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MJB Mission News Volume 3 / ISSN 1999-8414

Loveparade-Opfer und Angehörige wollen


gemeinsam handeln
Vater einer 16jährigen Schülerin empfiehlt für geschädigte Menschen und betroffene
Angehörige: Solidarisches Handeln - „Gemeinsam sind wir stark“ - möglicherweise
sehr lange Gerichts-Prozesse und Ermittlungen

Von Andreas Klamm-Sabaot

Duisburg. 5. August 2010. Nach der Loveparade-Katastrophe in Duisburg in deren


Folge am 24. Juli 2010, 21 junge Menschen getötet und mehr als 500 Menschen
schwer verletzt wurden, initiierte Jürgen Hagemann mit seiner Ehefrau die Aktion
des solidarischen Handelns der angehörigen und betroffenen Menschen, die bei der
Katastrophe zu Schaden gekommen sind oder noch schlimmer: Geliebte Menschen
verloren haben.

Die Eheleute sind Eltern einer 16jährigen Tochter, die bei der Loveparade verletzt wurde.
Die 16jährige Schülerin musste eine Woche im Krankenhaus verbringen. In Deutschland
gibt es gesetzlich zwar nicht, wie in den Vereinigten Staaten von Amerika, die Möglichkeit
einer Sammelklage, doch der Vater glaubt dennoch, dass ein Sammel-Verfahren und das
gemeinsame Handeln für die berechtigten Interessen der Angehörigen, betroffenen und
geschädigten Menschen helfen kann, Ansprüche auf Schadens-Ersatz und
Schmerzensgeld in den komplexen Verfahren vor den deutschen Gerichten, einzuklagen
und zu fordern.

Denkbar wäre auch eine außergerichtliche Einigung oder ein Vergleich. Die Katastrophen
der Flugabstürze von Ramstein und die Zug-Katastrophe von Eschede haben leider
gezeigt, dass die Hinterbliebenen und betroffenen Menschen oft in mehreren Jahre
dauernden Gerichts-Prozessen um die Entschädigungen doch auch um die Erstattung von
Kosten für Ärzte, Krankenhäuser, Rettungsdienste und Anschluss-Heilbehandlungen
Klagen müssen, um wenigstens etwas Recht und Gerechtigkeit in Deutschland nach
Katastrophen zu finden. Mindestens 15 bis 20 Teilnehmer sind für ein Sammel-Verfahren
erforderlich. Die konnte der Vater jetzt finden, doch er sucht weiterhin weitere geschädigte
und betroffene Menschen, die gemeinsam helfen wollen, Schadens-Ersatz- und
Schmerzensgeld-Ansprüche einzufordern und zu erhalten.

MJB Mission News, ISSN 1999-8414, managing editor – Redaktionsleitung:


Andreas Klamm - Sabaot, Journalist, broadcast journalist and author , www.
radiotvinfo.org/mjbmissionnews – www . radiotvinfo.org , www. mjbmissionnews.blogspot.com, Copyright
© and Copyleft, Creative Commens License by MJB Mission News (ISSN 1999-
8414).
This work is licensed under the Creative Commons Attribution-No Derivative Works 3.0 United States
License. To view a copy of this license, visit http://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/us/ or send a
letter to Creative Commons, 171 Second Street, Suite 300, San Francisco, California, 94105, USA.
MJB Mission News Volume 3 / ISSN 1999-8414

Der ehemalige Bundes-Innenminister und Rechtsanwalt Gerhart Baum von der Kanzlei
Baum, Reiter & Collegen hat in einer Pressemitteilung (wir berichteten) seine
Unterstützung für die Hinterbliebenen und betroffenen Menschen zugesagt. Der Jurist ist
ein Voll-Profi auf dem komplexen Gebiet der Vertretung von Opfern nach Katastrophen
und Großschadens-Ereignissen. Er setzte sich bereits für die Interessen der Ramstein-
Opfer und die Opfer des Concorde-Flugzeug-Absturzes ein. Ein Sammelverfahren bietet
die Möglichkeit die Belastungen, Risiken und Kosten für eine Klage auf mehrere Schultern
zu verteilen, auch dann wenn alle betroffene Menschen individuell und einzeln ihre Rechte
und Ansprüche bei den Gerichten einklagen müssen.

Nach Einschätzung von Rechtsanwalt Gerhart Baum werden sich die Ermittlungen zur
Klärung der Haftungsfragen und der damit verbundenen Eintrittspflicht der Haftpflicht-
Versicherungen aus seinen gewonnenen Erfahrungen über Jahre hinziehen. Der Jurist rät
daher den Betroffenen sich zur Geltendmachung und der Durchsetzung von Ansprüchen
des Schadensersatzes zusammenzuschließen. Mit dem Kollektiv sei es möglich den
notwendigen Druck auf die möglicherweise Verantwortlichen und die Ermittlungs-
Behörden aufrecht zu erhalten. Gemeinsam sei es möglich mehr zu erreichen.

Die Geschädigten sollten dringend ein ausführliches Gedächtnis-Protokoll schreiben, in


dem wichtige Angaben enthalten sein sollten, etwa zu welcher Zeit an welchem Punkt des
Geschehens diese sich befunden haben und die Namen eventueller Zeugen notieren.
Wichtig sei auch eine genaue Dokumentation in Berichten, Arzt-Berichten, Befunden und
Fotos über die erlittenen Verletzten, Schmerzen, Ängste.

Für körperliche und psychische Schäden und Beeinträchtigung aller Arzt sollten sich die
betroffenen und geschädigten Menschen auch ärztliche Bescheinigungen geben lassen.
Genauer empfiehlt sich sogar auch ein Tage-Buch oder eine Art Krankheits- Gesundheits-
und Heilungs-Protokoll zu führen. Ein Ereignis-Tagebuch oder Protokoll könne auch
helfen, Spät-Folgeschäden zu belegen.

Für die Verwandten der 21 getöteten Menschen seien diese Protokolle ebenso wichtig, da
im Zuge von Trauer, Schock und Verdrängung die Erinnerungen an die Ereignisse oft
verblassen, genaue und wichtige Details in Gerichts-Prozessen dann oft nicht mehr von
den Angehörigen beschrieben werden können.

Die Hinterbliebenen sollten auch die entstehenden Kosten etwa für Überführung
verstorbener Menschen, Bestattung oder Einkommens-Ausfälle dokumentieren. Die

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Dokumentation sollte möglichst frühzeitig begonnen werden, damit wichtige Beweise und
Details nicht verloren gehen oder vergessen werden.

Ausführliche Informationen zur Initiative eines Sammel-Verfahren betroffener und


geschädigter Menschen der Loveparade-Katastrophe sind im Internet bei
http://www.loveparade-sammelverfahren.de zu finden.

Weitere ausführliche Hinweise und Informationen:

1. Bundes-Innenminister a. D. Gerhart Baum, http://www.gerhart-baum.de


2. Regionalhilfe.de – Blog, http://www.regionalhilfe.wordpress.com
3. Regionalhilfe.de , http://www.regionalhilfe.de

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