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MJB Mission News Volume 3 / ISSN 1999-8414

Loveparade Duisburg: Besucherzählung im Internet


Offener Konflikt um Besucher-Zahlen – Veranstalter meldeten am Samstag kurz vor dem
Unglück 1,4 Millionen Besucher – stellvertretender Polizei-Präsident spricht von rund
150.000 Besuchern bei der Loveparade – SPD-Bundestagsabgeordneter beantragt Sonder-
Sitzung des Duisburger Polizei-Beirates

Von Andreas Klamm-Sabaot.

Duisburg. 26. Juli 2010. Nach dem schweren Unglück bei dem am Samstag, 19 Menschen
getötet und wie inzwischen nach oben korrigiert 511 Menschen verletzt wurden, ist ein offener
Konflikt über die Besucher-Zahlen der Loveparade in Duisburg entstanden. In Dortmund
sollen es rund 1,6 Millionen Menschen gewesen sein, in Essen bis zu 1,2 Millionen Menschen,
die die Loveparade in den Vorjahren besuchten. Verwunderung und Zweifel sind bei den
Besuchern entstanden, dass jetzt bei der Loveparade nur noch rund 150000 Menschen sich
für das Techno-Tanz-Festival interessiert haben sollen. Naturgemäß schwanken die Zahlen
der Besucher etwas, auch bei den sonst üblichen Schätzungen der Polizei, die es in Duisburg,
zwei Tage nach der Katastrophe weiterhin nicht gibt. In der Regel zählen, Veranstalter und
die Polizei schätzt die Zahl der Besucher. Erst jetzt wird nach und nach das volle Ausmaß der
Katastrophe in Duisburg in kleinen Puzzeln bekannt. Die Zahl der verletzten Menschen
wurde von der Staatsanwaltschaft auf 511 Menschen nach oben korrigiert.

Der stellvertretende Polizei-Präsident der Stadt Duisburg sprach in einer Presse-Konferenz von rund
150.000 Besuchern. Etwas mehr als 105.000 Menschen seien mit der Deutschen Bahn angereist.
Das seien die einzigen belastbaren Zahlen. Die Menschen wünschen sich Aufklärung und daher
findet jetzt eine BESUCHER-Zählung von Teilnehmern und Teilnehmerinnen der Loveparade 2010
in Duisburg im Internet statt. Besucher und Besucherinnen der Loveparade in Duisburg werden
gebeten an der Zählung der Loveparade in Duisburg im Internet teilzunehmen bei
http://www.loveparaderavercount.de

Beobachter internationaler Medien machten darauf aufmerksam, dass auch eine Zählung und
weitere Schätzungen mittels Fotos, Luft-Bild-Aufnahmen und Fernseh-Aufnahmen möglich sein
könnten. Der Vorteil an diesem Verfahren: Bei der Loveparade waren zahlreiche Fernseh-Stationen
vor Ort, die zum Teil einerseits live aus Duisburg übertragen haben und zum anderen auch Fernseh-
Aufnahmen und Fotos produzierten.

MJB Mission News, ISSN 1999-8414, managing editor – Redaktionsleitung:


Andreas Klamm - Sabaot, Journalist, broadcast journalist and author , www.
radiotvinfo.org/mjbmissionnews – www . radiotvinfo.org , www. mjbmissionnews.blogspot.com, Copyright
© and Copyleft, Creative Commens License by MJB Mission News (ISSN 1999-
8414).
This work is licensed under the Creative Commons Attribution-No Derivative Works 3.0 United States
License. To view a copy of this license, visit http://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/us/ or send a
letter to Creative Commons, 171 Second Street, Suite 300, San Francisco, California, 94105, USA.
MJB Mission News Volume 3 / ISSN 1999-8414

Genauere Zahlen und Hinweise soll jetzt auch die Zählung im Internet liefern. Daher werden
Besucher und Besucherinnen der Loveparade 2010 in Duisburg gebeten, an der Zählung
teilzunehmen, um näher an die Wahrheit und die wahren Besucherzahlen gelangen zu können. Auf
der Seite ist auch ein virtuelles Kondolenz-Buch zu finden.

Die Aktivisten informieren auf der Zähl-Seite zur Loveparade in Duisburg: „Der stellvertretende
Polizeipräsident hat auf der Pressekonferenz behauptet, dass nur ca. 150.000 Besucher auf der
Loveparade 2010 in Duisburg waren ! Das kann niemand glauben, der dabei gewesen ist ! Helft mit
die genauen Zahlen zu ermitteln und die Besucher zu zählen !“

Zwei Tage nach der Katastrophe bei der Loveparade in der Folge einer Massenpanik bei der 19
Menschen, insgesamt 11 Frauen und acht Männer getötet wurden, werden immer noch weit mehr
als 1000 Menschen vermisst. Die Polizei bittet die Bevölkerung und Angehörige um Hinweise bei
den Telefonnummern: 0203 / 280 - 4125, - 4128 und - 4526.

Ursprünglich wurden nach Bekanntwerden der Katastrophe weit mehr als 2000 Menschen als
vermisst gemeldet. Die Hälfte der Vermissten-Meldungen konnte die Polizei bereits aufklären. Es
komme ab und an vor, dass Angehörige vergessen, vermisste Personen bei der Polizei zu melden,
wenn diese sicher zuhause ankommen und damit nicht mehr vermisst werden. Angehörige sollten
daran denken ursprünglich vermisste Menschen der Polizei zu melden, wenn diese wieder gefunden
werden.

Ein Kondolenz-Buch für Beileids-Bekundungen liegt auch in der Stadt Duisburg aus.

Die Sozialdemokratische Partei (SPD) in Duisburg erklärt auf der Internet-Seite der Partei: „Die
Duisburger SPD trauert um die Toten auf der Loveparade. SPD-Chef Ralf Jäger stellte sich mit dem
stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden im Rat, Jürgen Brandt und MdB Johannes Pflug an die
Seite der Trauernden. „Wir verharren in stillem Gedenken an die Verstorbenen und sind in
Gedanken voller Anteilnahme bei den Familien und Freunden. Der Respekt gebietet, dass alles
andere hinter dieser Andacht zurück stehen muss. Unsere Sorge gilt den Verletzten, die sich noch in
den Krankenhäusern befinden.“

Man sei fassungslos betonte Ralf Jäger und bestürzt über die Geschehnisse. Die Menschen hätten
unvorstellbare Bilder des Grauens sehen müssen.

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Dank an die Rettungskräfte

Die SPD in Duisburg dankte den Rettungs- und Sicherheits-Kräften, die alles Mögliche getan
hätten, um den verletzten Menschen zu helfen.

Die stellvertretenden Fraktions-Vorsitzenden, Herbert Eickmanns und Elke Patz, , forderten die
lücken- und rücksichtslose Aufklärung der Vorgänge und Verantwortlichkeiten. Bereits am Samstag
hat auch Bundespräsident Dr. Christian Wulff die „Rückhalt-lose“ Aufklärung der Ereignisse
gefordert, die zu der schweren Katastrophe mit 19 getöteten Menschen und 511 verletzten
Menschen in Duisburg führen konnten. „Insbesondere die Gerüchte um vermeintliche vorherige
Warnungen wollen wir aufgeklärt wissen.“ Beide betonen, dass sie kaum zu glauben vermögen,
dass solche Warnungen aus Sicherheitskreisen nicht beachtet worden wären. „Für uns wäre das ein
Skandal.“, informierten die SPD-Politiker.

SPD-Bundestagsabgeordneter Johannes Pflug, Mitglied des Polizeibeirates, habe umgehend eine


Sondersitzung des Duisburger Polizeibeirates beantragt. Er will so zügig zur Aufklärung beitragen.
Die SPD betont besonders, dass es sich bis zum Zeitpunkt des Unglücks um eine friedliche
Veranstaltung gehandelt hat. Die jungen Menschen seien in vielen Bereichen sehr diszipliniert
gewesen. Nach dem Unglück hätten viele Besucher auch den Rettungskräften geholfen.

Die Vorsitzenden der Grünen-NRW, Monika Düker und Sven Lehmann erklärten zur Katastrophe
bei der Loveparade in Duisburg:

"Mit Bestürzung und Trauer erfüllt uns die Nachricht über die Katastrophe in Duisburg bei der
Loveparade. Junge Menschen, die eine ausgelassene Party feiern wollten, wurden zu Opfern einer
Tragödie riesigen Ausmaßes. Unsere Anteilnahme gilt den Angehörigen der ums Leben
gekommenen Menschen. Den vielen Verletzten und traumatisierten Opfern wünschen wir baldige
Genesung und Verarbeitung des Erlebten. Dazu müssen sie die notwendige Unterstützung erhalten.

Aber es muss auch mit der Aufklärung der Vorfälle begonnen werden. Die Frage steht im Raum, ob
im Vorfeld von den Verantwortlichen alle notwendigen Maßnahmen ergriffen wurden, um eine
sichere Veranstaltung durchführen zu können. Die Strafverfolgungsbehörden sind jetzt am Zug, um
die Ursachen der Katastrophe aufzuklären. Danach müssen die erforderlichen Konsequenzen auch
im Hinblick auf zukünftige Großveranstaltungen dieser Art gezogen werden."

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