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Verbindungen projektieren 11
Projektieren der Globaldaten-
Kommunikation 12
Laden 13
Mehrere Personen bearbeiten
ein Projekt 14
Arbeiten mit Projekten im
Multiprojekt 15
Diese Dokumentation ist Bestandteil des
Dokumentationspaketes mit der Bestellnummer:
6ES7810-4CA10-8AW0 Inbetriebnahme und
Instandhaltung 16
05/2010
A5E02789739-01
Rechtliche Hinweise
Warnhinweiskonzept
Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten
müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen
Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie
folgt dargestellt.
GEFAHR
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht
getroffen werden.
WARNUNG
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht
getroffen werden.
VORSICHT
mit Warndreieck bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen
nicht getroffen werden.
VORSICHT
ohne Warndreieck bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht
getroffen werden.
ACHTUNG
bedeutet, dass ein unerwünschtes Ergebnis oder Zustand eintreten kann, wenn der entsprechende Hinweis nicht beachtet
wird.
Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet. Wenn in einem
Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben Warnhinweis zusätzlich eine
Warnung vor Sachschäden angefügt sein.
Qualifiziertes Personal
Das zu dieser Dokumentation zugehörige Produkt/System darf nur von für die jeweilige Aufgabenstellung qualifiziertem
Personal gehandhabt werden unter Beachtung der für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörigen Dokumentation,
insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist auf Grund seiner Ausbildung und
Erfahrung befähigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu erkennen und mögliche Gefährdungen zu
vermeiden.
WARNUNG
Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen
Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens
empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport,
sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus. Die
zulässigen Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden. Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen
beachtet werden.
Marken
Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die
übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der
Inhaber verletzen kann.
Haftungsausschluss
Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch
können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr
übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den
nachfolgenden Auflagen enthalten.
Erforderliche Grundkenntnisse
Zum Verständnis des Handbuchs sind allgemeine Kenntnisse auf dem Gebiet der
Automatisierungstechnik erforderlich.
Außerdem werden Kenntnisse über die Verwendung von Computern oder PC-ähnlichen Arbeitsmitteln
(z. B. Programmiergeräten) unter Betriebssystemen MS Windows XP, MS Windows Server 2003 oder
MS Windows 7 vorausgesetzt.
Dokumentationspakete zu STEP 7
Dieses Handbuch ist Bestandteil des Dokumentationspaketes "STEP 7 Grundwissen“.
Die folgende Tabelle zeigt die Dokumentation zu STEP 7 im Überblick:
Online-Hilfe
Ergänzend zum Handbuch erhalten Sie bei der Nutzung der Software detaillierte Unterstützung durch
die in die Software integrierte Online-Hilfe.
Das Hilfesystem ist über mehrere Schnittstellen in die Software integriert:
Im Menü Hilfe stehen mehrere Menübefehle zur Verfügung: Hilfethemen öffnet das
Inhaltsverzeichnis der Hilfe zu STEP 7.
Hilfe benutzen gibt detaillierte Anweisungen zum Umgang mit der Online-Hilfe.
Die kontext-sensitive Hilfe bietet Informationen zum aktuellen Kontext, z. B. zu einem
geöffneten Dialogfeld oder zu einem aktiven Fenster. Sie lässt sich über die Schaltfläche ”Hilfe”
oder über die Taste F1 aufrufen.
Eine weitere Form kontext-sensitiver Hilfe bietet die Statuszeile. Zu jedem Menübefehl wird hier
eine kurze Erklärung angezeigt, sobald sich der Mauszeiger auf dem Menübefehl befindet.
Auch zu den Symbolen in der Funktionsleiste wird eine kurze Erläuterung eingeblendet, wenn
der Mauszeiger kurze Zeit über den Symbolen verweilt.
Wenn Sie Informationen der Online-Hilfe lieber in gedruckter Form lesen möchten, können Sie
einzelne Hilfethemen, Bücher oder die gesamte Hilfe auch ausdrucken.
Dieses Handbuch ist ebenso wie die Handbücher "Programmieren mit STEP 7", "Anlagenänderungen
im laufenden Betrieb mittels CiR" und "Automatisierungssystem S7-400H Hochverfügbare Systeme"
ein Auszug der HTML basierenden Hilfe zu STEP 7. Detaillierte Handlungsanweisungen finden Sie in
der Hilfe zu STEP 7. Aufgrund der nahezu identischen Gliederungsstruktur von Handbüchern und
Online-Hilfe können Sie bequem zwischen Handbüchern und Online-Hilfe wechseln.
Die elektronischen Handbücher finden Sie nach der Installation von STEP 7 über die Startleiste unter
Start > SIMATIC > Dokumentation.
Weitere Unterstützung
Bei Fragen zur Nutzung der im Handbuch beschriebenen Produkte, die Sie hier nicht beantwortet
finden, wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-Ansprechpartner in den für Sie zuständigen
Vertretungen und Geschäftsstellen.
Ihren Ansprechpartner finden Sie unter:
http://www.siemens.com/automation/partner
Den Wegweiser zum Angebot an technischen Dokumentationen für die einzelnen SIMATIC Produkte
und Systeme finden Sie unter:
http://www.siemens.de/simatic-tech-doku-portal
Den Online-Katalog und das Online-Bestellsystem finden Sie unter:
http://mall.automation.siemens.com/
Trainingscenter
Um Ihnen den Einstieg in das Automatisierungssystem SIMATIC S7 zu erleichtern, bieten wir
entsprechende Kurse an. Wenden Sie sich bitte an Ihr regionales Trainingscenter oder an das
zentrale Trainingscenter in D 90026 Nürnberg.
Internet: http://www.sitrain.com
Technical Support
Sie erreichen den Technical Support für alle Industry Automation and Drive Technology Produkte über
das Web-Formular für den Support Request
http://www.siemens.de/automation/support-request
Weitere Informationen zu unserem Technical Support finden Sie im Internet unter
http://www.siemens.de/automation/service
3.12 DPV1.....................................................................................................................................118
3.12.1 Wissenswertes über PROFIBUS DPV1................................................................................118
3.12.2 Konfigurieren von DPV1-Geräten .........................................................................................119
3.12.3 Programmieren von DPV1-Geräten......................................................................................121
3.12.4 Das Steckplatzmodell der DPV1-Slaves bei I-Slaves...........................................................127
3.13 Diagnose-Repeater...............................................................................................................132
3.13.1 Konfigurieren und Inbetriebnehmen des Diagnose-Repeaters ............................................132
3.13.2 Topologieanzeige mit Hilfe von Diagnose-Repeatern ..........................................................136
3.13.3 Arbeiten mit der Topologieanzeige .......................................................................................138
3.14 Einstellen von gleichlangen Buszyklen bei PROFIBUS-Subnetzen.....................................141
3.14.1 Kurze und gleichlange Prozessreaktionszeiten am PROFIBUS-DP projektieren ................145
3.14.2 Äquidistanz und Taktsynchronität in HW Konfig parametrieren ...........................................150
3.14.3 PG/PC über Industrial Ethernet und IE/PB-Link an äquidistantes
PROFIBUS-Netz anschließen ..............................................................................................154
3.14.4 Prozessreaktionszeit verkürzen durch Überlappung von Ti und To.....................................155
4 Konfigurieren von PROFINET IO-Geräten ............................................................................................157
4.1 Wissenswertes zu PROFINET IO.........................................................................................157
4.1.1 Was ist PROFINET IO? ........................................................................................................157
4.1.2 PROFIBUS DP und PROFINET IO: Gemeinsamkeiten und Unterschiede..........................158
4.1.3 Adressen- und Namensvergabe für PROFINET IO-Geräte .................................................160
4.1.4 IP-Adresse / Gerätenamen auf anderem Weg beziehen......................................................163
4.1.5 Anbindung bestehender PROFIBUS DP-Konfigurationen....................................................164
4.1.6 Aktualisierungszeiten für den zyklischen Datenaustausch...................................................166
4.1.7 Darstellung der PROFINET-Schnittstelle in HW Konfig .......................................................169
4.2 Schritte zum Konfigurieren eines PROFINET IO-Systems...................................................171
4.2.1 Überblick: Von der Projektierung bis zum zyklischen Datenaustausch................................171
4.2.2 Grundsätzliche Vorgehensweise zum Konfigurieren eines PROFINET IO-Systems...........173
4.2.3 Anlegen eines PROFINET IO-Systems ................................................................................175
4.2.4 Auswählen und Anordnen von IO-Devices...........................................................................176
4.2.5 Wo sind die IO-Devices im Hardware Katalog zu finden?....................................................177
4.2.6 Hantieren von PROFINET IO-Systemen ..............................................................................178
4.3 Beispiele für Konfigurationen mit PROFINET IO..................................................................179
4.3.1 Konfiguration mit integriertem IO-Controller .........................................................................179
4.3.2 Konfiguration mit externem IO-Controller .............................................................................180
4.3.3 Konfiguration mit IE/PB-Link.................................................................................................181
4.3.4 Konfiguration mit SIMATIC PC-Stationen.............................................................................183
4.3.5 Konfiguration von Docking-Systemen...................................................................................185
4.4 In Betrieb nehmen von PROFINET IO-Geräten ...................................................................187
4.4.1 Online-Zugriff auf PROFINET IO-Geräte über Ethernet.......................................................187
4.4.2 Anzeige der Ethernet-Teilnehmer über das Fenster 'Erreichbare Teilnehmer' ....................188
4.4.3 Laden der PROFINET IO-Geräte .........................................................................................190
4.4.4 Gerätenamen zuweisen über Memory Card (MMC).............................................................192
4.4.5 Gerätetausch ohne Wechselmedium....................................................................................193
4.4.6 IP-Adresse oder Gerätename im Betrieb ändern .................................................................194
4.4.7 IP-Adresse / Gerätenamen auf anderem Weg beziehen......................................................195
4.4.8 Diagnose von PROFINET IO-Geräten..................................................................................196
4.4.9 Projektieren der Ansprechüberwachungszeit .......................................................................197
4.9.5 Engineering...........................................................................................................................275
4.9.5.1 Grundlagen der Programmierung .........................................................................................275
4.9.5.2 Programmbearbeitung nach dem EVA-Modell mit kurzer Zeit .............................................276
4.9.5.3 Programmbearbeitung nach dem EVA-Modell mit langer Zeit .............................................277
4.9.5.4 Projektierung.........................................................................................................................278
4.9.6 Diagnose und Alarmverhalten ..............................................................................................287
5 Konfigurieren der SIMATIC PC-Station (SIMATIC PC based) .............................................................289
5.1 Erzeugen und parametrieren von SIMATIC PC-Stationen ...................................................289
5.2 Steckplatzregeln für eine SIMATIC PC-Station ....................................................................292
5.3 Vergleich: S7-Station - PC Station........................................................................................292
5.4 SIMATIC PC - Konfigurationen aus Vorgänger-Versionen nutzen.......................................293
5.5 Hervorheben der projektierenden SIMATIC PC-Station in der Netzansicht.........................295
6 Speichern, Importieren und Exportieren einer Konfiguration ............................................................297
6.1 Speichern einer Konfiguration und Konsistenzprüfung ........................................................297
6.2 Importieren und Exportieren einer Konfiguration..................................................................298
6.3 CAx-Daten exportieren und importieren ...............................................................................301
7 Synchroner Betrieb mehrerer CPUs (Multicomputing) .......................................................................305
7.1 Wissenswertes zum Multicomputing-Betrieb........................................................................305
7.1.1 Besonderheiten des Multicomputing-Betriebs ......................................................................307
7.1.2 Wann verwenden Sie Multicomputing? ................................................................................308
7.2 Konfigurieren des Multicomputing-Betriebs..........................................................................309
7.2.1 Konfigurieren der Baugruppen für den Multicomputing-Betrieb ...........................................310
7.2.2 CPU-Zuordnung sichtbar machen ........................................................................................310
7.2.3 CPU-Nr. ändern ....................................................................................................................311
7.3 Programmieren der CPUs ....................................................................................................312
8 Anlagenänderung im laufenden Betrieb (CiR) .....................................................................................313
8.1 Anlagenänderung im laufenden Betrieb mittels CiR.............................................................313
9 Konfigurieren von H-Systemen..............................................................................................................315
10 Vernetzen von Stationen ........................................................................................................................317
10.1 Vernetzen von Stationen innerhalb eines Projekts...............................................................317
10.2 Eigenschaften von Subnetzen und Kommunikationsteilnehmern ........................................318
10.3 Regeln zur Netzkonfiguration ...............................................................................................319
10.4 Ethernet-Adressvergabe.......................................................................................................320
10.5 Importieren und Exportieren von Stationen in der Netzansicht ............................................323
10.6 Schritte zum Projektieren und Speichern eines Subnetzes..................................................326
10.6.1 Vorgehensweise zum Projektieren eines Subnetzes ...........................................................326
10.6.2 Erzeugen und parametrieren eines neuen Subnetzes .........................................................330
10.6.3 Erzeugen und parametrieren einer neuen Station................................................................331
10.6.4 Erzeugen und parametrieren eines Netzanschlusses ..........................................................332
10.6.5 Erzeugen und parametrieren eines neuen DP-Slaves .........................................................334
10.6.6 Erzeugen und parametrieren von PGs/PCs, 'Anderen Stationen' und S5-Stationen...........335
10.6.7 Anschlüsse für PGs/PCs in der Netzprojektierung berücksichtigen.....................................337
10.6.8 Prüfen der Konsistenz des Netzes .......................................................................................340
10.6.9 Speichern der Netzkonfiguration ..........................................................................................342
10.6.10 Tipps zum Bearbeiten der Netzkonfiguration .......................................................................343
10.7 Vernetzen von Stationen bei Netzübergängen.....................................................................346
10.7.1 Vernetzen von Stationen, die Netzübergänge darstellen .....................................................346
10.7.2 PG/PC ist über TeleService oder WAN an ein Subnetz angeschlossen..............................349
10.8 Vernetzen von Stationen aus unterschiedlichen Projekten ..................................................351
11 Verbindungen projektieren.....................................................................................................................353
11.1 Einführung zum Projektieren von Verbindungen ..................................................................353
11.2 Kommunikation mit Ethernet-CP konfigurieren.....................................................................354
11.3 Kommunikation mit PROFIBUS-CP konfigurieren................................................................355
11.4 Wissenswertes zu den verschiedenen Verbindungstypen ...................................................356
11.5 Wissenswertes zum Verbrauch von Verbindungsressourcen ..............................................359
11.6 Verbrauch von Verbindungsressourcen bei hochverfügbaren S7-Verbindungen ................364
11.7 Bausteine für unterschiedliche Verbindungstypen................................................................370
11.8 Arbeiten mit der Verbindungstabelle.....................................................................................372
11.9 Inkonsistente Verbindungen .................................................................................................374
11.10 Verbindungsstatus anzeigen.................................................................................................375
11.11 Zugreifen auf Verbindungs-IDs beim Programmieren ..........................................................376
11.12 Verbindungen projektieren zu Partnern im selben Projekt ...................................................377
11.12.1 Verbindungstypen bei Partnern im selben Projekt................................................................377
11.12.2 Regeln für das Erstellen von Verbindungen .........................................................................379
11.12.2.1 Verbindungen projektieren für Baugruppen einer SIMATIC Station .....................................379
11.12.2.2 Eingeben einer neuen Verbindung........................................................................................380
11.12.2.3 Verbindungspartner ändern...................................................................................................381
11.12.2.4 Reservieren einer Verbindung...............................................................................................382
11.12.2.5 Löschen einer oder mehrerer Verbindungen ........................................................................383
11.12.2.6 Kopieren von Verbindungen..................................................................................................383
11.12.3 Verbindungen projektieren für eine SIMATIC PC-Station ....................................................384
11.12.3.1 Projektieren von S7-Verbindungen für eine SIMATIC PC-Station über Router....................385
11.12.4 PG/PC als Verbindungspartner.............................................................................................386
11.12.4.1 S7-Verbindung zu einem PG/PC...........................................................................................386
11.12.4.2 S7-Verbindung zu einem PG/PC mit WinCC ........................................................................387
11.13 Verbindungen projektieren zu Partnern in anderen Projekten..............................................388
11.13.1 Grundsätzliche Vorgehensweise beim Projektieren von Verbindungen
zwischen Projekten ...............................................................................................................390
11.13.2 Erstellen einer neuen Verbindung zu einem unspezifizierten Partner..................................391
11.13.3 Erstellen einer Verbindung zu 'Andere Station', 'PG/PC', 'SIMATIC S5' ..............................393
11.14 Speichern von Verbindungen................................................................................................394
12 Projektieren der Globaldaten-Kommunikation.....................................................................................395
12.1 Übersicht: Globaldaten-Kommunikation ...............................................................................395
12.2 Ermitteln der Kommunikationsleistung aus den GD-Ressourcen.........................................397
12.2.1 Benötigte Anzahl von GD-Paketen .......................................................................................398
12.2.2 Benötigte Anzahl von GD-Kreisen ........................................................................................399
12.2.3 Ausnahmen für die Berechnung von GD-Kreisen.................................................................402
12.3 Sende- und Empfangsbedingungen .....................................................................................403
12.3.1 Zusammenhang: Untersetzungsfaktor und Zykluszeit..........................................................404
12.4 Reaktionszeit.........................................................................................................................405
12.5 Schritte zum Konfigurieren und Speichern der GD-Kommunikation ....................................406
12.5.1 Vorgehensweise zur Konfigurierung der GD-Kommunikation ..............................................406
12.5.2 Öffnen der GD-Tabelle..........................................................................................................407
12.5.3 Tipps zum Arbeiten mit GD-Tabellen....................................................................................408
12.5.4 Ausfüllen der GD-Tabelle......................................................................................................409
12.5.5 Speichern und erstes Übersetzen der GD-Tabelle...............................................................410
12.5.6 Eingeben von Untersetzungsfaktoren...................................................................................412
12.5.7 Eingeben von Statuszeilen ...................................................................................................413
12.5.8 Zweites Übersetzen der GD-Tabelle.....................................................................................414
12.6 Globaldaten mit Systemfunktionen übertragen.....................................................................415
13 Laden ........................................................................................................................................................417
13.1 Laden aus dem PG in das Zielsystem ..................................................................................417
13.1.1 Voraussetzungen für das Laden...........................................................................................417
13.1.2 Unterschied zwischen Speichern und Laden von Bausteinen .............................................419
13.1.3 Lade- und Arbeitsspeicher in der CPU .................................................................................420
13.1.4 Lademöglichkeiten abhängig vom Ladespeicher .................................................................422
13.1.5 Online-Aktualisierung der Firmware von Baugruppen und Modulen....................................423
13.1.6 Programm in S7-CPU laden .................................................................................................426
13.1.6.1 Laden mit Projektverwaltung ................................................................................................426
13.1.6.2 Laden ohne Projektverwaltung .............................................................................................426
13.1.6.3 Nachladen von Bausteinen in das Zielsystem......................................................................426
13.1.6.4 Speichern geladener Bausteine auf integriertem EPROM ...................................................427
13.1.6.5 Laden über EPROM-Memory Cards.....................................................................................427
13.2 Mehrere Objekte aus dem PG übersetzen und laden ..........................................................429
13.2.1 Voraussetzungen und Hinweise zum Laden ........................................................................429
13.2.2 Objekte übersetzen und laden..............................................................................................431
13.3 Laden aus dem Zielsystem in das PG ..................................................................................433
13.3.1 Station laden in PG ...............................................................................................................435
13.3.2 Zurückladen von Bausteinen aus S7-CPU ...........................................................................436
13.3.3 Bearbeiten von geladenen Bausteinen im PG/PC................................................................437
13.3.3.1 Bearbeiten von geladenen Bausteinen im PG/PC................................................................437
13.3.3.2 Bearbeiten von geladenen Bausteinen, falls Anwenderprogramm im PG/PC vorliegt.........438
13.3.3.3 Bearbeiten von geladenen Bausteinen, falls Anwenderprogramm
nicht im PG/PC vorliegt.........................................................................................................438
13.4 Löschen im Zielsystem .........................................................................................................439
13.4.1 Löschen des Lade-/Arbeitsspeichers und Urlöschen der CPU ............................................439
13.4.2 Löschen von S7-Bausteinen auf dem Zielsystem ................................................................440
13.5 Komprimieren des Anwenderspeichers (RAM) ....................................................................441
13.5.1 Entstehung von Lücken im Anwenderspeicher (RAM) .........................................................441
13.5.2 Komprimieren des Speicherinhalts einer S7-CPU................................................................442
14 Mehrere Personen bearbeiten ein Projekt ............................................................................................443
14.1 Mehrbenutzerkonfiguration im Windows-Netzwerkverbund .................................................443
14.1.1 Arbeitsplatz-Konfiguration einstellen ....................................................................................445
14.2 Einzelplatz-Konfiguration auf nicht vernetzten Arbeitsplätzen .............................................446
14.2.1 Mehrere S7-Programme zu einem zusammenführen ..........................................................446
14.2.2 S7-Programme mit Meldungsattributen kopieren .................................................................446
15 Arbeiten mit Projekten im Multiprojekt .................................................................................................449
15.1 Wissenswertes zum Multiprojekt ..........................................................................................449
15.2 Multiprojekt - Voraussetzungen und Empfehlungen.............................................................453
15.3 Hantieren von Multiprojekten ................................................................................................456
15.4 Online-Zugriff auf Zielsysteme im Multiprojekt .....................................................................461
15.5 Projektübergreifende Subnetze anlegen ..............................................................................463
15.6 Darstellung zusammengeführter Subnetze in der Netzansicht ............................................466
15.7 Multiprojektweite Netzsicht ...................................................................................................467
15.8 Projektübergreifende Verbindungen projektieren .................................................................469
15.9 Möglichkeiten, projektübergreifende Verbindungen zusammenzuführen ............................473
15.10 S7-Verbindungen zu unspezifizierten Verbindungspartnern ................................................473
15.11 Projekte im Multiprojekt abgleichen ......................................................................................473
15.12 Archivieren und Dearchivieren von Multiprojekten ...............................................................474
Konfigurieren
Unter "Konfigurieren" verstehen wir im Folgenden das Anordnen von Baugruppenträgern,
Baugruppen, dezentraler Peripheriegeräte und Schnittstellenmodulen in einem Stationsfenster.
Baugruppenträger werden durch eine Konfigurationstabelle repräsentiert, die wie der "reale"
Baugruppenträger eine festgelegte Anzahl von steckbaren Baugruppen zulässt.
In der Konfigurationstabelle ordnet STEP 7 jeder Baugruppe automatisch eine Adresse zu. Die
Adressen von Baugruppen einer Station können Sie ändern, wenn die CPU freie Adresszuweisung
zulässt.
Sie können die Konfiguration beliebig oft in andere STEP 7-Projekte kopieren, gegebenenfalls
modifizieren und in eine oder mehrere existierende Anlagen laden. Beim Anlauf des
Automatisierungssystems vergleicht die CPU die mit STEP 7 erstellte Sollkonfiguration mit der
tatsächlichen Istkonfiguration der Anlage. Eventuelle Fehler können somit sofort erkannt und gemeldet
werden.
Parametrieren
Unter "Parametrieren" verstehen wir im folgenden:
das Einstellen von Eigenschaften bei parametrierbaren Baugruppen für den zentralen Aufbau und
für ein Netz. Beispiel: Eine CPU ist eine parametrierbare Baugruppe. Die Zyklusüberwachungszeit
ist ein Parameter, den Sie einstellen können.
das Einstellen von Busparametern, Master- und Slave-Parametern für ein Mastersystem
(PROFIBUS) oder andere Einstellungen für den Datenaustausch zwischen Komponenten.
Die Parameter werden in die CPU geladen und im Anlauf von der CPU an die entsprechenden
Baugruppen übertragen. Baugruppen lassen sich sehr einfach ersetzen, da die mit STEP 7 erstellten
Parameter im Anlauf automatisch in die neue Baugruppe geladen werden.
Voraussetzung
Sie haben im SIMATIC Manager ein Projekt geöffnet oder neu angelegt.
Prinzipielle Vorgehensweise
Um einen Aufbau zu konfigurieren und zu parametrieren gehen Sie wie folgt vor:
Zusammenfassung
Wie bei Windows-Applikationen üblich, können Sie in STEP 7 per Drag&Drop die gesamte
Konfiguration zusammenstellen. Detailinformationen zur Handhabung und Umsetzung Ihrer realen
Anlagenkonfiguration, z. B. wie Sie die Kopplung von Erweiterungsbaugruppenträgern oder wie Sie
spezielle Komponenten konfigurieren, finden Sie in der Online-Hilfe zu STEP 7.
Hinweis
Die zusätzlich zur Auswahl angebotenen Profile beziehen sich auf Baugruppen, die im Hardware
Katalog des Basispakets STEP 7 zur Auswahl stehen. Baugruppen, die über Optionspakete,
GSD-Dateien oder Hardware-Updates installiert werden, sind nur im Katalogprofil 'Standard' enthalten!
Vorgehensweise
1. Wählen Sie den Menübefehl Extras > Katalogprofile bearbeiten.
In der dann aufgerufenen Applikation werden zwei Katalogprofile geöffnet: Das Profil "Standard"
und ein "leeres" Profil, das noch keine Komponenten enthält.
2. Ziehen Sie die benötigten Ordner und Baugruppen per Drag & Drop vom Standard-Profil-Fenster
in das "leere" Profil-Fenster. Sie können auch über den Menübefehl Einfügen > Ordner die
Struktur Ihren Bedürfnissen anpassen.
3. Speichern Sie das neue Katalogprofil mit dem Menübefehl Datei > Speichern unter; verwenden
Sie einen aussagekräftigen Namen für das neue Profil.
Der Name des neuen Profils erscheint dann im Listenfeld "Profil" des Fensters "Hardware
Katalog" und kann ausgewählt werden.
Vorgehensweise
1. Markieren Sie einen Eintrag im Hardware Katalog
2. Geben Sie einen Suchbegriff ein, z. B. den ersten Teil einer Bestellnummer 6ES7 331.
3. Starten Sie die Suche, indem Sie auf eine der Schaltflächen "Suche abwärts" bzw. "Suche
aufwärts" klicken.
Suche abwärts
Suche aufwärts
STEP 7 positioniert auf den ersten gefundenen Eintrag. Sollte sich die gesuchte Komponente in einem
anderen Ordner befinden, der nicht geöffnet ist oder außerhalb des sichtbaren Bereichs liegen, dann
wird der Ordner automatisch geöffnet und in den sichtbaren Bereich verschoben.
STEP 7 speichert die eingegebenen Suchbegriffe. Sie stehen ihnen zur Auswahl in der Klappliste zur
Verfügung.
Eingabemöglichkeiten im Suchfeld
Im Suchfeld können Sie beliebigen Text, Infotext, Katalogeinträge oder Bestellnummern eingeben.
Zwischen Groß- und Kleinschreibung wird nicht unterschieden.
Wildcards (*, ?,...) werden unterstützt.
Sie können auch Teile eines vollständigen Suchbegriffs eingeben (z. B. 331).
Leerzeichen bzw. Tabulatoren oder Bindestriche müssen so angegeben werden, wie sie im Hardware
Katalog angezeigt werden, sonst werden die Suchbegriffe nicht gefunden (Unterscheidung zwischen
Leerzeichen und Bindestrichen in der Bestellnummer beachten!).
Alle Zeilen markieren Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Alles markieren.
Zusammenhängenden Bereich markieren Klicken Sie auf die erste Zeile des zu markierenden Bereichs.
Halten Sie die Umschalttaste gedrückt und klicken Sie auf die
letzte Zeile des zu markierenden Bereichs.
Mehrere Zeilen markieren Drücken Sie die Taste STRG, halten sie gedrückt, und klicken
Sie dann auf alle Zeilen, die Sie auswählen möchten.
Kopierte Baugruppen können auch über Stationsgrenzen hinweg eingefügt werden, wenn durch das
Einfügen keine Steckplatzregeln verletzt werden.
Baugruppen tauschen
Wenn Sie bereits eine Konfiguration erstellt haben und eine bereits parametrierte Baugruppe (z. B.
CPU oder Analogbaugruppe) durch eine andere ersetzen wollen ohne die Parametrierung bzw.
Verbindungsprojektierung zu "verlieren", dann gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Ziehen Sie die neue Baugruppe (z. B. CPU) per Drag & Drop auf den Steckplatz der zu
ersetzenden Baugruppe.
2. Bestätigen Sie im Folgedialog das Ersetzen der Baugruppe.
Falls die Meldung "Der Steckplatz ist bereits belegt" kommt, müssen Sie zunächst mit dem
Menübefehl Extras > Einstellungen > Baugruppen austauschen ermöglichen die Funktion
aktivieren.
Alternativ können Sie auch mit dem einen Steckplatz markieren und über das Kontextmenü (rechte
Maustaste) Objekt einfügen bzw. Objekt tauschen eine Auswahl steckbarer Baugruppen anzeigen
lassen. Das erspart Ihnen die Suche im Hardware Katalog. Auswählbar sind alle Baugruppen, die im
aktuell eingestellten Katalogprofil vorhanden sind.
Tauschen können Sie nur "kompatible" Baugruppen. Wenn die Baugruppen nicht kompatibel sind,
müssen Sie die "alte" Baugruppe löschen, die neue Baugruppe stecken und neu parametrieren. Den
Versuch, Baugruppen zu tauschen, die nicht kompatibel sind, quittiert STEP 7 mit einer
entsprechenden Meldung.
Beispiel: Eine parametrierte CPU können Sie durch eine CPU mit neuer Bestellnummer tauschen -
die komplette Parametrierung (z. B. MPI-Adresse) wird von der neuen Baugruppe übernommen.
Vorgehensweise
Wenn Sie einen mit Baugruppen bestückten Baugruppenträger, ein C7-Komplettgerät oder einen DP-
Slave in einer Stationskonfiguration tauschen wollen, dann gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Markieren Sie in der Stationskonfiguration die Komponente (z. B. Baugruppenträger), den Sie
tauschen wollen.
2. Wählen Sie im Fenster "Hardware Katalog" eine Komponente, die zu dem markierten
Komponente "kompatibel" ist (siehe unten), aber eine unterschiedliche Bestellnummer hat.
Identische Komponenten können nicht getauscht werden.
Bei DP-Slaves wird die Slave-Anschaltung (z. B. IM 153-2) aus dem Fenster "Hardware Katalog"
für den Tausch gewählt.
3. Doppelklicken Sie auf die gewünschte Komponente im Hardware Katalog.
Wenn die Komponenten kompatibel ist, dann wird getauscht und die Baugruppen der ursprünglich
konfigurierten Komponente mit ihren Adressen und Parametern (soweit möglich) übernommen.
Ein Tausch ist auch möglich, wenn Sie die Komponente per Drag & Drop aus dem Fenster "Hardware
Katalog" auf die auszutauschende Komponente ziehen.
Voraussetzungen
Ihr PG verfügt über einen Internet-Anschluss und einen Browser zur Anzeige von Internet-Seiten.
Informationen zur Baugruppe sind verfügbar (Umfang der Informationen kann unterschiedlich je nach
Baugruppe und Zeitpunkt der Informationssuche sein).
Sie haben in den Einstellungen von HW Konfig (Menübefehl Extras > Einstellungen) die Funktion
freigegeben und eine gültige Internetseite gewählt.
Vorgehensweise
1. Markieren Sie die Komponente im Hardware Katalog oder im Baugruppenträger, zu der
Informationen gewünscht sind.
2. Wählen Sie mit der rechten Maustaste das gewünschte Kontextmenü:
Produktsupport-Informationen oder
FAQs oder
Handbücher
Die aufgerufene Internetseite bietet, falls vorhanden, Links zu Themen wie FAQs oder
Produktinformationen, die im Zusammenhang mit der markierten Komponente stehen. Bei der Wahl
"Handbücher" werden Handbücher oder Betriebsanleitungen gesucht, die eine Beschreibung der
markierten Komponente enthalten.
Weitere Informationsangebote
Von der Hilfeseite eines Eigenschaftsdialoges einer Komponente oder einer baugruppen-bezogenen
Hilfe zu einer Meldung führt ebenfalls ein Link auf "Weitere Informationen und FAQs". Automatisch
sucht STEP 7 nach passenden Informationen im Internet. Das Suchergebnis wird im Browser
angezeigt.
Voraussetzungen
Es ist eine gültige Internetadresse und ein gültiger Pfad für den Ablageordner "HW-Updates"
eingestellt. Die Einstellungen können Sie im Dialog zum HW-Update installieren über die Schaltfläche
"Einstellungen" aufrufen.
Für das Herunterladen von HW-Updates muss ein Internetanschluss vorhanden sein.
Falls die Internet-Verbindung über einen authentifizierungspflichtigen Proxy-Server aufgebaut wird,
müssen Sie Benutzername und Passwort kennen.
Vorgehensweise
1. Navigieren Sie im Startmenü auf Ihren STEP 7-Programmordner und wählen Sie dort den Eintrag
HW-Updates installieren oder wählen Sie in HW Konfig den Menübefehl Extras > HW-Updates
installieren.
2. Im Folgedialog bestimmen Sie, ob Sie ein HW-Update aus dem Internet herunterladen wollen
oder ob Sie ein HW-Update von CD kopieren wollen oder
ob Sie bereits heruntergeladene Updates installieren wollen (Auswahl möglich).
3. Markieren Sie die Komponenten, die installiert werden sollen und klicken Sie auf die Schaltfläche
"Installieren".
Grundregel
Baugruppen müssen lückenlos aneinandergereiht werden.
Ausnahme: Bei Aufbau mit einem Baugruppenträger müssen Sie einen Steckplatz der
Konfigurationstabelle freilassen (reserviert für Anschaltungsbaugruppe). Das ist bei S7-300 der
Steckplatz 3, bei M7-300 der Steckplatz hinter dem Baugruppenverbund (Steckplatz 3, 4, 5 oder 6).
Im tatsächlichen Aufbau haben Sie keine Lücke, da der Rückwandbus sonst unterbrochen wäre!
Steckplatzregeln (S7-300)
Baugruppenträger 0:
Steckplatz 1: Nur Stromversorgung (z. B. 6ES7 307-...) oder leer
Steckplatz 2: Nur Zentralbaugruppe (z. B. 6ES7 314-...)
Steckplatz 3: Anschaltungsbaugruppe (z. B. 6ES7 360-.../361-...) oder leer
Steckplatz 4 bis 11: Signal- oder Funktionsbaugruppen, Kommunikationsprozessoren oder leer
Baugruppenträger 1 bis 3:
Steckplatz 1: Nur Stromversorgungsbaugruppe (z. B. 6ES7 307-...) oder leer
Steckplatz 2: leer
Steckplatz 3: Anschaltungsbaugruppe
Steckplatz 4 bis 11: Signal- oder Funktionsbaugruppen, Kommunikationsprozessoren (abhängig
von der verwendeten Anschaltungsbaugruppe) oder leer
Baugruppenverbund (M7-300)
Ein M7-300-Baugruppenverbund entsteht, wenn Sie eine M7-CPU oder eine M7-FM
(Applikationsbaugruppe) erweitern um Erweiterungsbaugruppen (EXM) bzw. um eine
Massenspeicherbaugruppe (MSM). Alle Baugruppen im Baugruppenverbund sind durch ihren AT-ISA-
Bus miteinander verbunden und bilden den eigentlichen Automatisierungsrechner.
Ordnen Sie zuerst die Grundbaugruppe (M7-CPU oder M7-FM) und dann die
Erweiterungsbaugruppen in der Konfigurationstabelle an. Andernfalls lassen sich die
Erweiterungsbaugruppen nicht stecken!
Zentraler Baugruppenträger
Sie dürfen
Stromversorgungsbaugruppen nur auf Steckplatz 1 stecken (Ausnahme: redundierbare
Stromversorgungsbaugruppen)
max. 6 Anschaltungsbaugruppen (Sende-IMs) stecken; davon max. 2 mit Stromübertragung
max. 21 Erweiterungsbaugruppenträger über Anschaltungsbaugruppen an den zentralen
Baugruppenträger koppeln
max. 1 Erweiterungsbaugruppenträger mit Stromübertragung an eine Schnittstelle der Sende-IM
koppeln (IM 460-1 mit IM 461-1);
max. 4 Erweiterungsbaugruppenträger ohne Stromübertragung (IM 460-0 mit IM 461-0 bzw.
IM 460-3 mit 461-3)
Erweiterungsbaugruppenträger
Sie dürfen
Stromversorgungsbaugruppen nur auf Steckplatz 1 stecken
die Anschaltungsbaugruppe (Empfangs-IM) nur auf den äußeren rechten Steckplatz stecken
(Steckplatz 9 bzw. Steckplatz 18)
K-Bus-Baugruppen nur in Erweiterungsbaugruppenträger stecken, deren Nr. nicht größer als 6 ist
(sonst können sie nicht angesprochen werden)
Voraussetzung
Sie haben den SIMATIC Manager geöffnet und ein Projekt geöffnet oder neu angelegt.
Vorgehensweise
Eine Station kann nur direkt unterhalb eines Projekts erzeugt werden.
1. Markieren Sie das Projekt im linken Teil des Projektfensters
2. Wählen Sie den Menübefehl Einfügen > Station > SIMATIC 300-Station bzw. ... > SIMATIC 400-
Station.
Die Station wird mit einer voreingestellten Bezeichnung erzeugt. Sie können den Namen der
Station durch eine andere, aussagekräftigere Bezeichnung ersetzen.
Voraussetzung
Sie haben eine Station erzeugt (SIMATIC 300, SIMATIC 400).
Vorgehensweise
1. Markieren Sie im Projektfenster das Objekt "Station", so dass im rechten Teil des Stationsfensters
das Objekt "Hardware" sichtbar wird.
Objekt "Station"
Alternativ können Sie auch das Objekt "Station" markieren und den Menübefehl Bearbeiten > Objekt
öffnen wählen.
Ergebnis: Ein Stationsfenster und der Baugruppenkatalog, (sofern er beim Beenden der
vorhergehenden Sitzung geöffnet war) erscheinen am Bildschirm. Im Stationsfenster können Sie
Baugruppenträger und sonstige Komponenten entsprechend dem Stationsaufbau platzieren; aus dem
Baugruppenkatalog (Fenster "Hardware Katalog") wählen Sie die für den Stationsaufbau benötigten
Komponenten aus.
Voraussetzung
Das Stationsfenster ist geöffnet und Sie haben einen Plan vom Hardwareaufbau der Station.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie einen für Ihren Aufbau passenden zentralen Baugruppenträger ("Rack") aus dem
Fenster "Hardware Katalog". Bei SIMATIC 300 die Profilschiene, bei SIMATIC 400 z. B. den
Universal-Baugruppenträger (UR1).
2. Ziehen Sie den Baugruppenträger per Drag&Drop in das Stationsfenster.
Der Baugruppenträger erscheint in Form einer kleinen Konfigurationstabelle im oberen Teil des
Stationsfensters. Im unteren Teil des Stationsfensters erscheint die Detailsicht des
Baugruppenträgers mit zusätzlichen Angaben wie z. B. Bestellnummer, MPI-Adresse, E-/A-
Adressen.
Alternativ zu den Schritten 1. und 2. können Sie auch auf den Baugruppenträger im Fenster
"Hardware Katalog" doppelklicken.
Voraussetzungen
Sie haben im Stationsfenster einen Baugruppenträger angeordnet und dieser ist nicht minimiert
dargestellt (Steckplätze des Baugruppenträgers sind sichtbar).
Fall Sie den Komfort nutzen wollen, die möglichen Steckplätze einer markierten Baugruppe von STEP
7 farblich hervorzuheben zu lassen, muss die Bildschirmdarstellung ihres PG auf mehr als 256 Farben
eingestellt sein.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie eine Baugruppe (z. B. eine CPU) aus dem Fenster "Hardware Katalog".
Die möglichen Steckplätze für diese Baugruppe werden farblich hervorgehoben.
2. Ziehen Sie die Baugruppe per Drag&Drop in die entsprechende Zeile des Baugruppenträgers
(Konfigurationstabelle). STEP 7 prüft, ob Steckplatzregeln verletzt werden (eine S7-300-CPU darf
z. B. nur auf Steckplatz 2 gesteckt werden).
3. Wiederholen Sie die Schritte 1 und 2, bis der Baugruppenträger mit den gewünschten
Baugruppen vollständig bestückt ist.
Alternativ können Sie auch die entsprechende Zeile in der Konfigurationstabelle markieren und im
Fenster "Hardware Katalog" auf die gewünschte Baugruppe doppelklicken.
Wenn keine Zeile im Baugruppenträger markiert ist und Sie auf eine Baugruppe im Fenster "Hardware
Katalog" doppelklicken, wird die Baugruppe auf dem ersten möglichen Steckplatz platziert.
Tipp
Wenn Sie einen Steckplatz eines Baugruppenträgers markiert haben, dann können Sie sich über das
Kontextmenü (rechte Maustaste) Objekt einfügen bzw. Objekt tauschen eine Auswahl steckbarer
Baugruppen anzeigen lassen. Das erspart Ihnen die Suche im Hardware Katalog. Auswählbar sind
alle Baugruppen, die im aktuell eingestellten Katalogprofil vorhanden sind.
Vereinfachtes Vorgehen
Das Komplettsystem C7 wird nicht auf eine Profilschiene montiert. - Es entfällt daher das Anordnen
eines Baugruppenträgers.
Voraussetzung
Das Stationsfenster und das Fenster "Hardware Katalog" sind sichtbar.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie ein C7-Komplettsystem aus dem Fenster "Hardware Katalog". Diese Systeme sind
unter SIMATIC 300 zu finden.
2. Ziehen Sie das C7-Komplettsystem per Drag&Drop in das Stationsfenster.
3. Falls Sie das C7-Komplettsystem erweitern wollen:
- Wählen Sie Profilschienen als Baugruppenträger aus dem Fenster "Hardware Katalog".
- Ziehen Sie die Baugruppenträger per Drag&Drop nacheinander in das Stationsfenster.
- Ordnen Sie dem Baugruppenträger Baugruppen zu. Wichtig: Die Anschaltungsbaugruppen
müssen in allen Baugruppenträgern gesteckt sein, damit eine Kopplung möglich ist!
Einführung
Eigenschaften von Komponenten wie z. B. Baugruppen oder Schnittstellen sind im Folgenden
Adressen und Parameter. Nur wenn Sie die voreingestellten Werte ändern möchten, lesen Sie die
folgenden Abschnitte.
Voraussetzung
Sie haben die Komponente, deren Eigenschaften Sie ändern wollen, in der Konfigurationstabelle
angeordnet.
Vorgehensweise
Jede Komponente (Baugruppe, Schnittstelle oder Schnittstellenmodul) hat voreingestellte
Eigenschaften, z. B. voreingestellte Messarten und Messbereiche bei Analogeingabebaugruppen.
Wenn Sie diese Einstellungen ändern wollen, dann gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Doppelklicken Sie in der Konfigurationstabelle auf die zu parametrierende Komponente (z. B.
Baugruppe oder Schnittstellenmodul) oder markieren Sie die Zeile, und wählen Sie den
Menübefehl Bearbeiten > Objekteigenschaften.
Mit rechter Maustaste: Bewegen Sie den Mauszeiger auf die Komponente, drücken die rechte
Maustaste und wählen aus dem PopUp-Menü den Befehl Objekteigenschaften.
2. Legen Sie die Eigenschaften der Komponente mit Hilfe der angezeigten Registerdialoge fest.
Voraussetzungen
Die Baugruppe steckt in einem zentralen Baugruppenträger oder Erweiterungsbaugruppenträger
und die CPU lässt freie Adresszuweisung zu
Die Baugruppe steckt in einem DP-Slave bzw. die Baugruppe ist ein DP-Slave (kompakter
DP-Slave)
Vorgehensweise
1. Doppelklicken Sie auf die Zeile des Baugruppenträgers mit der Baugruppe, deren Anfangsadresse
Sie einstellen wollen, oder markieren Sie die betreffende Baugruppe und wählen Sie den
Menübefehl Bearbeiten > Objekteigenschaften.
2. Wählen Sie das Register "Adressen".
3. Ändern Sie die voreingestellte Anfangsadresse.
Hinweis
Bei Baugruppen innerhalb eines Lokalbussegments, gebildet durch eine FM (S7-300) oder bei
speziellen FMs (S7-400) vergeben Sie zusätzlich eine weitere Anfangsadresse. Neben der
Anfangsadresse für die CPU hat die Baugruppe dann auch eine Anfangsadresse für die FM. In der
Gesamtsicht der Konfigurationstabelle wird in diesem Fall immer die Anfangsadresse aus Sicht der
FM angezeigt!
Einführung
Sie können bereits beim Konfigurieren von Baugruppen den Adressen von Ein- und Ausgängen
Symbole zuweisen, ohne über die Symboltabelle gehen zu müssen.
Symbole können Sie beim Hardware konfigurieren nur den Ein- bzw. Ausgängen von Digital- oder
Analogbaugruppen zuweisen. Bei integrierten Ein-/Ausgängen (z. B. CPU 312 IFM), bei CPs, FMs
und S5-Baugruppen (z. B. über Adaptionskapsel konfiguriert) müssen Sie die Symbole über die
Symboltabelle zuweisen.
Die zugewiesenen Symbole werden beim Laden in die Station (Menübefehl: Zielsystem > Laden in
Baugruppe) nicht mitgeladen. Die Folge: wenn Sie eine Stationskonfiguration zurück in das PG laden
(Menübefehl: Zielsystem > Laden in PG), wird keine Symbolik angezeigt!
Vorgehensweise
1. Markieren Sie die Digital-/ Analogbaugruppe, deren Adressen Sie Symbole zuweisen wollen.
2. Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Symbole oder drücken Sie die rechte Maustaste und
wählen aus dem Kontextmenü den Befehl Symbole.
Im dann aufgeblendeten Dialogfeld können Sie die Symbole vereinbaren.
Wenn Sie auf die Schaltfläche "Symbol ergänzen" des Dialoges klicken, wird der Name des
Operanden als Symbol eingetragen.
2.3.11 Eingänge beobachten und Ausgänge steuern beim Konfigurieren der Hardware
Einführung
Wenn die CPU online erreicht werden kann und Sie die Hardware-Konfiguration in die CPU geladen
haben, dann können Sie direkt, d. h. ohne die Anwendung wechseln zu müssen, die Ein- und
Ausgänge der projektierten Ein-/Ausgabebaugruppen ansprechen.
Gehen Sie wie folgt vor:
1. Markieren Sie die zu beobachtende bzw. zu steuernde Baugruppe.
2. Wählen Sie den Menübefehl Zielsystem > Beobachten/Steuern.
Der Menübefehl ist nur aktivierbar, wenn die Baugruppe beobachtbar bzw. steuerbar ist (z. B.
Baugruppen vom Typ DI, DO, AI, AO).
Ein Dialogfeld wird geöffnet, das die Ein- bzw. Ausgänge der Baugruppe in einer Tabelle anzeigt
(Spalte "Operand").
Bei Digitalbaugruppen werden die Ein- bzw. Ausgänge im Format binär angezeigt, bei
Analogbaugruppen im Format Wort.
Beobachten
1. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Beobachten".
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Trigger", um Triggerpunkt und Triggerbedingung zu kontrollieren
bzw. zu ändern
Informationen zu den Einstellungen finden Sie in der Hilfe zu dem Dialogfeld "Trigger", das durch
Klicken auf die Schaltfläche erscheint.
3. Falls Sie die Peripherieeingänge direkt beobachten wollen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen
"Anzeige Peripherie"; bei deaktiviertem Kontrollkästchen wird das Prozessabbild der Eingänge
beobachtet.
4. Falls Sie als Triggerbedingung "Einmalig" gewählt haben, müssen Sie die Anzeige in der Spalte
"Statuswert" über die Schaltfläche "Statuswerte" aktualisieren. Der Wert bleibt so lange
"eingefroren", bis Sie erneut auf die Schaltfläche "Statuswert" klicken.
Steuern
Mit definiertem Trigger:
1. Tragen Sie die Steuerwerte in die Tabelle ein.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Trigger", um Triggerpunkt und Triggerbedingung zu kontrollieren
bzw. zu ändern.
Informationen zu den Einstellungen finden Sie in der Hilfe zu dem Dialogfeld "Trigger", das durch
Klicken auf die Schaltfläche erscheint. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Steuern".
3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Steuern". Es werden alle sichtbaren Operanden gesteuert,
die einen Steuerwert besitzen.
Einmaliges Steuern von Variablen:
Sie können Variablen unabhängig von Triggerpunkt und Triggerbedingung einmalig Werte zuweisen.
Beim Aktivieren wird der Auftrag wie ein "Trigger sofort" schnellst möglich durchgeführt, ohne Bezug
zu einer bestimmten Stelle im Anwenderprogramm.
1. Tragen Sie die Steuerwerte in die Tabelle ein.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Steuerwerte".
Falls Sie die Peripherieausgänge direkt steuern wollen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen
"Anzeige Peripherie"; bei deaktiviertem Kontrollkästchen wird das Prozessabbild der Ausgänge
gesteuert.
Falls Sie Ausgänge direkt auch im STOP-Zustand der CPU steuern wollen, müssen Sie das
Kontrollkästchen "PA freischalten" aktivieren. Andernfalls bleiben die Ausgänge im STOP
zurückgesetzt bzw. haben einen parametrierten Ersatzwert.
Hinweis
Sie müssen für jede Kopplung die Eingangs- bzw. Ausgangsadressbereiche der S5-Baugruppen
konfigurieren (Doppelklick auf die Adaptionskapsel bzw. IM 463-2 und anschließend die Register
"Eingangsadressen" bzw. "Ausgangsadressen" wählen)!
Wenn die Adressbereiche nicht konfiguriert sind, dann werden die oben genannten Baugruppen nicht
in den Systemdatenbausteinen gespeichert. Folge: Die in die CPU geladene Konfiguration enthält
keine Information über diese Baugruppen. Wenn diese Konfiguration ins PG geladen wird, fehlen
diese Baugruppen in der Konfigurationstabelle!
Vorgehensweise
1. Wählen Sie geeignete (Erweiterungs-) Baugruppenträger aus dem Fenster "Hardware Katalog".
2. Ziehen Sie die Baugruppenträger per Drag&Drop nacheinander in das Stationsfenster.
3. Falls Sie die Nr. des Baugruppenträgers ändern möchten:
Doppelklicken Sie auf die 2. Zeile des Baugruppenträgers im oberen Teil des Stationsfensters. Im
Register "Allgemein" des Baugruppenträgers können Sie die Nummer ändern.
4. Ordnen Sie dem Baugruppenträger Baugruppen zu.
Wichtig: Die Anschaltungsbaugruppen müssen in allen Baugruppenträgern gesteckt sein, damit
Sie die Baugruppenträger miteinander koppeln können!
5. Nur bei S7-400: Ziehen Sie Verbindungen zwischen den Anschaltungsbaugruppen in den
Baugruppenträgern:
- Doppelklicken Sie auf die Sende-IM
- Wählen Sie das Register "Ankopplung".
In diesem Register werden alle nicht gekoppelten Baugruppenträger angezeigt
(Baugruppenträger mit gesteckten Empfangs-IMs).
- Markieren Sie Baugruppenträger einzeln und koppeln Sie mit der Schaltfläche "Koppeln" an
die gewünschte Schnittstelle der Sende-IM (C1 oder C2).
Verbindungslinien zeigen anschließend die Zuordnung der Baugruppenträger untereinander.
Einführung
Als Dezentrale Peripherie bezeichnen wir Mastersysteme, bestehend aus DP-Master und DP-Slaves,
die über ein Buskabel verbunden sind und miteinander über das Protokoll PROFIBUS-DP
kommunizieren.
Weil DP-Master bzw. DP-Slaves unterschiedliche Geräte sein können, sind hier nur die
grundsätzlichen Vorgehensweisen beim Konfigurieren erläutert. Einzelheiten zum Funktionsumfang,
zu den Zugriffsverfahren etc. finden Sie in den Handbüchern zu den jeweiligen Geräten bzw. in der
Online-Hilfe zu speziellen FCs (z. B. DP-SEND und DP-RECEIVE für CP 342-5).
bzw.
Bemerkungen zu den Steckplätzen eines DP-Slaves, die nach dem Schema der S7-300 aufgebaut
sind:
Die "eigentliche" Peripherie (Ein-/Ausgänge) beginnt immer mit Steckplatz 4.
Unabhängig davon, ob eine Stromversorgungsbaugruppe (PS) im realen Aufbau steckt oder nicht:
der Steckplatz 1 ist immer für eine "PS" reserviert.
Steckplatz 2 ist immer für die DP-Anschaltung reserviert.
Steckplatz 3 ist immer für eine Erweiterungs-Anschaltung (IM) reserviert, unabhängig davon, ob
ein "reales" Peripheriegerät erweiterbar ist oder nicht.
Dieses Schema wird auf alle diese DP-Slave-Typen angewendet; auf modulare wie auf kompakte.
Wichtig ist die Steckplatzzuordnung für die Auswertung von Diagnosemeldungen ("Diagnose-
auslösender Steckplatz").
Die DP-Slaves finden Sie unter ihrem "Familiennamen" (z. B. PROFIBUS-DP\ET 200B).
... ein PROFIBUS-CP 342-5DA00 oder eine SIMATIC PC-Station mit PROFIBUS-CP 5611/
CP 5613:
Die DP-Slaves finden Sie im Ordner "DP V0-Slaves" und dann unter ihrem "Familiennamen" (z. B.
PROFIBUS-DP\DP V0-Slaves\ET 200B).
Im Ordner "DP V0-Slaves" befinden sich DP-Slaves, die durch ihre GSD- bzw. Typdatei repräsentiert
werden (sog. "Normslaves").
In den Ordnern, die mit dem Familiennamen bezeichnet sind und direkt unter PROFIBUS-DP
angeordnet sind (z. B. PROFIBUS-DP\ET 200B), befinden sich i. d. R. DP-Slaves, deren
Eigenschaften durch STEP 7-internes Wissen repräsentiert werden (sog. "S7-Slaves").
Voraussetzung
Die Aufrufschnittstelle des Tool genügt der TCI-Spezifikation.
Über diese Aufrufschnittstelle (Tool Calling Interface) kann HW Konfig Parameter und
Kommandos an das dezentrale Gerät übergeben.
Das Tool und STEP 7 müssen auf demselben Rechner installiert sein.
Vorgehensweise
1. Installieren Sie das Tool auf dem Rechner, auf dem auch STEP 7 installiert ist.
2. Installieren Sie die GSD-Datei des dezentralen Gerätes
3. Konfigurieren Sie das dezentrale Gerät.
Insbesondere die Einstellungen zur Vernetzung ist notwendig, damit das Tool später die Online-
Zugriffsmöglichkeiten von STEP 7 mit benutzen kann.
4. Markieren Sie in HW Konfig das Gerät, das Sie mit dem Tool projektieren wollen.
5. Starten Sie das Tool aus HW Konfig heraus mit dem Menübefehl Bearbeiten > Start Device
Tool.
Das Betriebssystem überträgt diese Daten dann bei der Prozessabbild-Aktualisierung konsistent und
Sie können auf diese mit Lade- und Transferbefehlen im Prozessabbild zugreifen. Dies bietet eine
besonders komfortable und performante (geringe Laufzeitbelastung) Zugriffsmöglichkeit auf
konsistente Daten.
Voraussetzung
Sie haben im Stationsfenster einen Baugruppenträger angeordnet und dieser ist geöffnet dargestellt
(Steckplätze des Baugruppenträgers sind sichtbar).
DP-Master
Als DP-Master können Sie einsetzen:
eine CPU mit fest integrierter oder steckbarer DP-Master-Schnittstelle (fest integriert z. B.
CPU 315-2 DP)
ein Schnittstellenmodul, das einer CPU/FM zugeordnet ist
(z. B. IF 964-DP in CPU 488-4)
einen CP in Verbindung mit einer CPU (z. B. CP 342-5, CP 443-5)
eine Anschaltungsbaugruppe mit DP-Master-Schnittstelle (z. B. IM 467)
Vorgehensweise
1. Wählen Sie einen DP-Master aus dem Fenster "Hardware Katalog" (z. B. CPU 315-2 DP)
2. Ziehen Sie die Baugruppe per Drag & Drop in eine zulässige Zeile des Baugruppenträgers. Das
Dialogfeld "Eigenschaften - PROFIBUS Teilnehmer" wird geöffnet.
Hier können Sie
- ein neues PROFIBUS-Subnetz anlegen oder ein bestehendes auswählen
- Eigenschaften des PROFIBUS-Subnetzes (Übertragungsgeschwindigkeit etc.) einstellen
- die PROFIBUS-Adresse des DP-Masters einstellen
3. Quittieren Sie die Einstellungen mit "OK"
Es erscheint folgendes Symbol:
Dieses Symbol ist der "Aufhänger" für die DP-Slaves des Mastersystems.
Tipp: Falls Sie das Symbol nicht auf Anhieb finden, könnte es von der Konfigurationstabelle verdeckt
sein. Machen Sie die Konfigurationstabelle schmaler, in welcher der DP-Master steckt. Falls das
Symbol für das DP-Mastersystem noch immer nicht sichtbar ist, wählen Sie den Menübefehl Einfügen
> Mastersystem.
DP-Mastersystem trennen
Wenn Sie eine CPU mit integrierter PROFIBUS-DP-Schnittstelle oder einen PROFIBUS-CP in eine
Station einfügen (als Intelligenter DP-Slave projektierbar) und als DP-Master mit Mastersystem
projektiert haben, dann können Sie das Mastersystem vom DP-Master trennen:
1. Markieren Sie die DP-Master-Schnittstelle.
2. Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Mastersystem > Trennen.
Alternativ: Wählen Sie den PopUp-Menübefehl Mastersystem trennen mit der rechten
Maustaste.
Das Mastersystem bleibt als "verwaistes" Mastersystem erhalten und ist in der Station sichtbar.
Projektierter Direkter Datenaustausch (Querverkehr) bleibt erhalten.
Wenn keine DP-Slaves am Mastersystem hängen, wird das Mastersystem gelöscht.
DP-Mastersystem einfügen
Wenn Sie ein oder mehrere DP-Mastersysteme projektiert und von der DP-Masterschnittstelle
getrennt haben, können Sie über den Menübefehl Bearbeiten > Mastersystem > Einfügen eines der
verwaisten DP-Mastersysteme wieder an der markierten DP-Masterschnittstelle einfügen.
Hinweis
Beachten Sie bei der Projektierung des Mastersystems die technischen Daten der DP-Master (max.
Anzahl Teilnehmer, max. Anzahl Steckplätze, max. Anzahl Nutzdaten). Möglicherweise können Sie
aufgrund der Begrenzung durch Steckplätze oder Nutzdaten nicht die maximale Anzahl von
Teilnehmern projektieren!
Voraussetzung
Ein DP-Mastersystem muss vorhanden und im Stationsfenster sichtbar sein.
Symbol für das DP-Mastersystem:
Falls das Symbol nicht vorhanden ist (z. B. gelöscht wurde), können Sie es anlegen, indem Sie die
Zeile für die DP-Schnittstelle des DP-Masters markieren und den Menübefehl Einfügen >
Mastersystem wählen.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie einen kompakten DP-Slave (z. B. ET 200B) aus dem Fenster "Hardware Katalog" aus.
2. Ziehen Sie den DP-Slave auf das folgende Symbol für ein DP-Mastersystem:
Das Dialogfeld "Eigenschaften - PROFIBUS Teilnehmer" wird geöffnet. Hier können Sie einstellen
- Eigenschaften des PROFIBUS-Subnetzes (Übertragungsgeschwindigkeit etc.)
- die PROFIBUS-Adresse des DP-Slaves
3. Quittieren Sie die Einstellungen mit "OK"
Ergebnis: Ein Symbol wird an das DP-Mastersystem angehängt, das den kompakten DP-Slave
repräsentiert. Der Peripherieausbau des kompakten DP-Slaves wird im unteren Teil des
Stationsfensters (Detailsicht) angezeigt.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie eine Anschaltungsbaugruppe für einen modularen DP-Slave (z. B. IM 153 für
ET 200M) aus dem Fenster "Hardware Katalog".
2. Ziehen Sie die Anschaltungsbaugruppe per Drag & Drop auf das folgende Symbol für das
DP-Mastersystem:
Ergebnis: Das Dialogfeld "Eigenschaften - PROFIBUS Teilnehmer" wird geöffnet. Hier können
Sie einstellen
- Eigenschaften des PROFIBUS-Subnetzes (Übertragungsgeschwindigkeit etc.)
- die PROFIBUS-Adresse des DP-Slaves
3. Quittieren Sie die Einstellungen mit "OK".
Ein Symbol für den DP-Slave wird an das DP-Mastersystem angehängt. Im unteren Teil des
Stationsfensters erscheint die Detailsicht auf den DP-Slave mit seinen möglichen Steckplätzen
bzw. DP-Kennungen.
4. Ordnen Sie Baugruppen für den modularen DP-Slave im unteren Teil des Stationsfensters an.
Bei modularen DP-Slaves sind die möglichen Baugruppen im Fenster "Hardware Katalog"
unterhalb der entsprechenden DP-Slave-"Familie" angeordnet!
Dazu gehören z. B.:
- Terminalblöcke (TB...SC) für Smart Connect (Familie ET 200L SC)
- SC-Module (Familie ET 200L SC)
- AS-i Slaves (Familie DP/AS-i Link)
- S7-300-Baugruppen (Familie ET 200M)
Voraussetzung
Sie müssen ein DP-Mastersystem angelegt haben.
Vorgehensweise
1. Markieren Sie das Symbol für das DP-Mastersystem, in dem sich der DP-Slave befindet, den Sie
einer Gruppe zuordnen wollen.
2. Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Objekteigenschaften.
Ergebnis: Es erscheint das Register "Gruppenzuordnung" mit einer Tabelle, in der Sie den
DP-Slave SYNC-/FREEZE-Gruppen zuordnen können.
Hinweis
Jeden DP-Slave können Sie maximal einer SYNC- und einer FREEZE-Gruppe zuordnen.
Ausnahme: Wenn Sie als DP-Master einen CP 342-5 einsetzen, dann können Sie jedem
zugeordneten DP-Slave insgesamt maximal 8 Gruppen (SYNC- und/oder FREEZE-Gruppen)
zuweisen (siehe Dokumentation zum CP 342-5).
Steuerkommando SYNC
Mit dem Steuerkommando SYNC veranlasst der DP-Master eine Gruppe von DP-Slaves, die
Zustände ihrer Ausgänge auf den momentanen Wert einzufrieren.
Bei den folgenden Telegrammen speichern die DP-Slave die Ausgangsdaten des DP-Masters; die
Zustände der Ausgänge der DP-Slaves bleiben aber unverändert.
Nach jedem neuen Steuerkommando SYNC setzt der DP-Slave seine Ausgänge auf die Werte, die er
als Ausgangsdaten des DP-Masters gespeichert hat.
Die Ausgänge werden erst dann wieder zyklisch aktualisiert, wenn der DP-Master das
Steuerkommando UNSYNC sendet.
Steuerkommando FREEZE
Nach Erhalt des Steuerkommandos FREEZE vom DP-Master frieren die DP-Slaves einer Gruppe den
aktuellen Zustand ihrer Eingänge ein und übertragen diesen zyklisch an den DP-Master.
Nach jedem neuen Steuerkommando FREEZE frieren die DP-Slaves erneut den Zustand ihrer
Eingänge ein.
Die Eingangsdaten werden erst dann wieder zyklisch vom DP-Slave an den DP-Master übertragen,
wenn der DP-Master das Steuerkommando UNFREEZE sendet.
3.8.2 ET 200S
Einführung
DP-Slaves und IO-Devices der Familie ET 200S werden konfiguriert wie andere modulare DP-Slaves
und IO-Devices.
Besonderheit: Digitale Elektronikmodule mit einem Adressraum von 2 oder 4 Bit belegen beim
Einfügen in Konfigurationstabelle (Detailsicht) zunächst 1 Byte. Der belegte Adressraum kann aber
nach dem Konfigurieren durch die Schaltfläche "Adressen packen" zusammengeschoben werden.
Beispiel:
Hinweis
Bei der GSD-Variante des IM 151-3AA00 ist das Packen von Adressen nicht möglich.
Hinweis
Es findet keine Konsistenzprüfung statt. Fehlprojektierungen werden von STEP 7 nicht erkannt!
Die Adressen der "gepackten" Module werden nicht angezeigt, können aber berechnet werden. Die
Byteadresse (X) übernehmen Sie vom "normalen" Modul oberhalb des "gepackten" Moduls, die
Bitadressen des jeweiligen Moduls (X.Y) erhalten Sie durch Abzählen der Ein- oder Ausgänge
beginnend mit dem normalen Modul.
Beispiel: Sie haben vier Module (2DI) projektiert, das erste (normale) Modul hat die Adressen 3.0 und
3.1 (Anzeige "3") das zweite (gepackte) Modul hat dann die Adressen 3.2 und 3.3, das dritte
(gepackte) Modul 3.4 und 3.5, das vierte (gepackte) Modul 3.6 und 3.7.
Überblick Vorgehensweise
Das Optionenhandling ermöglicht Ihnen, die ET 200S für zukünftige Erweiterungen (Optionen)
vorzubereiten.
Hier Funktions- und Vorgehensweise im Überblick (ausführliche Beschreibung auch im Handbuch
Dezentrale Peripherie ET 200S):
1. Sie montieren, verdrahten, projektieren und programmieren den geplanten Maximalausbau der
ET 200S.
2. Statt der erst später erforderlichen Elektronikmodule verwenden Sie bei der Montage zunächst
preisgünstige RESERVE-Module (138-4AA00 oder 138-4AA10). Die ET 200S kann vollständig
vorverdrahtet werden ("Stammverkabelung"), da ein RESERVE-Modul keine Verbindung zu den
Klemmen des Terminalmoduls und damit zum Prozess hat.
3. Für die Steckplätze, die zunächst durch RESERVE-Modulen statt mit Elektronikmodulen bestückt
sind, schalten Sie das Optionenhandling ein (Eigenschaftsdialog der IM 151-1 STANDARD,
Register "Optionenhandling") und aktivieren das Optionenhandling.
4. Für die Steuer- und Rückmeldeschnittstelle reservieren Sie im Eigenschaftsdialog des
Powermoduls durch die Aktivierung des Optionenhandlings den dafür benötigten Adressraum im
Prozessabbild der Ausgänge (PAA) und im Prozessabbild der Eingänge (PAE).
5. Zu einem späteren Zeitpunkt können die montierten RESERVE-Module durch die projektierten
Module ersetzt werden, und zwar ohne die Projektierung nachholen zu müssen.
Regeln
Bei genau einem Powermodul PM E-DC24..48V oder PM EDC24..48V/AC24..darf das
Optionenhandling aktiviert sein.
Vorgehensweise
1. Konfigurieren Sie eine Station mit einem DP-Master, der DPV1 unterstützt (z. B. eine CPU S7-41x
DP mit Firmwarestand 3.0) und der entsprechenden ET 200S (IM 151).
Die DP-Schnittstelle des DP-Masters ist auf den Modus DPV1 eingestellt.
2. Doppelklicken Sie auf das DP-Slave-Symbol (IM 151).
3. Klicken Sie auf das Register "Betriebsparameter".
In diesem Register finden Sie die zusätzlichen Parameter wie z. B. DP-Alarm-Mode und
DPV1-Alarme.
4. Stellen Sie die Parameter ein.
Besonderheiten
Es gibt Abhängigkeiten der Parameter untereinander, die im folgenden dargestellt sind:
Hinweis
Bei älteren Geräten (z.B. IM 151-1BA00, IM 151-1BA01) schließen sich die Features "Adressen
packen" und "Ziehen/Stecken-Alarm" gegenseitig aus.
3.8.5 ET 200iS
Die ET 200iS und ihre Elektronikmodule können Sie in HW Konfig konfigurieren oder komfortabel mit
dem Optionspaket SIMATIC PDM konfigurieren. Nachfolgend werden die entsprechenden
Systemvoraussetzungen aufgelistet und die Vorgehensweise beschrieben:
Konfigurieren
Systemvoraussetzung
STEP 7 ab Version 5.1, Servicepack 2, Hotfix 1 oder PCS7 ab Version 5.2.
In diesem Fall ist die ET 200iS im Hardware Katalog von STEP 7 enthalten. Diagnosealarme,
Prozessalarme, Ziehen & Steckenalarme und Zeitstempelung werden unterstützt.
Parametrieren
Systemvoraussetzung
STEP 7 ab Version 5.1, Servicepack 2, Hotfix 1 und Optionspaket SIMATIC PDM ab Version 5.1,
Servicepack 2 oder PCS7 ab Version 5.2.
Um mit PDM online arbeiten zu können, ist eine PROFIBUS-DP-Schnittstelle erforderlich, z. B.
CP5611 (6GK1 561-1AA00). Der CP muss auf die PROFIBUS-DP-Schnittstelle eingestellt sein (im
SIMATIC Manager: Menübefehl Extras > PG/PC-Schnittstelle einstellen).
3.8.6 PROFIBUS-PA
Um Feldgeräte für den PROFIBUS-PA (PROFIBUS für Prozessautomatisierung) zu konfigurieren, ist
folgendes zu beachten:
DP/PA-Koppler
Der DP/PA-Koppler ist in HW Konfig nicht zu konfigurieren; er ist in der Stationskonfiguration
"unsichtbar". Sie müssen lediglich über die Eigenschaften der PROFIBUS-Schnittstelle des
DP-Masters bzw. des DP-Slaves die Übertragungsgeschwindigkeit des PROFIBUS-Subnetzes auf
45,45 kbit/s einstellen. Der Koppler reduziert die Übertragungsgeschwindigkeit auf 31,25 kbit/s für die
PA-Feldgeräte.
DP/PA-Link
Das DP/PA-Link ist ein Gateway zwischen PROFIBUS-DP und PROFIBUS-PA. Das DP/PA-Link ist
ein DP-Slave, der seinerseits (quasi als "Master") wieder einen PROFIBUS-PA "aufspannt" für den
Anschluss von PROFIBUS-PA-Geräten.
Das Gerät ist als DP-Slave aus dem Fenster "Hardware Katalog" an ein DP-Mastersystem
anzuordnen.
Die Darstellung des DP/PA-Links umfasst neben dem Symbol für das Gerät selbst auch ein Symbol
für das PA-Mastersystem - ähnlich dem DP-Mastersystem. An dieses Symbol sind die PA-Feldgeräte
(PA-Slaves) anzuordnen.
Der PROFIBUS-PA muss für den Anschluss von PA-Geräten mit einer festen
Übertragungsgeschwindigkeit von 45,45 kbit/s laufen.
3.8.7 HART-Baugruppen
HART-Baugruppen sind Analogbaugruppen, an die HART-Messumformer angeschlossen werden
können (HART=Highway Adressable Remote Transducer).
HART-Baugruppen sind für den dezentralen Einsatz an der IM 153-2 (ET 200M) vorgesehen.
Für die Parametrierung der HART-Messumformer ist das Parametrierungstool SIMATIC PDM zu
starten.
Voraussetzung:
SIMATIC PDM ist auf dem PG/PC installiert.
Vorgehensweise
1. Konfigurieren Sie die 1. Station mit allen ET 200M (IM 153-3) komplett.
2. Konfigurieren Sie die 2. Station ohne die ET 200M.
3. Markieren Sie die Slaves der 1. Station, markieren das Mastersystem der 2.Station und fügen Sie
diese Slaves im DP-Mastersystem der 2. Station ein (Menübefehl Bearbeiten > Redundant
Einfügen).
Hinweis
Die DP-Slaves müssen in jeder der beiden Stationen konfiguriert werden, d. h. sie erscheinen als zwei
getrennt hantierbare Objekte, - obwohl es sich physikalisch um ein- und denselben DP-Slave handelt!
Wenn Sie Einstellungen bei einem der DP-Slaves ET 200M ändern, müssen Sie daher diesen
geänderten DP-Slave erneut in die andere Station kopieren, um Konsistenz sicherzustellen!
Hinweis
Die projektierten E-/A-Bereiche für den Datenaustausch zwischen Master und Slaves dürfen nicht von
E-/A-Baugruppen "besetzt" sein.
Anwendungen
Konfigurationen mit intelligenten DP-Slaves:
Datenaustausch I-Slave <> Master
Direkter Datenaustausch Slave > I-Slave
Grundsätzliches Vorgehen
Um einen Intelligenten DP-Slave in ein DP-Mastersystem einzufügen sind zwei Schritte notwendig:
1. Konfigurieren einer Station, in der eine Baugruppe mit PROFIBUS-DP-Schnittstelle (z. B. CPU
316-2 DP) als "DP-Slave" betrieben wird.
2. Konfigurieren einer weiteren Station, in der einem DP-Master dieser DP-Slave (I-Slave)
zugeordnet (d. h. gekoppelt) wird.
Vorgehensweise
1. Konfigurieren Sie eine Station mit dem CP 342-5 DP als DP-Slave
(Wählen Sie die Option "DP-Slave" im Register "Betriebsart" des CP).
2. Konfigurieren Sie in einer anderen Station einen DP-Master (CPU mit integrierter PROFIBUS-DP
Schnittstelle oder CP mit PROFIBUS-DP Schnittstelle).
3. Ziehen Sie den CP 342-5 aus dem Fenster "Hardware Katalog" (Ordner bereits projektierte
Stationen) per Drag & Drop auf das Symbol für das DP-Mastersystem ( ).
Ein Dialogfeld wird aufgeblendet, aus dem Sie projektierte Intelligente DP-Slaves auswählen
können.
4. Bestätigen Sie die Auswahl mit "OK".
5. Konfigurieren Sie in der dann erscheinenden Konfigurationstabelle für den DP-Slave die
DP-Kennungen und Adressen für Ein-/Ausgangsbereiche: Ziehen Sie dazu das "Universalmodul"
aus dem Fenster "Hardware Katalog" (Ordner bereits projektierte Stationen) per Drag & Drop in
die Konfigurationstabelle (unterer Teil des Stationsfensters) und doppelklicken anschließend auf
die entsprechende Zeile.
Hinweis
Der Datenaustausch zwischen "vorverarbeitender CPU" und CP 342-5 DP innerhalb des DP-Slaves ist
beschrieben in der SIMATIC NCM-Dokumentation.
Vorgehensweise
1. Konfigurieren Sie eine Station z. B. mit der CPU 315-2 DP als DP-Slave
(Doppelklicken Sie auf die Zeile 2.1 (Schnittstelle) in der Konfigurationstabelle und wählen Sie die
Option "DP-Slave" im Register "Betriebsart").
Im Register "Konfiguration" können Sie die lokalen E-/A-Adressen und die Diagnoseadresse
einstellen.
2. Konfigurieren Sie in einer anderen Station einen DP-Master (CPU mit integrierter PROFIBUS-DP
Schnittstelle oder CP mit PROFIBUS-DP Schnittstelle).
3. Ziehen Sie die CPU, z. B. 315-2 DP aus dem Fenster "Hardware Katalog" (Ordner bereits
projektierte Stationen) per Drag & Drop auf das Symbol für das DP-Mastersystem
( ).
4. Doppelklicken Sie auf das Symbol für den Intelligenten DP-Slave und wählen das Register
"Kopplung". In diesem Register treffen Sie die Zuordnung, welche Station hier den Intelligenten
DP-Slave repräsentieren soll.
5. Markieren Sie den Intelligenten DP-Slave und klicken auf die Schaltfläche "Koppeln".
6. Wählen Sie das Register "Konfiguration" und ordnen Sie die Adressen einander zu:
- Für den Datenaustausch mit dem DP-Master über E-/A-Bereiche wählen Sie den Mode "MS"
(Master-Slave)
- Für den Direkten Datenaustausch mit einem DP-Slave oder DP-Master wählen Sie den Mode
"DX" (Direct Data Exchange)
7. Bestätigen Sie die Einstellungen mit "OK".
Vorgehensweise
1. Konfigurieren Sie den DP-Slave ET 200X (mit BM 147/CPU) als eine S7-300-Station.
- Legen Sie eine neue Station vom Stationstyp S7-300 an (Menübefehl Station > Neu).
- Wählen Sie im Fenster "Hardware Katalog" das Verzeichnis PROFIBUS-
DP/ET 200X/BM147/CPU.
- Ziehen Sie das Objekt "BM 147/CPU" per Drag & Drop in das leere Stationsfenster.
- Konfigurieren Sie den DP-Slave mit den gewünschten E-/A-Erweiterungsmodulen.
- Speichern Sie die Station (d. h. den intelligenten DP-Slave).
2. Konfigurieren Sie in einer anderen Station einen DP-Master (CPU mit integrierter PROFIBUS-DP
Schnittstelle oder CP mit PROFIBUS-DP Schnittstelle).
3. Ziehen Sie den DP-Slave ET 200X (mit BM 147/CPU) aus dem Fenster "Hardware Katalog"
(Ordner bereits projektierte Stationen) per Drag & Drop auf das Symbol für das DP-
Mastersystem ( ).
4. Doppelklicken Sie auf das Symbol für den Intelligenten DP-Slave und wählen das Register
"Kopplung". In diesem Register treffen Sie die Zuordnung, welche Station hier den Intelligenten
DP-Slave repräsentieren soll.
5. Markieren Sie den Intelligenten DP-Slave und klicken auf die Schaltfläche "Koppeln".
6. Wählen Sie das Register "Konfiguration" und ordnen Sie die Adressen einander zu.
7. Bestätigen Sie die Einstellungen mit "OK".
Vorgehensweise
1. Konfigurieren Sie den DP-Slave ET 200S (mit IM 151/CPU) als eine S7-300-Station.
- Legen Sie eine neue Station vom Stationstyp S7-300 an (Menübefehl Station > Neu).
- Wählen Sie im Fenster "Hardware Katalog" das Verzeichnis PROFIBUS-
DP/ET 200S/IM151/CPU.
- Ziehen Sie das Objekt "IM 151/CPU" per Drag & Drop in das leere Stationsfenster.
- Konfigurieren Sie den DP-Slave mit den gewünschten E-/A-Elektronikmodulen.
- Speichern Sie die Station (d. h. den intelligenten DP-Slave).
2. Konfigurieren Sie in einer anderen Station einen DP-Master (CPU mit integrierter PROFIBUS-DP
Schnittstelle oder CP mit PROFIBUS-DP Schnittstelle).
3. Ziehen Sie den DP-Slave ET 200S (mit IM 151/CPU) aus dem Fenster "Hardware Katalog"
(Ordner bereits projektierte Stationen) per Drag & Drop auf das Symbol für das
DP-Mastersystem ( ).
4. Doppelklicken Sie auf das Symbol für den Intelligenten DP-Slave und wählen das Register
"Kopplung". In diesem Register treffen Sie die Zuordnung, welche Station hier den Intelligenten
DP-Slave repräsentieren soll.
5. Markieren Sie den Intelligenten DP-Slave und klicken auf die Schaltfläche "Koppeln".
6. Wählen Sie das Register "Konfiguration" und ordnen Sie die Adressen einander zu.
7. Bestätigen Sie die Einstellungen mit "OK".
Wenn Sie beide Stationskonfigurationen der Master-Station und der Slave-Station nebeneinander
legen, ergibt sich folgendes Bild:
Adresszuordnungen treffen
Register "Konfiguration":
DP-Slave Programm (in CPU des I-Slaves) zum Auslösen eines Prozessalarms
//
// ...
L DW#16#F0F0 //Konstante zur Identifikation eines Prozessalarm-auslösenden Ereignisses
vom I-Slave
T MD 100
//...
CALL "DP_PRAL"
REQ :=M1.0 //Prozessalarm auslösen, wenn REQ=1
IOID :=B#16#54 //Eingangsbereich (projektierte Adresse = E 8188)
LADDR :=W#16#8188 //Adresse (projektierte Adresse = E 8188)
AL_INFO:=MD100 //MD 100 ist eine an den DP-Master gerichtete Alarm-Info (aus Startinfo
des OB 40 im Master auslesbar als OB40_POINT_ADDR)
RET_VAL:=MW10 //Rückgabewert (0000, wenn kein Fehler)
BUSY :=M1.1 //Wenn BUSY =1 wurde der Prozessalarm noch nicht vom Master quittiert
// ...
DP-Master Programm (in CPU der DP-Masterstation) zur Auswertung des Prozessalarms
// ...
L #OB40_POINT_ADDR //Alarm-Info laden
L DW#16#F0F0 //vergleichen mit Konstante, die der I-Slave beim Erzeugen des Alarms
'mitgegeben' hat
==I //Alarm-Info kommt vom I-Slave?
Alarm-auslösende Adressen
Jede konfigurierte Adresse im Register "Konfiguration" des I-Slave-Eigenschaftsdialogs können Sie
benutzen, um mit dem SFB 75 Alarme auszulösen. Diese Adressen sind keiner realen Baugruppe
zugeordnet, sondern virtuellen "Steckplätzen".
Die Adressen für "Steckplatz" 0 (Diagnoseadresse) und 2 (Adresse für "Steckplatz" 2) können nicht
dazu benutzt werden, Alarme auszulösen.
Hinweis
Die Alarmzusatzinformationen beeinflussen die Baugruppenzustandsdaten und die Fehler-LED "SF"
des I-Slaves. Ebenso werden durch den Alarm die Baugruppenzustandsdaten und Fehler-LEDs des
zugeordneten DP-Masters beeinflusst. Sie müssen daher für die Zusammenstellung der Daten für die
Alarmzusatzinformation die Bedeutung der Diagnose-Datensätze (Datensatz 0 und Datensatz 1)
berücksichtigen!
Einführung
Für einen Intelligenten Slave (I-Slave, SIMOTION CPU) gilt normalerweise: Die Adressen für den
Übergabebereich der Daten und die Adresse für die Baugruppe im I-Slave sind unterschiedlich. Die
Anfangsadresse, die eine Baugruppe belegt, kann daher nicht mehr für den Übergabespeicher
verwendet werden. Wenn also der übergeordnete Master auf Daten einer Baugruppe im I-Slave
zugreifen soll, müssen Sie diesen Datenaustausch zwischen Baugruppe und Übergabebereich im
Anwenderprogramm der I-Slave-CPU programmieren.
Ab STEP 7 V5.4, Servicepack 2, haben Sie die Möglichkeit, Baugruppen im I-Slave aus Sicht des
übergeordneten Masters quasi direkt zu adressieren. Die Anfangsadresse der Baugruppe fällt mit
einer entsprechenden Adresse im Übergabespeicher zusammen.
Durch die einfache Zuordnung einer Adresse im Übergabespeicher zu einer Baugruppe im I-Slave
sind fehlerhafte Adressierungen durch ein fehlerhaftes Anwenderprogramm weitgehend
ausgeschlossen.
Voraussetzung
Die CPU/der Controller der I-Slave-Station muss diese Funktion unterstützen. Es können
Einschränkungen hinsichtlich der verwendbaren Baugruppen existieren.
Konzept
Das folgende Bild zeigt das zugrunde liegende Konzept. Die Ausgabebaugruppe hat in diesem
Beispiel die Adresse 8. Die CPU der übergeordneten Masterstation adressiert diese
Ausgabebaugruppe unter der Ausgangsadresse 200.
1. Konfigurierte Baugruppe, auf die die CPU in der Master-Station "direkt" zugreifen kann.
2. Register "Konfiguration" des Eigenschaftsdialogs der I-Slave-Station. Wenn die Option
"Baugruppen-Zuordnung" aktiviert ist, dann muss die Adresse der konfigurierten Baugruppen
eingetragen werden. Der Name der Baugruppe mit dieser Adresse erscheint automatisch im
darunter liegenden Feld.
3. Das Anwenderprogramm der CPU in der Master-Station greift quasi direkt auf die Baugruppen im
I-Slave zu.
Regeln
Wenn Sie das Kontrollkästchen "Baugruppenzuordnung" aktiviert haben, muss auch eine
Baugruppen-Anfangsadresse vorhanden sein und auf dem entsprechenden Steckplatz muss eine
Baugruppen stecken.
Wenn es sich bei der Baugruppe um eine Eingabebaugruppe handelt, muss der projektierte
Adresstyp auf der Seite des I-Slaves "Ausgang" sein, auf Seite des Masters "Eingang".
Wenn es sich bei der Baugruppen um eine Ausgabebaugruppe handelt, muss der projektierte
Adresstyp auf Seite des I-Slaves "Eingang" sein; auf Seite des Masters "Ausgang".
Vorgehensweise
Die Vorgehensweise unterscheidet sich prinzipiell nicht von der Vorgehensweise beim Konfigurieren
eines "normalen" I-Slaves. Der Unterschied liegt in der Bearbeitung des Dialogs "Eigenschaften –
DP-Slave - Konfiguration":
1. Legen Sie die I-Slave-Station an und konfigurieren Sie alle notwendigen Baugruppen.
2. Legen Sie die Master-Station mit DP-Mastersystem an.
3. Koppeln Sie die I-Slave-Station an die Masterstation; d. h. ziehen Sie den I-Slave aus dem
Hardware Katalog "bereits projektierte Stationen" auf das übergeordnete Mastersystem.
4. Wählen Sie das Register "Konfiguration" und ordnen Sie die Adressen einander zu. Für jede
Baugruppe, auf die Sie von der Masterstation aus "direkt" zugreifen wollen, müssen Sie eine Zeile
anlegen:
- Für den Datenaustausch mit dem DP-Master wählen Sie den Mode "MS" (Master-Slave).
- Wählen Sie die Option "Baugruppen-Zuordnung" und tragen Sie die Anfangsadresse der
Baugruppe ein. Wenn zur eingegebenen Adresse eine Baugruppe existiert, erscheint
automatisch im darunter liegenden Feld der Baugruppenname.
- Wenn die Master-Station bereits konfiguriert ist, dann können Sie auch die Adressen auf
DP-Master-Seite eintragen.
5. Stoßen Sie die Konsistenzprüfung an (Station > Konsistenz prüfen) und beheben Sie eventuell
aufgetretene Fehler.
Einführung
In einer Konfiguration für den Direkten Datenaustausch (Querverkehr) werden lokale Eingangs-
Adressbereiche eines Intelligenten DP-Slaves oder eines DP-Masters den Eingangs-Adressbereichen
eines PROFIBUS-DP-Partners zugeordnet.
Über diese zugeordneten Eingangs-Adressbereiche empfängt der Intelligente DP-Slave oder der DP-
Master die Eingangsdaten, die der PROFIBUS-DP-Partner seinem DP-Master sendet.
Anwendungen
Mögliche Anwendungsfälle für den direkten Datenaustausch sind:
Konfiguration mit intelligenten DP-Slaves (direkter Datenaustausch Slave > I-Slave)
Konfiguration mit zwei DP-Mastersystemen (Datenaustausch Slave > Master)
Konfiguration mit zwei DP-Mastersystemen (direkter Datenaustausch Slave > I-Slave)
Aufgabe
CPU 318-2 DP sendet 8 Worte konsistent zum DP-Master.
CPU 316-2 DP empfängt von diesen Daten die ersten 2 Bytes.
Vorgehensweise
1. Konfigurieren Sie 3 Stationen jeweils mit den CPUs. Vergeben Sie aussagekräftige Namen, z. B.
"DP-Master-Station", "Empfänger-Station", "Sender-Station".
2. Projektieren Sie die Sender- und Empfänger-Station als I-Slave:
- Doppelklicken Sie auf die Zeile DP-Master.
- Wählen Sie das Register "Betriebsart".
- Wählen Sie die Option "DP-Slave".
3. In der Master-Station:
- Ziehen Sie per Drag & Drop das Symbol für CPU 31x 2-DP aus dem Fenster "Katalog"
(PROFIBUS-DP, Ordner "bereits projektierte Stationen") an das DP-Mastersystem.
Es erscheint das Dialogfeld "DP-Slave-Eigenschaften", Register "Kopplung".
- Markieren Sie einen Slave im Feld "Projektierte Slavesteuerungen" und klicken Sie auf die
Schaltfläche "koppeln", anschließend auf "OK".
- Wiederholen Sie den Vorgang, um die zweite, als I-Slave projektierte Station an das
Mastersystem anzuschließen.
4. Projektieren Sie den Adressbereich der Senderstation, so dass über die Adresse E 200 der
DP-Master die Daten von CPU 318-2 DP liest:
- Doppelklicken Sie auf die Zeile DP-Slave der CPU 318-2 DP.
- Wählen Sie das Register "Konfiguration" und klicken auf die Schaltfläche "neu". Füllen Sie die
Felder im Eigenschaftsdialog folgendermaßen aus:
Besonderheit
Sie können prinzipiell auch eine größere Adresse als E 200 einstellen, z. B. E 202. STEP 7 passt
dann automatisch die Länge der konsistenten Daten an. Außerdem können Sie eine kleinere Länge
einstellen als der Sender vorgibt (z. B. 1 Byte).
Hinweis
Wenn beim Sender 3 oder mehr als 4 Bytes konsistente Länge eingestellt ist und die Daten mit SFC
15 (DPWR_DAT) übertragen werden, dann muss der Empfänger immer die SFC 14 (DPRD_DAT)
verwenden, auch wenn z. B. nur 1 Byte gelesen wird!
Wenn Sie in diesem Fall Lade-Operationen (L EB..) verwenden, dann wird eine "0" eingelesen
(falscher Wert).
3.10.3 DP-Slave (GSD Rev. 5) als Empfänger für Direkten Datenaustausch projektieren
Ab STEP 7 Version 5.3 können Sie DP-Slaves über GSD-Datei installieren ("Normslaves"), die als
Empfänger für Direkten Datenaustausch projektiert werden können.
Die Projektierung des Direkten Datenaustauschs ("Querverkehr") ist für GSD-Dateien ab Revision 5
möglich.
Konzept
Wie beim Direkten Datenaustausch z. B. zwischen Daten sendenden DP-Slaves und Daten
empfangenden I-Slaves werden Daten ohne Umweg über einen DP-Master direkt zwischen
DP-Slaves ausgestauscht.
Im Unterschied zum Daten empfangenden I-Slave, der die Eingangsdaten eines sendenden
DP-Slaves in einem eigenen lokalen Adressbereich "mithört" werden bei einem Daten empfangendem
"Normslave" die Eingangsdaten des sendenden DP-Slaves (Publisher) direkt auf die Ausgänge des
empfangenden DP-Slaves (Subscriber) abgebildet.
Das bedeutet, dass bei der Projektierung des Empfängers festgelegt wird, ob ein Ausgangsbyte vom
DP-Master oder von einem sendenden DP-Slave (Publisher) versorgt wird.
Dargestellt sind zwei Mastersysteme in einer Konfiguration für den Direkten Datenaustausch.
Slave 1 wurde als Empfänger für Direkten Datenaustausch projektiert (Subscriber). Dargestellt ist der
Datenaustausch zwischen Master und Slaves.
Slave 1 gibt die Eingangsdaten des Slave 2 auf seinem Ausgangsdatenbereich Q3 aus. Beide
Bereiche müssen dieselbe Länge haben, mindestens ein Byte.
Slave 1 gibt auch die Eingangsdaten des Slave 3 auf seinem Ausgangsdatenbereich Q2 aus. Beide
Bereiche haben ebenfalls dieselbe Länge.
Für den Master 1 hat Slave 1 (Subscriber) nur den Ausgangsbereich Q1. Die Ausgangsbereiche Q2
und Q3 sind für ihn praktisch nicht vorhanden.
Vorgehensweise
1. Importieren Sie die benötigten GSD-Dateien von Slaves, die als Publisher oder Subscriber
konfiguriert werden sollen.
2. Konfigurieren Sie ein Mastersystem mit diesen Slaves.
3. Für einen Slave, der als Subscriber projektiert werden soll, führen Sie folgende Schritte durch, und
zwar für jede in Frage kommende DP-Kennung ("Baugruppe"):
- Doppelklicken Sie auf die DP-Kennung.
- Wählen Sie das Register "Adress-Konfiguration"
- Ordnen Sie die jeweiligen Adressbereiche zu: Entweder dem Master (Voreinstellung) oder
einem Publisher oder keinem Teilnehmer.
Wenn Sie einen Adressbereich der DP-Kennung auf den Mode "DX" einstellen, dann ist
dieser Adressbereich aus Sicht der DP-Master-CPU unsichtbar, d. h. für diesen Adressbereich
gibt es keine logischen Adressen für die DP-Master-CPU. Angezeigt wird im Dialog der
Adressbereich des Publishers (DP-Partner), der die Ausgänge des Subscribers steuert.
Im Bild oben ist das z. B. der Adressbereich Q2 von Slave 1.
Q2 ist aus Sicht von Master 1 unsichtbar. Bei der Projektierung werden Name, PROFIBUS-
Adresse und logischer Adressbereich für I1 von Slave 3 (Publisher) angezeigt (z. B. I 100).
Wenn Sie einen Adressbereich der DP-Kennung auf den Mode "MS" einstellen, dann ist
dieser Adressbereich aus Sicht der DP-Master-CPU sichtbar, d. h. bei der Projektierung wird
dieser Adressbereich auf logische Ausgangsadressen (z. B. Q 100) abgebildet.
Wenn Sie beim Subscriber einen Adressbereich der DP-Kennung auf den Mode "--"
einstellen, dann ist dieser Adressbereich aus Sicht der DP-Master-CPU unsichtbar und dieser
Bereich wird auch von keinem anderen Teilnehmer gesteuert. Bei der Projektierung wird
dieser Adressbereich nicht auf logische Adressen abgebildet.
In der Online-Hilfe zum Register "Adress-Konfiguration" finden Sie die notwendigen Angaben
zur Auswahl der Adressbereiche und ein Beispiel.
- Quittieren Sie die Einstellungen mit "OK"
4. Projektieren Sie die übrigen Slaves der Station und den Master mit allen Baugruppen.
5. Speichern und übersetzen Sie die Konfiguration.
6. Laden Sie die Hardware Konfiguration in die Station.
Wenn mehrere Mastersysteme vom Direkten Datenaustausch betroffen sind, müssen die
betroffenen Stationen ebenfalls geladen werden.
Voraussetzungen
Die benötigten GSD Dateien müssen sich z. B. in einem Verzeichnis auf der Festplatte befinden oder
in einem STEP 7-Projekt, auf das Sie Zugriff haben. GSD-Dateien werden immer mit dem Projekt
zusammen gespeichert, d. h. alle zur Darstellung des Gerätes relevanten Informationen (auch die
Symbole) sind auch im gespeicherten Projekt verfügbar.
Vorgehen
1. Schließen Sie alle Stationen in HW Konfig
2. Wählen Sie den Menübefehl Extras > GSD-Dateien installieren.
3. Im Dialog "GSD-Dateien installieren" wählen Sie die Quelle aus:
Das Verzeichnis, in dem die GSD-Dateien liegen oder
Das STEP 7-Projekt, in dem die GSD-Dateien enthalten sind.
4. Aus der Liste der angezeigten GSD-Dateien wählen eine oder mehrere Dateien aus und klicken
auf die Schaltfläche "Installieren".
Wenn nicht alle Dateien installiert werden konnten oder während der Installation Fehler auftraten, legt
STEP 7 eine Protokolldatei an. Diese Protokolldatei können Sie öffnen, indem Sie auf die Schaltfläche
"Protokoll anzeigen" klicken.
Besonderheiten
Beachten Sie, dass zum Editieren von F-Parametern das Optionspaket COM PROFIsafe installiert
sein muss. Wenn das Optionspaket nicht installiert ist, sind die Parameter nicht sichtbar und können
infolgedessen auch nicht verändert werden. Die F-Parameter bleiben aber bestehen (Vorgabewerte
aus GSD-Datei oder mit COM PROFIsafe geänderte Werte) und werden beim Erzeugen der
Konfiguration mit berücksichtigt (siehe Dokumentation zu dezentralen F-Systemen).
Folgende Funktionen, die in der GSD-Revision 4 möglich sind, werden nicht unterstützt:
Zweites Parametriertelegramm (extended Parameterization )
Subscriber-Funktionen (Empfangsfähigkeit für Direkten Datenaustausch/Querverkehr)
Schlüsselwörter für HART-Parametrierung
STEP 7 V5.3
Diese Version von STEP 7 kann GSD-Dateien bis GSD-Revision 5 interpretieren. Das heißt, dass Sie
neue Funktionen auch für DP-Slaves nutzen können, die über GSD (Revision 5) installiert werden:
Verwendung eines DP-Slaves als Empfänger (Subscriber) für den Direkten Datenaustausch
(Querverkehr).
Redundante Projektierung eines DP-Slaves in einer H-Station.
Ein DP-Slave ist redundant projektierbar, wenn der GSD-Eintrag "Slave_Redundancy_supp = 8"
vorhanden ist.
Uhrzeitsynchronisation für DP-Slaves.
Ein DP-Slave mit dem GSD-Eintrag "Time_Sync_supp = 1" bietet das Register
"Uhrzeitsynchronisation" zur Projektierung dieser Funktion.
Grundsätzliches
Die Eigenschaften von PROFINET IO-Devices sind nicht in einer Schlüsselwort-basierten Textdatei
hinterlegt (wie bei PROFIBUS DP-Slaves), sondern in einer XML-Datei, deren Struktur und Regeln
von einem GSDML-Schema bestimmt wird.
Die Sprache zur Beschreibung der GSD Dateien ist GSDML (Generic Station Description Markup
Language). Sie wird durch das GSDML Schema definiert.
Ein GSDML-Schema enthält Gültigkeitsregeln, die es erlauben, z. B. die Syntax einer GSD-Datei zu
überprüfen. GSDML-Schemata (in Form von Schema-Dateien) beziehen Hersteller von IO-Devices
von PROFIBUS International.
Funktionserweiterungen im Bereich von PROFINET IO haben Auswirkungen auf die GSDML-
Spezifikation und das zugehörige Schema. Durch eine Funktionserweiterung entsteht eine neue
Version der Spezifikation und des Schemas.
Namensbestandteil Erläuterung
GSDML Zeichenfolge, mit der jede GSD-Datei für IO-Devices beginnt
V1.0 Version des GSDML-Schemas
Siemens Hersteller
ET200S Name des Gerätes
20030616 Kennzeichnung des Ausgabestands (Datum)
.xml Dateiendung
Im Hardware Katalog werden bei Namensgleichheit immer die GSD-Dateien mit der neuesten Version
bzw. des neuesten Ausgabestands berücksichtigt.
3.12 DPV1
Zusätzliche Informationen
Im Internet unter den Customer-Support-Seiten ist zu diesem Thema ein FAQ erschienen mit der
Beitrags-ID: 7027576. (Titel "Umstieg auf DPV1"; siehe unter Automatisierungssysteme > SIMATIC
Dezentrale Peripherie > PROFIBUS > Allgemeines).
Diagnoseadresse
Die Diagnoseadresse eines DP-Slaves ändert sich durch die Umstellung nicht. Bei DPV1-Slaves wird
sie automatisch dem "virtuellen" Steckplatz "0" als Stationsstellvertreter zugeordnet.
Generell gilt folgende Zuordnung:
Dem virtuellen Steckplatz 0 mit seiner Diagnoseadresse werden Diagnosen und Alarme
zugeordnet, die nur dem gesamten DP-Slave zugeordnet werden können: z. B. Alarme von
Baugruppen auf nicht projektierten Steckplätzen, Stationsausfall/Stationswiederkehr (OB 86):
Den übrigen Steckplätzen mit ihrer jeweiligen Anfangsadresse werden Diagnosen und Alarme
zugeordnet, die von dieser Baugruppe ausgehen (z. B. von einer DP-Anschaltung IM 153-2 auf
Steckplatz 2).
DPV1-Alarm OB Erläuterung
Statusalarm OB 55 Der Statusalarm kann ausgelöst werden, wenn der
Betriebszustand einer Baugruppe bzw. eines Moduls
wechselt, z. B. von RUN nach STOP.
Eine genaue Beschreibung der Ereignisse, bei denen
ein Statusalarm ausgelöst wird, können Sie der
Dokumentation des jeweiligen Herstellers des DPV1-
Slaves entnehmen.
Update-Alarm OB 56 Ein Update-Alarm kann ausgelöst werden, wenn ein
Steckplatz umparametriert wurde. Das kann z. B. durch
lokalen oder durch entfernten Zugriff auf die Parameter
verursacht worden sein.
Eine genaue Beschreibung der Ereignisse, bei denen
ein Update-Alarm ausgelöst wird, können Sie der
Dokumentation des jeweiligen Herstellers des DPV1-
Slaves entnehmen.
Herstellerspezifischer OB 57 Das Ereignis, das den herstellerspezifischen Alarm
Alarm auslöst, kann vom Hersteller eines DPV1-Slaves
festgelegt werden
Hinweis
Wenn ein DPV1-Slave über GSD-Datei projektiert ist (GSD ab Rev. 3) und die DP-Schnittstelle des
DP-Masters ist auf "S7-kompatibel" eingestellt, dürfen im Anwenderprogramm keine Datensätze mit
SFC 58/59 bzw. SFB 53/52 von den E/A-Baugruppen gelesen bzw. beschrieben werden. Der
DP-Master adressiert in diesem Fall den falschen Steckplatz (projektierter Steckplatz+3).
Abhilfe: Schnittstelle des DP-Masters auf "DPV1" umstellen.
SPB Alrm
BEA
Alrm: S A 0.0 // Alarmbearbeitung
// ...
// ...
//Struktur der abgelegten Diagnosedaten:
Bisher schaut die Zuordnung der "virtuellen" Steckplätze also folgendermaßen aus.
Tipp: die Steckplatzzuordnung wird in der Adressübersicht der Master-CPU bzw. der Slave-CPU
angezeigt.
(1) Doppelklick auf DP-Schnittstelle des Intelligenten DP-Slaves (z. B. CPU 414-3 DP) in der Slave-
Station, Register "Konfiguration", Eingabe in der Tabelle im Feld "Diagnose" möglich.
(2) Doppelklick auf DP-Schnittstelle des Intelligenten DP-Slaves (z. B. CPU 414-3 DP) in der Slave-
Station, Register "Betriebsart", Eingabe unter der Option "DP-Slave" im Feld "Adresse für
virtuellen Steckplatz 2" möglich.
(3) Doppelklick auf DP-Slave-Symbol in der Masterstation, Register "Allgemein", Eingabe unter
"Adressen" im Feld "Diagnoseadresse" möglich.
(4) Doppelklick auf DP-Slave-Symbol in der Masterstation, Register "Allgemein", Eingabe unter
"Adressen" im Feld "Adresse für virtuellen Steckplatz 2" möglich.
Zusammenfassung
Die Konfiguration des Intelligenten DP-Slaves sieht mit offengelegten virtuellen Steckplätzen
folgendermaßen aus:
3.13 Diagnose-Repeater
Falls ein Segment abgeschaltet wäre (d. h. nicht diagnosefähig), würde folgendes Symbol neben dem
Registertitel erscheinen:
Im Register "DP2" könnte folgendes Bild die Störstelle darstellen: Der Diagnose-Repeater hat die
PROFIBUS-Adresse 4, der Fehler liegt zwischen den Teilnehmern mit den PROFIBUS-Adressen 16
und 21. Das Bild zeigt zusätzlich die Entfernungen zu benachbarten DP-Slaves.
Im Bild unten finden Sie eine detailliertere Darstellung (Beispiel!) der oben in vereinfachter Form
abgebildeten Anordnung.
Falls STEP 7 den Fehler am Segment "DP2" nicht eindeutig lokalisieren kann oder wenn das Segment
DP2 z. B. mehr als 32 Teilnehmer aufweist und der Diagnose-Repeater nicht mehr korrekt arbeiten
kann, erscheint folgende bildliche Darstellung:
Funktionsweise
Der Anzeige der Topologie muss nach jeder Änderung des Hardware-Aufbaus die Funktion
"Leitungsdiagnose vorbereiten" vorausgehen, damit die Diagnose-Repeater das PROFIBUS-Subnetz
ausmessen und interne Entfernungstabellen erzeugen können.
Diese Daten werden mit der Funktion "PROFIBUS Netz-Topologie anzeigen" visualisiert.
Falls Sie die Topologieanzeige im Kontext eines markierten Subnetzes bei geöffnetem Projekt starten,
werden die im Subnetz enthaltenen Teilnehmer mit ihren projektierten Namen angezeigt.
Neben der Visualisierung werden auch Diagnosepuffer-Einträge des Diagnose-Repeaters sowie
Statistikdaten gelesen und können angezeigt werden.
Die Daten können als Datei gespeichert und gedruckt werden.
Voraussetzungen
Die Diagnose-Repeater müssen die Funktion "PROFIBUS Netz-Topologie anzeigen" unterstützen
(d. h. ab Bestell-Nr. 6ES7 972-0AB01).
Das PROFIBUS-Netz muss gemäß den Regeln im Handbuch zum Diagnose-Repeater aufgebaut
sein, damit die Entfernungsangaben korrekt ermittelt werden können. Wenn Diagnose-Repeater z. B.
kaskadiert aufgebaut werden, dürfen sie nur mit der Schnittstelle DP1 an einen übergeordneten
Diagnose-Repeater angeschlossen sein.
Für die Funktion "Leitungsdiagnose vorbereiten" muss das PG direkt am selben PROFIBUS
angeschlossen sein wie die Diagnose-Repeater. "Leitungsdiagnose vorbereiten" ist auch ohne
geöffnetes Projekt möglich.
Für die Funktion "PROFIBUS Netz-Topologie anzeigen" kann das PROFIBUS-Netz mit den Diagnose-
Repeatern auch über einen "Datensatz-Router" (z. B. CP 443-5 Ext V3.2) an das PG angeschlossen
sein. Das PG muss im STEP 7-Projekt zugeordnet sein (Menübefehl Zielsystem > PG/PC zuordnen
in NetPro anwenden auf das Objekt "PG/PC"). Um die Netz-Topologie über einen gerouteten
Diagnose-Repeater anzeigen zu können, muss das entsprechende Projekt geöffnet und das
entsprechende PROFIBUS-Subnetz muss markiert sein.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie in NetPro oder HW Konfig den Menübefehl Zielsystem > Leitungsdiagnose
vorbereiten.
2. Wählen Sie im SIMATIC Manager den Menübefehl Zielsystem > PROFIBUS > Netz-Topologie
anzeigen oder in NetPro den Menübefehl Zielsystem > PROFIBUS-Topologie anzeigen.
Alternativ können Sie mit dem SFC 103 "DP_TOPOL" im Anwenderprogramm die Topologieermittlung
anstoßen.
Darstellung Bedeutung
Teilnehmer nicht zuzuordnen.
Die möglichen Ursachen werden im
Arbeitsfenster als Meldung ausgegeben, z. B.
wenn Teilnehmer hinzugefügt worden sind oder
Teilnehmeradressen geändert wurden und
anschließend keine Funktion "Leitungsdiagnose
vorbereiten" gestartet wurde. Auch wenn
Diagnose-Repeater angeschlossen sind, die das
Auslesen der Topologiedaten nicht unterstützen,
werden sie im oberen Teil des Fensters
angezeigt.
Eine Reihe von Fragezeichen zeigt einen
unbekannten Teilnehmer an.
Im unteren Teil des Fensters finden Sie Teilnehmer, die topologisch zuzuordnen sind, als vernetzte
Teilnehmer mit den ermittelten Entfernungsangaben und ggf. zusätzlichen Informationen.
Darstellung Bedeutung
Teilnehmer sind zuzuordnen und in der
PROFIBUS-Topologie darstellbar.
Ergänzende Hinweise, z. B. bei fehlerhafter
Konfiguration (z. B. wenn die Messsegmente
zweier Diagnose-Repeater direkt verbunden sind)
werden als Meldung ausgegeben.
Darstellung der Leitungslängen (im Beispiel):
Die Leitungslänge zwischen dem DP-Slave mit
der PROFIBUS-Adr. 2 und dem Diagnose-
Repeater (PROFIBUS-Adr. 16) beträgt 4 Meter.
Der DP-Slave ist am Segment DP2
angeschossen.
Teilnehmer ist zuordenbar, kann aber momentan
vom Diagnose-Repeater nicht erreicht werden
Leitungsdiagnose vorbereiten
Gehen Sie vor wie in HW Konfig bzw. in NetPro. Verwenden Sie den Menübefehl Zielsystem >
Leitungsdiagnose vorbereiten in der Topologieanzeige.
Baugruppenzustand aufrufen
Gehen Sie vor wie in HW Konfig bzw. in NetPro. Verwenden Sie den Menübefehl Zielsystem >
Baugruppenzustand in der Topologieanzeige.
Diagnosepuffer auslesen
Ähnlich wie beim Diagnosepuffer der CPU kann über diese Funktion eine Historie der
Fehlerereignisse auf dem PROFIBUS festgehalten werden. Um diese Funktion zu starten, wählen Sie
den Menübefehl Zielsystem > Diagnosepuffer. Im dann erscheinenden Dialog werden die letzten 10
Ereignisse angezeigt. Wenn Sie ein Ereignis markieren, dann werden im unteren Teil des Dialogs
Details zum markierten Ereignis angezeigt.
Wenn ein Register "DPx" (z. B. das Register DP2) des Dialogfeldes "Diagnosepuffer" anzeigt, dass
das Segment gestört ist, dann liegt ein kommender Fehler vor. Unter Umständen ist dieser Fehler
nicht mehr im Diagnosepuffer enthalten.
Um den aktuellen Zustand anzuzeigen, wählen Sie den Menübefehl Zielsystem >
Baugruppenzustand.
Topologieanzeige drucken
Wählen Sie den Menübefehl Datei > Drucken, um die Topologiedaten zu drucken. Im dann
erscheinenden Dialog können Sie den Drucker, den Druckumfang, sowie ein Notizenfeld festlegen.
Einführung
Für PROFIBUS-Subnetze können Sie in STEP 7 gleichlange (äquidistante) Buszyklen parametrieren.
Äquidistanz ist die Eigenschaft des PROFIBUS-DP, die exakt gleichlange Buszyklen gewährleistet.
"Gleichlange Buszyklen" bedeutet, dass der DP-Master den DP-Buszyklus immer wieder nach dem
gleichen Zeitabstand beginnt. Dies bedeutet aus Sicht der angeschlossenen Slaves, dass diese
ebenfalls ihre Daten vom Master in exakt gleich bleibenden Zeitabständen erhalten.
Die im Bild gezeigte "variable Pause" ist immer dann minimal, wenn noch Kommunikationsaufträge
z. B. für weitere aktive Teilnehmer anstehen. Der Master (auch als Äquidistanz-Master bezeichnet),
steuert die Kommunikationsanteile, so dass immer die gleiche Dauer für einen Buszyklus erreicht wird.
Voraussetzungen
Der Äquidistanz-Master muss die Funktion "Äquidistanz" unterstützen (siehe Infotext im
Hardware-Katalog).
Der Äquidistanz-Master muss ein DP-Master Klasse 1 sein, d. h. ein PG/PC kann nicht
Äquidistanz-Master sein.
Der Äquidistanz-Master ist einzige aktive Station am PROFIBUS-DP. Es darf nur ein DP-
Mastersystem am PROFIBUS-Subnetz vorhanden sein. PGs bzw. PCs dürfen zusätzlich
angeschlossen werden.
Äquidistanz ist nur bei den Busprofilen "DP" und "Benutzerdefiniert" möglich.
Es darf kein CiR projektiert sein.
Am PROFIBUS-Subnetz darf keine H-CPU angeschlossen sein.
Das PROFIBUS-Subnetz darf nicht projektübergreifend sein.
Wenn Intelligente DP-Slaves (z. B. CPU 315-2DP) angeschlossen sind, sollte die Zeit für den
Äquidistanten DP-Zyklus großzügiger bemessen werden.
Äquidistanzverhalten
Als Zeit für den äquidistanten DP-Zyklus wird von STEP 7 bei der Neuberechnung der Zeiten aufgrund
der jeweiligen Konfiguration ein Wert vorgeschlagen, der jedoch auch geändert werden kann. Bei der
Berechnung dieses Wertes für den äquidistanten DP-Zyklus werden von STEP 7 der
Nutzdatenverkehr des DP-Masters sowie einige, eventuell auftretende Fehlerfälle eingerechnet.
STEP 7 berechnet auch einen minimalen Wert für den äquidistanten DP-Zyklus, der nicht
unterschritten werden kann. Bei der Berechnung des minimalen Wertes werden von STEP 7 nur die
normalen Telegramme für jeden Buszyklus herangezogen. Bei Auftreten von Fehlern kann es zu
Äquidistanzverletzungen kommen.
Größere Zeiten als die vorgeschlagenen Zeiten sind problemlos möglich.
Vorsicht
! Wenn Sie die Zeiten kleiner als die vom System vorgeschlagene Zeit wählen, dann wird unter
Umständen die Kommunikation der zusätzlich an das PROFIBUS-Subnetz angeschlossenen aktiven
Teilnehmer verzögert oder kommt im ungünstigen Fall ganz zum erliegen. Wenn Sie Werte nahe der
angezeigten minimal möglichen Äquidistanz-Zeit einstellen, dann können Busstörungen in Einzelfällen
zur Abschaltung des kompletten PROFIBUS-Subnetzes führen!
Vorgehensweise
1. Projektieren Sie ein PROFIBUS-Subnetz mit einem DP-Master, der die Funktion "Äquidistanz"
unterstützt (siehe Infotext im Fenster "Hardware Katalog" beim Hardware konfigurieren).
2. Doppelklicken Sie in der Netzansicht auf das PROFIBUS-Subnetz.
3. Wählen Sie im Eigenschaftsdialog (Register "Netzeinstellungen") das Profil "DP" und klicken auf
die Schaltfläche "Optionen".
4. Stellen Sie im Register "Äquidistanz" das für Ihre Anwendung passende Äquidistanzverhalten ein
und passen ggf. die zu berücksichtigen Zeiten und angeschlossenen PGs/OPs an. Detaillierte
Informationen zu den Einstellmöglichkeiten erreichen Sie über die Schaltfläche "Hilfe" in diesem
Dialogfeld. Wenn das Register "Äquidistanz" nicht angezeigt wird, sind nicht alle Voraussetzungen
für den äquidistanten Betrieb erfüllt (siehe oben).
Weitere Informationen
Weitere detailliertere Informationen zur Einstellung des Äquidistanz finden Sie in der Hilfe zu den
Registerdialogen.
Im obigen Beispiel wird das Verhalten ohne Äquidistanz und Taktsynchronität anhand eines
Musteraufbaus mit einem DP-Master, mit zwei DP-Slaves, einem PG und einem OP exemplarisch
dargestellt. Es ergeben sich folgende Teilzyklen, mit ihren zyklischen und azyklischen Anteilen:
Frei laufender OB 1-Zyklus des Anwenderprogramms. Aufgrund azyklischer
Programmverzweigungen kann die Länge der Zykluszeit variieren.
Frei laufender, variabler DP-Zyklus am PROFIBUS-Subnetz bestehend aus:
- Zyklischer Master-Slave-Datenaustausch DP-Slave 1.
- Zyklischer Master-Slave-Datenaustausch DP-Slave 2.
- Azyklischen Anteil für Alarme, Busaufnahmen oder Diagnose-Dienste.
- Weitergabe des Tokens an ein PG und dessen Bearbeitung.
- Weitergabe des Tokens an ein OP und dessen Bearbeitung.
Frei laufender Zyklus am DP-Slave-Rückwandbus.
Frei laufender Zyklus bei der Signalaufbereitung und Wandlung in den Elektronikmodulen der DP-
Slaves.
Werden besonders kurze und sichere Prozessreaktionszeiten angestrebt, so wirken sich die frei
laufenden, unterschiedlich langen und in ihrer Dauer schwankenden Zyklen deutlich auf die
Prozessreaktionszeiten aus.
Der Signal-, bzw. Datenaustausch erfolgt abhängig von den Einzelzyklen vom Eingangs-
Elektronikmodul über den DP-Slave-Rückwandbus, dem Master-Slave-Datenaustausch am
PROFIBUS-Subnetz zum OB 1-Anwenderprogramm der CPU. Im OB 1-Anwenderprogramm wird die
Prozessreaktion bestimmt und gelangt über den umgekehrten Weg zum Ausgangs-Elektronikmodul.
Die unterschiedliche Länge und die "zufällige" Lage der Einzelzyklen wirkt sich sehr stark auf die
Prozessreaktionszeit aus. Je nach Lage der Einzelzyklen kann die Informationsweitergabe sofort oder
erst nach zwei Zyklen erfolgen.
Das Bild entspricht dem obigen Beispiel mit dem Unterschied, dass alle Zyklen (bis auf den OB 1-
Zyklus) gleich lang und synchron getaktet werden. Den Taktgeber bildet der Äquidistanztakt des DP-
Masters, der als Global-Control-Telegramm an die DP-Slaves gesendet wird. Die Synchronisation mit
dem Anwenderprogramm erfolgt über den Taktsynchronalarm OB 61 (bzw. OB 61 bis OB 64).
Mit Äquidistanz und Taktsynchronisation laufen alle betroffenen Zyklen im Gleichtakt und in gleicher
Länge. Die Prozessreaktionszeiten werden somit gleich lang und aufgrund der fehlenden
Zyklussprünge kürzer. Die Situation, dass je nach Lage der Einzelzyklen die Informationsweitergabe
im ersten oder zweiten Zyklus erfolgt, tritt nicht mehr auf.
Im gegebenen Beispiel wickelt der DP-Master den zyklischen Master-Slave-Datenaustausch mit Slave
1 und 2 ab. Danach folgt der azyklische Anteil für Alarme, Busaufnahmen oder Diagnose-Dienste. Der
DP-Master hält bis zum Ablauf der projektierten äquidistanten DP-Zykluszeit noch eine Reservezeit
ein, um eventuelle Netzstörungen und damit verbundene Telegrammwiederholungen abfangen zu
können. Danach beginnt mit dem Global-Control-Telegramm (GC) der neue DP-Zyklus.
Damit zum Startzeitpunkt des neuen DP-Zyklus ein konsistenter Zustand der DP-Eingänge eingelesen
werden kann, muss der Einlesevorgang um die Zeit Ti versetzt vorverlegt werden. Die Zeit Ti umfasst
die Signalaufbereitungs- und Wandlungszeit an den Elektronikmodulen und die Zeit zur Abarbeitung
der Eingänge am DP-Slave-Rückwandbus.
Beim Einsatz einer SIMATIC WinAC RTX (ab V3.1) wird, nachdem die Eingangsdaten aller DP-Slaves
vom DP-Master gelesen wurden, das taktsynchrone Anwenderprogramm (OB 6x) selbständig
gestartet. Beim Einsatz einer SIMATIC S7-300/400 wird der Start des taktsynchronen
Anwenderprogramms über eine "Verzögerung" projektiert.
Über die Zeit To wird sichergestellt, dass die Prozessreaktionen des Anwenderprogramms zeitgleich
und konsistent auf die "Klemmen" der DP-Peripherie durchgeschaltet werden. Die Zeit To umfasst die
Zeit für den zyklischen Master-Slave-Datenaustausch aller DP-Slaves, die Zeit zur Abarbeitung der
Ausgänge am DP-Slave-Rückwandbus und die Signalaufbereitungs- und Wandlungszeit an den
Elektronikmodulen.
Vom Zeitpunkt des Erkennens eines Eingangs am Elektronikmodul bis zur Reaktion an einem
Ausgang ergibt sich somit eine konstante Bearbeitungszeit von Ti + TDP + To. Damit kann eine
Prozessreaktionszeit von TDP + Ti + TDP + To sichergestellt werden.
Einführung
Eine Station besteht aus folgenden taktsynchronen Komponenten, die Sie in HW Konfig anordnen
müssen:
CPU mit integrierter DP-Schnittstelle (z. B. CPU 414-3 DP, V3.1)
DP-Anschaltungen (z. B. ET 200S-Anschaltung IM 151-1 High Feature)
Dezentrale Ein-/Ausgabemodule (z. B. DI 2xDC24V, High Feature [131-4BB00], DO 2xDC24V/2A,
High Feature [132-4BB30])
Eine aktuelle Liste taktsynchroner Komponenten finden Sie im Internet unter
"http://www.siemens.com/automation/support", Beitrags-ID 14747353.
Im Folgenden finden Sie Informationen über die Besonderheiten bei der Projektierung dieser
Komponenten für Taktsynchronität.
Einstellungen am DP-Mastersystem
Aktivieren Sie die Äquidistanz am DP-Mastersystem:
3. Doppelklicken Sie auf das DP-Mastersystem.
1. Klicken Sie im Register "Allgemein" auf die Schaltfläche "Eigenschaften".
2. Wählen Sie im Dialog "Eigenschaften-PROFIBUS" das Register "Netzeinstellungen".
3. Wählen Sie das erlaubte Profil (z. B. "DP").
4. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Optionen".
5. Wählen Sie im Dialog "Optionen" das Register "Äquidistanz" und nehmen folgende Einstellungen
vor:
- Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Äquidistanten Buszyklus aktivieren". Hiermit haben Sie
den äquidistanten DP-Zyklus als Basis für die Taktsynchronität aktiviert.
- Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Zeiten Ti und To für alle Slaves gleich".
- Belassen Sie alle anderen Parameter vorerst in der Standardeintellung.
6. Schließen Sie das Dialogfeld und alle noch offenen Dialogfelder mit "OK".
Anwenderprogramm erstellen
Erstellen Sie die benötigten Taktsynchronalarm-OBs (z. B. den OB 61).
Zu Beginn des Taktsynchronalarm-OBs muss der SFC 126 'SYNC_PI' zum Aktualisieren des
Teilprozessabbilds der Eingänge aufgerufen werden und zum Ende des OB 61 der SFC 127
'SYNC_PO' zum Aktualisieren des Teilprozessabbilds der Ausgänge. Als Teilprozessabbild ist das in
der CPU parametrierte Teilprozessabbild zu verwenden (Register "Taktsynchronalarme").
Hinweise
Insbesodere bei sehr kurzen DP-Zykluszeiten kann folgende Situation eintreten: Die Laufzeit des
Anwenderprogramms (OB 6x mit aufgerufenen SFC 126/127) ist größer als der kleinste Takt (siehe
Technische Daten der CPU, Abschnitt "Taktsynchronität"). In diesem Fall müssen Sie die automatisch
von STEP 7 berechnete DP-Zykluszeit manuell vergrößern.
Die Laufzeit einzelner OBs können Sie mit der SFC 78 'OB_RT' (nur WinAC RTX) über verschiedene
Zeiträume ermitteln.
Um zu vermeiden, dass zum OB6x inkonsistente Daten zurück geliefert werden, sollten Sie auf die
Verwendung der SFC14/15 (direkter Datenzugriff) im Taktsynchron-OB verzichten.
Überlappende Bearbeitung
Das Funktionsprinzip bei der Überlappung von Ti und To besteht darin, dass die Peripherie-
Eingabebaugruppe die Eingänge bereits einliest, während die Peripherie-Ausgabebaugruppe die
Prozessreaktion des Anwenderprogramms noch an die Ausgänge durchschaltet.
Zielsetzung
Zielsetzung von PROFINET ist:
eine durchgängige Kommunikation über Feldbus und Ethernet
eine offene, verteilte Automatisierung
die Verwendung offener Standards
Architektur
Die PROFIBUS Nutzer-Organisation (PROFIBUS International) hat für die PROFINET-Architektur
folgende Teilaspekte vorgesehen:
Kommunikation zwischen Steuerungen als Komponenten in verteilten Systemen.
Kommunikation zwischen Feldgeräten wie z.B. Peripheriegeräten und Antrieben.
Funktion Erläuterung
Echtzeitkommunikation Deterministische, durch STEP 7 ermittelbare Aktualisierungszeiten anhand
der Hardware-Konfiguration.
Bei PROFINET IO ermittelt STEP 7 automatisch anhand der Hardware-
Konfiguration die kleinste resultierende Aktualisierungszeit, die Sie manuell
ändern können. Im Gegensatz zu PROFIBUS DP ist bei PROFINET IO die
Aktualisierungszeit spezifisch für jedes IO-Device einstellbar.
Da PROFINET IO im Unterschied zu PROFIBUS DP auf einem anderen
Kommunikationsverfahren beruht, brauchen Sie nicht mit Profilen und
Busparametern hantieren.
Einbindung von Feldgeräten Sowohl bei PROFIBUS DP als auch bei PROFINET IO über Installation von
GSD-Dateien.
Bei PROFINET IO haben die GSD-Dateien ein XML-Datenformat; die
Handhabung ist aber wie bei PROFIBUS DP.
Projektierung PROFINET IO wird ähnlich projektiert wie ein DP-Mastersystem,
Unterschiede bestehen lediglich bei Adresszuweisungen (durch Ethernet-
Spezifika begründet).
Zur Adresszuweisung finden Sie ausführliche Informationen in einem
eigenen Abschnitt.
Steckplatzmodell PROFINET IO lehnt sich an das Steckplatzmodell von PROFIBUS DP
(DPV1) an: PROFINET-Anschaltung steckt auf Steckplatz "0" des
IO-Devices; die Baugruppen bzw. Module mit Nutzdaten beginnen mit
Steckplatz "1".
Laden bzw. Laden in PG Kein Unterschied zwischen PROFINET IO- und PROFIBUS DP-
Konfigurationen.
Diagnose Gleiche Diagnosewege wie bei PROFIBUS DP (z. B. über Station online,
über Erreichbare Teilnehmer) und Möglichkeiten (z. B.
Baugruppenzustand).
Diagnoseumfang ähnlich wie bei PROFIBUS DP (lediglich etwas anderer
Aufbau der Diagnosedaten, nur Kanaldiagnose möglich).
Der Aufbau der Diagnosedatensätze ist wie bei PROFIBUS DP bei den
Feldgeräten (IO-Devices) dokumentiert.
Bausteine für das Wegen der größeren Mengengerüste bei PROFINET IO mussten System-
S7-Anwenderprogramm und und Standardfunktionsbausteine angepasst bzw. neu implementiert werden.
Systemzustandslisten (SZL) Ähnlich wie bei den Bausteinen wurden auch Systemzustandslisten
angepasst.
Die neuen Bausteine und SZLs stehen auch für PROFIBUS DP zur
Verfügung.
Die Liste der betroffenen Bausteine und SZLs finden Sie im
Programmierhandbuch: Von PROFIBUS DP nach PROFINET IO.
IP-Adressen
Alle PROFINET-Geräte beherrschen das TCP/IP-Protokoll und benötigen daher für den Betrieb am
Ethernet eine IP-Adresse.
Um die Projektierung zu vereinfachen, werden Sie nur ein einziges Mal dazu aufgefordert, eine
IP-Adresse zu vergeben: Beim Konfigurieren des IO-Controllers in HW Konfig.
Hier blendet STEP 7 einen Dialog zur Auswahl der IP-Adresse und des Ethernet-Subnetzes an. Wenn
das Netz isoliert ist, können Sie die von STEP 7 vorgegebene IP-Adresse und Subnetzmaske
übernehmen. Wenn das Netz Teil eines bestehenden Ethernet-Firmennetzes ist, dann erfragen Sie
diese Daten von Ihrem Netzwerkadministrator.
Die IP-Adressen der IO-Devices werden von STEP 7 erzeugt und normalerweise erst im Anlauf der
CPU den IO-Devices zugewiesen. Die IP-Adressen der IO-Devices haben immer dieselbe
Subnetzmaske wie der IO-Controller und werden - ausgehend von der IP-Adresse des IO-Controllers -
in aufsteigender Reihenfolge vergeben.
Gerätenamen
Bevor ein IO-Device von einem IO-Controller angesprochen werden kann, muss es einen
Gerätenamen haben. Bei PROFINET ist diese Vorgehensweise gewählt worden, weil Namen
einfacher zu handhaben sind als komplexe IP-Adressen.
Das Zuweisen eines Gerätenamens für ein konkretes IO-Device ist zu vergleichen mit dem Einstellen
der PROFIBUS-Adresse bei einem DP-Slave.
Im Auslieferungszustand hat ein IO-Device keinen Gerätenamen. Erst nach der Zuweisung eines
Gerätenamens mit dem PG/PC ist ein IO-Device für einen IO-Controller adressierbar, z. B. für die
Übertragung der Projektierungsdaten (u. a. die IP-Adresse) im Anlauf oder für den
Nutzdatenaustausch im zyklischen Betrieb.
Um IO-Devices den projektierten Gerätenamen online zuzuweisen, wählen Sie den Menübefehl
Zielsystem > Ethernet > Gerätenamen vergeben.
Ein Gerätename kann auch mit dem Menübefehl Zielsystem > Ethernet > Ethernet Teilnehmer
bearbeiten zugewiesen werden, allerdings sollte der Gerätename im Eigenschaftsdialog eines IO-
Devices eingestellt werden, damit er in den Projektierungsdaten hinterlegt ist.
Am Ethernet-Subnetz muss der Gerätename eindeutig sein.
Soll ein IO-Controller in einer weiteren Station gleichzeitig als IO-Device betrieben werden (z. B. CP
1616), dann muss im Projekt für dieses IO-Device der gleiche Gerätename vergeben werden wie für
den hardwareseitig zugeordneten IO-Controller. Nur in diesem Fall gibt es am projektierten Ethernet-
Subnetz zwei Teilnehmer mit demselben Gerätenamen.
Strukturierte Gerätenamen
Sie haben die Möglichkeit, den Gerätenamen nach DNS-Konventionen zu strukturieren. Als Hilfsmittel
zur Strukturierung verwenden Sie den Punkt (".").
...<Subdomain-Name>.<Domain-Name>.<Top-Level-Domain-Name>
STEP 7 bietet hier Unterstützung, indem es dialoggeführt anbietet, den Namen des IO-Systems im
Gerätenamen mit zu verwenden:
<Name des konkreten Gerätes>.<Name des IO-Systems>
Den Namen des IO-Systems können Sie zentral im Eigenschaftsdialog des IO-Systems einstellen.
Beim Kopieren eines IO-Devices in ein anderes IO-System übernimmt STEP 7 automatisch den
Namen des IO-Systems, in das das IO-Device eingefügt wurde.
Gerätenummer
Neben dem Gerätenamen vergibt STEP 7 beim Stecken eines IO-Devices auch eine Gerätenummer,
beginnend bei "1".
Über diese Gerätenummer kann im Anwenderprogramm ein IO-Device identifiziert werden (z. B.
SFC 71 "LOG_GEO"). Der Gerätename ist im Gegensatz zur Gerätenummer im Anwenderprogramm
nicht sichtbar.
Besonderheiten
PROFINET IO: In einem PROFINET IO-Netz ist die maximale Anzahl der Teilnehmer auf 512
beschränkt.
Hinweis
Ist weder der Gerätename noch die IP-Adresse im Projekt vorhanden, kann der Anwender über
Zielsystem > Erreichbare Teilnehmer anzeigen die Zielbaugruppe über die IP-Adresse und/oder die
MAC-Adresse auswählen.
Vorgehensweise
Gerätename: Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Gerätenamen auf anderem Weg beziehen" am
Interface des PROFINET-Geräts.
IP-Adresse: Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "IP-Adresse auf anderem Weg beziehen" im
Register "Parameter" des Dialogs Eigenschaften -Ethernet Schnittstelle.
Ziffer Beschreibung
(1) PROFINET-Geräte
(2) PROFINET-Gerät mit Proxy-Funktionalität (z. B. IE/PB-Link)
(3) PROFIBUS-Geräte
Das folgende Bild zeigt die Faktoren, die die Aktualisierungszeiten bestimmen. Dabei ist zu
unterscheiden zwischen IO-Devices mit IRT-Kommunikation und IO-Devices mit RT-Kommunikation.
* RT: Wenn eine der angezeigten Beschränkungen dazu führt, dass nicht alle auszutauschenden IO-Daten
in einem Sendetakt übertragen werden können, wird der Sendetakt automatisch untersetzt, d. h. die Daten
werden auf mehrere Sendetakte verteilt. Die Aktualisierungszeit wird für einzelne Devices wird dadurch
erhöht.
** IRT: Übertragung aller IO-Daten während der vom System berechneten Aktualisierungszeit ist garantiert.
Wenn Sie nachträglich die Konfiguration ändern, wird die Aktualisierungszeit nicht automatisch angepasst.
Auch eine Änderung der Einstellung "Kommunikationsanteil (PROFINET IO)" führ nicht zu einer
automatischen Anpassung der Aktualisierungszeit.
Sie werden durch eine Meldung bei der Konsistenzprüfung darauf aufmerksam gemacht, wenn die
eingestellte Aktualisierungszeit nicht ausreicht. Sie müssen dann die Aktualisierungszeit im Register "IO-
Zyklus" des Eigenschaftsdialogs des Interfaces oder im Eigenschaftsdialog des PROFINET IO-Systems
anpassen.
Interface
Über den Dialog "Eigenschaften" dieser Zeile sind neben Name und Diagnoseadresse auch folgende
Funktionen zugänglich, sofern die Komponenten die jeweilige Funktion unterstützen:
Synchronisationseinstellungen für PROFINET-Geräte, die IRT-Kommunikation unterstützen,
z. B. Einstellung der Synchronisationsrolle und RT-Klasse.
Für IO-Controller kann auch eingestellt werden, ob eine Kommunikationsdiagnose zu einem
Diagnosealarm (OB 82-Aufruf) führen soll.
PROFINET-Einstellungen wie Sendetakt, Kommunikationsanteile für PROFINET IO und CBA bei
IO-Controllern.
Uhrzeitsynchronisation bei IO-Controllern.
Einstellungen für taktsynchrone Applikationen bei IO-Devices.
Ansprechüberwachung bei IO-Devices.
Port
Über den Dialog "Eigenschaften" dieser Zeilen sind neben Name und Diagnoseadresse auch folgende
Funktionen zugänglich, sofern die Komponenten die jeweilige Funktion unterstützen:
Übertragungsmedium
Topologie-Einstellungen
Einstellungen für das Ende von Domänen (Sync-Domains und Uhrzeitdomains); sogenannte
"Boundaries".
Durch diese Einstellungen werden Grenzen für Sync- und Uhrzeit-Telegramme gesetzt.
Adressen zuweisen
1. Für jedes IO-Device muss der projektierte Gerätename zugewiesen werden ("Taufen").
2. Im Betriebszustand STOP der CPU die Hardware Konfiguration laden.
Mit der Hardware Konfiguration wird automatisch der PN-Schnittstelle (z. B. einer CPU) die
projektierte IP-Adresse zugewiesen.
Anlauf
Im Anlauf überträgt die CPU über die PN-Schnittstelle die geladene Projektierung auf die jeweiligen
IO-Devices. Wie bei PROFIBUS DP gelten hier auch die parametrierbaren Überwachungszeiten
"Fertigmeldung durch Baugruppen" und "Übertragung der Parameter an Baugruppen".
Im Anlauf kann die CPU die IO-Devices anhand ihres Gerätenamens identifizieren und überträgt
implizit die zugehörigen IP-Adressen.
Nach erfolgreicher Übertragung der Adressen und Parameter innerhalb der Überwachungszeiten
gehen die PROFINET-Geräte in den zyklischen Datenaustausch.
Bei nicht erfolgreicher Übertragung der Adressen und Parameter geht die CPU nach Ablauf der
Überwachungszeiten - je nach Einstellung des Parameters "Anlauf bei Sollausbau ungleich Istausbau"
- in den STOP- oder RUN-Zustand.
Voraussetzung
Sie haben im Stationsfenster einen Baugruppenträger angeordnet und dieser ist geöffnet dargestellt
(Steckplätze des Baugruppenträgers sind sichtbar).
PROFINET IO-Controller
Als IO-Controller können Sie einsetzen:
eine CPU mit fest integrierter oder steckbarer PROFINET-Schnittstelle (fest integriert z. B.
CPU 317-2 PN/DP)
einen CP in Verbindung mit einer CPU (z. B. CP 443-1 Advanced in Verbindung mit einer
geeigneten S7-400-CPU)
Eine PC-Station (z. B. mit CP 1612)
Vorgehensweise
1. Wählen Sie einen IO-Controller aus dem Fenster "Hardware Katalog" (z. B. CPU 317-2 PN/DP)
2. Ziehen Sie die Baugruppe per Drag & Drop in eine zulässige Zeile des Baugruppenträgers. Das
Dialogfeld "Eigenschaften – Ethernet Teilnehmer" wird geöffnet.
Hier können Sie
- ein neues Ethernet-Subnetz anlegen oder ein bestehendes auswählen
- Eigenschaften des Ethernet-Subnetzes (z. B. Name) einstellen
- die IP-Adresse des IO-Controllers einstellen
3. Quittieren Sie die Einstellungen mit "OK"
Bei CPUs mit integriertem IO-Controller erscheint folgendes Symbol:
Dieses Symbol ist der "Aufhänger" für die IO-Devices des IO-Systems.
Externer IO-Controller
CPs, die als externe IO-Controller verwendet werden können, beherrschen eine Vielzahl von
Kommunikationsmöglichkeiten und sind daher nicht für die Verwendung als IO-Controller
"vorbestimmt".
Wenn Sie einen externen IO-Controller (z. B. CP 443-1 Advanced) verwenden, dann müssen Sie nach
dem Stecken des IO-Controllers ein IO-System einfügen (Kontext-Menübefehl "PROFINET IO-System
einfügen").
Gerätename
Der Gerätename für den IO-Controller ist einstellbar im Register "Allgemein" des Eigenschaftsdialogs
des Interfaces (i.d.R. lautet der voreingestellte Gerätename "PN-IO").
Voraussetzung
Ein IO-System muss vorhanden und im Stationsfenster sichtbar sein.
Vorgehensweise
1. Wie bei PROFIBUS DP finden Sie die IO-Devices (entsprechen bei PROFIBUS DP den Slaves) in
einem eigenen Katalog-Abschnitt "PROFINET IO".
Öffnen Sie unter "PROFINET IO" den gewünschten Ordner.
2. Plazieren Sie die IO-Devices per Drag & Drop oder durch Doppelklick an ein IO System.
3. Sofern es sich um ein modulares IO-Device handelt, stecken Sie die benötigten Baugruppen bzw.
Module in das IO-Device.
Im Stationsfenster werden die IO-Devices als Symbol dargestellt – ähnlich wie Slaves am PROFIBUS.
Im Symbol wird die Gerätenummer und der (bei Bedarf gekürzte) Gerätename angezeigt.
Navigationsmöglichkeiten
Zum schnellen Positionieren verwenden Sie den Menübefehl Bearbeiten > Gehe zu > Ethernet-
Teilnehmer. Im zugehörigen Dialog sind alle IO Systeme und alle daran angeschlossenen IO-Devices
aufgeführt. Für die IO Systeme wird das zugehörige Subnetz angezeigt, für die IO-Devices die
Bezeichnung (Gerätename), die Gerätenummer und die IP-Adresse.
Gerätenamen zuweisen
Den voreingestellten Gerätenamen und die Gerätenummer können Sie im Register "Allgemein" des
IO-Device-Eigenschaftsdialogs ändern. Doppelklicken Sie hierzu auf das Symbol des IO-Devices im
Stationsfenster.
Die projektierten Gerätenamen müssen anschließend online den IO-Devices zugewiesen werden.
Wählen Sie hierzu den Menübefehl Zielsystem > Ethernet > Gerätenamen vergeben.
Ordner "Migration"
Die aktuellen PROFINET IO-Geräte (IO-Controller und IO-Devices) sind Geräte mit erweiterter
PROFINET-Diagnose. Darunter versteht man Funktionen wie Diagnose und Parametrierung der
integrierten PROFINET-Schnittstelle, z. B. Fiber-Optic-Diagnose und Topologieprojektierung. Diese
Funktionen sind in der Konfigurationstabelle über zusätzliche Submodule zugänglich: Interface und
Ports.
Wenn Sie einen IO-Controller projektieren, der nicht die erweiterte PROFINET-Diagnose unterstützt,
dann können Sie ihm keine IO-Devices mit Interface- und Port-Submodulen zuordnen.
Für diesen Fall finden Sie im Ordner "Migration" ein gleichartiges IO-Device ohne erweiterte
PROFINET-Diagnose - d. h. ohne Interface- und Port-Submodule - das sich an diesem IO-Controller
betreiben läßt.
Ausführliche Informationen finden Sie auf den Seiten des Customer-Supports unter der Beitrags-ID
23678970.
IO-System trennen
Wie beim DP-Mastersystemen können Sie ein IO-System trennen; der Menübefehl heißt Bearbeiten
> PROFINET IO > PROFINET IO-System > Trennen.
Das IO-System bleibt als "verwaistes" IO-System erhalten und ist in der Station sichtbar.
Wenn keine IO-Devices am IO-System hängen, wird das IO-System gelöscht.
IO-System einfügen
Wenn Sie ein oder mehrere IO-Systeme projektiert und von der PROFINET-Schnittstelle getrennt
haben, können Sie über den Menübefehl Bearbeiten > PROFINET IO > PROFINET IO-System >
Einfügen eines der verwaisten IO-Systeme wieder an der markierten PROFINET-Schnittstelle
einfügen.
Einschränkungen
Am PROFIBUS-Subnetz eines IE/PB-Link gelten für DP-Slaves in der oben beschriebenen
Konfiguration folgende Einschränkungen:
Kein IE/PB-Link steckbar
Kein DP/PA-Link steckbar
Kein Y-Link steckbar
Nicht CiR-fähig
Keine redundanten Slaves steckbar
Keine Taktsynchronisation / Äquidistanz projektierbar
Das folgende Bild zeigt eine PC-Station mit den beschriebenen Komponenten. Im Bild darunter ist die
entsprechende Projektierung der Station in HW Konfig gezeigt.
Projektierung in HW Konfig
Die anzusprechenden IO-Devices werden dem IO-System des IO-Controllers (hier CP 1612)
zugewiesen wie bei anderen Stationstypen auch.
Beispiel Schweißroboter:
Das Docking System entspricht dem wechselnden Partner Port eines IO-Devices oder Switches. Die
Docking Units werden abwechselnd mit dem Docking System bzw. dem "wechselnden Partner Port"
verbunden.
Docking Units entsprechen an einem Schweißroboter häufig den verschiedenen Schweißzangen, die
der Roboter im Wechsel selbstständig andockt. Je nach Anwendung werden andere Schweißzangen
benötigt. Der Roboter nimmt die benötigte Schweißzange bei Bedarf auf. Die Docking Units bestehen
aus einem oder mehreren IO-Devices.
Projektierung:
Um mehrere Docking Units an einem Docking System zu projektieren, gehen Sie wie folgt vor:
1. Projektieren Sie Ihre Hardwarekonfiguration wie üblich; betrachten Sie die IO-Devices, die den
wechselnden Partnern entsprechen, zunächst als normale IO-Devices.
2. Öffnen Sie die Eigenschaften des Ports, den Sie als "wechselnder Partner Port" konfigurieren
möchten.
3. Wählen Sie im Register "Topologie" als Partner Port "wechselnder Partner Port".
4. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Hinzufügen" und wählen Sie im Fenster "Hinzufügen
wechselnder Partner" jeweils einen Port für jedes Gerät aus, das Teil Ihres Docking Systems sein
soll. Bestätigen Sie mit "OK".
5. Schließen Sie den Eigenschaften-Dialog mit der Schaltfläche "OK"
Die Schritte 4. und 5. können Sie auch grafisch per Drag and Drop vornehmen. Nutzen Sie hierzu den
Topologie-Editor:
6. Klicken Sie rechts auf das PROFINET-IO-System, anschließend im Menü auf PROFINET IO
Topologie. Im Topologie-Editor wählen Sie das Register "Grafische Ansicht" aus.
7. Klicken Sie zunächst auf den gewünschten Partner Port und halten Sie die linke Maustaste
gedrückt. Bewegen Sie die Maus auf den Wechselnden Partner Port und lassen Sie
anschließend die Maustaste los. Die Verschaltung wird durch eine gestrichelte Linie repräsentiert.
Eine besondere Rolle kommt bei Docking Systemen den Hochlaufzeiten der IO-Devices zu; beachten
Sie hierzu das Kapitel: Tipps zum Erreichen schnellster Hochlaufzeiten
Hinweis
Eine Docking Unit kann auch aus mehreren in Reihe geschalteten IO-Devices bestehen; man
spricht je nach Anzahl dieser Devices von der Linientiefe. Um Docking Units aus mehr als einem
IO-Device realisieren zu können, müssen Sie für die verwendeten IO-Devices die Partner Ports
einstellen (Topologie projektieren).
Eine übersichtliche Darstellung Ihrer Port-Verschaltungen erhalten Sie in der grafischen Ansicht
des Topologie-Editors.
Voraussetzungen
Sie haben die PG/PC-Schnittstelle auf eine TCP/IP-Schnittstellenkarte eingestellt, d. h. von STEP 7
aus ist die Ethernet-Schnittstelle ihres PG/PC erreichbar.
Beachten Sie die Aufbaurichtlinien zum Anschluss des PGs/PCs an die CPU. Für die CPU 317-2
PN/DP müssen beide Geräte (CPU und PG/PC) an einem Switch angeschlossen sein.
Die Eigenschaften der Ethernet-Schnittstelle müssen ggf. in der Systemsteuerung des PGs
(Eigenschaften von Internet Protocol (TCP/IP)) angepasst werden. Wenn Sie in Ihrem Netzwerk außer
dem PG nur S7-CPUs und PROFINET IO-Geräte angeschlossen haben, darf die Option "IP-Adresse
automatisch beziehen" nicht eingestellt sein.
Ausnahmen
Spezielle Funktionen sind nicht über PROFINET möglich:
Die Menüs unter Zielsystem > PROFIBUS sind auch nur für PROFIBUS relevant
Leitungsdiagnose vorbereiten (nur für Diagnose Repeater am PROFIBUS-DP geeignet)
Voraussetzungen
Sie haben die PG/PC-Schnittstelle auf eine TCP/IP-Schnittstellenkarte eingestellt, d. h. von STEP 7
aus ist die Ethernet-Schnittstelle ihres PG/PC erreichbar.
Für eine Online-Verbindung über das Fenster "Erreichbare Teilnehmer" müssen PG/PC und
"erreichbarer Teilnehmer" am selben physikalischen Ethernet-Subnetz angeschlossen sein.
Wenn Teilnehmer nur über zwischengeschaltete Switches oder Router (mit Protokollumsetzung)
erreicht werden können, werden sie in der Liste der Erreichbaren Teilnehmer nicht angezeigt.
Angezeigte Teilnehmer
Angezeigt werden im Fenster "Erreichbare Teilnehmer":
S7-CPs
S7-CPUs
SIMATIC PC-Stationen
SIMATIC Netzkomponenten (PROFINET-Geräte)
Alle PROFINET-Geräte (allgemein: alle Geräte, die das DCP-Protokoll beherrschen)
IE/PB-Link mit seinen unterlagerten DP-Slaves
FMs
Im Gegensatz zu FMs der S7-300 werden FMs der S7-400 (wie z. B. die FM 456) nicht in der
Liste der "Erreichbare Teilnehmer" aufgeführt. Wollen Sie daher eine FM 456 z. B. urlöschen,
führen Sie dieses bitte in der Online-Ansicht des Projekts aus, wo alle projektierten FMs (sowohl
der S7-300 als auch der S7-400) aufgeführt werden. Alternativ können Sie die FM natürlich auch
über den Schlüsselschalter urlöschen.
Je nach Typ der Komponente können mehr oder weniger Informationen in der Detailsicht des
Fensters "Erreichbare Teilnehmer" angezeigt werden.
Die folgende Tabelle zeigt, welche Information in der Spalte "Objektname" angezeigt wird.
Diagnosefunktionen aufrufen
Über das Fenster "Erreichbare Teilnehmer" ist eine Systemdiagnose möglich.
1. Markieren Sie die zu diagnostizierende Komponente.
2. Wählen Sie den gewünschten Menübefehl (Menü Zielsystem > Diagnose/Einstellung > ...).
Ab STEP 7 V5.3, Servicepack 2 ist die Diagnosefunktion "Baugruppenzustand" auch für DP-Slaves
"hinter" dem IE/PB Link möglich; d. h. für Geräte, die nicht direkt am Ethernet angeschossen sind.
Voraussetzung
Die PG/PC-Schnittstelle muss auf eine TCP/IP-Schnittstellenkarte eingestellt sein, d. h. von STEP 7
aus ist die Ethernet-Schnittstelle Ihres PG/PC erreichbar.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie in HW Konfig oder in NetPro den Menübefehl Zielsystem > Ethernet >
Gerätenamen vergeben.
2. Im Dialog "Gerätenamen vergeben" wählen Sie im Feld "Gerätename" ein Gerät aus und
markieren im Feld "Vorhandene Geräte" das Gerät (d. h. die Zeile), das den ausgewählten
Gerätenamen erhalten soll.
3. Über die Schaltfläche "Blinken" können Sie eine Anzeige-LED des markierte Gerätes veranlassen
zu blinken und damit das Gerät eindeutig identifizieren.
4. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Name zuweisen".
5. Wiederholen Sie die Schritte 2. bis 4 so lange, bis Sie allen Geräte ihren Namen zugewiesen
haben.
Voraussetzungen
Ihr PG/PC verfügt über einen Prommer für MMCs.
Das IO-Device muss die Funktion "Zuweisen des Gerätenamens über MMC" unterstützen.
Die Station mit ihrem PROFINET IO-System ist projektiert.
Vorgehensweise
1. Stecken Sie die MMC in den Prommer.
2. Markieren Sie in HW Konfig oder in NetPro das IO-Device, dem der Gerätename über MMC
zugewiesen werden soll.
3. Wählen Sie den Menübefehl Zielsystem > Gerätenamen auf Memory Card speichern.
4. Wenn die MMC nicht leer ist, werden Sie durch eine Meldung auf diesen Umstand aufmerksam
gemacht und können die MMC vor dem Speichern löschen.
Projektierung:
Wenn Sie ein IO-Device ohne das Stecken eines Wechselmediums oder ohne die Parametrierung mit
einem PG austauschen wollen, dann müssen Sie sicherstellen, dass am Interface des IO-Controllers
im Register "Allgemein" das Kontrollkästchen "Gerätetausch ohne Wechselmedium unterstützen"
aktiviert ist.
Hinweis
Der Gerätetausch ohne Wechselmedium / PG ist nur möglich, wenn zuvor die Topologie der
Anlage projektiert wurde.
Wenn einzelne IO-Devices des Automatisierungssystems den Gerätetausch ohne
Wechselmedium nicht unterstützen, wird für das IO-Device eine entsprechende Meldung im
Konsistenzcheck ausgegeben.
Verwenden Sie als Austauschgeräte nur neue IO-Devices, oder versetzen Sie bereits
parametrierte Devices zuvor in den Auslieferungszustand.
Vorgehensweise
Gerätename: Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Gerätenamen auf anderem Weg beziehen" am
Interface des PROFINET-Geräts.
IP-Adresse: Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "IP-Adresse auf anderem Weg beziehen" im
Register "Parameter" des Dialogs Eigenschaften -Ethernet Schnittstelle.
Vorgehensweise
Für ein einzelnes IO-Device stellen Sie die Aktualisierungszeit folgendermaßen ein:
1. Doppelklicken Sie auf ein IO-Device.
2. Wählen Sie das Register "IO-Zyklus".
3. Kontrollieren Sie die eingestellte Ansprechüberwachung und ändern Sie sie, falls erforderlich,
indem Sie den Faktor " Anzahl akzeptierter Aktualisierungszyklen ohne IO-Daten " ändern.
Quittieren Sie die Einstellungen mit "OK".
Die Voreinstellung sollten Sie nur im Ausnahmefall ändern, z. B. in der Inbetriebnahmephase.
4.5 Medienredundanz
Legende
1 Redundanzmanager
2 Test-Telegramme
3 Redundanz-Clients
Die zwei Ringports eines Geräts sind die Ports, die in einer Ringtopologie die Verbindung zu seinen
beiden Nachbargeräten herstellen. Die Auswahl und Festlegung der Ringports erfolgt in der
Projektierung des jeweiligen Geräts.
Laden Sie vor dem physischen Zusammenschluss des Rings die Projektierung Ihres STEP 7-Projekts
in die einzelnen Geräte.
Medienredundanzverfahren
Das Standardmedienredundanzverfahren in der SIMATIC ist MRP (Media Redundancy Protocol) mit
einer Rekonfigurationszeit von bestenfalls 20ms. Es können bis zu 50 Geräte pro Ring teilnehmen.
Voraussetzungen
Voraussetzungen für den störungsfreien Betrieb mit dem Medienredundanzverfahren MRP sind:
MRP wird in Ringtopologien mit bis zu 50 Geräten unterstützt. Eine Überschreitung der
Geräteanzahl kann zum Ausfall des Datenverkehrs führen.
Alle Geräte müssen über ihre Ringports miteinander verbunden sein.
Bei allen Geräten im Ring muss "MRP" aktiviert sein (siehe "Projektieren der Medienredundanz
unter PROFINET IO").
Die Verbindungseinstellungen (Übertragungsmedium / Duplex) müssen für alle Ringports auf
Vollduplex und mindestens 100 Mbit/s eingestellt sein. Andernfalls kann es zum Ausfall des
Datenverkehrs kommen.
Setzen Sie hierzu in der STEP 7-Projektierung im Eigenschaftendialog aller am Ring beteiligten
Ports die Verbindung im Register "Optionen" auf "Automatische Einstellung".
Der Ring, in dem Sie MRP einsetzen wollen, darf nur aus Geräten bestehen, die diese Funktion
unterstützen.
Topologie
Die folgende Abbildung zeigt eine mögliche Topologie für Geräte in einem Ring mit MRP. Die Geräte
innerhalb des weißen Ovals befinden sich in der Redundanzdomäne.
Legende
1 S7-400 mit CP 443-1 Advanced 6 HMI-Station
2 Switch SCALANCE X206-1 7 PG/PC
3 PC mit CP 1616 8 ET 200S
4 S7-300 mit CP 343-1 Advanced 9 ET200M
5 S7-300 mit CP 343-1 Advanced 10 ET 200pro
Für die Ringtopologie mit Medienredundanz nach dem Verfahren MRP gelten folgende Regeln:
Alle innerhalb der Ringtopologie verbundenen Geräte sind Mitglieder der gleichen Redundanz-
Domäne.
Ein Gerät im Ring ist Redundanzmanager.
Alle anderen Geräte im Ring sind Redundanz-Clients.
Nicht MRP-fähige Geräte können beispielsweise über einen Switch SCALANCE X oder einen PC mit
CP 1616 an den Ring angebunden werden.
Priorisierter Hochlauf
Wenn Sie MRP in einem Ring projektieren, dann können Sie in den beteiligten Geräten in PROFINET-
Applikationen die Funktion "Priorisierter Hochlauf" nicht nutzen.
Wenn Sie die Funktion "Priorisierter Hochlauf" nutzen wollen, dann müssen Sie MRP in der
Projektierung deaktivieren.
Setzen Sie in der STEP 7-Projektierung im Eigenschaftendialog der PROFINET-Schnittstelle >
Register "Medienredundanz" > Feld "MRP-Konfiguration" in der Domäne "mrpdomain-1" die Rolle auf
"Nicht Teilnehmer des Rings".
Vorraussetzungen
Die beteiligten Komponenten müssen das Media Redundancy Protocol (MRP) unterstützen.
Es ist keine IRT-Kommunikation projektiert.
Vorgehensweise
Es gibt zwei Möglichkeiten Medienredundanz zu projektieren:
Über das Domain Management; hier können auch MRP-Domains verwaltet werden.
Über die PN-IO Interfaces der betroffenen PROFINET-Geräte
Einstellmöglichkeiten
Domäne
Alle Geräte, die in einem Ring mit MRP projektiert werden, müssen der gleichen Redundanz-Domäne
angehören. Ein Gerät kann nicht mehreren Redundanz-Domänen angehören. Wählen Sie für alle
Geräte Ihres Rings die gleiche Domäne aus der Klappliste aus (üblicherweise "mrpdomain-1").
Die MRP-Einstellungen sind auch nach einem Neuanlauf des Geräts oder nach Spannungsausfall und
Wiederanlauf wirksam.
Rolle
Es sind je nach verwendetem Gerät die Rollen "Manager", "Manager (Auto)", "Client" und "Nicht
Teilnehmer des Rings" verfügbar.
Regeln:
Ein Ring muss mindestens über ein Gerät mit der Rolle "Manager (Auto)" verfügen.
Ein Ring darf genau ein Gerät mit der Rolle "Manager" haben. Es sind keine weiteren Geräte mit
der Rolle "Manager" oder "Manager (Auto)" zulässig. Alle anderen Geräte können nur noch die
Rolle "Client" oder "Nicht Teilnehmer des Rings haben".
Ringport 1 / Ringport 2
Wählen Sie hier jeweils den Port aus, den Sie als Ringport 1 bzw. als Ringport 2 projektieren
möchten. Die Klappliste zeigt für jeden Gerätetyp die Auswahl der möglichen Ports an. Wenn die
Ports werkseitig festgelegt sind, dann sind die Felder gegraut.
Diagnosealarme
Markieren Sie die Option "Diagnosealarme", wenn Diagnosealarme zum MRP-Zustand in der lokalen
CPU ausgegeben werden sollen. Folgende Diagnosealarme können gebildet werden:
Verdrahtungs- bzw. Port-Fehler
Bei folgenden Fehlern an den Ringports werden Diagnosealarme generiert:
- Ein Nachbar des Ringports unterstützt MRP nicht
- Ein Ringport ist mit einem Nicht-Ringport verbunden
- Ein Ringport ist mit dem Ringport einer anderen MRP-Domöne verbunden.
Unterbrechung / Wiederkehr (nur Redundanzmanager)
Bei Unterbrechung des Rings und bei Wiederkehr der ursprünglichen Konfiguration werden
Diagnosealarme generiert. Das Auftreten dieser beiden Alarme innerhalb von 0,2 Sekunden
deutet auf eine Unterbrechung des Rings hin.
Achtung
Um bei Einsatz eines Fremdgeräts als Redundanzmanager im Ring einen störungsfreien Betrieb
sicherzustellen, müssen Sie allen anderen Geräten im Ring fest die Rolle "Client" zuweisen, bevor Sie
den Ring schließen. Andernfalls kann es zu kreisenden Datentelegrammen und damit zum Ausfall des
Netzwerks kommen.
Voraussetzungen
Um die Funktion Shared Device nutzen zu können, müssen sich die IO-Controller und das Shared
Device im selben Ethernet-Subnetz befinden.
Der Zugiff auf die Submodule des Shared Devices wird dabei zwischen den einzelnen IO-Controllern
aufgeteilt. Jedes Submodul des Shared Devices kann dabei exklusiv einem IO-Controller zugeordnet
sein. Die Zuordnung der einzelnen Submodule erfolgt in HW-Konfig.
Darstellung in HW-Konfig
Ein Shared Device wird in HW-Konfig mehrmals dargestellt. Wird ein Shared Device beispielsweise
von zwei IO-Controllern verwendet, so taucht ein und dasselbe IO-Device in zwei verschiedenen
Stationen in HW-Konfig auf.
Statt Modulen mit je einem Submodul werden in HW-Konfig zur Vereinfachung der Anwendersicht nur
Submodule angezeigt.
Konfigurationsgrundlagen
Jeder IO-Controller vergibt für die Ihm zugeordneten Submodule des Shared Devices
eigenständige geografische Adressen. Logische Adressen können für die (dem Controlller
zugeordneten) Submodule wie gewohnt vergeben werden.
Ein Shared Device muss in jeder Station dieselben IP-Parameter und denselben Gerätenamen
haben. Bei der Projektierung sind zwei Fälle zu unterscheiden:
- Shared Device im gleichen Projekt: STEP 7 nimmt dem Anwender wichtige
Konsistenzprüfungsfunktionen ab. Die Prüfung auf korrekte Vergabe der IP-Parameter und die
Überwachung des korrekten Zugriffs der IO-Controller auf die einzelnen Submodule wird von
STEP 7 erledigt.
- Shared Device in unterschiedlichen Projekten: Die Stationen mit den IO-Controllern die das
Shared Device nutzen, werden in verschiedenen Projekten angelegt. In jedem Projekt muss
dafür Sorge getragen werden, dass das Shared Device in jeder Station genau gleich
konfiguriert ist. Es darf immer nur ein IO-Controller vollen Zugriff auf ein Submodul haben. Die
IP-Parameter und Gerätenamen müssen identisch sein. Inkonsistenzen in der Konfiguration
führen zum Ausfall des Shared Devices.
Zugriffsarten
Submodule können genau einem IO-Controller zugeordnet sein. Zugriffsarten und deren Bedeutung:
voller Zugriff. Der IO-Controller hat vollen Zugriff auf das Submodul. Rechte des IO-Controllers:
- Lese- und Schreibzugriff auf Ein-, Ausgangsdaten und Datensätze
- Logische Adressen für Submodule vergeben
- Parametrieren des Submoduls
- Alarme des Submoduls empfangen
kein Zugriff: Der IO-Controller hat keinen Zugriff auf das Submodul. Das bedeutet für den IO-
Controller insbesondere, dass:
- kein Datenaustausch mit dem Submodul statt findet.
- keine Alarme des Submoduls empfangen werden können.
- Submodule nicht parametriert werden können.
4.6.2 Schritte zum Projektieren eines Shared Device im selben STEP 7 Projekt
Einleitung
Im folgenden Beispiel wird die einfachste Konfiguration eines Shared Devices beschrieben: Zwei IO-
Controller teilen sich die Submodule eines IO-Devices. Die beiden IO-Controller befinden sich im
gleichen STEP 7 Projekt, dies bietet den Vorteil, dass die Konsistenzprüfung automatisch erfolgt.
Vorgehensweise
Um die Funktion Shared Device nutzen zu können, sind sowohl im SIMATIC Manager als auch in HW-
Konfig Projektierungsschritte erforderlich.
Vorbereitende Schritte
1. Legen Sie ein Projekt mit dem Namen "Shared-Device-Projekt" im SIMATIC Manager an.
2. Fügen Sie zwei Stationen (SIMATIC 300) ein.
3. Öffnen Sie die Stationen in HW Konfig und projektieren Sie eine CPU mit PROFINET Schnittstelle
(im beschriebenen Fall CPU 319-3 PN/DP).
4. Parametrieren Sie die PROFINET-Schnittstellen der soeben angelegten Stationen.
5. "Speichern und Übersetzen" Sie die einzelnen Stationen.
3. Kopieren Sie das soeben angelegte dezentrale Peripheriesystem über das Kontextmenü (rechte
Maustaste).
4. Speichern Sie die Hardware-Konfiguration und schließen Sie die konfigurierte Station.
5. Öffnen Sie die andere zuvor angelegte Station in HW-Konfig.
6. Um das dezentrale Peripheriesystem als Shared Device einzufügen, klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf den PROFINET-Strang. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl "Shared
Einfügen".
7. Speichern Sie die Hardware-Konfiguration und schließen Sie die konfigurierte Station.
Sie haben das Shared Device erfolgreich angelegt, parametrieren Sie nun die Zuordnung der
Submodule zu den projektierten Stationen.
Submodule zuordnen
Die Zuordnung der Submodule muss für jede Station separat erfolgen. Beachten Sie, dass
Änderungen in einer Station Auswirkungen auf die andere(n) Station(en) haben! Ein Submodul kann
immer nur einer Station zugeordnet werden!
1. Öffnen Sie den Eigenschaftsdialog des dezentralen Peripheriesystems in der ersten Station.
2. Navigieren Sie ins Register "Zugriff".
3. Konfigurieren Sie den Zugriff auf die einzelnen Submodule. Wählen Sie dazu aus der Klappliste in
der Spalte "Wert" die Art des Zugriffs aus. Sie können wählen zwischen:
Kein Zugriff auf das Submodul: "- - -"
Voller Zugriff auf das Submodul: "voll"
4. Beachten Sie, dass die Einstellung "voll" in der / den anderen Station(en) automatisch zur
Einstellung "- - -" führt; Die Einstellung "- - -" führt allerdings nicht automatisch zur Einstellung
"voll" in der / den anderen Station(en).
5. Speichern und schließen Sie die Station.
6. Wiederholen Sie die Schritte 1. bis 4. für die zweite Station.
7. Laden Sie abschließend die Konfiguration in die Stationen herunter.
Einleitung
Im folgenden Beispiel wird die Konfiguration eines Shared Devices in unterschiedlichen STEP 7
Projekten beschrieben. Im Beispiel teilen sich zwei IO-Controller die Submodule eines IO-Devices.
Vorgehensweise
Um die Funktion Shared Device nutzen zu können, sind sowohl im SIMATIC Manager als auch in
HW Konfig Projektierungsschritte erforderlich.
Vorbereitende Schritte
1. Legen Sie ein Projekt mit dem Namen "Shared-Device-1" im SIMATIC Manager an.
2. Fügen Sie eine Station (SIMATIC 300) mit dem Namen "CPU1" ein.
3. Öffnen Sie die Station in HW Konfig und projektieren Sie eine CPU mit PROFINET Schnittstelle
(im beschriebenen Fall CPU 319-3 PN/DP).
4. Parametrieren Sie die PROFINET-Schnittstelle der soeben angelegten Station.
5. "Speichern und Übersetzen" Sie die Station und schließen Sie das Projekt.
6. Legen Sie ein weiteres Projekt mit dem Namen "Shared-Device-2" im SIMATIC Manager an.
7. Fügen Sie eine Station (SIMATIC 300) mit dem Namen "CPU2" ein.
8. Wiederholen Sie die Schritte 3-5.
4. Notieren Sie sich die genaue Konfiguration der soeben angelegen ET 200s.
5. Speichern und übersetzen Sie die Hardware-Konfiguration und schließen Sie HW Konfig und das
Projekt.
6. Öffnen Sie das andere zuvor angelegte Projekt "Shared-Device-2".
Submodule zuordnen
Die Zuordnung der Submodule muss in beiden Projekten für jede Station separat erfolgen. Beachten
Sie, dass ein Submodul immer nur einer Station zugeordnet werden kann!
1. Öffnen Sie die Station "CPU1" des Projekts "Shared-Device-1" in HW Konfig.
2. Öffnen Sie den Eigenschaftsdialog des dezentralen Peripheriesystems.
3. Navigieren Sie ins Register "Zugriff".
4. Konfigurieren Sie den Zugriff auf die einzelnen Submodule. Wählen Sie dazu aus der Klappliste in
der Spalte "Wert" die Art des Zugriffs aus. Sie können wählen zwischen:
Kein Zugriff auf das Submodul: "- - -"
Voller Zugriff auf das Submodul: "voll"
5. Speichern und übersetzen Sie die Hardware-Konfiguration und schließen Sie HW Konfig und das
Projekt.
6. Öffnen Sie die Station "CPU2" des Projekts "Shared-Device-2" in HW Konfig.
7. Wiederholen Sie die Schritte 2. bis 5.
Achtung
Zugriffsregel: Ein Submodul kann immer nur einem IO-Controller zugeordnet sein. Das heißt, dass
z. B. das Submodul auf Steckplatz 4 nur der "CPU1" mit der Einstellung "voller Zugriff" zugeordnet
sein kann; in "CPU2" muss daher für das Submodul auf Steckplatz 4 die Einstellung "- - -" (entspricht
"kein Zugriff") gewählt werden.
Bandbreitenreservierung
Bei der Projektierung von Shared Devices in verschiedenen Projekten benötigt STEP 7 zur korrekten
Berechnung der Bandbreite Informationen über die weiteren Verwendungsstellen des Shared
Devices. Diese Einstellungen nehmen Sie wie folgt in beiden Projekten vor:
1. Öffnen Sie das Projekt "Shared-Device-1" / "Shared-Device-2".
2. Öffnen Sie die Station "CPU1" / "CPU2" in HW Konfig.
3. Öffnen Sie den Eigenschaftsdialog des PROFINET-IO-Interfaces und navigieren Sie ins Register
"Shared Device"
4. Stellen Sie Folgendes ein:
5. Wenn der IO-Controller Vollzugriff auf das Interface des IO-Devices hat: Die Anzahl der externen
Controller, die auf das IO-Device zugreifen.
6. Wenn der IO-Controller keinen Zugriff auf das Interface des IO-Devices hat: Den Sendetakt des
IO-Controllers mit Vollzugriff.
7. Speichern und übersetzen Sie die Konfiguration.
8. Laden Sie abschließend die Konfiguration in die Stationen herunter.
4.7 I-Devices
4.7.1 Übersicht
Namenskonvention "I-Device"
In der weiteren Beschreibung wird eine CPU bzw. ein CP mit der Funktionalität I-Device vereinfacht
als "I-Device" bezeichnet.
Einsatzbereiche
Einsatzbereiche des I-Devices:
Verteilte Verarbeitung
Eine komplexe Automatisierungsaufgabe lässt sich in kleinere Einheiten/Teilprozesse aufteilen.
Dadurch ergeben sich überschaubare Prozesse, die zu vereinfachten Teilaufgaben führen.
Entkopplung von Teilprozessen
Komplizierte, weit verteilte und umfangreiche Prozesse können durch die Verwendung von I-
Devices in mehrere Teilprozesse mit überschaubaren Schnittstellen gegliedert werden. Diese
Teilprozesse werden wiederum jeweils in einzelnen STEP 7-Projekten hinterlegt, die zu einem
Gesamtprojekt zusammengestellt werden.
Eigenschaften
Eigenschaften des I-Devices:
Entkopplung von STEP 7-Projekten
Ersteller und Nutzer eines I- Devices können komplett getrennte STEP 7-Projekte haben. Die
Schnittstelle zwischen den STEP 7-Projekten bildet die GSD- Datei. Damit ist die Kopplung über
eine standardisierte Schnittstelle zu Standard- IO- Controllern möglich.
Echtzeitkommunikation
Das I-Device wird einem deterministischen PROFINET IO-System über eine PROFINET IO-
Schnittstelle zur Verfügung gestellt und unterstützt somit die Echtzeitkommunikation Real-Time
und Isochronous Real-Time.
Vorteile
Das I-Device bietet folgende Vorteile:
Einfache Kopplung von IO-Controllern ohne zusätzliche Software-Tools
Echtzeitkommunikation zwischen SIMATIC-CPUs und zu Standard-IO-Controllern
Durch die Verteilung der Rechenleistung auf mehrere I-Devices kann die notwendige
Rechenleistung der einzelnen CPUs und natürlich des IO-Controllers vermindert werden.
Geringere Kommunikationslast durch Verarbeitung der Prozessdaten vor Ort.
Übersichtlichkeit durch Bearbeitung der Teilaufgaben in getrennten STEP 7-Projekten
Grundsatz
Ein I-Device ist wie ein Standard-IO-Device in ein IO-System eingebunden.
I-Device
Das I-Device verfügt nicht über eigene dezentrale Peripherie (kein IO-Controller). Die Projektierung
und Parametrierung des I-Devices in der Rolle eines IO-Devices erfolgt in gleicher Weise wie bei
einem Dezentralen Peripheriesystem (z. B. ET 200).
Einheit 1 und Einheit 2 bestehen jeweils aus einem I-Device mit zentraler Peripherie. Das I-Device
zusammen mit dem Dezentralen Peripheriesystem (z. B. ET 200) bildet die Einheit 3.
Das Anwenderprogramm im I-Device sorgt für die Vorverarbeitung der Prozessdaten. Für diese
Aufgabe benötigt das Anwenderprogramm des I-Devices Vorgaben (z. B. Führungsdaten) vom
übergeordneten IO-Controller. Das I-Device stellt dem übergeordneten IO-Controller Ergebnisse (z. B.
Zustand seiner Teilaufgabe) zur Verfügung.
Die Führungsdaten und die Ergebnisse können durch entsprechende Projektierung auch direkt von
untergeordneter Peripherie abgerufen werden. Dadurch erhält der übergeordnete IO-Controller
direkten Zugriff auf untergeordnete Peripherie.
Einleitung
Im folgenden Kapitel wird der Datenaustausch zwischen über- und untergeordnetem IO-System
dargestellt.
Transferbereiche
In den Transferbereichen werden die Daten für die Kommunikation zwischen IO-Controller und I-
Device bereitgestellt. Ein Transferbereich enthält dabei eine Informationseinheit, die konsistent
zwischen IO-Controller und I-Device ausgetauscht wird. Mehr über die Projektierung und Verwendung
von Transferbereichen erfahren Sie im Projektierkapitel.
Es gibt zwei Arten von Transferbereichen:
Applikationstransferbereiche sind eine Schnittstelle zum Anwenderprogramm der I-Device-CPU.
Eingänge werden im Anwenderprogramm verarbeitet und Ausgänge sind das Ergebnis einer
Verarbeitung im Anwenderprogramm.
Peripherietransferbereiche leiten Daten vom übergeordneten IO-Controller an die Peripherie durch
oder umgekehrt. Es findet keine Verarbeitung der Werte im I-Device statt.
Im folgenden Bild ist der Datenaustausch zwischen über- und untergeordnetem IO-System dargestellt.
Die einzelnen Kommunikationsbeziehungen werden anhand der Ziffern nachfolgend erklärt.
Einleitung
Grundsätzlich werden zwei Blickwinkel bei der Projektierung unterschieden:
Erstellen des I-Devices
Verwenden des I-Devices
Im Kapitel I-Device erstellen ist anhand eines Beispiels dargestellt, wie Sie ein IO-System mit I-Device
projektieren. Wie Sie ein bereits erstelltes Projekt importieren und für Ihre Anwendungen verwenden,
ist im Kapitel I-Device verwenden beschrieben.
Projektierbeispiel
Anhand eines Beispiels soll erklärt werden, wie eine kleine Automatisierungsanlage mit einem
I-Device konfiguriert und projektiert wird.
Steuerungsaufgaben und Vorverarbeitung übernimmt eine CPU 317-2 PN/DP, die als I-Device dient.
In der folgenden Grafik sehen Sie die Konfiguration der Anwendung. Sie besteht aus einem
übergeordneten IO-System und dem I-Device. Zunächst wird das I-Device getrennt vom
übergeordneten IO-System beleuchtet (Lichtkegel des Scheinwerfers).
Vorbereitende Schritte
1. Legen Sie ein Projekt mit dem Namen "I-Device-Projekt" im SIMATIC Manager an.
2. Fügen Sie eine neue "SIMATIC 300 Station" mit dem Namen "I-Device" ein.
3. Öffnen Sie die Station in HW-Konfig und projektieren Sie eine ET 200S-CPU (IM 151-8 PN/DP
CPU).
4. Konfigurieren Sie die IP-Adressparameter. Beachten Sie dazu den Abschnitt IP-Adressparameter
im Kapitel Randbedingungen.
5. Fügen Sie zentrale Peripherie hinzu.
Im folgenden Bild ist die Projektierung dargestellt, nachdem Sie alle Schritte umgesetzt haben.
Projektierung
Um die soeben projektierte ET 200S-CPU als I-Device nutzen zu können, müssen Sie zunächst im
Register "I-Device" der Interface-Eigenschaften einige Einstellungen vornehmen:
Anlegen
Um einen Applikationstransferbereich anzulegen, klicken Sie im Register "I-Device" im Bereich
"Transferbereiche" auf die Schaltfäche "Neu...". Das Dialogfeld "Eigenschaften Transferbereich" öffnet
sich.
Hier legen Sie die Eigenschaften des Transferbereichs fest; gehen Sie dabei wie folgt vor:
1. In der Klappliste "Transferbereichstyp" stehen Ihnen je nach verwendeter CPU folgende
Einstellungen zur Verfügung:
- "Applikation"
- "Peripherie"
Wählen Sie Applikation für einen Applikationstransferbereich. Die Werte des Transferbereichs am
übergeordneten IO-Controller (Slot und Subslot) vergibt STEP 7 automatisch, die Felder sind nicht
editierbar.
2. Legen Sie fest, ob der Transferbereich lokal ein Ein- oder Ausgangstransferbereich sein soll. Dazu
wählen Sie den entsprechenden Adresstyp aus der Klappliste "Adresstyp" aus.
Den Adresstyp des übergeordneten IO-Controllers vergibt STEP 7 automatisch. Soll der
Transferbereich im übergeordneten IO-Controller als Ausgang erscheinen, so muss er im I-Device
ein Eingang sein und umgekehrt.
3. Wie jedes andere Submodul benötigt auch ein Transferbereich einen Adressraum um vom
Anwenderprogramm angesprochen werden zu können; legen Sie die Startadresse, Länge und
das Prozessabbild des Ein-/Ausganges fest.
4. Tragen Sie bei Kommentar ggf. weitere Informationen ein und verlassen Sie den Dialog mit "OK".
Der Transferbereich ist nun angelegt und wird im Register "I-Device" mit seinen Daten angezeigt.
Anlegen
Um einen Peripherietransferbereich anzulegen, klicken Sie im Register "I-Device" im Bereich
"Transferbereiche" auf die Schaltfäche "Neu...". Das Dialogfeld "Eigenschaften Transferbereich" öffnet
sich.
Hier legen Sie die Eigenschaften des Transferbereichs fest; gehen Sie dabei wie folgt vor:
1. In der Klappliste "Transferbereichstyp" stehen Ihnen je nach verwendeter CPU folgende
Einstellungen zur Verfügung:
- "Applikation"
- "Peripherie"
Wählen Sie Peripherie für einen Peripherietransferbereich. Die Werte des Transferbereichs am
übergeordneten IO-Controller (Slot und Subslot) vergibt STEP 7 automatisch, die Felder sind nicht
editierbar.
Hinweis
Wenn die Einstellung "Peripherie" nicht verfügbar ist, dann unterstützt die verwendete CPU keine
Peripherieadressbereiche.
2. Legen Sie nun fest, welche Module / Submodule des I-Device dem übergeordneten IO-Controller
als Peripherietransferbereiche zur Verfügung gestellt werden sollen. Klicken Sie auf die
Schalfläche "Peripherie auswählen": Es öffnet sich das Dialogfeld "Peripherie Transferbereich -
Peripherie auswählen".
3. Wählen Sie ein Modul / Submodul aus und verlassen Sie den Dialog durch Klick auf die
Schaltfläche "OK".
4. Wie jedes andere Submodul benötigt auch ein Transferbereich einen Adressraum um vom
Anwenderprogramm angesprochen werden zu können. Legen Sie dazu die Startadresse des
Eingangs / Ausgangs fest. Die Länge ergibt sich automatisch aus dem gewählten Modul /
Submodul.
5. Tragen Sie bei Kommentar ggf. weitere Informationen ein und verlassen Sie den Dialog mit "OK".
Der Transferbereich ist nun angelegt und wird im Register "I-Device" mit seinen Daten angezeigt.
Vorgehensweise
1. Klicken Sie in HW Konfig auf den Menübefehl "Extras" -> "GSD-Datei für I-Device erstellen". Das
Dialogfeld "GSD-Datei für I-Device erstellen" öffnet sich.
2. In der Klappliste "I-Device" ist die I-Device CPU bereits voreingestellt.
Die im Feld "Bezeichnung für I-Device Stellvertreter" vergebene Bezeichnung ist der spätere
Name des I-Device Stellvertreters, der im übergeordneten IO-Controller angezeigt wird. Das Feld
ist mit dem Gerätenamen vorbelegt. Sie können den Namen nach den Vorschriften der DNS-
Konventionen auch selbst vergeben.
Hinweis
Wenn in einem Rack mehr als eine I-Device CPU projektiert ist, dann müssen Sie die I-Device
CPU aus der Klappliste "I-Device" auswählen.
Wenn der Gerätename "auf anderem Weg" bezogen wird, dann wird als Bezeichnung für den
I-Device Stellvertreter die physikalische Adresse der I-Device CPU vergeben z. B. "R0S2.5"
(entspricht Rack 0 Steckplatz 2.5).
3. Erstellen Sie nun die GSD-Datei durch Klick auf die Schaltfläche "Erstellen". Wenn die Datei
erfolgreich erstellt wurde, dann werden die Schaltflächen "Installieren" und "Exportieren" sichtbar
und der Name der GSD-Datei wird angezeigt.
4. Die soeben erzeugte GSD-Datei kann nun über die entsprechenden Schaltflächen installiert und /
oder exportiert werden:
- Schaltfläche "Installieren": Die GSD-Datei wird auf Ihrem Rechner installiert und in den
Hardware Katalog unter "PROFINET IO -> Preconfigured Stations -> CPU-Name" unter der
vergebenen Bezeichnung aufgenommen.
- Schaltfläche "Exportieren": Die GSD-Datei kann zur späteren Verwendung auf einem anderen
Rechner oder zu Archivierungszwecken im Dateisystem abgespeichert werden.
Hinweis
Die GSD Datei kann in HW Konfig über den Menüpunkt Extras > GSD-Dateien installieren...
installiert werden.
5. Schließen Sie das Dialogfeld "GSD-Datei für I-Device erstellen" und speichern und übersetzen Sie
die Hardware-Konfiguration und schließen Sie HW Konfig und das Projekt.
Einleitung
Das erstellte I-Device wird nun in einem übergeordneten IO-System eingesetzt.
Projektierbeispiel
Nachdem das I-Device projektiert und parametriert ist, wird nun das übergeordnete IO-System
betrachtet.
Hinweis
Das übergeordnete IO-System muss sich nicht zwangsläufig im selben STEP 7-Projekt befinden wie
das I-Device. Wird das übergeordnete IO-System auf einem anderen Rechner projektiert, dann muss
sicher gestellt sein, dass die GSD-Datei des I-Device installiert wurde.
Voraussetzungen
Sie haben, wie in den vorangehenden Kapiteln beschrieben, ein I-Device projektiert und die
GSD-Datei erzeugt und installiert.
Grundlegende Schritte
1. Legen Sie eine 300er-Station als übergeordneten IO-Controller mit dem Namen "IO-Controller"
an.
2. Öffnen Sie die Station in HW Konfig und projektieren Sie eine CPU 319 3 PN/DP mit einem
PROFINET IO-System.
3. Projektieren Sie zentrale und dezentrale Peripherie.
4. Im folgenden Bild ist die Projektierung dargestellt, nachdem Sie alle Schritte umgesetzt haben.
Projektierung
Damit Sie das I-Device am übergeordneten IO-System nutzen können, muss die I-Device GSD-Datei
zuvor installiert worden sein (siehe Kapitel GSD-Datei erzeugen).
Gehen Sie wie folgt vor, um das I-Device am übergeordneten Controller betreiben zu können:
1. Navigieren Sie im Hardware-Katalog von HW Konfig zum Ordner "PROFINET IO -> Preconfigured
Stations" und wählen Sie dort das von Ihnen projektierte I-Device aus.
2. Ziehen Sie "Ihr" I-Device auf das zuvor angelegte PROFINET IO-System.
Ergebnis: Das I-Device ist im übergeordneten IO-System eingebunden. Die im I-Device angelegten
Transferbereiche können jetzt vom Anwenderprogramm des übergeordneten IO-Controllers
angesprochen werden.
Einleitung
Dieses einfache Programmbeispiel erklärt, wie die Vorverarbeitung mit einem I-Device realisiert
werden kann. Im zweiten Teil des Beispiels wird der Zugriff auf einen Peripherietransferbereich des I-
Devices aus dem Anwenderprogramm des übergeordneten Controllers erklärt.
Vorverarbeitung im I-Device
Aufgabenstellung
Das Ergebnis einer einfachen "UND-Verknüpfung" im I-Device soll am übergeordneten IO-Controller
zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung gestellt werden.
Voraussetzung
Sie haben im I-Device einen Applikationstransferbereich mit folgenden Eigenschaften projektiert:
Local I-Device Adresstyp: Ausgang
Startadresse 568, Länge 1
Lösung
AWL-Code: I-Device
AWL
U E 1.0
AWL
Hinweis
Die Adressen der Transferbereiche werden durch HW Konfig vorbelegt. Die Adressen können vom
Anwender wie gewohnt verändert werden. In diesem Fall wurde für den Transferbereich die
Byteadresse E 68 festgelegt.
Aufgabenstellung
Ein Eingangsbyte einer Peripheriebaugruppe des I-Devices soll am übergeordneten Controller zur
Verfügung gestellt werden:
Voraussetzung
Sie haben im I-Device einen Peripherietransferbereich mit folgenden Eigenschaften projektiert:
Zugrunde liegt ein als zentrale Peripherie an der I-Device CPU projektiertes Eingangsmodul. In
diesem Fall das Modul "2AI U ST" auf Steckplatz 5 mit der logischen Adresse 272..275
Ausgangsadresse im Peripherietransferbereich des I-Devices: 223..226
Lösung
AWL-Code: I-Device
AWL
Im Anwenderprogramm des I-Devices ist für die Bereitstellung der Peripherietransferbereiche keine
Programmierung nötig. Die Peripherietransferbereiche werden vom Betriebssystem der I-Device CPU
bereitgestellt.
L PEW 223 // Lade Eingangsbyte 223 (Inhalt des Peripherietransferbereichs und damit
Prozessdaten des zugrunde liegenden Eingangsmoduls im I-Device)
Hinweis
Die Adressen der Transferbereiche werden durch HW Konfig vorbelegt. Die Adressen können vom
Anwender wie gewohnt verändert werden. In diesem Fall wurde für den Transferbereich das EB 27
festgelegt.
Vorbereitende Schritte
1. Legen Sie ein Projekt mit dem Namen "I-Device Project" im SIMATIC Manager an.
2. Fügen Sie eine neue "SIMATIC 300 Station" mit dem Namen "I-Device" ein.
3. Öffnen Sie die Station in HW Konfig und projektieren Sie eine ET 200S-CPU mit einem
PROFINET IO-System.
4. Fügen Sie ein dezentrales Peripheriesystem ET 200S (z. B. IM151-3 PN ST) mit Ein- und
Ausgängen hinzu.
Im folgenden Bild ist die Projektierung dargestellt, nachdem Sie alle Schritte umgesetzt haben.
I-Device erstellen
Zum Erstellen des I-Devices gehen Sie vor wie unter "Projektierung des I-Devices" im Abschnitt
"Projektierung" beschrieben. Verfahren Sie mit allen weiteren Punkten wie in den dort folgenden
Kapiteln beschrieben.
Einleitung
Ein I-Device kann mit nur wenigen Projektierungsschritten auch als Shared Device eingesetzt werden.
Projektierung
Um ein I-Device als Shared Device zu projektieren, gehen Sie wie folgt vor:
1. Projektieren Sie ein I-Device wie in Kapitel Kapitel Projektierung des I-Devices beschrieben.
2. Projektieren Sie die Transferbereiche wie in Kapitel Transferbereiche projektieren beschrieben.
3. Öffnen Sie erneut das Register "I-Device" der Interface-Eigenschaften der CPU.
4. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "übergeordnet als Shared Device betreiben" und verlassen
Sie den Dialog mit der Schaltfläche "OK".
5. Erzeugen Sie die GSD-Datei wie in Kapitel GSD-Datei erzeugen beschrieben.
6. Die erzeugte GSD-Datei kann wie im Kapitel Schritte zum Projektieren eines Shared Devices
beschrieben als Shared Device projektiert werden.
Generelle Unterscheidung
Die Diagnose- und Alarmfunktionen, die von "normalen" S7-CPUs bekannt sind, sind auch bei der
Verwendung von I-Devices verfügbar. Es gibt jedoch einige Besonderheiten bei der Diagnose der I-
Devices. Die Erläuterungen dazu sind wie folgt gegliedert:
Diagnose des I-Devices im übergeordneten IO-Controller
Diagnose in der I-Device CPU
Hinweis
Ausfälle der Peripherie werden nur azyklisch bei einem Zugriff gemeldet.
Lastspannungsdiagnose kann nur Applikativ gelöst werden.
Hinweis
Die Diagnosemeldungen der Peripherie können im Anwenderprogramm der I-Device CPU verarbeitet
werden und von dort über Transferbereiche an den überlagerten IO-Controller weiter gegeben
werden.
Einleitung
Die folgenden Empfehlungen für den Aufbau und die Projektierung eines IO-Systems unter
Verwendung von I-Devices helfen Ihnen, die zur Kommunikation benötigten Bandbreiten klein zu
halten.
Grundsätzlich kommt es darauf an, dass sich folgende Kommunikationswege nicht kreuzen:
Kommunikationswege zwischen IO-Controllers mit seinen IO-Systemen.
Kommunikationswege des I-Device-Controllers und dessen IO-Systen.
Randbedingungen
Beim Einsatz von I-Devices sind in speziellen Fällen einige Randbedingungen zu beachten.
Bandbreite
Der Adressumfang der projektierten Transferbereiche schlägt sich auf die nutzbare Bandbreite des
I-Devices nieder:
Bandbreite der Transferbereiche + Bandbreite des unterlagertes IO-Systems = gesamte am I-Device
genutzte Bandbreite
Wenn der Adressraum der Transferbereiche zu groß ist, dann bleibt für das unterlagerte IO-System
nicht mehr genug Bandbreite übrig, um schnelle Aktualisierungszeiten erreichen zu können.
Tipp: Halten Sie den Adressraum der Transferbereiche so klein wie möglich.
Taktsynchronität
Sie können I-Devices nicht taktsynchron am übergeordneten IO-Controller betreiben.
Datenzugriff
Der übergeordnete IO-Controller kann auf verschiedene Transferbereiche zugreifen:
Applikationstransferbereiche, wenn das I-Device in RUN ist.
Peripherietransferbereiche vom Typ Output, wenn das I-Device in RUN ist und die Peripherie
vorhanden und verfügbar ist.
Peripherietransferbereiche vom Typ Input, wenn die Peripherie vorhanden und verfügbar ist, der
Zustand der I-Device CPU ist dafür unerheblich (RUN / STOP).
Die I-Device CPU kann nur auf Ihre Eingangs-Applikationstransferbereiche zugreifen. Der überlagerte
IO-Controller muss dazu in RUN sein.
3. Nur bei IRT mit der IRT-Option "hohe Performance": Sie projektieren die Topologie, d. h. Sie
geben an, wie die Ports der einzelnen Geräte untereinander verschaltet sind.
Voraussetzung
Sie haben noch kein PROFINET IO-Gerät am Ethernet projektiert.
Ablauf
1. Sie projektieren einen IO-Controller und vernetzen ihn mit einem Ethernet-Subnetz.
Reaktion:
Der IO-Controller wird der "syncdomain-default" des Ethernet-Subnetzes zugewiesen. Die
"syncdomain-default" ist immer vorhanden. Der IO-Controller wird unsynchronisiert betrieben.
2. Sie fügen dem IO-System des IO-Controllers ein IO-Device hinzu.
Reaktion:
- Das IO-Device wird automatisch der Sync-Domain des IO-Controllers zugewiesen.
- Dem IO-Device wird die RT-Klasse des IO-Controllers zugewiesen, d. h. es wird der RT-
Klasse "RT" (nicht synchronisiert) zugewiesen.
Wenn Sie komplexere Konfigurationen haben, z. B. mehrere Sync-Domains an einem Ethernet-
Subnetz, oder wenn Voreinstellungen geändert werden sollen (Sendetakt, RT-Klasse, IRT-Anteil am
Sendetakt, oder Synchronisationsrolle etc.), dann müssen Sie über den Dialog "Sync-Domain" diese
Einstellungen anpassen.
Voraussetzung
Sie haben ein Projekt angelegt, in dem bereits Stationen mit PROFINET IO-Systemen projektiert sind.
Die folgende Beschreibung geht davon aus, dass sich bereits IO-Systeme in der "syncdomain-default"
befinden.
Synchronisationseigenschaften wählen
Das Bild zeigt, was sich jeweils hinter den einzelnen Zeilen der beiden Felder von "Teilnehmer"
verbirgt: im oberen Feld die IO-Systeme, im unteren Feld jeweils der Aufbau des markierten
IO-Systems.
1. Wählen Sie für jedes Gerät für jeden Teilnehmer die gewünschte Synchronisationsrolle und die
passende RT-Klasse aus. Doppelklicken Sie dazu auf ein Gerät im unteren Feld von
"Teilnehmer".
2. Wählen Sie im Feld "Sendetakt" den gewünschten Sendetakt aus. Die Aktualisierungszeiten der
Geräte sind jeweils Vielfache des Sendetaktes. Der Sendetakt, auch "Synchronisationstakt"
genannt, gilt für alle synchronisierten Geräte der Sync-Domain.
3. Über die Schaltfläche "Details" wählen Sie die Anteile für IRT-Kommunikation und RT- bzw.
TCP/IP)-Kommunikation aus.
Regeln
In einer Sync-Domain dürfen nur Geräte mit IRT vorhanden sein.
In einer Sync-Domain darf es nur einen Sync-Master geben.
Konzept
Sowohl der Sync-Master als auch der redundante Sync-Master senden Sync-Telegramme. Ein Sync-
Slave synchronisiert sich auf das Sync-Telegramm des Sync-Masters. Wenn der Sync-Master ausfällt,
dann synchronisiert sich ein Sync-Slave automatisch auf die Sync-Telegramme des redundanten
Sync-Masters.
Voraussetzung
In der Sync-Domain sind nur IRT-Geräte vorhanden.
Regeln
Sie dürfen nur einem einzigen Gerät in der Sync-Domain die Rolle des redundanten Sync-Masters
zuweisen.
Vorgehensweise
Sie können die Rolle des redundanten Sync-Masters beim Anlegen bzw. Bearbeiten einer Sync-
Domain zuweisen.
Andere Möglichkeit:
Doppelklicken Sie auf die Zeile "Interface" des PROFINET IO-Gerätes und wählen Sie die
Synchronisationsrolle "redundanter Sync-Master".
Sendetakt
Der Sendetakt, d. h. die kleinstmögliche Aktualisierungszeit, wird in folgenden Dialogen eingestellt:
Wenn sich im IO-System mindestens ein synchronisiertes PROFINET-Gerät (IRT ist projektiert)
befindet, dann müssen Sie den Sendetakt im Sync-Domain-Dialog auswählen (Menübefehl
Bearbeiten > PROFINET IO > Domain Management).
Der Sendetakt kann dann nicht mehr im Eigenschaftsdialog des PROFINET IO-Systems oder in
den Eigenschaften des Interfaces vom IO-Controller geändert werden.
Wenn sich im IO-System ausschließlich nicht synchronisierte PROFINET-Geräte befinden, dann
können Sie den Sendetakt einstellen
- In den Eigenschaften des Interfaces des IO-Controllers
- In den Eigenschaften des PROFINET IO-Systems im Register "Aktualisierungszeit"
Aktualisierungszeiten
Aktualisierungszeiten werden im Rahmen der Projektierung von PROFINET IO-Systemen festgelegt.
1. Wählen Sie im Dialog "Eigenschaften PROFINET IO-System" das Register "Aktualisierungszeit".
2. Doppelklicken Sie auf eine Zeile, die ein PROFINET-Gerät repräsentiert.
Hier stellen Sie die Aktualisierungszeit ein.
3. Quittieren Sie die Einstellungen mit "OK".
Hinweis
Die Aktualisierungszeit ist an dieser Stelle nicht veränderbar (Anzeige "nur lesbar"), wenn am
Interface des entsprechenden Geräts eingestellt ist, dass die Aktualisierungszeit automatisch von
STEP 7 vergeben werden soll.
Prinzip
Ähnlich wie bei PROFIBUS DP werden Datenbereiche (E-/A-Bereiche) von CPUs konfiguriert, über
die CPUs senden bzw. empfangen.
Die CPU mit einem Datenbereich, der als "Sender" projektiert ist, sendet über Ausgänge.
Die CPU mit einem Datenbereich, der als "Empfänger" projektiert ist, empfängt über Eingänge.
Empfehlung
Wir empfehlen, zunächst die Sendebereiche für alle IO-Controller zu projektieren und anschließend
die Empfangsbereiche.
Voraussetzungen
Sie haben die Stationen bereits projektiert, die am Direkten Datenaustausch teilnehmen.
Sie können beim Sender eine Aktualisierungszeit projektieren, die ein Vielfaches des Sendetaktes ist.
Sender projektieren
1. Doppelklicken Sie auf die Zeile in der Konfigurationstabelle von HW Konfig, die das Interface der
PROFINET-Schnittstelle repräsentiert (z. B. X1)
Der Eigenschaftsdialog des IO-Controllers wird geöffnet.
2. Wählen Sie das Register "Sender".
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Neu".
4. Geben Sie im Eigenschaftsdialog des Senders Anfangsadresse und Länge des Adressbereichs
ein, über den gesendet werden soll.
Kommentieren Sie den Datenbereich, um später die über diesen Bereich gesendeten Daten
identifizieren zu können.
5. Quittieren Sie die Einstellungen mit "OK".
6. Wiederholen Sie die Schritte 3 bis 5 für weitere Sendebereiche.
7. Ändern Sie, wenn gewünscht, die voreingestellte Diagnoseadresse für die Sendebereiche.
Für eine Kommunikationsbeziehung, in der ein IO-Controller als Sender für Direkten
Datenaustausch auftritt, ist genau eine Diagnoseadresse zu vergeben.
Empfänger projektieren
1. Doppelklicken Sie auf die Zeile in der Konfigurationstabelle von HW Konfig, die den IO-Controller
repräsentiert (z. B. X1)
Der Eigenschaftsdialog des IO-Controllers wird geöffnet.
2. Wählen Sie das Register "Empfänger".
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Neu".
4. Klicken Sie im Dialog "Eigenschaften Empfänger" auf die Schaltfläche "Sender zuordnen".
5. Wählen Sie im Dialog "Sender zuordnen" den Datenbereich der gewünschten Station aus, der von
der lokalen CPU empfangen werden soll.
6. Quittieren Sie die Auswahl mit "OK".
7. Geben Sie im Eigenschaftsdialog des Empfängers die Anfangsadresse des Adressbereichs ein,
über den empfangen werden soll.
Die Länge des Adressbereichs sollte nicht geändert werden, da sie automatisch an die Länge des
Sendebereichs angepasst wird. Nur wenn Sende- und Empfangsbereiche identische Längen
haben, ist die Konfiguration übersetzbar!
8. Wiederholen Sie die Schritte 3 bis 7 für weitere Empfangsbereiche.
9. Für jeden zugeordneten Sender ist eine Diagnoseadresse reserviert, über die der Empfänger
einen Ausfall des Senders feststellen kann.
Klicken Sie auf die Schaltfläche "Diagnoseadressen", wenn Sie diese Adressen editieren wollen.
Empfehlung
Sync-Domains sind nicht auf eine Station beschränkt. Laden Sie die Projektierung aus der
Netzkonfiguration heraus (NetPro).
Markieren Sie das Ethernet-Subnetz und wählen den Menübefehl Zielsystem > Laden im aktuellen
Projekt > Stationen am Subnetz.
4.9 Taktsynchronität
Wozu Taktsynchronität?
Wenn der öffentliche Nahverkehr so schnell führe, wie er nur kann und seine Haltezeiten auf das
absolute Minimum reduzieren würde, würde der Fahrgast sehr oft nur noch die roten Schlusslichter
sehen. Die Gesamtfahrzeit wird aber von den jeweiligen Bahn-, Bus- oder U-Bahntakten bestimmt,
denn mit einer fein abgestimmten Taktung geht es besser. Dies gilt auch in der dezentralen
Automatisierungstechnik. Nicht nur schnelle Zyklen zählen, sondern erst die Abstimmung und
Synchronisation der einzelnen Zyklen bringen den optimalen Durchsatz.
Just-In-Time
Die schnelle und zuverlässige Reaktionszeit einer Taktsynchronisation begründet sich darauf, dass
alle Daten Just-In-Time zur Verfügung gestellt werden. Der äquidistante PROFINET IO-Zyklus schlägt
hierfür den Takt.
T_DC Datenzyklus
Ti Zeit zum Einlesen
To Zeit zur Ausgabe der Ausgangsdaten
Damit zum jeweils nächsten Beginn des PROFINET IO-Zyklus alle Eingangsdaten zum Transport über
den PROFINET IO-Strang bereitstehen, wird der Peripherie-Einlesezyklus um eine Vorlaufzeit Ti
früher gestartet. Das Ti ergibt sich als "Blitzlicht" aller Eingänge. Diese Ti ist notwendig, um Analog-
Digital-Umwandlung, Rückwandbuszeiten und ähnliches zu kompensieren. Wir empfehlen, dass die
Vorlaufzeit Ti von STEP 7 automatisch festgelegt wird. Oder sie wird vom Anwender projektiert.
Der PROFINET IO-Strang transportiert die Eingangsdaten zum IO-Controller. Der Taktsynchronalarm-
OB (OB 61, OB 62, OB 63 bzw. OB 64) wird aufgerufen. Das Anwenderprogramm im
Taktsynchronalarm-OB bestimmt die Prozessreaktion und stellt die Ausgangsdaten rechtzeitig bis zum
Beginn des nächsten Datenzyklus bereit. Die Länge des Datenzykluses wird immer vom Anwender
projektiert.
To ist die Kompensation aus dem Rückwandbus und der Digital-Analog-Umwandlung innerhalb des
Devices. Das To ergibt sich als "Blitzlicht" aller Ausgänge. Wir empfehlen, dass To von STEP 7
automatisch festgelegt wird. Oder sie wird vom Anwender projektiert.
T_DC Datenzyklus
Ti Zeit des Einlesens der Eingangsdaten
To Zeit der Ausgabe der Ausgangsdaten
Durch die Synchronisierung der Einzelzyklen wird es möglich, im Datenzyklus "n-1" die Eingangsdaten
zu lesen, im Datenzyklus "n" die Daten zu übertragen und zu bearbeiten und zu Beginn des
Datenzyklus "n+1" die errechneten Ausgangsdaten zu übertragen und auf die "Klemmen" zu schalten.
Hiermit ergibt sich eine tatsächliche Reaktionszeit von minimal "Ti +T_DC +To" bis zu maximal "Ti +
2xT_DC + To". 2xT_DC ergibt sich, da die Änderung des Eingangswertes durch die Abtastung im
Datenzyklus ein Fenster hat. Die Ausgangsdaten werden immer fest zu einem bestimmten Zeitpunkt
gesetzt.
Mit der Systemeigenschaft "Taktsynchronität" sind die Systemdurchlaufzeiten der SIMATIC konstant;
die SIMATIC ist über den PROFINET IO-Strang streng deterministisch.
Wirkung von Ti
Die Wirkung von Ti wird durch das folgende Bild deutlich:
Ablauf
Damit zum Startzeitpunkt des neuen Systemtaktes ein konsistenter Zustand der Eingänge zum IO-
Controller übertragen werden kann, muss der Einlesevorgang um die Zeit Ti versetzt vorverlegt
werden. Die Zeit Ti umfasst für ein bestimmtes Eingangsmodul minimal die Signalaufbereitungs- und
Wandlungszeit an den Elektronikmodulen und die Zeit zur Übertragung zum Interface Modul der
Eingänge am IO-Device-Rückwandbus.
In der Anlage wird erreicht, dass die Werte zeitgleich eingelesen werden, indem das Ti verschiedener
Eingangsmodule auf einen gleichen Wert gesetzt wird, der größer oder gleich der größten minimalen
Ti aller Eingangsmodule ist. STEP 7 stellt mit dem Defaultwert sicher, dass ein gemeinsames
kürzestes Ti und To eingestellt werden.
Wenn bestimmte Module lange Wandelzeiten haben, dann werden diese die ganzen Werte
"beeinflussen". Dann kann der Anwender nur diese Module auf einen längeren Wert setzen und die
anderen weiterhin auf einen kürzeren. Das wäre dann der Fall, wenn man alle nicht auf denselben
Wert setzt. Dem Ganzen muss man dann aber in seiner Regelaufgabe Rechnung tragen.
Wirkung
Die Wirkung wird durch das folgende Bild deutlich:
T_DC Systemtakt
Ti Zeit zum Einlesen der Eingangsdaten
Ablauf
Die Verzögerungszeit wird von STEP 7 als Defaultwert berechnet. Sie kompensiert die
Übertragungszeit der Eingänge vom Bus. Der OB6x ist an den Systemtakt gebunden. Die
Verzögerungszeit kann aber auch von Ihnen korrigiert werden (siehe Kapitel Projektierung).
Wirkung von To
Die Wirkung wird durch das folgende Bild deutlich:
T_DC Systemtakt
To Zeitpunkt der Ausgabe der Ausgangsdaten
Ablauf
Damit zum Startzeitpunkt des neuen Systemtaktes ein konsistenter Zustand der Ausgänge zum
Prozess übertragen werden kann, erfolgt die Ausgabe erst zum Zeitpunkt To nach dem letzten
Taktschlag. Die Zeit To umfasst für ein bestimmtes Ausgangsmodul minimal die Zeit der Übertragung
vom IO-Controller zum IO-Device und im IO-Device die Übertragung der Ausgänge vom
Interfacemodul zum Elektronikmodul.
In der Anlage wird erreicht, dass die Werte zeitgleich geschrieben werden, indem das To
verschiedener Ausgangsmodule auf einen gleichen Wert gesetzt wird, der größer oder gleich der
größten minimalen To aller Ausgangsmodule ist. STEP 7 stellt mit dem Defaultwert sicher, dass ein
gemeinsames kürzestes Ti und To eingestellt werden.
Wirkung
In diesem Bild sehen Sie eine Zusammenfassung der vorigen Bilder.
T_DC Systemtakt
(1) siehe Kapitel Der Wert Ti
(2) siehe Kapitel Das Anwenderprogramm OB 6x
(3) siehe Kapitel Der Wert To
Hier sehen Sie, dass Ti, OB 61 und To nacheinander stattfinden. Sie sehen aber auch, dass die Ti,
OB 61 und To auch parallel in einem Systemtakt stattfinden.
4.9.5 Engineering
Die Systemfunktionen SFC 126 "SYNC_PI" und SFC 127 "SYNC_PO" können das Teilprozessabbild
nur im zulässigen Ausführungsfenster aktualisieren. Das Ausführungsfenster für den möglichen Aufruf
der SFCs 126/127 erstreckt sich vom Ende des zyklischen Datenaustauschs am PROFINET IO bis
kurz vor dem Ende von T_DC. In diesem Zeitfenster muss der Datenaustausch begonnen werden.
Wird das Ausführungsfenster durch die Abarbeitung der Systemfunktionen SFC 126 oder SFC 127
verletzt, so zeigen die Systemfunktionen dies mit einer entsprechenden Fehlermeldung an.
Hinweis
Um zu vermeiden, dass zum OB6x inkonsistente Daten zurück geliefert werden, sollten Sie auf die
Verwendung der SFC14/15 (direkter Datenzugriff) im Taktsynchron-OB verzichten.
EVA-Modell Datenzyklus = 1
Mit dem EVA-Modell ergibt sich eine konstante Bearbeitungszeit von der "Eingangsklemme" zur
"Ausgangsklemme" von Ti + T_DC + To. Als Prozessreaktionszeit kann Ti + 2xT_DC + To
sichergestellt werden.
Die Abbildung zeigt das EVA-Modell von der Erfassung über die Verarbeitung in der CPU bis zur
Ausgabe der Prozesswerte. STEP 7 berechnet Ihnen die Verzögerungszeit bzw. Sie können es selbst
eintragen (siehe Kapitel Projektierung) In dieser Zeit sind die gelesenen Eingangsdaten auf dem
PROFINET IO unterwegs.
Der Beginn ist die Übertragung mit SFC 126 "SYNC_PI" und das Ende ist mit dem SFC 127
"SYNC_PO". Die Verzögerungszeit ist default auf Beginn des Ausführungsfensters gesetzt, dabei ist
es verschiebbar.
Der SFC 126 "SYNC_PI" und SFC 172 "SYNC_PO" dürfen nur im Ausführungsfenster bearbeitet
werden. Die Verarbeitung muss innerhalb des Datenzyklus T_DC beendet sein. Bei Einstellung des
CACF auf einen Wert >1 steht diese Zeit für andere Bearbeitung im Prozess zur Verfügung.
Die Abbildung zeigt den Signalverlauf des EVA-Modells von der Erfassung über die Verarbeitung in
dem IO-Controller bis zur Ausgabe der Prozesswerte. STEP 7 berechnet Ihnen TM. In dieser Zeit sind
die gelesenen Eingangsdaten auf dem PROFINET IO unterwegs.
Das EVA-Modell > 1 ist besonders für große Peripherieausbauten geeignet, da mit diesem Modell für
die Bearbeitung der Eingangsdaten und Ermittlung der korrespondierenden Ausgangsdaten längere
Rechenzeiten möglich sind.
Mit dem EVA-Modell ergibt sich eine konstante Bearbeitungszeit von der "Eingangsklemme" zur
"Ausgangsklemme" von Ti + 2xT_DC + To. Als Prozessreaktionszeit kann Ti + (2xCACF+1) + T_DC+
To sichergestellt werden.
4.9.5.4 Projektierung
CPU-Eigenschaften
1. Öffnen Sie das Register "Taktsynchronalarme" der CPU-Eigenschaften und ordnen Sie dem
OB 61 das zuvor angelegte PROFINET IO-System (100) zu.
2. Öffnen Sie den Dialog "Details für OB61" und wählen Sie dort die relevanten Prozessabbilder aus.
Hinweis
Beachten Sie, dass die IRT-Option "hohe Performance" Topologieprojektierung voraussetzt.
IO-Device Eigenschaften
Öffnen Sie das Register "IO-Zyklus" des PN-IO-Eigenschaftendialogs und stellen Sie Folgendes ein:
1. Abschnitt "Aktualisierungszeit": Modus "automatisch"
2. Abschnitt "Taktsynchronität": IO-Device taktsynchron zuordnen "OB 61"
Die Schaltfläche "Taktsynchrone Module / Submodule..." verschafft Ihnen einen Überblick über die
taktsynchron betriebenen Module. Der Dialog ermöglicht außerdem die Aktivierung / Deaktivierung
des taktsynchronen Betriebs für einzelne Module.
Überblick
Wenn Sie in HW Konfig Bearbeiten > PROFINET IO > Taktsynchronisation öffnen, dann erhalten
Sie einen Überblick über das gesamte taktsynchrone Projekt.
Automatische Zeiten
In diesem Dialog sehen Sie die von STEP 7 vorgegebenen Zeiten. Sie haben die Möglichkeit die
Zeiten manuell einzustellen. Gehen Sie dazu vor, wie im nächsten Abschnitt beschrieben.
Diagnose im Einzelnen
Der OB 6x meldet "Overrun", Der OB 6x wurde zu schnell Verlängern Sie die Delay-Zeit
er kam zu spät. abgearbeitet.
SFC 126/127 melden "zu früh".
SFC 126/127 melden "zu spät".
Diagnosealarm Baugruppe meldet einen Die Baugruppe geht in STOP oder
Baugruppenfehler der OB 82 (falls vorhanden) wird
aufgerufen.
Peripheriezugriffsfehler Eingangs- oder Ausgangsbaugruppe Die Baugruppe geht in STOP oder
meldet sich nicht. der OB 122 (falls vorhanden) wird
aufgerufen.
Baugruppenträgerausfall Station ist nicht ansprechbar. Die Baugruppe geht in STOP oder
der OB 86 (falls vorhanden) wird
aufgerufen.
Der IO-Controller ist Sync Wenn im OB 6x das GC_Viol Bit auf ... müssen Sie den SYNC Master
Slave und nicht "1" steht, ... einschalten.
synchronisiert.
IO-Device ist nicht Für IO-Device ist "Stationsausfall" Die Baugruppe geht in STOP oder
synchronisiert mit dem OB 6x. angezeigt. der OB 86 (falls vorhanden) wird
Der Kanalfehler "Sync Diskrepanz" aufgerufen
wird abgebildet auf Sync Violation
auf IO-Controller, es kommt zu
einem Stromausfall.
Einführung
Die SIMATIC PC-Station (im folgenden kurz "PC-Station") repräsentiert einen PC oder eine OS-
Station, die SIMATIC Komponenten wie Applikationen (wie z. B. WinCC), Slot- oder Soft-PLCs für
Automatisierungsaufgaben enthält. Diese Komponenten werden innerhalb der PC-Station konfiguriert
oder können Endpunkt einer Verbindung sein.
Das folgende Bild zeigt den Aufbau des Hardware-Katalogs für SIMATIC PC-Stationen:
Vorgehensweise
1. Fügen Sie im SIMATIC Manager eine SIMATIC PC-Station in ihr Projekt ein (Menübefehl
Einfügen > SIMATIC PC Station).
2. Ändern Sie den Namen der SIMATIC PC-Station nach Ihren Bedürfnissen.
Falls der Rechner, mit dem Sie gerade projektieren und Stationen laden, identisch ist mit der im
SIMATIC Manager eingefügten SIMATIC PC-Station, dann muss der Name dieser Station
identisch sein mit dem im Komponenten-Konfigurator festgelegten Namen. Nur dann ist die
SIMATIC PC-Station im Projekt "zugeordnet", d. h. im SIMATIC Manager und in der Netzansicht
als zugeordnete SIMATIC PC-Station erkennbar.
3. Doppelklicken Sie auf das Objekt SIMATIC PC-Station und anschließend auf das Objekt
"Konfiguration".
HW Konfig zum Bearbeiten der Stationskonfiguration wird geöffnet. Die Zeile 125 der
Konfigurationstabelle ist mit dem Stationmanager belegt (nicht löschbar).
4. Fügen Sie die Komponenten per Drag&Drop in die Konfigurationstabelle der SIMATIC PC-Station
ein, die den Ausbau des realen PCs repräsentieren. Die Komponenten befinden sich im Fenster
"Hardware Katalog" unter SIMATIC PC Station:
- Software PLC WinLC auf Steckplatz 2 (erweiterte Konfigurationsmöglichkeiten siehe
Steckplatzregeln für PC-basierende SIMATIC Steuerungen)
- SlotPLC CPU 41x-2 PCI (WinAC Slot 412 und WinAC Slot 416) auf Steckplatz 3 (erweiterte
Konfigurationsmöglichkeiten siehe Steckplatzregeln für PC-basierende SIMATIC
Steuerungen)
- CPs auf einen der Steckplätze 1 bis 32 (gegebenenfalls Einschränkungen in der
Produktinformationen zum aktuellen CP beachten!)
- SW-Stellvertreter für die Verbindungsprojektierung wie "Benutzer Application" oder HMI-
Komponenten (falls installiert) ebenfalls auf Steckplatz 1 bis 32
- OPC-Server für OPC-Clients, die auf Variablen entfernter Automatisierungssysteme über
projektierte Verbindungen zugreifen ebenfalls auf Steckplatz 1 bis 32.
5. Markieren Sie den Baugruppenträger und rufen Sie den Eigenschaftsdialog der PC-Station auf
(Menübefehl Bearbeiten > Objekteigenschaften), wählen das Register "Konfiguration" und
stellen Sie dort den Ablagepfad für die Konfigurationsdatei (*.XDB-Datei) ein.
In dieser Datei werden die Verbindungsdaten und Adressen für CPs und Applikationen
gespeichert (siehe Schritt 7).
Besonderheiten bei der Projektierung von WinLC V3.0 und von Applikationen
Die PROFIBUS-DP-Anschaltung für die WinLC ist als integrierte Schnittstelle der WinLC (DP-Master
auf Steckplatz 2.1) bereits in der WinLC enthalten. Entsprechend wird die für diese Funktion benötigte
Karte (Kommunikationsbaugruppe, z. B. CP 5613) nicht explizit in HW Konfig plaziert und konfiguriert.
Die Konfiguration erfolgt über den DP-Master-Eintrag in Steckplatz 2.1.
SoftPLC
Die Software PLC WinLC können Sie bis STEP 7 V 5.2 Servicepack 1 nur auf Index 2 stecken. Ab
STEP 7 V 5.3 wird die WinLC-Variante V 4.1 unterstützt, die auf allen Steckplätzen gesteckt werden
kann und auch zusammen mit bis zu vier SlotPLCs (CPU 41x-2 PCI ab V 3.4) betrieben werden kann.
SlotPLC
Die SlotPLC CPU 41x-2 PCI (WinAC Slot 412 und WinAC Slot 416) können Sie bis STEP 7 V 5.2
Servicepack 1 nur auf Index 3 stecken.
Ab STEP 7 V 5.3 wird die CPU 41x-2 PCI V 3.4 unterstützt, die auf allen Steckplätzen gesteckt
werden kann. Insgesamt sind bis zu vier dieser CPUs steckbar, auch zusammen mit der SoftPLC
WinLC V 4.1.
Weitere Informationen
Weitere Informationen finden Sie in den Handbüchern zu den Soft- und SlotPLCs sowie im Handbuch
"PC-Stationen in Betrieb nehmen - Anleitung und Schnelleinstieg".
Bedeutung Symbol
SIMATIC PC-Station hervorgehoben
Um unvollständige Konfigurationen speichern zu können, wählen Sie den Menübefehl Station >
Speichern. Beim Speichern werden keine Systemdatenbausteine erzeugt. Der Speichervorgang ist
kürzer als beim Speichern mit übersetzen, allerdings müssen Sie darauf achten, dass dann
Inkonsistenzen entstehen zwischen der im Objekt "STATION" gespeicherten Konfiguration und der in
den Systemdaten gespeicherten Konfiguration!
Vor dem Laden sollten Sie mit dem Menübefehl Station > Konsistenz prüfen die Fehlerfreiheit Ihrer
Stationskonfiguration prüfen.
Einführung
Ab STEP 7 V5 können Sie Stationskonfigurationen nicht nur zusammen mit dem gesamten Projekt
hantieren (z. B. speichern oder öffnen), sondern unabhängig vom Projekt in eine Textdatei (ASCII-
Datei) exportieren und importieren.
Anwendungen
Über elektronische Medien (z. B. E-Mail) verteilbar
In zukünftigen STEP 7-Versionen einlesbar
Export-Datei kann mit Textverarbeitungssystemen ausgedruckt oder zu Dokumentationszwecken
weiterverarbeitet werden
Hinweis
Enthält Ihre Konfiguration Baugruppen aus älteren Optionspaketen, so kann es vorkommen, dass
nicht alle Daten der Baugruppe bei der Funktion "Station exportieren" erfasst werden. Überprüfen Sie
in diesem Fall, ob nach erfolgtem Import die Baugruppendaten vollständig sind.
Export-Datei
Was in der exportierten Textdatei und in welcher Form hinterlegt ist, können Sie beim Exportieren
(Menübefehl Station > Exportieren) einstellen:
Lesbare oder kompakte Form
Wichtig: Wenn Sie die Stationskonfiguration exportieren, um sie mit anderen STEP 7-Versionen
einzulesen, dann wählen Sie die Option "Kompakt"!
Name der Datei (*.cfg) frei wählbar
mit oder ohne Symbole
mit oder ohne Subnetze
Voreingestellte Werte für Baugruppenparameter können optional weggelassen werden (STEP 7
"kennt" voreingestellte Werte und ergänzt sie beim Importieren aus dem internen
Baugruppenwissen)
Vorsicht
! Wenn Sie eine Stationskonfiguration mit Symbolik exportieren, dann können Sie diese Datei nicht
mehr mit STEP 7 V5, SP 1 oder einer älteren STEP 7-Version importieren!
Vorgehensweise (Exportieren)
1. Öffnen Sie eine Stationskonfiguration oder speichern Sie die gerade bearbeitete
Stationskonfiguration (Menübefehl Station > Speichern).
2. Wählen Sie bei geöffneter Stationskonfiguration den Menübefehl Station > Exportieren.
3. Geben Sie im anschließend erscheinenden Dialogfeld Pfad und Name der Export-Datei, Format
und weitere Optionen ein.
4. Quittieren Sie die Einstellungen mit "OK".
Vorgehensweise (Importieren)
Empfehlung: Importieren Sie keine exportierte Stationskonfiguration aus demselben Projekt. In diesem
Fall kann STEP 7 die Netzzuordnung nicht auflösen! Wählen Sie für den Import ein anderes bzw.
neues Projekt.
1. Stellen Sie sicher, dass Sie dieselbe Windows-Spracheinstellung für den Import eingestellt haben
wie für den vorangegangenen Export. Unterschiedliche Windows-Spracheinstellungen beim
Export und Import können zu fehlerhaften Importen führen.
2. Wählen Sie bei geöffneter leerer Stationskonfiguration den Menübefehl Station > Importieren.
Wenn keine Stationskonfiguration geöffnet ist, dann erscheint zunächst ein Dialogfeld zur Auswahl
eines Projekts. Navigieren Sie in diesem Fall zu dem Projekt, in das die Stationskonfiguration
importiert werden soll.
3. Navigieren Sie im anschließend erscheinenden Dialogfeld zur Textdatei, die Sie importieren
wollen.
4. Quittieren Sie die Einstellungen mit "OK".
Beim Import prüft STEP 7 die importierte Datei auf Fehler und Widerspruchsfreiheit und gibt
Meldungen aus.
Export-Dateien
Für jede Station wird eine Export-Datei angelegt im XML-Format. Diese XML-Datei folgt dem
SimaticML-CAx-v1.0-xsd-Schema.
Falls innerhalb der Station Slaves bzw. IO-Devices über GSD-Dateien eingebunden sind, werden
diese Dateien ebenfalls mit in das Zielverzeichnis kopiert.
Import
De Import ist in eine "leere" Station oder in eine bereits konfigurierte Station möglich.
In dem Fall, dass die Station bereits Objekte enthält (Racks, Module, Slaves, ...) findet beim Import ein
Vergleich statt. Das Ergebnis dieses Vergleichs wird im Importdialog dargestellt. Wesentliches
Kriterium für den Vergleich:
Baugruppen/Module werden steckplatzweise verglichen.
Subnetze werden anhand ihres Namens und Typs verglichen.
Racks und Slaves werden anhand ihrer Nummer verglichen.
Beispiel
Im folgenden Bild ist ein Automatisierungssystem dargestellt, das im Multicomputing-Betrieb arbeitet.
Jede CPU kann auf die ihr zugewiesenen Baugruppen (FM, CP, SM) zugreifen.
Steckplatzregeln
Im Multicomputing-Betrieb können bis zu vier CPUs gleichzeitig in einem Zentralgerät (ZG) in
beliebiger Reihenfolge gesteckt werden.
Wenn Sie CPUs verwenden, die nur Baugruppen-Anfangsadressen verwalten können, die durch 4
teilbar sind (i. d. R. CPUs vor 10/98), dann müssen Sie beim Zuweisen der Adressen diese Regel für
alle konfigurierten CPUs einhalten! Die Regel gilt für den Fall, dass Sie auch CPUs einsetzen, die im
Singlecomputing-Betrieb die byteweise Zuweisung von Baugruppen-Anfangsadressen erlauben.
Busverbindung
Die CPUs sind über den K-Bus miteinander verbunden, dies entspricht einer Verbindung über MPI.
Trifft eine dieser Voraussetzungen nicht zu, wird das Ereignis mit der ID 0x49A4 in den
Diagnosepuffer eingetragen. Erläuterungen zu Ereignis-IDs finden Sie in der Referenzhilfe zu
Standard- und Systemfunktionen (SFBs/SFCs).
Beim Verlassen des Betriebszustands STOP wird ein Anlaufartenvergleich (KALTSTART/NEUSTART
(WARMSTART)/WIEDERANLAUF) durchgeführt. Damit wird sichergestellt, dass alle CPUs des
Automatisierungssystems die gleiche Anlaufart durchführen und alle CPUs den gleichen
Betriebszustand haben.
Voraussetzung
Bevor Sie die Baugruppen in Ihrem Automatisierungssystem für den Multicomputing-Betrieb
konfigurieren können, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
Sie haben Ihr Automatisierungssystem aufgebaut, wie im Installationshandbuch beschrieben.
Sie haben im Projektfenster durch Doppelklicken auf das Objekt "Hardware" die
Konfigurationtabelle geöffnet.
Sie haben im Stationsfenster einen Baugruppenträger angeordnet und dieser ist geöffnet
dargestellt (Steckplätze des Baugruppenträgers sind sichtbar).
Prinzipielle Vorgehensweise
Alle Baugruppenbezeichnungen in der Konfigurationstabelle, die nicht der CPU x zugeordnet sind,
sind in dieser Ansicht gegraut (Ausnahme: Baugruppen der Dezentralen Peripherie,
Anschaltungsbaugruppen und Stromversorgungen).
Markieren Sie die betreffende CPU und wählen Sie das PopUp-Menü Zugeordnete Baugruppen
filtern.
Hinweis
Der eingestellte Filter wirkt sich nicht auf die Funktion Drucken und das Dialogfeld "Adressübersicht"
aus.
Die CPU-Zuordnung können Sie über das Register "Adressen" ändern (Ausnahme:
Anschaltungsbaugruppen und Stromversorgungen).
Programmierung
Die Multicomputing-Programmierung unterscheidet sich prinzipiell nicht von der Programmierung für
eine einzelne CPU.
Es sind aber zusätzliche Schritte erforderlich, falls Sie die gesteckten CPUs synchronisieren bzw. auf
Ereignisse gemeinsam reagieren lassen wollen.
Programmieren des OB 60
Auf jeder beteiligten CPU können Sie einen OB 60 laden, der spezifisch für diese CPU programmiert
wurde. Damit können sich unterschiedlich lange Bearbeitungszeiten ergeben. Dies führt zu folgendem
Verhalten:
Die jeweils unterbrochene Prioritätsklasse wird zu unterschiedlichen Zeitpunkten weiterbearbeitet.
Ein Multicomputingalarm wird nicht ausgeführt, wenn dieser während der Bearbeitung eines OB
60 einer beliebigen CPU auftritt. Es erfolgt jedoch eine Meldung, die Sie abfragen und darauf
entsprechend reagieren können.
Ist der OB 60 auf einer gesteckten CPU nicht geladen, kehrt die entsprechende CPU sofort in die
zuletzt bearbeitete Prioritätsklasse zurück und fährt dort mit der Programmbearbeitung fort.
Nähere Informationen zum OB 86 finden Sie in der Referenzhilfe zu OBs.
Übersicht
H-Systeme sind hochverfügbare Automatisierungssysteme, die zur Steigerung der Verfügbarkeit, d. h.
zur Reduzierung von Produktionsausfällen eingesetzt werden.
Ausführliche Informationen zu diesem Thema finden Sie im Handbuch "Automatisierungssystem
S7-400H - Hochverfügbare Systeme".
MPI-Adressvergabe
Vergeben Sie die MPI-Adressen in aufsteigender Reihenfolge.
Reservieren Sie die MPI-Adresse 0 für ein PG.
Bis zu 126 (adressierbare) Teilnehmer können Sie in einem MPI-Subnetz miteinander verbinden;
bis zu 8 Teilnehmer bei einer Übertragungsgeschwindigkeit von 19,2 kbit/s.
Alle MPI-Adressen eines MPI-Subnetzes müssen unterschiedlich sein.
Weitere Regeln zum Aufbau eines Netzes finden Sie in den Handbüchern zum Aufbauen einer
SIMATIC 300 bzw. SIMATIC 400.
PROFIBUS-Adressvergabe
Vergeben Sie für jeden DP-Master und jeden DP-Slave im PROFIBUS-Netz eine eindeutige
PROFIBUS-Adresse im Bereich 0 bis 125.
Vergeben Sie die PROFIBUS-Adressen in aufsteigender Reihenfolge.
Reservieren Sie die PROFIBUS-Adresse "0" für ein Programmiergerät, das Sie später für
Servicezwecke kurzzeitig an das PROFIBUS-Netz anschließen.
10.4 Ethernet-Adressvergabe
Wenn Sie einen Ethernet-CP konfigurieren, dann müssen Sie der Ethernet-Schnittstelle eine MAC-
Adresse oder eine IP-Adresse zuweisen.
Ausführliche Informationen zu Ethernet CPs finden Sie in der SIMATIC NCM-Dokumentation. An
dieser Stelle finden Sie grundsätzliche Informationen, wie Sie einen Ethernet-Teilnehmer in STEP 7
projektieren.
MAC-Adresse
Jeder Ethernet-CP benötigt eine eindeutige MAC-Adresse, die in der Regel vom Hersteller auf die
Baugruppe aufgedruckt ist und bei der Projektierung des CP einzugeben ist.
Bei CPs, welche die Eingabe einer MAC-Adresse erfordern, sieht das Feld folgendermaßen aus:
Neue CPs, die ab Werk eine fest eingestellte MAC-Adresse haben und daher nicht die Eingabe einer
MAC-Adresse erfordern, sieht das Feld folgendermaßen aus:
Nur wenn Sie ISO-Protokoll verwenden (z. B. für ISO-Transportverbindungen), oder wenn Sie sowohl
ISO- als auch TCP/IP-Protokoll verwenden, dann aktivieren Sie das Kontrollkästchen und tragen die
MAC-Adresse der Baugruppe ein.
Wenn Sie nur Verbindungstypen projektieren, die TCP/IP-Protokoll voraussetzen (TCP-
Verbindungen, ISO-on-TCP-Verbindungen, UDP-Verbindungen), dann lassen Sie das
Kontrollkästchen deaktiviert. In diesem Fall kann keine MAC-Adresse eingetragen werden und die
Adresse, die der Baugruppe eingeprägt ist, bleibt erhalten.
IP-Adresse
Die IP-Parameter sind nur dann sichtbar, wenn der Ethernet-CP das TCP/IP-Protokoll unterstützt.
Die IP-Adresse besteht aus 4 Dezimalzahlen mit dem Wertebereich 0 bis 255. Die Dezimalzahlen sind
durch einen Punkt voneinander getrennt.
Hinweis
Für die erste Dezimalzahl der IP-Adresse ist auch ein Wert zwischen 224 und 255 möglich
(Adressklasse D etc). Dies ist jedoch nicht empfehlenswert, da für diese Werte keine Adressprüfung
durch STEP 7 erfolgt.
Ergebnis:
Alle Teilnehmer mit Adressen von 129.80.001.xxx bis 129.80.127.xxx befinden sich auf einem
Subnetz, alle Teilnehmer mit Adressen von 129.80.128.xxx bis 129.80.255.xxx auf einem anderen
Subnetz.
Netzübergang (Router)
Die Netzübergänge (Router) haben die Aufgabe, die Subnetze zu verbinden. Wenn ein IP-Datagramm
an ein anderes Netzwerk geschickt werden soll, dann muss es zunächst an einen Router vermittelt
werden. Damit das möglich ist, müssen Sie in diesem Fall für jeden Teilnehmer des Subnetzes die
Adresse des Routers eingeben.
Die IP-Adresse eines Teilnehmers im Subnetz und die Adresse des Netzübergangs (Router) dürfen
nur an den Stellen unterschiedlich sein, an denen in der Subnetzmaske "0" steht.
Einführung
Ab STEP 7 V5.1, Servicepack 1 können Sie Stationskonfigurationen mit Netzdaten, aber ohne
Verbindungsdaten, in der Netzansicht als Textdatei (ASCII-Datei) exportieren und importieren.
Wenn Sie mehrere untereinander vernetzte Stationen eines STEP 7-Projekts exportieren und
anschließend wieder in ein anderes Projekt importieren, dann sind diese Stationen wieder wie im
Ausgangsprojekt vernetzt.
Anwendungen
Über elektronische Medien (z. B. E-Mail) verteilbar
In zukünftigen STEP 7-Versionen einlesbar
Export-Datei kann mit Textverarbeitungssystemen ausgedruckt oder zu Dokumentationszwecken
weiterverarbeitet werden
Hinweis
Enthält Ihre Konfiguration Baugruppen aus älteren Optionspaketen, so kann es vorkommen, dass
nicht alle Daten der Baugruppe bei der Funktion Exportieren erfasst werden. Überprüfen Sie in
diesem Fall, ob nach erfolgtem Import die Baugruppendaten vollständig sind.
Export-Dateien
Für jede exportierte Station wird eine Textdatei (*.cfg) erzeugt. Der voreingestellt Name ist
"[Stationsname].cfg".
Was in der exportierten Textdatei und in welcher Form hinterlegt ist, können Sie beim Exportieren
(Menübefehl Bearbeiten > Exportieren) für jede Station separat einstellen:
Lesbare oder kompakte Form
Wichtig: Wenn Sie die Stationskonfiguration exportieren, um sie mit anderen STEP 7-Versionen
einzulesen, dann wählen Sie die Option "Kompakt"!
Name der Datei (*.cfg) für jede einzelne Station frei wählbar
mit oder ohne Symbole
Voreingestellte Werte für Baugruppenparameter können optional weggelassen werden (STEP 7
"kennt" voreingestellte Werte und ergänzt sie beim Importieren aus dem internen
Baugruppenwissen)
Option "Subnetze exportieren" - durch Abwahl dieser Option können Sie die Stationskonfiguration
auch mit älteren STEP 7-Versionen einlesen (ab STEP 7 V5.0)
Option "Verbindungen exportieren" - durch Abwahl dieser Option können Sie die
Stationskonfiguration auch mit älteren STEP 7-Versionen einlesen (ab STEP 7 V5.0)
Um die Hantierung des Import-Vorgangs schon beim Export zu vereinfachen, können Sie mit der
Option "Mit Referenz-Datei" alle exportierten Stationen später gemeinsam importieren. Dazu müssen
Sie einen Namen für diese Referenz Datei wählen (auch eine *.cfg-Datei), die Referenzen auf alle
gemeinsam exportierten Stationen enthält. Wenn Sie diese Datei beim späteren Import wählen, dann
werden automatisch alle gemeinsam exportierten Stationen wieder importiert.
Vorsicht
! Wenn Sie eine Stationskonfiguration mit Symbolik exportieren, dann können Sie diese Datei nicht
mehr mit STEP 7 V5, SP 1 oder einer älteren STEP 7-Version importieren!
Vorgehensweise (Exportieren)
1. Öffnen Sie die Netzansicht oder speichern Sie die gerade bearbeitete Netzkonfiguration
(Menübefehl Netz > Speichern).
2. Markieren Sie eine oder mehrere Stationen, die Sie exportieren wollen.
Es öffnet sich das Dialogfeld "Exportieren". In diesem Dialogfeld können Sie die zu exportierenden
Stationen des Projekts aus einer Liste auswählen.
3. Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Exportieren.
4. Geben Sie im anschließend erscheinenden Dialogfeld Pfad und Name der Export-Dateien, Format
und weitere Optionen ein.
Format und Optionen sind für jede Station separat einstellbar.
Wenn die Export-Datei für andere STEP 7-Versionen verwendet werden soll, dann wählen Sie das
Format "Kompakt".
5. Quittieren Sie die Einstellungen mit "OK".
Vorgehensweise (Importieren)
1. Wählen Sie bei geöffneter Netzansicht den Menübefehl Bearbeiten > Importieren.
2. Navigieren Sie im anschließend erscheinenden Dialogfeld zur Textdatei, die Sie importieren
wollen.
Wenn Sie mehrere Stationen gemeinsam mit der Option "Mit Referenz Datei" exportiert haben,
dann wählen Sie nur diese Referenz Datei aus, um wieder alle Stationen gemeinsam mit ihrer
Netzzuordnung zu importieren.
3. Quittieren Sie die Einstellungen mit "OK".
Beim Import prüft STEP 7 die importierte Dateien auf Fehler und Widerspruchsfreiheit und gibt
Meldungen aus.
Wenn beide Verbindungspartner in ein Projekt importiert werden, versucht STEP 7, die
Verbindungen zwischen diesen Partnern wiederherzustellen.
Voraussetzung
NetPro ist geöffnet.
Hinweis
Subnetz-Eigenschaften, wie z. B. die Übertragungsgeschwindigkeit, werden in STEP 7 automatisch
zentral für alle Teilnehmer eines Subnetzes konsistent eingestellt.
Wenn Sie Subnetz-Eigenschaften mit STEP 7 festlegen bzw. ändern, müssen Sie dafür sorgen, dass
bei jedem Teilnehmer des Subnetzes in der Anlage diese Einstellungen wirksam werden (Laden
einer Konfiguration in ein Zielsystem)!
Vorgehensweise
1. Falls das Fenster "Katalog" nicht sichtbar ist:
Öffnen Sie das Fenster "Katalog" mit dem Menübefehl Ansicht > Katalog.
2. Klicken Sie im Fenster "Katalog" auf "Subnetze".
3. Klicken Sie auf das gewünschte Subnetz, halten Sie die Maus gedrückt, und ziehen Sie per
Drag&Drop das Subnetz in das Fenster für die grafische Netzansicht.
Nicht mögliche Positionen des Subnetzes im Ansichtsfenster werden durch ein Verbotsschild
am Mauszeiger angezeigt.
Ergebnis: Das Subnetz wird als waagerechte Linie eingeblendet.
4. Doppelklicken Sie auf das Symbol des Subnetzes.
Ergebnis: Es wird der Eigenschaftsdialog des Subnetzes aufgeblendet.
5. Parametrieren Sie das Subnetz.
Tipps
Sie können durch Halten der Maus auf dem Symbol für das Subnetz ein Infofenster mit der Angabe
von Eigenschaften des Subnetzes anfordern.
Voraussetzung
NetPro ist geöffnet.
Vorgehensweise
1. Falls das Fenster "Katalog" nicht sichtbar ist:
Öffnen Sie das Fenster "Katalog" mit dem Menübefehl Ansicht > Katalog.
2. Klicken Sie im Fenster "Katalog" auf "Stationen".
3. Klicken Sie auf den gewünschten Stationstyp, halten Sie die Maus gedrückt, und ziehen Sie per
Drag&Drop die Station in das Fenster für die grafische Netzansicht.
Nicht mögliche Positionen der Station im Ansichtsfenster werden durch ein Verbotsschild am
Mauszeiger angezeigt.
4. Doppelklicken Sie auf die Station (Stationssymbol oder Stationsname).
Sie können jetzt die gesamte Hardware-Konfiguration der Station eingeben und parametrieren,
müssen aber auf jeden Fall die CPU, ggf. die FMs und die CPs auf einem geeigneten Steckplatz
anordnen. Nur diese Baugruppen können vernetzt werden und erscheinen in der grafischen
Netzansicht.
5. Speichern Sie die Hardware-Konfiguration.
6. Wechseln Sie über die Task-Leiste (von Windows) wieder zu NetPro.
Ergebnis: Die möglichen Schnittstellen des Teilnehmers werden in der Station angezeigt.
Wichtig
Wenn Sie zwischen der Stationskonfiguration und NetPro wechseln, dann müssen Sie die
eingegebenen Daten vor dem Wechsel abspeichern, da die Datenhaltung sonst nicht aktualisiert wird.
Tipp
Sie können durch Halten der Maus auf das Symbol für die Station ein Infofenster mit der Angabe von
Eigenschaften der Station anfordern.
Voraussetzung
NetPro ist geöffnet, die bereits konfigurierten Stationen sind sichtbar.
Vorgehensweise
1. Klicken Sie auf das Symbol für die Schnittstelle des Teilnehmers ( ), halten Sie die Maustaste
gedrückt und ziehen Sie den Mauszeiger an das Subnetz.
Bei nicht möglichen Anschlussmöglichkeiten (z. B. Anschluss einer MPI-Schnittstelle an ein
Subnetz des Typs Ethernet) ändert sich das Mauszeiger-Symbol in ein Verbotsschild.
Verbotsschild .
Ergebnis: Der Netzanschluss wird als senkrechte Linie zwischen Station/DP-Slave und Subnetz
eingeblendet. Wenn die Ansicht > Subnetzlängen reduziert aktiviert ist, dann verlängert sich
automatisch das Subnetz, so dass der Netzanschluss senkrecht über der Schnittstelle zu liegen
kommt.
2. Doppelklicken Sie auf das Symbol für den Netzanschluss oder auf das Symbol für die
Schnittstelle.
Ergebnis: Es wird der Eigenschaftsdialog des Subnetz-Teilnehmers aufgeblendet.
3. Parametrieren Sie die Teilnehmereigenschaften (z. B. Name und Adresse des Teilnehmers).
Das folgende Bild zeigt die Ziehbewegung des Mauszeiger, wenn die Ansicht > Subnetzlängen
reduziert aktiviert ist.
Tipps
Sie können durch Halten der Maus auf dem Symbol für die Schnittstelle ein Infofenster mit der Angabe
von Eigenschaften der Schnittstelle anfordern (Name der Baugruppe, Subnetztyp und, wenn vernetzt,
die Teilnehmeradresse).
Diese Kurzinformationen können Sie aktivieren/deaktivieren, indem Sie mit dem Menübefehl Extras >
Einstellungen den Dialog "Einstellungen" öffnen und dort im Register "Editor" das Kontrollkästchen
"Kurzinformationen anzeigen" bearbeiten.
Voraussetzung:
Sie haben bei der Hardware-Konfiguration in der Konfigurationstabelle einen DP-Master einer
Station zugeordnet.
DP-Slaves werden in der Netzsicht angezeigt (Wenn nicht: Menübefehl Ansicht > mit DP-Slaves
wählen).
Vorgehensweise
1. Falls das Fenster "Katalog" nicht sichtbar ist:
Öffnen Sie das Fenster "Katalog" mit dem Menübefehl Ansicht > Katalog.
2. Markieren Sie in der Netzansicht innerhalb der Station den DP-Master, dem der DP-Slave
zugeordnet werden soll.
3. Markieren Sie im Fenster "Katalog" den gewünschten DP-Slave (unter "PROFIBUS-DP"), halten
Sie die Maus gedrückt, und ziehen Sie ihn per Drag&Drop in das Fenster für die grafische
Netzansicht.
Nicht mögliche Positionen der DP-Slaves werden durch ein Verbotsschild am Mauszeiger
angezeigt.
Alternativ können Sie auch auf den gewünschten DP-Slave im Fenster "Katalog" doppelklicken!
4. Vergeben Sie eine Teilnehmeradresse für den DP-Slave im aufgeblendeten Eigenschaftsdialog.
Ergebnis: Der DP-Slave erscheint mit seinem Netzanschluss in der Netzansicht.
5. Zum Parametrieren/Adressen einstellen: Doppelklicken Sie auf den DP-Slave.
Ergebnis: Es wird Hardware Konfigurieren gestartet und der DP-Slave ist markiert.
6. Stellen Sie die Eigenschaften des DP-Slaves ein.
Tipps
Sie können durch Halten der Maus auf dem Symbol für den DP-Slave ein Infofenster mit der Angabe
von Eigenschaften des DP-Slaves anfordern.
Um Slaves schneller im Katalog von NetPro zu finden, können Sie das Feld "Suchen" im Katalog
verwenden. Die Funktionsweise ist identisch zur Suche im Hardware Katalog von HW Konfig.
10.6.6 Erzeugen und parametrieren von PGs/PCs, 'Anderen Stationen' und S5-
Stationen
Einführung
Was macht man mit Netzteilnehmern, die nicht im aktuellen STEP 7-Projekt konfiguriert werden
können, wie z. B. PGs, OPs, Geräte anderer Hersteller mit eigenem Projektierwerkzeug oder S5-
Geräte?
Diese Geräte werden in NetPro durch Objekte repräsentiert, wie PG/PC, "Andere Station" und S5-
Station.
Vorgehensweise
1. Falls das Fenster "Katalog" nicht sichtbar ist:
Öffnen Sie das Fenster "Katalog" mit dem Menübefehl Ansicht > Katalog.
2. Markieren Sie im Fenster "Katalog" das gewünschte Objekt (unter "Stationen"), halten Sie die
Maus gedrückt, und ziehen Sie es per Drag&Drop in das Fenster für die grafische Netzansicht.
Nicht mögliche Positionen werden durch ein Verbotsschild am Mauszeiger angezeigt.
Alternativ können Sie auch auf das gewünschte Objekt im Fenster "Katalog" doppelklicken!
3. Doppelklicken Sie auf das Objekt.
Ergebnis: Es wird ein Dialogfeld mit Registern zur Einstellung der Eigenschaften aufgeblendet.
4. Stellen Sie die Eigenschaften ein:
- Für alle Objekte außer SIMATIC PC-Stationen: Über das Register "Schnittstellen" erzeugen
Sie den Typ von Schnittstelle, den das reale Objekt hat (z. B. PROFIBUS). Über die
Schaltfläche "Eigenschaften" stellen Sie Teilnehmer- und Subnetzeigenschaften ein.
Ergebnis: Das Objekt erhält für jede neu erzeugte Schnittstelle ein Schnittstellensymbol.
- Für das Objekt "PG/PC": Legen Sie ggf. im Register "Zuordnung" eine Zuordnung zu einer
bestehenden Baugruppenparametrierung (PC-Karte) fest. Mit dieser Zuordnung verknüpfen
Sie das Objekt "PG/PC" in der Netzansicht mit der tatsächlichen Baugruppenparametrierung
Ihres PGs/PCs. Vorteil: Wenn Sie z. B. die Übertragungsgeschwindigkeit des Subnetzes
ändern, ändert sich automatisch die Baugruppenparametrierung Ihrer PG/PC-Karte!
Und so sehen die Anschlusspunkte in der Netzansicht aus ("PG/PC(1))" und ("PG/PC(2))":
Sie können jetzt einem der Symbole "PG/PC" Ihr PG (Erstellsystem, mit dem Sie online auf Stationen
zugreifen wollen) zuordnen. Durch die Zuordnung werden die Schnittstellen in Ihrem Erstellsystem
entsprechend den projektierten Einstellungen angepasst. Bei Änderung der projektierten
Einstellungen (z. B. Netzeigenschaft Übertragungsgeschwindigkeit geändert) wird die Schnittstelle in
Ihrem Erstellsystem automatisch angepasst.
Vorgehensweise
1. Falls das PG/PC bereits zugeordnet ist: Lösen Sie die Zuordnung, indem Sie das Symbol "PG/PC"
markieren und den Menübefehl Zielsystem > PG/PC-Zuordnung aufheben wählen. Das Symbol
von zugeordneten PG/PC unterscheidet sich vom Symbol für nicht zugeordnete PGs/PCs.
2. Markieren Sie in der Netzansicht das Symbol "PG/PC", das Ihr angeschlossenes Erstellsystem
repräsentieren soll.
3. Wählen Sie den Menübefehl Zielsystem > PG/PC zuordnen.
4. Ordnen Sie im Register "Zuordnung" eine Schnittstellenparametrierung im Erstellsystem (Ihr
PG/PC) eine Schnittstelle des Symbols "PG/PC" zu.
Voraussetzung
NetPro ist geöffnet.
Vorgehensweise
Wählen Sie den Menübefehl Netz > Konsistenz prüfen.
Ergebnis: Ein Fenster "Ausgaben zur Konsistenzprüfung mit Hinweisen für eine
widerspruchsfreie Netzkonfiguration/Verbindungsprojektierung wird eingeblendet.
Nicht konsistente Stationen werden rot markiert.
Tipp
Das Fenster mit den Ergebnissen der letzen Konsistenzüberprüfung können Sie jederzeit anwählen
mit dem Menübefehl Ansicht > Ausgaben.
Alternative Vorgehensweise
1. Wählen Sie den Menübefehl Netz > Speichern und übersetzen.
2. Wählen Sie im Folgedialog die Option "Alles übersetzen und prüfen".
Meldungen/Warnungen speichern
Um die angezeigten Meldungen und Warnungen zu speichern, wählen Sie den Menübefehl Datei >
Meldungen speichern im Ausgabefenster.
Einführung
Zum Speichern der Netzkonfiguration und der Verbindungstabellen stehen Ihnen die Menübefehle
Netz > Speichern und Netz > Speichern und übersetzen zur Verfügung.
Speichern
Sofern Sie die Netzobjekte in NetPro angelegt oder deren Eigenschaften in NetPro geändert haben,
speichert NetPro bei Netz > Speichern
Teilnehmeradressen
Subnetz-Eigenschaften (wie z. B. Übertragungsgeschwindigkeit)
Verbindungen
Geänderte Baugruppenparameter (z. B. von CPUs)
Netzadressenübersicht anzeigen
Wenn Sie einen Überblick aller zugewiesenen Teilnehmeradressen haben wollen, dann markieren Sie
in der Netzansicht ein Subnetz.
Im unteren Teil der Netzansicht wird dann, abhängig vom gewählten Subnetztyp, eine tabellarische
Übersicht der MPI-, PROFIBUS bzw. Ethernet-Adressen angezeigt. Die übrigen Spalten zeigen den
Namen der Station, der Schnittstelle und bei geöffneter multiprojektweiter Netzansicht auch den
Projektnamen.
Besonderheiten:
Wenn ein Ethernet-Subnetz markiert ist, werden abhängig von der Projektierung die IP-Adresse,
die MAC-Adresse oder beide Adressen angezeigt. Wenn ein PROFINET IO-System projektiert ist,
wird zusätzlich die Gerätenummer der Teilnehmer angezeigt.
Wenn die multiprojektweite Netzsicht geöffnet ist und ein zusammengeführtes Subnetz markiert
ist, dann werden im unteren Teil des Fensters alle Teilnehmeradressen des zusammengeführten
Subnetzes angezeigt.
Wenn am Subnetz doppelte Adressen vergeben wurden, dann sind diese Adressen durch ein
Sternchen (*) gekennzeichnet.
Um den Eigenschaftsdialog einer Schnittstelle zu öffnen, doppelklicken Sie auf die entsprechende
Zeile der Netzadressenübersicht. Hier können Sie die Netzadresse ändern.
Verbindungen projektieren
Wenn Sie eine Komponente in der Netzansicht markieren, die Verbindungsendpunkt sein kann (z. B.
eine CPU), dann wird automatisch die Verbindungstabelle eingeblendet, in der Sie die Verbindungen
projektieren können.
Globaldaten-Projektierung starten
1. Markieren Sie in der Netzansicht ein MPI-Subnetz, für das Sie Globaldaten-Kommunikation
projektieren wollen.
2. Wählen Sie den Menübefehl Extras > Globaldaten definieren.
Ergebnis: Es wird die GD-Tabelle für das MPI-Subnetz geöffnet.
Hinweis: Sie können einzelne Netzobjekte oder ganze Subnetze mit Netzanschlüssen, Stationen
und DP-Slaves kopieren. Denken Sie beim Kopieren daran, dass sämtliche Teilnehmer eines
Subnetzes eine unterschiedliche Teilnehmeradresse besitzen müssen. Deshalb sollten Sie die
Teilnehmeradressen ggf. ändern.
Subnetzlängen reduzieren
Die Subnetze werden in NetPro mit einer waagerechten Linie von "unendlicher" Ausdehnung
dargestellt. Mit dem Menübefehl Ansicht > Subnetzlängen reduziert können Sie die Länge der
Subnetze reduzieren, so dass Stationen mit ihren Subnetzen gruppiert und übersichtlich angeordnet
werden können. Die dargestellte Länge wird durch den Abstand der vernetzten Schnittstellen
bestimmt und automatisch angepasst. Das Subnetz ragt ein wenig über die vernetzten Baugruppen
hinaus.
Wenn an einem Subnetz noch kein Teilnehmer angeschlossen ist, z. B. nach Einfügen eines neuen
Subnetzes, ist die Länge "unendlich", und zwar unabhängig von der Einstellung im Menü Ansicht.
Hinweis
Wenn Sie die Darstellung wechseln, Stationen mit Subnetzen verbinden oder Subnetze und
Stationen ausrichten, dann kann es dazu kommen, dass sich die Subnetze überlagern. In diesem Fall
müssen sie die Stationen und Subnetze neu ausrichten.
Mastersystem markieren
Sie können ein Mastersystem markieren, um es z. B. komplett zu kopieren:
3. Markieren Sie einen Master oder einen Slave in der Netzansicht.
4. Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Markieren > Mastersystem.
Mastersystem hervorheben
1. Markieren Sie z. B. einen DP-Master oder einen DP-Slave in der Netzansicht.
2. Wählen Sie den Menübefehl Ansicht > Hervorheben > Mastersystem.
Übersicht
In den meisten Automatisierungsanlagen kann das Programmiergerät ausschließlich über das direkt
mit dem Automatisierungssystem angeschlossene Buskabel (Subnetz) betrieben werden. Bei
größeren vernetzen Anlagen erfordert dies deshalb, dass das Programmiergerät an unterschiedliche
Buskabel (Subnetze) angeschlossen werden muss, bevor ein räumlich entferntes
Automatisierungssystem online erreicht werden kann.
Ab STEP 7 V5 ist es möglich, dass Sie mit dem PG/PC über Subnetz-Grenzen hinweg
Automatisierungssysteme online erreichen können, um z. B. Anwenderprogramme oder eine
Hardware-Konfiguration zu laden oder um Test- und Inbetriebnahmefunktionen ausführen zu können.
Durch die Funktionalität "PG-Routing" können über verschiedene Subnetze hinweg
Automatisierungsgeräte von einer festen Stelle in der Anlage erreicht werden, ohne dass ein
Umstecken der Busanschlussstecker erforderlich ist. Hierfür werden während der Netzprojektierung
mit STEP 7 automatisch spezielle "Routingtabellen" für die Netzübergänge generiert. Diese
Routingtabellen sind spezielle Systemdaten und müssen auf die einzelnen Netzübergänge, d.h. S7-
CPUs bzw. CPs, geladen werden. Danach kann beim Online-gehen des Programmiergeräts der Weg
zum selektierten Automatisierungsgeräts über die Netzwerkübergänge gefunden werden.
Netzübergang
Der Übergang von einem Subnetz zu einem oder mehreren anderen Subnetzen liegt in einer SIMATIC
Station, die Schnittstellen zu den betreffenden Subnetzen hat.
Voraussetzungen
STEP 7 ab Version 5
Die kommunikationsfähigen Baugruppen (CPUs oder CPs), die Netzübergänge zwischen den
Subnetzen herstellen sollen, müssen "routing-fähig" sein (das steht im Info-Text der jeweiligen
Komponente im Hardware Katalog).
Ab STEP 7 Version 5.1, Servicepack 2 können auch SIMATIC PC-Stationen routing-fähig sein.
Alle erreichbaren Automatisierungsgeräte bzw. Kommunikationspartner in einem Anlagennetz
müssen innerhalb eines S7-Projekts konfiguriert und geladen werden.
Die gewünschte S7-Station ist vernetzt und kann tatsächlich über die Netzübergänge erreicht
werden.
Die Baugruppen müssen mit der Projektierungsinformation geladen sein, die das aktuelle
"Wissen" um die gesamte Netzkonfiguration des Projekts enthält. Grund: Alle am Netzübergang
beteiligten Baugruppen müssen Informationen darüber erhalten, welche Subnetze über welche
Wege erreicht werden können (Routingtabellen).
Das PG/PC, mit dem Sie eine Online-Verbindung über einen Netzübergang herstellen wollen,
muss in der Netzprojektierung projektiert und Ihrem Erstellsystem zugeordnet sein.
Welche Baugruppen bzw. Stationen müssen nach Änderung einer Netzkonfiguration geladen
werden?
Wenn Sie die Konfiguration folgendermaßen ändern ... ... dann müssen Sie neu laden
Netzanschluss einer Station löschen oder hinzufügen (Station Alle Netzübergänge
ist Netzübergang)
Adresse einer Schnittstelle am Subnetz ändern (Station ist Netzübergänge am selben Subnetz
Netzübergang) oder
in eine S7-300-Station eine Baugruppe mit eigener MPI-
Adresse stecken, so dass sich die MPI-Adresse eines
Netzübergangs (nachfolgend gesteckte Baugruppe) ändert
Netzübergang hinzufügen oder löschen Alle Netzübergänge
Baugruppe mit Netzanschluss auf einem anderen Steckplatz Alle Baugruppen der Station
ziehen (Station ist Netzübergang)
Subnetz hinzufügen -
Subnetz löschen (und es sind Netzübergänge an diesem Alle Netzübergänge
Subnetz konfiguriert)
S7-Subnetz-ID ändern Falls Netzübergänge an diesem Subnetz
angeschlossen sind: Alle Netzübergänge
10.7.2 PG/PC ist über TeleService oder WAN an ein Subnetz angeschlossen
Ein PG/PC, das über Teleservice oder über WAN (Wide Area Network) auf Teilnehmer eines
entfernten Subnetzes zugreift, wird folgendermaßen in der Netzprojektierung berücksichtigt:
Das Objekt PG/PC wird in der Netzprojektierung von STEP 7 direkt an das entfernte Subnetz
angeschlossen! Der Netzübergang über TS-Adapter bzw. über WAN ist in der Netzprojektierung nicht
sichtbar.
Einführung
Bei komplexen vernetzten Anlagen kann es zweckmäßig sein, die Stationen in mehreren Projekten zu
verwalten.
Ab Version V5.2 von STEP 7 können Sie mehrere Projekte mit Hilfe des Multiprojekts
systemunterstützt projektieren. Diese Vorgehensweise empfehlen wir für neu anzulegende Projekte.
Im Bild unten ist eine vernetzte Anlage in die beiden Anlageteile (Projekte) "Fertigung 1" und
"Fertigung 2" aufgeteilt.
Ohne Multiprojekt ergibt sich folgendes Problem: Für das Projekt "Fertigung 1" sind Stationen, die im
Projekt "Fertigung 2" konfiguriert wurden, unbekannt.
Einführung
Kommunikationsverbindungen oder kurz Verbindungen sind immer dann erforderlich, wenn Sie im
Anwenderprogramm einen Datenaustausch über bestimmte Kommunikationsbausteine (SFBs, FBs
oder FCs) durchführen wollen.
In diesem Kapitel lesen Sie, wie Sie mit STEP 7 die Verbindungen definieren, welche Besonderheiten
Sie beachten müssen und welche Kommunikationsbausteine Sie im Anwenderprogramm einsetzen
können.
Kommunikationsart
Der Ethernet-CP unterstützt je nach CP-Typ folgende Kommunikationsarten:
S7-Kommunikation
Die S7-Kommunikation bildet eine einfache und effiziente Schnittstelle zwischen SIMATIC S7-
Stationen und zu PG/PC über Kommunikationsfunktionsbausteine.
Der CP wirkt als "S7 Kommunikations-Relay", das z. B. die Baustein-Kommunikation über
Industrial Ethernet weiterleitet.
Offene Kommunikationsdienste
- SEND/RECEIVE-Schnittstelle
Die SEND/RECEIVE-Schnittstelle ermöglicht je nach CP-Typ die programmgesteuerte
Kommunikation über eine projektierte Verbindung von SIMATIC S7 zu SIMATIC S7, zu
SIMATIC S5, zu PC/PG und zu beliebigen Fremdstationen.
- FETCH/WRITE-Dienste (Server)
Die FETCH/WRITE-Dienste (Server) ermöglichen den direkten Zugriff auf
Systemspeicherbereiche in der SIMATIC S7-CPU von SIMATIC S5 aus oder von
Fremdgeräten.
HTML-Prozesskontrolle
Beim IT-CP nutzen Sie die mitgelieferten Funktionen und HTML-Seiten, um wichtige Systemdaten
über einen Web Browser abzufragen (siehe hierzu Anleitung zum IT-CP).
Dateiverwaltung und Dateizugriff über FTP
Beim IT-CP stehen Ihnen zusätzliche Funktionen für FTP-Dienste zur Verfügung.
Kommunikationsarten
Der PROFIBUS-CP unterstützt je nach CP-Typ folgende Kommunikationsarten:
PG/OP-Kommunikation
Die PG/OP-Kommunikation dient zum Laden von Programmen und Konfigurationsdaten, zum
Durchführen von Test- und bas00112 sowie zum Bedienen und Beobachten einer Anlage über
OPs.
S7-Kommunikation
Die S7-Kommunikation bildet eine einfache und effiziente Schnittstelle zwischen SIMATIC S7-
Stationen und PG/PC über Kommunikationsfunktionsbausteine.
Der CP wirkt als "S7 Kommunikations-Relay", das die Kommunikation über PROFIBUS
weiterleitet.
Offene Kommunikationsdienste (SEND-RECEIVE-Schnittstelle)
Die SEND-RECEIVE-Schnittstelle ermöglicht die programmgesteuerte Kommunikation über eine
projektierte Verbindung von SIMATIC S7 zu SIMATIC S7, SIMATIC S5 und zu PC/PG.
Standard-Kommunikation (FMS-Schnittstelle)
(nach EN 50170 Vol. 2; FMS-Client und Serverfunktion)
Die FMS-Schnittstelle ermöglicht die programmgesteuerte, geräteneutrale Übertragung von
strukturierten Daten über eine projektierte Verbindung von SIMATIC S7 zu Geräten, die das FMS-
Protokoll unterstützen.
PROFIBUS-DP
(nach EN 50170 Vol. 2; DP-Master oder DP-Slave)
Die Dezentrale Peripherie (im folgenden mit DP abgekürzt) ermöglicht es Ihnen, eine Vielzahl von
analogen und digitalen Ein-/Ausgabebaugruppen dezentral und damit prozessnah einzusetzen.
Einführung
Die folgenden Abschnitte geben einen kurzen Überblick der Verbindungstypen, die Sie mit STEP 7
projektieren können. Für einen umfassenden Überblick der Kommunikationsmöglichkeiten in SIMATIC
empfehlen wir das Handbuch "Kommunikation mit SIMATIC".
S7-Verbindungen
S7-Verbindungen bieten u. a. folgende Merkmale:
Verbindungstyp in allen S7/M7-Geräten projektierbar
Auf allen Subnetz-Typen einsetzbar (MPI-, PROFIBUS, Industrial Ethernet)
Bei Verwendung der SFBs BSEND/BRCV: Sicheres Übertragen von Daten zwischen SIMATIC
S7/M7-400-Stationen; z. B. Austausch von Datenbaustein-Inhalten (bis 64kByte).
Mit CPU 317-2 PN/DP sowie mit CPU 31x und einem CP ist bei Verwendung von FBs
BSEND/BRCV aus der Bibliothek SIMATIC_NET_CP bzw. Standard Library ebenfalls sicheres
Übertragen von Daten zu S7-300 und S7-400 möglich.
Bei Verwendung der SFBs USEND/URCV: Schnelles, ungesichertes Übertragen von Daten
unabhängig von der zeitlichen Bearbeitung des Kommunikationspartners; z. B. für Betriebs- und
Wartungsmeldungen.
Quittierung der Datenübertragung vom Kommunikationspartner auf Schicht 7 des ISO-
Referenzmodells.
S7-Verbindungen, hochverfügbar
Eigenschaften wie S7-Verbindungen; allerdings eingeschränkt auf S7-H-CPUs sowie auf SIMATIC
PC-Stationen (z. B. OPC-Server) und nicht auf MPI-Subnetzen.
Abhängig von der Netztopologie sind mit einer hochverfügbaren S7-Verbindung mindestens zwei
Verbindungswege zwischen den Verbindungsendpunkten möglich.
Punkt-zu-Punkt-Verbindung
Für die Verbindung zwischen einer S7-400-CPU und einem über eine Punkt-zu-Punkt-Kopplung
angeschlossenen Kommunikationspartner stellt der lokale CP 441 das Bindeglied dar. Auf dem CP
erfolgt eine Umsetzung auf die Adressierungsmechanismen der ausgewählten Übertragungsprozedur.
Deshalb endet die Punkt-zu-Punkt-Verbindung bereits auf dem CP 441 und nicht wie bei anderen
Verbindungen auf dem Kommunikationspartner.
Die Anzahl der Verbindungen zum CP ist abhängig von der eingestellten Prozedur.
FMS-Verbindung
PROFIBUS-FMS (Fieldbus Message Specification) ist gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
Für die Übertragung von strukturierten Daten (FMS-Variablen)
Entspricht der europäischen Norm EN 50170 Vol.2 PROFIBUS
Für die offene Kommunikation zu Fremdgeräten am PROFIBUS
Anwendung auf dem entfernten Kommunikationspartner quittiert den Daten-Empfang
Lässt sich in die Schicht 7 des ISO-Referenzmodells einordnen
Auf dem PC werden FMS-Dienste als C-Funktionen zur Verfügung gestellt
FDL-Verbindung
PROFIBUS-FDL (Fieldbus Data Link) ist gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
Für die Übertragung von Daten zu einem Kommunikationspartner (z. B. SIMATIC S5 oder PC),
der das Senden bzw. Empfangen entsprechend der SDA-Funktion (Send Data with Acknowledge)
unterstützt
Empfang der Daten wird vom FDL-Dienst des Kommunikationspartners durch eine Quittung
bestätigt
Nur für PROFIBUS-Subnetz
Entspricht der Norm EN 50170 Vol.2 PROFIBUS
Lässt sich der Schicht 2 des ISO-Referenzmodells zuordnen
Auf dem PC werden FDL-Dienste als C-Funktionen zur Verfügung gestellt
ISO-Transportverbindung
Die ISO-Transportverbindung ist gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
Durch "Daten-Blockung" geeignet für große Datenmengen
Ermöglicht die Kommunikation zu einem Partner (z. B. SIMATIC S5 oder PC), der das Senden
bzw. Empfangen von Daten gemäß ISO-Transport unterstützt
Die Datenübertragung kann mittels der Dienste Send/Receive sowie Fetch und Write erfolgen
Nur für Industrial Ethernet
Empfang der Daten wird vom ISO-Transportdienst des Kommunikationspartners durch eine
Quittung bestätigt
ISO-Transportdienst (ISO 8073 class 4) entspricht der Schicht 4 des ISO-Referenzmodells
Auf dem PC werden ISO-Transportdienste als C-Funktionen zur Verfügung gestellt
ISO-on-TCP-Verbindung
Die ISO-on-TCP-Verbindung ist gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
Entspricht dem Standard TCP/IP (Transmission Control Protocol/Internet Protocol) mit der
Erweiterung RFC 1006 gemäß der Schicht 4 des ISO-Referenzmodells. RFC 1006 beschreibt, wie
die Dienste von ISO Schicht 4 auf TCP abgebildet werden können.
Ermöglicht Kommunikation zu einem Partner (z. B. PC oder Fremdsystem), der das Senden bzw.
Empfangen von Daten gemäß ISO-on-TCP unterstützt
Die Datenübertragung kann mittels der Dienste Send/Receive sowie Fetch und Write erfolgen
Empfang der Daten wird durch eine Quittung bestätigt
Nur für Industrial Ethernet
Auf dem PC werden ISO-on-TCP-Dienste als C-Funktionen zur Verfügung gestellt
TCP-Verbindung
Die TCP-Verbindung ist gekennzeichnet durch:
Entspricht dem Standard TCP/IP (Transmission Control Protocol/Internet Protocol)
Ermöglicht Kommunikation zu einem Partner (z. B. PC oder Fremdsystem), der das Senden bzw.
Empfangen von Daten gemäß TCP/IP unterstützt
Die Datenübertragung kann mittels der Dienste Send/Receive sowie Fetch und Write erfolgen
Nur für Industrial Ethernet
Auf dem PC kann in der Regel die im Betriebssystem vorhandene TCP/IP-Implementierung
genutzt werden
UDP-Verbindung
Die UDP-Verbindung (User Datagramm Protocol) ist gekennzeichnet durch:
Für Industrial Ethernet (TCP/IP-Protokoll)
Ermöglicht ungesicherte Übertragung zusammenhängender Datenblöcke zwischen zwei
Teilnehmern
E-Mail Verbindung
Die E-Mail Verbindung ist gekennzeichnet durch:
Für Industrial Ethernet (TCP/IP-Protokoll)
Ermöglicht das Versenden von z. B. Prozessdaten aus Datenbausteinen via E-Mail über einen IT-
CP
Mit der E-Mail Verbindung ist der Mail Server festgelegt, über den sämtliche von einem IT-CP
gesendeten E-Mails zugestellt werden
Einleitung
Jede Verbindung benötigt auf den beteiligten Stationen Verbindungsressourcen für den Endpunkt
bzw. für den Übergangspunkt (z.B. CP). Die Anzahl der Verbindungsressourcen ist CPU/CP-
spezifisch.
Sind alle Verbindungsressourcen eines Kommunikationspartners belegt, so kann keine neue
Verbindung aufgebaut werden. Im Folgenden wird jede Kommunikationsart einzeln betrachtet. Unter
Berücksichtigung der verfügbaren Verbindungsressourcen sind jedoch beliebige Kombinationen
möglich.
S7-Verbindungen
Bei S7-Verbindungen über die integrierte MPI-/PROFIBUS-DP/PN-Schnittstelle wird auf der CPU pro
S7-Verbindung eine Verbindungsressource für den Endpunkt belegt. Dies gilt für alle S7/M7-300/400-
und C7-600-CPUs.
Hinweis
Um PG-Funktionen über die MPI- bzw. über die integrierte DP-Schnittstelle auf CPs für die S7-400
auszuführen, werden auf der CPU zwei Verbindungsressourcen (für zwei Übergangspunkte) benötigt.
Diese sind für die Summe der projektierbaren S7-Verbindungen zu berücksichtigen.
SEND/RECEIVE-Schnittstelle
Die Kommunikation über die SEND/RECEIVE-Schnittstelle erfolgt ausschließlich über CPs. Hierbei
wird pro Verbindung (d. h. FDL-, ISO-Transport- ISO-on-TCP-, UDP- und TCP-Verbindung) auf dem
CP eine Verbindungsressource für den Endpunkt belegt.
Auf der S7-300- und C7-600-CPU werden hier keine Verbindungsressourcen für die Verbindung
benötigt.
Hinweis
Um PG-Funktionen über die MPI- bzw. über die integrierte DP-Schnittstelle auf CPs für die S7-400
auszuführen, werden auf der CPU zwei Verbindungsressourcen (für zwei Übergangspunkte) benötigt.
Diese sind für die Summe der projektierbaren S7-Verbindungen zu berücksichtigen.
FMS-Schnittstelle
Die Kommunikation über die FMS-Schnittstelle erfolgt ausschließlich über CPs. Hierbei wird pro FMS-
Verbindung auf dem CP eine Verbindungsressource für den Endpunkt belegt. Auf der CPU wird pro
CP eine Verbindungsressource für die Kommunikation zum CP benötigt.
Hinweis
Um PG-Funktionen über die MPI- bzw. über die integrierte DP-Schnittstelle auf CPs für die S7-400
auszuführen, werden auf der CPU zwei Verbindungsressourcen (für zwei Übergangspunkte) benötigt.
Diese sind für die Summe der projektierbaren S7-Verbindungen zu berücksichtigen.
Grundsätzliches
Für die Endpunkte einer hochverfügbare S7-Verbindung wird auf jeder H-CPU (bei redundantem
Aufbau also auf beiden beteiligten H-CPUs) eine Verbindungsressource belegt.
Für jede hochverfügbare S7-Verbindung baut STEP 7 zwei Teilverbindungen für alternative Wege auf.
Damit beide Wege gesichert sind, müssen für jeden Weg Ressourcen reserviert werden. Wenn die
beiden Teilverbindungen über denselben zwischengeschalteten CP laufen, dann werden auf diesem
CP auch zwei Verbindungsressourcen reserviert.
In den folgenden Abschnitten wird dieser Sachverhalt verdeutlicht.
Fall 1: Konfiguration mit redundant aufgebauten H-Stationen (lokal und entfernt), zwei
Teilverbindungen möglich
Wie in folgenden Bildern gezeigt, werden auf den beiden CPUs je eine Ressource belegt und auf den
beteiligten CPs ebenfalls eine Verbindungsressource belegt.
(1) Teilverbindung
(2) Hochverfügbare S7-Verbindung
Fall 2: Konfiguration mit nicht redundant aufgebauter H-Station (lokal) und redundant
aufgebauter H-Station (entfernt)
In diesem Fall ist zu unterscheiden, ob die redundant aufgebaute Partnerstation insgesamt mit zwei
oder vier CPs bestückt ist.
Wenn die Partnerstation mit insgesamt zwei CPs bestückt ist, wird auf der lokalen H-CPU eine
Verbindungsressource reserviert und auf dem lokalen CP zwei Verbindungsressourcen reserviert.
Wenn die Partnerstation mit insgesamt vier CPs bestückt ist und die Option "max. CP-Redundanz
ermöglichen" gewählt wurde, dann sind insgesamt vier Verbindungswege möglich. Trotzdem wird für
die lokale H-CPU eine Verbindungsressource reserviert und für den lokalen CP zwei
Verbindungsressourcen reserviert. Der Grund dafür ist, dass maximal zwei Teilverbindungen aktiv
sein können.
(1) Teilverbindung
(2) Hochverfügbare S7-Verbindung
Fall 3: Konfiguration mit redundant aufgebauten H-Stationen (lokal und entfert), vier
Teilverbindungen möglich
Wenn redundant aufgebaute H-Stationen über ein Subnetz miteinander verbunden sind, dann sind
max. vier Teilverbindungen möglich. Für die H-CPUs wird jeweis eine Verbindungsessource reserviert
und für die beteiligten CPs werden jeweils zwei Verbindungsressourcen reserviert.
Folgende Teilverbindungen sind möglich:
Von H-CPU0/CP0 (lokale Station) nach CP0 /H-CPU0 (Partnerstation)
Von H-CPU1/CP1 (lokale Station) nach CP1 /H-CPU1 (Partnerstation)
Von H-CPU0/CP0 (lokale Station) nach CP1 /H-CPU1 (Partnerstation)
Von H-CPU1/CP1 (lokale Station) nach CP0 /H-CPU0 (Partnerstation)
(1) Teilverbindung
(2) Hochverfügbare S7-Verbindung
Fall 4: Konfigurationmit nicht redundant aufgebauter H-Station und zwei CPs (lokal) und
redundant aufgebauter H-Station (entfernt)
Wenn die lokale Station mit insgesamt zwei CPs bestückt ist, wird auf der lokalen H-CPU eine
Verbindungsressource reserviert und auf den lokalen CPs ebenfalls jeweils eine
Verbindungsressource reserviert.
(1) Teilverbindung
(2) Hochverfügbare S7-Verbindung
Fall 5: Konfiguration mit redundant aufgebauter H-Station (lokal) und redundant aufgebauter
H-Station (entfernt) mit max. CP-Redundanz
Wenn die lokale Station und die Partnerstation mit insgesamt vier CPs bestückt sind und die Option
"max. CP-Redundanz ermöglichen" gewählt wurde, dann sind insgesamt vier Verbindungswege
möglich. STEP 7 reserviert für die lokale H-CPU eine Verbindungsressource und für die lokalen CPs
jeweils eine Verbindungsressource.
Folgende Teilverbindungen sind möglich:
Von H-CPU0/CP0 (lokale Station) nach CP0 /H-CPU0 (Partnerstation)
Von H-CPU1/CP2 (lokale Station) nach CP2 /H-CPU1 (Partnerstation)
Von H-CPU0/CP1 (lokale Station) nach CP1 /H-CPU0 (Partnerstation)
Von H-CPU1/CP3 (lokale Station) nach CP3 /H-CPU1 (Partnerstation)
(1) Teilverbindung
(2) Hochverfügbare S7-Verbindung
FB Bezeichnung Kurzbeschreibung
FB 2 IDENTIFY Identifiziert das Remote-Gerät für den Anwender
FB 3 READ Lesen einer Variablen aus einem Remote-Gerät
FB 4 REPORT Melden einer Variablen an das Remote-Gerät
FB 5 STATUS Liefert den Status eines Remote-Geräts auf Abfrage durch den Anwender
FB 6 WRITE Schreiben von Variablen auf ein Remote-Gerät
FC Bezeichnung Kurzbeschreibung
FC 5 AG_SEND Sendet Daten über eine projektierte Verbindung zum Kommunikationspartner
(<= 240 Byte)
FC 6 AG_RECV Empfängt Daten über eine projektierte Verbindung vom
Kommunikationspartner (<= 240 Byte, nicht E-Mail)
FC 50 AG_LSEND Sendet Daten über eine projektierte Verbindung zum Kommunikationspartner
FC 60 AG_LRECV Empfängt Daten über eine projektierte Verbindung vom
Kommunikationspartner (nicht E-Mail)
FC 7 AG_LOCK Sperren des externen Datenzugriffs mittels FETCH/WRITE (nicht bei UPD, E-
Mail)
FC 8 AG_UNLOCK Freigeben des externen Datenzugriffs mittels FETCH/WRITE (nicht bei UPD,
E-Mail)
Spaltenbreite optimieren
Um die Breite einer Spalte dem Inhalt anzupassen, so dass alle Texte in den Zeilen lesbar sind,
gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Positionieren Sie den Mauszeiger in der Kopfzeile der Verbindungstabelle rechts neben der zu
optimierenden Spalte, bis der Mauszeiger die Form von zwei parallelen Linien annimmt (so, als
wollten sie die Breite der Spalte durch Ziehen mit dem Mauszeiger verändern).
2. Doppelklicken Sie auf diese Stelle.
Tipp: Bei zu schmal eingestellten Spalten wird der komplette Inhalt einzelner Felder eingeblendet,
wenn Sie den Mauszeiger über dem betreffende Feld kurze Zeit stehen lassen.
Verbindungstabelle sortieren
Um die Verbindungstabelle nach einer Spalte aufsteigend zu sortieren, klicken Sie auf die Überschrift
der Spalte.
Ein weiterer Mausklick auf die Überschrift sortiert die Verbindungstabelle in absteigender Reihenfolge.
Hinweis
Die Spaltenbreiten und welche Spalten sichtbar sind, wird beim Beenden des Projekts
projektspezifisch gespeichert, d. h. beim Öffnen des Projekts auf einem anderen Rechner sind auch
dort die Einstellungen gültig.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zu den Spalten der Verbindungstabelle finden Sie in der Kontexthilfe (z. B. zum
Menübefehl Ansicht > Spalten Ein-/Ausblenden...).
Mit Cursortasten in der Verbindungstabelle navigieren und Dialoge zum Bearbeiten aufrufen
Mit den Cursortasten NACH-OBEN und NACH-UNTEN können Sie eine Verbindung in der
Verbindungstabelle auswählen; die ausgewählte Verbindung ist markiert.
Wenn Sie mit den Cursortasten NACH-RECHTS bzw. NACH-LINKS auf das Feld in der Spalte
"Partner" navigieren und die ENTER-Taste drücken, dann erscheint der Dialog "Verbindungspartner
ändern", wenn Sie auf ein anders Feld (z. B. "Lokale ID") navigieren und die ENTER-Taste drücken,
dann erscheint der Dialog "Eigenschaften - Verbindung".
Bei Mehrfachauswahl von Verbindungen, d. h. durch Markieren mehrerer Spalten (bei gedrückter
CTRL-Taste Zeilen hintereinander markieren) und anschließendem Dialog-Aufruf
("Verbindungspartner ändern" oder "Eigenschaften der Verbindung") werden nacheinander die
Dialoge der markierten Verbindungen aufgeblendet.
Abhilfen
Bei vielen Ursachen reicht das Bearbeiten der Verbindungseigenschaften aus, um die Konsistenz
wieder herzustellen, d. h. die Verbindungsdaten zu korrigieren. Die Korrektur einer inkonsistenten
Verbindung kann durch Übernahme der neuen Eigenschaften vorgenommen werden.
Wenn die Verbindung durch Öffnen der Verbindungseigenschaften, ändern bzw. rückgängig machen
in der Projektierung nicht reparierbar ist, kann ein Löschen und Neuanlegen der Verbindung
notwendig sein.
Verbindungsstatus
Um eine Anlage in Betrieb zu nehmen oder um Fehler zu diagnostizieren, können Sie den Status der
Kommunikationsverbindungen für eine Baugruppe in der Verbindungstabelle anzeigen lassen.
Möglicher Status einer Verbindung:
Aufgebaut
Nicht aufgebaut
Wird gerade aufgebaut
Nicht verfügbar
Hinweis
Die Spalte "Verbindungsstatus" ist gelb hinterlegt, wenn die Verbindung nur online zur Verfügung
steht, d. h. offline im Projekt nicht vorhanden ist. Ursache kann sein, dass diese Verbindung in die
Baugruppe geladen wurde, ohne sie vorher im Projekt gespeichert zu haben.
Voraussetzungen
Die Anzeige des Verbindungsstatus ist nur für den lokalen Endpunkt einer Verbindung möglich,
also z. B. für eine in der Netzsicht markierte CPU.
Die Baugruppe muss den Verbindungsstatus unterstützen.
(möglich ab 10/99; dieses Leistungsmerkmal ist in der Operationsliste zur CPU dokumentiert - die
CPU muss die SZL-ID 0x36 "Verbindungsspezifische Diagnose" unterstützen).
Es besteht eine Online-Verbindung zum Verbindungsendpunkt.
Falls es sich um Verbindungen handelt, die mit einem Optionspaket projektiert wurden, ist zur
Statusanzeige ebenfalls das Optionspaket erforderlich.
Es existiert ein Projekt auf dem PG für die Netzkonfiguration oder Sie haben die Station in das PG
geladen (Menübefehl Zielsystem > Laden in PG).
Vorgehensweise
1. Markieren Sie die Baugruppe, deren Verbindungsstatus angezeigt werden soll.
2. Wählen Sie den Menübefehl Zielsystem > Verbindungsstatus aktivieren.
Das Fenster wird zum ONLINE - Fenster und der Verbindungstabelle wird die Spalte
"Verbindungsstatus" vorangestellt.
Zur jeder Verbindung wird in dieser Spalte die Statusinformation angezeigt.
Der Text des ausgeführten Menübefehls ändert sich in "Verbindungsstatus deaktivieren". Mit
diesem Menübefehl kehren Sie zur (Offline-) Verbindungstabelle zurück, um Verbindungen zu
projektieren.
3. Um detaillierte Angaben zum aktuellen Verbindungsstatus zu erhalten, doppelklicken Sie auf die
entsprechende Zeile in der Verbindungstabelle oder wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten >
Objekteigenschaften (alternativ: rechte Maustaste klicken und im Kontextmenü
"Objekteigenschaften" oder "Statusinformationen" wählen).
Es wird das Register "Statusinformationen" aufgeblendet mit zusätzlichen Informationen zum
Verbindungszustand.
* Die FCs AG_SEND und AG_RECV sind hier nur für S7-300 einsetzbar (abhängig vom
Ausgabestand des CPs, siehe Dokumentation zum CP)
** Die FCs AG_LSEND und AG_LRECV sind hier generell für S7-400 einsetzbar, außerdem für
S7-300 (abhängig vom Ausgabestand des CPs, siehe Dokumentation zum CP)
*** Die FCs SSEND und SRECV sind für S7-400 ab SW-Stand V5.1 und CP 443-1EX20/GX20
einsetzbar.
Besonderheit
STEP 7 vergibt automatisch für beide Endpunkte der Verbindung je eine lokale ID
wenn beide Kommunikationspartner S7-400-Stationen sind oder
wenn ein Kommunikationspartner eine S7-400-, der andere eine SIMATIC PC-Station ist
Sie projektieren in diesem Fall nur die Verbindung in der Verbindungstabelle eines Partners; der
andere Kommunikationspartner hat dann automatisch den dazu passenden Eintrag in seiner
Verbindungstabelle.
Voraussetzung
Sie befinden sich in der Netzansicht (NetPro).
Vorgehensweise
1. Markieren Sie in der Netzansicht die Baugruppe, für die eine Verbindung angelegt werden soll.
Ergebnis: Die Verbindungstabelle der markierten Baugruppe wird im unteren Teil der Netzansicht
dargestellt.
2. Doppelklicken Sie auf eine leere Zeile der Verbindungstabelle oder markieren Sie eine Zeile und
wählen den Menübefehl Einfügen > Verbindung.
3. Wählen Sie im Dialogfeld "Neue Verbindung" den gewünschten Verbindungspartner. Hilfe zur
Auswahl des Verbindungspartners finden Sie in der Online-Hilfe zu diesem Dialogfeld.
4. Legen Sie den Typ der Verbindung fest.
5. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Eigenschaftsdialog aufblenden", wenn Sie nach "OK" oder
"Hinzufügen" die Eigenschaften der Verbindung anschauen oder ändern wollen:
Der Inhalt des Dialogfeldes "Eigenschaften..." ist abhängig von der gewählten Verbindung; Hilfe
zum Ausfüllen finden Sie in der Online-Hilfe zu diesem Dialogfeld.
Ergebnis: STEP 7 trägt die Verbindung in die Verbindungstabelle des lokalen (d. h. des
markierten) Teilnehmers ein und vergibt für diese Verbindung die Lokale ID und ggf. die Partner-
ID, die Sie bei der Programmierung der Kommunikations-Funktionsbausteine benötigen (Wert für
den Bausteinparameter "ID").
Voraussetzung
Sie befinden sich in der Netzansicht (NetPro).
Vorgehensweise
1. Markieren Sie in der Netzansicht die Baugruppe, für die eine Verbindung geändert werden soll.
2. Markieren Sie in der Verbindungstabelle die Zeile, in der sich die Verbindung befindet, die Sie
ändern wollen.
3. Doppelklicken Sie auf den markierten Bereich der Tabellenspalte "Partner" oder wählen Sie den
Menübefehl Bearbeiten > Verbindungspartner....
Ergebnis: Es öffnet sich der Dialog "Verbindung ändern".
4. Markieren Sie im Feld "Verbindungspartner" den Endpunkt (z. B. eine Baugruppe im aktuellen
Projekt oder in einem anderen Projekt des Multiprojekts), zu der die Verbindung jetzt führen soll.
Wenn Sie als neuen Verbindungspartner einen Partner "in unbekanntem Projekt" gewählt haben,
werden Sie anschließend aufgefordert, einen Verbindungsnamen (Referenz) für diese Verbindung
einzugeben.
5. Bestätigen Sie Ihre Eingaben durch Klicken auf die Schaltfläche "OK".
Hinweise
Beachten Sie, dass bei Änderung des Verbindungspartners die parametrierten Eigenschaften der
Verbindung auf die Voreinstellung zurückgesetzt werden. Benutzen Sie den Menübefehl Bearbeiten >
Objekteigenschaften, wenn Sie die "Eigenschaften" der Verbindung ändern wollen.
Für S7-Verbindungen gilt folgendes: Einen Verbindungspartner "unspezifiziert" können Sie ab STEP 7
V5 ändern (z. B. in eine SIMATIC 300/400-Station). Ebenso können Sie den Partner SIMATIC-Station
ändern in "unspezifiziert".
Voraussetzung
Sie befinden sich in der Netzansicht (NetPro). Der Eigenschaftsdialog für die Verbindung ist
aufgeblendet.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie im Feld "Station" die Kennung "unspezifiziert".
Ergebnis: Der Inhalt des Feldes "Baugruppe" wird deaktiviert.
2. Wählen Sie im Feld "Typ" den Verbindungstyp.
3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Eigenschaftsdialog aufblenden", wenn Sie nach "OK" oder
"Hinzufügen" die Eigenschaften der Verbindung anschauen oder ändern wollen.
4. Bestätigen Sie Ihre Eingaben durch Klicken auf die Schaltfläche "OK".
Ergebnis: STEP 7 trägt die Verbindung in die Verbindungstabelle des lokalen Teilnehmers ein
und vergibt für diese Verbindung die Lokale ID, die Sie bei der Programmierung der
Kommunikationsbausteine benötigen.
Hinweis
Beachten Sie, dass Sie für jede Verbindung noch spezielle Eigenschaften parametrieren können.
Benutzen Sie hierzu den Menübefehl Bearbeiten > Objekteigenschaften....
Voraussetzung:
Sie befinden sich in der Netzansicht (NetPro).
Vorgehensweise
1. Markieren Sie die Verbindungen, die Sie löschen wollen.
2. Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Löschen.
Wenn für die Verbindung Lokale ID und Partner-ID in die Verbindungstabelle eingetragen waren,
dann löscht STEP 7 auch die Verbindung in der Tabelle des Verbindungspartners.
3. Laden Sie die Verbindungstabelle mit den gelöschten Verbindungen in die betreffende
programmierbare Baugruppe. (Um alle Verbindungen der programmierbaren Baugruppe zu
löschen, müssen Sie eine leere Verbindungstabelle laden.)
Einführung
Verbindungen werden nicht einzeln kopiert, sondern immer im Kontext mit dem Projekt bzw. mit der
Station.
Sie können kopieren:
gesamte Projekte
eine oder mehrere Stationen innerhalb eines Projekts oder über Projektgrenzen hinweg
Voraussetzung
Der SIMATIC Manager ist geöffnet.
Projekt kopieren
Wenn Sie ein Projekt kopieren, dann werden sämtliche projektierten Verbindungen mitkopiert. Es sind
keinerlei Einstellungen für die kopierten Verbindungen notwendig, da die Verbindungen konsistent
bleiben.
Station kopieren
Wenn Sie eine oder mehrere Stationen innerhalb oder über Projektgrenzen hinweg kopieren, dann
müssen Sie dem lokalen Teilnehmer eventuell die Verbindungspartner neu zuordnen (Ändern einer
Verbindung).
Wenn zu einer Verbindung kein Verbindungspartner vorhanden ist, dann erkennen Sie es in der
Verbindungstabelle daran, dass die Zeile des Verbindungspartners fett dargestellt ist.
Verbindungen zwischen Stationen, die über Projektgrenzen hinweg kopiert werden, bleiben erhalten
und konsistent, wenn die relevanten Subnetze zwischen diesen Stationen mitkopiert werden.
Voraussetzungen
Sie haben eine SIMATIC PC-Station konfiguriert mit allen Kommunikationsendpunkten (Applikationen,
OPC-Server, Software PLCs bzw. Slot PLCs) und PC-Kommunikationskarten. Sie haben außerdem
alle Stationen konfiguriert, die Kommunikationsendpunkte der Verbindungen sein sollen.
Für die Konfiguration von Verbindungen müssen Sie abhängig von der verwendeten Komponente
folgendes beachten:
WinLC (V3.0): Diese Version unterstützt keine projektierten Verbindungen.
Slot PLCs (CPU 41x-2 PCI): Verbindungen können für diese CPUs nur über genau einen der
konfigurierten CPs projektiert werden.
Applikationen und OPC-Server: Bitte beachten Sie dazu die Dokumentation zu den verwendeten
Applikationen bzw. Programmierschnittstellen.
Vorgehensweise
1. Markieren Sie in der Netzansicht den Kommunikationsendpunkt in der SIMATIC PC-Station, so
dass die Verbindungstabelle sichtbar ist.
2. Doppelklicken Sie auf eine leere Zeile der Verbindungstabelle oder markieren Sie eine Zeile und
wählen den Menübefehl Einfügen > Verbindung.
3. Wählen Sie im Dialogfeld "Neue Verbindung" den gewünschten Verbindungspartner. Hilfe zur
Auswahl des Verbindungspartners finden Sie in der Online-Hilfe zu diesem Dialogfeld.
4. Legen Sie den Typ der Verbindung fest.
Besondere Eigenschaft der Verbindung: Statt wie bei S7-Stationen vergibt STEP 7 keinen
nummerischen Wert für die Lokale ID (Identifikation der Verbindung), sondern einen Namen. Den
Namen können Sie über die Objekteigenschaften der Verbindung ändern.
Außerdem ist eine neu angelegte Verbindung immer zweiseitig, d. h. STEP 7 trägt automatisch
eine Verbindung zur lokalen Station in die Verbindungstabelle des Partners ein.
5. Wählen Sie den Menübefehl Netz > Speichern und übersetzen.
Beim Übersetzen wird für die PC-Station eine Konfigurationsdatei ("XDB-Datei") erzeugt, die den
Namen der PC-Station, Verbindungsbeschreibungen und Parametrier- und Subnetz-Informationen
für die PC-Kommunikationskarten enthält.
Den Ablagepfad für die Konfigurationsdatei geben Sie im Register "Konfiguration" ein
(Objekteigenschaften der SIMATIC PC-Station).
6. Wenn die PC-Stationen mit dem Komponenten-Konfigurator konfiguriert sind, können Sie die PC-
Station laden (siehe Laden einer PC-Station).
Andernfalls fahren Sie mit Schritt 7 fort.
7. Kopieren Sie die Konfigurationsdatei auf die PC-Station (Zielsystem).
Der Ort der Konfigurationsdatei ist auf der PC-Station über das Programm "PG-PC-Schnittstelle
einstellen" einzustellen (Register "STEP 7 Projektierung").
Weitere Informationen zur Installation auf dem PG/PC finden Sie in der Beschreibung "SIMATIC
NET, S7-Programmierschnittstelle" und in der Online-Hilfe zum Register "STEP 7 Projektierung".
11.12.3.1 Projektieren von S7-Verbindungen für eine SIMATIC PC-Station über Router
Für OPC-Server (Bestandteil der CD SIMATIC NET PC-Softwareprodukte ab Version 6.1) können Sie
S7-Verbindungen von einer SIMATIC PC-Station/SIMATIC HMI-Station zu einer S7-Station
projektieren, die an einem anderen Subnetz angeschlossen ist.
Voraussetzungen
Die beiden Subnetze müssen über einen Router wie z. B. IE/PB-Link verbunden sein. Als Router kann
auch eine S7-Station oder eine SIMATIC PC-Station dienen, die über CPs bzw. CPU mit beiden
Subnetzen verbunden ist.
Der Endpunkt in der SIMATIC PC-Station/HMI-Station (zurzeit nur OPC-Server) muss Subnetz-
übergreifende Verbindungen unterstützen.
Der Verbindungspartner muss sich im selben Projekt befinden.
* Die FCs AG_SEND und AG_RECV sind hier nur für S7-300 einsetzbar (abhängig vom
Ausgabestand des CPs, siehe Dokumentation zum CP)
** Die FCs AG_LSEND und AG_LRECV sind hier generell für S7-400 einsetzbar, außerdem für S7-
300 (abhängig vom Ausgabestand des CPs, siehe Dokumentation zum CP)
Hinweis:
Verbindungen zu "Anderen Stationen", Stationen "SIMATIC S5", "PG/PC" und Verbindungspartnern
"unspezifiziert" sind auch innerhalb eines STEP 7-Projekts möglich. Zu welchen dieser
Verbindungspartner Verbindungen einrichtbar sind, ist u. a. abhängig vom Verbindungstyp.
S7-Verbindungen
Unspezifizierte Verbindungspartner können Sie verwenden, um S7-Verbindungen zu einem
Verbindungspartner in einem anderen Projekt zu projektieren.
Voraussetzung
Sie befinden sich in der Ansicht der Verbindungstabelle (NetPro).
Vorgehensweise
Eine S7- oder PtP-Verbindung zu einem Verbindungspartner "unspezifiziert" legen Sie wie folgt an:
1. Markieren Sie eine Baugruppe, von der Sie die Verbindung ziehen wollen (lokaler Teilnehmer).
2. Doppelklicken Sie in eine leere Zeile der Verbindungstabelle oder wählen Sie den Menübefehl
Einfügen > Verbindung.
3. Wählen Sie im Dialogfeld "Neue Verbindung" als Verbindungspartner "unspezifiziert".
4. Legen Sie die Eigenschaften der Verbindung fest:
Bei PtP-Verbindungen: Ändern Sie im Eigenschaftsdialog der PtP-Verbindung den Namen des
Partners von "unspezifiziert" in einen passenden (Name wird auch in die Verbindungstabelle
eingetragen).
Bei S7-Verbindungen: Geben Sie die Adresse der Schnittstelle des Verbindungspartners ein und
klicken Sie im Eigenschaftsdialog auf die Schaltfläche "Adressendetails".
In Abhängigkeit vom Verbindungspartner sind unterschiedliche Einstellungen im Dialogfeld
"Adressendetails" notwendig. Informationen zum Ausfüllen des Dialogfelds erhalten Sie auch in
der Online-Hilfe diese Dialogs.
Die folgende Tabelle zeigt, welche ergänzenden Angaben für die gezeigte Konfiguration erforderlich
sind, um einen Verbindungsaufbau im Betrieb zu ermöglichen.
Voraussetzung
Sie haben die vollständige Netzkonfiguration in beiden Projekten angelegt.
Stationen, die in dem einen Projekt konfiguriert wurden, sind als "Andere Station" im anderen Projekt
eingefügt.
Die Netzansicht (NetPro) ist geöffnet.
Vorgehensweise
Die Vorgehensweise entspricht dem Anlegen von Verbindungen zu einem Partner (PG/PC, "Andere
Station" und SIMATIC S5) innerhalb eines Projekts.
Einführung
Die Globaldaten-Kommunikation (GD-Kommunikation) ist eine einfache im Betriebssystem der S7-
300/S7-400-CPUs integrierte Kommunikationsmöglichkeit.
Die GD-Kommunikation ermöglicht den zyklischen Datenaustausch zwischen CPUs über die MPI-
Schnittstelle. Der zyklische Datenaustausch findet mit dem normalen Prozessabbild statt.
Die Globaldaten-Kommunikation wird mit STEP 7 konfiguriert; das Übertragen der Globaldaten ist
Systemleistung und wird daher nicht programmiert.
Die folgenden Abschnitte geben Aufschluss darüber, wie Sie anhand der technischen Daten, wie sie
für jede CPU angegeben sind (Anzahl GD-Kreise, Größe und Anzahl GD-Pakete etc.) abschätzen
können, welche Datenmengen zwischen CPUs über das Verfahren "GD-Kommunikation"
ausgetauscht werden können.
Außerdem sind aufgeführt:
zu beachtende Sende- und Empfangsbedingungen
Formel zur näherungsweisen Abschätzung der Reaktionszeit
Tipp
Wenn Sie nur wenige Daten (Größenordnung: wenig Bytes) zwischen wenigen CPUs übertragen
wollen: Tragen Sie einfach die Operandenbereiche in die GD-Tabelle ein und übersetzen die Tabelle.
STEP 7 paketiert die Daten und teilt die Ressourcen automatisch ein. Die insgesamt "verbrauchten"
Ressourcen (GD-Kreise und GD-Pakete) können Sie nach dem Übersetzen in der ersten Spalte (GD-
Kennung) der GD-Tabelle ablesen.
Im Folgenden wird das Prinzip nachvollzogen, nach dem GD-Pakete und GD-Kreise "verbraucht"
werden.
Beispiel 1
Sie wollen den maximalen Sendebereich für eine S7-300-CPU ausschöpfen, um aus einem
Datenbaustein zu senden. Für die Empfangs-CPU soll der Merkerbereich verwendet werden.
Als Sendebereich tragen Sie in die GD-Tabelle für eine S7-300-CPU ein:
DB8.DBB0:22 (d. h. Bereich von 22 Datenbytes in DB8 ab Datenbyte 0)
Als Empfangsbereich einer anderen CPU (muss immer genauso groß sein wie der Sendebereich)
tragen Sie in die GD-Tabelle ein:
MW100:11 (d. h. 11 Merkerworte ab MW 100)
Regeln
Wenn Sie nicht nur aus einem Operandenbereich senden wollen, dann müssen Sie pro zusätzlich
verwendetem Operandenbereich zwei Bytes von der max. Anzahl Nettodaten abziehen.
Ein Bitoperand (z. B. M 4.1) "verbraucht" ein Byte Nettodaten im GD-Paket.
Beispiel 2
Sie wollen aus einem Datenbaustein und aus dem Prozessabbild der Ausgänge senden. Das GD-
Paket kann dann nur 20 Bytes groß sein.
Als Sendebereiche tragen Sie in die GD-Tabelle für eine S7-300-CPU ein:
DB8.DBB0:10 (d. h. Bereich von 10 Datenbytes in DB8 ab Datenbyte 0)
AW0:10 (d. h. Bereich von 10 Ausgangsworten ab AW0)
Die Empfangsbereiche anderer CPUs tragen Sie analog zum ersten Beispiel ein; die "Datenbreite"
muss identisch zum Sendebereich sein.
GD-Kennung CPU 300 (1) CPU 300 (2) CPU 300 (3)
GD 1.1.1 >MW0:10 EW0:10 EW0:10
GD 2.1.1 >MW100:4 EW30:4 EW20:4
GD-Kennung CPU 300 (1) CPU 300 (2) CPU 300 (3) CPU 300 (4)
GD 1.1.1 >MW0 EW0 EW0
GD 2.1.1 >MW100:4 EW30:4 EW20:4 EW30:4
Tipp
Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, eine CPU als Empfänger für ein GD-Paket zu
bestimmen, obwohl das Paket für diese CPUs nicht benötigt wird (wie im Beispiel oben die CPU 4).
Wenn Sende- und Empfangs-CPUs dieselben sind, kann die Anzahl der GD-Kreise z. B. für die
Sende-CPU auf diese Weise reduziert werden. Im Beispiel oben würden die CPUs 1, 2 und 3 dann
nur einen GD-Kreis verbrauchen, weil die beiden GD-Pakete zu einem GD-Paket zusammengefasst
würden.
Bei S7-300:
Wenn eine S7-300-CPU ("Sende-CPU") an genau eine andere S7-300-CPU ("Empfänger-CPU") ein
GD-Paket sendet und diese Empfänger-CPU wiederum nur an die Sende-CPU ein GD-Paket
zurücksendet, dann wird nur ein GD-Kreis verbraucht.
Diese Eigenschaft gibt das techn. Datum "max. Anzahl Empfangs-GD-Pakete je GD-Kreis = 1" wieder.
Im anschließend aufgeführten Beispiel sehen Sie anhand der GD-Kennung (GD-Paketnummer!), dass
nur ein GD-Kreis verbraucht wird.
Bei S7-400:
Wenn max. drei CPUs GD-Pakete austauschen und jede der 3 CPUs nur ein GD-Paket an die jeweils
beiden anderen CPUs sendet, dann wird auch nur ein GD-Kreis verbraucht.
Diese Eigenschaft gibt das techn. Datum "max. Anzahl Empfangs-GD-Pakete je GD-Kreis = 2" wieder.
Im anschließend aufgeführten Beispiel sehen Sie anhand der GD-Kennung (GD-Paketnummer), dass
nur ein GD-Kreis verbraucht wird.
GD-Kennung CPU 400 (1) CPU 400 (2) CPU 400 (3)
GD 1.1.1 >MW0 EW0 EW0
GD 1.2.1 EW2 EW2 >MW0
GD 1.3.1 EW0 >MW0 EW2
Beispiel
Ein Untersetzungsfaktor von 20 für ein GD-Paket bei der Sende-CPU eingetragen bedeutet, dass die
CPU jeweils nach 20 Zyklen das GD-Paket am Zykluskontrollpunkt sendet.
Ein Untersetzungsfaktor von 8 für ein GD-Paket bei der Empfangs-CPU eingetragen bedeutet, dass
die CPU jeweils nach 8 Zyklen das GD-Paket am Zykluskontrollpunkt empfängt (genauer: das
empfangene GD-Paket in den Operandenbereich übernimmt).
Zulässige Untersetzungsfaktoren
Zulässige Untersetzungsfaktoren sowohl für Sender als auch für Empfänger sind 0 und Werte
zwischen 1 und 255. Beachten Sie jedoch, dass zu kleine Untersetzungsfaktoren die CPU zu stark
belasten.
Empfehlung: Behalten Sie den Default-Untersetzungsfaktor bei oder sorgen Sie dafür, dass das
Produkt aus Zykluszeit x Untersetzungsfaktor größer ist als 0,5s. Für höhere Anforderungen an die
Kommunikation sollten Sie andere Kommunikationsmechanismen verwenden, z. B. Kopplung über
PROFIBUS-DP.
Der Untersetzungsfaktor 0 kennzeichnet die ausschließlich ereignisgesteuerte Datenübertragung über
SFCs im Anwenderprogramm (nicht bei allen CPUs möglich).
Falls Sie keinen Untersetzungsfaktor eingeben, wird die Defaulteinstellung übernommen.
12.4 Reaktionszeit
Die Reaktionszeit für zwei Stationen, die über ein MPI-Subnetz GD-Pakete austauschen können Sie
näherungsweise berechnen.
Berechnung
Reaktionszeit Untersetzungsfaktor (Sender) Zykluszeit (Sender)+ Untersetzungsfaktor
(Empfänger) Zykluszeit (Empfänger) + Anzahl (MPI-Teilnehmer) 10ms
Bei höheren Übertragungsgeschwindigkeiten ist der Faktor " 10ms" kleiner; allerdings sinkt er nicht
linear mit steigender Übertragungsgeschwindigkeit.
Tipp
Da die Reaktionszeit stark abhängt von den Zykluszeiten und von der sonstigen Kommunikationslast
über MPI, ist eine empirische Ermittlung der Reaktionszeit und ggf. eine Anpassung der
Untersetzungsfaktoren in Ihrer Anlage notwendig.
Voraussetzung
Sie haben ein MPI-Subnetz mit allen benötigten Stationen konfiguriert.
Übersicht: Vorgehensweise
Voraussetzung
In der GD-Tabelle ist die Ansicht für Untersetzungsfaktoren und GD-Status ausgeschaltet.
Hinweis
Verwenden Sie in einen GD-Kreis entweder nur den K-Bus (d. h. innerhalb einer S7-400-Station) oder
nur das MPI-Subnetz (außerhalb der Stationen). Ein Mischbetrieb ist nicht möglich!
Hinweis
Felder, in denen Timer und Zähler verwendet werden, können nur als Sender verwendet werden.
Speichern
Durch Speichern legen Sie die Daten, die Sie in Ihre GD-Tabelle eingetragen haben, in einer
Quelldatei ab.
Wählen Sie den Menübefehl GD-Tabelle > Speichern.
Oder:
1. Wählen Sie den Menübefehl GD-Tabelle > Speichern unter....
2. Navigieren Sie in das Projekt, in dem Sie die GD-Tabelle speichern möchten.
3. Bestätigen Sie mit "OK".
Hinweis
Um die Änderungen, die Sie an der GD-Tabelle vorgenommen haben, auch in den Systemdaten
abzuspeichern, müssen Sie die GD-Tabelle übersetzen.
Die Daten werden unmittelbar nach dem Übersetzen automatisch in den Systemdaten gespeichert,
die zu den betroffenen CPUs gehören.
Die Datenkonsistenz zwischen Quelldatei und Systemdaten kann nur dann sichergestellt werden,
wenn jede Änderung in der GD-Tabelle sowohl in der Quelle (Speichern) als auch in den Systemdaten
(Übersetzen) gespeichert wird.
Übersetzen
Die von Ihnen in die GD-Tabelle eingegebenen Daten müssen in eine Sprache übersetzt werden, die
die CPUs verstehen.
Aus der übersichtlichen GD-Tabelle entstehen so die Systemdaten, die von den CPUs bearbeitet
werden können.
Für jede CPU-Spalte werden beim Übersetzen genau die Systemdaten erzeugt, die für die
Kommunikation der jeweiligen CPUs erforderlich sind. Aus diesem Grunde gibt es für jede CPU eine
eigene GD-Konfiguration.
Klicken Sie auf das entsprechende Symbol in der Funktionsleiste, oder wählen Sie den
Menübefehl GD-Tabelle > Übersetzen. Die GD-Tabelle wird nun nach Phase 1 übersetzt.
Ergebnis: STEP 7 prüft
- die Gültigkeit der angegeben CPUs in den Köpfen der CPU-Spalten.
- die Syntax der Operanden, die Sie in die Tabellenfelder eingegeben haben.
- die Größe der Datenbereiche für Sender und Empfänger (Datenbereich für Sender und
Empfänger müssen gleich groß sein).
- dass die Globaldaten einer Zeile entweder nur über K-Bus oder nur über MPI-Subnetz
ausgetauscht werden. Ein Mischbetrieb ist nicht möglich.
Nach der ersten erfolgreichen Übersetzung befindet sich die GD-Tabelle in Phase 1. In Phase 1
können Sie Statuszeilen und Untersetzungsfaktoren in der GD-Tabelle bearbeiten
Einführung
Der Austausch von Globaldaten läuft wie folgt ab:
Die Sende-CPU sendet die Globaldaten am Ende eines Zyklus.
Die Empfangs-CPU liest die Daten zu Beginn eines Zyklus.
Mit Hilfe des Untersetzungsfaktors können Sie festlegen, nach wievielen Zyklen die Datenübertragung
bzw. der Datenempfang stattfinden soll.
Vorgehensweise
1. Übersetzen Sie die GD-Tabelle, falls sich diese noch nicht in Phase 1 befindet (dies ist aus dem
Eintrag in der Statuszeile am unteren Bildschirmrand ersichtlich).
2. Falls in der GD-Tabelle noch keine Untersetzungsfaktoren angezeigt werden, wählen Sie den
Menübefehl Ansicht > Untersetzungsfaktoren.
3. Tragen Sie die gewünschten Untersetzungsfaktoren ein. Sie können nur in den Spalten Daten
eingeben, in denen das zugeordnete GD-Paket über Einträge verfügt.
Hinweis: Wenn Sie die Statuszeilen und/oder die Untersetzungsfaktorenzeilen einblenden,
können Sie nur diese Zeilen und keine anderen Zeilen bearbeiten.
4. Übersetzen Sie die GD-Tabelle erneut (Phase 2).
Einführung
Für jedes GD-Paket können Sie pro "betroffener" CPU ein Statusdoppelwort festlegen.
Statusdoppelwörter tragen in der Tabelle die Kennung "GDS". Wenn Sie das Statusdoppelwort (GDS)
einem CPU-Operanden gleichen Formats zuweisen, können Sie den Status im Anwenderprogramm
oder in der Statuszeile (GDS) auswerten.
Gesamtstatus
STEP 7 legt über alle GD-Pakete ein Gesamtstatus an (GST).
Der Gesamtstatus, ebenfalls ein Doppelwort mit identischem Aufbau wie das Statusdoppelwort (GDS),
entsteht durch ODER-Verknüpfung aller Statusdoppelwörter.
Vorgehensweise
1. Übersetzen Sie die GD-Tabelle, falls sich diese noch nicht in Phase 1 befindet (dies ist aus dem
Eintrag in der Statuszeile am unteren Bildschirmrand ersichtlich).
2. Falls in der GD-Tabelle noch keine GD-Statuszeilen angezeigt werden, wählen Sie den
Menübefehl Ansicht > GD-Status.
3. Tragen Sie die gewünschten Statusdoppelwörter ein. Sie können nur in den Spalten Daten
eingeben, in denen das zugeordnete GD-Paket über Einträge verfügt. Richten Sie sich bei der
Eingabe der Operanden nach der Syntax der STEP 7-Programmiersprachen.
Hinweis: Wenn Sie die Statuszeilen und/oder die Untersetzungsfaktorenzeilen einblenden,
können Sie nur diese Zeilen und keine anderen Zeilen bearbeiten.
4. Übersetzen Sie die GD-Tabelle erneut (Phase 2).
Betriebszustand STOP
Setzen Sie den Betriebszustand von RUN auf STOP, bevor Sie
das gesamte oder Teile des Anwenderprogramm auf die CPU laden,
ein Urlöschen der CPU veranlassen,
den Anwenderspeicher komprimieren.
Speichern Laden
Menübefehle Datei > Speichern Zielsystem > Laden
Datei > Speichern unter...
Funktion Der aktuelle Stand des Bausteins aus dem Der aktuelle Stand des Bausteins aus dem
Editor wird auf der Festplatte des PGs Editor wird nur in die CPU geladen.
gespeichert.
Syntaxprüfung Eine Syntaxprüfung wird ausgeführt. Eine Syntaxprüfung wird ausgeführt.
Gegebenenfalls werden Ihnen Fehler in Gegebenenfalls werden Ihnen Fehler in
Dialogfeldern gemeldet. Die Fehlerursache Dialogfeldern gemeldet. Die Fehlerursache
und die Fehlerstellen werden Ihnen und die Fehlerstellen werden Ihnen
angezeigt. Diese Fehler müssen vor dem angezeigt. Diese Fehler müssen vor dem
Speichern oder Laden des Bausteins Speichern oder Laden des Bausteins
behoben sein. Bei fehlerfreier Syntax wird behoben sein. Bei fehlerfreier Syntax wird
der Baustein anschließend in der Baustein anschließend in
Maschinencode übersetzt und gespeichert Maschinencode übersetzt und gespeichert
bzw. geladen. bzw. geladen
Die Tabelle gilt unabhängig davon, ob Sie den Baustein online oder offline geöffnet haben.
Konzept
Für die Aktualisierung der Firmware einer Baugruppe (CPU, IM, etc.) oder eines Moduls (DI, DO, etc.)
erhalten Sie Dateien (*.UPD) mit der aktuellen Firmware im Internet
("http://www.siemens.com/automation/support").
Eine dieser Dateien wählen Sie aus und laden sie in die Baugruppe (Menü Zielsystem).
Voraussetzungen
Die Baugruppe in der Station oder das Modul, dessen Firmware aktualisiert werden soll, muss online
erreichbar sein. Dazu muss das PG am selben MPI, PROFIBUS oder Ethernet angeschlossen sein,
wie die Baugruppe oder das Modul, dessen Firmware aktualisiert werden soll. Ein Aktualisieren der
Firmware ist auch möglich, wenn das PG an der MPI-Schnittstelle der DP-Master-CPU angeschlossen
ist und die Baugruppe, deren Firmware aktualisiert werden soll, am PROFIBUS der DP-Schnittstelle
bzw. am Ethernet der PN-Schnittstelle. Die CPU muss dazu S7-Routing zwischen MPI- und DP-
Schnittstelle bzw. zwischen MPI- und PN-Schnittstelle unterstützen.
Die Baugruppe oder das Modul selbst muss Firmware-Update unterstützen.
Die Dateien mit den aktuellen Firmware-Versionen müssen im Dateisystem Ihres PG/PC zur
Verfügung stehen. In einem Ordner dürfen sich nur Dateien für einen Firmwarestand befinden.
Vorgehensweise in HW Konfig
1. Öffnen Sie die Station mit der zu aktualisierenden Baugruppe.
2. Markieren Sie die Baugruppe
Bei PROFIBUS-DP-Anschaltungen wie z. B. einer IM 151-1HF (151-1BA...) markieren Sie das
Symbol für den DP-Slave, hier also die entsprechende ET 200S. Analog gehen Sie für
PROFINET-IO-Devices vor.
Wenn Sie die Firmware von Modulen eines DP-Slaves oder IO-Devices aktualisieren wollen, dann
klicken Sie auf die Schaltfläche "Steckplatz ändern" und wählen Sie im Dialog "Steckplatz ändern"
den Steckplatz des Moduls das Sie updaten wollen.
3. Wählen Sie den Menübefehl Zielsystem > Firmware aktualisieren.
Der Menübefehl ist nur dann aktivierbar, wenn die markierte Baugruppe / DP-Slave / IO-Device
bzw. das gewählte Modul die Funktion "Firmware aktualisieren" unterstützt.
4. Im aufgeblendeten Dialog "Firmware aktualisieren" wählen Sie über die Schaltfläche
"Durchsuchen" den Pfad zu den Firmware-Update-Dateien (*.UPD).
5. Wenn Sie eine Datei ausgewählt haben, erscheint in den unteren Feldern des Dialogs "Firmware
aktualisieren" die Information, für welche Baugruppen die Datei geeignet ist und ab welcher
Firmware-Version.
6. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Ausführen".
STEP 7 prüft, ob die ausgewählte Datei von der Baugruppe interpretiert werden kann und lädt bei
positiver Prüfung die Datei in die Baugruppe.
Falls dazu der Betriebszustand der CPU geändert werden muss, werden Sie über Dialoge zu
diesen Aktionen aufgefordert.
Die Baugruppe führt danach selbständig den Firmware-Update durch.
Hinweis: Für den Firmware-Update z. B. zu einer CPU 317-2 PN/DP wird i. d. R. eine eigene
Verbindung zur CPU aufgebaut. In diesem Fall ist der Vorgang unterbrechbar. Wenn keine
Ressourcen für eine weitere Verbindung verfügbar sind, wird automatisch eine bestehende
Verbindung genutzt. In diesem Fall ist der Vorgang nicht unterbrechbar; die Schaltfläche
"Abbrechen" im Transferdialog ist gegraut und nicht bedienbar.
7. Prüfen Sie mit STEP 7 (Diagnosepuffer der CPU auslesen), ob die Baugruppe mit der neuen
Firmware erfolgreich anläuft.
Prinzip
Hinweis
Im Fall eines Netzausfalls mit ungepuffertem RAM-Speicher und Spannungswiederkehr oder beim
Urlöschen der CPU werden wieder die "alten" Bausteine aus dem EPROM gültig und geladen!
Voraussetzungen
Für Zugriffe auf EPROM-Memory Cards im Erstellsystem, die für ein S7-Zielsystem bestimmt sind,
benötigen Sie die entsprechenden EPROM-Treiber. Für Zugriffe auf EPROM-Memory Cards, die für
ein M7-Zielsystem bestimmt sind, muss das Flash File System installiert sein (nur bei
PG 720/740/760, Field PG und Power PG möglich). EPROM-Treiber und Flash File System werden
bei der Installation des Basispakets von STEP 7 als Option angeboten. Wenn Sie einen PC einsetzen,
so ist zum Speichern auf EPROM-Memory Cards zusätzlich ein externer Prommer erforderlich.
Sie können die Treiber auch nachträglich installieren. Rufen Sie dazu das entsprechende Dialogfeld
über die Startleiste (Start > Simatic > STEP 7 > Memory-Card parametrieren) oder über die
Systemsteuerung (Doppelklick auf das Symbol "Memory Card parametrieren") auf.
Hinweis
Für PCS 7-Projekte ist das Laden von Bausteinen aus dem Dialog "Objekte übersetzen und Laden" genau so
wenig möglich wie aus dem SIMATIC Manager. Für PCS 7-Projekte gilt, dass Zielsysteme nur über CFC geladen
werden dürfen, um eine korrekte Lade-Reihenfolge sicherzustellen und damit ein STOP der CPU zu vermeiden.
Ob es sich bei dem Projekt um ein PCS 7-Projekt handelt, sehen Sie in den Objekteigenschaften des Projekts.
Bei H-CPUs können Sie vor dem Starten von "Objekte übersetzen und laden" die zu ladende CPU
(H-CPU 0 oder H-CPU 1) wählen (Objekt "CPU" markieren und auf Schaltfläche "Bearbeiten"
klicken).
Folgende CPU-Parameter dürfen sich nicht geändert haben:
- Die maximale Größe für Lokaldaten und Kommunikationsressourcen der CPU (Register
"Speicher")
- Passwortschutz für F-CPU (Register "Schutz")
Für jede konfigurierte Baugruppe müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
- Bestellnummer der konfigurierten Baugruppe muss identisch sein mit der Bestellnummer der
tatsächlich gesteckten Baugruppe.
- Firmware-Version der konfigurierten Baugruppe darf nicht größer sein als die Firmware-
Version der tatsächlich gesteckten Baugruppe.
- Stationsname, Name der Baugruppe und Anlagenkennzeichen dürfen sich nicht geändert
haben seit dem letzten Laden. Neuvergabe eines Anlagenkennzeichens ist erlaubt.
Tipp
Wenn nach dem Laden die Meldung erscheint, dass das Laden des Objekts mit Warnungen
ausgeführt worden ist, dann sollten Sie unbedingt das Protokoll einsehen. Möglicherweise ist das
Objekt nicht oder nicht vollständig geladen worden.
Nach dem Übersetzungs- bzw. Ladevorgang wird automatisch das Gesamtprotokoll angezeigt. Sie
können aber jederzeit das Gesamt- bwz. Einzelprotokoll öffnen:
Klicken Sie auf die Schaltfläche "Gesamt", wenn Sie ein Protokoll des gesamten Vorgangs
betrachten wollen.
Klicken Sie auf die Schaltfläche "Einzelobjekt", wenn Sie ein Protokoll des in der Auswahlliste
markierten Objekts betrachten wollen.
Schnelles Konfigurieren
Sie können sich die Eingabe des Stationsaufbaus erleichtern, indem Sie nach Aufbau der Hardware
und Neustart (Warmstart) der Station die Konfigurationsdaten aus dem Zielsystem auf Ihr PG laden.
Sie erhalten damit den Stationsaufbau mit den Typangaben der einzelnen Baugruppen. Danach
müssen nur noch die einzelnen Baugruppen genauer spezifiziert (Bestell-Nr.) und parametriert
werden.
Folgende Information wird in das PG geladen:
S7-300: Konfiguration für den Zentralbaugruppenträger und eventuell vorhandene
Erweiterungsbaugruppenträger
S7-400: Konfiguration des Zentralbaugruppenträgers mit einer CPU und Signalbaugruppen ohne
Erweiterungsbaugruppenträger
Konfigurationsdaten zur dezentralen Peripherie können nicht in das PG geladen werden.
Dieser Informationsumfang wird geladen, wenn noch keine Projektierinformation auf dem Zielsystem
vorliegt z. B. bei urgelöschten Systemen. Ansonsten liefert das "Laden in das PG" weit bessere
Ergebnisse.
Bei S7-300-Systemen ohne dezentrale Peripherie brauchen Sie somit nur noch die Baugruppen
genau zu spezifizieren (Bestell-Nr.) und zu parametrieren.
Hinweis
Beim Laden in das PG (ohne dass eine Offline-Konfiguration vorhanden ist) kann STEP 7 nicht alle
Bestellnummern der Komponenten vollständig ermitteln.
Die "unvollständig" erscheinenden Bestellnummern können Sie beim Konfigurieren der Hardware mit
dem Menübefehl Extras > Baugruppe spezifizieren eingeben. Auf diese Weise können Baugruppen,
die STEP 7 nicht bekannt sind (d. h. nicht im Fenster "Hardware Katalog" erscheinen), parametriert
werden; allerdings ohne dass Parameterregeln überwacht werden!
Hinweis
Zeitstempelkonflikt bei Arbeiten online und offline
Die anschließend beschriebenen Vorgehensweisen führen zu Zeitstempelkonflikten und sollten
deshalb vermieden werden.
Fallunterscheidung
Beim Laden von Bausteinen aus der CPU in das Programmiergerät müssen Sie zwei Fälle
unterscheiden:
1. Das Anwenderprogramm, zu dem die Bausteine gehören, befindet sich im Programmiergerät.
2. Das Anwenderprogramm, zu dem die Bausteine gehören, befindet sich nicht im
Programmiergerät.
Dieses hat zur Folge, dass Programmteile, die nicht in die CPU geladen werden können, nicht zur
Verfügung stehen. Solche Programmteile sind:
die Symboltabelle mit den symbolischen Namen für die Operanden sowie Kommentare
Netzwerk-Kommentare eines FUP- oder KOP-Programms
Zeilenkommentare eines AWL-Programms
anwenderdefinierte Datentypen
Vorgehensweise
1. Markieren Sie das S7-Programm in der Ansicht online oder im Fenster "Erreichbare Teilnehmer".
2. Wählen Sie den Menübefehl Zielsystem > Diagnose/Einstellung > Baugruppenzustand.
3. Wählen Sie im folgenden Dialogfeld das Register "Speicher". In diesem Register gibt es eine
Schaltfläche für das Komprimieren des Speichers, falls die CPU diese Funktion unterstützt.
Übersicht
Mit den von STEP 7 freigegebenen Betriebssystemen können Sie in einer Mehrbenutzer-Konfiguration
arbeiten. Sie können entweder mit dem Multiprojekt arbeiten oder eine der folgenden Konfigurationen
berücksichtigen:
Das Projekt liegt auf einem lokalen Plattenlaufwerk und wird von einem anderen Arbeitsplatz
mitbenutzt.
Beispiel: Arbeitsplatz 1 und 2 greifen auf Projekt A am Arbeitsplatz 1 zu.
Das Projekt liegt auf einem Netzwerk-Server.
Beispiel: Arbeitsplatz 1 und 2 greifen auf Projekt C am Netzwerk-Server zu.
Die Projekte liegen verteilt auf lokalen Plattenlaufwerken und auf einem oder mehreren Netzwerk-
Servern.
Beispiel: Arbeitsplatz 1 und 2 greifen auf die Projekte A, B und C zu.
Kopieren eines Programms mit projektweiter Vergabe der Meldenummern in ein Projekt mit
CPU-weiter Vergabe der Meldenummern
Wenn Sie ein Programm, in dem die Meldenummern projektweit vergeben wurden, in ein Projekt
kopieren möchten, in dessen Programm die Meldenummern CPU-weit vergeben wurden,
selektieren Sie das gewünschte Programm und wählen Sie den Menübefehl Datei > Speichern
unter... und aktivieren Sie im aufgeblendeten Dialogfeld das Optionskästchen "Mit
Reorganisation".
Die Meldeattribute werden beim Kopieren defaultmäßig belegt. Bei widersprüchlichen Belegungen
wird ein Dialogfeld aufgeblendet, in dem Sie entscheiden können, welche Belegung Sie
wünschen.
Kopieren eines Programms mit CPU-weiter Vergabe der Meldenummern in ein Projekt mit
projektweiter Vergabe der Meldenummern
Sie können nur einzelne FBs mit Meldungen kopieren.
Achtung
Die Vergabe der Meldenummern in den Programmen muss innerhalb eines Projekts einheitlich sein!
Wird ein meldender Baustein, der eine Textbibliothek referenziert, in ein anderes Programm kopiert,
so müssen Sie die zugehörigen Textbibliotheken ebenfalls kopieren, bzw. eine andere Textbibliothek
mit gleichem Namen anlegen oder den Verweis im Meldetext ändern.
Zugriffsschutz
Um die Funktion "Im Multiprojekt abgleichen" benutzen zu können, müssen Sie im SIMATIC
Logon Admin Tool als Projekt-Administrator authentifiziert sein.
Wenn Sie innerhalb eines Multiprojektes arbeiten, so können Sie nur die Projekte öffnen, für die
Sie als Projekt-Bearbeiter bzw. als Projekt-Administator zugelassen sind. Bei allen anderen
Projekten werden im SIMATIC Manager das Symbol sowie der Text zum jeweiligen Projekt
hellgrau dargestellt.
Um ein zugriffsgeschütztes Projekt bzw. eine zugriffsgeschützte Bibliothek öffnen zu können,
müssen Sie im SIMATIC Logon Admin Tool als Projekt-Bearbeiter oder als Projekt-Administrator
authentifiziert sein, bzw. Sie müssen das Projekt-Passwort kennen.
Bei Multiprojekten mit Zugriffsschutz ist die Funktion "Objekte übersetzen und laden" nur dann
ausführbar, wenn der angemeldete Benutzer in allen Projekten mit Benutzer- oder
Administratorrechten eingetragen ist.
Die Funktion "Im Multiprojekt abgleichen" wirkt nur auf Projekte, bei denen noch kein
Zugriffsschutz aktiviert worden ist, und auf die Projekte, bei denen der Benutzer als Projekt-
Administrator authentifiziert ist.
Haben ein oder mehrere Projekte in einem Multiprojekt einen Zugriffsschutz, so kann ein
"Speichern unter" nur von solchen Benutzern ausgeführt werden, die in allen zugriffsgeschützten
Projekten mit Adminstratorrechten eingetragen sind.
In diesem Fall sind z. B. alle Verbindungspartner für die Projektierung von Verbindungen
erreichbar.
Lediglich für die Ausführung von projektübergreifenden Funktionen bedarf es der Absprache, weil
zu diesem Zeitpunkt nicht an den Projekten gearbeitet werden darf.
Ein Mitarbeiter verwaltet zentral das Multiprojekt. Er legt die Strukturen für Projekte (ggf. lokal) an
und gibt einzelne Projekte außer Haus zur externen Bearbeitung. Er nimmt die Projekte
anschließend wieder in das Multiprojekt auf und gleicht die projektübergreifenden Daten
systemunterstützt ab und führt ggf. die notwendigen projektübergreifenden Funktionen durch.
In diesem Fall müssen Vereinbarungen getroffen werden z. B. hinsichtlich der Vergabe von
Verbindungsnamen, da z. B. beim Abgleich der Projekte die S7-Verbindungen über identische
Verbindungsnamen leicht zusammengeführt werden können.
Beide Arbeitsweisen können auch kombiniert auftreten. Unabhängig davon werden sie von
STEP 7 unterstützt sowohl bei verteilten Projekten im Netz als auch beim einfachen Ein- bzw.
Ausgliedern von Projekten des Multiprojekts.
Grundsätzliche Voraussetzungen
Wenn Projekte innerhalb eines Netzwerks auf verschiedene Ordner verteilt werden sollen, müssen
grundsätzlich folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
Die Projekte liegen in Ordnern, die für lesenden und schreibenden Zugriff freigegeben sind. Im
Einzelnen heißt das:
- Die Freigabe der Laufwerke, auf denen das Multiprojekt bzw. die Projekte liegen, muss vor
dem Aufbau des Multiprojekt erfolgen.
- Die Freigabenamen müssen innerhalb des Netzes eindeutig sein. Wir empfehlen einen
Freigabenamen, der aus dem Rechnernamen und der LW-Bezeichung besteht (z. B.
PC52_D).
- Freigaben und Freigabenamen für die am Multiprojekt beteiligten Ressourcen (Ordner) dürfen
nicht geändert werden. Grund: Wenn ein Projekt in das Multiprojekt eingefügt wird, dann
erzeugt STEP 7 eine Referenz auf den Ort dieses Projekts. Die Referenz ist abhängig von der
Freigabe und Freigabenamen der beteiligten Ressourcen.
- Ein Projekt kann nur unter dem Freigabenamen gefunden werden, unter dem es in das
Multiprojekt aufgenommen wurde.
- Komplette Laufwerke dürfen nicht freigegeben werden. Ordner dürfen nur in einer Hierarchie-
Ebene freigegeben werden.
Auf den Rechnern, auf denen die Ordner mit den Projekten liegen, muss STEP 7 bzw. PCS 7
installiert sein. Grund: STEP 7 bzw. PCS 7 stellt die notwendige Datenbank-Server-Funktionen für
den Zugriff auf die Projekte zur Verfügung.
Wenn Sie Projekte, für die Sie Meldungen projektiert haben, in ein Multiprojekt einbinden, müssen
Sie Folgendes beachten:
- Bei der projektweiten Vergabe der Meldenummern dürfen sich die Meldenummernbereiche
der CPUs nicht überlappen. Wenn Sie mehrere Teilprojekte mit projektweiter
Meldenummernvergabe in ein Multiprojekt einfügen, findet keine automatische Überprüfung
der Meldenummern statt. Sie müssen daher selber überprüfen, dass die Meldenummern nur
einmal vorkommen.
Hinweis zu Pfadangaben
Verwenden Sie für Pfadangaben möglichst UNC-Pfadangaben. Damit ist eine flexible und
zukunftssichere Hantierung von STEP 7-Projekten gewährleistet.
Beispiel:
UNC-Pfad: \\Rechner\Share\Pfad
Tipp
Eine mögliche andere Vorgehensweise zur externen Bearbeitung eines Projekts:
Sie erstellen mit Datei > Speichern unter eine Kopie des Projekts für die externe Bearbeitung und
halten damit das "unbearbeitete" Projekt im Multiprojekt, um z. B. weiterhin projektübergreifende
Funktionen testen zu können.
Wenn das externe Projekt fertiggestellt ist, dann können Sie mit dem Menübefehl Datei > In
Multiprojekt einfügen das Orginal-Projekt durch das bearbeitete Projekt ersetzen.
In diesem Fall müssen Sie darauf achten, dass nur die Kopie des Projekts bearbeitet wird und nicht
sowohl Kopie als auch Orginal-Projekt!
Hinweis
Ein Projekt, das Bestandteil eines Multiprojekts ist, ist nach dem Öffnen im SIMATIC Manager am
gegrauten Multiprojekt-Symbol erkennbar:
Voraussetzungen
Für PGs/PCs bzw. für PC-Stationen, mit denen online auf Zielsysteme zugegriffen werden soll,
muss die Zuordnung in einem beliebigen Projekt innerhalb des Multiprojekts vorhanden sein.
Hinweis: Das zugeordnete PG/PC bzw. die zugeordnete PC-Station ist, wenn das betreffende
Projekt geöffnet ist, gelb hervorgehoben.
Eine PG/PC-Zuordnung ist nur dann sichtbar, wenn die Zuordnung für das projekt-öffnende PG
korrekt ist.
Projektübergreifende Subnetze sind zusammengeführt.
Alle Projekte des Multiprojekts sind übersetzt und die Projektierungsinformation ist in die
beteiligten Stationen geladen, so dass z. B. Routing-Informationen für alle beteiligten Baugruppen
für den Aufbau der Verbindung zwischen PG/PC und Zielbaugruppe Verfügung stehen.
Die Zielbaugruppe ist über Netze erreichbar.
Kleines Symbol
Großes Symbol
Zusammenführbare Subnetze
Subnetze vom Typ Industrial Ethernet, PROFIBUS und MPI können zusammengeführt werden.
Voraussetzungen
Um Subnetze zusammenführen zu können, muss ein schreibender Zugriff auf die beteiligten Projekte
und deren Subnetze möglich sein.
Fenster "Multiprojekt"
Wenn Sie ein Projekt in NetPro öffnen, das Bestandteil eines Multiprojekts ist, wird das Fenster
"Multiprojekt" angezeigt.
Das Fenster können Sie mit dem Menübefehl Ansicht > Multiprojekt anzeigen bzw. verbergen.
Alternativ können Sie die Ansicht über ein Symbol steuern.
Im oberen Teil des Fensters werden die im Multiprojekt enthaltenen Projekte angezeigt, im unteren
Teil sind alle projektübergreifenden Subnetze des Multiprojekts dargestellt, und zwar mit ihrem
Gesamt-Subnetznamen.
Wenn Sie Projekte im oberen Teil des Fensters markieren (Mehrfachauswahl möglich), werden im
unteren Teil des Fensters genau die projektübergreifenden Subnetze markiert, die durch alle
markierten Projekte laufen.
Tipp: Zum schnellen Navigieren 'zwischen den Projekten' eines Multiprojekts doppelklicken Sie auf
das entsprechende Projekt im Fenster "Multiprojekt". Daraufhin öffnet STEP 7 die Netzansicht des
betreffenden Projekts in einem eigenen Fenster.
Netzansicht
In der Netzansicht werden Subnetze, die projektübergreifend sind, mit dem Namenszusatz
"...(projektübergreifend)" dargestellt.
Voraussetzungen
Die Funktion kann nur aus einem Projekt heraus gestartet werden, das Teil eines Multiprojekts ist.
Alle Änderungen in den betroffenen Projekten des Multiprojekts müssen gespeichert sein; ggf.
werden Sie durch eine Meldung zum Speichern aufgefordert.
Alle Projekte des Multiprojekts müssen errreichbar sein (relevant bei verteilten Projekten).
Kein Projekt des Multiprojekts darf schreibgeschützt sein.
Im geöffneten Projekt (von dem aus die multiprojektweite Netzsicht gestartet werden soll) darf kein
Verbindungsstatus aktiviert sein.
Vorgehen
1. Wählen Sie aus der Netzsicht eines Projekts den Menübefehl Ansicht > Multiprojektweite
Netzsicht.
Der Menübefehl ist danach mit einem Häkchen versehen.
2. Positionieren Sie die Objekte nach Ihren Bedürfnissen. Die multiprojektweite Netzsicht können Sie
auch drucken.
3. Aus dieser Sicht können Sie alle Stationen des Multiprojekts laden (Menübefehl Zielsystem >
Laden ...)
4. Um wieder in die "normale" Netzsicht des Projekts zurückzukehren, wählen Sie erneut den
Menübefehl Ansicht > Multiprojektweite Netzsicht.
Wenn Sie das Projekt schließen, werden die Positionen der Objekte implizit mitgespeichert.
Einführung
Wenn projektübergreifende Subnetze projektiert sind, dann können mit STEP 7 über solche Gesamt-
Subnetze auch Verbindungen projektiert werden. Die Endpunkte dieser Verbindungen können in
unterschiedlichen Projekten liegen.
STEP 7 bietet sowohl Unterstützung beim Anlegen von projektübergreifenden Verbindungen
innerhalb des Multiprojekts als auch beim Abgleichen von Verbindungen, die ohne den Multiprojekt-
Kontext projektiert wurden.
Voraussetzung ist, dass die Projekte Bestandteil eines Multiprojekts sind und die Subnetze
zusammengeführt wurden (z. B. über den Assistenten "Projekte im Multiprojekt abgleichen" des
SIMATIC Managers).
Tipp
STEP 7 nutzt die S7-Subnetz-ID, eine Objekteigenschaft eines Subnetzes, um Verbindungen
projektübergreifend abgleichen zu können.
Wenn Sie eine projektübergreifende Verbindung projektieren wollen und die beiden betroffenen
Subnetze (die den Verbindungsweg bilden sollen) wurden noch nicht zusammengeführt, z. B. weil
weitere, ebenfalls betroffene Projekte, temporär nicht verfügbar sind, dann können Sie sich
folgendermaßen behelfen:
Gleichen Sie die S7-Subnetz-ID der betroffenen Subnetze ab, indem Sie jeweils das Subnetz
markieren und über das Kontextmenü die Objekteigenschaften anzeigen lassen. Tragen Sie für beide
Subnetze identische S7-Subnetz-IDs ein.
Die Teilnehmer am "manuell abgeglichenen" Subnetz des anderen Projekts sind dann als Endpunkt
für Verbindungen anwählbar. Allerdings ist bei diesem Vorgehen die Eindeutigkeit der einzelnen
Subnetze aus NetPro-Sicht noch nicht gegeben. Die Konsistenzprüfung würde einen Fehler melden,
wenn die Projekte durch ein gemeinsames projektübergreifendes Subnetz verbunden sind. Dann
werden gleiche Subnetz-IDs in verschiedenen Projekten als Fehler erkannt.
Führen Sie daher in NetPro die Subnetze zusammen.
Mit dieser Vorgehensweise wird in beiden Projekten eine Verbindung reserviert, die später, wenn das
Partnerprojekt in das Multiprojekt aufgenommen wird, systemunterstützt abgeglichen werden kann.
In den Eigenschaften der Verbindung muss dazu in beiden Projekten ein gleicher Verbindungsname
(Referenz) projektiert werden. Aufgrund des Verbindungsnamens ist eine Zuordnung des
Verbindungspartners und ein Abgleich der Verbindungseigenschaften möglich (Menübefehl
Bearbeiten > Verbindungen zusammenführen).
Multiprojekt archivieren
Das Multiprojekt können Sie wie einzelne Projekte bzw. Bibliotheken in komprimierter Form in einer
Archivdatei ablegen. Dieses komprimierte Ablegen ist auf Festplatte oder transportablen Datenträgern
(z. B. Zip-Diskette) möglich.
Wenn Teile des Multiprojekts auf Netzlaufwerken abgelegt sind, können Sie zum Archivieren des
Multiprojekts nur folgende Archivier-Programme einsetzen:
PKZip V12.4 (wird mitgeliefert)
WinZip (getestet mit Version 14)
Vorgehen
1. Markieren Sie im SIMATIC Manager das Multiprojekt.
2. Wählen Sie den Menübefehl Datei > Archivieren.
3. Bestätigen Sie im Folgedialog das gewählte Multiprojekt und quittieren Sie mit "OK".
4. Wählen Sie im weiteren Folgedialog den Namen und Pfad des Archivs sowie das
Archivierprogramm (z. B PKZip).
5. Bestätigen Sie den Dialog mit "OK".
Multiprojekt dearchivieren
1. Wählen Sie im SIMATIC Manager den Menübefehl Datei > Dearchivieren.
2. Wählen Sie im Folgedialog das archivierte Multiprojekt und klicken anschließend auf die
Schaltfläche "Öffnen".
3. Im Folgedialog "Zielverzeichnis auswählen" wählen Sie ein Verzeichnis, in dem das Archiv
entpackt wird.
Im gewählten Verzeichnis wird ein neues Verzeichnis angelegt und alle Projektverzeichnisse
eines dearchivierten Multiprojekts liegen nach dem Entpacken unterhalb dieses Verzeichnisses
auf derselben Ebene.
I-Daten
I-Daten sind Informationen zur Baugruppe, die zum Teil auch auf dem Gehäuse der Baugruppe
aufgedruckt sind.
I-Daten können Sie im Rahmen der Baugruppendiagnose mit STEP 7 lesen (Register "Allgemein" und
Register "Identifikation" des Baugruppenzustands).
M-Daten
M-Daten sind anlagenabhängige Informationen wie AKZ (Anlagenkennzeichen), OKZ
(Ortskennzeichen), Einbaudatum und Kommentar.
M-Daten können Sie über Online-Zugriffe auf die Baugruppe schreiben.
Hinweis
I&M Daten können ggf. nur übertragen werden, wenn sich die CPU im Zustand STOP befindet.
Hinweise
Die Webseiten werden standardmäßig über eine unsichere Verbindung übertragen und sind nicht
vor Angriffen Dritter sicher. Wenn Sie die Webseiten verschlüsselt an den Browser übertragen
möchten, dann aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Zugriff nur über HTTPS zulassen" im Register
"Web". Beachten Sie, dass die URL der CPU in diesem Fall mit https:// beginnt.
Der Zugriff über HTTPS funktioniert nur, wenn in der CPU die Uhrzeit gestellt wurde: Die Uhr
stellen Sie im SIMATIC Manager mit dem Menübefehl: Zielsystem > Diagnose/Einstellung >
Uhrzeit stellen...
Für noch weitergehenden Zugriffsschutz können Sie im Register "Web" Benutzer anlegen, diese
mit verschiedenen Rechten ausstatten und Passwörter vergeben.
oder
- Schreiben Sie in das Feld "Familie" (Register "Allgemein - Teil2") dieser Variablentabellen
"VATtoWEB". Wenn eine Variablentabelle diesen Familiennamen hat, erzeugt STEP 7 nur für
Variablentabellen Projektierungsdaten.
Voraussetzungen
Alle Texte für den Webserver müssen im Projekt vorliegen, wenn Sie die Hardware Konfiguration mit
den Einstellungen für den Webserver übersetzen bzw. laden.
Vorgehensweise
1. Öffnen Sie in HW Konfig die Objekteigenschaften der CPU mit Webserver.
2. Wählen Sie das Register "Web".
- Wenn der Webserver im Anlauf der CPU aktiviert werden soll, dann aktivieren Sie das
Kontrollkästchen "Webserver auf dieser Baugruppe aktivieren" und wählen die
Landessprachen für den Betrieb aus.
- Auswählbar sind Sprachen, die mit STEP 7 installiert wurden (Menübefehl Extras > Sprache
für Anzeigegeräte im SIMATIC Manager).
- Die Anzahl auswählbarer Sprachen ist CPU-abhängig.
3. Quittieren Sie die Einstellungen mit "OK".
4. Laden Sie die Projektierung in die CPU.
Hinweise
Wenn Sie das Anwenderprogramm erweitern und z. B. Meldetexte hinzufügen oder ändern oder
Diagnose-Bausteine mit "Systemfehler melden" generiert haben, müssen Sie die Hardware
Konfiguration erneut laden.
Sie haben zusätzlich zur oben beschriebenen Vorgehensweise die Möglichkeit nur bestimmte
Anzeigeklassen Freizuschalten. Damit können Sie beispielsweise für Sie uninteressante
Meldungen unterdrücken oder den Speicherbedarf begrenzen.
Voraussetzungen
Die Baugruppe unterstützt I&M-Daten.
Über PROFIBUS, "Erreichbare Teilnehmer" besteht eine Online-Verbindung zur Baugruppe.
Vorgehensweise
Wenn Sie M-Daten editieren wollen (z. B. das Anlagenkennzeichen), dann gehen Sie wie folgt vor:
1. Markieren Sie die Baugruppe im Fenster "Erreichbare Teilnehmer" und wählen Sie den
Menübefehl Zielsystem > Baugruppen-Identifikation ändern.
2. Editieren Sie im Dialog "Baugruppen-Identifikation ändern" die M-Daten. Bei redundant
eingesetzten Baugruppen müssen Sie die Daten für die linke und die rechte Baugruppe editieren.
3. Für Daten, die zur Baugruppe übertragen werden sollen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen
"berücksichtigen".
4. Quittieren Sie die Eingaben mit "OK".
Die M-Daten werden zur Baugruppe übertragen.
Voraussetzungen
Die Baugruppe unterstützt I&M-Daten.
Über PROFIBUS bzw. über PROFINET besteht eine Online-Verbindung zur Baugruppe.
Vorgehensweise
Wenn Sie M-Daten editieren wollen (z. B. das Anlagenkennzeichen), dann gehen Sie wie folgt vor:
1. Doppelklicken Sie auf die Baugruppe und wählen Sie das Register "Identifikation".
2. Geben Sie die M-Daten ein und quittieren Sie mit "OK".
3. Wählen Sie den Menübefehl Zielsystem > Baugruppen-Identifikation laden.
4. Vergleichen Sie im Dialog "Baugruppen-Identifikation laden" die offline, d. h. in der STEP 7-
Datenhaltung vorhandenen Daten mit den Daten auf der Baugruppe ("ONLINE").
5. Wenn Online-Daten mit den Offline-Daten überschrieben werden sollen, aktivieren Sie das
Kontrollkästchen "berücksichtigen".
6. Quittieren Sie die Einstellungen mit "OK".
Die M-Daten werden zur Baugruppe übertragen.
Baugruppenträger 27
automatisch anordnen lassen 27
erweitern 56 C
Baugruppenverbund 41 C7-Komplettsysteme konfigurieren 46
M7-300 39 CAx-Daten exportieren und importieren 301
M7-400 41 CiR 313
Baugruppenzustand 133 CP 342-5 als DP Slave 86
des Diagnose-Repeaters 132, 133 CPs und FMs mit MPI-Adressen (S7-300) 47
Baustein - allgemein CPU - Central Processing Unit 22, 310, 311, 439, 479
aus S7-CPU zurückladen 436 für Web-Zugriff projektieren 479
Baustein - geladen löschen des Lade-/Arbeitsspeichers 439
auf integriertem EPROM speichern 427 Nummer ändern 311
im PG/PC bearbeiten 437 Schnittstellen parametrieren 22
Baustein für 370, 377 urlöschen 439
projektierte Verbindungen 377 Zuordnung sichtbar machen 310
unterschiedliche Verbindungstypen 370 CPU 317-2 PN/DP 370
Baustein im Zielsystem CPU 31x-2 DP als DP Slave 86
löschen 440 CPU 41x-..DP als DP-Slave 86
nachladen 426 CPU-Betriebssystem-Version 45
Bearbeiten 328, 329 CR2 Baugruppenträger erweitern 56
geladene Bausteine 437, 438
Station in NetPro 329
Bedingungen 247, 403 D
Einsatz von I-Device 247
Senden und Empfangen von Globaldaten 403 Darstellung 45, 169, 466
Beispiele - I-Device 221, 230, 234 PROFINET-Schnittstelle in HW Konfig 169
Projektierbeispiel 221 Schnittstellen und Schnittstellenmodulen 45
über- und untergeordnetes IO-System 234 zusammengeführte Subnetze in der Netzansicht 466
Verwendung 230 Datenaustausch 217, 218, 219, 261, 262
Beispiele - Konfiguration 91 siehe Direkter Datenaustausch 261
einer S7-400 als I-Slave 91 über- und untergeordnetes IO-System 217
Beispiele - verschiedene 106 Datenquerverkehr 104
direkten Datenaustausch - Querverkehr - projektieren Datensatz 122, 196
106 lesen mit SFB 52 196
Beobachten 475, 476 lesen/schreiben 123
DP-Slaves 475 Detailsicht 20
Eingänge 50, 51, 52 Dezentrale Peripherie 57, 63, 64, 65, 66, 67, 106, 475
Berechnung benötigter GD-Kreise 402 beobachten und steuern 475
Besondere Regeln 38, 42 konfigurieren 57
für Schnittstellenmodul PROFIBUS-DP M7-400 42 Steckplatznumerierung der Geräte 57
zur Platzhalterbaugruppe DM 370 Dummy 38 Diagnose 188, 196, 241
Betriebssystem-Update siehe Online-Aktualisierung der I-Device 241, 242, 243
Firmware 423 Diagnose auslesen mit SFC 13 123
blasse Symboldarstellung 20 Diagnose und Alarmverhalten 287
BRCV 370, 371, 377 Diagnoseadresse 48, 120
Broadcast-Teilnehmer 377 Diagnose-Repeater 132, 133, 134, 136, 137
BSEND 370, 371, 377 Digital-Simulationsbaugruppe SIM 374 IN/OUT 16 38
Busfehler 132 Direkter Datenaustausch 104, 106, 261
Busprofil 141 Beispiel 106
Buszyklen bei PROFIBUS 141 projektieren 261, 262
äquidistant einstellen 141 zwischen PROFIBUS-DP-Teilnehmern 104
gleich lange einstellen 141 Direkter Datenzugriff 101
Buszyklus 141, 143 DP V0-Slaves 60
DP/PA-Koppler 83
DP/PA-Link 83
DP-AS-i Link konfigurieren 74
DP-Master 68
DP-Mastersystem 68, 69, 343
hervorheben 343, 345
markieren 343, 344, 345
DP-Schnittstelle der CPU 22
DP-Slave 58, 60, 70, 72, 73, 334, 475 ET 200iS 81, 82
auswählen und anordnen 70 ET 200M 85
erscheint nicht im Fenster Hardware-Katalog 57 ET 200S 74, 76, 77, 78, 79, 80, 89, 90
GSD Rev. 5 als Empfänger projektieren 109 als DP Slave (IM 151/CPU) 86
im Hardware Katalog 60 im DPV1-Modus 79
kompakt konfigurieren 71 mit Optionenhandling 77
kopieren 70 ET 200X als DP-Slave (BM 147/CPU) 86
modular konfigurieren 71 ET200L konfigurieren 74
online beobachten und steuern 475 Ethernet 158, 187, 189
SYNC-/FREEZE-Gruppe zuordnen 72 Ethernet-Adressvergabe 320
DPV0 60 Ethernet-CP 354
DPV1 118, 119, 121 EVA-Modell 276, 277
DPV1-Slaves 127 mit kurzer Zeit 276
DP-Zyklus 145, 148, 149 mit langer Zeit 277
DP-Zykluszeit 155 Export-Datei 298, 299
Drucker 53 Exportieren 298, 299
Dummy-Baugruppe (DM 370 Dummy) 38 Konfiguration 298
Station 299, 300
Stationen in der Netzansicht 323
E Verbindungen 323
E-Adresse 48
Editieren 373 F
lokale ID in der Verbindungstabelle 372
Eigenschaften festlegen / ändern 22, 69, 318, 343 FAQs im Internet finden 34
eines DP-Mastersystems 69 Farbliche Markierungen in der Netzansicht 326
in der Netzansicht 343 FDL-Verbindungen 356, 370, 377
von Komponenten 22 Fehler 340
von Subnetzen und Kommunikationsteilnehmern 318 Fenster 27
Ein-/Ausgangsadressen zuweisen 48 Hardware Katalog 27
Einbindung von Tools zur Projektierung dezentraler Festlegen 47
Geräte 61 Eigenschaften von Baugruppen/Schnittstellen 47
Einfügen allgemein 27, 69, 178 Firmware-Update 423, 424
Baugruppen 27 FMs und CPs mit MPI-Adressen (S7-300) 47
DP-Mastersystem 69 FMS-Schnittstelle 355
IO-Systeme 178 FMS-Verbindungen 356, 371, 377
Einzelplatz-Konfiguration 446 FREEZE 72, 73, 141
E-Mail Verbindung 354, 358, 377 Funktionalität I-Device 212
Entfernen 258 FW-Update 423
Teilnehmer aus einer Sync-Domain 258
Entstehung von Lücken im Anwenderspeicher (RAM)
441 G
EPROM 427 GC (Global Control) 145
geladene Bausteine speichern 427 GD siehe Globaldaten 406
EPROM-Memory Card 427 GD-Kommunikation 404, 406, 413
Ermitteln der Kommunikationsleistung aus den GD- konfigurieren 406
Ressourcen 397 Untersetzungsfaktor und Zykluszeit 404
Erreichbare Teilnehmer 188 GD-Kreis 399, 400, 402
Erstellsystem in der Netzansicht kennzeichnen 335 Ausnahmen 402
Erweitern der Netzkonfiguration in NetPro 327 Berechnung 402
erweiterte PROFINET-Diagnose 177 Überblick 399
Erweiterungsbaugruppenträger 40 GD-Paket 398
Erzeugen einer Station 43 GD-Ressourcen 397
Erzeugen und parametrieren 289, 330, 332, 334 GD-Tabelle 407, 408, 409, 410, 411, 414
Netzanschluss 332 ausfüllen 409
neue Station 331 öffnen 407
neuer DP-Slave 334 speichern und übersetzen 410
neues Subnetz 330 Tipps 408
PGs/PCs übersetzen - zweites Übersetzen 414
Anderen Stationen und S5-Stationen 335
SIMATIC PC-Station 289, 290, 291
Gerätename 160, 161, 162, 173, 175, 176, 192, 194 HW Konfig 17
zuweisen 191 HW-Katalog 25, 26
zuweisen über Memory Card (MMC) 192 HW-Update 35
Gerätenummer 162, 173, 181
Gerätetausch ohne Wechselmedium 193
geroutete S7-Verbindungen 385 I
Geschwindigkeitsoptimiert 141 I&M 478
GET 370, 371, 377 Identification und Maintenance I&M 478
Global-Control-Telegramm 147, 148 IDENTIFY 371
Globaldaten (GD) 343, 403, 415 I-Device (Intelligente IO-Devices) 212
konfigurieren 406 Alarmverhalten 241
mit Systemfunktionen übertragen 415 Diagnose 241, 242
Projektierung starten aus NetPro 343 Eigenschaften 213
Sende- und Empfangsbedingungen 403 Einsatzbedingungen 247
Globaldaten-Kommunikation 395, 396, 453 erstellenI-Device projektieren
im Multiprojekt 453 Projektierbeispiel 221
Übersicht 395 Funktionalität 212
Grafische Netzansicht öffnen (NetPro starten) 328 PN-IO-System unterlagert 214
Grundsätzliche Vorgehensweise 57, 173, 250 Topologieregeln 244
IRT-Projektierung 250 Vorteile 213
Konfigurieren eines DP-Mastersystems 57 I-Device projektieren 220, 221, 222, 225, 227, 237
Konfigurieren eines PROFINET IO-Systems 173 als Shared Device 240
GSD-Datei 113, 115, 117 GSD-Datei erzeugen 229
Arbeiten mit GSD-Dateien 113 prinzipielles Vorgehen 220
DP-Slave für Direkten Datenaustausch projektieren Transferbereich Applikation 225
109 Transferbereich Peripherie 227
für IO-Devices 117 übergeordnetes IO-System 231
GSD-Datei erzeugen 229 unterlagertes IO-System 237
I-Device 229 verwenden 230
GSDML-Schema 117 IE/PB-Link 154, 181, 182, 385
GSD-Revison 115 an äquidistantes PROFIBUS-Netz anschließen 154
subnetzübergreifende S7-Verbindungen 385
H IM 153 85
IM 153-2 ab V4 85
Handbücher im Internet finden 34 Importieren 114, 298, 299, 300, 323, 324, 325
Hantieren 69, 178, 456 GSD-Datei siehe Installieren einer GSD-Datei 113
mit DP-Mastersystemen 69 Konfiguration 298
von IO-Systemen 178 Station 298
von Multiprojekten 456 Stationen in der Netzsicht 323
Hardware Katalog 26, 27, 28, 45, 177 Verbindungen 323, 325
einblenden 19 Inbetriebnahme und Instandhaltung 475
individuell anpassen 25 Industrial Ethernet 158
Hardware konfigurieren 19, 23 Informationen 34
Applikation aufrufen 43 zu Komponenten des Hardware Katalogs anzeigen 34
eine Station 19 Inkonsistente Verbindungen 340, 374
Einführung 17 Installieren 35, 113, 114
grundsätzliche Bedienung 19 einer GSD-Datei 113
Steckplatzregeln 23 von HW-Komponenten 35
Hardware Support Package (siehe HW-Update) 35 Intelligenter DP-Slave 60, 64, 86, 89, 91
Hardware-Konfiguration 298 Intelligentes IO-Device 212
importieren/exportieren 298 Interface (PROFINET) 169
Hardware-Update 35 IO-Controller 158, 173, 175, 179, 180, 183, 190
HART-Baugruppen 84 IO-Device 117, 158, 159, 166, 168, 173, 174, 176, 177,
Herstellerspezifischer Alarm 121 190, 197
Hochverfügbare S7-Verbindungen 356, 377 im Hardware Katalog 177
HSP (siehe HW-Update) 35 IO-Gerät 196
H-Systeme 315, 364 IO-Supervisor (PG/PC) 158
HTML-Prozesskontrolle 354 IO-System 158, 171, 178, 217, 218, 231, 233
Datenaustausch 217
projektieren 231
Transferbereiche projektieren
Applikationstransferbereich 225, 226
T Peripherietransferbereich 227
Taktmerker 22 Trennen DP-Mastersystems von PROFIBUS-Schnittstelle
Taktsynchronalarme 150 69
Taktsynchronität 145, 149, 150, 151, 152, 155, 260, 264, Trennen von IO-Systemen 178
266, 267, 268, 271, 273, 274, 275 TSAP (Transport Service Access Point) 392
bei PROFIBUS DP 145, 150 Typdatei 57, 60, 113
bei PROFINET IO 264 Typen von DP-Slaves 70
Beispiel 267
Einführung 264
OB6x programmieren 275
U
PROFINET IO 268 übergeordneter Master 101
Reaktionszeit 269 Überlappung von Ti und To 155
Systemfunktionen programmieren 275 Übersetzen 429, 430, 431, 432
Ti 271 GD-Tabelle 410
To 273 Objekte 431
über mehrere Systemtakte 274 und Laden 429
Taktsynchron-OBs 272 Übersicht 343
Taktsysnchronität 270 Teilnehmeradressen eines Subnetzes 343
Prozessreaktion 270 Übertragungsmedium 169
Tauschen 27, 29, 30, 32 UDP-Verbindungen 356, 377
Baugruppen 27 Umgehen mit komplexen Stationen 28
Baugruppenträger C7-Geräten Umschalten 119
DP-Slaves 30, 32, 33 DP-Master-Schnittstelle 119
und Verschieben von Baugruppen 29 unspezifizierte S7-Verbindungen in projektübergreifende
TCI 61 S7-Verbindungen überführen 473
TC-Modul 74 unspezifizierte Verbindungspartner 382, 387, 391
TCP/IP 354 unsynchronisierter Betrieb 306
TCP-Verbindungen 356 untergeordneter I-Slave 101
Teilnehmer am Subnetz 335 Unterschiede zwischen 419
auswählen - NetPro 335 Speichern und Laden von Bausteinen 419
Teilnehmeradressen 47, 343, 344 Untersetzungsfaktor 403
eines Subnetzes anzeigen 343 eingeben 412
Teilprozessabbild 150, 151 GD-Kommunikation 403
Telegrammfehler 140 Update-Alarm 121
TeleService 349 URCV 370, 377
Testen Urlöschen
DP-Slaves 475, 476, 477 der CPU 439
Ein-/Ausgängen 50 Ursachen für inkonsistente Verbindungen 374
That's me - Funktion für PC-Stationen 295 USEND 370, 377
That's me (siehe PG/PC zuordnen) 337 User Application 289
Thermoelement 76 USTATUS 370, 377
Ti 148, 271
Taktsynchronität 271
Ti und To 155
Ti und To bei IRT 260
Tipps für 27, 343, 408
GD-Tabellen 408
Netzkonfiguration 345
Stationskonfigurationen 27
To 148, 273
Taktsynchronität 273
Tool Calling Interface (TCI) 61
Topologie 132, 133, 169, 261
Einstellungen 169
projektieren 261
Regeln zu IO-System mit I-Device 244
Topologieanzeige 136, 139, 140
Topologiedaten 138, 139, 140
Voraussetzungen
für das Laden 417, 429
V
Variablen 50 W
beobachten 50, 51, 52
steuern 51, 52 Wahl des Verbindungsweges 379
Verbindung bearbeiten 359, 372, 376, 469, 473 WAN 349, 350
ändern 373 Warnung 341
eingeben 380 Watchdog 197
exportieren 323, 324 Webserver 479, 480, 481, 482
kopieren 383 Wechsel 57
löschen 383 zwischen DP-Mastersystem und DP-Slave 58
projektübergreifend 473 Wechselnde Partner 185
reservieren 382 Wechselnder Partner Port 185
speichern 394 Weitere Feldgeräte (Ordner im HW Katalog) 60
Verbrauch von Verbindungsressourcen 359 Weitere Stationen öffnen 43
Zugreifen auf Verbindungs-IDs beim Programmieren Werkzeug wechseln 185
376 Wiederanlauf 370
zusammenführen im Multiprojekt 469, 473 WinAC 289, 290, 292
Verbindung projektieren 353, 470 WinAC Slot 41x 339
Einführung 353 WinCC (Verbindungen projektieren zu...) 387
für Baugruppen einer SIMATIC Station 379 WinLC 289, 290, 291
projektübergreifend 469, 470, 472 Wissenswertes zu 117, 118, 305, 356, 359, 449
Regeln 379 GSD-Dateien für IO-Devices 117
zu einem 'PG/PC' 386, 393 GSD-Revisions 115
zu einem PG/PC mit WinCC 387 Multicomputing-Betrieb 305, 306
zu einer 'Anderen Station' 393 Multiprojekt 449, 450, 451, 452
zu einer Station 'SIMATIC S5' 393 PROFIBUS DPV1 118
zu Partnern in einem anderen Projekt 388, 390 Verbrauch von Verbindungsressourcen 359
Verbindungseigenschaften ändern 372 verschiedene Verbindungstypen 356
Verbindungspartner WRITE 371
ändern 381
im anderen Projekt 388, 391
unspezifiziert 391 X
Verbindungsprojektierung 353 XDB-Datei (siehe Konfigurationsdatei) 289
Verbindungsressource 359, 360, 361, 362, 363, 364,
365, 366, 368, 369, 379, 392
Verbindungsstatus 375, 376 Z
Verbindungstabelle 372, 373, 374, 375, 376, 380
bearbeiten mit Tastatur 372 Zentralen Aufbau konfigurieren 24
sortieren 372 Zentraler Baugruppenträger 40, 44, 55
Spalten ein-/ausblenden 372 erweitern 55
Spaltenbreite optimieren 372 Regeln 40
Verbindungstypen 356 Zielsystem 420, 421, 422
bei Partnern im selben Projekt 377 Bausteine nachladen 426
bei Partnern in anderen Projekten 388 laden 420, 421, 422
einsetzbare Bausteine 370 Zugriff auf 376
Verbindungsweg 379 Verbindungs-IDs beim Programmieren 376
Vergleich S7-Station - PC Station 292 Zuordnen 338
Vergleichsstelle 74 Zurückladen
Vernetzen von Stationen Bausteine aus S7-CPU 436
aus unterschiedlichen Projekten 351 Zusammenfassen von ET 200S-Modulen (Adressen
die Netzübergänge darstellen 346 packen) 74
innerhalb eines Projekts 317 Zusammenführen von Verbindungen (Multiprojekt) 469,
Verschieben 29 473
Baugruppen 29 Zweites Übersetzen der GD-Tabelle 414
Verwaistes DP-Mastersystem 69 zyklischer Datenaustausch 171
Verzögerungszeit 150, 152