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Parteiinterner Einsatz neuer Medien und die Macht der Eliten: Beginnt das
eherne Gesetz der Oligarchie zu brechen oder droht die Rückkehr der
Kaderpartei?
Vortrag auf dem Treffen der DVPW-Ad hoc-Gruppe „Internet und Politik“
am 27./28. Juni 2002 in der HU, Berlin.
EXZERPT:
1
Thema: Trägt parteiinterner Einsatz neuer Medien eher dazu bei die Macht
innerparteilicher Eliten zu stärken oder zu schwächen
These:
Der Einsatz bestimmter Technik hat Folgen auf soziale Strukturen und
Handlungsgefüge.
2
Die Aushandlungsprozesse werden sowohl durch menschliche soziale
Akteure als auch durch Technik determiniert: Die technische Materialist
schränkt Möglichkeitsräume ein und definiert Handlungskorridore
--> Technik wirkt auf Soziales ein, ist jedoch zugleich sozial formbar
These:
Thesen sind formal demokratisch
3
Eigenlogik der Partei ist Ineinandergreifen verschiedener sozialer
Netzwerke und Prozess des Mitgliedswerdens kann als Prozess der
Binnensozialisation begriffen werden:
4
Bedeutung neuer Medien in diesem Zusammenhang: Technik lässt sich
nicht unabhängig von der sozialen Wirklichkeit innerhalb der
Parteien implementieren
<--! Warum haben neue Medien, die eine große Bedeutung innerhalb
unseres sozialen Lebens ausserhalb von Organisationen einnehmen noch
keine so große Bedeutung innerhalb von Organisationen und ihren
Entscheidungsprozessen erlangt? -->Die technische Materialität schränkt
Möglichkeitsräume ein und definiert Handlungskorridore: Wenn die
Entscheidung gefällt wird Technik einzusetzen erzwingt sich durch die
Nutzung ders. ein striktes Einhalten d. Formalstruktur. Die Organisation ist
nicht in der Lage wichtige Entscheidungen ohne Informalität zu treffen
(QUOTE). Daher werden Entscheidungen weiterhin "klassisch" informal
evtl. auch unter Zuhilfenahme neuer Medien vorbereitet. !-->
7
Fazit: Vergleichend zu älteren Kommunikationsmedien bringen
Internettechnologien neue Faktoren mit, die demokratisierend eingesetzt
werden können u. teilweise sogar zwingend demokratisierend wirken