für das vierte und jedes weitere Pflegekind in 3. für das vierte und jedes weitere Pflegekind in
voller Höhe voller Höhe
berücksichtigt. berücksichtigt.

§ 15 – Eingliederungsvereinbarung § 15 – Eingliederungsvereinbarung

(1) Die Agentur für Arbeit soll im Einvernehmen (1) Die Agentur für Arbeit soll mit jedem
mit dem kommunalen Träger mit jedem erwerbsfähigen Hilfebedürftigen die für seine
erwerbsfähigen Hilfebedürftigen die für seine Eingliederung erforderlichen Leistungen
Eingliederung erforderlichen Leistungen vereinbaren (Eingliederungsvereinbarung). Die

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vereinbaren (Eingliederungsvereinbarung). Die Eingliederungsvereinbarung soll insbesondere


Eingliederungsvereinbarung soll insbesondere bestimmen,
bestimmen,
1. welche Leistungen der Erwerbsfähige zur 1. welche Leistungen der Erwerbsfähige zur
Eingliederung in Arbeit erhält, Eingliederung in Arbeit erhält,
2. welche Bemühungen der erwerbsfähige 2. welche Bemühungen der erwerbsfähige
Hilfebedürftige in welcher Häufigkeit zur Hilfebedürftige in welcher Häufigkeit zur
Eingliederung in Arbeit mindestens Eingliederung in Arbeit mindestens
unternehmen muss und in welcher Form er die unternehmen muss und in welcher Form er die
Bemühungen nachzuweisen hat, Bemühungen nachzuweisen hat,
3. welche Leistungen Dritter, insbesondere Träger 3. welche Leistungen Dritter, insbesondere Träger
anderer Sozialleistungen, der erwerbsfähige anderer Sozialleistungen, der erwerbsfähige
Hilfebedürftige zu beantragen hat. Hilfebedürftige zu beantragen hat.

Leistungen nach § 16a können nur mit


Zustimmung des kommunalen Trägers
vereinbart werden.

Die Eingliederungsvereinbarung soll für sechs Die Eingliederungsvereinbarung soll für sechs
Monate geschlossen werden. Danach soll eine neue Monate geschlossen werden. Danach soll eine neue
Eingliederungsvereinbarung abgeschlossen werden. Eingliederungs vereinbarung abgeschlossen werden.
Bei jeder folgenden Eingliederungsvereinbarung Bei jeder folgenden Eingliederungsvereinbarung
sind die bisher gewonnenen Erfahrungen zu sind die bisher gewonnenen Erfahrungen zu
berücksichtigen. Kommt eine berücksichtigen. Kommt eine
Eingliederungsvereinbarung nicht zustande, sollen Eingliederungsvereinbarung nicht zustande, sollen
die Regelungen nach Satz 2 durch Verwaltungsakt die Regelungen nach Satz 2 durch Verwaltungsakt
erfolgen. erfolgen.

(2) In der Eingliederungsvereinbarung kann auch (2) In der Eingliederungsvereinbarung kann auch
vereinbart werden, welche Leistungen die Personen vereinbart werden, welche Leistungen die Personen
erhalten, die mit dem erwerbsfähigen erhalten, die mit dem erwerbsfähigen
Hilfebedürftigen in einer Bedarfsgemeinschaft Hilfebedürftigen in einer Bedarfsgemeinschaft
leben. Diese Personen sind hierbei zu beteiligen. leben. Diese Personen sind hierbei zu beteiligen.

(3) Wird in der Eingliederungsvereinbarung eine (3) Wird in der Eingliederungsvereinbarung eine
Bildungsmaßnahme vereinbart, ist auch zu regeln, Bildungsmaßnahme vereinbart, ist auch zu regeln,
in welchem Umfang und unter welchen in welchem Umfang und unter welchen
Voraussetzungen der erwerbsfähige Hilfebedürftige Voraussetzungen der erwerbsfähige Hilfebedürftige
schadenersatzpflichtig ist, wenn er die Maßnahme schadenersatzpflichtig ist, wenn er die Maßnahme
aus einem von ihm zu vertretenden Grund nicht zu aus einem von ihm zu vertretenden Grund nicht zu
Ende führt. Ende führt.

§ 18a – Zusammenarbeit mit den für die § 18a – Zusammenarbeit mit den für die
Arbeitsförderung zuständigen Stellen Arbeitsförderung zuständigen Stellen

Beziehen erwerbsfähige Hilfebedürftige auch Beziehen erwerbsfähige Hilfebedürftige auch


Leistungen der Arbeitsförderung, so sind die Leistungen der Arbeitsförderung, so sind die
Agenturen für Arbeit, die zugelassenen Träger der Leistungen nach diesem Buch
kommunalen Träger und die verpflichtet, bei der Wahrnehmung der Aufgaben
Arbeitsgemeinschaften verpflichtet, bei der nach diesem Buch mit den für die Arbeitsförderung

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Wahrnehmung der Aufgaben nach diesem Buch zuständigen Dienststellen der Bundesagentur für
mit den für die Arbeitsförderung zuständigen Arbeit eng zusammenzuarbeiten. Sie unterrichten
Dienststellen der Bundesagentur für Arbeit eng diese unverzüglich über die ihnen insoweit
zusammenzuarbeiten. Sie unterrichten diese bekannten, für die Wahrnehmung der Aufgaben der
unverzüglich über die ihnen insoweit bekannten, Arbeitsförderung erforderlichen Tatsachen,
für die Wahrnehmung der Aufgaben der insbesondere über
Arbeitsförderung erforderlichen Tatsachen,
insbesondere über
1. die für erwerbsfähige Hilfebedürftige, die auch 1. die für erwerbsfähige Hilfebedürftige, die auch
Leistungen der Arbeitsförderung beziehen, Leistungen der Arbeitsförderung beziehen,
vorgesehenen und erbrachten Leistungen zur vorgesehenen und erbrachten Leistungen zur
Eingliederung in Arbeit, Eingliederung in Arbeit,
2. den Wegfall der Hilfebedürftigkeit bei diesen 2. den Wegfall der Hilfebedürftigkeit bei diesen
Personen. Personen.

§ 18b – Kooperation der Träger

Die kommunalen Träger und die Agenturen für


Arbeit können im Rahmen ihrer
eigenverantwortlichen Aufgabenwahrnehmung
nach diesem Buch Vereinbarungen zur
Kooperation treffen. Die Vorschriften des
Zehnten Buches bleiben unberührt. Die
Vereinbarungen können insbesondere die
Bildung eines Trägerausschusses beinhalten, in
dem über die Zusammenarbeit und Fragen der
lokalen Arbeitsmarktpolitik und der
Zusammenarbeit beraten werden kann. Soweit
vereinbart ist, dass kommunale Träger
Aufgaben der Agentur für Arbeit in deren
Auftrag wahrnehmen, ist der
Bundesrechnungshof berechtigt, die
Leistungserbringung beim kommunalen Träger
zu prüfen.

§ 19 – Arbeitslosengeld II § 19 – Arbeitslosengeld II

Erwerbsfähige Hilfebedürftige erhalten als (1) Erwerbsfähige Hilfebedürftige erhalten als


Arbeitslosengeld II Leistungen zur Sicherung des Arbeitslosengeld II Leistungen zur Sicherung des
Lebensunterhalts einschließlich der angemessenen Lebensunterhalts einschließlich der angemessenen
Kosten für Unterkunft und Heizung. Der Zuschuss Kosten für Unterkunft und Heizung. Der Zuschuss
nach § 22 Abs. 7 gilt nicht als Arbeitslosengeld II. nach § 22 Abs. 7 gilt nicht als Arbeitslosengeld II.
Das zu berücksichtigende Einkommen und Das zu berücksichtigende Einkommen und
Vermögen mindert die Geldleistungen der Agentur Vermögen mindert die Geldleistungen der Agentur
für Arbeit; soweit Einkommen und Vermögen für Arbeit; soweit Einkommen und Vermögen
darüber hinaus zu berücksichtigen ist, mindert es darüber hinaus zu berücksichtigen ist, mindert es
die Geldleistungen der kommunalen Träger. die Geldleistungen der kommunalen Träger.

(2) Ist in einer Bedarfsgemeinschaft der Bedarf

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nach § 20 und § 21 nicht aus dem zu


berücksichtigenden Einkommen gedeckt,
mindert es die Geldleistungen der Agentur für
Arbeit nach Absatz 1 Satz 2 um den Anteil, der
dem Verhältnis des eigenen Bedarfs des
Hilfebedürftigen zu dem gesamten Bedarf der
leistungsberechtigten Mitglieder der
Bedarfsgemeinschaft nach § 20 und § 21
entspricht. Ist Einkommen ausschließlich auf
den eigenen Bedarf einer Person anzurechnen,
tritt an die Stelle des eigenen Bedarfs nach § 20
der ungedeckte Bedarf.

(3) Ist in einer Bedarfsgemeinschaft nach


Anwendung des Absatzes 2 der Bedarf nach § 22
Absatz 1 nicht aus dem darüber hinaus zu
berücksichtigenden Einkommen gedeckt, gilt
Absatz 2 für die Minderung dieser kommunalen
Geldleistungen entsprechend.

(4) Das zu berücksichtigende Einkommen von


Haushaltsmitgliedern, die vom Leistungsbezug
nach § 7 ausgeschlossen sind, wird nur
berücksichtigt, soweit es nicht zur Deckung des
eigenen Lebensunterhalts benötigt wird.

§ 20 – Regelleistung zur Sicherung des § 20 – Regelleistung zur Sicherung des


Lebensunterhalts Lebensunterhalts

(1) Die Regelleistung zur Sicherung des (1) Die Regelleistung zur Sicherung des
Lebensunterhalts umfasst insbesondere Ernährung, Lebensunterhalts umfasst insbesondere Ernährung,
Kleidung, Körperpflege, Hausrat, Haushaltsenergie Kleidung, Körperpflege, Hausrat, Haushaltsenergie
ohne die auf die Heizung entfallenden Anteile, ohne die auf die Heizung entfallenden Anteile,
Bedarfe des täglichen Lebens sowie in vertretbarem Bedarfe des täglichen Lebens sowie in vertretbarem
Umfang auch Beziehungen zur Umwelt und eine Umfang auch Beziehungen zur Umwelt und eine
Teilnahme am kulturellen Leben. Teilnahme am kulturellen Leben.

(2) Die monatliche Regelleistung beträgt für (2) Die monatliche Regelleistung beträgt für
Personen, die allein stehend oder allein erziehend Personen, die allein stehend oder allein erziehend
sind oder deren Partner minderjährig ist, 345 Euro. sind oder deren Partner minderjährig ist, 345 Euro.
Die Regelleistung für sonstige erwerbsfähige Die Regelleistung für sonstige erwerbsfähige
Angehörige der Bedarfsgemeinscha ft beträgt 80 Angehörige der Bedarfsgemeinschaft beträgt 80
vom Hundert der Regelleistung nach Satz 1. vom Hundert der Regelleistung nach Satz 1.

(2a) Abweichend von Absatz 2 Satz 1 erhalten (2a) Abweichend von Absatz 2 Satz 1 erhalten
Personen, die das 25. Lebensjahr noch nicht Personen, die das 25. Lebensjahr noch nicht
vollendet haben und ohne Zusicherung des vollendet haben und ohne Zusicherung des
zuständigen kommunalen Trägers nach § 22 Abs. zuständigen kommunalen Trägers nach § 22 Abs.
2a umziehen, bis zur Vollendung des 25. 2a umziehen, bis zur Vollendung des 25.
Lebensjahres 80 vom Hundert der Regelleistung. Lebensjahres 80 vom Hundert der Regelleistung.

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(3) Haben zwei Partner der Bedarfsgemeinschaft (3) Haben zwei Partner der Bedarfsgemeinschaft
das 18. Lebensjahr vollendet, beträgt die das 18. Lebensjahr vollendet, beträgt die
Regelleistung jeweils 90 vom Hundert der Regelleistung jeweils 90 vom Hundert der
Regelleistung nach Absatz 2. Regelleistung nach Absatz 2.

(4) Die Regelleistung nach Absatz 2 Satz 1 wird (4) Die Regelleistung nach Absatz 2 Satz 1 wird
jeweils zum 1. Juli eines Jahres um den jeweils zum 1. Juli eines Jahres um den
Vomhundertsatz angepasst, um den sich der Vomhundertsatz angepasst, um den sich der
aktuelle Rentenwert in der gesetzlichen aktuelle Rentenwert in der gesetzlichen
Rentenversicherung verändert. Für die Rentenversicherung verändert. Für die
Neubemessung der Regelleistung findet § 28 Abs. Neubemessung der Regelleistung findet § 28 Abs.
3 Satz 5 des Zwölften Buches entsprechende 3 Satz 5 des Zwölften Buches entsprechende
Anwendung. Das Bundesministerium für Arbeit Anwendung. Das Bundesministerium für Arbeit
und Soziales gibt jeweils spätestens zum 30. Juni und Soziales gibt jeweils spätestens zum 30. Juni
eines Kalenderjahres die Höhe der Regelleistung eines Kalenderjahres die Höhe der Regelleistung
nach Absatz 2, die für die folgenden zwölf Monate nach den Absätzen 2, 2a und 3, § 28 Absatz 1
maßgebend ist, im Bundesgesetzblatt bekannt. Bei Satz 3 Nummer 1 sowie § 74, die für die
der Anpassung nach Satz 1 sind Beträge, die nicht folgenden zwölf Monate maßgebend sind, im
volle Euro ergeben, bis zu 0,49 Euro abzurunden Bundesgesetzblatt bekannt. Bei der Anpassung
und von 0,50 Euro an aufzurunden. nach Satz 1 sowie der Bekanntgabe der übrigen
Regelleistungen sind Beträge, die nicht volle Euro
ergeben, bis zu 0,49 Euro abzurunden und von 0,50
Euro an aufzurunden.

§ 22 – Leistungen für Unterkunft und Heizung § 22 – Leistungen für Unterkunft und Heizung

(1) Leis tungen für Unterkunft und Heizung werden (1) Leistunge n für Unterkunft und Heizung werden
in Höhe der tatsächlichen Aufwendungen erbracht, in Höhe der tatsächlichen Aufwendungen erbracht,
soweit diese angemessen sind. Erhöhen sich nach soweit diese angemessen sind. Erhöhen sich nach
einem nicht erforderlichen Umzug die einem nicht erforderlichen Umzug die
angemessenen Aufwendungen für Unterkunft und angemessenen Aufwendungen für Unterkunft und
Heizung, werden die Leistungen weiterhin nur in Heizung, werden die Leistungen weiterhin nur in
Höhe der bis dahin zu tragenden angemessenen Höhe der bis dahin zu tragenden angemessenen
Aufwendungen erbracht. Soweit die Aufwendungen erbracht. Soweit die
Aufwendungen für die Unterkunft den der Aufwendungen für die Unterkunft den der
Besonderheit des Einzelfalles angemessenen Besonderheit des Einzelfalles angemessenen
Umfang übersteigen, sind sie als Bedarf des allein Umfang übersteigen, sind sie als Bedarf des allein
stehenden Hilfebedürftigen oder der stehenden Hilfebedürftigen oder der
Bedarfsgemeinschaft so lange zu berücksichtigen, Bedarfsgemeinschaft so lange zu berücksichtigen,
wie es dem allein stehenden Hilfebedürftigen oder wie es dem allein stehenden Hilfebedürftigen oder
der Bedarfsgemeinschaft nicht möglich oder nicht der Bedarfsgemeinschaft nicht möglich oder nicht
zuzumuten ist, durch einen Wohnungswechsel, zuzumuten ist, durch einen Wohnungswechsel,
durch Vermieten oder auf andere Weise die durch Vermieten oder auf andere Weise die
Aufwendungen zu senken, in der Regel jedoch Aufwendungen zu senken, in der Regel jedoch
längstens für sechs Monate. Rückzahlungen und längstens für sechs Monate. Rückzahlungen und
Guthaben, die den Kosten für Unterkunft und Guthaben, die den Kosten für Unterkunft und
Heizung zuzuordnen sind, mindern die nach dem Heizung zuzuordnen sind, mindern die nach dem
Monat der Rückzahlung oder der Gutschrift Monat der Rückzahlung oder der Gutschrift
entstehenden Aufwendungen; Rückzahlungen, die entstehenden Aufwendungen; Rückzahlungen, die

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sich auf die Kosten für Haushaltsenergie beziehen, sich auf die Kosten für Haushaltsenergie beziehen,
bleiben insoweit außer Betracht. bleiben insoweit außer Betracht.

(2) Vor Abschluss eines Vertrages über eine neue (2) Vor Abschluss eines Vertrages über eine neue
Unterkunft soll der erwerbsfähige Hilfebedürftige Unterkunft soll der erwerbsfähige Hilfebedürftige
die Zusicherung des für die Leistungserbringung die Zusicherung des für die Leistungserbringung
bisher örtlich zuständigen kommunalen Trägers zu bisher örtlich zuständigen kommunalen Trägers zu
den Aufwendungen für die neue Unterkunft den Aufwendungen für die neue Unterkunft
einholen. Der kommunale Träger ist nur zur einholen. Der kommunale Träger ist nur zur
Zusicherung verpflichtet, wenn der Umzug Zusicherung verpflichtet, wenn der Umzug
erforderlich ist und die Aufwendungen für die neue erforderlich ist und die Aufwendungen für die neue
Unterkunft angemessen sind; der für den Ort der Unterkunft angemessen sind; der für den Ort der
neuen Unterkunft örtlich zuständige kommunale neuen Unterkunft örtlich zuständige kommunale
Träger ist zu beteiligen. Träger ist zu beteiligen.

(2a) Sofern Personen, die das 25. Lebensjahr noch (2a) Sofern Personen, die das 25. Lebensjahr noch
nicht vollendet haben, umziehen, werden ihnen nicht vollendet haben, umziehen, werden ihnen
Leistungen für Unterkunft und Heizung für die Zeit Leistungen für Unterkunft und Heizung für die Zeit
nach einem Umzug bis zur Vollendung des 25. nach einem Umzug bis zur Vollendung des 25.
Lebensjahres nur erbracht, wenn der kommunale Lebensjahres nur erbracht, wenn der kommunale
Träger dies vor Abschluss des Vertrages über die Träger dies vor Abschluss des Vertrages über die
Unterkunft zugesichert hat. Der kommunale Träger Unterkunft zugesichert hat. Der kommunale Träger
ist zur Zusicherung verpflichtet, wenn ist zur Zusicherung verpflichtet, wenn
1. der Betroffene aus schwerwiegenden sozialen 1. der Betroffene aus schwerwiegenden sozialen
Gründen nicht auf die Wohnung der Eltern oder Gründen nicht auf die Wohnung der Eltern oder
eines Elternteils verwiesen werden kann, eines Elternteils verwiesen werden kann,
2. der Bezug der Unterkunft zur Eingliederung in 2. der Bezug der Unterkunft zur Eingliederung in
den Arbeitsmarkt erforderlich ist oder den Arbeitsmarkt erforderlich ist oder
3. ein sonstiger, ähnlich schwerwiegender Grund 3. ein sonstiger, ähnlich schwerwiegender Grund
vorliegt. vorliegt.

Unter den Voraussetzungen des Satzes 2 kann vom Unter den Voraussetzungen des Satzes 2 kann vom
Erfordernis der Zusicherung abgesehen werden, Erfordernis der Zusicherung abgesehen werden,
wenn es dem Betroffenen aus wichtigem Grund wenn es dem Betroffenen aus wichtigem Grund
nicht zumutbar war, die Zusicherung einzuholen. nicht zumutbar war, die Zusicherung einzuholen.
Leistungen für Unterkunft und Heizung werden Leistungen für Unterkunft und Heizung werden
Personen, die das 25. Lebensjahr noch nicht Personen, die das 25. Lebensjahr noch nicht
vollendet haben, nicht erbracht, wenn diese vor der vollendet haben, nicht erbracht, wenn diese vor der
Beantragung von Leistungen in eine Unterkunft in Beantragung von Leistungen in eine Unterkunft in
der Absicht umziehen, die Voraussetzungen für die der Absicht umziehen, die Voraussetzungen für die
Gewährung der Leistungen herbeizuführen. Gewährung der Leistungen herbeizuführen.

(3) Wohnungsbeschaffungskosten und (3) Wohnungsbeschaffungskosten und


Umzugskosten können bei vorheriger Zusicherung Umzugskosten können bei vorheriger Zusicherung
durch den bis zum Umzug örtlich zuständigen durch den bis zum Umzug örtlich zuständigen
kommunalen Träger übernommen werden; eine kommunalen Träger übernommen werden; eine
Mietkaution kann bei vorheriger Zusicherung durch Mietkaution kann bei vorheriger Zusicherung durch
den am Ort der neuen Unterkunft zuständigen den am Ort der neuen Unterkunft zuständigen
kommunalen Träger übernommen werden. Die kommunalen Träger übernommen werden. Die
Zusicherung soll erteilt werden, wenn der Umzug Zusicherung soll erteilt werden, wenn der Umzug
durch den kommunalen Träger veranlasst oder aus durch den kommunalen Träger veranlasst oder aus

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anderen Gründen notwendig ist und wenn ohne die anderen Gründen notwendig ist und wenn ohne die
Zusicherung eine Unterkunft in einem Zusicherung eine Unterkunft in einem
angemessenen Zeitraum nicht gefunden werden angemessenen Zeitraum nicht gefunden werden
kann. Eine Mietkaution soll als Darlehen erbracht kann. Eine Mietkaution soll als Darlehen erbracht
werden. werden.

(4) Die Kosten für Unterkunft und Heizung sollen (4) Die Kosten für Unterkunft und Heizung sollen
von dem kommunalen Träger an den Vermieter von dem kommunalen Träger an den Vermieter
oder andere Empfangsberechtigte gezahlt werden, oder andere Empfangsberechtigte gezahlt werden,
wenn die zweckentsprechende Verwendung durch wenn die zweckentsprechende Verwendung durch
den Hilfebedürftigen nicht sichergestellt ist. den Hilfebedürftigen nicht sichergestellt ist.

(5) Sofern Leistungen für Unterkunft und Heizung (5) Sofern Leistungen für Unterkunft und Heizung
erbracht werden, können auch Schulden erbracht werden, können auch Schulden
übernommen werden, soweit dies zur Sicherung der übernommen werden, soweit dies zur Sicherung der
Unterkunft oder zur Behebung einer vergleichbaren Unterkunft oder zur Behebung einer vergleichbaren
Notlage gerechtfertigt ist. Sie sollen übernommen Notlage gerechtfertigt ist. Sie sollen übernommen
werden, wenn dies gerechtfertigt und notwendig ist werden, wenn dies gerechtfertigt und notwendig ist
und sonst Wohnungslosigkeit einzutreten droht. und sonst Wohnungslosigkeit einzutreten droht.
Vermögen nach § 12 Abs. 2 Nr. 1 ist vorrangig Vermögen nach § 12 Abs. 2 Nr. 1 ist vorrangig
einzusetzen. Geldleistungen sollen als Darlehen einzusetzen. Geldleistungen sollen als Darlehen
erbracht werden. erbracht werden.

(6) Geht bei einem Gericht eine Klage auf (6) Geht bei einem Gericht eine Klage auf
Räumung von Wohnraum im Falle der Kündigung Räumung von Wohnraum im Falle der Kündigung
des Mietverhältnisses nach § 543 Abs. 1, 2 Satz 1 des Mietverhältnisses nach § 543 Abs. 1, 2 Satz 1
Nr. 3 in Verbindung mit § 569 Abs. 3 des Nr. 3 in Verbindung mit § 569 Abs. 3 des
Bürgerlichen Gesetzbuchs ein, teilt das Gericht Bürgerlichen Gesetzbuchs ein, teilt das Gericht
dem örtlich zuständigen Träger der Grundsicherung dem örtlich zuständigen Träger der Grundsicherung
für Arbeitsuchende oder der von diesem für Arbeitsuchende oder der von diesem
beauftragten Stelle zur Wahrnehmung der in beauftragten Stelle zur Wahrnehmung der in
Absatz 5 bestimmten Aufgaben unverzüglich Absatz 5 bestimmten Aufgaben unverzüglich
1. den Tag des Eingangs der Klage, 1. den Tag des Eingangs der Klage,
2. die Namen und die Anschriften der Parteien, 2. die Namen und die Anschriften der Parteien,
3. die Höhe der monatlich zu entrichtenden Miete, 3. die Höhe der monatlich zu entrichtenden Miete,
4. die Höhe des geltend gemachten 4. die Höhe des geltend gemachten
Mietrückstandes und der geltend gemachten Mietrückstandes und der geltend gemachten
Entschädigung und Entschädigung und
5. den Termin zur mündlichen Verhandlung, 5. den Termin zur mündlichen Verhandlung,
sofern dieser bereits bestimmt ist, sofern dieser bereits bestimmt ist,
mit. Außerdem kann der Tag der Rechtshängigkeit mit. Außerdem kann der Tag der Rechtshängigkeit
mitgeteilt werden. Die Übermittlung unterbleibt, mitgeteilt werden. Die Übermittlung unterbleibt,
wenn die Nichtzahlung der Miete nach dem Inhalt wenn die Nichtzahlung der Miete nach dem Inhalt
der Klageschrift offensichtlich nicht auf der Klageschrift offensichtlich nicht auf
Zahlungsunfä higkeit des Mieters beruht. Zahlungsunfähigkeit des Mieters beruht.

(7) Abweichend von § 7 Abs. 5 erhalten (7) Abweichend von § 7 Abs. 5 erhalten
Auszubildende, die Berufsausbildungsbeihilfe oder Auszubildende, die Berufsausbildungsbeihilfe oder
Ausbildungsgeld nach dem Dritten Buch oder Ausbildungsgeld nach dem Dritten Buch oder
Leistungen nach dem Leistungen nach dem
Bundesausbildungsförderungsgesetz erhalten und Bundesausbildungsförderungsgesetz erhalten und

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deren Bedarf sich nach § 65 Abs. 1, § 66 Abs. 3, § deren Bedarf sich nach § 65 Abs. 1, § 66 Abs. 3, §
101 Abs. 3, § 105 Abs. 1 Nr. 1, 4, § 106 Abs. 1 Nr. 101 Abs. 3, § 105 Abs. 1 Nr. 1, 4, § 106 Abs. 1 Nr.
2 des Dritten Buches oder nach § 12 Abs. 1 Nr. 2, 2 des Dritten Buches oder nach § 12 Abs. 1 Nr. 2,
Abs. 2 und 3, § 13 Abs. 1 in Verbindung mit Abs. 2 Abs. 2 und 3, § 13 Abs. 1 in Verbindung mit Abs. 2
Nr. 1 des Bundesausbildungsförderungsgesetzes Nr. 1 des Bundesausbildungsförderungsgesetzes
bemisst, einen Zuschuss zu ihren ungedeckten bemisst, einen Zuschuss zu ihren ungedeckten
angemessenen Kosten für Unterkunft und Heizung angemessenen Kosten für Unterkunft und Heizung
(§ 22 Abs. 1 Satz 1). Satz 1 gilt nicht, wenn die (§ 22 Abs. 1 Satz 1). Der Zuschuss gilt nicht als
Übernahme der Leistungen für Unterkunft und Arbeitslosengeld II. Satz 1 gilt nicht, wenn die
Heizung nach Absatz 2a ausgeschlossen ist. Übernahme der Leistungen für Unterkunft und
Heizung nach Absatz 2a ausgeschlossen ist.

§ 24 - Befristeter Zuschlag nach Bezug von § 24 - Befristeter Zuschlag nach Bezug von
Arbeitslosengeld Arbeitslosengeld

(1) Soweit der erwerbsfähige Hilfebedürftige (1) Erwerbsfähige Hilfebedürftige, die


Arbeitslosengeld II innerhalb von zwei Jahren nach Arbeitslosengeld II innerhalb von zwei Jahren
dem Ende des Bezugs von Arbeitslosengeld nach Ende des Bezugs von Arbeitslosengeld
bezieht, erhält er in diesem Zeitraum einen beziehen, erhalten in diesem Zeitraum einen
monatlichen Zuschlag. Nach Ablauf des ersten monatlichen Zuschlag, wenn sie nicht während
Jahres wird der Zuschlag um 50 vom Hundert des Bezugs von Arbeitslosengeld Leistungen
vermindert. nach diesem Buch bezogen haben.

(2) Der Zuschlag beträgt zwei Drittel des (2) Der Zuschlag wird erbracht, wenn die
Unterschiedsbetrages zwischen Summe des zuletzt bezogenen
1. dem von dem erwerbsfähigen Hilfebedürftigen Arbeitslosengeldes und des nach dem
zuletzt bezogenen Arbeitslosengeld und dem Wohngeldgesetz zuletzt bezogenen Wohngeldes
nach dem Wohngeldgesetz erhaltenen 150 vom Hundert der dem erwerbsfähigen
Wohngeld und Hilfebedürftigen und der mit ihm in
2. dem dem erwerbsfähigen Hilfebedürftigen und Bedarfsgemeinschaft lebenden Personen
den mit ihm in Bedarfsgemeinschaft lebenden erstmalig nach dem Ende des Bezugs von
Angehörigen erstmalig nach dem Ende des Arbeitslosengeld zustehenden Leistungen nach §
Bezuges von Arbeitslosengeld zustehenden 20 und § 21 übersteigt.
Arbeitslosengeld II nach § 19 oder Sozialgeld
nach § 28; verlässt ein Partner die (3) Der Zuschlag beträgt im ersten Jahr 150
Bedarfsgemeinschaft, ist der Zuschlag neu Euro und im zweiten Jahr 75 Euro.
festzusetzen.

(3) Der Zuschlag ist im ersten Jahr


1. bei erwerbsfähigen Hilfebedürftigen auf
höchstens 160 Euro,
2. bei Partnern auf insgesamt höchstens 320 Euro
und
3. für die mit dem Zuschlagsberechtigten in
Bedarfsgemeinschaft zusammenlebenden
Kinder auf höchstens 60 Euro pro Kind
begrenzt.

(4) Der Zuschlag ist im zweiten Jahr


1. bei erwerbsfähigen Hilfebedürftigen auf

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höchstens 80 Euro,
2. bei Partnern auf höchstens 160 Euro und
3. für die mit dem Zuschlagsberechtigten in
Bedarfsgemeinschaft zusammenlebenden
Kinder auf höchstens 30 Euro pro Kind
begrenzt.

§ 28 – Sozialgeld § 28 – Sozialgeld

(1) Nicht erwerbsfähige Angehörige, die mit (1) Nicht erwerbsfähige Angehörige, die mit
erwerbsfähigen Hilfebedürftigen in erwerbsfähigen Hilfebedür ftigen in
Bedarfsgemeinschaft leben, erhalten Sozialgeld, Bedarfsgemeinschaft leben, erhalten Sozialgeld,
soweit sie keinen Anspruch auf Leistungen nach soweit sie keinen Anspruch auf Leistungen nach
dem Vierten Kapitel des Zwölften Buches haben. dem Vierten Kapitel des Zwölften Buches haben.
Das Sozialgeld umfasst die sich aus § 19 Satz 1 Das Sozialgeld umfasst die sich aus § 19 Absatz 1
ergebenden Leistungen. Hierbei gelten ergänzend Satz 1 ergebenden Leistungen. Hierbei gelten
folgende Maßgaben: ergänzend folgende Maßgaben:
1. Die Regelleistung beträgt bis zur Vollendung 1. Die Regelleistung beträgt bis zur Vollendung
des 14. Lebensjahres 60 vom Hundert und im des 14. Lebensjahres 60 vom Hundert und im
15. Lebensjahr 80 vom Hundert der nach § 20 15. Lebensjahr 80 vom Hundert der nach § 20
Absatz 2 Satz 1 maßgebenden Regelleistung; Absatz 2 Satz 1 maßgebenden Regelleistung;
2. Leistungen für Mehrbedarfe nach § 21 Abs. 4 2. Leistungen für Mehrbedarfe nach § 21 Abs. 4
werden auch an behinderte Menschen, die das werden auch an behinderte Menschen, die das
15. Lebens jahr vollendet haben, gezahlt, wenn 15. Lebensjahr vollendet haben, gezahlt, wenn
Eingliederungshilfe nach § 54 Abs. 1 Nr. 1 und Eingliederungshilfe nach § 54 Abs. 1 Nr. 1 und
2 des Zwölften Buches erbracht wird; 2 des Zwölften Buches erbracht wird;
3. § 21 Abs. 4 Satz 2 gilt auch nach Beendigung 3. § 21 Abs. 4 Satz 2 gilt auch nach Beendigung
der in § 54 Abs. 1 Nr. 1 und 2 des Zwölften der in § 54 Abs. 1 Nr. 1 und 2 des Zwölften
Buches genannten Maßnahmen; Buches genannten Maßnahmen;
4. nichterwerbsfähige Personen, die voll 4. nichterwerbsfähige Personen, die voll
erwerbsgemindert nach dem Sechsten Buch erwerbsgemindert nach dem Sechsten Buch
sind, erhalten einen Mehrbedarf von 17 vom sind, erhalten einen Mehrbedarf von 17 vom
Hundert der nach § 20 maßgebenden Hundert der nach § 20 maßgebenden
Regelleistung, wenn sie Inhaber eines Regelleistung, wenn sie Inhaber eines
Ausweises nach § 69 Abs. 5 des Neunten Ausweises nach § 69 Abs. 5 des Neunten
Buches mit dem Merkzeichen G sind; dies gilt Buches mit dem Merkzeichen G sind; dies gilt
nicht, wenn bereits ein Anspruch auf einen nicht, wenn bereits ein Anspruch auf einen
Mehrbedarf wegen Behinderung nach § 21 Abs. Mehrbedarf wegen Behinderung nach § 21 Abs.
4 oder § 28 Abs. 1 Nr. 2 oder 3 besteht. 4 oder § 28 Abs. 1 Nr. 2 oder 3 besteht.

(2) § 19 Satz 3 gilt entsprechend. (2) § 19 Absatz 1 Satz 2 gilt entsprechend.

§ 31 – Absenkung und Wegfall des § 31 – Minderung und Wegfall des


Arbeitslosengeldes II und des befristeten Zuschlags Arbeitslosengeldes II und des befristeten Zuschlags

(1) Das Arbeitslosengeld II wird unter Wegfall des (1) Das Arbeitslosengeld II mindert sich unter
Zuschlags nach § 24 in einer ersten Stufe um 30 Wegfall des Zuschlags nach § 24 in einer ersten
vom Hundert der für den erwerbsfähigen Stufe um 30 vom Hundert der für den
Hilfebedürftigen nach § 20 maßgebenden erwerbsfähigen Hilfebedürftigen nach § 20

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Regelleistung abgesenkt, wenn maßgebenden Regelleistung, wenn der


Hilfebedürftige
1. der erwerbsfähige Hilfebedürftige sich trotz 1. sich trotz schriftlicher Belehrung über die
Belehrung über die Rechtsfolgen weigert, Rechtsfolgen weigert, in der
a) eine ihm angebotene Eingliederungsvereinbarung oder in dem
Eingliederungsvereinbarung Verwaltungsakt nach § 15 Absatz 1 Satz 7
abzuschließen, festgelegte Pflichten zu erfüllen,
b) in der Eingliederungsvereinbarung insbesondere in ausreichendem Umfang
festgelegte Pflichten zu erfüllen, Eigenbemühungen nachzuweisen,
insbesondere in ausreichendem Umfang 2. sich trotz schriftlicher Belehrung über die
Eigenbemühungen nachzuweisen, Rechtsfolgen weigert, eine zumutbare
c) eine zumutbare Arbeit, Ausbildung, Arbeit, Ausbildung, Arbeitsgelegenheit nach
Arbeitsgelegenheit, eine mit einem § 16d oder eine mit einem
Beschäftigungszuschuss nach § 16a Beschäftigungszuschuss nach § 16e
geförderte Arbeit, ein zumutbares geförderte Arbeit aufzunehmen,
Angebot nach § 15a oder eine sonstige fortzuführen oder deren Anbahnung durch
in der Eingliederungsvereinbarung sein Verhalten verhindert,
vereinbarte Maßnahme aufzunehmen 3. trotz schriftlicher Belehrung über die
oder fortzuführen, oder Rechtsfolgen eine zumutbare Maßnahme zur
d) zumutbare Arbeit nach § 16 Abs. 3 Satz Eingliederung in Arbeit nicht angetreten,
2 auszuführen, abgebrochen oder Anlass für den Abbruch
2. der erwerbsfähige Hilfebedürftige trotz gegeben hat.
Belehrung über die Rechtsfolgen eine
zumutbare Maßnahme zur Eingliederung in
Arbeit abgebrochen oder Anlass für den
Abbruch ge geben hat.

Dies gilt nicht, wenn der erwerbsfähige Dies gilt nicht, wenn der erwerbsfähige
Hilfebedürftige einen wichtigen Grund für sein Hilfebedürftige einen wichtigen Grund für sein
Verhalten nachweist. Verhalten nachweist.

(2) Kommt der erwerbsfähige Hilfebedürftige trotz (2) Kommt der erwerbsfähige Hilfebedürftige trotz
schriftlicher Belehrung über die Rechtsfolgen einer schriftlicher Belehrung über die Rechtsfolgen einer
Aufforderung des zuständigen Trägers, sich bei ihr Aufforderung der Agentur für Arbeit, sich bei ihr
zu melden oder bei einem ärztlichen oder zu melden oder bei einem ärztlichen oder
psychologischen Untersuchungstermin zu psychologischen Untersuchungstermin zu
erscheinen, nicht nach und weist er keinen erscheinen, nicht nach und weist er keinen
wichtigen Grund für sein Verhalten nach, wird das wichtigen Grund für sein Verhalten nach, mindert
Arbeitslosengeld II unter Wegfall des Zuschlags sich das Arbeitslosengeld II unter Wegfall des
nach § 24 in eine r ersten Stufe um 10 vom Hundert Zuschlags nach § 24 in einer ersten Stufe um 10
der für den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen nach § vom Hundert der für den erwerbsfähigen
20 maßgebenden Regelleistung abgesenkt. Hilfebedürftigen nach § 20 maßgebenden
Regelleistung.

(3) Bei der ersten wiederholten Pflichtverletzung (3) Bei der ersten wiederholten Pflichtverletzung
nach Absatz 1 wird das Arbeitslosengeld II um 60 nach Absatz 1 mindert sich das Arbeitslosengeld II
vom Hundert der für den erwerbsfähigen unter Wegfall des Zuschlags nach § 24 um 60
Hilfebedürftigen nach § 20 maßgebenden vom Hundert der für den erwerbsfähigen
Regelleistung gemindert. Bei jeder weiteren Hilfebedürftigen nach § 20 maßgebenden
wiederholten Pflichtverletzung nach Absatz 1 wird Regelleistung gemindert. Bei jeder weiteren
das Arbeitslosengeld II um 100 vom Hundert wiederholten Pflichtverletzung nach Absatz 1

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gemindert. Bei wiederholter Pflichtverletzung nach mindert sich das Arbeitslosengeld II unter
Absatz 2 wird das Arbeitslosengeld II um den Wegfall des Zuschlags nach § 24 um 100 vom
Vomhundertsatz gemindert, der sich aus der Hundert gemindert. Bei wiederholter
Summe des in Absatz 2 genannten Pflichtverletzung nach Absatz 2 mindert sich das
Vomhundertsatzes und dem der jeweils Arbeitslosengeld II unter Wegfall des Zuschlags
vorangegangenen Absenkung nach Absatz 2 nach § 24 um den Vo mhundertsatz, der sich aus
zugrunde liegenden Vomhundertsatz ergibt. Eine der Summe des in Absatz 2 genannten
wiederholte Pflichtverletzung liegt nicht vor, wenn Vomhundertsatzes und dem der jeweils
der Beginn des vorangegangenen vorangegangenen Minderung nach Absatz 2
Sanktionszeitraums länger als ein Jahr zurückliegt. zugrunde liegenden Vomhundertsatz ergibt. Eine
Bei Minderung des Arbeitslosengeldes II nach Satz wiederholte Pflichtverletzung liegt nur vor,
2 kann der Träger unter Berücksichtigung aller wenn bereits zuvor eine Pflichtverletzung
Umstände des Einzelfalls die Minderung auf 60 wirksam festgestellt worden ist. Sie liegt nicht
vom Hundert der für den erwerbsfähigen vor, wenn der Beginn des vorangegangenen
Hilfebedürftigen nach § 20 maßgebenden Sanktionszeitraums länger als ein Jahr zurückliegt.
Regelleistung begrenzen, wenn der erwerbsfähige Erklärt sich der erwerbsfähige Hilfebedürftige
Hilfebedürftige sich nachträglich bereit erklärt, nachträglich bereit, seinen Pflichten
seinen Pflichten nachzukommen. Bei einer nachzukomme n, ist die Minderung der
Minderung des Arbeitslosengeldes II um mehr als Leistungen nach Satz 2 unter Wegfall des
30 vom Hundert der nach § 20 maßgebenden Zuschlages nach § 24 auf 60 vom Hundert der
Regelleistung kann der zuständige Träger in für den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen nach §
angemessenem Umfang ergänzende Sachleistungen 20 maßgebenden Regelleistung begrenzt. Bei
oder geldwerte Leistungen erbringen. Der einer Minderung des Arbeitslosengeldes II um
zuständige Träger soll Leistungen nach Satz 6 mehr als 30 vom Hundert der nach § 20
erbringen, wenn der Hilfebedürftige mit maßgebenden Regelleistung kann der zuständige
minderjährigen Kindern in Bedarfsgemeinschaft Träger in angemessenem Umfang ergänzende
lebt. Sachleistungen oder geldwerte Leistungen
erbringen. Der zuständige Träger soll Leistungen
nach Satz 7 erbringen, wenn der Hilfebedürftige
mit minderjährigen Kindern in
Bedarfsgemeinschaft lebt.

(4) Die Absätze 1 bis 3 gelten entsprechend (4) Die Absätze 1 bis 3 gelten entsprechend
1. bei einem erwerbsfähigen Hilfebedürftigen, der 1. bei einem erwerbsfähigen Hilfebedürftigen, der
nach Vollendung des 18. Lebensjahres sein nach Vollendung des 18. Lebensjahres sein
Einkommen oder Vermögen in der Absicht Einkommen oder Vermögen in der Absicht
vermindert hat, die Voraussetzungen für die vermindert hat, die Voraussetzungen für die
Gewährung oder Erhöhung des Gewährung oder Erhöhung des
Arbeitslosengeldes II herbeizuführen, Arbeitslosengeldes II herbeizuführen,
2. bei einem erwerbsfähigen Hilfebedürftigen, der 2. bei einem erwerbsfähigen Hilfebedürftigen, der
trotz Belehrung über die Rechtsfolgen sein trotz schriftlicher Belehrung über die
unwirtschaftliches Verhalten fortsetzt, Rechtsfolgen sein unwirtschaftliches Verhalten
fortsetzt,
3. bei einem erwerbsfähigen Hilfebedürftigen, 3. bei einem erwerbsfähigen Hilfebedürftigen,
a) dessen Anspruch auf Arbeitslosengeld a) dessen Anspruch auf Arbeitslosengeld
ruht oder erloschen ist, weil die Agentur ruht oder erloschen ist, weil die Agentur
für Arbeit den Eintritt einer Sperrzeit für Arbeit den Eintritt einer Sperrzeit
oder das Erlöschen des Anspruchs nach oder das Erlöschen des Anspruchs nach
den Vorschriften des Dritten Buches den Vorschriften des Dritten Buches
festgestellt hat oder festgestellt hat oder
b) der die in dem Dritten Buch genannten b) der die in dem Dritten Buch genannten

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Voraussetzungen für den Eintritt einer Voraussetzungen für den Eintritt einer
Sperrzeit erfüllt, die das Ruhen oder Sperrzeit erfüllt, die das Ruhen oder
Erlöschen eines Anspruchs auf Erlöschen eines Anspruchs auf
Arbeitslosengeld begründen. Arbeitslosengeld begründen.

(5) Bei erwerbsfähigen Hilfebedürftigen, die das (5) Bei erwerbsfähigen Hilfebedürftigen, die das
15. Lebensjahr, jedoch noch nicht das 25. 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben,
Lebensjahr vollendet haben, wird das beschränkt sich das Arbeitslosengeld II in den
Arbeitslosengeld II unter den in den Absätzen 1 Fällen der Absätze 1 und 4 auf die Leistungen
und 4 genannten Voraussetzungen auf die nach § 22; der befristete Zuschlag entfällt; die
Leistungen nach § 22 beschränkt; die nach § 22 nach § 22 Absatz 1 angemessenen Kosten für
Abs. 1 angemessenen Kosten für Unterkunft und Unterkunft und Heizung sollen an den
Heizung sollen an den Vermieter oder andere Vermieter oder andere Empfangsberechtigte
Empfangsberechtigte gezahlt werden. Bei gezahlt werde n. Bei wiederholter Pflichtverletzung
wiederholter Pflichtverletzung nach Absatz 1 oder nach Absatz 1 oder 4 mindert sich das
4 wird das Arbeitslosengeld II um 100 vom Arbeitslosengeld II unter Wegfall des Zuschlags
Hundert gemindert. Bei wiederholter nach § 24 um 100 vom Hundert. Bei wiederholter
Pflichtverletzung nach Absatz 2 wird das Pflichtverletzung nach Absatz 2 mindert sich das
Arbeitslosengeld II um den Vomhundertsatz Arbeitslosengeld II unter Wegfall de s Zuschlags
gemindert, der sich aus der Summe des in Absatz 2 nach § 24 um den Vomhundertsatz, der sich aus
genannten Vomhundertsatzes und dem der jeweils der Summe des in Absatz 2 genannten
vorangegangenen Absenkung nach Absatz 2 Vomhundertsatzes und dem der jeweils
zugrunde liegenden Vomhundertsatz ergibt. Absatz vorangegangenen Absenkung nach Absatz 2
3 Satz 4 gilt entsprechend. Bei einer Minderung des zugrunde liegenden Vomhundertsatz ergibt. Absatz
Arbeitslosengeldes II nach Satz 2 kann der Träger 3 Satz 4 und 5 gelten entsprechend. Erklärt sich
unter Berücksichtigung aller Umstände des der erwerbsfähige Hilfebedürftige nachträglich
Einzelfalls Leistungen für Unterkunft und Heizung bereit, seinen Pflichten nachzukommen, ist die
erbringen, wenn der erwerbsfähige Hilfebedürftige Minderung nach Satz 2 auf den Wegfall der
sich nachträglich bereit erklärt, seinen Pflichten Leistungen nach den §§ 20 und 21 sowie des
nachzukommen. Die Agentur für Arbeit kann Zuschlages nach § 24 beschränkt. Die Agentur
Leistungen nach Absatz 3 Satz 6 an den für Arbeit kann Leistungen nach Absatz 3 Satz 7 an
erwerbsfähigen Hilfebedürftigen erbringen. den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen erbringen.

(6) Absenkung und Wegfall treten mit Wirkung des (6) Minderung und Wegfall treten mit Beginn des
Kalendermonats ein, der auf das Wirksamwerden Kalendermonats ein, der auf das Wirksamwerden
des Verwaltungsaktes, der die Absenkung oder den des Verwaltungsaktes, der die Pflichtverletzung
Wegfall der Leistung feststellt, folgt; in den Fällen feststellt, folgt; in den Fällen von Absatz 4 Nr. 3
von Absatz 4 Nr. 3 Buchstabe a treten Absenkung Buchstabe a treten Minderung und Wegfall mit
und Wegfall mit Beginn der Sperrzeit oder dem Beginn der Sperrzeit oder dem Erlöschen des
Erlöschen des Anspruchs nach dem Dritten Buch Anspruchs nach dem Dritten Buch ein. Minderung
ein. Absenkung und Wegfall dauern drei Monate. und Wegfall des Arbeitslosengeldes II treten in
Bei erwerbsfähigen Hilfebedürftigen, die das 15. der Reihenfolge ein, dass sich zunächst die
Lebensjahr, jedoch noch nicht das 25. Lebensjahr Geldleistungen der Agentur für Arbeit und erst
vollendet haben, kann der Träger die Absenkung danach die Geldleistungen des kommunalen
und den Wegfall der Regelleistung unter Trägers mindern. Bei erwerbsfähigen
Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls Hilfebedürftigen, die das 25. Lebensjahr noch
auf sechs Wochen verkürzen. Während der nicht vollendet haben, kann die Agentur für
Absenkung oder des Wegfalls der Leistung besteht Arbeit den Wegfall der Leistungen nach § 20 und
kein Anspruch auf ergänzende Hilfe zum § 21 unter Berücksichtigung aller Umstände des
Lebensunterhalt nach den Vorschriften des Einzelfalls auf sechs Wochen verkürzen. Während
Zwölften Buches. der Minderung oder des Wegfalls der Leistung

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besteht kein Anspruch auf ergänzende Hilfe zum


Lebensunterhalt nach den Vorschriften des
Zwölften Buches.

§ 32 – Absenkung und Wegfall des Sozialgeldes § 32 – Minderung und Wegfall des Sozialgeldes

§ 31 Abs. 1 bis 3 sowie 6 gilt entsprechend für § 31 Abs. 1 bis 3 sowie Absatz 6 und 7 gilt
Bezieher von Sozialgeld, wenn bei diesen Personen entsprechend für Bezieher von Sozialgeld, wenn
die in § 31 Abs. 2 oder Abs. 4 Nr. 1 und 2 bei diesen Personen die in § 31 Abs. 2 oder Abs. 4
genannten Voraussetzungen vorliegen. Nr. 1 und 2 genannten Voraussetzungen vorliegen.

§ 33 – Übergang von Ansprüchen § 33 – Übergang von Ansprüchen

(1) Haben Empfänger von Leistungen zur (1) Haben Empfänger von Leistungen zur
Sicherung des Lebensunterhalts für die Zeit, für die Sicherung des Lebensunterhalts für die Zeit, für die
Leistungen erbracht werden, einen Anspruch gegen Leistungen erbracht werden, einen Anspruch gegen
einen anderen, der nicht Leistungsträger ist, geht einen Dritten, der nicht Leistungsträger ist, kann
der Anspruch bis zur Höhe der geleisteten jeder Träger der Leistungen nach diesem Buch
Aufwendungen auf die Träger der Leistungen nach durch schriftliche Anzeige an den Dritten
diesem Buch über, wenn bei rechtzeitiger Leistung bewirken, dass der Anspruch bis zur Höhe der
des anderen Leistungen zur Sicherung des von ihm erbrachten Leistungen auf ihn
Lebensunterhalts nicht erbracht worden wären. Satz übergeht. Der Übergang
1 gilt auch, soweit Kinder unter Berücksichtigung des Anspruchs darf nur bewirkt werden, soweit
von Kindergeld nach § 11 Abs. 1 Satz 3 keine bei rechtzeitiger Leistung des
Leistungen empfa ngen haben und bei rechtzeitiger Dritten Leistungen zur Sicherung des
Leistung des Anderen keine oder geringere Lebensunterhalts nicht erbracht worden
Leistungen an die Mitglieder der wären. Satz 1 gilt auch, soweit Kinder unter
Haushaltsgemeinschaft erbracht worden wären. Der Berücksichtigung von Kindergeld nach § 11 Abs. 1
Übergang wird nicht dadurch ausgeschlossen, dass Satz 3 keine Leistungen erhalten haben und bei
der Anspruch nicht übertragen, verpfändet oder rechtzeitiger Leistung des Anderen keine oder
gepfändet werden kann. Unterhaltsansprüche nach geringere Leistungen an die Mitglieder der
bürgerlichem Recht gehen zusammen mit dem Haushaltsgemeinschaft erbracht worden wären. Der
unterhaltsrechtlichen Auskunftsanspruch auf die Übergang wird nicht dadurch ausgeschlossen, dass
Träger der Leistungen nach diesem Buch über. der Anspruch nicht übertragen, verpfändet oder
gepfändet werden kann.

(2) Ein Unterhaltsanspruch nach bürgerlichem (2) Der Übergang eines Unterhaltsanspruchs
Recht geht nicht über, wenn die nach bürgerlichem Recht darf nicht bewirkt
unterhaltsberechtigte Person werden, wenn die unterhaltsberechtigte Person
1. mit dem Verpflichteten in einer 1. mit dem Verpflichteten in einer
Bedarfsgemeinschaft lebt, Bedarfsgemeinschaft lebt,
2. mit dem Verpflichteten verwandt ist und 2. mit dem Verpflichteten verwandt ist und
den Unterhaltsanspruch nicht geltend den Unterhaltsanspruch nicht geltend
macht; dies gilt nicht für macht; dies gilt nicht für
Unterhaltsansprüche Unterhaltsansprüche
a) minderjähriger Hilfebedürftiger, a) minderjähriger Hilfebedürftiger,
b) von Hilfebedürftigen, die das 25. b) von Hilfebedürftigen, die das 25.
Lebensjahr noch nicht vollendet und Lebensjahr noch nicht vollendet und
die Erstausbildung noch nicht die Erstausbildung noch nicht

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abgeschlossen haben, abgeschlossen haben,


gegen ihre Eltern, gegen ihre Eltern,
3. in einem Kindschaftsverhältnis zum 3. in einem Kindschaftsverhältnis zum
Verpflichteten steht und Verpflichteten steht und
a) schwanger ist oder a) schwanger ist oder
b) ihr leibliches Kind bis zur Vollendung b) ihr leibliches Kind bis zur Vollendung
seines sechsten Lebensjahres betreut. seines sechsten Lebensjahres betreut.
Der Übergang ist auch ausgeschlossen, Der Übergang darf nur bewirkt werden,
soweit der Unterhaltsanspruch durch soweit der Unterhaltsanspruch nicht durch
laufende Zahlung erfüllt wird. Der laufende Zahlung erfüllt wird. Der
Anspruch geht nur über, soweit das Anspruch geht nur über, soweit das
Einkommen und Vermögen der Einkommen und Vermögen der
unterhaltsverpflichteten Person das nach unterhaltsverpflichteten Person das nach
den §§ 11 und 12 zu berücksichtigende den §§ 11 und 12 zu berücksichtigende
Einkommen und Vermögen übersteigt. Einkommen und Vermögen übersteigt.

(3) Für die Vergangenheit können die Träger der (3) Für die Vergangenheit können die Träger der
Leistungen nach diesem Buch außer unter den Leistungen nach diesem Buch außer unter den
Voraussetzungen des bürgerlichen Rechts nur von Voraussetzungen des bürgerlichen Rechts nur von
der Zeit an den Anspruch geltend machen, zu der Zeit an den Übergang bewirken, zu welcher
welcher sie dem Verpflichteten die Erbringung der sie dem Verpflichteten die Erbringung der Leistung
Leistung schriftlich mitgeteilt haben. Wenn die schriftlich mitgeteilt haben. Wenn die Leistung
Leistung voraussichtlich auf längere Zeit erbracht voraussichtlich auf längere Zeit erbracht werden
werden muss, können die Träger der Leistungen muss, könne n die Träger der Leistungen nach
nach diesem Buch bis zur Höhe der bisherigen diesem Buch bis zur Höhe der bisherigen
monatlichen Aufwendungen auch auf künftige monatlichen Aufwendungen auch auf künftige
Leistungen klagen. Leistungen klagen.

(4) Die schriftliche Anzeige an den Dritten


bewirkt, dass der Anspruch für die Zeit
übergeht, für die dem Hilfebedürftigen
Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts
ohne Unterbrechung erbracht werden; als
Unterbrechung gilt ein Zeitraum von mehr als
zwei Monaten.

(4) Die Träger der Leistungen nach diesem Buch (5) Die Träger der Leistungen nach diesem Buch
können den auf sie übergegangenen Anspruch im können den auf sie übergegangenen Anspruch im
Einvernehmen mit dem Empfänger der Leistungen Einvernehmen mit dem Empfänger der Leistungen
auf diesen zur gerichtlichen Geltendmachung auf diesen zur gerichtlichen Geltendmachung
rückübertragen und sich den geltend gemachten rückübertragen und sich den geltend gemachten
Anspruch abtreten lassen. Kosten, mit denen der Anspruch abtreten lassen. Kosten, mit denen der
Leistungsempfänger dadurch selbst belastet wird, Leistungsempfänger dadurch selbst belastet wird,
sind zu übernehmen. Über die Ansprüche nach sind zu übernehmen. Über die Ansprüche nach
Absatz 1 Satz 3 ist im Zivilrechtsweg zu Absatz 1 Satz 3 ist im Zivilrechtsweg zu
entscheiden. entscheiden.

(5) Die §§ 115 und 116 des Zehnten Buches gehen (6) Die §§ 115 und 116 des Zehnten Buches gehen
der Regelung des Absatzes 1 vor. der Regelung des Absatzes 1 vor.

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§ 39 – Sofortige Vollziehbarkeit § 39 – Sofortige Vollziehbarkeit

Widerspruch und Anfechtungsklage gegen einen Widerspruch und Anfechtungsklage gegen einen
Verwaltungsakt, Verwaltungsakt,
1. der Leistungen der Grundsicherung für 1. der Leistungen der Grundsicherung für
Arbeitsuchende aufhebt, zurücknimmt, Arbeitsuchende aufhebt, zurücknimmt,
widerruft oder herabsetzt oder Leistungen zur widerruft, eine Pflichtverletzung nach § 31
Eingliederung in Arbeit oder Pflichten des feststellt oder Leistungen zur Eingliederung in
erwerbsfähigen Hilfebedürftigen bei der Arbeit oder Pflichten des erwerbsfähigen
Eingliederung in Arbeit regelt, Hilfebedürftigen bei der Eingliederung in
Arbeit regelt,
1a. der Feststellungen nach § 44b Absatz 1 und 3
trifft,
2. der den Übergang eines Anspruchs bewirkt, 2. der den Übergang eines Anspruchs bewirkt,
3. mit dem zur Beantragung einer vorrangigen 3. mit dem zur Beantragung einer vorrangigen
Leistung oder Leistung oder
4. mit dem nach § 59 in Verbindung mit § 309 des 4. mit dem nach § 59 in Verbindung mit § 309 des
Dritten Buches zur persönlichen Meldung bei Dritten Buches zur persönlichen Meldung bei
der Agentur für Arbeit aufgefordert wird, der Agentur für Arbeit aufgefordert wird,
haben keine aufschiebende Wirkung. haben keine aufschiebende Wirkung.

§ 40 – Anwendung von Verfahrensvorschriften § 40 – Anwendung von Verfahrensvorschriften

(1) Für das Verfahren nach diesem Buch gilt das (1) Für das Verfahren nach diesem Buch gilt das
Zehnte Buch. Die Vorschriften des Dritten Buches Zehnte Buch. Die Vorschriften des Dritten Buches
über über
1. die Aufhebung von Verwaltungsakten (§ 330 1. die Aufhebung von Verwaltungsakten (§ 330
Abs. 1, 2, 3 Satz 1 und 4), Abs. 1, 2, 3 Satz 1 und 4),
1a. die vorläufige Entscheidung (§ 328), 1a. die vorläufige Entscheidung (§ 328),
2. die vorläufige Zahlungseinstellung (§ 331) und 2. die vorläufige Zahlungseinstellung (§ 331) und
3. die Erstattung von Beiträgen zur Kranken-, 3. die Erstattung von Beiträgen zur Kranken-,
Renten- und Pflegeversicherung (§ 335 Abs. 1, Renten- und Pflegeversicherung (§ 335 Abs. 1,
2 und 5) 2 und 5)
sind entsprechend anwendbar. sind entsprechend anwendbar.

(2) Abweichend von § 50 des Zehnten Buches sind


56 vom Hundert der bei der Leistung nach § 19
Satz 1 und 3 sowie § 28 berücksichtigten Kosten
für Unterkunft, mit Ausnahme der Kosten für
Heizungs- und Warmwasserversorgung, nicht zu
erstatten. Satz 1 gilt nicht in den Fällen des § 45
Abs. 2 Satz 3 des Zehnten Buches, des § 48 Abs. 1
Satz 2 Nr. 2 des Zehnten Buches sowie in Fällen, in
denen die Bewilligung lediglich teilweise
aufgehoben wird.

(3) § 28 des Zehnten Buches gilt mit der Maßgabe, (2) § 28 des Zehnten Buches gilt mit der Maßgabe,
dass der Antrag unverzüglich nach Ablauf des dass der Antrag unverzüglich nach Ablauf des
Monats, in dem die Ablehnung oder Erstattung der Monats, in dem die Ablehnung oder Erstattung der
anderen Leistung bindend geworden ist, anderen Leistung bindend geworden ist,

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nachzuholen ist. nachzuholen ist.

§ 40a – Auskunft

Die Agentur für Arbeit ist über § 6 Absatz 1


Satz 1 Nummer 1 hinaus verpflichtet, über alle
sozialen Angelegenheiten nach diesem Buch
Auskünfte zu erteilen. § 15 Absätze 2 und 3 des
Ersten Buches gelten entsprechend. § 15 Absatz
1 des Ersten Buches bleibt unberührt.

§ 41 – Berechnung der Leistungen § 41 – Berechnung der Leistungen

(1) Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des
Lebensunterhalts besteht für jeden Kalendertag. Lebensunterhalts besteht für jeden Kalendertag.
Der Monat wird mit 30 Tagen berechnet. Stehen Der Monat wird mit 30 Tagen berechnet. Stehen
die Leistungen nicht für einen vollen Monat zu, die Leistungen nicht für einen vollen Monat zu,
wird die Leistung anteilig erbracht. Die Leistungen wird die Leistung anteilig erbracht. Die Leistungen
sollen jeweils für sechs Monate bewilligt und sollen jeweils für sechs Monate bewilligt und
monatlich im Voraus erbracht werden. Die monatlich im Voraus erbracht werden. Die
Leistung nach § 24a wird jeweils zum 1. August Leistung nach § 24a wird jeweils zum 1. August
eines Jahres erbracht. Der Bewilligungszeitraum eines Jahres erbracht. Der Bewilligungszeitraum
kann auf bis zu zwölf Monate bei Berechtigten kann auf bis zu zwölf Monate bei Berechtigten
verlängert werden, bei denen eine Veränderung der verlängert werden, bei denen eine Veränderung der
Verhältnisse in diesem Zeitraum nicht zu erwarten Verhältnisse in diesem Zeitraum nicht zu erwarten
ist. ist.

(2) Beträge, die nicht volle Euro ergeben, sind bis


zu 0,49 Euro abzurunden und von 0,50 Euro an
aufzurunden.

§ 43 – Aufrechnung § 43 – Aufrechnung

Geldleistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts (1) Gegen Ansprüche auf Geldleistungen zur
können bis zu einem Betrag in Höhe von 30 vom Sicherung des Lebensunterhaltes dürfen die
Hundert der für den Hilfebedürftigen maßgebenden Träger von Leistungen nach diesem Buch
Regelleistung mit Ansprüchen der Träger von aufrechnen mit
Leistungen nach diesem Buch aufgerechnet 1. Erstattungsansprüchen der Träger von
werden, wenn es sich um Ansprüche auf Erstattung Leistungen nach diesem Buch, die auf den §§
oder auf Schadenersatz handelt, die der 45 und 48 Absatz 1 Satz 2 Nummer 2 bis 4
Hilfebedürftige durch vorsätzlich oder grob des Zehnten Buches beruhen,
fahrlässig unrichtige oder unvollständige Angaben 2. Ersatzansprüchen nach den §§ 34, 34a oder
veranlasst hat. Der befristete Zuschlag nach § 24 3. Forderungen aus Bußgeldbescheiden nach §
kann zusätzlich in die Aufrechnung nach Satz 1 63.
einbezogen werden. Die Aufrechnungsmöglichkeit
ist auf drei Jahre beschränkt. (2) Die Höhe der Aufrechnung soll in dem Fall
der Aufrechnung mit einem
Erstattungsanspruch, der auf § 45 Absatz 2 Satz

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3 Nummer 1 oder 2 oder § 48 Absatz 1 Satz 2


Nummer 2 des Zehnten Buches beruht, 30 vom
Hundert der für den Hilfebedürftigen
maßgebenden Regelleistung betragen; in den
übrigen Fällen 15 vom Hundert. Die Höhe der
monatlichen Aufrechnung ist auf insgesamt 30
vom Hundert der maßgebenden Regelleistung
begrenzt. Zusätzlich kann gegen den Anspruch
auf befristeten Zuschlag nach § 24 in voller
Höhe aufgerechnet werden.

(3) Die Aufrechnung nach Absatz 1 geht der


nach § 23 Absatz 1 Satz 3 vor.

(4) Die Aufrechnung ist bis zu drei Jahre nach


Bestandskraft der in Absatz 1 genannten
Entscheidungen möglich.

(5) Hat ein Träger eine Aufrechnung nach


diesem Buch erklärt und rechnet der andere
Träger nach Absatz 1 auf, verringert sich die
Höhe der jeweils möglichen Aufrechnung nach
Absatz 2 Satz 2 auf 15 vom Hundert für die
Dauer der Aufrechnung durch beide Träger.

(6) Die Träger unterrichten sich über Beginn


und Ende der Aufrechnung.

§ 44a – Feststellung von Erwerbsfähigkeit und § 44a – Entscheidung über die Erwerbsfähigkeit
Hilfebedürftigkeit

(1) Die Agentur für Arbeit stellt fest, ob der (1) Die Agentur für Arbeit stellt fest, ob der
Arbeitsuchende erwerbsfähig und hilfebedürftig ist. Arbeitsuchende erwerbsfähig ist. Der
Sofern Entscheidung können widersprechen:
1. der kommunale Träger, 1. der kommunale Träger,
2. ein anderer Leistungsträger, der bei voller 2. ein anderer Träger, der bei voller
Erwerbsminderung zuständig wäre oder Erwerbsminderung zuständig wäre oder
3. die Krankenkasse, die bei Erwerbsfähigkeit 3. die Krankenkasse, die bei Erwerbsfähigkeit
Leistungen der Krankenversicherung zu Leistungen der Krankenversicherung zu
erbringen hätte, erbringen hätte.
der Feststellung widerspricht, entscheidet die Der Widerspruch ist zu begründen. Im
gemeinsame Einigungsstelle; der Widerspruch ist Widerspruchsfall entscheidet die Agentur für
zu begründen. Bis zur Entscheidung der Arbeit nach Einholung einer gutachterlichen
Einigungsstelle erbringen die Agentur für Arbeit Stellungnahme des Gemeinsamen Medizinischen
und der kommunale Träger Leistungen der Dienstes der Sozialleistungs- und
Grundsicherung für Arbeitsuchende. Sozialversicherungsträger. Die gutachterliche
Stellungnahme soll innerhalb von drei Monaten
(2) Entscheidet die gemeinsame Einigungsstelle, nach Anrufung des Gemeinsamen
dass ein Anspruch auf Leistungen der Medizinischen Dienstes der Sozialleistungs- und
Grundsicherung für Arbeitsuchende nicht besteht, Sozialversicherungsträger erstellt werden. Die

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steht der Agentur für Arbeit und dem kommunalen Agentur für Arbeit ist an dessen gutachterliche
Träger ein Erstattungsanspruch entsprechend § 103 Stellungnahme gebunden. Bis zu dieser
des Zehnten Buches zu, wenn dem Hilfebedürftigen Entscheidung erbringen die Agentur für Arbeit
eine andere Leistung zur Sicherung des und der kommunale Träger bei Vorliegen der
Lebensunterhalts zuerkannt wird. § 103 Abs. 3 des übrigen Voraussetzungen Leistungen der
Zehnten Buches gilt mit der Maßgabe, dass Grundsicherung für Arbeitsuchende.
Zeitpunkt der Kenntnisnahme der
Leistungsverpflichtung des Trägers der Sozialhilfe, (2) Den Gemeinsamen Medizinischen Diensten
der Kriegsopferfürsorge und der Jugendhilfe der der Sozialleistungs- und
Tag des Widerspruchs gegen die Feststellung der Sozialversicherungsträger gehören
Agentur für Arbeit ist. sachverständige Vertreter der Agentur für
Arbeit, des kommunalen Trägers, des
Gemeinsamen Medizinischen Dienstes der
Krankenversicherung und des in
entsprechender Anwendung des § 109a Absatz 2
des Sechsten Buches zuständigen Trägers der
Rentenversicherung an.

(3) Die gutachterlichen Stellungnahmen des


Gemeinsamen Medizinischen Dienstes zur
Erwerbsfähigkeit sind über Absatz 1 hinaus für
alle gesetzlichen Leistungsträger nach dem
Zweiten, Dritten, Fünften, Sechsten und
Zwölften Buch bindend.

(4) Ergibt sich bei der gutachterlichen


Stellungnahme nach Absatz 1, dass Personen,
die das 18. Lebensjahr vollendet haben,
unabhängig von der jeweiligen
Arbeitsmarktlage voll erwerbsgemindert im
Sinne des § 43 Absatz 2 des Sechsten Buches
sind, ist in die gutachterliche Stellungnahme
aufzunehmen, ob es unwahrscheinlich ist, dass
die volle Erwerbsminderung behoben werden
kann. Eines Ersuchens des zuständigen Trägers
der Sozialhilfe nach § 45 des Zwölften Buches
bedarf es hierfür nicht.

(5) Die Aufwendungen des Gemeinsamen


Medizinischen Dienstes trägt der Bund. Das
Bundesministerium für Arbeit und Soziales wird
ermächtigt, im Einvernehmen mit dem
Bundesministerium der Finanzen und dem
Bundesministerium für Gesundheit durch
Rechtsverordnung ohne Zustimmung des
Bundesrates Grundsätze zum Verfahren für die
Arbeit der Gemeinsamen Medizinischen Dienste
der Sozialleistungs- und
Sozialversicherungsträger zu bestimmen.

(6) Entscheidet die Agentur für Arbeit nach

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Abschluss des Verfahrens nach Absatz 1, dass


ein Anspruch auf Leistungen der
Grundsicherung für Arbeitsuchende wegen
fehlender Erwerbsfähigkeit nicht besteht, stehen
ihr und dem kommunalen Träger
Erstattungsansprüche entsprechend § 103 des
Zehnten Buches zu, wenn dem Hilfebedürftigen
eine andere Leistung zur Sicherung des
Lebensunterhaltes zuerkannt wird. § 103 Absatz
3 des Zehnten Buches gilt mit der Maßgabe,
dass Zeitpunkt der Kenntnisnahme der
Leistungsverpflichtung des Trägers der
Sozialhilfe, der Kriegsopferfürsorge und der
Jugendhilfe der Tag des Widerspruchs gegen die
Feststellung der Agentur für Arbeit ist.

§ 44b – Arbeitsgemeinschaften § 44b – Tatbestandswirkung;


Konsultationsverfahren

(1) Zur einheitlichen Wahrnehmung ihrer Aufgaben (1) Die Agentur für Arbeit stellt fest,
nach diesem Buch errichten die Träger der 1. ob und in welchem Umfang die
Leistungen nach diesem Buch durch erwerbsfähige Person und die weiteren
privatrechtliche oder öffentlich-rechtliche Verträge Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft
Arbeitsgemeinschaften. Befinden sich im Bereich hilfebedürftig sind,
eines kommunalen Trägers mehrere Agenturen für 2. ob der erwerbsfähige Hilfebedürftige und die
Arbeit, ist eine Agentur als federführend zu weiteren Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft
benennen. Die Ausgestaltung und Organisation der nach § 7 Absatz 1 Satz 2, Absatz 4 und 5 vom
Arbeitsgemeinschaften soll die Besonderheiten der Bezug von Leistungen nach diesem Buch
beteiligten Träger, des regionalen Arbeitsmarktes ausgeschlossen sind.
und der regionalen Wirtschaftsstruktur Sie ist an die Feststellung des kommunalen
berücksichtigen. Trägers über die Angemessenheit der
Aufwendungen für Unterkunft und Heizung
(2) Die Geschäfte der Arbeitsgemeinschaft führt gebunden. Die Bindungswirkung tritt mit
ein Geschäftsführer. Er vertritt die Mitteilung der Feststellung ein.
Arbeitsgemeinschaft außergerichtlich und
gerichtlich. Können die Agentur für Arbeit und die (2) Der kommunale Träger stellt die Höhe der
Kommunen sich die bei der Errichtung der angemessenen Aufwendungen für Unterkunft
Arbeitsgemeinschaft nicht auf ein Verfahren zur und Heizung fest. Er ist an die Feststellungen
Bestimmung des Geschäftsführers einigen, wird er der Agentur für Arbeit nach Absatz 1 Satz 1
von der Agentur für Arbeit und den Kommunen gebunden. Satz 2 gilt nicht, soweit der
abwechselnd jeweils für ein Jahr einseitig kommunale Träger zur vorläufigen
bestimmt. Das Los entscheidet, ob die erste Zahlungseinstellung oder zur
einseitige Bestimmung durch die Agentur für Leistungsversagung berechtigt ist. Absatz 1 Satz
Arbeit oder die Kommunen erfolgt. 3 gilt entsprechend. Bis zum Eintritt der
Bindungswirkung ist der kommunale Träger
(3) Die Arbeitsgemeinschaft nimmt die Aufgaben berechtigt, Leistungen zur Sicherung des
der Agentur für Arbeit als Leistungsträger nach Lebensunterhalts unter den Voraussetzungen
diesem Buch wahr. Die kommunalen Träger sollen des § 328 des Dritten Buches vorläufig zu
der Arbeitsgemeinschaft die Wahrnehmung ihrer erbringen.
Aufgaben nach diesem Buch übertragen; § 94 Abs.

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4 in Verbindung mit § 88 Abs. 2 Satz 2 des (3) Die Träger sind verpflichtet, sich gegenseitig
Zehnten Buches gilt nicht. Die Arbeitsgemeinschaft Tatsachen und Änderungen in den
ist berechtigt, zur Erfüllung ihrer Aufgaben Verhältnissen der Mitglieder der
Verwaltungsakte und Widerspruchsbescheide zu Bedarfsgemeinschaft unter Angabe der
erlassen. Die Aufsicht über die Kundennummer mitzuteilen, soweit dies für die
Arbeitsgemeinschaft führt die zuständige oberste Entscheidungen nach diesem Buch oder zur
Landesbehörde oder die von ihr bestimmte Stelle Feststellung der Sozialversicherungspflicht
im Benehmen mit dem Bundesministerium für aufgrund des Bezuges von Arbeitslosengeld II
Arbeit und Soziales. erforderlich ist.

(4) Die Agentur für Arbeit und der kommunale (4) Jeder Träger kann die Feststellungen des
Träger teilen sich alle Tatsachen mit, von denen sie jeweils anderen Trägers nach den Absätzen 1
Kenntnis erhalten und die für die Leistungen des und 2 durch schriftliche Mitteilung
jeweils anderen Trägers erheblich sein können. beanstanden, wenn er Zweifel an der Richtigkeit
der Feststellungen hat und dadurch nach seiner
(5) (weggefallen) Auffassung höhere Leistungen zu erbringen hat.
Die Beanstandung hat innerhalb von zwei
Wochen ab Zugang der Feststellungen zu
erfolgen. Die Beanstandung ist zu begründen.
Die Beanstandung befreit nicht von der
Verpflichtung, die Leistungen entsprechend den
Feststellungen des anderen Trägers zu
erbringen. Der andere Träger überprüft die
beanstandeten Feststellungen und teilt das
Ergebnis der Überprüfung innerhalb eines
Monats schriftlich mit. Hält der Träger seine
Beanstandung aufrecht, ist er bis zu einer
anderen Entscheidung des anderen Trägers oder
einer gerichtlichen Entscheidung an die
Feststellungen gebunden.

[Anm.: Auf den PDF-Seiten 19f. des Entwurfs wird


eine erneute Änderung des § 44b SGB II
vorgenommen.]

§ 45 – Gemeinsame Einigungsstelle § 45 – Erstattung

(1) Der gemeinsamen Einigungsstelle gehören ein (1) Erbringt ein Träger aufgrund rechtswidriger
Vorsitzender und jeweils ein Vertreter der Agentur Feststellungen des anderen Trägers nach
für Arbeit und des Trägers nach § 44a Abs. 1 Satz 2
Nr. 1 oder 2 an, der der Feststellung der Agentur (2) § 44b Absatz 1 und 2 Leistungen, zu deren
für Arbeit widerspricht. Widerspricht die Erbringung er bei rechtmäßiger Feststellung
Krankenkasse, die bei Erwerbsfähigkeit Leistungen nicht verpflichtet gewesen wäre, ist der andere
der Krankenversicherung zu erbringen hätte, gehört Träger in diesem Umfang zur Erstattung
der gemeinsamen Einigungsstelle auch der verpflichtet. Dies gilt nicht, soweit der Träger
Leistungsträger nach § 44a Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 und anderweitige Ersatzansprüche geltend machen
2 an. Die Krankenkasse kann die gemeinsame kann.
Einigungsstelle anrufen und an ihren Sitzungen
teilnehmen. Der Vorsitzende wird von beiden (3) Der Anspruch nach Absatz 1 kann innerhalb
Trägern gemeinsam bestimmt. Einigen sich die eines Monats nach Zugang der Mitteilung über

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Träger nicht auf einen Vorsitzenden, ist das Ergebnis der Beanstandung nach § 44b
Vorsitzender für jeweils sechs Monate abwechselnd Absatz 4 schriftlich beim anderen Träger
ein Mitglied der Geschäftsführung der Agentur für geltend gemacht werden. Erkennt der andere
Arbeit und der Leiter des Trägers der anderen Träger den Anspruch nicht innerhalb eines
Leistung. Monats ab Zugang an, kann er innerhalb von
weiteren sechs Monaten gerichtlich geltend
(2) Die gemeinsame Einigungsstelle soll eine gemacht werden. Zuständig ist das Sozialgericht
einvernehmliche Entscheidung anstreben. Sie zieht nach § 51 Absatz 1 Nummer 4a des
im notwendigen Umfang Sachverständige hinzu Sozialgerichtsgesetzes.
und entscheidet mit der Mehrheit der Mitglieder.
Die Sachverständigen erhalten Entschädigungen [Anm.: Vermutlich soll es Absatz 2 in der Form
nach dem Gesetz über die Entschädigung von nicht geben (Text gehört wohl zu Absatz 1) und
Zeugen und Sachverständigen. Die Aufwendungen Absatz 3 wäre dann Absatz 2.]
trägt der Bund. Die gemeinsame Einigungsstelle
kann in geeigneten Fällen bei der Begutachtung der
Erwerbsfähigkeit von Arbeitsuchenden den
medizinischen Dienst der Krankenversicherung (§
275 des Fünften Buches) als Sachverständigen
hinzuziehen.

(3) Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales


wird ermächtigt, im Einvernehmen mit dem
Bundesministerium der Finanzen und dem
Bundesministerium für Gesundheit durch
Rechtsverordnung Grundsätze zum Verfahren für
die Arbeit der gemeinsamen Einigungsstelle zu
bestimmen.

§ 45a – Gegenseitige Information der Träger

Die Agentur für Arbeit und der kommunale


Träger teilen sich unverzüglich alle Tatsachen
mit, von denen sie Kenntnis erhalten und die für
die Leistungen des jeweils anderen Trägers
erforderlich sind.

§ 46 – Finanzierung aus Bundesmitteln § 46 – Finanzierung aus Bundesmitteln

(1) Der Bund trägt die Aufwendungen der (1) Der Bund trägt die Aufwendungen der
Grundsicherung für Arbeitsuchende einschließlich Grundsicherung für Arbeitsuchende einschließlich
der Verwaltungskosten, soweit die Leistungen von der Verwaltungskosten, soweit die Leistungen von
der Bundesagentur erbracht werden. Der der Bundesagentur erbracht werden. Der
Bundesrechnungshof prüft die Bundesrechnungshof prüft die
Leistungsgewährung. Dies gilt auch, soweit die Leistungsgewährung. Eine Pauschalierung von
Aufgaben von Arbeitsgemeinschaften nach § 44b Eingliederungsleistungen und Verwaltungskosten
wahrgenommen werden. Eine Pauschalierung von ist zulässig. Die Mittel für die Erbringung von
Eingliederungsleistungen und Verwaltungskosten Eingliederungsleistungen und Verwaltungskosten
ist zulässig. Die Mittel für die Erbringung von werden in einem Gesamtbudget veranschlagt.
Eingliederungsleistungen und Verwaltungskosten

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werden in einem Gesamtbudget veranschlagt.

(2) Der Bund kann festlegen, nach welchen (2) Der Bund kann festlegen, nach welchen
Maßstäben die Mittel nach Absatz 1 Satz 4 auf die Maßstäben die Mittel nach Absatz 1 Satz 4 auf die
Agenturen für Arbeit zu verteilen sind. Bei der Agenturen für Arbeit zu verteilen sind. Bei der
Zuweisung wird die Zahl der erwerbsfähigen Zuweisung wird die Zahl der erwerbsfähigen
Bezieher von Leistungen zur Grundsicherung Bezieher von Leistungen zur Grundsicherung
zugrunde gelegt. Bei der Zuweisung sind die Mittel zugrunde gelegt. Bei der Zuweisung sind die Mittel
für die Leistungen nach § 16e gesondert für die Leistungen nach § 16e gesondert
auszuweisen. Das Bundesministerium für Arbeit auszuweisen. Das Bundesministerium für Arbeit
und Soziales kann im Einvernehmen mit dem und Soziales kann im Einvernehmen mit dem
Bundesministerium der Finanzen durch Bundesministerium der Finanzen durch
Rechtsverordnung ohne Zustimmung des Rechtsverordnung ohne Zustimmung des
Bundesrates andere oder ergänzende Maßstäbe für Bundesrates andere oder ergänzende Maßstäbe für
die Verteilung der Mittel nach Absatz 1 Satz 4 die Verteilung der Mittel nach Absatz 1 Satz 4
festlegen. festlegen.

(3) Nicht verausgabte Mittel nach Absatz 1 Satz 5 (3) Nicht verausgabte Mittel nach Absatz 1 Satz 5
sind zur Hälfte in das Folgejahr übertragbar. Die sind zur Hälfte in das Folgejahr übertragbar. Die
übertragbaren Mittel dürfen einen Betrag von 10 übertragbaren Mittel dürfen einen Betrag von 10
vom Hundert des Gesamtbudgets des laufenden vom Hundert des Gesamtbudgets des laufenden
Jahres nicht übersteigen. Jahres nicht übersteigen.

(4) Die Bundesagentur leistet an den Bund einen (4) Die Bundesagentur leistet an den Bund einen
Eingliederungsbeitrag in Höhe der Hälfte der Eingliederungsbeitrag in Höhe der Hälfte der
jährlichen, vom Bund zu tragenden Aufwendungen jährlichen, vom Bund zu tragenden Aufwendungen
für Leistungen zur Eingliederung in Arbeit und für Leistungen zur Eingliederung in Arbeit und
Verwaltungskosten nach Absatz 1 Satz 5 und § 6b Verwaltungskosten nach Absatz 1 Satz 5 und § 6b
Abs. 2. Jeweils zum 15. Februar, 15. Mai, 15. Abs. 2. Jeweils zum 15. Februar, 15. Mai, 15.
August und 15. November leistet die August und 15. November leistet die
Bundesagentur an den Bund Abschlagszahlungen Bundesagentur an den Bund Abschlagszahlungen
in Höhe von einem Achtel des im in Höhe von einem Achtel des im
Bundeshaushaltsplan veranschlagten Betrags für Bundeshaushaltsplan veranschlagten Betrags für
Leistungen zur Eingliederung in Arbeit und Leistunge n zur Eingliederung in Arbeit und
Verwaltungskosten nach Absatz 1 Satz 5 und § 6b Verwaltungskosten nach Absatz 1 Satz 5 und § 6b
Abs. 2. Abweichend von Satz 2 kann das Abs. 2. Abweichend von Satz 2 kann das
Bundesministerium für Arbeit und Soziales im Bundesministerium für Arbeit und Soziales im
Einvernehmen mit dem Bundesministerium der Einvernehmen mit dem Bundesministerium der
Finanzen der Bundesagentur die Finanzen der Bundesagentur die
Abschlagszahlungen bis zum letzten Abschlagszahlungen bis zum letzten
Bankarbeitstag des jeweiligen Jahres stunden, Bankarbeitstag des jeweiligen Jahres stunden,
soweit dies zur Vermeidung von Liquiditätshilfen soweit dies zur Vermeidung von Liquiditätshilfen
nach § 364 Absatz 1 des Dritten Buches nach § 364 Absatz 1 des Dritten Buches
erforderlich ist. Bis zum 30. Januar des Folgejahres erforderlich ist. Bis zum 30. Januar des Folgejahres
sind die geleisteten Abschlagszahlungen den sind die geleisteten Abschlagszahlungen den
hälftigen tatsächlichen Aufwendungen des Bundes hälftigen tatsächlichen Aufwendungen des Bundes
für Eingliederungsleistungen und für Eingliederungsleistungen und
Verwaltungskosten des Vorjahres Verwaltungskosten des Vorjahres
gegenüberzustellen. Ein zu hoch gezahlter gegenüberzustellen. Ein zu hoch gezahlter
Eingliederungsbeitrag ist mit der Zahlung zum 15. Eingliederungsbeitrag ist mit der Zahlung zum 15.
Februar des Folgejahres zu verrechnen, ein zu Februar des Folgejahres zu verrechnen, ein zu

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gering gezahlter Eingliederungsbeitrag ist mit der gering geza hlter Eingliederungsbeitrag ist mit der
Zahlung zum 15. Februar des Folgejahres Zahlung zum 15. Februar des Folgejahres
zusätzlich an den Bund abzuführen. Ist der zusätzlich an den Bund abzuführen. Ist der
Haushaltsplan des Bundes noch nicht in Kraft Haushaltsplan des Bundes noch nicht in Kraft
getreten, sind die Abschlagszahlungen nach Satz 2 getreten, sind die Abschlagszahlungen nach Satz 2
auf der Grundlage des Haushaltsplans des auf der Grundlage des Haushaltsplans des
Vorjahres zu bemessen. Vorjahres zu bemessen.

(5) Der Bund beteiligt sich zweckgebunden an den (5) Der Bund beteiligt sich zweckgebunden an den
Leistungen für Unterkunft und Heizung nach § 22 Leistungen für Unterkunft und Heizung nach § 22
Abs. 1, um sicherzustellen, dass die Kommunen Abs. 1, um sicherzustellen, dass die Kommunen
durch das Vierte Gesetz für moderne durch das Vierte Gesetz für moderne
Dienstleistungen am Arbeitsmarkt unter Dienstleistungen am Arbeitsmarkt unter
Berücksichtigung der sich aus ihm ergebenden Berücksicht igung der sich aus ihm ergebenden
Einsparungen der Länder um jährlich 2,5 Einsparungen der Länder um jährlich 2,5
Milliarden Euro entlastet werden. Milliarden Euro entlastet werden.

(6) Der Bund trägt in den Jahren 2005 und 2006 (6) Der Bund trägt in den Jahren 2005 und 2006
jeweils 29,1 vom Hundert der in Absatz 5 jeweils 29,1 vom Hundert der in Absatz 5
genannten Leistungen. Im Jahr 2007 trägt der Bund genannten Leistungen. Im Jahr 2007 trägt der Bund
von den in Absatz 5 genannten Leistungen im Land von den in Absatz 5 genannten Leistungen im Land
Baden-Württemberg 35,2 vom Hundert, im Land Baden-Württemberg 35,2 vom Hundert, im Land
Rheinland-Pfalz 41,2 vom Hundert und in den Rheinland-Pfalz 41,2 vom Hundert und in den
übrigen Ländern 31,2 vom Hundert. Im Jahr 2008 übrigen Ländern 31,2 vom Hundert. Im Jahr 2008
betragen diese Sätze im Land Baden-Württemberg betragen diese Sätze im Land Baden-Württemberg
32,6 vom Hundert, im Land Rheinland-Pfalz 38,6 32,6 vom Hundert, im Land Rheinland-Pfalz 38,6
vom Hundert und in den übrigen Ländern 28,6 vom vom Hundert und in den übrigen Ländern 28,6 vom
Hundert. Im Jahr 2009 betragen diese Sätze im Hundert. Im Jahr 2009 betragen diese Sätze im
Land Baden-Württemberg 29,4 vom Hundert, im Land Baden-Württemberg 29,4 vom Hundert, im
Land Rheinland-Pfalz 35,4 vom Hundert und in Land Rheinland-Pfalz 35,4 vom Hundert und in
den übrigen Ländern 25,4 vom Hundert. den übrigen Ländern 25,4 vom Hundert.

(7) Ab 2008 ergibt sich die in den Ländern jeweils (7) Ab 2008 ergibt sich die in den Ländern jeweils
geltende Höhe der Beteiligung des Bundes an den geltende Höhe der Beteiligung des Bundes an den
in Absatz 5 genannten Leistungen nach Maßgabe in Absatz 5 genannten Leistungen nach Maßgabe
der Entwicklung der Bedarfsgemeinschaften. Sie der Entwicklung der Bedarfsgemeinschaften. Sie
bestimmt sich nach der Formel bestimmt sich nach der Formel

BBt+1 = d BGt,t -1 * 0,7 + BBt BBt+1 = d BGt,t -1 * 0,7 + BBt

Dabei sind: Dabei sind:

d BGt,t -1 = ( JD BGt / JD BGt-1 - 1) * 100 d BGt,t -1 = ( JD BGt / JD BGt-1 - 1) * 100

BBt+1 = Beteiligung des Bundes an den in Absatz 5 BBt+1 = Beteiligung des Bundes an den in Absatz 5
genannten Leistungen im Folgejahr in Prozent genannten Leistungen im Folgejahr in Prozent

BBt = Beteiligung des Bundes an den in Absatz 5 BBt = Beteiligung des Bundes an den in Absatz 5
genannten Leistungen im Jahr der Feststellung in genannten Leistungen im Jahr der Feststellung in
Prozent Prozent

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JD BGt = jahresdurchschnittliche Anzahl der JD BGt = jahresdurchschnittliche Anzahl der


Bedarfsgemeinschaften von der Jahresmitte des Bedarfsgemeinschaften von der Jahresmitte des
Vorjahres bis zur Jahresmitte des Jahres der Vorjahres bis zur Jahresmitte des Jahres der
Feststellung Feststellung

JD BGt-1 = jahresdurchschnittliche Anzahl der JD BGt-1 = jahresdurchschnittliche Anzahl der


Bedarfsgemeinschaften von der Jahresmitte des Bedarfsgemeinschaften von der Jahresmitte des
Vorvorjahres bis zur Jahresmitte des Vorjahres Vorvorjahres bis zur Jahresmitte des Vorjahres

Die jahresdurchschnittliche Anzahl der Die jahresdurchschnittliche Anzahl der


Bedarfsgemeinschaften wird auf Grundlage der Bedarfsgemeinschaften wird auf Grundlage der
nach § 53 erstellten Statistik ermittelt. nach § 53 erstellten Statistik ermittelt.

(8) Die sich jeweils nach Absatz 7 ergebende Höhe (8) Die sich jeweils nach Absatz 7 ergebende Höhe
der Beteiligung des Bundes wird jährlich, durch der Beteiligung des Bundes wird jährlich, durch
Bundesgesetz festgelegt. Einer Neufestlegung der Bundesgesetz festgelegt. Einer Neufestlegung der
Beteiligung des Bundes bedarf es nicht, wenn die Beteiligung des Bundes bedarf es nicht, wenn die
maßgebliche Veränderung der Zahl der maßgebliche Veränderung der Zahl der
Bedarfsgemeinschaften nicht mehr als 0,5 vom Bedarfsgemeinschaften nicht mehr als 0,5 vom
Hundert beträgt; in diesem Fall gilt die zuletzt Hundert beträgt; in diesem Fall gilt die zuletzt
festgelegte Höhe der Beteiligung des Bundes weiter festgelegte Höhe der Beteiligung des Bundes weiter
fort. Sofern nach Maßgabe der Entwicklung der fort. Sofern nach Maßgabe der Entwicklung der
Zahl der Bedarfsgemeinschaften ein negativer Zahl der Bedarfsgemeinschaften ein negativer
Beteiligungssatz festgelegt werden müsste, ist die Beteiligungssatz festgelegt werden müsste, ist die
Beteiligung auf 0 vom Hundert festzulegen. Die Beteiligung auf 0 vom Hundert festzulegen. Die
Höhe der Beteiligung des Bundes an den in Absatz Höhe der Beteiligung des Bundes an den in Absatz
5 genannten Leistungen beträgt höchstens 49 vom 5 genannten Leistungen beträgt höchstens 49 vom
Hundert. Hundert.

(9) Der Anteil des Bundes an den in Absatz 5 (9) Der Anteil des Bundes an den in Absatz 5
genannten Leistungen wird den Ländern erstattet. genannten Leistungen wird den Ländern erstattet.
Der Abruf der Erstattungen ist zur Monatsmitte und Der Abruf der Erstattungen ist zur Monatsmitte und
zum Monatsende zulässig. Soweit eine zum Monatsende zulässig. Soweit eine
Bundesbeteiligung für Zahlungen geltend gemacht Bundesbeteiligung für Zahlungen geltend gemacht
wird, die wegen des fristgerechten Eingangs beim wird, die wegen des fristgerechten Eingangs beim
Empfänger bereits am Ende eines Haushaltsjahres Empfänger bereits am Ende eines Haushaltsjahres
geleistet wurden, aber erst im folgenden geleistet wurden, aber erst im folgenden
Haushaltsjahr fällig werden, ist die für das folgende Haushaltsjahr fällig werden, ist die für das folgende
Haushaltsjahr geltende Bundesbeteiligung Haushaltsjahr geltende Bundesbeteiligung
maßgeblich. maßgeblich.

§ 48a – Bund-Länder-Ausschuss

(1) Beim Bundesministerium für Arbeit und


Soziales wird ein Ausschuss gebildet, der über
die Umsetzung der Grundsicherung für
Arbeitsuchende und gemeinsame Fragen der
Aufsicht berät.

(2) Der Ausschuss ist mit Vertretern oberster

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Landesbehörden und des Bundesministeriums


für Arbeit und Soziales besetzt. Bei der
Beratung zentraler Fragen der Umsetzung der
Grundsicherung für Arbeitsuchende können
nach einvernehmlicher Entscheidung des
Ausschusses und der Länder Vertreter der
kommunalen Spitzenverbände und der
Bundesagentur an den Sitzungen teilnehmen.

§ 49 – Innenrevision § 49 – Innenrevision

(1) Die Bundesagentur stellt durch organisatorische (1) Die Bundesagentur stellt durch organisatorische
Maßnahmen sicher, dass in allen Dienststellen und Maßnahmen sicher, dass in allen Dienststellen
Arbeitsgemeinschaften nach § 44b durch eigenes, durch eigenes, nicht der Dienststelle angehörendes
nicht der Dienststelle angehörendes Personal Personal geprüft wird, ob von ihr Leistungen nach
geprüft wird, ob von ihr Leistungen nach diesem diesem Buch unter Beachtung der gesetzlichen
Buch unter Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen nicht hätten erbracht werden dürfen
Bestimmungen nicht hätten erbracht werden dürfen oder zweckmäßiger oder wirtschaftlicher hätten
oder zweckmäßiger oder wirtschaftlicher hätten eingesetzt werden können. Mit der Durchführung
eingesetzt werden können. Mit der Durchführung der Prüfungen können Dritte beauftragt werden.
der Prüfungen können Dritte beauftragt werden.

(2) Das Prüfpersonal der Bundesagentur ist für die (2) Das Prüfpersonal der Bundesagentur ist für die
Zeit seiner Prüftätigkeit fachlich unmittelbar der Zeit seiner Prüftätigkeit fachlich unmittelbar der
Leitung der Dienststelle unterstellt, in der es Leitung der Dienststelle unterstellt, in der es
beschäftigt ist. beschäftigt ist.

(3) Der Vorstand legt die Berichte nach Absatz 1 (3) Der Vorstand legt die Berichte nach Absatz 1
unverzüglich dem Bundesministerium für Arbeit unverzüglich dem Bundesministerium für Arbeit
und Soziales vor. und Soziales vor.

§ 50 – Datenübermittlung § 50 – Datenerhebung, -übermittlung,


-verarbeitung und -nutzung

(1) Die Bundesagentur, die kommunalen Träger, (1) Die Träger erheben, verarbeiten und nutzen
die zugelassenen kommunalen Träger, die für die Sozialdaten, die zur Erfüllung ihrer gesetzlichen
Bekämpfung von Leistungsmissbrauch und Aufgaben erforderlich sind, nach den
illegaler Beschäftigung zuständigen Stellen und mit Vorschriften des Zweiten Kapitels des Zehnten
der Wahrnehmung von Aufgaben beauftragte Dritte Buches, soweit sich aus diesem Buch nichts
sollen sich gegenseitig Sozialdaten übermitteln, anderes ergibt. Soweit von der Bundesagentur
soweit dies zur Erfüllung ihrer Aufgaben nach und dem kommunalen Träger erhobene
diesem Buch oder dem Dritten Buch erforderlich Sozialdaten auch zur Erfüllung der Aufgaben
ist. des jeweils anderen Trägers nach diesem Buch
erforderlich sind, sind diese an den jeweils
(2) Soweit Arbeitsgemeinschaften die Aufgaben anderen Träger zu übermitteln. Die Daten sollen
der Agenturen für Arbeit wahrnehmen (§ 44b Abs. elektronisch unter Angabe der Kundennummer
3 Satz 1), ist die Bundesagentur verantwortliche nach § 51a übermittelt werden.
Stelle nach § 67 Abs. 9 des Zehnten Buches.
(2) Die Bundesagentur kann dem kommunalen

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Träger zur Erfüllung seiner Aufgaben nach §


18b Satz 1 vertraglich den lesenden Zugriff auf
die von ihr zentral verwalteten Verfahren der
Informationstechnik einräumen. Der
kommunale Träger erhält dabei einen lesenden
Zugriff auf einen von der Bundesagentur
erstellten zentralen Datenbestand. Die Eingabe
der Datensätze obliegt allein der Bundesagentur.
Nur die Bundesagentur ist befugt, die
eingegebenen Daten zu ändern, zu berichtigen
oder zu löschen. Hat der kommunale Träger
Anhaltspunkte dafür, dass Daten unrichtig sind,
teilt er dies umgehend der Bundesagentur mit,
die verpflichtet ist, diese Mitteilung
unverzüglich zu prüfen und erforderlichenfalls
die Daten unverzüglich zu ändern, zu
berichtigen oder zu löschen. Verantwortliche
Stelle für die zentral verwalteten Verfahren der
Informationstechnik nach § 67 Absatz 9 des
Zehnten Buches ist die Bundesagentur.

(3) Die Bundesagentur kann die in den von ihr


verwalteten zentralen Verfahren der
Informationstechnik gespeicherten Sozialdaten
auch zur Erfüllung von
Kooperationsvereinbarungen mit dem
kommunalen Träger nach § 18b Satz 1
verarbeiten und nutzen. Soweit sie hierbei
Aufgaben des kommunalen Trägers in dessen
Auftrag wahrnimmt, ergreift sie als
verantwortliche Stelle nach Absatz 2 die
geeigneten Maßnahmen für die Sicherheit der
Datenverarbeitung. Absatz 2 Satz 5 gilt
entsprechend.

(4) Die Kontrolle der Einhaltung der


datenschutzrechtlichen Vorgaben für die
zentralen Verfahren der Informationstechnik
und die darin enthaltenen Datensätze obliegt
nach § 24 des Bundesdatenschutzgesetzes dem
Bundesbeauftragten für den Datenschutz und
die Informationsfreiheit. Die vom kommunalen
Träger an die Bundesagentur übermittelten
Datensätze können beim kommunalen Träger
auch von den jeweiligs zuständigen
Landesbeauftragten für den Datenschutz und
die Informationsfreiheit im Zusammenhang mit
der Wahrnehmung ihrer Prüfungsaufgaben
kontrolliert werden. Hierzu kann der
Landesbeauftragte den dem kommunalen
Träger eingeräumten lesenden Zugriff auf das

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zentrale Verfahren nutzen. Der


Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die
Informationsfreiheit arbeitet insoweit mit den
Landesbeauftragten zusammen.

(5) Die zugelassenen kommunalen Träger, die


für die Bekämpfung von Leistungsmissbrauch
und illegaler Beschäftigung zuständigen Stellen
und mit der Wahrnehmung von Aufgaben
beauftragte Dritte übermitteln sich gegenseitig
sowie gegenseitig mit der Bundesagentur und
den kommunalen Trägern Sozialdaten, soweit
dies zur Erfüllung ihrer Aufgaben nach diesem
Buch oder dem Dritten Buch erforderlich ist.

§ 51a – Kundennummer § 51a – Kundennummer

Jeder Person, die Leistungen nach diesem Gesetz Jeder Person, die Leistungen nach diesem Gesetz
bezieht, wird einmalig eine eindeutige, von der bezieht, wird einmalig eine eindeutige, von der
Bundesagentur oder im Auftrag der Bundesagentur Bundesagentur oder im Auftrag der Bundesagent ur
von den zugelassenen kommunalen Trägern von den zugelassenen kommunalen Trägern
vergebene Kundennummer zugeteilt. Die vergebene Kundennummer zugeteilt. Die
Kundennummer ist vom Träger der Kundennummer ist vom Träger der
Grundsicherung für Arbeitsuchende als Grundsicherung für Arbeitsuchende als
Identifikationsmerkmal zu nutzen und dient Identifikationsmerkmal zu nutzen und dient
ausschließlich diesem Zweck sowie den Zwecken ausschließlich diesem Zweck sowie den Zwecken
nach § 51b Abs. 4. Soweit vorhanden, ist die schon nach § 51b Abs. 5. Soweit vorhanden, ist die schon
beim Vorbezug von Leistungen nach dem Dritten beim Vorbezug von Leistungen nach dem Dritten
Buch vergebene Kundennummer der Buch vergebene Kundennummer der
Bundesagentur zu verwenden. Die Kundennummer Bundesagentur zu verwenden. Die Kundennummer
bleibt der jeweiligen Person auch zugeordnet, wenn bleibt der jeweiligen Person auch zugeordnet, wenn
sie den Träger wechselt. Bei erneuter Leistung nach sie den Träger wechselt. Bei erneuter Leistung nach
längerer Zeit ohne Inanspruchnahme von längerer Zeit ohne Inanspruchnahme von
Leistungen nach diesem Buch oder nach dem Leistungen nach diesem Buch oder nach dem
Dritten Buch wird eine neue Kundennummer Dritten Buch wird eine neue Kundennummer
vergeben. Diese Regelungen gelten entsprechend vergeben. Diese Regelungen gelten entsprechend
auch für Bedarfsgemeinschaften. Bei der auch für Bedarfsgemeinschaften. Bei der
Übermittlung der Daten verwenden die Träger eine Übermittlung der Daten verwenden die Träger eine
eindeutige, von der Bundesagentur vergebene eindeutige, von der Bundesagentur vergebene
Trägernummer. Trägernummer.

§ 51b - Datenerhebung und -verarbeitung durch § 51b - Datenerhebung und -verarbeitung durch
die Träger der Grundsicherung für Arbeitsuchende die Träger der Grundsicherung für Arbeitsuchende

(1) Die zuständigen Träger der Grundsicherung für (1) Die zuständigen Träger der Grundsicherung für
Arbeitsuchende erheben laufend die sich bei der Arbeitsuchende erheben laufend die sich bei der
Durchführung der Grundsicherung für Durchführung der Grundsicherung für
Arbeitsuchende ergebenden Daten über Arbeitsuchende ergebenden Daten über
1. die Empfänger von Leistungen nach diesem 1. die Empfänger von Leistungen nach diesem

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Gesetz, einschließlich aller Mitglieder von Gesetz, einschließlich aller Mitglieder von
Bedarfsgemeinschaften und die im Haushalt Bedarfsgemeinschaften und die im Haushalt
lebenden Kinder nach § 7 Absatz 3 Nummer 4, lebenden Kinder nach § 7 Absatz 3 Nummer 4,
die aufgrund ihres Einkommens oder die aufgrund ihres Einkommens oder
Vermögens nicht zur Bedarfsgemeinschaft Vermögens nicht zur Bedarfsgemeinschaft
gehören, gehören,
2. die Art und Dauer der gewährten Leistungen 2. die Art und Dauer der gewährten Leistungen
und Maßnahmen sowie die Art der und Maßnahmen sowie die Art der
Eingliederung in den allgemeinen Arbeitsmarkt, Eingliederung in den allgemeinen Arbeitsmarkt,
3. die Ausgaben und Einnahmen im Rahmen der 3. die Ausgaben und Einnahmen im Rahmen der
Grundsicherung für Arbeitsuchende, Grundsicherung für Arbeitsuc hende,
4. die Stellenangebote, die ihnen von den 4. die Stellenangebote, die ihnen von den
Arbeitgebern mit einem Auftrag zur Arbeitgebern mit einem Auftrag zur
Vermittlung gemeldet wurden. Vermittlung gemeldet wurden,
5. die Widerspruchs - und Klageverfahren im
Rahmen der Grundsicherung für
Arbeitsuchende

Die kommunalen Träger und die zugelassenen Die kommunalen Träger und die zugelassenen
kommunalen Träger übermitteln der Bundesagentur kommunalen Träger übermitteln der Bundesagentur
die Daten nach Satz 1 als personenbezo gene die Daten nach Satz 1 als personenbezogene
Datensätze unter Angabe der Kundennummer Datensätze unter Angabe der Kundennummer
sowie der Nummer der Bedarfsgemeinschaft nach § sowie der Nummer der Bedarfsgemeinschaft nach §
51a. Für jedes der in Satz 1 Nr. 4 genannten 51a. Für jedes der in Satz 1 Nr. 4 genannten
Stellenangebote übermitteln die zuständigen Träger Stellenangebote übermitteln die zuständigen Träger
einen Datensatz unter Angabe eines eindeutigen einen Datensatz unter Angabe eines eindeutigen
Identifikationsmerkmals. Identifikationsmerkmals.

(2) Im Rahmen von Absatz 1 Nr. 1 und 2 sind (2) Im Rahmen von Absatz 1 Nr. 1 und 2 sind
Angaben über Angaben über
1. Familien- und Vornamen; Anschrift; 1. Familien- und Vornamen; Anschrift;
Familienstand; Geschlecht; Geburtsdatum; Familienstand; Geschlecht; Geburtsdatum;
Staatsangehörigkeit, bei Ausländern auch der Staatsangehörigkeit, bei Ausländern auch der
aufenthaltsrechtliche Status; Merkmale des aufenthaltsrechtliche Status; Merkmale des
Migrationshintergrundes; Migrationshintergrundes;
Sozialversicherungsnummer, soweit bekannt; Sozialversicherungsnummer, soweit bekannt;
Stellung innerhalb der Bedarfsgemeinschaft; Stellung innerhalb der Bedarfsgemeinschaft;
Zahl aller Mitglieder und Zusammensetzung Zahl aller Mitglieder und Zusammensetzung
nach Altersstruktur der Bedarfsgemeinschaft; nach Altersstruktur der Bedarfsgemeinschaft;
Änderungen der Zusammensetzung der Änderungen der Zusammensetzung der
Bedarfsgemeinschaft; Zahl aller Bedarfsgemeinschaft; Zahl aller
Haushaltsmitglieder; Art der gewährten Haushaltsmitglieder; Art der gewährten
Mehrbedarfszuschläge; Mehrbedarfszuschläge;
2. Datum der Antragstellung, Beginn und Ende, 2. Datum der Antragstellung, Beginn und Ende,
Art und Höhe der Leistungen und Maßnahmen Art und Höhe der Leistungen und Maßnahmen
an die einzelnen Leistungsempfänger an die einzelnen Leistungsempfänger
(einschließlich der Leistungen nach § 16a Nr. 1 (einschließlich der Leistungen nach § 16a Nr. 1
bis 4), Anspruch und Bruttobedarf je Monat, bis 4), Anspruch und Bruttobedarf je Monat,
anerkannte monatliche Bruttokaltmiete; anerkannte monatliche Bruttokaltmiete;
Angaben zu Grund, Art und Umfang von Angaben zu Grund, Art und Umfang von
Sanktionen nach den §§ 31 und 32 sowie von Sanktionen nach den §§ 31 und 32 sowie von

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Leistungen nach § 16b und Anreizen nach § 30; Leistungen nach § 16b und Anreizen nach § 30;
Beendigung der Hilfe auf Grund der Beendigung der Hilfe auf Grund der
Einstellung der Leistungen; Einstellung der Leistungen;
3. Art und Höhe der angerechneten Einkommen, 3. Art und Höhe der angerechneten Einkommen,
übergegangenen Ansprüche und des übergegangenen Ansprüche und des
Vermögens für alle Leistungsempfänger; Vermögens für alle Leistungsempfänger;
4. für 15- bis unter 67-jährige Leistungsempfänger 4. für 15- bis unter 67-jährige Leistungsempfänger
zusätzlich zu den unter Nummer 1 und Nummer zusätzlich zu den unter Nummer 1 und Nummer
2 genannten Merkmalen: höchster 2 genannten Merkmalen: höchster
Schulabschluss an allgemein bildenden Schulabschluss an allgemein bildenden
Schulen; höchster Berufsbildungs- bzw. Schulen; höchster Berufsbildungs- bzw.
Studienabschluss (Beruf); Angaben zur Studienabschluss (Beruf); Angaben zur
Erwerbsfähigkeit sowie zu Art und Umfang Erwerbsfähigkeit sowie zu Art und Umfang
einer Erwerbsminderung; Zumutbarkeit der einer Erwerbsminderung; Zumutbarkeit der
Arbeitsaufnahme oder Gründe, die einer Arbeitsaufnahme oder Gründe, die einer
Zumutbarkeit entgegenstehen; Beteiligung am Zumutbarkeit entgegenstehen; Beteiligung am
Erwerbsleben einschließlich Art und Umfang Erwerbsleben einschließlich Art und Umfang
der Erwerbstätigkeit; Arbeitssuche und der Erwerbstätigkeit; Arbeitssuche und
Arbeitslosigkeit nach § 118 des Dritten Buches; Arbeitslosigkeit nach § 118 des Dritten Buches;
Angaben zur Anwendung von § 65 Abs. 4 Angaben zur Anwendung von § 65 Abs. 4
zu erheben und zu übermitteln. zu erheben und zu übermitteln.

(3) Im Rahmen von Absatz 1 Nr. 3 sind Art und (3) Im Rahmen von Absatz 1 Nr. 3 sind Art und
Sitz der zuständigen Agentur für Arbeit, des Sitz der zuständigen Agentur für Arbeit, des
zuständigen zugelassenen kommunalen Trägers zuständigen zugelassenen kommunalen Trägers
oder des zuständigen kommunalen Trägers, oder des zuständigen kommunalen Trägers,
Einnahmen und Ausgaben nach Höhe sowie Einnahmen und Ausgaben nach Höhe sowie
Einnahme- und Leistungsarten zu erheben und zu Einnahme- und Leistungsarten zu erheben und zu
übermitteln. übermitteln.

(3a) Im Rahmen des Absatzes 1 Satz 1 Nr. 4 sind (3a) Im Rahmen des Absatzes 1 Satz 1 Nr. 4 sind
Angaben über Betriebsnummer oder Name und Angaben über Betriebsnummer oder Name und
Anschrift des Betriebes, die Anzahl der gemeldeten Anschrift des Betriebes, die Anzahl der gemeldeten
und offenen Stellen, die Art der Stellen und deren und offenen Stellen, die Art der Stellen und deren
frühestmöglichen Besetzungstermin, die geforderte frühestmöglichen Besetzungstermin, die geforderte
Arbeitszeit, den gewünschten Beruf, Arbeitszeit, den gewünschten Beruf,
Altersbegrenzungen der Stellen, den Arbeitsort Altersbegrenzungen der Stellen, den Arbeitsort
sowie den Wirtschaftszweig des meldenden sowie den Wirtschaftszweig des meldenden
Betriebes und - sofern es sich um befristete Stellen Betriebes und - sofern es sich um befristete Stellen
handelt - die Befristungsdauer zu erheben und zu handelt - die Befristungsdauer zu erheben und zu
übermitteln. Für Ausbildungsstellen sind darüber übermitteln. Für Ausbildungsstellen sind darüber
hinaus Angaben zur Ausbildungseignung des hinaus Angaben zur Ausbildungseignung des
meldenden Betriebes und zum Ausbildungsbeginn meldenden Betriebes und zum Ausbildungsbeginn
erforderlich. erforderlich.

(4) Im Rahmen von Absatz 1 Nummer 5 sind die


Zahl der erhobenen und erledigten
Widersprüche aufgeteilt nach Sachgebieten, die
Art der Erledigung der Widersprüche und die
Bearbeitungsdauer sowie die Stattgabegründe
zu erheben und zu übermitteln. Zu erheben und

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zu übermitteln ist auch die Zahl der erhobenen


und erledigten Klagen, aufgeteilt nach
Sachgebieten und der Art der Erledigung.

(4) Die nach den Absätzen 1 bis 3a erhobenen und (5) Die nach den Absätzen 1 bis 4 erhobenen und
übermittelten Daten können nur - unbeschadet auf übermittelten Daten können nur - unbeschadet auf
sonstiger gesetzlicher Grundlagen bestehender sonstiger gesetzlicher Grundlagen bestehender
Mitteilungspflichten - zu folgenden Zwecken Mitteilungspflichten - zu folgenden Zwecken
verarbeitet und genutzt werden: verarbeitet und genutzt werden:
1. bei der zukünftigen Gewährung von Leistungen 1. bei der zukünftigen Gewährung von Leistungen
nach diesem und dem Dritten Buch an die von nach diesem und dem Dritten Buch an die von
den Erhebungen betroffenen Personen, den Erhebungen betroffenen Personen,
2. bei Überprüfungen der Träger der 2. bei Überprüfungen der Träger der
Grundsicherung für Arbeitsuchende auf Grundsicherung für Arbeitsuchende auf
korrekte und wirtschaftliche korrekte und wirtschaftliche
Leistungserbringung, Leistungserbringung,
3. bei der Erstellung von Statistiken, 3. bei der Erstellung von Statistiken,
Eingliederungsbilanzen und Eingliederungsbilanzen und
Controllingberichten durch die Bundesagentur, Controllingberichten durch die Bundesagentur,
der laufenden Berichterstattung und der der laufenden Berichterstattung und der
Wirkungsforschung nach § 6c und den §§ 53 Wirkungsforschung nach § 6c und den §§ 53
bis 55, bis 55,
4. bei der Durchführung des automatisierten 4. bei der Durchführung des automatisierten
Datenabgleichs nach § 52 sowie Datenabgleichs nach § 52 sowie
5. bei der Bekämpfung von Leistungsmissbrauch. 5. bei der Bekämpfung von Leistungsmissbrauch.

(5) Die Bundesagentur regelt im Benehmen mit den (6) Die Bundesagentur regelt im Benehmen mit den
kommunalen Spitzenverbänden auf Bundesebene kommunalen Spitzenverbänden auf Bundesebene
den genauen Umfang der nach den Absätzen 1 bis 3 den genauen Umfang der nach den Absätzen 1 bis 3
zu übermittelnden Informationen, einschließlich zu übermittelnden Informationen, einschließlich
einer Inventurmeldung, sowie die Fristen für deren einer Inventurmeldung, sowie die Fristen für deren
Übermittlung. Sie regelt ebenso die zu Übermittlung. Sie regelt ebenso die zu
verwendenden Systematiken, die Art der verwendenden Systematiken, die Art der
Übermittlung der Datensätze einschließlich der Übermittlung der Datensätze einschließlich der
Datenformate sowie Aufbau, Vergabe, Datenformate sowie Aufbau, Vergabe,
Verwendung und Löschungsfristen von Kunden- Verwendung und Löschungsfristen von Kunden-
und Bedarfsgemeinschaftsnummern nach § 51a. und Bedarfsgemeinschaftsnummern nach § 51a.

§ 57 – Auskunftspflicht von Arbeitgebern § 57 – Auskunftspflicht von Arbeitgebern

Arbeitgeber haben der Agentur für Arbeit auf deren Arbeitgeber haben den Trägern der Leistungen
Verlangen Auskunft über solche Tatsachen zu nach diesem Buch auf deren Verlangen Auskunft
geben, die für die Entscheidung über einen über solche Tatsachen zu geben, die für die
Anspruch auf Leistungen nach diesem Buch Entscheidung über einen Anspruch auf Leistungen
erheblich sein können; die Agentur für Arbeit kann nach diesem Buch erheblich sein können; die
hierfür die Benutzung eines Vordrucks verlangen. Träger der Leistungen nach diesem Buch
Die Auskunftspflicht erstreckt sich auch auf können hierfür die Benutzung eines Vordrucks
Angaben über das Ende und den Grund für die verlangen. Die Auskunftspflicht erstreckt sich auch
Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses. auf Angaben über das Ende und den Grund für die
Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses.

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§ 58 – Einkommensbescheinigung § 58 – Einkommensbescheinigung

(1) Wer jemanden, der laufende Geldleistungen (1) Wer jemanden, der laufende Geldleistungen
nach diesem Buch beantragt hat oder bezieht, nach diesem Buch beantragt hat oder bezieht,
gegen Arbeitsentgelt beschäftigt, ist verpflichtet, gegen Arbeitsentgelt beschäftigt, ist verpflichtet,
diesem unverzüglich Art und Dauer dieser diesem unverzüglich Art und Dauer dieser
Erwerbstätigkeit sowie die Höhe des Erwerbstätigkeit sowie die Höhe des
Arbeitsentgelts oder der Vergütung für die Zeiten Arbeitsentgelts oder der Vergütung für die Zeiten
zu bescheinigen, für die diese Leistung beantragt zu bescheinigen, für die diese Leistung beantragt
worden ist oder bezogen wird. Dabei ist der von der worden ist oder bezogen wird. Dabei ist der von
Agentur für Arbeit vorgesehene Vordruck zu dem Träger der Leistungen nach diesem Buch
benutzen. Die Bescheinigung ist demjenigen, der vorgesehene Vordruck zu benutzen. Die
die Leistung beantragt hat oder bezieht, Bescheinigung ist demjenigen, der die Leistung
unverzüglich auszuhändigen. beantragt hat oder bezieht, unverzüglich
auszuhändigen.

(2) Wer eine laufende Geldleistung nach diesem (2) Wer eine laufende Geldleistung nach diesem
Buch beantragt hat oder bezieht und gegen Buch beantragt hat oder bezieht und gegen
Arbeitsentgelt beschäftigt wird, ist verpflichtet, Arbeitsentgelt beschäftigt wird, ist verpflichtet,
dem Arbeitgeber den für die Bescheinigung des dem Arbeitgeber den für die Bescheinigung des
Arbeitsentgelts vorgeschriebenen Vordruck Arbeitsentgelts vorgeschriebenen Vordruck
unverzüglich vorzulegen. unverzüglich vorzulegen.

§ 60 – Auskunftspflicht und Mitwirkungspflicht § 60 – Auskunftspflicht und Mitwirkungspflicht


Dritter Dritter

(1) Wer jemandem, der Leistungen nach diesem (1) Wer jemandem, der Leistungen nach diesem
Buch beantragt hat oder bezieht, Leistungen Buch beantragt hat oder bezieht, Leistungen
erbringt, die geeignet sind, diese Leistungen nach erbringt, die geeignet sind, diese Leistungen nach
diesem Buch auszuschließen oder zu mindern, hat diesem Buch auszuschließen oder zu mindern, hat
der Agentur für Arbeit auf Verlangen hierüber den Trägern der Leistungen nach diesem Buch
Auskunft zu erteilen, soweit es zur Durchführung auf Verlangen hierüber Auskunft zu erteilen, soweit
der Aufgaben nach diesem Buch erforderlich ist. es zur Durchführung der Aufgaben nach diesem
Buch erforderlich ist.

(2) Wer jemandem, der eine Leistung nach diesem (2) Wer jemandem, der eine Leistung nach diesem
Buch beantragt hat oder bezieht, zu Leistungen Buch beantragt hat oder bezieht, zu Leistungen
verpflichtet ist, die geeignet sind, Leistungen nach verpflichtet ist, die geeignet sind, Leistungen nach
diesem Buch auszuschließen oder zu mindern, oder diesem Buch auszuschließen oder zu mindern, oder
wer für ihn Guthaben führt oder wer für ihn Guthaben führt oder
Vermögensgegenstände verwahrt, hat der Agentur Vermögensgegenstände verwahrt, hat den Trägern
für Arbeit auf Verlangen hierüber sowie über damit der Leistungen nach diesem Buch auf Verlangen
im Zusammenhang stehendes Einkommen oder hierüber sowie über damit im Zusammenhang
Vermögen Auskunft zu erteilen, soweit es zur stehendes Einkommen oder Vermögen Auskunft zu
Durchführung der Aufgaben nach diesem Buch erteilen, soweit es zur Durchführung der Aufgaben
erforderlich ist. § 21 Abs. 3 Satz 4 des Zehnten nach diesem Buch erforderlich ist. § 21 Abs. 3 Satz
Buches gilt entsprechend. Für die Feststellung einer 4 des Zehnten Buches gilt entsprechend. Für die
Unterhaltsverpflichtung ist § 1605 Abs. 1 des Feststellung einer Unterhaltsverpflichtung ist §

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Bürgerlichen Gesetzbuchs anzuwenden. 1605 Abs. 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs


anzuwenden.

(3) Wer jemanden, der (3) Wer jemanden, der


1. Leistungen nach diesem Buch beantragt hat 1. Leistungen nach diesem Buch beantragt hat
oder bezieht oder dessen Partner oder oder bezieht oder dessen Partner oder
2. nach Absatz 2 zur Auskunft verpflichtet ist, 2. nach Absatz 2 zur Auskunft verpflichtet ist,
beschäftigt, hat der Agentur für Arbeit auf beschäftigt, hat den Trägern der Leistungen nach
Verlangen über die Beschäftigung, insbesondere diesem Buch auf Verlangen über die
über das Arbeitsentgelt, Auskunft zu erteilen, Beschäftigung, insbesondere über das
soweit es zur Durchführung der Aufgaben nach Arbeitsentgelt, Auskunft zu erteilen, soweit es zur
diesem Buch erforderlich ist. Durchführung der Aufgaben nach diesem Buch
erforderlich ist.

(4) Sind Einkommen oder Vermögen des Partners (4) Sind Einkommen oder Vermögen des Partners
zu berücksichtigen, haben zu berücksichtigen, haben
1. dieser Partner, 1. dieser Partner,
2. Dritte, die für diesen Partner Guthaben führen 2. Dritte, die für diesen Partner Guthaben führen
oder Vermögensgegenstände verwahren, oder Vermögensgegenstände verwahren,
der Agentur für Arbeit auf Verlangen hierüber den Trägern der Leistungen nach diesem Buch
Auskunft zu erteilen, soweit es zur Durchführung auf Verlangen hierüber Auskunft zu erteilen, soweit
der Aufgaben nach diesem Buch erforderlich ist. § es zur Durchführung der Aufgaben nach diesem
21 Abs. 3 Satz 4 des Zehnten Buches gilt Buch erforderlich ist. § 21 Abs. 3 Satz 4 des
entsprechend. Zehnten Buches gilt entsprechend.

(5) Wer jemanden, der Leistungen nach diesem (5) Wer jemanden, der Leistungen nach diesem
Buch beantragt hat, bezieht oder bezogen hat, Buch beantragt hat, bezieht oder bezogen hat,
beschäftigt, hat der Agentur für Arbeit auf beschäftigt, hat den Trägern der Leistungen nach
Verlangen Einsicht in Geschäftsbücher, diesem Buch auf Verlangen Einsicht in
Geschäftsunterlagen und Belege sowie in Listen, Geschäftsbücher, Geschäftsunterlagen und Belege
Entgeltverzeichnisse und Entgeltbelege für sowie in Listen, Entgeltverzeichnisse und
Heimarbeiter zu gewähren, soweit es zur Entgeltbelege für Heimarbeiter zu gewähren,
Durchführung der Aufgaben nach diesem Buch soweit es zur Durchführung der Aufgaben nach
erforderlich ist. diesem Buch erforderlich ist.

§ 61 - Auskunftspflichten bei Leistungen zur § 61 - Auskunftspflichten bei Leistungen zur


Eingliederung in Arbeit Eingliederung in Arbeit

(1) Träger, die eine Leistung zur Eingliederung in (1) Träger, die eine Leistung zur Eingliederung in
Arbeit erbracht haben oder erbringen, haben der Arbeit erbracht haben oder erbringen, haben den
Agentur für Arbeit unverzüglich Auskünfte über Trägern der Leistungen nach diesem Buch
Tatsachen zu erteilen, die Aufschluss darüber unverzüglich Auskünfte über Tatsachen zu erteilen,
geben, ob und inwieweit Leistungen zu Recht die Aufschluss darüber geben, ob und inwieweit
erbracht worden sind oder werden. Sie haben Leistungen zu Recht erbracht worden sind oder
Änderungen, die für die Leistungen erheblich sind, werden. Sie haben Änderungen, die für die
unverzüglich der Agentur für Arbeit mitzuteilen. Leistungen erheblich sind, unverzüglich den
Trägern der Leistungen nach diesem Buch
mitzuteilen.

(2) Die Teilnehmer an Maßnahmen zur (2) Die Teilnehmer an Maßnahmen zur

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Eingliederung sind verpflichtet, Eingliederung sind verpflichtet,


1. der Agentur für Arbeit auf Verlangen Auskunft 1. dem für die Erbringung der Leistung
über den Eingliederungserfolg der Maßnahme zuständigen Träger der Leistungen nach
sowie alle weiteren Auskünfte zu erteilen, die diesem Buch auf Verlangen Auskunft über den
zur Qualitätsprüfung benötigt werden, und Eingliederungserfolg der Maßnahme sowie alle
weiteren Auskünfte zu erteilen, die zur
Qualitätsprüfung benötigt werden, und
2. eine Beurteilung ihrer Leistung und ihres 2. eine Beurteilung ihrer Leistung und ihres
Verhaltens durch den Maßnahmeträger Verhaltens durch den Maßnahmeträger
zuzulassen. zuzulassen.
Die Maßnahmeträger sind verpflichtet, ihre Die Maßnahmeträger sind verpflichtet, ihre
Beurteilungen des Teilnehmers unverzüglich der Beurteilungen des Teilnehmers unverzüglich dem
Agentur für Arbeit zu übermitteln. für die Bewilligung der Maßnahme zuständigen
Träger der Leistungen nach diesem Buch zu
übermitteln.

§ 64 – Zuständigkeit § 64 – Zuständigkeit

(1) Für die Bekämpfung von Leistungsmissbrauch (1) Für die Bekämpfung von Leistungsmissbrauch
gilt § 319 des Dritten Buches entsprechend. gilt § 319 des Dritten Buches entsprechend.

(2) Verwaltungsbehörden im Sinne des § 36 Abs. 1 (2) Verwaltungsbehörden im Sinne des § 36 Abs. 1
Nr. 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten sind Nummer 1 des Gesetzes über
in den Fällen Ordnungswidrigkeiten sind in den Fällen
1. des § 63 Abs. 1 Nr. 1 bis 5 die Bundesagentur, 1. des § 63 Abs. 1 Nummer 1 bis 5 die Träger der
in den Fällen des § 44b Abs. 3 Satz 1 die Leistungen nach diesem Buch,
Arbeitsgemeinschaft und in den Fällen des § 6a 2. des § 63 Abs. 1 Nummer 6 die Träger der
der zugelassene kommunale Träger, Leistungen nach diesem Buch und die
2. des § 63 Abs. 1 Nr. 6 die Bundesagentur, in den Behörden der Zollverwaltung jeweils für ihren
Fällen des § 44b Abs. 3 Satz 1 die Geschäftsbereich.
Arbeitsgemeinschaft und in den Fällen des § 6a
der zugelassene kommunale Träger, und die
Behörden der Zollverwaltung jeweils für ihren
Geschäftsbereich.

§ 75 - Gesetz zur Einführung der


eigenverantwortlichen und kooperativen
Aufgabenwahrnehmung in der Grundsicherung
für Arbeitsuchende

Die am 1. Januar 2011 zuständigen Träger der


Grundsicherung für Arbeitsuchende treten in
die Rechte und Pflichten der
Arbeitsgemeinschaften nach § 44b in der bis
zum 31. Dezember 2010 geltenden Fassung für
ihre sich aus § 6 Absatz 1 ergebenden Aufgaben
ein.

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§ 76 - Gesetz zur Einführung der


eigenverantwortlichen und kooperativen
Aufgabenwahrnehmung in der Grundsicherung
für Arbeitsuchende – Personal

(1) Ein Beamter eines kommunalen Trägers der


Leistungen nach § 6 Absatz 1 Nummer 2 erhält
nach einer Versetzung zur Bundesagentur eine
Ausgleichszulage, wenn
1. er bis zum (Tag vor Inkrafttreten des
Gesetzes) in einer Arbeitsgemeinschaft nach
§ 44b in der bis zum (Tag vor Inkrafttreten
des Gesetzes) geltenden Fassung
überwiegend Aufgaben der Bundesagentur
nach § 6 Absatz 1 Nummer 1 sowie im
Anschluss daran in der Bundesagentur
Aufgaben nach § 6 Absatz 1 Nummer 1
wahrgenommen hat,
2. er nach der Versetzung weiterhin Aufgaben
nach § 6 Absatz 1 Nummer 1 wahrnimmt
und
3. sich seine Dienstbezüge aufgrund der
Versetzung verringern.

(2) Die Ausgleichszulage wird in Höhe des


Unterschiedsbetrags zwischen den
Dienstbezügen gezahlt, die der oder dem
Beamten in der Bundesagentur zustehen, und
den Dienstbezügen, die ihr oder ihm in der
Verwendung vor der Versetzung zugestanden
hätten. Für die Berechnung ist von den am
letzten Tag vor der Versetzung betragsmäßig
zustehenden Dienstbezügen auszugehen. Ist das
Grundgehalt nach Stufen bemessen, ist die
jeweils nächst höhere Stufe zugrunde zu legen,
soweit noch nicht das Endgrundgehalt erreicht
ist. Die Ausgleichszulage ist ruhegehaltfähig. Als
Bestandteil der Versorgungsbezüge vermindert
sie sich um jede auf das Grundgehalt bezogene
Erhöhung der Versorgungsbezüge.

(3) Ist mit der Versetzung der Wegfall einer


Stellenzulage verbunden, wird dieser
ausgeglichen, soweit die Stellenzulage vor dem
Tag der Versetzung mindestens fünf Jahre
zugestanden hat. Der Ausgleich wird auf den
Betrag festgesetzt, der am Tag vor dem Wegfall
zugestanden hat. Jeweils nach Ablauf eines
Jahres vermindert sich der Ausgleichsbetrag für
eine Stellenzulage ab Beginn des Folgemonats
um 20 von Hundert des nach Satz 2

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maßgeblichen Satzes.

§ 77 - Gesetz zur Einführung der


eigenverantwortlichen und kooperativen
Aufgabenwahrnehmung in der Grundsicherung
für Arbeitsuchende – Artikel 2

§§ 9, 11, 19, 24 und 44a sind in der bis zum 31.


Dezember 2011 geltenden Fassung weiterhin
anzuwenden für Bewilligungszeiträume (§ 41
Absatz 1 Satz 4), die vor dem 1. Januar 2012
beginnen.

SGB III

§ 9a – Zusammenarbeit mit den für die § 9a – Zusammenarbeit mit den für die
Wahrnehmung der Aufgaben der Grundsicherung Wahrnehmung der Aufgaben der Grundsicherung
für Arbeitsuchende zuständigen Agenturen für für Arbeitsuchende zuständigen Trägern nach dem
Arbeit, zugelassenen kommunalen Trägern und Zweiten Buch
Arbeitsgemeinschaften

Beziehen erwerbsfähige Hilfebedürftige nach dem Beziehen erwerbsfähige Hilfebedürftige nach dem
Zweiten Buch auch Leistungen der Zweiten Buch auch Leistungen der
Arbeitsförderung, so sind die Agenturen für Arbeit Arbeitsförderung, so sind die Agenturen für Arbeit
verpflichtet, eng mit den für die Wahrnehmung der verpflichtet, eng mit den für die Wahrnehmung der
Aufgaben der Grundsicherung für Arbeitsuchende Aufgaben der Grundsicherung für Arbeitsuchende
zuständigen Agenturen für Arbeit, zugelassenen zuständigen Trägern nach dem Zweiten Buch
kommunalen Trägern und Arbeitsgemeinschaften zusammenzuarbeiten. Sie unterrichten diese
zusammenzuarbeiten. Sie unterrichten diese unverzüglich über die ihnen insoweit bekannten,
unverzüglich über die ihne n insoweit bekannten, für die Wahrnehmung der Aufgaben der
für die Wahrnehmung der Aufgaben der Grundsicherung für Arbeitsuchende erforderlichen
Grundsicherung für Arbeitsuchende erforderlichen Tatsachen, insbesondere über
Tatsachen, insbesondere über
1. die für erwerbsfähige Hilfebedürftige im Sinne 1. die für erwerbsfähige Hilfebedürftige im Sinne
des Zweiten Buches vorgesehenen und des Zweiten Buches vorgesehenen und
erbrachten Leistungen der aktiven erbrachten Leistungen der aktiven
Arbeitsförderung sowie Arbeitsförderung sowie
2. über die bei diesen Personen eintretenden 2. über die bei diesen Personen eintretenden
Sperrzeiten. Sperrzeiten.

§ 385 - Beauftragte für Chancengleichheit am § 385 - Beauftragte für Chancengleichheit am


Arbeitsmarkt Arbeitsmarkt

(1) Bei den Agenturen für Arbeit, bei den (1) Bei den Agenturen für Arbeit, bei den
Regionaldirektionen und bei der Zentrale sind Regionaldirektionen und bei der Zentrale sind
hauptamtliche Beauftragte für Chancengleichheit hauptamtliche Beauftragte für Chancengleichheit
am Arbeitsmarkt zu bestellen. Sie sind unmittelbar am Arbeitsmarkt zu bestellen. Sie sind unmittelbar

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der jeweiligen Dienststellenleitung zugeordnet. der jeweiligen Dienststellenleitung zugeordnet.

(2) Die Beauftragten für Chancengleichheit am (2) Die Beauftragten für Chancengleichheit am
Arbeitsmarkt unterstützen und beraten Arbeitgeber Arbeitsmarkt unterstützen und beraten Arbeitgeber
und Arbeitnehmer sowie deren Organisationen in und Arbeitnehmer sowie deren Organisationen in
übergeordneten Fragen der Frauenförderung, der übergeordneten Fragen der Frauenförderung, der
Gleichstellung von Frauen und Männern am Gleichstellung von Frauen und Männern am
Arbeitsmarkt sowie der Vereinbarkeit von Familie Arbeitsmarkt sowie der Vereinbarkeit von Familie
und Beruf bei beiden Geschlechtern. Hierzu zählen und Beruf bei beiden Geschlechtern. Hierzu zählen
insbesondere Fragen der beruflichen Ausbildung, insbesondere Fragen der beruflichen Ausbildung,
des beruflichen Einstiegs und Fortkommens von des beruflichen Einstiegs und Fortkommens von
Frauen und Männern nach einer Familienphase Frauen und Männern nach einer Familienphase
sowie hinsichtlich einer flexiblen sowie hinsichtlich einer flexiblen
Arbeitszeitgestaltung. Zur Sicherung der Arbeitszeitgestaltung. Zur Sicherung der
gleichberechtigten Teilhabe von Frauen am gleichberechtigten Teilhabe von Frauen am
Arbeitsmarkt arbeiten sie mit den in Fragen der Arbeitsmarkt arbeiten sie mit den in Fragen der
Frauenerwerbsarbeit tätigen Stellen ihres Bezirks Frauenerwerbsarbeit tätigen Stellen ihres Bezirks
zusammen. zusammen.

(3) Die Beauftragten für Chancengleichheit am (3) Die Beauftragten für Chancengleichheit am
Arbeitsmarkt sind bei der frauen- und Arbeitsmarkt unterstützen die jeweilige
familiengerechten fachlichen Aufgabenerledigung Dienststellenleitung bei der Erfüllung der Ziele
ihrer Dienststellen zu beteiligen. Sie haben ein zur Gleichstellung von Frauen und Männern
Informations-, Beratungs- und Vorschlagsrecht in sowie der besonderen Förderung von Frauen.
Fragen, die Auswirkungen auf die Sie sind dazu bei der Aufgabenerledigung ihrer
Chancengleichheit von Frauen und Männern am Dienststellen zu beteiligen, soweit Fragen der
Arbeitsmarkt haben. aktiven Arbeitsförderung sowie der
Eingliederung in Arbeit nach dem Zweiten Buch
betroffen sind. Sie haben insoweit ein
Informations -, Beratungs- und Vorschlagsrecht.

(4) Die Beauftragten für Chancengleichheit am (4) Die Beauftragten für Chancengleichheit am
Arbeitsmarkt bei den Agenturen für Arbeit können Arbeitsmarkt bei den Agenturen für Arbeit können
mit weiteren Aufgaben beauftragt werden, soweit mit weiteren Aufgaben beauftragt werden, soweit
die Aufgabenerledigung als Beauftragte für die Aufgabenerledigung als Beauftragte für
Chancengleichheit am Arbeitsmarkt dies zulässt. In Chancengleichheit am Arbeitsmarkt dies zulässt. In
Konfliktfällen entscheidet der Konfliktfällen entscheidet der
Verwaltungsausschuss. Verwaltungsausschuss.

SGB IX

§ 6a - Rehabilitationsträger für Leistungen zur § 6a - Rehabilitationsträger für Leistungen zur


Teilhabe am Arbeitsleben nach dem Zweiten Buch Teilhabe am Arbeitsleben nach dem Zweiten Buch

Die Bundesagentur für Arbeit ist auch Die Bundesagentur für Arbeit ist auch
Rehabilitationsträger für die Leistungen zur Rehabilitationsträger für die Leistungen zur
Teilhabe am Arbeitsleben für behinderte Teilhabe am Arbeitsleben für behinderte
erwerbsfähige Hilfebedürftige im Sinne des erwerbsfähige Hilfebedürftige im Sinne des
Zweiten Buches, sofern nicht ein anderer Zweiten Buches, sofern nicht ein anderer

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Rehabilitationsträger zuständig ist. Die Rehabilitationsträger zuständig ist. Die


Zuständigkeit der Arbeitsgemeinschaft oder des Zuständigkeit des zugelassenen kommunalen
zugelassenen kommunalen Trägers für die Trägers für die Leistungen zur beruflichen Teilhabe
Leistungen zur beruflichen Teilhabe behinderter behinderter Menschen nach § 16 Abs. 1 des
Menschen nach § 16 Abs. 1 des Zweiten Buches Zweiten Buches bleibt unberührt. Die
bleibt unberührt. Die Bundesagentur für Arbeit Bundesagentur für Arbeit unterrichtet oder den
unterrichtet die zuständige Arbeitsgemeinschaft zugelassenen kommunalen Träger und den
oder den zugelassenen kommunalen Träger und Hilfebedürftigen schr iftlich über den festgestellten
den Hilfebedürftigen schriftlich über den Rehabilitationsbedarf und ihren
festgestellten Rehabilitationsbedarf und ihren Eingliederungsvorschlag. Der zuständige
Eingliederungsvorschlag. Die Arbeitsgemeinschaft kommunale Träger entscheidet unter
oder der zuständige kommunale Träger entscheidet Berücksichtigung des Eingliederungsvorschlages
unter Berücksichtigung des innerhalb von drei Wochen über die Leistungen zur
Eingliederungsvorschlages innerhalb von drei beruflichen Teilhabe.
Wochen über die Leistungen zur beruflichen
Teilhabe.

§ 104 - Aufgaben der Bundesagentur für Arbeit § 104 - Aufgaben der Bundesagentur für Arbeit

(1) Die Bundesagentur für Arbeit hat folgende (1) Die Bundesagentur für Arbeit hat folgende
Aufgaben: Aufgaben:
1. die Berufsberatung, Ausbildungsvermittlung 1. die Berufsberatung, Ausbildungsvermittlung
und Arbeitsvermittlung schwerbehinderter und Arbeitsvermittlung schwerbehinderter
Menschen einschließlich der Vermittlung von Menschen einschließlich der Vermittlung von
in Werkstätten für behinderte Menschen in Werkstätten für behinderte Menschen
Beschäftigten auf den allgemeinen Beschäftigten auf den allgemeinen
Arbeitsmarkt, Arbeitsmarkt,
2. die Beratung der Arbeitgeber bei der Besetzung 2. die Beratung der Arbeitgeber bei der Besetzung
von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen mit von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen mit
schwerbehinderten Menschen, schwerbehinderten Menschen,
3. die Förderung der Teilhabe schwerbehinderter 3. die Förderung der Teilhabe schwerbehinderter
Menschen am Arbeitsleben auf dem Menschen am Arbeitsleben auf dem
allgemeinen Arbeitsmarkt, insbesondere von allgemeinen Arbeitsmarkt, insbesondere von
schwerbehinderten Menschen, schwerbehinderten Menschen,
a) die wegen Art oder Schwere ihrer a) die wegen Art oder Schwere ihrer
Behinderung oder sonstiger Umstände Behinderung oder sonstiger Umstände
im Arbeitsleben besonders betroffen im Arbeitsleben besonders betroffen
sind (§ 72 Abs. 1), sind (§ 72 Abs. 1),
b) die langzeitarbeitslos im Sinne des § 18 b) die langzeitarbeitslos im Sinne des § 18
des Dritten Buc hes sind, des Dritten Buches sind,
c) die im Anschluss an eine Beschäftigung c) die im Anschluss an eine Beschäftigung
in einer anerkannten Werkstatt für in einer anerkannten Werkstatt für
behinderte Menschen oder einem behinderte Menschen oder einem
Integrationsprojekt eingestellt werden, Integrationsprojekt eingestellt werden,
d) die als Teilzeitbeschäftigte eingestellt d) die als Teilzeitbeschäftigte eingestellt
werden oder werden oder
e) die zur Aus- oder Weiterbildung e) die zur Aus- oder Weiterbildung
eingestellt werden, eingestellt werden,
4. im Rahmen von 4. im Rahmen von
Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen die besondere Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen die besondere

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Förderung schwerbehinderter Menschen, Förderung schwerbehinderter Menschen,


5. die Gleichstellung, deren Widerruf und 5. die Gleichstellung, deren Widerruf und
Rücknahme, Rücknahme,
6. die Durchführung des Anzeigeverfahrens (§ 80 6. die Durchführung des Anzeigeverfahrens (§ 80
Abs. 2 und 4), Abs. 2 und 4),
7. die Überwachung der Erfüllung der 7. die Überwachung der Erfüllung der
Beschäftigungspflicht, Beschäftigungspflicht,
8. die Zulassung der Anrechnung und der 8. die Zulassung der Anrechnung und der
Mehrfachanrechnung (§ 75 Abs. 2, § 76 Abs. 1 Mehrfachanrechnung (§ 75 Abs. 2, § 76 Abs. 1
und 2), und 2),
9. die Erfassung der Werkstätten für behinderte 9. die Erfassung der Werkstätten für behinderte
Menschen, ihre Anerkennung und die Menschen, ihre Anerkennung und die
Aufhebung der Anerkennung. Aufhebung der Anerkennung.

(2) Die Bundesagentur für Arbeit übermittelt dem (2) Die Bundesagentur für Arbeit übermittelt dem
Bundesministerium für Arbeit und Soziales jährlich Bundesministerium für Arbeit und Soziales jährlich
die Ergebnisse ihrer Förderung der Teilhabe die Ergebnisse ihrer Förderung der Teilhabe
schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben auf schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben auf
dem allgemeinen Arbeitsmarkt nach dessen näherer dem allgemeinen Arbeitsmarkt nach dessen näherer
Bestimmung und fachlicher Weisung. Zu den Bestimmung und fachlicher Weisung. Zu den
Ergebnissen gehören Angaben über die Zahl der Ergebnissen gehören Angaben über die Zahl der
geförderten Arbeitgeber und schwerbehinderten geförderten Arbeitgeber und schwerbehinderten
Menschen, die insgesamt aufgewandten Mittel und Menschen, die insgesamt aufgewandten Mittel und
die durchschnittlichen Förderungsbeträge. Die die durchschnittlichen Förderungsbeträge. Die
Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht diese Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht diese
Ergebnisse. Ergebnisse.

(3) Die Bundesagentur für Arbeit führt befristete (3) Die Bundesagentur für Arbeit führt befristete
überregionale und regionale überregionale und regionale
Arbeitsmarktprogramme zum Abbau der Arbeitsmarktprogramme zum Abbau der
Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen, Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen,
besonderer Gruppen schwerbehinderter Menschen, besonderer Gruppen schwerbehinderter Menschen,
insbesondere schwerbehinderter Frauen, sowie zur insbesondere schwerbehinderter Frauen, sowie zur
Förderung des Ausbildungsplatzangebots für Förderung des Ausbildungsplatzangebots für
schwerbehinderte Menschen durch, die ihr durch schwerbehinderte Menschen durch, die ihr durch
Verwaltungsvereinbarung gemäß § 368 Abs. 2 Satz Verwaltungsvereinbarung gemäß § 368 Abs. 2 Satz
2 und Abs. 3 Satz 1 des Dritten Buches unter 2 und Abs. 3 Satz 1 des Dritten Buches unter
Zuweisung der entsprechenden Mittel übertragen Zuweisung der entsprechenden Mittel übertragen
werden. Über den Abschluss von werden. Über den Abschluss von
Verwaltungsvereinbarungen mit den Ländern ist Verwaltungsvereinbarungen mit den Ländern ist
das Bundesministerium für Arbeit und Soziales zu das Bundesministerium für Arbeit und Soziales zu
unterrichten. unterrichten.

(4) Die Bundesagentur für Arbeit richtet zur (4) Die Bundesagentur für Arbeit richtet zur
Durchführung der ihr in Teil 2 und der ihr im Durchführung der ihr in Teil 2 und der ihr im
Dritten Buch zur Teilhabe behinderter und Zweiten und Dritten Buch zur Teilhabe
schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben behinderter und schwerbehinderter Menschen am
übertragenen Aufgaben in allen Agenturen für Arbeitsleben übertragenen Aufgaben in allen
Arbeit besondere Stellen ein; bei der personellen Agenturen für Arbeit besondere Stellen ein; bei der
Ausstattung dieser Stellen trägt sie dem besonderen personellen Ausstattung dieser Stellen trägt sie dem
Aufwand bei der Beratung und Vermittlung des zu besonderen Aufwand bei der Beratung und

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betreuenden Personenkreises sowie bei der Vermittlung des zu betreuenden Personenkreises


Durchführung der sonstigen Aufgaben nach Absatz sowie bei der Durchführung der sonstigen
1 Rechnung. Aufgaben nach Absatz 1 Rechnung.

(5) Im Rahmen der Beratung der Arbeitgeber nach (5) Im Rahmen der Beratung der Arbeitgeber nach
Absatz 1 Nr. 2 hat die Bundesagentur für Arbeit Absatz 1 Nr. 2 hat die Bundesagentur für Arbeit
1. dem Arbeitgeber zur Besetzung von 1. dem Arbeitgeber zur Besetzung von
Arbeitsplätzen geeignete arbeitslose oder Arbeitsplätzen geeignete arbeitslose oder
arbeitssuchende schwerbehinderte Menschen arbeitssuchende schwerbehinderte Menschen
unter Darlegung der Leistungsfähigkeit und der unter Darlegung der Leistungsfähigkeit und der
Auswirkungen der jeweiligen Behinderung auf Auswirkungen der jeweiligen Behinderung auf
die angebotene Stelle vorzuschlagen, die angebotene Stelle vorzuschlagen,
2. ihre Fördermöglichkeiten aufzuzeigen, so weit 2. ihre Fördermöglichkeiten aufzuzeigen, so weit
wie möglich und erforderlich, auch die wie möglich und erforderlich, auch die
entsprechenden Hilfen der Rehabilitationsträger entsprechenden Hilfen der Rehabilitationsträger
und der begleitenden Hilfe im Arbeitsleben und der begleitenden Hilfe im Arbeitsleben
durch die Integrationsämter. durch die Integrationsämter.

SGB XII

§ 21 - Sonderregelung für Leistungsberechtigte § 21 - Sonderregelung für Leistungsberechtigte


nach dem Zweiten Buch nach dem Zweiten Buch

Personen, die nach dem Zweiten Buch als Personen, die nach dem Zweiten Buch als
Erwerbsfähige oder als Angehörige dem Grunde Erwerbsfähige oder als Angehörige dem Grunde
nach leistungsberechtigt sind, erhalten keine nach leistungsberechtigt sind, erhalten keine
Leistungen für den Lebensunterhalt. Abweichend Leistungen für den Lebensunterhalt. Abweichend
von Satz 1 können Personen, die nicht von Satz 1 können Personen, die nicht
hilfebedürftig nach § 9 des Zweiten Buches sind, hilfebedürftig nach § 9 des Zweiten Buches sind,
Leistungen nach § 34 erhalten. Bestehen über die Leistungen nach § 34 erhalten. Bestehen über die
Zuständigkeit zwischen den zuständigen Zuständigkeit zwischen den beteiligten
Leistungsträgern unterschiedliche Auffassungen, so Leistungsträgern unterschiedliche Auffassungen, so
findet § 45 des Zweiten Buches Anwendung. ist der zuständige Träger der Sozialhilfe für die
Leistungsberechtigung nach dem Dritten
Kapitel an die Festste llung einer vollen
Erwerbsminderung im Sinne des § 43 Absatz 2
des Sechsten Buches und nach Abschluss des
Widerspruchsverfahrens an die Entscheidung
der Agentur für Arbeit zur Erwerbsfähigkeit
nach § 44a Absatz 1 des Zweiten Buches
gebunden.

§ 45 - Feststellung der dauerhaften vollen § 45 - Feststellung der dauerhaften vollen


Erwerbsminderung Erwerbsminderung

Der zuständige Träger der Sozialhilfe ersucht den Der zuständige Träger der Sozialhilfe ersucht den
nach § 109a Abs. 2 des Sechsten Buches nach § 109a Abs. 2 des Sechsten Buches
zuständigen Träger der Rentenversicherung, die zuständigen Träger der Rentenversicherung, die
medizinischen Voraussetzungen des § 41 Abs. 3 zu medizinischen Voraussetzungen des § 41 Abs. 3 zu

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prüfen, wenn es auf Grund der Angaben und prüfen, wenn es auf Grund der Angaben und
Nachweise des Leistungsberechtigten als Nachweise des Leistungsberechtigten als
wahrscheinlich erscheint, dass diese erfüllt sind und wahrscheinlich erscheint, dass diese erfüllt sind und
das zu berücksichtigende Einkommen und das zu berücksichtigende Einkommen und
Vermögen nicht ausreicht, um den Lebensunterhalt Vermögen nicht ausreicht, um den Lebensunterhalt
vollständig zu decken. Die Entscheidung des vollständig zu decken. Die Entscheidung des
Trägers der Rentenversicherung ist für den Trägers der Rentenversicherung ist für den
ersuchenden Träger der Sozialhilfe bindend. Ein ersuchenden Träger der Sozialhilfe bindend. Liegt
Ersuchen findet nicht statt, wenn eine gutachterliche Stellungnahme des
Gemeinsamen Medizinischen Dienstes vor, so ist
abweichend von Satz 2 diese bindend. Ein
Ersuchen findet nicht statt, wenn
1. ein Träger der Rentenversicherung bereits die 1. ein Träger der Rentenversicherung bereits die
Voraussetzungen des § 41 Abs. 3 im Rahmen Voraussetzungen des § 41 Abs. 3 im Rahmen
eines Antrags auf eine Rente wegen eines Antrags auf eine Rente wegen
Erwerbsminderung festgestellt hat oder Erwerbsminderung festgestellt hat,
2. der Fachausschuss einer Werkstatt für 2. der Fachausschuss einer Werkstatt für
behinderte Menschen über die Aufnahme in behinderte Menschen über die Aufnahme in
eine Werkstatt oder Einrichtung eine eine Werkstatt oder Einrichtung eine
Stellungnahme abgegeben hat (§§ 2 und 3 der Stellungnahme abgegeben hat (§§ 2 und 3 der
Werkstättenverordnung) und der Werkstättenverordnung) und der
Leistungsberechtigte kraft Gesetzes nach § 43 Leistungsberechtigte kraft Gesetzes nach § 43
Abs. 2 Satz 3 Nr. 1 des Sechsten Buches als Abs. 2 Satz 3 Nr. 1 des Sechsten Buches als
voll erwerbsgemindert gilt. voll erwerbsgemindert gilt oder
3. eine Stellungnahme nach § 44a Absatz 1 Satz
Die kommunalen Spitzenverbände und die 4 des Zweiten Buches vorliegt.
Deutsche Rentenversicherung Bund können
Vereinbarungen über das Verfahren schließen. Die kommunalen Spitzenverbände und die
Deutsche Rentenversicherung Bund können
Vereinbarungen über das Verfahren schließen.

SGG

§ 85 § 85

(1) Wird der Widerspruch für begründet erachtet, (1) Wird der Widerspruch für begründet erachtet,
so ist ihm abzuhelfen. so ist ihm abzuhelfen.

(2) Wird dem Widerspruch nicht abgeholfen, so (2) Wird dem Widerspruch nicht abgeholfen, so
erläßt den Widerspruchsbescheid erläßt den Widerspruchsbescheid
1. die nächsthöhere Behörde oder, wenn diese eine 1. die nächsthöhere Behörde oder, wenn diese eine
oberste Bundes- oder eine oberste oberste Bundes- oder eine oberste
Landesbehörde ist, die Behörde, die den Landesbehörde ist, die Behörde, die den
Verwaltungsakt erlassen hat, Verwaltungsakt erlassen hat,
2. in Angelegenheiten der Sozialversicherung die 2. in Angelegenheiten der Sozialversicherung die
von der Vertreterversammlung bestimmte von der Vertreterversammlung bestimmte
Stelle, Stelle,
3. in Angelegenheiten der Bundesagentur für 3. in Angelegenheiten der Bundesagentur für
Arbeit mit Ausnahme der Angelegenheiten Arbeit mit Ausnahme der Angelegenheiten
nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch die nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch die

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von dem Vorstand bestimmte Stelle, von dem Vorstand bestimmte Stelle,
4. in Angelegenheiten der kommunalen 4. in Angelegenheiten der kommunalen
Selbstverwaltung die Selbstverwaltung die
Selbstverwaltungsbehörde, soweit nicht durch Selbstverwaltungsbehörde, soweit nicht durch
Gesetz anderes bestimmt wird. Gesetz anderes bestimmt wird.

Abweichend von Satz 1 Nr. 1 ist in Abweichend von Satz 1 Nr. 1 ist in
Angelegenheiten nach dem Zweiten Buch Angelegenheiten nach dem Zweiten Buch
Sozialgesetzbuch der zuständige Träger, der den Sozialgesetzbuch der zuständ ige Träger, der den
dem Widerspruch zugrunde liegenden dem Widerspruch zugrunde liegenden
Verwaltungsakt erlassen hat, auch für die Verwaltungsakt erlassen hat, auch für die
Entscheidung über den Widerspruch zuständig; § Entscheidung über den Widerspruch zuständig.
44b Abs. 3 Satz 3 des Zweiten Buches Vorschriften, nach denen im Vorverfahren
Sozialgesetzbuch bleibt unberührt. Vorschriften, Ausschüsse oder Beiräte an die Stelle einer
nach denen im Vorverfahren Ausschüsse oder Behörde treten, bleiben unberührt. Die Ausschüsse
Beiräte an die Stelle einer Behörde treten, bleiben oder Beiräte können abweichend von Satz 1 Nr. 1
unberührt. Die Ausschüsse oder Beiräte können auch bei der Behörde gebildet werden, die den
abweichend von Satz 1 Nr. 1 auch bei der Behörde Verwaltungsakt erlassen hat.
gebildet werden, die den Verwaltungsakt erlassen
hat.

(3) Der Widerspruchsbescheid ist schriftlich zu (3) Der Widerspruchsbescheid ist schriftlich zu
erlassen, zu begründen und den Beteiligten erlassen, zu begründen und den Beteiligten
bekanntzugeben. Nimmt die Behörde eine bekanntzugeben. Nimmt die Behörde eine
Zustellung vor, gelten die §§ 2 bis 10 des Zustellung vor, gelten die §§ 2 bis 10 des
Verwaltungszustellungsgesetzes. § 5 Abs. 4 des Verwaltungszustellungsgesetzes. § 5 Abs. 4 des
Verwaltungszustellungsgesetzes und § 178 Abs. 1 Verwaltungszustellungsgesetzes und § 178 Abs. 1
Nr. 2 der Zivilprozessordnung sind auf die nach § Nr. 2 der Zivilprozessordnung sind auf die nach §
73 Abs. 2 Satz 2 Nr. 3 bis 9 als Bevollmächtigte 73 Abs. 2 Satz 2 Nr. 3 bis 9 als Bevollmächtigt e
zugelassenen Personen entsprechend anzuwend en. zugelassenen Personen entsprechend anzuwenden.
Die Beteiligten sind hierbei über die Zulässigkeit Die Beteiligten sind hierbei über die Zulässigkeit
der Klage, die einzuhaltende Frist und den Sitz des der Klage, die einzuhaltende Frist und den Sitz des
zuständigen Gerichts zu belehren. zuständigen Gerichts zu belehren.

(4) Über ruhend gestellte Widersprüche kann durch (4) Über ruhend gestellte Widersprüche kann durch
eine öffentlich bekannt gegebene eine öffentlich bekannt gegebene
Allgemeinverfügung entschieden werden, wenn die Allgemeinverfügung entschieden werden, wenn die
den angefochtenen Verwaltungsakten zugrunde den angefochtenen Verwaltungsakten zugrunde
liegende Gesetzeslage durch eine Entscheidung des liegende Gesetzeslage durch eine Entscheidung des
Bundesverfassungsgerichts bestätigt wurde, Bundesverfassungsgerichts bestätigt wurde,
Widerspruchsbescheide gegenüber einer Vielzahl Widerspruchsbescheide gegenüber einer Vielzahl
von Widerspruchsführern zur gleichen Zeit ergehen von Widerspruchsführern zur gleichen Zeit ergehen
müssen und durch sie die Rechtsstellung der müssen und durch sie die Rechtsstellung der
Betroffenen ausschließlich nach einem für alle Betroffenen ausschließlich nach einem für alle
identischen Maßstab verändert wird. Die identischen Maßstab verändert wird. Die
öffentliche Bekanntgabe erfolgt durch öffentliche Bekanntgabe erfolgt durch
Veröffentlichung der Entscheidung über den Veröffentlichung der Entscheidung über den
Internetauftritt der Behörde, im elektronischen Internetauftritt der Behörde, im elektronischen
Bundesanzeiger und in mindestens drei Bundesanzeiger und in mindestens drei
überregional erscheinenden Tageszeitungen. Auf überregional erscheinenden Tageszeitungen. Auf
die öffentliche Bekanntgabe, den Ort ihrer die öffentliche Bekanntgabe, den Ort ihrer

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Bekanntgabe sowie die Klagefrist des § 87 Abs. 1 Bekanntgabe sowie die Klagefrist des § 87 Abs. 1
Satz 3 ist bereits in der Ruhensmitteilung Satz 3 ist bereits in der Ruhensmitteilung
hinzuweisen. hinzuweisen.

UStG

§ 4 - Steuerbefreiungen bei Lieferungen und § 4 - Steuerbefreiungen bei Lieferungen und


sonstigen Leistungen sonstigen Leistungen

Von den unter § 1 Abs. 1 Nr. 1 fallenden Umsätzen Von den unter § 1 Abs. 1 Nr. 1 fallenden Umsätzen
sind steuerfrei: sind steuerfrei:

[…] […]

15. die Umsätze der gesetzlichen Träger der 15. die Umsätze der gesetzlichen Träger der
Sozialversicherung, der gesetzlichen Träger der Sozialversicherung, der gesetzlichen Träger der
Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem
Zweiten Buch Sozialgesetzbuch sowie der Zweiten Buch Sozialgesetzbuch, der örtlichen und
Arbeitsgemeinschaften nach § 44b Abs. 1 des überörtliche n Träger der Sozialhilfe sowie der
Zweiten Buches Sozialgesetzbuch, der örtlichen Verwaltungsbehörden und sonstigen Stellen der
und überörtlichen Träger der Sozialhilfe sowie der Kriegsopferversorgung einschließlich der Träger
Verwaltungsbehörden und sonstigen Stellen der der Kriegsopferfürsorge
Kriegsopferversorgung einschließlich der Träger
der Kriegsopferfürsorge
a) untereinander, a) untereinander,
b) an die Versicherten, die Bezieher von b) an die Versicherten, die Bezieher von
Leistungen nach dem Zweiten Buch Leistungen nach dem Zweiten Buch
Sozialgesetzbuch, die Empfänger von Sozialgesetzbuc h, die Empfänger von
Sozialhilfe oder die Sozialhilfe oder die
Versorgungsberechtigten. Das gilt nicht Versorgungsberechtigten. Das gilt nicht
für die Abgabe von Brillen und für die Abgabe von Brillen und
Brillenteilen einschließlich der Brillenteilen einschließlich der
Reparaturarbeiten durch Reparaturarbeiten durch
Selbstabgabestellen der gesetzlichen Selbstabgabestellen der gesetzlichen
Träger der Sozialversicherung; Träger der Sozialversicherung;

EinigungsStVV

wird aufgehoben

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