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Luft-Wasser-Wärme-

pumpe in Splitausführung,
reversibel
Ausgabe 2015/09

Planungsunterlage für den Fachmann


Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE/RB/RT/RTS
Leistungsbereich 6 kW ... 13 kW

Wärme ist unser Element


Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

3.7.3 Aufbau des Fundaments . . . . . . . . . . . . . 25


1 Buderus Luft-Wasser-Wärmepumpen in 3.7.4 Kondensatschlauch . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Splitausführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 3.7.5 Erdarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
1.1 Merkmale und Besonderheiten . . . . . . . . . 6 3.7.6 Elektrischer Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . 26
1.2 Produktübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 3.7.7 Luftausblas- und Luftansaugseite . . . . . . 27
3.7.8 Schall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
3.7.9 Rohrverbindungen zwischen Innen- und
2 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Außeneinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
2.1 Funktionsweise von Wärmepumpen . . . . . 8
3.7.10 Kältemittelleitungen und elektrische
2.2 Wirkungsgrad, Leistungszahl und
Verbindungen zwischen Innen- und
Jahresarbeitszahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Außeneinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
2.2.1 Wirkungsgrad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
3.8 Aufstellung der Inneneinheit (IDUS) . . . . 30
2.2.2 Leistungszahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
3.9 Anforderungen an den Schallschutz . . . . 30
2.2.3 Beispiel zur Berechnung der Leistungszahl
3.9.1 Schalltechnische Grundlagen und
über die Temperaturdifferenz . . . . . . . . . 10
Begriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
2.2.4 Vergleich von Leistungszahlen verschiedener
3.9.2 Grenzwerte für Schallimmissionen
Wärmepumpen nach DIN EN 14511 . . . . . 11
innerhalb und außerhalb von Gebäuden . 33
2.2.5 Vergleich verschiedenen Wärmepumpen
3.9.3 Einfluss des Aufstellorts auf die Schall-
nach DIN EN 14825 . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
und Schwingungsemissionen von
2.2.6 Jahresarbeitszahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Wärmepumpen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
2.2.7 Aufwandszahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
3.10 Wasseraufbereitung und Beschaffenheit –
2.2.8 Konsequenzen für die Anlagenplanung . . 11
Vermeidung von Schäden in
Warmwasserheizungsanlagen . . . . . . . . . 34
3 Planung und Auslegung von Wärmepumpen . . 12 3.11 Energieeinsparverordnung (EnEV) . . . . . . 35
3.1 Vorgehensweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 3.11.1 EnEV 2014 – wesentliche Änderungen
3.2 Mindestanlagenvolumen und Ausführung gegenüber der EnEV 2009 . . . . . . . . . . . . 35
der Heizungsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 3.11.2 Zusammenfassung EnEV 2009 . . . . . . . . . 35
3.2.1 Nur Fußboden-Heizkreis ohne Puffers- 3.12 EU-Richtlinie für Energieeffizienz . . . . . . . 38
peicher, ohne Mischer . . . . . . . . . . . . . . . 13 3.13 Das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz –
3.2.2 Nur Heizkörperheizkreis ohne Puffer- EEWärmeG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
speicher, ohne Mischer . . . . . . . . . . . . . . 13 3.14 Kältemittel und Veränderungen bei
3.2.3 Heizungsanlage mit einem ungemischten Dichtheitsprüfungen . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Heizkreis und gemischten Heizkreis ohne 3.15 Ermittlung des Bedarfs bei der
Pufferspeicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Warmwasserbereitung . . . . . . . . . . . . . . 41
3.2.4 Nur gemischter Heizkreis (gilt auch für 3.15.1 Definition Klein- und Großanlagen . . . . . . 41
Heizkreis mit Gebläsekonvektoren) . . . . . 13 3.15.2 Anforderung an Trinkwassererwärmer . . . 41
3.3 Ermittlung der Gebäudeheizlast 3.15.3 Zirkulationsleitungen . . . . . . . . . . . . . . . . 41
(Wärmebedarf) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
3.3.1 Bestehende Objekte . . . . . . . . . . . . . . . . 14
4 Komponenten der Wärmepumpenanlage . . . . . 41
3.3.2 Neubauten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
4.1 Außeneinheit (ODU Split) . . . . . . . . . . . . 42
3.3.3 Zusatzleistung für Warmwasserbereitung 15
4.1.1 Lieferumfang/Geräteübersicht . . . . . . . . . 42
3.3.4 Zusatzleistung für Sperrzeiten der EVU . . 15
4.1.2 Abmessungen und Anschlüsse . . . . . . . . . 43
3.4 Auslegung für Kühlbetrieb . . . . . . . . . . . . 15
4.1.3 Technische Daten Außeneinheit
3.5 Auslegung der Wärmepumpe . . . . . . . . . 18
(ODU Split) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
3.5.1 Monoenergetische Betriebsweise . . . . . . 18
4.2 Inneneinheit (IDUS) . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
3.5.2 Bivalente Betriebsweise . . . . . . . . . . . . . 19
4.2.1 Lieferumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
3.5.3 Wärmedämmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
4.2.2 Geräteübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
3.5.4 Ausdehnungsgefäß . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
4.2.3 Abmessungen und Anschlüsse . . . . . . . . . 50
3.6 Schwimmbadbeheizung . . . . . . . . . . . . . 22
4.2.4 Technische Daten Inneneinheit (IDUS) . . 53
3.6.1 Freibad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
4.3 Betriebsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
3.6.2 Hallenbad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
4.4 Produktdaten zum Energieverbrauch
3.7 Aufstellung der Außeneinheit ODU Split . 24
Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 . . . . . . . . . . 56
3.7.1 Aufstellort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
4.5 Leistungskurven WPLS6.2 ... 13.2 . . . . . . 58
3.7.2 Untergrund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

2 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Inhaltsverzeichnis

4.6 Elektrischer Anschluss . . . . . . . . . . . . . . 62 6.2 Bivalenter Speicher SMH400.5E und


4.6.1 400 V~ 3N Inneneinheit mit 230 V~ 1N SMH500.5E . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .96
Außeneinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 6.2.1 Ausstattungsübersicht . . . . . . . . . . . . . . . 96
4.6.2 400 V~ 3N Inneneinheit mit 400 V~ 3N 6.2.2 Abmessungen und technische Daten . . . . 97
Außeneinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 6.2.3 Produktdaten zum Energieverbrauch
4.6.3 Installationsmodul HC100, in der Inneneinheit SMH400.5E/SMH500.5E und
mit integriertem elektrischen Zuheizer SMH400.5E-B/SMH500.5E-B . . . . . . . . . .98
(IDUS... RE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 6.2.4 Druckverlust SMH400.5E und
4.6.4 CAN-BUS und EMS-Anschluss (IDUS...RE) 66 SMH500.5E . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .99
4.6.5 230 V~ 1N Inneneinheit mit 230 V~ 1N 6.3 Speicherauslegung in
Außeneinheit Einfamilienhäusern . . . . . . . . . . . . . . . . .100
(ODU Split 6 und ODU Split 8) . . . . . . . . 67 6.3.1 Zirkulationsleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
4.6.6 230 V~ 1N Inneneinheit mit 400V~ 3N 6.4 Speicherauslegung in
Außeneinheit Mehrfamilienhäusern . . . . . . . . . . . . . . .100
(ODU Split 11 und ODU Split 13) . . . . . . 68
4.6.7 Schaltschema des Installationsmoduls für
bivalente Inneneinheit (IDUS...RB) . . . . . 69 7 Pufferspeicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
4.6.8 Schaltschema des Installationsmoduls, 7.1 Pufferspeicher P50 W/P120/5 W, P200/5 W,
externen Zuheizer (z. B. Heizkessel) P300/5 W, P500/750 W . . . . . . . . . . . . .101
ein-/ausschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 7.1.1 Ausstattungsübersicht . . . . . . . . . . . . . . 101
4.6.9 Schaltschema des Installationsmoduls, Alarm 7.1.2 Abmessungen und technische Daten . . . 101
für externer Zuheizer (z. B. Heizkessel) . . 71 7.1.3 Produktdaten zum Energieverbrauch
4.6.10 CAN-BUS und EMS-Anschluss (IDUS...RB) 72 P50 W, P120/5 W, P200/5 W, P300/5 W,
4.7 Wärmepumpenmanagement . . . . . . . . . 73 P500 W und P750 W . . . . . . . . . . . . . . . .104
4.8 PV-, Smart-Grid- und App-Funktion . . . . . 75 7.2 Pufferspeicher PNRZ 750/5 EW und PNRZ
4.8.1 PV-Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 1000/5 EW mit Frischwasserstation FS/2
4.8.2 Smart-Grid-Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . 75 und FS27/3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .105
4.8.3 App-Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 7.2.1 Ausstattungsübersicht . . . . . . . . . . . . . . 105
4.9 Fernbedienung RC100/RC100 H . . . . . . . 76 7.2.2 Abmessungen und technische Daten
Pufferspeicher PNRZ... . . . . . . . . . . . . . .106
7.2.3 Produktdaten zum Energieverbrauch
5 Funktionsmodule für die Erweiterung des PNRZ 750/5 EW und PNRZ 1000/5 EW . .108
Regelsystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 7.2.4 Abmessungen und technische Daten
5.1 Heizkreis-Set oder Solarstation mit Frischwasserstation FS/2 und FS27/3 . .109
EMS inside . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 7.3 Kombispeicher KNW 600 EW/2 und
5.2 Solarstation (KS0110/2) mit Solarmodul KNW 830 EW/2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .110
SM100 oder SM200 oder ohne Modul . . . 78 7.3.1 Ausstattungsübersicht . . . . . . . . . . . . . . 110
5.3 Mischermodul MM100 . . . . . . . . . . . . . . 79 7.3.2 Abmessungen und technische Daten . . . 111
5.4 Solarmodul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 7.3.3 Produktdaten zum Energieverbrauch
5.4.1 Solarmodul SM100 . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 KNW 600 EW/2 und KNW 830 EW/2 . . . .112
5.4.2 Solarmodul SM200 . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 7.4 Heizkreis-Schnellmontage-Systeme . . . . 113
5.4.3 Modul MP100 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
5.5 Anschlussmodul ASM10 . . . . . . . . . . . . . 90
8 Bypass . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115

6 Warmwasserbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
6.1 Warmwasserspeicher SH290 RW, 9 Anlagenbeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
SH370 RW und SH400 RW . . . . . . . . . . . . 92 9.1 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RT, ein direkt
6.1.1 Ausstattungsübersicht . . . . . . . . . . . . . . 92 angeschlossener Heiz-/Kühlkreis . . . . . .118
6.1.2 Abmessungen und technische Daten . . . 93 9.1.1 Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . 119
6.1.3 Produktdaten zum Energieverbrauch 9.1.2 Anlagenkomponenten . . . . . . . . . . . . . . 119
SH290 RW, SH370 RW und SH400 RW . . 94 9.1.3 Kurzbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . 119
6.1.4 Aufstellraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 9.1.4 Spezielle Planungshinweise . . . . . . . . . . 119
6.1.5 Leistungsdiagramm . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 9.2 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RT mit Bypass,
ein ungemischter und ein gemischter
Heiz-/Kühlkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .121
9.2.1 Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . 122
9.2.2 Anlagenkomponenten . . . . . . . . . . . . . . 122
9.2.3 Kurzbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
9.2.4 Spezielle Planungshinweise . . . . . . . . . . 122

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 3


Inhaltsverzeichnis

9.3 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RT mit 9.10.1 Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . 146


Pufferspeicher, ein ungemischter und ein 9.10.2 Anlagenkomponenten . . . . . . . . . . . . . . 146
gemischter Heiz-/Kühlkreis . . . . . . . . . . . 124 9.10.3 Kurzbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . 146
9.3.1 Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . 125 9.10.4 Spezielle Planungshinweise . . . . . . . . . . 146
9.3.2 Anlagenkomponenten . . . . . . . . . . . . . . 125 9.11 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE,
9.3.3 Kurzbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . 125 Kombinationsspeicher, thermische
9.3.4 Spezielle Planungshinweise . . . . . . . . . 125 Solaranlage, ein oder
9.4 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RTS, mit 2 gemischte Heizkreise . . . . . . . . . . . . . 148
Pufferspeicher, ein ungemischter und 9.11.1 Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . 149
ein gemischter 9.11.2 Anlagenkomponenten . . . . . . . . . . . . . . 149
Heiz-/Kühlkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 9.11.3 Kurzbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . 149
9.4.1 Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . 128 9.11.4 Spezielle Planungshinweise . . . . . . . . . . 149
9.4.2 Anlagenkomponenten . . . . . . . . . . . . . . 128 9.12 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB, Gas-
9.4.3 Kurzbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . 128 Brennwertgerät, Warmwasserspeicher für
9.4.4 Spezielle Planungshinweise . . . . . . . . . 128 Wärmepumpen, mit einem direkt
9.5 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE, Warm- angeschlossenen Heiz-/Kühlkreis . . . . . 151
wasserspeicher Logalux SH... RW, ein 9.12.1 Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . 152
direkt angeschlossener Heiz-/Kühlkreis . 130 9.12.2 Anlagenkomponenten . . . . . . . . . . . . . . 152
9.5.1 Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . 131 9.12.3 Kurzbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . 152
9.5.2 Anlagenkomponenten . . . . . . . . . . . . . . 131 9.12.4 Spezielle Planungshinweise: . . . . . . . . . 152
9.5.3 Kurzbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . 131 9.13 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB, Gas-
9.5.4 Spezielle Planungshinweise . . . . . . . . . 131 Brennwertgerät, Warmwasserspeicher für
9.6 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE, Wärmepumpen, ein ungemischter und
Warmwasserspeicher Logalux SH... RW, mit ein gemischter Heiz-/Kühlkreis . . . . . . . 154
Bypass, ein ungemischter und ein 9.13.1 Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . 155
gemischter Heiz-/Kühlkreis . . . . . . . . . . . 133 9.13.2 Anlagenkomponenten . . . . . . . . . . . . . . 155
9.6.1 Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . 134 9.13.3 Kurzbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . 155
9.6.2 Anlagenkomponenten . . . . . . . . . . . . . . 134 9.13.4 Spezielle Planungshinweise: . . . . . . . . . 155
9.6.3 Kurzbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . 134 9.14 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB, Gas-
9.6.4 Spezielle Planungshinweise . . . . . . . . . 134 Brennwertgerät, Warmwasserspeicher,
9.7 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE, Pufferspeicher für Wärmepumpen, ein
Pufferspeicher P.../5 W, ungemischter und ein gemischter
Warmwasserspeicher Logalux SH... RW, Heiz-/Kühlkreise . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157
ein ungemischter und ein gemischter 9.14.1 Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . 158
Heizkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136 9.14.2 Anlagenkomponenten . . . . . . . . . . . . . . 158
9.7.1 Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . 137 9.14.3 Kurzbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . 158
9.7.2 Anlagenkomponenten . . . . . . . . . . . . . . 137 9.14.4 Spezielle Planungshinweise . . . . . . . . . . 158
9.7.3 Kurzbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . 137 9.15 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB, Gas-
9.7.4 Spezielle Planungshinweise . . . . . . . . . 137 Brennwertgerät, Pufferspeicher, Warm-
9.8 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE, bivalenter wasserspeicher, ein ungemischter und
Warmwasserspeicher, thermische Solar- ein gemischter Heiz-/Kühlkreis . . . . . . . 160
anlage, ein ungemischter und ein 9.15.1 Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . 161
gemischter Heiz-/Kühlkreis . . . . . . . . . . 139 9.15.2 Anlagenkomponenten . . . . . . . . . . . . . . 161
9.8.1 Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . 140 9.15.3 Kurzbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . 161
9.8.2 Anlagenkomponenten . . . . . . . . . . . . . . 140 9.15.4 Spezielle Planungshinweise . . . . . . . . . . 161
9.8.3 Kurzbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
9.8.4 Spezielle Planungshinweise . . . . . . . . . 140
9.9 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE, 10 Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163
Pufferspeicher für Wärmepumpen, 10.1 Zubehör Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 . . 163
thermische Solaranlage, Frischwasser-
station, 2 gemischte Heizkreise . . . . . . . 142
9.9.1 Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . 143
9.9.2 Anlagenkomponenten . . . . . . . . . . . . . . 143
9.9.3 Kurzbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . 143
9.9.4 Spezielle Planungshinweise . . . . . . . . . 143
9.10 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE,
Pufferspeicher für Wärmepumpen, Frisch-
wasserstation, ein ungemischter und ein
gemischter Heiz-/Kühlkreis . . . . . . . . . . . 145

4 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Inhaltsverzeichnis

11 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170
11.1 Normen und Vorschriften . . . . . . . . . . . 170
11.2 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . 172
11.2.1 Allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172
11.2.2 Hinweise zu Warmwasserspeichern für
Wärmepumpen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172
11.3 Erforderliche Gewerke . . . . . . . . . . . . . 172
11.4 Umrechnungstabellen . . . . . . . . . . . . . . 172
11.4.1 Energieeinheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172
11.4.2 Leistungseinheiten . . . . . . . . . . . . . . . . 172
11.5 Formelzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173
11.6 Energieinhalte verschiedener
Brennstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173

Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 5


1 Buderus Luft-Wasser-Wärmepumpen in Splitausführung

1 Buderus Luft-Wasser-Wärmepumpen in Splitausführung


1.1 Merkmale und Besonderheiten Einfach und problemlos
Ziel der deutschen Klimapolitik ist die Reduktion der • Keine Genehmigung durch Umweltbehörden
Emissionen von mindestens 40 % bis 2020 und mindes- erforderlich
tens 80 % bis 2050 gegenüber 1990. • Keine besonderen Anforderungen an die Grund-
Maßnahmen der Bundesregierung, um dieses Ziel zu er- stücksgröße
reichen sind der Ausbau der erneuerbaren Energien so- • Die Anfertigung eines Fundaments für die Außenein-
wie die Steigerung der Energieeffizienz. heit und das Ziehen eines Grabens für die Versor-
gungsleitungen sind Maßnahmen, die auf dem
In diesem Kontext spielt auch die Auswahl einer Heizung
Grundstück erfolgen müssen.
eine wichtige Rolle und die Wärmepumpe wird – so
Branchenstudien – langfristig davon proftieren. Geprüfte Qualität
Besonders in Neubauten wird die Luft-Wasser-Wärme- • Buderus Split-Wärmepumpen erfüllen die Quali-
pumpe in Splitausführung, dank der flexiblen Aufstell- tätsanforderungen des EHPA Gütesiegels und garan-
möglichkeiten und der immer effizienteren Geräte tieren effiziente Jahresarbeitszahlen.
Akzente setzen.
Beruhigend sicher
• Luft-Wasser-Wärmepumpen von Buderus erfüllen die
Bosch Qualitätsanforderungen für höchste Funktiona-
lität und Lebensdauer.
• Die Geräte werden im Werk geprüft und getestet.
• 24-Stunden-Hotline für alle Fragen
• Sicherheit der großen Marke: Ersatzteile und Service
auch noch in 15 Jahren
In hohem Maß ökologisch
• Im Betrieb der Wärmepumpe sind ca. 75 % der Heiz-
energie regenerativ, bei Verwendung von „grünem
Strom“ (Wind-, Wasser-, Solarenergie) bis zu 100 %.
• Keine Emission bei Betrieb
• Sehr gute Bewertung bei der EnEV 6 720 817 675-47.1T

Völlig unabhängig und zukunftssicher Bild 1 EHPA Gütesiegel


• Unabhängig von Öl und Gas Förderung
• Abgekoppelt von der Preisentwicklung bei Öl und Gas • Wer in eine neue Heiztechnik investiert, spart zukünf-
• Einsparung von CO2 tig Jahr für Jahr teure Heizenergie. Profitieren Sie zu-
Sehr wirtschaftlich sätzlich von Zuschüssen oder zinsgünstigen
Förderkrediten für umweltfreundliche Heizungen.
• Bis zu 50 % geringere Betriebskosten gegenüber Öl
oder Gas • Einen Überblick über Finanzierungsvorteile und Mög-
• Wartungsarme, langlebige Technik mit geschlossenen lichkeiten bietet die Buderus Fördermitteldatenbank
Kreisläufen Æ www.buderus.de
• Geringste laufende Kosten; keine Kosten z. B. für JAZ- und Schallrechner (Online-Anwendungen)
Brennerwartung, Filterwechsel und Schornsteinfeger • Mit dem Jahresarbeitzahlenrechner kann die Wirt-
• Investitionen in Heizraum und Kamin entfallen schaftlichkeit der Buderus Logatherm Wärmepumpen
• Kein (finanzieller) Aufwand für die Bohrung, wie sie ermittelt werden.
bei Sole-Wasser-Wärmepumpen und Wasser-Wasser- • Mit dem Schallrechner ist eine Abschätzung der Lärm-
Wärmepumpen erforderlich ist. immissionen an schutzbedürftigen Räumen (maßgeb-
liche Immissionsorte) auf angrenzenden
Grundstücken bzw. die Ermittlung des notwendigen
Abstands der Wärmepumpe möglich.
• Rechner unter Wärmepumpen-Tools
Æ www.buderus.de

6 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Buderus Luft-Wasser-Wärmepumpen in Splitausführung 1

1.2 Produktübersicht Typ Energieeffizienz bei 55 °C


Die Luft-Wasser-Wärmepumpen gibt es in 4 Leistungs- Reversibel, monoenergetisch mit Tower, integrierter Warm-
größen: wasserspeicher mit Solar-Wärmetauscher
• Logatherm WPLS6.2 WPLS6.2 RTS
• Logatherm WPLS8.2
• Logatherm WPLS11.2
• Logatherm WPLS13.2 WPLS8.2 RTS

Jede Leistungsgröße gibt es in 4 Ausstattungsvarianten:


• RE: reversibel, monoenergetisch WPLS11.2 RTS
• RB: reversibel, bivalent
• RT: reversibel, monoenergetisch mit Tower
• RTS: reversibel, monoenergetisch mit Tower incl. So- WPLS13.2 RTS
lar-Wärmetauscher

Typ Energieeffizienz bei Energieeffizienz bei Tab. 2 WPLS6.2 ... 13.2 RT und WPLS6.2 ... 13.2 RTS
55 °C 35 °C
Reversibel, monoenergetisch
WPLS6.2 RE

WPLS8.2 RE

WPLS11.2 RE

WPLS13.2 RE

Reversibel, bivalent
WPLS6.2 RB

WPLS8.2 RB

WPLS11.2 RB

WPLS13.2 RB

Tab. 1 WPLS6.2 ... 13.2 RE und WPLS6.2 ... 13.2

Typ Energieeffizienz bei 55 °C


Reversibel, monoenergetisch mit Tower, integrierter Warm-
wasserspeicher
WPLS6.2 RT

WPLS8.2 RT

WPLS11.2 RT

WPLS13.2 RT

Tab. 2 WPLS6.2 ... 13.2 RT und WPLS6.2 ... 13.2 RTS

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 7


2 Grundlagen

2 Grundlagen
2.1 Funktionsweise von Wärmepumpen
Ca. ein Viertel des Gesamtenergieverbrauchs entfallen in Heizen mit Umgebungswärme
Deutschland auf private Haushalte. In einem Haushalt Mit einer Wärmepumpe wird Umgebungswärme aus Er-
werden dabei rund drei Viertel der verbrauchten Energie de, Luft oder Grundwasser für Heizung und Warmwas-
für die Beheizung von Räumen verwendet. Mit diesem serbereitung nutzbar.
Hintergrund wird klar, wo Maßnahmen zur Energieein-
sparung und Minderung von CO2-Emissionen sinnvoll an-
setzen können. So können durch Wärmeschutz, z. B.
verbesserte Isolierung, moderne Fenster und ein sparsa-
mes, umweltfreundliches Heizsystem gute Ergebnisse
erzielt werden.

4 5 6
3

1 6 720 645 211-33.1il

Bild 2 Energieverbrauch in privaten Haushalten


[1] Heizen 78 %
[2] Warmwasser 11 %
[3] Sonstige Geräte 4,5 %
[4] Kühlen, Gefrieren 3 %
[5] Waschen, Kochen, Spülen
[6] Licht 1 %
Eine Wärmepumpe zieht den größten Teil der Heiz-
energie aus der Umwelt, während nur ein kleinerer Teil
als Arbeitsenergie zugeführt wird. Der Wirkungsgrad der
Wärmepumpe (die Leistungszahl) liegt zwischen 3 und
6, bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe zwischen 3 und
4,5. Für ein energiesparendes und umweltschonendes
Heizen sind Wärmepumpen daher ideal.

2 3

4 5
6 720 817 675-02.1T

Bild 3 Temperaturfluss Luft-Wasser-Wärmepumpe (Bei-


spiel)
[1] Antriebsenergie
[2] Luft 0 °C
[3] Luft –5 °C
[4] Flüssigkeitsleitung 3/8"
[5] Heißgasleitung 5/8"

8 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Grundlagen 2

Funktionsweise dadurch bis über seinen Siedepunkt, verdampft und


Wärmepumpen funktionieren nach dem bewährten und wird vom Kompressor angesaugt.
zuverlässigen „Prinzip Kühlschrank“. Ein Kühlschrank Der Kompressor [2] wird über einen Frequenzumrichter
entzieht den zu kühlenden Lebensmitteln Wärme und (Inverter) mit Spannung versorgt und geregelt. Dadurch
gibt sie auf der Kühlschrank-Rückseite an die Raumluft wird die Kompressordrehzahl immer bedarfsgerecht an-
ab. Eine Wärmepumpe entzieht der Umwelt Wärme und gepasst. Beim Kompressorstart wird ein hohes Anlauf-
gibt sie an die Heizungsanlage ab. drehmoment mit gleichzeitig niedrigem Anlaufstrom
Dabei macht man sich zunutze, dass Wärme immer von sichergestellt. Der Kompressor verdichtet das verdampf-
der „Wärmequelle“ zur „Wärmesenke“ (von warm nach te (gasförmige) Kältemittel auf einen hohen Druck. Da-
kalt) strömt, genauso wie ein Fluss immer talabwärts durch wird das gasförmige Kältemittel noch wärmer.
(von der „Quelle“ zur „Senke“) fließt. Zusätzlich wird auch die Antriebsenergie des Kompres-
Die Wärmepumpe nutzt (wie auch der Kühlschrank) die sors in Wärme gewandelt, die auf das Kältemittel über-
natürliche Fließrichtung von warm nach kalt in einem ge- geht. So erhöht sich die Temperatur des Kältemittels
schlossenen Kältemittelkreis durch Verdampfer, Kom- immer weiter, bis sie höher ist als diejenige, die die Hei-
pressor, Kondensator und Expansionsventil. Die zungsanlage für Heizung und Warmwasserbereitung be-
Wärmepumpe „pumpt“ dabei Wärme aus der Umgebung nötigt. Sind ein bestimmter Druck und Temperatur
auf ein höheres, zum Heizen nutzbares Temperaturni- erreicht, strömt das Kältemittel weiter zum Kondensa-
veau. tor.

Bei der Luft-Wasser-Wärmepumpe in Splitausführung ist Im Kondensator [3] gibt das heiße, gasförmige Kältemit-
im Gegensatz zur Monoblockwärmepumpe der Kälte- tel die Wärme, die es aus der Umgebung (Wärmequelle)
kreis aufgeteilt („gesplittet“). Der Kondensator (Verflüs- und aus der Antriebsenergie des Kompressors aufge-
siger) befindet sich in der Inneneinheit und wird über 2 nommen hat, an die kältere Heizungsanlage (Wärme-
Kältemittelleitungen mit der Außeneinheit, in der sich senke) ab. Dabei sinkt seine Temperatur unter den
der überwiegende Kältekreislauf befindet, verbunden. Kondensationspunkt und es verflüssigt sich wieder. Das
nun wieder flüssige, aber noch unter hohem Druck ste-
Der Verdampfer [1] enthält ein flüssiges Arbeitsmittel hende Kältemittel fließt zum Expansionsventil.
mit sehr niedrigem Siedepunkt (ein sogenanntes Kälte-
mittel). Das Kältemittel hat eine niedrigere Temperatur Die beiden elektronisch angesteuerten Expansionsven-
als die Wärmequelle (z. B. Erde, Wasser, Luft) und einen tile [4] sorgen dafür, dass das Kältemittel auf seinen
niedrigen Druck. Die Wärme strömt also von der Wärme- Ausgangsdruck entspannt wird, bevor es wieder in den
quelle an das Kältemittel. Das Kältemittel erwärmt sich Verdampfer zurückfließt und dort erneut Wärme aus der
Umgebung aufnimmt.
Schematische Darstellung der Funktionsweise einer Wärmepumpenanlage

75 % 25 % 100 %

+2 °C –2 °C +27 °C +35 °C
1 2 3
0 °C 88 °C

–4,5 °C 50 °C
4
A B
6 720 817 675-03.1T

Bild 4 Schematische Darstellung des Kältemittelkreises in einer Wärmepumpenanlage in Splitausführung (Beispiel)


[1] Verdampfer
[2] Kompressor
[3] Kondensator
[4] Expansionsventil
A Außeneinheit
B Inneneinheit

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 9


2 Grundlagen

2.2 Wirkungsgrad, Leistungszahl und Jahresarbeitszahl


2.2.1 Wirkungsgrad 2.2.3 Beispiel zur Berechnung der Leistungszahl
Der Wirkungsgrad (K) beschreibt das Verhältnis von über die Temperaturdifferenz
Nutzleistung zu aufgenommener Leistung. Bei idealen Gesucht ist die Leistungszahl einer Wärmepumpe bei ei-
Vorgängen ist der Wirkungsgrad 1. Technische Vorgänge ner Fußbodenheizung mit 35 °C Vorlauftemperatur und
sind immer mit Verlusten verbunden, deswegen sind einer Radiatorenheizung mit 50 °C bei einer Temperatur
Wirkungsgrade technischer Apparate immer kleiner als der Wärmequelle von 0 °C.
1 (K < 1).
Fußbodenheizung (1)
• T = 35 °C = (273 + 35) K = 308 K
·
QN • T0 = 0 °C = (273 + 0) K = 273 K
K = ---------
-
P el • 'T = T – T0 = (308 – 273) K = 35 K

F. 1 Formel zur Berechnung des Wirkungsgrads Berechnung gemäß Formel 2:

K Wirkungsgrad T 308 K
H = 0,5 u --------- = 0,5 u -------------------- = 4,4
QN Abgegebene Nutzleistung 'T 35 K
Pel Zugeführte elektrische Leistung
Wärmepumpen entnehmen einen großen Teil der Ener-
gie aus der Umwelt. Dieser Teil wird nicht als zugeführte Radiatorenheizung (2)
Energie betrachtet, da sie kostenlos ist. Würde der Wir- • T = 50 °C = (273 + 50) K = 323 K
kungsgrad mit diesen Bedingungen berechnet, wäre er • T0 = 0 °C = (273 + 0) K = 273 K
> 1. Da dies technisch nicht korrekt ist, wurde für Wär- • 'T = T – T0 = (323 – 273) K = 50 K
mepumpen zur Beschreibung des Verhältnisses von
Nutzenergie zu aufgewandter Energie (in diesem Fall die Berechnung gemäß Formel 2:
reine Arbeitsenergie) die Leistungszahl (COP) einge-
T = 0,5 u 323 K = 3,2
führt. Die Leistungszahl von Wärmepumpen liegt zwi- H = 0,5 u --------
- --------------------
schen 3 und 6. 'T 50 K

2.2.2 Leistungszahl
Die Leistungszahl H, auch COP (engl. Coefficient of Per-
formance) genannt, ist eine gemessene oder berechnete Das Beispiel zeigt eine 36 % höhere Leis-
Kennzahl für Wärmepumpen bei speziell definierten Be- tungszahl für die Fußbodenheizung gegen-
triebsbedingungen, ähnlich dem normierten Kraftstoff- über der Radiatorenheizung.
verbrauch bei Kraftfahrzeugen. Daraus ergibt sich die Faustregel:
1 °C weniger Temperaturhub = 2,5 % höhe-
Die Leistungszahl H beschreibt das Verhältnis der nutz-
re Leistungszahl
baren Wärmeleistung zur aufgenommenen elektrischen
Antriebsleistung des Kompressors.
Dabei hängt die Leistungszahl, die mit einer Wärmepum- COP
pe erreicht werden kann, von der Temperaturdifferenz 9
zwischen Wärmequelle und Wärmesenke ab. 1 ΔT = 35 K, ε = 4,4
8
Für moderne Geräte gilt folgende Faustformel für die 2 ΔT = 50 K, ε = 3,2
7
Leistungszahl H, berechnet über die Temperaturdiffe-
renz: 6
5
1
T 'T + T 4
H = 0,5 u ------------------- = 0,5 u ------------------------0- 2
T – T0 'T 3

F. 2 Formel zur Berechnung der Leistungszahl über die 2


Temperatur 1

T Absolute Temperatur der Wärmesenke in K 0


0 10 20 30 40 50 60 70
T0 Absolute Temperatur der Wärmequelle in K
ΔT (K)
Berechnet über das Verhältnis Wärmeleistung zu elektri- 6 720 645 211-41.1il

scher Leistungsaufnahme gilt folgende Formel:


Bild 5 Leistungszahlen gemäß Beispielberechnung

QH
· COP Leistungszahl H
H = COP = ---------
- 'T Temperaturdifferenz
P el

F. 3 Formel zur Berechnung der Leistungszahl über die


elektrische Leistungsaufnahme
PelElektrische Leistungsaufnahme in kW
QH Heizwärmebedarf in kW

10 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Grundlagen 2

2.2.4 Vergleich von Leistungszahlen verschiedener VDI-Richtlinie 4650 liefert ein Verfahren, das es ermög-
Wärmepumpen nach DIN EN 14511 licht, die Leistungszahlen aus Prüfstandsmessungen um-
Für einen näherungsweisen Vergleich verschiedener zurechnen auf die Jahresarbeitszahl für den realen
Wärmepumpen gibt DIN EN 14511 Bedingungen für die Betrieb mit dessen konkreten Betriebsbedingungen.
Ermittlung der Leistungszahl vor, z. B. die Art der Wär- Die Jahresarbeitszahl kann überschlägig berechnet wer-
mequelle und deren Wärmeträgertemperatur. den. Hier werden Bauart der Wärmepumpe und verschie-
dene Korrekturfaktoren für die Betriebsbedingungen
Sole1)/Wasser2) Wasser1)/Wasser2) Luft1)/Wasser2)
berücksichtigt. Für genaue Werte können inzwischen
[ °C] [ °C] [ °C]
softwaregestützte Simulationsrechnungen herangezo-
B0/W35 W10/W35 A7/W35 gen werden.
B0/W45 W10/W45 A2/W35 Eine stark vereinfachte Berechnungsmethode der Jah-
B5/W45 W15/W45 A –7/W35 resarbeitszahl ist die folgende:
Tab. 3 Vergleich von Wärmepumpen nach DIN-EN 14511 ·
Q wp
1) Wärmequelle und Wärmeträgertemperatur E = -------------
-
W el
2) Wärmesenke und Geräteaustrittstemperatur (Heizungsvorlauf)
F. 4 Formel zur Berechnung der Jahresarbeitszahl
A Luft (engl.: Air) E Jahresarbeitszahl
B Sole (engl.: Brine) Qwp Von der Wärmepumpenanlage innerhalb eines Jah-
W Wasser (engl.: Water) res abgegebene Wärmemenge in kWh
Die Leistungszahl nach DIN EN 14511 berücksichtigt ne- Wel Von der Wärmepumpenanlage innerhalb eines Jah-
ben der Leistungsaufnahme des Kompressors auch die res aufgenommene elektrische Energie in kWh
Antriebsleistung von Hilfsaggregaten, die anteilige Pum-
2.2.7 Aufwandszahl
penleistung der Solekreispumpe oder Wasserpumpe
oder bei Luft-Wasser-Wärmepumpen die anteilige Um unterschiedliche Heizungstechniken energetisch be-
Gebläseleistung. werten zu können, sollen auch für Wärmepumpen die
heute üblichen, sogenannten Aufwandszahlen e nach
Auch die Unterscheidung in Geräte mit eingebauter DIN V 4701-10 eingeführt werden.
Pumpe und Geräte ohne eingebaute Pumpe führt in der
Praxis zu deutlich unterschiedlichen Leistungszahlen. Die Erzeugeraufwandszahl eg gibt an, wie viel nicht er-
Sinnvoll ist daher nur ein direkter Vergleich von Wärme- neuerbare Energie eine Anlage zur Erfüllung ihrer Aufga-
pumpen gleicher Bauart. be benötigt. Für eine Wärmepumpe ist die
Erzeugeraufwandszahl der Kehrwert der Jahresarbeits-
Die für Buderus-Wärmepumpen angegebe- zahl:
nen Leistungszahlen (H, COP) beziehen sich
auf den Kältemittelkreis (ohne anteilige 1 W el
e g = ---- = -------------
· -
Pumpenleistung) und zusätzlich auf das Be- E Q wp
rechnungsverfahren der DIN EN 14511 für
Geräte mit eingebauter Pumpe. F. 5 Formel zur Berechnung der
Erzeugeraufwandszahl
2.2.5 Vergleich verschiedenen Wärmepumpen nach E Jahresarbeitszahl
DIN EN 14825 eg Erzeugeraufwandszahl der Wärmepumpe
Die DlN EN 14825 berücksichtigt u. A. Wärmepumpen Qwp Von der Wärmepumpenanlage innerhalb eines
mit elektrisch angetriebenen Kompressoren zur Raum- Jahres abgegebene Wärmemenge in kWh
beheizung und -kühlung. In dieser Norm werden die Be- Wel Von der Wärmepumpenanlage innerhalb eines
dingungen zur Prüfung und zur Leistungsbemessung Jahres aufgenommene elektrische Energie in
unter Teillastbedingungen und Berechnung der saisona- kWh
len Leistungszahl für Heizen und Kühlen definiert (Hei-
zen: SCOP = Seasonal Coefficent of Performance; 2.2.8 Konsequenzen für die Anlagenplanung
Kühlen: SEER = Seasonal Energy Efficiency Ratio). Dies Bei der Anlagenplanung können durch geschickte Wahl
ist wichtig, um modulierende Wärmepumen bei wech- der Wärmequelle und des Wärmeverteilsystems die Leis-
selnden jahreszeitlichen Bedingungen repräsentativ mit- tungszahl und die damit verbundene Jahresarbeitszahl
einander vergleichen zu können. positiv beeinflusst werden:
Je kleiner die Differenz zwischen Vorlauf- und Wärme-
2.2.6 Jahresarbeitszahl quellentemperatur, desto besser ist die Leistungszahl.
Da die Leistungszahl nur eine Momentaufnahme unter
Die beste Leistungszahl ergibt sich bei hohen Tempera-
jeweils ganz bestimmten Bedingungen wiedergibt, wird
turen der Wärmequelle und niedrigen Vorlauftemperatu-
ergänzend die Arbeitszahl genannt. Diese wird üblicher-
ren im Wärmeverteilsystem.
weise als Jahresarbeitszahl E (auch engl. seasonal per-
Niedrige Vorlauftemperaturen sind vor allem durch Flä-
formance factor) angegeben und drückt das Verhältnis
chenheizungen zu erreichen.
aus zwischen der gesamten Nutzwärme, welche die Wär-
mepumpenanlage übers Jahr abgibt, und der im selben Bei der Planung der Anlage muss zwischen einer effekti-
Zeitraum von der Anlage aufgenommenen elektrischen ven Betriebsweise der Wärmepumpenanlage und den In-
Energie. vestitionskosten, d. h. dem Aufwand für die
Anlagenerstellung, abgewägt werden.

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 11


3 Planung und Auslegung von Wärmepumpen

3 Planung und Auslegung von Wärmepumpen


3.1 Vorgehensweise
Die notwendigen Schritte zur Planung und Auslegung ei- stellt. Eine ausführliche Beschreibung finden Sie in den
nes Heizsystems mit Wärmepumpe sind in Tab. 4 darge- nachfolgenden Kapiteln.

Berechnung des Energiebedarfs

wird berechnet mit


Heizung Faustformel, DIN EN 12831

wird berechnet mit


Kühlung Faustformel oder Tabelle 8, VDI 2078

wird berechnet mit


Warmwasser Faustformel, DIN 4708

Auslegung und Auswahl der Wärmepumpe

Betriebsweise

Monoenergetisch Bivalent
(WPLS6.2 ... 13.2 RE/RT/RTS) (WPLS6.2 ... 13.2 RB)

Sperrzeiten EVU

Geräteauswahl

Planungsbeispiele (Auswahl der Anlagenhydraulik)

Anlagentypen

Ohne integrierte Warmwasserbereitung Mit integrierter Warmwasserbereitung


(WPLS6.2 ... 13.2 RE/RB) (WPLS6.2 ... 13.2 RT/RTS)

1. Heizkreis mit Grundausstattung regelbar 1. Heizkreis mit Grundausstattung regelbar

2. Heizkreis mit Mischermodul regelbar 2. Heizkreis mit Mischermodul regelbar

Warmwasserbereitung über zusätzliches 3-Wege-Ventil Warmwasserbereitung über integrierten Warmwas-


und Warmwaserspeicher möglich serspeicher 190 l (WPLS6.2 ... 13.2 RT)

Mit Elektro-Heizeinsatz (WPLS6.2 ... 13.2 RE) Solare Warmwasserbereitung über integrierten
Warmwasserspeicher 184 l mit Solar-Wärmetau-
scher (WPLS6.2 ... 13.2 RTS)
Mit Bivalenzmischer (WPLS6.2 ... 13.2 RB)

Einbindung eines Kessels

Tab. 4 Planung und Auslegung eines Heizsystems mit Wärmepumpe

12 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Planung und Auslegung von Wärmepumpen 3

3.2 Mindestanlagenvolumen und Ausführung der Heizungsanlage


Besonderheit
Um übermäßig viele Start/Stopp-Zyklen, Wenn beide Heizkreise unterschiedliche Betriebszeiten
eine unvollständige Abtauung und unnötige haben, muss jeder Heizkreis alleine die Wärmepumpen-
Alarme zu vermeiden, muss in der Anlage funktion sicherstellen können. Es ist dann darauf zu ach-
eine ausreichende Energiemenge gespei- ten, dass mindestens 4 Heizkörperventile des
chert werden. Diese Energie wird einerseits ungemischten Heizkreises vollständig geöffnet sind und
in der Wassermenge der Heizungsanlage für den gemischten Heizkreis (Fußboden) mindestens
und andererseits in den Anlagenkomponen- 22 m2 Fußbodenfläche zur Verfügung stehen. In diesem
ten (Heizkörper) sowie im Betonboden Fall empfehlen wir in den Referenzräumen beider Heiz-
(Fußbodenheizung) gespeichert. kreise Fernbedienungen, damit die gemessene Raum-
temperatur zur Berechnung der Vorlauftemperatur
Da die Anforderungen für verschiedene Wärmepumpen- berücksichtigt werden kann.
installationen und Heizungsanlagen stark variieren, wird
Unter Umständen kann es zur Aktivierung des elektri-
generell kein Mindestanlagenvolumen angegeben. Statt-
schen Zuheizers kommen, um eine vollständige Abtau-
dessen gelten für alle Wärmepumpengrößen die folgen-
funktion zu gewährleisten.
den Voraussetzungen:
Wenn beide Heizkreise identische Betriebszeiten haben,
3.2.1 Nur Fußboden-Heizkreis ohne Pufferspeicher, benötigt der gemischte Heizkreis keine Mindestfläche,
ohne Mischer weil mit den 4 ständig durchströmten Heizkörpern die
Um die Wärmepumpen- und Abtaufunktion sicherzustel- Wärmepumpenfunktion sichergestellt wird. Eine Fernbe-
len, müssen mindestens 22 m2 beheizbare Fußbodenflä- dienung wird in dem Bereich der geöffneten Heizkörper
che zur Verfügung stehen. Ferner muss im größten Raum empfohlen, so dass die Wärmepumpe die Vorlauftempe-
(Referenzraum) eine Fernbedienung installiert sein. Die ratur automatisch anpasst.
von der Fernbedienung gemessene Raumtemperatur
wird zur Berechnung der Vorlauftemperatur berücksich- 3.2.4 Nur gemischter Heizkreis (gilt auch für Heiz-
tigt (Prinzip: Außentemperaturgeführte Regelung mit kreis mit Gebläsekonvektoren)
Raumtemperaturaufschaltung). Alle Zonenventile des Um sicherzustellen, dass genügend Energie zur Abtau-
Referenzraumes müssen vollständig geöffnet sein. ung bereitsteht, ist ein Pufferspeicher mit mindestens
50 Litern (WPLS6.2 und WPLS8.2) bzw. 120 Litern
Unter Umständen kann es zur Aktivierung des elektri-
(WPLS11.2 und WPLS13.2) anzuwenden.
schen Zuheizers kommen, um eine vollständige Abtau-
funktion zu gewährleisten. Dies ist von der verfügbaren
Fußbodenfläche abhängig.
3.2.2 Nur Heizkörperheizkreis ohne Pufferspeicher,
ohne Mischer
Um die Wärmepumpen- und Abtaufunktion sicherzustel-
len, müssen mindestens 4 Heizkörper mit jeweils min-
destens 500 W Leistung vorhanden sein. Es ist darauf zu
achten, dass die Thermostatventile dieser Heizkörper
vollständig geöffnet sind. Wenn diese Bedingung inner-
halb eines Wohnbereiches erfüllt werden kann, empfeh-
len wir eine Fernbedienung für diesen Referenzraum,
damit die gemessene Raumtemperatur zur Berechnung
der Vorlauftemperatur berücksichtigt werden kann.
Unter Umständen kann es zur Aktivierung des elektri-
schen Zuheizers kommen, um eine vollständige Abtau-
funktion zu gewährleisten. Dies ist von der verfügbaren
Heizkörperoberfläche abhängig.
3.2.3 Heizungsanlage mit einem ungemischten Heiz-
kreis und gemischten Heizkreis ohne Puffer-
speicher
Um die Wärmepumpen- und Abtaufunktion sicherzustel-
len, muss der ungemischter Heizkreis mindestens 4
Heizkörper mit jeweils mindestens 500 W Leistung ent-
halten. Es ist darauf zu achten, dass die Thermostatven-
tile dieser Heizkörper vollständig geöffnet sind.
Unter Umständen kann es zur Aktivierung des elektri-
schen Zuheizers kommen, um eine vollständige Abtau-
funktion zu gewährleisten. Dies ist von der verfügbaren
Heizkörperoberfläche abhängig.

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 13


3 Planung und Auslegung von Wärmepumpen

3.3 Ermittlung der Gebäudeheizlast (Wärmebedarf)


Eine genaue Berechnung der Heizlast erfolgt nach 3.3.2 Neubauten
DIN EN 12831. Die benötigte Wärmeleistung für die Heizung der Woh-
Nachfolgend sind überschlägige Verfahren beschrieben, nung oder des Hauses lässt sich grob überschlägig über
die zur Abschätzung geeignet sind, jedoch keine detail- die zu beheizende Fläche und den spezifischen Wärme-
lierte individuelle Berechnung ersetzen können. bedarf ermitteln. Der spezifische Wärmeleistungsbedarf
ist abhängig von der Wärmedämmung des Gebäudes
3.3.1 Bestehende Objekte
(Tabelle 6).
Bei Austausch eines vorhandenen Heizsystems lässt sich
die Heizlast durch den Brennstoffverbrauch der alten Art der Gebäudedämmung Spezifische Heizlast q
Heizungsanlage abschätzen. [W/m2]
Bei Gasheizungen: Dämmung nach EnEV 2002 40 ... 60
Dämmung nach EnEV 2009 30 ... 35
3 KfW-Effizienzhaus 100
·
Q / kW = Verbrauch / m /a
-------------------------------------------------------------
3 KfW-Effizienzhaus 70 15 ... 30
250 / m a kW
Passivhaus 10
F. 6 Tab. 6 Spezifischer Wärmebedarf
Bei Ölheizungen: Der Wärmeleistungsbedarf Q berechnet sich aus der be-
heizten Fläche A und dem spezifischen Wärme-
· leistungsbedarf q wie folgt:
Q / kW = Verbrauch / l/a
-----------------------------------------------------
250 / l/a kW
· 2 ·
Q / W = A/ m ˜ q / W/m 2
F. 7
F. 8
Um den Einfluss extrem kalter oder warmer Beispiel
Jahre auszugleichen, muss der Brennstoff- Wie groß ist die Heizlast bei einem Haus mit 150 m2 zu
verbrauch über mehrere Jahre gemittelt beheizender Fläche und Wärmedämmung nach
werden. EnEV 2009?
Aus Tabelle 6 ergibt sich für Dämmung nach EnEV 2009
Beispiel:
eine spezifische Heizlast von 30 W/m2. Damit berechnet
Zur Heizung eines Hauses wurden in den letzten 10 Jah-
sich mit Formel 8 die Heizlast zu:
ren insgesamt 30000 Liter Heizöl benötigt. Wie groß ist
die Heizlast?
· 2 2
Der gemittelte Heizölverbrauch pro Jahr beträgt: Q = 150 m ˜ 30 W/m = 4500 W = 4,5 kW

Verbrauch 30000 Liter


------------------------------------ = ---------------------------------------- = 3000 l/a
Zeitraum 10 Jahre

Mit Formel 6 berechnet sich die Heizlast damit zu:

· 3000 l/a = 12 kW
Q = ---------------------------------------
-
250 l/ a kW

Die Berechnung der Heizlast kann auch nach


Kapitel 3.3.2 erfolgen. Die Anhaltswerte für den spezifi-
schen Wärmebedarf sind dann:
Art der Gebäudedämmung Spezifische Heizlast q
[W/m2]
Dämmung nach WSchVO 1982 60 ... 100
Dämmung nach WSchVO 1995 40 ... 60
Tab. 5 Spezifischer Wärmebedarf

14 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Planung und Auslegung von Wärmepumpen 3

3.3.3 Zusatzleistung für Warmwasserbereitung Deshalb genügt es, die Wärmepumpe ca. 5 % (2
Wenn die Wärmepumpe auch für die Warmwasserberei- Sperrstunden) bis 15 % (6 Sperrstunden) größer zu
tung eingesetzt werden soll, muss die erforderliche Zu- dimensionieren.
satzleistung bei der Auslegung berücksichtigt werden.
Bivalenter Betrieb
Die benötigte Wärmeleistung zur Bereitung von Warm- Im bivalenten Betrieb stellen die Sperrzeiten im Allge-
wasser hängt in erster Linie vom Warmwasserbedarf ab. meinen keine Beeinträchtigung dar, da ggf. der zweite
Dieser richtet sich nach der Anzahl der Personen im Wärmeerzeuger startet.
Haushalt und dem gewünschten Warmwasserkomfort.
Im normalen Wohnungsbau werden pro Person ein Ver- 3.4 Auslegung für Kühlbetrieb
brauch von 30 ... 60 Litern Warmwasser mit einer Tem- Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS sind reversible Wär-
peratur von 45 °C angenommen. mepumpen. Indem der Wärmepumpenkreis-Prozess in
Um bei der Anlagenplanung auf der sicheren Seite zu umgekehrter Richtung (reversible Betriebsweise) läuft,
sein und dem gestiegenen Komfortbedürfnis der Ver- können die Wärmepumpen auch für den Kühlbetrieb ein-
braucher gerecht zu werden, wird eine Wärmeleistung gesetzt werden. Die Kühlung kann über eine Fußboden-
von 200 W pro Person angesetzt. heizung oder über einen Kühlkonvektor erfolgen.
Beispiel: Um den Kühlbetrieb starten zu können, ist
Wie groß ist die zusätzliche Wärmeleistung für einen immer die Fernbedienung RC100 H mit Luft-
Haushalt mit 4 Personen und einem Warmwasserbedarf feuchtefühler erforderlich. Bei Einsatz von
von 50 Litern pro Person und Tag? Kühlkonvektoren muss die Fernbedienung
Die zusätzliche Wärmeleistung pro Person beträgt RC100 eingesetzt werden.
0,2 kW. In einem Haushalt mit 4 Personen beträgt somit
die zusätzliche Wärmeleistung:
HINWEIS:
· Zum Schutz vor Korrosion:
Q WW = 4 ˜ 0,2 kW = 0,8 kW
▶ Alle Rohre und Anschlüsse mit einer ge-
eigneten Isolierung versehen.
F. 9
3.3.4 Zusatzleistung für Sperrzeiten der EVU Über den Kontakt PK2 (Anschlussklemme 55 und N des
Viele Energieversorgungsunternehmen (EVU) fördern die Installationsmoduls) wird ein spannungsbehafteter Kon-
Installation von Wärmepumpen durch spezielle Strom- takt zum Umschalten vom Heizbetrieb in den Kühlbe-
tarife. Im Gegenzug für die günstigeren Preise behalten trieb zur Verfügung gestellt.
sich die EVU vor, Sperrzeiten für den Betrieb der Wärme- Zur Steuerung der Kühlung ist ein Taupunktfühler (MK2)
pumpen zu verhängen, z. B. während hoher Leistungs- am Vorlauf zu den Heizkreisen erforderlich.
spitzen im Stromnetz. Wenn ein Pufferspeicher eingesetzt wird, muss dieser
Monovalenter und monoenergetischer Betrieb mit einer geeigneten diffusionsdichten Isolierung ausge-
Bei monovalentem und monoenergetischem Betrieb stattet sein (Beispiel: P50 W).
muss die Wärmepumpe größer dimensioniert werden, Ebenso müssen alle verlegten Komponenten wie z. B.
um trotz der Sperrzeiten den erforderlichen Wärmebe- Rohre, Pumpen, etc. dampfdiffusionsdicht wärmege-
darf eines Tages decken zu können. Theoretisch berech- dämmt werden. Die Inneneinheiten von
net sich der Faktor f für die Auslegung der Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE/RT/RTS sind bereits ab
zu: Werk standardmäßig dampfdiffusionsdicht wärmege-
dämmt.
24 h Die Inneneinheiten von Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB
f = ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
-
24 h – Sperrzeit pro Tag in Stunden sind nicht serienmäßig isoliert und somit nicht zur Küh-
lung unter dem Taupunkt geeignet.
F. 10 Eine Kühlung mittels Radiatoren ist nicht zulässig.
In der Praxis zeigt sich aber, dass die benötigte Mehr- Der Kühlbetrieb wird vom ersten Heizkreis kontrolliert
leistung geringer ist, da nie alle Räume beheizt werden (Vorlauftemperaturfühler T0 und Fernbedienung
und die tiefsten Außentemperaturen nur selten erreicht RC100 H). Eine Kühlung ausschließlich im zweiten Heiz-
werden. kreis ist daher nicht möglich. Die Funktion „Kühlung im
Heizkreis 1 blockieren“ blockiert auch die Kühlung im
Folgende Dimensionierung hat sich in der Praxis be-
Heizkreis 2.
währt:
Summe der Sperrzeiten Zusätzliche Wärmeleistung
pro Tag [h] in % der Heizlast
2 5
4 10
6 15
Tab. 7

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 15


3 Planung und Auslegung von Wärmepumpen

Begrifflichkeiten Kühlung Kühlung mit Fußbodenheizung


Dynamische Kühlung Eine Fußbodenheizung kann sowohl zum Heizen als auch
Bei der dynamischen Kühlung wird bewusst der Tau- zum Kühlen von Räumen eingesetzt werden.
punkt unterschritten, um hohe Kälteleistungen zu errei- Im Kühlbetrieb sollte die Oberflächentemperatur der
chen. Dabei wird die Raumluft über einen Fußbodenheizung 20 °C nicht unterschreiten. Um die
Wärmetauscher z. B. in einem Gebläsekonvektor ge- Einhaltung der Behaglichkeitskriterien zu gewährleisten
führt. Gleichzeitig kann die Raumluft entfeuchtet wer- und um die Tauwasserbildung zu vermeiden, müssen die
den. Dazu benötigen Gebläsekonvektoren einen Grenzwerte der Oberflächentemperatur beachtet wer-
Kondensatablauf. Nur Pufferspeicher mit dampfdiffu- den.
sionsdichter Isolierung sind für die dynamische Kühlung
Zur Erfassung des Taupunktes muss z. B. in den Vorlauf
geeignet. Alle Rohrleitungen, die für die dynamische
der Fußbodenheizung ein Taupunktfühler eingebaut
Kühlung genutzt werden, müssen ebenfalls mit einer
werden. Dadurch kann die Kondensatbildung, auch bei
dampfdiffusionsdichten Isolierung versehen sein.
kurzfristig auftretenden Wetterschwankungen, verhin-
Stille Kühlung dert werden.
Bei der stillen Kühlung liegt die Kühlmitteltemperatur
Die Mindestvorlauftemperatur für die Kühlung mit Fuß-
oberhalb des Taupunktes. Boden-, Decken- oder Wand-
bodenheizung und die Mindestoberflächentemperatur
flächen nehmen die Wärme des Raumes auf und übertra-
sind abhängig von den jeweiligen klimatischen Verhält-
gen sie auf das Heizungswasser. Um den Taupunkt nicht
nissen im Raum (Lufttemperatur und relative Luftfeuch-
zu unterschreiten wird die Vorlauftemperatur höher an-
te). Bei der Planung müssen diese berücksichtigt
gesetzt, als bei der dynamischen Kühlung. Gleichzeitig
werden.
muss die Bedieneinheit RC100 H in einem Referenzraum
installiert werden, um den Taupunkt zu überwachen.
Zur Vermeidung von Rutschgefahr:
Die Kühlleistung, die übertragen werden kann, ist gerin- In feuchten Räumen (z. B. Bad und Küche)
ger als bei der aktiven Kühlung über Gebläsekonvekto- Fußboden-Heizkreise nicht kühlen.
ren.
Zubehör
Am Vorlauf der Inneneinheit ist ein Taupunktfühler anzu-
bringen. Werden keine dampfdiffusionsdichten Puffer-
speicher eingesetzt, muss am Eingang des
Pufferspeichers ein weiterer Taupunktfühler angebracht
werden.
Betriebsarten
Für die Kühlung sind 2 verschiedene Betriebsarten ver-
fügbar:
• Stille Kühlung über dem Taupunkt,
z. B. Kühlung mittels Fußbodenheizung:
Bei Betrieb über dem Taupunkt (bis +5 °C einstellbar)
z. B. zur Kühlung mit Fußbodenheizung müssen eine
Fernbedienung RC100 H und Taupunktfühler (bis zu
5) an den kritischsten Bereichen, an denen Kondensat
auftreten kann, installiert werden. Diese schalten die
Wärmepumpe bei Kondensatbildung direkt ab, um
Schäden am Haus zu vermeiden. Wenn ein Pufferspei-
cher ohne dampfdiffusionsdichte Isolierung einge-
setzt wird, muss am Eingang des Pufferspeichers ein
zusätzlicher Taupunktfühler installiert werden. Eine
Kühlung mittels Gebläsekonvektoren ist dann nicht
möglich.
• Dynamische Kühlung unter dem Taupunkt,
z. B. Kühlung mit Gebläsekonvektoren:
Bei Betrieb unter dem Taupunkt müssen das komplet-
te Heizsystem und der Pufferspeicher dampfdiffusi-
onsdicht sein.
Anfallendes Kondensat z. B. in Gebläsekonvektoren
muss abgeführt werden.
Zur Kühlung muss eine Fernbedienung RC100 eingesetzt
werden:
• Bei außentemperaturgeführtem Kühlbetrieb mit
Raumeinfluss oder raumtemperaturgeführtem Kühl-
betrieb über einen Fußboden-Heizkreis
• Bei Kühlbetrieb über einen Kühlkonvektor

16 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Planung und Auslegung von Wärmepumpen 3

Kühllastberechnung
Nach VDI 2078 kann die Kühllast exakt berechnet werden. Für eine überschlägige Berechnung der Kühllast (angelehnt
an VDI 2078) kann folgendes Formblatt verwendet werden.
Vordruck zur überschlägigen Berechnung der Kühllast eines Raums (in Anlehnung an VDI 2078)
Adresse Raumbeschreibung
Name: Länge: Fläche:
Straße: Breite: Volumen:
Ort: Höhe Nutzung:
1 Sonnenstrahlung durch Fenster und Außentüren
Ausrichtung Fenster ungeschützt Minderungsfaktor Sonnenschutz
Einfach- Doppel- Isolier- Innen- Markise Außen- Spezifische Fenster- Fenster-
verglast verglast verglast jalousie jalousie Kühllast fläche fläche
[W/m2] [W/m2] [W/m2] [W/m2] [m2] [m2]
Nord 65 60 35 × 0,7 × 0,3 × 0,15
Nordost 80 70 40
Ost 310 280 155
Südost 270 240 135
Süd 350 300 165
Südwest 310 280 155
West 320 290 160
Nordwest 250 240 135
Dachfenster 500 380 220
Summe
2 Wände, Boden, Decke abzüglich bereits erfasster Fenster- und Türöffnungen
Außenwand Ausrichtung Spezifische
Sonnig Schattig Kühllast Fläche Kühllast
[W/m2] [W/m2] [W/m2] [m2] [W]
Nord, Ost 12 12
Süd 30 17
West 35 17
Innenwand zu nicht klimatisierten Räumen 10
Fußboden zu nicht klimatisierten Räumen 10
Decke Zu nicht klimati- Nicht gedämmt Gedämmt
siertem Raum [W/m2] [W/m2]
[W/m2] Flachdach Steildach Flachdach Steildach
10 60 50 30 25
Summe
3 Elektrische Geräte, die in Betrieb sind
Anschlussleistung Minderungsfaktor Kühllast
[W] [W]
Beleuchtung
Computer 0,75
Maschinen
Summe
4 Wärmeabgabe durch Personen
Anzahl Spez. Kühllast Kühllast
[W/Person] [W]
Körperlich nicht tätig bis leichte Arbeit 120
5 Summe der Kühllasten
Summe aus 1: Summe aus 2: Summe aus 3: aus 4: Summe Kühllast
[W]
+ + + =
Tab. 8

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 17


3 Planung und Auslegung von Wärmepumpen

3.5 Auslegung der Wärmepumpe


In der Regel werden Wärmepumpen in folgenden Be- wasserbereitung wird überwiegend von der Wärme-
triebsweisen ausgelegt: pumpe gedeckt. Bei Bedarfsspitzen springt ein
• Monovalente Betriebsweise: elektrischer Zuheizer ein.
Die gesamte Gebäudeheizlast und die Heizlast für die • Bivalente Betriebsweise:
Warmwasserbereitung wird von der Wärmepumpe ge- Die Gebäudeheizlast und die Heizlast für die Warm-
deckt (für Luft-Wasser-Wärmepumpen eher nicht üb- wasserbereitung wird überwiegend von der Wärme-
lich). pumpe gedeckt. Bei Bedarfsspitzen springt ein
• Monoenergetische Betriebsweise: weiterer Wärmeerzeuger (Öl, Gas, elektrischer Zuhei-
Die Gebäudeheizlast und die Heizlast für die Warm- zer) ein.

3.5.1 Monoenergetische Betriebsweise


Monoenergetischer Betrieb berücksichtigt immer, dass Warmwasserbereitung je nach Bedarf. Dazu wird schritt-
Spitzenleistungen nicht alleine durch die Wärmepumpe weise die jeweils erforderliche Leistung beigesteuert
abgedeckt werden, sondern mithilfe eines Elektro- (bis zu 9 kW).
Heizeinsatzes. Wir empfehlen die Wärmepumpe so aus- Wichtig ist, die Auslegung so vorzunehmen, dass ein
zulegen, dass der Bivalenzpunkt bei bivalent-paralleler möglichst geringer Anteil an elektrischer Direktenergie
oder monoenergetischer Betriebsweise bei −5 °C liegt. zugeführt wird. Eine deutlich zu niedrig dimensionierte
Bei diesem Bivalenzpunkt ergibt sich, gemäß DIN 4701 Wärmepumpe führt zu einem unerwünscht hohen Ar-
Teil 10, ein Deckungsanteil der Wärmepumpe an der beitsanteil des Elektro-Heizeinsatzes und damit zu er-
Heizarbeit von ca. 98 %. Lediglich 2 % müssen dann höhten Stromkosten.
noch von dem Elektro-Heizeinsatz beigesteuert werden.
Dieser unterstützt sowohl die Heizung als auch die

Bivalenzpunkt -Biv –10 –9 –8 –7 –6 –5 –4 –3 –2 –1 0 +1 +2 +3 +4 +5


[ °C]
Leistungsanteil P 0,77 0,73 0,69 0,65 0,62 0,58 0,54 0,50 0,46 0,42 0,38 0,35 0,31 0,27 0,23 0,19
Deckungsanteil DH.a 1,00 0,99 0,99 0,99 0,99 0,98 0,97 0,96 0,95 0,93 0,90 0,87 0,83 0,77 0,70 0,61
bei bivalent-parallelem Be-
trieb
Deckungsanteil DH.a 0,96 0,96 0,95 0,94 0,93 0,91 0,87 0,83 0,78 0,71 0,64 0,55 0,46 0,37 0,28 0,19
bei bivalent-alternativem
Betrieb
Tab. 9 Auszug aus DIN 4701 Teil 10
Beispiel:
Wie groß ist die Leistung der Wärmepumpe (Betrieb Die Summe der Heizlasten für Heizung und Warmwasser-
A2/35) zu wählen bei einem Gebäude mit 150 m2 Wohn- bereitung beträgt:
fläche, 30 W/m2 spezifischer Heizlast, Normaußentem-
peratur –12 °C, 4 Personen mit 50 Liter
Warmwasserbedarf pro Tag und 4 Stunden tägliche Q HL = Q H + Q WW
Sperrzeit der EVU?
F. 11
Die Heizlast berechnet sich mit Formel 8 zu:

2 2
Q H = 150 m ˜ 30 W/m = 4500 W = 4,5 kW Q HL = 4500 W + 800 W = 5300 W

Für die zusätzliche Wärmeleistung durch Sperrzeiten


Die zusätzliche Wärmeleistung zur Bereitung von Warm-
muss nach Kapitel 3.3.4 die von der Wärmepumpe zu de-
wasser beträgt 200 W pro Person und Tag. In einem
ckende Heizlast bei 4 Stunden Sperrzeit um ca. 10 % an-
Haushalt mit 4 Personen beträgt somit die zusätzliche
gehoben werden (Æ Tabelle 7):
Wärmeleistung:

Q WP = 1,1 ˜ Q HL
Q WW = 4 ˜ 200 W = 800 W
F. 12

Q WP = 1,1 ˜ 5300 W = 5830 W

18 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Planung und Auslegung von Wärmepumpen 3

3.5.2 Bivalente Betriebsweise


Bivalente Betriebsweise setzt immer einen zweiten Wär- In Deutschland empfehlen wir folgende Bivalenzpunkte:
meerzeuger voraus, z. B. einen Öl-Heizkessel oder ein
Normaußentemperatur Bivalenzpunkte
Gas-Heizgerät.
–16 °C –4 °C ... –7 °C
Der Bivalenzpunkt beschreibt die Außentemperatur, bis
zu der die Wärmepumpe den berechneten Heizwärme- –12 °C –3 °C ... –6 °C
bedarf allein ohne den zweiten Wärmeerzeuger deckt. –10 °C –2 °C ... –5 °C
Zur Auslegung einer Wärmepumpe ist die Bestimmung Tab. 10 Bivalenzpunkte nach DIN EN 12831
des Bivalenzpunktes entscheidend. Die Außentempera-
turen in Deutschland sind abhängig von den örtlichen kli- Für Häuser mit geringem Wärmebedarf kann
matischen Bedingungen. Da aber im Schnitt nur an ca. der Bivalenzpunkt auch bei niedrigeren
20 Tagen im Jahr eine Außentemperatur von unter –5 °C Temperaturen liegen (Æ Bild 8).
herrscht, ist auch nur an wenigen Tagen im Jahr ein par-
alleles Heizsystem, z. B. ein elektrischer Zuheizer, zur
Heizleistungskurven:
Unterstützung der Wärmepumpe erforderlich.
• Æ Abschnitt 4.5, Seite 58

Q [kW]
20

18

16

14 4

12
3
10
2
8
1
6

0
–20 –15 –10 –5 0 5 10 15 20
T [°C]
6 720 817 675-07.1T

Bild 6 Bivalenzpunkt, Heizleistungskurven der Wärmepumpen WPLS6.2 ... 13.2 bei 55 °C Vorlauftemperatur und maxima-
le Leistung
Q Wärmeleistungsbedarf
T Außentemperatur
[1] Heizleistungskurve WPLS6.2
[2] Heizleistungskurve WPLS8.2
[3] Heizleistungskurve WPLS11.2
[4] Heizleistungskurve WPLS13.2

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 19


3 Planung und Auslegung von Wärmepumpen

Q [kW]
20

18

16

14
4

12 3
10 2

8 1

0
–20 –15 –10 –5 0 5 10 15 20
T [°C]
6 720 817 675-06.1T

Bild 7 Bivalenzpunkt, Heizleistungskurven der Wärmepumpen WPLS6.2 ... 13.2 bei 45 °C Vorlauftemperatur und maxima-
le Leistung
Q Wärmeleistungsbedarf
T Außentemperatur
[1] Heizleistungskurve WPLS6.2
[2] Heizleistungskurve WPLS8.2
[3] Heizleistungskurve WPLS11.2
[4] Heizleistungskurve WPLS13.2

20 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Planung und Auslegung von Wärmepumpen 3

Q [kW]
20

18

16
4
14
3
12
2
10
C
D 1
8

2 A

0
–20 –15 –10 –5 0 5 10 15 20
B T [°C]
6 720 817 675-05.1T

Bild 8 Bivalenzpunkt, Heizleistungskurven der Wärmepumpen WPLS6.2 ... 13.2 bei 35 °C Vorlauftemperatur und maxima-
le Leistung
Q Wärmeleistungsbedarf der zusätzliche Leistungsbedarf ablesen, der durch elek-
T Außentemperatur trische Heizstäbe oder einen Heizkessel abgedeckt wird.
A Gebäudekennlinie
Beispiel (Æ Bild 8)
B Norm-Außentemperatur
Erforderlicher Gesamtleistungsbedarf (Wärmeleistung +
C Bivalenzpunkt der ausgewählten Wärmepumpe
Leistungsbedarf für Warmwasserbereitung) × Sperrzeit
(WPLS8.2)
= Gesamtleistungsbedarf am Normauslegungspunkt:
D Erforderliche Leistung des zweiten Wärme-
erzeugers bei Normtemperatur ·
Q erf = 12 kW
[1] Heizleistungskurve WPLS6.2
[2] Heizleistungskurve WPLS8.2
[3] Heizleistungskurve WPLS11.2 F. 13 Erforderlicher Gesamtleistungsbedarf
[4] Heizleistungskurve WPLS13.2 Wärmepumpe
Im Temperaturbereich rechts der Bivalenzpunkte kann Die ausgewählte Wärmepumpe hat am Normauslegungs-
der Wärmebedarf alleine von der Wärmepumpe gedeckt punkt eine Wärmeleistung von 6,2 kW. Die zusätzlich auf-
werden. Im Temperaturbereich links der Bivalenzpunkte zubringende Leistung, durch elektrische Heizstäbe
entspricht die Strecke zwischen den Kurven der benötig- (monoenergetisch) oder einen zweiten Wärmeerzeuger
ten zusätzlichen Wärmeleistung. (bivalent), wird berechnet:
Zur Auswahl einer geeigneten Wärmepumpe wird in den
Heizleistungskurven in Bild 8 die Gebäudekennlinie [A] · · ·
Q zus = Q erf – Q WP(–12 °C) = 12 kW – 6,2 kW = 8 5 kW
eingetragen. Sie kann vereinfacht als Gerade zwischen
der ermittelten erforderlichen Leistung am Normausle- F. 14 Zusätzlich zur Wärmepumpe erforderliche Wär-
gungspunkt (im Beispiel –12 °C, 12 kW) und einer Wär- meleistung
meleistung von 0 kW bei 20 °C, gezeichnet werden.
Wenn der Schnittpunkt der Gebäudekennlinie mit einer In der Regel beläuft sich die Zusatzheizleistung auf ca.
Heizleistungskurve in der Nähe der vorgesehenen Biva- 50 % ... 60 % der notwendigen Wärmeleistung. Obwohl
lenztemperatur liegt, kann die dazugehörige Wärmepum- der Leistungsanteil des elektrischen Zuheizers relativ
pe eingesetzt werden, im Beispiel wurde WPLS8.2 groß ist, beträgt der Arbeitsanteil nur ca. 2 % ... 5 % der
ausgewählt. Jahresheizarbeit.
Am Abstand zwischen der Heizleistungskurve und der Der ermittelte Bivalenzpunkt liegt bei ‒3 °C.
Gebäudekennlinie am Normauslegungspunkt lässt sich

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 21


3 Planung und Auslegung von Wärmepumpen

3.5.3 Wärmedämmung 3.6 Schwimmbadbeheizung1)


Alle wärme- und kälteführenden Leitungen sind ent- Zur Übertragung der Leistung der Wärmepumpe sind fol-
sprechend der einschlägigen Normen mit einer aus- gende Bauteile erforderlich:
reichenden Wärmedämmung zu versehen. • Plattenwärmetauscher:
3.5.4 Ausdehnungsgefäß Die Übertragungsleistung des Plattenwärmetau-
schers muss auf die Wärmeleistung und die maximale
Die Inneneinheiten der Logatherm WPLS6.2 ... 13.2
Vorlauftemperatur der Wärmepumpe angepasst wer-
RE/RT/RTS besitzen ein Ausdehnungsgefäß. Die Innen-
den. Die Tauscherfläche benötigt ca. das 5fache bis
einheit der WPLS6.2 ... 13.2 RB hat kein integriertes Aus-
7fache gegenüber einer Kesselanlage mit einer Ausle-
dehnungsgefäß.
gungstemperatur von 90 °C Vorlauftemperatur.
Wärmepumpe Volumen des • MP100; EMS plus Schwimmbadmodul:
Ausdehnungsgefäßes Über dieses Modul kann eine Schwimmbaderwär-
[l] mung geregelt werden.
WPLS6.2 ... 13.2 RE 10 • Thermostat Schwimmbad:
WPLS6.2 ... 13.2 RT/RTS 14 Über ein Schwimmbadthermostat erfolgt die Anfor-
derung an die Wärmepumpe
WPLS6.2 ... 13.2 RB –
• Schwimmbadfilter
Tab. 11 Volumen der integrierten Ausdehnungsgefäße • Filterpumpe
Bei Heizungsanlagen mit großem Wasservolumen (Anla- • Schwimmbadladepumpe
gen mit Pufferspeicher; Sanierung von Altanlagen) muss • Mischventil (VC1)
der Einbau eines zusätzlichen (bauseitigen) Ausdeh- Der Anschluss des Plattenwärmetauschers erfolgt paral-
nungsgefäßes geprüft werden. lel zum Heizkreis und der Warmwasserbereitung. Das
Thermostat sorgt für die Einschaltung der Schwimmbad-
ladepumpe und der Filteranlage des Schwimmbeckens.
Es muss sichergestellt werden, dass während einer Wär-
meanforderung des Schwimmbeckens die Sekundär-
kreispumpe des Schwimmbadkreises läuft, damit die
erzeugte Energie übertragen werden kann. Weiterhin
darf während der Aufheizphase keine Rückspülung des
Filters erfolgen.
Sorgen Sie für eine Verriegelung der Rückspülung.

MP100

MC1
Pool

TC1

VC1

6 720 811 620-06.1O

Bild 9 Beispieldarstellung für eine Schwimmbadanlage


Legende zu Bild 9 und 10:
M Mischermotor
MC1 Temperaturwächter im zugeordneten Heizkreis
MP100 Schwimmbad-Modul
Pool Schwimmbad
TC1 Schwimmbad-Temperaturfühler
VC1 Schwimmbad-Umschaltventil

1) Ab 2016/03

22 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Planung und Auslegung von Wärmepumpen 3

Absenkbetrieb programmiert und die Beheizung des


6 720 811 620-07.1O
Schwimmbeckens in die Nachtstunden verlegt worden
MP100 ≤ 24V ist.
4 5 6
3 7 OC1 MD1
2 8 3.6.2 Hallenbad
1 9
1 2 3 1 2
0 10
Da Hallenbäder in der Regel das ganze Jahr über genutzt
werden, muss der Leistungsbedarf der Wärmepumpe für
die Schwimmbeckenerwärmung auf den Wärmebedarf
120/230 V AC ≤ 24V
hinzugerechnet werden.
VC1 MC1 PC1 T0 TC1 BUS BUS
120/230VAC 120/230VAC
Der Wärmebedarf des Hallenbades hängt von folgenden
N L N L N 43 44 15 16 N 63 1 2 1 2 1 2 1 2
Faktoren ab:
• Beckentemperatur
4 • Nutzungsdauer des Beckens
• Raumtemperatur
230 V AC

230 V AC

43 44

1 2 Raumtemperatur Wärmebedarf Hallenbad in W/m2

BUS

BUS
M
bei Wassertemperatur
VC1 MC1 TC1
20 °C 24 °C 28 °C
Bild 10 Elektrische Verdrahtung einer Schwimmbad- 23 90 165 265
anlage 25 65 140 240
3.6.1 Freibad 28 20 100 195
Zur Beheizung von Freibädern bieten sich besonders Tab. 13 Anhaltswerte Wärmebedarf Hallenbad
Luft-Wasser-Wärmepumpen an. Bei milden Außentempe-
Wird das Becken mit einer Abdeckung versehen und liegt
raturen haben die Luft-Wasser-Wärmepumpen hohe
die Nutzungsdauer des Hallenbades bei max. 2 Stunden
Leistungszahlen, um das Beckenwasser zu erwärmen.
pro Tag, kann die empfohlene Leistung um 50 % redu-
Der Wärmebedarf eines Freibades ist von folgenden Fak- ziert werden. Während der Beheizung des Beckens ist
toren abhängig: der Heizbetrieb des Gebäudes unterbrochen. Wir emp-
• Nutzungsdauer des Freibades fehlen, die Beckenbeheizung bei Hallenbädern in die
• Gewünschte Beckentemperatur Nachtstunden zu verlegen.
• Abdeckung des Beckens
• Windlage
Wird das Schwimmbecken während der heizfreien Zeit
nur kurz aufgeheizt, ist der Wärmebedarf zu vernachläs-
sigen. Soll das Becken aber dauerhaft beheizt werden,
kann der Wärmebedarf dem eines Wohnhauses
entsprechen.

Wärmebedarf Freibad1) in W/m2


bei Wassertemperatur von
20 °C 24 °C 28 °C
Mit Abdeckung2) 100 150 200
Ohne Abdeckung, 200 400 600
Lage geschützt
Ohne Abdeckung, 300 500 700
Lage teilgeschützt
Ohne Abdeckung, 450 800 1000
Lage ungeschützt
(starker Wind)
Tab. 12 Anhaltswerte Wärmebedarf Freibad
1) Für eine gedachte Heizperiode Mai bis September
2) Gültig nur für private Schwimmbäder bei einer Nutzung von bis
2 h pro Tag

Bei der erstmaligen Aufheizung des Beckens auf über


20 °C sind, je nach Größe des Beckens und der installier-
ten Leistung der Wärmepumpe, mehrere Tage erforder-
lich. In diesem Fall ist eine Wärmemenge von ca.
12 kWh/m² Beckeninhalt notwendig. Wird das
Schwimmbecken nur außerhalb der Heizperiode be-
heizt, muss kein zusätzlicher Leistungsbedarf berück-
sichtigt werden. Das betrifft auch Anlagen, bei denen ein

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 23


3 Planung und Auslegung von Wärmepumpen

3.7 Aufstellung der Außeneinheit ODU Split


• Nicht in Raumecken oder Nischen installieren, da dies
Grundsätzlich sind vor jeder Anlagenpla- zu Schallreflexionen und stärkeren Geräuschbelästi-
nung die baulichen Gegebenheiten und die gung führen kann. Deshalb auch ein direktes Anblasen
daraus resultierende Montagemöglichkeit von Haus- oder Garagenwänden vermeiden.
der Innen- und Außeneinheit der Logatherm • Nicht neben oder unter Fenster von Schlafräumen in-
WPLS6.2 ... 13.2 RE/RB/RT/RTS zu prüfen. stallieren.
• Von Wänden umgebene Aufstellung vermeiden.
3.7.1 Aufstellort
Durch bauliche Hindernisse können Schallpegel-Minde-
rungen erzielt werden.
Der Aufstellort muss folgenden Anforderungen entspre-
chen:
• Die Außeneinheit muss von allen Seiten zugänglich
sein.
• Der Abstand der Außeneinheit zu Wänden, Gehwegen,
Terrassen usw. darf die Mindestmaße nicht unter-
schreiten.
> 700

6 720 810 160-10.1I

Bild 12 Von Wänden umgebene Aufstellung vermeiden

Die Bestimmungen der „Technischen Anlei-


1) tung zum Schutz gegen Lärm“ (TA Lärm)
und die Bestimmungen der jeweiligen Lan-
> 600 > 300 desbauordnung sind einzuhalten.
> 300

6 720 817 675-23.1T

Bild 11 Mindestabstand Wärmepumpe – Umgebung (mm)


1)
Gebläseseite = Luftaustritt
• Der Abstand der Wärmepumpe zu Wänden, Gehwe-
gen, Terrassen usw. sollte mindestens 3 Meter betra-
gen.
• Die Aufstellung in einer Senke ist nicht zulässig, da die
kalte Luft nach unten sinkt und somit kein Luft-
austausch sondern ein Luftkurzschluss zur Ansaugsei-
te stattfindet.
• Aufstellung und Ausblasrichtung von Wärmepumpen
vorzugsweise in Richtung Straße wählen, da schutz-
bedürftige Räume selten zur Straße hin angeordnet
sind.
• Nicht mit der Ausblasseite unmittelbar zum Nachbarn
hin (Terrasse, Balkon usw.) installieren.
• Nicht mit der Ausblasseite gegen die Hauptwindrich-
tung installieren.
• Bei Aufstellung auf einem Flachdach sollte die Wärme-
pumpe, zum Schutz vor starken Wind, am Boden ver-
ankert werden.
• Bei Aufstellung in einem windexponierten Bereich
muss bauseits verhindert werden, dass der Wind die
Gebläsedrehzahl beeinflusst. Ein Windschutz kann
durch z. B. Hecken, Zäune, Mauern unter Beachtung
der Mindestabstände erreicht werden.
• Windlasten beachten.

24 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Planung und Auslegung von Wärmepumpen 3

3.7.2 Untergrund
• Die Wärmepumpe ist grundsätzlich auf einer dauer-
haft festen, ebenen, glatten und waagerechten Fläche 1
aufzustellen.
• Die Wärmepumpe muss ganzflächig und waagerecht
aufgestellt werden.

B B B 2
A 3 3
6 720 817 675-10.1T
4
Bild 13 Aufstellung Wärmepumpe
A 4 Stück M10 × 120 mm (nicht Bestandteil des Lie-
ferumfangs)
B Tragfähiger, ebener Untergrund, z. B. Betonfunda- 5

> 90 cm
mente
3.7.3 Aufbau des Fundaments
Die Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2
RE/RB/RT/RTS wird auf einer stabilen Unterlage, z. B. ei-
nem gegossenen Fundament oder Streifenfundament 6
platziert. Das Fundament muss eine Durchführung für
Rohre und Kabel haben. Die Rohre müssen isoliert wer-
den.
Auf das Fundament werden 2 Bodenkonsolen (Zubehör)
befestigt, auf denen die Außeneinheit montiert wird. Al- 7
ternativ kann die Außeneinheit auch mittels Wandkonso-
le an einer tragfähigen Wand installiert werden. Wir
empfehlen die Montage auf Bodenkonsolen.

6 720 814 477-10.2I

Bild 14 Kondensatablauf in Kiesbett


[1] Außeneinheit
[2] Kondensatwanne (Zubehör)
[3] Bodenkonsole (Zubehör)
[4] Fundament 100 mm
[5] Verdichtete Schotterschicht 300 mm
[6] Kondensatwasserrohr 40 mm
[7] Kiesbett

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 25


3 Planung und Auslegung von Wärmepumpen

Folgende Abstände müssen bei einem Streifenfunda- 3.7.4 Kondensatschlauch


ment berücksichtigt werden. Bei der erforderlichen Enteisung und Abtauung des Ver-
dampfers entsteht Kondensat. Da bei einem einzigen Ab-
Wärmepumpe A B
tauvorgang mehrere Liter Kondensat anfallen können
[mm] [mm]
(abhängig von Lufttemperatur und Luftfeuchte), muss
WPLS6.2 620 t600 das Kondensat sicher in das Drainagematerial oder zum
WPLS8.2 Anschluss an das Gebäudeabwassersystem abgeleitet
WPLS11.2 620 t600 werden.
WPLS13.2
• Das Kondensat muss über ein geeignetes Abwasser-
Tab. 14 Abstände bei Streifenfundamenten rohr frostfrei abgeleitet werden. Liegen wasserdurch-
lässige Schichten vor, reicht es aus, das Rohr 90 cm
200 tief in das Erdreich zu führen.
• Die Ableitung in die Kanalisation ist nur über einen Si-
phon zulässig, der auch jederzeit für Wartungszwecke
4 zugänglich sein sollte.
• Dabei muss genügend Gefälle vorhanden sein.
Um ein Einfrieren des Kondensatschlauchs zu verhin-
dern, sollte ein elektrisches Heizkabel montiert werden
2 3
B
(Æ Beschreibung Zubehör). Es wird nur im Abtaubetrieb
bei Außentemperaturen im Frostbereich eingeschaltet
und heizt nach dem Abtaubetrieb bis zu 30 Minuten
5 nach.
1
3.7.5 Erdarbeiten
Zur Erstellung des Montagesockels für die Wärmepumpe
sind Erdarbeiten erforderlich.
Ebenso sind Baumaßnahmen zur Verlegung der Kältemit-
A telleitung sowie elektrischer Verbindungen von der Wär-
6 720 817 675-24.1T

Bild 15 Streifenfundament mepumpe ins Gebäudeinnere erforderlich.

[1] Außeneinheit 3.7.6 Elektrischer Anschluss


[2] Elektrische Leitungen Außeneinheit Spannungs- Leitungsschutz-
[3] Kältemittelleitungen 3/8" und 5/8" versorgung schalter
[4] Betonfundamente WPLS6.2 1~/N/PE, 1-phasig, C16
[5] Kondensatrohr, mittiger Anschluss an Kondensat- WPLS8.2 230 V/50 Hz
wanne (Zubehör)
WPLS11.2 3~/N/PE, 3-phasig, C16
A Abstand der Fundamente WPLS13.2 400 V/50 Hz
B Länge der Fundamente
Tab. 15
1200 Der Leitungsquerschnitt ist von der Leitungslänge ab-
620 hängig und wird deshalb vor Ort vom Elektriker be-
stimmt. Die WPLS6.2 ... 13.2 ist ein elektrisches
4
120

Betriebsmittel der Schutzklasse 1 und wird ortsfest an


die Spannungsversorgung angeschlossen. Als Hersteller
sehen wir deshalb keine Notwendigkeit, dass die
2 3 WPLS6.2 ... 13.2 über einen Fehlerstrom-Schutzschalter
betrieben wird.
360
600

Wenn der regionale Energieversorger in seinen TAB


5 (technischen Anschlussbedingungen) oder der Kunde ei-
nen Fehlerstrom-Schutzschalter verlangt, so muss auf-
grund der speziellen Elektronik (Frequenzumrichter) in
120

1 der Außeneinheit ein allstromsensitiver Fehlerstrom-


Schutzschalter gewählt werden.
6 720 817 675-26.1T

Bild 16 Massives Fundament für WPLS6.2 ... WPLS13.2 Die Entfernung zwischen Außen- und Innen-
einheit darf maximal 30 Meter betragen.
[1] Außeneinheit
[2] Elektrische Leitungen
[3] Kältemittelleitungen 3/8" und 5/8"
[4] Betonfundamente Die Außeneinheiten erhalten neben der Spannungsver-
[5] Kondensatrohr, mittiger Anschluss an Kondensat- sorgung auch eine Signalleitung, um eine Kommunikati-
wanne (Zubehör) on zwischen der Regelung Logamatic HMC300 und der
Außeneinheit zu ermöglichen. Diese Signalleitung oder
Busverbindungsleitung muss mindestens 2 × 2 Leitungs-

26 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Planung und Auslegung von Wärmepumpen 3

paare enthalten und abgeschirmt sein. Die Abschirmung – Lecksuche sicherstellen, um ggf. Leitungen zu tau-
wird beidseitig in der Innen- und Außeneinheit auf die schen
Anschlussklemme PE angeschlossen. Wir empfehlen die – Beschädigungen vermeiden
im Zubehör erhältliche Busverbindungsleitung. • Kältemittelleitung innerhalb des Schutzrohrs an ei-
Die BUS-Verbindungsleitung muss in einem geeigneten nem Stück – ohne Verbindungsstellen – mit fachge-
Leerrohr verlegt werden. Getrennte Verlegung von Span- rechter, dampfdiffusionsdichter Wärmeisolierung
nungsversorgung und BUS-Verbindungsleitung. installieren. Verschraubungen und Lötverbindungen
sind nicht zulässig.
3.7.7 Luftausblas- und Luftansaugseite
• Die Luftausblas- und Luftansaugseite muss frei sein.
• Die Wärmepumpe sollte nicht mit Luftausblasseite
(Gebläsefront) in Richtung Haus aufgestellt werden.
• Die Luft tritt am Ausblasbereich ca. 5 K kälter als die
Umgebungstemperatur aus der Wärmepumpe aus.
Daher kann es in diesem Bereich frühzeitig zu Eisbil-
dung kommen.
Der Ausblasbereich darf somit nicht unmittelbar auf
Wände, Terrassen und Gehwegbereiche gerichtet
werden.
• Die Installation der Ausblas- und Ansaugseite unter-
halb oder unmittelbar in der Nähe von Schlafräumen
oder anderen schutzbedürftigen Räumen sollte ver-
mieden werden.
• Münden die Ausblas- oder Ansaugseite in einer Haus-
ecke, zwischen 2 Hauswänden oder in einer Nische,
kann das zu einer Reflexion des Schalls und zu einer
Erhöhung des Schalldruckpegels führen.
• Ein Anbau von Luftkanälen, Umlenkungen oder Ble-
chen ist nicht zulässig.
3.7.8 Schall
• Zur Vermeidung von Schallbrücken muss der Wärme-
pumpensockel über den gesamten Umfang abge-
schlossen sein.
• Um Luftkurzschlüsse und Schallpegelerhöhungen
durch Reflexion zu verhindern, Wärmepumpe nicht in
Nischen, Mauerecken oder zwischen 2 Mauern auf-
stellen.
Details zu Schall und Schallausbreitung Æ Seite 30.
3.7.9 Rohrverbindungen zwischen Innen- und Au-
ßeneinheit
• Die Außeneinheit ODU Split wird mit der Inneneinheit
IDUS mittels Kältemittelleitungen (3/8" und 5/8"; Zu-
behör) verbunden. (Æ Beschreibung Zubehöre).
• Zum Schutz vor Wärmeverlust sollten die Rohre ca.
20 cm unter der Frosttiefe verlegt werden.
• Die Wärmepumpe wird von der rechten Seite oder
von rechts vorne angeschlossen. Die Anschlüsse be-
finden sich an der rechten Vorderseite der Außenein-
heit. Alle Leitungen sollten zum Schutz vor
Auskühlung fachgerecht isoliert werden. Die Isolie-
rung sicher gegen Nagetiere ausführen.
• Die Außeneinheit ist für eine Entfernung von 7,5 m zur
Inneneinheit mit Kältemittel vorgefüllt. Wird der Ab-
stand vergrößert, müssen 40 g Kältemittel pro Meter
einfache Rohrlänge nachgefüllt werden. Detaillierte
Informationen Æ Installationsanleitung.
• Die Kältemittelverbindungsleitungen im Schutzrohr
verlegen, um folgende Punkte zu gewährleisten:
– Fließ- und Dehnungsgeräusche (aufgrund Aggregat-
zustandswechsel des Kältemittels) im Estrich und
in der Wand vermeiden

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 27


3 Planung und Auslegung von Wärmepumpen

3.7.10 Kältemittelleitungen und elektrische Verbindungen zwischen Innen- und Außeneinheit

1a 1b

900
2

>
400

1a
3
1b

5
6 6720817675-48.1T

Bild 17 Graben (Maße in mm)


Rohre und Anschlusskabel werden zwischen Haus und Fundament in einem Graben verlegt:
[1a] Spannungsversorgung, 3-phasig, für WPLS11.2 und
WPLS13.2
[1b] Spannungsversorgung, 1-phasig, für WPLS6.2 und
WPLS8.2
[2] CAN-BUS-Kabel
[3] Kondensatrohr
[4] Schutzrohr für CAN-BUS
[5] Dichtung für Kältemittelleitungen
[6] Kältemittelleitungen 3/8" und 5/8"

Die Entfernung zwischen Außen- und Innen-


einheit darf maximal 30 Meter betragen.

28 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Planung und Auslegung von Wärmepumpen 3

Kabelzugplan

12 13 14 11 T1

A B RC100/
RC100 H
400 V AC C
230 V AC

7 1 2 4 9 D
3 10

5 6 8
6 720 817 675-04.1T

Bild 18 Elektrische Leitungen


A Unterverteilung Haus
B Wechselrichter von Photovoltaik-Anlage
C Inneneinheit
D Außeneinheit
T1 Außentemperaturfühler

Nr. Funktion Minimaler Kabelquerschnitt


[mm2]
1 EVU-Sperrsignal 2 × (0,40 ... 0,75)
2 SG-ready Signal 2 × (0,40 ... 0,75)
3 Bei Verwendung des EVU-Sperrsignals1) 3 × 1,5
4 Aktivierung PV-Funktion 2 × (0,40 ... 0,75)
5 400 V AC für Inneneinheit WPLS6.2 ... 13.2 RE/RT/RTS 5 × 2,5
6 230 V AC für Inneneinheit WPLS6.2 ... 13.2 RB 3 × 1,5
7 400 V AC für Außeneinheit WPLS11.2/WPLS13.2 5 × 2,5
8 230 V AC für Außeneinheit WPLS6.2/WPLS8.2 3 × 1,5
9 EMSplus-BUS-Leitung; z B. LIYCY (TP) abgeschirmt oder H05 W-... 2 × 2 × 0,75 (oder bis 100 m Länge:
2 × 2 × 0,50)
10 CAN-BUS-Leitung; z B. LIYCY (TP) abgeschirmt 2 × 2 × 0,75
11 Leitung zum Außentemperaturfühler T1 2 × (0,40 ... 0,75)
12 Leitung zum Vorlauftemperaturfühler T0 2 × (0,40 ... 0,75)
13 Leitung zum Speichertemperaturfühler TW1 2 × (0,40 ... 0,75)
14 Leitung zum Taupunktfühler MK2 2 × (0,40 ... 0,75)
Tab. 16 Elektrische Leitungen
1) Bei Verwendung des EVU-Sperrsignals muss eine zusätzliche 230V-Leitung zur Inneneinheit gelegt werden, damit die Regelung trotz
EVU-Sperre dauerhaft in Betrieb bleibt.

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 29


3 Planung und Auslegung von Wärmepumpen

3.8 Aufstellung der Inneneinheit (IDUS) erforderlich, um ein Geräusch als doppelt so laut zu
empfinden.
Grundsätzlich sind vor jeder Anlagenpla-
nung die baulichen Gegebenheiten und die Schallausbreitung im Freien
daraus resultierende Montagemöglichkeit Wie bereits beschrieben, verteilt sich die Schallleistung
der Innen- und Außeneinheit der Logatherm mit zunehmendem Abstand auf eine größer werdende
WPLS6.2 ... 13.2 zu prüfen. Fläche, sodass sich der daraus resultierende Schall-
druckpegel mit größer werdendem Abstand verringert
Der Aufstellraum muss frostfrei und trocken sein. (Æ Bild 19).
Die Inneneinheiten der Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 WPLS6.2 ... 13.2
RE/RB werden an die Wand montiert. Die Wand muss
von der Statik und der Beschaffenheit her für die Innen- N
einheit tragfähig und stabil sein.
10 m
Die Tower-Inneneinheiten mit integriertem Warmwas-
5m
serspeicher der Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RT/RTS
sind für die Bodenaufstellung vorgesehen. Zur Aufstel- 1m
lung muss ein tragfähiger Fußboden vorhanden sein. Das W O
Gewicht der Inneneinheit mit Warmwasserspeicher
muss berücksichtigt werden, wenn die Inneneinheit z. B.
im Obergeschoss oder auf einer Holzbalkendecke instal-
liert werden soll. Die Tragfähigkeit im Zweifel vorab von
einem Statiker prüfen lassen.
S
3.9 Anforderungen an den Schallschutz
A [dB]
3.9.1 Schalltechnische Grundlagen und Begriffe 40
Ob Wärmepumpe, Auto oder Flugzeug – jede Geräusch-
quelle erzeugt Schall. Die Luft um die Geräuschquelle 35 b
wird dabei in Schwingungen versetzt, die sich wellenför-
mig als Druckwelle ausbreiten. Diese Druckwelle ist für
30
uns hörbar, indem sie das Trommelfell im Ohr in Schwin-
gungen versetzt.
25
Als Maß für den Luftschall werden die technischen Be-
griffe Schalldruck und Schallleistung verwendet: a
20
• Die Schallleistung oder der Schallleistungspegel ist
eine typische Größe für die Schallquelle. Sie kann nur
15
rechnerisch aus Messungen in einem definierten Ab-
stand zur Schallquelle ermittelt werden. Sie be-
schreibt die Summe der Schallenergie 10
(Luftdruckänderung), die in alle Richtungen abgege-
ben wird. 5
Betrachtet man die gesamte abgestrahlte Schallleis-
tung und bezieht diese auf die Hüllfläche in einem be- 0
0 10 20 30 40 50 60
stimmten Abstand, so bleibt der Wert immer gleich.
Anhand des Schallleistungspegels können Geräte
B [m]
6 720 817 675-01.1T
schalltechnisch miteinander verglichen werden.
• Der Schalldruck beschreibt die Änderung des Luft- Bild 19 Schalldruckpegel-Abnahme in zunehmendem Ab-
drucks infolge der in Schwingung versetzten Luft stand zur Wärmepumpe
durch die Geräuschquelle. Je größer die Änderung a Reflexion teilweise
des Luftdrucks, desto lauter wird das Geräusch b Ohne Reflexion
wahrgenommen. A Schallpegelabnahme
Der gemessene Schalldruckpegel ist immer abhängig B Abstand zur Schallquelle
von der Entfernung zur Schallquelle. Der Schalldruck- N Norden
pegel ist die messtechnische Größe, die z. B. für die O Osten
Einhaltung der immissionstechnischen Anforderun- S Süden
gen gemäß TA-Lärm maßgebend ist. W Westen
• Die Schallabstrahlung von Geräusch- und Schallquel- Des Weiteren ist der Wert des Schalldruckpegels an ei-
len wird als Pegel in Dezibel (dB) gemessen und ange- ner bestimmten Stelle von der Schallausbreitung
geben. Es handelt sich hierbei um eine Bezugsgröße, abhängig.
wobei der Wert 0 dB in etwa die Hörschwelle dar-
stellt. Eine Verdopplung des Pegels, z. B. durch eine
zweite Schallquelle gleicher Schallabstrahlung, ent-
spricht einer Erhöhung um 3 dB. Für das durchschnitt-
liche menschliche Gehör ist eine Erhöhung um 10 dB

30 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Planung und Auslegung von Wärmepumpen 3

Folgende Umgebungsbedingungen beeinflussen die


Schallausbreitung:
• Verschattung durch massive Hindernisse wie z. B. Ge-
bäude, Mauern oder Geländeformationen
• Reflexionen an schallharten Oberflächen wie z. B.
Putz- und Glasfassaden von Gebäuden oder Asphalt- Q=2
und Steinoberflächen
• Minderung der Pegelausbreitung durch schallabsor-
bierende Oberflächen, wie z. B. frisch gefallener
Schnee, Rindenmulch o. Ä.
• Verstärkung oder Abminderung durch Luftfeuchtig-
6 720 817 675-37.1T
keit und Lufttemperatur oder durch die jeweilige
Windrichtung. Bild 20 Frei stehende Außenaufstellung der Wärmepum-
Zur Beurteilung der Schallimmissionen stellt Buderus pe, Abstrahlung in den Halbraum (Q = 2);
unter www.buderus.de/schallrechner einen Schallrech- Bildquelle: „Leitfaden Schall“ des bwp e.V.
ner zur Verfügung.
Mit der Berechnung ist eine Abschätzung der Schallim-
L Aeq (10 m) = 61 dB(A) + 10 ˜ log § -----------------------------------------------·
2
missionen an schutzbedürftigen Räumen (maßgebliche © 2¹
Immissionsorte) auf angrenzenden Grundstücken bzw. 4 ˜ S ˜ (10 m)
die Ermittlung des notwendigen Abstands der Wärme-
pumpe möglich. Die Ergebnisse resultieren aus dem
überschlägigen Prognoseverfahren der TA Lärm vom
26. August 1998 und können daher im Falle eines Nach- L Aeq (10 m) = 33 dB(A)
barschaftsstreits kein individuelles Schallgutachten er-
setzen.
Überschlägige Ermittlung des Schalldruckpegels aus
dem Schallleistungspegel
Für eine schalltechnische Beurteilung des Aufstellortes
der Wärmepumpe müssen die zu erwartenden Schall-
druckpegel an schutzbedürftigen Räumen rechnerisch
abgeschätzt werden. Diese Schalldruckpegel werden
aus dem Schallleistungspegel des Geräts, der Aufstellsi-
tuation (Richtfaktor Q) und der jeweiligen Entfernung Q=4
zur Wärmepumpe mit Hilfe von Formel 15 berechnet:

L Aeq = L WAeq + 10 ˜ log § -------------------------


Q ·
-
© 2¹
4˜S˜r 6 720 648 967-15.1il

F. 15
Bild 21 Wärmepumpe oder Lufteinlass/Luftauslass
LAeq Schalldruckpegel am Empfänger (bei Innenaufstellung) an einer Hauswand,
LWAeq Schallleistungspegel an der Schallquelle Abstrahlung in den Viertelraum (Q = 4);
Q Richtfaktor (berücksichtigt die räumlichen Ab- Bildquelle: „Leitfaden Schall“ des bwp e.V.
strahlbedingungen an der Schallquelle, z. B.
Hauswände)
r Abstand zwischen Empfänger und Schallquelle
L Aeq (10 m) = 61 dB(A) + 10 ˜ log § -----------------------------------------------·
4
Beispiele: © 2¹
Die Berechnung des Schalldruckpegels soll mit den 4 ˜ S ˜ (10 m)
nachfolgenden Beispielen für typische Aufstellsituatio-
nen von Wärmepumpen veranschaulicht werden. Aus-
gangswerte sind ein Schallleistungspegel von 61 dB(A)
und ein Abstand von 10 Meter zwischen Wärmepumpe L Aeq (10 m) = 36 dB(A)
und Gebäude.

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 31


3 Planung und Auslegung von Wärmepumpen

springender Fassadenecke, Abstrahlung in den


Achtelraum (Q = 8);
Bildquelle: „Leitfaden Schall“ des bwp e.V

L Aeq (10 m) = 61 dB(A) + 10 ˜ log § -----------------------------------------------·


8
© 2¹
4 ˜ S ˜ (10 m)

Q=8

L Aeq (10 m) = 39 dB(A)

6 720 648 967-16.1il

Bild 22 Wärmepumpe oder Lufteinlass/Luftauslass


(bei Innenaufstellung) an einer Hauswand bei ein-
Folgende Tabelle erleichtert die überschlägige Berechnung:
Richtfaktor Q Schalldruckpegel LP in dB(A) bezogen auf den am Gerät/Auslass gemessenen Schallleistungspe-
gel LWAeq bei einem Abstand von der Schallquelle
[m]
1 2 4 5 6 8 10 12 15
2 –8 –14 –20 –22 –23,5 –26 –28 –29,5 –31,5
4 –5 –11 –17 –19 –20,5 –23 –25 –26,5 –28,5
6 –2 –8 –14 –16 –17,5 –20 –22 –23,5 –25,5
Tab. 17 Berechnung des Schalldruckpegels anhand des Schallleistungspegels

Mit der Online-Anwendung „Schallrechner“


können die Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 un-
ter verschiedenen Bedingungen und Anfor-
derung schallseitig bewertet werden.
Æ www.buderus.de/schallrechner

32 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Planung und Auslegung von Wärmepumpen 3

3.9.2 Grenzwerte für Schallimmissionen innerhalb 3.9.3 Einfluss des Aufstellorts auf die Schall- und
und außerhalb von Gebäuden Schwingungsemissionen von Wärmepumpen
In Deutschland regelt die Technische Anleitung zum Die Schall- und Schwingungsemissionen von Wärme-
Schutz gegen Lärm – TA-Lärm die Ermittlung und Beur- pumpen lassen sich durch die Wahl eines geeigneten
teilung der Lärmimmissionen anhand von Richtwerten. Aufstellorts maßgeblich verringern (Æ Kapitel 3.7).
Lärmimmissionen werden im Abschnitt 6 der TA-Lärm
beurteilt. Der Betreiber der lärmverursachenden Anlage
ist für die Einhaltung der Immissionsgrenzwerte
verantwortlich.
Einzelne Geräuschspitzen dürfen die Immissionsricht-
werte kurzzeitig wie folgt überschreiten:
• Tags (06.00 Uhr ... 22.00 Uhr): um < 30 dB(A)
• Nachts (22.00 Uhr ... 06.00 Uhr): um < 20 dB(A)
Die maßgeblichen Schallimmissionen sind 0,5 Meter vor
der Mitte des geöffneten Fensters (außerhalb des Ge-
bäudes) des vom Geräusch am stärksten betroffenen
schutzbedürftigen Raums zu ermitteln.
Folgende Grenzwerte sind maßgebend:
Innerhalb von Gebäuden
Bei Geräuschübertragungen innerhalb von Gebäuden
oder bei Körperschallübertragung betragen die Immissi-
onsrichtwerte für den Beurteilungspegel für betriebs-
fremde schutzbedürftige Räume:
Schutzbedürftige Räume Immissions-
richtwerte
[dB(A)]
• Wohn- und Schlafräume Tags 35
• Kinderzimmer Nachts 25
• Arbeitsräume/Büros
• Unterrichtsräume/
Seminarräume
Tab. 18 Immissionsrichtwerte innerhalb von Gebäuden
Bei der Aufstellung von Wärmepumpen innerhalb von
Gebäuden sind sogenannte „schutzbedürftige Räume“
(nach DIN 4109) zu berücksichtigen.
Außerhalb von Gebäuden
Bei der Aufstellung von Wärmepumpen außerhalb von
Gebäuden sind folgende Immissionsrichtwerte zu
beachten:
Gebiete/Gebäude Immissions-
richtwerte
[dB(A)]
Industriegebiete 70
Gewerbegebiete Tags 60
Nachts 50
Kerngebiete, Dorfgebiete Tags 60
und Mischgebiete Nachts 45
Allgemeine Wohngebieten Tags 55
und Kleinsiedlungsgebiete Nachts 40
Reine Wohngebiete Tags 50
Nachts 35
Kurgebiete, Krankenhäuser Tags 45
und Pflegeanstalten Nachts 35
Tab. 19 Immissionsrichtwerte außerhalb von Gebäuden

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 33


3 Planung und Auslegung von Wärmepumpen

3.10 Wasseraufbereitung und Beschaffenheit – Vermeidung von Schäden in Warmwasser-


heizungsanlagen
Im Kapitel 3.4.2 der VDI 2035 kann man Richtwerte für Vollentsalzung
das Füll- und Ergänzungswasser finden. Die Gefahr von Im Arbeitsblatt K8 werden Wasseraufbereitungsmaßnah-
Steinbildung in Warmwasser-Heizungsanlagen ist durch men beschrieben, die auch für die Luft-Wasser-Wärme-
die im Vergleich zu Warmwasserbereitungsanlagen ge- pumpe angewendet werden sollten. Bei der
ringere Menge an Erdalkali- und Hydrogencarbonat-Io- Vollentsalzung werden aus dem Füll- und Ergänzungs-
nen begrenzt. Allerdings beweist die Praxis, dass unter wasser nicht nur alle Härtebildner, wie z. B. Kalk, son-
bestimmten Bedingungen Schäden durch Steinbildung dern auch alle Korrosionstreiber, wie z. B. Chlorid,
auftreten können. entfernt. Das Füllwasser muss mit einer Leitfähigkeit
Diese Bedingungen sind: d10 Mikrosiemens/cm in die Anlage gefüllt werden.
• Gesamtleistung der Warmwasser-Heizungsanlage Vollentsalztes Wasser mit dieser Leitfähigkeit kann so-
• Spezifisches Anlagenvolumen wohl von sogenannten Mischbettpatronen als auch von
Osmoseanlagen zur Verfügung gestellt werden.
• Füll- und Ergänzungswasser
Nach der Befüllung mit vollentsalzten Wasser stellt sich
• Art und Konstruktion des Wärmeerzeugers
nach mehrmonatigem Heizbetrieb im Anlagenwasser
Für das Füll- und Ergänzungswasser sind zur Vermeidung eine salzarme Fahrweise im Sinne der VDI 2035 ein. Mit
von Steinbildung folgende Richtwerte einzuhalten: der salzarmen Fahrweise hat das Anlagenwasser einen
Gesamt- Summe Gesamthärte idealen Zustand erreicht. Das Anlagenwasser ist frei von
heizleistung Erdalkalien Härtebildnern, alle Korrosionstreiber sind entfernt und
die Leitfähigkeit ist auf einem sehr niedrigen Niveau.
[kW] [mol/m3] [ °dH]
d 50 Keine Keine Zusammenfassung
Anforderungen1) Anforderungen1) Für die Logatherm Wärmepumpen WPLS6.2 ... 13.2 ge-
> 50 ... d 200 d2,0 d11,2 ben wir folgende Empfehlungen:
> 200 ... d 600 d1,5 d8,4 • Bei < 16,8 °dH und Füll- und Ergänzungswasser-Ge-
samtmenge < dreifachem Anlagenvolumen und
> 600 < 0,02 < 0,11
< 20 l/kW Anlagevolumen Æ keine Wasseraufberei-
Tab. 20 tung erforderlich
1) Bei Anlagen mit Umlaufwassererheizern und für Syteme mit • Wenn vorgenannte Randbedingungen überschritten
Elektro-Heizeinsatz beträgt der Richtwert für die Summe der werden Æ Wasseraufbereitung erforderlich
Erdalkalien d3,0 mol/m3, entsprechend 16,8 °dH Empfehlung: Vollentsalztes Füll- und Ergänzungswas-
ser einsetzen. Mit Füllen der Anlage mit vollentsalz-
Die Richtwerte beruhen auf langjährigen praktischen Er- tem Wasser kann eine salzarme Fahrweise erreicht
fahrungen und gehen davon aus, dass werden und Korrosionstreiber werden minimiert.
• während der Lebensdauer der Anlage die Summe der Alternative:
gesamten Füll- und Ergänzungswassermenge das Enthärten des Füllwassers, wenn einer der Richtwerte,
Dreifache des Nennvolumens der Heizungsanlage wie in VDI 2035 beschrieben, überschritten wird. Bei bi-
nicht überschreitet valenten Anlagen sind die werkstoffspezifischen Anfor-
• das spezifische Anlagenvolumen < 20 l/kW Wärmeleis- derungen des bivalenten Wärmeerzeugers/Anlage zu
tung beträgt beachten.
• alle Maßnahmen zur Vermeidung wasserseitiger Kor-
rosion nach VDI 2035 Blatt 2 getroffen wurden. Frostschutzmittel
Da in Luft-Wasser-Wärmepumpen immer ein Elektro- Der Einsatz von Frostschutzmittel wird nicht
Heizeinsatz enthalten ist, gilt auch bei Anlagen < 50 kW, empfohlen und ist nicht freigegeben!
dass zu enthärten ist oder eine andere Maßnahme nach Ein Frostschutzmitteleinsatz reduziert die
Abschnitt 4 ergriffen werden muss, wenn: System-Effizienz um 10% ... 15 %!
• die Summe aus Erdalkalien aus der Analyse des Füll- Wenn dennoch Frostschutzmittel eingesetzt
und Ergänzungswassers über dem Richtwert ist wird, trägt der ausführende Heizungsfach-
und/oder betrieb die Verantwortung für diese Maß-
• höhere Füll- und Ergänzungswassermengen zu nahme und daraus resultierende Folgen.
erwarten sind
und/oder
• das spezifische Anlagenvolumen > 20 l/kW Wärmeleis-
tung beträgt.

34 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Planung und Auslegung von Wärmepumpen 3

3.11 Energieeinsparverordnung (EnEV) – Bestimmte Prüfungen werden dem Bezirksschorn-


steinfegermeister übertragen.
3.11.1 EnEV 2014 – wesentliche Änderungen gegen-
– Nachweise bei der Durchführung bestimmter Ar-
über der EnEV 2009
beiten im Gebäudebestand (Unternehmererklärun-
EnEV 2014 ist seit 1.5.2014 gültig. Zweck der EnEV 2014 gen) werden eingeführt.
ist die Einsparung von Energie in Gebäuden. Unter dem
– Einheitliche Bußgeldvorschriften werden einge-
Aspekt der wirtschaftlichen Vertretbarkeit sollen die Plä-
führt.
ne der Bundesregierung nach einem klimaneutralen Ge-
– Verstöße gegen bestimmte Neu- und Altbauanfor-
bäudebestand bis 2050 erreicht werden.
derungen der EnEV und Falschangaben auf Energie-
Die energetischen Anforderungen an den Neubau stei- ausweisen werden Ordnungswidrigkeiten.
gen ab dem 1.1.2016 um 25 % des zulässigen Jahres-
Primärenergiebedarfs. An die heute gültigen Anforderun- 3.11.2 Zusammenfassung EnEV 2009
gen an den Gebäudebestand folgen keine zusätzlichen Mit der EnEV wird es für Architekten, Planer und Bauher-
Verschärfungen. ren möglich, für ihr Bauprojekt die energetisch beste Lö-
An Käufer oder Mieter einer Immobilie muss ein Energie- sung zu finden, indem modernster Wärmeschutz mit
ausweis ausgegeben werden. hocheffizienter Anlagentechnik kombiniert werden kann.

• Neubauten: Besonderes Interesse besteht hinsichtlich der Optimie-


rung von Energieverbrauch, Bau- und Anlagenkosten und
– Die Obergrenze für den zulässigen Jahres-Primär-
Betriebskosten für den Bauherrn. Heizungssysteme, die
energiebedarf wird um durchschnittlich 30 % ge-
Umweltwärme nutzen, erweisen sich hier als Lösung, die
senkt.
sich vorteilhaft auf die Bau- und Betriebskosten aus-
– Strom aus erneuerbaren Energien kann mit dem
wirkt. Eine Mehrinvestition in die bessere Anlagentech-
Endenergiebedarf des Gebäudes verrechnet wer-
nik rechnet sich langfristig.
den (maximal bis zum berechneten Strombedarf
des Gebäudes). Voraussetzung dafür: Strombe- Besonders Wärmepumpen, Solaranlagen zur Warmwas-
darf, muss im unmittelbaren räumlichen Zusam- serbereitung sowie Lüftungsanlagen mit Wärmerückge-
menhang zu dem Gebäude erzeugt und vorrangig winnung, zeigen sich gesamtenergetisch betrachtet als
im Gebäude selbst genutzt werden. besonders rentabel. Dies belegen auch aktuelle Studien
– Die energetischen Anforderungen an die Wärme- des Bundesministeriums für Verkehr, Bauen und Woh-
dämmung der Gebäudehülle werden um durch- nen (BMVBW) zur Wirksamkeit der EnEV.
schnittlich 15 % erhöht. Die EnEV im Überblick
• Altbau-Modernisierung: Bei größeren baulichen Ände- • Die EnEV gibt erstmals eine Zusammenfassung der
rungen an der Gebäudehülle (z. B. Erneuerung der Anforderungen für den Energiebedarf von Gebäuden.
Fassade, der Fenster oder des Dachs) werden die Einbezogen wird der gesamte Energieverbrauch eines
Bauteilanforderungen um durchschnittlich 30 % ver- Neubaus sowohl Heizung als auch Lüftung und Warm-
schärft. Alternative dazu ist die Sanierung auf maxi- wasserbereitung.
malem 1,4fachem Neubauniveau (Jahres- • Warmwasserbereitung, zentral, dezentral und solar
Primärenergiebedarf und Wärmedämmung der Ge- werden berücksichtigt.
bäudehülle). • Durch die primärenergetische Berechnung des Heiz-
• Bestand: Verschärfung der Anforderungen an die energiebedarfs werden auch Umwandlungsverluste
Dämmung oberster nicht begehbarer Geschossde- außerhalb des Gebäudes sowie elektrischer Hilfsener-
cken (Dachböden). Zusätzlich müssen bis Ende 2011 gieverbrauch und der Einsatz erneuerbarer Energien
oberste begehbare Geschossdecken wärmegedämmt (Wärmepumpe und Solaranlagen) zur Heiz- und
werden. In beiden Fällen genügt auch Dachdämmung. Warmwasserbereitung beachtet.
• Nachtstrom-Speicherheizungen, die älter als 30 Jahre • Kompensationsmöglichkeiten werden aufgezeigt: ho-
alt sind, sollen außer Betrieb genommen und durch ef- her Dämmstandard und wenig effiziente Heizanlagen-
fizientere Heizungen ersetzt werden. Dies gilt für technik stehen sparsamer Anlagentechnik und
Wohngebäude mit mindestens sechs Wohneinheiten höherem Wärmebedarf gegenüber.
und Nichtwohngebäude mit mehr als 500 m2 Nutzflä- • Nachweis der Gebäudedichtheit und Wärmebrücken
che. Verpflichtung zur Außerbetriebnahme erfolgt stu- werden berücksichtigt.
fenweise (ab 1. Januar 2020).
• Der neue Energiebedarfsausweis (Energiepass)
Ausnahmen:
schafft mehr Markttransparenz für Mieter, Eigentü-
– Gebäude erfüllten das Anforderungsniveau der mer und den Immobilienmarkt.
Wärmeschutzverordnung 1995 oder
• Vor allem für veraltete Heizungstechnik, gelten be-
– der Austausch wäre unwirtschaftlich oder dingte Anforderungen an den Gebäudebestand und
– Vorschriften (z. B. Bebauungspläne) schreiben den Nachrüstpflichten.
Einsatz von elektrischen Speicherheizsystemen • Wärmeschutz- und Anlagentechnik sind von nun an
vor. gleichwertig. Anlagentechnik und Gebäudetechnik
• Klimaanlagen, die die Feuchtigkeit der Raumluft ver- sind somit gleichberechtigt. Dies hat zur Folge, dass
ändern, müssen mit Einrichtungen zur automatischen in Zukunft im Bereich des Energieverbrauchs von Neu-
Regelung der Be- und Entfeuchtung nachgerüstet bauten bisher nicht genutzte Optimierungspotenziale
werden. ausgeschöpft werden können.
• Maßnahmen zum Vollzug:

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 35


3 Planung und Auslegung von Wärmepumpen

Konsequenzen für Architekten, Planer, Baufirmen, Fer- Der Energiebedarfsausweis


tighaushersteller und Fachhandwerker Aufgrund der Energieeinsparverordnung müssen künftig
Die Entwicklung des Neubausektors beeinflusst die für Neubauten und in bestimmten Fällen auch bei we-
EnEV durch folgende wichtige Punkte: sentlichen Änderungen bestehender Gebäude Energie-
• Die Gebäudedichtigkeit erhält einen höheren Stellen- bedarfsausweise ausgestellt werden.
wert. Dementsprechend werden mechanische Lüf- Die EnEV unterscheidet zwischen Energiebedarfsaus-
tungsanlagen künftig fester Bestandteil von weis und Wärmebedarfsausweis.
Neubauten werden. Energiebedarfsausweis: für Neubauten sowie für die
• Energieeffiziente Anlagentechnik, wie Heizungswär- Änderung und Erweiterung bestehender Gebäude mit
mepumpen oder Solaranlagen, wird stärker nachge- normalen Raumtemperaturen.
fragt werden, da die Bewertung nach der EnEV eine Wärmebedarfsausweis: für Gebäude mit niedrigen
Kompensation eines kostengünstigen, weniger gut Raumtemperaturen.
wärmegedämmten Baukörpers durch eine aufwendi- Im Energiebedarfsausweis werden die Berechnungser-
gere Anlagentechnik ermöglicht. Zusätzlich gibt es gebnisse für Neubauten zusammengestellt:
von der Kreditanstalt für Wiederaufbau günstige Dar-
• Transmissionswärmeverlust
lehen für Häuser mit weniger als 60 kWh/(m2 × a) Pri-
• Anlagenaufwandszahlen der Heizungsanlage, der
märenergiebedarf und Häuser mit weniger als
Warmwasserbereitung und der Lüftung
40 kWh/(m2 × a) Primärenergiebedarf, was die Inves-
tition in energieeffiziente Anlagen finanziell attraktiv • Energiebedarf nach Energieträgern
macht. • Jahres-Primärenergiebedarf.
• Der Primärenergiefaktor bei Strom (Wärmepumpen) Zur Erstellung eines Energiebedarfsausweises nach
liegt bei 2,0 und sinkt 2016 auf 1,8. EnEV muss der Jahresheizwärmebedarf nach
• Da nun die Anlagentechnik bereits bei Beantragung DIN V 4108-6 ermittelt werden. Dieser und der Energie-
der Baugenehmigung feststehen muss, wird die Zu- bedarf zur Warmwasserbereitung, der pauschal ange-
sammenarbeit zwischen Architekten, Bauingenieuren, setzt werden darf, werden anschließend mit einer
Planern, Baufirmen, Installateuren und Geräteherstel- „Anlagenaufwandszahl“ multipliziert. Diese muss nach
lern deutlich zunehmen. Durch die frühzeitige Festle- DIN V 4701-10 berechnet werden.
gung auf eine bestimmte Haustechnik wird eine Der Primärenergiebedarf als Maßstab
integrierte Planung des Gebäudes und der Haustech-
Die EnEV begrenzt den spezifischen Transmissionswär-
nik ermöglicht.
meverlust eines Gebäudes. Eindeutig die strengere For-
derung ist die Begrenzung der eingesetzten
Primärenergie für Heizung, Warmwasserbereitung und
evtl. Lüftung.
Die Primärenergie ist die Bezugsgröße der einzuhalten-
den Grenzwerte, daher müssen folgende Aspekte mitein-
bezogen werden:
• Energieverluste, die bei Gewinnung, Veredelung,
Transport, Umwandlung und Einsatz des Energieträ-
gers entstehen.
• Hilfsenergien, die für den elektrischen Antrieb der
Heizungsanlagenpumpen benötigt werden.
Wärmepumpen entnehmen den größten Teil der benö-
tigten Heizwärme der Umgebung. Durch einen kleinen
Anteil hochwertiger Energie (normalerweise Strom)
wird die Wärme auf das von der Heizung benötigte Tem-
peraturniveau gebracht. Gegenüber der sehr energieeffi-
zienten Brennwerttechnik ergibt sich, wenn die
Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe größer als 2,8 ist,
eine deutliche Primärenergieeinsparung.

36 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Planung und Auslegung von Wärmepumpen 3

Die Aufwandszahl ep und nur der maximal zulässige Transmissionswärmebe-


Die Anlagenaufwandszahl ep ist das vorrangige Ergebnis darf ist einzuhalten.
der Berechnung nach DIN V 4701-10. Sie beschreibt das
Anforderungen im Gebäudebestand
Verhältnis der von der Anlagentechnik aufgenommenen
Für bestehende Gebäude stellt die Energieeinsparver-
Primärenergie zu der von ihr abgegebenen Nutzwärme
ordnung Anforderungen.
für Heizung, Lüftung und Warmwasserbereitung.
• Bedingte Anforderungen: Diese gelten in der Regel,
wenn das Bauteil ohnehin verändert wird, z. B. durch
e p = Q p e Q h + Q tw
Austausch bei natürlichem Verschleiß, Beseitigung
von Mängeln und Schäden sowie Verschönerung.
F. 16 • Bauteil bezogene Anforderungen: Wie bisher gilt
ep Anlagenaufwandszahl eine Bagatellgrenze. Bauteilbezogenen Anforderun-
Qh Heizwärmebedarf gen gelten nur, wenn mindestens über 20 % einer
Qp Primärenergiebedarf Bauteilfläche gleicher Orientierung geändert werden.
Qtw Trinkwasserwärmebedarf • Bilanzverfahren im Bestand – 40 %-Regel: Alternativ
Diese Aufwandszahl der Anlagentechnik sollte den wirt- zu den bauteilbezogenen Anforderungen wurde die
schaftlichen Anforderungen entsprechend so gering wie sogenannte 40-%-Regelung eingeführt, um mehr Flexi-
möglich gewählt werden. bilität bei der Modernisierung zu gewähren. Über-
schreitet das Gebäude insgesamt den Jahres-
Primärenergiebedarf Primärenergiebedarf, der für einen vergleichbaren
Der Primärenergiebedarf wird errechnet mit einem Bi- Neubau gilt, um nicht mehr als 40 %, dann können ein-
lanzverfahren. Bei Wohngebäuden mit einem Fensterflä- zelne neu eingebaute oder geänderte Bauteile über
chenanteil bis 30 % kommt entweder das vereinfachte den oben genannten Anforderungen liegen. Wie bei
Heizperioden-Bilanzverfahren oder das ausführliche Mo- Neubauten muss in diesen Fällen ein präziser Energie-
natsbilanzverfahren gemäß DIN V 4108-6 in Verbindung bedarfsnachweis geführt werden.
mit DIN 4701-10 zur Anwendung. • Nachrüstverpflichtung: Ferner enthält die EnEV auch
Alle anderen Gebäudearten müssen nach dem Monatsbi- eine Nachrüstverpflichtung für den Gebäudebestand.
lanzverfahren berechnet werden. Die Nachrüstverpflichtung ist unabhängig von sowie-
Für den maximal zulässigen Primärenergiebedarf gibt so durchgeführten Maßnahmen an vorhandenen Bau-
die EnEV eine Formel vor. Diese orientiert sich am A/V- teilen oder Anlagen zu erfüllen.
Verhältnis: die wärmeübertragende Umfassungsfläche A
bezogen auf das beheizte Gebäudebruttovolumen V (Au- Wärmepumpentechnik ist gerade für den Altbaube-
ßenmaße). stand eine praktikable Lösung, die Energieeinsparzie-
le der EnEV und der Bundesregierung gut zu erfüllen.
Der bauliche Aufwand ist hierbei relativ gering und die
Q p = e p u Q h + Q tw Geräte sind einfach zu installieren.
Die Heizungsmodernisierung wird von der Kreditan-
F. 17 stalt für Wiederaufbau (KfW) gefördert. Das KfW-CO2-
ep Anlagenaufwandszahl Gebäudesanierungsprogramm kann zur Finanzierung
Qh Heizwärmebedarf von vier verschiedenen Maßnahmenpaketen zur CO2-
Qp Primärenergiebedarf Einsparung in Wohngebäuden des Altbaubestandes in
Qtw Trinkwasserwärmebedarf Anspruch genommen werden. Das KfW-Programm
dient zur langfristigen Finanzierung von Klimaschut-
Für ein Einfamilienhaus mit zentraler Warmwasserberei-
zinvestitionen in Wohngebäuden, z. B. durch Einbau
tung und einer Nutzfläche von AN = 200 m2 und A/V = 0,8
einer Wärmepumpe.
würde sich dann ein Qp,zul von 119,84 kWh/(m2 × a) er-
geben. EnEV für Wohn- und Nichtwohngebäude
Dieser Wert darf nicht überschritten werden und bildet Der Gesetzgeber legt Grenzwerte für Transmissionswär-
die Grundlage der Arbeit des Architekten oder Planers. meverlust und Jahresprimärenergiebedarf in Wohn- und
Nichtwohngebäuden fest.
Kompensationsmöglichkeit zwischen Gebäude und An-
lage Berechnungen für Wohngebäude erfolgen nach der
DIN 4108-6 mit Ermittlung der Anlagenaufwandszahl
Die EnEV ermöglicht eine Kompensationsmöglichkeit
nach DIN 4701-10 oder nach der DIN 18599 für die ener-
zwischen Effizienz der Anlage und Wärmeschutz des Ge-
getische Bewertung von Gebäuden.
bäudes. So kann aufgrund verbesserter Anlagentechnik
auf Dämmmaßnahmen verzichtet werden, wenn diese Für Nichtwohngebäude ist ebenfalls die DIN 18599 die
sehr aufwendig wären oder gar die Gesamtoptik des gültige Berechnungsgrundlage. Hier werden Höchstwer-
Hauses stören würden. Architekt und Bauherr können te über den Jahresprimärenergiebedarf festgelegt.
somit ästhetische, gestalterische und finanzielle Aspek- Im Unterschied zur Berechnung von Wohngebäuden
te miteinander verbinden, um zur optimalen Lösung zu werden Nichtwohngebäude in Zonen mit unterschiedli-
gelangen. chen Nutzungsprofilen eingeteilt. Auch der Einfluss von
Die Vorgaben der EnEV sind durch den Einsatz effizienter Beleuchtung, Lüftung oder Kühlung wird einbezogen.
Anlagentechniken wie Wärmepumpen oder Wohnungs-
lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung zu erfüllen

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 37


3 Planung und Auslegung von Wärmepumpen

3.12 EU-Richtlinie für Energieeffizienz


Im September 2015 tritt in der EU die so genannte Öko- • Blockheizkraftwerke bis 50 kW elektrische Leistung
design-Richtlinie für energieverbrauchende und energie- • Warmwasser- und Pufferspeicher bis 2000 Liter Volu-
verbrauchsrelevante Produkte (ErP) in Kraft. men
Die Richtlinie formuliert Anforderungen an: Produkte und Systeme mit einer Leistung bis 70 kW
• Effizienz müssen entsprechend dieser Richtlinie mit einem Ener-
• Schallleistungspegel (bei Wärmepumpen zusätzlich gieeffizienzlabel gekennzeichnet werden. Verbraucher
Schallleistungspegel der Außeneinheit) können anhand der unterschiedlichen Farben und Buch-
• Wärmeschutz (bei Speichern) staben auf einen Blick die Energieeffizienz der Produkte
erkennen.
Die Richtlinie gilt unter anderem für folgende Produkte:
• Fossil betriebene Heizkessel und Wärmepumpen bis Im System kann dabei häufig eine Verbesserung der Effi-
400 kW Leistung zienz erzielt werden, z. B. durch Regelungsvarianten
oder durch eine regenerative Systemerweiterung.

Mindestanforderungen Kennzeichnung
unter anderem an Effizienz gemäß mit Energieeffizienzlabel gemäß
Energieverbrauchsrelevante-Produkte-Gesetz (EVPG) Energieverbrauchskennzeichnungsgesetz (EnVKG)

Wärmeerzeuger
(Gas, Öl, elektrisch) 0 ... 400 kW 0 ... 70 kW

Wärmepumpen 0 ... 400 kW 0 ... 70 kW

0 ... 400 kW 0 ... 70 kW


Kraft-Wärme-Kopplung
< 50 kWel < 50 kWel

Systempakete – 0 ... 70 kW

Speicher < 2.000 Liter < 500 Liter

Fazit Niedertemperaturkessel bis 400 kW dürfen ab Das Systemlabel ist durch das Fachunternehmen
dem 26.09.2015 nicht mehr verkauft werden.* dem Endkunden bereitzustellen.*

* Ausnahme B11 Geräte in der Mehrfachbelegung. * Das Produktlabel wird durch Buderus zur Verfügung gestellt.

6 720 817 675-17.1T

Bild 23 Übersicht Anwendungsbereich EU-Richtlinie für Energieeffizienz


Basis für die Einstufung der Produkte ist die Energieeffi- unterschieden. Die Definition der Warmwasser-Energie-
zienz der Wärmeerzeuger. Die Wärmeerzeuger werden effizienz ist dabei gebunden an ein Lastprofil.
dazu in Effizienzklassen unterteilt. Hierbei wird zwi- Im Buderus-Katalog und anderen Dokumenten wird die
schen Raumheizungs- und Warmwasser-Energieeffizienz Energieeffizienz eines Produktes über ein Symbol darge-
stellt.

6 720 817 675-18.1T

Bild 24 Beispiel für Energieeffizienzdarstellung für ein Heiz- bzw. Kombiheizgerät


Grundlage für die Einteilung der Wärmeerzeuger (Öl- Aus dem Einfluss des Pakets/Systems auf die Effizienz
und Gas-Wärmeerzeuger, Wärmepumpen, Blockheiz- des Wärmeerzeugers ergibt sich die Labeleinstufung des
kraftwerke) in die Effizienzklassen ist die sogenannte Systems. Verantwortlich für eine korrekte Kennzeich-
jahreszeitbedingte Raumheizungs-Energieeffizienz ηS. nung auf dem Label ist der sogenannte „Inverkehrbrin-
Bei Speichern wird die Effizienzklasse auf Basis des ger“, also in der Regel der Fachhandwerker.
Warmhalteverlusts definiert. Für die Logaplus-Pakete und Logasys-Systeme aus dem
Systemlabel geben zusätzlich Auskunft über die energe- Katalog Teil 2 stehen die Systemlabel und die zugehöri-
tische Bewertung von Systemen. gen Systemdatenblätter unter http://www.bude-
Effizienzverbesserungen werden hier erreicht durch fol- rus.de/erp zur Verfügung.
gende Maßnahmen und Komponenten: Im Katalog Teil 2 sind alle Pakete entsprechend gekenn-
• Regelungsvarianten zeichnet.
• Solarthermie-Anlagen zur Warmwasserbereitung Alle Produktangaben für die Berechnung eines Systemla-
und/oder Heizungsunterstützung bels stehen im Katalog und in den Planungsunterlagen
• Kaskadensysteme der Produkte bei den technischen Daten (Æ Tabellen
„Produktdaten zum Energieverbrauch“).

38 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Planung und Auslegung von Wärmepumpen 3

Die Software Logasoft unterstützt das Erstellen der be-


nötigten Informationen:
A • Produkt- und Systemlabel
• Datenblätter
XL A++ • Systemlabel für individuell zusammengestellte Pakete
6 720 817 675-19.1T

Bild 25 Beispiel für Energieeffizienzdarstellung für ein


System
Systemdatenblatt zum Energieverbrauch
Logasys
SL204
GB212-15, RC300,SL300/5,2XSKS5.0-S,KS0110 SM100/2
7739600899

Die folgenden Systemdaten entsprechen den Anforderungen der EU-Verordnungen 811/2013, 812/2013, 813/2013 und 814/2013 zur Ergänzung
der Richtlinie 2010/30/EU.
Die auf diesem Datenblatt angegebene Energieeffizienz für den Produktverbund weicht möglicherweise von der Energieeffizienz nach dessen Einbau
in ein Gebäude ab, denn diese wird von weiteren Faktoren wie dem Wärmeverlust im Verteilungssystem und der Dimensionierung der Produkte im
Verhältnis zu Größe und Eigenschaften des Gebäudes beeinflusst.
Angaben zur Berechnung der Raumheizungs-Energieeffizienz

Ι I Wert der Raumheizungs-Energieeffizienz des Vorzugsheizgeräts


II Faktor zur Gewichtung der Wärmeleistung der Vorzugs- und Zusatzheizgeräte einer Verbundanlage
III Wert des mathematischen Ausdrucks 294/(11 · Prated)
93

1,91 –
%

IV Wert des mathematischen Ausdrucks 115/(11 · Prated) 0,75 –

Jahreszeitbedingte Raumheizungs-Energieeffizienz des Heizkessels I = 1 93 %

Arkelnummer Logamax plus GB032-24 KI V2 Temperaturregler (Vom Datenblatt des Temperaturreglers) + 2 4,0 %

Klasse: I = 1 %, II = 2 %, III = 1,5 %, IV = 2 %, V = 3 %, VI = 4 %, VII = 3,5 %, VIII = 5 %


LOGAMAX PLUS GB032-24 KI V26720845080 (2015/07)
Zusatzheizkessel (Vom Datenblatt des Heizkessels) ( – I) x 0,1 = ± 3 %

Jahreszeitbedingte Raumheizungs-Energieeffizienz (in %)

Solarer Beitrag (III x + IV x ) x 0,9 x ( /100) x = + 4 %


(Vom Datenblatt der Solareinrichtung)

A
Kollektorgröße (in m2)

Tankvolumen (in m3)

Kollektorwirkungsgrad (in %)

Tankeinstufung: A+ = 0,95, A = 0,91, B = 0,86, C = 0,83, D-G = 0,81

A+++ Zusatzwärmepumpe (Vom Datenblatt der Wärmepumpe) ( – I) x II = + 5 %

A++ Jahreszeitbedingte Raumheizungs-Energieeffizienz (in %)

A A+
Solarer Beitrag UND Zusatzwärmepumpe
(Kleineren Wert auswählen)
0,5 x 4 ODER 0,5 x 5 = – 6 %

XL
A
Jahreszeitbedingte Raumheizungs-Energieeffizienz der Verbundanlage 7 97 %

A Jahreszeitbedingte Raumheizungs-Energieeffizienzklasse der Verbundanlage

B
G < 30 %, F ≥ 30 %, E ≥ 34 %, D ≥ 36 %, C ≥ 75 %, B ≥ 82 %, A ≥ 90 %, A+ ≥ 98 %, A++ ≥ 125 %, A+++ ≥ 150 %

Einbau von Heizkessel und Zusatzwärmepumpe mit Niedertemperatur-Wärmestrahlern (35 °C)?

C
(Vom Datenblatt der Wärmepumpe) 7 97 + (50 x II) = %

+
D
E
F Bosch Thermotechnik GmbH - Sophienstraße 30-32 - D-35576 Wetzlar/Germany 6720846227 (2015/06)

Systemdatenblatt zum Energieverbrauch

+
Logasys
SL204
GB212-15, RC300,SL300/5,2XSKS5.0-S,KS0110 SM100/2

XL 7739600899

A+++ Angaben zur Berechnung der Warmwasserbereitungs-Energieeffizienz


I Wert der Warmwasserbereitungs-Energieeffizienz des Kombiheizgeräts in Prozent 80 %

A++
II Wert des mathematischen Ausdrucks (220 · Qref)/Qnonsol 1,74 –

+
III Wert des mathematischen Ausdrucks (Qaux · 2,5)/(220 · Qref) 2,83 –

A+ Warmwasserbereitungs-Energieeffizienz des Kombiheizgeräts I = 1 80 %

A
Angegebenes Lastprofil XL

A Solarer Beitrag (Vom Datenblatt der Solareinrichtung) (1,1 x I – 10 %) x II – III – I = + 2 52,5 %


8

B Warmwasserbereitungs-Energieeffizienz der Verbundanlage bei durchschnittlichem Klima 3 133 %

C
Warmwasserbereitungs-Energieeffizienzklasse der Verbundanlage bei durchschnittlichem Klima

Lastprofil M: G < 27 %, F ≥ 27 %, E ≥ 30 %, D ≥ 33 %, C ≥ 36 %, B ≥ 39 %, A ≥ 65 %, A+ ≥ 100 %, A++ ≥ 130 %, A+++ ≥ 163 %

D
Lastprofil L: G < 27 %, F ≥ 27 %, E ≥ 30 %, D ≥ 34 %, C ≥ 37 %, B ≥ 50 %, A ≥ 75 %, A+ ≥ 115 %, A++ ≥ 150 %, A+++ ≥ 188 %

+
Lastprofil XL: G < 27 %, F ≥ 27 %, E ≥ 30 %, D ≥ 35 %, C ≥ 38 %, B ≥ 55 %, A ≥ 80 %, A+ ≥ 123 %, A++ ≥ 160 %, A+++ ≥ 200 %
Lastprofil XXL: G < 28 %, F ≥ 28 %, E ≥ 32 %, D ≥ 36 %, C ≥ 40 %, B ≥ 60 %, A ≥ 85 %, A+ ≥ 131 %, A++ ≥ 170 %, A+++ ≥ 213 %

E Warmwasserbereitungs-Energieeffizienz

F
– bei kälterem Klima: 3 133 – 0,2 x 2 52, = 122 %
58

– bei wärmerem Klima: 3 133 + 0,4 x 2 52, = 154 %

G 58

2015 811/2013

Bosch Thermotechnik GmbH - Sophienstraße 30-32 - D-35576 Wetzlar/Germany 6720846227 (2015/06)


6 720 817 675-20 .1T

Bild 26 Beispiel für Systemlabel und Systemdatenblatt

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 39


3 Planung und Auslegung von Wärmepumpen

3.13 Das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz 3 Wohneinheiten muss nur noch eine Kollektorfläche von
– EEWärmeG 0,03 m2 pro m2 beheizter Nutzfläche installiert werden.
Für alle anderen Gebäude gilt: Wird solare Strahlungs-
Wen und zu was verpflichtet das Gesetz? energie genutzt, muss der Wärmebedarf zu mindestens
Eigentümer von neu zu errichtenden Wohn- und Nicht- 15 % hieraus gedeckt werden – eine Option, die auch Ei-
wohngebäuden müssen ihren Wärmebedarf anteilig mit gentümern von Wohngebäuden zusteht.
erneuerbaren Energien decken. Diese Nutzungspflicht
Wer feste Biomasse, Erdwärme oder Umweltwärme
trifft alle Eigentümer, d. h. Privatpersonen, Staat oder
nutzt, muss seinen Wärmebedarf zu mindestens 50 %
Wirtschaft und gilt auch Mietobjekten. Genutzt werden
daraus decken. Das Gesetz stellt aber bestimmte ökolo-
können alle Formen von erneuerbaren Energien. Wer kei-
gische und technische Anforderungen, z. B. bestimmte
ne erneuerbaren Energien einsetzen will, kann andere
Jahresarbeitszahlen beim Einsatz von Wärmepumpen.
klimaschonende Maßnahmen, die sogenannten Ersatz-
Tabelle 21 zeigt die Jahresarbeitszahlen, die erreicht
maßnahmen ergreifen: stärkere Dämmung der Gebäude,
werden müssen.
Wärme aus mit regenerativen Brennstoffen betriebenen
Fernwärmenetzen beziehen oder Wärme aus Kraft-Wär- Bereitung Wärmepumpe JAZ
me-Kopplung (KWK) nutzen. Nur Heizung Luft-Wasser t3,5
Wann muss das Gesetz eingehalten werden? Heizung und Warm- Luft-Wasser t3,3
Das Gesetz ist am 1. Januar 2009 in Kraft getreten und wasser
muss grundsätzlich eingehalten werden bei allen Neu- Tab. 21 Jahresarbeitszahl (JAZ) nach VDI 4650 Blatt 1
bauten, die nach diesem Datum errichtet werden. (2008-09)
Welche Energien sind erneuerbare Energien im Sinne
des Gesetzes? Mit der Online-Anwendung „Jahresarbeits-
Erneuerbare Energien im Sinne des Wärmegesetzes zahlrechner“ können die Jahresarbeitszah-
sind: len der Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 unter
• Solare Strahlungsenergie verschiedenen Bedingungen und berechnet
• Biomasse werden.
• Geothermie und Æ www.buderus.de/jaz-rechner
• Umweltwärme
Gibt es alternative Lösungen?
Keine erneuerbare Energie im Sinne des Wärmegesetzes
Nicht jeder Eigentümer eines neuen Gebäudes kann auf-
ist Abwärme. Sie soll jedoch ebenfalls genutzt werden
grund baulicher oder anderer Gegebenheiten erneuerba-
und wird daher als Ersatzmaßnahme anerkannt. Jeder
re Energien nutzen und nicht immer ist der Einsatz
Eigentümer eines neuen Gebäudes muss seinen Gesamt-
erneuerbarer Energien auch sinnvoll. Deshalb hat der
wärmeenergiebedarf (Heizungs-, Trinkwasserwärme-
Gesetzgeber andere Maßnahmen vorgesehen, die ähn-
und ggf. Kälteenergiebedarf einschließlich aller Verluste
lich klimaschonend sind.
aber ohne den Hilfsenergiebedarf) in Abhängigkeit von
der konkret genutzten Energiequelle mit einem festge- Zu diesen Ersatzmaßnahmen zählen:
legten Anteil durch regenerative Energien decken. • Nutzung von Abwärme
• Nutzung von Wärme aus Kraft-Wärme-Kopplungs-
Was ist bei Umweltwärme zu beachten? anlagen
Umweltwärme ist natürliche Wärme, die der Luft oder • Anschluss an ein Netz der Nah- oder Fernwärmever-
dem Wasser entnommen werden kann. Zur Erfüllung der sorgung, das anteilig aus erneuerbaren Energien oder
Nutzungspflicht muss der Gesamtwärmeenergiebedarf aus Kraft-Wärme-Kopplung gespeist wird
des neuen Gebäudes zu mindestens 50 % daraus ge-
• Verbesserte Dämmung des Gebäudes
deckt werden. Wird die Umweltwärme mithilfe einer
Wärmepumpe genutzt, gelten die gleichen technischen 3.14 Kältemittel und Veränderungen bei
Randbedingungen wie bei der Nutzung von Geothermie. Dichtheitsprüfungen
Zu was verpflichtet das Wärmegesetz? Entsprechend Verordnung (EU) Nr. 517/2014 des euro-
Ein Gebäudeeigentümer, dessen Gebäude unter den An- päischen Parlaments und des Rates vom 16. April 2014
wendungsbereich des Gesetzes fällt, muss seinen Wär- über fluorierte Treibhausgase und zur Aufhebung der
meenergiebedarf anteilig mit erneuerbaren Energien Verordnung (EG) Nr. 842/ 2006 gelten geänderte Bedin-
decken. Wärmeenergiebedarf beschreibt in der Regel gungen für Dichtheitsprüfungen.
die Energie, die man zum Heizen, zur Erwärmung des
Nutzwassers und zur Kühlung benötigt.
Gebäudeeigentümer können beispielsweise einen be-
stimmten Anteil ihrer Wärme aus Solarenergie decken.
Das Gesetz stellt hierbei auf die Größe des Kollektors
ab. Dieser muss 0,04 m2 Fläche pro m2 beheizter Nutz-
fläche (definiert nach Energieeinsparverordnung
(EnEV)) aufweisen, wenn es sich bei dem betreffenden
Gebäude um ein Gebäude mit höchstens 2 Wohnungen
handelt. Hat das Haus also eine Wohnfläche von 100 m2,
muss der Kollektor 4 m2 groß sein. In Wohngebäuden ab

40 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Komponenten der Wärmepumpenanlage 4

3.15 Ermittlung des Bedarfs bei der Warmwas-


serbereitung 4 Komponenten der Wärmepumpenan-
Alle Logatherm Luft-Wasser-Wärmepumpen sind für die lage
Warmwasserbereitung geeignet. Dazu werden entweder Die Luft-Wasser-Wärmepumpen in Splitausführung Lo-
emaillierte Warmwasserspeicher mit Glattrohr-Wärme- gatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE/RB/RT/RTS bestehen aus
tauscher eingesetzt oder der Kombispeicher KNW... EW, einer Inneneinheit (IDUS = InDoorUnitSplit) und einer
in dem Warmwasser im Durchlaufprinzip erwärmt wird. Außeneinheit (ODU Split = OutDoorUnit Split).
Die Auswahl des Warmwasserspeichers sollte auch in
Die Inneneinheiten (IDUS) unterscheiden sich aufgrund
Abhängigkeit der Leistung der Wärmepumpe erfolgen,
des Verflüssigers in 2 Leistungsgrößen:
um die Leistung der Wärmepumpe übertragen zu kön-
nen. • IDUS6.2
• IDUS13.2
3.15.1 Definition Klein- und Großanlagen
Die Inneneinheit IDUS6.2 wird mit der Außeneinheit
Die Auslegung der Warmwasserbereitung in Wohngebäu- ODU Split 6 kombiniert. Die Leistungsgröße der Außen-
den erfolgt nach DIN 4708. einheit ist für die Benennung der Wärmepumpe verant-
Der DVGW definiert in seinem Arbeitsblatt W551 Anla- wortlich. Daraus ergibt sich dann die Logatherm
gengrößen: WPLS6.2.
• Kleinanlagen sind alle Anlagen in Ein- oder Zweifamili- Analog hierzu ergeben sich aus den Kombinationen der
enhäusern unabhängig vom Inhalt des Trinkwasserer- Inneneinheit IDUS13.2 mit den Außeneinheiten
wärmers und dem Inhalt der Rohrleitung. ODU Split 8, ODU Split 11 und ODU Split 13 die Loga-
• Gebäude, in denen ein Speicher mit < 400 Liter steht therm WPLS8.2, WPLS11.2 und WPLS13.2.
und einem Inhalt < 3 Liter in jeder Rohrleitung zwi- Die Inneneinheiten unterscheiden sich in 4 Ausstat-
schen Abgang Trinkwassererwärmer und der Entnah- tungsvarianten:
mestelle. Dabei wird die Zirkulationsleitung nicht • RE = reversibel, monoenergetisch, mit 9-kW-Heizstab
berücksichtigt • RB = reversibel, bivalent, mit 3-Wege-Mischer zur hy-
• Großanlagen sind Wassererwärmungsanlagen mit draulischen Einbindung von externen Wärmeerzeu-
Speicherinhalten > 400 Liter und Rohrleitungsinhal- gern bis 25 kW
ten größer 3 Liter z. B. in Hotels, Altenwohnheimen, • RT = reversibel, Tower, mit integriertem 190-l-
Campingplätzen oder Krankenhäuser. Warmwasserspeicher, mit 9-kW-Heizstab
3.15.2 Anforderung an Trinkwassererwärmer • RTS = reversibel, Tower, mit integriertem 184-l-
Warmwasserspeicher und Solar-Wärmetauscher, mit
Dezentrale Durchfluss-Trinkwassererwärmer 9-kW-Heizstab
Dezentrale Durchfluss-Trinkwassererwärmer können
Die Bezeichnung der Ausstattungsvariante folgt am Ende
ohne weitere Maßnahmen verwendet werden, wenn das
der Produktbezeichnung; z. B. Logatherm WPLS6.2 RE.
dem Durchfluss-Trinkwassererwärmer nachgeschaltete
Leistungsvolumen 3 Liter nicht übersteigt. Eigenschaften
Speicher-Trinkwassererwärmer, zentrale Durchfluss- Bei den Inneneinheiten sind folgende Komponenten be-
Trinkwassererwärmer, kombinierte Systeme und Spei- reits integriert:
cherladesysteme • Hocheffizienzpumpe
Am Warmwasseraustritt des Trinkwassererwärmers • Wärmepumpenregelung HMC300
muss bei bestimmungsgemäßem Betrieb eine Tempera- • Aufnahmemöglichkeit für ein EMS plus Modul (z .B.
tur von > 60 °C eingehalten werden können. Das betrifft MM100 über Zubehör)
auch zentrale Durchfluss-Trinkwasserwärmer mit einem • Ausdehnungsgefäß (RE: 10 l, RT/RTS: 14 l)
Volumen > 3 Liter. • Elektro-Heizeinsatz 9 kW (nicht bei WPLS6.2 ...
13.2 RB)
Vorwärmstufen/Vorwärmspeicher
• Umschaltventil Warmwasser (nur bei WPLS6.2 ...
Warmwasserbereitungsanlagen müssen so konzipiert
13.2 RT/RTS)
sein, dass der gesamte Wasserinhalt der Vorwärmstufe
• Bivalenzmischer zur Integration eines Kessels (nur bei
einmal am Tag auf > 60 °C erwärmt werden kann.
WPLS6.2 ... 13.2 RB)
3.15.3 Zirkulationsleitungen
In Kleinanlagen mit Rohrleitungsinhalten < 3 Liter zwi-
schen Abgang Trinkwassererwärmer und Entnahmestel-
le sowie in Großanlagen sind Zirkulationssysteme
einzubauen. Zirkulationsleitungen und -pumpen sind so
zu bemessen, dass im zirkulierenden Warmwassersys-
tem die Warmwassertemperatur um nicht mehr als 5 K
gegenüber der Speicheraustrittstemperatur unterschrit-
ten wird. Stockwerks- und/oder Einzelleitungen mit ei-
nem Wasservolumen < 3 Liter können ohne
Zirkulationsleitung gebaut werden.

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 41


4 Komponenten der Wärmepumpenanlage

4.1 Außeneinheit (ODU Split)


4.1.1 Lieferumfang/Geräteübersicht

6 720 817 675-27.1T

Bild 27 Lieferumfang/Geräteübersicht Außeneinheit ODU Split


[1] ODU Split 6/ODU Split 8
[2] ODU Split 11/ODU Split 13

42 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Komponenten der Wärmepumpenanlage 4

4.1.2 Abmessungen und Anschlüsse


Abmessungen Außeneinheiten ODU Split 6 und ODU Split 8

4
390
330

6
5

1
2
834
809

6
364

165 620 165 390


950
6 720 813 707-05.2I

Bild 28 Abmessungen der Außeneinheiten ODU Split 6 und ODU Split 8 (Maße in mm)
[1] Wartungshahn Flüssigkeitsseite
[2] Wartungshahn Gasseite
[3] Luftauslassgitter
[4] Vier Bohrungen für Ankerschrauben (M10)
[5] Montagebereich Kältemittelleitungen unterhalb
der Frontabdeckung
[6] Luftrichtung (Gebläseseite = Luftaustritt)

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 43


4 Komponenten der Wärmepumpenanlage

Abmessungen Außeneinheiten ODU Split 11 und ODU Split 13

390
360
330

5
6
3

1
2
1380

1356

6
490

165 620 165


950 390
6 720 813 707-03.2I

Bild 29 Abmessungen der Außeneinheit ODU Split 11 und ODU Split 13 (Maße in mm)
[1] Wartungshahn Flüssigkeitsseite Anschlüsse
[2] Wartungshahn Gasseite
[3] Luftauslassgitter
[4] 4 Bohrungen für Ankerschrauben (M10)
[5] Montagebereich Kältemittelleitungen unterhalb
der Frontabdeckung
[6] Luftrichtung (Gebläseseite = Luftaustritt)

1 6 720 817 675-28.1T

Bild 30 Wärmepumpenanschlüsse –gültig für alle Größen


[1] Anschluss Kondensatrohr 32 mm, mittiger An-
schluss an Kondensatwanne (Zubehör)
[2] Einführung Kältemittel- und Elektroleitungen

44 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Komponenten der Wärmepumpenanlage 4

4.1.3 Technische Daten Außeneinheit (ODU Split)


Außeneinheit 1-phasig Einheit ODU Split 6 ODU Split 8
Betrieb Luft/Wasser
Nennwärmeleistung bei A21)/W35 Heizung2) kW 5,0 5,2
Elektr. Leistungsaufnahme bei A2/W35 kW 1,4 1,5
COP bei A2/W351) Heizung4) – 3,50 3,48
Nennwärmeleistung bei A7/W351) Heizung2) kW 5,0 5,4
Elektr. Leistungsaufnahme bei A7/W35 kW 1,1 1,1
COP bei A7/W351) Heizung3) 4,70 4,80
Nennwärmeleistung bei A-71)/W35 Heizung2) kW 6,0 7,2
Elektr. Leistungsaufnahme bei A-7/W35 kW 2,4 2,8
COP bei A-71)/W35 Heizung4) – 2,50 2,61
Kühlleistung bei A35/W18 kW 7 8
EER bei A35/W18 – 3,3 3,3
Max. Leistungsaufnahme für A7/W35 kW 1,75 2,25
Elektrische Daten
Spannungsversorgung – 230V, 1N AC 50Hz 230V, 1N AC 50Hz
Empfohlener Leitungsschutzautomat5) A 16 16
Maximale Stromstärke6) A 23,9 23,9
Anlaufstrom A <3 <3
cos φ – 0.98 ... 0.99 0.98 ... 0.99
Daten Kältekreis
Anschlussart – Bördelanschluss 3/8" und 5/8" Bördelanschluss 3/8" und 5/8"
Kältemittel Typ7) – R410A R410A
Kältemittelmenge kg 1,6 1,6
Luft- und Geräuschdaten
Gebläsemotor (DC-Inverter) W 124 124
Nomineller Luftvolumenstrom8) m3/h 3600 3600
Schalldruckpegel bei 1m Abstand dB(A) 52 52
Schallleistungspegel9) dB(A) 65 65
Max Schallleistungspegel dB(A) 70 70
Silent mode (Absenkbetrieb) dB(A) -3 -3
Allgemeines
Kompressoröl – FVC68D FVC68D
Kompressorölmenge ml 900 900
Maximale Vorlauftemperatur des Heizwas- °C 55 55
sers, nur Außeneinheit
Maximale Vorlauftemperatur des Heizwas- °C 80 80
sers, nur Zuheizer
Schutzklasse – X4 X4
Abmessungen (B × T × H) mm 950 × 330 × 834 950 × 330 × 834
Gewicht kg 60 60
Tab. 22 Technische Daten Außeneinheit ODU Split 6 und ODU Split 8
1) Leistungszahl nach EN 14511
2) Die angegebene Wärmeleistung ist ein Nennwert
3) Optimale COP laut EHPA-Messung (40 % Inverterleistung)
4) 60% Inverterleistung (A2/W35), 100 % Inverterleistung (A-7/W35)
5) Kein spezieller Sicherungswert oder -typ erforderlich. Der Einschaltstrom ist gering und überschreitet nicht den Betriebsstrom.
6) Einschaltstrom; typenabhängig, es tritt keine Anlaufspitze auf.
7) GWP100 = 1980
8) Je Lüfter
9) Schallleistungspegel nach EN 12102 (Nominelle Leistung bei A7/W55)

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 45


4 Komponenten der Wärmepumpenanlage

Außeneinheit 3-phasig Einheit ODU Split 11 ODU Split 13


Betrieb Luft/Wasser
Nennwärmeleistung bei A2/W351) Heizung2) kW 7,5 8,5
Elektr. Leistungsaufnahme bei A2/W35 kW 2,1 2,4
COP bei A2/W351) Heizung4) – 3,60 3,55
Nennwärmeleistung bei A7/W351) Heizung2) kW 8,5 9,0
Elektr. Leistungsaufnahme bei A7/W35 kW 1,9 2,1
COP bei A7/W351) Heizung3) 4,40 4,40
Nennwärmeleistung bei A-7/W351) Heizung2) kW 10,5 11,5
Elektr. Leistungsaufnahme bei A-7/W35 kW 3,9 4,3
COP bei A-7/W351) Heizung4) – 2,70 2,70
Kühlleistung bei A35/W18 kW 12 14
EER bei A35/W18 – 3,3 3,3
Max. Leistungsaufnahme für A7/W35 kW 3 3,5
Elektrische Daten
Spannungsversorgung – 400V, 3N AC 50Hz 400V, 3N AC 50Hz
Empfohlener Leitungsschutzautomat5) A 3 × 13 3 × 13
Maximale Stromstärke6) A 11,1 13,3
Anlaufstrom A <3 <3
cos φ – 0.98 ... 0.99 0.98 ... 0.99
Daten Kältekreis
Anschlussart – Bördelanschluss 3/8" und 5/8" Bördelanschluss 3/8" und 5/8"
Kältemittel Typ7) – R410A R410A
Kältemittelmenge kg 2,3 2,3
Luft- und Geräuschdaten
Gebläsemotor (DC-Inverter) W 2x124 2x124
Nomineller Luftvolumenstrom8) m3/h 2x3600 2x3600
Schalldruckpegel bei 1m Abstand dB(A) 55 55
Schallleistungspegel9) dB(A) 68 68
Max Schallleistungspegel dB(A) 71 71
Silent mode (Absenkbetrieb) dB(A) -3 -3
Allgemeines
Kompressoröl – FVC68D FVC68D
Kompressorölmenge ml 1300 1300
Maximale Vorlauftemperatur des Heizwas- °C 55 55
sers, nur Außeneinheit
Maximale Vorlauftemperatur des Heizwas- °C 80 80
sers, nur Zuheizer
Abmessungen (B × T × H) mm 950 × 330 × 1380 950 × 330 × 1380
Gewicht kg 96 96
Tab. 23 Technische Daten Außeneinheit ODU Split 11 und ODU Split 13
1) Leistungszahl nach EN 14511
2) Die angegebene Wärmeleistung ist ein Nennwert
3) Optimale COP laut EHPA-Messung (40 % Inverterleistung)
4) 60% Inverterleistung (A2/W35), 100 % Inverterleistung (A-7/W35)
5) Kein spezieller Sicherungswert oder -typ erforderlich. Der Einschaltstrom ist gering und überschreitet den Betriebsstrom nicht.
6) Einschaltstrom; typenabhängig, es tritt keine Anlaufspitze auf.
7) GWP100 = 1980
8) Je Lüfter
9) Schallleistungspegel nach EN 12102 (Nominelle Leistung bei A7/W55)

46 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Komponenten der Wärmepumpenanlage 4

4.2 Inneneinheit (IDUS)


4.2.1 Lieferumfang

8
6

9
7
T0
TW1
T1

6 720 809 064-01.2I

Bild 31 Lieferumfang Inneneinheit IDUS6.2 RE/RB und IDUS13.2 RE/RB – Wandinstallation


[1] Inneneinheit (Beispieldarstellung)
[2] Installationsanleitung, Bedienungsanleitung und
Einbauhinweis
[3] Anleitung zur Wandinstallation
[4] Kabeldurchführungen
[5] Partikelfilter mit Sieb
[6] Verbindungsstecker zum Anschluss an die Haupt-
platine
[7] Schrauben zur Wandinstallation
[8] Brücken für 1-Phasen-Installation (bei Modell E)
[9] Vorrichtung zur Wandinstallation
TW1 Warmwasser-Temperaturfühler
T0 Vorlauftemperaturfühler
T1 Außentemperaturfühler

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 47


4 Komponenten der Wärmepumpenanlage

3
T1

4
5

6 720 809 156-01.2I

Bild 32 Lieferumfang Inneneinheit IDUS6.2 RT/RTS und IDUS13.2 RT/RTS – Tower


[1] Inneneinheit als Tower
[2] Stellfüße
[3] Bedienungsanleitung
[4] Installationsanleitung
[5] Sicherheitsgruppe in Einzelteilen
mit integriertem Bypass
T1 Außentemperaturfühler

FC1
VL1

SC1 T0

1
4

GC1

3 2 6 720 809 156-13.3I

Bild 33 Montierte Sicherheitsgruppe


[1] Anschluss der Pumpe der Heizungsanlage FC1 Sicherheitsventil
(PC1), 1½"-Innengewinde (40 R) VL1 Automatisches Entlüftungsventil
[2] Heizungsvorlauf T0 Vorlauftemperaturfühler FV
[3] Heizungsrücklauf GC1 Manometer
[4] Bypass
SC1 Partikelfilter, Anschluss G 1, Innengewinde

48 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Komponenten der Wärmepumpenanlage 4

4.2.2 Geräteübersicht Inneneinheit der WPLS6.2 ... 13.2 RB


Tower – Inneneinheit der WPLS6.2 ... 13.2 RT/RTS 4

14 1

13 1
3

2
12

11 3

10 2
6 720 809 064-14.1I

4 Bild 35 Komponenten der bivalenten Inneneinheit


[1] Installationsmodul
[2] Primärkreispumpe
5 [3] Mischer
9 [4] Automatischer Entlüfter (VL1)

9 10
8 1
6

7 8

7 2

6 720 811 620-03.1O

Bild 34 Komponenten des Towers


[1] Anschlussklemmen 6 5 4 3
[2] Schütze K1, K2, K3
[3] Hocheffizienzpumpe 6 720 809 064-16.1I

[4] Warmwasseraustritt Bild 36 Rohranschlüsse (Ansicht von unten)


[5] Kaltwassereintritt
[6] Solaranschluss Vorlauf (nur Tower RTS) [1] Kabeldurchführung für Fühler, CAN-BUS und EMS-
[7] Solaranschluss Rücklauf (nur Tower RTS) BUS
[8] Rücklauf Wärmetauscher [2] Kabeldurchführung für Stromeingang
[9] Vorlauf Wärmetauscher [3] Heißgasleitung 5/8", Vorlauf von der ODU Split
[10] Interner Speicher mit Isolierung kommend
[11] Füll- und Entleerhahn [4] Rücklauf zum Kessel
[12] Rücksetzung Überhitzungsschutz [5] Vorlauf vom Kessel
[13] Schaltkasten [6] Vorlauf zur Heizungsanlage
[14] Sicherheitsgruppe mit Bypass [7] Überdruckablauf vom Sicherheitsventil
[8] Flüssigkeitsleitung 3/8", Rücklauf zur ODU Split
[9] Manometer
[10] Rücklauf aus der Heizungsanlage

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 49


4 Komponenten der Wärmepumpenanlage

Inneneinheit der WPLS6.2 ... 13.2 RE 4.2.3 Abmessungen und Anschlüsse


Inneneinheit der WPLS6.2 ... 13.2 RE/RB

5 1

4 2

50 50

550
3
6 720 809 064-10.1I

Bild 37 Komponenten der monoenergetischen Innenein-


heit
[1] Installationsmodul
[2] Rücksetzung Überhitzungsschutz
[3] Primärkreispumpe
[4] Elektrischer Zuheizer
[5] Automatischer Entlüfter (VL1) 800

1 2
8

7 3

6 720 810 154-10.2I

5 4 Bild 39 Mindestabstände Inneneinheit mit Wandinstallati-


on
6 720 813 157-13.1I

Bild 38 Rohranschlüsse für Inneneinheit mit elektrischem Die Inneneinheit ausreichend hoch anbrin-
Zuheizer (Ansicht von unten) gen, sodass die Bedieneinheit bequem be-
dient werden kann. Außerdem Rohrverläufe
[1] Rücklauf aus der Heizungsanlage und Anschlüsse unter der Inneneinheit be-
[2] Kabeldurchführung für Fühler, CAN-BUS und rücksichtigen.
EMSBUS
[3] Kabeldurchführung für Stromeingang
[4] Heißgasleitung 5/8", Vorlauf von der ODU Split
kommend
[5] Flüssigkeitsleitung 3/8", Rücklauf zur ODU Split
[6] Vorlauf zur Heizungsanlage
[7] Manometer
[8] Überdruckablauf vom Sicherheitsventil

50 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Komponenten der Wärmepumpenanlage 4

Tower WPLS6.2 ... 13.2 RT/RTS

304
218 267
53 97
172

126

204
132
119

195 70

1800
6 720 814 464-15.1I

Bild 40 Bivalente Inneneinheit WPLS6.2 ... 13.2 RB, Ab-


messungen in mm (Ansicht von unten)

600 6 720 809 156-09.4I


59 159 267
Bild 42 Abmessungen des Towers (Maße in mm)
204

195 70 220
132

>
_ 400
6 720 814 464-12.1I

Bild 41 Monoenergetische Inneneinheit WPLS6.2 ...


13.2 RE, Abmessungen in mm (Ansicht von unten)

>
_ 800 6 720 809 156-06.1I

Bild 43 Mindestabstände des Towers


Zwischen den Seiten des Wärmepumpenmoduls und an-
deren festen Installationen (Wände, Waschbecken usw.)
ist ein Mindestabstand von 50 mm erforderlich. Die Auf-
stellung erfolgt vorzugsweise vor einer Außen- oder einer
isolierten Zwischenwand.

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 51


4 Komponenten der Wärmepumpenanlage

600

430 91
107 60
57

26
132
268
81

421
50
660

65
51

161 49 90 134 6 720 809 156-11.2I

Bild 44 Abstände des Towers, Draufsicht (Maße in mm)

6 7 8 9 10 11

<50V 230V
1
/
400V

6 720 809 156-08.2I

Bild 45 Anschlüsse am Tower


[1] Flüssigkeitsleitung 3/8", Rücklauf zur ODU Split [8] Vorlauf vom Solarsystem (nur bei WPLS6.2 ...
[2] Heißgasleitung 5/8", Vorlauf von der ODU Split 13.2 RTS)
kommend [9] Rücklauf von der Heizungsanlage
[3] Kaltwasseranschluss [10] Vorlauf zur Heizungsanlage
[4] Warmwasseranschluss [11] Kabelkanal für elektrischen Anschluss
[5] Kabeldurchführung zum EMS-Modul (Zubehör)
[6] Kabelkanal für CAN-BUS und Fühler
[7] Rücklauf zum Solarsystem (nur bei WPLS6.2 ...
13.2 RTS)

52 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Komponenten der Wärmepumpenanlage 4

4.2.4 Technische Daten Inneneinheit (IDUS)


Bivalente Inneneinheit IDUS RB Einheit IDUS6.2 RB IDUS13.2 RB
Elektrische Daten
Spannungsversorgung V 2301) 2301)
Empfohlene Sicherungsgröße2) A 10 10
Anschlussleistung kW 0,5 0,5
Heizsystem
Anschlussart (Heizungsvorlauf und Vorlauf/Rücklauf – 1"-Außengewinde 1"-Außengewinde
des Zuheizers)
Anschlussart (Heizungsrücklauf) – 1"-Innengewinde 1"-Innengewinde
Anschlusstyp Wärmepumpenvorlauf (Gas) – 5/8" 5/8"
Anschlusstyp Wärmepumpenrücklauf (Flüssigkeit) – 3/8" 3/8"
Maximaler Betriebsdruck kPa/bar 300/3,0 300/3,0
Ausdehnungsgefäß – Nicht integriert Nicht integriert
Extern vorhandener Druck – 3) 3)

Nenndurchfluss4) – 5) 5)

Pumpentyp – Grundfos UPM2K 25-75 Grundfos UPM GEO 25-85


PWM PWM
Allgemeines
Schutzart – IP X1 IP X1
Abmessungen (B × T × H) mm 485 × 398 × 700 485 × 398 × 700
Gewicht kg 32 37
Tab. 24 Inneneinheit IDUS RB mit Mischer für externen Zuheizer
1) 1N Wechselstrom, 50 Hz
2) Sicherungscharakteristik gL/C
3) Æ Tabelle 25
4) Die Einstellungen der Umwälzpumpe und die Systemgestaltung müssen so vorgenommen werden, dass der Nenndurchfluss gewähr-
leistet ist; zugleich muss sichergestellt werden, dass bei der Beheizung, Kühlung Trinkwassererwärmung und Abtauung für ausreichend
Volumenfluss gesorgt ist.
5) Æ Tabelle 25

Inneneinheit Leistung der Außenein- Temperaturdifferenz Nennvolumenstrom Äußerer statischer


heit (A2/W35) über Verflüssiger Druck
[kW] [K] [m3/h] [kPa/bar]
IDUS6.2 RB 21) 4,2 0,6 45/0,45
IDUS6.2 RB 4 7 0,6 45/0,45
IDUS6.2 RB 6 7 0,86 45/0,45
IDUS13.2 RB 8 7 1,12 67/0,67
IDUS13.2 RB 11 7 1,48 55/0,55
IDUS13.2 RB 13 7 1,73 47/0,47
IDUS13.2 RB 151) 7 1,84 44/0,44
Tab. 25 Durchfluss und Außendruck Inneneinheit IDUS RB, einfacher Heizkreis mit WW-Installation
1) Nicht in DE verfügbar

Inneneinheit IDUS RE Einheit IDUS6.2 RE IDUS13.2 RE


Elektrische Daten
Spannungsversorgung V 4002)/2301) 4002)
Empfohlene Sicherungsgröße3) A 3 x 162)/501) 3 x 162)
Elektrischer Zuheizer kW 3/6/9 3/6/9
Heizsystem
Anschlussart (Heizungsvorlauf) – 1"-Außengewinde 1"-Außengewinde
Anschlussart (Heizungsrücklauf) – 1"-Innengewinde 1"-Innengewinde
Anschlusstyp Wärmepumpenvorlauf (Gas) – 5/8" 5/8"
Anschlusstyp Wärmepumpenrücklauf (Flüssigkeit) – 3/8" 3/8"
Tab. 26 Inneneinheit IDUS RE mit elektrischem Zuheizer

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 53


4 Komponenten der Wärmepumpenanlage

Inneneinheit IDUS RE Einheit IDUS6.2 RE IDUS13.2 RE


Maximaler Betriebsdruck kPa/bar 300/3,0 300/3,0
Mindestbetriebsdruck kPa/bar 50/0,54) 50/0,54)
Ausdehnungsgefäß l 10 10
Extern vorhandener Druck – 5) 5)

Mindestdurchfluss (bei Enteisung)6) – 7) 7)

Pumpentyp – Grundfos UPM2K 25-75 Grundfos UPM GEO 25-85


PWM PWM
Allgemeines
Schutzart – IP X1 IP X1
Abmessungen (B × T × H) mm 485 × 398 × 700 485 × 398 × 700
Gewicht kg 41 44
Tab. 26 Inneneinheit IDUS RE mit elektrischem Zuheizer
1) 1N AC 50 Hz
2) 3N AC 50 Hz, Standardausführung für Deutschland
3) Sicherungscharakteristik gL/C
4) Druck in Abhängigkeit vom Druck im Ausdehnungsgefäß
5) Æ Tabelle 27
6) Die Einstellungen der Umwälzpumpe und die Systemgestaltung müssen so vorgenommen werden, dass der Nenndurchfluss gewähr-
leistet ist; zugleich muss sichergestellt werden, dass bei der Beheizung, Kühlung Trinkwassererwärmung und Abtauung für ausreichend
Volumenfluss gesorgt ist.
7) Æ Tabelle 27

Inneneinheit Leistung der Außenein- Temperaturdifferenz Nennvolumenstrom Äußerer statischer


heit (A2/W35) über Verflüssiger Druck
[kW] [K] [m3/h] [kPa/bar]
IDUS6.2 RE 21) 5 0,5 43/0,43
IDUS6.2 RE 4 5 0,86 43/0,43
IDUS6.2 RE 6 5 1,22 43/0,43
IDUS13.2 RE 8 5 1,55 53/0,53
IDUS13.2 RE 11 5 2,01 38/0,38
IDUS13.2 RE 13 5 2,4 27/0,27
IDUS13.2 RE 151) 5 2,59 20/0,20
Tab. 27 Durchfluss und Außendruck Inneneinheit IDUS RE, einfacher Heizkreis mit WW-Installation
1) Nicht in DE verfügbar

Inneneinheit IDUS RT/RTS Einheit IDUS6.2 RT IDUS6.2 RTS IDUS13.2 RT IDUS13.2 RTS
Elektrische Daten
Spannungsversorgung V 4001) /2302) 4001) /2302) 4001) 4001)
Empfohlene Sicherungsgröße A 161) / 502) 161) / 502) 161) 161)
Elektrischer Zuheizer in Stufen kW 3/6/9 3/6/9 3/6/9 3/6/9
Heizsystem
Anschluss Heizung3) – Cu 28 Cu 28 Cu 28 Cu 28
Maximaler Betriebsdruck kPa/bar 300/3,0 300/3,0 300/3,0 300/3,0
Mindestbetriebsdruck kPa/bar 50/0,5 50/0,5 50/0,5 50/0,5
Ausdehnungsgefäß l 14 14 14 14
Restförderhöhe kPa/bar 51/0,51 51/0,51 99/0,99 99/0,99
Mindestdurchfluss4) l/s 0,4 0,4 0,4 0,4
Pumpentyp – Grundfos Grundfos Wilo Stratos Wilo Stratos
UPM2K 25-75 UPM2K 25-75 Para 25/1-11 Para 25/1-11
PWM PWM PWM PWM
Maximaltemperatur des Vorlaufs, °C 85 85 85 85
nur Zuheizer
Tab. 28 Inneneinheit IDUS RT/RTS mit elektrischem Zuheizer

54 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Komponenten der Wärmepumpenanlage 4

Inneneinheit IDUS RT/RTS Einheit IDUS6.2 RT IDUS6.2 RTS IDUS13.2 RT IDUS13.2 RTS
Allgemeines
Volumen des Warmwasserspei- l 190 184 190 184
chers
Wärmetauscherfläche Solar m2 – 0,8 – 0,8
Schüttleistung bei 42 °C Zapftem- l 280 280 280 280
peratur und 20 l/min bei 55 °C
Speichertemperatur
Nachheizdauer bei Speicherlade-
leistung:
- 6 kW (mit WPLS6.2) h:min 02:30 02:30
- 8 kW (mit WPLS8.2) h:min 02:15 02:15
- 11 kW (mit WPLS11.2) h:min 02:00 02:00
- 13 kW (mit WPLS13.2) h:min 01:45 01:45
Maximaler Betriebsdruck im Warm- MPa/bar 1/10 1/10 1/10 1/10
wasserkreis
Werkstoff – Edelstahl 1.4521 Edelstahl 1.4521 Edelstahl 1.4521 Edelstahl 1.4521
Schutzart – IP X1 IP X1 IP X1 IP X1
Abmessungen (B × T × H) mm 600 × 660 × 180 600 × 660 × 180 600 × 660 × 180 600 × 660 × 180
0 0 0 0
Gewicht kg 140 146 142 148
Tab. 28 Inneneinheit IDUS RT/RTS mit elektrischem Zuheizer
1) 3N AC 50 Hz; in Deutschland sind nur 3-phasige Tower-Varianten erhältlich.
2) 1N AC 50 Hz
3) Æ Anschlüsse an der Sicherheitsgruppe
4) Anlagenhydraulik so wählen, dass der Nenndurchfluss erreicht wird, um einen ausreichenden Durchfluss für Heiz- und Kühlbetrieb so-
wie Warmwasserbereitung und Abtauung sicherzustellen.

Ausgangsleistung 'T Nenndurch- Maximale Maximale Rohrlänge PEX bei


der Wärmepumpe Wärme- fluss Druckabnahme
träger Innen-Ø 15 mm Innen-Ø 18 mm Innen-Ø 26 mm Innen-Ø 33 mm
[kW] [K] [ m³/h] [mbar1)] [m] [m] [m] [m]
6 5 1,18 550 7 16 30 –
8 5 1,55 400 4 10 30 –
11 5 2,23 560 – 7 30 30
14 5 2,92 180 – – 7 30
Tab. 29 Rohrabmessungen und maximale Rohrlängen bei Anschluss der Inneneinheit an die Außeneinheit (einfache Länge)
1) für Rohre und Komponenten zwischen Innen- (Wärmepumpenmodul) und Außeneinheit (Wärmepumpe).

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 55


4 Komponenten der Wärmepumpenanlage

4.3 Betriebsbereich
T1( °C)

60

55

50

45

35

30

25

20

15

10
-30 -20 -10 0 10 20 30 40
T2 (°C)

6 720 813 155-10.1I

Bild 46 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 ohne Zuheizer


T1 Vorlauftemperatur
T2 Außentemperatur

4.4 Produktdaten zum Energieverbrauch Logatherm WPLS6.2 ... 13.2


Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RT
Logatherm Einheit WPLS6.2 RT WPLS8.2 RT WPLS11.2 RT WPLS13.2 RT
EU-Richtlinien für Energieeffizienz
Klasse für die jahreszeitbedingte Raumheizungs- – A+ A+ A+ A+
Energieeffizienz bei Vorlauftemperatur 55 °C
Jahreszeitbedingte Raumheizungs-Energieeffizi- % 119 124 119 121
enz KS bei durchschnittlichen Klimaverhältnissen
bei Vorlauftemperatur 55 °C
Nennwärmeleistung bei durchschnittlichen Kli- kW 5 6 9 10
maverhältnissen bei Vorlauftemperatur 55 °C
Schallleistungspegel in Innenräumen dB (A) 37 37 35 35
Schallleistungspegel im Freien dB (A) 65 65 67 67
Klasse für die Warmwasserbereitungs-Energieef- – B B A A
fizienz
Warmwasserbereitungs-Energieeffizienz Kwh bei % 66 71 77 78
durchschnittlichem Klima
Lastprofil – L L L L
Tab. 30 Produktdaten zum Energieverbrauch Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RT
Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RTS
Logatherm Einheit WPLS6.2 WPLS8.2 WPLS11.2 WPLS13.2
RTS RTS RTS RTS
EU-Richtlinien für Energieeffizienz
Klasse für die jahreszeitbedingte Raumheizungs- – A+ A+ A+ A+
Energieeffizienz bei Vorlauftemperatur 55 °C
Jahreszeitbedingte Raumheizungs-Energieeffizi- % 119 124 119 121
enz KS bei durchschnittlichen Klimaverhältnissen
bei Vorlauftemperatur 55 °C
Nennwärmeleistung bei durchschnittlichen Kli- kW 5 6 9 10
maverhältnissen bei Vorlauftemperatur 55 °C
Tab. 31 Produktdaten zum Energieverbrauch Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RTS

56 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Komponenten der Wärmepumpenanlage 4

Logatherm Einheit WPLS6.2 WPLS8.2 WPLS11.2 WPLS13.2


RTS RTS RTS RTS
Schallleistungspegel in Innenräumen dB (A) 37 37 35 35
Schallleistungspegel im Freien dB (A) 65 65 67 67
Klasse für die Warmwasserbereitungs-Energieef- – B B A A
fizienz
Warmwasserbereitungs-Energieeffizienz Kwh bei % 66 71 77 78
durchschnittlichem Klima
Lastprofil – L L L L
Tab. 31 Produktdaten zum Energieverbrauch Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RTS
Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE
Logatherm Einheit WPLS6.2 WPLS8.2 WPLS11.2 WPLS13.2
RE RE RE RE
EU-Richtlinien für Energieeffizienz
Klasse für die jahreszeitbedingte Raumheizungs- – A+ A+ A+ A+
Energieeffizienz bei Vorlauftemperatur 55 °C
Jahreszeitbedingte Raumheizungs-Energieeffizi- % 119 124,5 119 121
enz KS bei durchschnittlichen Klimaverhältnissen
bei Vorlauftemperatur 55 °C
Nennwärmeleistung bei durchschnittlichen Kli- kW 5 6 6 10
maverhältnissen bei Vorlauftemperatur 55 °C
Klasse für die jahreszeitbedingte Raumheizungs- – A+ A++ A++ A++
Energieeffizienz bei Vorlauftemperatur 35 °C
Jahreszeitbedingte Raumheizungs-Energieeffizi- % 147 150 152 153
enz KS bei durchschnittlichen Klimaverhältnissen
bei Vorlauftemperatur 35 °C
Nennwärmeleistung bei durchschnittlichen Kli- kW 6 7 10 11
maverhältnissen bei Vorlauftemperatur 35 °C
Schallleistungspegel in Innenräumen dB (A) 37 37 35 35
Schallleistungspegel im Freien dB (A) 65 65 67 67
Tab. 32 Produktdaten zum Energieverbrauch Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE
Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB
Logatherm Einheit WPLS6.2 WPLS8.2 WPLS11.2 WPLS13.2
RB RB RB RB
EU-Richtlinien für Energieeffizienz
Klasse für die jahreszeitbedingte Raumheizungs- – A+ A+ A+ A+
Energieeffizienz bei Vorlauftemperatur 55 °C
Jahreszeitbedingte Raumheizungs-Energieeffizi- % 119 124 119 121
enz KS bei durchschnittlichen Klimaverhältnissen
bei Vorlauftemperatur 55 °C
Nennwärmeleistung bei durchschnittlichen Kli- kW 9 10
maverhältnissen bei Vorlauftemperatur 55 °C
Klasse für die jahreszeitbedingte Raumheizungs- – A+ A++ A++ A++
Energieeffizienz bei Vorlauftemperatur 35 °C
Jahreszeitbedingte Raumheizungs-Energieeffizi- % 147 150 152 153
enz KS bei durchschnittlichen Klimaverhältnissen
bei Vorlauftemperatur 35 °C
Nennwärmeleistung bei durchschnittlichen Kli- kW 6 7 10 11
maverhältnissen bei Vorlauftemperatur 35 °C
Schallleistungspegel in Innenräumen dB (A) 37 37 35 35
Schallleistungspegel im Freien dB (A) 65 65 67 67
Tab. 33 Produktdaten zum Energieverbrauch Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 57


4 Komponenten der Wärmepumpenanlage

4.5 Leistungskurven WPLS6.2 ... 13.2


Leistungskurven Logatherm WPLS6.2

COP Δp[bar]
7 0,8
0,7
6
0,6
5 0,5 ΔpHW
1 2 0,4
4 0,3
0,2
3
3 0,1
2 0,0
0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5
1 VHW [m³/h]
6 720 817 675-40.1T
0
-20 -15 -10 -7 -5 0 5 7 10 15 20 Bild 49 Restförderdruck Logatherm WPLS6.2
TWQ [°C] 'p Druckverlust
6 720 817 675-29.1T
'pHW Restförderdruck
Bild 47 Leistungszahl Logatherm WPLS6.2 VHW Volumenstrom Heizwasser
[1] 35 °C
[2] 45 °C
[3] 55 °C
COP Leistungszahl
TWQ Temperatur Wärmequelle

Pe [kW]
6

3 2
2 1 3
1
0
-20 -15 -10 -7 -5 0 5 7 10 15 20
TWQ [°C]
6 720 817 675-30.1T

Bild 48 Leistungsaufnahme Logatherm WPLS6.2


[1] 55 °C
[2] 45 °C
[3] 35 °C
Pe Leistungsaufnahme
TWQ Temperatur Wärmequelle

58 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Komponenten der Wärmepumpenanlage 4

Leistungskurven Logatherm WPLS8.2

COP Δp[bar]
7 0,9
0,8
6 0,7
5 0,6
1 0,5 ΔpHW
2 0,4
4
0,3
3 0,2
3 0,1
2 0,0
0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5
1 VHW [m³/h]
6 720 817 675-41.1T
0
-20 -15 -10 -7 -5 0 5 7 10 15 20 Bild 52 Restförderdruck Logatherm WPLS8.2
TWQ [°C] 'p Druckverlust
6 720 817 675-31.1T
'pHW Restförderdruck
Bild 50 Leistungszahl Logatherm WPLS8.2 VHW Volumenstrom Heizwasser
[1] 35 °C
[2] 45 °C
[3] 55 °C
COP Leistungszahl
TWQ Temperatur Wärmequelle

Pe [kW]
6

4
2
3
1
2 3
1
0
-20 -15 -10 -7 -5 0 5 7 10 15 20
TWQ [°C]
6 720 817 675-32.1T

Bild 51 Leistungsaufnahme Logatherm WPLS8.2


[1] 55 °C
[2] 45 °C
[3] 35 °C
Pe Leistungsaufnahme
TWQ Temperatur Wärmequelle

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 59


4 Komponenten der Wärmepumpenanlage

Leistungskurven Logatherm WPLS11.2

COP Δp[bar]
7 0,9
0,8
6 0,7
0,6
5
0,5 ΔpHW
1 2 0,4
4
0,3
3 0,2
3 0,1
2 0,0
0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5
1 VHW [m³/h]
6 720 817 675-41.1T
0
-20 -15 -10 -7 -5 0 5 7 10 15 20 Bild 55 Restförderdruck Logatherm WPLS11.2
TWQ [°C] 'p Druckverlust
6 720 817 675-33.1T
'pHW Restförderdruck
Bild 53 Leistungszahl Logatherm WPLS11.2 VHW Volumenstrom Heizwasser
[1] 35 °C
[2] 45 °C
[3] 55 °C
COP Leistungszahl
TWQ Temperatur Wärmequelle

Pe [kW]
6

5
2
4

3 1 3
2
1
0
-20 -15 -10 -7 -5 0 5 7 10 15 20
TWQ [°C]
6 720 817 675-34.1T

Bild 54 Leistungsaufnahme Logatherm WPLS11.2


[1] 55 °C
[2] 45 °C
[3] 35 °C
Pe Leistungsaufnahme
TWQ Temperatur Wärmequelle

60 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Komponenten der Wärmepumpenanlage 4

Leistungskurven Logatherm WPLS13.2

COP Δp[bar]
7
0,9
6 0,8
0,7
5 0,6
1 2 0,5 ΔpHW
4 0,4
0,3
3 0,2
3 0,1
2 0,0
0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5
1 VHW [m³/h]
6 720 817 675-41.1T
0
-20 -15 -10 -7 -5 0 5 7 10 15 20 Bild 58 Restförderdruck Logatherm WPLS13.2
TWQ [°C]
6 720 817 675-35.1T 'p Druckverlust
Bild 56 Leistungszahl Logatherm WPLS13.2 'pHW Restförderdruck
VHW Volumenstrom Heizwasser
[1] 35 °C
[2] 45 °C
[3] 55 °C
COP Leistungszahl
TWQ Temperatur Wärmequelle

Pe [kW]
6

5
2
4
1 3
3

2
1
0
-20 -15 -10 -7 -5 0 5 7 10 15 20
TWQ [°C]
6 720 817 675-36.1T

Bild 57 Leistungsaufnahme Logatherm WPLS13.2


[1] 55 °C
[2] 45 °C
[3] 35 °C
Pe Leistungsaufnahme
TWQ Temperatur Wärmequelle

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 61


4 Komponenten der Wärmepumpenanlage

4.6 Elektrischer Anschluss


4.6.1 400 V~ 3N Inneneinheit mit 230 V~ 1N Außeneinheit

6 720 813 157-24.3I

Bild 59 400 V~ 3N Inneneinheit mit 230 V~ 1N Außeneinheit


A Inneneinheit [9] Überhitzungsschutz
B Außeneinheit [10] Anschlussklemmen der Inneneinheit
[1] Installationsmodul HC100 [11] 400 V ~3 N Spannungsversorgung Inneneinheit
[2] Druckwächter [12] 230 V ~1 N Spannungsversorgung Außeneinheit
[3] Elektrischer Zuheizer 9 kW [13] 230 V ~1 N Spannungsversorgung Heizkabel
[4] 3 × 1 kW (3 × 53:) [14] 230 V ~1 N Spannungsversorgung EMS (Zubehör)
[5] 3 × 2 kW (3 × 27:) [15] Anschlussklemmen der Außeneinheit
[6] Relais 1 (K1) [16] Außeneinheit
[7] Relais 2 (K2) [18] Abgeschirmte CAN-Busleitung 2 × 0,75 mm2
[8] Relais 3 (K3) [19] EMS-Modul (Zubehör)

62 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Komponenten der Wärmepumpenanlage 4

Werkseitiger Anschluss
Anschluss bei Installation/Zubehör

Der Anschluss 1-phasiger Außeneinheiten


an eine 3-phasige Inneneinheit muss stets
entsprechend Schaltplan erfolgen.

Maximale Leistung des elektrischen Zuhei-


zers bei gleichzeitigem Kompressorbetrieb:
6 kW.
▶ K3 schaltet nicht mit dem Kompressorbe-
trieb.

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 63


4 Komponenten der Wärmepumpenanlage

4.6.2 400 V~ 3N Inneneinheit mit 400 V~ 3N Außeneinheit

6 720 813 157-23.3I

Bild 60 400 V~ 3N Inneneinheit mit 400 V~ 3N Außeneinheit


A Inneneinheit [10] Anschlussklemmen der Inneneinheit
B Außeneinheit [11] 400 V ~3 N Spannungsversorgung Inneneinheit
[1] Installationsmodul HC100 [13] 230 V ~1 N Spannungsversorgung Heizkabel
[2] Druckwächter [14] 230 V ~1 N Spannungsversorgung EMS (zusätzlich)
[3] Elektrischer Zuheizer 9 kW [15] Anschlussklemmen der Außeneinheit
[4] 3 × 1 kW (3 × 53:) [16] Außeneinheit
[5] 3 × 2 kW (3 × 27:) [17] 400 V~3 N Spannungsversorgung zur Außeneinheit
[6] Relais 1 (K1) [18] Abgeschirmte CAN-Busleitung 2 × 0,75 mm2
[7] Relais 2 (K2) [19] EMS-Modul (Zubehör)
[8] Relais 3 (K3) Werkseitiger Anschluss
[9] Überhitzungsschutz Anschluss bei Installation/Zubehör

64 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Komponenten der Wärmepumpenanlage 4

4.6.3 Installationsmodul HC100, in der Inneneinheit mit integriertem elektrischen Zuheizer (IDUS... RE)

E3
6 720 813 157-25.3I

Bild 61 Installationsmodul HC100, in der Inneneinheit mit integriertem elektrischen Zuheizer (IDUS... RE)
Buzzer Melder (Zubehör) VW1 3-Wege-Umschaltventil für Warmwasser (Zube-
E3 Heizkabel (HK), Zubehör (~230 V Leistung) hör)
EE1 Elektrischer Zuheizer Stufe 1 [1] CAN-BUS zu Außeneinheit
EE2 Elektrischer Zuheizer Stufe 2 [2] Alarm elektischer Zuheizer/Druckschalter (~230 V
EE3 Elektrischer Zuheizer Stufe 3 Eingangsspannung)
EMO Externer Zuheizer (0 ... 10-V-Regelung) [3] Spannungsversorgung 230 V ~1N
EW1 Warmwasserspeicher (~230 V Leistung) [4] Codierschalter und LED-Buskommunikation
I1 Externer Eingang
Werkseitiger Anschluss
I2 TR7 Heißgas-Temperaturfühler
Anschluss bei Installation/Zubehör
I3 TR3 Flüssigkeitstemperaturfühler
I4 Externer Eingang
Maximallast am Relaisausgang: 2 A,
MK2 Taupunktfühler
cosM> 0,4. Bei höherer Belastung Montage
PC0 Umwälzpumpe (Trägerpumpe)
eines Zwischen-Relais erforderlich.
PCO Umwälzpumpe-Primärkreis PWM-Signal
PC1 Umwälzpumpe (Heizsystem)
PK2 Umwälzpumpen-Kühlung Puffer/Gebläsekon-
vektoren
PW2 Warmwasser-Zirkulationspumpe
T0 Vorlauftemperaturfühler
T1 Außentemperaturfühler
TC0 Wärmeträgerflüssigkeit Eingang
TC1 Wärmeträgerflüssigkeit Ausgang
TC3 Verflüssigertemperatur
TW1 Warmwasser-Temperaturfühler

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 65


4 Komponenten der Wärmepumpenanlage

4.6.4 CAN-BUS und EMS-Anschluss (IDUS...RE)

2
menu

info

1 fav

4
3

6 7

10

6 720 817 675-38.1T

Bild 62 CAN-BUS und EMS-Anschluss (IDUS...RE)


A Inneneinheit [8] Außeneinheit
B Außeneinheit [9] CAN-Schnittstellen-Leiterplatte
[1] Wärmepumpenregelung HMC300 [10] Anschlussklemmen der Außeneinheit
[2] Einstellung Codierschalter IDUS6.2 RE Werkseitiger Anschluss
[3] Einstellung Codierschalter IDUS13.2 RE Anschluss bei Installation/Zubehör
[4] Installationsmodul HC100
[5] Raumregler (Zubehör)
[6] EMS-Modul (Zubehör)
[7] Logamatic webKM200 (Zubehör)

66 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Komponenten der Wärmepumpenanlage 4

4.6.5 230 V~ 1N Inneneinheit mit 230 V~ 1N Außeneinheit (ODU Split 6 und ODU Split 8)

1 2

4 5
8
6 720 813 157-32.5I

Bild 63 230 V~ 1N Inneneinheit mit 230 V~ 1N Außeneinheit


[1] EMS-Modul (Zubehör)
[2] Installationsmodul HC100
[3] Anschlussklemmen der Inneneinheit
[4] 230 V~ 1N, Spannungsversorgung Heizkabel
[5] 230 V~1N, Spannungsversorgung Inneneinheit
[6] Anschlussklemmen der Außeneinheit
[7] Außeneinheit
[8] 230 V~1N, Spannungsversorgung Außeneinheit
Werkseitiger Anschluss
Anschluss bei Installation/Zubehör

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 67


4 Komponenten der Wärmepumpenanlage

4.6.6 230 V~ 1N Inneneinheit mit 400V~ 3N Außeneinheit (ODU Split 11 und ODU Split 13)

1 2

7
4 5
8

6 720 813 157-33.4I

Bild 64 230 V~ 1N Inneneinheit mit 400 V~ 3N Außeneinheit


[1] EMS-Modul (Zubehör)
[2] Installationsmodul HC100
[3] Anschlussklemmen der Inneneinheit
[4] 230 V~ 1N, Spannungsversorgung Heizkabel
[5] 230 V~ 1N, Spannungsversorgung Inneneinheit
[6] Anschlussklemmen der Außeneinheit
[7] Außeneinheit
[8] 400 V~ 3N, Spannungsversorgung Außeneinheit
Werkseitiger Anschluss
Anschluss bei Installation/Zubehör

68 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Komponenten der Wärmepumpenanlage 4

4.6.7 Schaltschema des Installationsmoduls für bivalente Inneneinheit (IDUS...RB)

4
5

2
3

E3
6 720 813 157-34.3I

Bild 65 Schaltschema des Installationsmoduls für bivalente Inneneinheit


Buzzer Melder (Zubehör) VMO MXV (Mischventil) schließen/öffnen
E3 [HC] Heizkabel, ~230 V Leistung (Zubehör) VW1 3-Wege-Umschaltventil für Warmwasser, (Zube-
EM0 Anforderung Externer Zuheizer (0 ... 10-V-Rege- hör)
lung) [1] CAN-BUS zur Wärmepumpe
EMO Anforderung Externer Zuheizer (On/Off) [2] [FM0] Alarm zusätzlicher Heizer (~230 V Eingang)
EW1 Anforderung für elektrischen Zuheizer (Zube- [3] Spannungsversorgung 230 V ~1 N
hör) im Warmwasserspeicher (~230 V Eingang) [4] Öffnen
I1 Externer Eingang [5] Schließen
I2 TR7 Heißgas-Temperaturfühler [6] Codierschalter und LED-Buskommunikation
I3 TR3 Flüssigkeitstemperaturfühler
Werkseitiger Anschluss
I4 Externer Eingang
Anschluss bei Installation/Zubehör
MK2 Taupunktfühler
PCO Umwälzpumpe PWM-Signal
Maximallast am Relaisausgang: 2 A,
PC0 Umwälzpumpe (Pumpe Primärkreis)
cosM> 0,4. Bei höherer Belastung Montage
PC1 Umwälzpumpe (Heizsystem)
eines Zwischen-Relais erforderlich.
PK2 Umwälzpumpen-Kühlung Puffer-/Gebläsekon-
vektoren
PW2 Warmwasser-Zirkulationspumpe
T0 Vorlauftemperaturfühler
T1 Außentemperaturfühler
TC0 Wärmeträgerflüssigkeit Eingang
TC1 Wärmeträgerflüssigkeit Ausgang
TC3 Verflüssigertemperatur
TW1 Warmwasser-Temperaturfühler

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 69


4 Komponenten der Wärmepumpenanlage

4.6.8 Schaltschema des Installationsmoduls, externen Zuheizer (z. B. Heizkessel) ein-/ausschalten

1
2

3
4

5
6 7 8
6 720 813 157-35.2I

Bild 66 Schaltschema des Installationsmoduls, externen Zuheizer (z. B. Heizkessel) ein-/ausschalten


[1] Codierschalter und LED-Buskommunikation
[2] ~230 V Ausgang
[3] Externen Zuheizer EM0 ein-/ausschalten
[4] Maximale Belastung für Relaisausgänge: 2 A,
cosM>0,4. Bei größeren Belastungen oder wenn
der externe Zuheizer potenzialfrei angefordert
wird, muss ein Zwischenrelais installiert werden,
Abb. b).
[5] Externer Zuheizer
[6] Gas
[7] Öl
[8] Elektro

70 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Komponenten der Wärmepumpenanlage 4

4.6.9 Schaltschema des Installationsmoduls, Alarm für externer Zuheizer (z. B. Heizkessel)

1
2

3
4 5 6
6 720 813 157-36.1I

Bild 67 Schaltschema des Installationsmoduls, Alarm für externen Zuheizer (z. B. Heizkessel)
[1] Codierschalter und LED-Buskommunikation
[2] 230-V-Alarmsignal (AC) von der externen Wärme-
quelle
[3] Externer Zuheizer
[4] Gas-Heizkessel
[5] Ölkessel
[6] Elektro

Wenn ein Alarmsignal mit einer Spannungs-


versorgung < 230 V (AC) von der externen
Wärmequelle anliegt:
▶ Alarmsignal von der externen Wärmequel-
le gemäß [2b] anschließen.

Wenn ein 230-V-Alarmsignal (AC) von der ex-


ternen Wärmequelle anliegt:
▶ Kabel zwischen Anschlussklemme 61 und
64 entfernen. Brücke nicht entfernen
wenn die Meldung eines Alarmsignals von
der externen Wärmequelle nicht möglich
ist.
▶ 230-V-Alarmsignal (AC) von der externen
Wärmequelle gemäß [2a] an
Anschlussklemme 64 anklemmen.

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 71


4 Komponenten der Wärmepumpenanlage

4.6.10 CAN-BUS und EMS-Anschluss (IDUS...RB)

2
menu

info

1 fav

4
3

6 7

10

6 720 817 675-39.1T

Bild 68 CAN-BUS und EMS-Anschluss (IDUS...RB)


A Inneneinheit [8] Außeneinheit
B Außeneinheit [9] CAN-Schnittstellen-Leiterplatte
[1] Wärmepumpenregelung HMC300 [10] Verbindungsklemmen
[2] Einstellung Codierschalter IDUS6.2 RB Werkseitiger Anschluss
[3] Einstellung Codierschalter IDUS13.2 RB Anschluss bei Installation/Zubehör
[4] Installationsmodul HC100
[5] Raumregler (Zubehör)
[6] EMS-Modul (Zubehör)
[7] Logamatic webKM200 (Zubehör)

72 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Komponenten der Wärmepumpenanlage 4

4.7 Wärmepumpenmanagement
HMC300

3 menu
4
2 info
5
1 fav
6

6 720 808 471-01.1O

Bild 69 Bedienelemente

Pos. Element Bezeichnung Erläuterung


1 fav fav-Taste ▶ Drücken, um die Favoritenfunktionen für Heiz-/Kühlkreis 1 aufzurufen.
▶ Gedrückt halten, um das Favoritenmenü individuell anzupassen
(Æ Bedienungsanleitung der Bedieneinheit).
2 extra-Warmwasser- ▶ Drücken, um extra Warmwasser zu aktivieren (Æ Bedienungsanleitung der
Taste Bedieneinheit).
3 Warmwasser-Taste ▶ Drücken, um die Betriebsart für Warmwasser auszuwählen
(Æ Bedienungsanleitung der Bedieneinheit).
4 menu menu-Taste ▶ Drücken, um das Hauptmenü zu öffnen (Æ Bedienungsanleitung der Bedie-
neinheit).
▶ Gedrückt halten, um das Servicemenü zu öffnen.
5 info info-Taste Wenn ein Menü geöffnet ist:
▶ Drücken, um weitere Informationen zur aktuellen Auswahl aufzurufen.
Wenn die Standardanzeige aktiv ist:
▶ Drücken, um das Infomenü zu öffnen (Æ Bedienungsanleitung der Bedienein-
heit).
6 Zurück-Taste ▶ Drücken, um in die übergeordnete Menüebene zu wechseln oder einen geän-
derten Wert zu verwerfen.
Wenn ein erforderlicher Service oder eine Störung angezeigt wird:
▶ Drücken, um zwischen Standardanzeige und Störungsanzeige zu wechseln.
▶ Gedrückt halten, um aus einem Menü zur Standardanzeige zu wechseln.
7 Auswahlknopf ▶ Drehen, um einen Einstellwert (z. B. Temperatur) zu ändern oder zwischen
den Menüs oder Menüpunkten zu wählen.
Wenn die Beleuchtung ausgeschaltet ist:
▶ Drücken, um die Beleuchtung einzuschalten.
Wenn die Beleuchtung eingeschaltet ist:
▶ Drücken, um ein ausgewähltes Menü oder einen Menüpunkt zu öffnen, einen
eingestellten Wert (z. B. Temperatur) oder eine Meldung zu bestätigen oder
um ein Pop-up-Fenster zu schließen.
Wenn die Standardanzeige aktiv und die Beleuchtung eingeschaltet ist:
▶ Drücken, um das Eingabefeld zur Auswahl des Heiz-/Kühlkreises in der Stan-
dardanzeige zu aktivieren (nur bei Anlagen mit mindestens 2 Heiz-/Kühlkrei-
sen, Æ Bedienungsanleitung der Bedieneinheit).
Tab. 34 Bedienelemente

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 73


4 Komponenten der Wärmepumpenanlage

Ausstattung und Merkmale Weitere Informationen finden Sie in der technischen Do-
Die Bedieneinheit HMC300 ermöglicht eine einfache Be- kumentation der Inneneinheiten.
dienung der Wärmepumpe.
Funktion als Bedieneinheit
Durch Drehen des Auswahlknopfes lasst sich die ge- Die Bedieneinheit kann maximal vier Heiz-/Kühlkreise re-
wünschte Raumtemperatur in der Wohnung ändern. Die geln. Für jeden Heizkreis kann in der Bedieneinheit ent-
Thermostatventile an den Heizkörpern oder die Raum- weder die außentemperaturgeführte Regelung oder die
thermostate der Fußbodenheizung regulieren zusätzlich außentemperaturgeführte Regelung mit Raumtempera-
die Raumtemperatur. tureinfluss eingestellt werden.
Wenn ein raumtemperaturgeführter Regler im Referenz- Die Hauptregelungsarten für die Heizung sind:
raum vorhanden ist, müssen die Thermostatventile die- • Außentemperaturgeführt:
ses Raumes gegen Drosselventile ersetzt werden.
– Regelung der Raumtemperatur in Abhängigkeit von
Der optimierte Betrieb sorgt für einen energiesparenden der Außentemperatur
Betrieb. Die Heizung oder Kühlung wird so geregelt, dass – Die Bedieneinheit stellt die Vorlauftemperatur nach
ein optimaler Komfort bei minimalem Energieverbrauch einer vereinfachten oder optimierten Heizkurve ein.
erreicht werden kann. • Außentemperaturgeführt mit Einfluss der Raumtem-
Die Warmwasserbereitung kann komfortabel eingestellt peratur:
und sparsam geregelt werden. – Regelung der Raumtemperatur in Abhängigkeit von
Funktionsumfang der Außentemperatur und der gemessenen Raum-
temperatur. Die Fernbedienung beeinflusst die Vor-
Der Funktionsumfang und damit die Menüstruktur der
lauftemperatur in Abhängigkeit von der
Bedieneinheit ist abhängig vom Aufbau der Anlage:
gemessenen und der gewünschten Raumtempera-
• Einstellungen für verschiedene Heiz-/Kühlkreise ste-
tur.
hen nur zur Verfügung, wenn 2 oder mehr Heiz-/Kühl-
– Die Bedieneinheit stellt die Vorlauftemperatur nach
kreise installiert sind.
einer vereinfachten oder optimierten Heizkurve ein.
• Informationen zur Solaranlage werden nur angezeigt,
wenn eine Solaranlage installiert ist. Betrieb nach Stromausfall
An den betroffenen Stellen wird auf die Abhängigkeit Bei Stromausfall oder Phasen mit abgeschaltetem Wär-
vom Aufbau der Anlage hingewiesen. Die Einstellberei- meerzeuger gehen keine Einstellungen verloren. Die Be-
che und Grundeinstellungen sind abhängig von der Anla- dieneinheit nimmt nach der Spannungswiederkehr ihren
ge vor Ort. Betrieb wieder auf. Ggf. müssen die Einstellungen für
Uhrzeit und Datum neu vorgenommen werden. Weitere
Einstellungen sind nicht erforderlich.

1 2 3

4 5 6 7
6 720 817 675-45.1T

Bild 70 Regelsystem
[1] Bedieneinheit Logamatic HMC300
[2] Fernbedienung RC100/RC100 H (Die Bedienein-
heit RC100 kann in Kombination mit einer Wärme-
pumpe WPLS6.2 ... 13.2 nur als Fernbedienung
genutzt werden.)
[3] webKM200 (Zubehör)
[4] Mischermodul MM100
[5] Solarmodul für Warmwasserbereitung SM100
[6] Solarmodul für Heizungsunterstützung SM200
[7] Schwimmbadmodul MP100 (ab 2016/03)

74 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Komponenten der Wärmepumpenanlage 4

4.8 PV-, Smart-Grid- und App-Funktion – Der Warmwasserspeicher wird auf die Warmwas-
ser-Solltemperatur + Offset aufgeheizt.
4.8.1 PV-Funktion
– Das EVU-Sperrsignal hat höchste Priorität und
Die WPLS6.2 ... 13.2 ist für die intelligente Verknüpfung stoppt den Kompressor oder/und elektrischen Zu-
mit einer Photovoltaik-Anlage vorbereitet. Um diese PV- heizer unverzüglich, auch wenn eine Startfreigabe
Funktionalität nutzen zu können, werden vorab in der des Wechselrichters für die Pufferspeicher vor-
Bedieneinheit Logamatic HMC300 die PV-Funktion akti- liegt!
viert und eine elektrische Verbindung zwischen Wechsel-
richter der PV-Anlage und Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 4.8.2 Smart-Grid-Funktion
hergestellt. Ähnlich wie bei der PV-Nutzung kann die Smart-Grid-
Der Wechselrichter der PV-Anlage wird über einen spezi- Funktion genutzt werden. Im intelligenten Stromnetz
ellen Schaltausgang (potenzialfrei) mit dem Eingang I2 (Smart Grid) ist es sinnvoll, wenn der Energieversorger
oder I3 der WPLS6.2 ... 13.2 verbunden. Wird der Kon- elektrische Lasten ein- und ausschalten kann. Zum einen
takt I1 für den EVU-Kontakt genutzt, muss der Kontakt I4 lassen sich dadurch Netzbelastungen und Netzschwan-
für Smart Grid belegt werden. Sobald eine bestimmte kungen eingrenzen und zum anderen kann der Kunde
elektrische Leistung aus der PV-Anlage vorliegt, gibt der von günstigeren Stromtarifen profitieren. So kann z. B.
Wechselrichter die Startfreigabe für die WPLS6.2 ... in Spitzenlastzeiten (Mittagszeit) die WPLS6.2 ... 13.2
13.2. Die Elektronik des Wechselrichters verhindert ein ausgeschaltet und in den preisgünstigen Schwachlast-
Takten der WPLS6.2 ... 13.2. Dies wird ermöglicht, in- zeiten (später Abend) eingeschaltet werden.
dem ein frei wählbarer PV-Leistungsertrag für eine fest- Der Kunde kann mittels Offset den aktuellen Sollwert für
gelegte Dauer anstehen muss, bevor eine Startfreigabe die Warmwassertemperatur und/oder für die Heizkreis-
erfolgt. Die Startfreigabe wiederum sollte idealerweise vorlauftemperatur auf einen höheren Wert setzen, um
für einen festen Zeitraum von mindestens ca. die WPLS6.2 ... 13.2 in Zeiten günstiger Tarife in Betrieb
20 Minuten bestehen bleiben. zu setzen.
Um den PV-Ertrag optimal zu nutzen, kann der Kunde Die WPLS6.2 ... 13.2 heizt zunächst den Warmwasser-
mittels Offset (0 ... 5 K) jeweils den aktuellen Sollwert speicher auf. Wenn die Warmwasseranforderung erfüllt
für die Warmwassertemperatur und/oder für die Heiz- ist und die Solltemperatur erreicht ist, heizt die
kreisvorlauftemperatur auf einen höheren Wert setzen. WPLS6.2 ... 13.2 die Heizkreise auf gemäß der um den
Diese neuen Solltemperaturen (Sollwert + Offset) für Offset erhöhten Sollwerte. Wenn auch diese Wärmean-
Warmwasser bzw. Heizkreis werden nur bei aktiver PV- forderung erfüllt ist, schaltet die WPLS6.2 ... 13.2 ab,
Funktion berücksichtigt. Bei inaktiver PV-Funktion gelten auch wenn weiterhin ein günstiger Tarif angeboten wird.
wieder die aktuellen Sollwerte. Falls das System einen Pufferspeicher und ausschließ-
Die WPLS6.2 ... 13.2 heizt zunächst den Warmwasser- lich gemischte Heizkreise hat, heizt die WPLS6.2 ... 13.2
speicher auf. Wenn die Warmwasseranforderung erfüllt den Pufferspeicher auf Maximaltemperatur auf.
ist und die Solltemperatur erreicht ist, heizt die Zur Nutzung der Smart-Grid-Funktion muss eine zweifa-
WPLS6.2 ... 13.2 die Heizkreise gemäß der um den Off- che elektrische Verbindung zwischen EVU-Schalteinheit
set erhöhten Sollwerte auf. Ist kein Pufferspeicher vor- im Zählerschrank und den Eingängen I1 und I4 herge-
handen, kann mit dem Offset die Heizkurve bzw. die stellt werden. Über diese beiden Steuerleitungen gibt
Raumsolltemperatur (wenn ein Raumtemperaturregler das EVU die Startfreigabe für die WPLS6.2 ... 13.2 oder
vorhanden ist) bis zu 5 K angehoben werden. Wenn auch schaltet den Kompressor oder/und den elektrischen Zu-
diese Wärmeanforderung erfüllt ist, schaltet die heizer ab.
WPLS6.2 ... 13.2 ab, auch wenn weiterhin eine Freigabe
Die Smart-Grid-Funktion wird in der Bedieneinheit Loga-
des Wechselrichters vorliegt.
matic HMC300 aktiviert, indem der Eingang I1 für die
Falls das System einen Pufferspeicher und ausschließ- EVU-Abschaltung konfiguriert wird (EVU Sperrzeit
lich gemischte Heizkreise hat, heizt die WPLS6.2 ... 13.2 1/2/3).
den Pufferspeicher auf die Maximaltemperatur auf.
Folgende Abläufe sind möglich:
Sobald die WPLS6.2 ... 13.2 während der PV-Funktion • Winterbetrieb
ihre maximal mögliche Vorlauftemperatur erreicht hat,
– Der Warmwasserspeicher wird auf die Warmwas-
aber den Sollwert noch nicht erfüllt, wird der elektrische
ser-Solltemperatur + Offset aufgeheizt.
Heizstab stufig eingeschaltet.
– Jeder Heizkreis wird die Vorlaufsolltemperatur +
Folgende Abläufe sind möglich: Offset aufgeheizt (Offset einstellbar, gilt für alle
• Winterbetrieb HK).
– Der Warmwasserspeicher wird auf die Warmwas- – Falls das System einen Heizungspuffer und aus-
ser-Solltemperatur + Offset aufgeheizt. schließlich gemischte Heizkreise hat, heizt die
– Jeder Heizkreis wird die Vorlaufsolltemperatur + WPLS6.2 ... 13.2 den Heizungspuffer auf Maximal-
Offset aufgeheizt (Offset einstellbar, gilt für alle temperatur auf.
Heizkreise).
– Falls das System einen Pufferspeicher und aus-
schließlich gemischte Heizkreise hat, heizt die
WPLS6.2 ... 13.2 den Pufferspeicher auf Maximal-
temperatur auf.
• Sommerbetrieb

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 75


4 Komponenten der Wärmepumpenanlage

• Sommerbetrieb
– Der Warmwasserspeicher wird auf die Warmwas- EMS
ser-Solltemperatur + Offset aufgeheizt. EMS plus
1
°C
– Das EVU-Sperrsignal hat höchste Priorität und °F
stoppt den Kompressor oder/und elektrischen Zu- EMS
heizer unverzüglich – auch wenn eine Startfreigabe EMS plus
des Wechselrichters für die WPLS6.2 ... 13.2 vor-
liegt! 2
4.8.3 App-Funktion
6 720 646 193-09.2T
Die Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 kann mit einer IP-
Schnittstelle ergänzt werden. Dafür ist als Zubehör das Bild 72 Anzeigen und Bedienelemente der Bedien-
Modul webKM200 erhältlich. Dies ermöglicht eine intui- einheit/Fernbedienung RC100/RC100 H
tive Bedienung der Heizungsanlage im lokalen WLAN-
[1] Display - Raumtemperaturanzeige;
Netzwerk sowie über das Internet. Über mobile Endgerä-
Anzeige der Einstellungen in den Servicemenüs;
te (Android & iOS) ist eine Bedienung und Fernüberwa-
Service- und Störungsanzeigen
chung auch von Unterwegs mittels der App EasyControl
[2] Auswahlknopf - Navigation im Menü; Werte ändern
für den Anlagenbetreiber und EasyControlPRO für den
Heizungsfachbetrieb möglich.
Für Kühlkreise muss die Fernbedienung
Folgende Funktionen stehen in der App EasyControl zur RC100 H mit Luftfeuchtefühler eingesetzt
Verfügung: werden.
• Kontrolle und Änderung von Anlagenparametern (z. B.
Betriebsartenumschaltung, Temperatur-Sollwerte für Mit der Fernbedienung RC100/RC100 H wird die aktuel-
Tag und Nacht, Schaltuhren für alle Heizkreise) le Raumtemperatur gemessen. Mit dem Auswahl-
• Anzeige von Störungs- und Serviceanzeige knopf [2] kann nur die Raumtemperatur bis zum nächs-
Der Heizungsfachbetrieb kann mit der App EasyCon- ten Schaltpunkt des Zeitprogramms vorübergehend ge-
trolPRO weitere Funktionen nutzen: ändert werden. Einige Funktionen können nur über die
• Betriebszustände von mehreren Anlagen im Überblick Bedieneinheit HMC300 geändert werden (z. B. die Heiz-
• Übersicht der wichtigsten Monitorwerte kreis-Betriebsart, die dauerhaft eingestellte Raumsoll-
• Rechtzeitige Erinnerung an Wartungstermine temperatur, das Zeitprogramm sowie die
• Meldung von Störungen, die zu einer Kaltanlage füh- Warmwasserfunktionen).
ren Da die Fernbedienung RC100/RC100 H über keine eige-
• Anlagenparameter (Systemzeit / Sommer-/Winter- ne Schaltuhr verfügt, darf sie gemäß EnEV
Umschaltschwelle / Auslegungstemperatur der Heiz- (Energieeinsparverordnung) in Deutschland nur in Ver-
kreise) aus der Ferne optimieren bindung mit der System-Bedieneinheit HMC300 einge-
• Persönliche Sprachmemos, Notizen und Fotos aus der setzt werden.
Anlage zur Erinnerung Weitere Eigenschaften
Die App EasyControl ist kostenlos im Apple App-Store • Pro Heizkreis ist eine Fernbedienung RC100/RC100 H
und bei Google Play erhältlich. einsetzbar.
Lieferumfang
• Fernbedienung Logamatic RC100 mit integriertem
Raumtemperaturfühler bzw. Fernbedienung Logama-
tic RC100 H mit integriertem Raumtemperaturfühler
und Luftfeuchtefühler
• Installationsmaterial
• Technische Dokumentation
Technische Daten
Einheit RC100/RC100 H
Abmessungen (B × H × T) mm 80 × 80 × 23
6 720 817 675-46.1T Nennspannung V DC 10 ... 24
Bild 71 webKM200 mit App EasyControl Nennstrom mA 4
BUS-Schnittstelle – EMS plus
4.9 Fernbedienung RC100/RC100 H
Regelbereich °C 5 ... 30
Die Bedieneinheit RC100 ist als Fernbedienung ver-
wendbar. Für jeden Heizkreis kann eine Bedieneinheit Schutzklasse – III
RC100/RC100 H als Fernbedienung eingesetzt werden. Schutzart – IP20
Tab. 35 Technische Daten Fernbedienung
RC100/RC100 H

76 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Komponenten der Wärmepumpenanlage 4

Positionierung der Fernbedienung


Bei einer raumtemperaturgeführten Regelung werden 600 1000

die Heizungsanlage oder der Heizkreis in Abhängigkeit


von der Temperatur eines Referenzraums geregelt. Für
diese Art der Regelung ist die Fernbedienung
RC100/RC100 H geeignet, bei denen der Raum-

750
temperaturfühler integriert ist.

1200
▶ Bedieneinheiten für die raumtemperaturgeführte Re-
gelung im Referenzraum installieren (Æ Bild 73).
Der Referenzraum muss möglichst repräsentativ für die
gesamte Wohnung sein. Wärmequellen (z. B. Sonnen-
strahlung oder ein offener Kamin) beeinflussen die
Regelfunktionen. Dadurch kann es in Räumen ohne
Wärmequellen zu kalt werden.
Wenn kein geeigneter Referenzraum vorhanden ist,
empfehlen wir, auf außentemperaturgeführte Regelung
umzustellen oder einen externen Raumtemperaturfühler
im Raum mit dem größten Wärmebedarf zu installieren.

Auch bei raumtemperaturgeführter


Regelung ist Anlagenfrostschutz möglich.
Dazu muss ein Außentemperaturfühler
installiert werden (Zubehör).

Position des Raumtemperaturfühlers 6 720 645 407-03.1O

Der Raumtemperaturfühler ist im Gehäuse der Fernbe- Bild 73 Position der Fernbedienung RC... im Referenz-
dienung RC100/RC100 H integriert. Die Fernbedienung raum (Maße in mm)
ist im Referenzraum so zu installieren, dass negative Be-
einflussungen vermieden werden:
• Nicht an einer Fassade
• Nicht in der Nähe von Fenstern und Türen
• Nicht bei Wärmebrücken
• Nicht in „toten“ Ecken
• Nicht über Heizkörpern
• Nicht in direkter Sonnenstrahlung
• Nicht in direkter Wärmestrahlung von Elektrogeräten
oder Ähnlichem

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 77


5 Funktionsmodule für die Erweiterung des Regelsystems

5 Funktionsmodule für die Erweiterung des Regelsystems


5.1 Heizkreis-Set oder Solarstation mit EMS Thermometer, Durchflussbegrenzer und Wärme-
inside schutz bilden eine Montageeinheit.
• Systemhydrauliken vorprogrammiert und grafische
EMS Anzeige über Bedieneinheit HMC300
EMS plus • Diverse Zusatzfunktionen mit Modul SM200
(Æ Kapitel 5.4.2, Seite 84)
• Ein Kollektortemperaturfühler und ein Speichertem-
peraturfühler im Lieferumfang
• Gehäuseblende Farbe weiß
Für den Solarkreis stehen folgende Solarstationen zur
Verfügung:
• KS0110/2 SM100 für Solaranlagen mit 1 Verbraucher
6720817675-49.1T (Modulbeschreibung SM100 Æ Kapitel 5.4.1,
Seite 81)
Bild 74 Heizkreis-Set HS oder HSM
• KS0110/2 SM200 (Modulbeschreibung SM200
Heizkreis-Set HS oder HSM Æ Kapitel 5.4.2, Seite 84)
Im Heizkreis-Set sind alle wichtigen Systembausteine für
den Anschluss eines Heizkreises bereits vorinstalliert Die Solarstationen KS0110/2 (mit
und verdrahtet. modulierender Hocheffizienzpumpe)
Zur Ausstattung gehören: können nur mit Solarmodul SM100/SM200
• Modulierende stromsparende Hocheffizienzpumpe betrieben werden. Eine Kombination mit
Solarreglern wie SC10/20/40, FM443
• Schnellmontageset HSM: Inklusive 3-Wege-Mischer
(Logamatic 4000) oder FM244
DN15/20/25/32
(Logamatic 2000) ist nicht möglich, da die
• Je ein wartungsfreier Kugelhahn in Kombination mit je
Hocheffizienzpumpe ein PWM-Betriebs-
einem Thermometer für Vor- und Rücklauf
signal benötigt.
• Messstelle für den Vorlauftemperaturfühler (bei Heiz-
kreisen mit 3-Wege-Mischer)
• Rückschlagventil
• Die gesamten Verrohrungsteile liegen komplett in
einer Wärmedämmschale. EMS
Folgende Heizkreis-Sets stehen zur Verfügung:
EMS plus
• Heizkreis-Set HSM15-Eplus
• Heizkreis-Set HSM20-Eplus
• Heizkreis-Set HS25/6-Eplus
• Heizkreis-Set HS25/4-Eplus
• Heizkreis-Set HSM25-Eplus
• Heizkreis-Set HS32-Eplus
• Heizkreis-Set HSM32-Eplus
6720817675-50.1T
5.2 Solarstation (KS0110/2) mit Solarmodul
SM100 oder SM200 oder ohne Modul Bild 75 Solar-Komplettstation KS0110/2
In der Solarstation sind alle wichtigen Komponenten be-
reits vorinstalliert und verdrahtet: Die in der Solar-Komplettstation verbaute
• Mit integrierter modulierender Solar-Hocheffizienz- Pumpe benötigt vom Solarmodul
pumpe (PWM) (SM100/200) ein PWM-Signal. In der
• Solarstation mit Modul SM100 (ein Solar-Verbrau- Bedieneinheit muss hierzu die Drehzahlre-
cher) oder SM200 (2 oder 3 Verbraucher) für Anlagen gelung Solarpumpe über PWM-Signal akti-
mit Regelsystem EMS plus integriert oder ohne Solar- viert werden.
modul. Die Solarstation Logasol KS0110/2 SM100
und KS0110/2 SM200 werden per BUS-Leitung und
einem zusätzlichen PWM-Signal mit dem Regelsystem
Logamatic EMS plus verbunden, sodass Kessel- und
Solarregelung intelligent verknüpft werden.
• Mit integriertem Solarmodul SM200 auch einsetzbar
für Solar-Autarkregler Logamatic SC300
• Alle notwendigen Bauteile wie Solarpumpe, Schwer-
kraftbremse, Sicherheitsventil, Manometer, im Vor-
und Rücklauf je ein Kugelhahn mit integriertem

78 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Funktionsmodule für die Erweiterung des Regelsystems 5

5.3 Mischermodul MM100 an den Kessel wird gelöscht und eine Störung wird
angezeigt.
EMS • Nicht kombinierbar mit:
EMS plus – Bedieneinheiten RC20, RC20RF, RC25, RC35
– Module MM10, WM10, SM10
Lieferumfang
• Modul MM100 inkl. Installationsmaterial
• 1 Vorlauftemperaturfühler (TC1)
• Installationsanleitung
Optionales Zubehör
TC1 VC1 • Vorlauftemperaturfühler FV/FZ (als Weichenfühler)
HK2
• Temperaturwächter für Fußbodenheizung TB1 für
MC1 2 Fußbodenheizung (mit Störungsanzeige über Display
TC1 der Bedieneinheit)
VC1
PC1 PC1
T0 T0

6 720 809 132-54.1T

Bild 76 Mischermodul MM100


HK2 Heizkreis 2
MC1 Temperaturwächter Fußbodenheizung
T0 Weichenfühler
TC1 Vorlauftemperaturfühler/Speichertemperaturfüh-
ler
PC1 Pumpe/Speicherladepumpe
VC1 Zirkulationspumpe/Mischer
Das Mischermodul MM100 dient in Kombination mit
einer Bedieneinheit HMC300 zur Ansteuerung von:
• Einem ungemischtem Heizkreis mit Pumpe (PC1)
sowie einem Weichenfühler (T0, optional)
• Einem gemischtem Heizkreis mit Pumpe (PC1),
Mischer (VC1), Vorlauftemperaturfühler (TC1) und
Temperaturwächter (MC1, Fußbodenheizung) sowie
einem Weichenfühler (T0, optional)
Wenn ein Heizkreis raumtemperaturgeführt geregelt
wird, ist eine Bedieneinheit im Referenzraum erforder-
lich (Æ Seite 76). Sie lässt sich über EMS plus direkt an
das Mischermodul MM100 anschließen. Die Bedien-
einheit dient in diesem Fall als Fernbedienung des zuge-
hörigen Heizkreises.
Weitere Eigenschaften
• Außen- oder raumtemperaturgeführte oder konstante
Heizkreisregelung mit einem Vorlauftemperaturfühler
zur Ansteuerung eines Stellglieds
• Inbetriebnahme und Bedienung über Bedieneinheit
HMC300
• Codierte und farblich gekennzeichnete Stecker
• Geeignet für den Anschluss einer Hocheffizienzpumpe
(z. B. als Heizkreis-Schnellmontageset HSM)
• Interne Kommunikation über Daten-BUS EMS plus
• Modul zur Wandinstallation, Hutschieneninstallation
oder zum Einbau in das Regelgerät MC100.
• Betriebs- und Störungsanzeige über LED
• Anschluss und Überwachungsmöglichkeit eines
Temperaturwächters für Fußboden-Heizkreis (Anlege-
thermostat, z. B. TB1). Bei Auslösung des Tempera-
turwächters schaltet die Heizkreispumpe aus, der
Mischer fährt zu, die zugehörige Wärmeanforderung

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 79


5 Funktionsmodule für die Erweiterung des Regelsystems

Anschlussplan
0 ... 10 Adress-Codierschalter
MM100 Stellung 0 – Auslieferungszustand (keine
24V
Funktion)
4 5 6
3 7 OC1 MD1 Stellung 1 ... 4 – Heizkreis 1 ... 4
2 8
1 9
1 2 3 1 2 Stellung 9 – Speicherladekreis 1
0 10 Stellung 10 – Speicherladekreis 2
BUS BUS-System EMS plus
MC1 Anschluss Temperaturwächter Fußboden-Heiz-
120/230 V AC 24V
kreis
120/230VAC 120/230VAC VC1 MC1 PC1 T0 TC1 BUS BUS MD1 Wärmeanforderung bei Regelungsart konstant
N L N L N 43 44 15 16 N 63 1 2 1 2 1 2 1 2 (Schließer)
MM100 Mischermodul
N L N L N N L OC1 Ohne Funktion
4
PC1 Anschluss Heizungspumpe oder Speicher-
43 44 ladepumpe (Hocheffizienzpumpe zulässig,
N N L maximale Stromspitze beachten)
M
T0 Anschluss Temperaturfühler hydraulische
M
Weiche
230 V AC 230 V AC VC1 PC1 T0 TC1 BUS BUS TC1 Anschluss Temperaturfühler Heizkreis oder
6 720 801 111-63.1O Speichertemperaturfühler
VC1 Anschluss Stellmotor 3-Wege-Mischer oder
Zirkulationspumpe
230 V ACNetzspannung

Bild 77 Anschlussplan des Mischermoduls MM100


Technische Daten
Einheit MM100
Abmessungen (B × H × T) mm 151 × 184 × 61
Maximaler Leiterquerschnitt
- Anschlussklemme 230 V mm2 2,5
- Anschlussklemme Kleinspannung mm2 1,5
Nennspannungen
- BUS (verpolungssicher) V DC 15
- Netzspannung Modul V AC/Hz 230/50
- Bedieneinheit (verpolungssicher) V DC 15
- Pumpen und Mischer V AC/Hz 230/50
Sicherung (T) V/A 230/5
BUS-Schnittstelle – EMS plus
Maximal zulässige gesamte Buslänge m 300
Leistungsaufnahme Standby W <1
Maximale Leistungsabgabe
- PC1 W 400
- VC1 W 100
maximaler Stromspitze PC1 A/Ps 40
Messbereich Temperaturfühler
- Untere Fehlergrenze °C < –10
- Anzeigebereich °C 0 ... 100
- Obere Fehlergrenze °C > 125
Maximal zulässige Kabellänge für jeden Temperaturfühler m 100
Zulässige Umgebungstemperatur
- MM100 °C 0 ... 60
- Temperaturfühler °C 5 ... 95
Schutzart bei Wandinstallation – IP44
Schutzart bei Einbau in Wärmeerzeuger mit RC100 – Abhängig vom Wärmeerzeuger
Tab. 36 Technische Daten Mischermodul MM100

80 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Funktionsmodule für die Erweiterung des Regelsystems 5

5.4 Solarmodul
5.4.1 Solarmodul SM100 erforderlich, nicht möglich in Verbindung mit Standard-
Solarpumpe). Mit diesem High-Flow-/Low-Flow-Betrieb
EMS ist eine bedarfsoptimierte Warmwasserbereitung sowie
EMS plus eine optimierte Beladung von Thermosiphonspeichern
(Double-Match-Flow) möglich.
Das Solarmodul SM100 umfasst alle notwendigen Regel-
algorithmen für die Solaranlage, eine Pumpenansteue-
rung mit variablem Volumenstrom sowie die Funktion
„Solaroptimierung“ zur solaren Warmwasserbereitung.
Der solare Ertrag kann über die interne Ertragserfassung
(rechnerisch) oder einen zusätzlichen Wärmemengen-
zähler ermittelt werden.
Weitere Eigenschaften
• Ermittlung Solarertrag auf Basis von Ertrags-
TS1 TS1 parametern der Anlage (rechnerisch) oder mit WMZ-
Set (Volumenstrommessung und Erfassung Vor- und
1 2 Rücklauftemperatur)
• Solaroptimierung für Warmwasserbereitung und Heiz-
betrieb
PS1 • Vakuumröhren-Funktion (Pumpenkick)
PS1 • Codierte und farblich gekennzeichnete Stecker
• Klemmabdeckung und Befestigungsschrauben
TS2 • Interne Kommunikation über Daten-BUS EMS plus
TS1 • Betriebs- und Störungsanzeige über LED
3 4 • Maximal ein Modul SM100 pro Anlage
KR
• Nicht kombinierbar mit:
– Bedieneinheiten RC20, RC20RF, RC25, RC35
– Module MM10, WM10, SM10, SM50

PS1 Lieferumfang
• Solarmodul SM100 inklusive Installationsmaterial
• 1 Kollektortemperaturfühler TS1
TS2 FW TS6 TS2 (NTC 20 K, Ø 6 mm, 2,5-m-Kabel)
6 720 809 132-57.1T • 1 Speichertemperaturfühler TS2
Bild 78 Solarmodul SM100 (NTC 10 K, Ø 9,7 mm, 3,1-m-Kabel)
• Installationsanleitung
FW Kollektortemperaturfühler
TS1 Kollektortemperaturfühler Liefervarianten
TS2 Speichertemperaturfühler • Modul zur Wandinstallation, Hutschieneninstallation
TS6 Temperaturfühler Wärmetauscher oder Installation im Wärmeerzeuger
PS1 Solarpumpe • Modul fertig vormontiert in der Solarstation Logasol
[1] Thermische Desinfektion KS0110/2 (Æ Bild 75 auf Seite 78)
[2] Umladepumpe Optionales Zubehör
[3] Umladung von Vorwärmspeicher in Bereitschafts-
• Solar-Hocheffizienzpumpe (elektronisch geregelt
speicher
über PWM oder 0 ... 10 V)
[4] Externer Wärmetauscher Primär- und Sekundär-
• Wärmetauscherpumpe und Vorlauftemperaturfühler
kreispumpe
FV/FZ am Wärmetauscher
Das Solarmodul SM100 dient in Kombination mit der • Speicherumladepumpe
Bedieneinheit HMC300 zur Regelung von Solaranlagen
• Umladepumpe
zur Warmwasserbereitung.
Am SM100 sind folgende Schnittstellen vorhanden:
• 3 Temperaturfühlereingänge
• 1 Ausgang PWM/0 ... 10 V
• 2 Pumpenausgänge 230 V
• 1 Anschluss Bussystem EMS plus
• 1 Eingang Volumenstrom (WMZ-Set)
Um den Volumenstrom der Solarpumpe variabel zu
regeln, enthält das SM100 eine Funktion (Solarpumpe
mit PWM-Signal (z. B. KS0110/2) oder 0 ... 10 V

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 81


5 Funktionsmodule für die Erweiterung des Regelsystems

Anschlussplan

24 V
4 5 6
3 7 IS1 OS1
2 8
1 9 1 2 3 4 1 2 3
0 10

120/230 V AC 24 V
120/230VAC 120/230VAC VS1/PS2/PS3 PS1 TS1 TS2 TS3 BUS
N L N L N 74 75 N 63 1 2 1 2 1 2 1 2
6 720 809 132-58.1T

Bild 79 Anschlussklemmen des Solarmoduls SM100


0 ... 10 Adress-Codierschalter
Stellung 0 – Auslieferungszustand (keine
Funktion)
Stellung 1 – Solarmodul # 1
Stellung 2 ... 10 – keine Funktion
230 V ACAnschluss Netzspannung
BUS BUS-System EMS plus
IS1 Anschluss Volumenstromerfassung und
Rücklauftemperaturfühler Wärmemengen-
zählung (WMZ-Set)
OS1 Anschluss Drehzahlregelung Pumpe mit PWM
oder 0...10 V
1 – Masse
2 – PWM/0 ... 10-V-Ausgang (Output)
3 – PWM Eingang (Input, optionales Rück-
meldesignal)
PS1 Solarpumpe Kollektorfeld 1
TS1 Temperaturfühler Kollektorfeld 1
TS2 Temperaturfühler Speicher 1 unten
TS3 Temperaturfühler Wärmetauscher oder Vorlauf
Wärmemengenzähler
VS1/PS2/PS3Speicherladepumpe (bei Verwendung
eines externen Wärmetauschers) oder
Speicherumladepumpe oder Pumpe thermische
Desinfektion

82 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Funktionsmodule für die Erweiterung des Regelsystems 5

Technische Daten
Einheit SM100
Abmessungen (B × H × T) 151 × 184 × 61
Maximaler Leiterquerschnitt
- Anschlussklemme 230 V mm2 2,5
- Anschlussklemme Kleinspannung mm2 1,5
Nennspannungen
- BUS (verpolungssicher) V DC 15
- Netzspannung Modul V AC/Hz 230/50
- Bedieneinheit (verpolungssicher) V DC 15
- Pumpen und Mischer V AC/Hz 230/50
Modulation Solar-Hocheffizienzpumpe – Über PWM-Signal oder 0 ... 10 V
Sicherung (T) V/A 230/5
BUS-Schnittstelle – EMS plus
Maximal zulässige gesamte Buslänge m 300
Leistungsaufnahme Standby W <1
Maximale Leistungsabgabe pro Anschluss (PS1; VS1/PS2/PS3) W 250 1)
Maximaler Stromspitze (PS1; VS1/PS2/PS3) A/Ps 40
Messbereich Speichertemperaturfühler
- Untere Fehlergrenze °C < –10
- Anzeigebereich °C 0 ... 100
- Obere Fehlergrenze °C > 125
Messbereich Kollektortemperaturfühler
- Untere Fehlergrenze °C < –35
- Anzeigebereich °C –30 ... 200
- Obere Fehlergrenze °C > 230
Maximal zulässige Kabellänge für jeden Temperaturfühler m 100
Zulässige Umgebungstemperatur °C 0 ... 60
Schutzart – IP44
Tab. 37 Technische Daten Solarmodul SM100
1) 2 Anschlüsse wahlweise bis 400 W belastbar. Maximal zulässigen Gesamtstrom 5A nicht überschreiten.

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 83


5 Funktionsmodule für die Erweiterung des Regelsystems

5.4.2 Solarmodul SM200


als auch bei Warmwasserladung im Vergleich zu autark
EMS arbeitenden Solarregelungen.
EMS plus Um den Volumenstrom der Solarpumpen variabel zu
regeln, enthält das SM200 eine Funktion zur Ansteue-
rung einer Solarpumpe mit PWM-Signal (z. B. KS0110/2)
oder 0 ... 10 V, eine Pumpen-Modulation ist nicht mög-
lich in Verbindung mit einer Standard-Solarpumpe. Au-
ßerdem ist eine Vakuum-Röhrenfunktion enthalten.
Der solare Ertrag kann über die interne Ertragserfassung
oder einen zusätzlichen Wärmemengenzähler ermittelt
werden.
Mit einem Solarmodul SM100 lässt sich der Funktions-
umfang zusätzlich erweitern.
Eine Kombination mit dem Solarmodul SM50 und den
EMS-Modulen MM10, SM10 oder WM10 ist nicht mög-
lich.
Buchstaben kennzeichnen die Solarfunktionen. Die
Solarfunktionen werden im Display der Bedieneinheit
HMC300 neben dem Solaranlagenpiktogramm ange-
zeigt.
Weitere Eigenschaften
• Modul zur Wandinstallation (ohne oder mit Hut-
schiene) oder integriert in Solarstation KS0110/2
• Codierte und farblich gekennzeichnete Stecker
• Interne Kommunikation über Daten-BUS EMS plus
• Betriebs- und Störungsanzeige über LED
• Maximal ein Modul SM200 pro Anlage
• Nicht kombinierbar mit
– Bedieneinheiten RC20, RC20RF, RC25, RC35
– Module MM10, WM10, SM10
In bestimmte Anlagenkombinationen wird ein
zusätzliches SM100 benötigt:
6 720 809 132-59.1T • Solare Heizungsunterstützung mit 2 Verbrauchern,
Bild 80 Solarmodul SM200, Bedienung über System- einem externen Solarkreis-Wärmetauscher und einem
Bedieneinheit RC300 oder Solar-Autarkregler zweiten Kollektorfeld in Kombination mit:
SC300 – Täglicher Aufheizung/thermischer Desinfektion
(Umladung/Umschichtung)
Das Solarmodul SM200 dient der Regelung komplexer
– Einem zusätzlichen Temperaturdifferenzregler
Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungs-
unterstützung. Alle Solarfunktionen werden passend zur
realen Anlage mit Hilfe von Piktogrammen in den Regler
eingebucht und Solarparameter dazu passend ein-
gestellt.
Am SM200 sind folgende Schnittstellen vorhanden:
• 8 Temperaturfühlereingänge
• 2 Ausgänge PWM/0 ... 10 V
• 3 Pumpenausgänge 230 V
• 2 Ausgänge Umschalt- oder 3-Wege-Ventil
• 2 Anschlüsse Bussystem EMS plus
• 2 Eingänge Volumenstromerfassung (WMZ-Set)
Das Solarmodul SM200 beinhaltet die Funktion Solar-
ertrag/-optimierung zur Warmwasserbereitung. Der
Solarertrag kann rechnerisch auf Basis von Ertrags-
parametern der Anlage oder mit WMZ-Set ermittelt
werden. Außerdem besteht über einen einstellbaren So-
lareinfluss auf den Heizkreis die Möglichkeit zur Be-
rücksichtigung des Solarertrags bei der Warmwasser-
Nachladung sowie zur Optimierung der Heizkurve. Das
führt zu reduziertem Nachheizen sowohl im Heizbetrieb

84 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Funktionsmodule für die Erweiterung des Regelsystems 5

Lieferumfang
• Solarmodul SM200 inklusive Installationsmaterial
• 1 Kollektortemperaturfühler TS1
(NTC 20 K, Ø 6 mm, 2,5-m-Kabel)
• 1 Speichertemperaturfühler TS2
(NTC 10 K, Ø 9,7 mm, 3,1-m-Kabel)
• Installationsanleitung
Liefervarianten
• Modul zur Wandinstallation
• Modul fertig vormontiert in der Solarstation Logasol
KS0110/2
Optionales Zubehör
Je nach Anlagentyp sind verschiedene Zubehöre
erhältlich, weitere Hydraulik- und Regelungsdetails
Æ Installationsanleitung SM200. Zubehöre sind z. B.:
• Solar-Hocheffizienzpumpe (elektronisch geregelt
über PWM oder 0...10 V)
• 3-Wege-Ventil
• Zusätzliche Speichertemperaturfühler, z. B. für
– Ersten Speicher Mitte
– Solar-Wärmetauscher
– Zweiten Speicher
– Heizungsrücklauf (Puffer-Bypass-Schaltung)
– Speichervorlauf
• Zweiter Kollektortemperaturfühler
• Wärmetauscherpumpe (Sekundärkreispumpe für
externen Wärmetauscher)
• Mischer (Premix Control)
• Speicherumladepumpe
• Umschicht- oder Umladepumpe bei täglicher
Aufheizung oder für thermische Desinfektion

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 85


5 Funktionsmodule für die Erweiterung des Regelsystems

Anschlussplan

120/230 V AC 24 V
PS5 VS2 PS4 TS4 TS5 TS6 TS7 TS8 IS2 OS2
N 63 N 43 44 N 63 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 3 4 1 2 3

120/230 V AC 24 V
120/230VAC 120/230VAC VS1/PS2/PS3 PS1 TS1 TS2 TS3 IS1 OS1 BUS BUS
N L N L N 74 75 N 63 1 2 1 2 1 2 1 2 3 4 1 2 3 1 2 1 2

6 720 809 132-117.1T

Bild 81 Anschlussklemmen des Solarmoduls SM200


0 ... 10 Adress-Codierschalter PS1 Solarpumpe Kollektorfeld 1
Stellung 0 – Auslieferungszustand (kei- PS3 Speicherladepumpe für zweiten Speicher mit
ne Funktion) Pumpe
Stellung 1 – Solarmodul # 1 PS4 Solarpumpe Kollektorfeld 2
Stellung 2 ... 9 – keine Funktion PS5 Speicherladepumpe bei Verwendung eines
Stellung 10 – Autarkbetrieb (nur in externen Wärmetauschers
Kombination mit Solar-Autarkregler TS1 Temperaturfühler Kollektorfeld 1
SC300) TS2 Temperaturfühler Speicher 1 unten
230 V AC Anschluss Netzspannung TS3 Temperaturfühler Speicher 1 Mitte
BUS BUS-System EMS plus TS4 Temperaturfühler Heizungsrücklauf in den
IS... Anschluss Volumenstromerfassung und Speicher
Temperatur für Wärmemengenzählung TS5 Temperaturfühler Speicher 2 unten oder Pool
(WMZ-Set) TS6 Temperaturfühler Wärmetauscher
OS... Anschluss Drehzahlregelung Pumpe mit TS7 Temperaturfühler Kollektorfeld 2
PWM oder 0 ... 10 V TS8 Temperaturfühler Heizungsrücklauf aus dem
1 – Masse Speicher
2 – PWM/0 ... 10-V-Ausgang (Output) VS1 3-Wege-Ventil für Heizungsunterstützung
3 – PWM Eingang (Input, optionales VS2 3-Wege-Ventil für zweiten Speicher mit Ventil
Rückmeldesignal)
VS1/PS2/PS33-Wege-Ventil für Heizungsunter-
stützung/Speicherumladepumpe oder Pumpe
thermische Desinfektion/ Speicherladepumpe
(bei Verwendung eines externen Wärmetau-
schers)

86 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Funktionsmodule für die Erweiterung des Regelsystems 5

Technische Daten
Technische Daten Einheit SM200
Abmessungen (B × H × T) mm 246 × 184 × 61
Maximaler Leiterquerschnitt
– Anschlussklemme 230 V mm2 2,5
– Anschlussklemme Kleinspannung mm2 1,5
Nennspannungen
– BUS (verpolungssicher) V DC 15
– Netzspannung Modul V AC/Hz 230/50
– Bedieneinheit (verpolungssicher) V DC 15
– Pumpen und Mischer V AC/Hz 230/50
Modulation Solar-Hocheffizienzpumpe – Über PWM-Signal oder
0 ... 10 V
Sicherung (T) V/A 230/5
BUS-Schnittstelle – EMS plus
Maximal zulässige gesamte Buslänge m 300
Leistungsaufnahme Standby W <1
Maximale Leistungsabgabe pro Anschluss W 250 1)
(PS1; PS4; PS5; VS1/PS2/PS3; VS2)
Maximaler Stromspitze (PS1; PS4; PS5; VS1/PS2/PS3; VS2) A/Ps 40
Messbereich Speichertemperaturfühler
– Untere Fehlergrenze °C < –10
– Anzeigebereich °C 0 ... 100
– Obere Fehlergrenze °C > 125
Messbereich Kollektortemperaturfühler
– Untere Fehlergrenze °C < –35
– Anzeigebereich °C – 30 ... 200
– Obere Fehlergrenze °C > 230
Maximal zulässige Kabellänge für jeden Temperaturfühler m 100
Zulässige Umgebungstemperatur °C 0 ... 60
Schutzart – IP44
Tab. 38 Technische Daten Solarmodul SM200
1) 2 Anschlüsse wahlweise bis 400 W belastbar. Maximal zulässigen Gesamtstrom 5A nicht überschreiten.

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 87


5 Funktionsmodule für die Erweiterung des Regelsystems

5.4.3 Modul MP100 Lieferumfang


Das Modul MP100 dient zur Ansteuerung eines • Modul MP100
Schwimmbades in Verbindung mit einer Wärmepumpe • Installationszubehör
mit einer EMS plus-Schnittstelle. • Installations-Set Schwimmbad-Temperaturfühler TC1
Das Modul dient zur Erfassung der Schwimmbadtempe-
Ergänzendes Zubehör
ratur und zur Ansteuerung eines Mischers auf Vorgabe
Genaue Angaben zu geeignetem Zubehör entnehmen Sie
der Wärmepumpe.
bitte dem Katalog.
Die Funktion Blockierschutz überwacht den angeschlos- • Für gemischten Schwimmbadkreis:
senen Mischermotor. Nach 24 Stunden Stillstand wird
– Mischermotor; Anschluss an VC1
dieser automatisch für kurze Zeit in Betrieb genommen.
– Schwimmbad-Temperaturfühler; Anschluss an
Dadurch wird ein Festsetzen des Mischers verhindert.
TC1.
Installation des ergänzenden Zubehörs
▶ Ergänzendes Zubehör entsprechend den gesetzlichen
Vorschriften und der mitgelieferten Anleitungen ins-
tallieren.
Technische Daten
Technische Daten Einheit MP100
Abmessungen (B × H × T) mm 151 × 184 × 61
Maximaler Leiterquerschnitt
– Anschlussklemme 230 V mm2 2,5
– Anschlussklemme Kleinspannung mm2 1,5
Nennspannungen
– BUS (verpolungssicher) V DC 15
– Spannungsversorgung des Moduls V AC/Hz 230/50
– Bedieneinheit (verpolungssicher) V DC 15
– Mischer V AC/Hz 230/50
Sicherung V/AT 230/5
BUS-Schnittstelle – EMS plus
Leistungsaufnahme – Standby W <1
Maximale Leistungsabgabe
Pro Anschluss (VC1) W 100
Messbereich Temperaturfühler
Untere Fehlergrenze °C < – 10
Anzeigebereich °C 0 ... 100 °C
Obere Fehlergrenze °C > 125 °C
Zulässige Umgebungstemperatur °C 0 ... 60
Schutzart
– Bei Einbau in Wärmeerzeuger Wird von Schutzart des Wärmeerzeugers bestimmt
– Bei Wandinstallation IP 44
Schutzklasse I
Ident.-Nr. Typschild
Tab. 39 Technische Daten MP100

°C : °C : °C :
20 14772 44 5730 68 2488
26 11500 50 4608 74 2053
32 9043 56 3723 80 1704
38 7174 62 3032 86 1421
Tab. 40 Widerstandswerte des beiliegenden Schwimm-
bad-Temperaturfühlers

88 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Funktionsmodule für die Erweiterung des Regelsystems 5

MP 100

MC1

Pool

HC1...

TC1

VC1

MP 100 ≤ 24V
4 5 6
3 7 OC1 MD1
2 8
1 9
1 2 3 1 2
0 10

120/230 V AC ≤ 24V
120/230VAC 120/230VAC VC1 MC1 PC1 T0 TC1 BUS BUS
N L N L N 43 44 15 16 N 63 1 2 1 2 1 2 1 2

43 44

230 V AC 230 V AC VC1 MC1 TC1 BUS BUS


6 720 808 385-02.3O

Bild 82 Anschlussklemmen Modul MP100


230 V AC Anschluss Netzspannung
BUS Anschluss BUS-System EMS plus
MC1 Anschluss Wärmeanforderung externe
Schwimmbadsteuerung (Monitor Cir-
cuit, optional)
TC1 Anschluss Schwimmbad-Temperatur-
fühler (Temperature sensor Circuit)
VC1 Anschluss Mischermotor (Valve Cir-
cuit): Anschlussklemme 43: Mischer auf
(mehr Wärmezufuhr zum Schwimmbad)
Anschlussklemme 44: Mischer zu (we-
niger Wärmezufuhr zum Schwimmbad)

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 89


5 Funktionsmodule für die Erweiterung des Regelsystems

5.5 Anschlussmodul ASM10 Anschlussplan

EMS ASM10
EMS plus
1)

UK

EMS EMS EMS EMS EMS EMS

1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2

6 720 645 180-20.2O

Bild 83 Anschlussmodul ASM10


Das Anschlussmodul ASM10 ist ein BUS-Verteiler zur
Erweiterung des EMS-BUS mit mehreren Teilnehmern,
z. B. Mischermodul MM100 oder Bedieneinheit RC200.
An das ASM10 können 5 BUS-Teilnehmer angeschlossen
werden. Es wird im Regelsystem Logamatic
EMS/EMS plus verwendet und wahlweise in den Kessel
oder in das Regelsystem eingebaut oder an der Wand
installiert.
Weitere Eigenschaften
• 1 BUS-Eingang und 5 BUS-Ausgänge
• Codierte und farblich gekennzeichnete Stecker
• Interne Verbindung über Daten-BUS EMS/EMS plus
• Wandinstallationssockel zum Einclipsen des Moduls 2) 6 720 645 180-21.1il
• Zugentlastung für alle Anschlusskabel
Bild 84 Anschlussplan des Anschlussmoduls ASM10
• Klemmabdeckung
• Schutzart des Moduls im Wandmontage-Set IP 40 UK Kleinspannung
1) Keine Steuerspannung 230 V AC auflegen!
• Inklusive Installationsmaterial
2)
• Anzahl an Modulen pro Anlage nach Bedarf Verbindung zu BUS-Teilnehmern

90 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Warmwasserbereitung 6

6 Warmwasserbereitung
In deutschen Haushalten werden durchschnittlich Wird eine thermische Desinfektion durchgeführt, so ist
140 Liter Wasser pro Person und Tag verbraucht. Der der Betrieb mit Warmwassertemperaturen > 60 °C unbe-
Großteil des Wassers wird für Baden oder Duschen und dingt zu überwachen. Die Aktivierung der thermischen
für die Toilettenspülung genutzt. Ca. die Hälfte des im Desinfektion ist jedoch nur sinnvoll, wenn anschließend
Haushalt verbrauchten Wassers wird vor der Nutzung er- alle Rohrleitungen und Zapfstellen durchströmt werden.
wärmt. Während der Aufheizphase ist darauf zu achten, dass
alle Zapfstellen geschlossen bleiben, da sonst unnötig
Wassermenge Mit Wasser- hohe Aufheizzeiten und damit verbunden, hohe Betriebs-
je Nutzung temperatur kosten entstehen.
[l] [ °C] Zu beachten ist, dass bei der zentralen Warmwasserbe-
Spüle 10 ... 20 50 reitung durch die Verteilung des warmen Wassers Wär-
Badewanne 120 ... 150 40 meverluste auftreten. Diese sind besonders hoch bei
Dusche 30 ... 50 40 Zirkulationsleitungen. Warmwasserleitungen müssen auf
Waschtisch 10 ... 15 40 jeden Fall gut isoliert werden. Zirkulationsleitungen soll-
ten möglichst vermieden werden. Wenn Zirkulationsan-
Handwaschbecken 1 ... 5 40
lagen installiert werden, so ist folgendes zu beachten:
Tab. 41
Nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) sind Zirkula-
Der Warmwasserverbrauch ist stark von den individuel- tionsanlagen mit selbsttätig wirkenden Einrichtungen
len Gebrauchsgewohnheiten abhängig und ist nicht kon- zur Abschaltung der Zirkulationspumpe auszustatten
tinuierlich. So wird der größte Teil des Wassers für die (max. 8 h in 24 h gemäß DVGW-Arbeitsblatt W551) und
Körperpflege in der Regel am frühen Morgen verbraucht. nach den anerkannten Regeln der Technik gegen Wärme-
Tabellen aus Erfahrungswerten geben Anhaltspunkte für verlust zu dämmen.
die Auslegung. Warmwasserbereitung mit Heizungswärmepumpe
Das Wasser für die Körperpflege, Putzen und Geschirr- Warmwasserspeicher dienen der Erwärmung von Was-
spülen wird warm aus der Leitung gezapft. Der größte ser für den sanitären Bereich. Die Beheizung erfolgt indi-
Anteil davon wird mit einer Temperatur von ca. 40 °C be- rekt über einen eingebauten Wärmetauscher.
nötigt. Nur bei einem geringen Anteil ist die höhere Tem-
Die Größe des Warmwasserspeichers ist abhängig von:
peratur von 50 °C erforderlich.
• Dem benötigten Warmwasserbedarf
Bedarfsklasse Warmwasser- Spez. Nutzwärme • Der Wärmeleistung der Wärmepumpe
bedarf 45 °C Die Einbindung des Warmwasserspeichers sollte parallel
[l/(d × Pers.)] [Wh/(d × Pers.)] zur Heizung erfolgen, da in der Regel Warmwassererwär-
Niedriger Bedarf 15 ... 30 600 ... 1200 mung und Heizung unterschiedliche Temperaturen erfor-
Mittlerer Bedarf 30 ... 60 1200 ... 2400 dern, ist im Wärmepumpenregler eine Warmwasser-
Hoher Bedarf 60 ... 120 2400 ... 4800 Vorrangschaltung hinterlegt. Die Heizung wird während
einer Warmwasserbereitung abgeschaltet.
Tab. 42
Da die Wärmepumpe WPLS6.2 ... 13.2 auch während der
In kleineren Anlagen (Ein- und Zweifamilienhäuser) soll- Warmwasserbereitung moduliert, können unterschiedli-
te nach Möglichkeit die zentrale Warmwasserbereitung che Warmwasserspeicher eingesetzt werden.
auf eine Temperatur von 50 °C begrenzt werden. Wird an Bitte beachten Sie dazu die Tabelle 43 zur Auslegung
der Küchenspüle eine höhere Temperatur gewünscht von Speichern.
(z. B. 50 °C...60 °C), kann dies durch einen eigenen Was-
Die Warmwasserspeicher haben eine zylindrische Form.
sererwärmer erhitzt werden. Dies kann ein Kleinspeicher
Sie sind mit einer PU-Hartschaumschicht, die direkt auf
sein. Ein geschlossener Kleinspeicher kann das durch
den Speicher aufgeschäumt ist, isoliert. Diese Schicht
die Wärmepumpenanlage erwärmte Wasser weiter erhit-
wird mit einer PVC-Folie kaschiert. Alle Anschlüsse sind
zen, ein offener Kleinspeicher muss mit kaltem Wasser
auf einer Seite aus dem Speicher herausgeführt. Der
gespeist werden. Durch ein solches Anlagenkonzept
Wärmetauscher besteht aus einer eingeschweißten,
kann die Wärmepumpe effektiv betrieben werden, Wär-
wendelförmig gebogenen Rohrwendel. Falls erforder-
meverluste und Verkalkung werden reduziert. Bei größe-
lich, ist als Zubehör zum Warmwasserspeicher ein elekt-
ren Anlagen (Mehrfamilienhäuser, Hotels, Altenheime
rischer Heizeinsatz erhältlich.
oder auch Sportstätten) muss am Warmwasseraustritt
eine Mindesttemperatur von 60 °C eingehalten werden. Einbau und Installation
Thermische Desinfektion (Legionellenschaltung) Der Speicher darf nur in einem frostgeschützten Raum
aufgestellt werden. Die Aufstellung und Inbetriebnahme
Mit der Wärmepumpenregelung kann eine thermische
muss durch eine zugelassene Installationsfirma erfolgen.
Desinfektion programmiert werden. Die thermische Des-
Die Montage beschränkt sich auf den wasserseitigen An-
infektion ist für jeden Wochentag einzeln oder im Dauer-
schluss und den elektrischen Anschluss des Temperatur-
betrieb möglich. Die Temperatur für die thermische
fühlers. Der Wasseranschluss muss nach DIN 1988 und
Desinfektion ist variabel bis max. 70 °C einstellbar. Um
DIN 4573 -1 ausgeführt werden. Alle Anschlussleitungen
diese Temperaturen zu erreichen, ist jedoch ein Elektro-
sollten über Verschraubungen angeschlossen werden.
Heizeinsatz erforderlich.

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 91


6 Warmwasserbereitung

Sie müssen einschließlich der Armaturen gegen Wärme- Die maximale Speicherladeleistung der Wärmepumpe
verluste geschützt werden. Nicht oder schlecht ge- darf die in Tabelle 44 angegebenen Werte nicht über-
dämmte Anschlussleitungen führen zu Energieverlusten, schreiten. Die Überschreitung der Leistungsangaben
die um ein Vielfaches höher sind als der Energieverlust führt zu einer hohen Takthäufigkeit der Wärmepumpe
des Speichers. und verlängert u. a. die Ladezeit um ein Vielfaches.
Im Heizwasseranschluss ist auf jeden Fall ein Rück-
schlagventil vorzusehen, um ein unkontrolliertes Aufhei-
zen oder Abkühlen des Speichers zu vermeiden.
Die Anlage muss mit einem bauteilgeprüften, zum Spei-
cher hin nicht absperrbaren Sicherheitsventil ausgerüs-
tet sein. Es dürfen zwischen Speicher und
Sicherheitsventil keine Verengungen, wie z. B. Schmutz-
fänger, eingebaut werden.
Um den Druck im Speicher nicht unzulässig ansteigen zu
lassen, muss beim Aufheizen des Speichers aus dem Si-
cherheitsventil Wasser austreten. Der Ablauf des Sicher-
heitsventils muss frei und ohne Verengung über einem
Ablauf münden. Das Sicherheitsventil ist an einer gut zu-
gänglichen und beobachtbaren Stelle anzubringen. Am
Ventil oder in seiner unmittelbaren Nähe ist ein Schild
mit der Aufschrift „Während des Beheizens kann Wasser
aus der Abblaseleitung austreten! Nicht verschließen!“
anzubringen.
Die Abblaseleitung, vom Sicherheitsventil zum Ablauf,
muss mindestens in der Größe des Sicherheitsventil-
Austrittquerschnitts ausgeführt sein. Werden aus zwin-
genden Gründen mehr als 2 Bögen oder eine Länge von
mehr als 2 Meter erforderlich, so muss die gesamte Ab-
laufleitung eine Nennweite größer ausgeführt werden.
Mehr als 3 Bögen oder eine Länge über 4 Meter ist unzu-
lässig. Die Ablaufleitung hinter dem Auffangtrichter
muss mindestens den doppelten Querschnitt des Venti-
leintritts aufweisen. Das Sicherheitsventil darf einen An-
sprechdruck von 10 bar nicht überschreitet.
Um Wasserverlust über das Sicherheitsventil zu vermei-
den, kann ein für Trinkwasser geeignetes Ausdehnungs-
gefäß eingebaut werden. Das Ausdehnungsgefäß muss
in der Kaltwasserleitung zwischen Speicher und Sicher- 6 720 619 235-84.1il

heitsbaugruppe eingebaut werden. Dabei muss das Aus- Bild 85 Warmwasserspeicher SH290 RW, SH370 RW und
dehnungsgefäß bei jeder Wasserzapfung mit SH400 RW
Trinkwasser durchströmt werden.
Um einen Rückfluss des erwärmten Wassers in die Kalt- Wärmepumpe Warmwasserspeicher
wasserleitung zu verhindern, muss ein Rückschlagventil Logatherm
(Rückflussverhinderer) eingebaut werden. Wenn der Ru- SH290 RW SH370 RW SH400 RW
hedruck des Wassernetzes 80 % des Ansprechdruckes WPLS6.2 RE/RB + – –
des Sicherheitsventils überschreiten kann, ist in der An- WPLS8.2 RE/RB + + –
schlussleitung ein Druckminderer erforderlich. Für War- WPLS11.2 RE/RB + + +
tungszwecke sind in den Wasser- und Heizwasserrohren WPLS13.2 RE/RB + + +
Absperrventile und an der Kaltwasseranschlussleitung Tab. 43 Kombinationsmöglichkeiten
eine Entleerungsmöglichkeit erforderlich. Warmwasserspeicher und Wärmepumpe
Logatherm WPLS6.2 ... 13.2
6.1 Warmwasserspeicher SH290 RW,
SH370 RW und SH400 RW + Kombinierbar
– Nicht kombinierbar
6.1.1 Ausstattungsübersicht
Individuelle Anforderungen an den täglichen Wasser-
bedarf können beim Einsatz einer Buderus-Wärmepum-
pe kombiniert mit einem der hochwertigen
Warmwasserspeicher optimal erfüllt werden.
Warmwasserspeicher sind erhältlich mit einem Inhalt
von 290 Liter, 370 Liter oder 400 Liter.

92 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Warmwasserbereitung 6

Ausstattung Wird in kurzen Abständen jeweils nur wenig Warmwas-


• Emaillierter Speicherbehälter ser gezapft, kann es zum Überschwingen der eingestell-
• Verkleidung aus PVC-Folie mit Weichschaum-Unterla- ten Speichertemperatur und Temperaturschichtung im
ge und Reißverschluss auf der Rückseite oberen Behälterbereich kommen. Dieses Verhalten ist
• Allseitige Hartschaum-Wärmedämmung systembedingt und nicht zu ändern.
• Wärmeübertrager als Doppelwendel, Das eingebaute Thermometer zeigt die Temperatur im
Auslegung auf Vorlauftemperatur -V = 65 °C oberen Bereich des Speichers. Durch die natürliche
• Speichertemperaturfühler (NTC) in Tauchhülse mit Temperaturschichtung im Speicher ist die eingestellte
Anschlussleitung zum Anschluss an Buderus- Speichertemperatur nur als Mittelwert zu verstehen.
Wärmepumpen Temperaturanzeige und Schaltpunkte der Speichertem-
• Magnesiumanode peraturregelung sind daher nicht identisch.
• Thermometer Korrosionsschutz
• Abnehmbarer Speicherflansch Die Warmwasserspeicher sind trinkwasserseitig be-
Vorteile schichtet und somit gegenüber üblichen Trinkwässern
und Installationsmaterialien neutral. Die homogene, ver-
• Optimal abgestimmt auf Buderus-Wärmepumpen
bundene Emaille-Beschichtung ist gemäß DIN 4753-3
• In 3 verschiedenen Speichergrößen verfügbar
ausgeführt. Die Speicher entsprechen damit Gruppe B
• Geringe Verluste durch hoch effiziente Isolierung nach DIN 1988-2, Abschnitt 6.1.4. Eine eingebaute Mag-
Funktionsbeschreibung nesiumanode bietet zusätzlichen Schutz.
Beim Zapfen von Warmwasser fällt die Speichertempe-
ratur im oberen Bereich um ca. 8 K ... 10 K ab, bevor die
Wärmepumpe den Speicher wieder nachheizt.
6.1.2 Abmessungen und technische Daten

≥400

AW
MA
H
T
HAW
Ø700

B
VS

HB A

HVS EZ

HA

HEZ

RS
HRS
EK
HEK

25 6 720 619 235-85.1il

Bild 86 Abmessungen der Warmwasserspeicher SH290 RW, SH370 RW und SH400 RW (Maße in mm)
A Tauchhülse für Speichertemperaturfühler T Tauchhülse mit Thermometer für Temperatur-
(Auslieferungszustand: Speichertemperaturfühler anzeige
in Tauchhülse A) VS Speichervorlauf
AW Warmwasseraustritt
B Tauchhülse für Speichertemperaturfühler
(Sonderanwendungen)
EK Kaltwassereintritt
EZ Zirkulationseintritt
MA Magnesiumanode
RS Speicherrücklauf

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 93


6 Warmwasserbereitung

Warmwasserspeicher Einheit SH290 RW SH370 RW SH400 RW


Abmessungen
Höhe H1) mm 1294 1591 1921
Höhe Vorlauf Speicher HVS1) mm 784 964 1415
VS – Rp 1¼ Rp 1¼ Rp 1¼
Höhe Rücklauf Speicher HRS1) mm 220 220 220
RS – Rp 1¼ Rp 1¼ Rp 1¼
Höhe Kaltwassereintritt HEK mm 165 165 165
EK – R1 R1 R1
Höhe Zirkulationseintritt HEZ1) mm 544 665 1081
EZ – Rp ¾ Rp ¾ Rp ¾
Höhe Warmwasseraustritt HAW1) mm 1226 1523 1811
AW – R1 R1 R1
Höhe Tauchhülse für Speichertemperatur- HA1) mm 644 791 1241
fühler HB1) mm 1226 1523 1811
Durchmesser Ø mm 700 700 700
Kippmaß mm 1475 1750 2050
Höhe Aufstellraum2) mm 1694 1991 2321
Wärmeübertrager (Heizschlange)
Anzahl der Windungen – 2 × 12 2 × 16 2 × 26
Heizwasserinhalt l 22,0 29,0 47,5
Größe Wärmetauscher m2 3,2 4,2 7,0
Max. Betriebsdruck bar 10 Heizwasser/ 10 Warmwasser
Max. Betriebstemperatur °C 110 Heizwasser/ 95 Warmwasser
Max. Dauerleistung bei TV = 60 °C kW 8,8 13 20,9
und TSp = 45 °C (max. Speicherladeleistung) l/h 216 320 514
Berücksichtigte Heizwassermenge l/h 1000 1500 2500
Leistungskennzahl NL (in Anlehnung an DIN 4753) – 2,3 3,0 3,7
Speicherinhalt
Nutzinhalt l 277 352 399
Nutzbare Warmwassermenge3)
und TZ = 45 °C l 296 360 418
und TZ = 40 °C l 375 470 530
Max. Betriebsdruck Wasser bar 10 10 10
Min. Ausführung des Sicherheitsventils (Zubehör) mm DN 20 DN 20 DN 20
Sonstiges
Bereitschaftswärmeaufwand (24 h)4) kWh/d 2,11 2,59 2,69
Gewicht (netto) kg 120 159 175
Tab. 44 Abmessungen und technische Daten der Warmwasserspeicher SH290 RW, SH370 RW und SH400 RW
1) Maße mit ganz eingedrehten Stellfüßen. Durch Drehen der Stellfüße können diese Maße um max. 40 mm erhöht werden.
2) Mindestraumhöhe für Austausch der Magnesium-Anode
3) Verteilungsverluste außerhalb des Speichers sind nicht berücksichtigt.
4) Messwert bei 45 K Temperaturdifferenz nach EN12897

TSp Speichertemperatur
TV Vorlauftemperatur
TZ Zapftemperatur
6.1.3 Produktdaten zum Energieverbrauch SH290 RW, SH370 RW und SH400 RW
Warmwasserspeicher Einheit SH290 RW SH370 RW SH400 RW
EU-Richtlinien für Energieeffizienz
Energieeffizienzklasse – C D D
Warmhalteverlust W 88 108 123,3
Speichervolumen l 277 352 399
Tab. 45 Produktdaten zum Energieverbrauch SH290 RW, SH370 RW und SH400 RW

94 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Warmwasserbereitung 6

6.1.4 Aufstellraum 6.1.5 Leistungsdiagramm


Beim Tausch der Schutzanode muss ein Abstand von
Warmwasser-Dauerleistung
t400 mm zur Decke sichergestellt werden. Es ist eine
Die angegebenen Dauerleistungen beziehen sich auf
Kettenanode mit metallischer Verbindung zum Speicher
eine Wärmepumpen-Vorlauftemperatur von 60 °C, eine
zu verwenden.
Warmwasser-Austrittstemperatur von 45 °C und eine
Kaltwasser-Eintrittstemperatur von 10 °C bei maximaler
Speicherladeleistung (Speicherladeleistung des Heizge-
räts mindestens so groß wie Heizflächenleistung des
≥ 200 Speichers).
Werden die angegebene Heizwassermenge bzw. die
Speicherladeleistung oder die Vorlauftemperatur redu-
≥ 100
ziert, verringern sich auch die Dauerleistung und die
Leistungskennzahl NL.
≥ 100

Δp (bar)
0,4

≥ 600 0,3
3

0,2
2

6 720 811 620-20.1O

1
0,1
Bild 87 Aufstellmaße der Warmwasserspeicher
SH290 RW, SH370 RW und SH400 RW 0,08
(Maße in mm)
0,06
0,05
0,04

0,03

0,02

0,01
0,6 0,8 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0
V (m3/h)
6 720 803 662-09.1il

Bild 88 Druckverlust der Heizschlange


'p Druckverlust
V Volumenstrom
1 Kennlinie für SH290 RW
2 Kennlinie für SH370 RW
3 Kennlinie für SH400 RW

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6 Warmwasserbereitung

6.2 Bivalenter Speicher SMH400.5E und SMH500.5E


6.2.1 Ausstattungsübersicht
• Speicher mit Doppelwendel-Wärmetauscher mit
großer Oberfläche oben
• Glattrohr-Wärmetauscher für Solaranlage unten
• Korrosionsschutzsystem durch Emaillierung und Mag-
nesiumanode
• Großdimensionierte Prüföffnungen oben und vorne
zur einfachen und leichten Wartung
• Wahlweise Hartschaumisolierung 65 mm oder
100 mm Wärmedämmung aus Weichschaum mit Poly-
esterfaservlies-Außenhaut
• Einsetzbar mit allen Wärmepumpen WPLS6.2 ... 13.2

Wärmepumpe Warmwasserspeicher
Logatherm
SMH400.5E SMH500.5E
WPLS6.2 RE/RB + –
WPLS8.2 RE/RB + –
WPLS11.2 RE/RB + +
WPLS13.2 RE/RB + +
Tab. 46 Kombinationsmöglichkeiten
Warmwasserspeicher und Wärmepumpe
Logatherm WPLS6.2 ... 13.2
+ Kombinierbar
– Nicht kombinierbar

6 720 619 235-172.1il

Bild 89 Bivalenter Speicher SMH400.5E und SMH500.5E

96 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Warmwasserbereitung 6

6.2.2 Abmessungen und technische Daten

ØD
Ø DSP

M1
A1
H

HAB

A2
EH
HVS2
M2
HEZ

HRS2
HVS1

HRS1

HEK/HEL
6 720 803 662-10.1il

Bild 90 Abmessungen der bivalenten Speicher SMH400.5E und SMH500.5E


A1 Abstand Füße
A2 Abstand Füße
D Durchmesser mit Wärmedämmung
DSP Durchmesser ohne Wärmedämmung
EH Elektrischer Zuheizer
M1 Messstelle Befestigungsklemme
M2 Messstelle Tauchhülse (Innen-Ø 19,5 mm)

Bivalenter Speicher1) Einheit SMH400.5E SMH500.5E


Durchmesser mit Wärmedämmung ØD mm 7802)/8503) 7802)/8503)
Höhe H mm 1625 1870
Abstand Füße A1 mm 450 450
A2 mm 520 520
Rücklauf Speicher solarseitig Ø RS1 – R1 R1
HRS1 mm 292 274
Vorlauf Speicher solarseitig Ø VS1 – R1 R1
HVS1 mm 731 731
Rücklauf Speicher Ø RS2 – R 1¼ R 1¼
HRS2 mm 871 818
Vorlauf Speicher Ø VS2 – R 1¼ R 1¼
HVS2 mm 1326 1571
Entleerung Ø EL – R 1¼ R 1¼
HEL mm 131 131
Kaltwassereintritt Ø EK – R 1¼ R 1¼
HEK mm 131 131
Zirkulationseintritt Ø EZ – R¾ R¾
HEZ mm 1128 1128
Tab. 47 Abmessungen und technische Daten der bivalenten Speicher SMH400.5E und SMH500.5E

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6 Warmwasserbereitung

Bivalenter Speicher1) Einheit SMH400.5E SMH500.5E


Warmwasseraustritt Ø AB – R 1¼ R 1¼
HAB mm 1485 1731
Elektrischer Zuheizer Ø EH – Rp 1½ Rp 1½
Speicherinhalt l 378 489
Größe Wärmetauscher oben m2 3,3 5,1
Inhalt Wärmetauscher oben l 18 27
Größe Solar-Wärmetauscher m2 1,3 1,8
Inhalt Solar-Wärmetauscher l 9,5 13,2
Max. Betriebsdruck Heizwasser/Warmwasser bar 16/10
Max. Betriebstemperatur Heizwasser/Warmwasser °C 160/95
Bereitschaftsenergieverbrauch (Speichertemperatur 65 °C)
nach EN 128971) kWh/24h 2,382)/1,783) 2,642)/1,923)
nach DIN V 4701-104) kWh/24h 1,21 1,44
Gewicht netto kg 211 268
Tab. 47 Abmessungen und technische Daten der bivalenten Speicher SMH400.5E und SMH500.5E
1) Messwerte bei 45 K Temperaturdifferenz (gesamter Speicher aufgeheizt)
2) Hartschaum 65 mm
3) Hartschaum + Polyesterfaservlies 100 mm
4) Rechnerisch ermittelter Wert nach Norm

Die Speicher SMH400.5E und SMH500.5E


sind für alle Wärmepumpen WPLS6.2 ...
13.2 freigegeben. Bei den Wärmepumpen
WPLS6.2 und WPLS8.2 kann es zu längeren
Aufheizzeiten kommen.

6.2.3 Produktdaten zum Energieverbrauch SMH400.5E/SMH500.5E und SMH400.5E-B/SMH500.5E-B


Warmwasserspeicher Einheit SMH400.5E SMH500.5E
EU-Richtlinien für Energieeffizienz für Wärmeschutz 65 mm1)
Energieeffizienzklasse – C C
Warmhalteverlust W 99 110
Speichervolumen l 378 489
Tab. 48 Produktdaten zum Energieverbrauch SMH400.5E und SMH500.5E
1) Hartschaum 65 mm

Warmwasserspeicher Einheit SMH400.5E-B SMH500.5E-B


EU-Richtlinien für Energieeffizienz für Wärmeschutz 100 mm1)
Energieeffizienzklasse – B B
Warmhalteverlust W 74 80
Speichervolumen l 378 489
Tab. 49 Produktdaten zum Energieverbrauch SMH400.5E-B und SMH500.5E-B
1) Hartschaum + Polyesterfaservlies 100 mm

98 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Warmwasserbereitung 6

6.2.4 Druckverlust SMH400.5E und SMH500.5E

Δp H [mbar]
600

100

20

10
500 1000 5000 10000
mH [kg/h]
6720817675-51.1T

Bild 91 Druckverlust SMH400.5E und SMH500.5E


[1] SMH400.5E
[2] SMH500.5E

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 99


6 Warmwasserbereitung

6.3 Speicherauslegung in Einfamilienhäusern


Für die Warmwasserbereitung wird üblicherweise eine
Wärmeleistung von 0,2 kW pro Person angesetzt. Dies
beruht auf der Annahme, dass eine Person pro Tag maxi- PZ
mal 80 Liter ... 100 Liter Warmwasser mit einer Tempe- 2
5
ratur von 45 °C verbraucht.
AW
Wichtig ist daher, die maximal zu erwartende Personen-
zahl zu berücksichtigen. Auch Gewohnheiten mit hohem
Warmwasserverbrauch (wie etwa der Betrieb eines
Whirlpools) müssen einkalkuliert werden. VS
SG
Soll das Warmwasser im Auslegungspunkt (also z. B. im EZ
SV
tiefen Winter) nicht mit der Wärmepumpe erwärmt wer-
den, muss der Energiebedarf für die Warmwasserberei- RS
tung nicht zur Heizungsheizlast addiert werden. BWAG AG
SA 1 2 3 4 SA
6.3.1 Zirkulationsleitung
EK
In der Warmwasserleitung wird möglichst dicht an den
Entnahmestellen ein Abzweig zurück zum Warmwasser- EL 6 720 619 235-88.1il

speicher installiert. Über diesen Kreislauf zirkuliert das Bild 92 Schema einer Zirkulationsleitung
Warmwasser. Beim Öffnen einer Warmwasserzapfstelle AG Ablauftrichter mit Siphon
ist für den Endkunden sofort warmes Wasser verfügbar. AW Warmwasseraustritt
Bei größeren Gebäuden (Mehrfamilienwohnhäuser, Ho- BWAG Trinkwasser-Ausdehnungsgefäß (Empfehlung)
tels usw.) ist die Installation von Zirkulationsleitungen EK Kaltwassereintritt
auch unter dem Aspekt des Wasserverlustes interessant. EL Entleerung
Bei entlegeneren Zapfstellen dauert es ohne Zirkulati- EZ Zirkulationseintritt
onsleitung nicht nur sehr lange, bis warmes Wasser PZ Zirkulationspumpe (bauseitig)
kommt, sondern es fließt auch sehr viel Wasser unge- RS Speicherrücklauf
nutzt ab. SA Absperrventil (bauseitig)
Zeitsteuerung SG Sicherheitsgruppe nach DIN 1988
SV Sicherheitsventil
Nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) sind Zirkula-
VS Speichervorlauf
tionsanlagen mit selbsttätig wirkenden Einrichtungen
1 Manometerstutzen
zur Abschaltung der Zirkulationspumpen auszustatten
2 Schwerkraftbremse
und nach den anerkannten Regeln der Technik gegen
3 Prüfventil
Wärmeverlust zu dämmen. Zwischen Warmwasseraus-
4 Druckminderer (wenn erforderlich, Zubehör)
tritt und Zirkulationseintritt darf die Temperaturdiffe-
5 Warmwasserspeicher
renz nicht größer als 5 K sein (Æ Bild 92). Die
Zirkulationsleitungen sind nach DIN 1988-3 bzw. nach Thermische Desinfektion
DVGW-Arbeitsblatt W 553 zu dimensionieren. Für Groß- Mithilfe von Zirkulationsleitungen lässt sich ein Großteil
anlagen gemäß DVGW-Arbeitsblatt W 551 sind Zirkulati- des Warmwassernetzes auf höhere Temperaturen brin-
onsanlagen vorgeschrieben. gen und damit „thermisch desinfizieren“, um Bakterien
(z. B. Legionellen) abzutöten. Bei einer thermischen
Desinfektion ist der Einbau von thermostatisch gesteu-
erten Zapfarmaturen anzuraten.

Die Zirkulationspumpe und angeschlossene


Kunststoffrohre müssen für Temperaturen
über 60 °C geeignet sein.

6.4 Speicherauslegung in Mehrfamilien-


häusern
Bedarfskennzahl für Wohngebäude
Die Bestimmung der Bedarfskennzahl ist in der Pla-
nungsunterlage: „Größenbestimmung und Auswahl von
Warmwasserspeichern“ aufgeführt. Ebenso kann die Di-
mensionierungssoftware Logasoft DIWA (Dimensionie-
rungshilfe Warmwasser) eingesetzt werden.
Ab 3 Wohneinheiten und einem Speichervolumen
> 400 Liter oder einem Leitungsinhalt > 3 Liter zwi-
schen Abgang Warmwasserspeicher und Entnahmenstel-
le ist nach DVGW W 551-Arbeitsblatt eine Warmwasser-
Austrittstemperatur am Speicher von 60 °C vorgeschrie-
ben.

100 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Pufferspeicher 7

7 Pufferspeicher
Bei der WPLS6.2 ... 13.2 RT/RTS muss der im Lieferum-
fang enthaltene Bypass entfernt werden (Æ technische
Dokumentation WPLS6.2 ... 13.2 RT/RTS beachten).

Unter bestimmten Bedingungen kann auf ei-


nen Pufferspeicher verzichtet werden
(Æ Kapitel 8).

7.1 Pufferspeicher P50 W/P120/5 W,


P200/5 W, P300/5 W, P500/750 W
7.1.1 Ausstattungsübersicht
Die Pufferspeicher dürfen ausschließlich in geschlosse-
nen Heizungsanlagen mit Wärmepumpe betrieben und
nur mit Heizwasser befüllt werden. Jede andere Verwen-
dung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für Schäden, die
aus einer nicht bestimmungsgemäßen Verwendung re-
sultieren, übernimmt Buderus keine Haftung. 6 720 803 662-40.1il

Bild 93 Pufferspeicher P120/5 W


In Anlagen mit diffusionsoffenen Rohrleitun-
gen (z. B. bei älteren Fußbodenheizungen) Logatherm Pufferspeicher
darf der Pufferspeicher nicht verwendet P50 W P120/5 P200/5 P300/5 P500/5
werden. Hier ist eine Systemtrennung mit ei- W W W W
nem Plattenwärmetauscher erforderlich. WPLS6.2 + + + + +
Auslegungshinweis: ca. 10 l/kW
WPLS8.2 + + + + +
WPLS11.2 – + + + +
Im Kühlbetrieb oberhalb des Taupunkts sind WPLS13.2 – + + + +
alle Pufferspeicher P.../5 W verwendbar, Tab. 50 Kombinationsmöglichkeiten Pufferspeicher und
wenn ein zusätzlicher Taupunktfühler MK2 Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2
am Puffervorlauf installiert ist.
+ Kombinierbar
Nur der Pufferspeicher P50 W ist für den Be-
– Nicht kombinierbar
trieb unterhalb des Taupunkts geeignet!

7.1.2 Abmessungen und technische Daten


540

Ø 530

6 720 801 984-59.1il

Bild 94 Abmessungen und Anschlüsse Pufferspeicher P50 W kombinierbar mit WPLS6.2 und WPLS8.2 (Maße in mm)
EL Entleerung V2 Vorlauf Heizkreis(e)
M1 Messstelle für Vorlauftemperaturfühler
R1 Rücklauf Wärmepumpe
R2 Rücklauf Heizkreis(e)
V1 Vorlauf Wärmepumpe

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 101


7 Pufferspeicher

563 218
150 130

25°
333
V2(1)
A
980 V1(2)

289
M2
2771)

R1(2) R2(1)

A M1,E

ØD A-A B-B
B B
6 720 803 662-11.1il

Bild 95 Anschlüsse Pufferspeicher P120/5 W


E Entlüftung
M1 Messstelle Temperaturfühler
M2 Muffe für zusätzliche Tauchhülse
R1 Rücklauf (Wärmepumpe)
R2 Rücklauf (Heizsystem)
V1 Vorlauf (Wärmepumpe)
V2 Vorlauf (Heizsystem)

20°
A
M1 E

V1 V2

H
683
438
HV1 HV2

R1 M2 380
3/4“
R2/EL
HR1
HR2

670
A B-B
A-A
B B
6 720 803 662-12.1il

Bild 96 Anschlüsse und Abmessungen Pufferspeicher P200/5 W und P300/5 W (Maße in mm)
E Entlüftung
EL Entleerung
M1 Messstelle Temperaturfühler
M2 Muffe für zusätzliche Tauchhülse
R1 Rücklauf (Wärmepumpe)
R2 Rücklauf (Heizsystem)
V1 Vorlauf (Wärmepumpe)
V2 Vorlauf (Heizsystem)

102 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Pufferspeicher 7

V2
E
V1
M1

H M
HV2

HV1

M1

R1

R2/EL
HR1

HR2 6 720 803 662-13.1il

Bild 97 Anschlüsse Pufferspeicher P500 W und P750 W


D Durchmesser M1 Messstelle Temperaturfühler
E Entlüftung (HMC10/HMC10-1/HMC300)
EL Entleerung R1 Rücklauf (Wärmepumpe)
H Höhe (Kippmaß) R2 Rücklauf (Heizsystem)
M Muffe Rp ½ für Tauchhülse V1 Vorlauf (Wärmepumpe)
(z. B. Temperaturregler) V2 Vorlauf (Heizsystem)

Pufferspeicher Einheit P50 W P120/5 W P200/5 W P300/5 W P500 W P750 W


Durchmesser
Ohne Wärmedämmung D mm – – – – 650 800
Mit Wärmedämmung 80 mm D mm 530 550 550 670 815 965
Höhe H mm 540 9801) 15301) 14951) 1805 1745
Kippmaß mm – – 1625 1655 1780 1740
Vorlauf HV1 mm – – 13991) 13551) 1338 1433
HV2 mm – – 13991) 13551) 1586 1643
V1 – R¾ R¾ R1 R1 R 1½ R2
V2 – R¾ R¾ R1 R1 R 1½ R2
Rücklauf HR1 mm – – 2651) 3181) 308 298
HR2 mm – – 811) 801) 148 133
R1 – R¾ R¾ R1 R1 R1½ R2
R2 – R¾ R¾ R1 R1 R1½ R2
Speicherinhalt (Heizwasser) l 50 120 200 300 500 750
Max. Heizwassertemperatur °C 95 90
Max. Betriebsdruck Heizwasser bar 3
Bereitschaftsenergieverbrauch kWh/24h – 1,6 1,8 1,82 3,78 4,87
nach DIN 4753-82)
Gewicht netto kg 243) 533) 753) 823) – –
mit Wärmedämmung kg – – – – 124 146
Tab. 51 Abmessungen und technische Daten der Pufferspeicher P50 W, P120/5 W, P200/5 W, P300/5 W, P500 W und
P750 W
1) Zuzüglich 10–20 mm für die Aufstellfüße
2) Messwert bei 45 K Temperaturdifferenz
3) Gewicht mit Verpackung etwa 5 % höher

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 103


7 Pufferspeicher

7.1.3 Produktdaten zum Energieverbrauch P50 W, P120/5 W, P200/5 W, P300/5 W, P500 W und P750 W
Pufferspeicher Einheit P50 W P120/5 W P200/5 W P300/5 W P500/5 W P750/5 W
EU-Richtlinien für Energieeffizienz
Energieeffizienzklasse – B B B B – –
Warmhalteverlust W 38 52 50 59 – –
Speichervolumen l 50 120 198,5 300 – –
EU-Richtlinien für Energieeffizienz für Wärmeschutz 80 mm1)
Energieeffizienzklasse – – – – – E E
Warmhalteverlust W – – – – 162 194
Speichervolumen l – – – – 489,3 750
EU-Richtlinien für Energieeffizienz für Wärmeschutz 120 mm1)
Energieeffizienzklasse – – – – – C C
Warmhalteverlust W – – – – 95 114
Speichervolumen l – – – – 489,3 750
Tab. 52 Produktdaten zum Energieverbrauch P50 W, P120/5 W, P200/5 W, P300/5 W, P500 W und P750 W
1) Nur P500/5 W und P750/5 W

104 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Pufferspeicher 7

7.2 Pufferspeicher PNRZ 750/5 EW und PNRZ 1000/5 EW mit Frischwasserstation FS/2 und FS27/3
7.2.1 Ausstattungsübersicht
Die Pufferspeicher PNRZ 750/1000/5 EW besitzen 2
Schichtbleche. Die Schichtbleche ermöglichen eine Auf-
teilung innerhalb des Speichers in Bereitschafts-, Hei-
zungs- und Solarbereich. Zusätzlich sorgt die
Vorlaufeinspeiselanze für beruhigtes Einströmen des
Wärmepumpen-Vorlaufs.
Pufferspeicher dürfen ausschließlich in geschlossenen
Heizungsanlagen mit Wärmepumpe betrieben und nur
mit Heizwasser befüllt werden. Jede andere Verwen-
dung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für Schäden, die
aus einer nicht bestimmungsgemäßen Verwendung re-
sultieren, übernimmt Buderus keine Haftung.

In Anlagen mit diffusionsoffenen Rohrleitun- 6 720 811 620.24-1.O

gen (z. B. bei älteren Fußbodenheizungen) Bild 99 Frischwasserstation FS/2


darf der Pufferspeicher nicht verwendet
werden. Hier ist eine Systemtrennung mit ei-
nem Plattenwärmetauscher erforderlich.
Auslegungshinweis: ca. 10 l/kW

Der Pufferspeicher PNRZ 750/5 EW kann mit den Wär-


mepumpen WPLS6.2 RE/RB und WPLS8.2 RE/RB kombi-
niert werden.
Der Pufferspeicher PNRZ 1000/5 EW kann mit den Wär-
mepumpen WPLS11.2 RE/RB und WPLS13.2 RE/RB
kombiniert werden.
Die Frischwasserstation FS/2 dient zur hygienischen
Warmwasserbereitung im Durchflussbetrieb. Sie besitzt
eine Hocheffizienz-Ladepumpe und eine integrierte Re-
gelung.

Bild 100 Frischwasserstation FS27/3

Wärmepumpe Warmwasserspeicher
Logatherm
PNRZ 750/5 EW PNRZ 1000/5 EW
WPLS6.2 RE/RB + –
WPLS8.2 RE/RB + –
WPLS11.2 RE/RB + +
WPLS13.2 RE/RB + +
Tab. 53 Kombinationsmöglichkeiten
Warmwasserspeicher und Wärmepumpe
Logatherm WPLS6.2 ... 13.2
+ Kombinierbar
– Nicht kombinierbar
Die Zirkulationspumpe bedarfsgerecht unter Einhaltung
der einschlägigen Normen ansteuern. Dadurch werden
Wärmeverluste und ein ineffizienter Betrieb, die durch
ein Zirkulationssystem besonders in Verbindung mit So-
6 720 811 620-22.1O
laranlagen oder Wärmepumpen auftreten, reduziert.
Bild 98 Pufferspeicher PNRZ 750/1000/5 EW

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 105


7 Pufferspeicher

7.2.2 Abmessungen und technische Daten Pufferspeicher PNRZ...

B-B B

45°
EH

H1
Ø DSP
H2
H4

H5
H7 Ø DSP
H6 HVS1
20°
H8 HRS1 H10

H12
H13

B 6 720 811 620-21.1O

Bild 101 Anschlüsse Pufferspeicher PNRZ 750/1000/5 EW

8
7
6
5 9
4
3 10
2

11
1
12
6 720 817 675-62.1T

Bild 102 Anschlüsse WPLS6.2 ... 13.2 an


PNRZ 750/1000/5 EW
[1] Rücklauf Solaranlage
[2] Vorlauf Solaranlage
[3] Rücklauf Wärmepumpe Heizbetrieb
[4] Vorlauf Wärmepumpe Heizbetrieb
[5] Rücklauf Wärmepumpe Warmwasser
[6] Anschlussmöglichkeit Heizstab 1 ½ "
[7] Vorlauf Wärmepumpe Warmwasser
[8] Vorlauf zur Frischwasserstation
[9] Vorlauf zum Heizkreis
[10] Rücklauf vom Heizkreis
[11] Rücklauf Frischwasserstation
[12] Entleerung

106 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Pufferspeicher 7

D1
D2

V1 V4

V2
H
V3

6 720 811 620-23.1O

Bild 103 Abmessungen Pufferspeicher PNRZ 750/1000/5 EW

Pufferspeicher Einheit PNRZ 750/5 EW PNRZ 1000/5 EW


Durchmesser
ohne Wärmedämmung D2 mm 790 790
mit Wärmedämmung 80 mm/120 mm D1 mm 950 / 1030 950 /1030
Höhe H mm 1800 2230
Anschlüsse H1 mm 1630 2070
H2 mm 1440 1880
H4 mm – 1550
H5/EH mm 1110 1300
H6/H7 mm 950 1150
H8 mm 830 950
H10 mm 710 800
H11 mm 270 270
H13 mm 130 130
Ø H1–H13 – R1½ R1½
Maximal empfohlener Volumenstrom m3/h m3/h ca. 5 ca. 5
Stutzen 1 ½
Vorlauf HVS1 mm 710 800
Ø VS1 – R1 R1
Rücklauf HRS1 mm 270 270
Ø RS1 – R1 R1
Teilvolumen für Warmwasser V1 l 300 445
Teilvolumen für Heizung V2 l 150 175
Teilvolumen für Solar V3 l 300 340
Gesamtspeichervolumen V4 l 750 960
Max. Heizwassertemperatur °C 95 95
Tab. 54 Abmessungen und technische Daten der Pufferspeicher PNRZ 750/5 EW und PNRZ 1000/5 EW

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 107


7 Pufferspeicher

Pufferspeicher Einheit PNRZ 750/5 EW PNRZ 1000/5 EW


Max. Betriebsdruck Heizwasser bar 3 3
Max. Betriebstemperatur Solar-Wärmetauscher °C 130 130
Max. Betriebsdruck Solar-Wärmetauscher bar 10 10
Bereitschaftsenergieverbrauch nach DIN 4753-81) kWh/24h 4,5 / 2,7 5,7 /3,3
mit Wärmedämmung 80 mm /120 mm
Gewicht netto, mit kg 158 / 166 209 / 266
Wärmedämmung 80 mm/120 mm
Tab. 54 Abmessungen und technische Daten der Pufferspeicher PNRZ 750/5 EW und PNRZ 1000/5 EW
1) Messwert bei 45 K Temperaturdifferenz.

7.2.3 Produktdaten zum Energieverbrauch PNRZ 750/5 EW und PNRZ 1000/5 EW


Pufferspeicher Einheit PNRZ 750/5 EW PNRZ 1000/5 EW
EU-Richtlinien für Energieeffizienz für Wärmeschutz 80 mm
Energieeffizienzklasse – E F
Warmhalteverlust W 202 241
Speichervolumen l 738,8 950,1
EU-Richtlinien für Energieeffizienz für Wärmeschutz 120 mm
Energieeffizienzklasse – C C
Warmhalteverlust W 123 138
Speichervolumen l 738,8 950,1
Tab. 55 Produktdaten zum Energieverbrauch PNRZ 750/5 EW und PNRZ 1000/5 EW

108 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Pufferspeicher 7

7.2.4 Abmessungen und technische Daten Frischwasserstation FS/2 und FS27/3

59 65 140 48 55 57

230 85
532
483

> 200
418

360

84 86
> 250

275
6720809213.04-1.ST

Bild 104 Abmessungen Frischwasserstation FS/2 (Maße


in mm)

450
126 75
952
895

> 200
762

91
> 250

285
6720812672-03.1 ST

Bild 105 Abmessungen Frischwasserstation FS27/3


(Maße in mm)
Bei einer Pufferspeichertemperatur von 55 °C können
folgende Zapfmengen erreicht werden:
• Frischwasserstation FS/2: 18 l/min
• Frischwasserstation FS27/3: 32 l/min
Weitere Informationen Æ technische Dokumentation der
Frischwasserstationen.

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 109


7 Pufferspeicher

7.3 Kombispeicher KNW 600 EW/2 und KNW 830 EW/2


7.3.1 Ausstattungsübersicht
Wärmepumpe Warmwasserspeicher
Kombispeicher KNW... EW/2 werden als Schichtlade- Logatherm
speicher verwendet bei Wärmepumpen mit Pufferbe-
KNW 600 EW/2 KNW 830 EW/2
reich für Heizwasser und bei Wärmepumpen mit
Warmwasserbereitung im Durchlaufprinzip. WPLS6.2 RE/RB + –
WPLS8.2 RE/RB + +
WPLS11.2 RE/RB + +
WPLS13.2 RE/RB + +
Tab. 56 Kombinationsmöglichkeiten
Warmwasserspeicher und Wärmepumpe
Logatherm WPLS6.2 ... 13.2
+ Kombinierbar
– Nicht kombinierbar

6 720 644 811-00.1T

Bild 106 Kombispeicher KNW... EW/2


Ausstattung
• Die Kombispeicher KNW... EW/2 sind für Wärmepum-
pen mit einem maximalen Volumenstrom von 5 m3/h
geeignet. Es können Solaranlagen und Festbrenn-
stoff-Kessel bis 10 kW bei KNW 600 EW/2 und 15 kW
bei KNW 830 EW angeschlossen werden.
• Hygienische Warmwasserbereitung im Durchlaufprin-
zip mit Edelstahl-Wärmetauscher.
• Edelstahl-Solartauscher
• 2 Fühler für Warmwasserbereitung und Heizung im
Lieferumfang
• Mit Zirkulations-Set
• 100 mm Wärmeschutz aus Polyesterfaservlies mit PS-
Mantel (abnehmbar)
• Minimaler Bereitschaftswärmeaufwand durch die Po-
lyesterfaservlies-Ausführung ISO plus aufgrund einer
sehr niedrigen Wärmeleitfähigkeit und der verbesser-
ten Passgenauigkeit. Umweltfreundlich durch mindes-
tens 50% Recyclingmaterial.

110 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Pufferspeicher 7

7.3.2 Abmessungen und technische Daten

1 8
2
3
4 1 IG
5

6
7
8 10
9 9
10
11 12
13
14
15 15
16
17
18
19
6 720 808 227-01.1T

Bild 107 Anschlüsse mit Abmessungen KNW...EW/2


[1] Entlüftung
Pos. KNW 600 EW/2 KNW 830 EW/2
[2] Vorlauf externer Zuheizer
[3] Warmwasserentnahme Anschluss Höhe Anschluss Höhe
[4] Tauchhülse (Warmwasser-Temperaturfühler) [mm] [mm]
[5] Tauchhülse 1 Rp ½ 1865 Rp ½ 1905
[6] Muffe für elektrischen Zuheizer 2 Rp 1 ½ 1740 Rp 1 ½ 1770
[7] Rücklauf Wärmepumpe Warmwasser 3 R1 1587 R1 1650
[8] Anschluss-Set Zirkulation oben 4 Ø 17,2 1480 Ø 17,2 1530
[9] Vorlauf Heizkreis oder Vorlauf Wärmepumpe, Hei-
5 Ø 17,2 1250 Ø 17,2 1430
zung und Warmwasser (austauschbar)
[10] Anschluss-Set Zirkulation unten 6 Rp 1 ½ 1005 Rp 1 ½ 1270
[11] Muffe für elektrischen Zuheizer 7 Rp 1 ¼ 910 Rp 1 ¼ 1140
[12] Muffe für elektrischen Zuheizer 8 R1 850 R1 1080
[13] Tauchhülse (Rücklauftemperaturfühler) 9 Rp 1 ¼ 765 Rp 1 ¼ 995
[14] Vorlauf Wärmetauscher (Solar)
10 R1 680 R1 910
[15] Rücklauf Heizkreis oder Rücklauf Wärmepumpe,
Heizung und Warmwasser (austauschbar) 11 Rp 1 ½ 580 Rp 1 ½ 755
[16] Tauchhülse (Solar) 12 – – – –
[17] Rücklauf Wärmetauscher (Solar) 13 Ø 17,2 525 Ø 17,2 665
[18] Kaltwasser 14 Rp 1 465 Rp 1 615
[19] Rücklauf externer Zuheizer (Entleerung) 15 Rp 1 ¼ 420 Rp 1 ¼ 540
16 Ø 17,2 400 Ø 17,2 440
17 Rp 1 340 Rp 1 340
18 R1 250 R1 270
19 Rp 1 ½ 160 Rp 1 ½ 170
Tab. 57 Abmessungen der Anschlüsse

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 111


7 Pufferspeicher

Technische Daten
Einheit KNW 600 EW/2 KNW 830 EW/2
Volumen Speicherbehälter
Speicherinhalt l 572 846
Inhalt Warmwasser l 40 46
Inhalt Solar-Wärmetauscher l 7,2 10,6
Heizwasser
Maximaler Betriebsdruck bar 3 3
Prüfdruck bar 4,5 4,5
Maximale Betriebstemperatur °C 95 95
Durchfluss Heizungsseite m³/h 3 5
Bereitschaftswärmeaufwand kWh/d 2,7 4
Warmwasser
Maximaler Betriebsdruck bar 6 6
Prüfdruck bar 9 9
Maximale Betriebstemperatur °C 95 95
Werkstoff Wärmetauscher – 1.4404 (V4A) 1.4404 (V4A)
Oberfläche Wärmetauscher (Wellrohr) m2 7,5 8,7
Solar
Maximaler Betriebsdruck bar 10 10
Prüfdruck bar 15 15
Maximale Betriebstemperatur °C 110 110
Oberfläche Wärmetauscher (unten) m2 1,5 2,2
Schüttleistung1) bei 45 °C Warmwassertemperatur
Entnahme 10 l/min l 200 210
Entnahme 20 l/min l 170 180
Schüttleistung1) bei 38 °C Warmwassertemperatur
Entnahme 10 l/min l 220 240
Entnahme 20 l/min l 200 220
Abmessungen
Gesamthöhe mit Dämmung mm 1950 1990
Durchmesser mit Dämmung mm 850 990
Durchmesser ohne Dämmung mm 650 790
Kippmaß ohne Dämmung mm 1900 1950
Dämmstärke mm 100 100
Maximale Einbaulänge EHP mm 720 860
Allgemeine Daten
Gewicht (leer) kg 161 199
Tab. 58 Technische Daten KNW 600 EW/2 und KNW 830 EW/2
1) Vorlauftemperatur Wärmepumpe 55 °C, Durchfluss Wärmepumpe beim Laden 3 m3/h.

7.3.3 Produktdaten zum Energieverbrauch KNW 600 EW/2 und KNW 830 EW/2
Pufferspeicher Einheit KNW 600 EW/2 KNW 830 EW/2
EU-Richtlinien für Energieeffizienz
Energieeffizienzklasse – C C
Warmhalteverlust W 120,8 137,5
Speichervolumen l 572 846
Tab. 59 Produktdaten zum Energieverbrauch KNW 600 EW/2 und KNW 830 EW/2

112 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Pufferspeicher 7

7.4 Heizkreis-Schnellmontage-Systeme
Schnellmontage-Systemkombinationen mit Heizkreis- Legende zu Bild 108 und Bild 109:
verteiler [1] Anschlussrohre
RH Rücklauf Heizkreis
580
Anschlussdurchmesser:
290 Rp 1 bei HSM 15(-E), HSM 20(-E), HSM 25(-E) und
RH VH 130 HS 25(-E);
Rp 1¼ bei HSM 32(-E) und HS 32(-E)
VH Vorlauf Heizkreis
RK 2/25 Anschlussdurchmesser:
RK 2/32
4001) Rp 1 bei HSM 15(-E), HSM 20(-E), HSM 25(-E) und
4502) HS 25(-E);
Rp 1¼ bei HSM 32(-E) und HS 32(-E)
(WMS 2)
1)
(HKV 2/25) Höhe der Heizkreis-Anschluss-Sets HSM 15(-E),
180
(HKV 2/32) HSM 20(-E), HSM 25(-E) und HS 25(-E)
Zum Anschluss eines Sets DN 25 auf einem Vertei-
1
130 ler DN 32 ist das Set ES0, Art.-Nr. 6790 0475 erfor-
VH derlich.
2)
Höhe der Heizkreis-Anschluss-Sets HSM 32(-E) und
400 HS 32(-E)

RH Montage wahlweise rechts oder links neben


der Wärmepumpe möglich.
6 720 619 235-93.1il

Bild 108 Abmessungen der Schnellmontage-Systemkombi-


nationen RK 2/25 und RK 2/32 für 2 Heizkreise Weitere Informationen, z. B. über Pumpen-
(Maße in mm) kennlinien, enthält die aktuelle Ausgabe der
Planungsunterlage „Heizkreis-Schnell-
870 montage-Systeme“.
580
290 RH VH 130

RK 3/32
4001)
4502)

(WMS 3)

(HKV 3/32) 180

1
130
VH

400

RH

6 720 619 235-94.1il

Bild 109 Abmessungen der Schnellmontage-Systemkombi-


nation RK 3/32 für 3 Heizkreise (Maße in mm)

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 113


7 Pufferspeicher

Schnellmontage-Systemkombinationen

580
290
RH VH 130

4001)
4502)

(WMS 2) RH VH RH VH

130
420
6 720 619 235-95.1il

Bild 110 Abmessungen der Schnellmontage-Systemkombi-


nationen für 2 Heizkreise (Maße in mm)

290
RH VH

(HS 25E)
400
(HSM 15/20/25E)
(WMS 1)
RH VH

6 720 619 235-96.1il


130

Bild 111 Abmessungen der Schnellmontage-Systemkombi-


nationen für einen Heizkreis (Maße in mm)
Legende zu Bild 110 und Bild 111:
RH Rücklauf Heizkreis
Anschlussdurchmesser:
Rp 1 bei HSM 15(-E), HSM 20(-E), HSM 25(-E) und
HS 25(-E); Rp 1 ¼ bei HSM 32(-E) und HS 32(-E)
VH Vorlauf Heizkreis
Anschlussdurchmesser:
Rp 1 bei HSM 15(-E), HSM 20(-E), HSM 25(-E) und
HS 25(-E); Rp 1 ¼ bei HSM 32(-E) und HS 32(-E)
1)
Höhe der Heizkreis-Anschluss-Sets HSM 15(-E),
HSM 20(-E), HSM 25(-E) und HS 25(-E)
2)
Höhe der Heizkreis-Anschluss-Sets HSM 32(-E) und
HS 32(-E)
Zum Anschluss eines Sets DN 32 auf einem Vertei-
ler DN 25 ist das Übergangs-Set ÜS1, Art.-Nr. 6301
2309 erforderlich.

Montage wahlweise rechts oder links neben


der Wärmepumpe möglich.

114 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Bypass 8

8 Bypass
In Heizungsanlagen mit WPLS6.2 ... 13.2 kann anstelle
eines Pufferspeichers ein Bypass eingesetzt werden,
wenn alle folgende Bedingungen erfüllt werden: A B
• Es ist mindestens ein ungemischter Heiz-/Kühlkreis
vorhanden
– Mit einer Fußbodenheizfläche von >22 m2 oder
4 Heizkörper je 500 Watt
– Ohne Zonen-/Thermostatventile
– Der mit diesem Heiz-/Kühlkreis versehene Raum ist
der Referenzraum für die Anlage.
– Fernbedienung RC100/RC100 H im Referenzraum 6 720 810 933-16.1I
vorhanden
• Der Mindestvolumenstrom wird über einen ständig Bild 113 Bypass
durchströmten Heizkreis mit Fernbedienung sicherge- A Ausführung gerade
stellt (keine Thermostatventile, keine Mischer). B Ausführung U-Form
• Es müssen keine Sperrzeiten überbrückt werden.
• Der Gesamtvolumenstrom der Anlage ist gleich oder T
kleiner als der maximale Volumenstrom der WPLS6.2 PC1
VC1
VC2
T
... 13.2.
Ein in die Sicherheitsgruppe integrierter Bypass gehört
bei WPLS6.2 ... 13.2 RT/RTS zum Lieferumfang.
Bauseitiger Bypass bei WPLS6.2 ... 13.2 RE/RB 1
Bei den Varianten WPLS6.2 ... 13.2 RE/RB muss der By-
pass bauseits erstellt werden. Dabei gelten folgende 2
Maße und Abstände:
VC3

Maß/Abstand Einheit Wert 3 PC0

Außendurchmesser D mm 22
Länge L
– Ausführung gerade mm t200 SC1

– Ausführung U-Form mm t100


Maximale Entfernung des m 1,50 6 720 810 933-13.2O
Bypasses zur Inneneinheit
Bild 114 Inneneinheit mit Heizkreis und Bypass
Tab. 60

T
PC1
VC1
VC2
T

D 1
L 2
VC3

3 PC0

6 720 810 933-12.1I

Bild 112 Bypass Detailansicht SC1


M
L Länge
D Außendurchmesser 6 720 810 933-14.2O

Bild 115 Inneneinheit mit Heizkreis, Warmwasser-


bereitung und Bypass
Legende zu Bild 114 und Bild 115:
[1] Bypass
[2] Vorlauf
[3] Rücklauf

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 115


8 Bypass

Direkt nachgeschalteter Heizkreis Alternative: Parallel-Puffer oder Bypass


Unter folgenden Gegebenheiten kann an jede Innenein- Wenn ein direkt nachgeschalteter Heizkreis nicht mög-
heit IDUS ein direkt nachgeschalteter Heizkreis ange- lich oder erwünscht ist, kann ein Parallel-Puffer (A) oder
schlossen werden: Bypass (B) verwendet werden.
• Nur ein Heizkreis vorhanden Wenn der Pufferspeicher für den Kühlbetrieb geeignet
• Restförderhöhe der internen Umwälzpumpe reicht für ist, kann die Bypass-Hydraulik durch die Puffer-Hydraulik
den Heizkreis aus ersetzt werden.
• Ständig voll durchströmte Fußbodenheizkreisfläche Wenn der Einsatz eines Bypasses nicht möglich ist, muss
t22 m2 oder 4 Heizkörper je 500 W vorhanden ein Parallel-Puffer zur Entkopplung des Wärmepumpen-
• Im Referenzraum keine Thermostatventile an den kreises vom Heizkreis eingesetzt werden.
Heizkörpern bzw. keine Stellantriebe im Fußboden-
Die Prinzipdarstellungen (Æ Bild 116 und Bild 117) ver-
Heizkreis
deutlichen die Anschlusspunkte des Bypasses und des
• Im Referenzraum Fernbedienung RC100 (RC100 H, Pufferspeichers.
wenn Kühlbetrieb erwünscht) (Æ EnEV)

A B
PC1

T0

1 2

PC1 1 2 1 2

T0
MK2

TW1 B MK2 TW1 B MK2


VW1 M VW1 M AB
AB
A A

1 2
Logalux P.../5W Logalux SH... RW IDUS... RE/RB Logalux SH... RW IDUS... RE/RB
6 720 817 675-42.1T

Bild 116 Parallel-Puffer oder Bypass mit Inneneinheit IDUS... RE/RB


A Anschluss mit Parallel-Puffer
B Anschluss mit Bypass
MK2 Taupunktfühler
PC1 Pumpe Heiz-/Kühlkreis
T0 Vorlauftemperaturfühler
TW1 Warmwasser-Temperaturfühler
VW1 Umschaltventil

116 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Bypass 8

A B

1 1

1 1
2 2

2
3 3
2

PC1

1 2 1 2
PC1 1 2
MK2
PW2 PW2
MK 2
1 2 T0
T0
MK2

Logalux P.../5W IDUS... RT/RTS IDUS... RT/RTS


6 720 817 675-43.1T

Bild 117 Parallel-Puffer oder Bypass mit Inneneinheit IDUS... RT/RTS


[1] Vorlauftemperaturfühler im Puffer
[2] Rohrstück mit Tauchhülse für Vorlauftemperatur-
fühler
[3] Bypass
A Anschluss mit Parallel-Puffer
B Anschluss mit Bypass
MK2 Taupunktfühler
PC1 Pumpe Heiz-/Kühlkreis
PW2 Zirkulationspumpe
T0 Vorlauftemperaturfühler
TW1 Warmwasser-Temperaturfühler
VW1 Umschaltventil

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 117


9 Anlagenbeispiele

9 Anlagenbeispiele
9.1 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RT, ein direkt angeschlossener Heiz-/Kühlkreis
HC100 RC100 H HMC300
1 5 1

T1

PW2
MK2
T0

400 /230 V AC

400V AC

WPLS...2 RT 6 720 814 084-01.2T

Bild 118 Anlagenschema mit Regelung (unverbindliche Prinzipdarstellung)


Position des Moduls:
[1] Am Wärme-/Kälteerzeuger
[5] An der Wand
HC100 Installationsmodul Wärmepumpe
HMC300 Bedieneinheit
MK2 Taupunktfühler
PW2 Zirkulationspumpe
RC100 H Fernbedienung mit Luftfeuchtefühler
T0 Vorlauftemperaturfühler
T1 Außentemperaturfühler

118 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Anlagenbeispiele 9

9.1.1 Anwendungsbereich ßeneinheit (Anschlussklemmen 1(L), 2(N) und PE)


• Einfamilienhaus mit bauseitigem Thermostat angeschlossen werden.
Der Anschluss an die Inneneinheit ist zu empfehlen,
9.1.2 Anlagenkomponenten da dann das Heizkabel bedarfsgerecht von der Rege-
• Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RT Luft-Wasser-Wärme- lung eingeschaltet wird.
pumpe in Splitausführung, reversibel, mit integrier-
tem Warmwasserspeicher Bedieneinheit
• Regelung HC100 • Die Bedieneinheit HMC300 ist in der Inneneinheit fest
• Ein direkt angeschlossener Heiz-/Kühlkreis eingebaut und kann nicht entnommen werden.
• Eine Fernbedienung RC100 H • Die HMC300 ist für die Steuerung eines Heizkreises
und für die Warmwasserbereitung geeignet.
9.1.3 Kurzbeschreibung • Für die Verbindung der Außeneinheit ist, neben der
• Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RT Luft-Wasser-Wärme- Spannungsversorgung der Wärmepumpe, auch eine
pumpe in Splitausführung, reversibel, zum Heizen und Steuerleitung (BUS-Leitung) erforderlich. Querschnitt
Kühlen für die Außenaufstellung, ein direkt ange- der BUS-Leitung: LIYCY (TP) mindestens
schlossener Heizkreis, mit Tower (integrierter Warm- 2 × 2 × 0,75 mm2.
wasserspeicher) • Die maximale Entfernung zwischen Außen- und Innen-
• Bedieneinheit Logamatic HMC300 einheit darf in der CAN-BUSKommunikation 30 Meter
• Die WPLS6.2 ... 13.2 RT besteht aus einer Außen- und nicht überschreiten.
einer Inneneinheit. In der Inneneinheit (Tower) sind • Die Bedieneinheit HMC300 hat eine integrierte Wär-
ein Warmwasserspeicher, eine Hocheffizienzpumpe, memengenerfassung für Heizen und Warmwasser.
ein elektrischer Zuheizer, ein Umschaltventil und ein • Der Heizkreis kann mit einer Fernbedienung RC100 H
Ausdehnungsgefäß integriert. ausgestattet werden. Die RC100 H hat einen integrier-
• Monoenergetischer Betrieb ten Luftfeuchtefühler zur Überwachung des Tau-
• Hydraulik für einen direkt angeschlossenen Heizkreis punkts.
konzipiert • Zur weiteren Ausstattung der Bedieneinheit HMC 300
• Zum Lieferumfang der Wärmepumpe gehört der Au- gehört die Möglichkeit der intelligenten Erhöhung des
ßen-, Warmwasser- und Vorlauftemperaturfühler. Eigenstromverbrauchs der eigenen PV-Anlage.
9.1.4 Spezielle Planungshinweise • Als Zubehör ist das web KM200 (Internetschnittstel-
le) erhältlich.
Wärmepumpe
Heizbetrieb
• Die Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RT Luft-Wasser-Wär-
mepumpen in Splitausführung nutzen die in der Au- • Der Erzeuger- und Verbraucherkreis sind direkt mitei-
ßenluft enthaltene Energie. Über ein Gebläse wird die nander verbunden. Die Heizungspumpe in der Innen-
Luft angesaugt und gibt die Energie an ein Kältemittel einheit versorgt den direkt angeschlossenen
in einem Wärmetauscher (Verdampfer) ab. Dabei wird Heizkreis.
die Temperatur der Luft abgekühlt und Feuchtigkeit • Hydraulik nur unter folgenden Voraussetzungen geeig-
fällt aus. Das kann zum Vereisen des Wärmetauschers net:
führen. Bei Bedarf wird der Wärmetauscher durch – Mindestens immer 22 m2 ständig durchströmte
Kreislaufumkehr abgetaut. In einem weiteren Wärme- Fußbodenheizkreisfläche
tauscher (Verflüssiger), der sich in der Inneneinheit oder
befindet, wird die erzeugte Wärme an das Heizsystem – 4 ständig durchströmte Heizkörper je 500 W
abgegeben. und
• Die Außen- und Inneneinheit werden über 2 Kältemit- – Ein RC100/RC100 H im Referenzraum
tellleitungen (5/8" und 3/8") verbunden. • Damit für den Abtaubetrieb genügend Energie aus
• Die Außeneinheit ist für eine einfache Leitungslänge dem Heizsystem entnommen werden kann, müssen in
von 7,5 m mit Kältemittel vorgefüllt. Abhängigkeit des Verteilsystems definierte Bedingun-
• Die WPLS6.2 ... 13.2 ist für einen modulierenden Be- gen eingehalten werden. Bitte beachten Sie dazu un-
trieb ausgelegt. Durch Reduzierung der Drehzahl sere Installationsanleitung.
passt sie sich stufenlos dem Wärmebedarf an. • Zur Steuerung der Anlage ist ein Vorlauftemperatur-
• Der Kältekreis ist reversibel. Das bedeutet, dass die fühler (T0) erforderlich. Der Vorlauftemperaturfühler
WPLS6.2 ... 13.2 sowohl heizen als auch aktiv kühlen gehört zum Lieferumfang und wird in Fließrichtung in
kann. der vorgesehenen Tauchhülse der Sicherheitsgruppe
• Das Bodenblech der Außeneinheit wird durch eine in- installiert.
tegrierte Kondensatablaufheizung eisfrei gehalten. Inneneinheit/Tower
• In der Regel ist für die frostsichere Ableitung des • Die Inneneinheit ist bei der WPLS6.2 ... 13.2 RT als To-
Kondensats die Installation eines Heizkabels (Zube- wer ausgeführt und kann mit allen Außeneinheiten
hör) erforderlich, das zum Enteisen des Kondensatan- kombiniert werden.
schlusses außerhalb der Wärmepumpe verwendet • Im Tower sind folgende Bauteile bereits integriert:
wird.
– Edelstahl-Warmwasserspeicher 190 Liter
Die 230-V~-Zuleitung des Heizkabels kann entweder in
– Hocheffizienzpumpe für den Erzeugerkreis
der Inneneinheit am Installationsmodul HC100 (An-
schlussklemmen EA1: 2 x HC und PE) oder in der Au- – Umschaltbarer elektrischer Zuheizer 3/6/9kW
– Umschaltventil für den Warmwasserspeicher

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 119


9 Anlagenbeispiele

– Ausdehnungsgefäß 14 Liter
• Zum Lieferumfang gehören:
– Sicherheitsgruppe für den Heizkreis mit integrier-
tem Bypass (Achtung: Bypass entfernen und An-
schlüsse mit beiliegenden Stopfen verschließen
(Æ Installationsanleitung).
– 4 Stellfüße
– Installations- und Bedienungsanleitung
• Zur thermischen Desinfektion des warmen Wassers
wird bei den Wärmepumpen WPLS6.2 ... 13.2
RE/RT/RTS der in der Inneneinheit integrierte Heiz-
stab genutzt.
Warmwasserbetrieb
• Unterschreitet die Temperatur im Warmwasserspei-
cher am Warmwasser-Temperaturfühler (TW1) den
eingestellten Sollwert, startet der Kompressor. Die
Warmwasserbereitung läuft so lange, bis die einge-
stellte Stopp-Temperatur erreicht ist.
Kühlbetrieb
• Die Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 ist für
eine dynamische Kühlung über Gebläsekonvektoren
oder für eine stille Kühlung über Wand-, Boden- oder
Deckenheizung geeignet.
• Um den Kühlbetrieb starten zu können, ist eine Fern-
bedienung RC100 H mit Luftfeuchtefühler erforder-
lich. In Abhängigkeit der Raumtemperatur und der
Luftfeuchtigkeit wird die minimale zulässige Vorlauf-
temperatur errechnet, um eine Taupunktunterschrei-
tung zu vermeiden.
• Alle Rohre und Anschlüsse müssen bei einer dynami-
schen Kühlung zum Schutz vor Kondensation mit ei-
ner geeigneten Isolierung versehen werden.
• Über den Kontakt PK2 (Anschlussklemmen 55 und N)
des Installationsmoduls, wird ein spannungsbehafte-
ter Kontakt zum Umschalten vom Heiz- in den Kühlbe-
trieb zur Verfügung gestellt.
• Zum Schutz vor Taupunktunterschreitung ist ein Tau-
punktfühler (MK2) am Vorlauf zu den Heizkreisen er-
forderlich. In Abhängigkeit der Rohrführung können
mehrere Taupunktfühler notwendig sein.
Umwälzpumpen
• Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit wird über ein
0...10-V-Signal gesteuert.
• Die Zirkulationspumpe PW2 (Maximallast am Relais-
ausgang: 2A, cosM > 0,4) wird über die Bedieneinheit
HMC300 gesteuert und am Installationsmodul HC100
an den Anschlussklemmen 58 und N angeschlossen.
Anschlussplan
• Die Fühler T0, T1 und MK2 werden am Installations-
modul HC100 angeschlossen.

120 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Anlagenbeispiele 9

9.2 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RT mit Bypass, ein ungemischter und ein gemischter Heiz-
/Kühlkreis
HMC300 HC100 RC100 H RC100 H MM100
1 1 5 5 5
2

MC1
T T T T

TC1

PC1 PC1
M VC1

T1
PW2
MK2
T0

400 /230 V AC

400V AC

WPLS...2 RT 6 720 814 085-01.2T

Bild 119 Anlagenschema mit Regelung (unverbindliche Prinzipdarstellung)


Position des Moduls:
[1] Am Wärme-/Kälteerzeuger
[5] An der Wand
HC100 Installationsmodul Wärmepumpe
HMC300 Bedieneinheit
MC1 Temperaturbegrenzer
MK2 Taupunktfühler
MM100 Modul für gemischte Heiz-/Kühlkreise
PC1 Pumpe Heiz-/Kühlkreis
PW2 Zirkulationspumpe
RC100 H Fernbedienung mit Luftfeuchtefühler
TC1 Mischertemperaturfühler
T0 Vorlauftemperaturfühler
T1 Außentemperaturfühler
V Varianten (insgesamt bis zu 4 Heiz-
/Kühlkreise)
VC1 3-Wege-Mischer

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 121


9 Anlagenbeispiele

9.2.1 Anwendungsbereich schlussklemmen EA1: 2 x HC und PE) oder in der Au-


• Einfamilienhaus ßeneinheit (Anschlussklemmen 1(L), 2(N) und PE)
• Zweifamilienhaus mit bauseitigem Thermostat angeschlossen werden.
Der Anschluss an die Inneneinheit ist zu empfehlen,
9.2.2 Anlagenkomponenten da dann das Heizkabel bedarfsgerecht von der Rege-
• Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RT Luft-Wasser-Wärme- lung eingeschaltet wird.
pumpe in Splitausführung, reversibel, mit integrier-
tem Warmwasserspeicher Bedieneinheit
• Mit Bypass zur hydraulischen Entkopplung zwischen • Die Bedieneinheit HMC300 ist in der Inneneinheit fest
WPLS6.2 ... 13.2 und Heizkreisseite eingebaut und kann nicht entnommen werden.
• Regelung HC100 • Die HMC300 ist für die Steuerung eines Heizkreises
• Ein ungemischter und ein gemischter Heiz-/Kühlkreis und für die Warmwasserbereitung geeignet. Über das
Mischermodul MM100 kann ein gemischter Heizkreis
• Eine Fernbedienung RC100 H an jedem Heizkreis
gesteuert werden. Bedieneinheit und MM100 werden
9.2.3 Kurzbeschreibung mit einer BUS-Leitung miteinander verbunden.
• Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RT Luft-Wasser-Wärme- • Am Mischermodul muss eine Heizkreisadressierung
pumpe in Splitausführung, reversibel, zum Heizen und vorgenommen werden.
Kühlen für die Außenaufstellung, 2 Heizkreise, mit To- • Für die Verbindung der Außeneinheit ist, neben der
wer (integrierter Warmwasserspeicher) Spannungsversorgung der Wärmepumpe, auch eine
• Bedieneinheit Logamatic HMC300 Steuerleitung (BUS-Leitung) erforderlich. Querschnitt
• Die WPLS6.2 ... 13.2 RT besteht aus einer Außen- und der BUS-Leitung: LIYCY (TP) mindestens
einer Inneneinheit. In der Inneneinheit (Tower) sind 2 × 2 × 0,75 mm2.
ein Warmwasserspeicher, eine Hocheffizienzpumpe, • Die maximale Entfernung zwischen Außen- und Innen-
ein elektrischer Zuheizer, ein Bypass, ein Umschalt- einheit darf in der CAN-BUSKommunikation 30 Meter
ventil und ein Ausdehnungsgefäß integriert. nicht überschreiten.
• Monoenergetischer Betrieb • Die Bedieneinheit HMC300 hat eine integrierte Wär-
• Hydraulik für 2 Heizkreise konzipiert memengenerfassung für Heizen und Warmwasser.
• Zum Lieferumfang der Wärmepumpe gehört der Au- • Jeder Heizkreis kann mit einer Fernbedienung
ßen-, Warmwasser- und Vorlauftemperaturfühler. RC100 H ausgestattet werden. Die RC100 H hat einen
integrierten Luftfeuchtefühler zur Überwachung des
9.2.4 Spezielle Planungshinweise Taupunkts.
Wärmepumpe • Zur weiteren Ausstattung der Bedieneinheit HMC 300
• Die Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RT Luft-Wasser-Wär- gehört die Möglichkeit der intelligenten Erhöhung des
mepumpen in Splitausführung nutzen die in der Au- Eigenstromverbrauchs der eigenen PV-Anlage.
ßenluft enthaltene Energie. Über ein Gebläse wird die • Als Zubehör ist das web KM200 (Internetschnittstel-
Luft angesaugt und gibt die Energie an ein Kältemittel le) erhältlich.
in einem Wärmetauscher (Verdampfer) ab. Dabei wird
Heizbetrieb
die Temperatur der Luft abgekühlt und Feuchtigkeit
• Zur Trennung zwischen Erzeuger- und Verbraucher-
fällt aus. Das kann zum Vereisen des Wärmetauschers
kreis ist ein Bypass in der Sicherheitsgruppe zwi-
führen. Bei Bedarf wird der Wärmetauscher durch
schen Vor- und Rücklauf integriert. Der Bypass
Kreislaufumkehr abgetaut. In einem weiteren Wärme-
verbindet Vor- und Rücklauf miteinander, um den Min-
tauscher (Verflüssiger), der sich in der Inneneinheit
destvolumenstrom bei geringer Abnahme im Heizkreis
befindet, wird die erzeugte Wärme an das Heizsystem
sicherzustellen. Alternativ kann auch ein Pufferspei-
abgegeben.
cher verwendet werden.
• Die Außen- und Inneneinheit werden über 2 Kältemit-
• Damit für den Abtaubetrieb genügend Energie aus
telleitungen (5/8" und 3/8") verbunden.
dem Heizsystem entnommen werden kann, müssen in
• Die Außeneinheit ist für eine einfache Leitungslänge
Abhängigkeit des Verteilsystems definierte Bedingun-
von 7,5 m mit Kältemittel vorgefüllt.
gen eingehalten werden. Bitte beachten Sie dazu un-
• Die WPLS6.2 ... 13.2 ist für einen modulierenden Be- sere Installationsanleitung.
trieb ausgelegt. Durch Reduzierung der Drehzahl
• Die Wärme für den Heizkreis 2 wird über den Mischer
passt sie sich stufenlos dem Wärmebedarf an.
(VC1) auf die eingestellte Temperatur einreguliert.
• Der Kältekreis ist reversibel. Das bedeutet, dass die Zur Steuerung des Mischers ist ein Vorlauftempera-
WPLS6.2 ... 13.2 sowohl heizen als auch aktiv kühlen turfühler (TC1) notwendig. Ein Fußboden-Tempera-
kann. turbegrenzer (MC1) kann zusätzlich zum Schutz einer
• Das Bodenblech der Außeneinheit wird durch eine in- Fußbodenheizung installiert werden.
tegrierte Kondensatablaufheizung eisfrei gehalten. • Die Pumpe (PC1) des ersten Heizkreises wird am Ins-
• In der Regel ist für die frostsichere Ableitung des tallationsmodul HC100 angeschlossen.
Kondensats die Installation eines Heizkabels (Zube- • Zur Steuerung der Anlage ist ein Vorlauftemperatur-
hör) erforderlich, das zum Enteisen des Kondensatan- fühler (T0) erforderlich. Der Vorlauftemperaturfühler
schlusses außerhalb der Wärmepumpe verwendet gehört zum Lieferumfang und wird in Fließrichtung in
wird. der vorgesehenen Tauchhülse der Sicherheitsgruppe
Die 230-V~-Zuleitung des Heizkabels kann entweder in installiert.
der Inneneinheit am Installationsmodul HC100 (An-

122 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Anlagenbeispiele 9

Inneneinheit/Tower • Die Pumpe zweiter Heizkreis PC1 wird am Mischermo-


• Die Inneneinheit ist bei der WPLS6.2 ... 13.2 RT als To- dul MM100 an den Anschlussklemmen 63 und N ange-
wer ausgeführt und kann mit allen Außeneinheiten schlossen.
kombiniert werden. • Die Zirkulationspumpe PW2 wird über die Bedienein-
• Im Tower sind folgende Bauteile bereits integriert: heit HMC300 gesteuert und am Installationsmodul
– Edelstahl-Warmwasserspeicher 190 Liter HC100 an den Anschlussklemmen 58 und N ange-
– Hocheffizienzpumpe für den Erzeugerkreis schlossen.
– Umschaltbarer elektrischer Zuheizer 3/6/9kW Anschlussplan
– Umschaltventil für den Warmwasserspeicher • Die Fühler T0, T1 und MK2 werden am Installations-
– Ausdehnungsgefäß 14 Liter modul HC100 angeschlossen.
• Zum Lieferumfang gehören: • Die Fühler TC1 und MC1 werden am Mischermodul
– Sicherheitsgruppe für den Heizkreis mit integrier- MM100 angeschlossen.
tem Bypass
– 4 Stellfüße
– Installations- und Bedienungsanleitung
• Zur thermischen Desinfektion des warmen Wassers
wird bei den Wärmepumpen WPLS6.2 ... 13.2
RE/RT/RTS der in der Inneneinheit integrierte Heiz-
stab genutzt.
Warmwasserbetrieb
• Unterschreitet die Temperatur im Warmwasserspei-
cher am Warmwasser-Temperaturfühler (TW1) den
eingestellten Sollwert, startet der Kompressor. Die
Warmwasserbereitung läuft so lange, bis die einge-
stellte Stopp-Temperatur erreicht ist.
Kühlbetrieb
• Die Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 ist für
eine dynamische Kühlung über Gebläsekonvektoren
oder für eine stille Kühlung über Wand-, Boden- oder
Deckenheizung geeignet.
• Um den Kühlbetrieb starten zu können, ist eine Fern-
bedienung RC100 H mit Luftfeuchtefühler erforder-
lich. In Abhängigkeit der Raumtemperatur und der
Luftfeuchtigkeit wird die minimale zulässige Vorlauf-
temperatur errechnet, um eine Taupunktunterschrei-
tung zu vermeiden.
• Alle Rohre und Anschlüsse müssen bei einer dynami-
schen Kühlung zum Schutz vor Kondensation mit ei-
ner geeigneten Isolierung versehen werden.
• Über den Kontakt PK2 (Anschlussklemmen 55 und N)
des Installationsmoduls, wird ein spannungsbehafte-
ter Kontakt zum Umschalten vom Heiz- in den Kühlbe-
trieb zur Verfügung gestellt.
• Zum Schutz vor Taupunktunterschreitung ist ein Tau-
punktfühler (MK2) am Vorlauf zu den Heizkreisen er-
forderlich. In Abhängigkeit der Rohrführung können
mehrere Taupunktfühler notwendig sein.
Umwälzpumpen
• Alle Umwälzpumpen in der Anlage sollten Hocheffizi-
enzpumpen sein.
• Hocheffizienzpumpen können ohne Trennrelais am In-
stallationsmodul HC100 und MM100 angeschlossen
werden. Maximallast am Relaisausgang: 2 A,
cosM >0,4.
• Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit vor dem By-
pass oder Trennpufferspeicher wird über ein 0...10-V-
Signal gesteuert.
• Die Pumpe erster Heizkreis PC1 wird am Installations-
modul HC100 an den Anschlussklemmen 52 und N an-
geschlossen.

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 123


9 Anlagenbeispiele

9.3 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RT mit Pufferspeicher, ein ungemischter und ein gemischter
Heiz-/Kühlkreis
HC100 RC100 H HMC300 RC100 H MM100
1 5 1 5 4
2

MC1
T T T T

TC1

PC1 PC1
M VC1

T1
PW2
MK2

T0
MK2

400 /230 V AC

400V AC

P.../5 W WPLS...2 RT 6 720 814 167-01.2T

Bild 120 Anlagenschema mit Regelung (unverbindliche Prinzipdarstellung)


Position des Moduls:
[1] Am Wärme-/Kälteerzeuger
[4] In der Station oder an der Wand
[5] An der Wand
HC100 Installationsmodul Wärmepumpe
HMC300 Bedieneinheit
MC1 Temperaturbegrenzer
MK2 Taupunktfühler
MM100 Modul für gemischte Heiz-/Kühlkreise
PC1 Pumpe Heiz-/Kühlkreis
PW2 Zirkulationspumpe
P.../5 W Pufferspeicher
RC100 H Fernbedienung mit Luftfeuchtefühler
TC1 Mischertemperaturfühler
T0 Vorlauftemperaturfühler
T1 Außentemperaturfühler
V Varianten (insgesamt bis zu 4 Heiz-
/Kühlkreise)
VC1 3-Wege-Mischer

124 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Anlagenbeispiele 9

9.3.1 Anwendungsbereich ßeneinheit (Anschlussklemmen 1(L), 2(N) und PE)


• Einfamilienhaus mit bauseitigem Thermostat angeschlossen werden.
• Zweifamilienhaus Der Anschluss an die Inneneinheit ist zu empfehlen,
da dann das Heizkabel bedarfsgerecht von der Rege-
9.3.2 Anlagenkomponenten lung eingeschaltet wird.
• Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RT Luft-Wasser-Wärme-
pumpe in Splitausführung, reversibel, mit integrier- Bedieneinheit
tem Warmwasserspeicher • Die Bedieneinheit HMC300 ist in der Inneneinheit fest
• Pufferspeicher P.../5 W eingebaut und kann nicht entnommen werden.
• Regelung HC100 • Die HMC300 ist für die Steuerung eines Heizkreises
• Ein ungemischter und ein gemischter Heiz-/Kühlkreis und für die Warmwasserbereitung geeignet. Über das
Mischermodul MM100 kann ein gemischter Heizkreis
9.3.3 Kurzbeschreibung gesteuert werden. Bedieneinheit und MM100 werden
• Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RT Luft-Wasser-Wärme- mit einer BUS-Leitung miteinander verbunden.
pumpe in Splitausführung, reversibel, zum Heizen und • Am Mischermodul muss eine Heizkreisadressierung
Kühlen für die Außenaufstellung, ein ungemischter vorgenommen werden.
und ein gemischter Heiz-/Kühlkreis, mit Tower und zu- • Für die Verbindung der Außeneinheit ist, neben der
sätzlichem Puffer für den Kühlbetrieb Spannungsversorgung der Wärmepumpe, auch eine
• Bedieneinheit Logamatic HMC300 Steuerleitung (BUS-Leitung) erforderlich. Querschnitt
• Die WPLS6.2 ... 13.2 RT besteht aus einer Außen- und der BUS-Leitung: LIYCY (TP) mindestens
einer Inneneinheit. In der Inneneinheit (Tower) sind 2 × 2 × 0,75 mm2.
ein Warmwasserspeicher, eine Hocheffizienzpumpe, • Die maximale Entfernung zwischen Außen- und Innen-
ein elektrischer Zuheizer, ein Umschaltventil und ein einheit darf in der CAN-BUSKommunikation 30 Meter
Ausdehnungsgefäß integriert. nicht überschreiten.
• Monoenergetischer Betrieb • Die Bedieneinheit HMC300 hat eine integrierte Wär-
• Hydraulik für 2 Heizkreise konzipiert memengenerfassung für Heizen und Warmwasser.
• Zum Lieferumfang der Wärmepumpe gehört der Au- • Jeder Heizkreis kann mit einer Fernbedienung
ßen-, Warmwasser- und Vorlauftemperaturfühler. RC100 H ausgestattet werden. Die RC100 H hat einen
integrierten Luftfeuchtefühler zur Überwachung des
9.3.4 Spezielle Planungshinweise
Taupunkts.
Wärmepumpe • Zur weiteren Ausstattung der Bedieneinheit HMC 300
• Die Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RT Luft-Wasser-Wär- gehört die Möglichkeit der intelligenten Erhöhung des
mepumpen in Splitausführung nutzen die in der Au- Eigenstromverbrauchs der eigenen PV-Anlage.
ßenluft enthaltene Energie. Über ein Gebläse wird die • Als Zubehör ist das web KM200 (Internetschnittstel-
Luft angesaugt und gibt die Energie an ein Kältemittel le) erhältlich.
in einem Wärmetauscher (Verdampfer) ab. Dabei wird
Heizbetrieb
die Temperatur der Luft abgekühlt und Feuchtigkeit
fällt aus. Das kann zum Vereisen des Wärmetauschers • Die Pumpe (PC1) des ersten Heizkreises wird am In-
führen. Bei Bedarf wird der Wärmetauscher durch stallationsmodul HC100 angeschlossen.
Kreislaufumkehr abgetaut. In einem weiteren Wärme- • Die Wärme für den Heizkreis 2 wird über den Mischer
tauscher (Verflüssiger), der sich in der Inneneinheit (VC1) auf die eingestellte Temperatur einreguliert.
befindet, wird die erzeugte Wärme an das Heizsystem Zur Steuerung des Mischers ist ein Vorlauftempera-
abgegeben. turfühler (TC1) notwendig. Ein Fußboden-Tempera-
• Die Außen- und Inneneinheit werden über 2 Kältemit- turbegrenzer (MC1) kann zusätzlich zum Schutz einer
telleitungen (5/8" und 3/8") verbunden. Fußbodenheizung installiert werden.
• Die Außeneinheit ist für eine einfache Leitungslänge • Zur Steuerung der Anlage ist ein Vorlauftemperatur-
von 7,5 m mit Kältemittel vorgefüllt. fühler (T0) erforderlich. Der Vorlauftemperaturfühler
gehört zum Lieferumfang und wird im zusätzlichen
• Die WPLS6.2 ... 13.2 ist für einen modulierenden Be-
Pufferspeicher installiert.
trieb ausgelegt. Durch Reduzierung der Drehzahl
passt sie sich stufenlos dem Wärmebedarf an. Inneneinheit/Tower
• Der Kältekreis ist reversibel. Das bedeutet, dass die • Die Inneneinheit ist bei der WPLS6.2 ... 13.2 RT als To-
WPLS6.2 ... 13.2 sowohl heizen als auch aktiv kühlen wer ausgeführt und kann mit allen Außeneinheiten
kann. kombiniert werden.
• Das Bodenblech der Außeneinheit wird durch eine in- • Im Tower sind folgende Bauteile bereits integriert:
tegrierte Kondensatablaufheizung eisfrei gehalten. – Edelstahl-Warmwasserspeicher 190 Liter
• In der Regel ist für die frostsichere Ableitung des – Hocheffizienzpumpe für den Erzeugerkreis
Kondensats die Installation eines Heizkabels (Zube- – Umschaltbarer elektrischer Zuheizer 3/6/9kW
hör) erforderlich, das zum Enteisen des Kondensatan- – Umschaltventil für den Warmwasserspeicher
schlusses außerhalb der Wärmepumpe verwendet
– Ausdehnungsgefäß 14 Liter
wird.
• Zum Lieferumfang gehören:
Die 230-V~-Zuleitung des Heizkabels kann entweder in
der Inneneinheit am Installationsmodul HC100 (An- – Sicherheitsgruppe für den Heizkreis mit integrier-
schlussklemmen EA1: 2 x HC und PE) oder in der Au- tem Bypass (Achtung: Bypass entfernen und An-

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 125


9 Anlagenbeispiele

schlüsse mit beiliegenden Stopfen verschließen


(Æ Installationsanleitung).
– 4 Stellfüße
– Installations- und Bedienungsanleitung
• Zur thermischen Desinfektion des warmen Wassers
wird bei den Wärmepumpen WPLS6.2 ... 13.2
RE/RT/RTS der in der Inneneinheit integrierte Heiz-
stab genutzt.
Warmwasserbetrieb
• Unterschreitet die Temperatur im Warmwasserspei-
cher am Warmwasser-Temperaturfühler (TW1) den
eingestellten Sollwert, startet der Kompressor. Die
Warmwasserbereitung läuft so lange, bis die einge-
stellte Stopp-Temperatur erreicht ist.
Kühlbetrieb
• Die Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 ist für
eine dynamische Kühlung über Gebläsekonvektoren
oder für eine stille Kühlung über Wand-, Boden- oder
Deckenheizung geeignet.
• Um den Kühlbetrieb starten zu können, ist eine Fern-
bedienung RC100 H mit Luftfeuchtefühler erforder-
lich. In Abhängigkeit der Raumtemperatur und der
Luftfeuchtigkeit wird die minimale zulässige Vorlauf-
temperatur errechnet.
• Alle Rohre und Anschlüsse müssen bei einer dynami-
schen Kühlung zum Schutz vor Kondensation mit ei-
ner geeigneten Isolierung versehen werden.
• Über den Kontakt PK2 (Anschlussklemmen 55 und N)
des Installationsmoduls, wird ein spannungsbehafte-
ter Kontakt zum Umschalten vom Heiz- in den Kühlbe-
trieb zur Verfügung gestellt.
• Zum Schutz vor Taupunktunterschreitung ist ein Tau-
punktfühler MK2 am Vorlauf zu den Heizkreisen erfor-
derlich. In Abhängigkeit der Rohrführung können
mehrere Taupunktfühler erforderlich sein.
• Nur der Pufferspeicher P50 W ist für den dynami-
schen Kühlbetrieb unterhalb des Taupunktes geeig-
net.
• Wird die Kühlung oberhalb des Taupunktes betrieben,
können auch die Pufferspeicher P.../5 W eingesetzt
werden. Zusätzlich ist dann ein Taupunktfühler MK2
am Vorlauf des Puffers P.../5 W erforderlich.
Umwälzpumpen
• Alle Umwälzpumpen in der Anlage sollten Hocheffizi-
enzpumpen sein.
• Hocheffizienzpumpen können ohne Trennrelais am In-
stallationsmodul HC100 und MM100 angeschlossen
werden. Maximallast am Relaisausgang: 2 A,
cosM > 0,4.
• Die Zirkulationspumpe PW2 wird über die Bedienein-
heit HMC300 gesteuert und am Installationsmodul
HC100 an den Anschlussklemmen 58 und N ange-
schlossen.
Anschlussplan
• Die Fühler T0, T1 und MK2 werden am Installations-
modul HC100 angeschlossen.
• Die Fühler TC1 und MC1 werden am Mischermodul
MM100 angeschlossen.

126 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Anlagenbeispiele 9

9.4 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RTS, mit Pufferspeicher, ein ungemischter und ein gemischter
Heiz-/Kühlkreis
SM100 HC100 RC100 H HMC300 RC100 H MM100
4 1 5 1 5 4
1 2

TS1

MC1
T T T T

TC1
KS01
PS1 PC1 PC1
M VC1

T1
T
PW2
MK2

T0
MK2

400 /230 V AC

TS2
400V AC

P.../5 W WPLS...2 RTS 6 720 814 169-01.2T

Bild 121 Anlagenschema mit Regelung (unverbindliche Prinzipdarstellung)


Position des Moduls:
[1] Am Wärme-/Kälteerzeuger VC1 3-Wege-Mischer
[4] In der Station oder an der Wand
[5] An der Wand
HC100 Installationsmodul Wärmepumpe
HMC300 Bedieneinheit
MM100 Modul für gemischte Heiz-/Kühlkreise
KS01 Solarstation
MC1 Temperaturbegrenzer
MK2 Taupunktfühler
PC1 Pumpe Heiz-/Kühlkreis (Sekundärkreis)
PS1 Solarpumpe
PW2 Zirkulationspumpe
P.../5 W Pufferspeicher
RC100 H Fernbedienung mit Luftfeuchtefühler
SM100 Solarmodul für Warmwasserbereitung
TC1 Mischertemperaturfühler
TS1 Kollektortemperaturfühler
TS2 Temperaturfühler Solarspeicher unten
T0 Vorlauftemperaturfühler
T1 Außentemperaturfühler
V Varianten (insgesamt bis zu 4 Heiz-
/Kühlkreise)

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 127


9 Anlagenbeispiele

9.4.1 Anwendungsbereich schlussklemmen EA1: 2 x HC und PE) oder in der Au-


• Einfamilienhaus ßeneinheit (Anschlussklemmen 1(L), 2(N) und PE)
• Zweifamilienhaus mit bauseitigem Thermostat angeschlossen werden.
Der Anschluss an die Inneneinheit ist zu empfehlen,
9.4.2 Anlagenkomponenten da dann das Heizkabel bedarfsgerecht von der Rege-
• Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RTS Luft-Wasser-Wärme- lung eingeschaltet wird.
pumpe in Splitausführung, reversibel mit integriertem
Warmwasserspeicher mit 2 Wärmetauschern Bedieneinheit
• Thermische Solaranlage für Warmwasserbereitung • Die Bedieneinheit HMC300 ist in der Inneneinheit fest
• Pufferspeicher P.../5 W eingebaut und kann nicht entnommen werden.
• Regelung HC100 • Die HMC300 ist für die Steuerung eines Heizkreises
und für die Warmwasserbereitung geeignet. Über das
• Ein ungemischter und ein gemischter Heiz-/Kühlkreis
Mischermodul MM100 kann ein gemischter Heizkreis
• Eine Fernbedienung RC100 H je Heiz-/Kühlkreis
gesteuert werden. Bedieneinheit und MM100 werden
9.4.3 Kurzbeschreibung mit einer BUS-Leitung miteinander verbunden.
• Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RTS Luft-Wasser-Wärme- • Am Mischermodul muss eine Heizkreisadressierung
pumpe in Splitausführung, reversibel, ein ungemisch- vorgenommen werden.
ter und ein gemischter Kühl-/Heizkreis, mit Tower • Für die Verbindung der Außeneinheit ist, neben der
• Bedieneinheit Logamatic HMC300 Spannungsversorgung der Wärmepumpe, auch eine
• Die WPLS6.2 ... 13.2 RTS besteht aus einer Außen- Steuerleitung (BUS-Leitung) erforderlich. Querschnitt
und einer Inneneinheit. In der Inneneinheit (Tower) der BUS-Leitung: LIYCY (TP) mindestens
sind ein Warmwasserspeicher mit integriertem, zu- 2 × 2 × 0,75 mm2.
sätzlichem Solar-Wärmetauscher, eine Hocheffizienz- • Die maximale Entfernung zwischen Außen- und Innen-
pumpe, ein elektrischer Zuheizer, ein Umschaltventil einheit darf in der CAN-BUSKommunikation 30 Meter
und ein Ausdehnungsgefäß integriert. nicht überschreiten.
• Monoenergetischer Betrieb • Die Bedieneinheit HMC300 hat eine integrierte Wär-
• Hydraulik für 2 Heizkreise konzipiert memengenerfassung für Heizen und Warmwasser.
• Zum Lieferumfang der Wärmepumpe gehört der Au- • Jeder Heizkreis kann mit einer Fernbedienung
ßen-, Warmwasser- und Vorlauftemperaturfühler RC100 H ausgestattet werden. Die RC100 H hat einen
integrierten Luftfeuchtefühler zur Überwachung des
9.4.4 Spezielle Planungshinweise Taupunkts.
Wärmepumpe • Zur weiteren Ausstattung der Bedieneinheit HMC300
• Die Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RTS Luft-Wasser- gehört die Möglichkeit der intelligenten Erhöhung des
Wärmepumpen in Splitausführung nutzen die in der Eigenstromverbrauchs der eigenen PV-Anlage.
Außenluft enthaltene Energie. Über ein Gebläse wird • Als Zubehör ist das web KM200 (Internetschnittstel-
die Luft angesaugt und gibt die Energie an ein Kälte- le) erhältlich.
mittel in einem Wärmetauscher (Verdampfer) ab. Da- Heizbetrieb
bei wird die Temperatur der Luft abgekühlt und
• Die Pumpe (PC1) des ersten Heizkreises wird am In-
Feuchtigkeit fällt aus. Das kann zum Vereisen des
stallationsmodul HC100 angeschlossen.
Wärmetauschers führen. Bei Bedarf wird der Wärme-
• Die Wärme für den Heizkreis 2 wird über den Mischer
tauscher durch Kreislaufumkehr abgetaut. In einem
(VC1) auf die eingestellte Temperatur einreguliert.
weiteren Wärmetauscher (Verflüssiger), der sich in
Zur Steuerung des Mischers ist ein Vorlauftempera-
der Inneneinheit befindet, wird die erzeugte Wärme
turfühler (TC1) notwendig. Ein Fußboden-Tempera-
an das Heizsystem abgegeben.
turbegrenzer (MC1) kann zusätzlich zum Schutz einer
• Die Außen- und Inneneinheit werden über 2 Kältemit-
Fußbodenheizung installiert werden.
telleitungen (5/8" und 3/8") verbunden.
• Zur Steuerung der Anlage ist ein Vorlauftemperatur-
• Die Außeneinheit ist für eine einfache Leitungslänge
fühler (T0) erforderlich. Der Vorlauftemperaturfühler
von 7,5 m mit Kältemittel vorgefüllt.
gehört zum Lieferumfang und wird im zusätzlichen
• Die WPLS6.2 ... 13.2 ist für einen modulierenden Be- Pufferspeicher installiert.
trieb ausgelegt. Durch Reduzierung der Drehzahl
passt sie sich stufenlos dem Wärmebedarf an. Inneneinheit/Tower
• Der Kältekreis ist reversibel. Das bedeutet, dass die • Die Inneneinheit ist bei der WPLS6.2 ... 13.2 RTS als
WPLS6.2 ... 13.2 sowohl heizen als auch aktiv kühlen Tower ausgeführt und kann mit allen Außeneinheiten
kann. kombiniert werden.
• Das Bodenblech der Außeneinheit wird durch eine in- • Im Tower sind folgende Bauteile bereits integriert:
tegrierte Kondensatablaufheizung eisfrei gehalten. – Edelstahl-Warmwasserspeicher 184 Liter
• In der Regel ist für die frostsichere Ableitung des – Hocheffizienzpumpe für den Erzeugerkreis
Kondensats die Installation eines Heizkabels (Zube- – Umschaltbarer elektrischer Zuheizer 3/6/9 kW
hör) erforderlich, das zum Enteisen des Kondensatan- – Umschaltventil für den Warmwasserspeicher
schlusses außerhalb der Wärmepumpe verwendet – Ausdehnungsgefäß 14 Liter
wird. • Zum Lieferumfang gehören
Die 230-V~-Zuleitung des Heizkabels kann entweder in
– Sicherheitsgruppe für den Heizkreis mit integrier-
der Inneneinheit am Installationsmodul HC100 (An-
tem Bypass (Achtung: Bypass entfernen und An-

128 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Anlagenbeispiele 9

schlüsse mit beiliegenden Stopfen verschließen Umwälzpumpen


(Æ Installationsanleitung). • Alle Umwälzpumpen in der Anlage sollten Hocheffizi-
– 4 Stellfüße enzpumpen sein.
– Installations- und Bedienungsanleitung • Hocheffizienzpumpen können ohne Trennrelais an der
• Zur thermischen Desinfektion des warmen Wassers Bedieneinheit HMC300 und MM100 angeschlossen
wird bei den Wärmepumpen WPLS6.2 ... 13.2 RTS der werden. Maximallast am Relaisausgang: 2 A,
im Tower integrierte Heizstab genutzt. cosM > 0,4.
• Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit vor dem By-
Solar
pass oder Trennpufferspeicher wird über ein 0...10-V-
• Am Tower kann eine Solaranlage zur Erwärmung des Signal gesteuert.
Trinkwassers angeschlossen werden.
• Die Pumpe erster Heizkreis PC1 wird am Installations-
• Die Wärmeübertragungsfläche Solar des Towers be- modul HC100 an den Anschlussklemmen 52 und N an-
trägt 0,78m² und ist somit für 2 Flachkollektoren ge- geschlossen.
eignet.
• Die Pumpe zweiter Heizkreis PC1 wird am Mischermo-
• Zur Steuerung der Solaranlage ist das Solarmodul dul MM100 an den Anschlussklemmen 63 und N ange-
SM100 erforderlich. Das Solarmodul wird über eine schlossen. Hocheffizienzpumpen können
CAN-BUS-Leitung mit dem Installationsmodul HC100 angeschlossen werden.
der Inneneinheit verbunden.
• Die Zirkulationspumpe PW2 wird über die Bedienein-
• Der Kollektortemperaturfühler TS1, der Speichertem- heit HMC300 gesteuert und am Installationsmodul
peraturfühler Solar TS2 und die Pumpe PS1 aus der HC100 an den Anschlussklemmen 58 und N ange-
Solarstation KS01 werden am Solarmodul SM100 an- schlossen.
geschlossen.
• In der Solarstation Logasol KS01 sind alle notwendi- Anschlussplan
gen Bauteile wie Solarpumpe, Schwerkraftbremse, Si- • Die Fühler T0, T1 und MK2 werden am Installations-
cherheitsventil, Manometer und Kugelhähne mit modul HC100 angeschlossen.
integrierten Thermometern vorhanden. • Die Fühler TC1 und MC1 werden am Mischermodul
MM100 angeschlossen.
Warmwasserbetrieb
• Unterschreitet die Temperatur im Warmwasserspei-
cher am Warmwasser-Temperaturfühler TW1 den ein-
gestellten Sollwert, startet der Kompressor. Die
Warmwasserbereitung läuft so lange, bis die einge-
stellte Stopp-Temperatur erreicht ist.
Kühlbetrieb
• Die Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 ist für
eine dynamische Kühlung über Gebläsekonvektoren
oder für eine stille Kühlung über Wand-, Boden- oder
Deckenheizung geeignet.
• Um den Kühlbetrieb starten zu können, ist die Fernbe-
dienung RC100 H mit Luftfeuchtefühler erforderlich.
In Abhängigkeit der Raumtemperatur und der Luft-
feuchtigkeit wird die minimale zulässige Vorlauftem-
peratur errechnet.
• Alle Rohre und Anschlüsse müssen bei einer dynami-
schen Kühlung zum Schutz vor Kondensation mit ei-
ner geeigneten Isolierung versehen werden.
• Über den Kontakt PK2 (Anschlussklemmen 55 und N)
des Installationsmoduls wird ein spannungsbehafte-
ter Kontakt zum Umschalten vom Heiz- in den Kühlbe-
trieb zur Verfügung gestellt.
• Zum Schutz vor Taupunktunterschreitung ist ein Tau-
punktfühler MK2 am Vorlauf zu den Heizkreisen erfor-
derlich. In Abhängigkeit der Rohrführung können
mehrere Taupunktfühler erforderlich sein.
• Nur der Pufferspeicher P50 W ist für den dynami-
schen Kühlbetrieb unterhalb des Taupunkts geeignet.
• Wird die Kühlung oberhalb des Taupunkts betrieben,
können auch die Pufferspeicher P.../5 W eingesetzt
werden. Zusätzlich ist dann ein Taupunktfühler MK2
am Vorlauf des Puffers P…/5 W erforderlich.

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 129


9 Anlagenbeispiele

9.5 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE, Warmwasserspeicher Logalux SH... RW, ein direkt angeschlos-
sener Heiz-/Kühlkreis
RC100 H HC100 HMC300
5 1 1

PW2
T1

400 V AC
B
M
TW1 A 400 /230 V AC

AB VW1 MK2

Logalux SH... RW WPLS...2 RE 6 720 814 089-01.2T

Bild 122 Anlagenschema mit Regelung (unverbindliche Prinzipdarstellung)


Position des Moduls:
[1] Am Wärme-/Kälteerzeuger
[5] An der Wand
HC100 Installationsmodul Wärmepumpe
HMC300 Bedieneinheit
MK2 Taupunktfühler
PW2 Zirkulationspumpe
RC100 H Fernbedienung mit Luftfeuchtefühler
SH ... RW Warmwasserspeicher Logalux für Wär-
mepumpen
TW1 Speichertemperaturfühler
T1 Außentemperaturfühler
VW1 3-Wege-Umschaltventil

130 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Anlagenbeispiele 9

9.5.1 Anwendungsbereich da dann das Heizkabel bedarfsgerecht von der Rege-


• Einfamilienhaus lung eingeschaltet wird.

9.5.2 Anlagenkomponenten Bedieneinheit


• Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE Luft-Wasser-Wärme- • Die Bedieneinheit HMC300 ist in der Inneneinheit fest
pumpe in Splitausführung, reversibel eingebaut und kann nicht entnommen werden.
• Warmwasserspeicher Logalux SH ... RW für Wärme- • Die HMC300 ist für die Steuerung eines Heizkreises
pumpen und für die Warmwasserbereitung geeignet.
• Regelung HC100 • Für die Verbindung der Außeneinheit ist, neben der
• Ein direkt angeschlossener Heiz-/Kühlkreis Spannungsversorgung der Wärmepumpe, auch eine
• Eine Fernbedienung RC100 H Steuerleitung (BUS-Leitung) erforderlich. Querschnitt
der BUS-Leitung: LIYCY (TP) mindestens
9.5.3 Kurzbeschreibung 2 × 2 × 0,75 mm2.
• Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE Luft-Wasser-Wärme- • Die maximale Entfernung zwischen Außen- und Innen-
pumpe in Splitausführung, reversibel zum Heizen und einheit darf in der CAN-BUSKommunikation 30 Meter
Kühlen für die Außenaufstellung, ein Heizkreis, mit ex- nicht überschreiten.
ternem Warmwasserspeicher • Die Bedieneinheit HMC300 hat eine integrierte Wär-
• Bedieneinheit Logamatic HMC300 memengenerfassung für Heizen und Warmwasser.
• Die WPLS6.2 ... 13.2 RE besteht aus einer Außen- und • Jeder Heizkreis kann mit einer Fernbedienung
einer Inneneinheit. In der Inneneinheit ist ein elektri- RC100 H ausgestattet werden. Die RC100 H hat einen
scher Zuheizer integriert. integrierten Luftfeuchtefühler zur Überwachung des
• Monoenergetischer Betrieb Taupunkts.
• Hydraulik für einen Heizkreis konzipiert • Zur weiteren Ausstattung der Bedieneinheit HMC 300
• Zum Lieferumfang der Wärmepumpe gehört der Au- gehört die Möglichkeit der intelligenten Erhöhung des
ßen-, Warmwasser- und Vorlauftemperaturfühler. Eigenstromverbrauchs der eigenen PV-Anlage.
• Als Zubehör ist das web KM200 (Internetschnittstel-
9.5.4 Spezielle Planungshinweise
le) erhältlich.
Wärmepumpe
Heizbetrieb
• Die Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE Luft-Wasser-Wär-
• Der Erzeuger- und Verbraucherkreis sind direkt mitei-
mepumpen in Splitausführung nutzen die in der Au-
nander verbunden. Die Heizungspumpe in der Innen-
ßenluft enthaltene Energie. Über ein Gebläse wird die
einheit versorgt den direkt angeschlossenen
Luft angesaugt und gibt die Energie an ein Kältemittel
Heizkreis.
in einem Wärmetauscher (Verdampfer) ab. Dabei wird
die Temperatur der Luft abgekühlt und Feuchtigkeit • Hydraulik nur unter folgenden Voraussetzungen geeig-
fällt aus. Das kann zum Vereisen des Wärmetauschers net:
führen. Bei Bedarf wird der Wärmetauscher durch – Mindestens immer 22 m2 ständig durchströmte
Kreislaufumkehr abgetaut. In einem weiteren Wärme- Fußbodenheizkreisfläche
tauscher (Verflüssiger), der sich in der Inneneinheit oder
befindet, wird die erzeugte Wärme an das Heizsystem – 4 Stück ständig durchströmte Heizkörper á 500 W
abgegeben. und
• Die Außen- und Inneneinheit werden über 2 Kältemit- – Ein RC100/RC100 H im Referenzraum
telleitungen (5/8" und 3/8") verbunden. • Wenn auf den Pufferspeicher verzichtet wird, muss
• Die Außeneinheit ist für eine einfache Leitungslänge für den Abtaubetrieb genügend Energie aus dem Heiz-
von 7,5 m mit Kältemittel vorgefüllt. system entnommen werden können. In Abhängigkeit
• Die WPLS6.2 ... 13.2 ist für einen modulierenden Be- des Verteilsystems müssen definierte Bedingungen
trieb ausgelegt. Durch Reduzierung der Drehzahl eingehalten werden. Bitte beachten Sie dazu unsere
passt sie sich stufenlos dem Wärmebedarf an. Installationsanleitung.
• Der Kältekreis ist reversibel. Das bedeutet, dass die • Das externe Umschaltventil VW1 wird am Installati-
WPLS6.2 ... 13.2 sowohl heizen als auch aktiv kühlen onsmodul HC100 angeschlossen.
kann. • Zur Steuerung der Anlage ist ein Vorlauftemperatur-
• Das Bodenblech der Außeneinheit wird durch eine in- fühler T0 erforderlich. Der Vorlauftemperaturfühler
tegrierte Kondensatablaufheizung eisfrei gehalten. wird am Vorlauf installiert.
• In der Regel ist für die frostsichere Ableitung des Warmwasserspeicher
Kondensats die Installation eines Heizkabels (Zube- • Die Logalux Warmwasserspeicher
hör) erforderlich, das zum Enteisen des Kondensatan- SH290RW ... SH400RW haben eine auf die Leistung
schlusses außerhalb der Wärmepumpe verwendet der Wärmepumpen angepasste Wärmetauscherfläche
wird. und werden mit dem notwendigen Fühler geliefert.
Die 230-V~-Zuleitung des Heizkabels kann entweder in – Der Speicher SH290RW kann mit allen WPLS6.2 ...
der Inneneinheit am Installationsmodul HC100 (An- 13.2 RE kombiniert werden.
schlussklemmen EA1: 2 x HC und PE) oder in der Au-
– Der Speicher SH370RW kann mit den
ßeneinheit (Anschlussklemmen 1(L), 2(N) und PE)
WPLS8.2...WPLS13.2 RE kombiniert werden.
mit bauseitigem Thermostat angeschlossen werden.
– Der Speicher SH400RW kann mit den WPLS11.2
Der Anschluss an die Inneneinheit ist zu empfehlen,
und WPLS13.2 RE kombiniert werden.

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 131


9 Anlagenbeispiele

• Zur thermischen Desinfektion des warmen Wassers


wird bei den Wärmepumpen WPLS6.2 ... 13.2 RE der
in der Inneneinheit integrierte Heizstab genutzt.
Warmwasserbetrieb
• Unterschreitet die Temperatur im Warmwasserspei-
cher am Warmwasser-Temperaturfühler TW1 den ein-
gestellten Sollwert, startet der Kompressor. Die
Warmwasserbereitung läuft so lange, bis die einge-
stellte Stopp-Temperatur erreicht ist.
Kühlbetrieb
• Die Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 ist für
eine dynamische Kühlung über Gebläsekonvektoren
oder für eine stille Kühlung über Wand-, Boden- oder
Deckenheizung geeignet.
• Um den Kühlbetrieb starten zu können, ist die Fernbe-
dienung RC100 H mit Luftfeuchtefühler erforderlich.
In Abhängigkeit der Raumtemperatur und der Luft-
feuchtigkeit wird die minimale zulässige Vorlauftem-
peratur errechnet, um eine Taupunktunterschreitung
zu vermeiden.
• Alle Rohre und Anschlüsse müssen bei einer dynami-
schen Kühlung zum Schutz vor Kondensation mit ei-
ner geeigneten Isolierung versehen werden.
• Über den Kontakt PK2 (Anschlussklemmen 55 und N)
des Installationsmoduls, wird ein spannungsbehafte-
ter Kontakt zum Umschalten vom Heiz- in den Kühlbe-
trieb zur Verfügung gestellt.
• Zum Schutz vor Taupunktunterschreitung ist ein Tau-
punktfühler MK2 am Vorlauf zu den Heizkreisen erfor-
derlich. In Abhängigkeit der Rohrführung können
mehrere Taupunktfühler notwendig sein.
Umwälzpumpen
• Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit wird über ein
0...10-V-Signal gesteuert.
• Die Zirkulationspumpe PW2 (Maximallast am Relais-
ausgang: 2A, cosM > 0,4) wird über die Bedieneinheit
HMC300 gesteuert und am Installationsmodul HC100
an den Anschlussklemmen 58 und N angeschlossen.
Anschlussplan
• Die Fühler T0, T1 und MK2 werden am Installations-
modul HC100 angeschlossen.

132 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Anlagenbeispiele 9

9.6 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE, Warmwasserspeicher Logalux SH... RW, mit Bypass,
ein ungemischter und ein gemischter Heiz-/Kühlkreis

HMC300 HC100 RC100 H RC100 H MM100


1 1 5 5 4
2

MC1
T T T T

TC1

PC1 PC1
M VC1

PW2
T0 T1

A B 400 V AC
M

TW1 AB VW1 400 /230 V AC


MK2

Logalux SH... RW WPLS...2 RE 6 720 814 161-01.1T

Bild 123 Anlagenschema mit Regelung (unverbindliche Prinzipdarstellung)


Position des Moduls:
[1] Am Wärme-/Kälteerzeuger
[4] In der Station oder an der Wand
[5] An der Wand
HC100 Installationsmodul Wärmepumpe
HMC300 Bedieneinheit
MM100 Modul für gemischte Heiz-/Kühlkreise
MC1 Temperaturbegrenzer
MK2 Taupunktfühler
PC1 Pumpe Heiz-/Kühlkreis (Sekundärkreis)
PW2 Zirkulationspumpe
RC100 H Fernbedienung mit Luftfeuchtefühler
SH ... RW Warmwasserspeicher Logalux für Wär-
mepumpen
TC1 Mischertemperaturfühler
TW1 Speichertemperaturfühler
T0 Vorlauftemperaturfühler
T1 Außentemperaturfühler
VC1 3-Wege-Mischer
V Varianten (insgesamt bis zu 4 Heiz-
/Kühlkreise)
VW1 3-Wege-Umschaltventil

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 133


9 Anlagenbeispiele

9.6.1 Anwendungsbereich ßeneinheit (Anschlussklemmen 1(L), 2(N) und PE)


• Einfamilienhaus mit bauseitigem Thermostat angeschlossen werden.
• Zweifamilienhaus Der Anschluss an die Inneneinheit ist zu empfehlen,
da dann das Heizkabel bedarfsgerecht von der Rege-
9.6.2 Anlagenkomponenten lung eingeschaltet wird.
• Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE Luft-Wasser-Wärme-
pumpe in Splitausführung, reversibel Bedieneinheit
• Warmwasserspeicher Logalux SH ... RW für Wärme- • Die Bedieneinheit HMC300 ist in der Inneneinheit fest
pumpen eingebaut und kann nicht entnommen werden.
• Mit Bypass zur hydraulischen Entkopplung zwischen • Die HMC300 ist für die Steuerung eines Heizkreises
WPLS6.2 ... 13.2 und Heizkreisseite und für die Warmwasserbereitung geeignet. Über das
• Regelung HC100 Mischermodul MM100 kann ein gemischter Heizkreis
gesteuert werden. Bedieneinheit und MM100 werden
• Ein ungemischter und ein gemischter Heiz-/Kühlkreis
mit einer BUS-Leitung miteinander verbunden.
• Eine Fernbedienung RC100 H je Heiz-/Kühlkreis
• Am Mischermodul muss eine Heizkreisadressierung
9.6.3 Kurzbeschreibung vorgenommen werden.
• Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE Luft-Wasser-Wärme- • Für die Verbindung der Außeneinheit ist, neben der
pumpe in Splitausführung, reversibel zum Heizen und Spannungsversorgung der Wärmepumpe, auch eine
Kühlen für die Außenaufstellung, 2 Heizkreise, mit ex- Steuerleitung (BUS-Leitung) erforderlich. Querschnitt
ternem Warmwasserspeicher der BUS-Leitung: LIYCY (TP) mindestens
• Bedieneinheit Logamatic HMC300 2 × 2 × 0,75 mm2.
• Die WPLS6.2 ... 13.2 RE besteht aus einer Außen- und • Die maximale Entfernung zwischen Außen- und Innen-
einer Inneneinheit. In der Inneneinheit ist ein elektri- einheit darf in der CAN-BUSKommunikation 30 Meter
scher Zuheizer integriert. nicht überschreiten.
• Monoenergetischer Betrieb • Die Bedieneinheit HMC300 hat eine integrierte Wär-
• Hydraulik für 2 Heizkreise konzipiert memengenerfassung für Heizen und Warmwasser.
• Zum Lieferumfang der Wärmepumpe gehört der Au- • Jeder Heizkreis kann mit einer Fernbedienung
ßen-, Warmwasser- und Vorlauftemperaturfühler RC100 H ausgestattet werden. Die RC100 H hat einen
integrierten Luftfeuchtefühler zur Überwachung des
9.6.4 Spezielle Planungshinweise Taupunkts.
Wärmepumpe • Zur weiteren Ausstattung der Bedieneinheit HMC 300
• Die Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE Luft-Wasser-Wär- gehört die Möglichkeit der intelligenten Erhöhung des
mepumpen in Splitausführung nutzen die in der Au- Eigenstromverbrauchs der eigenen PV-Anlage.
ßenluft enthaltene Energie. Über ein Gebläse wird die • Als Zubehör ist das web KM200 (Internetschnittstel-
Luft angesaugt und gibt die Energie an ein Kältemittel le) erhältlich.
in einem Wärmetauscher (Verdampfer) ab. Dabei wird Heizbetrieb
die Temperatur der Luft abgekühlt und Feuchtigkeit
• Zur Trennung zwischen Erzeuger- und Verbraucher-
fällt aus. Das kann zum Vereisen des Wärmetauschers
kreis ist wahlweise ein Bypass zwischen Vor- und
führen. Bei Bedarf wird der Wärmetauscher durch
Rücklauf oder ein Pufferspeicher erforderlich. Der By-
Kreislaufumkehr abgetaut. In einem weiteren Wärme-
pass verbindet Vor- und Rücklauf miteinander, um den
tauscher (Verflüssiger), der sich in der Inneneinheit
Mindestvolumenstrom bei geringer Abnahme im Heiz-
befindet, wird die erzeugte Wärme an das Heizsystem
kreis sicherzustellen. Er muss bauseits erstellt wer-
abgegeben.
den. Dabei ist darauf zu achten, dass der Bypass für
• Die Außen- und Inneneinheit werden über 2 Kältemit- alle WPLS6.2 ... 13.2 RE in 22 mm ausgeführt werden
telleitungen (5/8" und 3/8") verbunden. muss.
• Die Außeneinheit ist für eine einfache Leitungslänge • Wenn auf den Pufferspeicher verzichtet wird, muss
von 7,5 m mit Kältemittel vorgefüllt. für den Abtaubetrieb genügend Energie aus dem Heiz-
• Die WPLS6.2 ... 13.2 ist für einen modulierenden Be- system entnommen werden können. In Abhängigkeit
trieb ausgelegt. Durch Reduzierung der Drehzahl des Verteilsystems müssen definierte Bedingungen
passt sie sich stufenlos dem Wärmebedarf an. eingehalten werden. Bitte beachten Sie dazu unsere
• Der Kältekreis ist reversibel. Das bedeutet, dass die Installationsanleitung.
WPLS6.2 ... 13.2 sowohl heizen als auch aktiv kühlen • Die Wärme für den Heizkreis 2 wird über den Mischer
kann. VC1 auf die eingestellte Temperatur einreguliert. Zur
• Das Bodenblech der Außeneinheit wird durch eine in- Steuerung des Mischers ist ein Vorlauftemperaturfüh-
tegrierte Kondensatablaufheizung eisfrei gehalten. ler TC1 notwendig. Ein Fußboden-Temperaturbegren-
• In der Regel ist für die frostsichere Ableitung des zer MC1 kann zusätzlich zum Schutz einer
Kondensats die Installation eines Heizkabels (Zube- Fußbodenheizung installiert werden.
hör) erforderlich, das zum Enteisen des Kondensatan- • Das externe Umschaltventil VW1 und die Pumpe PC1
schlusses außerhalb der Wärmepumpe verwendet werden am Installationsmodul HC100 der Bedienein-
wird. heit HMC300 angeschlossen.
Die 230-V~-Zuleitung des Heizkabels kann entweder in • Zur Steuerung der Anlage ist ein Vorlauftemperatur-
der Inneneinheit am Installationsmodul HC100 (An- fühler T0 erforderlich. Der Vorlauftemperaturfühler
schlussklemmen EA1: 2 x HC und PE) oder in der Au- wird in Fließrichtung hinter dem Bypass installiert.

134 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Anlagenbeispiele 9

Warmwasserspeicher Anschlussplan
• Die Logalux Warmwasserspeicher • Die Fühler T0, T1 und MK2 werden am Installations-
SH290 RW ... SH400 RW haben eine auf die Leistung modul HC100 angeschlossen.
der Wärmepumpen angepasste Wärmetauscherfläche • Die Fühler TC1 und MC1 werden am Mischermodul
und werden mit dem notwendigen Fühler geliefert. MM100 angeschlossen.
– Der Speicher SH290 RW kann mit allen WPLS6.2 ...
13.2 RE kombiniert werden.
– Der Speicher SH370 RW kann mit den
WPLS8.2...WPLS13.2 RE kombiniert werden.
– Der Speicher SH400 RW kann mit den WPLS11.2
und WPLS13.2 RE kombiniert werden.
• Zur thermischen Desinfektion des warmen Wassers
wird bei den Wärmepumpen WPLS6.2 ... 13.2 RE der
in der Inneneinheit integrierte Heizstab genutzt.
Warmwasserbetrieb
• Unterschreitet die Temperatur im Warmwasserspei-
cher am Warmwasser-Temperaturfühler TW1 den ein-
gestellten Sollwert, startet der Kompressor. Die
Warmwasserbereitung läuft so lange, bis die einge-
stellte Stopp-Temperatur erreicht ist.
Kühlbetrieb
• Die Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 ist für
eine dynamische Kühlung über Gebläsekonvektoren
oder für eine stille Kühlung über Wand-, Boden- oder
Deckenheizung geeignet.
• Um den Kühlbetrieb starten zu können, ist die Fernbe-
dienung RC100 H mit Luftfeuchtefühler erforderlich.
In Abhängigkeit der Raumtemperatur und der Luft-
feuchtigkeit wird die minimale zulässige Vorlauftem-
peratur errechnet.
• Alle Rohre und Anschlüsse müssen bei einer dynami-
schen Kühlung zum Schutz vor Kondensation mit ei-
ner geeigneten Isolierung versehen werden.
• Über den Kontakt PK2 (Anschlussklemmen 55 und N)
des Installationsmoduls, wird ein spannungsbehafte-
ter Kontakt zum Umschalten vom Heiz- in den Kühlbe-
trieb zur Verfügung gestellt.
• Zum Schutz vor Taupunktunterschreitung ist ein Tau-
punktfühler MK2 am Vorlauf zu den Heizkreisen erfor-
derlich. In Abhängigkeit der Rohrführung können
mehrere Taupunktfühler notwendig sein.
Umwälzpumpen
• Alle Umwälzpumpen in der Anlage sollten Hocheffizi-
enzpumpen sein.
• Hocheffizienzpumpen können ohne Trennrelais an der
Bedieneinheit HMC300 und MM100 angeschlossen
werden. Maximallast am Relaisausgang: 2 A,
cosM > 0,4.
• Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit vor dem By-
pass oder Trennpufferspeicher wird über ein 0...10-V-
Signal gesteuert.
• Die Pumpe erster Heizkreis PC1 wird am Installations-
modul HC100 der Bedieneinheit HMC300 an den An-
schlussklemmen 52 und N angeschlossen.
• Die Pumpe zweiter Heizkreis PC1 wird am Mischermo-
dul MM100 an den Anschlussklemmen 63 und N ange-
schlossen.
• Die Zirkulationspumpe PW2 wird über die Bedienein-
heit HMC300 gesteuert und am Installationsmodul
HC100 an den Anschlussklemmen 58 und N ange-
schlossen.

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 135


9 Anlagenbeispiele

9.7 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE, Pufferspeicher P.../5 W, Warmwasserspeicher


Logalux SH... RW, ein ungemischter und ein gemischter Heizkreis
HMC300 HC100 RC100 H RC100 H MM100
1 1 5 5 4
2

MC1
T T T T

TC1

PC1 PC1
M VC1

PW2
T1

T0
MK2
400 V AC

TW1 400 /230 V AC


A VW1 MK2
B
M
AB

Logalux SH... RW P.../5 W WPLS...2 RE 6 720 814 171-01.2T

Bild 124 Anlagenschema mit Regelung (unverbindliche Prinzipdarstellung)


Position des Moduls:
[1] Am Wärme-/Kälteerzeuger
[4] In der Station oder an der Wand
[5] An der Wand
HC100 Installationsmodul Wärmepumpe
HMC300 Bedieneinheit
MM100 Modul für gemischte Heizkreise
MC1 Temperaturbegrenzer
MK2 Taupunktfühler
PC1 Pumpe Heizkreis (Sekundärkreis)
PW2 Zirkulationspumpe
P.../5 W Pufferspeicher
RC100 H Fernbedienung
SH ... RW Warmwasserspeicher Logalux für Wär-
mepumpen
TC1 Mischertemperaturfühler
TW1 Speichertemperaturfühler
T0 Vorlauftemperaturfühler
T1 Außentemperaturfühler
VC1 3-Wege-Mischer
V Varianten (insgesamt bis zu 4 Heiz-
/Kühlkreise)
VW1 3-Wege-Umschaltventil

136 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Anlagenbeispiele 9

9.7.1 Anwendungsbereich mit bauseitigem Thermostat angeschlossen werden.


• Einfamilienhaus Der Anschluss an die Inneneinheit ist zu empfehlen,
• Zweifamilienhaus da dann das Heizkabel bedarfsgerecht von der Rege-
lung eingeschaltet wird.
9.7.2 Anlagenkomponenten
• Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE Luft-Wasser-Wärme- Bedieneinheit
pumpe in Splitausführung, reversibel • Die Bedieneinheit HMC300 ist in der Inneneinheit fest
• Pufferspeicher P.../5 W eingebaut und kann nicht entnommen werden.
• Warmwasserspeicher Logalux SH ... RW für Wärme- • Die HMC300 ist für die Steuerung eines Heizkreises
pumpen und für die Warmwasserbereitung geeignet. Über das
• Regelung HC100 Mischermodul MM100 kann ein gemischter Heizkreis
gesteuert werden. Bedieneinheit und MM100 werden
• Ein ungemischter und ein gemischter Heizkreis
mit einer BUS-Leitung miteinander verbunden.
• Eine Fernbedienung RC100 H je Heiz-/Kühlkreis
• Am Mischermodul muss eine Heizkreisadressierung
9.7.3 Kurzbeschreibung vorgenommen werden.
• Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE Luft-Wasser-Wärme- • Für die Verbindung der Außeneinheit ist, neben der
pumpe in Splitausführung, reversibel zum Heizen für Spannungsversorgung der Wärmepumpe, auch eine
die Außenaufstellung, 2 Heizkreise, mit externem Puf- Steuerleitung (BUS-Leitung) erforderlich. Querschnitt
fer- und Warmwasserspeicher der BUS-Leitung: LIYCY (TP) mindestens
• Bedieneinheit Logamatic HMC300 2 × 2 × 0,75 mm2.
• Die WPLS6.2 ... 13.2 RE besteht aus einer Außen- und • Die maximale Entfernung zwischen Außen- und Innen-
einer Inneneinheit. In der Inneneinheit ist ein elektri- einheit darf in der CAN-BUSKommunikation 30 Meter
scher Zuheizer integriert. nicht überschreiten.
• Monoenergetischer Betrieb • Die Bedieneinheit HMC300 hat eine integrierte Wär-
• Hydraulik für 2 Heizkreise konzipiert. memengenerfassung für Heizen und Warmwasser.
• Zum Lieferumfang der Wärmepumpe gehört der Au- • Jeder Heizkreis kann mit einer Fernbedienung
ßen-, Warmwasser- und Vorlauftemperaturfühler. RC100 H ausgestattet werden. Die RC100 H hat einen
integrierten Luftfeuchtefühler zur Überwachung des
9.7.4 Spezielle Planungshinweise Taupunkts.
Wärmepumpe • Zur weiteren Ausstattung der Bedieneinheit HMC 300
• Die Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE Luft-Wasser-Wär- gehört die Möglichkeit der intelligenten Erhöhung des
mepumpen in Splitausführung nutzen die in der Au- Eigenstromverbrauchs der eigenen PV-Anlage.
ßenluft enthaltene Energie. Über ein Gebläse wird die • Als Zubehör ist das web KM200 (Internetschnittstel-
Luft angesaugt und gibt die Energie an ein Kältemittel le) erhältlich.
in einem Wärmetauscher (Verdampfer) ab. Dabei wird Heizbetrieb
die Temperatur der Luft abgekühlt und Feuchtigkeit
• Zur Trennung zwischen Erzeuger- und Verbraucher-
fällt aus. Das kann zum Vereisen des Wärmetauschers
kreis wird in der Hydraulik ein Pufferspeicher einge-
führen. Bei Bedarf wird der Wärmetauscher durch
setzt.
Kreislaufumkehr abgetaut. In einem weiteren Wärme-
• Die Wärme für den Heizkreis 2 wird über den Mischer
tauscher (Verflüssiger), der sich in der Inneneinheit
VC1 auf die eingestellte Temperatur einreguliert. Zur
befindet, wird die erzeugte Wärme an das Heizsystem
Steuerung des Mischers ist ein Vorlauftemperaturfüh-
abgegeben.
ler TC1 notwendig. Ein Fußboden-Temperaturbegren-
• Die Außen- und Inneneinheit werden über 2 Kältemit-
zer MC1 kann zusätzlich zum Schutz einer
telleitungen (5/8" und 3/8") verbunden.
Fußbodenheizung installiert werden.
• Die Außeneinheit ist für eine einfache Leitungslänge
• Mischer, Umwälzpumpe, Vorlauftemperaturfühler und
von 7,5 m mit Kältemittel vorgefüllt.
Temperaturbegrenzer des 2. Heizkreises werden am
• Die WPLS6.2 ... 13.2 ist für einen modulierenden Be- Mischermodul MM100 angeschlossen.
trieb ausgelegt. Durch Reduzierung der Drehzahl
• Das externe Umschaltventil VW1 und die Pumpe PC1
passt sie sich stufenlos dem Wärmebedarf an.
werden am Installationsmodul HC100 angeschlossen.
• Der Kältekreis ist reversibel. Das bedeutet, dass die
• Zur Steuerung der Anlage ist ein Vorlauftemperatur-
WPLS6.2 ... 13.2 sowohl heizen als auch aktiv kühlen
fühler T0 erforderlich. Der Vorlauftemperaturfühler
kann.
wird im Pufferspeicher installiert.
• Das Bodenblech der Außeneinheit wird durch eine in-
tegrierte Kondensatablaufheizung eisfrei gehalten. Warmwasserspeicher
• In der Regel ist für die frostsichere Ableitung des • Die Logalux Warmwasserspeicher
Kondensats die Installation eines Heizkabels (Zube- SH290RW ... SH400 RW haben eine auf die Leistung
hör) erforderlich, das zum Enteisen des Kondensatan- der Wärmepumpen angepasste Wärmetauscherfläche
schlusses außerhalb der Wärmepumpe verwendet und werden mit dem notwendigen Fühler geliefert.
wird. – Der Speicher SH290 RW kann mit allen WPLS6.2 ...
Die 230-V~-Zuleitung des Heizkabels kann entweder in 13.2 RE kombiniert werden.
der Inneneinheit am Installationsmodul HC100 (An- – Der Speicher SH370 RW kann mit den
schlussklemmen EA1: 2 x HC und PE) oder in der Au- WPLS8.2...WPLS13.2 RE kombiniert werden.
ßeneinheit (Anschlussklemmen 1(L), 2(N) und PE)

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 137


9 Anlagenbeispiele

– Der Speicher SH400 RW kann mit den WPLS11.2 Anschlussplan


und WPLS13.2 RE kombiniert werden. • Die Fühler T0 und T1 werden am Installationsmodul
• Zur thermischen Desinfektion des warmen Wassers HC100 angeschlossen.
wird bei den Wärmepumpen WPLS6.2 ... 13.2 RE der • Die Fühler TC1 und MC1 werden am Mischermodul
in der Inneneinheit integrierte Heizstab genutzt. MM100 angeschlossen.
Warmwasserbetrieb
• Unterschreitet die Temperatur im Warmwasserspei-
cher am Warmwasser-Temperaturfühler TW1 den ein-
gestellten Sollwert, startet der Kompressor. Die
Warmwasserbereitung läuft so lange, bis die einge-
stellte Stopp-Temperatur erreicht ist.
Kühlbetrieb
• Die Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 ist für
eine dynamische Kühlung über Gebläsekonvektoren
oder für eine stille Kühlung über Wand-, Boden- oder
Deckenheizung geeignet.
• Um den Kühlbetrieb starten zu können, ist die Fernbe-
dienung RC100 H mit Luftfeuchtefühler erforderlich.
In Abhängigkeit der Raumtemperatur und der Luft-
feuchtigkeit wird die minimale zulässige Vorlauftem-
peratur errechnet.
• Alle Rohre und Anschlüsse müssen bei einer dynami-
schen Kühlung zum Schutz vor Kondensation mit ei-
ner geeigneten Isolierung versehen werden.
• Über den Kontakt PK2 (Anschlussklemmen 55 und N)
des Installationsmoduls, wird ein spannungsbehafte-
ter Kontakt zum Umschalten vom Heiz- in den Kühlbe-
trieb zur Verfügung gestellt.
• Zum Schutz vor Taupunktunterschreitung ist ein Tau-
punktfühler MK2 am Vorlauf zu den Heizkreisen erfor-
derlich. In Abhängigkeit der Rohrführung können
mehrere Taupunktfühler notwendig sein.
• Nur der Pufferspeicher P50 W ist für den dynami-
schen Kühlbetrieb unterhalb des Taupunkts geeignet.
• Wird die Kühlung oberhalb des Taupunkts betrieben,
können auch die Pufferspeicher P.../5 W eingesetzt
werden. Zusätzlich ist dann ein Taupunktfühler MK2
am Vorlauf des Puffers P…/5 W erforderlich.
Umwälzpumpen
• Alle Umwälzpumpen in der Anlage sollten Hocheffizi-
enzpumpen sein.
• Hocheffizienzpumpen können ohne Trennrelais an der
Bedieneinheit HMC300 und MM100 angeschlossen
werden. Maximallast am Relaisausgang: 2 A,
cosM > 0,4.
• Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit vor dem By-
pass oder Trennpufferspeicher muss konstant gere-
gelt werden.
• Die Pumpe erster Heizkreis PC1 wird am Installations-
modul HC100 an den Anschlussklemmen 52 und N an-
geschlossen.
• Die Pumpe zweiter Heizkreis PC1 wird am Mischermo-
dul MM100 an den Anschlussklemmen 63 und N ange-
schlossen.
• Die Zirkulationspumpe PW2 wird über die Bedienein-
heit HMC300 gesteuert und am Installationsmodul
HC100 an den Anschlussklemmen 58 und N ange-
schlossen.

138 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Anlagenbeispiele 9

9.8 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE, bivalenter Warmwasserspeicher, thermische Solaranlage,
ein ungemischter und ein gemischter Heiz-/Kühlkreis

SM100 HC100 RC100 H HMC300 RC100 H MM100


4 1 5 1 5 4
1 2

TS1

MC1
T T T T

TC1
KS01
PS1 PC1
M VC1

T PW2

T1

T0
MK2
TW1 B
400 V AC
M
A
AB 400 /230 V AC
VW1 MK2
TS2

Logalux SMH....5E P.../5 W WPLS...2 RE 6 720 814 173-01.2T

Bild 125 Anlagenschema mit Regelung (unverbindliche Prinzipdarstellung)


Position des Moduls:
[1] Am Wärme-/Kälteerzeuger TS2 Temperaturfühler Solarspeicher unten
[4] In der Station oder an der Wand TW1 Speichertemperaturfühler
[5] An der Wand VC1 3-Wege-Mischer
HC100 Installationsmodul Wärmepumpe V Varianten (insgesamt bis zu 4 Heiz-
HMC300 Bedieneinheit /Kühlkreise)
KS01 Solarstation VW1 3-Wege-Umschaltventil
MM100 Modul für gemischten Heiz-/Kühlkreis
MC1 Temperaturbegrenzer
MK2 Taupunktfühler
P.../5 W Pufferspeicher
PC1 Pumpe Heiz-/Kühlkreis (Sekundärkreis)
PS1 Solarpumpe
PW2 Zirkulationspumpe
RC100 H Fernbedienung mit Luftfeuchtefühler
SMH ....5E Bivalenter Warmwasserspeicher für
Wärmepumpen
SM100 Solarmodul für Warmwasserbereitung
T0 Vorlauftemperaturfühler
T1 Außentemperaturfühler
TC1 Mischertemperaturfühler
TS1 Kollektortemperaturfühler

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 139


9 Anlagenbeispiele

9.8.1 Anwendungsbereich mit bauseitigem Thermostat angeschlossen werden.


• Einfamilienhaus Der Anschluss an die Inneneinheit ist zu empfehlen,
• Zweifamilienhaus da dann das Heizkabel bedarfsgerecht von der Rege-
lung eingeschaltet wird.
9.8.2 Anlagenkomponenten
• Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE Luft-Wasser-Wärme- Bedieneinheit
pumpe in Splitausführung, reversibel • Die Bedieneinheit HMC300 ist in der Inneneinheit fest
• Bivalenter Warmwasserspeicher Logalux SMH....5E eingebaut und kann nicht entnommen werden.
• Thermische Solaranlage für Warmwasserbereitung • Die HMC300 ist für die Steuerung eines Heizkreises
• Regelung HC100 und für die Warmwasserbereitung geeignet. Über das
Mischermodul MM100 kann ein gemischter Heizkreis
• Ein ungemischter und ein gemischter Heiz-/Kühlkreis
gesteuert werden. Bedieneinheit und MM100 werden
• Eine Fernbedienung RC100 H je Heiz-/Kühlkreis
mit einer BUS-Leitung miteinander verbunden.
9.8.3 Kurzbeschreibung • Am Mischermodul muss eine Heizkreisadressierung
• Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE Luft-Wasser-Wärme- vorgenommen werden.
pumpe in Splitausführung, reversibel zum Heizen und • Für die Verbindung der Außeneinheit ist, neben der
Kühlen für die Außenaufstellung, solare Warmwasser- Spannungsversorgung der Wärmepumpe, auch eine
bereitung, 2 Heizkreise, mit externem, bivalenten Steuerleitung (BUS-Leitung) erforderlich. Querschnitt
Warmwasserspeicher der BUS-Leitung: LIYCY (TP) mindestens
• Bedieneinheit Logamatic HMC300 2 × 2 × 0,75 mm2.
• Die WPLS6.2 ... 13.2 RE besteht aus einer Außen- und • Die maximale Entfernung zwischen Außen- und Innen-
einer Inneneinheit. In der Inneneinheit ist ein elektri- einheit darf in der CAN-BUSKommunikation 30 Meter
scher Zuheizer integriert. nicht überschreiten.
• Monoenergetischer Betrieb • Die Bedieneinheit HMC300 hat eine integrierte Wär-
• Hydraulik für 2 Heizkreise konzipiert memengenerfassung für Heizen und Warmwasser.
• Zum Lieferumfang der Wärmepumpe gehört der Au- • Jeder Heizkreis kann mit einer Fernbedienung
ßen-, Warmwasser- und Vorlauftemperaturfühler. RC100 H ausgestattet werden. Die RC100 H hat einen
integrierten Luftfeuchtefühler zur Überwachung des
9.8.4 Spezielle Planungshinweise Taupunkts.
Wärmepumpe • Zur weiteren Ausstattung der Bedieneinheit HMC 300
• Die Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE Luft-Wasser-Wär- gehört die Möglichkeit der intelligenten Erhöhung des
mepumpen in Splitausführung nutzen die in der Au- Eigenstromverbrauchs der eigenen PV-Anlage.
ßenluft enthaltene Energie. Über ein Gebläse wird die • Als Zubehör ist das web KM200 (Internetschnittstel-
Luft angesaugt und gibt die Energie an ein Kältemittel le) erhältlich.
in einem Wärmetauscher (Verdampfer) ab. Dabei wird Heizbetrieb
die Temperatur der Luft abgekühlt und Feuchtigkeit
• Zur Trennung zwischen Erzeuger- und Verbraucher-
fällt aus. Das kann zum Vereisen des Wärmetauschers
kreis wird in der Hydraulik ein Pufferspeicher einge-
führen. Bei Bedarf wird der Wärmetauscher durch
setzt.
Kreislaufumkehr abgetaut. In einem weiteren Wärme-
• Die Wärme für den Heizkreis 2 wird über den Mischer
tauscher (Verflüssiger), der sich in der Inneneinheit
VC1 auf die eingestellte Temperatur einreguliert. Zur
befindet, wird die erzeugte Wärme an das Heizsystem
Steuerung des Mischers ist ein Vorlauftemperaturfüh-
abgegeben.
ler TC1 notwendig. Ein Fußboden-Temperaturbegren-
• Die Außen- und Inneneinheit werden über 2 Kältemit-
zer MC1 kann zusätzlich zum Schutz einer
telleitungen (5/8" und 3/8") verbunden.
Fußbodenheizung installiert werden.
• Die Außeneinheit ist für eine einfache Leitungslänge
• Mischer, Umwälzpumpe, Vorlauftemperaturfühler und
von 7,5 m mit Kältemittel vorgefüllt.
Temperaturbegrenzer des 2. Heizkreises werden am
• Die WPLS6.2 ... 13.2 ist für einen modulierenden Be- Mischermodul MM100 angeschlossen.
trieb ausgelegt. Durch Reduzierung der Drehzahl
• Das externe Umschaltventil VW1 und die Pumpe PC1
passt sie sich stufenlos dem Wärmebedarf an.
werden am Installationsmodul HC100 angeschlossen.
• Der Kältekreis ist reversibel. Das bedeutet, dass die
• Zur Steuerung der Anlage ist ein Vorlauftemperatur-
WPLS6.2 ... 13.2 sowohl heizen als auch aktiv kühlen
fühler T0 erforderlich. Der Vorlauftemperaturfühler
kann.
wird im Pufferspeicher installiert.
• Das Bodenblech der Außeneinheit wird durch eine in-
tegrierte Kondensatablaufheizung eisfrei gehalten. Solar
• In der Regel ist für die frostsichere Ableitung des • An den bivalenten Speichern SMH400.5E und
Kondensats die Installation eines Heizkabels (Zube- SMH500.5E kann eine Solaranlage zur Erwärmung des
hör) erforderlich, das zum Enteisen des Kondensatan- Trinkwassers angeschlossen werden.
schlusses außerhalb der Wärmepumpe verwendet – Die Wärmeübertragungsfläche Solar des
wird. SMH400.5E beträgt 1,3 m2 und ist somit für 3 ... 4
Die 230-V~-Zuleitung des Heizkabels kann entweder in Flachkollektoren geeignet.
der Inneneinheit am Installationsmodul HC100 (An- – Die Wärmeübertragungsfläche Solar des
schlussklemmen EA1: 2 x HC und PE) oder in der Au- SMH500.5E beträgt 1,8 m² und ist somit für 4 ... 5
ßeneinheit (Anschlussklemmen 1(L), 2(N) und PE) Flachkollektoren geeignet.

140 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Anlagenbeispiele 9

• Zur Steuerung der Solaranlage ist das Solarmodul • Hocheffizienzpumpen können ohne Trennrelais an der
SM100 erforderlich. Das Solarmodul wird über eine Bedieneinheit HMC300 und MM100 angeschlossen
CAN-BUS-Leitung mit der Bedieneinheit HMC300 ver- werden. Maximallast am Relaisausgang: 2 A,
bunden. cosM > 0,4.
• Der Kollektortemperaturfühler TS1, der Speichertem- • Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit vor dem By-
peraturfühler Solar TS2 und die Pumpe PS1 aus der pass oder Trennpufferspeicher wird über ein 0...10-V-
Solarstation KS01 werden am Solarmodul SM100 an- Signal gesteuert.
geschlossen. • Die Pumpe erster Heizkreis PC1 wird am Installations-
• In der Solarstation Logasol KS01 sind alle notwendi- modul HC100 an den Anschlussklemmen 52 und N an-
gen Bauteile wie Solarpumpe, Schwerkraftbremse, Si- geschlossen.
cherheitsventil, Manometer und Kugelhähne mit • Die Pumpe zweiter Heizkreis PC1 wird am Mischermo-
integrierten Thermometern vorhanden. dul MM100 an den Anschlussklemmen 63 und N ange-
schlossen.
Bivalenter Warmwasserspeicher
• Die Zirkulationspumpe PW2 wird über die Bedienein-
• Die Logalux Warmwasserspeicher SMH400.5E und
heit HMC300 gesteuert und am Installationsmodul
SMH500.5E haben eine auf die Leistung der Wärme-
HC100 angeschlossen.
pumpen angepasste Tauscherfläche und werden mit
dem erforderlichen Fühler geliefert. Anschlussplan
• Die Speicher SMH400.5E und SMH500.5E können mit • Die Fühler T0, T1 und MK2 werden am Installations-
allen WPLS6.2 ... 13.2 kombiniert werden. Bei den modul HC100 angeschlossen.
WPLS6.2 und WPLS8.2 kann es aber bei tiefen Außen- • Die Fühler TC1 und MC1 werden am Mischermodul
temperaturen zu langen Ladezeiten kommen. MM100 angeschlossen.
• Zur thermischen Desinfektion des warmen Wassers
wird bei den Wärmepumpen WPLS6.2 ... 13.2 RE der
in der Inneneinheit integrierte Heizstab genutzt.
Warmwasserbetrieb
• Unterschreitet die Temperatur im Warmwasserspei-
cher am Warmwasser-Temperaturfühler TW1 den ein-
gestellten Sollwert, startet der Kompressor. Die
Warmwasserbereitung läuft so lange, bis die einge-
stellte Stopp-Temperatur erreicht ist.
Kühlbetrieb
• Die Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 ist für
eine dynamische Kühlung über Gebläsekonvektoren
oder für eine stille Kühlung über Wand-, Boden- oder
Deckenheizung geeignet.
• Um den Kühlbetrieb starten zu können, ist die Fernbe-
dienung RC100 H mit Luftfeuchtefühler erforderlich.
In Abhängigkeit der Raumtemperatur und der Luft-
feuchtigkeit wird die minimale zulässige Vorlauftem-
peratur errechnet.
• Alle Rohre und Anschlüsse müssen bei einer dynami-
schen Kühlung zum Schutz vor Kondensation mit ei-
ner geeigneten Isolierung versehen werden.
• Über den Kontakt PK2 (Anschlussklemmen 55 und N)
des Installationsmoduls, wird ein spannungsbehafte-
ter Kontakt zum Umschalten vom Heiz- in den Kühlbe-
trieb zur Verfügung gestellt.
• Zum Schutz vor Taupunktunterschreitung ist ein Tau-
punktfühler MK2 am Vorlauf zu den Heizkreisen erfor-
derlich. In Abhängigkeit der Rohrführung können
mehrere Taupunktfühler notwendig sein.
• Nur der Pufferspeicher P50 W ist für den dynami-
schen Kühlbetrieb unterhalb des Taupunkts geeignet.
• Wird die Kühlung oberhalb des Taupunkts betrieben,
können auch die Pufferspeicher P.../5 W eingesetzt
werden. Zusätzlich ist dann ein Taupunktfühler MK2
am Vorlauf des Puffers P…/5 W erforderlich.
Umwälzpumpen
• Alle Umwälzpumpen in der Anlage sollten Hocheffizi-
enzpumpen sein.

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 141


9 Anlagenbeispiele

9.9 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE, Pufferspeicher für Wärmepumpen, thermische Solaranlage,
Frischwasserstation, 2 gemischte Heizkreise
SM 100 MS 100 SC300 HMC 300 HC100 RC100 MM100 RC100 MM100
4 3 4 1 1 5 4 5 4
1 9 1 2

TS1

MC1 MC1
T T T T

TC1 TC1
KS01
PS1 PC1 PC1
M VC1 M VC1

T1

VW1.1
A M AB
AB
M A VW1.2
TW1 B
B VS1 A M AB 400 V AC

B
T0 400 /230 V AC

TS2
PS1

Logalux FS../3 PNRZ1000/5 E WPLS...2 RE 6 720 814 203-01.2T

Bild 126 Anlagenschema mit Regelung (unverbindliche Prinzipdarstellung)


Position des Moduls:
[1] Am Wärme-/Kälteerzeuger TS2 Temperaturfühler Solarspeicher unten
[3] In der Station TW1 Speichertemperaturfühler
[4] In der Station oder an der Wand V Varianten (insgesamt bis zu 8 Heizkrei-
[5] An der Wand se)
MS100 Regelung Frischwasserstation VC1 3-Wege-Mischer
FS27/3 Frischwasserstation VS1 3-Wege-Umschaltventil
HC100 Installationsmodul Wärmepumpe VW... 3-Wege-Umschaltventil
HMC300 Bedieneinheit
KS01 Solarstation
MM100 Modul für gemischten Heizkreis
MC1 Temperaturbegrenzer
PNRZ1000/5 E Pufferspeicher für Wärmepumpen
PC1 Pumpe Heizkreis (Sekundärkreis)
PW2 Zirkulationspumpe
PS1 Solarpumpe
RC100 Fernbedienung
SM100 Solarmodul für Warmwasserbereitung
SC300 Bedieneinheit für Frischwasserstation
T0 Vorlauftemperaturfühler
T1 Außentemperaturfühler
TC1 Mischertemperaturfühler
TS1 Kollektortemperaturfühler

142 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Anlagenbeispiele 9

9.9.1 Anwendungsbereich schlussklemmen EA1: 2 x HC und PE) oder in der Au-


• Einfamilienhaus ßeneinheit (Anschlussklemmen 1(L), 2(N) und PE)
• Zweifamilienhaus mit bauseitigem Thermostat angeschlossen werden.
Der Anschluss an die Inneneinheit ist zu empfehlen,
9.9.2 Anlagenkomponenten da dann das Heizkabel bedarfsgerecht von der Rege-
• Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE Luft-Wasser-Wärme- lung eingeschaltet wird.
pumpe in Splitausführung, reversibel
• Pufferspeicher Logalux PNRZ.../5 E Bedieneinheit
• Frischwasserstation Logalux FS27/3 • Die Bedieneinheit HMC300 ist in der Inneneinheit fest
eingebaut und kann nicht entnommen werden.
• Thermische Solaranlage für Warmwasserbereitung
und Heizungsunterstützung • Die HMC300 ist für die Steuerung eines Heizkreises
und für die Warmwasserbereitung geeignet. Über das
• Regelung HC100
Mischermodul MM100 kann ein gemischter Heizkreis
• 2 gemischte Heizkreise
gesteuert werden. Bedieneinheit und MM100 werden
• Eine Fernbedienung RC100 je Heizkreis mit einer BUS-Leitung miteinander verbunden.
9.9.3 Kurzbeschreibung • Am Mischermodul muss eine Heizkreisadressierung
• Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE Luft-Wasser-Wärme- vorgenommen werden.
pumpe in Splitausführung, reversibel zum Heizen für • Für die Verbindung der Außeneinheit ist, neben der
die Außenaufstellung, solare Warmwasserbereitung Spannungsversorgung der Wärmepumpe, auch eine
und Heizungsunterstützung über Pufferspeicher und Steuerleitung (BUS-Leitung) erforderlich. Querschnitt
Frischwasserstation, 2 gemischte Heizkreise der BUS-Leitung: LIYCY (TP) mindestens
• Bedieneinheit Logamatic HMC300 2 × 2 × 0,75 mm2.
• Die WPLS6.2 ... 13.2 RE besteht aus einer Außen- und • Die maximale Entfernung zwischen Außen- und Innen-
einer Inneneinheit. In der Inneneinheit ist ein elektri- einheit darf in der CAN-BUSKommunikation 30 Meter
scher Zuheizer integriert. nicht überschreiten.
• Monoenergetischer Betrieb • Die Bedieneinheit HMC300 hat eine integrierte Wär-
• Hydraulik für 2 Heizkreise konzipiert memengenerfassung für Heizen und Warmwasser.
• Zum Lieferumfang der Wärmepumpe gehört der Au- • Jeder Heizkreis kann mit einer Fernbedienung RC100
ßen-, Warmwasser- und Vorlauftemperaturfühler ausgestattet werden.
• Zur weiteren Ausstattung der Bedieneinheit HMC 300
9.9.4 Spezielle Planungshinweise gehört die Möglichkeit der intelligenten Erhöhung des
Wärmepumpe Eigenstromverbrauchs der eigenen PV-Anlage.
• Die Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE Luft-Wasser-Wär- • Als Zubehör ist das web KM200 (Internetschnittstel-
mepumpen in Splitausführung nutzen die in der Au- le) erhältlich.
ßenluft enthaltene Energie. Über ein Gebläse wird die Heizbetrieb
Luft angesaugt und gibt die Energie an ein Kältemittel • In dieser Hydraulik wird ein PNRZ-Speicher mit zu-
in einem Wärmetauscher (Verdampfer) ab. Dabei wird sätzlichem Solar-Wärmetauscher vorgesehen.
die Temperatur der Luft abgekühlt und Feuchtigkeit
• Beide Heizkreise werden gemischt ausgeführt. Dazu
fällt aus. Das kann zum Vereisen des Wärmetauschers
werden 2 Mischermodule MM100 benötigt. Die
führen. Bei Bedarf wird der Wärmetauscher durch
Mischermodule müssen über den Codierschalter ad-
Kreislaufumkehr abgetaut. In einem weiteren Wärme-
ressiert werden.
tauscher (Verflüssiger), der sich in der Inneneinheit
• Die Wärme für den gemischten Heizkreis wird über
befindet, wird die erzeugte Wärme an das Heizsystem
den Mischer VC1 auf die eingestellte Temperatur ein-
abgegeben.
reguliert. Zur Steuerung des Mischers ist ein Vorlauf-
• Die Außen- und Inneneinheit werden über 2 Kältemit-
temperaturfühler TC1 erforderlich. Ein Fußboden-
telleitungen (5/8" und 3/8") verbunden.
Temperaturbegrenzer MC1 kann zusätzlich zum
• Die Außeneinheit ist für eine einfache Leitungslänge Schutz einer Fußbodenheizung installiert werden.
von 7,5 m mit Kältemittel vorgefüllt.
• Die Pumpe PC1, Mischer VC1, Fühler TC1 werden am
• Die WPLS6.2 ... 13.2 ist für einen modulierenden Be- Mischermodul MM100 angeschlossen. Das Mischer-
trieb ausgelegt. Durch Reduzierung der Drehzahl modul für den Heizkreis 1 muss die Adressierung „1“
passt sie sich stufenlos dem Wärmebedarf an. erhalten.
• Der Kältekreis ist reversibel. Das bedeutet, dass die • Die Wärme für den zweiten gemischten Heizkreis wird
WPLS6.2 ... 13.2 sowohl heizen als auch aktiv kühlen ebenfalls über den eigenen Mischer VC1 auf die einge-
kann. stellte Temperatur einreguliert. Anschluss der Pumpe,
• Das Bodenblech der Außeneinheit wird durch eine in- Mischer etc. analog zum ersten Heizkreis. Adressie-
tegrierte Kondensatablaufheizung eisfrei gehalten. rung des 2. Heizkreis über den Codierschalter auf „2“.
• In der Regel ist für die frostsichere Ableitung des • Zusätzlich sollte ein Thermostat MC1 am Vorlauf zur
Kondensats die Installation eines Heizkabels (Zube- Fußbodenheizung installiert werden.
hör) erforderlich, das zum Enteisen des Kondensatan- • In der Hydraulik mit dem PNRZ-Speicher werden 2 ex-
schlusses außerhalb der Wärmepumpe verwendet terne Umschaltventile VW1 im Vor- und im Rücklauf
wird. benötigt. Beide Umschaltventile werden parallel am
Die 230-V~-Zuleitung des Heizkabels kann entweder in Installationsmodul HC100 an den Anschlussklemmen
der Inneneinheit am Installationsmodul HC100 (An- 53 und N angeschlossen.

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 143


9 Anlagenbeispiele

• Zur Steuerung der Anlage ist ein Vorlauftemperatur- serbereitung läuft so lange, bis die eingestellte Stopp-
fühler T0 erforderlich. Der Vorlauftemperaturfühler Temperatur erreicht ist.
wird im Pufferspeicher installiert.
Kühlbetrieb
• Um die Inneneinheit vor zu hohen Rücklauftemperatu-
• Die Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE in
ren zu schützen, ist im Vor- und Rücklauf zwischen
Kombination mit einem PNRZ-Speicher ist nicht für
PNRZ-Speicher und Inneneinheit jeweils ein Rück-
eine Kühlung über Gebläsekonvektoren oder für eine
schlagventil erforderlich.
stille Kühlung über Wand-, Boden- oder Deckenhei-
Solar zung geeignet.
• An den Speichern PNRZ kann eine Solaranlage zur Er-
Umwälzpumpen
wärmung des Trinkwassers und zur Heizungsunter-
• Alle Umwälzpumpen in der Anlage sollten Hocheffizi-
stützung angeschlossen werden.
enzpumpen sein.
• Die Wärmeübertragungsfläche Solar des
• Hocheffizienzpumpen können ohne Trennrelais am In-
PNRZ750/5 E beträgt 2,2 m2 und ist somit für 4 ... 5
stallationsmodul HC100 und MM100 angeschlossen
Flachkollektoren geeignet.
werden. Maximallast am Relaisausgang: 2 A,
• Die Wärmeübertragungsfläche Solar des PNRZ
cosM > 0,4.
1000/5 E beträgt 2,6 m2 und ist somit für 5 ... 6 Flach-
• Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit vor dem By-
kollektoren geeignet.
pass oder Trennpufferspeicher wird über ein 0...10-V-
• Zur Steuerung der Solaranlage ist das Solarmodul
Signal gesteuert.
SM100 erforderlich. Das Solarmodul wird über eine
• Die Zirkulationspumpe PW2 wird über die Bedienein-
CAN-BUS-Leitung mit der Bedieneinheit HMC300 ver-
heit HMC300 gesteuert und am Installationsmodul
bunden.
HC100 angeschlossen.
• Der Kollektortemperaturfühler TS1, der Speichertem-
peraturfühler Solar TS2 und die Pumpe PS1 aus der Anschlussplan
Solarstation KS01 werden am Solarmodul SM100 an- • Die Fühler T0, T1 und MK2 werden am Installations-
geschlossen. modul HC100 angeschlossen.
• In der Solarstation Logasol KS01 sind alle notwendi- • Die Fühler TC1 und MC1 werden am Mischermodul
gen Bauteile wie Solarpumpe, Schwerkraftbremse, Si- MM100 angeschlossen.
cherheitsventil, Manometer und Kugelhähne mit
integrierten Thermometern vorhanden.
Pufferspeicher mit Solar-Wärmetauscher PNRZ
• Der PNRZ-Speicher ist ein Pufferspeicher mit tempe-
ratursensibler Rücklaufeinspeisung und 2 Trenn-
blechen zur besseren Temperaturschichtung.
• Eine integrierte Ladelanze beruhigt zudem die Bela-
dung.
• Der PNRZ-Speicher wird wahlweise mit einer 80 mm
oder 120 mm dicken Isolierung geliefert.
• Zur thermischen Desinfektion des warmen Wassers
wird bei den Wärmepumpen WPLS6.2 ... 13.2 RE der
in der Inneneinheit integrierte Heizstab genutzt.
• Der Speicher PNRZ750/5 W ist für die Wärmepumpen
WPLS6.2 ... WPLS11.2 RE geeignet.
• Der Speicher PNRZ1000/5 W ist für die Wärmepum-
pen WPLS11.2 RE und WPLS13.2 RE geeignet.
Warmwasserbetrieb
• Die Warmwasserbereitung erfolgt über die Frischwas-
serstation FS27/3.
• Die FS27/3 ist eine Frischwasserstation zur Warm-
wasserbereitung im Durchfluss mit integrierter Hoch-
effizienz-Ladepumpe.
• Die Zapfleistung beträgt bis zu 22 l/min bei einer
Warmwasser-Temperatur von 45 °C und einer Vorlauf-
temperatur von 50 °C.
• Die Regelung ist in der FS27/3 bereits integriert.
• Die FS27/3 kann am PNRZ-Speicher oder an der Wand
installiert werden.
• In der FS27/3 ist eine Zirkulationspumpe integriert.
• Unterschreitet die Temperatur im PNRZ-Speicher am
Warmwasser-Temperaturfühler TW1 den eingestell-
ten Sollwert, startet der Kompressor. Die Warmwas-

144 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Anlagenbeispiele 9

9.10 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE, Pufferspeicher für Wärmepumpen, Frischwasserstation, ein un-
gemischter und ein gemischter Heiz-/Kühlkreis
SM 100 MS 100 SC300 HMC 300 HC100 RC100H RC100 H MM100
4 3 4 1 1 5 5 4
1 9 2

TS1

MC1
T T T T

TC1
KS01
PS1 PC0 PC1
M VC1

T0

T1

A VW1
M
TW1 B AB
400 V AC

AB 400 /230 V AC
M A MK2
B VS1
PW2 TS2

Logalux FS 27/3 PNR.../5 E WPLS...2 RE 6 720 814 202-01.2T

Bild 127 Anlagenschema mit Regelung (unverbindliche Prinzipdarstellung)


Position des Moduls:
[1] Am Wärme-/Kälteerzeuger T0 Vorlauftemperaturfühler
[3] In der Station T1 Außentemperaturfühler
[4] In der Station oder an der Wand TC1 Mischertemperaturfühler
[5] An der Wand TS1 Kollektortemperaturfühler
FS27/3 Frischwasserstation TS2 Temperaturfühler Solarspeicher unten
HC100 Installationsmodul Wärmepumpe V Varianten (insgesamt bis zu 4 Heiz-
HMC300 Bedieneinheit /Kühlkreise)
KS01 Solarstation VS1 3-Wege-Umschaltventil
MM100 Modul für gemischten Heiz-/Kühlkreis
MS100 Regelung Frischwasserstation
MC1 Temperaturbegrenzer
MK2 Taupunktfühler
PC1 Pumpe Heiz-/Kühlkreis (Sekundärkreis)
PNR.../5 E Pufferspeicher für Wärmepumpen
PW2 Zirkulationspumpe
PS1 Solarpumpe
RC100 H Fernbedienung mit Luftfeuchtefühler
TW1 Speichertemperaturfühler
VC1 3-Wege-Mischer
VW1 3-Wege-Umschaltventil
SM100 Solarmodul für Warmwasserbereitung
SC300 Bedieneinheit für Frischwasserstation

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 145


9 Anlagenbeispiele

9.10.1 Anwendungsbereich mit bauseitigem Thermostat angeschlossen werden.


• Einfamilienhaus Der Anschluss an die Inneneinheit ist zu empfehlen,
• Zweifamilienhaus da dann das Heizkabel bedarfsgerecht von der Rege-
lung eingeschaltet wird.
9.10.2 Anlagenkomponenten
• Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE Luft-Wasser-Wärme- Bedieneinheit
pumpe in Splitausführung, reversibel • Die Bedieneinheit HMC300 ist in der Inneneinheit fest
• Pufferspeicher Logalux PNR.../5 E eingebaut und kann nicht entnommen werden.
• Frischwasserstation Logalux FS27/3 • Die HMC300 ist für die Steuerung eines Heizkreises
• Regelung HC100 und für die Warmwasserbereitung geeignet. Über das
Mischermodul MM100 kann ein gemischter Heizkreis
• Ein ungemischter und ein gemischter Heiz-/Kühlkreis
gesteuert werden. Bedieneinheit und MM100 werden
• Eine Fernbedienung RC100 H je Heiz-/Kühlkreis
mit einer BUS-Leitung miteinander verbunden.
9.10.3 Kurzbeschreibung • Am Mischermodul muss eine Heizkreisadressierung
• Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE Luft-Wasser-Wärme- vorgenommen werden.
pumpe in Splitausführung, reversibel zum Heizen und • Für die Verbindung der Außeneinheit ist, neben der
Kühlen für die Außenaufstellung, 2 Heizkreise, Warm- Spannungsversorgung der Wärmepumpe, auch eine
wasserbereitung über Pufferspeicher und Frischwas- Steuerleitung (BUS-Leitung) erforderlich. Querschnitt
serstation der BUS-Leitung: LIYCY (TP) mindestens
• Bedieneinheit Logamatic HMC300 2 × 2 × 0,75 mm2.
• Die WPLS6.2 ... 13.2 RE besteht aus einer Außen- und • Die maximale Entfernung zwischen Außen- und Innen-
einer Inneneinheit. In der Inneneinheit ist ein elektri- einheit darf in der CAN-BUSKommunikation 30 Meter
scher Zuheizer integriert. nicht überschreiten.
• Monoenergetischer Betrieb • Die Bedieneinheit HMC300 hat eine integrierte Wär-
• Hydraulik für 2 Heizkreise konzipiert. memengenerfassung für Heizen und Warmwasser.
• Zum Lieferumfang der Wärmepumpe gehört der Au- • Jeder Heizkreis kann mit einer Fernbedienung
ßen-, Warmwasser- und Vorlauftemperaturfühler. RC100 H ausgestattet werden. Die RC100 H hat einen
integrierten Luftfeuchtefühler zur Überwachung des
9.10.4 Spezielle Planungshinweise Taupunkts.
Wärmepumpe • Zur weiteren Ausstattung der Bedieneinheit HMC 300
• Die Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE Luft-Wasser-Wär- gehört die Möglichkeit der intelligenten Erhöhung des
mepumpen in Splitausführung nutzen die in der Au- Eigenstromverbrauchs der eigenen PV-Anlage.
ßenluft enthaltene Energie. Über ein Gebläse wird die • Als Zubehör ist das web KM200 (Internetschnittstel-
Luft angesaugt und gibt die Energie an ein Kältemittel le) erhältlich.
in einem Wärmetauscher (Verdampfer) ab. Dabei wird Heizbetrieb
die Temperatur der Luft abgekühlt und Feuchtigkeit
• Zur Trennung zwischen Erzeuger- und Verbraucher-
fällt aus. Das kann zum Vereisen des Wärmetauschers
kreis ist wahlweise ein Bypass zwischen Vor- und
führen. Bei Bedarf wird der Wärmetauscher durch
Rücklauf oder ein Pufferspeicher erforderlich. Der By-
Kreislaufumkehr abgetaut. In einem weiteren Wärme-
pass verbindet Vor- und Rücklauf miteinander, um den
tauscher (Verflüssiger), der sich in der Inneneinheit
Mindestvolumenstrom bei geringer Abnahme im Heiz-
befindet, wird die erzeugte Wärme an das Heizsystem
kreis sicherzustellen. Er muss bauseits erstellt wer-
abgegeben.
den. Dabei ist darauf zu achten, dass der Bypass für
• Die Außen- und Inneneinheit werden über 2 Kältemit- alle WPLS6.2 ... 13.2 RE in 22 mm ausgeführt werden
telleitungen (5/8" und 3/8") verbunden. muss.
• Die Außeneinheit ist für eine einfache Leitungslänge • Wenn auf den Pufferspeicher verzichtet wird, muss
von 7,5 m mit Kältemittel vorgefüllt. für den Abtaubetrieb genügend Energie aus dem Heiz-
• Die WPLS6.2 ... 13.2 ist für einen modulierenden Be- system entnommen werden können. In Abhängigkeit
trieb ausgelegt. Durch Reduzierung der Drehzahl des Verteilsystems müssen definierte Bedingungen
passt sie sich stufenlos dem Wärmebedarf an. eingehalten werden. Bitte beachten Sie dazu unsere
• Der Kältekreis ist reversibel. Das bedeutet, dass die Installationsanleitung.
WPLS6.2 ... 13.2 sowohl heizen als auch aktiv kühlen • Die Wärme für den Heizkreis 2 wird über den Mischer
kann. (VC1) auf die eingestellte Temperatur einreguliert.
• Das Bodenblech der Außeneinheit wird durch eine in- Zur Steuerung des Mischers ist ein Vorlauftempera-
tegrierte Kondensatablaufheizung eisfrei gehalten. turfühler (TC1) notwendig. Ein Fußboden-Tempera-
• In der Regel ist für die frostsichere Ableitung des turbegrenzer (MC1) kann zusätzlich zum Schutz einer
Kondensats die Installation eines Heizkabels (Zube- Fußbodenheizung installiert werden.
hör) erforderlich, das zum Enteisen des Kondensatan- • Zur Steuerung der Anlage ist ein Vorlauftemperatur-
schlusses außerhalb der Wärmepumpe verwendet fühler T0 erforderlich. Der Vorlauftemperaturfühler
wird. wird in Fließrichtung hinter dem Bypass installiert.
Die 230-V~-Zuleitung des Heizkabels kann entweder in
der Inneneinheit am Installationsmodul HC100 (An-
schlussklemmen EA1: 2 x HC und PE) oder in der Au-
ßeneinheit (Anschlussklemmen 1(L), 2(N) und PE)

146 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Anlagenbeispiele 9

Pufferspeicher mit PNR…/5 E feuchtigkeit wird die minimale zulässige Vorlauftem-


• Der Speicher PNR…/5 E ist ein Pufferspeicher mit peratur errechnet.
temperatursensibler Rücklaufeinspeisung zur besse- • Alle Rohre und Anschlüsse müssen bei einer dynami-
ren Temperaturschichtung. schen Kühlung zum Schutz vor Kondensation mit ei-
• Der Speicher PNR…/5 E wird wahlweise mit einer ner geeigneten Isolierung versehen werden.
80 mm oder 120mm dicken Isolierung geliefert. • Über den Kontakt PK2 (Anschlussklemmen 55 und N)
• Der PNR.../5 E besitzt einen Solar-Wärmetauscher, des Installationsmoduls, wird ein spannungsbehafte-
um die Wärme einer Solarthermieanlage aufzuneh- ter Kontakt zum Umschalten vom Heiz- in den Kühlbe-
men. trieb zur Verfügung gestellt.
• Zur thermischen Desinfektion des warmen Wassers • Zum Schutz vor Taupunktunterschreitung ist ein Tau-
wird bei den Wärmepumpen WPLS6.2 ... 13.2 RE der punktfühler MK2 am Vorlauf zu den Heizkreisen erfor-
in der Inneneinheit integrierte Heizstab genutzt. derlich. In Abhängigkeit der Rohrführung können
mehrere Taupunktfühler notwendig sein.
Solaranlage
• An den PNR.../5 E Pufferspeichern kann eine Solaran- Umwälzpumpen
lage angeschlossen werden. • Alle Umwälzpumpen in der Anlage sollten Hocheffizi-
• Die Fläche des Solar-Wärmetauschers beträgt: enzpumpen sein.
– PNR500/5 E: 1,6 m2 • Hocheffizienzpumpen können ohne Trennrelais am In-
– PNR750/5 E: 2,1 m2 stallationsmodul HC100 und MM100 angeschlossen
– PNR1000/5 E: 2,5 m2 werden. Maximallast am Relaisausgang: 2 A,
cosM > 0,4.
• Die Regelung der Solaranlage übernimmt das Solar-
modul SM100. Das Solarmodul SM100 dient in Kom- • Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit vor dem By-
bination mit der Bedieneinheit HMC300 zur Regelung pass oder Trennpufferspeicher wird über ein 0...10-V-
von Solaranlagen zur Warmwasserbereitung. Signal gesteuert.
• Zum Lieferumfang des SM100 gehört der Kollektor- • Die Pumpe erster Heizkreis PC1 wird an am Installati-
temperaturfühler und Speichertemperaturfühler. onsmodul HC100 an den Anschlussklemmen 52 und N
angeschlossen.
• Der Kollektortemperaturfühler TS1, der Speichertem-
peraturfühler Solar TS2 und die Pumpe PS1 aus der • Die Pumpe zweiter Heizkreis PC1 wird am Mischermo-
Solarstation KS01 werden am Solarmodul SM100 an- dul MM100 an den Anschlussklemmen 63 und N ange-
geschlossen. schlossen.
• In der Solarstation Logasol sind alle notwendigen • Die Zirkulationspumpe PW2 wird über die Bedienein-
Bauteile wie Solarpumpe, Schwerkraftbremse, Si- heit HMC300 gesteuert und am Installationsmodul
cherheitsventil, Manometer und Kugelhähne mit inte- HC100 an den Anschlussklemmen 58 und N ange-
grierten Thermometern vorhanden. schlossen.

Warmwasserbetrieb
• Die Warmwasserbereitung erfolgt über die Frischwas-
serstation FS27/3.
• Die FS27/3 ist eine Frischwasserstation zur Warm-
wasserbereitung im Durchfluss mit integrierter Hoch-
effizienz-Ladepumpe.
• Die Zapfleistung beträgt bis zu 22 l/min bei einer
Warmwasser-Temperatur von 45 °C und einer Vorlauf-
temperatur von 50 °C.
• Die Regelung ist in der FS27/3 bereits integriert.
• Die FS27/3 kann am Speicher PNR.../5 E oder an der
Wand installiert werden.
• An der FS27/3 kann eine Zirkulationspumpe ange-
schlossen werden.
• Unterschreitet die Temperatur im Speicher PNR.../5 E
am Warmwasser-Temperaturfühler TW1 den einge-
stellten Sollwert, startet der Kompressor. Die Warm-
wasserbereitung läuft so lange, bis die eingestellte
Stopp-Temperatur erreicht ist.
Kühlbetrieb
• Die Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 ist für
eine dynamische Kühlung über Gebläsekonvektoren
oder für eine stille Kühlung über Wand-, Boden- oder
Deckenheizung geeignet.
• Um den Kühlbetrieb starten zu können, ist die Fernbe-
dienung RC100 H mit Luftfeuchtefühler erforderlich.
In Abhängigkeit der Raumtemperatur und der Luft-

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 147


9 Anlagenbeispiele

9.11 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE, Kombinationsspeicher, thermische Solaranlage, ein oder
2 gemischte Heizkreise
SM100 HC100 RC100 MM100 HMC300 RC100 MM100
4 1 5 5 1 5 4
1 1 2

TS1

MC1 MC1
T T T T

TC1 TC1
KS01
PS1 PC1 PC1
M VC1 M VC1

PW2
T T1

TW1 400 V AC

A
400 /230 V AC

B M AB A
T0 VW1 B
TS2 M AB VW1

Logalux KNW...EW WPLS...2 RE 6 720 814 165-01.2T

Bild 128 Anlagenschema mit Regelung (unverbindliche Prinzipdarstellung)


Position des Moduls:
[1] Am Wärme-/Kälteerzeuger V Varianten (insgesamt bis zu 8 Heizkrei-
[4] In der Station oder an der Wand se)
[5] An der Wand VC1 3-Wege-Mischer
HC100 Installationsmodul Wärmepumpe VW1 3-Wege-Umschaltventil
HMC300 Bedieneinheit
KNW... EW Kombinationsspeicher für Wärmepum-
pen
KS01 Solarstation
MM100 Modul für gemischten Heizkreis
MC1 Temperaturbegrenzer
PC1 Pumpe Heizkreis (Sekundärkreis)
PS1 Solarpumpe
PW2 Zirkulationspumpe
RC100 Fernbedienung
SM100 Solarmodul für Warmwasserbereitung
T0 Vorlauftemperaturfühler
T1 Außentemperaturfühler
TC1 Mischertemperaturfühler
TS1 Kollektortemperaturfühler
TS2 Temperaturfühler Solarspeicher unten
TW1 Speichertemperaturfühler

148 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Anlagenbeispiele 9

9.11.1 Anwendungsbereich Der Anschluss an die Inneneinheit ist zu empfehlen,


• Einfamilienhaus da dann das Heizkabel bedarfsgerecht von der Rege-
lung eingeschaltet wird.
9.11.2 Anlagenkomponenten
• Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE Luft-Wasser-Wärme- Bedieneinheit
pumpe in Splitausführung, reversibel • Die Bedieneinheit HMC300 ist in der Inneneinheit fest
• Thermische Solaranlage für Warmwasserbereitung eingebaut und kann nicht entnommen werden.
und Heizungsunterstützung • Die HMC300 ist für die Steuerung eines Heizkreises
• Regelung HC100 und für die Warmwasserbereitung geeignet. Über das
• Ein oder 2 gemischte Heizkreise Mischermodul MM100 kann ein gemischter Heizkreis
• Eine Fernbedienung RC100 je Heizkreis gesteuert werden. Bedieneinheit und MM100 werden
mit einer BUS-Leitung miteinander verbunden.
9.11.3 Kurzbeschreibung • Am Mischermodul muss eine Heizkreisadressierung
• Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE Luft-Wasser-Wärme- vorgenommen werden.
pumpe in Splitausführung, reversibel zum Heizen für • Für die Verbindung der Außeneinheit ist, neben der
die Außenaufstellung mit externem Kombispeicher Spannungsversorgung der Wärmepumpe, auch eine
KNW..EW/2 Steuerleitung (BUS-Leitung) erforderlich. Querschnitt
• Bedieneinheit Logamatic HMC 300 der BUS-Leitung: LIYCY (TP) mindestens
• Die WPLS6.2 ... 13.2 RE besteht aus einer Außen- und 2 × 2 × 0,75 mm2.
einer Inneneinheit. In der Inneneinheit ist ein elektri- • Die maximale Entfernung zwischen Außen- und Innen-
scher Zuheizer integriert. einheit darf in der CAN-BUSKommunikation 30 Meter
• Monoenergetischer Betrieb nicht überschreiten.
• Hydraulik für einen bzw. 2 gemischte Heizkreise kon- • Die Bedieneinheit HMC300 hat eine integrierte Wär-
zipiert memengenerfassung für Heizen und Warmwasser.
• Zum Lieferumfang der Wärmepumpe gehört der Au- • Jeder Heizkreis kann mit einer Fernbedienung RC100
ßen-, Warmwasser- und Vorlauftemperaturfühler ausgestattet werden.
• Zur weiteren Ausstattung der Bedieneinheit HMC 300
9.11.4 Spezielle Planungshinweise
gehört die Möglichkeit der intelligenten Erhöhung des
Wärmepumpe Eigenstromverbrauchs der eigenen PV-Anlage.
• Die Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE Luft-Wasser-Wär- • Als Zubehör ist das web KM200 (Internetschnittstel-
mepumpen in Splitausführung nutzen die in der Au- le) erhältlich.
ßenluft enthaltene Energie. Über ein Gebläse wird die
Heizbetrieb
Luft angesaugt und gibt die Energie an ein Kältemittel
in einem Wärmetauscher (Verdampfer) ab. Dabei wird • Unterschreitet die Temperatur im Kombispeicher am
die Temperatur der Luft abgekühlt und Feuchtigkeit Fühler T0 den eingestellten Sollwert, startet der Kom-
fällt aus. Das kann zum Vereisen des Wärmetauschers pressor. Der Heizbetrieb läuft so lange, bis die einge-
führen. Bei Bedarf wird der Wärmetauscher durch stellte Stopp-Temperatur erreicht ist.
Kreislaufumkehr abgetaut. In einem weiteren Wärme- • Die Wärme für den Heizkreis stammt aus dem Kombi-
tauscher (Verflüssiger), der sich in der Inneneinheit nationsspeicher, der den Erzeugerkreis vom Verbrau-
befindet, wird die erzeugte Wärme an das Heizsystem cherkreis trennt.
abgegeben. • Die Wärme für den ersten gemischten Heizkreis wird
• Die Außen- und Inneneinheit werden über 2 Kältemit- über den Mischer VC1 auf die eingestellte Temperatur
telleitungen (5/8" und 3/8") verbunden. einreguliert. Zur Steuerung des Mischers ist ein Vor-
• Die Außeneinheit ist für eine einfache Leitungslänge lauftemperaturfühler TC1 erforderlich.
von 7,5 m mit Kältemittel vorgefüllt. • Ein Fußboden-Temperaturbegrenzer MC1 kann zu-
• Die WPLS6.2 ... 13.2 ist für einen modulierenden Be- sätzlich zum Schutz einer Fußbodenheizung installiert
trieb ausgelegt. Durch Reduzierung der Drehzahl werden.
passt sie sich stufenlos dem Wärmebedarf an. • Weiteres Zubehör wie Ausdehnungsgefäß und Sicher-
• Der Kältekreis ist reversibel. Das bedeutet, dass die heitsgruppe müssen separat bestellt werden.
WPLS6.2 ... 13.2 sowohl heizen als auch aktiv kühlen • Zur Steuerung der Anlage ist ein Vorlauftemperatur-
kann. fühler T0 erforderlich. Der Vorlauftemperaturfühler
• Das Bodenblech der Außeneinheit wird durch eine in- wird im Kombispeicher installiert.
tegrierte Kondensatablaufheizung eisfrei gehalten. Kombispeicher
• In der Regel ist für die frostsichere Ableitung des • Die Logalux Kombinationsspeicher KNW600 EW/2
Kondensats die Installation eines Heizkabels (Zube- und KNW830 EW/2 sind auf die Anforderung einer
hör) erforderlich, das zum Enteisen des Kondensatan- Niedertemperatur-Heizung angepasst. Im Innern der
schlusses außerhalb der Wärmepumpe verwendet Speicher befinden sich Wärmetauscher mit großer
wird. Tauscherfläche, um das Warmwasser im Durchfluss
Die 230-V~-Zuleitung des Heizkabels kann entweder in zu erwärmen.
der Inneneinheit am Installationsmodul HC100 (An- • An den Kombinationsspeichern
schlussklemmen EA1: 2 x HC und PE) oder in der Au- KNW600 EW/2 ... KNW830 EW/2 können alle Loga-
ßeneinheit (Anschlussklemmen 1(L), 2(N) und PE) therm Wärmepumpen WPLS6.2 ... 13.2 RE, ein Kami-
mit bauseitigem Thermostat angeschlossen werden. nofen und eine Solaranlage angeschlossen werden.

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 149


9 Anlagenbeispiele

Bei der Kombination der WPLS6.2 RE mit dem Kombi- • Die Zirkulationspumpe PW2 wird über die Bedienein-
speicher KNW830 EW/2 kann es, besonders nach ei- heit HMC300 gesteuert und am Installationsmodul
ner Sperrzeit, zu langen Laufzeiten kommen. HC100 an den Anschlussklemmen 58 und N ange-
• Die maximale Leistung eines wasserführenden Kamin- schlossen.
ofens oder Holzkessels, der am Kombispeicher ange-
Anschlussplan
schlossen werden soll:
• Die Fühler T0, T1 und MK2 werden am Installations-
– KNW600 EW/2: 10 kW
modul HC100 angeschlossen.
– KNW830 EW/2: 15 kW
• Die Fühler TC1 und MC1 werden am Mischermodul
• Zur thermischen Desinfektion des warmen Wassers MM100 angeschlossen.
wird bei den Wärmepumpen WPLS6.2 ... 13.2 RE der
in der Inneneinheit integrierte Heizstab genutzt.
Solaranlage
• An den Kombinationsspeichern kann eine Solaranlage
angeschlossen werden. Dazu befindet sich ein Edel-
stahlwärmetauscher innerhalb des Kombispeichers.
• Die maximale Fläche einer Solaranlage, der am Kom-
bispeicher angeschlossen werden soll:
– KNW600 EW/2: 7,5 m2
– KNW830 EW/2: 11 m2
• Zum Lieferumfang des Paketes gehören 2 Fühler für
Warmwasser und Heizung.
• Die Regelung der Solaranlage übernimmt das Solar-
modul SM100. Das Solarmodul SM100 dient in Kom-
bination mit der Bedieneinheit HMC300 zur Regelung
von Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und bei
Kombispeichern auch zur Solaroptimierung im Heiz-
betrieb.
• Zum Lieferumfang des SM100 gehört der Kollektor-
temperaturfühler und Speichertemperaturfühler.
• Als Verbrühschutz wird ein thermostatisches Misch-
ventil am Warmwasserausgang des Kombispeichers
empfohlen.
• Der Kollektortemperaturfühler TS1, der Speichertem-
peraturfühler Solar TS2 und die Pumpe PS1 aus der
Solarstation KS01 werden am Solarmodul SM100 an-
geschlossen.
• In der Solarstation Logasol KS01 sind alle notwendi-
gen Bauteile wie Solarpumpe, Schwerkraftbremse, Si-
cherheitsventil, Manometer und Kugelhähne mit
integrierten Thermometern vorhanden.
Warmwasserbetrieb
• Unterschreitet die Temperatur im Kombispeicher am
Warmwasserfühler TW1 den eingestellten Sollwert,
startet der Kompressor.
Kühlbetrieb
• Die Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 in
Kombination mit dem Kombispeicher KNW.. EW/2 ist
nicht für eine Kühlung geeignet.
Umwälzpumpen
• Alle Umwälzpumpen in der Anlage sollten Hocheffizi-
enzpumpen sein.
• Hocheffizienzpumpen können ohne Trennrelais am In-
stallationsmodul HC100 der Bedieneinheit HMC300
und MM100 angeschlossen werden. Maximallast am
Relaisausgang: 2 A, cosM > 0,4.
• Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit vor dem Kom-
bispeicher wird über ein 0...10-V-Signal gesteuert.
• Die Pumpe 2. Heizkreis PC1 wird am Mischermodul
MM100 an den Anschlussklemmen 63 und N ange-
schlossen.

150 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Anlagenbeispiele 9

9.12 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB, Gas-Brennwertgerät, Warmwasserspeicher für Wärmepumpen,
mit einem direkt angeschlossenen Heiz-/Kühlkreis
BC25 RC100 H HC100 HMC300
1 R
5 1 1

PW2
T0 T1

B 230 V AC
A
M

TW1 AB VW1 400 /230 V AC


MK2

Logalux SH... RW Logamax plus GB172 WPLS..2 RB 6 720 814 091-01.2T

Bild 129 Anlagenschema mit Regelung (unverbindliche Prinzipdarstellung)


Position des Moduls:
[1] Am Wärme-/Kälteerzeuger
[5] An der Wand
BC25 Reglereinheit Gas-Brennwertgerät
GB172 Gas-Brennwertgerät Logamax plus
HC100 Installationsmodul Wärmepumpe
HMC300 Bedieneinheit
MK2 Taupunktfühler
PW2 Zirkulationspumpe
RC100 H Fernbedienung mit Luftfeuchtefühler
SH ... RW Warmwasserspeicher Logalux für Wär-
mepumpen
T0 Vorlauftemperaturfühler
T1 Außentemperaturfühler
TW1 Speichertemperaturfühler
VW1 3-Wege-Umschaltventil

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 151


9 Anlagenbeispiele

9.12.1 Anwendungsbereich Der Anschluss an die Inneneinheit ist zu empfehlen,


• Einfamilienhaus da dann das Heizkabel bedarfsgerecht von der Rege-
lung eingeschaltet wird.
9.12.2 Anlagenkomponenten
• Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB Luft-Wasser-Wärme- Bedieneinheit
pumpe in Splitausführung, reversibel • Die Bedieneinheit HMC300 ist in der Inneneinheit fest
• Gas-Brennwertgerät Logamax plus GB172 eingebaut und kann nicht entnommen werden.
• Warmwasserspeicher Logalux SH... RW • Die HMC300 ist für die Steuerung eines Heizkreises
• Regelung HC100 und für die Warmwasserbereitung geeignet.
• Ein direkt angeschlossener Heiz-/Kühlkreis • Für die Verbindung der Außeneinheit ist, neben der
• Eine Fernbedienung RC100 H Spannungsversorgung der Wärmepumpe, auch eine
Steuerleitung (BUS-Leitung) erforderlich. Querschnitt
9.12.3 Kurzbeschreibung der BUS-Leitung: LIYCY (TP) mindestens
• Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB Luft-Wasser-Wärme- 2 × 2 × 0,75 mm2.
pumpe in Splitausführung, reversibel zum Heizen und • Die maximale Entfernung zwischen Außen- und Innen-
Kühlen für die Außenaufstellung, Gas-Brennwertkes- einheit darf in der CAN-BUSKommunikation 30 Meter
sel, 2 Heizkreise, mit externem Warmwasserspeicher nicht überschreiten.
• Bedieneinheit Logamatic HMC300 • Die Bedieneinheit HMC300 hat eine integrierte Wär-
• Die WPLS6.2 ... 13.2 RB besteht aus einer Außen- und memengenerfassung für Heizen und Warmwasser.
einer Inneneinheit. In der Inneneinheit ist ein Mischer • Jeder Heizkreis kann mit einer Fernbedienung
zur Integration eines Kessels integriert. RC100 H ausgestattet werden. Die RC100 H hat einen
• Bivalenter Betrieb integrierten Luftfeuchtefühler zur Überwachung des
• Hydraulik für einen direkt nachgeschalteten Heizkreis Taupunkts.
konzipiert • Zur weiteren Ausstattung der Bedieneinheit HMC 300
• Zum Lieferumfang der Wärmepumpe gehört der Au- gehört die Möglichkeit der intelligenten Erhöhung des
ßen-, Warmwasser- und Vorlauftemperaturfühler Eigenstromverbrauchs der eigenen PV-Anlage.
• Als Zubehör ist das web KM200 (Internetschnittstel-
9.12.4 Spezielle Planungshinweise:
le) erhältlich.
Wärmepumpe
Heizbetrieb
• Die Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB Luft-Wasser-Wär-
• Der Erzeuger- und Verbraucherkreis sind direkt mitei-
mepumpen in Splitausführung nutzen die in der Au-
nander verbunden. Die Heizungspumpe in der Innen-
ßenluft enthaltene Energie. Über ein Gebläse wird die
einheit versorgt den direkt angeschlossenen
Luft angesaugt und gibt die Energie an ein Kältemittel
Heizkreis.
in einem Wärmetauscher (Verdampfer) ab. Dabei wird
• Hydraulik nur unter folgenden Voraussetzungen geeig-
die Temperatur der Luft abgekühlt und Feuchtigkeit
net:
fällt aus. Das kann zum Vereisen des Wärmetauschers
führen. Bei Bedarf wird der Wärmetauscher durch – Mindestens immer 22 m2 ständig durchströmte
Kreislaufumkehr abgetaut. In einem weiteren Wärme- Fußbodenheizkreisfläche
tauscher (Verflüssiger), der sich in der Inneneinheit oder
befindet, wird die erzeugte Wärme an das Heizsystem – 4 Stück ständig durchströmte Heizkörper á 500 W
abgegeben. und
• Die Außen- und Inneneinheit werden über 2 Kältemit- – Ein RC100/RC100 H im Referenzraum
telleitungen (5/8" und 3/8") verbunden. • Wenn auf den Pufferspeicher verzichtet wird, muss
• Die Außeneinheit ist für eine einfache Leitungslänge für den Abtaubetrieb genügend Energie aus dem Heiz-
von 7,5 m mit Kältemittel vorgefüllt. system entnommen werden können. In Abhängigkeit
• Die WPLS6.2 ... 13.2 ist für einen modulierenden Be- des Verteilsystems müssen definierte Bedingungen
trieb ausgelegt. Durch Reduzierung der Drehzahl eingehalten werden. Bitte beachten Sie dazu unsere
passt sie sich stufenlos dem Wärmebedarf an. Installationsanleitung.
• Der Kältekreis ist reversibel. Das bedeutet, dass die • Das externe Umschaltventil VW1 wird am Installati-
WPLS6.2 ... 13.2 sowohl heizen als auch aktiv kühlen onsmodul HC100 angeschlossen.
kann. • Zur Steuerung der Anlage ist ein Vorlauftemperatur-
• Das Bodenblech der Außeneinheit wird durch eine in- fühler T0 erforderlich. Der Vorlauftemperaturfühler
tegrierte Kondensatablaufheizung eisfrei gehalten. wird am Vorlauf installiert.
• In der Regel ist für die frostsichere Ableitung des Warmwasserspeicher
Kondensats die Installation eines Heizkabels (Zube- • Die Logalux Warmwasserspeicher
hör) erforderlich, das zum Enteisen des Kondensatan- SH290 RW ... SH400 RW haben eine auf die Leistung
schlusses außerhalb der Wärmepumpe verwendet der Wärmepumpen angepasste Wärmetauscherfläche
wird. und werden mit dem notwendigen Fühler geliefert.
Die 230-V~-Zuleitung des Heizkabels kann entweder in – Der Speicher SH290 RW kann mit allen WPLS6.2 ...
der Inneneinheit am Installationsmodul HC100 (An- 13.2 RB kombiniert werden.
schlussklemmen EA1: 2 x HC und PE) oder in der Au- – Der Speicher SH370 RW kann mit den
ßeneinheit (Anschlussklemmen 1(L), 2(N) und PE) WPLS8.2...WPLS13.2 RB kombiniert werden.
mit bauseitigem Thermostat angeschlossen werden.

152 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Anlagenbeispiele 9

– Der Speicher SH400 RW kann mit den WPLS11.2


und WPLS13.2 RB kombiniert werden.
• Zur thermischen Desinfektion des warmen Wassers
wird bei den Wärmepumpen WPLS6.2 ... 13.2 RB der
in der Inneneinheit integrierte Heizstab genutzt.
Warmwasserbetrieb
• Unterschreitet die Temperatur im Warmwasserspei-
cher am Warmwasser-Temperaturfühler TW1 den ein-
gestellten Sollwert, startet der Kompressor. Die
Warmwasserbereitung läuft so lange, bis die einge-
stellte Stopp-Temperatur erreicht ist.
Kühlbetrieb
• Die Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 ist für
eine dynamische Kühlung über Gebläsekonvektoren
oder für eine stille Kühlung über Wand-, Boden- oder
Deckenheizung geeignet.
• Um den Kühlbetrieb starten zu können, ist die Fernbe-
dienung RC100 H mit Luftfeuchtefühler erforderlich.
In Abhängigkeit der Raumtemperatur und der Luft-
feuchtigkeit wird die minimale zulässige Vorlauftem-
peratur errechnet, um eine Taupunktunterschreitung
zu vermeiden.
• Alle Rohre und Anschlüsse müssen bei einer dynami-
schen Kühlung zum Schutz vor Kondensation mit ei-
ner geeigneten Isolierung versehen werden.
• Über den Kontakt PK2 (Anschlussklemmen 55 und N)
des Installationsmoduls, wird ein spannungsbehafte-
ter Kontakt zum Umschalten vom Heiz- in den Kühlbe-
trieb zur Verfügung gestellt.
• Zum Schutz vor Taupunktunterschreitung ist ein Tau-
punktfühler MK2 am Vorlauf zu den Heizkreisen erfor-
derlich. In Abhängigkeit der Rohrführung können
mehrere Taupunktfühler notwendig sein.
Umwälzpumpen
• Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit vor dem By-
pass oder Trennpufferspeicher wird über ein 0...10-V-
Signal gesteuert.
• Die Zirkulationspumpe PW2 (Maximallast am Relais-
ausgang: 2A, cosM > 0,4) wird über die Bedieneinheit
HMC300 gesteuert und am Installationsmodul HC100
an den Anschlussklemmen 58 und N angeschlossen.
Gas-Brennwertgerät
• Das Gas-Brennwertgerät GB172 dient zur Unterstüt-
zung der Wärmepumpe im Heizbetrieb und wird über
die Wärmepumpe bedarfsgerecht angefordert.
• Das Installationsmodul HC100 der Wärmepumpe wird
über ein Trennrelais mit der Reglereinheit BC25 des
Gas-Brennwertgeräts verbunden.
• Über den Mischer in der Inneneinheit der Wärmepum-
pe wird nur so viel Energie aus dem Gas-Brennwertge-
rät zugemischt, wie zum Heizen erforderlich ist.
• Das Gas-Brennwertgerät GB172 benötigt eine hydrau-
lische Weiche, aber keinen Außen- oder Weichenfüh-
ler.
• Die maximale Kesselleistung, die an der Inneneinheit
angeschlossen werden kann, beträgt 25 kW.
Anschlussplan
• Die Fühler T0, T1 und MK2 werden am Installations-
modul HC100 angeschlossen.

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 153


9 Anlagenbeispiele

9.13 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB, Gas-Brennwertgerät, Warmwasserspeicher für Wärmepumpen,
ein ungemischter und ein gemischter Heiz-/Kühlkreis
BC25 HC100 RC100 H HMC300 RC100 H MM100
1 1 5 1 5 5
R 2

MC1
T T T T

TC1

PC1 PC1
M VC1

PW2 T0
T1

B 230 V AC
A
M

TW1 AB VW1 400 /230 V AC


MK2

Logalux SH... RW Logamax plus GB172 WPLS...2 RB 6 720 814 092-01.2T

Bild 130 Anlagenschema mit Regelung (unverbindliche Prinzipdarstellung)


Position des Moduls:
[1] Am Wärme-/Kälteerzeuger
[5] An der Wand
BC25 Reglereinheit Gas-Brennwertgerät
GB172 Gas-Brennwertgerät Logamax plus
HC100 Installationsmodul Wärmepumpe
HMC300 Bedieneinheit
MC1 Temperaturbegrenzer
MK2 Taupunktfühler
MM100 Modul für gemischten Heizkreis
PC1 Pumpe Heiz-/Kühlkreis (Sekundärkreis)
PW2 Zirkulationspumpe
RC100 H Fernbedienung mit Luftfeuchtefühler
SH ... RW Warmwasserspeicher Logalux für Wär-
mepumpen
T0 Vorlauftemperaturfühler
T1 Außentemperaturfühler
TC1 Mischertemperaturfühler
TW1 Speichertemperaturfühler
V Varianten (insgesamt bis zu 4 Heiz-
/Kühlkreise)
VC1 3-Wege-Mischer
VW1 3-Wege-Umschaltventil

154 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Anlagenbeispiele 9

9.13.1 Anwendungsbereich Der Anschluss an die Inneneinheit ist zu empfehlen,


• Einfamilienhaus da dann das Heizkabel bedarfsgerecht von der Rege-
• Zweifamilienhaus lung eingeschaltet wird.

9.13.2 Anlagenkomponenten Bedieneinheit


• Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB Luft-Wasser-Wärme- • Die Bedieneinheit HMC300 ist in der Inneneinheit fest
pumpe in Splitausführung, reversibel eingebaut und kann nicht entnommen werden.
• Gas-Brennwertgerät Logamax plus GB172 • Die HMC300 ist für die Steuerung eines Heizkreises
• Warmwasserspeicher Logalux SH...RW und für die Warmwasserbereitung geeignet. Über das
• Regelung HC100 Mischermodul MM100 kann ein gemischter Heizkreis
gesteuert werden. Bedieneinheit und MM100 werden
• Ein ungemischter und ein gemischter Heiz-/Kühlkreis
mit einer BUS-Leitung miteinander verbunden.
• Eine Fernbedienung RC100 H je Heiz-/Kühlkreis
• Am Mischermodul muss eine Heizkreisadressierung
9.13.3 Kurzbeschreibung vorgenommen werden.
• Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB Luft-Wasser-Wärme- • Für die Verbindung der Außeneinheit ist, neben der
pumpe in Splitausführung, reversibel zum Heizen und Spannungsversorgung der Wärmepumpe, auch eine
Kühlen für die Außenaufstellung, Gas-Brennwertkes- Steuerleitung (BUS-Leitung) erforderlich. Querschnitt
sel, 2 Heizkreise, mit externem Warmwasserspeicher der BUS-Leitung: LIYCY (TP) mindestens
• Bedieneinheit Logamatic HMC300 2 × 2 × 0,75 mm2.
• Die WPLS6.2 ... 13.2 RB besteht aus einer Außen- und • Die maximale Entfernung zwischen Außen- und Innen-
einer Inneneinheit. In der Inneneinheit ist ein Mischer einheit darf in der CAN-BUSKommunikation 30 Meter
zur Integration eines Kessels integriert. nicht überschreiten.
• Bivalenter Betrieb • Die Bedieneinheit HMC300 hat eine integrierte Wär-
• Hydraulik für 2 Heizkreise konzipiert memengenerfassung für Heizen und Warmwasser.
• Zum Lieferumfang der Wärmepumpe gehört der Au- • Jeder Heizkreis kann mit einer Fernbedienung
ßen-, Warmwasser- und Vorlauftemperaturfühler RC100 H ausgestattet werden. Die RC100 H hat einen
integrierten Luftfeuchtefühler zur Überwachung des
9.13.4 Spezielle Planungshinweise: Taupunkts.
Wärmepumpe • Zur weiteren Ausstattung der Bedieneinheit HMC 300
• Die Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB Luft-Wasser-Wär- gehört die Möglichkeit der intelligenten Erhöhung des
mepumpen in Splitausführung nutzen die in der Au- Eigenstromverbrauchs der eigenen PV-Anlage.
ßenluft enthaltene Energie. Über ein Gebläse wird die • Als Zubehör ist das web KM200 (Internetschnittstel-
Luft angesaugt und gibt die Energie an ein Kältemittel le) erhältlich.
in einem Wärmetauscher (Verdampfer) ab. Dabei wird Heizbetrieb
die Temperatur der Luft abgekühlt und Feuchtigkeit
• Zur Trennung zwischen Erzeuger- und Verbraucher-
fällt aus. Das kann zum Vereisen des Wärmetauschers
kreis ist wahlweise ein Bypass zwischen Vor- und
führen. Bei Bedarf wird der Wärmetauscher durch
Rücklauf oder ein Pufferspeicher erforderlich. Der By-
Kreislaufumkehr abgetaut. In einem weiteren Wärme-
pass verbindet Vor- und Rücklauf miteinander, um den
tauscher (Verflüssiger), der sich in der Inneneinheit
Mindestvolumenstrom bei geringer Abnahme im Heiz-
befindet, wird die erzeugte Wärme an das Heizsystem
kreis sicherzustellen. Er muss bauseits erstellt wer-
abgegeben.
den. Dabei ist darauf zu achten, dass der Bypass für
• Die Außen- und Inneneinheit werden über 2 Kältemit- alle WPLS6.2 ... 13.2 RB in 22 mm ausgeführt werden
telleitungen (5/8" und 3/8") verbunden. muss.
• Die Außeneinheit ist für eine einfache Leitungslänge • Wenn auf den Pufferspeicher verzichtet wird, muss
von 7,5 m mit Kältemittel vorgefüllt. für den Abtaubetrieb genügend Energie aus dem Heiz-
• Die WPLS6.2 ... 13.2 ist für einen modulierenden Be- system entnommen werden können. In Abhängigkeit
trieb ausgelegt. Durch Reduzierung der Drehzahl des Verteilsystems müssen definierte Bedingungen
passt sie sich stufenlos dem Wärmebedarf an. eingehalten werden. Bitte beachten Sie dazu unsere
• Der Kältekreis ist reversibel. Das bedeutet, dass die Installationsanleitung.
WPLS6.2 ... 13.2 sowohl heizen als auch aktiv kühlen • Die Wärme für den Heizkreis 2 wird über den Mischer
kann. VC1 auf die eingestellte Temperatur einreguliert. Zur
• Das Bodenblech der Außeneinheit wird durch eine in- Steuerung des Mischers ist ein Vorlauftemperaturfüh-
tegrierte Kondensatablaufheizung eisfrei gehalten. ler TC1 notwendig. Ein Fußboden-Temperaturbegren-
• In der Regel ist für die frostsichere Ableitung des zer MC1 kann zusätzlich zum Schutz einer
Kondensats die Installation eines Heizkabels (Zube- Fußbodenheizung installiert werden.
hör) erforderlich, das zum Enteisen des Kondensatan- • Das externe Umschaltventil VW1 und die Pumpe PC1
schlusses außerhalb der Wärmepumpe verwendet werden am Installationsmodul HC100 der Bedienein-
wird. heit HMC300 angeschlossen.
Die 230-V~-Zuleitung des Heizkabels kann entweder in • Zur Steuerung der Anlage ist ein Vorlauftemperatur-
der Inneneinheit am Installationsmodul HC100 (An- fühler T0 erforderlich. Der Vorlauftemperaturfühler
schlussklemmen EA1: 2 x HC und PE) oder in der Au- wird in Fließrichtung hinter dem Bypass installiert.
ßeneinheit (Anschlussklemmen 1(L), 2(N) und PE)
mit bauseitigem Thermostat angeschlossen werden.

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 155


9 Anlagenbeispiele

Warmwasserspeicher Gas-Brennwertgerät
• Die Logalux Warmwasserspeicher • Das Gas-Brennwertgerät GB172 dient zur Unterstüt-
SH290RW ... SH400 RW haben eine auf die Leistung zung der Wärmepumpe im Heizbetrieb und wird über
der Wärmepumpen angepasste Wärmetauscherfläche die Wärmepumpe bedarfsgerecht angefordert.
und werden mit dem notwendigen Fühler geliefert. • Das Installationsmodul HC100 der Wärmepumpe wird
– Der Speicher SH290 RW kann mit allen WPLS6.2 ... über ein Trennrelais mit der Reglereinheit BC25 des
13.2 RB kombiniert werden. Gas-Brennwertgeräts verbunden.
– Der Speicher SH370 RW kann mit den • Über den Mischer in der Inneneinheit der Wärmepum-
WPLS8.2...WPLS13.2 RB kombiniert werden. pe wird nur so viel Energie aus dem Gas-Brennwertge-
– Der Speicher SH400 RW kann mit den WPLS11.2 rät zugemischt, wie zum Heizen erforderlich ist.
und WPLS13.2 RB kombiniert werden. • Das Gas-Brennwertgerät GB172 benötigt eine hydrau-
• Zur thermischen Desinfektion des warmen Wassers lische Weiche, aber keinen Außen- oder Weichenfüh-
wird bei den Wärmepumpen WPLS6.2 ... 13.2 RB der ler.
Heizkessel genutzt. • Die maximale Kesselleistung, die an der Inneneinheit
angeschlossen werden kann, beträgt 25 kW.
Warmwasserbetrieb
• Unterschreitet die Temperatur im Warmwasserspei- Anschlussplan
cher am Warmwasser-Temperaturfühler TW1 den ein- • Die Fühler T0, T1 und MK2 werden am Installations-
gestellten Sollwert, startet der Kompressor. Die modul HC100 angeschlossen.
Warmwasserbereitung läuft so lange, bis die einge- • Die Fühler TC1 und MC1 werden am Mischermodul
stellte Stopp-Temperatur erreicht ist. MM100 angeschlossen.
Kühlbetrieb
• Die Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 ist für
eine dynamische Kühlung über Gebläsekonvektoren
oder für eine stille Kühlung über Wand-, Boden- oder
Deckenheizung geeignet.
• Um den Kühlbetrieb starten zu können, ist die Fernbe-
dienung RC100 H mit Luftfeuchtefühler erforderlich.
In Abhängigkeit der Raumtemperatur und der Luft-
feuchtigkeit wird die minimale zulässige Vorlauftem-
peratur errechnet.
• Alle Rohre und Anschlüsse müssen bei einer dynami-
schen Kühlung zum Schutz vor Kondensation mit ei-
ner geeigneten Isolierung versehen werden.
• Über den Kontakt PK2 (Anschlussklemmen 55 und N)
des Installationsmoduls, wird ein spannungsbehafte-
ter Kontakt zum Umschalten vom Heiz- in den Kühlbe-
trieb zur Verfügung gestellt.
• Zum Schutz vor Taupunktunterschreitung ist ein Tau-
punktfühler MK2 am Vorlauf zu den Heizkreisen erfor-
derlich. In Abhängigkeit der Rohrführung können
mehrere Taupunktfühler notwendig sein.
Umwälzpumpen
• Alle Umwälzpumpen in der Anlage sollten Hocheffizi-
enzpumpen sein.
• Hocheffizienzpumpen können ohne Trennrelais am In-
stallationsmodul HC100 und MM100 angeschlossen
werden. Maximallast am Relaisausgang: 2 A,
cosM > 0,4.
• Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit vor dem By-
pass oder Trennpufferspeicher wird über ein 0...10-V-
Signal gesteuert.
• Die Pumpe erster Heizkreis PC1 wird am Installations-
modul HC100 an den Anschlussklemmen 52 und N an-
geschlossen.
• Die Pumpe zweiter Heizkreis PC1 wird am Mischermo-
dul MM100 an den Anschlussklemmen 63 und N ange-
schlossen.
• Die Zirkulationspumpe PW2 wird über die Bedienein-
heit HMC300 gesteuert und am Installationsmodul
HC100 an den Anschlussklemmen 58 und N ange-
schlossen.

156 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Anlagenbeispiele 9

9.14 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB, Gas-Brennwertgerät, Warmwasserspeicher, Pufferspeicher für
Wärmepumpen, ein ungemischter und ein gemischter Heiz-/Kühlkreise
BC25 HC100 RC100 H HMC300 RC100 H MM100
1 1 5 1 5 5
R 2

MC1
T T T T

TC1

PC1 PC1
M VC1

PW2
T1

T0
MK2
B 230 V AC
A
M

TW1 AB VW1 400 /230 V AC


MK2

Logalux SH... RW P.../5 W Logamax plus GB172 WPLS...2 RB 6 720 814 094-01.3T

Bild 131 Anlagenschema mit Regelung (unverbindliche Prinzipdarstellung)


Position des Moduls:
[1] Am Wärme-/Kälteerzeuger
[5] An der Wand
BC25 Reglereinheit Gas-Brennwertgerät
GB172 Gas-Brennwertgerät Logamax plus
HC100 Installationsmodul Wärmepumpe
HMC300 Bedieneinheit
MC1 Temperaturbegrenzer
MK2 Taupunktfühler
MM100 Modul für gemischten Heizkreis
P.../5 W Pufferspeicher für Wärmepumpen
PC1 Pumpe Heiz-/Kühlkreis (Sekundärkreis)
PW2 Zirkulationspumpe
RC100 H Fernbedienung mit Luftfeuchtefühler
SH ... RW Warmwasserspeicher Logalux
T0 Vorlauftemperaturfühler
T1 Außentemperaturfühler
TC1 Mischertemperaturfühler
TW1 Speichertemperaturfühler
V Varianten (insgesamt bis zu 4 Heiz-
/Kühlkreise)
VC1 3-Wege-Mischer
VW1 3-Wege-Umschaltventil

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 157


9 Anlagenbeispiele

9.14.1 Anwendungsbereich der Inneneinheit am Installationsmodul HC100 (An-


• Einfamilienhaus schlussklemmen EA1: 2 x HC und PE) oder in der Au-
• Zweifamilienhaus ßeneinheit (Anschlussklemmen 1(L), 2(N) und PE)
mit bauseitigem Thermostat angeschlossen werden.
9.14.2 Anlagenkomponenten Der Anschluss an die Inneneinheit ist zu empfehlen,
• Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB Luft-Wasser-Wärme- da dann das Heizkabel bedarfsgerecht von der Rege-
pumpe in Splitausführung, reversibel lung eingeschaltet wird.
• Gas-Brennwertgerät Logamax plus GB172
Bedieneinheit
• Warmwasserspeicher Logalux SH...RW
• Die Bedieneinheit HMC300 ist in der Inneneinheit fest
• Pufferspeicher P.../5W
eingebaut und kann nicht entnommen werden.
• Bedieneinheit Logamatic HMC300
• Die HMC300 ist für die Steuerung eines Heizkreises
• Regelung HC100
und für die Warmwasserbereitung geeignet. Über das
• Ein ungemischter, ein gemischter Heiz-/Kühlkreis Mischermodul MM100 kann ein gemischter Heizkreis
• Eine Fernbedienung RC100 H je Heiz-/Kühlkreis gesteuert werden. Bedieneinheit und MM100 werden
9.14.3 Kurzbeschreibung mit einer BUS-Leitung miteinander verbunden.
• Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB Luft-Wasser-Wärme- • Am Mischermodul muss eine Heizkreisadressierung
pumpe in Splitausführung, reversibel zum Heizen und vorgenommen werden.
Kühlen für die Außenaufstellung, Gas-Brennwertkes- • Für die Verbindung der Außeneinheit ist, neben der
sel, ein ungemischter und ein gemischter Heizkreis, Spannungsversorgung der Wärmepumpe, auch eine
mit externem Warmwasserspeicher, Pufferspeicher Steuerleitung (BUS-Leitung) erforderlich. Querschnitt
• Bedieneinheit Logamatic HMC 300 der BUS-Leitung: LIYCY (TP) mindestens
• Die WPLS6.2 ... 13.2 RB besteht aus einer Außen- und 2 × 2 × 0,75 mm2.
einer Inneneinheit. In der Inneneinheit ist ein Mischer • Die maximale Entfernung zwischen Außen- und Innen-
zur Integration eines Kessels integriert. einheit darf in der CAN-BUSKommunikation 30 Meter
• Bivalenter Betrieb nicht überschreiten.
• Hydraulik für einen ungemischten und einen gemisch- • Die Bedieneinheit HMC300 hat eine integrierte Wär-
ten Heizkreis konzipiert memengenerfassung für Heizen und Warmwasser.
• Zum Lieferumfang der Wärmepumpe gehört der Au- • Jeder Heizkreis kann mit einer Fernbedienung
ßen-, Warmwasser- und Vorlauftemperaturfühler. RC100 H ausgestattet werden. Die RC100 H hat einen
integrierten Luftfeuchtefühler zur Überwachung des
9.14.4 Spezielle Planungshinweise Taupunkts.
Wärmepumpe • Zur weiteren Ausstattung der Bedieneinheit HMC 300
gehört die Möglichkeit der intelligenten Erhöhung des
• Die Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB Luft-Wasser-Wär-
Eigenstromverbrauchs der eigenen PV-Anlage.
mepumpen in Splitausführung nutzen die in der Au-
ßenluft enthaltene Energie. Über ein Gebläse wird die • Als Zubehör ist das web KM200 (Internetschnittstel-
Luft angesaugt und gibt die Energie an ein Kältemittel le) erhältlich.
in einem Wärmetauscher (Verdampfer) ab. Dabei wird Heizbetrieb
die Temperatur der Luft abgekühlt und Feuchtigkeit • Zur Trennung zwischen Erzeuger- und Verbraucher-
fällt aus. Das kann zum Vereisen des Wärmetauschers kreis wird der Pufferspeicher P.../5 W genutzt.
führen. Bei Bedarf wird der Wärmetauscher durch • Die Wärme für den Heizkreis 2 wird über den Mischer
Kreislaufumkehr abgetaut. In einem weiteren Wärme- VC1 auf die eingestellte Temperatur einreguliert. Zur
tauscher (Verflüssiger), der sich in der Inneneinheit Steuerung des Mischers ist ein Vorlauftemperaturfüh-
befindet, wird die erzeugte Wärme an das Heizsystem ler TC1 notwendig. Ein Fußboden-Temperaturbegren-
abgegeben. zer MC1 kann zusätzlich zum Schutz einer
• Die Außen- und Inneneinheit werden über 2 Kältemit- Fußbodenheizung installiert werden.
telleitungen (5/8" und 3/8") verbunden. • Mischer, Umwälzpumpe, Vorlauftemperaturfühler und
• Die Außeneinheit ist für eine einfache Leitungslänge Temperaturbegrenzer des zweiten Heizkreises wer-
von 7,5 m mit Kältemittel vorgefüllt. den am Mischermodul MM100 angeschlossen.
• Die WPLS6.2 ... 13.2 ist für einen modulierenden Be- • Das externe Umschaltventil VW1 und die Pumpe PC1
trieb ausgelegt. Durch Reduzierung der Drehzahl werden am Installationsmodul HC100 angeschlossen.
passt sie sich stufenlos dem Wärmebedarf an. • Zur Steuerung der Anlage ist ein Vorlauftemperatur-
• Der Kältekreis ist reversibel. Das bedeutet, dass die fühler T0 erforderlich. Der Vorlauftemperaturfühler
WPLS6.2 ... 13.2 sowohl heizen als auch aktiv kühlen wird im Pufferspeicher installiert.
kann.
• Das Bodenblech der Außeneinheit wird durch eine in- Warmwasserspeicher
tegrierte Kondensatablaufheizung eisfrei gehalten. • Die Logalux Warmwasserspeicher
• In der Regel ist für die frostsichere Ableitung des SH290RW ... SH400 RW haben eine auf die Leistung
Kondensats die Installation eines Heizkabels (Zube- der Wärmepumpen angepasste Wärmetauscherfläche
hör) erforderlich, das zum Enteisen des Kondensatan- und werden mit dem notwendigen Fühler geliefert.
schlusses außerhalb der Wärmepumpe verwendet – Der Speicher SH290 RW kann mit allen WPLS6.2 ...
wird. 13.2 RE kombiniert werden.
Die 230-V~-Zuleitung des Heizkabels kann entweder in

158 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Anlagenbeispiele 9

– Der Speicher SH370 RW kann mit den HC100 an den Anschlussklemmen 58 und N ange-
WPLS8.2...WPLS13.2 RE kombiniert werden. schlossen.
– Der Speicher SH400 RW kann mit den WPLS11.2
Gas-Brennwertgerät
und WPLS13.2 RE kombiniert werden.
• Das Gas-Brennwertgerät GB172 dient zur Unterstüt-
• Zur thermischen Desinfektion des warmen Wassers
zung der Wärmepumpe im Heizbetrieb und wird über
wird bei den Wärmepumpen WPLS6.2 ... 13.2 RB der
die Wärmepumpe bedarfsgerecht angefordert.
Heizkessel genutzt.
• Das Installationsmodul HC100 der Wärmepumpe wird
Warmwasserbetrieb über ein Trennrelais mit der Reglereinheit BC25 des
• Unterschreitet die Temperatur im Warmwasserspei- Gas-Brennwertgeräts verbunden.
cher am Warmwasser-Temperaturfühler TW1 den ein- • Über den Mischer in der Inneneinheit der Wärmepum-
gestellten Sollwert, startet der Kompressor. Die pe wird nur so viel Energie aus dem Gas-Brennwertge-
Warmwasserbereitung läuft so lange, bis die einge- rät zugemischt, wie zum Heizen erforderlich ist.
stellte Stopp-Temperatur erreicht ist. • Das Gas-Brennwertgerät GB172 benötigt eine hydrau-
lische Weiche, aber keinen Außen- oder Weichenfüh-
Kühlbetrieb
ler.
• Die Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB ist
• Die maximale Kesselleistung, die an der Inneneinheit
mit den Pufferspeichern P.../5 W nur für eine stille
angeschlossen werden kann, beträgt 25 kW
Kühlung über Wand-, Boden- oder Deckenheizung ge-
eignet, da diese Puffer nicht für einen Betrieb unter- Anschlussplan
halb des Taupunktes ausgelegt sind. Zur Sicherheit ist • Die Fühler T0, T1 und MK2 werden HC100 angeschlos-
ein zusätzlicher Taupunktfühler (MK2, Zubehör) am sen.
Eingang des Pufferspeichers erforderlich. • Die Fühler TC1 und MC1 werden am Mischermodul
• Um den Kühlbetrieb starten zu können, ist die Fernbe- MM100 angeschlossen.
dienung RC100 H mit Luftfeuchtefühler zur Überwa-
chung des Taupunkts erforderlich. In Abhängigkeit
der Raumtemperatur und der Luftfeuchtigkeit wird
die minimale zulässige Vorlauftemperatur errechnet.
• Alle Rohre und Anschlüsse müssen zum Schutz vor
Kondensation mit einer geeigneten Isolierung verse-
hen werden.
• Über den Kontakt PK2 des Installationsmoduls (An-
schlussklemmen 55 und N) wird ein spannungsbehaf-
teter Kontakt zum Umschalten vom Heiz- in den
Kühlbetrieb zur Verfügung gestellt.
• Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit läuft während
der Umschaltung aus der Warmwasserbereitung in
den Kühl-/Heizbetrieb anfangs mit einer geringen
Drehzahl. Hiermit sollen Knackgeräusche im Rohrnetz
verhindert werden.
• Zum Schutz vor Taupunktunterschreitung ist ein Tau-
punktfühler MK2 am Vorlauf zu den Heizkreisen erfor-
derlich. In Abhängigkeit der Rohrführung können
mehrere Taupunktfühler erforderlich sein.
• Nur der Pufferspeicher P50 W ist für den dynami-
schen Kühlbetrieb unterhalb des Taupunkts geeignet.
• Wird die Kühlung oberhalb des Taupunkts betrieben,
können auch die Pufferspeicher P.../5 W eingesetzt
werden. Zusätzlich ist dann ein Taupunktfühler MK2
am Vorlauf des Puffers P…/5 W erforderlich.
Umwälzpumpen
• Alle Umwälzpumpen in der Anlage sollten Hocheffizi-
enzpumpen sein.
• Hocheffizienzpumpen können ohne Trennrelais an der
Bedieneinheit HMC300 und MM100 angeschlossen
werden. Maximallast am Relaisausgang: 2 A,
cosM > 0.4.
• Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit vor dem By-
pass oder Trennpufferspeicher wird über ein 0...10-V-
Signal gesteuert.
• Die Zirkulationspumpe PW2 wird über die Bedienein-
heit HMC300 gesteuert und am Installationsmodul

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 159


9 Anlagenbeispiele

9.15 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB, Gas-Brennwertgerät, Pufferspeicher, Warmwasserspeicher,


ein ungemischter und ein gemischter Heiz-/Kühlkreis
SM100 BC25 HC100 RC100 H HMC300 RC100 H MM100
4 1 1 5 1 5 4
1 R 2

TS1

MC1
T T T T

TC1
KS01
PS1 PC1 PC1
M VC1

T PW2

T1

T0
MK2
TW1 A B 230 V AC

AB VW1 400 /230 V AC


MK2
TS2

Logalux SMH....5E P.../5 W Logamax plus GB172 WPLS...2 RB 6 720 814 179-01.2T

Bild 132 Anlagenschema mit Regelung (unverbindliche Prinzipdarstellung)


Position des Moduls:
[1] Am Wärme-/Kälteerzeuger TS1 Kollektortemperaturfühler
[4] In der Station oder an der Wand TS2 Temperaturfühler Solarspeicher unten
[5] An der Wand TW1 Speichertemperaturfühler
BC25 Reglereinheit Gas-Brennwertgerät V Varianten (insgesamt bis zu 4 Heiz-
GB172 Gas-Brennwertgerät Logamax plus /Kühlkreise)
HC100 Installationsmodul Wärmepumpe VC1 3-Wege-Mischer
HMC300 Bedieneinheit VW1 3-Wege-Umschaltventil
KS01 Solarstation
MC1 Temperaturbegrenzer
MK2 Taupunktfühler
MM100 Modul für gemischten Heizkreis
PC1 Pumpe Heiz-/Kühlkreis (Sekundärkreis)
PS1 Solarpumpe
PW2 Zirkulationspumpe
P.../5 W Pufferspeicher für Wärmepumpen
RC100 H Fernbedienung mit Luftfeuchtefühler
SM100 Solarmodul für Warmwasserbereitung
SMH ....5E Bivalenter Warmwasserspeicher für
Wärmepumpen
T0 Vorlauftemperaturfühler
T1 Außentemperaturfühler
TC1 Mischertemperaturfühler

160 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Anlagenbeispiele 9

9.15.1 Anwendungsbereich ßeneinheit (Anschlussklemmen 1(L), 2(N) und PE)


• Einfamilienhaus mit bauseitigem Thermostat angeschlossen werden.
• Zweifamilienhaus Der Anschluss an die Inneneinheit ist zu empfehlen,
da dann das Heizkabel bedarfsgerecht von der Rege-
9.15.2 Anlagenkomponenten lung eingeschaltet wird.
• Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB Luft-Wasser-Wärme-
pumpe in Splitausführung, reversibel Bedieneinheit
• Gas-Brennwertgerät Logamax plus GB172 • Die Bedieneinheit HMC300 ist in der Inneneinheit fest
• Bivalenter Warmwasserspeicher Logalux SMH....5E eingebaut und kann nicht entnommen werden.
• Thermische Solaranlage für Warmwasserbereitung • Die HMC300 ist für die Steuerung eines Heizkreises
und für die Warmwasserbereitung geeignet. Über das
• Solarmodul SM100
Mischermodul MM100 kann ein gemischter Heizkreis
• Regelung HC100
gesteuert werden. Bedieneinheit und MM100 werden
• Ein ungemischter und ein gemischter Heiz-/Kühlkreis mit einer BUS-Leitung miteinander verbunden.
• Eine Fernbedienung RC100 H je Heiz-/Kühlkreis • Am Mischermodul muss eine Heizkreisadressierung
9.15.3 Kurzbeschreibung vorgenommen werden.
• Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB Luft-Wasser-Wärme- • Für die Verbindung der Außeneinheit ist, neben der
pumpe in Splitausführung, reversibel zum Heizen und Spannungsversorgung der Wärmepumpe, auch eine
Kühlen für die Außenaufstellung, Gas-Brennwertgerät, Steuerleitung (BUS-Leitung) erforderlich. Querschnitt
solare Warmwasserbereitung, 2 Heizkreise der BUS-Leitung: LIYCY (TP) mindestens
• Bedieneinheit Logamatic HMC300 2 × 2 × 0,75 mm2.
• Die WPLS6.2 ... 13.2 RB besteht aus einer Außen- und • Die maximale Entfernung zwischen Außen- und Innen-
einer Inneneinheit. In der Inneneinheit ist ein Mischer einheit darf in der CAN-BUSKommunikation 30 Meter
zur Integration eines Kessels integriert. nicht überschreiten.
• Bivalenter Betrieb • Die Bedieneinheit HMC300 hat eine integrierte Wär-
• Hydraulik für 2 Heizkreise konzipiert memengenerfassung für Heizen und Warmwasser.
• Zum Lieferumfang der Wärmepumpe gehört der Au- • Jeder Heizkreis kann mit einer Fernbedienung
ßen-, Warmwasser- und Vorlauftemperaturfühler RC100 H ausgestattet werden. Die RC100 H hat einen
integrierten Luftfeuchtefühler zur Überwachung des
9.15.4 Spezielle Planungshinweise Taupunkts.
Wärmepumpe • Zur weiteren Ausstattung der Bedieneinheit HMC 300
gehört die Möglichkeit der intelligenten Erhöhung des
• Die Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB Luft-Wasser-Wär-
Eigenstromverbrauchs der eigenen PV-Anlage.
mepumpen in Splitausführung nutzen die in der Au-
ßenluft enthaltene Energie. Über ein Gebläse wird die • Als Zubehör ist das web KM200 (Internetschnittstel-
Luft angesaugt und gibt die Energie an ein Kältemittel le) erhältlich.
in einem Wärmetauscher (Verdampfer) ab. Dabei wird Heizbetrieb
die Temperatur der Luft abgekühlt und Feuchtigkeit • Zur Trennung zwischen Erzeuger- und Verbraucher-
fällt aus. Das kann zum Vereisen des Wärmetauschers kreis wird in der Hydraulik ein Pufferspeicher einge-
führen. Bei Bedarf wird der Wärmetauscher durch setzt.
Kreislaufumkehr abgetaut. In einem weiteren Wärme- • Die Wärme für den Heizkreis 2 wird über den Mischer
tauscher (Verflüssiger), der sich in der Inneneinheit VC1 auf die eingestellte Temperatur einreguliert. Zur
befindet, wird die erzeugte Wärme an das Heizsystem Steuerung des Mischers ist ein Vorlauftemperaturfüh-
abgegeben. ler TC1 notwendig. Ein Fußboden-Temperaturbegren-
• Die Außen- und Inneneinheit werden über 2 Kältemit- zer MC1 kann zusätzlich zum Schutz einer
telleitungen (5/8" und 3/8") verbunden. Fußbodenheizung installiert werden.
• Die Außeneinheit ist für eine einfache Leitungslänge • Mischer, Umwälzpumpe, Vorlauftemperaturfühler und
von 7,5 m mit Kältemittel vorgefüllt. Temperaturbegrenzer des zweiten Heizkreises wer-
• Die WPLS6.2 ... 13.2 ist für einen modulierenden Be- den am Mischermodul MM100 angeschlossen.
trieb ausgelegt. Durch Reduzierung der Drehzahl • Das externe Umschaltventil VW1 und die Pumpe PC1
passt sie sich stufenlos dem Wärmebedarf an. werden am Installationsmodul HC100 angeschlossen.
• Der Kältekreis ist reversibel. Das bedeutet, dass die • Zur Steuerung der Anlage ist ein Vorlauftemperatur-
WPLS6.2 ... 13.2 sowohl heizen als auch aktiv kühlen fühler T0 erforderlich. Der Vorlauftemperaturfühler
kann. wird im Pufferspeicher installiert.
• Das Bodenblech der Außeneinheit wird durch eine in-
tegrierte Kondensatablaufheizung eisfrei gehalten. Solar:
• In der Regel ist für die frostsichere Ableitung des • An den bivalenten Speichern SMH400.5E und
Kondensats die Installation eines Heizkabels (Zube- SMH500.5E kann eine Solaranlage zur Erwärmung des
hör) erforderlich, das zum Enteisen des Kondensatan- Trinkwassers angeschlossen werden.
schlusses außerhalb der Wärmepumpe verwendet – Die Solar-Wärmetauscherfläche des SMH400.5E
wird. beträgt 1,3 m2 und ist somit für 3 ... 4 Flachkollek-
Die 230-V~-Zuleitung des Heizkabels kann entweder in toren geeignet.
der Inneneinheit am Installationsmodul HC100 (An-
schlussklemmen EA1: 2 x HC und PE) oder in der Au-

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 161


9 Anlagenbeispiele

– Die Solar-Wärmetauscherfläche des SMH500.5E • Wird die Kühlung oberhalb des Taupunkts betrieben,
beträgt 1,8 m2 und ist somit für 4 ... 5 Flachkollek- können auch die Pufferspeicher P.../5 W eingesetzt
toren geeignet. werden. Zusätzlich ist dann ein Taupunktfühler MK2
• Zur Steuerung der Solaranlage ist das Solarmodul am Vorlauf des Puffers P…/5 W erforderlich.
SM100 erforderlich. Das Solarmodul wird über eine
Umwälzpumpen:
CAN-BUS-Leitung mit der Bedieneinheit HMC300 ver-
• Alle Umwälzpumpen in der Anlage sollten Hocheffizi-
bunden.
enzpumpen sein.
• Der Kollektortemperaturfühler TS1, der Speichertem-
• Hocheffizienzpumpen können ohne Trennrelais an der
peraturfühler Solar TS2 und die Pumpe PS1 aus der
Bedieneinheit HMC300 und MM100 angeschlossen
Solarstation KS01 werden am Solarmodul SM100 an-
werden. Maximallast am Relaisausgang: 2 A,
geschlossen.
cosM > 0,4.
• In der Solarstation Logasol KS01 sind alle notwendi-
• Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit vor dem By-
gen Bauteile wie Solarpumpe, Schwerkraftbremse, Si-
pass oder Trennpufferspeicher wird über ein 0...10-V-
cherheitsventil, Manometer und Kugelhähne mit
Signal gesteuert.
integrierten Thermometern vorhanden.
• Die Pumpe 1. Heizkreis PC1 wird am Installationsmo-
Bivalenter Warmwasserspeicher: dul HC100 der Bedieneinheit HMC300 an den An-
• Die Logalux Warmwasserspeicher SMH400.5E und schlussklemmen 52 und N angeschlossen.
SMH500.5E haben eine auf die Leistung der Wärme- • Die Pumpe 2. Heizkreis PC1 wird am Mischermodul
pumpen angepasste Wärmetauscherfläche und wer- MM100 an den Anschlussklemmen 63 und N ange-
den mit dem notwendigen Fühler geliefert. schlossen.
• Die Speicher SMH400.5E und SMH500.5E können mit • Die Zirkulationspumpe PW2 wird über die Bedienein-
WPLS6.2 ... 13.2 RB kombiniert werden. Bei den heit HMC 300 gesteuert und am Installationsmodul
WPLS6.2 und WPLS8.2 RB kann es aber bei tiefen Au- HC100 an den Anschlussklemmen 58 und N ange-
ßentemperaturen zu langen Ladezeiten kommen. schlossen.
Warmwasserbetrieb: Gas-Brennwertgerät:
• Wenn die Temperatur im Warmwasserspeicher am • Das Gas-Brennwertgerät GB172 dient zur Unterstüt-
Warmwasser-Temperaturfühler TW1 den eingestell- zung der Wärmepumpe im Heizbetrieb und wird über
ten Sollwert unterschreitet, startet der Kompressor. die Wärmepumpe bedarfsgerecht angefordert.
Die Warmwasserbereitung läuft so lange, bis die ein- • Das Installationsmodul HC100 der Wärmepumpe wird
gestellte Stopp-Temperatur erreicht ist. über ein Trennrelais mit der Reglereinheit BC25 des
• Für die thermische Desinfektion des Warmwassers Gas-Brennwertgeräts verbunden.
wird das Gas-Brennwertgerät genutzt. • Über den Mischer in der Inneneinheit der Wärmepum-
Kühlbetrieb pe wird nur so viel Energie aus dem Gas-Brennwertge-
rät zugemischt, wie zum Heizen erforderlich ist.
• Die Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB ist
für eine dynamische Kühlung über Gebläsekonvekto- • Das Gas-Brennwertgerät GB 172 benötigt eine hyd-
ren oder für eine stille Kühlung über Wand-, Boden- raulische Weiche, aber keinen Außen- oder Weichen-
oder Deckenheizung geeignet. fühler.
• Um den Kühlbetrieb starten zu können, ist die Fernbe- • Die maximale Kesselleistung, die an der Inneneinheit
dienung RC100 H mit Luftfeuchtefühler zur Überwa- angeschlossen werden kann, beträgt 25 kW.
chung des Taupunkts erforderlich. In Abhängigkeit Anschlussplan:
der Raumtemperatur und der Luftfeuchtigkeit wird • Die Fühler T0, T1 und MK2 werden am Installations-
die minimale zulässige Vorlauftemperatur errechnet. modul HC100 angeschlossen.
• Alle Rohre und Anschlüsse müssen zum Schutz vor • Die Fühler TC1 und MC1 werden am Mischermodul
Kondensation mit einer geeigneten Isolierung verse- MM100 angeschlossen.
hen werden.
• Über den Kontakt PK2 des Installationsmoduls (An-
schlussklemmen 55 und N) wird ein spannungsbehaf-
teter Kontakt zum Umschalten vom Heiz- in den
Kühlbetrieb zur Verfügung gestellt.
• Zum Schutz vor Taupunktunterschreitung ist ein Tau-
punktfühler MK2 am Vorlauf zu den Heizkreisen erfor-
derlich. In Abhängigkeit der Rohrführung können
mehrere Taupunktfühler notwendig sein.
• Kühlbetrieb mit Gebläsekonvektoren in bivalenten An-
lagen ist nur dann zulässig, wenn die Gebläsekonvek-
toren für den Betrieb oberhalb des Taupunkts
ausgelegt sind, und auch nur in Kombination mit
Feuchtefühlern und elektronischem Taupunktmelder
(Zubehör).
• Nur der Pufferspeicher P50 W ist für den dynami-
schen Kühlbetrieb unterhalb des Taupunkts geeignet.

162 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Zubehör 10

10 Zubehör
10.1 Zubehör Logatherm WPLS6.2 ... 13.2
Bezeichnung Beschreibung Artikelnummer
Erforderliches Zubehör
Kältemittel- • Länge: 20 m 7 748 000 688
3
Verbindungsleitung • /8" und 5/8"
• Länge: 10 m 8 738 206 697
• 3/ " und 5/ "
8 8

Wandkonsole • Wandkonsole zur Wandmontage der 7 747 222 358


Außenmodule
• Für WPLS6.2 und WPLS8.2
• Wandkonsole zur Wandmontage der 8 738 205 059
Außenmodule
• Für WPLS11.2 und WPLS13.2

Kondensat- • Kondensat-Auffangwanne für Außen- 8 738 204 655


Auffangwanne modul mit Laubrückhaltegitter
• Ablauf mittig G1" x 30 mm
Bodenkonsole • Bodenkonsole für Außenmodul 7 716 161 065
• Empfohlene Befestigung der Außen-
module

Elektrische Kondensat- • Zur Frostfreihaltung des Kondensat- 7 748 000 318


ablauf-Heizung mit ablaufs mit Temperaturschalter
Thermostat • Länge: 5 m

CAN-BUS-Kabel • Länge: 15 m 8 738 206 183


2 × 2 × 0,75 • Länge: 30 m 8 738 206 184
Paket Bodenkonsole • Bodenkonsole mit Kondensatwanne und 7 739 607 028
Heizkabel
Paket Wandkonsole • Wandkonsole mit Kondensatwanne und 7 739 607 029
Heizkabel
• WPLS6.2 und WPLS8.2
• Wandkonsole mit Kondensatwanne und 7 739 607 030
Heizkabel
• WPLS11.2 und WPLS13.2
Tab. 61 Zubehör

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 163


10 Zubehör

Bezeichnung Beschreibung Artikelnummer


Zubehör Regelung
RC100 • Fernbedienung für Raumtemperatur- 7 738 110 052
aufschaltung und vorübergehende
Raumsollwertänderung
• Erforderlich bei Installation WPLS6.2 ...
13.2 ohne Pufferspeicher und bei dyna-
mischer Kühlung (im Referenzraum ins-
tallieren)
RC100 H • Fernbedienung mit Luftfeuchtefühler für 7 738 110 098
Raumtemperaturaufschaltung und
vorübergehende Raumsollwertänderung
• Erforderlich im Kühlbetrieb mit
Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 (nicht bei
dynamischer Kühlung)
MM100 • Regelung eines Heiz-/Kühlkreises mit 7 738 110 114
oder ohne Mischer
• Für gemischte Kühlkreise
Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 erforderlich
• Weiteres Zubehör für gemischten Heiz-
kreis wie Heizkreis-Schnellmontage-Set,
Mischer müssen separat bestellt
werden
SM100 • Solarmodul für Anlagen mit Regelsystem 7 738 110 103
EMS plus
• Für Solaranlagen mit einem Verbraucher
• Nachladeoptimierung durch reduzierte
Nachheizung von Trinkwasserspeichern
• In Verbindung mit Hocheffizienz-
pumpen High-flow/Low-flow-System mit
drehzahlgeregelter Solarpumpe und
optimierte Beladung von Thermosiphon-
speichern (Double-Match-Flow)
• Funktion Wärmemengenzählung (in
Verbindung mit Zubehör WMZ1.2)
• Ein Kollektorfühler und ein Speicher-
fühler im Lieferumfang
MP100 • Poolmodul für Anlagen mit Regelsystem 7 738 110 128
EMS plus
• Mischventil (VC1) erforderlich
• Ab 2016/03 in Verbindung mit
WPLS6.2 ... 13.2

Gateway KNX 10 • Zur Einbindung der Heizungsanlage in 7 738 111 009


ein KNX Hausautomatisationssystem

Tab. 61 Zubehör

164 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Zubehör 10

Bezeichnung Beschreibung Artikelnummer


web KM200 • Für Heizgeräte mit IPinside 8 718 584 845
• Fernbedienung und Fernüberwachung
der Heizungsanlage über iPhone,
iPod touch, iPad oder Geräte mit
Android
Zubehör Kühlung (exklusiv)
LRA – Elektronischer • Funkthermostat mit Display, weiß, Funk- 7 738 306 974
Funkraumthermostat technologie mit 868,3 MHz, moderne
Sensortasten, energiesparende Sende-
leistungsanpassung, Display für Raum-
temperatur, Betriebsarten,
bidirektionale Funkkommunikation
• Reichweite ca. 50 m in üblichen
Gebäuden, abhängig von den
Bewegungsumgebungen
Thermischer Kleinventil- • Max. Hub 4,5 mm 7 738 302 515
antrieb • Federkraft 115 N
• Stromlos NC
• Integrierte Schließmaßanpassung: passt
auf 90 % aller Verteiler
• Einfache Montage durch Bajonettver-
schluss
• Ideal für On-/Off- und Regelventile
durch hohe Kraft
• Typ AXT 211 F 100
LET – Funkregler in • Reichweite ca. 50 m in üblichen 7 738 306 967
230 V und 24 V Gebäuden, abhängig von den
Bewegungsumgebungen
• Max. 6 Stellmotoren anschließbar
• Funkregler 4 Kanal, 6 LRA, 230 V
• Reichweite ca. 50 m in üblichen 7 738 306 968
Gebäuden, abhängig von den
Bewegungsumgebungen
• Max. 12 Stellmotoren anschließbar
• Funkregler 8 Kanal, 12 LRA, 230 V
• Reichweite ca. 50 m in üblichen 7 738 306 969
Gebäuden, abhängig von den
Bewegungsumgebungen
• Max. 18 Stellmotoren anschließbar
• Funkregler 12 Kanal, 18 LRA, 230 V
• Reichweite ca. 50 m in üblichen 7 738 306 970
Gebäuden, abhängig von den
Bewegungsumgebungen
• Max. 6 Stellmotoren anschließbar
• Funkregler inkl. Trafo, 4 Kanal, LRA,
230 V
• Reichweite ca. 50 m in üblichen 7 738 306 971
Gebäuden, abhängig von den
Bewegungsumgebungen
• Max. 12 Stellmotoren anschließbar
• Funkregler inkl. Trafo, 8 Kanal, LRA,
230 V
• Reichweite ca. 50 m in üblichen 7 738 306 972
Gebäuden, abhängig von den
Bewegungsumgebungen
• Max. 18 Stellmotoren anschließbar
• Funkregler inkl. Trafo, 12 Kanal, LRA,
230 V
Tab. 61 Zubehör

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 165


10 Zubehör

Bezeichnung Beschreibung Artikelnummer


LXR-Repeater • Repeater mit Steckernetzteil 230 V/24 V 7 738 306 975
• Zur Verstärkung der Funksignale

SAUTER Externe Antenne • Externe Antenen (Tranceiver) 7 738 306 976


• Für Funkregler LET

Zubehör Kühlung (Standard)


Einzelraumregler Hei- • Sauter-Typ Elektronischer 1 018 514
zen/Kühlen Raumtemperaturregler
• 230 V, NRT 210 F 011
• Kabel 7 x 1,5 mm2 erforderlich

6 720 619 235-156.1il

Regelverteiler Hei- • Sauter-Typ ASV8F116K 7 738 302 529


zen/Kühlen • 8-Kanal-Regelverteiler
– c/o-Eingang (230 V-Relais)
6 720 619 235-157.1il – NR-Eingang (230 V-Relais)
– Pumpenlogik
– 24 V-Trafo integriert für Anschluss
eines Taupunktwächters, mit Kühl-
sperre wahlweise für alle Heizkreise
Taupunktwächter mit • Sauter-Typ EGH102F001 1 020 137
Messumformer • 1 Taupunktwächter pro Regelverteiler

6 720 619 235-159.1il

Zubehör Kühlung (optional)


Regelverteiler Hei- • Sauter-Typ ASV6F116K 7 738 208 486
zen/Kühlen • 6-Kanal-Regelverteiler
– c/o-Eingang (230 V-Relais)
– NR-Eingang (230 V-Relais)
6 720 619 235-157.1il – 24 V-Trafo integriert für Anschluss
eines Taupunktwächters, mit Kühl-
sperre wahlweise für alle Heizkreise
Tab. 61 Zubehör

166 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Zubehör 10

Bezeichnung Beschreibung Artikelnummer


Thermischer Kleinventil- • Max. Hub 4,5 mm 7 738 302 515
antrieb • Federkraft 115 N
• Stromlos NC
• Integrierte Schließmaßanpassung: passt
auf 90 % aller Verteiler
• Einfache Montage durch Bajonett-
verschluss
• Ideal für On-/Off- und Regelventile
durch hohe Kraft
• Typ AXT211F110
Elektronischer Taupunkt- • AI-Re Typ NEHR24.401 7 747 204 697
melder • 24 V, D4780564

Taupunktfühler • Al-Re-Typ TPS3, SN120 000 7 747 206 698


• 10-m-Kabel
• 2 Kabelbinder

6 720 619 235-161.1il

Zubehör für Zirkulationspumpen


Zirkulationspumpe BUZ- • Gehäuse aus Messing 7 738 307 439
Plus 15 A • Mit Kugelabsperr- und Rückschlagventil
zum Einschrauben
• RP ½ "

Pumpenanschluss- • Für Zirkulationspumpe zum 80 382 100


Verschraubung MS½ " Einschrauben

Pumpenanschluss- • Pumpenanschlussverschraubung für 80 382 200


Verschraubung MS½ " Pressverbindungen
• Abmessung: 15 x 1

Logafix Mischer und Zubehör zur Kombination mit Umwälzpumpe, um einen gemischten Heizkreis zu versorgen
3-Wege-Mischer VRG131 • 3-Wege-Mischer-Umschaltarmatur 7 747 204 971
• System ESBE
• Max. Betriebstemperatur: 110 °C
• Rücklauf links oder rechts vertauschbar
• Gehäuse, Welle und Segment aus
Messing
• O-Ring-Dichtung
• DN 25/RP 1" - kVS 10 m³/h
Tab. 61 Zubehör

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 167


10 Zubehör

Bezeichnung Beschreibung Artikelnummer


Logafix Stellmotor • Laufzeit: 90 °/2 min, 6 Nm 7 747 204 989
ARA661 • Für Logafix 3-Wege-Mischer, 230 V
• 3-Punkt-Ansteuerung
• Nur bis DN 32 Serie F/bis DN 50
Serie VRG/VRB geeignet
• Alternativ auch zur Steuerung der
Rücklauftemperaturanhebung über
FM444
Anbausatz VRG 801 • Für Mischer Typ ESBE VRG/VRB 7 747 223 085
Heizungszubehör
Sauter Temperatur- • Für optimierten Warmwasser- 7 738 302 511
regler/-wächter ladebetrieb (verhindert Auskühlen des
Warmwasserspeicher über Puffer-
speicher)
• 15...95 °C
• Einbau in Pufferspeicher

Anlege-(Tauch)- • 100 mm 82 531 600


Temperaturwächter • 15...95 °C
Temperaturwächter • Mit Anschlusskabel und Spezialstecker 80 155 200
AT 90 für die Vebindung des Geräts mit der
jeweiligen Regelung
• Geeignet für Logamatic 2000, 4000,
EMS und EMS plus

Logafix Ausdehnungs- • Für geschlossene Heizungsanlagen nach


gefäß BU-H DIN 4751-2
• Bauseitiger Anbau in Verbindung mit
AAS
• Geklemmte Ausführung
• Gemäß Druckgeräterichtlinie 97/23/EG
• Max. Betriebstemperatur: 120 °C
• Max. Betriebstemperatur an der
Membrane: 70 °C (343 K) gemäß
DIN 4807
• Beim Nennvolumen von 18...35 Litern ist
der Gasvordruck 1,5 bar bei einem max.
Betriebsüberdruck von 3 bar
• Weiß, 25 l 80 432 042
• Weiß, 35 l 80 432 044
• Weiß, 55 l 80 432 046

Logafix Klappenventil • Verplombte Messing-Absperrarmatur 82 567 096


• Für geschlossene Heizungsanlagen nach
DIN 4751-2
• Zur Wartung und zum problemlosen
Austausch von Membranausdehnungs-
gefäßen ohne Entleerung der Anlage
• Einsatz bis 120 °C
• ¾"
Tab. 61 Zubehör

168 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Zubehör 10

Bezeichnung Beschreibung Artikelnummer


Logaplus-Paket HKS2 • Heizkreis-Set HSM25-Eplus weiß V2 7 739 606 860
• MM100-C
• Temperaturwächter AT90 E
• Heizkreisverteiler HKV 2/25
• WMS1, Wandmontage-Set für einen
Heizkreis
• Für WPL...AR/WPLS.2
3-Wege-Umschaltventil – • Flachdichtend ohne Verschraubung 1" 8 738 201 409
LK-Umschaltventil • Inklusive Stellmotor
• Einsetzbar für alle WPLS6.2 ... 13.2

3-Wege-Umschaltventil – • Inklusive Klemmringverschraubung


LK-Umschaltventil 22 mm und Stellmotor
• 220 V
• Einsetzbar für alle WPLS6.2 ... 13.2

• Mit Klemmringverschraubung 22 mm • 8 738 201 410


• Mit Klemmringverschraubung 28 mm • 8 738 201 411
Tab. 61 Zubehör

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 169


11 Anhang

11 Anhang
11.1 Normen und Vorschriften • DIN EN 14511-3, Ausgabe 2008-02
Folgende Richtlinien und Vorschriften einhalten: Luftkonditionierer, Flüssigkeitskühlsätze und Wärme-
• DIN VDE 0730-1, Ausgabe: 1972-03 pumpen mit elektrisch angetriebenen Verdichtern für
Bestimmungen für Geräte mit elektromotorischem die Raumbeheizung und Kühlung - Teil 3: Prüfverfah-
Antrieb für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke, ren
Teil1: Allgemeine Bestimmungen • DIN EN 14511-4, Ausgabe 2008-02
• DIN 4109 Luftkonditionierer, Flüssigkeitskühlsätze und Wärme-
Schallschutz im Hochbau pumpen mit elektrisch angetriebenen Verdichtern für
• DIN V 4701-10, Ausgabe: 2003-08 (Vornorm) die Raumbeheizung und Kühlung - Teil 4: Anforderun-
Energetische Bewertung heiz- und raumlufttechni- gen.
scher Anlagen - Teil 10: Heizung, Trinkwassererwär- • DIN EN 378-1, Ausgabe 2000-09
mung, Lüftung Kälteanlagen und Wärmepumpen – Sicherheitstechni-
• DIN 8900-6 Ausgabe: 1987-12 sche und umweltrelevante Anforderungen – Teil 1:
Wärmepumpen. Anschlussfertige Heiz-Wärmepumpen Grundlegende Anforderungen, Klassifikationen und
mit elektrisch angetriebenen Verdichter, Mess- Auswahlkriterien;
verfahren für installierte Wasser-Wasser-, Luft-Was- Deutsche Fassung EN 378-1: 2000
ser- und Sole-Wasser-Wärmepumpen • DIN EN 378-2, Ausgabe 2000-09
• DIN 8901, Ausgabe: 2002-12 Kälteanlagen und Wärmepumpen – Sicherheitstechni-
Kälteanlagen und Wärmepumpen – Schutz von Erd- sche und umweltrelevante Anforderungen – Teil 2:
reich, Grund- und Oberflächenwasser – Sicherheits- Konstruktion, Herstellung, Prüfung, Kennzeichnung
technische und umweltrelevante Anforderungen und und Dokumentation;
Prüfung Deutsche Fassung EN 378-2: 2000
• DIN 8947, Ausgabe: 1986-01 • DIN EN 378-3, Ausgabe 2000-09
Wärmepumpen. Anschlussfertige Wärmepumpen- Kälteanlagen und Wärmepumpen – Sicherheitstechni-
Wassererwärmer mit elektrisch angetriebenen Ver- sche und umweltrelevante Anforderungen – Teil 3:
dichter – Begriffe, Anforderungen und Prüfung Aufstellungsort und Schutz von Personen;
Deutsche Fassung EN 378-3: 2000
• DIN 8960, Ausgabe: 1998-11
Kältemittel. Anforderungen und Kurzzeichen • DIN EN 378-4, Ausgabe 2000-09
Kälteanlagen und Wärmepumpen – Sicherheitstechni-
• DIN 32733, Ausgabe: 1989-01
sche und umweltrelevante Anforderungen – Teil 4:
Sicherheitsschalteinrichtungen zur Druckbegrenzung
Betrieb, Instandhaltung, Instandsetzung und Rückge-
in Kälteanlagen und Wärmepumpen – Anforderungen
winnung; Deutsche Fassung EN 378-4: 2000
und Prüfung
• DIN EN 1736, Ausgabe 2000-04
• DIN 33830-1, Ausgabe: 1988-06
Kälteanlagen und Wärmepumpen – Flexible Rohrlei-
Wärmepumpen. Anschlussfertige Heiz-Absorptions-
tungsteile, Schwingungsabsorber und Kompensato-
wärmepumpen – Begriffe, Anforderungen, Prüfung,
ren – Anforderungen, Konstruktion und Einbau;
Kennzeichnung
Deutsche Fassung EN 1736: 2000
• DIN 33830-2, Ausgabe: 1988-06
• DIN EN 1861, Ausgabe 1998-07
Wärmepumpen. Anschlussfertige Heiz-Absorptions-
Kälteanlagen und Wärmepumpen – Systemfließbilder
wärmepumpen – gastechnische Anforderungen, Prü-
und Rohrleitungs- und Instrumentenfließbilder – Ge-
fung
staltung und Symbole;
• DIN 33830-3, Ausgabe: 1988-06
Deutsche Fassung EN 1861: 1998
Wärmepumpen. Anschlussfertige Heiz-Absorptions-
• ÖNORM EN 12055, Ausgabe: 1998-04
wärmepumpen – kältetechnische Sicherheit, Prüfung
Flüssigkeitskühlsätze und Wärmepumpen mit elekt-
• DIN 33830-4, Ausgabe: 1988-06
risch angetriebenen Verdichtern – Kühlen – Definitio-
Wärmepumpen. Anschlussfertige Heiz-Absorptions-
nen, Prüfung und Anforderungen
wärmepumpen – Leistungs- und Funktionsprüfung
• DIN EN 12178, Ausgabe: 2004-02
• DIN 45635-35, Ausgabe: 1986-04
Kälteanlagen und Wärmepumpen – Flüssigkeitsstand-
Geräuschmessung an Maschinen. Luftschallemission,
anzeiger – Anforderungen, Prüfung und Kennzeich-
Hüllflächen-Verfahren; Wärmepumpen mit elektrisch
nung; Deutsche Fassung EN 12178: 2003
angetriebenen Verdichtern
• DIN EN 12263, Ausgabe: 1999-01
• DIN EN 14511-1, Ausgabe 2008-02
Kälteanlagen und Wärmepumpen – Sicherheitsschalt-
Luftkonditionierer, Flüssigkeitskühlsätze und Wärme-
einrichtungen zur Druckbegrenzung – Anforderungen,
pumpen mit elektrisch angetriebenen Verdichtern für
Prüfung und Kennzeichnung;
die Raumbeheizung und Kühlung - Teil 1: Begriffe
Deutsche Fassung EN 12263: 1998
• DIN EN 14511-2, Ausgabe 2008-02
• DIN EN 12284, Ausgabe: 2004-01
Luftkonditionierer, Flüssigkeitskühlsätze und Wärme-
Kälteanlagen und Wärmepumpen – Ventile – Anforde-
pumpen mit elektrisch angetriebenen Verdichtern für
rungen, Prüfung und Kennzeichnung;
die Raumbeheizung und Kühlung - Teil 2: Prüfbedin-
Deutsche Fassung EN 12284: 2003
gungen

170 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Anhang 11

• DIN EN 12828, Ausgabe: 2003-06 • VDI 4640 Blatt 1, Ausgabe: 2000-12


Heizungssysteme in Gebäuden – Planung von Warm- Thermische Nutzung des Untergrundes; Definitionen,
wasserheizungsanlagen; Grundlagen, Genehmigungen, Umweltaspekte
Deutsche Fassung EN 12828: 2003 • VDI 4640 Blatt 2, Ausgabe: 2001-09
• DIN EN 12831, Ausgabe: 2003-08 Thermische Nutzung des Untergrundes; Erdgekoppel-
Heizungsanlagen in Gebäuden – Verfahren zur Be- te Wärmepumpenanlagen
rechnung der Norm-Heizlast; • VDI 4640 Blatt 3, Ausgabe: 2001-06
Deutsche Fassung EN 12831: 2003 Thermische Nutzung des Untergrundes; Unterirdische
• DIN EN 13136, Ausgabe: 2001-09 thermische Energiespeicher
Kälteanlagen und Wärmepumpen – Druckentlastungs- • VDI 4640 Blatt 4, Ausgabe: 2002-12 (Entwurf)
einrichtungen und zugehörige Leitungen – Berech- Thermische Nutzung des Untergrundes; Direkte Nut-
nungsverfahren; zungen
Deutsche Fassung EN 13136: 2001 • VDI 4650 Blatt 1, Ausgabe: 2003-01 (Entwurf)
• DIN EN 60335-2-40, Ausgabe: 2004-03 Berechnung von Wärmepumpen, Kurzverfahren zur
Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch Berechnung der Jahresaufwandszahlen von Wärme-
und ähnliche Zwecke – Teil 2-40: Besondere Anforde- pumpenanlagen, Elektro-Wärmepumpen zur Raumhei-
rungen für elektrisch betriebene Wärmepumpen, Kli- zung
maanlagen und Raumluft-Entfeuchter • Gesetz zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und
• DIN V 4759-2, Ausgabe: 1986-05 (Vornorm) Sicherung der umweltverträglichen Beseitigung von
Wärmeerzeugungsanlagen für mehrere Energiearten; Abfällen, Ausgabe: 2004-01
Einbindung von Wärmepumpen mit elektrisch ange- • Energieeinsparverordnung EnEV, Ausgabe: 2009
triebenen Verdichtern in bivalent betriebenen Hei- Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz
zungsanlagen und energiesparende Anlagentechnik bei Gebäuden
• DIN VDE 0100, Ausgabe: 1973-05 (Detaillierte Informationen Æ Seite 35 ff.)
Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannun- • Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz – EEWärmeG,
gen bis 1000 V Ausgabe: 2009
• DIN VDE 0700 Gesetz zur Förderung Erneuerbarer Energien im Wär-
Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch mebereich (Detaillierte Informationen Æ Seite 39 ff.)
und ähnliche Zwecke • Technische Regeln zur Druckbehälterverordnung –
• DVGW Arbeitsblatt W101-1, Ausgabe: 1995-02 Druckbehälter
Richtlinie für Trinkwasserschutzgebiete; Schutzgebie- • Landesbauordnungen
te für Grundwasser • Wasserhaushaltsgesetz, Ausgabe: 2002-08 Gesetz
• DVGW Arbeitsblatt W111-1, Ausgabe: 1997-03 zur Ordnung des Wasserhaushalts
Planung, Durchführung und Auswertung von Pump- • Österreich: ÖVGW-Richtlinien G 1 und G 2 sowie regi-
versuchen bei der Wassererschließung onale Bauordnungen
• ISO 13256-2, Ausgabe: 1998-08 • Schweiz: SVGW- und VKF-Richtlinien, kantonale und
Wasser-Wärmepumpen – Prüfung und Bestimmung örtliche Vorschriften sowie Teil 2 der Flüssiggas-
der Leistung – Teil 2: Wasser/Wasser- und Sole-Was- richtlinie
ser-Wärmepumpen
• TAB
Technische Anschlussbedingungen des jeweiligen
Versorgungsunternehmens
• TA Lärm
Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm
• VDI 2035 Blatt 1, Ausgabe: 2005-12
Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Heizungsan-
lagen, Steinbildung in Trinkwassererwärmungs- und
Warmwasser-Heizungsanlagen
• VDI 2067 Blatt 1, Ausgabe: 2000-09
Wirtschaftlichkeit gebäudetechnischer Anlagen –
Grundlagen und Kostenberechnung
• VDI 2067 Blatt 4, Ausgabe: 1982-02
Berechnung der Kosten von Wärmeversorgungsanla-
gen; Warmwasserversorgung
• VDI 2067 Blatt 6, Ausgabe: 1989-09
Berechnung der Kosten von Wärmeversorgungsanla-
gen; Wärmepumpen
• VDI 2081 Blatt 1, Ausgabe: 2001-07 und Blatt 2, Aus-
gabe: 2003-10 (Entwurf)
Geräuscherzeugung und Lärmminderung in raumluft-
technischen Anlagen

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 171


11 Anhang

11.2 Sicherheitshinweise 11.2.2 Hinweise zu Warmwasserspeichern für Wär-


mepumpen
11.2.1 Allgemein
Verwendung
Aufstellung, Installation
Die Warmwasserspeicher Logalux SH290 EW, SH370 EW
• Buderus Wärmepumpen nur von einem zugelassenen und SH400 EW sind ausschließlich zur Warmwasserbe-
Installateur aufstellen und in Betrieb nehmen lassen. reitung einzusetzen.
Funktionsprüfung Wärmetauscher
• Empfehlung für den Kunden: Für die Wärmepumpe Systembedingt ist die Vorlauftemperatur von Wärme-
Inspektionsvertrag mit einem zugelassenen Fachbe- pumpen niedriger als bei herkömmlichen Heizsystemen
trieb abschließen. Die Inspektion soll turnusmäßig in (Gas, Öl). Um dies zu kompensieren, sind die Warmwas-
Form der Funktionsprüfung erfolgen. serspeicher mit speziellen, großflächigen Wärmetau-
Hinweise zum Heizwasser schern ausgerüstet.
Die Qualität des verwendeten Heizwassers muss der Bei einer Wasserhärte > 3 ° dH ist aufgrund der Bildung
VDI 2035 entsprechen. einer Kalkschicht auf den Wärmetauscherflächen im Lau-
fe der Zeit mit einer Leistungseinbuße zu rechnen.
Beachten Sie bitte Kapitel 3.10 „Wasserauf-
Durchflussbegrenzung
bereitung und Beschaffenheit“.Wir empfeh-
len, die Heizungsanlage mit vollentsalztem Zur bestmöglichen Nutzung der Speicherkapazität und
Wasser zu füllen. Mit einer salzarmen Fahr- zur Verhinderung einer frühzeitigen Durchmischung
weise werden die Korrosionstreiber mini- empfehlen wir, den Kaltwassereintritt zum Speicher
miert. bauseits auf die verfügbaren Wassermengen vorzudros-
seln.

11.3 Erforderliche Gewerke


Die notwendigen Arbeiten bei der Errichtung einer Hei- Der Installateur legt die Heizungsanlage aus, dimensio-
zungsanlage mit Wärmepumpen betreffen verschiedene niert Wärmepumpe, Heizflächen, Verteiler, Pumpen und
Gewerke: Rohrleitungen, montiert und prüft die Heizung. Er nimmt
• Dimensionierung und Errichtung der Wärmepumpe die Anlage in Betrieb und unterweist den Kunden in de-
und der Heizungsanlage durch den Installateur ren Funktion. Außerdem kümmert er sich in Absprache
• Anschluss an das elektrische Netz durch den mit dem Bauherrn um die Anmeldung der Wärmepumpe
Elektriker. beim Energieversorgungsunternehmen und übergibt re-
levante Daten an die anderen Gewerke.
Installateur
Elektriker
Der Installateur fungiert als Generalunternehmer gegen-
über dem Bauherren. Er koordiniert die verschiedenen Der Elektriker verlegt die notwendigen Last- und Steuer-
Gewerke bei der Erstellung der Heizungsanlage, vergibt leitungen, richtet die Zählerplätze für Mess- und Schalt-
die Arbeiten und nimmt die Leistungen der Gewerke ab. einrichtungen ein, kümmert sich um den Zählerantrag,
So hat der Bauherr nur einen Ansprechpartner bei sämt- schließt die gesamte Anlage elektrisch an und übergibt
lichen Belangen, die seine Heizungsanlage betreffen. die Daten der Sperrzeiten des EVU an den Installateur.

11.4 Umrechnungstabellen
11.4.1 Energieeinheiten
Einheit J kWh kcal
1 J = 1 Nm = 1 Ws 1 2,778 × 10-7 2,39 × 10-4
1 kWh 3,6 × 106 1 860
1 kcal 4,187 × 103 1,163 × 10-3 1
Tab. 62 Umrechnungstabelle Energieeinheiten
Spez. Wärmekapazität C von Wasser
C = 1,163 Wh/kg K
= 4187 J/kg K
= 1 kcal/kg K
11.4.2 Leistungseinheiten
Einheit kJ/h W kcal/h
1 kJ/h 1 0,2778 0,239
1W 3,6 1 0,86
1 kcal/h 4,187 1,163 1
Tab. 63 Umrechnungstabelle Leistungseinheiten

172 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Anhang 11

11.5 Formelzeichen
Größe Symbol Einheit Größe Symbol Einheit
Masse M kg Enthalpie H J
Dichte U kg/m3 (Heiz-)Leistung P; Q W
Zeit t s Wärmestrom kW
h Temperatur T K
Volumenstrom V m3/s °C
Massestrom m kg/s Schallleistung LWA dB(re 1pW)
Schalldruck LPA dB(re 20PPa)
Kraft F N
Wirkungsgrad P –
Druck p N/m2
Pa; bar Leistungszahl H(COP) –
Energie, Arbeit, Wärme (- E; W; Q J Arbeitszahl E
menge) kWh Spez. Wärmekapazität c J/(kg × K)
Tab. 64 Formelzeichen Tab. 64 Formelzeichen

11.6 Energieinhalte verschiedener Brennstoffe


Brennstoff Heizwert1) Brennwert2) Max. CO2 Emission bezogen auf
Hi (Hu) Hs (Ho) Heizwert Brennwert
Steinkohle 8,14 kWh/kg 8,41 kWh/kg 0,350 0,339
Heizöl EL 10,08 kWh/l 10,57 kWh/l 0,312 0,298
Heizöl S 10,61 kWh/l 11,27 kWh/l 0,290 0,273
Erdgas L 8,87 kWh/mn3 9,76 kWh/mn3 0,200 0,182
Erdgas H 10,42 kWh/mn3 11,42 kWh/mn3 0,200 0,182
Flüssiggas (Propan) 12,90 kWh/kg 14,00 kWh/kg 0,240 0,220
(ρ = 0,51 kg/l) 6,58 kWh/l 7,14 kWh/l
Tab. 65 Energieinhalte verschiedener Brennstoffe
1) Heizwert Hi (früher Hu)
Der Heizwert Hi (auch unterer Heizwert genannt) ist die Wärmemenge, die bei vollständiger Verbrennung freigesetzt wird, wenn der bei
der Vebrennung entstehende Wasserdampf ungenutzt entweicht.
2) Brennwert Hs (füher Ho)
Der Brennwert Hs (auch oberer Heizwert genannt) ist die Wärmemenge, die bei vollständiger Verbrennung freigesetzt wird, wenn der
bei der Verbrennung entstehende Wasserdampf kondensiert wird und damit die Verdampfungswärme nutzbar vorliegt.

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 173


11 Glossar

Glossar
Abtaumanagement Bivalenztemperatur/Bivalenzpunkt
Dient zur Entfernung von Reif und Eis am Verdampfer Außentemperatur ab der bei monoenergetischer und bi-
von Luft-Wasser-Wärmepumpen, in dem Wärme zuge- valenter Betriebsweise der zweite Wärmeerzeuger z. B.
führt wird. Das erfolgt automatisch über die Regelung. Elektro-Heizeinsatz oder alter Kessel) zur Unterstützung
der Wärmepumpe zugeschaltet wird.
Abtauung
Sinkt die Außentemperatur unter ca. + 5 °C, beginnt das COP (Coefficient of Performance)
in der Luft enthaltene Wasser, sich als Eis am Verdamp- Siehe Leistungszahl
fer der Luft-Wasser-Wärmepumpe abzusetzen. Auf diese
D-A-CH-Gütesiegel
Weise kann die im Wasser enthaltene Latentwärme ge-
nutzt werden. Luft-Wasser-Wärmepumpen, die auch bei Das Internationale Wärmepumpen-Gütesiegel wird aus-
Temperaturen unter + 5 °C betrieben werden, benötigen schließlich an Hersteller vergeben, die Mitglied im Bun-
eine Abtauvorrichtung. Wärmepumpen von Buderus ver- desverband WärmePumpe (BWP) e. V. und der
fügen über ein Abtaumanagement. Wärmepumpenverbände in Österreich und der Schweiz
sind. Damit die Geräte das Gütesiegel erhalten, müssen
Anlaufstrom sie sehr hohe Qualitätsstandards erfüllen. Geprüft wird
Beim Start des Gerätes benötigter Spitzenstrom, der je- von neutralen Prüfzentren. Es werden nur Wärmepum-
doch nur in einer sehr kurzen Zeitspanne auftritt. pen geprüft, die in Serie hergestellt werden. Das Güte-
siegel muss vom Hersteller nach Ablauf von 3 Jahren
Arbeitszahl
erneut beantragt werden.
Die Arbeitszahl bezeichnet das Verhältnis aus Nutzwär-
me und zugeführter elektrischer Energie. Wird die Ar- Dimensionierung
beitszahl über den Zeitraum eines Jahres betrachtet, so Eine genaue Dimensionierung ist bei Wärmepumpenan-
spricht man von einer Jahresarbeitszahl (JAZ). Die Ar- lagen besonders wichtig. Zu groß gewählte Geräte sind
beitszahl und die Wärmeleistung einer Wärmepumpe oft mit unverhältnismäßig hohen Anlagenkosten verbun-
hängen von der Temperaturdifferenz zwischen Wärme- den. Nur eine korrekte Dimensionierung und eine auf
nutzung und Wärmequelle ab. Je höher die Temperatur den Bedarf abgestimmte Betriebsweise ermöglichen ei-
der Wärmequelle und je geringer die Vorlauftemperatur, nen energiegerechten Betrieb der Wärmepumpenanlage
desto höher wird die Arbeitszahl und damit die Wärme- und machen eine rationelle Energienutzung möglich.
leistung. Je höher die Arbeitszahl, umso geringer ist der
Elektrischer Anschluss
Primärenergieeinsatz.
Der Stromverbrauch einer Wärmepumpenanlage wird in
Ausheizung des Estrichs Deutschland nach dem Wärmepumpentarif für die Ver-
Eines der vielen Vorzüge des Buderus-Wärmepumpen- sorgung von Energie aus dem Niederspannungsnetz ab-
managers HMC300 ist ein Estrichausheizprogramm; Zei- gerechnet. Grundlage ist die Bundestarifordnung
ten und Temperaturen sind einstellbar. (BTOElt). Der elektrische Anschluss muss beim zustän-
digen EVU angemeldet werden. Anschlussarbeiten dür-
Außenaufstellung
fen nur von einem zugelassenen Fachmann durchgeführt
Durch Luft-Wasser-Wärmepumpen für die Außenaufstel- werden. Neben den Vorschriften des zuständigen EVU ist
lung ergeben sich die Vorteile des Platzgewinnes im unbedingt die VDE 0100 zu beachten. Wärmepumpen
Haus. Weniger Luftkanäle und großflächige Wandöffnun- mit einer Anschlussleistung (Nennleistung) von mehr als
gen sind erforderlich und durch die freie Luftströmung 1,4 kW benötigen einen Drehstromanschluss. Das Gerät
ergibt sich kaum eine Vermischung von Zu- und Abluft. ist fest anzuschließen. Es ist ein eigener Zähler für die
Außerdem sind die Geräte einfacher zugänglich. Wärmepumpe erforderlich. Die Anzahl der Schaltungen
Außenwandfühler ist auf höchstens dreimal pro Stunde zu begrenzen (For-
Er wird an den Wärmepumpenregler angeschlossen und derung der TAB). Bei der Dimensionierung der Wärme-
dient zum außentemperaturgeführten Heizbetrieb. pumpe sind die Sperrzeiten der EVU zu berücksichtigen.

Automatische Drehrichtungserkennung Elektro-Heizeinsatz


Der Wärmepumpenmanager HMC300 von Buderus ist Der Elektro-Heizeinsatz ist bei der Variante WPLS6.2 ...
mit einer automatischen Drehrichtungserkennung für 13.2 RE/RT/RTS bereits in der Inneneinheit der Wärme-
den Kompressor ausgestattet. pumpe installiert. Der Heizstab dient beim monoenerge-
tischen Betrieb zur Unterstützung der Wärmepumpe an
A/V-Verhältnis den wenigen sehr kalten Tagen des Jahres. Die Wärme-
Dies ist das Verhältnis der Summe aller Außenflächen pumpenregelung sorgt dafür, dass der Elektro-Heizein-
(entspricht der Gebäudehüllfläche) zum beheizten Volu- satz nicht länger als erforderlich in Betrieb ist. Bei der
men eines Gebäudes. Wichtige Größe zur Bestimmung Warmwasserbereitung dient der Elektro-Heizeinsatz zur
des Gebäudeenergiebedarfs. Je kleiner das A/V-Verhält- nachträglichen Erwärmung, damit aus Gründen der Hygi-
nis (kompakte Baukörper), desto weniger Energiebedarf ene in bestimmten Zeitabständen das Wasser auf über
bei gleichem Volumen. 60 °C aufgeheizt werden kann.
Betriebsspannung ErP – Energy related product
Für den Betrieb eines Gerätes erforderliche Spannung, Die EU-Richtlinie zur Energieeffizienz fordert Produkte,
die in Volt angegeben wird. die wenig Energie verbrauchen. Ab dem 26.09.2015 ist

174 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Glossar 11

eine Kennzeichnung der Energieeffizienz EU-weit auch Hocheffizienzpumpen


bei Raum- und Kombiheizgeräten sowie Warmwasserbe- Hocheffizienzpumpen können ohne externes Relais am
reitern verpflichtend. Installationsmodul HC100 angeschlossen werden.
Maximallast am Relaisausgang der Umwälzpumpe PC1:
Expansionsventil
2 A, cosM > 0,4. Bei höherer Belastung Montage eines
Bauteil der Wärmepumpe zwischen Verflüssiger und Ver-
Zwischen-Relais.
dampfer zur Absenkung des Verflüssigungsdruckes auf
den der Verdampfungstemperatur entsprechenden Ver- Jahresarbeitszahl
dampfungsdruck. Zusätzlich regelt das Expansionsventil Die Jahresarbeitszahl (JAZ) der Wärmepumpe gibt das
die Einspritzmenge des Kältemittels in Abhängigkeit von Verhältnis von abgegebener Heizwärme zu aufgenomme-
der Verdampferbelastung. ner elektrischen Arbeit innerhalb eines Jahres an. Die
JAZ bezieht sich auf eine bestimmte Anlage unter Be-
Flächenheizung
rücksichtigung der Auslegung der Heizungsanlage (Tem-
Dies sind unter dem Estrich (Fußbodenheizung) oder
peratur-Niveau und -Differenz) und darf nicht mit der
Wandputz (Wandflächenheizung) verlegte Rohrleitungen
Leistungszahl verwechselt werden. Eine mittlere Tempe-
durch die das durch den Wärmeerzeuger erwärmte Heiz-
raturerhöhung um ein Grad verschlechtert die Jahresar-
wasser fließt.
beitszahl um 2 ... 2,5 %. Der Energieverbrauch erhöht
Fußbodenheizung sich dadurch ebenfalls um 2 ... 2,5 %.
Warmwasser-Fußbodenheizungen sind für Wärmepum- Jahresaufwandszahl
penanlagen das ideale Wärmeverteilungssystem, da sie
Sie ist der Kehrwert der Jahresarbeitszahl.
mit energiesparender Niedertemperatur betrieben wer-
den. Der gesamte Fußboden dient als große Heizfläche. Kälteleistung
Daher kommen diese Systeme mit geringeren Heizwas- Also solche wird der Wärmestrom bezeichnet, der durch
sertemperaturen (ca. 30 °C) aus. Weil sich die Wärme den Verdampfer einer Wärmepumpe entzogen wird.
gleichmäßig vom Boden über den Raum verteilt, entsteht
bereits bei 20 °C Raumtemperatur das gleiche Tempera- Kompressor (Verdichter)
turempfinden wie in einem auf herkömmliche Weise auf Bauteil der Wärmepumpe zur mechanischen Förderung
22 °C beheizten Raum. und Verdichtung von Gasen. Durch Komprimierung stei-
gen der Druck und die Temperatur des Arbeits- und Käl-
Gebäudeheizlast temittels deutlich an. Der Kompressor der WPLS6.2 ...
Hiebei handelt es sich um die maximale Heizlast eines 13.2 ist modulierend und passt sich so dem Wärmebe-
Gebäudes. Sie kann nach DIN EN 12831 berechnet wer- darf des Hauses an.
den. Die Normheizlast ergibt sich aus dem Transmissi-
onswärmebedarf (Wärmeverlust über die Kondensationstemperatur
Umschließungsflächen) und dem Lüftungswärmebedarf Temperatur, bei der das Kältemittel vom gasförmigen
zur Aufheizung der eindringenden Außenluft. Dieser Re- Zustand zum flüssigen Zustand kondensiert
chenwert dient zur Dimensionierung der Heizungsanlage Kondensatwanne
und des jährlichen Energiebedarfes. In ihr wird das am Verdampfer kondensierte Wasser ge-
Grundlast sammelt.
Dies ist der Teil des energetischen Leistungsbedarfs, der Leistungsaufnahme
unter Berücksichtigung tageszeitlicher und jahreszeitli- Hierbei handelt es sich um die aufgenommene elektri-
cher Veränderungen nur mit geringen Schwankungen sche Leistung. Sie wird in Kilowatt angegeben.
auftritt.
Leistungszahl = COP (Coefficient of Performance)
Heizkreis
Die Leistungszahl ist ein Momentanwert. Sie wird unter
Für die Wärmeverteilung (Heizkörper, Mischer sowie genormten Randbedingungen im Labor nach der europä-
Vorlauf und Rücklauf) verantwortliche und hydraulisch ischen Norm EN 14511 gemessen. Die Leistungszahl ist
miteinander verbundene Komponenten einer Heizungs- ein Prüfstandwert ohne Hilfsantriebe. Sie ist der Quoti-
anlage. ent aus der Wärmeleistung und der Antriebsleistung des
Heizungssystem Kompressors. Die Leistungszahl ist immer > 1, weil die
Für Neubauten bieten sich als Wärmeverteilungssystem Wärmeleistung immer größer ist als die Antriebsleistung
Niedertemperatursysteme an. Vor allem Fußboden- und des Kompressors. Eine Leistungszahl von 4 bedeutet,
Wandheizungen, aber auch Deckenheizungen, kommen dass das 4fache der eingesetzten elektrischen Leistung
mit niedrigen Vor- und Rücklauftemperaturen aus. Sie als nutzbare Wärmeleistung zur Verfügung steht.
eignen sich besonders gut für Wärmepumpenanlagen, Manometer
da ihre maximale Vorlauftemperatur bei 55 °C liegt. Es zeigt den Überdruck in bar an.
Heizstrom Motorschutzschalter
Viele Energieversorgungsunternehmen bieten für elektri- Über einen Bimetall-Auslöser wird der Motor gegen
sche Wärmepumpen-Heizungsanlagen kostengünstige Überhitzung bei zu großer Stromaufnahme geschützt.
Sondertarife (Heizstrom) an.
Niedertemperaturheizsysteme
Niedertemperaturheizsysteme, vor allem Fußboden-,
Wand- und Deckenheizungen, eignen sich besonders

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 175


11 Glossar

gut, um mit einer Wärmepumpenanlage betrieben zu Schallleistungspegel


werden. Diese physikalische Messgröße der Lautstärke wird ab-
hängig von der Entfernung der Schallquelle in der Einheit
Nutzungsgrad
dB(A) gemessen.
Dies ist der Quotient aus der genutzten und der dafür
aufgewendeten Arbeit bzw. Wärme. Sekundärkreislauf
So wird der Wasserkreislauf zwischen Pufferspeicher
Pressung
und Verbraucher bezeichnet.
Angabe bei Radialventilatoren über den extern zur Verfü-
gung stehenden „Luftdruck (Pa)“, der für die Auslegung Serielle Schnittstelle
des Kanalnetzes erforderlich ist. Separater Anschluss an die EDV (z. B. zur Fernkontrolle,
ZLT)
Pufferspeicher
Speicher zur Pufferung von Heizwasser, um die Mindest- Sicherheitsventile
laufzeit des Kompressors zu gewährleisten. Vor allem bei Sichern Druckanlagen wie Kompressoren, Druckbehäl-
Luft-Wasser-Wärmepumpen im Abtaubetrieb ist eine ter, Rohrleitungen usw. vor Zerstörung durch unzulässig
Mindestlaufzeit von 10 Minuten zu gewährleisten. Puf- hohe Drücke ab.
ferspeicher erhöhen die mittleren Laufzeiten von Wär-
mepumpen und reduzieren das Takten (häufiges Ein- Sperrzeiten
und Ausschalten). Bei monoenergetischen Anlagen wer- Dem Energieversorgungsunternehmen ist es gemäß Bun-
den zum Teil im Pufferspeicher Tauchheizkörper einge- destarifordnung (BTOElt.) gestattet, bis zu 2 Stunden
setzt. hintereinander, aber insgesamt nicht länger als 6 Stun-
den innerhalb von 24 Stunden den Betrieb der Wärme-
Auf den Pufferspeicher kann bei Wärmepumpen
pumpe zu unterbrechen. Dabei darf die Betriebszeit
WPLS6.2 ... 13.2 verzichtet werden. Dann ist allerdings
zwischen 2 Unterbrechungszeiten nicht kürzer sein als
ein Bypass zwischen Vor- und Rücklauf erforderlich.
die jeweils vorangegangene Unterbrechungszeit. Die
Je nach Heizverteilsystem sind bestimmte Bedingungen Sperrzeiten sind bei der Dimensionierung der Wärme-
einzuhalten. Beachten Sie dazu die Installationsanlei- pumpen zu berücksichtigen.
tung.
Strömungswächter
Radialventilator Er überwacht die Wasser- oder Luftströmung. Bei Bedarf
Er fördert die Luft in einem 90 °-Winkel zur Antriebsach- schaltet er die Anlage ab.
se des Motors.
Taupunkt
Rücklauftemperatur Temperatur bei 100 % Luftfeuchte. Wird der Taupunkt
Temperatur des Heizwassers, das von den Heizkörpern unterschritten, schlägt sich Wasserdampf in Form von
zur Wärmepumpe zurückfließt. Abtauwasser (Kondensat) in oder auf Bauteilen nieder.
Scrollverdichter Temperaturspreizung
Die geräuscharmen und zuverlässigen Scrollverdichter Temperaturdifferenz zwischen Ein- und Austrittstempe-
werden vor allem in kleinen und mittleren Anlagen einge- ratur eines Wärmeträgermediums an der Wärmepumpe,
setzt. Der Scrollverdichter (engl. Scroll = „Getriebe- also der Unterschied zwischen Vor- und Rücklauftempe-
schnecke“) dient zum Verdichten von Gasen, z. B. ratur.
Kältemittel oder Luft. Der Scrollverdichter besteht aus 2
ineinander verschachtelten Spiralen. Eine kreisförmige Thermostatventil
Spirale bewegt sich in einer stationären Spirale. Dabei Durch mehr oder weniger starkes Drosseln des Heizwas-
berühren sich die Spiralen. Innerhalb der Windungen serstroms passt das Thermostatventil die Wärmeabgabe
entstehen dadurch mehrere immer kleiner werdende eines Heizkörpers dem jeweiligen Raumwärmebedarf
Kammern. In diesen Kammern gelangt das zu verdichten- an. Abweichungen von der gewünschten Raumtempera-
de Kältemittel bis zum Zentrum. Von dort tritt es dann tur können durch Fremdwärmegewinne wie Beleuchtung
seitlich aus. oder Sonnenstrahlung hervorgerufen werden. Heizt sich
der Raum durch Sonnenstrahlung über den gewünsch-
Schalldämmung ten Wert hinaus auf, wird durch das Thermostatventil
Dies umfasst alle Maßnahmen, die helfen, den Schall- der Volumenstrom automatisch reduziert. Umgekehrt
druckpegel der Wärmepumpe zu senken, z. B. schall- öffnet das Ventil selbsttätig, falls die Temperatur, z. B.
dämmende Gehäuseauskleidung, Kapselung der nach dem Lüften, niedriger ist als gewünscht. So kann
Verdichter usw. Wärmepumpen von Buderus verfügen mehr Heizwasser durch den Heizkörper fließen und die
über eine speziell entwickelte Schalldämmung und zäh- Raumtemperatur steigt wieder auf den gewünschten
len daher zu den leisesten Geräten, die auf dem Markt Wert an.
angeboten werden.
Transmissionswärmeverluste
Schalldruckpegel Wärmeverluste, die durch das Ausweichen von Wärme
Wird in der Einheit dB(A) gemessen. Physikalische Mess- nach außen aus beheizten Räumen durch Wände, Fens-
größe der Lautstärke in Abhängigkeit von der Entfernung ter usw. entstehen.
der Schallquelle.
Umkehrventil
Zum Abtauen des Verdampfers der Wärmepumpe wird
die Fließrichtung des Kältemittels über das Umkehrventil

176 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Glossar 11

geändert. Dadurch wird der Verdampfer während des Wärmepumpenmanager HMC300


Abtauvorganges zum Kondensator. Der Wärmepumpenmanager HMC300 übernimmt die
Steuerung der gesamten Wärmepumpenanlage, der
Verdampfungstemperatur
Warmwasserbereitung und des Heizsystems. Umfassen-
Dies ist die Temperatur, die das Kältemittel beim Eintritt
de Diagnosebausteine ermöglichen eine einfache Anla-
in den Verdampfer hat.
gendarstellung über Grafik-Display oder
Verdampfer Diagnoseschnittstelle und einen angeschlossenen PC. Er
Wärmetauscher einer Wärmepumpe, in dem durch Ver- besitzt ein vollgrafisches Display.
dampfen eines Arbeitsmediums der Wärmequelle (Luft, Wärmequellenanlage
Erdreich, Grundwasser) bei niedriger Temperatur und
Eine Wärmequellenanlage (WQA) ist die Einrichtung zum
niedrigem Druck Wärme entzogen wird.
Entzug der Wärme aus einer Wärmequelle (z. B. Erdwär-
Verdichter (Kompressor) mesonden) und dem Transport des Wärmeträgermedi-
Komponente einer Wärmepumpe zur mechanischen För- ums zwischen Wärmequelle und kalter Seite der
derung und Verdichtung von Gasen. Durch Komprimie- Wärmepumpe einschließlich aller Zusatzeinrichtungen.
rung steigt der Druck und die Temperatur des Arbeits- Bei Luft-Wasser-Wärmepumpen ist die komplette Wär-
oder Kältemittels deutlich an. mequellenanlage im Gerät integriert. Im Einfamilienhaus
besteht sie z. B. aus dem Rohrleitungsnetz zur Wärme-
Verflüssiger verteilung, den Konvektoren oder der Fußbodenheizung.
Wärmetauscher der Wärmepumpe, in dem durch Verflüs-
sigung eines Arbeitsmediums Wärme an den Verbrau- Wärmeträgermedium
cher abgegeben wird. Ein flüssiges oder gasförmiges Medium, das zum Trans-
port von Wärme eingesetzt wird. Dies kann beispielswei-
Vollhermetisch se Luft oder Wasser sein.
Bedeutet im Hinblick auf den Verdichter, dass dieser
komplett geschlossen und hermetisch verschweißt ist Warmwasserbereitung
und deswegen bei einem Defekt nicht repariert werden Warmwasserbereitung mit Heizungswärmepumpe; wird
kann und ausgetauscht werden muss. das Haus mit einer Wärmepumpe beheizt, kann diese
über eine Warmwasser-Vorrangschaltung in der Rege-
Volumenstrom lung auch problemlos die Warmwasserbereitung über-
Wassermenge, die in m3/h angegeben wird; dient zur Be- nehmen. Die Warmwasserbereitung hat Vorrang vor der
stimmung der Leistung der Geräte. Heizung, d. h. wird Warmwasser bereitet, heizt die Wär-
Wärmebedarf mepumpe nicht. Dies hat allerdings auf die Raumtempe-
ratur keinen wesentlichen Einfluss.
Dies ist diejenige Wärmemenge, die zur Aufrechterhal-
Warmwasserbereitung mit Warmwasser-Wärmepumpe.
tung einer bestimmten Raum- oder Wassertemperatur
Es gibt spezielle Warmwasser-Wärmepumpen, die der
maximal erforderlich ist.
Raumluft Wärme entziehen und damit das Trinkwasser
Wärmebedarf (Raumbeheizung):
erwärmen. Zusätzlich kann die Abwärme anderer Gerä-
gemäß EN 12831 zu ermittelnder Bedarf zur Beheizung
te, z. B. Gefriertruhe genutzt werden. Ein Vorteil der
von Räumen, etc.
Warmwasser-Wärmepumpe ist, dass die Raumluft ent-
Wärmebedarf (Warmwasser):
feuchtet und gekühlt wird, dadurch wird der Keller tro-
Bedarf an Energie oder Leistung, um eine bestimmte
ckener und kühler. Der Energieverbrauch dieser Geräte
Menge Trinkwasser für Dusche, Bad, Küche etc. zu
ist sehr gering.
erhitzen.
Warmwassererwärmer
Wärmeleistung
Für die Wassererwärmung bietet Buderus verschiedene
Die Wärmeleistung einer Wärmepumpe hängt von der
Wassererwärmer an. Diese sind auf die variierenden
Eintrittstemperatur der Wärmequelle (Sole/Was-
Leistungsstufen der einzelnen Wärmepumpen abge-
ser/Luft) und der Vorlauftemperatur im Wärmevertei-
stimmt. Die Speicher mit aufgeschäumter Wärmedäm-
lungssystem ab. Sie beschreibt die von der
mung haben ein Fassungsvermögen von 300 ... 500
Wärmepumpe abgegebene Nutzwärmeleistung.
Litern.
Wärmepumpenregler
Wirkungsgrad
Er ermöglicht es mit niedrigsten Betriebskosten, die ge-
Dies ist das Verhältnis der bei einer Energieumwandlung
wünschten Temperaturen und Zeiten für die Heizung
gewonnenen Energie zur aufgewendeten Energie. Der
und Warmwasserbereitung zu erzielen. Der Wärmepum-
Wirkungsgrad ist immer kleiner als 1, weil in der Praxis
penregler besitzt ein großes, im Hintergrund beleuchte-
immer Verluste z. B. in Form von Abwärme auftreten.
tes LC-Display zur Visualisierung der
Wärmepumpenparameter, zeitgesteuerte Absenkung Zuheizer
und Erhöhung der Heizkurven, Zeitprogramm für die be- Neben der Wärmepumpe gibt es einen zweiten Wär-
darfsgerechte Warmwasserbereitung über die Wärme- meerzeuger, der bei tieferen Außentemperaturen die Be-
pumpe mit der Möglichkeit zur gezielten heizung des Gebäudes unterstützt. Dies kann ein
Nacherwärmung über einen elektrischen Heizstab. Kom- Elektro-Heizeinsatz sein oder bei der Heizungssanierung
fortable Eingabemenüs mit integrierter Diagnose erleich- der alte Heizkessel.
tern die Bedienung und Einstellung.

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 177


Index

Index

A H
Angaben zum Gerät Heizkreismodul
Lieferumfang IDUS................................................. 47 siehe Mischermodul MM100
Lieferumfang/Geräteübersicht ODU Split.............. 42 Heizkreis-Schnellmontage-Systeme ................. 113–114
Anlagenbeispiele ...................................................... 118 Heizkreis-Set HSM ..................................................... 78
Anschlussmodul ASM10............................................. 90 HMC20....................................................................... 73
App-Funktion.............................................................. 76
Arbeitszahl ................................................................. 11 I
Aufwandszahl ............................................................. 11 info-Taste................................................................... 73
Ausdehnungsgefäß..................................................... 22 Innenaufstellung
Außenaufstellung Aufstellraum .......................................................... 30
Aufstellort .............................................................. 24 Untergrund ............................................................ 30
Luftausblas- und Luftansaugseite .......................... 24 Inneneinheit
Schall ..................................................................... 24 Abmessungen ........................................................ 50
Untergrund............................................................. 24 Anschlüsse................................................. 49–50, 52
Außeneinheit Geräteübersicht..................................................... 49
Abmessungen......................................................... 43 Lieferumfang ......................................................... 47
Anschlüsse ............................................................. 44 Technische Daten .................................................. 53
Lieferumfang/Geräteübersicht .............................. 42
Technische Daten .................................................. 45 J
Jahresarbeitszahl....................................................... 11
B
Bedienelemente K
Auswahlknopf ........................................................ 73 Kältemittelleitung ...................................................... 27
Tasten .................................................................... 73 Kombispeicher KNW 600 EW/2, KNW 830 EW/2 ..... 110
Betriebsarten Wärmepumpe Abmessungen und technische Daten .......... 111–112
Bivalente Betriebsart ................................. 18–19, 21 Ausstattung ......................................................... 110
Monoenergetische Betriebsart .............................. 18 Ausstattungsübersicht......................................... 110
Monovalente Betriebsart ....................................... 18 Kompressor ............................................................. 8–9
Bivalenter Speicher SMH400/500.5E Kondensat.................................................................. 26
Abmessungen......................................................... 97 Kondensator ................................................................ 9
Ausstattungsübersicht ........................................... 96 Kühlbetrieb ................................................................ 15
Technische Daten .................................................. 97
L
C Leistungskurven
COP (Leistungszahl) .................................................. 10 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2.................................. 58
Leistungszahl (COP).................................................. 10
E Lieferumfang
Energieeinsparverordnung (EnEV) ....................... 35–36 Außeneinheit ODU Split......................................... 42
Erforderliche Gewerke ............................................. 172 Inneneinheit IDUS.................................................. 47
Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz - EEWärmeG ..... 39 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2
Erzeuger-Aufwandszahl .............................................. 11 Produktdaten zum Energieverbrauch .................... 56
EU-Richtlinie für Energieeffizienz ............................... 38
Expansionsventil ...................................................... 8–9 M
menu-Taste ................................................................ 73
F Mischermodul MM100 ............................................... 79
Fernbedienung RC100/RC100 H ................................ 76 Modul MP100 ............................................................ 88
Frostschutzmittel ....................................................... 34
Fundament ................................................................. 25
Funktionsmodule (Regelung)
Anschlussmodul ASM10......................................... 90
Mischermodul MM100 ........................................... 79
Solarmodul SM100 ................................................ 81
Solarmodul SM200 ................................................ 84

G
Gebäudeheizlast ........................................................ 14

178 Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09)


Index

P
Premix Control........................................................... 84
Produktdaten zum Energieverbrauch
KNW 600 EW/2, KNW 830 EW/2 .......................... 112
Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 .................................. 56
P.../5 W................................................................ 104
P50 W .................................................................. 104
PNRZ 750/5 EW, PNRZ 1000/5 EW...................... 108
SH290 RW, SH370 RW, SH400 RW........................ 94
SMH400.5E, SMH500.5E ....................................... 98
Pufferspeicher P50/120/5/200/5/300/5/500/5/750/5 W
Abmessungen .............................................. 101–107
Ausstattungsübersicht ................................. 101, 105
Technische Daten ........................................ 101–107
Pufferspeicher PNRZ 750/1000/5 EW
Abmessungen .............................................. 106, 109
Technische Daten ........................................ 106, 109
PV-Funktion................................................................ 75

S
Schall ......................................................................... 24
Schallschutz .................................................... 30–33
Sicherheitshinweise................................................. 172
Smart-Grid-Funktion .................................................. 75
Solarfunktionen ......................................................... 81
Solarmodul ................................................................ 81
Solarmodul SM100 .............................................. 78, 81
Solarmodul SM200 ........................................ 78, 81, 84
Solarstation ............................................................... 78
Speicherauslegung in Einfamilienhäusern ............... 100
Thermische Desinfektion ..................................... 100
Zirkulationsleitung ............................................... 100
Speicherauslegung in Mehrfamilienhäusern ............ 100
Bedarfskennzahl .................................................. 100
Speicherwassererwärmer SH 290/370/400 RW
Aufstellmaße.......................................................... 95
Ausstattungsübersicht ..................................... 92–93
Leistungsdiagramm ............................................... 95

V
Verdampfer .............................................................. 8–9

W
Wärmedämmung ........................................................ 22
Wärmepumpe
Auslegung .............................................................. 18
Außenaufstellung ................................................... 24
Funktionsweise.................................................... 8–9
Innenaufstellung .................................................... 30
Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2
Elektrischer Anschluss........................................... 62
Leistungskurven..................................................... 58
Wärmepumpenmanagement
Siehe HMC 300
Warmwasserbereitung ............................................... 91
Heizungswärmepumpe .......................................... 91
Thermische Desinfektion ....................................... 91
Wirkungsgrad............................................................. 10

Z
Zubehör ................................................................... 163

Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS – 6 720 817 675 (2015/09) 179


6 720 817 675 (2015/09)
Technische Änderungen vorbehalten.

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