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AXA Konzern und Rainer Schaller richten Nothilfe-Fonds mit 1 Million Euro für Verwandte
und verletzte Menschen ein – Ansprüche sollten jetzt angemeldet werden – Erste finanzielle
Hilfe für geschädigte Menschen in Not-Situationen
Duisburg. 30. Juli 2010. Fünf Tage nach der Katastrophe bei der Loveparade in Duisburg in
deren Folge 21 Menschen getötet und mehr als 500 Menschen verletzt wurden, informierten
der Versicherungs-Konzern Axa und der Geschäftsführer des Veranstalters der Loveparade,
des Unternehmens Lopavent GmbH, Rainer Schaller, darüber, dass der Konzern und
Veranstalter einen finanziellen Soforthilfe-Fond mit einer Million Euro ausgestattet für die
angehörigen Verwandten der getöteten Menschen und für die mehr als 500 verletzten
Menschen eingerichtet haben. Mit dem Fond soll eine Soforthilfe für Menschen geleistet
werden, die in der Folge der Katastrophe in finanzielle Notsituationen geraten sind. Andere
geschädigte Menschen sollten noch warten. Die Versicherung bittet hier um Verständnis, da
zuerst den Menschen geholfen werden solle, die jetzt dringend einer Hilfe bedürftig sind, etwa
in der Folge hoher Kosten für Überführung und Bestattung der getöteten Menschen.
Die Summe von einer Million Euro, die als „erste finanzielle Hilfe“ für die Verwandten und
verletzten Menschen der Loveparade-Opfer dienen soll, wurde überwiegend vom AXA Konzern
und zu einem Teil aus Mitteln des privaten Vermögens des Geschäftsführers des Veranstalters, der
Lopavent GmbH, Rainer Schaller, bereitgestellt. Mit dem Geld soll betroffenen Menschen nach den
tragischen Ereignissen, die sich am Samstag, dem 24. Juli 2010 in Duisburg ereignet haben, sofort
geholfen werden, die möglicherweise in finanzielle Not geraten sind.
Der Veranstalter, die Lopavent GmbH und das Team der Loveparade sind tief erschüttert, dass es
auf der Loveparade 2010 zu diesem schrecklichen Unglück gekommen ist. „Das ganze Team der
Loveparade spricht den Familien und Freunden der Opfer unser tief empfundenes Beileid aus. Wir
wissen, dass wir Ihr Leid nicht lindern können.“, teilte der Veranstalter mit. Das Unternehmen
ergänzte: „Unsere Gedanken sind auch bei den Verletzten, die derzeit noch behandelt werden. Wie
die Angehörigen der Opfer, die Teilnehmer der Veranstaltung und die Menschen wollen auch wir
verstehen, was passiert ist. Wir müssen die Frage beantworten, wer für diese Katastrophe
verantwortlich ist.“
Derzeit werde sehr genau ermittelt, wie es zu dieser furchtbaren Katastrophe kommen konnte. Die
Organisatoren der Loveparade werden alles tun, um die Staatsanwaltschaft bei der rückhaltlosen
Aufklärung der Ermittlung zu unterstützen, versicherte das Unternehmen Lopavent GmbH.
Mit der Einrichtung des finanziellen Soforthilfe-Fonds durch die AXA-Versicherung ist kein
rechtliches Schuld-Anerkenntnis verbunden und auch nicht als solches zu verstehen. Man wolle in
keiner Weise den Ermittlungen der Polizei und Staatsanwaltschaft vorgreifen. Der AXA und dem
Veranstalter der Lopavent GmbH und dessen Geschäftsführer Rainer Schaller, gehe es darum, im
Interesse betroffener und geschädigter Menschen, Verantwortung wahrzunehmen, vollkommen
unabhängig von den Ergebnissen einer Klärung der Frage nach der Haftung.
Der Versicherungs-Konzern behält sich daher vor, für geleistete Zahlungen, andere Verantwortliche
in Regress zu nehmen. "Das bedeutet nicht, dass Betroffene dann das Geld zurückzahlen müssen.
Wir werden einmal gezahlte Beträge nicht zurückfordern", betonte Koch. Eine Anrechnung der
erbrachten finanziellen Vorleistungen werde später auf mögliche Schadens-Zahlung angerechnet.
Betroffene Menschen, die in der Folge der Katastrophe der Loveparade in Duisburg geschädigt
wurden und die sich durch die tragischen Ereignisse bei der Loveparade in einer akuten finanziellen
Notlage befinden, sollten möglichst schnell ihren Schaden unter Angabe entstehender oder bereits
entstandener Kosten und mit einer Begründung schriftlich bei AXA anmelden, die die zentrale
Abwicklung übernommen hat.
Jeder Fall wird individuell geprüft. "Wir bitten alle Betroffenen, sich nur dann zu melden, wenn sie
sich tatsächlich in einer finanziellen Not-Situation befinden", so Friedhelm Martin, Leiter des
Bereiches Schaden bei AXA. "Das Geld soll dort ankommen, wo es jetzt am dringendsten
gebraucht wird. Hierbei denken wir in erster Linie an die Hinterbliebenen der Verstorbenen." Für
alle anderen Betroffenen bemüht sich der Versicherer weiterhin um schnellstmögliche Klärung der
Haftungsfrage, um zeitnah Lösungen zu schaffen, teilte der Versicherungs-Konzern und der
Veranstalter der Loveparade, die Lopavent GmbH in Presse-Veröffentlichungen mit.
AXA Versicherung AG
Hauptverwaltung
Bereich Haftpflicht-Schaden
Stichwort "Soforthilfe Loveparade"
51171 Köln
Name und Geburtsdatum des Opfers, Name, Anschrift und Telefonnummer des Absenders,
Begründung und Informationen zur finanziellen Notsituation, Angabe der entstehenden oder
entstandenen Kosten, Bankverbindung.
Der AXA Konzern zählt mit Beitragseinnahmen von 10,3 Mrd. Euro (2009) und rund 12.000