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Thema

Enterprise 2.0:
Die Unternehmens-
gemeinschaft für
innovative Wissens-
arbeit

Der Begriff Enterprise 2.0 wurde vor vier Jahren im Frühjahr 2O06
vom Harvard-Professor Andrew McAfee geprägt. Er definierte
www.centrestage.de Enterprise 2.0 als die Nutzung von emergenten sozialen Software-
plattformen durch Organisationen (innerhalb von Organisationen
illartina Göhring ist Geschäfis- oder zwischen Organisationen und ihren Kunden und Partnern)
fiihrerin der centrestage GmbH zur Erreichung ihrer Ziele. Anders ausgedrückt, es geht um den
in Esslingen. Das Beratungsun- Einsatz von Werkzeugen der Web-2.0-Generation wie Wikis, Blogs,
tcrnehuren. das Kocpcratir)ncn /u soziale Netzwerke usw. im geschäftlichen Umfeld. Der lT-Einsatz
Forschungseinrichfr"rngen rvie der in Unternehmen und Organisationen orientierte sich bislang im
Universität Stuttgart. der Hochschu- Wesentlichen an den Geschäftsprozessen. Daher konnte die Nut-
le der h{edien. elem Fraunhtfbr iA{) zung durch den Anwender präzise vorhergeplant werden. Er mus-
*r:telhält. hat siclr auf das Therna ste die Technologien, wie es das Wort schon sagt, ,,anwenden" und
Enterprise 2.ü in Untenrehn:en spe- wurde zum,,User". Bei lT-Werkzeugen im Enterprise 2.0 ändert sich
zialisieit. Dort berä1" rurterstritzt r-rnd dies dramatisch. Natürlich wird eine Organisation auch zukünftig
hegtr eitet centrestage lJnteinehm en exzellente Prozesse brauchen und diese durch lT unterstützen.
bei Veränclerlrngsprozessen und it't Aber der Umgang mit Wissen, die Wissensarbeit, spielt schon
Praj ekten zu r Strategieentw i cki nilg heute eine entscheidende Rolle für den Erfolg der Unternehmen.
und beim Prczessmanagemetrt. ln Diese Wissensarbeit baut auf die Unterstützung der Kollaboration,
der aktuellen Strrdie ..Enterprise d. h. der selbstständigen Zusammenarbeit der Mitarbeiter. Für
2.ü - Zehn Einblicke in den Stand die Wissensarbeit ist es typisch, dass sie sich selten vorherplanen
der Einliihnurg" gibt centrestage auf lässt. Dies beschreibt der Begriff ,,emergent" in der Definition von
der Basis vein r-iber 7l) Fatrlstridien McAfee. Entsprechend wird sich die Rolle der Mitarbeiter vom pas-
ernerr [,bcrlrhck" rr rc das Th*rna irr siven ,,User" zt)m aktiven Mitgestalter wandeln.
den U*tei:rehmen angegail gcn rv- ird.
Enterprise 2.0 ist nicht nur Thema für ,,lnnovatoren" und ,Visio-
näre", sondern hat Potenzial für eine breite Marktdurchdringung
mit einer Vielzahl konkreter Problemlösungen. lm Fokus steht bis-
lang die Nutzung von Enterprise-2.0-Werkzeugen zur Steigerung
der Produktivität und zur Beschleunigung der Zusammenarbeit
über organisatorische Grenzen und Zeitzonen hinweg. Auch der
leichtere Zugang zu institutionellem Wissen und die Förderung
der Zusammenarbeit zur Entdeckung von ldeen und Generie-
rung von Innovationen spielen eine wichtige Rolle. Ein typischer
Einstieg in Enterprise 2.0 ist das Wissensmanagement, gefolgt von
den 2.O-Versionen der Intranets und des Internets. Neue Einsatz-

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felder kommen aus dem HR-Bereich wie,,Employer Branding", die


Schaffung eines attraktiven Arbeitsumfeldes zur Gewinnung von
Mitarbeitern der Generation der,,Digital Natives" und die Beglei-
tung von Aktivitäten zum Thema ,,Corporate Social Responsibility".

Enterprise 2.0 ändert vieles im Unternehmen: Arbeitsaufgaben,


Führungsprozesse und Wertschöpfungsketten, aber auch Denk-
haltungen im Umgang mit lnformationen und Mitarbeitern, Kun-
den und Partnern. Schwer vorzustellen, dass diese Veränderungen
ohne ein Commitment des Top-Managements und der Führungs-
kräfte machbar sind. Es ist wichtig, dass sich jetzt die Entschei-
dungsträger mit Enterprise 2.0 beschäftigen und auch persönliche
Erfahrungen sammeln. Enterprise 2.0 muss zu einem Thema in der . NACH HALTIGE RTDU I(TION
Strategiearbeit des Unternehmens, bei Führungskräfte-Meetings
und Mitarbeiterveranstaltungen werden. Aber vielleicht noch DER BEARBEITU N GSZEITI N
wichtiger: Man sollte keinen blinden Fleck haben, was ,,U-Boot-
Aktivitäten", Initiativen von Mitarbeitern außerhalb des Unterneh-
mens, und deren Nutzen angeht. Es lohnt sich, diese Mitarbeiter
aktiv einzubinden und von deren Begeisterung zu profitieren.
VIELFALTIGIR EINSATZ:
Die intensive Aufklärung der Mitarbeiter über die Funktionswei-
I(U NDENAI(TE PROJ I I(TAI(TE,
sen von Enterprise-2.0-Werkzeugen gehört zu einer erfolgreichen
Einführung. Wenn das Werkzeug dabei hilft, ein vorhandenes
STE U E RAI(TE
Problem zu lösen, lernen die Mitarbeiter, es auf natürliche Weise
zu nutzen. Außerdem sind Qualifizierungsmaßnahme notwendig,
damit Enterprise-2.0-Werkzeuge in breiter Form eingesetzt wer-
den können. Der Erfolg von Enterprise 2.0 ist abhängig vom Durch-
d ri n g u n gsg rad der Geschäftspa rad g men (Tra nspa renz, Vertra uen,
i

Offenheit). Für einen unternehmensweiten Roll-out ist es erforder-


lich, die Mitarbeiter zu motivieren und den Wandel zu begleiten.
Enterprise 2.0 ist kein Abenteuerspielplatz mehr, sondern der Kern
des Blutkreislaufs der Informationen im Unternehmen. Es kann kei-
ne Frage mehr sein, ob die Unternehmen Enterprise 2.0 realisieren
sollen. Noch ist man bei der frühen Mehrheit und kann damit Wett-
bewerbsvorteile realisieren. r::':r

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