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Schaff‘ den Mull weg!


Zero  Waste – Dein  Leben  ohne  Plastikmüll
Von  Christoph  Schulz
INHALT Zur  Einstimmung
1 Vorwort
2 Warum  Zero  Waste?
6 Die  Zero  Waste Prinzipien

Dein  Leben  ohne  Plastikmüll


8 Einkaufen  ohne  Plastik
14 Küche  ohne  Plastik
17 Badezimmer  ohne  Plastik
20 Verschenken  ohne  Plastik
23 Einfrieren  ohne  Plastik

Do-­It-­Yourself-­Tipps
27 Zahnpasta  selber  machen
32 Deo  selber  machen
38 Waschmittel  selber  machen
41 Spülmittel  selber  machen

Zum  Abschluss
44 Ausblick

Herausgeber:   Christoph  Schulz,  Chausseestraße  5 6,  1 0115  Berlin


Veröffentlichung  am  0 1.11.2017
Vorwort
Jedes Jahr produzieren wir etwa 370 Mio. Tonnen Plastik und ein großer Teil gelangt
dorthin, wo er nicht hingehört: In die Umwelt. Da Plastik nicht biologisch abbaubar ist,
bleibt der Kunststoff für immer in den Meeren und zersetzt sich nur langsam zu
Mikroplastik. Jedes Jahr sterben 1 Million Seevögel und 100.000 Meeressäuger
durch den Plastikmüll im Meer. Sie fressen Plastikteile oder erdrosseln sich daran.
Der Kunststoff gelangt auch in die Zellen von Fisch und anderen Meerestieren, die
wir essen. Welche Auswirkungen Plastik in der Nahrungskette für unsere Gesundheit
hat, ist weitgehend unerforscht.

Jetzt sind wir endlich aufgewacht! Denn aufgrund dieser Fakten hat sich mit Zero
Waste ein Lebensstil entwickelt, der Hoffnung für die Zukunft macht. Leben ohne
Müll und ohne Plastik ist eine Bewegung, die dem Plastikmüll in der Umwelt
entgegenwirkt und den Menschen wieder in Einklang mit der Natur bringt. Denn die
Verbindung zur Natur kann in unserer verrückten, konsumorientierten Welt schon
einmal abhanden kommen. Deshalb ist es mir umso mehr eine Freude, dass du
dieses Buch liest. Du gehörst zu den smarten Menschen, die neben den Vorteilen,
die Plastik zweifelsohne mit sich bringt, auch die Gefahren des Kunststoffs erkannt
haben.

In diesem Buch erkläre ich dir die Zero Waste Bewegung und schenke dir die volle
Breitseite an Informationen zur Plastikvermeidung im Haushalt inklusive Do It
Yourself Tipps zur Plastikvermeidung. Auf geht‘s!
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Warum  Zero  Waste?
Das Plastikmüll Umwelt & Natur zerstört, ist kein Geheimnis mehr. Plastikmüll hier.
Plastikmüll da. Ganz egal, ob wir uns am Meer, in der Stadt oder in ländlichen
Regionen befinden. In der Regel finden wir überall Plastikmüll. Ein kleines Stück
Plastikmüll, das für uns auf den ersten Blick harmlos erscheint, ist für die Umwelt und
seine Lebewesen in der Summe eine Katastrophe. Der Plastikmüll ist überall und
gerät früher oder später ins Meer. Doch Plastik verrottet nicht. In diesem Artikel
möchte ich dir deshalb zeigen, was der Plastikmüll von jedem Einzelnen von uns in
der Natur anrichtet. Da ich jeden Leser für das Plastikmüll-­Problem auf unserer Erde
sensibilisieren möchte, wirst du in diesem Kapitel neben den aktuellen Entwicklungen
des Plastik-­Problems auch erschreckende Fakten und Bilder der Folgen des Plastik-­
Mülls in der Umwelt zu sehen bekommen.

Folgen des Plastikmülls für Tierwelt & Umwelt

Laut Studien des Naturschutzbundes verenden jedes Jahr bis zu 100.000


Meeressäuger und eine Millionen Meeresvögel an dem Plastikmüll, den wir unserer
Umwelt überlassen. Im Moment des Wegwerfens ist den meisten Menschen einfach
nicht bewusst, dass sich dieser Müll einige Zeit später im Magen von Seevögeln oder
anderen Tieren befinden wird. Dort kann Plastik (Feuerzeuge, Plastiktüten,
Plastikdeckel etc.) tödliche Verletzungen und Verstopfungen verursachen. Auch die
größeren Plastikteile zersetzen sich im Laufe der Jahrzehnte zu kleineren Teilen.

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Meerestiere leiden besonders unter dem Plastikmüll

Meeresschildkröten sind sehr anfällig für den Plastikmüll. Sie halten herumtreibende
Plastiktüten für Quallen und fressen den Kunststoff. Fische verwechseln besonders
das Mikroplastik mit natürlichen Plankton. Auf diese Weise gerät das Plastik auch in
die Nahrungskette. Wie bereits angedeutet, ersticken oder verhungern viele Tiere
durch den Plastikmüll, den sie für Nahrung halten. Die Tiere verhungern, obwohl ihre
Mägen gefüllt sind. Und zwar mit Plastikmüll, der sich nicht zersetzt. Der Kunststoff
verhindert die Funktion des Verdauungsapparates der Tiere. Eine Untersuchung von
Eissturmvögeln hat gezeigt, dass diese Hochseevögel im Durchschnitt 27 Plastik-­
Bestandteile in ihren Mägen haben. Es wird prognostiziert, dass im Jahr 2050 bei
mindestens 95% aller Vogelarten Plastik im Magen nachweisbar ist. Was bei dieser
Statistik für Vogelarten gilt, gilt auch für alle anderen Tierarten. Das nun folgende Bild
vom WWF zeigt eine Schildkröte, gefangen in einem alten Fischnetz. Neben diesen
Geisternetzen sind aber viele weitere Arten von Meeresmüll gefährlich für die
Tierwelt. Der Plastikmüll hat verheerende Auswirkungen auf das Ökosystem.
Besonders größere Meerestiere sind von dem Müll bedroht. Für mich persönlich ist
das eines der Bilder, die meine Einstellung zum Kunststoff grundlegend verändert
haben.

-­3-­
Der Plastikmüll im Meer und in Flüssen

Folgend möchte ich dir noch einige Informationen zum Plastikmüll in Gewässern
unseres Planeten geben:

Plastikmüll in Flüssen: Weltweit wurden auch in Flüssen Plastik-­Partikel


nachgewiesen. Mikroplastik (kleiner als 5mm) aus Zahnpasta, Duschgel und Co.
kommt durch das Abwasser in die Flüsse. Denn Kläranlagen können das Mikroplastik
immer noch nicht herausfiltern. Allein Deutschland hat Fließgewässer mit einer
Gesamtlänge von über 400.000 km. Unsere Flüsse transportieren den Plastikmüll bis
ins Meer.

Plastikmüll im Meer: Experten schätzen, dass sich aktuell etwa 300 Millionen
Tonnen Plastik im Meer befinden. Jedes Jahr kommen weitere 8 Millionen Tonnen
dazu. Die 300 Millionen Tonnen bleiben. Denn Plastik verrottet nicht. Im Jahr 2050
könnte 3x so viel Plastik im Meer sein, wie es Fische gibt. Da die Plastikbestandteile
von Fischen gefressen werden, gelangt das Plastik in die Nahrungskette und landet
schlussendlich wieder bei uns auf dem Teller. Der Plastikmüll im Meer reicht von
Plastiktüten, Eimern, Wasserflaschen, Einwegrasierern über Feuerzeuge bis hin zu
Zahnbürsten. Durch Salzwasser und Sonneneinstrahlung zerfällt der Kunststoff nur
sehr langsam, sodass eine Plastikflasche mindestens 450 Jahre benötigt, bis sie sich
zersetzt hat. Dann ist das Plastik aber nicht weg, es hat sich in viele kleine einzelne
Mikroplastik-­Bestandteile aufgelöst und wird tagtäglich von Fischen und anderen
Meerestieren gefressen.

Plastikmüll an der Meeres-­Oberfläche: Nach Informationen des UNEP


(Umweltprogramm der vereinten Nationen) treiben etwa 18.000 Plastikteile
unterschiedlichster Größe auf jedem Quadratkilometer der Meeresoberfläche. Hier
sind besonders die Plastik-­Müllstrudel zu nennen. Experten haben die
Meeresströmungen analysiert und besondere Ballungszentren des Plastikmülls im
Meer ausgemacht. Es gibt in unseren Meeren sechs solcher Müllstrudel. Der größte
Müllstrudel ist der „Great Pacific Garbage Patch“, der die Größe von Mitteleuropa
erreicht hat. An der Meeresoberfläche sollen etwa 15% des gesamten Plastikmülls in
maritimen Regionen treiben, weitere 15% werden an die Strände gespült. Laut
Naturschutzbund sinken etwa 70% des Plastikmülls frühzeitig zum Meeresboden.

-­4-­
Wie lange dauert es, bis sich der Müll im Meer zersetzt hat?

Oben auf dem Bild des Umweltbundesamtes kannst du schon einige Fakten
erkennen. Plastikmüll im Meer zersetzt sich durch das Salzwasser und andere
Faktoren sehr sehr langsam in kleineres Mikroplastik. Die Plastikflasche, die jemand
ins Meer geschmissen hat, ist dort beispielsweise für mindestens 450 Jahre, bis sie
einigermaßen zerfallen ist. Eine Plastiktüte ist etwas dünner, sie benötigt etwa 20
Jahre, bis sie sich im Meer zersetzt hat. Zeit genug, um von Schildkröten oder
anderen Meerestieren für Nahrung gehalten zu werden. Becher aus Styropor oder
Konservendosen zersetzen sich in etwa 50 Jahren in Mikroplastik. Das ist ein halbes
Jahrhundert! Zigarettenstummel landen sehr schnell mal im Wasser. Bis sich
Zigarettenkippen zersetzt haben, gehen auch ein bis fünf Jahre drauf. Diese lange
Zeit des Verfalls von Müll in der Umwelt bzw. im Meer muss JEDEM bewusst sein.

Was wir alle gegen Plastikmüll in der Umwelt tun müssen

Wir alle müssen umdenken, damit der Plastikmüll gar nicht erst in die Umwelt
kommen kann. Plastik verrottet nicht, tötet Tiere und schadet auch unserer
Gesundheit. Indem wir bewusst plastikfrei oder zumindest plastikfreier leben,
helfen wir uns selbst und auch der Umwelt, in der wir leben. Auf meinem Blog
CareElite.de kannst du dich für meine kostenlose E-­Mail-­Serie anmelden, bei der ich
dir Woche für Woche wertvolle Tipps zur Müllvermeidung mit auf den Weg gebe.

Was den bestehenden Plastikmüll in der Umwelt angeht, bleibt uns nur
übrig, bestehende Projekte zu unterstützen und selbst tätig zu werden.
Staatliche Strandreinigungen sind notwendig aber auch sehr teuer. Jedes Jahr kostet
die Reinigung von Stränden und Küstenregionen Millionen von Euro. Der
Naturschutzbund organisiert regelmäßig Hilfsaktionen zur Beseitigung von
Plastikmüll. Einmal im Jahr findet auch der „Coastal Cleanup Day“ statt, an dem man
viele Gleichgesinnte kennen lernen kann. Das ist natürlich viel zu selten! Mittlerweile
kümmern sich auch viele Startups um die Beseitigung des Plastikmülls in den
Meeren. Bestes Beispiel ist der junge Holländer Boyan Slat. Mit „TheOceanCleanup“
will er ab dem Jahr 2018 innerhalb von 5 Jahren den Plastikmüll an der gesamten
Meeresoberfläche unserer Erde einsammeln.

Für mein Empfinden gewinnt das Thema Plastikmüll in unserer Gesellschaft


zunehmend an Bedeutung. Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass jeder für das
Plastik-­Problem sensibilisiert wird.
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7  R‘s – Die  Zero  Waste Prinzipien  
Responsibility =  Verantwortung
Reuse   =  Wiederverwenden
Respect =  Respektieren
Reflect =  Reflektieren
Reduce =  Reduzieren
Repair =  Reparieren
Recycle   =  Recyceln

Nutze Plastikartikel so lange wie möglich und mache dir bei zukünftigen Käufen
immer bewusst, ob du Artikel wirklich unbedingt brauchst. Viele Dinge kannst du
auch selbst machen und so auf die Plastikverpackungen verzichten. Häufig lassen
wir uns einfach zu Käufen von Dingen beeinflussen, die wir gar nicht unbedingt
bräuchten. Beachte bitte die 7 Prinzipien des Zero Waste Lebensstils, die sich im
Sinne der Nachhaltigkeit wunderbar auf unsere Kindererziehung spiegeln lassen:

Verantwortung: Ermögliche Kindern, Verantwortung zu tragen und stolz zu sein.


Wiederverwenden: Zeige Kindern, Dinge mehrmals zu verwenden.
Respektieren: Wecke in Kindern den Respekt gegenüber der Natur.
Reflektieren: Schule Kinder, Dinge und Entscheidungen zu hinterfragen.
Reduzieren: Wecke in Kindern den Reiz, Lebensmittel bzw. Ressourcen zu sparen.
Reparieren: Lehre Kinder, dass Dinge wie Spielzeug repariert werden können.
Recyceln: Fördere den Re-­ bzw. Upcycling Gedanken z.B. durch Bastelspiele.

-­6-­
So  funktioniert  dein  Leben  ohne  Plastikmüll
Plastikfrei zu leben ist das große Ziel. Auf dem Weg dahin lernst du immer mehr
natürliche Alternativen zu herkömmlichen Artikeln aus Plastik kennen. Und
selbstverständlich musst du nicht alles auf einmal austauschen. Sobald
beispielsweise deine Plastikzahnbürste unbrauchbar ist, ersetzt du sie einfach durch
eine Holzzahnbürste mit Naturborsten.

Auf diese Weise verschwindet der Kunststoff nach und nach aus deinem Alltag. Ich
verspreche dir, dass du durch ein bewussteres, natürlicheres Leben auch viel
glücklicher sein wirst. Denn wer seinen Konsum ganz bewusst hinterfragt und die
Liebe zur Natur wiederentdeckt, benötigt einfach weniger Dinge, um glücklich zu
sein. Stelle dir einfach zwei wichtige Fragen, bevor du Dinge kaufst: 1) „Brauche ich
diese Sache wirklich?“ und falls ja, 2) „Gibt es eine plastikfreie, natürliche
Alternative?“. Am Ende lachst nicht nur du, sondern auch dein Geldbeutel.

In diesem Kapitel möchte ich dir nun genau erklären, wie du deinen Alltag ohne
Plastikmüll meistern kannst. Lass‘ dich inspirieren. Du wirst lernen, wie du plastikfrei
einkaufen kannst, bekommst Inspiration für Küche und Badezimmer ohne Plastik und
erfährst, wie du Geschenke natürlich und plastikfrei verpacken kannst. Außerdem
zeige ich dir, wie du Lebensmittel plastikfrei einfrierst und dadurch die
Lebensmittelverschwendung reduzierst.

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Einkaufen  ohne  Plastik
Die Zero Waste Bewegung ist in vollem Gange und plastikfrei einkaufen wird mit
jedem Tag einfacher. Ob online oder offline. Ob ohne Plastikverpackung oder
komplett plastikfrei. Die Möglichkeiten für unseren Einkauf ohne Plastik sind vielfältig!
Es scheint, dass unsere Gesellschaft langsam genug vom künstlichen Plastik hat und
bewusster konsumiert. Ein halbes Jahrhundert nach dem kometenhaften Aufstieg
des Kunststoffs ist es aber auch wirklich Zeit! Der veränderte Konsum ist der Grund
dafür, dass immer mehr Unverpackt-­Läden und Online-­Shops für plastikfreies
Einkaufen aus dem Boden sprießen. Jetzt stelle ich dir ausführlich vor, wie du ganz
im Sinne der Zero Waste Bewegung plastikfrei einkaufen kannst. Du lernst Dinge für
deinen plastikfreien Einkauf, Unverpackt Läden, Online-­Shops und eine App zur
Vermeidung von Mikroplastik kennen.

10 Tipps, die das plastikfreie Einkaufen erleichtern

Es muss nicht zwingend der Unverpackt Laden sein, wenn du plastikfrei einkaufen
möchtest. Wenn du ein bisschen aufpasst, kannst du auch bei herkömmlichen
Supermärkten ohne Plastik einkaufen. Ich erkläre dir, wie du deine Lebensqualität
erhöhst, indem du auf Plastik verzichtest. Folgend zeige ich dir 5 Gegenstände für
deinen plastikfreien Einkauf und gebe dir 5 Tipps mit auf den Weg, mit denen du
einen großen Bogen um Plastikprodukte machen kannst.

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5 Gegenstände, um plastikfrei einkaufen zu können

Es gibt einige Dinge, die du immer dabeihaben solltest, wenn du plastikfrei einkaufen
möchtest. Folgend stelle ich dir meine 5 wichtigsten Gegenstände für den Einkauf
ohne Plastik vor:

1) Obst und Gemüsebeutel: Damit du auch Äpfel, Pilze, Brokkoli & Co. plastikfrei
einkaufen kannst, ohne das sie dir hin und herfliegen und einzeln zerquetscht
werden, sind Obst-­ und Gemüsenetze bzw. -­taschen eine wunderbare Unterstützung.
Die wiederverwendbaren Netze sollte jeder von uns bei jedem Einkauf ganz
automatisch mitnehmen, denn sie machen das Einkaufen ohne Plastik auch in den
bekannten großen Supermärkten möglich. Adé Plastiktüte.

2) Jutebeutel: Auch der Griff zum Jutebeutel sollte vor jedem Einkauf Standard
werden. Denn mit dem Jutebeutel lässt sich der plastikfreie Einkauf sowohl im
Supermarkt, als auch auf dem Weg nach Hause sehr gut transportieren. Alternativ
tut’s natürlich auch der gute alte Rucksack und der Einkauf vor Ort mit dem
Einkaufskorb. Langlebige Jutebeutel bekommst du an jeder Supermarktkasse.

3) Eigene Trinkflasche und Tasse mitnehmen: Unter „plastikfrei einkaufen“ fällt für
mich auch der regelmäßige Coffe2Go oder Wasser in Plastikflaschen. Denn das
macht Plastikmüll ohne Ende und das lässt sich durch die mitgebrachte Tasse bzw.
Trinkflasche verhindern. Steige auf Leitungswasser um, das ist gesünder, günstiger,
plastikfrei und erspart dir die schwere Schlepperei zur Wohnung. Nutze außerdem
deine mitgebrachte Trinkflasche und fülle sie mit dem Refill-­Programm in vielen
teilnehmenden Cafés in Deutschland wieder auf.

4) Lunchbox aus Edelstahl: Mit mitgebrachten Brotboxen kannst du an der Wurst-­


und Käsetheke plastikfrei einkaufen. Das klappt noch nicht überall, aber wenn du
herausgefunden hast, wo es in deiner Nähe möglich ist, kannst du die Lunchbox
immer mitnehmen. Die Edelstahl-­Dosen eignen sich übrigens auch ideal für alle
Unverpackt-­Läden!

5) Schraubglas: Genau wie die Lunchbox, lassen sich auch Schraubgläser


wunderbar im Unverpackt-­Laden auffüllen. Einfach vorher abwiegen und du zahlst
auch nur für das Gewicht der Lebensmittel, die du einkaufst. Egal ob Nudeln, Nüsse
oder was auch immer. Zur Aufbewahrung in der Küche sind die Einmachgläser mit
Bügelverschluss ebenfalls perfekt. Und sie sehen auch noch richtig cool aus!

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5 Tipps für deinen plastikfreien Einkauf

Die Gegenstände zum plastikfreien Einkaufen hast du jetzt kennengelernt. Mit diesen
5 Tipps, vermeidest du Plastikartikel direkt vor Ort im Supermarkt.

1) Vorplanen: Ein bisschen Vorplanung ist nötig, damit du auch wirklich komplett
plastikfrei einkaufen kannst. Vergesse also nicht die oben genannten Dinge, bevor du
aus deiner Wohnung zum Einkaufsladen gehst. Denn ohne Rucksack, Jutebeutel,
Obst-­ und Gemüsenetz oder Einmachglas ist es schwierig, Lebensmittel ganz ohne
Plastik einkaufen zu können. Ich verspreche dir, das geht spätestens nach dem
dritten Einkauf in Fleisch und Blut über.

2) Glas statt Plastik: Alles was alternativ zu Plastik auch im Glas erhältlich ist,
macht dich im Bezug auf deinen plastikfreien Einkauf deutlich flexibler. So ersetze
beispielsweise Saucen aus Plastiktuben durch Saucen im Glas oder den Joghurt aus
der Plastikverpackung durch den Joghurt im Glas. Denke was du willst, aber ich
finde, dass man den Unterschied auch schmecken kann.

3) Papier statt Plastik: Viele Dinge wie Nudeln, Reis und Co. werden im Regelfall
auch in Papp-­Verpackungen ohne Plastikbeutel bzw. Plastikfenster verkauft. So
kannst du deine gewohnten Lebensmittel im Supermarkt einkaufen und bleibst
dennoch plastikfrei. Kleiner Wermutstropfen: Manchmal kommt man im normalen
Supermarkt aber nicht um ein kleines Plastikfenster in der Packung herum.

4) Selber kochen: Vorkochen bzw. „Mealprep machen“ wie es neuerdings heißt, hilft
dir ebenfalls dabei, plastikfrei einkaufen zu können. Wie das? Indem du die ohne
Plastik eingekauften Lebensmittel zu deinem eigenen Gericht machst, kannst du auf
ungesunde und in Plastik verpackte Fertiggerichte verzichten. Lerne im Do It Yourself
Blog von CareElite.de, welche Dinge du noch selber machen kannst!

5) Mikroplastik vermeiden: Ein Thema, dass mir immer noch zu kurz kommt, weil
es nicht direkt sichtbar ist und es sich hinter vielen Fachbegriffen auf den
Produktverpackungen versteckt: Mikroplastik! Mikroplastik in Kosmetika dient der
billigen Streckung und geht direkt durch den Abfluss in unsere Gewässer. Mit der App
CodeCheck kannst du jedes Produkt in ein paar Sekunden checken. Ich stelle sie dir
aber gleich noch genauer vor.

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Plastikfrei einkaufen im Unverpackt-­Laden

Unverpackt-­Läden sind das Maß aller Dinge, denn sie machen das plastikfreie
Einkaufen so einfach wie nie zuvor. Hier kann man sich seine eigene
wiederverwendbare Verpackung mitbringen bzw. vor Ort kaufen und Lebensmittel
einfach abfüllen lassen. Beinahe täglich entsteht in Deutschland ein weiterer
Unverpackt-­Laden, der durch Crowdfunding (finanzielle Unterstützung interessierter
Menschen) innerhalb kürzester Zeit aus dem Boden sprießt.

Original Unverpackt aus Berlin als Ursprung: Ich weiß nicht, ob Milena den
Namen „Original Unverpackt“ bei der Gründung ihres eigenen verpackungsfreien
Supermarkts bewusst gewählt hat, um festzuhalten, dass sie die erste in
Deutschland war, die ein Geschäft dieser Art gegründet hat. Es passt auf jeden Fall.
Denn mit dem großen Interesse vieler Berliner hat Milena Grabowski den Grundstein
für viele weitere Unverpackt-­Läden in Deutschland gelegt, die dafür sorgen, dass
Menschen plastikfrei einkaufen können.

Plastikfrei einkaufen als Zukunfts-­Konzept: Supermärkte wie Original Unverpackt


kommen wie gesagt, ohne Verpackungen aus und Waren werden in der Regel offen
angeboten. Neben Lebensmitteln wie Nudeln, Reis Nüssen und Co. kann man in den
plastikfreien Supermärkten auch Waschmittel, Seife, Haarbürsten oder Spülbürsten
ohne Plastik bekommen. Die Lebensmittel lassen sich einfach selbst aus Spendern
abfüllen, je nach gewünschter Menge. Kräuter kann man sich aus großen Gläsern
löffeln und Öl gibt es aus dem Kanister. Die Preise sind gut. Hier findest du eine
fortlaufende Liste mit Unverpackt-­Läden in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Das Grundkonzept aller Unverpackt-­Läden ist gleich. Und es ist großartig. Denn die
Unverpackt-­Läden schaffen neue Möglichkeiten, die unsere Gesellschaft wachrüttelt
und Energie, sowie begrenzte Ressourcen (Erdöl) einspart. Regionale Bauern
werden häufig gefördert. Vom Erzeuger bis zum Verbraucher ist der plastikfreie
Einkauf eine runde Sache. Da jeder auf den Gramm die genaue Wunschmenge
bekommt, wird auch die Lebensmittelverschwendung eingegrenzt. Die Unverpackt
Läden sind Vorreiter der Zero Waste Bewegung und haben klargestellt, dass sich die
Konsumkultur endlich verändert. Weniger Plastikmüll, mehr bewusster Konsum. Viele
haben sich bereits umgestellt, alle anderen werden folgen. Vor der Einführung des
Kunststoffs wurde logischerweise natürlicher konsumiert. Plastik brachte viele
Vorteile mit sich, die uns überwältigt haben. Die Nachteile sehen wir heute. Sehr
spät, aber wir sehen sie. Und jetzt bewegt sich auch endlich etwas. Plastikfreies
Einkaufen in Unverpackt-­Läden steht stellvertretend für diese Bewegung.
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Online plastikfrei einkaufen – Online-­Shops ohne Plastik

Neben den vielen großartigen Unverpackt-­Läden kannst du auch online plastikfrei


einkaufen. Denn es gibt mittlerweile auch zahlreiche Online-­Shops oder Anbieter, die
ihre plastikfreien Produkte auch ohne Plastikmaterial versenden. Somit kann man
jetzt also auch im Internet plastikfrei konsumieren ohne Müll zu machen. Ich möchte
dir hier 3 Alternativen vorstellen, mit denen du online plastikfrei einkaufen kannst.
Eine davon baue ich selbst zur Zeit aus, um das plastikfreie Einkaufen einfacher zu
machen.

1) CareElite Plastikfrei-­Shop: Ich erweitere den Plastikfrei Shop von CareElite für
plastikfreie Produkte jeden Tag. Auch mit deiner Hilfe. Hier kannst du Produkte
plastikfrei einkaufen, die entweder von mir selbst oder von anderen Anbietern
produziert werden. Die Artikel sind in Kategorien eingeteilt, die dir das plastikfreie
Einkaufen leichter machen. Mit jedem Einkauf förderst du unsere weltweiten Beach
CleanUps und die Aufklärungsarbeit vor Ort. www.careelite.de

2) Monomeer: Ich bin ein echter Fan von Monomeer. Hier kannst du plastikfrei
einkaufen, ebenfalls in allen vorstellbaren Kategorien. Der Online-­Shop ohne Plastik
wurde von Susan Rößner ins Leben gerufen und gehörte zu den ersten plastikfreien
Online-­Shops in Deutschland. Die Produkte werden plastikfrei versendet und es wird
sehr auf Nachhaltigkeit geachtet. Schau‘ einfach einmal rein! www.monomeer.de

3) Laguna: Der Online Shop von Laguna gibt dir ebenfalls die Möglichkeit online
plastikfrei einzukaufen. Die Artikel werden 100% ohne Plastikmaterial versendet und
sind ab einem Bestellwert ab 59€ versandkostenfrei erhältlich. Mir gefällt das breite
Angebot im Laguna Shop und das auch hier ganz besonders auf Nachhaltigkeit,
gewissenhafte Produktion und die Langlebigkeit der Produkte geachtet wird. Die
mittlerweile große Auswahl an Online Shops ohne Plastik und die Vielfältigkeit der
Artikel, legen die Basis dafür, online plastikfrei einkaufen zu können. Neben den
vielen Online-­Shops sind es aber auch sehr viele Anbieter, die ihre zuvor noch in
Plastik verpackten Produkte langsam auf plastikfrei umsatteln. Der enorme Zuwachs
der Zero Waste Bewegung wird in den nächsten Monaten noch einige smarte
Unternehmer zum Umdenken bringen. So soll es sein. www.laguna-­onlineshop.de

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Plastikfrei einkaufen auch ohne Mikroplastik (App-­Tipp)

Plastikfrei einkaufen bedeutet nicht nur verpackungsfrei einzukaufen, sondern auch


Produkte ohne Mikroplastik zu kaufen. Denn wie bereits oben im Artikel erwähnt,
besteht nicht nur ein Problem mit dem Verpackungsmüll aus Plastik. Viele Artikel
enthalten auch Plastik. Nämlich Mikroplastik, Kunststoff der kleiner ist als 5mm.
Kleine Kügelchen, die vielen Pflegeprodukten zur Streckungen beigemischt werden.
Deshalb haben wir weltweit auch ein großes Problem mit Mikroplastik in Kosmetika.
Das Problem: Die Kügelchen sind so klein, dass sie durch unsere Abflüsse direkt in
unsere Gewässer gelangen, da sie in Kläranlagen noch nicht gefiltert werden
können. Deshalb heißt es auch hier aktuell: Der Verbraucher muss selbst darauf
achten! Wie das am Einfachsten geht, zeige ich dir jetzt.

Die App CodeCheck als Hilfe

„Wie finde ich denn jetzt heraus, ob ein Produkt Mikroplastik enthält? Die ganzen
Fachbegriffe auf der Rückseite versteht doch niemand!“ – Genau vor dieser Frage
standen auch die Gründer von CodeCheck. Die App hilft heute vielen Menschen
dabei Mikroplastik und andere gesundheits-­ und umweltschädliche Zutaten (wie
Palmöl) in Konsumgütern zu erkennen. Und so einfach geht das 100% plastikfreie
Einkaufen mit der App CodeCheck:

1) App downloaden (Google Playstore oder Appstore)


2) Barcode auf der Rückseite des Produktes scannen
3) Sehen, welche Inhaltsstoffe bedenklich sind

Ziemlich unkompliziert, oder? Das Scannen dauert etwa 3 Sekunden und gibt dir
Sicherheit über die Inhaltsstoffe von Konsumgütern. Probiere es einfach einmal aus.

Plastikfrei einkaufen? Das ist einfach!

Ganz egal, ob du online oder offline plastikfrei einkaufst. Wichtig ist, dass du das
Grundproblem mit dem Plastikmüll in der Umwelt verstanden hast und bewusster
konsumierst. Damit bist du ein Vorbild für viele, viele Menschen auf unserem
Planeten. Ich hoffe, dass dir die Tipps dabei helfen, in Zukunft noch einfacher
plastikfrei einkaufen zu können.

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Küche  ohne  Plastik
Die Küche ohne Plastik auszustatten, ist einfacher als du glaubst. Verzichte in der
Küche auf so viel Plastik(-­müll) wie nur möglich. Ob bei den Lebensmitteln selbst, als
auch bei Küchenhelfern, wie Kochlöffeln, Schneidebrettern, Käsereiben oder Dingen
zur Aufbewahrung ist es wirklich einfach, Plastik zu vermeiden. Jetzt gebe ich dir
meine besten Tipps für deine plastikfreie Küche. Auf geht's!

Nutze die folgenden Tipps für eine plastikfreie Küche, um Plastik aus deiner Küche
zu verbannen. Du musst nicht alles auf einmal wegschmeißen, sondern solltest viele
Dinge einfach so lange wie möglich benutzen und sie dann anschließend durch eines
der folgenden plastikfreien Dingen für die Küche ersetzen. So gibst du dem
Küchenutensil aus Plastik noch ein möglichst langes Leben, bevor es dann recycelt
werden kann.

13 Ideen für die Küche ohne Plastik

1) Wachspapier anstatt Frischhaltefolie: Wachspapier ist der ideale Ersatz für die
klassische Frischhaltefolie aus Plastik. Denn Wachspapier lässt sich einerseits
wiederverwenden und wird aus natürlichem Material hergestellt. Ich selbst nutze
Frischhaltetücher aus Bienenwachs, um meine Lebensmittel länger haltbar zu
machen. Es funktioniert einwandfrei und ist ein wichtiger Bestandteil der Küche ohne
Plastik. Sag‘ der Frischhaltefolie aus Plastik adé.

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2) Spülmittel selber machen: Spülmittel macht regelmäßig Plastikmüll in der Küche
und ist auch chemisch zusammengestellt. Schlecht für deine Gesundheit und die
Umwelt. Alles was du brauchst, ist die Wunderwaffe Natron und natürliche
Pflanzenseife. Bei CareElite.de bekommst du eine tolle Anleitung zur Herstellung.

3) Plastikfreier Entsafter: Wir hatten zu Hause lange einen Plastik-­Entsafter für


Zitronen und andere Zitrusfrüchte. Als der zerbrochen ist, sind wir dann direkt auf
einen Holz-­Entsafter umgestiegen. Ein cooles Accessoire in der Küche ohne Plastik,
dass wirklich ewig hält. Außerdem gibt es auch Pressen aus Edelstahl, die plastikfrei
verschickt werden. Ein weiterer Grund für den Umstieg vom Plastik-­Entsafter zum
plastikfreien Küchen-­Utensil.

4) ByeBye Kaffeekapseln: Jedes Jahr verbrauchen wir Deutschen etwa 2


Milliarden Kaffeekapseln aus Plastik und machen so 4000 Tonnen Plastikmüll. Gönne
dir stattdessen einen Röstkaffee aus der plastikfreien Verpackung, denn die Kapseln
machen unfassbar viel Plastikmüll. Ich selbst bin kein Kaffee-­Trinker, kann dir aber
den Lieblings-­Röstkaffee einer Freundin empfehlen.

5) Strohhalme aus Bambus, Glas oder Edelstahl: In eine Küche ohne Plastik
gehören selbstverständlich auch keine Strohhalme aus Plastik. Zeit sich plastikfreie
Alternative zu suchen und die gibt es reichlich. Verwende einfach
wiederverwendbare Strohhalme aus Bambus, Glas oder Edelstahl für deine
plastikfreie Küche.

6) Wiederverwendbare Bambus-­Papiertücher: Sind wir ehrlich: Küchenpapier


nutzen wir für jeden Fleck in der Küche. Auch wenn das Küchenpapier selbst aus
nachhaltigem Material hergestellt wird, ist es noch einmal in Plastik verpackt. Für
eine Küche ohne Plastik solltest du deshalb einfach auf wiederverwendbares
Küchenpapier aus Bambus umsteigen.

7) Schneidebretter aus Bambus-­Holz: Hast du in deiner Küche immer noch


Frühstücksbretter aus Plastik? Und auch deine Schneidebretter sind nicht plastikfrei?
Auf dem Weg zu deiner plastikfreien Küche solltest du aus nachhaltige und
umweltfreundliche Bretter aus Bambus-­Holz oder Reishülsen umsteigen. Diese sind
preiswert, nachhaltig hergestellt (Bambus wächst superschnell nach), machen auch
optisch etwas her und halten wirklich eine Ewigkeit. Ein weiterer wichtiger Schritt zur
plastikfreien Küche.

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8) Einmachgläser zur Aufbewahrung: Zero Waste und plastikfreies Leben haben
sich zum Lebensstil entwickelt. Stellvertretend dafür stehen meiner Meinung nach die
Einmachgläser, die sich wunderbar zur Aufbewahrung von Lebensmitteln eignen.
Tausche Plastiktüten und Co. gegen Einmachgläser. Sie eignen sich sowohl zur
Aufbewahrung als auch für den Transport. Die Gläser sind nächste wichtige Schritt
zur Küche ohne Plastik.

9) Biologisch-­abbaubarer Müllsack: Auch der Müllsack für deine Abfälle muss


nicht aus Plastik sein. Denn die Plastikbeutel lassen sich mittlerweile wunderbar
durch Müllbeutel aus Maisstärke ersetzen. Bringe in Zukunft biologisch abbaubare
Müllsäcke aus deiner plastikfreien Küche zum Müllcontainer. So machst du einen
weiteren Schritt zu deiner Küche ohne Plastik.

10) Spülbürsten aus Holz mit Naturborsten: Die Spülbürsten aus Plastik sind
sicher sehr günstig, aber lassen sich wunderbar durch eine plastikfreie Alternative
ersetzen. Spülbürsten aus Holz zum Beispiel gehören einfach in eine plastikfreie
Küche. Sie machen optisch etwas her und halten mindestens genauso lange, wie die
herkömmlichen Spülbürsten aus Plastik.

11) Kräuter selbst anpflanzen: Wenn du Kräuter in einer Plastikdose kaufst,


machst du direkt wieder eine Menge Plastikmüll. Denn die Kräuter sind schnell
aufgebraucht. Warum pflanzt du dir die Kräuter nicht einfach selbst in der Küche oder
im Garten an? Denn auch das gehört zur Küche ohne Plastik dazu. Ich habe dazu
auch einen gesonderten Artikel geschrieben.

12) Küchenhelfer aus Bambus-­Holz: Küchenhelfer aus Plastik haben ausgedient.


Warum steigst du nicht auf plastikfreie Küchenutensilien aus Bambus-­Holz um?
Grillzange, Pfannenwender, Kochlöffel und Co. aus Holz gehören auf jeden Fall in
jede Küche ohne Plastik. Mit Klick auf den folgenden Link, bekommst du die aktuell
besten Küchenhelfer ohne Plastik.

13) Edelstahldose statt Plastikdose: Wenn du in deiner Küche ohne Plastik dein
Mittagessen für die Arbeit vorbereitest, solltest du es nicht in eine Plastikdose füllen,
sondern stattdessen eine Lunch-­Box aus Edelstahl verwenden. Die ist genauso
dicht, hält lange und riecht nicht. Ich habe alle meine Plastikboxen entsorgt. Die
Edelstahlboxen sind die perfekte plastikfreie Alternative für unterwegs.

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Badezimmer  ohne  Plastik
Das dein Bad ohne Plastik auskommt, ist auf jeden Fall möglich! Warum dein
Badezimmer plastikfrei werden sollte? Weil gerade bei der Körperpflege im Bad eine
Menge Plastikmüll anfällt. Zumindest, wenn wir uns nicht mit dem Thema Plastikmüll
vermeiden beschäftigen. Ich zeige dir heute, wie du mit einfachsten Mitteln dein Bad
ohne Plastik gestalten kannst, ohne deine Lebensqualität und Körperpflege auch nur
annähernd einzuschränken. Auf geht’s!

14 Ideen für dein plastikfreies Badezimmer

1) Plastikfreie Wattestäbchen: Wattestäbchen sind oft in Plastik verpackt und sind


nach der einmaligen Anwendung auch direkt Plastikmüll. Dabei gibt es
Wattestäbchen von der Verpackung bis zum Produkt selbst, völlig ohne Plastik. Mit
plastikfrei verpackten Wattestäbchen aus Papier, Bambus & Baumwolle bekommst
du dein Bad plastikfrei. Stück für Stück.

2) Shampoo am Stück: Durch jede Shampoo-­Flasche entsteht neuer Plastikmüll.


Hast du Mal darüber nachgedacht, dein Haarshampoo auf natürlicher Basis einfach
am Stück zu nutzen? Als Haarseife? Besonders zur Streckung von Shampoo nutzen
viele Hersteller außerdem immer noch Mikroplastik. Ein Grund mehr, dir
das Shampoo plastikfrei zu besorgen und deinem Bad ohne Plastik ein Stückchen
näher zu kommen.

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3) Haarbürste aus Holz: Haarbürsten sind häufig aus Plastik und auch die
Verpackung macht eine Menge Plastikmüll. Bei der CareElite Haarbürste ist das
anders. Sie ist biologisch abbaubar verpackt, besitzt weiche Naturborsten und stabile
Stifte aus Nylon, damit sie sowohl zum Glätten, als auch zum Entwirren der Haare
dienen kann. Die Bürste hält ewig und reduziert den Plastikmüll im Bad.

4) Nagelzange aus Edelstahl: Neben der Nagelschere ist auch eine Nagelzange ein
wichtiges Utensil für ein plastikfreies Bad. Auch die Nagelzange bekommen wir aus
100% Edelstahl und plastikfrei verpackt. Sie ist unfassbar stabil und macht das
Nägelschneiden noch deutlich einfacher.

5) Deo selber machen: Du kannst dir heute alles selbst machen! Auch das Deo.
Speziell dafür, habe ich einen ausführlichen Artikel inklusive Zutaten und Anleitung
zur Herstellung deines eigenen Deos auf CareElite.de verfasst. Ob Deospray,
Deocreme oder Deoroller: Mach‘ dein Deo aus natürlichen Zutaten ganz einfach
selbst und vermeide Plastikmüll.

6) Hand-­ und Duschseife ohne Plastik: Plastikfreie Seife lässt sich sowohl als
Hand-­ als auch als Duschseife verwenden und ist damit eine tolle Alternative zum
Duschgel aus der Plastikflasche. Die Pflanzenseife riecht klasse und ist im
passenden Seifensäckchen oder auf der Seifenschale gut aufgehoben. Kein
Mikroplastik und keine Plastikverpackung. Einfach eine gute, umweltfreundliche
Alternative zum künstlichen Duschgel.

7) Holzzahnbürste mit Naturborsten: Meine Oma hat früher schon


immer Holzzahnbürsten verwendet. Nachdem Plastik dann im wahrsten Sinne des
Wortes in aller Munde war, sind die Holzzahnbürsten in der Versenkung
verschwunden. Heute wird die plastikfreie Alternative der Plastikzahnbürste
nachgefragt, wie eh und je und steht stellvertretend für den umweltbewussten Trend
zu nachhaltigen Produkten. Natürlich und plastikfrei.

8) Zahnpasta selber machen: Herkömmliche Zahnpasta enthält Fluorid, Aspartam


und häufig auch Mikroplastik, das durch den Abfluss direkt in unsere Gewässer
gelangt. Was eigentlich gesund sein sollte, ist leider eine Chemiekeule. Mache deine
Zahnpasta deshalb mit natürlichen Zutaten einfach selbst. Wie das geht, lernst du bei
CareElite.de im Blog.

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9) Plastikfreie Zahnputztabletten: Neben der eigenen Produktion von Zahnpasta
gibt es eine weitere plastikfreie Alternative zur Zahnpasta aus der Plastik-­
Tube: Zahnputztabletten! Die Zahnpasta wird im Mund weich und lässt sich einfach
und genauso effektiv anwenden, wie du es gewohnt bist. Vielleicht ist eine kurze
Eingewöhnungszeit von Nöten, aber das geht wirklich schnell.

10) Zahnseide aus Bienenwachs: Die Zahnseide, die wir gewöhnlich im


Supermarkt finden, ist doppelt in Plastik verpackt und besteht zudem selbst auch
noch aus Kunststoff. Zum Glück gibt es mittlerweile viele plastikfreie Alternativen zur
Zahnseide aus Plastik. Zum Beispiel wurde Zahnseide aus Bienenwachs hergestellt.

11) Rasierer aus Edelstahl: Vergiss’ bitte Einwegrasierer, die einfach nur Plastikmüll
ohne Ende hinterlassen. Und auch Klingen aus Plastik brauchst du nicht
mehr. Nassrasierer gibt es aus Edelstahl und die Klingen lassen sich nachbestellen
und sind ebenfalls plastikfrei. Setze in Zukunft auf den Edelstahl-­Rasierer und du
kommst dem plastikfreien Bad einen riesigen Schritt näher.

12) Rasierseife ohne Plastik: Plastikfreie Rasierseife am Stück, statt


Rasierschaum! Die Rasierseife ersetzt den üblichen Rasierschaum aus der
Plastikdose und hilft dir enorm dabei, Plastikmüll im Bad zu vermeiden. Die Seife
wird wie gewöhnlich gerieben und der entstandene Schaum auf der Haut verteilt.
Dann noch kurz einwirken lassen und los geht’s.

13) Menstruationstasse statt Tampon: Wir kommen zu einem Bereich, in dem ich
selbst natürlich wenig Ahnung habe. Deshalb habe ich einfach Mal meine Mutter
gefragt. Binden und Tampons verursachen eine Menge Plastikmüll und sind im
Regelfall auch in Plastik verpackt. Zunächst belächelt, werden
jetzt Menstruationstassen aus Silikon immer beliebter. Sie sind langfristig einsetzbar
und machen keinen Müll. Du bekommst sie ebenfalls plastikfrei verpackt.

14) Plastikfreie Wattepads: Wattepads aus Plastik machen beim Abschminken sehr
viel Plastikmüll. Im Normalfall sind sie in Plastik verpackt und bestehen selbst auch
aus Plastik oder Papier. Nutze doch einfach wiederverwendbare, waschbare
Kosmetikpads für deine Schmink-­Routine. Das macht keinen Plastikmüll und ist am
Ende deutlich günstiger.

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Geschenke  ohne  Plastik  verpacken
Geschenke plastikfrei verpacken? Das macht Sinn! Denn wo viele Geschenke
verpackt werden, entsteht auch viel Plastikmüll. Geschenkverpackungen schaffen
einen schönen Moment, sind danach aber überflüssig. Deshalb solltest du darauf
achten, dass du deine Geschenke von unnötigem Material befreist und deiner
Kreativität freien Lauf lassen. Ich habe dir 11 Ideen zusammengefasst, die dir dabei
helfen, deine Geschenke zukünftig plastikfrei und nachhaltig zu verpacken.

Geschenke plastikfrei und nachhaltig verpacken

Etwas nachhaltig zu verpacken heißt, dass die Verpackung des Geschenks keine
begrenzten natürlichen Ressourcen verschwendet und auch möglichst häufig
wiederverwendet werden kann. Da Plastik aus dem begrenzten Rohstoff Erdöl
(Rohbenzin) hergestellt wird, können wir unsere Geschenke auch einfach plastikfrei
verpacken. Damit durch dein Geschenk kein Plastikmüll entsteht, habe ich die
folgenden 11 Tipps für dich:

1) Packe mehrere Geschenke zusammen ein


Wenn du sowieso mehrere Geschenke verschenken möchtest, kannst du sie auch
gemeinsam verpacken, oder? So hast du weniger zu tragen und die Überraschung
beim Auspacken ist umso größer. Wenn es sich anbietet, kannst du ein Geschenk
auch in ein anderes legen oder einwickeln.

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2) Verwende keine Plastik-­Klebestreifen: Plastik-­Klebestreifen (Tesafilm und Co.)
und anderes Plastikmaterial als Geschenk-­Verpackung erschweren das Recycling
massiv. Warum wickelst du dein Geschenk nicht einfach in alte Stofftücher ein und
bindest sie mit Naturband zusammen? Dein Geschenk wirkt dadurch ausgefallener,
du unterstreichst deinen Lebensstil und machst keinen Plastikmüll. Auch
Papierklebeband kann man wunderbar verwenden.

3) Sei dir sicher, dass dein Geschenk auch wirklich passt: Na klar, zu 100%
sicher kann man sich da nie sein. Dafür sind wir alle zu individuell. Aber du kannst dir
„sicherer“ sein, bevor du dein Geschenk verpackst. Mache dir ein paar Gedanken
über deine Geschenkidee. Das trägt auch zur Nachhaltigkeit und Müllvermeidung
bei.

4) Geschenk nachhaltig mit Naturmaterial dekorieren: Zweige, Gräser, Blätter,


Zapfen, Mohn und Co. Alles was du so im Wald oder am Wegrand findest, eignet
sich richtig gut zum Dekorieren des Geschenks. Das muss du ja nicht übertreiben,
aber nachhaltig ist es allemal. Kombiniere das Geschenk mit einer braunen
Geschenkverpackung aus Papier und binde es mit Naturband zusammen.

5) Packe dein Geschenk plastikfrei in Stoff ein: Baumwolle, Leinen... warum


verpackst du dein Geschenk nicht einfach in Stofftüchern? Es sieht cool aus und
macht dein Geschenk nachhaltig und plastikfrei. Kleber oder Tesafilm brauchst du
auch nicht, da du die Stoffe entweder zuknoten oder mit Naturbast/Naturband
zubinden kannst. Mit Stoffen lassen sich auch kantige Geschenke sehr gut
verpacken, ohne das die Geschenkverpackung reißt. Der Stoff lässt sich auch
wunderbar wiederverwenden.

6) Geschenk in wiederverwendbarer Verpackung: Warum nicht kreative,


wiederverwendbare Dinge als Geschenkverpackungen nutzen? Das können zum
Beispiel Einkaufskörbe, Stoffbeutel, Dosen, Schachteln oder auch Einmachgläser
sein. Je nachdem, was du schenken möchtest, sind diese Dinge wunderbare
plastikfreie Alternativen für deine Geschenkverpackung, die auch keinen Plastikmüll
machen. Auch Bienenwachstücher eignen sich neben der Anwendung als Ersatz für
Frischhaltefolie auch richtig gut zum Verpacken von Geschenken!

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7) Plastikfreien Geschenk-­Kleber selbst machen: So kurzlebig wie unsere
Geschenkverpackungen in der Regel sind, brauchst du auch keinen Spezialkleber
aus der Plastiktube! Die plastikfreie Alternative dazu ist, den Kleber einfach selbst
herzustellen. Das ist super einfach und kurz erklärt: Für den selbstgemachten Leim
brauchst du lediglich einen Esslöffel feines Weizenmehl und max. 200 ml Wasser.
Gib’ das Mehl in eine kleine Schale und kippe dann nach und nach das Wasser dazu,
vielleicht brauchst du gar nicht alles, bis es die passende Konsistenz erreicht hat. Ein
bisschen Rühren und schon hast du deinen Kleber.

8) Kleinere Geschenke in Nussschalen verschenken: Schmuck und andere kleine


Geschenke müssen doch nicht immer in der Plastikschachtel oder in der Tüte
verschenkt werden. Warum nicht eine natürliche, plastikfreie Geschenkverpackung?
Die Schalen von Walnüssen eignen sich zum Beispiel richtig gut als kleine natürliche
Geschenkverpackung. Du kannst sie einfach mit deinem selbstgemachtem Kleber
zusammenkleben (Anleitung im vorherigen Tipp) oder noch einfacher, mit
natürlichem Juteband zubinden.

9) Verwende plastikfreie Geschenkanhänger aus Pappe: Hast du eine


Geschenkidee, die einen Geschenkanhänger mit persönlicher Nachricht gebrauchen
könnte? Empfehlenswert ist es immer, solche Dinge selber zu machen. Das macht
dein Geschenk noch persönlicher. Dafür eignen sich alte Kartons oder Packungen,
die du mit einem plastikfreien Natur-­ oder Bastband an deinem Geschenk anbringen
kannst.

10) Nachhaltige Paketbänder aus Hanf/Jute: Wie schon einige Male erwähnt, sind
Naturbänder aus Jute, Wolle oder Hanf ideal, um Geschenke plastikfrei verpacken zu
können. Hanf ist ein schnell wachsender umweltfreundlicher Rohstoff. Als Alternative
kommt beispielsweise auch Bastband in Frage. Die Naturbänder eignen sich nicht
nur für Geschenke, sondern auch um Pakete plastikfrei verschicken zu können oder
für Dekoideen und vieles mehr.

11) Plastikfrei verschenken im Glas: Natürlich kommt es ganz darauf an, welche
plastikfreie Geschenkidee du nun hast. Ob Badesalz, Süßigkeiten oder andere kleine
Geschenke. Viele Sachen lassen sich auch wunderbar im Glas verschenken. Das
macht dein Geschenk nachhaltig und außergewöhnlich und das Glas kann
wunderbar zur Aufbewahrung in der Küche wiederverwendet werden. Richtig cool
sind auch kleinere Einmachgläser, die man auch als Trinkgläser wiederverwenden
kann.
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Lebensmittel  plastikfrei  einfrieren
Das Einfrieren ohne Plastik ist die plastikfreie, gesunde und umweltfreundliche
Alternative zum herkömmlichen Einfrieren im Gefrierbeutel oder in Plastikdosen.
Brot, Fleisch, Babynahrung und Co. sind natürlich viel länger haltbar, wenn du sie
einfrierst. Wie du Lebensmittel am Besten plastikfrei einfrieren kannst und welche
Behälter zum Einfrieren bestens geeignet sind, möchte ich dir jetzt mit auf den Weg
geben. Auf geht's!

12 Ideen für‘s Einfrieren ohne Plastik

Man hört immer wieder Mal, dass eingefrorenes Obst und Gemüse nicht gesund sei.
Das ist Quatsch. Natürlich gehen ein paar Vitamine verloren, aber das Lebensmittel
bleibt weiterhin gesund. Nehmen wir das Beispiel Erbse: Frisch geerntet kommen
etwa 22 mg Vitamin C auf 100 g Erbsen. Hat man die Erbsen eingefroren und isst sie
dann, haben sie immer noch einen Vitamin-­C-­Gehalt von 20 mg. Da gehen im
Kühlschrank mehr Vitamine verloren, als im Gefrierschrank. Lebensmittel einfrieren
ist also eine gesunde Alternative, um seine Lebensmittel länger haltbar zu machen
und die Vitamine zu konservieren. Plastikfrei einfrieren geht auf viele
unterschiedliche Weisen. Du wirst schnell merken, dass es sich nicht zwingend um
„Behälter“ handelt.

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1. Vorab-­Tipp zum Einfrieren ohne Plastik: Was ich dir schon zu Beginn mitgeben
möchte ist der Tipp, dass du bei flüssigen bzw. wasserhaltigen Lebensmitteln das
Glas zum Einfrieren nur bis zu ¾ füllen solltest. Denn Flüssigkeiten dehnen sich aus,
wenn sie gefrieren, sodass das ein volles Glas beim Einfrieren platzen würde. Lasse
den Deckeln von Behältern zum Einfrieren am Besten erst einmal lose drauf und
schraube ihn erst im eingefrorenen Zustand deiner Lebensmittel fest auf den
Behälter.

2. Lebensmittel im Glas einfrieren: Wenn du dem Plastikfrei Blog CareElite.de


schon länger folgst, dann weißt du, dass wiederverwendete Gläser die perfekte
plastikfreie Alternative zum Aufbewahren von Lebensmitteln sind. Sie sind nachhaltig
und macht keinen Plastikmüll. Früchte, Saucen, Gurken, Fleisch und viele andere
Lebensmittel lassen sich wunderbar im Glas einfrieren.

3. Lebensmittel mit Papier einfrieren: Lebensmittel lassen sich auch in Papier


plastikfrei einfrieren. Vielleicht hast du ja vom Bäcker noch eine Papiertüte über oder
wirst anderweitig fündig. Zum Auftauen solltest du die Lebensmittel dann natürlich
wieder aus dem Papier herausnehmen. Dann kannst du es für andere Lebensmittel
wiederverwenden. Ganz im Sinne des Zero Waste Lebensstils. Auch Karton's kannst
du übrigens gut zum Einfrieren verwenden.

4. Saisonale Lebensmittel einfrieren ohne Plastik: Wer einen eigenen Garten hat,
kennt das mit Sicherheit. Du hast im Winter wieder Lust auf Beeren, Rhabarber oder
andere saisonale Lebensmittel. Aber im Supermarkt gibt es die Lebensmittel halt
nicht zu der Zeit. Du kannst diese Lebensmittel deshalb auch ganz einfach sammeln,
einfrieren und dann auch im Winter genießen. Wasche die Lebensmittel vernünftig ab
und friere sie dann ein.

5. Einfrieren ohne Plastik im Stoffbeutel: Wie du dein Brot plastikfrei einkaufen


kannst, hatte ich dir ja schon einmal im Blog-­Artikel „Plastikfrei Leben Tipps & Tricks“
erklärt. Am besten geht das natürlich mit einem mitgebrachten Stoffbeutel. Aber auch
zum Einfrieren ohne Plastik eignet sich der Beutel aus Baumwolle. Du kannst aber
auch ein Stofftuch aus Baumwolle für das Einfrieren von Brot und Co. nutzen. Ich
empfehle dir in jedem Fall, Stofftuch bzw. Stoffbeutel noch mit einem Juteband fest
zusammen zu binden. So kannst du frisches Brot problemlos für einige Wochen
einfrieren.

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6. Lebensmittel ganz ohne Verpackung einfrieren: Vorausgesetzt das
Lebensmittel, dass du ohne Plastik einfrieren möchtest ist nicht flüssig, versteht sich.
Wenn du Obst einfrieren möchtest, brauchst du doch eigentlich gar keinen Behälter,
oder? Manchmal kannst du also auch ganz auf eine Verpackung verzichten.

7. Plastikfrei einfrieren in der Edelstahldose: Genauso wie du Lebensmittel im


Glas einfrieren kannst, bieten sich alternativ auch Edelstahldosen an. Wenn du
schon ein paar Wochen plastikarm lebst, hast du sicher welche im Haus. Auch beim
plastikfreien Einfrieren mit Edelstahldosen solltest du wieder darauf achten, dass du
den Behälter zum Einfrieren nur zu ¾ füllst.

8. Mehr als nötig vorkochen und plastikfrei einfrieren: Wenn du sowieso schon
kochst, kannst du direkt eine etwas größere Portion vorkochen, von der du dann
einen Teil einfrieren kannst. So hast du für stressige Tage bereits die Gerichte
vorbereitet, die du auftauen kannst, wenn es mal wieder schnell gehen muss. Ein
selbst gemachtes Fertiggericht sozusagen.

9. Einfrieren ohne Plastik in der Glasschale: Neben den üblichen Einmachgläsern,


kann man Lebensmittel auch in einer Glasschale einfrieren. Achte wieder darauf,
dass du das Glas nur bis zu 3/4 füllst und den Deckel erst im gefrorenen Zustand der
Lebensmittel drauflegst.

10. Babynahrung mit Eiswürfelformen einfrieren: Was soll das denn, denkst du
dir vielleicht? Mit Edelstahl-­Eiswürfelformen kannst du Kräuter, Kokosöl, Saucen und
auch Babybrei richtig gut einfrieren. Supercool sind die Brei-­Würfel für Babys! Du
kannst aber auch so viele andere Dinge in einer Eiswürfelform einfrieren, die in
kleine Portionen passen. Probier's aus!

11. Einfrieren mit Wachspapier: Ich ärgere mich ein bisschen darüber, dass ich
Wachspapier erst so spät entdeckt habe. Dabei ist es die ideale Alternative zur
Frischhaltefolie und eignet sich auch bestens zum Einfrieren ohne Plastik. Verwende
es einfach genauso, wie beim Einfrieren mit Stofftüchern.

12. Brot einfrieren ohne Plastik: Wie bereits erwähnt, kannst du Brot wunderbar in
einem Stoffbeutel, Stofftuch oder auch im Wachspapier einfrieren. Nutze so ein
natürliches Juteband, um das Brot auch fest zu verpacken. Damit du beim Auftauen
keine Probleme bekommst, solltest du das Brot bereits vor dem Einfrieren in
Scheiben schneiden. So kannst du genau die Menge an Brot einfrieren bzw.
auftauen, die du brauchst.
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Mit  „Do  It Yourself“  Plastikmüll  vermeiden
Heute kann man sich wirklich alles selbst beibringen und Alternativ-­Produkte zu
herkömmlichen Plastikartikeln einfach selbst herstellen. Zahnpasta beispielsweise.
Wenn wir Zahnpasta im Supermarkt kaufen, ist sie in Plastik verpackt, enthält häufig
Mikroplastik und viele andere chemische, gesundheitsschädliche Schadstoffe.
Warum also nicht einfach die Zahnpasta selbst herstellen? Die natürlichen Zutaten
dafür, sind allesamt plastikfrei erhältlich. Wir brauchen lediglich eine kleine Anleitung,
wie wir die Zahnpasta innerhalb von 10 Minuten produzieren können.

Do It Yourself Anleitungen

In diesem Kapitel möchte ich dir einige Anleitungen mit auf den Weg geben und dir
zeigen, wie du deine eigene Zahnpasta selbst herstellst, wie du dein eigenes Deo
produzierst und wie du aus Kastanien ein natürliches Waschmittel und aus Efeu ein
Spülmittel machst. Das klingt verrückt? Vielleicht ist es das. Aber es ist eine
natürliche und plastikfreie Alternative, die dir dabei hilft, wieder ein Stückchen
plastikfreier zu werden und dabei auch noch Geld zu sparen!

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Zahnpasta  selber  machen
Wer seine Zahnpasta selber macht, kann die Zahnpasta aus natürlichen
Inhaltsstoffen zusammenstellen, wie Kokosöl oder Xylit (Birkenzucker). Es wird ja
nicht ohne Grund davon abgeraten, herkömmliche Zahnpasta nicht zu verschlucken.
Denn die Inhaltsstoffe sind äußerst fragwürdig. Selbstgemachte Zahnpasta oder
Zahncreme ist außerdem die perfekte plastikfreie Alternative zur herkömmlichen
Zahnpasta aus der Tube. Warum deine selbstgemachte Zahnpasta sogar in
doppelter Hinsicht plastikfrei ist, wie du Plastik in Zahnpasta erkennst und wie du
ganz einfach deine Zahnpasta selber machen kannst, erfährst du jetzt.

Warum plastikfreie Zahnpasta selber machen?

Herkömmliche Zahnpasta aus dem Supermarkt ist je nach Inhaltsstoffen gefährlicher


für deine Gesundheit, als du vielleicht zunächst annimmst. Denn unsere Zahnpasten,
die wir nicht selber machen, bestehen aus vielen künstlichen Zusatzstoffen zur
Streckung und zahlreichen Süßstoffen, um die Zahnpasta geschmacklich
massentauglich zu machen. Die Zahnpasta darf allerdings nicht verschluckt werden,
heißt es. Das ist ein eindeutiger Hinweis darauf, dass dem Hersteller die teils
gesundheitsgefährdende Zusammensetzung der Zahnpasta bewusst ist. Besonders
bedenklich ist die Verwendung von herkömmlicher Zahnpasta daher für Kinder. Denn
Kinder verschlucken schnell Mal eine Menge Zahnpasta.

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Um schwerwiegende gesundheitliche Folgen zu vermeiden, solltest du deine
Zahnpasta deshalb selbst herstellen. Folgend einige gefährliche Inhaltsstoffe von
herkömmlicher Zahnpasta aus der Plastiktube:

Aspartam: Aspartam ist ein umstrittener Süßstoff, der nicht nur in Zahnpasta,
sondern auch in vielen Lebensmitteln enthalten ist. Wenn dein Körper Aspartam
verarbeitet, entstehen gefährliche Gifte, die Gedächtnisverlust oder auch
Depressionen fördern. Menschen mit Stoffwechselkrankheit können besonders unter
den Folgen dieses Stoffes leiden. Ob in deiner Zahnpasta der Wirkstoff Aspartam
enthalten ist, kannst du an dem Inhaltsstoff „Phenylalanin“ erkennen. Das ist einer
der Grundbestandteile von Aspartam, das in vielen Zahnpasten steckt. Der Süßstoff
wird nur für den besseren Geschmack in die Zahnpasta gemischt. Dabei gibt es
gesündere natürliche Stoffe, um den Geschmack zu verändern. Stevia und Xylit
(Birkenzucker) zum Beispiel.

Mikroplastik: Mikroplastik befindet sich neben Zahnpasta auch in vielen weiteren


Kosmetika. Doch Mikroplastik hat weder in der Zahnpasta, noch generell in unserem
Badezimmer etwas verloren. Denn was Mikroplastik für unsere Gesundheit bedeutet,
ist weitgehend unerforscht. Doch nicht nur für deinen Körper ist das Mikroplastik eine
Gefahr: Die kleinen Plastik-­Kügelchen sind so klein, dass sie weder vom Abfluss,
noch von den Kläranlagen daran gehindert werden können, in unsere Gewässer zu
gelangen. Mit jedem Tag, an dem du dir im Optimalfall ja drei Mal mit der Zahnpasta
die Zähne putzt, gelangt also weiteres Plastik in die Meere. Fische halten es für
Nahrung, es geht in die Zellen der Tiere über, bevor der Fisch dann wieder auf
unserem Teller liegt. Mikroplastik hat weder in Zahnpasta, noch in anderen
Kosmetika etwas verloren! Neben dem Mikroplastik in den Inhaltsstoffen, besteht
natürlich auch die Verpackung der Zahnpasta aus Plastik. Mache deine Zahnpasta
deshalb einfach selber und du verzichtest im doppelten Sinne auf Plastik. Gesunde
Zähne und weder Plastikmüll noch Mikroplastik.

Fluoride: Über die Wirkung von Fluorid ist man sich heute immer noch nicht so ganz
einig. Fluorid ist eine giftige Substanz, die aber auch den Zahnschmelz härtet und
stabilisiert. Wer Karies-­Probleme hat, bekommt mit dem Fluorid also Unterstützung.
Wer aber nicht mit Karies zu kämpfen hat, sollte auf das Fluorid in der Zahnpasta
verzichten. Denn Fluorid ist sehr säureempfindlich und sorgt beispielsweise durch die
Aufnahme von Milchsäure dafür, dass Mineralstoffe abgebaut werden. Die
Entstehung von Karies ist dadurch wahrscheinlicher. Grundsätzlich sollte man also
auf die Fluoride in Zahnpasta verzichten.

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Triclosan: Triclosan zerstört zwar Bakterien, aber auch deine gesunde Mundflora,
die eigentlich dafür da ist, deinen Körper vor gefährlichen Fremdstoffen zu schützen.
Deshalb musst du unbedingt eine Zahnpasta ohne Triclosan verwenden. Denn der
Wirkstoff steht in Verdacht krebserregend zu sein. Vielleicht hält dich auch allein
schon dieser Fakt von der Verwendung einer Zahnpasta mit Triclosan ab: Der
Wirkstoff ist vor allem auch in Geschirrspülmittel oder Deos enthalten. In Amerika ist
Triclosan verboten – Bei uns befindet sich Triclosan neben Zahnpasta, auch noch in
vielen weiteren Kosmetika und Spülmitteln. Wenn du gesund leben willst, mache
einen großen Bogen um den Wirkstoff und stelle deine Zahnpasta einfach selber her.

Das sind nur einige Inhaltsstoffe von herkömmlicher Zahnpasta, mit der du dir bisher
vermutlich täglich die Zähne geputzt hast. Um diese schädlichen Inhaltsstoffe von
Zahnpasta zu vermeiden, solltest du deine Zahnpasta selber machen und die
Zahnpasta aus natürlichen Inhaltsstoffen herstellen. Die selbstgemachte Zahnpasta
ist die ideale plastikfreie Alternative, denn du kannst dir zu 100% sicher sein, dass
nur die Inhaltsstoffe in der Zahnpasta enthalten sind, die auch gut für dich und deine
Gesundheit sind. Es ist ein schönes Gefühl, sich die Zähne mit einer unbedenklichen
Zahnpasta zu putzen, die man selbst hergestellt hat.

Zunächst solltest du dir überlegen, was die Eigenschaften deiner Zahnpasta sein
sollten. Dann kannst du die passenden Zutaten wählen und deine Zahnpasta selber
machen. Die folgenden Eigenschaften sollte eine selbstgemachte Zahnpasta haben:

• Die Zahnpasta macht die Zähne schonend sauber


• Die Zahnpasta pflegt auch dein Zahnfleisch
• Die Zahnpasta beugt Entzündungen und Karies vor
• Die Zahnpasta aus eigener Herstellung hat einen guten Geschmack
• Die Zahnpasta besteht rein aus natürlichen Inhaltsstoffen
• Die Zahnpasta ist unkompliziert & regelmäßig herstellbar

Und genau nach diesen Eigenschaften wählen wir nun die perfekten Zutaten für
unsere eigene Zahnpasta aus.

Zahnpasta selber machen – Die perfekten Zutaten

Wir wollen weder Aspartam, noch Fluoride, noch Triclosan und schon gar kein
Mikroplastik in unserer selbstgemachten Zahnpasta haben. Deshalb wählen wir
ausschließlich natürliche Zutaten aus, um die Zahnpasta selbst herzustellen:
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Kokosöl für gesunde, weiße Zähne: Das Kokosöl Zähne optimal reinigt und
schützt, macht uns die Wahl dieser Zutat für die Zahnpasta wirklich leicht. Wähle ein
natives und kaltgepresstes Kokosöl, denn dann kannst du sicher sein, dass das
Kokosöl auch naturbelassen ist. So bleiben wertvolle Mineralstoffe und Vitamine im
Kokosöl enthalten. Caprylsäure und Laurinsäure im Kokosöl senken das Risiko für
Karies. Das Kokosöl wirkt antibakteriell und das ohne irgendwelche künstlichen
Zusatzstoffe. Das Kokosöl allein hat schon eine reinigende Wirkung für deine Zähne.
Du kannst einfach einen Esslöffel Kokosöl in den Mund nehmen und es wirken
lassen. Denn es hat die Eigenschaft, Schadstoffe zu binden und macht die Zähne
weiß. Deshalb solltest du auch die selbstgemachte Zahnpasta nicht
herunterschlucken, denn so gelangen die gebundenen Bakterien gar nicht erst in
deinen Körper.

Natron um Schadstoffe zu binden: Natron reinigt die Zähne und bindet, wie auch
das Kokosöl, die Schadstoffe im Mund. Nutze einfach ein bisschen Natronpulver für
die Herstellung deiner eigenen plastikfreien Zahnpasta. Natron ist ein altbewährtes
Hausmittel für weiße Zähne und kann auch wunderbar als Mundspülung verwendet
werden. Natron ist neben der Herstellung deiner eigenen Zahnpasta auch für die
Herstellung vieler anderer Kosmetika, wie zum Beispiel deinem eigenen Deo,
bestens geeignet. Ich nutze dieses Natronpulver, um meine Zahnpasta selber zu
machen, da es in der plastikfreien Verpackung und wirklich günstig erhältlich ist.

Xylit (Birkenzucker) für einen guten Geschmack: Wie du heute gelernt hast,
befinden sich viele Süßstoffe in unserer Zahnpasta, damit wir ein gutes
Geschmackserlebnis haben. Doch diese Stoffe, wie zum Beispiel Aspartam, sind
alles andere als gesund. Die perfekte natürliche Alternative ist daher Xylit,
sogenannter Birkenzucker. Xylit ist der perfekte Zuckeraustauschstoff, der
kariesverursachenden Bakterien keine Grundlage bietet und deine Zähne vor Karies,
Zahnstein und Plaque schützt. Der Birkenzucker mindert außerdem Mundgeruch.
Dieser unraffinierte Zucker hat genau die gegenteilige Wirkung zum herkömmlichen
raffinierten Zucker und bietet sich auch perfekt für deine Mahlzeiten an.

Stevia als Alternative zum Birkenzucker: Genau wie Xylit, kannst du auch die
natürliche Wirkung der Stevia-­Pflanze für deine selbstgemachte Zahnpasta
verwenden. Stevia ist tatsächlich 300x süßer als Zucker, allerdings hat die Pflanze
deutlich weniger Kalorien. Der natürliche Wirkstoff der Pflanze hat ebenfalls einen
antibakteriellen Effekt und ist ideal als Zutat für unsere selbstgemachte Zahnpasta
geeignet. Stevia hilft, Zahnfleischbluten, Entzündungen, Karies oder auch Zahnbelag
natürlich zu behandeln.
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Kurkumapulver für weiße Zähne: Die indische Heilpflanze Kurkuma ist eine weitere
perfekte Zutat, um sich eine gesunde Zahnpasta selber zu machen. Auch wenn der
gelbe Farbstoff sehr intensiv ist (sollte nicht mit Kleidung in Berührung kommen),
macht Kurkuma deine Zähne richtig schön weiß. Die Pflanze verbessert dein
Mundmilieu und kann sogar Schwellungen lindern. Wer, wie ich, noch eine
Quecksilberfüllung hat, profitiert sogar noch mehr von der reinigenden Wirkung der
Kurkuma-­Pflanze: Es hilft dabei, das Quecksilber auszuleiten und schützt vor der
Giftigkeit des Metalls.

Öle für deinen Wunschgeschmack: Da die Geschmäcker bekanntermaßen


verschieden sind, kannst du den Geschmack mithilfe von natürlichen Ölen
verändern. Gebe zum Beispiel ein paar Tropfen Pfefferminzöl dazu, um deine
perfekte Zahnpasta selber zu machen. Alternativ gehen natürlich auch Fenchelöl,
Zitronenöl und viele weitere Kombinationen.

Zahnpasta selber machen – Rezept als Basis

Die einzelnen Zutaten sind zwar auch einzeln schon richtig gesund für deine Zähne,
allerdings ist die Kombination zur Herstellung deiner eigenen Zahnpasta absolut
ideal. Nun musst du das richtig Mischverhältnis finden. Dafür gebe ich dir dieses
Grundrezept mit an die Hand:

• 4-­5   EL  Kokosöl  /  Kokosfett


• 2-­3   EL  Natron
• 1  Prise  Xylit  (Birkenzucker)   /  Alternativ  1  Prise  Steviapulver
• 1  Prise  Kurkumapulver
• Optional:  Je  nach  Wunschgeschmack   1  TL  Öl  (z.B.  Pfefferminzöl)

Das Kokosfett muss geschmolzen sein (Glas in heißes Wasser legen). Das Kokosfett
wird bei Zimmertemperatur immer wieder härter. Führe alle Zutaten in den
genannten Mengen zusammen und rühre gut um. Dieses Zahnpasta Rezept kannst
du mit weiteren natürlichen Zutaten erweitern. Beispielsweise bieten sich Myrrhe-­
Extrakt, Traganth oder auch Aktivkohlepulver an.

Lagere die Zahnpasta bei Zimmertemperatur und trage sie mit einem Löffel auf
deiner Zahnbürste auf. Nutze die biologisch abbaubare Holzzahnbürste von
CareElite. Wechsle deine Zahnbürste alle 3-­4 Monate, damit du weiterhin effektiv
putzen kannst.
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Deo  selber  machen
Wie viele andere Dinge, kannst du auch dein natürliches Deo selber machen. Du
verzichtest auf das gesundheitsgefährdende, aluminiumbelastete Deodorant aus der
Plastikdose und kannst dir stattdessen dein aluminiumfreies Deo aus Kokosöl,
Natron und weiteren natürlichen Bestandteilen einfach selber machen. Im heutigen
Artikel möchte ich dir deshalb u.a. zeigen, warum du Deo aus der Sprühdose meiden
solltest und wie du dir dein eigenes natürliches Deo als Deospray, Roll-­On Deo und
auch als Deocreme einfach selbst herstellen kannst. Außerdem gebe ich dir noch
einen Geheim-­Tipp mit auf dein Weg, wie du mit den Blättern eines Baumes dein
Deo selber machst.

Warum du dein Deo selber machen solltest

Natürlich könntest du dein gewohntes Deo aus der nicht wiederverwendbaren


Plastikdose auch neu kaufen und auch in Zukunft benutzen, allerdings sprechen
viele gute Gründe dafür, dir lieber ein natürliches Deo selbst herzustellen. Das spricht
für das selbstgemachte natürliche Deodorant:

• Bares Geld sparen


• Plastikmüll vermeiden
• Krankheiten vorbeugen
• Keine Schadstoff-­Belastung (Aluminium etc.)
• Deo in jeder Form aus natürlichen Zutaten selbst herstellbar
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Gefahren von herkömmlichem Deo aus der Sprühdose

Sparen, keinen Müll machen, Krankheiten vorbeugen? Das klingt so, als sollte man
zumindest einmal darüber nachdenken, sich sein Deo selber zu machen. Wem das
jetzt aber noch nicht genügend Gründe für ein eigenes Deo sind, dem möchte ich
jetzt mit einigen Auswirkungen auf die Gesundheit zu 100% davon überzeugen,
Abstand vom Deo aus der Sprühdose zu nehmen:

Treibgas im Deo: "Was? Da ist Treibgas drin?" -­ Ja, da ist Treibgas drin. Butane und
Propane um genau zu sein. Sie sind der Grund dafür, dass es eine Stichflamme gibt,
wenn du ein gezündetes Feuerzeug an die gedrückte Sprühdose mit dem Deodorant
hältst. Liegt das Deo dann zu lange in der Sonne, kann die Dose sogar explodieren.

Aluminium im Deo: Viele Deos enthalten Aluminium(-­salze), die in Verdacht stehen,


Brustkrebs zu fördern und auch die Allzheimer-­Erkrankung zu unterstützen. Grund
genug, ein eigenes natürliches Deo ohne Aluminium herzustellen.

Lymphblockade: Durch ein blockiertes Lymphsystem werden deine Abwehrkräfte


geschwächt und auch Knochen-­ und Bindegewebe leiden darunter. Wer jeden Tag
das Deo aus der Sprühdose verwendet, hat mit Sicherheit schon gesundheitliche
Folgen der chemischen Zusammensetzung davon getragen.

Arthrose: Die im Deo enthaltenen Deodorantien lagern sich in deinen Gelenken ab,
entkalken sie und haben Entzündungen und schlussendlich Arthrose zur Folge. Da
dies ein schleichender und zunächst unsichtbarer Prozess ist, interessiert das aber
erst einmal niemanden. Neben Arthrose können auch Knochenschwund und
Gelenkknacken eine Folge des Deos aus der Sprühdose sein.

Schilddrüsenerkrankungen und Krebs: Wenn du deine Achselhöhle mit dem nicht


natürlichen Deo einsprühst, wandern die Deodorantien über die Lymphbahnen zur
Schilddrüse und richten großen gesundheitlichen Schaden bis hin zum Krebs an.
Das sind bei weitem nicht alle gesundheitlichen Folgen durch das künstliche
Deodorant aus der Sprühdose. Sonnenallergie, Hautkrebs, Neurodermitis, Asthma
oder Multiple Sklerose sind einige weitere mögliche Folgen. Die Wenigsten kennen
diese Gefahren und die Hersteller haben natürlich auch kein Interesse daran, die
Gefahren aus der Nutzung des Deos aus der Sprüh-­Plastikdose an die große Glocke
zu hängen. Da sind die anderen Formen des Deodorants schon deutlich
ungefährlicher. Ich rate ich dir aber natürlich, dein Deo einfach selber zu machen.
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Deocreme selber machen -­ So geht's!

Eine richtig gute Alternative zum Deo aus der Sprühflasche ist eine natürliche
Deocreme. Sicher ist es für manche ungewohnt, eine Deocreme zu verwenden.
Doch im Grunde funktioniert die natürliche Deocreme wie eine Hautcreme und sieht
auch genauso aus. Eine kleine Menge auf den Finger legen und einfach in den
Achselhöhlen einmassieren. Fertig. Jetzt gebe ich dir eine kurze aber exakte
Anleitung, wie du dein Deocreme bzw. dein cremiges Deo selber machen kannst.

Zutaten:
• 3 TL flüssiges Kokosöl
• 2 TL Natron
• 2 TL Kartoffelstärke/Kartoffelmehl
• 3-­5 Tropfen Ätherisches Öl

Kokosöl wirkt antibakteriell, entzündungshemmend und hält die Bakterien davon ab,
den Schweiß unangenehm riechen zu lassen. Wie ich im Artikel über die
Anwendungen von Natron schon genauer beschrieben habe, wirkt Natron fettlösend,
ebenfalls antibakteriell und geruchsneutralisierend. Natron und Kokosöl sind also
ideal, um daraus dein Deo zu machen. Mit der Kartoffelstärke werden wir das Deo
ein wenig fester und damit cremiger machen. Aufgrund der cremigen Konsistenz
kannst du dein selbst gemachtes Deodorant dann auch optimal anwenden. Wie bei
vielen anderen Rezepten aus der Kategorie Do It Yourself, kannst du auch das
natürliche Deo mit ätherischen Ölen deiner Wahl ergänzen. Dadurch bekommt deine
Deocreme einen richtig guten Duft.

Anleitung:
• Natron & Kartoffelstärke miteinander vermischen
• 1 TL des flüssigen Kokosöls dazugeben
• Alle drei Zutaten umrühren, bis sie zur Paste werden
• Bis zur idealen Konsistenz Stück für Stück das restliche Kokosöl dazugeben
• Optional kannst du nun dein Deo mit ein paar Tropfen ätherischem Öl abrunden
• Fülle deine natürliche Deocreme zum Abschluss in ein passendes Glas

So kannst du deine plastikfreie und natürliche Deocreme innerhalb weniger Minuten


selber machen.

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Deospray selber machen

Neben der selbst gemachten Deocreme kannst du dir natürlich auch ein Deospray
selber machen. Im Gegensatz zur Deocreme brauchst du für das natürliche Deo als
Spray auch keine Kartoffelstärke. Wenn du dir dein Deo selber machen möchtest,
benötigst du die folgenden Zutaten:

Zutaten:
• 100 ml abgekochtes Wasser
• 1 TL Natron
• 3-­5 Tropfen Ätherisches Öl
• Eine Sprühflasche

Wie bereits erwähnt, wirkt Natron geruchsneutralisierend und antibakteriell. Die


Allzweckwaffe ist daher die ideale Zutat für ein selbst gemachtes Deo. Achte bitte
darauf, dass das Natron auch wirklich feingemahlen ist, damit nach dem Auftragen
keine Restbestände mehr bestehen bzw. die Sprühdose nicht verstopft. Das
Ätherische Öl sorgt für einen angenehmen Duft und vermindert Schweißränder auf
deinen Shirts. Da wir keine Deocreme, sondern ein natürliches Deospray selber
machen wollen, muss die Konsistenz des Deodorants etwas flüssiger sein. Deshalb
ist das Trägermaterial in diesem Fall Wasser. Du kannst zum Beispiel aber auch
geringe Mengen Sojawachs zu deinem selbst gemachten Deo hinzugeben.

Anleitung:
• Koche zunächst das Wasser ab und fülle 100ml in die Sprühflasche
• Ist das Wasser unter 50°C abgekühlt, kannst du 1 TL feines Natron dazugeben
• Optional kannst du jetzt wieder ein paar Tropfen ätherisches Öl dazugeben
• Kräftig schütteln (auch vor jeder Anwendung)

Das Natron Deo selber zu machen ist doch relativ einfach, oder? Finde ich auch.
Wichtig ist einfach, dass das Natron relativ fein ist, damit die Sprühflasche nicht
verstopft. Das ist schon alles. Ich denke, dass es mit dem selbst gemachten
Deospray für viele schon deutlich leichter sein sollte, sich an das natürliche Deo zu
gewöhnen. Denn die Konsistenz ist die gleiche wie beim gewohnten Deodorant, es
ist nur einfach natürlicher und macht keinen Plastikmüll.

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Roll-­On Deo selber machen -­ So geht's!

Das Roll-­On Deo ist besonders bei Frauen sehr beliebt. Auch dieses Deo kannst du
wunderbar selbst herstellen. Ich möchte dir hier wieder kurz erklären, welche Zutaten
du für dein eigenes Roll-­On Deo ohne Aluminium brauchst:

Zutaten:
• 100 ml Wasser
• 2 TL Natron
• 3-­5 Tropfen Ätherisches Öl
• 2 TL Kartoffelstärke/Kartoffelmehl
• Einen leeren Deoroller

Ähterisches Öl wird wieder optional für einen angenehmen Duft hinzugefügt. Ob und
welches Öl du für das Deo verwendest, bleibt dir überlassen. Da die Flüssigkeit für
das Roll-­On Deo wieder etwas fester/cremiger sein sollte, verdicken wir es mit 2 TL
Kartoffelstärke. Als Hauptsubstanz nutzen wir neben dem Wasser wieder Natron, das
antibakteriell und geruchsneutralisierend wirkt.

Anleitung:
• 100 ml Wasser erhitzen und 1-­2 TL Kartoffelstärke einrühren bis es sirupartig ist
• Gib' gegebenenfalls noch etwas Kartoffelstärke dazu
• Wenn das Deo etwas abgekühlt ist, kannst du das Natron unterrühren
• Optional kannst du nun 3-­5 Tropfen ätherisches Öl dazugeben
• Gut umrühren und vermischen
• Fülle das selbst gemachte Deo in den leeren Deoroller

Wenn dein Roll-­On Deo einmal leer wird, kannst du dieses Prozess einfach
wiederholen, oder du fertigst gleich ein paar mehr von den selbst gemachten Deos
an. Am besten lagerst du es dann kühl.

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Deo aus Ahorn-­Blättern selber machen

Auch aus Ahornblättern kannst du dir dein eigenes Deo machen. Für diejenigen,
deren Haut möglicherweise nicht so gut mit Natron zurecht kommt, ist diese 100%
natürliche Variante des Deodorants dann sicher die Richtige. Für das natürliche
Ahorn Deo brauchst du die folgenden Zutaten:

Zutaten:
• 5-­10 Blätter des Spitzahorns (die häufigste Ahorn-­Art in Deutschland)
• 100 ml Wasser

Vorbereitung:
• Schneide die Ahornblätter in Streifen und bringe das Wasser zum Kochen
• Gib‘ die geschnittenen Blätter hinzu und nimm den Topf direkt vom Herd
• Lasse die Blätter 10 Minuten im Wasser ziehen und nutze den Teefilter, um das
Wasser zu sieben und nur noch die Ahornblätter übrig zu haben
• Drücke die Ahornblätter in der Schüssel aus und lasse die Flüssigkeit abkühlen

Je nach Wunsch, kannst du jetzt einen Deoroller oder ein Deospray daraus machen.

Roll-­On Deo aus Ahorn selber machen: Neben dem gewonnen Ahorn-­Extrakt
brauchst du jetzt noch 2 flache TL Kartoffelmehl, 1 TL Natron und einen Topf, um
deinen Deo-­Roller mit Ahorn selber zu machen. Gib' die zwei flachen Teelöffel des
Kartoffelmehls in den Topf und ergänze es um knapp 100 ml des gewonnenen
Ahorn-­Extrakts. Erhitze das zukünftige Deo solange, bis die Flüssigkeit eine
sirupartige Form annimmt. Jetzt lässt du die Flüssigkeit abkühlen und rührst
anschließend das Natron unter. Gib' das Deo nach Fertiggestellung in einen leeren
Deo-­Roller.

Deospray selber machen aus Ahorn: Auch für das Deospray mit Ahorn brauchst
du wieder einen TL Natron. Denn Natron wirkt geruchsneutralisierend. Um das
natürliche Deospray selber machen zu können, solltest du den Teelöffel Natron nun
in die 100 ml Ahorn-­Flüssigkeit einrühren. Es darf nicht klumpig sein, damit die
Sprühflasche nicht ständig verstopft. Fülle die Flüssigkeit in eine Sprayflasche, die du
entweder wiederverwendest oder dir besorgst.

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Waschmittel  selber  machen
Wäsche waschen geht auch ohne Müll. Und das wunderbar nachhaltig. Die vielen
Verpackungen der Waschmittel verursachen Plastikmüll ohne Ende. Mit ganz
einfachen Mitteln kannst du deine Wäsche nachhaltig waschen und dafür sorgen,
dass du weniger Plastikmüll hinterlässt. Ich zeige dir, wie du dein Waschmittel
selber machen kannst. Am Ende habe ich auch noch eine richtig starke Alternative
zum selbst gemachten Waschmittel für dich parat!

Waschmittel selber machen – So geht’s

Am Coolsten finde ich das selbstgemachte Waschmittel aus Kastanien! Es ist


sicherlich für einige überraschend, wie einfach das geht und wie wunderbar das
natürliche Waschmittel funktioniert. Aber auch aus Kernseife lässt sich das
Waschmittel sehr gut selber machen. Dazu bekommst du jetzt jeweils eine knappe
Anleitung!

Ab September/Oktober ist Kastanienzeit! War das cool, früher Kastanien zu


sammeln! Da man sie bestens für ein selbstgemachtes Waschmittel verwenden
kann, ist das jetzt auch für Erwachsene wieder ein Grund, unter die Kastanien zu
gehen! Denn Kastanien enthalten wie auch Efeu, sehr viele Saponine, die im Wasser
Schaum und eine seifenartige Flüssigkeit erzeugen.

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Zutaten:
• 500 ml Behälter mit Deckel / oder wiederverwendete Waschmittel-­Flasche
• etwa 10 Kastanien (im Herbst sammeln und gleich einen Vorrat anlegen)
• 300-­400 ml Wasser

Anleitung:
• Kastanien mit einem Messer vierteln
• Mit 300-­400 ml Wasser in dein Glas geben
• Etwa einen halben Tag warten (Glas ins Licht stellen)
• Die entstandene Flüssigkeit sieben
• Anschließende Anwendung im Waschmittelfach der Waschmaschine

Beim Schütteln wirst du schon merken, wie es schäumt. Versuche das Waschmittel
vor jeder Anwendung einmal kräftig zu schütteln. Nach der Anwendung des
selbstgemachten Waschmittels aus Kastanien wird deine Wäsche nach nichts
riechen, da wir keinerlei Aromen oder Duftöle hinzugefügt haben. Aber das ist ja frei
variierbar. Kastanien bieten also die ideale Chance für dein eigenes Waschmittel. Ich
empfehle dir, im nächsten Herbst ordentlich vorzusorgen, damit du dir auf diese
Weise noch lange dein Waschmittel selber machen kannst. Übrigens: Die Flüssigkeit
eignet sich neben der Wirkung als Waschmittel, auch für andere Reinigungsarbeiten
und auch als Geschirrspülmittel. Probier’s aus!

Waschmittel aus Kernseife selber machen

Du kannst auch Kernseife raspeln, um dir dein Waschmittel selber zu machen.

Zutaten:
• Großer Topf, sowie mehrere Flaschen oder ein großer Behälter
• Küchenreibe
• 30 g Kernseife
• 4 EL Waschsoda
• 3 Tropfen Ätherisches Öl
• 2 L Wasser

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Die  Anleitung:
• Kernseife  raspeln  oder   ganz  klein  s chneiden
• Wasser,  Waschsoda  und   Kernseife  in  einen  Topf  geben
• Rühre   kräftig  um  (ACHTUNG:   Bei  flachem  Topf  kann  es  schnell  überschäumen)
• Stelle  den   Herd  an   und  lasse  die  Flüssigkeit  k ochen
• Ätherisches  Öl  dazugeben   (nach   etwa  einer  viertel  Stunde  Abkühlung!)
• Fülle  das  fertige  Waschmittel  in  Wunschbehälter   ab

Auch  hier   gilt:  Vor  jeder  Anwendung   des  Waschmittels,  s olltest  du  es  einmal  k räftig  
schütteln.  Das  Waschmittel  k annst  du  im  Gegensatz  z um  Waschmittel  aus  Kastanien  
das  ganze  Jahr  über   selber  machen.  

Waschnüsse als großartige Alternative

Waschnüsse bzw. der Seifenbaum an dem die Nüsse hängen, wachsen in tropischen
Regionen. In Ländern wie Indien werden Waschnüsse seit vielen Jahrhunderten zur
Reinigung der Wäsche genutzt. Wie auch Kastanien oder Efeu, enthalten auch die
Waschnüsse viele Saponine, die Schaum erzeugen. Im Gegensatz zu den
Kastanien, kommen wir das ganze Jahr über an Waschnüsse. Sendungen wie
Galileo haben schon den Test gemacht. Die Waschnüsse machen sauberer als
herkömmliche Mittel, kosten am Ende nur die Hälfte und sind umweltfreundlich. Sie
können häufiger angewendet werden und nach dem Verbrauch in die Biotonne
wandern.

So wendest du die Waschnüsse an:


• Nehme dir 5-­7 halbe Schalen der Waschnüsse
• Waschnüsse in einem kleinen Säckchen einfach mit in die Wäschetrommel legen

Weitere Infos zur Wäsche mit den Waschnüssen:


• Die Waschnüsse können mehrmals verwendet werden. (bis zu 5x bei niedrigen
Temperaturen, bis zu 3x bei hohen Temperaturen)
• Die natürlich-­milden Substanzen der Waschnüsse eignen sich für jede Waschart
• Einen Duft erzeugen die Waschnüsse bei der Wäsche nicht.
• Die Waschnüsse können auch für die Haare angewendet werden und eignen
sich auch als Spülmittel, zur Herstellung flüssiger Seife oder zur Autoreinigung.

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Spülmittel  selber  machen
Da du Spülmittel nur mit vielen künstlichen Zusatzstoffen in Plastikflaschen
bekommst, solltest du dein Spülmittel selber machen. Neben der
Plastikverpackung kann auch das Spülmittel selbst Mikroplastik enthalten. Das
Palmöl, das in vielen Spülmitteln enthalten ist, wollen wir auch vermeiden! Heute
bekommst du deshalb eine kurze Anleitung, wie du dein Spülmittel in Zukunft ganz
einfach und natürlich selber machen kannst und keinen Plastikmüll produzierst.
Neben der Herstellung aus Natron & Pflanzenseife habe ich noch eine weitere
natürliche Alternative für dich parat.

Warum du dein Spülmittel selber machen solltest

Lass‘ uns ein eigenes Spülmittel herstellen, das ohne die Chemiekeule auskommt
und rein natürlich ist. Wir können dazu eine alte Plastikflasche wiederverwenden
oder füllen unser selbstgemachtes Spülmittel in ein Glas oder eine Flasche mit
Schraubverschluss. So umgehen wir den üblichen Plastikmüll und vermeiden
Hautreizungen durch die chemischen Inhaltsstoffe herkömmlicher Spülmittel.

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Spülmittel aus Pflanzenseife machen

Während herkömmliche Spülmittel Palmöl oder künstliche Stoffe zum Aufhellen und
Füllen beinhalten, besteht unser plastikfreies Spülmittel aus rein natürlichen Zutaten.
Um dein plastikfreies Spülmittel selber machen zu können, brauchst du auch wirklich
nicht viel. Jetzt bekommst du alle Zutaten und die entsprechende Anleitung für dein
eigenes Spülmittel mit auf den Weg.

Zutaten:
• 500 – 700 ml Behälter + Kochtopf
• 25 g geriebene Pflanzenseife
• 2 TL Natron
• 5 Tropfen ätherisches Öl
• 500 ml Wasser

Jetzt hast du alle Zutaten zusammen, um dein Spülmittel selber machen zu können.
Geriebene Pflanzenseife/Alepposeife, Natron, Wasser, vielleicht noch ätherische Öle,
einen Kochtopf und einen Behälter für dein selbst gemachtes Spülmittel.

Anleitung:
• 500 ml Wasser kochen lassen
• 25 g geraspelte Pflanzenseife dazugeben
• 5 Tropfen ätherisches Öl dazugeben
• 2 TL Natron dazugeben
• Gut umrühren
• Abfüllen und kräftig schütteln

Spülmittel selber machen – Es spült sich anders!

Das Spülmittel, dass du jetzt selber gemacht hast, ist in der Anwendung etwas
anders, als das chemische Spülmittel aus der Plastik-­Verpackung, aber genauso
unkompliziert. Von dem selbst gemachten Spülmittel musst du etwas mehr nehmen,
da wir für die Herstellung ja keine aggressiven, chemischen Zutaten genutzt haben.
Lasse das plastikfreie Spülmittel auch ein paar Minuten länger einwirken, als bei
herkömmlichem Spülmittel. Bei hartnäckigen Fettschichten kannst du dann ruhig
noch ein bisschen mehr Spülmittel dazugeben.

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Spülmittel aus Efeu machen

Eine weitere Alternative um dein Spülmittel selber zu machenist übrigens Efeu! Efeu
enthält sogenannte Saponine, die die Pflanze ideal für ein selbst gemachtes
Spülmittel machen. Efeu wächst überall und besonders an Baumstämmen und
Hauswänden. An die Blätter kommst du das ganze Jahr, da sie dauerhaft grün sind.
Ein natürlicheres Spülmittel gibt es nicht.

Anleitung:
• Fülle zerkleinerte Efeu-­Blätter (ca. 20 Blätter) in einen Kochtopf mit 500 ml
kochendem Wasser.
• Nach 5 Minuten auf hoher Temperatur, kannst du den Herd ausschalten.
• Sobald die Flüssigkeit kühler ist, kannst du sie in ein 500 – 700 ml Glas füllen.
• Wie beim selbst gemachten Waschmittel aus Kastanien braucht diese
Zusammenstellung jetzt ein bisschen Zeit.
• Nach etwa 5 Stunden kannst du das Spülmittel einfach einmal kräftig schütteln.
Ich war auch überrascht, aber jetzt sollte es schäumen!

TIPP: Aus Efeu kannst du übrigens auch dein Waschmittel selber machen!
Falls das Glas nicht die ideale Lösung ist, solltest du dein selbst gemachtes
Spülmittel aus Efeu jetzt in einen für dich besseren Behälter füllen. Damit kannst du
nun wunderbar natürlich dein Geschirr per Hand abspülen. Wenn du es für den
Geschirrspüler nutzen möchtest, solltest du noch Waschsoda dazugeben. Lege das
Spülmittel in den Kühlschrank, damit es sich möglichst lange hält.

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Ausblick
Ich  möchte  dir   diese  Tipps  allesamt  mit  auf  den  Weg  geben,   damit  du   in  Zukunft  
plastikfreier  leben   kannst.  Überdenke   alles  was  du  kaufst,  denn  Werbung   lässt  uns  
Dinge   wichtiger  erscheinen,  als  s ie  tatsächlich  s ind.  Genieße  deine   Verbindung   zur  
Natur,  vermeide   Plastikmüll  und  v ersuche  Dinge   auch  einfach  s elbst  herzustellen.  So  
erweiterst  du  deinen   Horizont  und   tust  der  Umwelt  etwas  Gutes.

Einen  Ausblick  für  die  Zukunft  der   Meere  zu  prognostizieren,  fällt  mir  schwer.  Doch  
was  das  Leben   ohne   Plastikmüll  angeht,  bin  ich  positiv  gestimmt.  Die  Zero  Waste
Bewegung   entwickelt  s ich  mit  rasender   Geschwindigkeit  und   ist  längst  k ein  Trend  
mehr.  Ohne   Müll  auszukommen,  ist  ein  moderner,   smarter  Lebensstil,  der   langfristig  
die  Meere   vor  Plastik  bewahren   wird.  Mit  diesem  Lebensstil,  k ombiniert  mit  der  
Integration  von  Umweltschutz  in  alle  Schulsysteme,  muss  ein  Umdenken  bei  allen  
Menschen  unserer   Erde  erreicht  werden.   Dazu  braucht  es  Motivation.  
Vergünstigungen,   Gebühren,   Gesetzesänderungen   und  Verbote  können   eine  
schnelles  Umdenken   beschleunigen.  Wir  dürfen   gespannt  sein.

Ich  wünsche   dir  das  Allerbeste  und  bedanke  mich  für‘s Lesen!

Dein Christoph
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