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Definition:
In der KMW (nicht nur in der KMW) werden die drei Ebenen von Theorien
unterschieden: Supertheorien, Basistheorien und Theorien mittlerer Reichweite.
Die Supertheorien sind die sog. Theorien über den Theorien und zeichnen sich durch
einen universellen Geltungsanspruch und entsprechend hohen Abstraktionsgrad aus.
Anders als Basistheorien und Theorien mittlerer Reichweite sind Supertheorien nicht
empirisch überprüfbar.
4. Wie ist das Rundfunksystem in Deutschland organisiert und seit wann besteht es
in dieser Form? Erläutern Sie stichpunktartig das deutsche Rundfunksystem!
Basis des Privatrundfunks sind die Landesmediengesetze, die in der Folge des 3.
Rundfunk-Urteils1 erlassen wurden und die innerhalb des dualen Rundfunksystems bis
heute ihre Anwendung finden.
Erst das 4. Rundfunk-Urteil aus dem Jahr 1986 hat dann jedoch endgültig das duale
Rundfunksystem begründet.
Nach Auffassung des BVerfG kann Privatrundfunk allein die öffentliche
Kommunikationsaufgabe, die sich aus der Rundfunkfreiheit in Art. 5 GG ergibt, nicht
erfüllen, denn dessen Werbefinanzierung begründet die Gefahr eines nur nach
Popularitätsgesichtspunkten gestalteten Programms.
1
Das 3. Rundfunk-Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom 16. Juni 1981 bezeichnet in der deutschen
Rechtswissenschaft das dritte in einer Reihe von zwölf Urteilen des BVerfG zur Rundfunkfreiheit. Zentraler
Begriff dieses Urteils ist die „Freie Rundfunk AG in Gründung“ (FRAG). Das Urteil gilt als Meilenstein auf
dem Weg zu einer dualen Rundfunkordnung. (Fundstelle: BVerfGE 57, 295ff-FRAG).
Vor 1984 existierten in Deutschland ARD, ZDF und die Dritten Programme.
Abgesehen von den Rundfunkstationen der alliierten Streitkräfte.
Erst der Ausbau der Kabelnetze und ein Politikwechsel mit Helmut Kohl im Jahre
1982 ermöglichte nach dem 3. und 4. Rundfunk-Urteil die Einführung des dualen
Rundfunksystems.
Die Landesmediengesetze regeln zum einen den Grundversorgung-Auftrag der
öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sowie deren Finanzierung aus
Rundfunkgebühren und die Existenzberechtigung der werbefinanzierten Privatsender.
So genau muss es in der Klausur natürlich nicht sein, aber die Erläuterungen von Toni
helfen euch sicher weiter, den Artikel besser zu verstehen. Als Beantwortung reicht
der obere Teil.
1) MEINUNGSFREIHEIT, Art. 5 I 1 HS 1
e) Verletzung (Eingriffe)
b) geschütztes Verhalten
- jede natürliche und juristische Person, die sich informieren will; sog. Jedermanns-
GR
d) Verletzung
e) Schranken
b) geschütztes Verhalten
d) Verletzung
- Veranstaltung und Verbreitung von Darbietungen aller Art für einen unbestimmten
Personenkreis mit Hilfe elektromagnetischer Schwingungen (Darbietungen sind von
Rundfunkunternehmen im Interesse der Rezipienten aufbereitete Inhalte)
- verfassungsrechtlicher Begriff von Rundfunk umfasst neben Hörfunk auch TV, Pay-
TV, Videotext
- geschützt ist jede Vermittlung von Informationen und Meinung; Art des Programms
irrelevant (Unterhaltung, Bildung etc.); Werbesendungen mittelbar geschützt, weil sie
der Finanzierung von Rundfunkprogrammen
dienen
b) geschütztes Verhalten
d) Verletzung
- durch jede Handlung des Staates, die die Rundfunkanstalten und Unternehmen in
ihrer geschützten Tätigkeit behindert (Einflussnahme auf Auswahl, Inhalt und
Ausgestaltung des Programms; Beeinträchtigung der Vertraulichkeit der
Redaktionsarbeit, Behinderung der Infobeschaffung, Rundfunkgebühren (wenn nicht
zur Funktionserfüllung geboten)
b) geschütztes Verhalten
d) Verletzung
► Art. 5 I GG ist lex specialis zu Art. 2 I GG, wobei letzterer als sog.
Auffanggrundrecht angesehen wird
9. Nennen Sie drei Theorien mittlerer Reichweite der KMW und erläutern Sie eine
davon stichpunktartig!
11. Nennen Sie drei Arten von Quellen und erläutern Sie eine davon!
B) Literatur
Es gibt:
- duale Güter
Nachfrager sind zugleich Rezipienten und Werbetreibende
- minimale Grenzkosten und starke Größenvorteile
keine physische Abnutzung, Nichtrivalität im Konsum; economies of scale,
hohe Fixkosten für Inhalteerstellung, geringe Kosten für Vervielfältigung
und Verbreitung
- nachfrageinduzierte Größenvorteile bei Netzwerkprodukten
steigender Systemnutzen durch höhere Nutzerzahl (Video, Internet, IPTV)
- schwierige Qualitätsbeurteilung
besondere Bedeutung von Vertrauen und Erfahrung - Marken und Serien
lösen das Problem medialer Unikate
- eingeschränkte internationale Verwertbarkeit
durch den kulturellen und aktuellen Kontext vieler Medienprodukte
- externe Effekte und teilweise meritorischer Charakter
z. B. durch politische Willensbildung, Wertevermittlung, Markttransparenz
→ gesellschaftlicher Nutzen übertrifft ökonomische Nachfrage
Medien sind…
… wirtschaftliche Unternehmen:
Auf der anderen Seite bilden die Medien und die mit ihnen verbundenen Dienste
wichtige Wirtschaftsgüter, deren Bedeutung für den Markt zunimmt. Als
Unternehmen entscheidet der Absatz ihrer Waren über die Marktfähigkeit eines
Mediums. Journalisten treten zwar vorrangig als freie Journalisten auf, doch auch sie
arbeiten möglichst gewinnorientiert.
15. Welche gesetzliche Grundlagen existieren auf Bundesebene für die politische
Steuerung und Regulierung von Medien?
1.2. Jugendschutzgesetz (steht nicht in Art 5, GG, es wird nur darauf verwiesen)
3. Telekommunikationsgesetz
Ethik ist die Wissenschaft von der Moral und befasst sich zum Beispiel mit den
Fragen der Verantwortung (wer mehr weiß, kann hier gern mehr nennen), untersucht
sie und stellt Regeln/Prinzipien auf etc, während Moral, die praktische Umsetzung
dieser Regeln und Prinzipien (im Alltag und Beruf) ist.
1. religiöse Moralbegründung
- Rücksichtnahme auf religiöse Überzeugung Anderer
(- Handeln nach religiösen Grundsätzen)
2. Utilitaristische Moralbegründung
- Handlungen sollen für die Allgemeinheit möglichst positive Auswirkungen haben
3. egoistische Moralbegründung
- Eigener Vorteil wird angestrebt
18. Welches sind die relevanten Wert- und Normensysteme für Medienhandeln?
Es gibt für uns 6 relevante Wert- und Normensysteme des Medienhandelns, die zwar
nicht deckungsgleich, aber gleichzeitig gültig sind.
Erstes System ist das des Medialen Kommunikationsmodus. Dieses bezieht sich auf
die öffentliche Kommunikation, die mit Fragen des allgemeinen Interesses und der
Prangerwirkung einhergeht, auf die indirekte (also vermittelte) Kommunikation, auf
das disperse Publikum, dessen Wünsche und Bedürfnisse nur begrenzt und abstrakt
bekannt sind und auf die Spezifika der Mediengattungen und Medientypen, wo die
Vorgabe der Formate und die Bestimmung des Kommunikationsmodus durch die
Technik erwähnt werden sollten.
Im fünften System geht es um die Berufsrolle. Dabei sind Traditionen (Bezug auf die
Herkunft), die Berufsorganisation, die das Rollenselbstverständnis klärt, die
Professionalisierung und Formalisierung des jeweiligen Handwerks (also die
Ausbildung) und letztlich die Selbstkontrolle als Ausdruck der Professionalisierung
von immenser Bedeutung.
Abschließend möchte ich noch kurz auf das sechste der für uns relevanten Wert- und
Normensysteme des Medienhandelns eingehen. Dieses bezeichnet individuelle
Einstellungen der Medienakteure. So zum Beispiel in Bezug auf Selbstbilder und
Selbstwünsche, die Sozialisation, mögliche Berufsperspektiven oder aber eine
bestimmte Persönlichkeitsstruktur.
19. Nennen Sie die Phasen der Entwicklung des Leipziger Instituts für
Kommunikations- und Medienwissenschaft und benennen Sie zentrale Merkmale
einer der Phasen!
Die Phasen sind die Phase der Problemidentifizierung, der Problemdefinition, der
ideologischen und organisatorisch pragmatischen Überformung, der Re-
ideologisierung, und der Neugründung.
Zentrale Merkmale der Phase der Re-ideologisierung sind unter anderem die starke
sozialistisch und kommunistisch ideologisierte Arbeits- und
Forschungsherangehensweise und die Ausbildung von Kadern, was dem Institut zu
der Zeit den Beinamen "das Rote Kloster" eingebracht hat.
- Kommunikator:
- Selbstbild:
- Fremdbild:
Der Kommunikator (z.B. ein Journalist) ist für die Stoffauswahl einer Vielzahl von
täglichen Ereignissen zuständig, d.h. er muss diese selektieren, die ausgewählten
Themen aufbereiten und Aussagen produzieren, die er mit Hilfe eines Mediums dem
Rezipienten zugänglich macht.
Bei diesem Prozess spielen die Persönlichkeit, das Selbstbild, das Team, die Institution
und die sozialen Beziehungen des Kommunikators, sowie das Fremdbild, das er vom
Rezipienten hat eine maßgebliche Rolle. Weiterhin besteht auch der Zwang der
Öffentlichkeit für den Rezipienten.
Durch den Zwang des Mediums, dem der Rezipient unterliegt, sind ihm bereits
bestimmte Verarbeitungstechniken (das bezieht sich im Wesentlichen auf den
Kommunikator), sowie die Rezeptionsweise vorgegeben. Dadurch werden auch seine
Verhaltens- und Erlebnisweisen beeinflusst. Das Medium bestimmt, wie der Rezipient
die Informationen aufnimmt, z.B. beim Radio nur akustisch, beim Fernsehen
optisch/akustisch, wobei er bei dieses Beispielmedien zusätzlich noch die Sendezeiten
beachten muss.
Der Kommunikator hingegen hat durch die Vielzahl von Medien, die er einsetzen
kann, die Möglichkeit auszuwählen, wie er dem Rezipienten die Aussage vermittelt.
Der Zwang der Öffentlichkeit besteht darin, dass der Kommunikator in seinem
Handeln einer kritischen Beobachtung von Parteien, Interessengruppen und anderen
Massenmedien unterliegt.
Das Selbstbild des Kommunikators, wie die Vorstellungen, die er von seinem Beruf
und den Aufgaben, die er erfüllen soll, hat, beeinflussen ihn in seinem Handeln und
der Produktion von Aussagen.
(Ein Bild-Journalist z.B. weiß, dass der Boulevard-Aspekt im Vordergrund steht und
lässt sich in seiner Arbeit, bei der Auswahl von Themen und der Produktion der
Aussagen, davon beeinflussen. Das ist der Zwang des Mediums, Selbstbild wäre hier
eher, dass er sich die Arbeit ausgesucht hat und für ihn Sensationen relevanter sind als
harte Fakten.)
(Der Rezipient, z.B. ein Bild-Leser, hat genaue Vorstellungen, was er von diesem
Medium erwarten darf, in diesem Fall, dass die Artikel zu einem bestimmten Thema
textlich nicht so umfangreich aufgearbeitet wurden wie bei der Zeit oder dem Spiegel
und man sich auf die Richtigkeit der Aussagen nicht so sehr verlassen kann wie bei
anderen Medien.)
21. Erklären Sie die Bedeutung des Formalobjekts für eine Wissenschaft!
Methode oder Zugangsweise zum sog. Materialobjekt.
Gesamtheit der Abstraktionen, die dadurch geschaffen werden, da das Materialobjekt
aus diversen Erkenntnissinteressen untersucht wird. Die Erforschung eines
Gegenstandes hängt also von der Betrachtungsweise des Forschers ab.
z.B. ist Sprache eins der Formalobjekte der Medienwissenschaften.
transdisziplinäre Definition:
Die Medienökonomie befasst sich mit den Grundlagen, Formen und Folgen der
öffentlichen Kommunikation im Hinblick auf deren ökonomische Bedingungen und
Folgen. Im Zentrum steht das Zusammenspiel ökonomischer und publizistischer
Faktoren.
Dabei werden auf der Ebene einzelner Medienunternehmen sowohl die Frage der
Effektivität („doing the right things“) als auch Fragen der Effizienz („doing the things
right“) thematisiert- und zwar im Hinblick auf die Rentabilität und die Legitimität
bzw. die Akzeptanz ihres Handelns in der Gesellschaft.
- Definition muss demnach ökonomische Basis des Mediensystems, als auch die
Konsequenzen für das gesellschaftliche Leistungsvermögen der Medien
berücksichtigen
( http://www.uni-lueneburg.de/medienkulturwiki/medienkulturwiki2/index.php/Medien
%C3%B6konomie#Transdisziplin.C3.A4re_Definition_von_Medien.C3.B6konomie ; letzter
Zugriff 30.11.09 )
26. Nennen Sie ein Beispiel der ökonomischen Aspekte der Mediennutzung!
LM= dominierendes Einzelmedium, das oft zitiert wird und mit dem sich auch andere
Medien auseinandersetzen.