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itcoin-Revolution oder was?

Zur Kritik der Crypto-Ökonomie

26.1.2018 | 18:00
Hörsaalgebäude
Biegenstr. 14 | Raum: 00/0080

Ist eine bessere Welt programmierbar?

Liest man die Blogs und Whitepapers der sogenannten Crypto-Enthusiasten,


könnte man schnell zu der Überzeugung gelangen, dass sich hier ein neues
revolutionäres Potential Bahn bricht. Da ist die Rede von “direct attacks on
orthodox Economics thinking” und dem “Sturz von Regierungen”.
Gleichzeitig gelingt es Unternehmen und Projekten aus diesem Bereich
beachtliche Summen an Kapital für ihre Sache zu aquirieren. Große Player
der Tech-Branche und Finanzdienstleister aus aller Welt reißen sich um Part-
nerschaften mit der Blockchain-Industrie. Und tatsächlich, die Technologie
hinter Bitcoin und co. scheint eine technische Revolution zu verheißen und
sie hält Potentiale auch für die Realisierung progressiver und linker Poli-
tik. Dezentralisierung, direkte Mitbestimmung, autonome Organisation von
Produktion im Weltmaßstab, sind nur einige Beispiele auf die der Vortrag
näher eingehen wird.
Doch darf uns all das nicht darüber hinweg täuschen, unter welchen ges-
ellschaftlichen Bedingungen diese Technologie entsteht und welche Faktoren
daher ihre Entwicklung beeinflussen. Daher soll auch ein Blick hinter die
schwärmerischen und verheißungsvollen Zukunftsprognosen der selbstern-
annten Crypto-Ökonomen geworfen werden. Was meinen diese Leute, wenn
sie von fairer Verteilung, Demokratischer Mitbestimmung, Autonomer Or-
gansisation und schließlich von Revolution sprechen?

Revo
Der Referent C. Klose ist Mitglied des Saarbrücker CriThink! e. V.s Gesells-
lutio
chaft zur Förderung des kritischen Denkens und Handelns.

n
Akademischer Antisemitismus im Westen
31.1.2018 | 20:00 | Philipps-Universität Marburg, Hörsaalgebäude
Biegenstr. 14: Raum: 00/0080

Noch während des Nationalsozialismus entstand aus dem klassischen


Antisemitismus der Antizionismus. Dieser Formenwandel bedurfte
nach 1945 intensiver intellektueller Zuarbeit, um Medienfälschungen
und Ideologeme entsprechend zu tarnen und im akademischen und
journalistischen Betrieb zu verankern.
Vor allem die Sowjetunion beförderte die Aufnahme und Umarbei-
tung antisemitischer Ressentiments in das linke akademische Millieu.
Ideale wie der Guerillakrieg und der Antiimperialismus, aber auch
die UN-Resolution 3379 mit ihrer Gleichsetzung von Zionismus und
Rassismus sorgten für die Wahrnehmung des jüdischen Staates Israel
als „imperialistische“ Macht. Die Zerstörung des einzigen jüdischen
Staates zu fordern wurde zum antifaschistischen Akt verklärt.
Heute werden an vielen westlichen Universitäten Geschichtsfälschun-
gen und Ressentiments gegen Israel geduldet und gelehrt. Mehrere
US-amerikanische Fachbereiche haben in den letzten Jahren dem
Boykott der israelischen Wissenschaft zugestimmt, britische Studi-
erende und Lehrende agitieren gegen Israel, an deutschen Instituten
werden antisemitische Referenten geladen.

An den Text- und Bildbeispielen der American Association of Anthro-


pology (AAA), der National Womens Studies Association (NWSA), sowie
an deutschen palästinensischen Studierendengruppen und Instituten
erläutert der Ethnologe Dr. Felix Riedel in seinem Vortrag Strategien
und Bedingungen des akademischen Antisemitismus und erklärt,
warum die BDS-Bewegung als antisemitisch eingestuft wird.

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