Aktuelle Produktion Jahrtausendwende-Pouch
Kaltduft Sofort fällt das typische „Mac
Baren Aroma“ mit seiner
honigartigen Süße auf. Der Rum
ist nur sehr dezent zu riechen, ist
aber leicht alkoholisch und ganz
leicht fruchtig. Von Pflaume ist
hier definitiv keine Spur zu
finden!
Trotz der Saucierung kommt der
Tabak ganz gut durch und bietet
eine herbe Würze und einen
Hauch von Rauchigkeit.
Tabaksbild Ribbons, gemischt mit Ready
Rubbed Flake Stücken. Heller
Virginia, rötlich-brauner Burley,
schwarzer Cavendish und Latakia.
Geschmack Beim anzünden begrüßt mich das
„Mac Baren Aroma“ mit seiner
warmen, honigartigen Süße. Der
Rum kommt auch recht schnell
durch und sein leicht scharfer,
würziger und ganz leicht
alkoholischer Geschmack
verbindet sich sehr gut mit der
Honigsüße.
Der leicht nussige und schön
erdige Burley bietet nicht nur
Kontrast zum eher „hellen“
Geschmacksbild, sondern auch
eine angenehme Fülle, auf der
hier und da mal ein bisschen vom
Latakia durchscheint.
Die Virginias sind erfrischend
grasig und dezent süß.
Ein ganz anderer Duft! Hier fällt
sofort eine delikate Fruchtigkeit mit
pfeffriger Würze auf. Erinnert mich
sehr an Perique! Hier könnte man
fast meinen, dass hier auch Pflaume
mit im Spiel ist. Der Rum riecht
schön würzig, leicht scharf und
alkoholisch im Hintergrund.
Der Tabak riecht angenehm würzig,
etwas nach dunklem, frischem Brot,
wie ich es von einigen Mac Baren
Virginias kenne. Die Virginias sind
wohl wunderbar gealtert! Hier
vernehme ich aber nicht viel vom
Latakia, um nicht zu sagen gar
nichts.
So ziemlich das gleiche Tabaksbild,
hier ist Mac Baren wohl konstant
geblieben! In meinem Pouch sind
etwas mehr Ready-Rubbed Stücke,
als im anderen, aber das kann auch
einfach Zufall sein.
Die Tabake sind ein wenig dunkler,
was aber sicherlich am Alter liegt..
Das Geschmacksbild ist ein ganz
anderes. Das warme Aroma von
frischem, dunklen Brot begrüßt mich
und erinnert mich an Blends wie den
Stockton oder Roll Cake, wo die
Virginias auch so schön nach Brot
und Honig schmecken.
Beim ausblasen durch die Nase
prickelt es leicht scharf. Auch auf
dem Gaumen prickelt etwas
pfeffriges, fast Perique-artiges. Man
könnte wieder fast meinen, hier sei
Perique verwendet worden, auch
wegen der dezent fruchtigen Note,
die immer im Hintergrund
mitschwingt.
Der Rum ist gut in den Tabak
eingezogen. Leicht scharf, schön
würzig (ich tippe mal darauf, dass er
für den angenehmen „Pfeffer“ sorgt)
 Ein ausgewogenes, vollmundiges
Geschmacksbild. Der Latakia
kommt (leider) nur ganz wenig
durch, gibt der Sache aber „das
gewisse Etwas“.
Fazit Ein leicht englischer, dezent
aromatischer Blend, der für mich
eine perfekte Balance zwischen
Aromatisierung und Tabak bietet.
Geschmacklich schon ein
Unterschied zur alten Produktion,
alles allem ist der Geschmack
etwas weniger intensiv, weniger
voll. Auch die Fruchtigkeit ist
gezügelter, hier steht eher die
angenehme Schärfe des Rums im
Vordergrund.
Definitiv All-Day tauglich, wenn
man denn so will!
und ganz leicht alkoholisch. Für
mich ist das Rum-Aroma hier eine
kleine Ecke leckerer!
Dennoch… diese Perique-ähnliche
Fruchtigkeit lässt mich nicht los. Ja,
es erinnert tatsächlich fast an
Pflaume! Entweder liegt das am
Rum-Aroma, den gereiften Virginias
– oder hier wurde wirklich ein
leichtes Fruchtaroma hinzugefügt,
denn diese Fruchtigkeit ist in der
aktuellen Produktion bestenfalls zu
erahnen.
Der Latakia scheint auch hier nur
selten durch, seine milde Rauchigkeit
ist aber immer im Hintergrund und
harmoniert super mit der tiefen
Erdigkeit des Burleys.
Der Geschmack ist um einiges
intensiver als der, der aktuellen
Produktion. Wie weit das Alter des
Tabaks hier mit einspielt kann ich
nur raten, es wird aber wohl auch ein
Faktor sein!
Auch hier perfekte Balance zwischen
Aromatisierung und Tabak! Für
meinen Geschmack ist das alte
Pouch etwas leckerer, ganz einfach
wegen seines intensiveren, volleren
Geschmacks und der reichen Würze.
Die Virginias „glänzen“ richtig in
dieser Mischung. Brotig, würzig,
grasig-frisch – einfach köstlich!
Das Rum-Aroma hat sich gut
gehalten und ist schön mit dem
Tabak „verschmolzen“. Doch auch
hier würde ich mir eine Prise mehr
Latakia wünschen!
Durch die Fülle der Aromen sehe ich
diese Inkarnation nicht so sehr als
All-Day-Smoke, sondern eher als
„einen guten Tropfen für nach dem
Essen“ oder ähnliches.