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Wo warst du, Adam?

Heinrich Böll

Das ganze Buch besteht aus einzelnen Lebensabschnitten der beschriebenen Personen.
“Wo warst du, Adam?” gilt als erster richtiger Roman Bölls. Eigentlich besteht er aus neun
von einander unabhängigen Kurzgeschichten. Manche dieser Kurzgeschichten hat Böll auch
einzeln veröffentlicht. Der einzige Faden der sich durch die Handlung zieht sind die Figuren,
die in manchen Kapiteln wiederkehren oder nur erwähnt werden. Die Figur, die am häufigsten
vorkommt, ist die des Leutnant Feinhals (Adam). Sie kann als eine Art Leitfigur betrachtet
werden. Da in diesem Buch die Beschreibung von Figuren eine sehr große Rolle spielt, wird
dieses Element in die Wiedergabe der Handlung eingeschlossen. Das Buch lässt sich auf
Eindrücke aus der Bibel beziehen:
Genesis nach Luther: „Und Gott der Herr rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du?
Und er sprach: Ich hörte deine Stimme im Garten und fürchtete mich; denn ich bin nackt,
darum verstecke ich mich.“
Im Buch ist er nicht nackt, sondern in Uniform und kämpfend. Mit Adam kam die
Sünde unter die Menschen…
Das Buch handelt vom zweiten Weltkrieg und es spielt hauptsächlich an der Ostfront.
Wo bei in diesem Buch nicht die Schlacht im Vordergrund steht, sondern die
Charakterisierung der einzelnen Personen. Fast alle Schichten der Gesellschaft, vom
Barkeeper bis zum General, werden beschrieben. Es besteht aus neun (9 Bilder) unabhängigen
Kurzgeschichten (lediglich einzelne Figuren spielen in manchen Kapiteln wieder erneut mit.
Es fängt mit der Beschreibung der Stimmung der Soldaten an, die in eine Schlacht müssen.
Hierbei wird die Stimmung von Leutnant Feinhals besonders ausführlich beschrieben Sie
verlieren letzten Endes diese Schlacht und treffen sich alle im Lazarett wieder. Ein Oberst ist
auch verletzt. Jetzt reflektiert der Oberst Bressen über seine Erlebnisse. Im nächsten Kapitel
werden die zentrale Figuren: Feldwebel Alois Schneider und Bauer (Hauptmann) ins Spiel
gebracht. Es wird beschrieben wie die Routine im Lazarett abläuft. Alois Schneider beschreibt
das regelmäßige Erscheinen der Ungarin Szarka, welche frisches Obst und Gemüse in die
Station bringt. Er beschreibt außerdem ein sinnloses Kriegsgerichtsverfahren, wobei
Hauptmann Bauer wegen Selbstverstümmelung verklagt wird, weil er bei einem
Motorradunfall keinen Helm trug. Plötzlich ist der Feind in der Nähe. Die Russen nähern sich
dem Lazarett. Feldwebel Schneider versucht sich und die anderen zu retten und geht ihnen mit
einer weißen Fahne und rotem Kreuz entgegen. Doch er tritt aus Versehen auf einen
Blindgänger und die Russen fangen an, auf das Lazarett zu schießen. Doch sie bemerken kein
Gegenfeuer und stellen das Feuer ein. Das Lazarett wird nicht weiter bedroht. Einige Soldaten
werden verlegt auch Feinhals und Greck. Beide liegen auf derselben Station und wir erfahren
viel über ihre Gedanken und Ängste. Zum Beispiel, dass Greck Urlaub in der nahe liegenden
Stadt macht, wo er seine Hose an einen Juden verkauft und deshalb aus schrecklicher Angst
seinen Urlaub verkürzt und wieder zum Lazarett zurückkehrt. Nach der Genesung von
Leutnant Feinhals lernt dieser Ilona kennen. Er verliebt sich muss sie auch bald wieder
verlassen, weil er einen Marschbefehl erhält und Ilona ihre Familie im Ghetto sehen will. Die
Soldaten werden von einem roten Möbelwagen abgeholt. Nach einiger Zeit erreichte der
Möbelwagen ein Dorf in dem er anhielt. Sie hatten ihren Kriegsschauplatz erreicht. Ein Soldat
aus dem Möbelwagen war vorher im Lazarett stationiert und sollte angeblich Wein besorgen
für seinen Chef und nicht an die Front. Er schleppte einen Koffer voller Weinflaschen mit
sich rum. Setzten Endes schlug eine Granate in den Koffer und er starb. Dr. Greck erleidet
schreckliche Magenschmerzen, die ihn nicht mal mehr das gehen möglich machten. Er wird
durch eine einstürzende Scheunenüberdachung erlöst, diese begräbt ihn unter sich. Die
anderen zogen sich zurück. Feinhals überlebte. Aber Ilona wird zur selben Zeit mit anderen
Juden in ein KZ gebracht. Der dortige Obersturmführer Filskeit, überzeugter Rassist, aber
Chor Liebhaber, sortiert die gut singenden Juden aus. Ilona singt ein katholisches Lied auf
lateinisch und hat arisches Aussehen. Er kann dies seiner Meinung nach scheußliche Lieb
nicht mehr ertragen und befielt sie zu erschießen. Feinhals hat seine große Liebe auf einmal
verloren. Trotz allem geht der Krieg für ihn weiter, er wird ins polnische Gebirge versetzt, um
dort beim Bau einer Brücke als Architekt zu helfen (wurde früher von Partisanen gesprengt).
Der Bau wird von Frau Susans beschrieben, die ein Wirtshaus in der Nähe besitzt. Sie
beschreibt das Verhalten der Bauarbeiter als ,,nicht konstruktiv”. Nach der Fertigstellung wird
die Brücke wird wieder gesprengt, da die Russen anrücken. Feinhals kehrt wieder in seine
Heimatstadt zurück, wo er sofort nach seiner Ankunft beschossen wird. Sein General wird
von den Amerikanern gefangen genommen. Feinhals stirbt auf der Schwelle seines Hauses,
dem Elternhaus, einen sinnlosen Tod er wird von Deutschen erschossen(Friendly fire).
Oberleutnant Feinhals ist im eigentlichen Leben Architekt. Der Leser erfährt nie, wie
Adams Gefühle, Gedanken, oder Ansichten aussehen, Adam spielt mehrfach lediglich die
Rolle eines unbeteiligten Beobachters. Oft hat die Handlung gar nichts mit ihm zu tun, viele
Male erscheint er nur als eine unbedeutende Nebenfigur. Die Friedensfahne wird zu seinem
Leichentuch, das ihn zum Schluss bedeckt spiegelt die Absurdität des Krieges wieder
(Symbol der Sinnlosigkeit) – (4 Jahre im Krieg).
Doch trotz dem ist seine Rolle auch ein Teil des biblischen Zusammenhangs. Er spielt
wie der Name es schon sagt den Adam. (Siehe Zitat: ⇒Aufbau, Ende)
Ilona eine ungarisch-jüdische Lehrerin und ehemalige Klosterschülerin verliebt sich in
den Soldaten Feinhals. Tragischerweise bleibt es bei einem Treffen, denn die
Kriegsgeschehnisse reißen sie auseinander. Er wird an die Front versetzt, sie mit einem
Judentransport ins Konzentrationslager abtransportiert. Beide überleben den Krieg nicht.
Die Liebe zwischen Ilona und Feinhals bleibt eine flüchtige, ebenfalls rein platonische
Begegnung. Es fehlt ihnen die Zeit. Trotzdem bedeutet Ilona diese Begegnung viel. Dies wird
auf den letzten Seiten, beim Abschiednehmen von Feinhals und kurz vor ihrem Tod deutlich.
Böll beschreibt mit Ilona zum einen ein Opfer des Nationalsozialismus. Sie stirbt handelnd,
und bewahrt so ihre Persönlichkeit. Ihr Mörder muss sich damit seine eigene Niederlage
eingestehen. Während des Vorsingens, wird sie zu einer Märtyrerhaften „Heiligen“. Ihre
Gestalt und ihr Gesang werden als „vollendet“ beschrieben. Sie wird zur „Unschuldigen“,
wodurch sie Eigenschaften der biblischen „Maria-Figur“ aufweist. Sie wollte zwar Nonne
werden und den weltlichen Genüssen entsagen, doch gibt sie ihrem starken Wunsch nach
einer Familie nach. In letzter Konsequenz bedingt dieser Wunsch sogar ihren Tod. Denn wäre
sie in der Isolation des Klosters geblieben, hätte sie den Krieg womöglich überlebt.
Er ist Jurist, 33 Jahre alt und ist magenkrank. Sogar sein Tod ist Folge einer
Magenkolik, da er nicht rechtzeitig den Bomben entfliehen kann. Grecks Ängste und
Gedanken werden bis ins kleinste Detail peinlich genau beschrieben.
Der General verkörpert den typischen, brauchbaren Nachkriegsdeutschen, der
Humanität und Bildung zur Tarnung nutzt, um das im Krieg Vorgefallene dahinter zu
verbergen (moralische Doppelbödigkeit).
Obersturmführer Filskeit.Er besitzt die Charakterzüge bekannter Nazis: Rudolf Höß
Pedanterie, Himmlers Begeisterung für Musik, wie Hitler macht er die Juden für den
Misserfolg seiner künstlerischen Karriere verantwortlich (widersprüchliche Synthese von
Ästhetizismus und Brutalität. Er ist der perfekte Verwalter des Todes und fanatischer
Musikliebhaber. Ilonas Kongruenz von Ethik und Ästhetik (eine Jüdin, die katholische
Gesänge in wundervollem Klange angesichts des Todes anstimmt) führen zu einer
Verzweiflungstat. Filskeit lässt sie erschießen. Er raucht nicht, trinkt nicht, hat keine Frauen,
ist pedantischer Rassist.
Fiktional erzählter Text (in Prosa - Sprechweise wie Alltag - verfasst) mit beträchtlicher
Länge.

 Sprache: einfach, nüchtern, realistisch, wenige Symbole (präzise und hart).


 Weniger wichtige Personen werden anhand ihrer Routine beschrieben (gezeigt).
 Name Adam - symbolhaft für menschliche Schöpfung: zerstört sich im Krieg!
Kapitel 6 Seite 86 von „Im Dorf brannten jetzt viele Häuser…“ bis „der rote Möbelwagen
fuhr ab…“
Dieser Roman wurde zur Zeit des Wiederaufbaus geschrieben und soll an den
mörderischen Wahnssinn im zweiten Weltkrieg erinnern. Für Heinrich Böll stand in diesem
Roman nicht die Schlacht im Vordergrund, sondern der einzelner Mensch:

 taucht mit Liebe zwischen Adam und Ilona in Schreckenswelt der Juden ein.
 (organisierte) Sinnlosigkeit des Krieges
Mann erfährt Adams Gefühle, Gedanken, oder Ansichten nicht.

 Buch: Es werden keine Schlüsse gezogen - bleiben Leser überlassen, direkte


Ausdrucksweise
 Vorteil: man kann sich selbst ein Bild über das Werk machen.
 Böll war an vielen Kriegsschauplätzen selbst anwesend. Er hat den Hintergrund ebenfalls
erlebt (Lazarett/Kampfhandlungen).
Böll war nach dem Krieg der Erste, der eine KZ-Szene schildert.

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