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Wirtschaftsethik
Alle alten Kulturen kennen neben Irrtum unterworfener menschlicher Ethik diaethische
Tugenden, dem Menschenurteil entzogen, denen die Götter folgten. Daraus leiten sich
Naturrecht und Menschen- und Grundrechte ab – nicht politisch manipulierbar. Es gab und
gibt keine ethischen Verhaltensregeln, die nicht ökonomische Werte und Verhaltensregeln mit
einbezögen. In jedem Zeitalter – gerade in dem der Globalisierung – muss aufs Neue
entschieden werden, welche Spielregeln für das Wirtschaften, welche ökonomische
Verhaltensregeln gelten sollen, welche Formen menschlich-anständigen Umgangs mitein-
ander akzeptiertes ETHOS, akzeptierte öffentliche Tugenden/kategorischer Imperativ (Kant).
2006 nach Max Webers oder Hans Jonas, die von jedem Erdenbürger eingeforderte
Weltverantwortung. Wann und wo er auch immer auf den Planet ERDE, auf die Welt
gekommen. Jeder Mensch ist nicht nur Staatsbürger, sondern immer auch Weltbürger mit
ganz persönlicher Verantwortung für das Schicksal des Planeten Erde und seiner Naturschätze
und Unversehrtheit seiner Stoffkreisläufe und Tragekapazitäten.
Für Aristoteles, Adam Smith, Professor der Moralphilosophie in Edinburgh, oder Kenneth
Boulding 1967 (als Vorsitzender der American Economic Association) ebenso wie für Max
Weber, war die Lehre vom guten Wirtschaften immer auch moralische Wissenschaft gerecht-
anständigen Verhaltens, Einhaltung von fairen Spielregeln im Geschäftsverkehr und sozialem
Verhalten. Verantwortungsethik. Eudaimonia, „Wohlbefinden der Seele/Lebensenergie in
uns“ führt zu eigenem und sozialen Wohlbefinden, wenn „ethisch-tugendgeleitet“ nach
Aristoteles, Thomas von Aquinus und seinen zahlreichen Ökonomie-Schülern.
Beide - Ökonomie wie Ökologie - haben die gleiche griechische Wurzel OIKOS, mit der
Bedeutung Haus, Heim, Wohnstätte, überschaubarer selbstkontrollierter Ort familiärer
Gemeinschaft und privaten Haushaltens. Beide Ökologie wie Ökonomie handeln vom klugen
Umgang mit knappen Gütern, vom MINIMax–Prinzip, erreichen des größtmöglichen
wirtschaftlich-lebensdienlichen Erfolges bei geringstem, überlegt-intelligenten Gütereinssatz.
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Mittelstandslexikon 2
Reinhard Selten – Wirtschafts-Nobelpreisträger der Universität Bonn - wird nicht müde auf
ökologisch wie ökonomisch irrationalen „Überaufwand“ in Wirtschaft und Staat hinzuwei-
sen. Ohne Erfolg. Überaufwand des Top-Management färbt ab auf das gesamte Unternehmen-
vor allem in Großfirmen. Von fehlender Energie-Effizienz-Disziplin bis zur Computer-
schwemme und privater Nutzung von Firmen-Ressourcen. Unbekanntes Thema für
Wirtschaftsethik in Deutschland.
Mental ist die große Mehrheit deutscher intellektuell-verquaster Gutmenschen noch immer
nicht im Westen angekommen, sondern verharrt in spätmaxistisch oder deutsch-fundamental-
ideologischen Schützengräben. Überhaupt nicht verstanden, geschweige angenommen, wird
die Freiheitsthese Thomas Jeffersons: „People are governed best, who are governed least“.
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Mittelstandslexikon 3
Auch die christlich-deutsche Soziallehre ist bis heute Anhänger eines vom Staat subven-
tionierten moralisch-deutschem Sonderweges eines Sozialkapitalismus bürokratisch adminis-
trierter Gleichheits-Gerechtigkeit, ohne Vertrauen auf Eigenmanagement und Selbst-
verantwortung der Bürger und Wirtschaftssubjekte. Nicht hinterfragt durch harte Realitäten
2006. Umso schlimmer für die Tatsache des nicht mehr finanzierbaren deutschen Super-
Sozialstaates! Nicht Eigeninitiative schafft bürgergewollte Lebensdienlichkeit, schafft ganz
persönliche Glückschancen, sondern Umverteilung der „Füllhörner des Staates“ - sprich von
Steuergeldern.
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