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Das offizielle Liederbuch der Familie Castellani

www.Castellanis.de
zusammengestellt durch
Ramírez „El Toro“ Castellani
(ramirez_castellani@yahoo.de)

Version 1.07
(Stand 15.06.09)

„Die Korrektheit von Liedtexten wird im Allgemeinen stark überschätzt.“


– altes Castellani Sprichwort

Zum Inhalt
Dieses Liederbuch ist zur nicht kommerziellen Nutzung frei gegeben. Jedem
steht es frei, das gesamte Werk oder auch nur Teile daraus in diesem Sinne zu
verwenden. Viel Spaß damit!

1
Inhaltsverzeichnis
Abends in der Feuerrunde (Stunde der Orange)...............................................67

Adele...................................................................................................................88

All voll.................................................................................................................74

As I roved out...................................................................................................122

As I roved out II................................................................................................123

Avec que la marmotte.........................................................................................62

Bella ciao............................................................................................................68

Beltaine ...........................................................................................................119

Bier her!.............................................................................................................37

Birkenring........................................................................................................104

Black and Tans.................................................................................................101

Cancion Del Mariachi.........................................................................................99

Castellani............................................................................................................20

Das Lied der Sechs Winde..................................................................................56

Das Ramoschlied ...............................................................................................77

Der Ehefrieden...................................................................................................90

Des Lebens Sinn.................................................................................................91

Die drei glänzenden Kugeln ..............................................................................69

Die Eisenfaust am Lanzenschaft......................................................................118

Die Elstern..........................................................................................................98

Die Greifensteinballade......................................................................................44

Die Hexe.............................................................................................................12

Die Horde rennt!................................................................................................86

Die nackte Elfe...................................................................................................75

Die Rabenballade...............................................................................................34

Die Räuber.........................................................................................................10

Die Weber...........................................................................................................64

2
Die Welle............................................................................................................42

Drago’s Schwarze Meute...................................................................................91

Elfenlied ............................................................................................................43

Es soll sich der Mensch nicht mit der Liebe abgeben.........................................6

Es war an einem Sommertag...........................................................................116

Es war ein Koenig in Thule..............................................................................102

Es wollt' ein Bauer früh aufstehn.......................................................................28

Ethik der Füße...................................................................................................46

Feuersänger.........................................................................................................8

Flandern in Not....................................................................................................7

Foggy Dew........................................................................................................103

Follow me up to Carlow......................................................................................38

Für Aeris.............................................................................................................50

Geigentanz.......................................................................................................117

Geyers schwarzer Haufen .................................................................................70

Gilarra................................................................................................................41

Gori Kaseki.........................................................................................................11

Gregor................................................................................................................35

Halunken............................................................................................................32

Holla Baloo Balai................................................................................................82

Ich sollt ein Nonne werden................................................................................16

Ich und ein Fass voller Wein............................................................................120

Ich wollte wie Orpheus singen...........................................................................80

In jedem vollen Becher Wein..............................................................................26

Jarlow Hurra.....................................................................................................106

Johnny Jump Up..................................................................................................72

Les Filles des Forges..........................................................................................66

3
Lindenwirtin.......................................................................................................13

Lord of the Dance...............................................................................................84

Lustig, Lustig.....................................................................................................25

Männer mit Bärten.............................................................................................15

Musikanten sind in der Stadt.............................................................................96

Nitschnij Nowgorod...........................................................................................16

On a wagon bound (Donna, Donna)...................................................................89

Papst und Sultan................................................................................................24

Pater Gabriel......................................................................................................85

Piet am Galgen hängt.........................................................................................60

Ramírez „El Toro“ Castellani.............................................................................94

Rattling bog (Bog down in the valley-o) ..........................................................107

Raubritter...........................................................................................................61

Roderick.............................................................................................................31

Rodrigo „Die Gabel“ Castellani..........................................................................52

Roter Mond........................................................................................................58

Roter Wein .........................................................................................................60

Schenk voll ein...................................................................................................29

Scherenschleiferweise.......................................................................................31

Schilf..................................................................................................................71

Schnorrer, Penner, schräge Narr´n (Lumpenbrüderschaft)..............................17

Schockschwere Not............................................................................................83

Söldnerlied.........................................................................................................54

Söldnerschwein..................................................................................................21

Star of the County Down ...................................................................................65

Step it out Mary.................................................................................................19

Straßen auf und Straßen ab...............................................................................67

4
Tanzlied des Totenschiffes..................................................................................14

Terra ist bei mir!..............................................................................................115

Thore Castellani.................................................................................................40

Tod und Mediziner...........................................................................................114

Tourdion.............................................................................................................18

Trauermarsch.....................................................................................................12

Traum vom Tod...................................................................................................30

Treffen................................................................................................................39

Trinke Wein......................................................................................................111

Unser Handwerk................................................................................................57

Unter den Toren.................................................................................................59

Unterm Galgen.................................................................................................100

Vor der Taverne .................................................................................................79

Was sollen wir trinken........................................................................................63

Wein, Weib und Gesang......................................................................................27

Wer kraucht denn da / Lied über Pappnasen ..................................................109

Whiskey in the Jar............................................................................................105

Willst Du.............................................................................................................33

Windenkind........................................................................................................55

Wir Bauern ........................................................................................................48

Wo´s nur Felsen gibt..........................................................................................36

Ye Jacobites........................................................................................................61

Zehn Orks...........................................................................................................22

Zwergenlied des Gorillion................................................................................113

5
Es soll sich der Mensch nicht mit der Liebe abgeben
Em D G D em
1.Es soll sich der Mensch nicht mit der Liebe abgeben,
Em D G D em
denn die Liebe hat vernichtet schon so manch junges Leben.
C am D em
Es hat mir mein Trina die Treue versagt;
G D em D em G D em D em
Das sei euch geklagt. Tüterü-tü - tü - tüt

2. Ich war ja so schrecklich in die Trina verschossen,


mein Herz war mit Zucker und mit Honig übergossen.
Da kommt doch, zum Teufel, dem Müller sein Franz,
und der führt sie zum Tanz. Tüterütütütüt

3. Und nun schmeckt mir kein Essen und es schmeckt mir kein Trinken;
am liebsten da würd’ ich in der Erde versinken.
Ich geh auch nicht mehr mit die anderen Knechte,
denn die Menschen sind schlechte. Tüterütütütüt

4. Und sollt' man mit solch Mädchen zum Tanze ausgehen,


ja dann bleibt man am besten ganz dicht dabei stehen,
denn sonst tanzen sie gleich mit die anderen Knechte,
denn solch Mädchen sind schlechte. Tüterütütütüt

5. Und bin ich gestorben, so lasst mich begraben,


und lasst mir beim Schreiner sechs Bretter abschaben,
darauf dann zwei feurige Herzen lasst malen,
denn ich kann's ja bezahlen. Tüterütütütüt

6. Dann sollt ihr ein feierlich Totenlied singen:


Da liegt nun der Esel in die Quer und die Länge.
Er hat sich verplempert mit Liebesaffären,
zu Dreck soll er werden! Tüterütütütüt

7. Und dann nach zwei Wochen, dann kommt schon die Nächste,
vergessen die Sorgen, die Ängste, die Nöte
Dann fängt das Theater von vorne an;
man gewöhnt sich daran! Tüterütütütüt

6
Flandern in Not

I. em H7 em H7 em
Der Tod reit' auf einem kohlschwarzen Rappen. Er hat ein undurchsichtig Kap-
pen.
am em H7 em am em H7 em
Wenn Landsknecht' in das Feld marschieren lässt er sein Ross daneben galop-
pieren.

Refrain:
em C em D C em am H7 em
Flandern in Not, in Flandern reitet der Tod! In Flandern reitet der Tod!

II.
Der Tod reit' auf einem lichten Schimmel, so schön wie ein Cherubin im Him-
mel.
Wenn Mädchen ihren Reigen schreiten will er mit ihnen im Tanze gleiten.

III.
Der Tod kann auch die Trommel rühren, du kannst den Wirbel im Herzen spü-
ren.
Er trommelt lang, er trommelt laut, er trommelt auf einer Totenhaut.

IV.
Als er den ersten Wirbel geschlagen, da hat er das Blut vom herzen getragen.
Als er den zweiten Wirbel schlug, den Landsknecht man zu Grabe trug.

V:
Der dritte Wirbel ist so lang gegangen, bis der Landsknecht von Gott den Se-
gen empfangen.
Der vierte Wirbel ist leis und lind, als wiegt eine Mutter in Schlaf ihr Kind.

VI.
Der Tod kann Rappen und Schimmel reiten. Der Tod kann lächelnd im Tanze
schreiten.
Er trommelt lang, er trommelt fein, gestorben, gestorben, gestorben muss sein!

7
Feuersänger
(Text + Melodie: Markus der Puppenspieler)

am em am
Ansgar erst sechzehn, im Wald oft allein,
C G am E
sein größter Wunsch ist es Barde zu sein.
am em am
Er sitzt in der Ulme die ihm so vertraut,
am em am
und spielt auf der Laute die er selber gebaut.
Als er zurückkehrt nach Theben am Teich,
bemerkt er den Rauch hinter'm Hügel sogleich.
Er fängt an zu rennen, die Sorge ist groß!
Was ist passiert, was ist hier los?

Refrain:
am em am
Caela sanguine in nigra,
C E am
fates ignifer mortem cantat!
am em am
Audite fatium pericula,
C E am
fates ignifer mortem cantat!

Die Ernte war mager, das Jahr war sehr schlecht,


der Graf besteht dennoch eiskalt auf sein Recht!
Man konnt ihm nicht zahlen die Steuern zu hoch.
Da nahm er die Söhne unter sein Joch.
Am Baum hängen Leichen ihr Anblick nicht schön.
Ansgar ist froh den Vater lebend zu sehn.
Sein Vater ist wütend, schlägt ihm in's Gesicht:
"Ach, hätten sie dich doch und diese nicht!"

Ansgar läuft fort, was soll er auch tun?


Die Brüder befrei'n und nicht eher ruh'n!
Er läuft viele Tage und Nächte hindurch,
bis er schließlich steht vor des Grafen Burg.
Er kommt in die Feste, es fällt ihm nicht schwer,
er kommt grad gelegen zum Feste daher.
Er galt hier als Barde, was er gerne sah,
doch laßt mich erzählen was weiter geschah.

Es wurde schnell Abend die Stimmung war gut.


Es gab feinen Wein und ein Schwein aus der Glut.
Die Barden die standen zu Dutzenden an,
wollten an ihren Teil des Festmahls heran.
Ansgar stand hinten, niemand lieh ihm das Ohr,

8
da faßte er Mut und drängte sich vor.
Er stand vor der Runde mit stolzem Gesicht,
des Grafen Gedanken die kannte er nicht.

Er sang von der Dürre, der Sommersglut,


appelliert an des Grafen Edelmut.
Er bat seinen Bruder und die Freunde zurück,
dafür wünscht er dem Grafen viel Segen und Glück.
Der Graf war erbost, das paßte ihm nicht.
"Schafft diesen Lumpen sofort aus der Sicht!
Doch soll er auch wissen, was ich von ihm hielt:
Brecht ihm Finger und Laute, daß nie mehr er spielt!"

Er kam in den Kerker er wollte nicht mehr.


"Warum macht Gott uns das Leben so schwer?"
Doch dann kamen Freunde in höchster Not.
Ein mutiger Barde entriss ihm dem Tod.
Sie schienten die Knochen und fütterten ihn,
wartend auf die Zeit in der es gut war zu flieh'n.
Und Ansgar entkam, er hatte großes entdeckt,
den Plan seiner Rache im Verließ ausgeheckt.

Ansgar kam wieder in dieser Nacht,


die zerbrochene Laute hat er mitgebracht.
Der Himmel war schwarz wie geronnenes Blut,
ein letzter Gruß der Sonne Abendrot.
Er sang von seinem Zorn, von Haß und Gewalt,
die Wachen überkam ein Grausen recht bald.
Doch Ansgar gefiel sein schauriges Spiel,
noch mehr als vom Himmel das Feuer fiel!

Refrain (deutsch):
Der Himmel so schwarz wie geronnenes Blut,
Caela sanguine in nigra,
Nun Feuersänger, sing ihm den Tod!
Vates ignifer mortem cantat!
Drum hört ihr Leute, wer Barden bedroht,
Audite fatium pericula,
der Feuersänger bringt ihm den Tod!
Vates ignifer mortem cantat!

Er blieb vor den Toren im Schatten stehn,


man könnte ihn hören, und doch nicht seh'n.
Er griff in die Saiten mit zerschmetterter Hand,
ein eisiger Wind trug sein Lied über's Land.
Auf die Burg fiel ein flammender Regen herab,
bereitet dem Grafen sein feuriges Grab.
Panik brach aus, alles lief hin und her,
am Morgen gab's den Grafen und die Burg nicht mehr

9
Die Räuber
(Text: Friedrich Schiller / Musik: Trad. (18./19. Jhd.)

Zwischenspiel:
|: F C d C d :| (4x)
|: g d C d :| (2x)

dm C
: Ein freies Leben führen wir
dm am
Ein Leben voller Wonne :
F C
Der Wald ist unser Nachtquartier
F C
Bei Sturm und Wind hantieren wir
dm C dm
: Der Mond ist unsre Sonne :

Heut kehren wir beim Pfaffen ein


Bei reichen Töchtern morgen
Da gibt´s Dukaten, Gold und Bier
Was über ist, da lassen wir
Den lieben Herrgott sorgen

Und haben wir beim Rebensaft


Die Gurgeln uns gebadet
So trinken wir uns Mut und Kraft
Und mit dem Teufel Bruderschaft
Der in der Hölle bratet

10
Gori Kaseki
am dm am E E7
In Gori Kaseki am Rande der Strasse liegt einsam ein Knabe,
E am
der regt sich nimmermehr
am dm am
Gefährliche Strassen, unheimliche Weiten,
E E7 E am
darüber die Wolken sind wie ein Geisterheer

Refrain
dm am E E7 am
Zweitausend Reiter federn heran, ja heran,
dm am E E7 am
was sind dagegen einhundertfünfundachtzig Mann

In Gori Kaseki sind nur noch Ruinen,


aus Hütten, die blieben, kein Laut, sie stehen leer.
Geflohen die Dörfler, die Hunde, die Katzen,
es hausen nur Ratten bei dem geschmolz'nen Heer.

Zweitausend Reiter ...

In Gori Kaseki verbrannt ist die Erde, vergiftet die Brunnen,


hier fängt die Hölle an.
Gefrorene Brote mit Beilen sie teilen
und Schneewasser nur für den todgeweihten Mann

Zweitausend Reiter ...

Erst schicken sie Frauen, dann Kinder, dann Greise,


sie liegen im Eise, ein schneebedeckter Wall.
Darüber sie sprengen, gleich wilden Gesängen,
mit Unrast die Reiter, des Todes Vasall.

Zweitausend Reiter ...

In Gori Kaseki sind alle geblieben,


Zweitausendeinhundertfünfundachzig Mann.
Vom Himmel kam Feuer, darin sind sie geblieben,
Zweitausendeinhundertfünfundachzig Mann.

Zweitausend Reiter ...

11
Die Hexe

(Text: François Villon, (letzte Strophe: Miriam Petzold) Musik: Traditionell)

am dm (G) (E) am
Sie träumt bei Nacht und Tage und hat sich vorgestellt,
am dm (G) (E) am
Daß sie statt einer Hexe die schönste Frau der Welt.
am E (G)
Manch Zaubertrank hat sie gebraut,
am dm (G) (E) am
||: Doch für die wahre Schönheit wächst leider noch kein Kraut, :||

"Ich bin der Hexe gar so gut, steh da und gaff sie an.
Was doch für lumpig schön Gesicht für Wirrwarr stiften kann.
Jetzt weiß ich welch ein Narr ich bin,
||. Doch geb ich voller Freude alles für sie hin." ||

Sie wohnt am Rand des Waldes, kennt jeden Kräuterstrauch.


Nachts tanzt sie um das Feuer nach altem Hexenbrauch.
Ich seh' ihr trauriges Gesicht.
||: Die Bürger in der Kammer, die halten schon Gericht. :||

Den Wunsch nach anderem Leben träumt sie schon lange Zeit.
Doch Gottes Werk zu ändern ist keine Kleinigkeit.
Oh Hex besinn dich deiner Macht.
||. Schönheit ist Kraft des Tages, deine ist die Nacht: .||

Ein Raunen in den Gassen, die Angst im Volk geht um.


Die Kirche fordert Opfer, kein Mensch fragt sich, warum.
Dem Land droht eine Hungersnot.
||: Die Bauern sammeln Reiser für ihren Feuertod. :||

"Nach vielen Zaubernächten da wurd mir endlich klar,


Daß auf dem Besen Reiten stets was Besonderes war.
Jetzt flieg ich übers Land dahin
||. Und spüre voller Freude, wie wunderschön ich bin." .||
-------------------------------------------------------------------------------------------------

Trauermarsch
am em
Der Kender in der Tasche wühlt, hurray, hurray,
am em
Den Giftdolch hat er nicht gefühlt, hurray, hurray,
am D am em
Der Kender in der Tasche wühlt, den Giftdolch hat er nicht gefühlt.
am em am
mausetod ist er und weiter geht's im Trauermarsch

12
Lindenwirtin
(Text: Trad., 19. Jhd. / Musik: Carsten Hickstein)
dm C dm C
Kein Tropfen im Becher mehr und der Beutel schlaff und leer,
gm A
Lechzend Herz und Zunge.
F C F C
"Angetan hat's mir dein Wein, Deiner Äuglein heller Schein,
dm C A
Lindenwirtin, Du junge."
dm C B C dm
Lindenwirtin, Du junge.

"Angekreidet wird hier nicht, weil's an Kreide uns gebricht",


Lacht die Wirtin heiter.
"Hast Du keinen Heller mehr, gib zum Pfand den Ränzlein her,
Aber trinke weiter".
Aber trinke weiter.

Tauscht der Bursch sein Ränzlein ein, gegen einen Krug voll Wein.
Tät zum Gehen sich wenden.
Spricht die Wirtin: "Junges Blut, hast ja Mantel, Stab und Hut.
Trink und lass Dich pfänden."
Trink und lass Dich pfänden.

Da vertrank der Wanderknab Mantel, Hut und Wanderstab,


Sprach betrübt: "Ich scheide... Fahre wohl du kühler Trank,
Lindenwirtin jung und schlank, lieblich Augenweide."
Lieblich Augenweide.

Spricht zu ihm das schöne Weib: "Hast ja noch ein Herz im Leib,
Lass mir's 'trauter Wanderer."
Was geschah, ich tu's Euch Kund, auf der Wirtin rotem Mund,
Brannte heiß ein anderer.
Brannte heiß ein anderer.

Der dies neue Lied erdacht, sang es in einer Sommernacht,


Lustig in die Winde.
Vor ihm stund ein volles Glas, neben ihm Frau Wirtin saß,
Unter blühender Linde.
Unter blühender Linde

13
Tanzlied des Totenschiffes
(Trad., 19. Jhd., letzte Strophe: Miram Petzold; Musik: Eileen Ok W Houston Collison)

am E am
Was geh´n Euch meine Lumpen an
dm am
Da hängen Freud´ und Tränen dran
E am E am
Was kümmert Euch denn mein Gesicht
E am
//: Ich brauche Euer Mitleid nicht ://

Was kümmert euch was mir gefällt?


Ich liebe mich, nicht Euch in dieser Welt
In euren Himmel will ich gar nicht rein,
viel lieber in der Hölle sein.

Ich brauch´ gewiss nicht eure Gnaden


Selbst wenn ich Tote hab´ geladen
Wenn schimpf und Schande hänget an mir dran
Das geht euch einen Scheißdreck an.

Ich pfeife auf das Weltgericht


An Auferstehung glaub ich nicht;
Und ob´s Götter gibt, das weiß ich nicht
Und Höllenstrafen fürcht´ ich nicht

Ich möchte keinen Pfaffen sehen


Ich werd´ allein zum Galgen gehen
Denn den Tod, den fürcht´ ich nicht
Ich trug zu lange sein Gesicht

14
Männer mit Bärten
I.
em C em
: Alle, die mit uns auf Kaperfahrt fahren
C em
müssen Männer mit Bärten sein. :

Refrain:
G
Jan und Hein und Klaas und Pit
em am D em
die haben Bärte, die haben Bärte
G
Jan und Hein und Klaas und Pit
em am D em
die haben Bärte, die fahren mit.

II.
Alle, die Tod und Teufel nicht fürchten ... .

III.
Alle, die Weiber und Branntwein lieben ... .

IV.
Alle, die mit uns das Walross töten ... .

V.
Alle, die öligen Zwieback essen ... .

VI.
Alle, die schließlich zur Hölle mit fahren

15
Nitschnij Nowgorod
Am E E7 am
Jeden Abend träumt Jewschenkow, träumt von Nitschnij Nowgorod
Am E E7 am
Damals als der Zar noch lebte, vierzig Jahr ist er schon tot.

Refrain:
Dm am E7 am
Man müsste wieder zwei Pistolen und ein Pferdchen haben
Dm am E E7 am
Dazu mit einer Reiterschar nach Nitschnij Nowgorod traben.

Als der Mond stand hoch am Himmel klopften wie beim Starosten an
Alles klauten wir dem Lümmel, selbst den roten Sarafan.

Dreimal ritt ich nach Odessa, dreimal sah ich Petersburg


als des Zaren Leibkosaken, unter Hebnio Saratow

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Ich sollt ein Nonne werden


(Text: Trad. / Musik: Roland Kempen)

dm am dm C dm
Ich sollt ein Nonne werden hatt‘ keine Lust dazu
dm am dm C dm
Ich schlaf nicht gern alleine geh' in die Kirch‘ nicht fruh

Gm dm C dm am dm
Dem Kläffer wünsch’ ich Unglück viel der mich ins Kloster bringen will
Dem Kläffer wünsch’ ich Unglück viel der mich ins Kloster bringen will

Ins Kloster, ins Kloster mag ich nicht gern allein


Da schneid‘ man mir die Haare ab bringt mir Beschwerden ein

Und wann es kommt um Mitternacht schlägt man die Glocken an


Da hab ich armes Mägdelein noch keinen Schlaf getan

Wenn ich vor die Äbtissin komm sieht sie mich sauer an
Viel lieber würd‘ ich freien einen jungen, hübschen Mann

Ade, ade fein’s Klösterlein ade und hab Dich wohl


Ich weiß den Allerliebsten mein der mich erfreuen soll

Nonne werd‘ ich niemals sein ade fein’s Klösterlein

16
Schnorrer, Penner, schräge Narr´n (Lumpenbrüderschaft)
(Text: Fritz Gasshoff/ Musik: Trad., 20.Jhdt.)
Dm F C dm
Schnorrer, Penner, schräge Narr´n, Kesselflicker, Diebe
Dm F C dm
Finden im Zigeunerkarr´n Nachtquartier und Liebe
F dm gm A
Wo die alten Hexen fett aus den Fenstern gaf ---- fen
Dm F C dm
Und im schmierigen Korsett ihre Pfeifen paffen

Lay, lay, lay...

Wo die Messer niemals stumpf in die Rippen fahren


Wo die Weiber unter´m Strumpf ihr Wechselgeld verwahren
Abends randaliert das Pack, oftmals kreist die Fla ---- asche
Und es schwingt der Bettelsack auf zur Hurentasche

Lay, lay, lay...

Wenn das Feuer knistern loht, rückt die Welt zusammen,


nur der alte Kunde Tod hockt mit vor den Flammen
//:Spielt die Geige herzenswund, schmelzen selbst Gendarmen
Und sie fall´n dem Lumpenhund schluchzend in die Arme ://

Lay, lay, lay...

17
Tourdion
(Pierre Attaignment 16. Jhd.)

dm F
||:Quand je bois du vin claret
am dm
Ami tout tourne, tourne, tourne
dm F
Aussi désormais je bois
A dm
Anjous ou Arbois:||

Refrain:
dm F
||:Chantons et buvons
am dm
À ce flacon faisons la guerre
dm F dm
Chantons et buvons
A dm
Mes amis buvons donc:||

||:Hey, der gute, kühle Wein


Macht alles kunter - kunterbunt sich drehen
Holt die Gläser schenket ein
Anjous und Arbois:||

||:Vivat! Singt und trinkt


Und leert die Flasche bis zum Grunde
Singt und trinkt mit uns den Wein
Schenket ein. :||

18
Step it out Mary

em D em D
In the village of Kildoron lived a maiden young and fair.
em D G D em
Her eyes they shone like diamonds and she had long golden hair.
em D em D
The countryman came riding up to her daddy's gate.
em D G D em
Mounted on a milk - white stallion he came at the stroke of eight.

Chorus:
em D em D
Step it out Mary, my fine daughter, step it out Mary, if you can.
em D G D em
Step it out Mary, my fine daughter, show your legs to the countryman.
G D em
Show your legs to the countryman.

II.
"I have come to court your daughter, Mary of the golden hair.
I have gold and I have silver, I have lands beyond compare.
I will buy her silks and satins and a gold ring for her hand.
I will build her a mansion, she'll have servants to command."

III.
"Oh kind sir, I have a soldier, and I've pledged to him my hand.
I don't want your gold nor silver, I don't want your house nor land."
Mary's father spoke out sharply: "You will do as you were told!
You will marry him on Sunday and you'll wear his ring of gold!"

IV.
In the village of Kildoron there's a deep stream running by.
They found Mary there on Sunday, she had drowned with the soldier boy.
In the cottage there is music, you can hear her daddy say.
"Step it Mary my fine daughter, Sunday is your wedding day!"

Chorus:
... Sunday is your wedding day!

19
Castellani
(Text: R. Kempen, B. Heiber, T. Rie, A. Neft, R. Gosselck / Musik: R. Kempen unter dem Titel:
„Die Streuner“)

Dm(am) F(C) C(G)


Piraten Gesocks und keine Memmen
Dm(am) F(C) C(G)
In dunklen Gassen sind ihre Kaschemmen
Dm(am) F(C) C(G)
Kein Licht der Sonne das Pflaster erreicht
Dm(am) F(C) A (E) A7 (E7)
Wo ein reicher Bürger vor Angst erbleicht

Refrain:
gm dm
Ich bin Castellani und bleib' es auch
B F
Ja, bis zum letzten Lebenshauch
em gm
Und wenn ich einmal ende
dm A A7
Dann bin ich längst Legende

Sagt was ihr wollt, ihr könnt uns nicht leiden


Ob Bader, ob Bischof, ihr sucht uns zu meiden
Doch nimmt man euch Geld, der Mob macht euch kalt
Durch die ganze Stadt der Ruf nach uns hallt

Mein Schwert für dich, Bruder, hinfort die Ketten


Die Schwester vom Joche des Hasses zu retten
Das lachen seiner güldenen Götzen erstickt
Wenn Temeon in ihre Fratzen blickt

Bei Sturm Nacht und Regen sitzt ihr hinter Mauern


Am warmen Feuer sieht man euch kauern
Blickt auf die Hügel, vernehmt unseren Schrei
Beim Tanz mit Donner und Blitz sind wir frei

Ihr betet zu Gott, der nächste ist nichtig


Ihr tretet die Schwachen, nur ihr seid wichtig
Ihr kriecht vorm Geld, die Liebe geht ein
Doch was oben ist wird unten sein

20
Söldnerschwein
(Text: W.Kiel, M,.Seifert / Musik: Trad.)
dm F
Hört ihr Leut' und laßt euch sagen
C dm
Euer Stündlein hat geschlagen
C F
Was kann schöner sein,
G dm
als ein Söldnerschwein zu sein

Was kann schöner sein im Leben


Als zu nehmen statt zu geben
Was kann schöner sein, ...

Chorus:
Ja, was kann schöner sein am Siegen
Als für's Töten Geld zu kriegen
Was kann ...

Geld nehm' ich auch von den Armen


Kann mich ihrer nicht erbarmen
Was kann...

Doch hab' ich auch Stolz und Ehre


Als wenn ich von Adel wäre
Was kann...

Chorus

Jede Burg auf dieser Erden


Soll ein Raub der Flammen werden
Was kann...

Weiber sind stets leicht zu kriegen


Wenn sie erst am Boden liegen
Was kann...

Chorus

Ist mein starker Arm von Nöten


Werd' ich eure Feinde töten
Was kann...

Lieber sterb' ich aufrecht stehend


Als auf Knien um Gnade flehend
Was kann...

Chorus

21
Zehn Orks
(Text: Olaf Grauschmitt, Nicole Noever; Musik: Trad.)

dm gm
Zehn Orks sennen wir gewesen
C A
Haben wir nit geblieben daheim
dm gm
Haben Elfenstamm getroffen
C A
Sennen wir geblieben neun

Neun Orks sennen wir gewesen


Haben wir über Zwerg gelacht
Zwerg der hat nicht mitgelacht
Sennen wir geblieben acht

Chorus
dm
Grishnak mit große Hammer
F
Zorg mit rostig Schwert
C
Raufen, Saufen, Schnaufen
am dm
Bis sich nichts mehr wehrt ...

Acht Orks sennen wir gewesen


Wollten wir Menschenweiber lieben
Eine sennen Mann gewesen
Sennen wir geblieben sieben

Sieben Orks sennen wir gewesen


Wollten wir reiten auf die Besen von die Hex'
Mauer dort im Weg gestanden
Sennen wir geblieben sechs

Chorus

Sechs Orks sennen wir gewesen


Haben wir ausgezogen unsere Strimpf'
Einer nit beliftet war
Sennen wir geblieben finf

Finf Orks sennen wir gewesen


Haben wir getrunken eigen Bier
Eins war mit Glykol gepanscht
Sennen wir geblieben vier

22
Chorus

Vier Orks sennen wir gewesen


Haben wir gemacht die Bäume entzwei
Baum san leider Ent gewesen
Sennen wir geblieben drei

Drei Orks sennen wir gewesen


Haben wir gefunden scheenes Ei
Mütterchen Drachen ist vorbeigekommen
Sennen wir geblieben zwei

Chorus

Zwei Orks sennen wir gewesen


Hatten wir zu Essen leider keiner
Als Briederchen geschlafen hat
Bin ich mir geblieben einer

Ein Ork bin ich mir gewesen


Wollt' ich andere Orks zurück
Seitdem bin ich auf der Suche
Nach einen guten F...rau

Chorus

23
Papst und Sultan
(Trad., 18. Jhd.)
G D
Der Papst lebt herrlich in der Welt
D7 G
Es fehlt ihm nie an Ablassgeld
D em
//: Er trinkt vom allerbesten Wein
C D G
Drum möcht auch ich der Papst wohl sein ://

Doch nein, er ist ein armer Wicht


Ein holdes Mädchen küßt ihn nicht
Er schläft in seinem Bett allein
Drum möcht ich doch der Papst nicht sein

Der Sultan lebt in Saus und Braus


Er wohnt in einem Freudenhaus
Voll wunderschöner Mägdelein
Drum möcht auch ich der Sultan sein

Doch nein, er ist ein armer Mann


Denn er lebt nach seinem Alkoran
So trinkt er keinen Tropfen Wein
Drum möchte ich doch nicht Sultan sein

Geteilt veracht ich beider Glück


Und kehr in meinen Stand zurück
Doch das geh ich mit Freuden ein
Halb Sultan und halb Papst zu sein

Darum Mädchen, gib mir einen Kuß


Denn jetzt bin ich der Sultanus
Ihr trauten Brüder schenket ein
Damit auch ich der Papst kann sein

24
Lustig, Lustig
(Trad., 1844)

G
Lustig, lustig liebe Brüder
C
Legt mal all die Arbeit nieder
G D
Und trinkt ein Glas Champagnerwein
G C G
Und trinkt ein Glas Champagnerwein

Denn unser Handwerk, das ist verdorben


Die letzten Saufbrüder sind gestorben
//: Es lebet keiner mehr als ich und du://

Dann wollen wir es noch einmal wagen


Wir wollen fahren nach Kopenhagen
//: In die Dänische Reichsresidenz ://

Chorus

Denn auch in Polen ist nichts zu holen


Außer Schuhe ohne Sohlen
//: Ja nicht einmal ein Heller Geld ://

Chorus

Drum Schifflein, Schifflein du musst dich wenden


Du musst den Bug nach Riga lenken
//: In die russische Kaufhandelsstadt://

Chorus

Dann geht es heim wohl an den Main


Ganz Frankfurt liegt voller Äppelwein
//: der letzte Heller muß versoffen sein://

Chorus

Und wer all das hat gesehen


Der kann getrost nach Hause gehen
//: Und sich nehmen ein junges Weib://

Chorus

25
In jedem vollen Becher Wein
(Text: Fritz Grasho Musik: Martin Seifert)

Dm am dm C F
In jedem vollen Becher Wein, seh unten auf dem Grund
F G (dm A)
||: ich deine hellen Äugelein :||
dm C F (G am dm)
||: und deinen süßen Mund :||

Da trink ich schnell und warte nicht und küsse dich im Wein
||: auf's neu zu schau'n dein Angesicht :||
||: schenk ich schnell wieder ein :||

So fülle und leere denn Becher ich und trinke immerzu


||: nennt man mich nächstens Liederlich :||
||: ja Schuld daran bist du :||

26
Wein, Weib und Gesang
(Roland Kempen)

G D G
Wein, Weib und Gesang
D
Und das ganze ein Leben lang
am
Wenn das nicht mehr wär
em
Ich armer Tor
C D G
Dann wär mir Angst und Bang
C D G
Ja dann wär mir Angst und Bang

Schlaget an das erste Fass


Denn der Wein schlichtet größten Hass
Er benebelt die Sinne
Und schlägt auf die Stimme
Aus jedem Tenor wird ein Bass

Chorus

Mannen hebet an den Kilt


Für die Weiber ein lustiges Bild
Doch wer sich nicht traut
Weil er klein ist lieber schaut
Verstecke sich hinter sein Schild

Chorus

Weiber knöpft auf euer Hemd aber schnell


Denn wir Mannen lieben Blusen ohne "l"
Bleibt das Hemd zu bis oben
Kriegt ihr keinen Mann zum Toben
Tut ihr's doch gibt´s Gejaul und Gebell

Chorus

Ja das Lied hat mir Spaß gemacht


Doch ich seh es hat nichts gebracht
Drum pack ich die Laute und spiel andern Leuten
Meine ganze Liederpracht

Chorus

27
Es wollt' ein Bauer früh aufstehn
D
Es wollt' ein Bauer früh aufstehn
e
Es wollt' ein Bauer früh aufstehn
A7 D
hinaus auf seinen Acker gehen
A D A D
Falteri tirallala, falteri tira

Und als er dann nach Hause kam


Da wollt er was zu Fressen ham

"Ei Lieschen koch mir Hirsebrei


Mit Bratkartoffeln und Spiegelei!"

Und als der Bauer saß und aß


da rumpelt in der Kammer was

"Ei, liebe Frau was ist denn das?


Da rumpelt in der Kammer was"

"Ei, lieber Mann das ist der Wind


Der raschelt da am Küchenspind"

Der Bauer sprach: "Will selber sehn


Will selber raus in die Kammer gehn"

Und als der Bauer in die Kammer kam


Da zog der Pfaff die Hosen an

“Ei, Pfaff was machst in meinem Haus


Ich werf dich ja sogleich hinaus!"

Der Pfaff der sprach: "Was ich verricht


Deine Frau, die kennt die Beicht noch nicht"

Da nahm der Baur ein Ofenscheit


Und schlug den Pfaffen daß er schreit

Der Pfaff der schrie: "Oh Schreck, oh Graus!"


Und hielt den Arsch zum Fenster raus

Da kam' die Leut von nah und fern


Und dachten's wär der Morgenstern

Der Morgenstern der war es nicht Und die Moral von der Geschicht,
Es war des Pfaffen Arschgesicht Trau nie des Pfaffen Arschgesicht

28
Schenk voll ein
(Trad., 18. Jhd.)
Dm
Da wollen wir nit zaghaft sein
F C dm
Bring noch ein volles Glas
F dm
Heda Wirt, vom besten Wein
C dm
Dort aus dem größten Faß

Refrain:
dm B C F
Alle meine Lebetag und immer Sonne her
dm am dm
Schenk voll ein und immer immer mehr

Sauft die Gläser zügig aus


Werft Tisch und Bänke um
Schmeißt den Wirt zum Fenster raus
Heda der schaut sich um

Chorus

Heda he! Er kann nicht mehr


Sein Bauch ist viel zu klein
Sauf dir einen Ranzen an
Wie ich so sollst du sein
Chorus

Saufen ist ein gut Gelag


Das kostet nicht das Geld
Drum trauert keinem Pfennig nach
Das Geld bleibt in der Welt

Chorus

Wer beim Saufen kläglich ist


Ist nüchtern nicht gescheit
Darum sauft die Gläser leer
Und klagt zur andern Zeit

Chorus

Da wollen wir nit zaghaft sein


Bring noch ein volles Glas
Heda Wirt, vom besten Wein
Dort aus dem größten Faß

29
Traum vom Tod
(Subway to Sally)

Dm C dm
Ich hab heut Nacht vom Tod geträumt,
C dm
er stand auf allen Wegen
C dm
er winkte und er rief nach mir so laut.
dm C dm
Er sprach mein Leben sei verwirkt,
C dm
ich sollt mich zu ihm legen
C dm
ein frühes Grab sei längst für mich gebaut
C dm
ein frühes Grab sei längst für mich gebaut

Ich floh soweit das Land mich trug


soweit die Vögel fliegen
doch mir zur Seite spürte ich den Tod
sein Schatten folgte meiner Spur
ich sah ihn bei mir liegen
und seine Hände waren blutig rot
und seine Hände waren blutig rot

Da wusste ich es weht der Wind


und Regen fällt hernieder
auch wenn schon längst kein Hahn mehr nach mir kräht
weil ich schon längst vergessen bin
singt man mir keine Lieder
nur Unkraut grünt und blüht auf jedem Feld
nur Unkraut grünt und blüht auf jedem Feld

Ich hab heut Nacht vom Tod geträumt


es gibt kein ewig Leben
für Mensch und Tier und Halm und Strauch und Baum
das war mein Traum

30
Roderick
am G dm am E am
Krieger, Krieger kommt zusammen, Roderik ist unser Herr.
am G am G am G am
//: HejaHejeijaha, unser Herr ://

Schlug mit Schild und Schwert gegürtet tausend Feinde in den Tod.
//: HejaHejeijaha, in den Tod ://

Drachen, Trolle, fiese Gnome spaltet er mit einem Hieb.


//: HejaHejeijaha, einem Hieb ://

Bis zur Brust stand er im Blute, Schädel säumten seinen Weg.


//: HejaHejeijaha, seinen Weg ://

Ganze Fässer konnt er leeren, saufen sieben Tage lang.


//: HejaHejeijaha, Tage lang ://

Und kein Weib im ganzen Lande träumte nicht von seiner Kraft.
//: HejaHejeijaha, seiner Kraft ://

Hebt das Glas und leert den Becher auf unseren Herrn den Roderik
//: HejaHejeijaha, Roderik ://

Scherenschleiferweise
(Text: Fritz Graÿho, Musik: Martin Seifert)
F C gm dm
Sommers durch die Dörfer streifen, wenn die roten Beeren reifen,
F C gm A
und den Leuten Scheren schleifen, Messer, Scheren, Klingen.
F C gm dm
Sommers durch die Dörfer streifen, Mädchen in die Röcke greifen,
F C gm A
küssen, in den Pöter kneifen, lachen, lieben, singen.
Refrain:
F C dm
Und das Mädchen schnurren lassen, surren lassen, gurren lassen,
F C dm
frech das Glück beim Schopfe fassen und den Kopf nicht hängen lassen
F C dm
Und das Mädchen schnurren lassen, surren lassen, gurren lassen,
F C dm
Schenk voll ein und hoch die Tassen, nie den Magen knurren lassen,
dm B A Gm C dm (dm C F)
//:Auf der langen Tippelreise, das ist die Scherenschleiferweise://
Winters in Tavernen hucken, viele kleine Schnäpse schlucken
spät sich erst ins Bett verdrucken, lärmen und Krakeelen.
Winters in Tavernen hucken, rauchen, an den Ofen spucken,
andern in die Karten gucken, schnorren, betteln, stehlen.

31
Halunken
(Text: Fritz Grasho Musik: Martin Seifert)

dm
Mein Gaul ist alt und will nicht mehr
G
Ich geb ihn für drei Taler her
Bb C am
Und ein Paar alte Socken
dm
Die Taler, die versaufe ich,
G
die Socken, die zerlaufe ich
Bb C
Versunken und vertrunken
Bb C Dm
Ich geh zu den Halunken!

Ich lasse mich vom Winde wehn,


Mein Topf der soll am Feuer stehn,
Am Feuer der Ganoven.
Da hol ich mir den letzten Schliff,
studier den Pfiff, den Killergriff,
die Zinken und die Riten.
Ich geh zu den Banditen!

Ich such’ mir meine Unterkunft


Bei Damen von der flotten Zunft
Die achten mein Gewerbe.
Durch dunkle Gassen strolche ich,
Den Speckbauch, den erdolche ich,
Ich fülle mir mein Bündel.
Ich geh zu dem Gesindel!

Doch habe ich mein Geld im Sack,


Dann pfeif’ ich auf das Lumpenpack
Und ziehe in die Fremde.
Muss auf der langen Schiene sein
Bevor mich fängt die Wache ein,
Vor denen hab ich Manschetten.
Die legen mich in Ketten!

32
Willst Du
(Text & Melodie: Schandmaul)
Letzte Strophe: em C G D (G)

Em hm G C
Komm her und lausche meiner Stimme,
G hm em C
ich habe Dir was zu erklären.
G hm em C
Hörst du das Herz in meiner Brust,
G D G
pass auf, ich hab Dich gern.

Weiß nicht genau wann es passierte,


ein unbeschreiblicher Moment.
Ich sah Dich an und in mir rührte,
sich ein Gefühl, das brennt.

Hielt mich fortan in Deiner Nähe,


war stets bei Dir, wenn Unheil droht.
Verscheuchte Schatten und Probleme,
hielt Wacht bis ins Morgenrot.

So ging es über viele Jahre,


in mir der Sturm schon schmerzhaft tobt.
Schließ Dich im Traum in meine Arme,
während ich Dir Treue gelob.

Sieh, Du Schöne, was ich habe...


Willst Du diesen Ring von mir?
Streif ihn über und dann sage:
Ja, fortan gehör' ich Dir!

33
Die Rabenballade

Am G Am
Auf einem Baum zwei Raben stolz,
G Am
Oh Leid oh weh, oh Leid oh weh.
C G
Auf einem Baum, zwei Raben stolz,
Am G
Die war´n so schwarz, wie Ebenholz
Am G Am
Die war.n so schwarz, wie Ebenholz.

Der Eine sprach, Gefährte mein,


Wo soll die nächste Mahlzeit sein?
In jenem Grund, auf grünem Feld,
ruht unter seinem Schild ein Held,
ruht unter seinem Schild ein Held.

Seine Hunde liegen auch nicht fern,


Sie halten Wacht bei ihrem Herrn.
Seine Falken kreisen auf dem Plan,
Kein Vogel wagt es, sich zu nahn
Kein Vogel wagt es, sich zu nahn.

Da kommt zu ihm ein zartes Reh .


Ach das ich meinen Liebsten seh!.
Sie hebt sein Haupt, vom Blut so rot,
Der Liebste, den sie küßt, war tot
Der Liebste, den sie küßt, war tot.

Sie gräbt sein Grab im Morgenrot,


Am Abend war sie selber tot.
Ach großer Gott, uns allen gib
Solche Falken, solche Hund, solch Lieb
Solche Falken, solche Hund, solch Lieb.

34
Gregor

dm A A7 dm
Gehe nicht, oh Gregor, gehe nicht zum Abendtanze
dm A A7 dm C
zäuberische Mädchen folgen deinen Blicken dort
F C7 dm A
Weisse Hand wie Schnee braut dir Tee aus Zauberkräutern
dm A A7 dm
Trübt den Spiegel deiner Seele wie der Wind den See.

Dort ist auch die Eine mit den schwarzen Augenbrauen


Glaube mir oh Gregor, das ist eine Zauberin
Ihre schmale Hand braut dir Tee aus Zauberkräutern
legt sich über deine Seele wie der herbst aufs Land

Sonntag früh beim Glockenläuten grub sie aus das Kraut


schnitt es Dienstag alle Sünden hexte sie hinein
Holt es Mittwoch vor, kochte Zaubertrank aus Kräutern
Abends bei dem Reigentanze gab sie es Gregor

Und ein Tag darauf am Morgen war Grischenko tot


Freitag kam voll und Klagen und beim Abendrot
trug man ihnj zur Ruh an der Grenze an der Strasse
viele junge Leute kamen, viele sahen zu

Viele Knaben viele Mädchen klagten um Gregor


böse Hexe, Zauberhexe böse Zauberfrau
Deine Augenbrauen werden keinen mehr betören
niemals wird ein zweiter Gregor deinen Künsten traun.

35
Wo´s nur Felsen gibt

d A A7
Wo's nur Felsen gibt, da bin ich geboren. Früh ward ich geliebt, früh bekam
d
ich Sporen,
g d g d
Dolch und Silberschloss wählte mir mein Ross,
A A7 d
tanzte manchen Tanz, Kelche trank ich ganz.

Refrain:
Dm A d g
//: Wir sind voller Märchen und Legenden, wir haben Schwielen von den
Schwertern an den Händen,
d A d (A) dm
wir schlafen tags und durchreiten die Nächte, stolz auf die Narben vom letzten
Gefechte. ://

2. Wo im ew'gen Schnee stolz der Kasbek thront


hat im stillen Tal einst mein Ahn gewohnt.
War ein großer Held, kühn und wohlgemut,
starb durch Feindeshand jäh in seinem Blut.

36
Bier her!
(Text & Melodie: Ramírez „El Toro“ Castellani, der Mann mit den zwei Schlangen)

C G D A
In einer Schenke ein ruhiger Tag, in einem Bierfass ein Kindlein lag.
C G D A
Der Wirt sah es und glaubte nur schwer, das Fass war bis auf den Boden leer
C G D A
Die Schankmaid schaute ganz erschrocken, das Kind kam plötzlich hoch gekro-
chen,
C G D A
Es rülpse laut und sprach: Oh, mein Herr, bringt doch noch was von dem Bier
her!

2x Refrain:
C G D A
Bier her! Bier her! Wirt es dürstet uns so sehr!
C G D A
Bier her! Bier her! Schaut unsere Krüge sind schon wieder leer!

II.
Das Kind war ich, es wuchs kräftig heran, ihr seht das Bier auch schön machen
kann
Ich arbeitet im Stall als Knecht, doch wegen dem Saufen ging das nur sehr
schlecht.
War lieber in der Taverne mit Weib und Gesang, verbrachte mit Schönheiten
Nächte lang
Und gefiel mir eine dann doch nicht so sehr, rief ich ganz laut: Bier her!

2xRefrain

III.
Wegen dem Saufen hatte ich nie was von Wert, außer einem rostigen Schwert.
Ich hat wieder Durst, doch bin ja kein Brauer, so legte ich mich im Wald auf die
Lauer
Da kam schon ein Wagen mit Fässern drauf, ich dankte dem Schicksal für sei-
nen Lauf
Der Wagen kam näher ich konnte nicht mehr, sprang auf und schrie: Bier her!

2xRefrain

VI.
Wenn ich mal gestorben bin, dann tragt mich in einem Fass dahin.
Bringt mich nicht zum Priesterlein, grabt mich direkt unter der Schenke ein.
Und jeden Schluck den ihr verkippt, dem wünscht auf seiner Reise Glück,
er sickert durch all das Erdgestein, direkt in meinen Mund hinein.
2x Refrain

37
Follow me up to Carlow

Dm C Dm
1. Litt MacCahir Og your face brooding o'er the old disgrace,
Dm C Dm C Dm
That black Fitz William stormed your place, drove you to the Fern
Dm C Dm
Grey said victory was sure soon the firebrand he'd secure;
Dm C Dm C Dm
Until he met at Glenmalure with Feach MacHugh O'Byrne.

Am
Curse and swear Lord Kildare,
C
Feagh will do what Feach will dare
Am
Now FitzWilliam, have a care
C dm
Fallen is your star, low.
Am
Up with halbert out with sword
C
(On we'll go for by the lord)
Am
Feach MacHugh had given the word,
C Dm
Follow me up to Carlow.

2. See the swords of Glen Imayle, flashing o'er the English Pale
See all the children of the Gael, beneath O'Byrne's banners
Rooster of the fighting stock, would you let a Saxon cock
Crow out upon an Irish rock, fly up and teach him manners.

3. From Tassagart to Clonmore, there flows a stream of Saxon gore


Och, great is Rory Oge 0'More, sending the loons to Hades.
White is sick and Lane is fled, now for black FitzWilliam's head
We'll send it over, dripping red, to Queen Liza and the ladies.

38
Treffen

Dm (am) C(G) dm(am)


Sie tanzet in den Schatten und wie Schatten ist ihr Haar
gm A
wie die Nacht sind ihre Augen, ihre Schönheit birgt Gefahr.
Dm(am) C(G) B(F) (dm)am
Nur der Nachtigallen Schlagen ist Begleitung ihrem Tanz.
C(G) dm(am)
Sie tanzet in den Schatten, wie im Traum, voll Eleganz.

Er singt im Licht der Sonne auf der sommerlichen Au’,


auf dem Haupt die Strahlenkrone, seine Augen himmelblau.
Selbst die Wildnis scheint zu lauschen, von der Stimme wohl betört.
Er singt im Licht der Sonne, und es jubelt, wer ihn hört.

Sie tanzet in den Schatten, schwer das Schicksal, das sie trägt:
Wenn ein Sonnenstrahl sie streift, die Schattentänz’rin nicht mehr lebt.
Und auf seinem Stamm ein Fluch liegt, dass, sobald der Tag vollbracht,
er in todesgleichen Schlaf fällt, bis dann wieder flieht die Nacht.

Eines Abends in der Dämm’rung, welche weder Tag noch Nacht,


in der Zeit, die halb aus Schatten und halb aus Licht gemacht,
hört die Schattentanz’rin zitternd diese Stimm’ voll Lieb’ und Tod,
die ein Lied der Sonne singet in dem frühen Abendrot.

Schnell verfiel sie ihrem Zauber und sie folgte ihrem Klang
zu den Ufern eines Sees, wo der Sonnensänger sang.
Und sie sah den Mann, den sie liebt, bis dem Tod sie sich gesellt,
eine bitterliche Träne aus dem Aug’ der Tänz’rin fällt.

Eines Abends in der Dämm’rung, ehe sich der Fluch erfüllt,


Sonnensänger sang von Sonne, in den Dunst des Sees gehüllt,
als hervor aus all den Schatten trat ein Wesen wunderbar,
eine Frau, so schön wie Zwielicht, und wie Schatten ist ihr Haar.

Er erblickt sie und er liebt sie und er weiß, die Lieb’ ist Schein,
Er, geboren aus der Sonne, muss der Schatten Todfeind sein!
Und bevor der Fluch ihn lähmte, eine Träne er vergoss,
oh, zu wissen, dass die Liebe so gefürchtet werden muss.

Sie treffen sich im Zwielicht, kaum gesehen - schon getrennt.


Traurige Treffen, schweres Scheiden, voller Schmerz das Herze brennt.
Wer kann zürnen, dass Erlösung sie von Zeit und Tod erfleh’n?
Um der bitt’ren Liebe willen werden alles sie besteh’n.

39
Thore Castellani
(Text: Ramírez „El Toro“ Castellani)
(Fünfte Strophe: JBO)
(Melodie: Bolle)

G C D7 G
Nichts geht unser’m Thore über einen guten Wein,
G C D7 G
doch muss dabei die Flasche nicht seine Eigne sein.
D A D7
Zwar hat der feine Barde noch heftig protestiert,
G C D7 G
\\:aber dennoch hat sich Thore ganz köstlich amüsiert.://

Neulich wurde Thore ganz ordentlich verhext,


das Herz fing an zu stocken, wir dachten er verreckt.
In aller Herrgottsfrühe wär er uns fast krepiert,
\\:aber dennoch hat sich Thore ganz köstlich amüsiert.://

Thore in der Taverne, zwei Barden war´n zuviel,


er ging zu einem rüber und unterbrach sein spiel.
Darüber war der Sänger aufs äußerste pikiert,
\\:aber dennoch hat sich Thore ganz köstlich amüsiert.://

Einmal gab der Truchsess in Kerkuhn nen Empfang,


Thore hatte nichts zu tun, die Zeit, die wurd ihm lang.
Auf einmal sind um ihn herum die Wachen explodiert
\\:aber dennoch hat sich Thore ganz köstlich amüsiert.://

Thore kam nach seinem Tode ins Paradies hinein,


dort traf er eine Schönheit mit goldnen Flügelein.
Zwar hat der holde Engel sich schon etwas geziert,
\\:aber dennoch hat sich Thore ganz köstlich amüsiert.://

Überall gibt’s Böses und überall gibt’s Not


Überall Gefahren und überall der Tod.
Wenn irgendwo da draußen euch mal was passiert,
\: ja dann denkt an unsern Thore, der hätt sich amüsiert.://

40
Gilarra
(Text: Ramírez „El Toro“ Castellani, der Mann mit den zwei Schlangen)
(Melodie: Lucilectric)

C G D G
Seht den Krieger dort in seiner Plattenrüstung, er muss wieder in der ersten
Reihe stehen,
C G D G
dass die Orks leider sehr viel mehr sind hat er wieder einmal nicht gesehen.
C G D G
Und es kommt wie es kommen musste, zwölf schlagen auf ihn ein
C G D G
und ich pack schon meine Tasche, denn gleich wird er nach mir schreien.

Ref:
C G D G
Dir geht’s gleich gut weil ich Gilarra bin, weil ich Gilarra bin!
C G
Kommt doch mal rüber Mann und legt den mir hier hin,
D G
weil ich Gilarra bin, weil ich Gilarra bin!
C G
Ja, die Wunden sind zwar tief, doch ich krieg das wieder hin,
D G
weil ich Gilarra bin!

Und der Magier dort aus der zweiten Reihe, muss auch beweisen was er kann,
er beschwört sich die Macht des Feuers, zu einem Flammenball in seiner Hand.
Irgendwas scheint nicht zu klappen, plötzlich hört man ihn schreien,
und ich laufe schon mal los und hab die Brandsalbe dabei.

Ref.

Abgeschlagne Beine oder Arme, zerborstene Knochen und ein Pfeil im Bauch,
die Waffe, die war obendrein vergiftet, keine Sorge denn das schaff ich auch.
Ich habe euch zwar gern Jungs und ich renk dass wieder ein,
doch sein wir einmal ehrlich: Muss das jeden Tag so sein?

2xRef.

41
Die Welle

Em C em
Welle wogte an den Strand,
Welle wogte an den Strand,
C D
griff nach eines Mädchens Hand,
griff nach eines Mädchens Hand,
G D G hm em
das in Abendsonnenglut
das in Abendsonnenglut
em C em
heimwärts wandert durch die Flut.
heimwärts wandert durch die Flut.

II.
Zarte Brust und schlanker Fuss,
Wahrt euch vor des Schmeichlers Gruss,
"Höre, Kind, mein sanft Gebot:
Warte, bleib, ich bin der Tod!"

III.
Drüben ruft der Liebe Glück,
Schmachvoll wär's, blieb ich zurück,
Dort im Fluss der helle Klang,
Wars ein Fisch der spielend sprang ... ?

IV.
Schlanker Fuss und zartes Herz,
Harrt der Fähre heimatwärts.
"Hör auf mich", die Welle droht,
"Warte, Kind, ich bin der Tod!"

V.
"Liebster ruft, da muss ich eilen,.
Schande träf mich, würd ich weilen.",
Welle, Welle wogt und ringt,
Mächtig ihren Leib umschlingt.

VI.
Töricht Herze, treue Hand,
Kleiner Fuss trat nie an Land,
||:Welle wandert, Welle rot,
wogt hinab und trägt den Tod.:||

42
Elfenlied
(T&M: Ivja)
a E a
Neulich ging ich ganz allein in den finstren Wald hinein.
E a
Ich gestehe mir war bang, doch ich musste dort entlang.
d a E a
Man hört ja so allerhand was aus finstren Wäldern stammt.
(d) a E a
Doch ich schwöre es ist wahr, was in dieser Nacht ich sah.
Lalaladi...

Als das erste Licht ich sah, war mir alles sofort klar.
Denn ich bin ja informiert, was in Wäldern so passiert.
Also kroch ich in die Hecke, auf das man mich nicht entdecke.
Weise hat ich vorgesorgt und mir eine Axt geborgt.

Lalaladi...

Und im Walde ganz tief drinnen einsam nur vom Mond beschienen
sah ich zwischen alter Weiden Wesen um die Bäume kreisen.
Ein paar Blätter um die Lenden hielten sie sich an den Händen.
Es war mir sofort klar das ich Elfen tanzen sah.

Refrain:
d a E a
Und ich sah die Elfen tanzen und sie kuschelten mit Pflanzen,
d a E a
sie vergnügten sich mit Bäumen, oh, mir war als würd ich träumen.
d a E a
Ich hielt es stets für böse Lüge, was man bisher mir vom Triebe
d a E a
jenes schönen Volks berichtet, doch jetzt hab ich`s selbst gesichtet.

Ich sah sie in einer Phase voller elfischer Ekstase,


sah wie sie von Blumen sangen und dieselben dann besprangen.
Ihre Entrücktheit kam nicht wie mir schien vom Sternenlicht,
sondern von den fremden Sprossen die sie tonnenweis genossen.

Refrain

Doch dann kam die schlimme Wende, denn ein Elf hat sich zum Ende
eben jenen Baum genimmt den ich mir zum Versteck ersinnt.
Von dem Anblick übermannt bin ich schnell nach Haus gerannt.
Oh, mir wird schlecht denk ich daran was er dem Baum hat angetan.

Refrain

Und trefft ihr Elfen und sie fragen ob sie nachts bei euch könn' lagern,
so kann ich euch eins nur raten, LASST SIE NICHT IN EUREN GARTEN!!!!

43
Die Greifensteinballade
Am G Am
Falkenfurt, Falkenfurt,
C
die schönste Stadt im Land,
G Am
Dulcinea war allein im Schloß,
G Am
langweilig sie das fand.

Denn Raban war auf Staatsbesuch,


wollte nach Warwick geh'n,
Sobald er sie alleine ließ,
war.s um Greifenstein geschehn.

"Komm heim zu mir, Graf Greifenstein,


für eine Nacht sei mein.
Komm heim zu mir, Graf Greifenstein,
heut schlaf. ich nicht allein."

"Ich wag' es nicht, es kostet mich


das Leben und den Leib.
Der Ring an Eurem Finger zeigt, Ihr seid des Königs Weib!"

"Ja, ich bin die Königin,


ich bestimme, was geschieht,
Tut Raban nicht, was ich verlang,
er tüchtig Prügel kriegt."

Ein Page, der daneben stand,


er lauschte jedes Wort,
stahl heimlich sich aus Ihrer Näh'
und lief in Eile fort.

Schwamm durch den Ärmelfluß,


lief über Weg und Pfad,
Er gönnte sich nicht Ruh noch Rast,
bis er vor Raban trat.

"Welch Kunde bringt mein treuer Knapp,


welch Kunde, sprich geschwind!
Mein Schloss verbrannt? Die Bauern tot?
Meine Dame trägt ein Kind?"

"Kein Unglück traf Euer Schloss und Land",


der junge Page sprach,
"Doch Greifenstein verbringt die Nacht
in Eurer Frau Gemach!"

Die Nacht war lang, Graf Greifenstein

44
dreht sich noch mal im Schlaf,
Unsanft wurd' er aufgeweckt,
als Rabans Faust ihn traf!

Sag an, sag an, Graf Greifenstein,


mein Bett, ist es recht warm?
Gefällt Euch auch mein junges Weib,
das schläft in Eurem Arm?"

"Eure Kissen sind von seltner Pracht,


Euer Bett, es ist recht warm,
Am schönsten ist die Königin,
die schläft in meinem Arm!"

"Auf mit Dir, auf mit Dir!"


der König schrie vor Wut,
"Für diese Antwort zahlst Du mir
mit Deinem edlen Blut!"

"Oh, aufsteh'n kann ich wirklich nicht,


diese Bitte lehn. ich ab,
Denn Du, Raban, zwei Schwerter trägst,
und ich kein Messer hab!"

"Ich trag. der grimmen Schwerter zwei,


viel Silber sind sie wert,
Ich wähl. für mich das schlecht're aus,
geb' Dir das bess're Schwert!"

Der Graf, der tat den ersten Schlag,


schlug eine Wunde tief,
Der König tat den zweiten Schlag,
der Graf für immer schlief.

Dann zerrte Raban seine Frau


aus dem Bett heraus zu sich:
"Wer ist er nun, der bess.re Mann,
diese Leiche oder ich?"

"Lieber gäb' ich einen Kuss


dieser Leiche hier.
Tot neben Graf Greifenstein,
denn lebend neben Dir!"

Raban den Verstand verlor,


sein Schwert zuckte herab,
Dann sagte er: "So soll es sein,
legt beide in ein Grab!"

Doch weil dies nur ein Märchen ist,


ist alles gar nicht wahr,
//:Der König mit dem Grafen säuft auch heut wie jedes Jahr://

45
Ethik der Füße
(T&M: Tim Runde aka Desmond)

D G
Ein Troll der stand am Wegesrand
D G am
Mit einer Keule in seiner der Hand
D G
Er sagte zu mir: "Komm in meinen Bauch!"
D G am
Das wollte ich nicht und das weiß er jetzt auch.

Refrain:
D am em
Es ist manchmal gar nicht so schlecht, schnell zu sein.
D E
Manchmal gar nicht so dumm.
D
Kann dein Schwert Dich nicht retten,
am D D7 G
na dann möcht ich doch wetten, dann gäbst du sicher was drum.

Ich lag dereinst in einem Bett


Die Frau war nicht meine, doch sie war nett
Ihr Mann kam nach Haus und er wollt ein Duell
Er war zwei Meter groß, hatte Klauen und Fell.

Ich kam einmal wieder zu diesem Haus


Die Frau, die schaute zum Fenster heraus
Sie gab mir ein Bündel, aus dem kam ein Ton
Sie lachte mich an und sprach: "Das ist dein Sohn."

Darauf kehrte ich in ein Gasthaus ein


Ich aß zwei Dutzend Wachteln, trank drei Liter Wein
Da wollte der Wirt ein Goldstück seh'n
Das hatte ich nicht, darum musst ich schnell geh'n.

Doch die Stadtwache fand mich, brachte mich vor Gericht


Der Richter der sprach: "Ich zweifle nicht
Das den Tod Du verdienst, so wahr Richter ich bin!
Wachen ergreift ihn! Ja, wo ist er denn hin?!"

Im tiefsten Winter, es war bitterkalt


Da traf ich drei hungrige Wölfe im Wald
Ich lachte ihnen mutig ins Angesicht:
"Ich bin stärker als ihr!" Doch sie glaubten mir nicht
46
Ich fand einmal einen wertvollen Ring,
An dem sein Besitzer mit Leidenschaft hing
Er versprach mir seiner Tochter Hand
Sie war dürr und hässlich und fahl wie die Wand

Es klopfte dereinst an meinem Tor


Ich schaute heraus und der Tod stand davor
Er sagte zu mir: "KOMM, LASS UNS GEHEN!"
Wir ha'm uns seitdem nicht mehr wiedergesehn.

Drum rat ich Euch, steh'n die Dinge mal schlecht


Oder klebt an Euren Schuhen das Pech
Dann schwing sie geschwind, so schwer es auch fällt
Nur wer heute noch lebt, der ist morgen ein Held

47
Wir Bauern
(Text: Bauer Hans)
(Melodie: Greensleves)

Em D
Wir leben auf einer Farm
C H
Das Lagerfeuer hält uns warm.
Em D
Wir sind einfache Bauersmann
C em
Doch schaut was ein Bauer so kann

Ref:
G D
Vieh auf der Weide
C H7
Schweine im Stall
G D
Die Hühner die laufen rum
C H7 e
Wir Bauern wir kümmern uns drum

Oh gepriesen seist du Baphomet,


Weil es uns jetzt allen viel besser geht.
Wir danken Dir Du gütiger Held,
für all deine Taten verlangst du kein Geld

Ref.

Doch manchmal lassen wir das Vieh sein,


Und denken das kann doch nicht alles sein.
Wir ziehen aus auf Abenteuer,
zu besiegen so manch schrecklich Ungeheuer

Ref.

Wir Bauern wir sind eine mutige Schar


Besiegen auch manch Monster sogar.
Wir essen gern den roten Barsch
Und treten den Adligen in den Popo

Ref.

Und kommt so ein stinkender Zwerg (Ork) daher


Wird er aufgespießt, das ist gar nicht schwer.
Der Drow wird in einen Käfig gestellt,
mal sehen wie das Sonnenlicht im gefällt

Ref.
48
Und seid ihr mal in großer Not
Und all eure Freunde sind schon Tod,
ruft nach uns und seit nicht stumm,
wir Bauern wir haun jeden um.

Ref.

Nach erfolgreicher Tat gehen die Bauern nach Haus


Das Lied, das ist jetzt aus.

Ref.

Nach dem Lied


Sänger ruft: Bauer Hans!!!
Chor antwortet: Der kann’s!!!

49
Für Aeris
(T&M: Ramírez “El Toro” Castellani, der Mann mit den zwei Schlangen)

C G
Viele Jahre war`n vergangen,
D em
kam ich in ein fremdes Land,
C G
Mythodea war`s geheißen,
D em
dass ich vorher nicht gekannt.
C G
Und hier waren die Elemente,
D em
sie regierten als der Herr,
C G
Welchem sollt ich mich anschließen,
D em
die Entscheidung viel mir schwer

Denn ich sah die Kraft von Aqua, sah des Meeres Flut und Gischt,
doch Regen kann ich nicht leiden, so war Aqua nichts für mich.
Und da war die Macht von Terra, Mythodea ist ihr Leib
Doch ich trete sie mit Füßen, wenn ich durch mein Leben schreit.

Ignis Flamme sollt mich leiten, durch dies fremde, neue Land,
doch als ich mich ihm näherte, verbrannte ich mir meine Hand.
Sie sagten Magica sei die stärkste, Kraft von vieren in ihr vereint,
doch ich konnt` ja gar nicht zaubern und Magie hab stets verneint.

Plötzlich spürt ich Deinen Atem und Dein Hauch erfüllte mich,
und ich wusst in meinem Herzen ist alleinig Platz für Dich.

Refrain A:
Em C
Weicht zur Seite, oh ihr Andern
D em
und erkennt ihre Macht,
Em C
Nur Aeris ist die Herrin,
D em
die uns schützet Tag und Nacht.

Denn was soll ich schon mit Aqua, und wozu brauche ich Feuer,
Auf die Erde könnt ich verzichten und Magie mir nicht geheuer.
Augenblicke ohne Atem machen mir das Leben schwer,
Du beflügelst meinen Geist, ja Aeris Du bist mein Herr!

50
Refrain A

Sechs Stunden sang ich Dir zu ehren, glaub mir jede war es wert,
allein um Deine Kraft zu mehren, auf das jeder dich verehrt.
In meinem Leben sah ich Frauen, alle lieblich anzusehn,
aber Du, Du bist die Schönste, die andern müssen das verstehn

Refrain A

Nun zum Ende wollt ich warnen, ich hab schwarzes Eis gesehn,
Aeris erinnre dich der Anderen, lasst zu fünf die Welt bestehn.

Refrain B
Weich zur Seite schwarzes Eise, und erkenn die wahre Macht!
Die Elemente sind die Herren, die uns schützen Tag und Nacht!

Schwarzes Eis du hast verloren, wenn die fünfe erst vereint,


deine Macht sie wird gebrochen, heute und für alle Zeit.

2x Refrain B

51
Rodrigo „Die Gabel“ Castellani
(Text [zum Teil]: Ramírez "El Toro" Castellani, der Mann mit den zwei Schlangen)
(Melodie: Die Ärzte)

em
Rodrigo Castellani reitet einsam durch die Nacht
D
er hat mit seiner Gabel einen Mann umgebracht.
C
Jetzt ist Rodrigo auf der Flucht,
H7
vor dem Bruder des Mannes, der in sucht.
em
Als Rodrigo sich am nächsten Morgen sonnt,
D
entdeckt er den Verfolger am Horizont.
C
er lauert ihm auf in einem finsteren Wald
H7
und ersticht ihn aus dem Hinterhalt.

Ref:
em
So muss ein Castellani sein,
D
feige dreckig und gemein.
C D em C D em
Hey-Ja-Ho! Hey-Ja-Ho!

Rodrigo, der geht weiter durch den finstren Wald,


entdeckt auf einer Lichtung ein paar Elfen alsbald.
Der Elfenkönig sagt zu ihm: "Oh was für ein Glück",
Rodrigo lächelt und geht mit.

Als der König dann am nächst`n Morgen erwacht,


ist Rodrigo weg, er ging wohl über Nacht.
Die Elfenschatzkammer ist nun leer
und die Prinzessin keine Jungfrau mehr.

Ref:

Am Abend kommt Rodrigo in eine kleine Stadt.


Er überfällt zwei alte Frauen, weil er kein Geld mehr hat.
Seine schmale Beute verspielt er im Saloon,
danach bekommt ein Blinder mit ihm zu tun.

52
Auf dem Heimweg schaut er noch im Freudenhaus vorbei
dort wird er Zeuge einer wüsten Schlägerei.
Als einer von den Streitenden vor ihm zu Boden fällt,
da tritt er ihn, und nimmt sein Geld.

Ref:

In einer Taverne wird er dann gestellt,


es ist ein Kopfgeldjäger es ist vorbei mit unsrem Held.
Sein Schwert hat er nicht und sein Dolch ist weg,
die hat der Kopfgeldjäger vorsorglich versteckt.

Rodrigo bleibt ganz ruhig, der Mann kommt an ihn ran,


auf seinen Lippen man ein Lächeln sehen kann.
Ein kurzes Blitzen, dann ist`s um ihn geschen,
Rodrigos Gabel hat er wohl nicht mehr gesehn.

Ref:

53
Söldnerlied

d F C
Söldner, hebet eure Waffen
d F a
Söldner, machet euch bereit
d F C
Söldner, laßt den Tod uns bringen
d C F C
Waffen klingen, Feind bezwingen
d C F d
Vorwärts Haufen stürmt zum Streit

Ritter, macht euch bloß vom Acker


Ritter, wir schlagen euch zu Brei
Ritter, fangt schon an zu laufen
es kommt der Haufen um zu raufen
Adel ist uns einerlei

Priester, ihr Speichellecker


Priester, ihr feiges Pack
Priester, fangt schon an zu beten
wir zertreten euch die Gräten
wir hau'n euch alle in den Sack

Magier, ihr Kuttenschwinger


Magier, im Weiberkleid
Magier, könnt ihr euch verstecken
wir euch entdecken ihr sollt verrecken
verdammt in alle Ewigkeit

Meuchler, noch könnt ihr lachen


Meuchler, bald ist es vorbei
Meuchler, wir das Fell euch gerben
sollt' wer sterben heißt's verderben
wir hau'n den Schädel euch entzwei

Hexen, ihr wollt uns verderben


Hexen, wir hau'n euch auf den Kopf
Hexen, kommt unser Schwert versuchen
dann könnt ihr fluchen das Weite suchen
Wir kochen euch im eignen Topf

Hart, so wie unsre Herzen


Hart, gemacht aus starkem Stahl
Hart, ist dies wilde Leben
selbst gegeben Herzen beben
drauf und dran ist's unsre Wahl

54
Windenkind
(T&M: Ramírez „El Toro“ Castellani, der Mann mit den zwei Schlangen)

Dm C am
Komm mir bitte nicht zu nahe, komm nicht an mich ran
Dm C am
Denn ich spüre Deine Nähe ist mein Untergang

Seit ich Dich erblicken durfte sind meine Augen blind,


Kann nicht abseits von Dir schauen, du schönes Windenkind.

Deine Hand, sie streifte mich, ein Sturm kam in mein Herz,
nun trage ich in meinem Herzen, den größten Höllenschmerz

Als Deine Lippen mich berührten nahmst Du mein Seelenband.


Ein einzig Wort und ich verließe Heim und Hof und Land

Wir zwei können uns nicht lieben, so ist es nicht bestimmt.


Ich bin nur ein einfacher Mann und du ein Windenkind

Wenn ich einmal sterben werde, die letzte Grenze passier,


gibt es vielleicht ein anderes Leben, irgendwo mit Dir.

55
Das Lied der Sechs Winde
(T&M: Ramirez „El Toro“ Castellani, der Mann mit den zwei Schlangen)
em C G D
Wir kamen aus allen Ecken der Welt und teilten uns're Liebe zum Geld,
Anständig wollte keiner sein so wählten wir als Beruf: Söldnerschwein.
Die Taverne ist unser Heim, aber es muss der Kniebrecher sein.
Wo für den einen die Hölle beginnt, für andre das Geld im Beutel klingt.
Refrain:
em G D
Männer bleibt stark wir stehen zusamm ----- Sechs Winde
C G D
Ganz allein gegen 1.000 Mann ---------- Sechs Winde
em C
Hört die Geschichte vom Kampfe und Ruhm,
G D
Alleine ein Wind, gemeinsam ein Sturm.

Wo Gold und Tod im Überfluss, da liegt Port Ventus.


Der Schrecken von jedem feinen Gemüt, uns aber ist kein Ort so lieb.
Tempestas trage uns hinfort, über das Meer an jeden Ort,
trotzt allen Wellen und jedem Sturm, Auf! Voran! Für Gold und Ruhm.

Refrain

Wie man Hüftbrecher schwingt weiss Haleph seit er war ein Kind.
Er zog hinaus für Ruhm und Ehr ging mit den Sechs Winden über das Meer.
Jaques hat einst in fränkischer Nacht, ner Gräfin ein Kindlein gemacht.
Die Wachen sie suchten, doch keiner ihn fand ging mit den Winden in ein ande-
res Land

Refrain
Seine Eltern warn nur Hirten Leut, doch Allister besitzt Land heut,
Nach Streit mit nem König bei Bier und Wein, wollte er mit den Winden sein
Irgendwo in tiefer Nacht, wart ein Mörder umgebracht
ohne Stadtwache und ohne Gericht, Khalis Kana der wußte von nichts.
Refrain
Zauberfluch und Geisterbrut, das beherrscht Paldro sehr gut,
trinkt keinen Tee wie die Magierlein, sondern lieber ein Fass voll Wein.
Mit uns ist die Glaubensmacht, der Eine über uns wacht,
Und wenn das einmal nichts nützt gibt’s von Gabriel eins auf die Mütz.

Refrain

Sechs waren sie als die Reise begann und es schlossen sich weitere an.
Hört ihr Leute wie das Himmelszelt schwingt wenn ein jeder ihr Lied singt
2x Refrain

56
Unser Handwerk
Lustig, lustig, ihr lieben Brüder,
Leget all' Eure Sorgen nieder,
Trinkt dafür ein gut Glas Wein,
Trinkt dafür ein gut Glas Wein.
Ref.: Denn unser Handwerk, das ist verdorben.
Die letzten Saufbrüder sind gestorben.
Es lebet keiner mehr denn ich und du,
Es lebet keiner mehr denn ich und du.
Weg mit Meistern und mit Paffen,
Kaiser, König soll'n sich raffen,
Weg, wer kommandieren will,
Weg, wer kommandieren will.
Ref.: Denn unser Handwerk...

Geld, das gibt's ja in Hüll und Fülle,


Alles nehmen ist unser Wille,
Mag's verwehren, wer da kann,
Mag's verwehren, wer da kann.

Ref.: Denn unser Handwerk...

Wir sind alle freie Leute,


Alle Welt gehört uns als Beute,
So ist's recht und so ist's gut,
So ist's recht und so ist's gut.

Ref.: Denn unser Handwerk...

Schlagt ein die Fässer und lasst es laufen,


Jetzt so heißt es tapfer saufen,
So ist's recht und so ist's gut,
So ist's recht und so ist's gut.

Ref.: Denn unser Handwerk...

Trinkt auf unsere freien Brüder,


Die da reisen auf uns nieder,
Das soll'n unsere Freunde sein,
Das soll'n unsere Freunde sein.

Ref.: Denn unser Handwerk...

Doch unser Handwerk ist nicht verdorben,


Denn neue Saufbrüder wer'n geboren.
Genau solche als ich und du,
Genau solche als ich und du.

57
Roter Mond

em D
Roter Mond überm Silbersee,
em D
Feuerglut wärmt den kalten Tee;
G D
||: Kiefernwald in der Nacht,
am em
Und noch ist der neue Tag nicht erwacht.:||

Sterne steh'n hell am Firmament


diese Nacht findet nie ein End
||: dieses Land wild und schön
und wir dürfen seine Herrlichkeit seh'n :||

Rauer Fels, Moos und Heidekraut


weit entfernt schon der Morgen graut
||: Fahne weht weiß und grau
das Gras schimmert unterm Morgentau :||

Fahrt vorbei morgen geht es fort


kommen bald wieder an den Ort
Norden ist unser Glück
und in uns bleibt nur Erinnerung zurück
Norden ist unser Glück
wir schwören uns in ein Neues zurück

58
Unter den Toren

em D
Unter den Toren im Schatten der Stadt
C H7
schäft man gut, wenn man sonst keine Schlafstätte hat.
em D C
Keiner der fragt nach woher und wohin
H/7 em
und zu kalt ist die Nacht für Gendarmen.
Refrain:
G D G D em H7 em
//He ho, ein Feuerlein brennt, kalt ist die Nacht für Gendarmen.//

Silberne Löffel und Messer im Sack


legst du besser beim Schlafen dir unters Genack.
Zeig nichts und sag nichts, die Messer sind stumm
und zu kalt ist die Nacht für Gendarmen

Greif nach der Flasche doch trink nicht zuviel,


deine Würfel sind gut, aber falsch ist das Spiel.
Spuck in die Asche und schau lieber zu,
denn zu kalt ist die Nacht für Gendarmen.

Rück dir die freundliche Schwester zu nah,


das ist gut für die Wärme mal hier und mal da.
Keiner im Dunkeln verrät sein Gesicht,
und zu kalt ist die Nacht für Gendarmen.

Geh mit der Nacht eh der Frühnebel steigt,


nur das Feuer ist aus und das Steinpflaster schweigt.
Dreh dich nicht um und vergiss, was du sahst,
denn die Sonne bringt bald Gendarmen.

Refrain:
//He ho, das Feuer ist aus, bald kommen Gendarmen... .//

59
Piet am Galgen hängt

dm F
Was kann ich denn dafür? So kurz vor meiner Tür
C dm
da fingen sie mich ein und bald endet meine Pein.
dm F
Ich hatte niemals Glück, mein trostloses Geschick
C dm
nahm keinem von euch ein, ja heut soll gestorben sein!

Refrain:
dm G
Wenn der Nebel auf das Moor sich senkt
H A dm
der Piet am Galgen hängt!

Sie nahmen mir die Schuh und auch den Rock dazu.
Sie banden mir die Händ' und mein Haus das hat gebrennt!
Ich sah den Galgen steh'n, sie zwangen mich zu geh'n.
Sie wollten meinen Tod, keiner half mir in der Not.

Was kratzt mich am Genick? Ich spür' den rauhen Strick.


Ein Mönch der betet dort und spricht für mich fromme Wort'.
Die Wort, die ich nicht kenn', wer lehrte sie mich denn?
Fünf Raben fliegen her, doch ich sehe sie nicht mehr ... .

Roter Wein

em D D7 G
Roter Wein im Becher, der beste Rebensaft,
D D7 G am em H7 em
wir sind ein Haufen Zecher, und geh'n auf Wanderschaft.

em C G D em H7 em
//Ra Tira Tira Tirallala ra Tira Tira Tira Tirallala //

Morgens bricht die Runde zu neuen Taten auf,


es klingt in aller Munde ein fröhlich Liedlein auf.

Steine, Staub und Dornen, ist schwerlich Tippelei,


wir müssen uns anspornen, die Qual ist bald vorbei.

Treffen wir uns wieder, der Zufall nennt den Ort,


dann schallen uns're Lieder in weiter Ferne fort.

60
Ye Jacobites
em G D
What's right and what is wrong, by the law, by the law?
em
What's right and what is wrong, by the law?
G D
What's right and what is wrong, by short sword or by long?
em D em H
A weak arm or a strong for to draw, for to draw?
em D em
A weak arm or a strong for to draw?

Ye Yacobites by name lend an ear, lend an ear.


Ye Yacobites by name lend an ear.
Ye Yacobites by name, your faults will all proclaim
your doctrines I must blame you shall hear, you shall hear.
Your doctrines I must blame you shall hear.

What makes heroic strife, famed afare, famed afare.


What makes heroic strife, famed afare.
What makes heroic strife, to wet the assassins knife
Or bound a parents life with bloody war, with bloody war.
Or bound a parents life with bloody war.

Then leave your shemes alone in the state, in the state.


Then leave your shemes alone in the state.
Then leave your shemes alone and adore the rising sun,
And leave a man undone to his fate, to his fate.
And leave a man undone to his fate.

Raubritter
am F am
Von der Festung dröhnt derbe Männerstimme,
am F am
rauer Kehle Sang, hell die Gläser klingen.
Refrain:
GC G am E
Beherrschen dies Gebiet, singen stolz ihr Lied.
am G C G
Raubritter, Raubritter, wie weit ist unser Land?
F C F G am
Raubritter, Raubritter, wie stark ist uns're Hand?
In uns'rer Knechtschaft Zeit griffen wir zu Waffen,
schlugen uns're Herrn, Grafen und auch Pfaffen.
Gross ist uns're Macht solange wir vereint
Hüten uns're Burg, trotzen jedem Feind.

61
Avec que la marmotte
(Text: Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832),
Melodie: Ludwig van Beethoven (1770 - 1827) )

am E am
Ich komme schon durch manche Land
E am E
avec que la marmotte,
am E am
und immer was zu essen fand
E am
avec que la marmotte

am G C E
avec que si, avec que la,
am E
avec que la marmotte
am G am E
avec que si, avec que la,
am E am
avec que la marmotte

Ich hab gesehen so manchen Herrn, avec que la marmotte,


der hatte die Junfrau gar zu gern, avec que la marmotte.

Ich hab gesehen, die Jungfau schön, avec que la marmotte,


die täten auch mit klauen geh'n, avec que la marmotte.

Nun lasst mich nicht so geh'n ihr Herr'n ,avec que la marmotte
die Burschen essen und trinken gern, avec que la marmotte

62
Was sollen wir trinken

C dm
//:Was sollen wir trinken,
C
sieben Tage lang?
dm C dm
Was sollen wir trinken, wir haben Durst. ://
F C7 F
//:Es ist genug für alle da
C7 dm C
drum lasset uns trinken, rollt das Fass herein,
dm C dm
wir trinken zusammen, nicht allein. ://

//:Dann wollen wir schaffen,


sieben Tage lang,
dann wollen wir schaffen, Hand in Hand!://
//:Es gibt genug für uns zu tun,
drum lasset uns schaffen,
jeder packt mit an,
wir schaffen zusammen, nicht allein.://

//:Erst müssen wir kämpfen


keiner weiß, wie lang,
erst müssen wir kämpfen für unser Ziel.://
//:Und für das Glück von jedermann,
dafür heißt es kämpfen,
los fangt heute an,
wir kämpfen zusammen, nicht allein.://

//:Dann wollen wir trinken,


sieben Tage lang.
Dann wollen wir trinken, wir haben Durst.://
//:Es ist genug für alle da
drum lasset uns trinken, rollt das Fass herein,
wir trinken zusammen, nicht allein.: //

63
Die Weber
(Text: Heinrich Heine, „Die schlesischen Weber“)

e D e
Im düstren Auge keine Träne
D e
Wir sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne.
D G
Deutschland, wir weben dein Leichentuch!
e D G
Wir weben hinein in den 3-fachen Fluch!
h G D G e
Wir weben, wir we - e - ben!

Ein Fluch dem Gotte zu dem wir gebeten


in Winterskälte und Hungersnöten.
Wir haben vergebens gehofft und geharrt,
man hat uns geäfft, gefoppt und genarrt!
Wir weben, wir weben!

Ein Fluch dem König, dem König der Reichen,


den unser Elend nicht konnte erweichen.
Der den letzten Groschen von uns erpresst,
der uns wie Hunde erschießen lässt.
Wir weben, wir weben!

Ein Fluch dem falschen Vaterlande,


wo nur gedeihen Schmach und Schande,
wo jede Blume früh geknickt,
wo Fäulnis und Moder den Wurm erquickt.
Wir weben, wir weben!

Das Schifflein fliegt, der Webstuhl kracht,


wir weben emsig Tag und Nacht.
Altdeutschland wir weben dein Leichentuch.
Wir weben hinein den 3-fachen Fluch.
Wir weben, wir weben!

64
Star of the County Down

e G D e D
Close to Banbridge town in the county down one morning of last July
e G D e D e
Down a boreen green came a sweet colleen and she smiled as she passed me by.
G D e D
Oh she looked so neat from her two bare feet, to the sheen of her nut-brown hair,
e G D e a e
Such a coaxing elf, I'd to shake myself, to make sure I was really there.

G D e D
Oh from Bantry Bay up to Derry Quay, and from Galway to Dublin town,
e G D e a e
No maid I have seen like this sweet colleen that I met in the county down.

As she onward sped sure I scratched my head and I said with a feeling rare:
"Ay" says I to a passer-by, "Who's the maid with the nut-brown hair?"
He smiled at me and with proud says he: "She's the gem of Irelands crown!
Young Rose McCann from the banks of the Ban - she's the star of the county
down.

Oh from Bantry Bay...

At the harvest fair I'll be surely there and I'll dress in my Sunday clothes,
With my shoes shone bright and my hat upright and a smile from my nut-
brown rose.
No pipe I smoke, no horse I'll yoke, let my plough with rust turn brown,
Till a smiling bride by my own fireside sits the star of the county down.

Oh from Bantry Bay…

65
Les Filles des Forges

e
/:Dinge din don don –
D
Ce sont les filles des Forges.:/
e D
Des Forges de Paimpont –
e
Dinge din don daine
D
Des Forges de Paimpont
e
Dinge din don don.

//: Dinge din don don - Elles s'en von á confaisser. ://
Au curé‚ de canton - Dinge din don daine
Au curé‚ de canton - Dinge din don don.

//: Dinge din don don - qu'avez vous faites, les filles? ://
Pour demander pardon - Dinge din don daine
Pour demander pardon - Dinge din don don.

//: Dinge din don don - J'avions couru les bales. ://
Et les jolis garçons - Dinge din don daine
Et les jolis garçons - Dinge din don don.

//: Dinge din don don - Mes filles pour penitance. ://
Nous, nous embrasserons- Dinge din don daine
Nous, nous embrasserons - Dinge din don don.

//: Dinge din don don - Je n'embrasse pas les prêttres. ://
Mais les jolis garçons- Dinge din don daine
Qu'out du poil au menton - Dinge din don don.

66
Straßen auf und Straßen ab

a F a F a E
Straßen auf und Straßen ab schwirren die Gitarrenlieder,
a F a F a E a
seidne Vögel auf den Lippen der Toreros und Zigeuner.
F E F E aGFE aGFEa
La lalalala la la la la, La lalalala la la la la, la la....

Ebro auf und Ebro ab, in der Stunde der Orangen


lockt die Sonne Kataloniens mit den Rhythmen der Gitarren.
La..

In den Höfen der Paläste bröckelt von vergilbten Mauern


Schweigen. Die Gitarrenlieder klingen nicht in Saragossa.
La...

Straßen auf und Straßen ab schwirren die Blicke der Verliebten,


schwirren die Gitarrenlieder in der Stunde der Orangen.
La. .

Abends in der Feuerrunde (Stunde der Orange)

a F a F a E
Abends in der Feuerrunde sitzen wieder wir beisammen
a F a F a E a
Über uns die Sterne seht ihr längs Vergessnes in den Flammen.
F E F E aGFE aGFEa
Hadiralala.....

Sitzen in der Feuerrunde singen unsere alten Lieder


Öffnen sich geschlossne Türen was vergangen ward kehrt wieder
Hadiralala......

Feuerschein bei wildem Weine haben wir die alten Zeiten


Frühres Dasein fremder Wesen werden Sagen Wirklichkeiten
Latira.......

Brennt das Feuer langsam nieder weicht die Nacht dem frühen Morgen
Schließen sich die Schleier wieder und die Geister sind verborgen.
Latiral......

67
Bella ciao
e
Questa mattina, mi sono alzato, o bella ciao, bella ciao, bella ciao, ciao, ciao,
a e H7 e
/:questa mattina, mi sono alzato, e ho trovato l'invasor.:/
O partigiano, porta mi via, o bella ciao . . . .
O partigiano, porta mi via, che io mi sento di morir.
3. Se io muoio, da partigiano, o bella ciao. . . .
se io muoio, da partigiano, tu mi devi seppellir.
4. Mi seppellirai lа, sulla montagna, o bella ciao ...
mi seppellirai lа, sulla montagna, sotto l'ombra d'un bel fior.
5. Etutti quelli che passeranno, o bella ciao ...
e tutti quelli che passeranno, diranno »o che bel fior«.

Bella Ciao (deutsch)

1. Eines Morgens in aller Frühe


bella ciao, bella ciao, bella ciao, ciao, ciao,
|: eines Morgens in aller Frühe
trafen wir auf unsern Feind :|

2. Partisanen, kommt, nehmt mich mit euch,


bella ciao, bella ciao, bella ciao, ciao, ciao,
|: Partisanen, kommt nehmt mich mit euch,
denn ich fühl, der tod ist nah. :|

3. Wenn ich sterbe, o ihr Genossen,


bella ciao, bella ciao, bella ciao, ciao, ciao,
|: Wenn ich sterbe, o ihr Genossen,
bringt mich dann zur letzten Ruh. :|

4. In den Schatten der kleinen Blume,


bella ciao, bella ciao, bella ciao, ciao, ciao,
|: in den Schatten der kleinen Blume,
in die Berge bringt mich dann. :|

5. Und die Leute, die gehn vorüber,


bella ciao, bella ciao, bella ciao, ciao, ciao,
|: und die Leute, die gehn vorüber,
sehn die kleine Blume stehn. :|

6. Diese Blume, so sagen alle,


bella ciao, bella ciao, bella ciao, ciao, ciao,
|: ist die Blume des Partisanen,
der für unsre Freiheit starb. :|

68
Die drei glänzenden Kugeln
(T&M: Degenhardt)
a E a d E a
Es liegen drei glänzende Kugeln, ich weiß nicht woraus gemacht,
a E a d E a
in einer niedrigen Kneipe, neun Meilen hinter der Nacht.
E a E E7
Die liegen auf grünem Tuch und an der Wand hängt der Spruch:

F G C d G C
Wer die Kugeln rollen läßt, daradardiridum,
F C E E7 a
den überkomme die schwarze Pest, daradadiridum.

Der Wirt, der hat nur ein Auge, und das trägt er hinter dem Ohr.
Aus seinem gespaltenen Kopfe ragt eine Antenne hervor.
Er trinkt aus einer Seele und ruft aus roter Kehle:

Wer die...

Die einen sagen, die Kugeln sind die Sonne, die Erde, der Mond.
Die anderen glauben, sie seien das Feuer, die Angst und der Tod.
Und wenn sie beisammen sind, dann summen sie in den Wind :

Wer die Kugeln rollen läßt. . .

Und dann kam einer geritten, es war in dem Jahr vor der Zeit,
auf einer gesattelten Wolke von hinter der Ewigkeit.
Er nahm von der Wand einen Queue, der Wirt rief krächzend : "He ! "

Wer...

Doch jener, der lachte zwei Donner und wachste den knöchernen Stab,
visierte und stieß, und die Kugeln prallten aneinander, der Wirt grub ein Grab.
Fäulnis flatterte auf, so nahm alles seinen Lauf.

Wer die Kugeln rollen läßt. . .

69
Geyers schwarzer Haufen

e
Wir sind des Geyers schwarzer Haufen.
a e
Hei a ho ho!
a e H7 e
Und wollen mit Tyrannen raufen.
H7 e
Hei a ho ho!

Refrain:
e a e
Spieß voran, Drauf und dran,
H7 e
setzt aufs Klosterdach den roten Hahn.

Als Adam grub und Eva spann.


Kyrieleis!
Wer war denn da der Edelmann?
Kyrieleis!

Wir wollen's Gott im Himmel klagen.


Kyrieleis!
Daß wir die Pfaffen nicht dürfen totschlagen.
Kyrieleis!

Des Edelmannes Töchterlein.


Hei a ho ho!
Wir schicken es in die Höll' hinein.
Hei a ho ho!

Uns führt der Florian Geyer an.


Hei a ho ho!
Den Bundschuh führt er in der Fahn'.
Hei a ho ho!

Bei Weinsberg setzt' es Brand und Stank.


Hei a ho ho!
Gar mancher über die Klinge sprang.
Hei a ho ho!

Geschlagen ziehen wir nach Haus.


Hei a ho ho!
Unsre Enkel fechten's besser aus.
Hei a ho ho!

70
Schilf
a C
Schilf bleicht die langen, welkenden Haare
E a
strähnengleich unterm Regenwind grau.
C
Schilf taucht die heißen Sommerglanztage
E a
wild in die See, die Möwe schreit rauh.

C G
Kiefern im Wind die Klippen sind wach,
a E
jäh sprüht der See ins Schilfhüttendach.
a C
Asche ist auf die uralten Steine
E a
wie weißer Staub geweht.

Feuer ist in den dämmernden Stunden


lange erloschen, Tag wird es schon.
Graugänse sind am Morgen gekommen,
welk auf der Schwelle schläft roter Mohn.
Kiefern im Wind...

Weht aus den Fugen weit in die Ödmark,


frierend macht mich das Sturmbrausen taub.
Schlaft noch und träumt von Felsen und Fjorden,
legt euch im Mantel unter das Laub.
Kiefern im Wind...

Ach, diese letzten Tage und Stunden,


morgen ist unsre Fahrt schon vorbei.
Weit ist die alte Tür auf gesprungen,
strandhell erschallt der Herbstmöwenschrei.
Kiefern im Wind...

71
Johnny Jump Up

Dm C Dm
C Dm

I'll tell you a story that happened to me


One day as I went down to Cork by the sea
The sun it was hot and the day it was warm,
Says I a quiet pint wouldn't do me no harm

I went to a bar I called for a bottle of stout


Says the barman, I'm sorry, all the beer is sold out
Try whiskey or paddy, ten years in the wood
Says I, I'll try cider, I've heard it was good.

Ref:
Oh never, Oh never, Oh never again
If I live to be a hundred or a hundred and ten
I fell to the ground and I couldn't get up
After drinking a quart of the Johnny Jump Up

After downing the third I went out to the yard


Where I bumped into Brody, the big civic guard
Come here to me boy, don't you know I'm the law?
Well, I up with me fist and I shattered his jaw

He fell to the ground with his knees doubled up


But it wasn't I hit him, 'twas Johnny Jump Up
The next thing I remember down in Cork by the sea
Was a cripple on crutches and says he to me

I'm afraid of me life I'll be hit by a car


Won't you help me across to the Celtic Knot Bar?
After downing a quart of that cider so sweet
He threw down his crutches and danced on his feet

Ref.

I went up the lee road, a friend for to see


They call it the madhouse in Cork by the Sea
Butl when I got there, sure the truth I will tell,
They had this poor bugger locked up in a cell

Said the guard, testing him, say these words if you can,
"Around the rugged rock the ragged rascal ran"
Tell him I'm not crazy, tell him I'm not mad
It was only a sip of the bottle I had

Ref.

72
Well, a man died in the mines by the name of McNabb
They washed him and laid him outside on the slab
And after the parlors measurements did take
His wife brought him home to a bloody fine wake

Twas about 12 o'clock and the beer was high


The corpse sits up and says with a sigh
I can't get to heaven, they won't let me up
Til I bring them a quart of the Johnny Jump Up

Ref.

So if ever you go down to Cork by the sea


Stay out of the ale house and take it from me
If you want to stay sane don't you dare take a sup
Of that devil drink cider called Johnny Jump Up

73
All voll
(Trad., ca. 14. Jhd.)
e D e h e
Bist du voll, so lege dich nieder, steh’ früh auf und fülle dich wieder
D G C eh e
Das ganze Jahr, den Abend und den Morgen.

Wein und Bier aus Faß und Krug saufe aus in einem Zug
Das ganze Jahr, den Abend und den Morgen

Chorus:
e D e G a e D e
|: All voll, all voll. All voll, all voll. All voll, all voll. :|

Riechst du aus dem Mund nicht nach Rosen


Willst aber dennoch die Mädchen liebkosen
Das ganze Jahr den Abend und den Morgen.

Liegst des Nachts du dann in der Gosse


Schmutz und Unrat den Schlafgenosse
Das ganze Jahr, den Abend und den Morgen.

Chorus

Wein und Bier aus einem Faß saufe aus ohn’ Unterlaß
Das ganze Jahr den Abend und den Morgen.
Bist du voll, so lege dich nieder, steh’ früh auf und fülle dich wieder
Das ganze Jahr den Abend und den Morgen.

Chorus

74
Die nackte Elfe
(Verfasser: Hasenscheisse)
C am G E
Das Blattwerk rauscht im grünen Baum, der lacht dich an und du musst stau’n
C am G E
Die nackt Elfe steht am Fluss, weil sie dort eben stehen muss
am F G am
Ich fragte sie auf wen sie wartet, doch sie schwang nur routiniert
am F G am
ihren Zauberstab und meinte ich sei blöd und unrasiert!
am F G E am F G E
LalaleilalaleleiLaleilelalalei LalaleilalaleleiLaleilolaaa

Und nun ging alles ziemlich schnell, am ganzen Körper wuchs mir Fell
Ich hatte Füße grün und stumpf, und ein Wolfsgeripp im Rumpf.
Sie gab mir schließlich zu verstehn, ich sei ein Orkwolf jetzt mal sehn
Wie’s mir ergeht und ich schrie was, du kleines Elfenbiest und das

Geschah in dem Moment genau, als jemand rief: “Da ist die Sau”
Ich dreh mich um und sehe nur, zehn Männer kräftig von Statur
Die schwangen grimmig ihre Keulen, wie man Keulen schwingen sollte
Wenn man Orks und Wölfe jagt so wie ich bald erfahren sollte.

LalaleilalaleleiLaleilelalalei LalaleilalaleleiLaleilolaaa

All mein Bitten, all mein Betteln, schenkt mir Glauben edle Herrn,
ich bin verwunschen und verzaubert, schienen sie zu überhörn,
sie reagierten nur mit Tritten und mit heftigem Gelächter,
doch sie taten falsch daran, denn nun wurde ich zum Schlächter!

LalaleilalaleleiLaleilelalalei LalaleilalaleleiLaleilolaaa

Ich schnapp den ersten und sag: “Bürschchen, heute ist nicht grad mein Tag!”
Während ich mit bloßer Pranke ihm den Kopf vom Halse schlag.
Den andern neun ergings nicht besser, alle schrien wie am Spieß,
bei denen nahm ich dann ein Messer, mit bloßer Hand war mir zu fies.

LalaleilalaleleiLaleilelalalei LalaleilalaleleiLaleilolaaa

Doch hört was noch geschah ihr Leut, die kleine Elfe kam erneut,
sie war sehr blaß und sagte barsch: “Das war nicht abgemacht du Arsch!”
Und ich schrie: Sa ma bist denn du bescheuert Alde,
du kommst jetzt hier an, beklagst di, verzauberst ma hier und jetz
soll ich einfach so hinnehm oder wat mir steht die scheise bis hier!

Und ich schrie, dann blieb ich stumm als da erschien


Der Oberelf samt Elfenclan: “Jolinde, was hast du getan?”

75
Schrie er erbost und nicht zu leise und tat nun auf selbe Weise ,
sie verwandeln in ein Wesen, halb ein Giraffe und halb ein Besen.

LalaleilalaleleiLaleilelalalei LalaleilalaleleiLaleilolaaa

An einer Lichtung im Gestrüpp lies er weinend sie zurück


Und da lachte ich oh Graus, meine Schadenfreude aus.
Etwa so: Huahaha, die blöde Ziege Alter, ich fasset nich!
Doch plötzlich fühlte ich die Schmerzen, die sie erlitt in meinem Herzen
Und ich merkte dass na klar, mir selbes widerfahren war
Und ich nahm sie in den Arm, quasi meinen neuen Schwarm,
und so lebten wir zu zweit bis in alle Ewigkeit.

LalaleilalaleleiLaleilelalalei LalaleilalaleleiLaleilolaaa

76
Das Ramoschlied

Ref:
em
Ramosch unser Held,
C
Der Held der ganzen Welt
G
Er fällt, er fällt, er fällt,
D
Schläft nur im Heilerzelt

Heiler der ersten Reihe,


empfing seine erste Weihe,
in seiner ersten Schlacht,
er wurde plattgemacht.

Ref

Ramosch unser Held,


der Held im ganzen Land,
er liegt fast nur im Sand,
er liegt fast nur im Sand.

Ref

Im Kampf die Priester stehn,


die Götter um Hilf anflehn,
Lydra, Adun und Kosch,
und hinten liegt Ramosch.

Ref

Immer seiner Göttin folgt,


sich niemals dem Feinden beugt,
bekämpft was bös und schlecht,
doch meistens….waagerecht.

Ref

Ramosch niemals da,


keiner wusste wo er war,
irgendwo erklingt ein Witz,
im Busch liegt sein Dreispitz.

Ref

77
Ein Dämon betritt die Schlacht,
hat alle platt gemacht.
Alle Helden lernten fliegen,
nur Ramosch, der tat liegen.

Ref

Es war ein harter Tag,


so mancher darnieder lag.
Doch wer führt die Liste an?
Ramosch, unser Mann!

ref

Ich sage Euch Ihr Leut.


Das war es dann für heut.
Ramosch ist schon im Bett.
Natürlich im Lazarett!

Ref

Text und Melodie:


Wulf, mit freundlicher Hilfe von exAron.
Melodie vertont und in Passform gebracht durch
Ramirez „El Toro“ Castellani, der Mann mit den zwei Schlangen.

78
Vor der Taverne
(T&M: Taladorn)

em D G A
Die Humpen sind gefüllt, wir saufen sie leer
em D G A
draußen vor der Taverne ein Untoten-Heer
em D
Die Kampeslust gesunken wie im Keller das Bier,
G A
dann ist die Finsternis halt stark – wir bleiben hier!

em D G A
Es gibt genug von den Mannen, die „Sieg dem Licht!“ schrei´n,
em D G A
die mit Plattenrüstung, Schwert und Schild stehen in Reih´n.
em D
Wer sein Bier wegstellt zu kämpfen, der ist ein Narr,
G A
wozu denn auch, wir ha´m doch (Name einsetzten) da!

Die Barden spielen auf mit fröhlich Gesang


übertönen den Schlachtenlärm mit schallendem Klang.
Die „HEILER!“-Rufe hören wir nicht,
wer da freiwillig rausgeht, der ist nicht ganz dicht!

Es gibt genug...

Um Bier zu holen steigt der Wirt i´n Keller hinab –


draußen der Erzvampir aus seinem Grab.
Die Schlacht tobt wild und löscht Lebenslichter,
was kümmert es uns, hier drin sind wir sicher!

Es gibt genug...

Die Schankmaiden tanzen nackt auf den Tischen


während die Streiter des Lichts sich das Blut abwischen.
Die Türe ist verrammelt, hier kommt keiner rein.
Wenn das Bier alle ist, wir ha´m noch Wein!

Es gibt genug...

Und wenn am Morgen die Sonne aufgeht,


wenn sowohl drinn´ als draußen keiner mehr steht,
nur einer sich kriechend vorbewegt
der dafür sorgt daß von uns keiner überlebt...

Es gibt genug...

79
Ich wollte wie Orpheus singen
(T&M: Reinhard Mey)

Capo:2
C dm
Ich wollte wie Orpheus singen
G7 C C5
Den es einst gelang
am dm
Felsen selbst zum Weinen zu bringen
G7 C
Durch seinen Gesang
C dm
Wilde Tiere scharten sich
G7 C C5
Friedlich um ihn her
am dm
Wenn er über die Saiten strich
G7 C C5
Schwieg der Wind und das Meer
C G F
Meine Lieder, die klingen nach Wein
A7 dm
Und meine Stimme nach Rauch
G7 C am
Mag mein Name nicht Orpheus sein
F G7 C
Mein Name gefällt mir auch!

80
C dm
Meine Lyra trag' ich hin
G7 C C5
Bring' sie ins Pfandleihhaus
am dm
Wenn ich wieder bei Kasse bin
G7 C
Lös' ich sie wieder aus
C dm
Meine Lieder sing' ich dir
G7 C C5
Von Liebe und Ewigkeit
am dm
Und zum Dank teilst du mit mir
G7 C C5
Meine Mittelmäßigkeit
C dm
Kein Fels ist zu mir gekommen
G7 C
Mich zu hören, kein Meer
am dm
Aber ich hab' dich gewonnen
G7 C C5
Und was will ich noch mehr?

81
Holla Baloo Balai
a
Wir fahren über’s weite Meer,
F C
holla baloo balei,
F a
holla baloo ballo balei,
a E
die Heimat sieht uns nimmer mehr,
E a E a
holla baloo balei, holla baloo balei.

Vom Maste weht ein schwarzes Tuch,


holla baloo balei,
holla baloo ballo balei,
vielleicht trifft uns der Heimatfluch,
holla baloo balei, holla baloo balei.

Das wilde Wasser rauscht und schäumt,


holla baloo balei,
holla baloo ballo balei,
manch einer von den Sternen träumt,
holla baloo balei, holla baloo balei.

Oh Bruder lass das Träumen sein,


holla baloo balei,
holla baloo ballo balei,
vielleicht muss bald gestorben sein,
holla baloo balei, holla baloo balei.

Und gilt’s den Tod, wir fechten’s aus,


holla baloo balei,
holla baloo ballo balei,
von uns will keiner mehr nach Haus.
holla baloo balei, holla baloo balei.

Alternativer Refrain:
Wir fahren über’s weite Meer,
mitten durch dunkle See,
mitten durch Himmel und Wasser und Wind,
die Heimat sieht uns nimmer mehr,
holla baloo balei, holla baloo balei.

82
Schockschwere Not
(Musik:K.Adolphi/Duivelspack / Text: anonym um 1899)

a G E a
Als ich des nachts nach Hause kam und nicht wie sonst mein Weib vernahm,
a G E a
kein Zetern drang mir an mein Ohr, kein Nudelholz schlug mir davor.
C G F E
Nur aus der Grube hinterm Haus, da lugten ein paar Füße raus.
a G a G E
Potzblitz, nach einem Schönheitsbad sah das nicht grade aus.

a G
Schockschwerenot, mein Eheweib ist tot,
a G C d a E
wer flickt mir jetzt die Socken und wer kocht mein Abendbrot.
a G
Schockschwerenot, mein Eheweib ist tot,
a G C d E a
wer flickt mir jetzt die Socken und wer kocht mein Abendbrot.

Sie war so gut, sie war so lieb, auch wenn sie’s oft mit andern trieb.
Der Pastor und der Bäckersmann, die klopften öfters bei ihr an,
derweil ich draußen durch die Welt mit Gauklern zog für’n Taschengeld
als Vater von sechs Kindern für den mich nur keiner hält.

Refrain...

Sie war nicht schön, sie war nicht schlank, sie war so groß wie'n Küchen-
schrank.
Das Bett war grad so breit wie sie, drum schlief ich meist beim lieben Vieh.
Nur manchmal fiel ihr nächtens ein, dass ich ihr soll zu Willen sein,
dann flehte ich: Du lieber Gott, laß mich jetzt nicht allein!

Refrain...

Doch Trübsal scheint mir ohne Sinn,denn tot ist tot und hin ist hin.
Den Branntwein hol ich mir hervor, da klopft es auch schon an das Tor.
Draußen steht der Sensenmann, er sieht mich ziemlich traurig an
und meint: He, wenn du willst kannst du sie wirklich wiederhaben!

Schockschwerenot, mein Eheweib ist tot,


Gevatter, ach behalt sie nur, das kommt schon noch ins Lot!
Schockschwerenot, mein Eheweib bleibt tot,
ich koch mir meine Socken selbst; zur Not zum Abendbrot!

Refrain

83
Lord of the Dance

D
I danced in the morning when the world was begun
em G A
I danced in the moon, the stars and the sun
D
I danced down from Heaven and I danced on Earth
A D (G D)
At Bethlehem I had my birth.

Refrain:
D
Dance, then, wherever you may be
A
I am the Lord of the Dance, said he
D G D
And I'll lead you all, wherever you may be
A D (G D)
And I'll lead you all in the dance, said he.

I danced for the scribe and the Pharisee


They would not dance; they would not follow me
So I danced for the fisherman, for James and John
They came with me and the dance went on.

Refrain

I danced on the Sabbath and I cured the lame


They holy people said it was a shame
So they whipped, they stripped, they hung me high
And they left me on the cross to die.

Refrain

I danced on a Friday, when the sky turned black


Its hard to dance with the Devil on your back
Oh they buried my body, they thought I'd gone
But I and the dance still go on.

Refrain

They cut me down, but I lept on high


I am the light that will never, never die
But I'll live in you if you'll live in Me
I am the Lord of the Dance, said he

84
Pater Gabriel
(Text: Thelonius Dillap (J. Thelen) / Musik: Trad.)

C F G C
War einst ein Karmelihiter, der Pater Gabriel,
C F G C
versprach der Anna Dunzinger 'ne nagelneue Seel'.

F C G C F G C
Jajaja, jajaja versprach der Anna Dunzinger 'ne nagelneue Seel'.

Die Anna war ein Mähädel noch jung und wunderschön,


und tat zum ersten Mahale ins Kloster beichten gehn.
Jajaja, jajaja und tat zum ersten Mahale ins Kloster beichten gehen.

"Ei", sprach er, "liebes Ahannerl komm doch zu mir herein,


hier in dem dunklen Kahammerl kannst beichten ganz allein."
Jajaja, jajaja hier in dem dunklen Kahammerl ganz beichten ganz allein.

Nahm sie auf seinen Beiheichtstuhl, setzt sie auf seinen Schoß,
da dacht die Anna Dunzinger, das Beichten geht famos.
Jajaja, jajaja da dacht die Anna Dunzinger, das Beichten geht famos.

Und er erzählt dem Ahannerl vom Berge Sinai


und greift ihr an die Wahaderln, ... hinauf bis zu den Knien.
Ohohoh, ohohoh und greift ihr an die Wahaderln, hinauf bis zu den Knien.

Nicht nur auf Haupt und Gliehiedern ruht die geweihte Hand,
er senkt sie langsam niehieder ... bis ins gelobte Land.
Ohohoh, ohohoh er senkt sie langsam niehieder bis ins gelobte Land.

"Ei", spricht er, "liebes Ahannerl, greif in die Kutten, Maus,


und hol mir meinen Priesterstab, den Segen Gottes raus."
Jajaja, jajaja und hol dir meinen Priesterstab, den Segen Gottes raus.

Bald schwanden ihr die Sihinne, wie leblos sank sie hin,
da hat's 'nen kleinen Knacks gegebn (Knacks), die neue Seel war drin.
Jajaja, jajaja da hat's 'nen kleinen Knacks gegebn, die neue Seel war drin.

Drum, all ihr kleinen Mähädchen, wollt ihr 'ne neue Seel,
dann geht zum Karmelihiter, zum Pater Gariel.
Jajaja, jajaja dann geht zum Karmelihiter, zum Pater Gabriel.

85
Die Horde rennt!
(Jan Hegenberg)

C#m
Spürst du den Boden beben?
E A B
Siehst du den Rauch am Horizont?
C#m
Kannst du die Trommeln hören?
E A B
Tausende müssen's sein

C#m E
Dort stehen sie in Reih und Glied
A B
Atmen den Hauch des Todes
C#m E
Hasserfüllt und voller Wut
A E
Wollen sie nur eins, Allianzenblut

Refrain:
C#m
Die Horde rennt
E
Sie macht alles nieder
A
Die Horde rennt
B
Nichts kann ihr widerstehen
C#m
Die Horde rennt
E
Sie singt ihre Lieder
A
Die Horde rennt
B
Und alles hinter ihr brennt

Schützen willst du Haus und Hof


Gelingen wird's dir nicht
Die dunkle Brut ist mächtig
Und du ein kleiner Wicht

Tapfer zwar doch eitel


Ich rat, verlass das Land
Nimm noch ein paar Sachen

86
Und die Beine in die Hand

Refrain

Doch stellst du dich in ihren Weg


Hauchst du dein Leben aus
Pack schnell die Sachen, mach geschwind
Flüchte aus deinem Haus

Sie schneiden dir die Kehle durch


Tun schlimmeres mit dir
Hau ab! Geh weg! Verschwinde schnell!
Die Horde ist gleich hier

Refrain

Jetzt sind sie da du dummer Thor


Sie kennen keine Gnade
Sie nehmen dir die Frau, das Kind
Und deine ganze Habe

Heiße Glut, so rot wie Blut


Ist alles was uns bleibt
Stumm und starr sind wir all
Dem Untergang geweiht

87
Adele

A D E7 A
Ich liebte einst ein Mägdelein, der ganzen Welt zum Trotze.
A D E7
Sie war recht schön, sie war recht fein, sie hat ne große
A E D E A
furchtbar treue Seele, ihr Name war Adele.

D A E A
//:Jam-da-da-dai, Jam-da-da-dai, Ja ram da da hei://
E A
Ja ram da da dei

Adele liebt die Männer sehr und auch die offnen Tänze.
Doch eines liebte sie noch mehr, das sind die langen
schweren goldnen Ketten, ach wenn sie welche hätten.

Sie legte sich aufs Kanapee und wollte sich erquicken.


Da beugte ich mich über sie und wollte sie mal
führen durch den Garten, sie konnt es kaum erwarten.

Wir saßen dann im Garten feil, auf einem schönen Rasen.


Da wollte sie mir schnell noch mal als erstes einen
blauen Mantel schenken und immer an mich denken.

Doch wenn sie mir mal untreu wird, will ich ihr Treu erweisen
Und still vor ihrem Fensterlein, nen großen Haufen
schöner Blümlein setzen, sie soll sich dran ergötzen.

Mein liebes Kind, so sagt’ ich ihr, du solltest danach greifen.


Das Glück steht heut dir vor der Tür, ich krieg grad einen
starken Drang zu singen und Blumen dir zu bringen.

Sie war nicht scheu im Minnespiel, da macht sie keine Finten.


Ich wusste, was zu tuen ist, drum nahm ich sie von
hier mit zu einer Bootsfahrt, weil bessres man nicht vorhat.

Ich war zu Pferd und ritt zu ihr, als sie grad aus dem Tor schaut.
Sie lief zu mir voll Leidenschaft und zog an meiner
vorgefallenen Trense, mein Pferd stieg auf die Bremse.

Mit ihrer Hofmaid Annabel schmiss sie für mich `ne Feier.
Zu dritt, na ja, warum auch nicht, ich kriegte dicke
eingemachte Beeren, gar köstlich zum Verzehren.

Doch wenn sie mir zu dicklich wird, so lass ich sie mein Hemd näh’n.
Ich selbst schau mich wo anders um, ich werde ihr wohl
frische Blumen suchen, und ich back ihr einen Kuchen.

88
On a wagon bound (Donna, Donna)

a E a E a d a E
On a wagon bound for market there's a calf with a mournful eye,
a E a E a d a E
High above him there's a swallow, winging swiftly through the sky.

G C a d G C
How the winds are laughing, they laugh with all their might,
d G C a E E7 a
laugh and laugh the whole day through, and half a summers night.
E a d G C
Donna, donna, donna, donna, donna, donna, donna, don,
E a E7 a
donna, donna, donna, donna, donna, donna, donna, don.

Stop complaining, said the farmer, who told you a calf to be?
Why don't you have wings to fly with, like the swallow so proud and free?

How the winds are laughing.....

Calves are easily bound and slaughtered, never knowing the reason why,
But whoever treasures freedom like the swallow has learned to fly.

How the winds are laughing.....

89
Der Ehefrieden
dm C dm
Hat die Frau ein breites Maul und eine schiefe Seele,
C dm
hat die Frau ein breites Maul und eine schiefe Seele,
F C
drücke ihr die Gurgel zu, drücke ihr die Gurgel zu,
dm C dm
drücke ihr die Gurgel zu, dass sie sich nicht mehr quäle.

Hat der Mann kein Zahn im Maul und läuft auf krummen Beinen,
hat der Mann kein Zahn im Maul und läuft auf krummen Beinen,
schlag ihn mit dem Nudelholz, schlag ihn mit dem Nudelholz,
schlag ihn mit dem Nudelholz, dass ihm die Sternlein scheinen.

Hat die Frau die Haut vom Rind und das Gebiss vom Pferde,
hat die Frau die Haut vom Rind und das Gebiss vom Pferde,
schleife deine Axt geschwind, schleife deine Axt geschwind,
chleife deine Axt geschwind, dass sie erlöset werde.

Sagt der Mann du kannst Ihm mal den Buckel runter rutschen,
sagt der Mann du kannst Ihm mal den Buckel runter rutschen,
schlage ihm die Zähne aus, schlage ihm die Zähne aus,
schlage ihm die Zähne aus, er soll sein Essen lutschen.

Hat die Frau nen großen Mund und kann das Maul nicht halten,
hat die Frau nen großen Mund und kann das Maul nicht halten,
mauer sie im Keller ein, mauer sie im Keller ein,
mauer sie im Keller ein, dann wird sie bald erkalten.

Schnarcht der Mann wie´n Grizzlybär und lässt dich nachts nicht schlafen,
schnarcht der Mann wie´n Grizzlybär und lässt dich nachts nicht schlafen,
binde ihm nen Stein ans Bein, binde ihm nen Stein ans Bein,
binde ihm nen Stein ans Bein, versenke ihn im Hafen.

Ist die Frau so kalt wie Schnee und hässlich wie die Sünde,
ist die Frau so kalt wie Schnee und hässlich wie die Sünde,
tu ihr was in den Kaffee, tu ihr was in den Kaffee,
tu ihr was in den Kaffee, auf dass sie Ruhe finde.

Hat der Mann nen dicken Wanz und einen kleinen Pimmel,
hat der Mann nen dicken Wanz und einen kleinen Pimmel,
überfahr ihn wenn du kannst, , überfahr ihn wenn du kannst,
überfahr ihn wenn du kannst, dann ist er bald im Himmel.

Hörst du einem Spielmann zu, der singt gemeine Lieder,


hörst du einem Spielmann zu, der singt gemeine Lieder,
schenke ihm ein Silberstück, schenke ihm ein Silberstück, schenke ihm ein Sil-
berstück, sonst tut er´s immer wieder. (dann tut er´s immer wieder)

90
Des Lebens Sinn
(Trad., 19. Jhd.)
G D em H em H
Ich frag mich nach des Lebens Sinn, dem einen oder dem andern
G D em H em H
Man führte mich zum Weibe hin, zum Alkohol, zum Wandern

em am em H em
Tralalalila tralalali, kyrie eleison

Die Weiber sind ja alle schlecht, nur billige Krämerware


Zum Trösten bin ich grade recht, da kommen sie in Scharen

Chorus

Der Alkohol, der hilft mir wohl, in diesen schweren Stunden


Und ist mir danach der Kopf so hohl, beim Wandern da wird er gesunden

Chorus

So wandre ich jahraus, jahrein, wohl auf dem Pfade der Jugend
Ich laß mich auf alle Laster ein und pfeife auf die Tugend

Chorus

91
Drago’s Schwarze Meute
(T&M: Erik Olafsson)
e
Es geht der große Knochenmann
a e
Wohl durch des Feindes Reih’n.
e a
Hat eine Sense in der Hand
C D
Und schlägt durch Fleisch und Bein.
a e
Und denkst du auch, du siehst ihn nicht,
C D
So ist er doch schon hier;
a e
Sein Mantel ist die Nacht um uns,
C D
Die Sense die sind Wir!
C D e
Die Sense die sind Wir!

Refrain:
e C
Das Schwert heraus, vom Blut noch rot,
D e
In unsern Reihen marschiert der Tod.
e C
Die Herzseit‘ schwarz, die andre grün,
D e
So sieht man uns zu Felde ziehn!

Kein Panzer der uns widersteht,


Kein Schild auf dieser Welt!
Kein Helm gibt seinem Träger Schutz,
Kein Spieß, der uns aufhält!
Kein Pfeil fliegt von dem Feinde her
Und trifft die schwarzen Reih‘n;
Das grüne Gras wird euer Grab,
Der Sieg wird unser sein!
Der Sieg wird unser sein!

Refrain

92
Wir halten Schritt, stehn Mann bei Mann,
Die Hölle ruft nach uns!
Doch dieser Ruf erreicht uns nicht,
Das Banner bietet Schutz!
Wenn ihr uns seht, dann betet schnell,
Fleht eure Götter an;
Auch wenn euch nun im Kampf mit uns
Kein Gott mehr helfen kann!
Kein Gott mehr helfen kann!

Refrain

Die Feuer brennen heiß heut Nacht,


Hell kommt der Morgen her;
Die Beine, sie sind lahm und müd‘,
Die Arme matt und schwer.
Doch vor uns liegt das Siegesfeld
Und unsre Linie steht!
Zerschmolzen ist des Feindes Zahl,
Der zitternd vor uns kniet!
Der zitternd vor uns kniet!

Refrain

Die Sterne haben Blut geseh’n,


Die Sonne sieht den Tod.
Der Boden auf dem Felde ist
Vom Blute schwarz und rot.
Das Banner weht im Winde frei,
so frei wie unser Herz!
Die Schwarze Meute Seit‘ an Seit‘,
Die Waffen himmelwärts!
Die Waffen himmelwärts!

Refrain 2x

93
Ramírez „El Toro“ Castellani
(T&M:Ramírez „El Toro“ Castellani, der Mann mit den zwei Schlangen)
(Strophe 1+2: Reinhard Mey)

dm C dm am
Ich ritt einst aus Tirrannonn im letzten Tageslicht
dm C G am dm
vielleicht war es auch Carussa so genau weiss ich das nicht.
dm C dm am
Seit vielen Tagen, vielen Nächten war ich auf der Flucht,
dm C G am dm
in jeder Stadt fand ich mein Bild, darunter stand: GESUCHT!
dm C dm am
Sie nannten mich „El Toro“ und man flüsterte mir nach,
dm C G am dm
dass in meinen Armen einst des Königs Tochter lag

Ref.:
Lalala la lalala lal….

Als ich in ein kleines Städtchen kam sah ich von Weitem her,
die Summe unter meinem Namen trug zwei Goldstücke mehr.
Ein Prämienjäger sagte: „Toro, ich wart schon auf Dich!“
Ich fuhr herum und lachte nur, dann sprach mein Dolch für mich.
Als wenig später in der Schenke mein Dolch wieder erschien,
da spielte der Barde dazu meine Melodie

Ref.

Aus den Fängen ein paar Räubern befreit ich eine Fee,
ein wunderschönes Geschöpf vom Kopf bis zu den Zeh`n.
„Drei Wünsche seien dir gewährt.“, so sprach das scheue Ding,
ein breites Grinsen über meine Lippen ging.
Bei drei Wünschen hätt so mancher wohl die Qual der Wahl,
ich hatte nur nen einzigen, doch den dann gleich dreimal.

Ref.

Tags drauf war es dann geschn, die Häscher hatten Glück,


wart im Verlies gefangen auf mich wartete der Strick.
Der König war erleichtert sein Herz es war befreit,
der Mann endlich gefangen, der sein Töchterchen endweit.
„Morgen soll er hängen, “sprach „und alle werden sehn,
so soll es El Toro, dem Castellani geh´n!“

Ref.

94
Des Morgens dann der Henker nur ne leere Zelle fand,
der Boden voll zerwühltem Stroh und auf der Wand da stand:
„Sehr geehrte Majestät ich musste leider raus,
denn gestern Nacht kam noch Besuch sperrte alle Türen auf.
Eure Frau Gemahlin war´s, die kam um selbst zu sehn,
was wir Castellanis unter Liebeskunst verstehn!“

Ref.

So geht es immer weiter und ich fahre durch die Welt,


von den Frauen stets umgeben, meine Taschen voller Geld.
Ob Bäuerin, ob Königin, ob Fee oder ne einfache Magd,
Jung der dieses Lied du hörst horch auf meinen Rat,
rücke an dein Mädchen ran und halt es dicht bei dir, denn
sonst kommt deine Teuerste noch heute Nacht zu mir!

Ref.

95
Musikanten sind in der Stadt
(T&M Reinhard Mey)
(Capo 3)

A E D A
Leute nehmt eure Wäsche weg, schließt die Gartentür zu:
E7 A E A E
Musikanten sind in der Stadt. Bringt die Katze ins Versteck,
D A E7 A
die Wäscheleine dazu: Musikanten sind in der Stadt.
E A
Und was da nicht ganz niet- und nagelfest ist,
E A H7
und was keinen Riegel vorhat, das wird sofort geklaut
E H7 E
und bleibt ewig vermisst: Musikanten sind in der Stadt.
D A E7 A
Erbarmen, Musikanten sind in der Stadt.

Wirte, macht den Bierhahn dicht: Sichert dreifach das Tor:


Musikanten sind in der Stadt!
Löscht im Fenster das Licht, Nagelt Balken davor:
Musikanten sind in der Stadt!
Die singen und gröl’n bis der Morgen anbricht,
die würfeln und fressen sich satt,
die raufen und saufen und zahlen dann nicht:
Musikanten sind in der Stadt.
Erbarmen, Musikanten sind in der Stadt!

An den Gasthof schreibt Ruhetag,


Alle Betten belegt: Musikanten sind in der Stadt!
Bevor es wie ein Schicksalsschlag Durch die Herberge fegt:
Musikanten sind in der Stadt!
Die kneifen eure Mägde mit frevelnder Hand Verwüsten die Stube euch glatt.
Wer Lieder singt, steckt auch die Herberg‘ in Brand:
Musikanten sind in der Stadt! Erbarmen, Musikanten sind in der Stadt!

Krämer, holt eure Habe rein, die Budiken schließt ab:


Musikanten sind in der Stadt!
Zählt die Flaschen Bier und Wein, Lasst die Gitter herab:
Musikanten sind in der Stadt!
Die plündern den Keller, das Lager zerfällt, Die feilschen und fordern Rabatt
Und zu guter Letzt samt der Kasse das Geld:
Musikanten sind in der Stadt! Erbarmen, Musikanten sind in der Stadt!

96
Bürger bringt euch in Sicherheit, Legt die Armbrüste an:
Musikanten sind in der Stadt!
Macht Schwefel und Pech bereit, Und dann rette sich wer kann:
Musikanten sind in der Stadt!
Die schänden eure Frauen und Töchter alsbald,
Doch nicht nur, was Röcke an hat,
Die machen vor greis und Haustier nicht halt!
Musikanten sind in der Stadt! Erbarmen, Musikanten sind in der Stadt!

Oh, Heiliger Barnabas, Schutzpatron dieser Stadt,


Musikanten sind vor dem Tor!
Zerschlag‘ Geige und Kontrabass, Die Trompete walz‘ platt:
Musikanten sind vor den Tor!
Oh, schütz‘ uns vor Sturmflut, Feuer und Wind, Vor Pest und vor Epidemien
Und vor Musikanten, die auf Reisen sind,
Oder lass‘ mich mit ihnen zieh’n! Erbarmen, oder laß mich mit ihnen zieh’n!

97
Die Elstern
(T&M: Ramírez „El Toro“ Castellani, der Mann mit den zwei Schlangen)

Em D C em
Ein Held der kommt in eine Stadt, zwei Säcke voll Gold er hat
Em D C em
Die hat er aus nem Drachenhort, nach schwerem Kampfe trug sie fort.
Em D C em
Und nun kommt er in die Schenke, an Frauen und Bier tut denken,
Em D C em
kommt zu ihm ein schönes Weib, mit einem liebreizenden Leib
Em D C em
Und die wartet gar nicht lang, schmiegt sich an den Held heran
Em D C em
Da sagt sie, sie müsst jetzt gehn, morgen werden wir uns sehn,
Em D C em
Der Held der ist ganz lieb entzückt, ihr noch hinterher er blickt.
Em D C em
Doch dann kommt der große schreck, denn das ganze Gold ist weg.

Refrain:
dm F G dm
Seht die Elster, wie sie fliegt, seht die Elster hat wieder gesiegt.
dm F G A
Geld und Gut und Glitzerlein nimmt die Elster mit sich heim

Hört von Magus Adelbert, mit seinem mächtgen Zauberschwert,


das er erschuf in einer Nacht mit Hilfe von Dämonenmacht.
Und trotz Warzen im Gesicht neben ihm ein Mädchen sitzt,
das ist für den Magus neu, denn bei Frauen ist er scheu.
Sie sagt zu ihm schöne Sachen, tut über seine Witze lachen.
Und sie streichelt seine Kutte unserm Magus läuft die Spucke.
Er schließt nur ganz kurz die Augen, kann sein Glück noch gar nicht glauben
dann macht er sie wieder auf, Schwert und Mädchen sind längst raus

Irgendwo in tiefer Nacht, hört man das die Elster lacht


Lachet laut und lachet hold, sitzt auf einem Berg aus Gold
Und um diesen Berge sitzen weitere Elstern, die Verschmitzten.
Perlen, Silber, Edelstein, bedecken ihre Körperlein
Ja sie singen und sie lachen über all die schönen Sachen,
die sie so erbeutet haben von den ganzen Tölpelknaben.
Gold fällt auf sie wie ein Regen, nur so kann eine Elster leben.
Nach einer Nacht und einem Tag geht es weiter auf die Jagd.

Und seid ihr mal in der Taverne, ja da sind wir alle gerne,
mit genügend Bier und Gold, neben euch ein Mädchen hold
Mit einem Engelsgesicht, ihr glaubt euren Augen nicht,
dann lasst euch gesaget sein, auch das kann eine Elster sein

98
Cancion Del Mariachi
em
Soy un hombre muy honrado,
H7
Que me gusta lo mejor
em
Las mujeres no me faltan,
H7
Ni el dinero, ni el amor

Jineteando en mi caballo,
Por la sierra yo me voy
Las estrellas y la luna,
Ellas me dicen donde voy.

Am Em
Ay, ay, ay, ay
B7 Em
Ay, ay mi amor
Am Em
Ay mi morena,
B7 Em
De mi corazon

Me gusta tocar guitarra


Me gusta cantar el sol
Mariachi me acompana
Quando canto mi cancion

Me gustan tomar mis copas


Aguardiente es lo mejor
Tanbien el tequilla blanco
Con su sal le da sabor

Ay, ay, ay, ay


Ay, ay mi amor
Ay mi morena,
De mi corazon

Me gusta tocar guitarra


Me gusta cantar el sol
Mariachi me acompana
Quando canto mi cancion

Me gustan tomar mis copas


Aguardiente es lo mejor
Tanbien el tequilla blanco
Con su sal le da sabor
Ay, ay, ay, ay…..de mi corazoooooooooooooooooooooooon

99
Unterm Galgen
(T&M: Subway to Sally)

dm C dm
Schwarz der Platz von lauter Menschen
die im Morgengrauen stehn
ein Gedränge in der Menge
jeder kommt um mich zu sehn
dort der Galgen und die Stricke
und des Henkers kalte Blicke
eine Treppe, sieben Stufen
und die Schergen, die mich rufen

dies kenn ich aus hundert Gängen


schrei´s euch lachend ins Gesicht:
es ist unnütz mich zu hängen
sterben, sterben kann ich nicht!

fest gezimmert sind die Balken


ragen schwarz zum Himmel auf
eine früh ergraute Witwe
lässt den Tränen freien Lauf
würdevoll erscheint der Priester
aus dem Buch der Bücher liest er
und der Henker mit Geschick
legt die Schlinge ums Genick

dies kenn ich aus hundert Gängen ...

es graut der Tag, der Henker kommt


um mir den Tod zu geben.
ich kann nicht sterben, denn ich weiß
mein Lied wird ewig leben

auch nach hundert Todesgängen


schrei ich es euch ins Gesicht:
es ist unnütz mich zu hängen
sterben, sterben kann ich nicht

100
Black and Tans

a G
I was born in Dublin street, where the royal drums do beat,
a
and the loving english feet, they tramped all over us.
C G
And each and every night, when my father comes home tight,
a G a Ga
he invites the neighbours outside with his chorus.

„Oh, come out, you Black and Tans, come on an fight me like a man,
show your wives how you won medals down in Flanders.
Tell them how the IRA makes you run like hell away
from the green and lovely lanes of Killeshandra.“

Come on and tell us how you slew the poor arabs two by two,
like the Zulu, they had spears and bows and arrows.
How you bravely faced each one, with your sixteen powdered gun,
and you frightened the poor natives to their narrow!

Come on and let us hear you tell, how saved the brave Parnell,
when you thought und well and truly persecuted.
Where are your sneers and jeers, that you bravely let us hear,
when our heroes of sixteen were executed!

Well the time is coming fast and will surely come at last,
when each yeoman will be cut aside before us.
And if there will be a need, sure my kids will sing Gods deed,
and a verse or two of Stephan Beehans Chorus!

101
Es war ein Koenig in Thule
(Text: Johann Wolfgang v. Goethe/ Musik Carl Friedrich Zelter)

a F d a E
Es war ein König in Thule gar treu bis an das Grab,
a G Cd a E a
dem sterbend seine Buhle 'nen goldnen Becher gab.

Es ging ihm nichts darüber, er leert ihn jeden Schmaus,


die Augen gingen ihm über, so oft er trank daraus.

Und als er kam zu sterben, zählt' er sein Städt' im Reich,


gönnt' alles seinen Erben, den Becher nicht zugleich.

Er saß beim Königsmahle, die Ritter um ihn her,


auf hohem Vätersaale, dort auf dem Schloß am Meer.

Dort stand der alte Zecher, trank letzte Lebensglut


und warf den heiligen Becher hinunter in die Flut.

Er sah ihn stürzen, trinken und sinken tief ins Meer.


Die Augen täten ihm sinken, trank nie einen Tropfen mehr.

102
Foggy Dew

a G e a F G a
It was down the glen one easter morn, to a city fair rode I,
G e a F G a
when Irelands lines of marching men in squadrons passed me by.
C G C a e F
No pipe did hum and no battle drum, did sound it’s dread tattoo.
a G e a F G a
But the Angelus bell over Liffey’s swell, rang out to the foggy Dew.

Right proudly high over Dublin town, they hung out a flag of war.
It was better to die, ‘neath an irish sky than at Sulva or Sud el Bar.
And from the plains of royal meath, strong man came hurrying through,
while Britania’s sons with their long-rage guns sailed in from the foggy Dew.

It was Englands bade our wild geese go, that small nations might be free.
Their lonely graves are by Sulva’s waves to the fringe of the grey north sea.
But had they died by Pearse’s side or fought with Velera true,
their graves we’d keep where the Fenians sleep, ‘neath the hills of the foggy
Dew.

The bravest fell, and the solemn bell rang mournfully and clear
for those who died that easter tide in the spring time of the year.
And the world did gaze in a deep amaze at those fearless man but few
who bore the fight that freedom’s light might shine through the foggy dew.

Back to the glen I rode again, my heart with grief was sore
For I partad then with valient men, which I never shall see no more
But to and fro in my dreams I go, I knee down and pray for you.
For slavery fled, oh glorious dead, when you fell in the foggy Dew.

103
Birkenring
(T+M:Margarete und Wolfgang Jehn)

dm A
Warum zögerst du noch und bleibst stehn in der Nacht?
d
Horch, im Wald hinterm Dorf ist der Sommer erwacht!
dm A
Tritt doch näher mein Freund und reich mir deine Hand,
d
komm herein in den fröhlichen Birkenring.

Refrain:
g d
Sieht das Glück wird vergehn, denn die Zeit bleibt nicht stehn,
A d
Mit den Winden wird der Sommer vergehn.
g d
Drum drück fest an dein Herz, was die Freude dir gibt,
A d
komm herein in den fröhlichen Birkenring.

2. Was die Kantele sagt, darfst du glauben mein Freund.


Heut wird wahr, was du einst im Winter geträumt!
Wenn die Liebe dir lacht, wend´ nicht ab deinen Blick,
komm herein in den fröhlichen Birkenring.

3. Einmal kam ich auch schon als Wanderbursch' her,


Ich wollt gern was erleben, ich wünschte es so sehr.
Und der Frühling war mir eine zweite Geburt,
komm herein in den fröhlichen Birkenring.

4. Und nun wohne ich hier, hier im Wald bei dem Weib.
Und im Winter da sagt mir die Kantele bald
Wirst Du staunen und schaun, was Du einsam geträumt.
Komm herein in den fröhlichen Birkenring.

104
Whiskey in the Jar

C a
As I was going over to far fame Kerry mountains,
F C a
I met with the Captain Farrel and his money, he was counting.
C a
I first produced my pistol and I then produced my rapier, saying:
F C a
“Stand and deliver!“ for you are the bold deceiver.

G C
Mush-a-rungdamaduramada, whack for the daddio,
F C F C
whack for the daddyo, there’s whiskey in the jar.

I counted out his money, and it made him pretty penny,


I put it in my pocket and I took it home to Jenny.
She said and she swore, that she never would deceive me,
be the devil took the woman, for they never can be easy.

I went to my chamber oh for to take a slumber,


I dreamed of gold and jewels and for sure it was no wonder.
But Jenny drew me charges and she filled them up with water,
then sent for Captain Farrel to be ready for the slaughter.

It was early in the morning just before I rose to travel,


up came a band of foot men, and likewise Captain Farrel.
I first produced me pistol ‘cause she’d stolen away me rapier,
but I couldn’t shoot the water so a prisoner I was taken.

Now there some taken delight in their carriages a-rolling


and others take delight in a-huilding and a-bowling.
But I take delight in the juice of the barley,
and counting pretty fair maids in the morning bright and early.

If anyone can aid me it´s my brother in the army.


If I can find his station in Corck or in Killarney.
And if he’ll go with me, we’ll go rovin’ in Kilkenny
and I’m sure he’ll treat me better then my old disparting Jenny.

105
Jarlow Hurra

Am D am E
Freigeister gründeten das Land, wo man den Rum und den Grappa erfand.
Am D am E
Geboren aus Mangrovensumpf Schoß, Familienbande schreiben wir groß

D am D am
Jarlow, mein Heimatland. Jarlow, wo meine Wiege stand.
D am
Jarlow, du bist für mich...
F E
...einzigartig – Jarlow, Hurra!

Im Norden die Küste, die blaue See. Im Süden die Berge, weißer Schnee.
G’Nitalien am Po, so wunderschön, oh könntet ihr nur meine Liebe sehn.

Jarlow, mein Heimatland. Jarlow, wo meine Wiege stand. Jarlow, du bist für
mich...
...einzigartig – Jarlow, Hurra!

Hebt euer Glas, stoßt mit mir an. Jarlow steht für Wein und Gesang. Ich ging
einst fort, doch fand ich kein Glück und kehrte voll Freude nach jarlow zurück.

Jarlow, mein Heimatland. Jarlow, wo meine Wiege stand. Jarlow, du bist für
mich...
...einzigartig – Jarlow, Hurra!

Ach Jarlow, Du in der Abendsonne erfüllst mein Herz mit Kraft und Wonne,
nimmst mir die Schwere vom Gemüt. Das ist es, was mich nach Jarlow zieht.

Jarlow, mein Heimatland. Jarlow, wo meine Wiege stand. Jarlow, du bist ein
Traum,
stimmt mit ein, ihr Männer und Fraun:

Jarlow, unser Heimatland. Jarlow, wo unsre Wiege stand. Jarlow, du bist für uns
...
...einzigartig – Jarlow, Hurra!

Info:
Bei diesem Lied handelt es sich um die Hymne des wunderschönen Landes
Jarlow im Westen der Mittellande, Heimat der Familien Castellanis und De La
Rocha.

106
Rattling bog (Bog down in the valley-o)

C...........F.....................C......................G
Oro, the rattling bog, the bog down in the valley-o,
C...........F.....................G......................C
Oro, the rattling bog, the bog down in the valley-o,

.......C..........................................a................G
Now in this bog there was a tree. A rare tree. A rattling tree.
C..............G.................C.....................G........C
Tree in the bog. And the bog down in the valley-o.

Now on this tree there was a limb. A rare limb. A rattling limb.
Limb on a tree. Tree in the bog.
And the bog down in the valley-o. Hey ho, the rattling bog,...

Now on this limb there was a branch. A rare branch. A rattling branch.
Branch on a limb. Limb on a tree. Tree in the bog
And the bog down in the valley-o. Hey ho, the rattling bog,...

Now on this branch there was a twig. A rare twig. A rattling twig.
Twig on a branch. Branch on a limb. Limb on a tree. Tree in the bog
And the bog down in the valley-o. Hey ho, the rattling bog,...

Now on this twig there was a nest. A rare nest. A rattling next.
Nest on a twig. Twig on a branch. Branch on a limb. Limb on a tree. Tree in the
bog
And the bog down in the valley-o. Hey ho, the rattling bog,...

Now in this nest there was an egg. A rare egg. A rattling egg.
Egg in a nest. Nest on a twig. Twig on a branch. Branch on a limb. Limb on a
tree.
Tree in the bog.
And the bog down in the valley-o. Hey ho, the rattling bog,...

Now on this egg there was a bird. A rare bird. A rattling bird.
Bird on an egg. Egg in a nest. Nest on a twig. Twig on a branch. Branch on a
limb.
Limb on a tree. Tree in the bog
And the bog down in the valley-o. Hey ho, the rattling bog,...

Now on this bird there was a feather. A rare feather. A rattling feather.
Feather on a bird. Bird on an egg. Egg in a nest. Nest on a twig. Twig on a
branch.
Branch on a limb. Limb on a tree. Tree in the bog.
And the bog down in the valley-o. Hey ho, the rattling bog,...

Now on this feather there was a flea. A rare flea. A rattling flea.

107
Flea on a feather. Feather on a bird. Bird on an egg. Egg in a nest. Nest on a
twig.
Twig on a branch. Branch on a limb. Limb on a tree. Tree in the bog
And the bog down in the valley-o. Hey ho, the rattling bog,...

Now on this flea there was an eye. A rare eye. A rattling eye.
Eye on a flea. Flea on a feather. Feather on a bird. Bird on an egg. Egg in a
nest.
Nest on a twig. Twig on a branch. Branch on a limb. Limb on a tree. Tree in the
bog
And the bog down in the valley-o. Hey ho, the rattling bog,...

Now in this eye there was a gleam. A rare gleam. A rattling gleam.
Gleam in an eye. Eye on a flea. Flea on a feather. Feather on a bird. Bird on an
egg.
Egg in a nest. Nest on a twig. Twig on a branch. Branch on a limb. Limb on a
tree.
Tree in the bog... And the bog down in the valley-o. Hey ho, the rattling bog,...

108
Wer kraucht denn da / Lied über Pappnasen
(T/M: Lyrgaine)

C__________________________________________________G
Wer kraucht denn da durch Nacht und Wind, welch´ finstere Gestalt?
G7______________________________________C
Ist das nicht der dunkle Krieger, den ich im Nebelwald
_______________________________________F
von vor drei Wochen oder so noch im Duell erschlug?
______G________________________________________C
Wieso ist der plötzlich wieder da, was ist denn das für´n Spuk?

_____C______________________________________G
Also geh´ ich zu ihm hin "Du müßtest tot sein, guter Freund."
G7___________________________________________C
Ja, sagt er mir, es sei halt anders, nur nicht so wie´s scheint.
___________________________________________F
Denn grad´ in seinem Falle sei das Sterben recht speziell,
____G__________________________________________C
und eigentlich recht unwahrscheinlich, schon gar nicht im Duell.

____________C__________G________G7____________C
Ich hab ´nen Halbgott als Papa und Mama mit gold´nem Fell
_______F__________C_______________G________C
und ein Artefakt, das keiner kennt, noch nicht mal die SL.
____________________G___________G7_____________C
Ich spiel zwar erst zehn Tage lang und das noch nicht mal gut,
___________F______________C___________G___________C
doch wen schert´s meinem Charakter liegt Unsterblichkeit im Blut.

_________C_______________G__________________G7________C
Und dann hab ich noch so´n Feengeschenk, das macht alle Gegner platt...
__________F______________C__________G____________C
Nein, das wurd´ nicht ausgespielt, weil ich grad´ ´ne Grippe hat´.
_____C___________G________G7__________C
Was soll´s, es ist ja sowieso am Ende nur ein Spiel,
________F_____________C____________G___________C
und ich spielt es halt sehr konsequent, wie mir es grad´ gefiel.

So ging ich weiter durch den Wald und traf auf eine Fee.
Ich dreh mich nochmal um und guck, ich glaub nicht, was ich seh:
Sie trägt das heil´ge Amulett, wie man´s beim Priester sieht
und zaubert fleißig klerikal - wat is denn dat für´n Schiet?

Also geh ich zu ihr hin und frag, wie sie das eigentlich macht;
eine klerikale Fee - ich hab selten so gelacht.
Und auch ihre Ogerstärke fand ich sehr gewagt...
oder bleibt das jetzt nur über Nacht und wechselt das am Tag?

109
Hast Du ´nen Dämon als Papa und Mama mit Silberfell
und ein Artefakt, das keiner kennt, noch nicht mal die SL?
Und bist deshalb eine Fee, die nur klerikal so tut?
Doch wen schert´s: Ihrem Charakter liegt ein Feengott im Blut.

Und dann ist da noch das Amulett - was heißt denn hier "woher"?!?
Und das mit den Göttern zu erklär´n, ja das ist halt ziemlich schwer...
Was soll´s, es ist ja sowieso am Ende nur ein Spiel,
und sie spielt es halt sehr konsequent, wie ihr es grad´ gefiel.

Und dann war da noch der NSC, mal wieder so ein Fall:
Was man ihm auch entgegenwarf - er wankte nicht einmal.
Doch das Rätsel um dies Wesen, das war sehr schnell gelöst:
Es war ein Dieser-aber-doch auf die man ab und an mal stößt.

Also geh ich zu ihm hin und sag "Bist Du nicht langsam weg?!"
Seine Antwort kam sehr rasch und prompt: ein Blitzstrahl, 10 direkt.
So geröstet lag ich da und dachte bei mir noch:
hinterfrage niemals mehr einen Diesen-aber-doch!

Ich hab ´nen Halbgott als Papa und Mama mit schwarzem Fell
und das mächtig heftig Artefakt, das gab mir die SL.
Ich weiß zwar nicht, was ich hier tu und wer ich eigentlich bin,
doch daß ich unkaputtbar bin, das steht im Plot so drin.

Und das Schwert hier, was ich hab, das macht alle Gegner platt,
so daß von vornherein niemand eine Chance hat.
Was soll´s, es ist ja sowieso am Ende nur ein Spiel,
und ich spiel es halt sehr konsequent, wie mir es grad gefiel.

Und die Moral von der Geschicht´, die liegt wohl auf der Hand:
Pappnasen gibt es überall, seit man das Larp erfand.
Was Du auch tust, wie Du auch spielst: sie drehens sich doch zurecht;
aus schwarz wird weiß, aus ja wird nein, nur das schlechte Spiel bleibt
schlecht.

Gegen ´nen Halbgott als Papa und Mama mit gold´nem Fell
und ein Artefakt, das keiner kennt, noch nicht mal die SL,
da hilft nur noch mein Supertroll, der steht auf Pappmachee,
den setze ich dann auf Euch an, wenn ich Euch wiederseh´!

110
Trinke Wein
(T&M: C. Hickstein)

111
Zwergenlied des Gorillion

G em
Lasst euch erzählen, oh ihr Leute,
C D
wie wir Zwerge das meist machen.
G em
Mit der ganzen Monstermeute ,
C D
von den Orks bis zu den Drachen.
G em
Oh , wie oft haben wir gestritten,
C D
viele Freunde früh begraben .
G em
Und wie oft sind wir geritten ,
C D
um uns am Orkenblut zu laben.

Rerfrain:
G C
Denn das ist doch wohl immer besser
D G
als ein fauler Kompromiss.
G C
Ein schöner Kampf bis aufs Messer
D G
und die Stinker kriegen Schiss.
G C
Die Axt vor den Brustkorb
D G
und den Bolzen durch die Stirn.
G C
Das Schwert schon aus der Scheide und
D G
der Brut tief in das Hirn.

Oh, verflucht sein die Verräter,


ob unter Menschen , Elb auch Zwerge.
grad die hohen Adelstäter,
die die Schlangenzucht beherbergen.
Denn wer aus Eigennutz und Hochmut
die Ehre eines jeden ,
verletzt und in den Schmutz zerrt ,
der soll nicht länger leben.

Refrain 2x

112
Tod und Mediziner

C_____________G________________C____________F
Gestern, Brüder, könnt ihrs glauben, gestern bei dem Saft der Trauben,
C________________F________C____________G____C
stellt euch mein Entsetzen für, gestern kam der Tod zu mir.
C_________________G__________C_______________F
Drohend schwang er seine Hippe, drohend sprach das Furchtgerippe:
__C___________F____________C___________G____C
"Fort mit dir, du Bacchusknecht, fort, du hast genug gezecht."

Ref.:
C________________G_________C_______________G
Hopp, hopp, hopp, fa la la la, ihr glaubt es nicht, der Tod war da,
C________________G_______C____G__C
hopp, hopp, hopp, fa la la la, fa la la la la la.

"Lieber Tod", sprach ich mit Tränen," solltest du dich nach mir sehnen,
siehe, da steht Wein für dich, lieber Tod, verschone mich."
Lächelnd griff er nach dem Glase, lächelnd trank er's auf der Base,
auf der Pest Gesundheit leer, lächelnd stellt er's wieder her.

Ref.

Fröhlich glaubt ich mich befreiet, als er schnell sein Droh'n erneuert:
"Narr, für einen Tropfen Wein, glaubst du meiner los zu sein?"
"Lieber Tod, ich möcht' auf Erden, gern ein Mediziner werden,
laß mich, ich verspreche dir meine Kranken halb dafür."

Ref.

"Gut, wenn das ist, magst du leben" sprach er," doch sei mir ergeben.
Lebe bis du sattgeküsst und des Trinkens müde bist."
"Oh, wie schön klingt das den Ohren, Tod, du hast mich neu geboren.
Dieses Glas voll Rebensaft, Tod, auf gute Brüderschaft."

Ref.

"Ewig soll ich also leben, ewig Dank dem Gott der Reben,
ewig soll mich Lieb' und Wein, ewig Wein und Lieb' erfreu'n.
Ewig soll ich also leben, ewig Dank dem Gott der Reben,
ewig soll mich Lieb' und Wein, ewig Wein und Lieb' erfreu'n."

Ref.

113
Terra ist bei mir!
(T&M: Ramirez „El Toro“ Castellani, der Mann mit den zwei Schlangen)

am G D am
Ich war grad ein paar Monde alt und krabbelte umher,
C G D am
Durch den Garten vor dem Haus, der Katze hinterher.
am G D am
Mein Hemd war stets schmutzig und schwarz war'n meine Füß,
C G D am
und obwohl ich dabei lachte fand's Grossmutter nicht süss.

Refrain:

C G D am
Ich hab versucht zu erklärn, das Terra an mir hängt,
am G D am
das sie mich doch nur mit ihren Gaben beschenkt.
C G D am
Ich kann machen was ich will, doch ich sie nie verlier,
am G D am
mein Hemd das ist nicht schmutzig - Terra ist bei mir!

Ich war grad 10 Jahre alt, als ich heraus fand,


dass auch meine Mutter Terra nicht verstand.
Kam ich aus dem Wald zurück ins traute Elternhaus
da rief meine Mutter schon: Zieh die dreckig'n Schuhe aus!

Refrain
meine Schuhe sind nicht schmutzig....

Ich war gerade 20 und stand vor dem Altar,


die Kleider vom Felde fleckig und Sand in meinem Haar.
„Du bist schon wieder schmutzig!“ meine Liebste schrie,
„Nein so einen Dreckspatz heirate ich nie!“

Refrain
meine Hose ist nicht schmutzig....

Nun frag ich mich seit langem, was ist nur daran,
Warum unsere Terra nicht von mir lassen kann.
Nach jahrelangem Grübeln wusst ich's dann genau:
Unsere Mutter Erde ist auch nur eine Frau!

Refrain
...meine Gedanken sind nicht schmutzig
aber – Terra bleibt bei mir.

114
Es war an einem Sommertag

C G C G a E a
Es war an einem Sommertag irgendwann und irgendwo,
C G C G a E a
da tönte plötzlich Trommelschlag, und Flötenspiel klang froh.
G C G C
Es war eine muntre, bunte Schar, die machte vor dem Rathaus halt.
G C a E a
Den Grund weshalb sie gekommen war, erfuhren die Leute bald.

Zwischenspiel: C G C G a E a

Ein Mann mit einem Federhut rief: "Männer hört mir zu!
Ich versprech euch Geld und Gut und Ehre noch dazu:
Der Kaiser braucht euch, reiht euch ein! Hängt nicht an Weib und Haus!
Es wird auch gar nicht lange sein, zieht mit ins Feld hinaus!"

Im Wirtshaus war das Trinken frei, bezahlt von des Kaiser´s Gold.
Und während dieser Zecherei, trat mancher in des Kaisers Sold.
Gab seiner Frau den Abschiedskuß, versuchte als Soldat sein Glück,
sah nicht des Werbers Pferdefuß und kehrt nicht mehr zurück.

Mit Flötenspiel und Trommelschlag ging´s früh am Morgen fort.


Die Schar ward größer, denn es lag am Weg noch mancher Ort.
Der Werber mit dem Federhut macht sein Geschäft nicht schlecht,
versprach noch vielen Geld und Gut, dem Kaiser dem war´s recht.

Die Jahre gingen in das Land und von der großen Schlacht
war keiner, der nach Hause fand, wie er gegangen war.
Der eine ließ sein Bein im Feld, blind kam ein anderer an.
Die meisten hat der Tod gefällt, der jede Schlacht gewann.

Die letzten Tränen waren kaum geweint, da waren sie


auch schon vergessen, wie ein Traum, die Menschen lernen nie!
Und dann an einem Sommertag irgendwann und irgendwo
da tönte wieder Trommelschlag, und Flötenspiel klang froh.

115
Geigentanz
Musik: B. Karin, Text: B. Karin

am G
Zaghaft wilde Melodey
dm (D/F#) am
Die Geige kreischt, die Flöte weint
F (C) E
und irgendwo
am
brichst du entzwei

am G
Dreh dich, dreh dich, immer tiefer
E am
immer tiefer, komm zu mir
am G
Wander, wander mit dem Kobold
F-E am
Tausend Schätze schenk ich dir

Gnadenloser Freudentanz
Hohl singt der Wind, kalt riecht der Stein
Die Höhlenluft
Verschlingt dich ganz

Refrain

Niemals müder Wanderschritt


Die Wurzel saugt, das Leben flieht
Und irgendwas
Liegt weit zurück

116
Die Eisenfaust am Lanzenschaft
Text: Willy Nufer
Musik: trad.
Bearb. R. Schmidt

em D C D em C D em
Die Eisenfaust am Lanzenschaft, die Zügel in der Linken.
G D C D em C D em
So sprengt des Reiches Ritterschaft und ihre Schwerter blinken.
G D G D em C D em
/:Heja, hey hey ja und ihre Schwerter blinken:/

Das Balkenkreuz, das schwarze fliegt, voran auf weißem Grunde.


Verloren zwar doch unbesiegt, so klingt uns seine Kunde.
/: Heja...... :/

Es flattert hell im Morgenwind und grüßt der Grenzenlande .


Grüßt die, die unsre Brüder sind, trotz Schmach und Not undSchan-
de.
/: Heja..... :/

Es fliegt voraus im Ritterkleid und mahnet, uns zum Streiten.


Für die verlorne Herrlichkeit, drum Wimpel flieg, wir reiten.
/:Heja..... :/

117
Beltaine
Text und Melodie: Haedha

em D em
Wenn der Nebel fällt und der Wind das Haar bewegt,
em D G
wenn die Dämmerung sich auf die Berge legt,
G D
trägt mein Geist mich weit fort,
D em
doch ich bleibe am Ort,
em D em
wo die Ewigkeit ganz ohne Zeit besteht.

Weisse Schatten zieh'n als Boten alter Zeit.


Meine Seele öffnet ihre Augen weit.
Und ich ahne den Weg,
den kein Sterblicher geht.
Und wie damals bin ich heute auch bereit.

Höre laut den Ruf: "Bringe Frieden für dein Land!


Führ zusammen sie mit heilend sanfter Hand.
Heil die Wunden der Zeit,
mach den Boden zur Saat bereit,
zeig den Menschen deiner Liebe gleissend Band!"

Blumen blüh'n im Feld einer letzten frost'gen Nacht.


Feuer brennen in der ersten Frühjahrsnacht.
Und zum Ringwall zieht ein,
was zum Jahr vereint soll sein.
Mit den Feuern von Beltaine ist es vollbracht.

118
Ich und ein Fass voller Wein
(T&M: Versengold)

D A
Wir fuhren mal wieder der Freiheit entgegen
G D A
Zu kunden den Seewind auf meerweiten Wegen
D A
Beladen mit gerade errungener Fracht
G D A D
Hat uns doch Fortuna mit Segen bedacht

So hatten wir ein Dutzend Fass Wein an Bord


Zu tief war der Seegang, so voll war der Hort
Da wies uns der Kaptain, den Frachtraum zu leeren
Und uns zu füllen, den freudigen Launen zu mehr'n

Refrain:

D G
Ich und ein Fass voller Wein
D A
Und nur morsches Holz zwischen mir und den Fischen
D G
Ich und ein Fass nur allein
D A
Dem Himmel entrissen, oh drauf geschissen
D A D
Es könnte noch viel schlimmer sein

Lang war die Nacht und der Durst war so groß


Und bald war denn jedermann Trunkenheit bloß
Elf Fässer wir löschten in Seemannsmanier
Voll war der Mond - und noch voller war'n wir

Der Kaptain war wieder der strammste von allen


Beim Pissen ist er von der Reling gefallen
Zu retten ihn sprangen noch viele in See
Doch bei unser'n zwölf Knoten war das keine so gute Idee

Refrain

Wer später dann noch nicht von Bord war gegangen


Der kroch noch im Suff auf der Reling entlang
Und ich habe mich still in den Frachtraum gestohlen
Das zwölfte Fass Wein für uns Zecher zu holen

Das war dann die Zeit heitren Himmels hernach


119
Der Sturm über unsere Köpfe reinbrach
Das Ruder barst, kurz nachdem unser Mast fiel
Und nach wenig der Weil hatten Felsen wir unter dem Kiel

Refrain

So sind allesamt in der Sturmflut ertrunken


Und mit unser'm Kahn in die Tiefe gesunken
Nur ich überlebte im Frachtraum geschlossen
Und hab unser Schicksal in Ehren begossen

So sitze ich hier zwischen Gold, Schmuck und Tuch


Hab Umtrunk und Luft und auch Ratten genug
Ich würd' mich wohl fürchten, wär ich hier allein
Doch hab ich ein' Krug und ein volles Fass lieblichen Wein

120
As I roved out
After the Clancy Brothers version

Am em am em
As I roved out on a May morning, on a May morning right early
C G am em am
I met me love up- on the way, Oh, Lord but she was early

Chorus
And she sang:
C G C G C
Lithadoo, a lithadoo, a lithadoodle lee, and she hydle upa dee and she hydle
em am
on the dee and she landy

Her boots were black and her stockings were white and her buckles shown like
silver
she had a dark and a rolling eye and her ear rings tipped her shoulder

What age are you me bonny me lass? What age are you me honey?
Quite modestly she answered me "I'll be twenty-one on Sunday"

Where do you live me bonny me lass? Where do you live me honey?


In a wee little house at the top of the hill and I live there with me mommy.

If I went up to the top of the hill, when the moon was shining clearly
Would you arise to let me in and your mommy not to hear ya?

So I went up to the top of the hill when the moon was shining clearly
and she arose to let me in but her mommy chanced to her her

She caught her by the hair of her head and to the room she brought her
With the butt of a hazel twig she was the well-beat daughter

Will you marry me now, me soldier lad? Will you marry me now or never?
Will you marry me now, me soldier lad? Or will ye see me none forever?

I can't marry you me bonny me lass, I can't marry you me honey


For I have got a wife at home and how could I disown her?

A pint at night is my delight and a gallon in the morning


The old women are my heartbreak and the young ones is me darling

121
As I roved out II

Am G Am G
And who are you, me pretty fair maid, and who are you, me honey?
Am G Am G
And who are you, me pretty fair maid, and who are you, me honey?
Am Em G
She answered me quite modestly, "I am me mother's darling."
Am G Am
With me too-ry-ay, fol-de-diddle-day, di-re fol-de-diddle dai-rie oh.

And will you come to me mother's house, when the sun is shining clearly (repeat)
I'll open the door and I'll let you in, and divil 'o one would hear us.
With me too-ry-ay, fol-de-diddle-day, di-re fol-de-diddle dai-rie oh.

So I went to her house in the middle of the night, when the moon was shining
clearly (repeat)
She opened the door and she let me in and divil the one did hear us.
With me too-ry-ay, fol-de-diddle-day, di-re fol-de-diddle dai-rie oh.

She took me horse by the bridle and the bit, and she led him to the stable ( repeat
)
Saying "There's plenty of oats for a soldier's horse, to eat it if he's able."
With me too-ry-ay, fol-de-diddle-day, di-re fol-de-diddle dai-rie oh.

Then she took me by the lily-white hand and she led me to the table ( repeat )
Saying "There's plenty of wine for a soldier boy, to drink it if you're able."
With me too-ry-ay, fol-de-diddle-day, di-re fol-de-diddle dai-rie oh.

Then I got up and made the bed, and I made it nice and aisy ( repeat )
Then I got up and laid her down, saying "Lassie, are you able?"
With me too-ry-ay, fol-de-diddle-day, di-re fol-de-diddle dai-rie oh.

And there we lay till the break of day and divil a one did hear us ( repeat )
Then I arose and put on me clothes saying "Lassie, I must leave you."
With me too-ry-ay, fol-de-diddle-day, di-re fol-de-diddle dai-rie oh.

And when will you return again and when will we get married ( repeat )
When broken shells make Christmas bells we might well get married.
With me too-ry-ay, fol-de-diddle-day, di-re fol-de-diddle dai-rie oh.

122

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