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Deckblatt

Energie sparen mit SIMATIC S7


PROFIenergy mit ET200S

Applikationsbeschreibung  September 2011

Applikationen & Tools


Answers for industry.
Industry Automation und Drives Technologies Service & Support Portal
Dieser Beitrag stammt aus dem Internet Serviceportal der Siemens AG, Industry
Automation und Drives Technologies. Durch den folgenden Link gelangen Sie
direkt zur Downloadseite dieses Dokuments.
http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/41986454

Bei Fragen zu diesem Beitrag wenden Sie sich bitte über folgende E-Mail-Adresse
an uns:
online-support.automation@siemens.com

Industrial Security
Durch die zunehmende Vernetzung industrieller Anlagen wird die Produktivität
erhöht. Es entstehen aber gleichzeitig auch IT-Sicherheitsrisiken, denen es mit
entsprechenden Schutzmaßnahmen für Industrial Security zu begegnen gilt.
Hierbei ist eine ganzheitliche Betrachtung notwendig, die sowohl technische
Maßnahmen berücksichtigt als auch die Schulung von Mitarbeitern und die
Definition von Richtlinien und Prozessen beinhaltet. Dies ist notwendig, um
höchstmögliche Sicherheit zu erlangen und einen sicheren Betrieb der Anlage zu
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gewährleisten. Weitere Informationen zu technischen Lösungen wie auch unserem


Service-Angebot für Industrial Security finden Sie im Internet unter
www.siemens.de/industrialsecurity.

VORSICHT Die in diesem Beitrag beschriebenen Funktionen und Lösungen


beschränken sich überwiegend auf die Realisierung der
Automatisierungsaufgabe. Bitte beachten Sie darüber hinaus, dass bei
Vernetzung Ihrer Anlage mit anderen Anlagenteilen, dem
Unternehmensnetz oder dem Internet entsprechende Schutzmaßnahmen
im Rahmen von Industrial Security zu ergreifen sind. Weitere Informationen
dazu finden Sie unter
http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/50203404.

PROFIenergy
2 1.2, Beitrags-ID: 41986454
Automatisierungsaufgabe 1

Automatisierungslösung 2

Grundlagen 3
Funktionsmechanismen
SIMATIC dieser Applikation 4
PROFIenergy Konfiguration und
5
Projektierung
Anwendung des PROFINET-Profils „PROFIenergy“

Installation 6
Inbetriebnahme der
Applikation 7
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Bedienung der
Applikation 8

Anhang 9

Literaturhinweis 10

Historie 11

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 3
Gewährleistung und Haftung

Gewährleistung und Haftung


Hinweis Die Applikationsbeispiele sind unverbindlich und erheben keinen Anspruch auf
Vollständigkeit hinsichtlich Konfiguration und Ausstattung sowie jeglicher
Eventualitäten. Die Applikationsbeispiele stellen keine kundenspezifischen
Lösungen dar, sondern sollen lediglich Hilfestellung bieten bei typischen Auf-
gabenstellungen. Sie sind für den sachgemäßen Betrieb der beschriebenen
Produkte selbst verantwortlich. Diese Applikationsbeispiele entheben Sie nicht
der Verpflichtung zu sicherem Umgang bei Anwendung, Installation, Betrieb und
Wartung. Durch Nutzung dieser Applikationsbeispiele erkennen Sie an, dass wir
über die beschriebene Haftungsregelung hinaus nicht für etwaige Schäden
haftbar gemacht werden können. Wir behalten uns das Recht vor, Änderungen
an diesen Applikationsbeispielen jederzeit ohne Ankündigung durchzuführen. Bei
Abweichungen zwischen den Vorschlägen in diesem Applikationsbeispiel und
anderen Siemens Publikationen, wie z.B. Katalogen, hat der Inhalt der anderen
Dokumentation Vorrang.

Für die in diesem Dokument enthaltenen Informationen übernehmen wir keine


Gewähr.
Unsere Haftung, gleich aus welchem Rechtsgrund, für durch die Verwendung der
in diesem Applikationsbeispiel beschriebenen Beispiele, Hinweise, Programme,
Projektierungs- und Leistungsdaten usw. verursachte Schäden ist ausgeschlossen,
soweit nicht z.B. nach dem Produkthaftungsgesetz in Fällen des Vorsatzes, der
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groben Fahrlässigkeit, wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der
Gesundheit, wegen einer Übernahme der Garantie für die Beschaffenheit einer
Sache, wegen des arglistigen Verschweigens eines Mangels oder wegen
Verletzung wesentlicher Vertragspflichten zwingend gehaftet wird. Der Schadens-
ersatz wegen Verletzung wesentlicher Vertragspflichten ist jedoch auf den
vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden begrenzt, soweit nicht Vorsatz oder
grobe Fahrlässigkeit vorliegt oder wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers
oder der Gesundheit zwingend gehaftet wird. Eine Änderung der Beweislast zu
Ihrem Nachteil ist hiermit nicht verbunden.

Weitergabe oder Vervielfältigung dieser Applikationsbeispiele oder Auszüge


daraus sind nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich von Siemens Industry Sector
zugestanden.

PROFIenergy
4 1.2, Beitrags-ID: 41986454
Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis
Gewährleistung und Haftung...................................................................................... 4
1 Automatisierungsaufgabe ................................................................................ 7
1.1 Übersicht .............................................................................................. 7
1.2 Szenarien ............................................................................................. 9
2 Automatisierungslösung ................................................................................ 10
2.1 Übersicht Gesamtlösung .................................................................... 10
2.2 Beschreibung der Kernfunktionalität .................................................. 12
2.3 Verwendete Hard- und Software-Komponenten ................................ 13
3 Grundlagen....................................................................................................... 15
3.1 PROFIenergy Profil ............................................................................ 15
3.2 Verfügbare Hardware ......................................................................... 16
3.3 Notwendige Software ......................................................................... 16
4 Funktionsmechanismen dieser Applikation ................................................. 17
4.1 Funktionalität FB53 „DS3_Write“ ....................................................... 18
4.1.1 Programmdetails zu Baustein FB53 „DS3_WRITE“ .......................... 19
4.2 Funktionalität FB815 „PE_START_END“........................................... 21
4.2.1 Programmdetails zu Baustein FB815 „PE_START_END“................. 22
4.3 Funktionalität FB816 „PE_CMD“........................................................ 24
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4.3.1 Programmdetails zu Baustein FB816 „PE_CMD“ .............................. 25


4.4 Response Data................................................................................... 28
4.4.1 PE command Start_Pause................................................................. 29
4.4.2 PE command End_Pause .................................................................. 29
4.4.3 PE command Query Modes - List of energy saving modes............... 29
4.4.4 PE command Query Modes - Get mode ............................................ 30
4.4.5 PE command PEM_Status................................................................. 30
4.4.6 PE command PE_Identify .................................................................. 31
4.4.7 PE command Query Measurement – Get measurement list ............. 31
4.4.8 PE command Query Measurement – Get measurement values ....... 32
5 Konfiguration und Projektierung ................................................................... 35
5.1 Konfiguration der ET 200S Kopfbaugruppe ....................................... 35
5.2 Konfiguration des ET 200S Powermoduls ......................................... 36
5.3 Projektierung der PROFIenergy-Programme..................................... 37
6 Installation........................................................................................................ 49
6.1 Installation der Applikations- Software ............................................... 50
7 Inbetriebnahme der Applikation..................................................................... 51
7.1 Vorbereitung....................................................................................... 51
7.2 Inbetriebnahme .................................................................................. 51
8 Bedienung der Applikation ............................................................................. 52
8.1 Übersicht ............................................................................................ 52
8.2 Bedienung mit HMI............................................................................. 52
8.3 Bedienung mit einer Variablentabelle (VAT) ...................................... 56
8.4 Lesen von Parametern mit dem FB816 „PE_CMD“........................... 59
9 Anhang.............................................................................................................. 61
9.1 Anhang A : Measurement list ............................................................. 61
9.1.1 Instantaneous measurements............................................................ 61
9.1.2 Demand measurements ..................................................................... 65
9.1.3 Energy measurements ....................................................................... 68

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 5
Inhaltsverzeichnis

10 Literaturhinweis ............................................................................................... 69
11 Historie.............................................................................................................. 69
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PROFIenergy
6 1.2, Beitrags-ID: 41986454
1 Automatisierungsaufgabe
1.1 Übersicht

1 Automatisierungsaufgabe
1.1 Übersicht
Einleitung
In Zukunft wird dem Energiemanagement eine immer größere Bedeutung
zukommen. Kostensenkung durch Energieeinsparung in der Produktion ist ein
schon länger verfolgter Lösungsansatz. In den Fokus rücken seit einiger Zeit auch
kürzere produktionsfreie Zeiten – von kurzen Pausen bis hin zur arbeitsfreien
Schicht.
Hauptschalter aus – die gesamte Produktion steht und in der Halle gehen die
Lichter aus. Dies ist in produktionsfreien Zeiten wie an Wochenenden oder
während der Werkferien in nahezu jeder Anlage auf der Welt üblich. Was aber
geschieht in kürzeren Pausen? Hier läuft die Anlage weiter und verbraucht auch
ohne produktive Ergebnisse Energie.
Ließen sich nicht auch kleinere, aktuell nicht benötigte Anlagenteile in einen
energiesparenden Zustand versetzen, während der Rest der Anlage weiter
produziert?
All dies könnte die Energiebilanz einer Produktionseinheit deutlich verbessern.
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Die heutige Technik, Produktionskomponenten über einen oder mehrere


Hauptschalter vom Versorgungsnetz zu trennen, Fertigungseinheiten also
undifferenziert zu deaktivieren, ist hierfür nicht geeignet. Fest verdrahtete
Schaltpfade für fest definierte Produktionsbereiche sind zu unflexibel, um den
neuen Anforderungen im Hinblick auf Energie-Effizienz gerecht zu werden.
Mit der Entscheidung für PROFINET sind die Voraussetzungen für ein neues und
zukunftsweisendes Energiemanagement bereits geschaffen.
Zukunftsweisendes Energiemanagement heißt: Abgeschaltet wird nicht mehr über
die herkömmliche Methode der Hauptschalter-Technik, sondern feingranular über
das Netzwerk!
Das allgemeine Versorgungsnetz der Komponenten bleibt dabei aktiviert und die
Komponenten gehen - initiiert von einem Befehl - in einen definierten
Energiesparzustand über.
PROFIenergy, ein von der PROFINET-Nutzerorganisation definiertes Profil, schafft
die Voraussetzung für ein herstellerunabhängiges, allgemein verwendbares
System, einzelne Verbraucher oder ganze Produktionseinheiten, flexibel, kurzfristig
und intelligent abzuschalten.
SIEMENS unterstützt PROFIenergy /1/ bereits jetzt mit ersten Implementierungen
im Automatisierungssystem SIMATIC.
In der folgenden Applikation wird Schritt für Schritt gezeigt, wie mit der ET 200S,
mit integrierter PROFIenergy-Funktionalität, eine solche Anwendung realisiert
werden kann.

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 7
1 Automatisierungsaufgabe
1.1 Übersicht

Überblick über die Automatisierungsaufgabe


Folgendes Bild gibt einen Überblick über die Automatisierungsaufgabe.

Abbildung 1-1

An Hand eines Beispiels aus der Fertigung – hier eine Produktionsstraße mit
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Roboter – soll in dieser Applikation die Abschaltung von Automatisierungs-


komponenten beschrieben werden.
Diese Anlage besteht aus je einem zu- und abfördernden Transportband und einer
Verarbeitungseinheit. Die Bänder sind an einer ET 200S, mit jeweils einem
eigenen, PROFIenergy-fähigem Powermodul, angeschlossen. Zur Vereinfachung
ist die Verarbeitungseinheit eine „Black-Box“, die über eine eigene ET 200S nur
Ein/Aus geschaltet wird.
Bei PROFIenergy geht es bei der Energieeinsparung nicht um die
Antriebsmotoren, die sind bei einem Produktionsstopp bereits abgeschaltet,
sondern um die unzähligen Sensoren und sonstigen elektronischen Bauteile.

PROFIenergy
8 1.2, Beitrags-ID: 41986454
1 Automatisierungsaufgabe
1.2 Szenarien

Beschreibung der Automatisierungsaufgabe


Während einer Pause sollen Teile der Automatisierungskomponenten abgeschaltet
werden. Die Pause kann durch den Anwender, spontan oder regulär geplant über
die Steuerung eingeleitet werden. Nachdem die Produktion angehalten worden ist,
werden über entsprechende PROFIenergy-Befehle Teile der dezentralen
Peripherie abgeschaltet. Bevor die Produktion wieder angefahren wird, werden die
notwendigen Automatisierungskomponenten wieder eingeschaltet.

Abbildung 1-2

Produktionslinie

Peripherie / Peripherie / Peripherie /


Produktionseinheit Produktionseinheit Produktionseinheit

Steuerung PROFINET

Peripherie / Peripherie / Peripherie /


Produktionseinheit Produktionseinheit Produktionseinheit
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Operator-
EIngriff

Zur Visualisierung und Bedienung dient eine Variablentabelle und optional ein
Bedienpanel.

1.2 Szenarien
Anforderungen durch die Automatisierungsaufgabe
In diesem Applikationsbeispiel sollen folgende Ein- und Ausschaltszenarien
vorgestellt werden.
Tabelle 1-1
Anforderung Erläuterung
Erste Anlagenteile abschalten Wenn keine gestaffelte Abschaltung
benötigt wird, also alle Teile gleichzeitig
abgeschaltet werden
Zusätzlichen Anlagenteil abschalten Gestaffeltes Abschalten
Koordiniertes Herunterfahren, z.B. auf
Grund des technologischen Prozesses
notwendig
Einzelnen Anlagenteil wieder einschalten Gestaffeltes Einschalten
Alle / restliche Anlagenteile einschalten Anlagenteile, die keiner besonderen
Einschaltreihenfolge unterliegen.

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 9
2 Automatisierungslösung
2.1 Übersicht Gesamtlösung

2 Automatisierungslösung
2.1 Übersicht Gesamtlösung
Schema
Die folgende Abbildung zeigt schematisch die wichtigsten Komponenten der
Lösung:

Abbildung 2-1
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Aufbau
Der oben dargestellten Anlage liegt ein dezentraler Aufbau zu Grunde. Die CPU
steuert über zwei ET 200S mit jeweils mehreren I/O-Gruppen (Lastgruppen) die
Anlage. PROFIenergy-fähige Powermodule trennen die I/O-Gruppen. Um
entsprechende Energieeinsparungen zu erzielen, müssen die Sensoren und
Aktoren über ihre entsprechenden I/O-Baugruppen mit Spannung versorgt werden.
Über die Abschaltung der Versorgungsspannung durch die Powermodule wird die
Energieeinsparung erzielt.
Eine direkte Versorgung der Sensoren und Aktoren über eine „24V-
Sammelschiene“ würde eine selektive Abschaltung und damit eine
Energieeinsparung verhindern.
Die Eingabe / Visualisierung über HMI ist optional. Dieselben Informationen und
Eingabefelder finden sich auch in einer Variabelentabelle. Das Panel selber kann
auch durch die Runtime in WinCC flexible auf dem PG simuliert werden.

PROFIenergy
10 1.2, Beitrags-ID: 41986454
2 Automatisierungslösung
2.1 Übersicht Gesamtlösung

Abgrenzung
Diese Applikation enthält keine Beschreibung, wie eine Produktionsanlage
abgeschaltet wird. Dies ist in bestehenden Anlagen bereits implementiert und
unterscheidet sich von Anlage zu Anlage zu stark. Aus demselben Grund entfällt
eine gestaffelte Abschaltung der Komponenten mit PROFIenergy.
Im Folgenden wird die grundlegende Funktionalität des PROFIenergy-Profils und
der entsprechenden Funktionsbausteine für die SIMATIC erläutert.

Vorausgesetzte Kenntnisse
Grundlegende Kenntnisse über Automatisierungstechnik, SIMATIC, PROFINET
und Projektierung mit STEP 7 werden vorausgesetzt.
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PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 11
2 Automatisierungslösung
2.2 Beschreibung der Kernfunktionalität

2.2 Beschreibung der Kernfunktionalität


Übersicht und Beschreibung der Oberfläche

Abbildung 2-2
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Alle verwendeten Kommando-Bits verweisen direkt auf einen oder beide


Instanzdatenbausteine (FB53 / FB815 für PROFIenergy-Device 1 und 2).

Selection/Auswahl legt die Funktion der Powermodule in der ET 200S fest.


Mit Confirm /Bestätigung wird der Transfer der Parameter angestoßen.

Pause Time / Pausendauer legt die geplante Pausendauer für jedes


PROFIenergy-Device getrennt fest.

Manual Start/Stop / Handbedienung löst das Start- oder Stopp-Kommando für


beide PROFIenergy-Device aus.

Status zeigt die Rückmeldungen der DI-Baugruppen.

PROFIenergy
12 1.2, Beitrags-ID: 41986454
2 Automatisierungslösung
2.3 Verwendete Hard- und Software-Komponenten

2.3 Verwendete Hard- und Software-Komponenten


Die Applikation wurde mit den nachfolgenden Komponenten erstellt:

Hardware-Komponenten

Tabelle 2-1
Komponente Anz. MLFB/Bestellnummer Hinweis
SIMATIC S7-300, 1 6S7 390-1AE80-0AA0
Profilschiene
SIMATIC S7-300 1 6ES7307-1EA01-0AA0
Gereg. Strom-
versorgung PS307,
Eing. : AC 120/230 V
Ausg. : DC 24 V/5 A
SIMATIC S7-300 1 6ES7317-2EK14-0AB0 Alle S7-CPU alternativ
CPU 317-2 PN/DP, möglich
PROFINET
SIMATIC S7, MMC 6ES7953-8LL20-0AA0
Micro Memory Card
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S7-300, 2 MBYTE
Profilschiene 1 6ES5710-8MA11
EN60715
SIMATIC DP, 2 6ES7151-3BA23-0AB0 Firmwarestand V7.0
Interfacemodul oder höher
IM151-3 PN HF erforderlich
für ET 200S
ET 200S 3 6ES7138-4CA80-0AB0
Powermodul PM-E
DC24V/8A RO
SIMATIC DP, 1(3) 6ES7131-4BB00-0AA0 Alternative
Elektronikmodule für Peripheriebaugruppen
ET 200S, je nach Verfügbarkeit
2 DI Standard möglich
DC 24V,
5 Stk. je
Verpackungseinheit
SIMATIC DP, 1(3) 6ES7132-4BB01-0AA0 Alternative
Elektronikmodule für Peripheriebaugruppen
ET 200S, je nach Verfügbarkeit
2 DO Standard möglich
DC 24V/0,5A,
5 Stk. je
Verpackungseinheit

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 13
2 Automatisierungslösung
2.3 Verwendete Hard- und Software-Komponenten

Komponente Anz. MLFB/Bestellnummer Hinweis


SIMATIC DP, 3 6ES7193-4CD30-0AA0 Alternative Bauformen
Terminalmodul möglich
TM-P15C23-A0 für
Powermodule,
Federzugklemmen
SIMATIC DP, 2(6) 6ES7193-4CB20-0AA0 Alternative Bauformen
Terminalmodul möglich
TM-E15S24-01 für
Elektronikmodule,
Schraubklemmen,
5 Stk. je
Verpackungseinheit
SIMATIC Field PG M2 1 Konfigurator Kompatibler PC
SIMATIC PROFINET Alternativ Ethernet
Kabel und Stecker Patchkabel

Standard Software-Komponenten
Tabelle 2-2
Komponente Anz. MLFB/Bestellnummer Hinweis
STEP 7 V5.5 1 6ES7810-5CC10-…
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WinCC flexible 2008 1 6AV6613-0AA51-3CA5 Optional

Beispieldateien und Projekte


Die folgende Liste enthält alle Dateien und Projekte, die in diesem Beispiel
verwendet werden.
Tabelle 2-3
Komponente Hinweis
41986454_PROFIenergy_ET200S_CODE_V12.zip Diese gepackte Datei enthält
das STEP 7 Projekt.
41986454_PROFIenergy_ET200S _DOKU_V12_de.pdf Dieses Dokument.

PROFIenergy
14 1.2, Beitrags-ID: 41986454
3 Grundlagen
3.1 PROFIenergy Profil

3 Grundlagen
In diesem Kapitel werden die Funktionen von PROFIenergy, speziell der
Zusammenhang zwischen den Funktionsbausteinen und der Hardware, erläutert.

3.1 PROFIenergy Profil


Mit dem PROFIenergy Profil werden Methoden und Techniken vorgestellt, die es
erlauben, energiesparende Funktionen in PROFINET IO Geräte zu
implementieren. Und das herstellerübergreifend nicht nur in einfache I/O-Devices,
sondern auch in intelligente und komplexe Geräte.
PROFIenergy besteht aus einer Gruppe von Methoden, die neben der
Parametrierung und den eigentlichen Start- und Stopp-Befehlen auch der
Erfassung des Energieverbrauchs dienen.
PROFIenergy basiert auf bestehenden PROFINET Mechanismen – Änderungen
sind hier nicht nötig. So können PROFINET Anwender PROFIenergy in
bestehende Anlagen integrieren, ohne grundsätzliche Änderungen der Anlage.
PROFIenergy -Controller: Damit ist eine SPS, hier die SIMATIC S7 CPU 317-
2PN/DP gemeint. Ob das PROFIenergy Management in eine bestehende
Steuerung integriert wird oder einer extra Steuerung überlassen wird, ist dem
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Anwender überlassen.
PROFIenergy -Device: Ein PROFINET IO-Device mit integrierter PROFIenergy
Funktionalität. In diesem Fall eine SIMATIC ET200S bestehend aus
Kopfbaugruppe (IM151-3PN HF V7.0) und schaltbarem Powermodul (PM-E
DC24V/8A RO).

PROFIenergy sieht grundsätzlich mehrere energiesparende Zustände der


PROFIenergy -Devices vor. Realisiert ist in der hier vorgestellte Applikation der
Zustand AUS („PAUSE“) und EIN („Betriebsbereit“). Wobei im Zustand „AUS“ die
volle PROFINET Kommunikationsfähigkeit gegeben ist. Erreicht wird dies dadurch,
dass das Interfacemodul IM151 nur das angewählte Powermodul veranlasst, die
Versorgungsspannung für die folgenden Elektronikmodule (hier DI/DO)
abzuschalten.

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 15
3 Grundlagen
3.2 Verfügbare Hardware

3.2 Verfügbare Hardware


PROFIenergy-Controller
Es stehen Bausteine bereit, die auf allen SIMATIC S7 CPUs ablauffähig sind.
Im Step7-Projekt, das zu dieser Applikation gehört, sind diese Bausteine enthalten.

PROFIenergy-Device
ET 200S:
Kopfbaugruppen zur Abwicklung des Profils
IM 151-3 PN IO High Feature: 6ES7 151-3BA23-0AB0, ab FW-Stand V7.0
IM 151-3 PN IO High Feature, FO: 6ES7 151-3BB23, ab FW-Stand V7.0
Hochrüstbar ab FW-Stand V6.0. Die aktuelle Firmware finden Sie unter folgendem
Link: http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/35934244

Eine PROFIenergy-kompatible Kopfbaugruppe wird für die Bearbeitung des


PROFIenergy-Profils benötigt.
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Schaltbares Powermodul zum Abschalten der Geber- und Lastversorgung:


PM-E DC24V/8A RO: 6ES7 138-4CA80-0AB0
Es können bis zu 8 dieser schaltbaren PM-E in einer ET 200S gesteckt werden.
Zusätzliche PM-E, ohne PROFIenergy, können beliebig viele gesteckt werden –
natürlich im Rahmen der Aufbaurichtlinien ET 200S. Diese werden empfohlen für
z. B. F-Baugruppen, die nicht abgeschaltet werden sollen.
Schaltbare PM-E können auch ohne PROFIenergy betrieben werden, sie belegen
dann allerdings trotzdem eine Adresse im Prozessabbild.

3.3 Notwendige Software


Alle notwendigen Step7-Bausteine stehen zum Download bereit. Ihre Funktion und
Anwendung wird in den folgenden Kapiteln beschrieben.

Für das Engineering der ET 200S und des Powermoduls wird die Software STEP 7
V5.5 benötigt.

PROFIenergy
16 1.2, Beitrags-ID: 41986454
4 Funktionsmechanismen dieser Applikation
3.3 Notwendige Software

4 Funktionsmechanismen dieser Applikation


Programmübersicht
In der folgenden Abbildung sehen Sie den grundsätzlichen Programmaufbau
dieser Applikation.

Abbildung 4-1
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Der Funktionsbaustein FB10 „GreenIT“ bündelt die eigentlichen PROFIenergy


Bausteinaufrufe und stellt über seinen Instanzdatenbaustein eine bequeme
Schnittstelle für das HMI dar.

FB53 „DS3_Write“: Sendet grundsätzliche Einstellungen zum Schaltverhalten der


Powermodule an die angesprochenen ET 200S. Dieser Baustein gehört nicht zum
PROFIenergy-Profil sondern ergänzt SIMATIC-spezifische Funktionen.

FB815 „PE_Start_End“: Startet und stoppt die Pause an den ausgewählten


ET 200S und übermittelt gleichzeitig die gewünschte Pausendauer. Die Reaktion
der PM-E in dieser ET 200S wurde mit dem FB53 festgelegt.

FB816“PE_CMD“: Führt alle PROFIenergy-Kommandos aus. In dieser Applikation


werden beispielhaft die Statuswerte ausgelesen.

Aufrufoberfläche, Parameter und Funktion der einzelnen PROFIenergy-Bausteine


wird in den folgenden Kapiteln detailliert beschrieben.

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 17
4 Funktionsmechanismen dieser Applikation
4.1 Funktionalität FB53 „DS3_Write“

4.1 Funktionalität FB53 „DS3_Write“

Abbildung 4-2

FB53
DB53
DS3_Write Inst. DB

FB815

PE_Start_ DB815
FB10
End Inst. DB
Green IT

FB816
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DB816
PE_CMD Inst. DB

DB10
Inst. DB
SFCx

System-
funktion

Mit dem FB53 kann für bis zu 8 Slots (hier Powermodule) in einem PROFINET IO-
Device (hier ET 200S) das Schaltverhalten festgelegt werden.

PROFIenergy
18 1.2, Beitrags-ID: 41986454
4 Funktionsmechanismen dieser Applikation
4.1 Funktionalität FB53 „DS3_Write“

4.1.1 Programmdetails zu Baustein FB53 „DS3_WRITE“

Abbildung 4-3
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Eingangsparameter
Tabelle 4-1
Parameter Datentyp Anfangswert Beschreibung
EN BOOL 1 Enable Input
enable BOOL 0 Positive Flanke stößt die Übertragung des
Datensatzes an. Datensatz muss nach
Spannung AUS/EIN erneut übertragen
werden.
ID DWORD 8178 Adresse des PROFINET IO-Device (ET
200S, aus Hardware-Konfiguration
übernehmen)
Slot_No_x INT 1(4) Steckplatznummer des x. schaltbaren
Powermoduls
Func_x INT 0 Funktion der Baugruppe auf diesem
Steckplatz. Festlegen des
Schaltverhaltens des PM-E:
FALSE :
PAUSE_START
- hat keinen Einfluss auf PM-E,
- PM-E bleibt EIN
PAUSE_STOP
- schaltet PM_E wieder EIN

TRUE:
PAUSE_START
- schaltet PM_E AUS,
PAUSE_STOP
- schaltet PM-E wieder EIN

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 19
4 Funktionsmechanismen dieser Applikation
4.1 Funktionalität FB53 „DS3_Write“

Ausgangsparameter

Tabelle 4-2
Parameter Datentyp Anfangswert Beschreibung
busy BOOL 0 Übertragung DS3 nicht abgeschlossen
done BOOL 0 Übertragung DS3 ohne Fehler beendet
error BOOL 0 Übertragung DS3 mit Fehler beendet
status DWORD 0 Fehlernummer, siehe FB815
ENO BOOL 0 Enable output
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PROFIenergy
20 1.2, Beitrags-ID: 41986454
4 Funktionsmechanismen dieser Applikation
4.2 Funktionalität FB815 „PE_START_END“

4.2 Funktionalität FB815 „PE_START_END“

Abbildung 4-4
Copyright  Siemens AG 2011 All rights reserved

Mit dem FB815 „PE_START_END“ wird für das angegebene PROFINET IO-
Device, hier ET 200S, die Pause gestartet und beendet. Die schaltbaren
Baugruppen folgen dem vorher mit dem FB53 „DS3_WRITE“ eingestellten
Verhalten. Über den Parameter PAUSE_TIME wird der schaltbaren Baugruppe die
geplante Pausenzeit zur Überprüfung mitgegeben.
Es gilt: PAUSE_TIME >= PM-E_Pause_Min
Es erfolgt kein automatisches Wiedereinschalten nach Ablauf der Pausenzeit, die
Baugruppe bleibt bis zu „END“-Befehl im Zustand AUS. Damit wird ein
unkoordiniertes Wiedereinschalten, was letztendlich zu ungewollten Lastspitzen
führen kann, verhindert.

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 21
4 Funktionsmechanismen dieser Applikation
4.2 Funktionalität FB815 „PE_START_END“

4.2.1 Programmdetails zu Baustein FB815 „PE_START_END“

Abbildung 4-5

Eingangsparameter

Tabelle 4-3
Copyright  Siemens AG 2011 All rights reserved

Parameter Datentyp Anfangswert Beschreibung


EN BOOL 0 Enable Input
START BOOL 0 „START PAUSE“ an PROFINET IO-
Device mit Adresse „ID“ senden
END BOOL 0 „END PAUSE“ an PROFINET IO-Device
mit Adresse „ID“ senden
ID DWORD 8184 Adresse des PROFINET IO-Device (ET
200S, aus Hardware-Konfiguration
übernehmen)
PAUSE_ TIME T#10000MS Geplante Pausendauer.
TIME Die ET 200S prüft, ob die geplante
Bereich: Pausendauer größer oder gleich der
T#1MS minimalen Pausendauer ist, die auf der
bis ET 200S hinterlegt ist. Diese beträgt fest
T#24D20H31 10s. Wird eine kleinere Pause gestartet,
M23S647MS bleiben die PM_E eingeschaltet.

Ausgangsparameter

Tabelle 4-4
Parameter Datentyp Anfangswert Beschreibung
VALID BOOL 0 Kommando erfolgreich abgesetzt
BUSY BOOL 0 Kommandobearbeitung läuft noch
ERROR BOOL 0 Bei der Bearbeitung trat ein Fehler auf
STATUS DWORD 0 Bausteinstatus / Fehlernummer
PE_MODE BYTE 0 Energiesparlevel, der während der
_ID PAUSE eingenommen wird
ENO BOOL 0 Enable output

PROFIenergy
22 1.2, Beitrags-ID: 41986454
4 Funktionsmechanismen dieser Applikation
4.2 Funktionalität FB815 „PE_START_END“

Fehlercode

Der Ausgangsparameter STATUS enthält Fehlerinformationen. Wird er als


ARRAY[1...4] OF BYTE interpretiert, hat die Fehlerinformation folgende Struktur:

Tabelle 4-5
Feldelement Name Beschreibung
STATUS[1] Function_Num B#16#00: kein Fehler
B#16#DE: Fehler beim Datensatz lesen
B#16#DF: Fehler beim Datensatz schreiben
B#16#C0: PE-FB oder SFB 52/53 haben Fehler
festgestellt
STATUS[2] Error_Decode Ort der Fehlerkennung

80: DPV1
- Fehler nach IEC 61158-6 oder FB-spezifisch
FE:DP/PNIO Profile
- PROFIenergy-spezifischer Fehler
STATUS[3] Error_Code_1 (B#16#...) / (B#16#...): DPV1
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Error_Decode 80:
- 80: Gleichzeitig eine steigende Flanke an den
Eingangsparametern „START” und „END”
- 81: Längenkonflikt bei den Parametern
CMD_PARAM und CMD_PARAM_LEN
82-8F: weitere Fehlermeldungen

Error_Decode FE:
- 01: Ungültige „Service Request ID”
- 02: Falsche „Request_Reference”
- 03: Ungültiger „Modifier”
- 04: Ungültige „Data Structure Identifier RQ”
- 05: Ungültige „Data Structure Identifier RS”
- 06: „PE energy-saving modes” werden nicht
unterstützt
- 07: „Response” ist zu lange. Die aktuelle
„Response” überschreitet die max.
übertragbare Länge
- 08: ungültiger „Count”
- 50: Es steht kein passender „energy mode” zur
Verfügung
- 51: angegebener Zeitwert wird nicht unterstützt
- 52: unzulässige „PE_Mode_ID”
STATUS[4] Error_Code_2 herstellerspezifische Erweiterung der Fehlerkennung

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 23
4 Funktionsmechanismen dieser Applikation
4.3 Funktionalität FB816 „PE_CMD“

4.3 Funktionalität FB816 „PE_CMD“

Abbildung 4-6
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Der FB816 „PE_CMD“ ist ein transparenter Baustein zur Abbildung des gesamten
PROFIenergy-Standards. Durch die freie Übergabe von Parametern ist der
Baustein offen für zukünftige Erweiterungen des PROFIenergy-Profils. Es sind
erweiterte Kenntnisse des PROFIenergy-Profils für die Anwendung dieses
Bausteins erforderlich. Daher wird in dieser Applikation das Lesen von
Statusinformationen exemplarisch gezeigt.

PROFIenergy
24 1.2, Beitrags-ID: 41986454
4 Funktionsmechanismen dieser Applikation
4.3 Funktionalität FB816 „PE_CMD“

4.3.1 Programmdetails zu Baustein FB816 „PE_CMD“

Abbildung 4-7

Mit diesem FB 816 übertragen Sie PROFIenergy-Kommandos an ein


PROFIenergy-fähiges Gerät. Die Eingangsdaten werden in dem durch ANY-
Pointer adressierten Datenbereich „CMD_PARA“ abgelegt. Die Ausgangsdaten
werden in dem durch ANY-Pointer adressierten Datenbereich RESPONSE_DATA
abgelegt.
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Die Kommandos werden ohne Plausibilitätstest an die Baugruppe übertragen und


dort bearbeitet. Die Rückmeldungen von dieser Baugruppe werden unverändert an
den Eingangsdaten bereitgestellt.
Dieser FB kann auch eingesetzt werden, wenn das PROFIenergy-Profil zukünftig
um weitere Kommandos erweitert wird.

Die folgende Kommandos sind im aktuellen PROFIenergy-Profil möglich und


werden in den folgenden Kapiteln erklärt: („COMMAND”)

• Query Modes
– List of energy saving modes
– Get mode
• PEM_Status
• Identify
• Query Measurements – (falls geeignete Module zur Verfügung stehen)
– Get measurement
– Get measurement values

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 25
4 Funktionsmechanismen dieser Applikation
4.3 Funktionalität FB816 „PE_CMD“

Eingangsparameter

Tabelle 4-6
Parameter Datentyp Anfangswert Beschreibung
EN BOOL 0 Enable Input
REQ BOOL 0 Start Auftrag: Positive Flanke startet die
Kommandoübertragung
ID DWORD 0 Adresse des PROFINET IO-Device (ET
200S, aus Hardware-Konfiguration
übernehmen)
CMD BYTE 0 Service RQ-ID aus PROFIenergy-Profil
Kommandos:
01 Start_Pause
02 End_Pause
03 Query_Modes
04 PEM_Status
05 PE_Identify
16 Query_Measurement
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Nach PROFIenergy-Profil Erweiterungen


sind weitere Command IDs möglich.
CMD_ BYTE 0 Start_Pause Modifier: 00
MODIFIER End_Pause Modifier: 00
Query_Modes Modifier:
- 01: List energy saving Modes
- 02: Get Mode
PEM_Status Modifier: 00
PE_Identify Modifier: 00
Query_Measurement Modifier:
- 01: Get_Measurement_List,
get all supported
Measurement_IDs
- 02: Get_Measurement_Values

Nach PROFIenergy-Profil Erweiterungen


sind weitere Commands und Modifiers
möglich.
CMD_ ANY 0 Parameter für:
PARA Get mode: PE_mode_ID
Get measurement values:
List of Measurement_Ids

Maximale Länge: = 234 Byte

Es wird der komplette Service Data


Request eingetragen.
CMD_ INT 0 Tatsächliche Länge der Parameter zum
PARA_LEN Kommando.
<= Länge in CMD_PARAM (wird vom FB
geprüft)
Maximal: = 234

PROFIenergy
26 1.2, Beitrags-ID: 41986454
4 Funktionsmechanismen dieser Applikation
4.3 Funktionalität FB816 „PE_CMD“

Parameter Datentyp Anfangswert Beschreibung


RES- ANY 0 PROFIenergy Information, je nach
PONSE Kommando gesamtes Response-
_DATA Telegramm im Gut- und Fehlerfall einschl.
Block-Header.
Hinweis: Wenn der Puffer zu klein ist,
werden nur die Anzahl Bytes eingetragen,
wie im ANY-Ptr. angegeben.

Ausgangsparameter

Tabelle 4-7
Parameter Datentyp Anfangswert Beschreibung
VALID BOOL 0 Kommando erfolgreich abgesetzt
BUSY BOOL 0 Kommandobearbeitung läuft noch
ERROR BOOL 0 Bei der Bearbeitung trat ein Fehler auf
STATUS DWORD 0 Bausteinstatus / Fehlernummer,
siehe FB815
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ENO BOOL 0 Enable Output

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 27
4 Funktionsmechanismen dieser Applikation
4.4 Response Data

4.4 Response Data


Tabelle 4-8
Block- Attribute Wert Datentyp Beschreibung
definitionen
BlockHeader BlockType 0x0801 Unsigned16
BlockLength Unsigned16 Gezählt ohne die
Felder BlockType und
BlockLength
BlockVersionHigh 0x01 Unsigned8
BlockVersionLow 0x00 Unsigned8
Response Service_Request_ 0x01.. Unsigned8 0x01 Start_Pause
Header ID 0xFF 0x02 End_Pause
0x03 Query_Modes
0x04 PEM_Status
0x05 PE_Identify
0x06..0x09 reserviert
0x10
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Query_Measurement
0x11..0xCF reseviert
0xD0..0xFF Hersteller
spezifisch
Request_Referen 0x01.. Unsigned8 Eindeutige
ce 0xFF Identifikations Nummer
(wird vom Server in
der Antwort
zurückgeliefert)
Service Status 0x01.. Unsigned8 0x00 - reserviert
Header 0xFF 0x01 - Fertig
Response 0x02 - Fertig mit
Fehler
0x03 – Daten
unvollständig
0x04 .. 0xCF -
reserviert
0xD0.. 0xFF -
abhängig von der
Service_Request_ID
Data_Structure_ 0x01.. Unsigned8 0x00 - reserviert
Identifier_RS 0xFF 0x01..0xFF - abhängig
von der
Service_Request_ID
0xFF - Fehler
Service Data abhängig von der
Response Service_Request_ID

Diese Tabelle zeigt den grundsätzlichen Aufbau der zurück gelieferten Daten
gemäß des PROFIenergy-Profils /1/. In den folgenden Kapiteln werden die
einzelnen Kommandos und die daraus resultierende Zusammensetzung der
Response Data aufgelistet.

PROFIenergy
28 1.2, Beitrags-ID: 41986454
4 Funktionsmechanismen dieser Applikation
4.4 Response Data

4.4.1 PE command Start_Pause

Request
CMD = 1
CMD_ MODIFIER = 0
CMD_PARA_LEN = 4
CMD_PARA = Any-Pointer auf Wert für Pause_Time (unsigned32)

Service-Data-Response
Parameter Wert Datentype
PE_Mode_ID* 0x01..0xFF Unsigned8
Reserved 0x00 Unsigned8
* Identifikationsnummer des Energiesparmodus

4.4.2 PE command End_Pause

Request
CMD = 2
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CMD_ MODIFIER = 0
CMD_PARA_LEN = 0
CMD_PARA = irrelevant

Service-Data-Response
Parameter Wert Datentype
Time_to_operate* Unsigned32
* Erwartete Zeit, um das PROFIenergy-Device auf „ready_to_operate“
umzuschalten

4.4.3 PE command Query Modes - List of energy saving modes

Request
CMD = 3
CMD_ MODIFIER = 1
CMD_PARA_LEN = 0
CMD_PARA = irrelevant

Service-Data-Response
Parameter Wert Datentype
Number_of_PE_Mode_IDs* 0x01 Unsigned8
PE_Mode_IDs Unsigned8-Array of Number_of_PE_Mode_IDs
(Unique ID for mode)
* Die Anzahl der Energiesparmodi

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 29
4 Funktionsmechanismen dieser Applikation
4.4 Response Data

4.4.4 PE command Query Modes - Get mode

Request
CMD = 3
CMD_ MODIFIER = 2
CMD_PARA_LEN = 1
CMD_PARA = Any-Pointer auf Wert für PE_MODE_ID (unsigned8)

Service-Data-Response
Parameter Wert Datentype
PE_Mode_ID 0x01.. 0xFF Unsigned8
PE_Mode_Attributes 0x00..0x01 Unsigned8
Time_min_Pause Unsigned32
Time_to_Pause Unsigned32
Time_to_operate Unsigned32
Time_min_length_of_stay Unsigned32
Time_max_length_of_stay Unsigned32
Mode_Power_Consumption Float32
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Energy_Consumption_to_pause Float32
Energy_Consumption_to_operate Float32

4.4.5 PE command PEM_Status

Request
CMD = 4
CMD_ MODIFIER = 0
CMD_PARA_LEN = 0
CMD_PARA = irrelevant

Service-Data-Response
Parameter Wert Datentype
PE_Mode_ID_Source Unsigned8
PE_Mode_ID_Destination Unsigned8
Time_to_operate Unsigned32
Remaining_time_to_destination Unsigned32
Mode_Power_Consumption Float32
Energy_Consumption_to_Destination Float32
Energy_Consumption_to_operate Float32

PROFIenergy
30 1.2, Beitrags-ID: 41986454
4 Funktionsmechanismen dieser Applikation
4.4 Response Data

4.4.6 PE command PE_Identify

Request
CMD = 5
CMD_ MODIFIER = 0
CMD_PARA_LEN = 0
CMD_PARA = irrelevant

Service-Data-Response
Parameter Wert Datentype
Count * 6 Unsigned8
Start_Pause** 0x01 Unsigned8
End_Pause 0x02 Unsigned8
Query_Modes 0x03 Unsigned8
PEM_Status 0x04 Unsigned8
PE_Identify 0x05 Unsigned8
Query_Measurement*** 0x10 Unsigned8
* Die Anzahl von unterstützten PROFIenergy-Kommandos
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** erste unterstützte Service_Request_ID


*** letzte unterstützte Service_Request_ID

4.4.7 PE command Query Measurement – Get measurement list

Request
CMD = 16
CMD_ MODIFIER = 1
CMD_PARA_LEN = 0
CMD_PARA = irrelevant

Service-Data-Response
Parameter Wert Datentype
Count* Unsigned8
reserved Unsigned8
Measurement_ID** Unsigned16
Accuracy_Domain Unsigned8
Accuracy_Class Unsigned8
Range Float32

Measurement_ID*** Unsigned16
Accuracy_Domain Unsigned8
Accuracy_Class Unsigned8
Range Float32
* die Anzahl der Measurement-IDs
** erste unterstützte Measurement_ID
*** letzte unterstützte Measurement_ID

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 31
4 Funktionsmechanismen dieser Applikation
4.4 Response Data

4.4.8 PE command Query Measurement – Get measurement values

Request
CMD = 16
CMD_ MODIFIER = 2
CMD_PARA_LEN = Länge der Datenstruktur in Byte
CMD_PARA = Any-Pointer auf Datenstruktur die folgenden Aufbau haben sollte

Parameter Wert Datentype


Count* Unsigned8
reserved 0x00 Unsigned8
Measurement_ID** Unsigned16
...
Measurement_ID*** Unsigned16
* die Anzahl der Measurement-IDs
** erste abgefragte Measurement-value
*** letzte abgefragte Measurement-value
Copyright  Siemens AG 2011 All rights reserved

Service-Data-Response
Parameter Wert Datentype
Count* Unsigned8
reserved Unsigned8
Lenght_of_Structure 0x0002...0xFFFF Unsigned16
Measurement_Data_Structure_ID 1=einfacher Wert Unsigned8
Measurement_ID** 0...FFFF Unsigned16
Status_of_Measurement_Value 1=gültig; 2=nicht Unsigned8
verfügbar; 3=ungültig
Transmission_Data_Type Float32
End_of_demand (optional) Unsigned32 + Unsigned16

Lenght_of_Structure 0x0002...0xFFFF Unsigned16
Measurement_Data_Structure_ID 1=einfacher Wert Unsigned8
Measurement_ID*** 0...FFFF Unsigned16
Status_of_Measurement_Value 1=gültig; 2=nicht Unsigned8
verfügbar; 3=ungültig
Transmission_Data_Type Float32
End_of_demand (optional) Unsigned32 + Unsigned16
* die Anzahl der Measurement-value
** erste unterstützte Measurement-value
*** letzte unterstützte Measurement-value

Hinweis Im Anhang A : Measurement list finden Sie die Liste mit den möglichen
Messwerten aus der PROFIenergy-Spezifikation.

PROFIenergy
32 1.2, Beitrags-ID: 41986454
4 Funktionsmechanismen dieser Applikation
4.4 Response Data

Energy Saving Data

Parameter Datentyp Wert Beschreibung


PE_MODE_ID Unsigned8 0x00 PE_POWER_OF Einheitliche ID des
F Energiesparmodus
PE_MODE_ID_ 0x01 – Hersteller-
SOURCE 0xFE spezifisch Source und Destination
für PEM_STATUS
PE_MODE_ID_ 0xFF PE_READY_
DESTINATON TO_OPERATE

PE_MODE_ Unsigned8 Bit 0 0 Nur Enum Byte


ATTRIBUTES statische
Zeit- und
Verbrauchs
werte
verfügbar
1 Dynamische
Zeit- und
Verbrauchs
werte
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verfügbar
Bit 1 Reserviert
bis
Bit 7
PAUSE_ Unsigned32 Zeitdauer Kein absolutes Datum
TIME_1
TIME_MIN_ Unsigned32 Zeitdauer Min. Pausendauer für
PAUSE_1 diesen
PE-Energiesparmode.
Es ist die Summe der
drei Parameter:
− Time_to_Pause
− Time_to_operate
− Time_min_length_of_
stay
Time_to_ Unsigned32 Zeitdauer Zeitdauer von der
Pause 1 START-Flanke bis zum
Erreichen des
angeforderten
PE-Energiesparmodes
Time_to_ Unsigned32 Zeitdauer Max. Einschaltdauer bis
operate 1 PE_ready_to_operate
Time_to_operate kann
direkt verwendet werden
für entsprechende
Berechnungen.
Der Wert kann entweder
ein statischer MAX-Wert
sein oder vom
PE-Device dynamisch
berechnet werden.

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 33
4 Funktionsmechanismen dieser Applikation
4.4 Response Data

Remaining_ Unsigned32 Zeitdauer Optional: verbleibende


time_to_ Zeit bis zum
destination 1 angeforderten PE-Mode.
Dynamischer Wert oder
statischer MAX-Wert
Time_min_ Unsigned32 Zeitdauer Minimale Zeitdauer, die
length_of_ das PE-Device in diesem
stay 1 PE-Mode verbleiben
muss.
Time_max_ Unsigned32 Zeitdauer Maximale Zeitdauer, die
length_of_ das PE-Device in diesem
1
stay PE-Mode verbleiben
kann.
Mode_Power_ Float32 Energieverbrauch im
2
Consumption aktuellen PE-Mode [kW]
Energy_ Float32 Energieverbrauch von
Consumption_ PE_ready_to_operate
to_pause 2 bis zum aktuellen
PE –Mode [kWh]
Energy_ Float32 Energieverbrauch vom
Consumption_ aktuellen PE-Mode bis
2
to_operate PE_ready_to_operate
[kWh]
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Energy_ Float32 Energieverbrauch bis


Consumption_ zum angeforderten PE-
to_Destination 2 Mode [kWh]

1
Das PROFIenergy Profile spezifiziert kein ungültiges Zeitformat.
Wenn die Zeitdauer unbegrenzt ist, kann der max. Wert 0xFFFFFFFF angegeben
werden. Wenn die Zeitdauer „Null“ ist, kann 0x00 verwendet werden.
2
Wenn ein Energieverbrauchswert nicht definiert ist, kann 0,0 (Float32)
angegeben werden.

PROFIenergy
34 1.2, Beitrags-ID: 41986454
5 Konfiguration und Projektierung
5.1 Konfiguration der ET 200S Kopfbaugruppe

5 Konfiguration und Projektierung


Zurzeit sind nur die oben angeführten Kopfbaugruppen und Powermodule mit
PROFIenergy-Funktionalität lieferbar. Sie können das mitgelieferte
Beispielprogramm nach ihren Bedürfnissen und ihrer Hardwareausstattung
anpassen und ändern. In den folgenden Kapiteln werden die entscheidenden
Schritte der Hardwarekonfiguration erläutert. Sie können die PROFIenergy-
Bausteine umbenennen, wenn Sie sie in eine bestehende Software integrieren
wollen.

5.1 Konfiguration der ET 200S Kopfbaugruppe

Abbildung 5-1
Copyright  Siemens AG 2011 All rights reserved

Wählen Sie eine der PROFIenergy-fähigen Kopfbaugruppen (V7.0) und fügen Sie
sie in den PROFINET Strang ein.

Abbildung 5-2

Die Diagnoseadresse der IM151 benötigen Sie später für die Parametrierung der
Software.

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 35
5 Konfiguration und Projektierung
5.2 Konfiguration des ET 200S Powermoduls

5.2 Konfiguration des ET 200S Powermoduls

Abbildung 5-3
Copyright  Siemens AG 2011 All rights reserved

Bestücken Sie die ET 200S mit mindestens einem PROFIenergy-fähigen


Powermodul. In der weiteren Bestückung sind Sie frei. Es können weitere
PROFIenergy-Powermodule gesteckt werden oder beliebige andere.

Hinweis Powermodul 6ES7 138-4CA80-0AB0


Eintrag ohne "S": PM-E arbeitet nach dem PROFIenergy Standard und
belegt keine Adressen
Eintrag mit "S": PM-E liegt im Prozessabbild und kann direkt über E/A
geschaltet werden

ACHTUNG Alle Elektronikmodule, die Sie nach einem PROFIenergy-Powermodul


stecken, werden mit dem PAUSE-Kommando für dieses Powermodul
abgeschaltet.

PROFIenergy
36 1.2, Beitrags-ID: 41986454
5 Konfiguration und Projektierung
5.3 Projektierung der PROFIenergy-Programme

5.3 Projektierung der PROFIenergy-Programme

Im FB 10 „Green IT“ sind alle PROFIenergy-Funktionen zusammengefasst.


Abbildung 5-4
Copyright  Siemens AG 2011 All rights reserved

Eine Erläuterung folgt in den nächsten Absätzen.

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 37
5 Konfiguration und Projektierung
5.3 Projektierung der PROFIenergy-Programme

Abbildung 5-5

Über den Instanzdatenbaustein DB53 „idb_FB53_1“ für das erste PROFIenergy-


Device wird der FB53 „DS3_WRITE“ Aufruf parametriert.
Über den Instanzdatenbaustein DB815 „idb_FB815_1“ für das erste PROFIenergy-
Copyright  Siemens AG 2011 All rights reserved

Device wird der FB815 „PE_START_END“ Aufruf parametriert.


DB54 und DB817 sind die Instanzdatenbausteine für das zweite PROFIenergy-
Device und werden weiter unten im FB10 entsprechend behandelt.

Im Netzwerk 1 werden die festen und unveränderlichen Werte fest in den iDB
geschrieben.
ID: Diagnoseadresse des PROFIenergy-Device aus der Hardware-Konfiguration.
Hier 8184 für die erste ET 200S

Abbildung 5-6

PROFIenergy
38 1.2, Beitrags-ID: 41986454
5 Konfiguration und Projektierung
5.3 Projektierung der PROFIenergy-Programme

Slot_No_x : Steckplatznummer eines PROFIenergy-fähigen Powermoduls. Hier 1


und 4.

Abbildung 5-7
Copyright  Siemens AG 2011 All rights reserved

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 39
5 Konfiguration und Projektierung
5.3 Projektierung der PROFIenergy-Programme

FB 53 „DS3_WRITE“
Im Netzwerk 2 wird der FB53 für das erste PROFIenergy-Device (erste ET 200S)
aufgerufen.

Abbildung 5-8
Copyright  Siemens AG 2011 All rights reserved

Parametrierung und Bedienung über den zugehörigen Instanzdatenbaustein DB53


„idb_FB53_1“ für das erste PROFIenergy-Device.

PROFIenergy
40 1.2, Beitrags-ID: 41986454
5 Konfiguration und Projektierung
5.3 Projektierung der PROFIenergy-Programme

Abbildung 5-9
Copyright  Siemens AG 2011 All rights reserved

Besser lässt sich der Aufbau über die entsprechende Variablentabelle lesen.

Abbildung 5-10

Hier sehen Sie die fest eingetragene Adresse (8184) und die Slotnummern (1,4)
und die variablen Befehle:

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 41
5 Konfiguration und Projektierung
5.3 Projektierung der PROFIenergy-Programme

Func_1 : Funktion des ersten PROFIenergy-Powermoduls. Hier „1“ für die


Teilnahme an der Pause. „0“ muss eingetragen werden, wenn das Modul nicht an
einer Pause teilnehmen soll.
enable: ist das Startbit mit dem der Datensatz an das PROFIenergy-Device
übermittelt wird.

Sie können die variablen Befehle hier in der Variablentabelle ändern oder über das
HMI.
Copyright  Siemens AG 2011 All rights reserved

PROFIenergy
42 1.2, Beitrags-ID: 41986454
5 Konfiguration und Projektierung
5.3 Projektierung der PROFIenergy-Programme

FB815 „PE_START_END“

Im Netzwerk 3 wird der FB815 für das erste PROFIenergy-Device (erste ET 200S)
aufgerufen.

Abbildung 5-11
Copyright  Siemens AG 2011 All rights reserved

Parametrierung und Bedienung über den zugehörigen Instanzdatenbaustein


DB815 „idb_FB815_1“ für das erste PROFIenergy-Device.

Abbildung 5-12

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 43
5 Konfiguration und Projektierung
5.3 Projektierung der PROFIenergy-Programme

Besser lässt sich der Aufbau über die entsprechende Variablentabelle lesen.

Abbildung 5-13
Copyright  Siemens AG 2011 All rights reserved

Hier sehen Sie die fest eingetragene Adresse (8184) und die variablen Befehle:

START: Befehlsbit für Pause starten. Ausgewertet wird die steigende


Flanke.

END: Befehlsbit für Pause beenden. Ausgewertet wird die steigende


Flanke.

PAUSE_TIME: Der Wert muss größer oder gleich sein als die minimale
Pausendauer des PROFIenergy-Device. Hier jeweils 10
Sekunden (Angabe in Millisekunden)

Tipp: Wird das Anzeigenformat in der Variablentabelle auf ZEIT (TIME) umgestellt, so
Tipp
kann der Wert direkt in z.B. Minuten eingegeben werden.
T#10S, Wertebereich:: T#1MS bis T#24D20H31M23S647MS.

PROFIenergy
44 1.2, Beitrags-ID: 41986454
5 Konfiguration und Projektierung
5.3 Projektierung der PROFIenergy-Programme

FB816 „PE_CMD“ Offene Schnittstelle

Im Netzwerk 7 wird der FB816 aufgerufen. Fest parametriert sind die Adressen für
zusätzliche Kommandoparameter CMD_PARA und die Response_Data. Die
Adresse für das PROFIenergy-Device wird für jeden Auftrag getrennt parametriert.

Abbildung 5-14
Copyright  Siemens AG 2011 All rights reserved

Parametrierung und Bedienung über den zugehörigen Instanzdatenbaustein


DB816 „idb_FB816“.

Abbildung 5-15

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 45
5 Konfiguration und Projektierung
5.3 Projektierung der PROFIenergy-Programme

Das Ergebnis der Abfrage wird im DB400 „Response_Data“ abgelegt. Ab dem


Datenbyte 10 werden die angeforderten Daten eingetragen. Aufbau und
Interpretation dieses Datenbereichs ist anhängig vom Auftrag.
Siehe hierzu Kapitel 4.4.

Abbildung 5-16
Copyright  Siemens AG 2011 All rights reserved

PROFIenergy
46 1.2, Beitrags-ID: 41986454
5 Konfiguration und Projektierung
5.3 Projektierung der PROFIenergy-Programme

Besser lässt sich der Aufbau über die entsprechende Variablentabelle lesen. Für
einige Beispielaufträge sind Variablentabellen vorbereitet (VAT), hier wird das
PROFIenergy Kommando „Query Modes - Get mode“ erläutert.

Abbildung 5-17
Copyright  Siemens AG 2011 All rights reserved

Tragen Sie die Adresse des gewünschten PROFIenergy-Device in Zeile 5 „ID“ ein.
Aktivieren Sie die Steuerwerte. Response Daten werden mit „0“ vorbelegt. Starten
Sie die Abfrage mit einer Flanke auf Zeile 3 „REQ“.
Siehe hierzu auch Kapitel 4.4.

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 47
5 Konfiguration und Projektierung
5.3 Projektierung der PROFIenergy-Programme

Request Data:
CMD = 3 „Query Mode“
CMD_ MODIFIER = 2 „Get Mode“
CMD_PARA_LEN = 1 ein weitere Parameter in CMD_PARA
CMD_PARA = 1 PE_MODE

Response_Data im DB400 ab DW10:


Parameter Wert Datentype
PE_Mode_ID 0x01 Unsigned8
PE_Mode_Attributes 0x00 Unsigned8
Time_min_Pause 10000 Unsigned32
Time_to_Pause 0 Unsigned32
Time_to_operate 10000 Unsigned32
Time_min_length_of_stay 0 Unsigned32
Time_max_length_of_stay FFFFFFFF Unsigned32
Mode_Power_ 0.0 Float32
Consumption
Copyright  Siemens AG 2011 All rights reserved

Energy_ 0.0 Float32


Consumption_to_pause
Energy_ 0.0 Float32
Consumption_to_operate

PROFIenergy
48 1.2, Beitrags-ID: 41986454
6 Installation
5.3 Projektierung der PROFIenergy-Programme

6 Installation

Installation der Hardware


Nachfolgendes Bild zeigt den Hardwareaufbau der Anwendung.

Abbildung 6-1
Copyright  Siemens AG 2011 All rights reserved

Hinweis Die Aufbaurichtlinien /3/ für SIMATIC S7 und ET200S sind generell zu beachten.

Für die S7 CPU benötigen Sie eine MMC Speicherkarte, die ET 200S können Sie
ohne betreiben.

VORSICHT Beachten Sie bei Mehrbereichsstromversorgungen die richtige Einstellung


des Wahlschalters für die Eingangsspannung.

Sensoren und Aktoren können an die I/O-Baugruppen angeschlossen werden, Sie


können aber auch die entsprechenden Eingänge und Ausgänge verbinden als eine
Art Rückmeldung. Eine eventuelle Versorgungsspannung für die angeschlossenen
Sensoren und Aktoren ist von der entsprechenden I/O-Baugruppe zu verdrahten.

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 49
6 Installation
6.1 Installation der Applikations- Software

Installation der Software

Für die Projektierung der ET 200S und des PROFIenergy-fähigen Powermoduls


wird STEP 7 Version 5.5 benötigt. Installieren Sie diese nach der mitgelieferten
Installationsanweisung. Zusätzliche Softwarepakete oder Einstellungen speziell für
PROFIenergy sind nicht notwendig.
Soll die Bedienung über ein Panel oder die entsprechende Runtime erfolgen,
installieren Sie die aktuelle WinCC flexible Version 2008. Dies ist optional,
PROFIenergy ist von WinCC flexible unabhängig.

Notwendig für die Integration von PROFIenergy sind die folgenden Bausteine und
die zugehörigen SFB’s:

• FB 815 „PE_START_END“
• FB 816 „PE_CMD“
• FB 53 „DS3_WRITE“

Alle Bausteine finden Sie im STEP 7-Projekt des Applikationsbeispiels. Alle


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mitgelieferten Bausteine können in ein anwenderspezifisches Projekt kopiert


werden und falls gewünscht, umbenannt werden. Alle PROFIenergy-Bausteine
können lizenzfrei verwendet werden.

6.1 Installation der Applikations- Software

Laden Sie das Applikations-Projekt aus unserem Service & Support Portal
herunter. Den Link auf die entsprechende Seite finden Sie am Anfang dieses
Dokumentes. Kopieren Sie das Projekt, (STEP 7 Archiv im ZIP-Format) auf den
Projektierungsrechner (SIMATIC Field PG) und öffnen Sie es im SIMATIC
Manager über das Menü „Datei -> Dearchivieren…“

PROFIenergy
50 1.2, Beitrags-ID: 41986454
7 Inbetriebnahme der Applikation
7.1 Vorbereitung

7 Inbetriebnahme der Applikation


7.1 Vorbereitung

Tabelle 7-1
Nr. Aktion Anmerkung
1 Stellen Sie sicher, dass der Hardware-Aufbau und die
Hardware-Konfiguration übereinstimmen.
2 Überprüfen Sie die Einstellung der Spannungsversorgung. Beachten Sie alle notwendigen
Schalten Sie die Anlage ein. Vorschriften und
Sicherheitsvorgaben.
Falls notwendig, laden Sie die aktuelle Firmware für CPU Beachten Sie hierzu die
und IM-151 von unserem Service & Support Portal herunter entsprechenden Handbücher und
und aktualisieren Sie die Baugruppen damit. beigefügten Anleitungen.
3 Verbinden Sie das SIMATIC Field PG mit der Anlage und Diese finden Sie unter anderem im
stellen Sie die korrekte Schnittstelle mit der Funktion Hauptmenu unter „Extras“.
„PG/PC-Schnittstelle einstellen…“ ein.
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7.2 Inbetriebnahme
Tabelle 7-2
Nr. Aktion Anmerkung
1 Vergeben Sie Gerätenamen und IP-Adressen für die Nutzen Sie hierfür die Funktionen
Teilnehmer: in der Hardware-Konfiguration
S7-CPU 317 X2 PN-IO: unter
Name: PN-IO-100, IP-Adr.: 192.168.1.100 „Zielsystem“ -> „Ethernet“:
ET 200S „Conveyor“: - Ethernet-Teilnehmer bearbeiten
Gerätename: IM151-3PN-Conveyor-IP101 und
IP-Adr.: 192.168.1.101 - Gerätenamen vergeben
ET200S „Assembly“ :
Gerätename: IM151-3PN-Assembly-IP102 102,
IP-Adr.: 192.168.1.102
2 Laden Sie die Hardware-Konfiguration in die CPU
3 Laden Sie das Anwenderprogramm in die CPU
4 Wenn keine Fehler anstehen und die CPU in „RUN“ ist,
sollten zwei Ausgänge der ersten ET 200S „Conveyor“
blinken, ein Ausgang der zweiten ET 200S „Assembly“
dauernd EIN sein.
5 Wenn Sie über WinCC flexible verfügen, öffnen Sie nun die
SIMATIC HMI Station und das WinCC flexible Projekt.
6 Wenn Sie nicht über ein Panel verfügen, können Sie direkt Über „Projekt“ -> „Generator“ ->
die Runtime starten. „Runtime starten“
7 Verfügen Sie über ein Panel, stellen Sie jetzt „Ethernet“ und Über „Control Panel“ -> „Transfer“
die IP-Adresse ein: 192.168.1.103 -> „Advanced“ -> “LAN”
8 Stellen Sie das Panel auf „Transfer“ und laden Sie das
Projekt vom PG auf das Panel

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 51
8 Bedienung der Applikation
8.1 Übersicht

8 Bedienung der Applikation


8.1 Übersicht
Es gibt 3 Möglichkeiten die Anlage zu bedienen:
• HMI Panel
• HMI Runtime (identisch mit dem Panel)
• Variablentabelle in STEP 7
Funktionale Unterschiede gibt es dabei nicht, nur die Art, die Steuerbits zu setzen
unterscheidet sich. In einer realen Anwendung würden die entsprechenden
Steuerbits durch ein zeit- oder ereignisgesteuertes Programm gesetzt.

Zur Erinnerung:
Wenn im Folgendem vom Abschalten der PROFIenergy-Powermodule bzw. „der
Abförderung“ etc. die Rede ist, sind nicht die Antriebe der Anlage gemeint,
sondern, über die DI/DO, die Sensoren und Aktoren, also Endschalter,
Schieflaufwächter und Nebenantriebe im Leerlauf. Wie bereits erwähnt, müssen
die eigentlichen Funktionen (Bandantriebe) vorher regulär abgeschaltet werden.
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8.2 Bedienung mit HMI

Abbildung 8-1

PROFIenergy
52 1.2, Beitrags-ID: 41986454
8 Bedienung der Applikation
8.2 Bedienung mit HMI

Szenario „Alles AUS“

Tabelle 8-1
Nr. Aktion Anmerkung
1 Geben Sie für beide ET 200S eine Pausenzeit von 10000 Von den ET 200S wird eine
ms vor. minimale Pausenzeit von 10
Sekunden (10.000 ms) akzeptiert.
Ansonsten bleiben die
Powermodule an.
2 Im Feld „Auswahl“ aktivieren Sie alle drei Schalter. Alle Gruppen (PROFIenergy-
Powermodule) sollen an der
Pause teilnehmen.
3 Klicken Sie auf die Schaltfläche „Bestätigen“ Die Parameter werden an die ET
200S gesendet
4 Klicken Sie auf die Schaltfläche „Pause Start“ Das PROFIenergy-Kommando
wird ausgelöst
5 Im Feld „Status“ sind die Rückmeldungen dauerhaft AUS, Es ist Pause!
die Ein- und Ausgänge an den ETs sind ebenfalls AUS Die Ausgänge der IO-Gruppen
werden abgeschaltet, die LEDs
gehen aus.
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6 Klicken Sie auf die Schaltfläche „Pause Ende“ Die Pause für alle angewählten
PM-E wird beendet
7 Im Feld „Status“ werden die Rückmeldungen wieder Zustand der DI/DO
angezeigt

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 53
8 Bedienung der Applikation
8.2 Bedienung mit HMI

Szenario „ Selektive Abschaltung“

Tabelle 8-2
Nr. Aktion Anmerkung
1 Geben Sie für beide ET 200S eine Pausenzeit von 10000 Von den ET 200S wird zurzeit nur
ms vor. eine minimale Pausenzeit von 10
Sekunden (10.000 ms) akzeptiert.
Ansonsten bleiben die
Powermodule an.
2 Im Feld „Auswahl“ aktivieren Sie nur den Schalter für die Nur die erste Gruppe
Gruppe „Zuförderband“, die beide anderen Schalter stellen (PROFIenergy-Powermodul) der
Sie wieder auf AUS. ersten ET 200S soll an der Pause
teilnehmen.
Das Zuförderband wurde (an
anderer Stelle) abgestellt , jetzt
soll auch die zugehörige
Peripherie ausgeschaltet werden
3 Klicken Sie auf die Schaltfläche „Bestätigen“ Die Parameter werden an die
ET 200S gesendet
4 Klicken Sie auf die Schaltfläche „Pause Start“ Das PROFIenergy-Kommando
wird ausgelöst
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5 Im Feld „Status“ sind die Rückmeldungen für Zuförderung Es ist Pause nur für die Gruppe
und Bearbeitung nach wie vor ein, nur das Abförderband ist Zuförderung.
dauerhaft AUS. Nachdem das Band abgestellt ist,
kann jetzt auch die restliche
Peripherie für das Band
abgeschaltet werden
6 Im Feld „Auswahl“ aktivieren Sie nun zusätzlich den Zusätzlich soll jetzt auch die erste
Schalter für die Gruppe „Bearbeitung“ Gruppe (PROFIenergy-
Powermodul) der zweiten
ET 200S an der Pause
teilnehmen.
7 Klicken Sie auf die Schaltfläche „Bestätigen“ Die Parameter werden an die
ET 200S geschickt
8 Klicken Sie auf die Schaltfläche „Pause Start“ Das PROFIenergy-Kommando
wird ausgelöst
9 Auch die Rückmeldungen der „Bearbeitung“ entfallen Nachdem die Bearbeitung
beendet wurde, kann auch die
zugehörige Peripherie
ausgeschaltet werden.
10 Wiederholen Sie die Schritte 6 bis 8 jetzt für die Die gesamte Peripherie ist jetzt
„Abförderung“ AUS
11 Mit der Taste „Pause Ende“ können Sie die Peripherie der Wenn Sie analog zur
gesamten Anlage jetzt wieder einschalten Einschaltreihenfolge der Bänder
die Peripherie schrittweise
einschalten wollen, lassen Sie
diesen Schritt weg und gehen Sie
zum nächsten Szenario
„Selektives Einschalten“

PROFIenergy
54 1.2, Beitrags-ID: 41986454
8 Bedienung der Applikation
8.2 Bedienung mit HMI

Szenario „Selektives Einschalten“

Tabelle 8-3
Nr. Aktion Anmerkung
1 Im Feld „Auswahl“ deaktivieren Sie den Schalter für die Die Anlage soll gegen die
Gruppe „Abförderung“, die beiden anderen Schalter bleiben Förderrichtung wieder
aktiviert. eingeschaltet werden, dazu
müssen zuerst die Sensoren des
Abförderbandes eingeschaltet
werden.
2 Klicken Sie auf die Schaltfläche „Bestätigen“. Die Parameter werden an die
ET 200S gesendet.
3 Klicken Sie auf die Schaltfläche „Pause Start“. Die Abförderung soll nicht (weiter)
an der Pause teilnehmen, sie wird
wieder eingeschaltet.
5 Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 3 jetzt für die Auch die Peripherie der
„Bearbeitung“. „Bearbeitung“ wird wieder
eingeschaltet.
6 Entweder - Auch die letzte Gruppe wird
- wiederholen Sie die Schritte 1 bis 3 jetzt für die eingeschaltet
„Zuförderung“ oder
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oder - alle noch in der Pause


- klicken Sie auf die Schaltfläche „Pause Ende“. befindlichen Gruppen werden
wieder eingeschaltet.

Szenario „Pausendauer zu kurz“

Tabelle 8-4
Nr. Aktion Anmerkung
1 Ändern Sie die Pausenzeit für die „Bearbeitung“ auf 5000 Aufgrund der langen Vorheizzeit
ms soll die Bearbeitung nur 5
Sekunden in die Pause gehen
2 Im Feld „Auswahl“ aktivieren Sie alle drei Schalter.
3 Klicken Sie auf die Schaltfläche „Bestätigen“
4 Klicken Sie auf die Schaltfläche „Pause Start“
5 Die beiden Gruppen „Transport“ werden abgeschaltet, die Die angeforderte Pausendauer
Gruppe„Bearbeitung“ bleibt EIN von 5 Sekunden ist kleiner als die
minimale Pausenzeit die auf der
IM151-3 PN IO fest hinterlegt ist.
Dieses PROFIenergy-Device
kann nicht an der Pause
teilnehmen.

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 55
8 Bedienung der Applikation
8.3 Bedienung mit einer Variablentabelle (VAT)

8.3 Bedienung mit einer Variablentabelle (VAT)


Im Folgenden werden die entsprechenden Befehlsbits in den Variablentabellen
beschrieben, die den oben ausgelösten Befehlen entsprechen.

Auswahl:
Bestätigen: idb_FB53_1.enable und idb_FB53_2.enable
Zuförderband: idb_FB53_1.Func_1
Bearbeiten: idb_FB53_2.Func_1
Abförderband: idb_FB53_1.Func_2

Pausendauer:
Bänder: idb_FB815_1.PAUSE_TIME
Bearbeitung: idb_FB815_2.PAUSE_TIME

Handbedienung:
Pause Start: idb_FB815_1.START und idb_FB815_2.START
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Pause Ende: idb_FB815_1.END und idb_FB815_2.END

Abbildung 8-2

Es passen alle vier benötigten Variablentabellen in ein Fenster. Sie können auch
nicht benötigte Zeilen löschen und die Variablen alle in einer Tabelle
zusammenfassen.

In den folgenden Absätzen werden die Tabellen im Einzelnen erläutert.

PROFIenergy
56 1.2, Beitrags-ID: 41986454
8 Bedienung der Applikation
8.3 Bedienung mit einer Variablentabelle (VAT)

VAT_PE_DS3_WRITE_1 für das erste PROFIenergy-Device

Abbildung 8-3
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Über das Feld „Auswahl“ im HMI werden die Werte Func_x geändert. Tragen Sie
eine „1“ ein wenn das Modul an der Pause teilnehmen soll, eine „0“ wenn es nicht
teilnehmen soll. „idb_FB53_1“.Func_1 ist das Zuförderband, „idb_FB53_1“.Func_2
ist das Abförderband, „idb_FB53_2“.Func_1 (in VAT_PE_DS3_WRITE_2) ist für
die Bearbeitung.

Der Taster „Bestätigen“ entspricht dem Befehl „idb_FB53_1“.enable und


„idb_FB53_2“.enable. Natürlich müssen Sie nur bei einer Änderung für dieses
Device den Befehl „enable“ auslösen. Der Baustein reagiert auf eine positive
Flanke, Sie sollten den Befehl also sofort wieder zurück setzen.

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 57
8 Bedienung der Applikation
8.3 Bedienung mit einer Variablentabelle (VAT)

VAT_PE_START_END_1 für das erste PROFIenergy-Device

Abbildung 8-4
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Geben Sie die Pausenzeit über „idb_FB815_1“.PAUSE_TIME ein. Über das


Display Format „Zeit“ („Time“) können Sie größere Zeiträume bequemer eingeben.
„idb_FB815_1“.START startet die Pause.
„idb_FB815_1“.END stoppt die Pause
Jeweils über eine positive Flanke für das erste PROFIenergy-Device „Bänder“.
Das zweite PROFIenergy-Device „Bearbeitung“ wird analog über die
Variablentabelle „VAT_PE_START_END_2“ mit dem „idb_FB815_2“ gesteuert.

PROFIenergy
58 1.2, Beitrags-ID: 41986454
8 Bedienung der Applikation
8.4 Lesen von Parametern mit dem FB816 „PE_CMD“

8.4 Lesen von Parametern mit dem FB816 „PE_CMD“


Auf Grund der vom PROFIenergy-Kommando abhängigen Interpretation der
gelesenen Daten, wird die offene Kommandoschnittstelle hier nur über
Variablentabellen bedient. Alle z. Zt. möglichen Kommandos sind in Kapitel 4
aufgelistet. Im STEP 7-Projekt des Applikationsbeispiels sind einige
Variablentabellen (VAT) für PROFIenergy-Kommandos vorbereitet, hier wird das
PROFIenergy Kommando „Query Modes - Get mode“ erläutert.

Abbildung 8-5
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Siehe hierzu auch Kapitel 4.4


Tragen Sie die Adresse des gewünschten PROFIenergy-Device in Zeile 5 „ID“ ein.
Aktivieren Sie die Steuerwerte, ResponseDaten werden mit „0“ vorbelegt. Starten
Sie die Abfrage mit einer positiven Flanke auf Zeile 3 „REQ“.

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 59
8 Bedienung der Applikation
8.4 Lesen von Parametern mit dem FB816 „PE_CMD“

Request Data:
CMD = 3 „Query Mode“
CMD_ MODIFIER = 2 „Get Mode“
CMD_PARA_LEN = 1 ein weitere Parameter in CMD_PARA
CMD_PARA = 1 PE_MODE

Response_Data im DB400 ab DW10:


Parameter Wert Datentyp
PE_Mode_ID 0x01 Unsigned8
PE_Mode_Attributes 0x00 Unsigned8
Time_min_Pause 10000 Unsigned32
Time_to_Pause 0 Unsigned32
Time_to_operate 10000 Unsigned32
Time_min_length_of_stay 0 Unsigned32
Time_max_length_of_stay FFFFFFFF Unsigned32
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Mode_Power_Consumption 0.0 Float32


Energy_Consumption_to_pause 0.0 Float32
Energy_Consumption_to_operate 0.0 Float32

PROFIenergy
60 1.2, Beitrags-ID: 41986454
9 Anhang
9.1 Anhang A : Measurement list

9 Anhang
9.1 Anhang A : Measurement list
Die unterstützten Messwerte sind baugruppenspezifisch. Folgende Liste wurde der
Technical Specification PROFIenergy (Tabelle 10-1) entnommen.

9.1.1 Instantaneous measurements

Tabelle 9-1
Measurement Measurements Unit Phase Aggregation Duration
ID
1 Voltage V a-n rms
2 Voltage V b-n rms
3 Voltage V c-n rms
4 Voltage V a-b rms
5 Voltage V b-c rms
6 Voltage V c-a rms
7 Current A a rms
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8 Current A b rms
9 Current A c rms
10 Apparent Power VA a Sliding Demand 200 ms
11 Apparent Power VA b Sliding Demand 200 ms
12 Apparent Power VA c Sliding Demand 200 ms
13 Active Power W a Sliding Demand 200 ms
14 Active Power W b Sliding Demand 200 ms
15 Active Power W c Sliding Demand 200 ms
16 Reactive Power var a Sliding Demand 200 ms
Qn
17 Reactive Power var b Sliding Demand 200 ms
Qn
18 Reactive Power var c Sliding Demand 200 ms
Qn
19 Power factor non a Sliding Demand 200 ms
20 Power factor non b Sliding Demand 200 ms
21 Power factor non c Sliding Demand 200 ms
22

29
30 Frequency Hz total Sliding Demand 10 s
31 Voltage V average-ph-n rms
32 Voltage V average-ph-ph rms
33 Current A average-abc rms
34 Reactive Power W total Sliding Demand 200 ms
Qn
35 Active Power var total Sliding Demand 200 ms
36 Apparent Power VA total Sliding Demand 200 ms

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 61
9 Anhang
9.1 Anhang A : Measurement list

37 Power factor non total Sliding Demand 200 ms


38
39
Maximum
40 Maximum V a-n rms
Voltage
41 Maximum V b-n rms
Voltage
42 Maximum V c-n rms
Voltage
43 Maximum V a-b rms
Voltage
44 Maximum V b-c rms
Voltage
45 Maximum V c-a rms
Voltage
46 Maximum A a rms
Current
47 Maximum A b rms
Current
48 Maximum A c rms
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Current
49 Maximum VA a Sliding Demand 200 ms
Apparent Power
50 Maximum VA b Sliding Demand 200 ms
Apparent Power
51 Maximum VA c Sliding Demand 200 ms
Apparent Power
52 Maximum Active W a Sliding Demand 200 ms
Power
53 Maximum Active W b Sliding Demand 200 ms
Power
54 Maximum Active W c Sliding Demand 200 ms
Power
55 Maximum var a Sliding Demand 200 ms
Reactive Power
Qn
56 Maximum var b Sliding Demand 200 ms
Reactive Power
Qn
57 Maximum var c Sliding Demand 200 ms
Reactive Power
Qn
58 Maximum Power non a Sliding Demand 200 ms
factor
59 Maximum Power non b Sliding Demand 200 ms
factor
60 Maximum Power non c Sliding Demand 200 ms
factor
61 Maximum Hz total Sliding Interval 10 s
Frequency
62 Maximum V average-ph-n rms
Voltage

PROFIenergy
62 1.2, Beitrags-ID: 41986454
9 Anhang
9.1 Anhang A : Measurement list

63 Maximum V average-ph-ph rms


Voltage
64 Maximum A average-abc rms
Current
65 Maximum Active W total Sliding Demand 200 ms
Power
66 Maximum var total Sliding Demand 200 ms
Reactive Power
Qn
67 Maximum VA total Sliding Demand 200 ms
Apparent Power
68 Maximum Power non total Sliding Demand 200 ms
factor

Minimum
70 Minimum Voltage V a-n rms
71 Minimum Voltage V b-n rms
72 Minimum Voltage V c-n rms
73 Minimum Voltage V a-b rms
74 Minimum Voltage V b-c rms
75 Minimum Voltage V c-a rms
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76 Minimum Current A a rms


77 Minimum Current A b rms
78 Minimum Current A c rms
79 Minimum VA a Sliding Demand 200 ms
Apparent Power
80 Minimum VA b Sliding Demand 200 ms
Apparent Power
81 Minimum VA c Sliding Demand 200 ms
Apparent Power
82 Minimum Active W a Sliding Demand 200 ms
Power
83 Minimum Active W b Sliding Demand 200 ms
Power
84 Minimum Active W c Sliding Demand 200 ms
Power
85 Minimum var a Sliding Demand 200 ms
Reactive Power
Qn
86 Minimum var b Sliding Demand 200 ms
Reactive Power
Qn
87 Minimum var c Sliding Demand 200 ms
Reactive Power
Qn
88 Minimum Power 1 a Sliding Demand 200 ms
factor
89 Minimum Power 1 b Sliding Demand 200 ms
factor
90 Minimum Power 1 c Sliding Demand 200 ms
factor

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 63
9 Anhang
9.1 Anhang A : Measurement list

91 Minimum Hz total Sliding Demand 10 s


Frequency
92 Minimum Voltage V average-ph-n rms
93 Minimum Voltage V average-ph-ph rms
94 Minimum Current A average-abc rms
95 Minimum Active W total Sliding Demand 200 ms
Power
96 Minimum var total Sliding Demand 200 ms
Reactive Power
Qn
97 Minimum VA total Sliding Demand 200 ms
Apparent Power
98 Minimum Power non total Sliding Demand 200 ms
factor
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PROFIenergy
64 1.2, Beitrags-ID: 41986454
9 Anhang
9.1 Anhang A : Measurement list

9.1.2 Demand measurements

Demand measurements are averages over a certain time.


Tabelle 9-2
1) 1) 1)
Measurement ID Measurements Unit Phase Aggregation Duration Subblock End_time

Sliding
150 Voltage V a-n 3s not defined not defined
Demand

Sliding
151 Voltage V b-n 3s not defined not defined
Demand

Sliding
152 Voltage V c-n 3s not defined not defined
Demand

Sliding
153 Voltage V a-b 3s not defined not defined
Demand

Sliding
154 Voltage V b-c 3s not defined not defined
Demand

Sliding
155 Voltage V c-a 3s not defined not defined
Demand
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Sliding
156 Current A a 600 s not defined not defined
Demand

Sliding
157 Current A b 600 s not defined not defined
Demand

Sliding
158 Current A c 600 s not defined not defined
Demand

average Sliding
160 Voltage V 3s not defined not defined
-ph-n Demand

average Sliding
161 Voltage V 3s not defined not defined
-ph-ph Demand

average Sliding
162 Current A 600 s not defined not defined
-abc Demand

Sliding
163 Active Power W total 900 s not defined not defined
Demand

Reactive Power Sliding


164 var total 900 s not defined not defined
Qn Demand

Sliding
165 Apparent Power VA total 900 s not defined not defined
Demand

Sliding
166 Power factor 1 total not defined not defined not defined
Demand

167

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 65
9 Anhang
9.1 Anhang A : Measurement list

Maximum

Maximum Sliding
170 V a-n 3s not defined not defined
Voltage Demand

Maximum Sliding
171 V b-n 3s not defined not defined
Voltage Demand

Maximum Sliding
172 V c-n 3s not defined not defined
Voltage Demand

Maximum Sliding
173 V a-b 3s not defined not defined
Voltage Demand

Maximum Sliding
174 V b-c 3s not defined not defined
Voltage Demand

Maximum Sliding
175 V c-a 3s not defined not defined
Voltage Demand

Maximum Sliding
176 A a 600 s not defined not defined
Current Demand

Maximum Sliding
177 A b 600 s not defined not defined
Current Demand

Maximum Sliding
178 A c 600 s not defined not defined
Current Demand
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Minimum

Minimum Sliding
180 V a-n 3s not defined not defined
Voltage Demand

Minimum Sliding
181 V b-n 3s not defined not defined
Voltage Demand

Minimum Sliding
182 V c-n 3s not defined not defined
Voltage Demand

Minimum Sliding
183 V a-b 3s not defined not defined
Voltage Demand

Minimum Sliding
184 V b-c 3s not defined not defined
Voltage Demand

Minimum Sliding
185 V c-a 3s not defined not defined
Voltage Demand

Minimum Sliding
186 A a 600 s not defined not defined
Current Demand

Minimum Sliding
187 A b 600 s not defined not defined
Current Demand

Minimum Sliding
188 A c 600 s not defined not defined
Current Demand

PROFIenergy
66 1.2, Beitrags-ID: 41986454
9 Anhang
9.1 Anhang A : Measurement list

jj.mm.dd.hh.
190 Apparent power VA total Fixed Block 900 s 1
min.sec

Active power jj.mm.dd.hh.


191 W total Fixed Block 900 s 1
import min.sec

Reactive power jj.mm.dd.hh.


192 var total Fixed Block 900 s 1
import min.sec

Active power jj.mm.dd.hh.


193 W total Fixed Block 900 s 1
export min.sec

Reactive power jj.mm.dd.hh.


194 var total Fixed Block 900 s 1
export min.sec

Maximum Active
jj.mm.dd.hh.
195 power with in W total Fixed Block 900 s 1
min.sec
demand

Minimum Active
jj.mm.dd.hh.
196 power with in W total Fixed Block 900 s 1
min.sec
demand

Maximum
jj.mm.dd.hh.
197 Reactive power var total Fixed Block 900 s 1
min.sec
with in demand
Copyright  Siemens AG 2011 All rights reserved

Minimum
jj.mm.dd.hh.
198 Reactive power var total Fixed Block 900 s 1
min.sec
with in demand

1) These are typical attributes for demand measurements. They may be defined vendor specific.
The Transmission Data Type for all demand measurements will be Float32 in first step

PROFIenergy
1.2, Beitrags-ID: 41986454 67
9 Anhang
9.1 Anhang A : Measurement list

9.1.3 Energy measurements

Tabelle 9-3
Measurement ID Measurements Unit Phase Tariff
200 Active Energy Import V total User defined
201 Active Energy Export V total User defined
202 Reactive Energy Import V total User defined
203 Reactive Energy Export V total User defined
204 Apparent Energy V total User defined
Copyright  Siemens AG 2011 All rights reserved

PROFIenergy
68 1.2, Beitrags-ID: 41986454
10 Literaturhinweis

10 Literaturhinweis
Literaturangaben
Diese Liste ist keinesfalls vollständig und spiegelt nur eine Auswahl an geeigneter
Literatur wider.
Tabelle 10-1
Themengebiet Titel
\1\ PROFIenergy Common Application Profile PROFIenergy; Technical
Profil Specification for PROFINET; Version 1.0;
January 2010; Order No: 3.802

Internet-Link-Angaben
Diese Liste ist keinesfalls vollständig und spiegelt nur eine Auswahl an geeigneten
Informationen wieder.
Tabelle 10-2
Themengebiet Titel
\1\ Referenz auf den http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/41986454
Copyright  Siemens AG 2011 All rights reserved

Beitrag
\2\ Siemens I IA/DT http://support.automation.siemens.com
Customer Support
\3\ Dezentrales http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1144348
Peripheriesystem
ET 200S -
Betriebsanleitung
\4\ FW-Download http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/35934244

11 Historie
Tabelle 11-1
Version Datum Änderung
V1.0 10.08.2010 Erste Ausgabe
V1.1 29.06.2011 Neue PE-Bausteinversion, Anhang ergänzt
V1.2 01.09.2011 Security Hinweis ergänzt

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1.2, Beitrags-ID: 41986454 69

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