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Avantgarde

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Der Ausdruck Avantgarde stammt ursprünglich aus der französischen


Militärsprache und bezeichnet die Vorhut, also denjenigen Truppenteil,
der als erster vorrückt und somit zuerst Feindberührung hat.

Im übertragenen Sinn werden unter Avantgarde politische und


künstlerische Bewegungen zumeist des 20. Jahrhunderts verstanden, die
eine starke Orientierung an der Idee des Fortschritts gemeinsam haben
und sich durch besondere Radikalität gegenüber bestehenden politischen
Verhältnissen oder vorherrschenden ästhetischen Normen auszeichnen.

Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeine Bedeutung
2 Avantgarde in der Politik
3 Avantgarde in der Bildenden Kunst
4 Avantgarde in der Literatur
5 Avantgarde in der Darstellenden Kunst
6 Avantgarde in der Musik
7 Avantgardefilm
8 Charakteristik künstlerischer Avantgarden
8.1 Provokation
8.2 Innovation
8.3 Selbstreflexivität
9 Kritik am Avantgarde-Begriff
10 Literatur
10.1 Dokumente
10.2 Darstellungen
10.3 Zeitschriften
11 Weblinks
12 Einzelnachweise
Allgemeine Bedeutung
Im weitesten Sinn wird mit dem Avantgarde genannten Begriff dem
Bezeichneten eine 'Vorreiterrolle' zugewiesen. Unter Avantgardisten
versteht man Personen, die neue, wegweisende Entwicklungen anstoßen.
Im Gegensatz zum Trendsetter, der nur kurzfristige neue Moden anstößt,
sind die Veränderungen, die von der Avantgarde ausgehen, von
grundsätzlicherer und längerfristiger Wirkung.

Avantgarde kann allgemein verstanden werden als eine kreative und


innovative Bewegung, die selten den vorherrschenden gesellschaftlichen
und ökonomischen Machteliten angehört. Außerhalb seines militärischen
Ursprungs taucht der Begriff der Avantgarde in verschiedenen Kontexten
auf, bezieht sich meist jedoch entweder auf eine politische, kulturelle oder
künstlerische Bewegung, die ausgetretene Pfade verlässt.

Avantgarde in der Politik


Der Begriff der Avantgarde fand sehr früh Einzug in die politische
Sprache insbesondere von revolutionären Parteien und Bewegungen. So
verstand Lenin, und mit ihm der spätere „Marxismus-Leninismus“, die
kommunistische Partei als „Avantgarde der Arbeiterklasse“. Bereits Marx
schrieb im Manifest der Kommunistischen Partei, die Kommunisten seien
„der entschiedenste, immer weitertreibende Teil der Arbeiterparteien aller
Länder; sie haben theoretisch vor der übrigen Masse des Proletariats die
Einsicht in die Bedingungen, den Gang und die allgemeinen Resultate der
proletarischen Bewegung voraus.“ (MEW 4, S. 474). Gleichzeitig betonte
Marx jedoch, dass die Kommunisten trotzdem vor allem auch Teil des
Proletariats selbst seien: „Die proletarische Bewegung ist die selbständige
Bewegung der ungeheuren Mehrzahl im Interesse der ungeheuren
Mehrzahl.“ (S. 472)

Lenin dagegen organisierte zwar mit den Bolschewiki ebenfalls eine


Massenpartei, formulierte jedoch zugleich einen Führungsanspruch der
Avantgarde vor dem restlichen Proletariat. Diese Avantgarde, die die
revolutionären Ideen von außen an die Arbeiter herantrug, war nach
Lenin deshalb notwendig, weil die Proletarier aus eigener Kraft heraus
nur zu einem trade-unionistischen, das heißt gewerkschaftlichen
Bewusstsein fähig seien: „Die Geschichte aller Länder zeugt davon, daß
die Arbeiterklasse ausschließlich aus eigener Kraft nur ein trade-
unionistisches Bewußtsein hervorzubringen vermag“ (Lenin, Was tun?,
in: Werke, Bd. 5, S. 386). Diese Lehre trug wesentlich dazu bei, die
Diktatur der Partei über die Arbeiter zu rechtfertigen.

Als politische Avantgarde der revolutionären Bewegung wurden auch die


kommunistischen Matrosen angesehen, die in der russischen
Oktoberrevolution 1917, aber auch in der deutschen Novemberrevolution
1918, eine vorwärtstreibende Rolle eingenommen hatten.

Avantgarde in der Bildenden Kunst


In der Geschichte der Bildenden
Kunst steht der Ausdruck
Avantgarde für die künstlerischen
Bewegungen des (beginnenden)
20. Jahrhunderts und ist dabei mit
dem Begriff der Moderne bzw. der
modernen Kunst verknüpft.
Eigentümlich ist vielen
künstlerischen
Avantgardebewegungen der
Avantgardische Bauweise hier am
Moderne das Bestreben einer
Beispiel des Mercedes-Benz
„Aufhebung der Kunst in
Lebenspraxis“. Museums

Eine sehr wichtige Rolle in der Geschichte der künstlerischen


Avantgarden spielten die Russische Avantgarde sowie der italienische
Futurismus, der in seinen Manifesten der „Kriegskunst“ eine eigene, als
revolutionär empfundene Ästhetik zubilligte. Auch Kubismus,
Kubofuturismus, Vortizismus, Konstruktivismus, Suprematismus,
Dadaismus, Surrealismus, Expressionismus, Tachismus, Action Painting,
Minimal Art, Op-Art, Pop Art, Lettrismus, Situationismus, Fluxus,
Happening, der Wiener Aktionismus und die sogenannte Konzeptkunst
gelten als Kunstbewegungen der Avantgarde.

Für die Kunst im sowjetischen Russland besaß der Begriff eine


Doppelbedeutung, da in der marxistisch-leninistischen Theorie unter
Avantgarde auch und vor allem eine politische Avantgarde verstanden
wurde, wodurch auch der spätere Wandel der russischen Avantgarde zum
so genannten, künstlerisch kaum noch avantgardistischen,
„Sozialistischen Realismus“ angelegt war.

In Deutschland erfuhr die Avantgarde durch den Nationalsozialismus und


dessen Kampf gegen „Entartete Kunst“ eine deutliche Unterbrechung, ja
ihren zeitweiligen völligen Abbruch. Avantgardistische Künstler wurden
verfolgt (wenn sie nicht ohnehin 1933 bereits fliehen mussten oder in den
Jahren danach ins Exil gingen), moderne Kunstwerke als „verjudet“ aus
der Öffentlichkeit gezogen und teilweise zerstört. Erst in den 1960er
Jahren sowie insbesondere im Zuge der 68er-Bewegung erholte sich die
deutsche Kunstlandschaft langsam von dieser politischen und
geistesgeschichtlichen Katastrophe.

Gleichzeitig markierte die neue Avantgarde der Nachkriegszeit bereits das


schleichende Ende des Avantgardekonzepts überhaupt. Trat in der
Moderne noch jede der zeitlich oft dicht aufeinanderfolgenden
Avantgarden mit dem Anspruch auf, den aktuell letzten und „gültigen“
Stand der künstlerischen Entwicklung zu repräsentieren, war in der Kunst
der Postmoderne ein Nebeneinanderexistieren der verschiedenen
Avantgarden zu beobachten, die sich miteinander oft eklektizistisch
vermischten. Weiterentwicklungen scheinen in viele Richtungen möglich,
es gibt keinen Konsens mehr darüber, wohin es nach vorne geht. Das
Wort „Avantgarde“ verliert dadurch seine ursprüngliche Bedeutung und
erscheint zur Beschreibung gegenwärtiger Kunst kaum noch angemessen.

Anstatt von „Avantgarde“ und „Moderner Kunst“ spricht man für die
Kunst der Gegenwart von Zeitgenössischer Kunst. Diese kann dabei
gleichermaßen Avantgarde-Strategien fortführen, auf der manchmal
verkrampften Suche nach Innovation neu erfinden, oder ältere
Traditionen wieder aufgreifen.
Avantgarde in der Literatur
Der Beginn der literarischen Avantgarden und damit der modernen
Literatur überhaupt kann im Ausgang des 19. Jahrhunderts mit dem
französischen Symbolismus bestimmt werden, mit Dichtern wie Stéphane
Mallarmé, Charles Baudelaire und Arthur Rimbaud, in Deutschland mit
Stefan George und den Dichtern des Expressionismus. Der Begriff der
Moderne ist allerdings umstritten. Einigen Theoretikern zufolge beginnt
die Moderne schon mit dem Beginn der Neuzeit und dem Ende des
Mittelalters. Zu den literarischen Avantgarden werden Surrealismus,
Dadaismus, Expressionismus sowie Scapigliatura und Futurismus
gerechnet.

Avantgarde in der Darstellenden Kunst


Im Theater wird der Begriff Avantgarde mit einer Brechung der
Illusionen, mit einer Entrümpelung der Bühne sowie mit einem Ausbruch
aus darstellerischen Konventionen verbunden. Der Naturalismus wird –
vielleicht mit Ausnahme radikal sozialkritischer Varianten – noch nicht
zur Avantgarde gerechnet, er bereitete sie jedoch vor. Radikales
politisches Engagement und radikale Abwendung von der Realität
gehören gleichermaßen zu den Eigenschaften der theatralischen
Avantgarde.

Eine Abkehr von Psychologie und Innerlichkeit ist den meisten


Strömungen gemeinsam. Literarische Bewegungen wie Dadaismus und
Surrealismus stellten eine neue Art von Theatertexten bereit, die sich von
der Konvention der „verteilten Rollen“ entfernte. Der Regisseur Edward
Gordon Craig entwarf die „Über-Marionette“ als Ideal des neuen
Schauspielers, Wsewolod Meyerhold ging vom Taylorismus aus, um eine
körperbetonte und multikulturelle Basis für das Schauspiel zu schaffen.
Erwin Piscator förderte den Einsatz modernster Technik auf der Bühne
mit Film- und Toneinspielungen. Auch Bertolt Brecht war von der
antinaturalistischen Avantgarde geprägt.

Die avantgardistischen Strömungen in der Bildenden Kunst wie der


Kubismus beeinflussten die Gestaltung von Bühnenbildern und
Kostümen. Adolphe Appia setzte leere „rhythmische Räume“ mit
differenzierter Beleuchtung der naturalistischen Illusionsbühne mit ihrer
Vielzahl von Requisiten entgegen. Bild, Bewegung und Musik wurden
auf neue Weise kombiniert wie in Oskar Schlemmers Triadischem Ballett.
Die Bewegungstechnik wurde vom Ausdruckstanz (etwa Isadora Duncan)
revolutioniert, aus dem das moderne Tanztheater hervorgegangen ist.

Bedeutende Avantgarderegisseure nach 1945 waren unter anderem Jerzy


Grotowski, Eugenio Barba, Tadeusz Kantor und Robert Wilson.[1]

Avantgarde in der Musik


Als musikalische Avantgarden gelten Stilrichtungen der E-Musik seit
Beginn des 20. Jahrhunderts, die oft unter dem Schlagwort Neue Musik
zusammengefasst werden. Gemeinsam ist ihnen der Bruch mit
traditionellen Hörgewohnheiten, etwa durch die breite Verwendung von
Dissonanzen und unregelmäßigen Rhythmen sowie durch Atonalität.
Beispiele für musikalische Avantgarden sind die Musik des
Expressionismus, die Zwölftonmusik, später die Serielle Musik, die
Aleatorische Musik, die Klangkomposition, die Minimal Music, die
Elektronische Musik und die aus aufgenommenen Klängen
zusammengesetzte Musique concrète, deren Elemente sich später auch im
Noise wiederfanden. Außerhalb des Bereichs der E-Musik stellt die aus
dem Free Jazz weiterentwickelte frei improvisierte Musik mit die
bedeutendste musikalische Avantgarde der Nachkriegszeit dar.

Avantgardefilm
→ Siehe auch Avantgardefilm

Der Avantgardefilm trat schon in der Frühzeit der Kinematografie auf und
war damals wie später eng mit der bildenden Kunst verbunden. So gab es
in Frankreich, Italien und Deutschland Filmwerke, die aus dem
Futurismus, Dadaismus, Konstruktivismus und Surrealismus
hervorgingen. Mit der Entwicklung des kostengünstigen 16-mm-Films
erfuhr der Avantgardefilm nach dem Zweiten Weltkrieg einen neuen
Anstoß in Amerika, Europa, Australien und Japan. Diesmal hießen die
übergreifenden Begriffe Strukturalismus, Pop Art, Happening, Fluxus,
Konzeptkunst.

Die formalen Möglichkeiten des Films, die keine andere Kunstform


besitzt, ließ die traditionelle Bindung an die bildende Kunst immer wieder
auch schwächer werden. So etwa im abstrakten Film der 1920er-Jahre
(„Cinéma pur“) oder im Undergroundfilm der 1960er-Jahre. Dazu kam,
dass sich der Avantgardefilm auf sein eigenes Medium zu beziehen
begann (Materialfilm, Expanded Cinema, Found Footage).

Der Film ist die einzige moderne Kunstform, die auf den Begriff
Avantgarde nicht verzichten kann, um sich von seinen anderen
kommerziellen wie künstlerischen Erscheinungsformen zu unterscheiden.
Verwirrend ist die nahezu synonyme Verwendung der Bezeichnung
Experimentalfilm. Der experimentelle Kurzfilm wurde besonders in den
1950er-Jahren als Vorstufe zum Spielfilm verstanden. Das hängt damit
zusammen, dass in Deutschland (mit Auswirkungen auf Österreich) im
intellektuellen Diskurs das Experiment abgewertet wurde – besonders
durch Hans Magnus Enzensberger 1962 in seinen „Aporien der
Avantgarde“ – da auch in der Kunst in der Zeit des Wiederaufbaus Nägel
mit Köpfen gemacht werden sollten.

Viele Filmemacher scheuten sich trotzdem nicht, ihre Filme als


Experimente zu verstehen, aber nicht alle sind es von ihrem Konzept bzw.
ihrer Herstellung her. Deshalb kann Avantgardefilm als der
übergreifendere Begriff verstanden werden. Eine weitere Unklarheit
entsteht dadurch, dass von Regisseuren künstlerischer Filme wie Sergei
Michailowitsch Eisenstein, Alain Resnais, Jean-Luc Godard oder David
Lynch häufig als Avantgardisten gesprochen wird. Sie sind zwar von der
Avantgarde beeinflusst und nehmen im Spielfilm eine Sonderstellung ein,
bleiben in ihrem Gesamtbild aber, gemessen am Avantgardefilm,
weitgehend konventionell.

Charakteristik künstlerischer Avantgarden


In der Vielfalt der bildnerischen, literarischen und musikalischen
Bewegungen und Stile lassen sich bei aller Verschiedenheit einige
gemeinsame Tendenzen aufzeigen, die es erlauben, den Begriff der
künstlerischen Avantgarde gegen andere Epochen und Stilrichtungen
abzugrenzen. Die avantgardistische Kunst tritt demnach vor allem als
antibürgerliche, bewusst provokante, betont innovative sowie stark
selbstreflexiv orientierte Kunst auf.

Provokation
Zu jeder Zeit war der Antrieb in den Avantgarden, etwas Unerhörtes zu
tun, um damit das Bildungsbürgertum zu schockieren. Baudelaires
Gedichtsammlung Die Blumen des Bösen ist hierfür eines der ersten
Zeugnisse. Innovativ an diesen Gedichten war es, das hässliche
großstädtische Leben als Material für Lyrik überhaupt zuzulassen. Dieser
anti-bürgerliche Gestus zieht sich durch die gesamten Avantgarden. Einen
gewissen Höhepunkt erreicht er im Dadaismus, der das Publikum mit
Nonsens-Literatur brüskiert, und später im Wiener Aktionismus, der den
„guten Geschmack“ zum eigentlichen Angriffspunkt wählt und durch
extreme Performances provoziert.

Innovation
Das übergreifende strukturelle Problem der Avantgarden ist hiermit
bereits gekennzeichnet. Avantgarden bilden eine eigendynamische Art der
Überbietungsform aus: Was gestern noch schockierte, ist heute schon ein
alter Hut. „War schon da, ist schon bekannt“, solche Urteile treffen
avantgardistische Projekte ins Herz. In und zwischen den Avantgarden
hat sich daher ein Entwicklungsmuster herausgebildet, das in immer
weiterer formaler Innovation zum Äußersten hin treiben musste. Gerade
nach den radikalen Experimenten der Avantgarden scheint das heute aber
kaum noch möglich. Kasimir Malewitschs „weiße Leinwand“, die
Nonsens-Gedichte der Dadaisten, das Schweigen der Musik in John
Cages Stück 4'33" sind nicht wesentlich überbietbar. Auch aus dieser
inneren Dynamik heraus haben sich die Avantgarden als Kunstrichtung
totgelaufen.
Selbstreflexivität
Ein weiteres Merkmal aller Avantgarden ist ihre Theoriebedürftigkeit. Je
extremer und extravaganter avantgardistische Kunstwerke auftreten, desto
notwendiger wird ihre außerästhetische, theoretische Kommentierung.
Avantgardistische Kunstwerke tendieren dazu, immer weniger aus sich
selbst heraus verständlich zu sein, sie laden von sich aus nicht zum
ästhetischen Kunstgenuss ein, sondern sind sperrig. Dass sich durch diese
Eigenart eine Dauerreflexion darüber etablierte, warum was aus welchem
Grund überhaupt noch als Kunst wahrgenommen werden kann, und was
Kunst überhaupt sei, ist als eines der großen bleibenden Verdienste der
Avantgarden zu verstehen.

Kritik am Avantgarde-Begriff
Am Ende des 20. Jahrhunderts geriet der Begriff der Avantgarde und die
damit verbundenen Vorstellungen zunehmend in die Kritik. Die
Annahme, dass Personen oder Gruppen im Prozess des Fortschritts
„voranschreiten“ und der Rest, der „Mainstream“, deren Beispiel folgt
oder folgen müsse, wurde zunehmend angezweifelt. Der Hintergrund zu
dieser Entwicklung ist einerseits im zumindest zeitweiligen Versiegen der
künstlerischen Avantgardebewegungen und im Scheitern vieler
politischer, revolutionärer Bewegungen zu suchen. Andererseits geht mit
den Ideen der Postmoderne auch eine bewusste Abkehr vom Konzept der
Avantgarde einher, die durch ihren Führungsanspruch als autoritär
kritisiert wird. Stattdessen wird das pluralistische Nebeneinander von
Entwicklungen und Bewegungen höher bewertet.

Der französische Schriftsteller und Regisseur Romain Gary († 1980)


fasste seine Kritik in das Bonmot „Avantgardisten sind Leute, die nicht
genau wissen, wo sie hinwollen, aber als erste da sind“.[2]

Literatur
Dokumente
Als die Surrealisten noch recht hatten. Texte und Dokumente, hrsg.
u. eingel. von Günter Metken, Stuttgart: Reclam, 1976
Manifeste und Proklamationen der europäischen Avantgarde
(1909–1938), hrg. von Wolfgang Asholt und Walter Fähnders,
Stuttgart und Weimar: Metzler, 1995
Am Nullpunkt: Positionen der russischen Avantgarde, hrg. von
Boris Groys und Aage Hansen-Löve, Frankfurt am Main:
Suhrkamp, 2005

Darstellungen
Theodor W. Adorno: Philosophie der neuen Musik. Gesammelte
Schriften, Band 12, Frankfurt am Main: Suhrkamp 1975, ISBN 3-
518-57234-2
Hubert van den Berg / Walter Fähnders (Hrsg.): Metzler Lexikon
Avantgarde, Stuttgart: Metzler 2009, ISBN 3-476-01866-0
Klaus von Beyme: Das Zeitalter der Avantgarden. Kunst und
Gesellschaft 1905–1955, München: C. H. Beck 2005, ISBN 3-406-
53507-0
Peter Bürger: Theorie der Avantgarde, Frankfurt am Main:
Suhrkamp 1974
Hannes Böhringer: Avantgarde. Geschichte einer Metapher, in:
Archiv für Begriffsgeschichte 22, Bonn 1978, S. 90–114
Hans Magnus Enzensberger: Aporien der Avantgarde, in
Einzelheiten II. Poesie und Politik Frankfurt am Main, Suhrkamp
1964, S 50ff
Walter Fähnders: Avantgarde und Moderne 1890–1933, 2.
aktualisierte und erweiterte Auflage Stuttgart/Weimar: Metzler 2010
(Lehrbuch Germanistik)
Erika Fischer-Lichte (Hrsg.): TheaterAvantgarde. Wahrnehmung –
Körper – Sprache, Tübingen/Basel 1995. ISBN 3-8252-1807-4
Uwe Fleckler / Martin Schieder / Michael F. Zimmermann (Hrsg.):
Jenseits der Grenzen. Französische und deutsche Kunst vom Ancien
Regime bis zur Gegenwart. Band III: Dialog der Avantgarden.
Köln: DuMont 2000
Thomas Hecken: Avantgarde und Terrorismus. Rhetorik der
Intensität und Programme der Revolte von den Futuristen bis zur
RAF, Bielefeld: transcript 2006, ISBN 3-89942-500-6, Rezension
von Sven Beckstette online
(http://www.sehepunkte.de/2006/11/11010.html)
Till R. Kuhnle: Die permanente Revolution der Tradition – oder die
Wiederauferstehung der Kunst aus dem Geist der Avantgarde?, in:
Hans Vilmar Geppert / Hubert Zapf (Hrsg.): Theorien der Literatur
II, Tübingen: Francke 2005, S. 95–133, ISBN 3-7720-8117-7 (Der
Artikel behandelt u. a. die Bedeutung Nietzsches für die
Avantgarde).
Harry Lehmann: Avantgarde heute. Ein Theoriemodell der
ästhetischen Moderne (http://www.harrylehmann.net/texte/), in:
Musik & Ästhetik, 10. Jg., Heft 38, Stuttgart: Klett-Cotta 2006, S.
5-41.
Christine Magerski: Theorien der Avantgarde. Gehlen – Bürger –
Bourdieu – Luhmann. VS Verlag, Wiesbaden 2011.
Christine Scheucher: Figuren des Unmittelbaren. Zur
Fortschreibung der Avantgarden im digitalen Raum. In: Anja
Ohmer (Hrsg.), Aspekte der Avantgarde, Bd. 9, Berlin: Weidler-
Verlag 2007, ISBN 978-3-89693-482-6
Astrit Schmidt-Burkhardt, Stammbäume der Kunst: Zur Genealogie
der Avantgarde. Berlin: Akademie Verlag, 2005. ISBN 3-05-
004066-1
Enno Stahl: Anti-Kunst und Abstraktion in der literarischen
Moderne. Vom italienischen Futurismus bis zum französischen
Surrealismus 1909–1933. Frankfurt/M.: Peter Lang 1997, ISBN 3-
631-32633-5
Winfried Wehle / R. Warning (Hrsg.): Lyrik und Malerei der
Avantgarde. Romanistisches Kolloquium II, München 1982 (UTB
1191) PDF (http://edoc.ku-
eichstaett.de/1694/1/avantgardeHistSystParadigma.pdf)
Winfried Wehle: Lyrik der Zweiten Moderne: Wandlungen einer
dissidenten Sprachbewegung im 20. Jahrhundert. In: Wehle,
Winfried (Hrsg.): Französische Literatur. 20. Jahrhundert: Lyrik. –
Tübingen: Stauffenburg 2010, S. 9–42. ISBN 978-3-86057-910-7
PDF (http://edoc.ku-
eichstaett.de/5600/1/Wehle_Lyrik_Wehle_Einf%C3%BChrung.pdf)

Zeitschriften
Forschung

Avantgarde critical studies, Amsterdam: Rodopi, seit 1987

Historische Zeitschriften (Auswahl)

Die Aktion (1911–1932)


Contimporanul (1922–1933)
internationale situationniste. bulletin centrale, hrg. von Guy Debord,
1958–1969, vollständiger Reprint: Paris: éditions champ libre,
1975, Übersetzung: Situationistische Internationale 1958–1969,
Hamburg: MaD Verlag 1976 (Band 1) und 1977 (Band 2)
Potlatch (1954–1957), hrg. von Guy Debord, vollständiger
Reprint: Paris: Gallimard (collection folio), 1996
La Révolution surréaliste, hrg. von Pierre Naville und Benjamin
Péret (1–3) bzw. André Breton (4–12), 1924–1929, vollständiger
Reprint: Paris: Jean-Michel Place, 1980
SIC, 1916–1919, hrg. von Pierre Albert-Birot, vollständiger
Reprint: Paris: Jean-Michel Place, 1993
Der Sturm (1910–1932)
Le Surréalisme au service de la révolution, (1930–1933), hrg. von
André Breton, vollständiger Reprint: Paris: Jean-Michel Place,
1976, 2003

Weblinks
Wiktionary: Avantgarde – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft,
Synonyme, Übersetzungen

cinovid (http://www.cinovid.org/) – Internet-Datenbank für


Experimentalfilm und Videokunst (englisch)
exprmntl.net (http://www.exprmntl.net/) – Enzyklopädie für
Experimentalfilm und Videokunst mit Mediawiki (fr, en, es, de)
Ubuweb (http://www.ubu.com/) – Klassische Experimentalfilme
und anderes zum Stream und Download (avi, mpeg)
European Media Art Festival, Osnabrück (http://www.emaf.de/) –
Jährliche Veranstaltung für Medienkunst (Experimentalfilm,
Videokunst, installative und interaktive Arbeiten)
zlope.com - Experimentelle Skulpturen und Digitalaufnahmen
(http://www.zlope.com/)
Gerhard Plumpe: Avantgarde (http://www.ruhr-uni-
bochum.de/komparatistik/basislexikon/texte/avantgarde/), in:
Basislexikon Literaturwissenschaft, Bochum.
Stichwort im HKWM: Avantgarde
(http://www.inkrit.de/e_inkritpedia/e_maincode/doku.php?
id=a:avantgarde)

Einzelnachweise
1. vgl. den Überblick von Peter Simhandl "Das Theater der
Avantgarde" in ders., Theatergeschichte in einem Band, Berlin:
Henschel, 3. überarbeitete Auflage 2007, S. 361–506
2. zitate.net (http://zitate.net/zitat_3345.html)

Normdaten (Sachbegriff): GND: 4133965-4


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Neue Musik

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