Вы находитесь на странице: 1из 73

Nennen Sie die wichtigsten Aufgabenbereiche der Ingenieurgeodäsie!

- Aufnahme und Darstellung des Bestandes


- Planungsrealisierung (Absteckung) der Projekte
- Ergebnisüberwachung (Deformationsmessungen)
- Beispiele: - Verkehrswegebau

.de
- Brückenbau
- Anlagen- und Maschinenbau
- Tunnelbau

Nennen Sie den Zweck der Grundlagennetze in der Ingenieurvermessung!

t en
- Festlegung eines einheitlichen Koordinatensystems für den gesamten Projektablauf
- Grundlagennetze stellen die Basis und den Bezug für alle Aufgabenbereiche der
Ingenieurvermessung dar
Æ Vermessungen, Berechnungen und Absteckungen

Ingenieurvermessung:
ae
Nennen Sie für die folgenden Messgeräte stichwortartig Einsatzmöglichkeiten im Rahmen der

Industriemesssystem, Extensometer, optisches Präzisionslot, Kreiseltheodolit, Dehnungs-


messstreifen, Setzkegelneigungsmesser!
od
Messgerät Einsatzmöglichkeiten

Industriemesssystem - Vermessung großer Bauteile


(besteht aus 2 oder mehreren elektr. Æ z.B. Fahrgestelle, Flugzeuge, Schiffsteile
ge

Tachymetern, die direkt mit einem


Rechner verbunden sind)

Extensometer - Bestimmung von Relativbewegungen zweier


die

Punkte gegeneinander
Æ Längenänderungen

optisches Präzisionslot - Ablotung in Nadir und Zenit möglich


- Absteckungsmessungen im Hochbau
Æ Übertragung von Punkten in andere
w.

„Stockwerke“

Kreiseltheodolit - Bestimmung der geographischen Nordrichtung


- Folge: - Richtungsstabilisierung bei lang
ww

gestreckten Polygonzügen
- Verkleinerung der Durchschlags-
abweichung im Tunnelbau

Dehnungsmessstreifen - zur Erfassung der Änderung von Rissen an


Gebäuden

Setzkegelneigungsmesser - dient zum lotrechten Einbau von Alignements-


setzkegeln in der Mauerkrone
1
Stellen Sie den prinzipiellen Aufbau eines (modernen) Tunnelnetzes dar (mit Skizze) und
erläutern Sie kurz den jeweiligen Verwendungszweck!

- Stufe 1:
Æ Schaffung des Hauptnetzes als
Verbindungsnetz der Portale

.de
mittels Tachymetrie oder GPS
Æ Hauptnetz verbindet Tunnel-
portal A mit Tunnelportal E

- Stufe 2:

t en
Æ Anlegen des Portalnetzes durch
ein Verdichtungsnetz an den
Portalen mittels Tachymetrie
Æ Verdichtung der Stufe 1 um
Anschlussrichtung zu bekommen

- Stufe 3:
Æ Anlegen des Abstecknetzes
in Form des Vortriebsnetzes
ae
od
ge

Welche Messmethoden sind bei Tunnelnetzen gebräuchlich?

- GPS-Messmethode zur Erstellung des Haupt- bzw. Portalnetzes


- tachymetrische Messung mit Kreiselunterstützung untertage zur Steuerung der
Vortriebsmaschinen im Tunnel
die

- Präzisionsnivellement zur Höhenübertragung im Tunnel

Was ist bei Messungen im Tunnel besonders zu beachten?

- Polygonseiten müssen von den Tunnelwänden einen seitlichen Mindestabstand von 2 m


w.

haben, um Seitenrefraktion zu verringern


- Punkte sind speziell zu sichern (in Schächten)
- Punktabstand soll 200 – 250 m betragen
- Kreiselmessung alle 2 km
ww

Welche Konsequenzen hat die Einrichtung eines „Zwischenangriffs“ auf die Gestaltung des
Tunnelnetzes?

- bei langen Tunneln bohrt man auf Hälfte der Tunnellänge einen Schacht
- man bestimmt den Punkt per GPS und lotet ihn in den Tunnel ab
Æ Zwischenangriff
- Konsequenz: Verkleinerung der Durchschlagsabweichung
2
Was ist bei langen, länderübergreifenden Tunnelprojekten besonders zu beachten?

- unterschiedliche Länder können unterschiedliche Lage- oder Höhenbezugssysteme haben


Æ Transformation, wenn gute Transformationssätze vorliegen
Æ neues örtliches Netz anlegen
- unterschiedliche Arbeitsschutzbestimmungen und -richtlinien sind zu beachten

.de
Nennen Sie verschiedene Ursachen für systematische Messabweichungen und geben Sie
Möglichkeiten zu ihrer Vermeidung an!

Ursachen Vermeidung durch

t en
- Korrekturfaktor ist ein Brechungskoeffizient,
Einfluss der Atmosphäre auf die EDM
der den mittleren atmosphärischen
Verhältnissen entspricht
- Einstellung eines Korrektionsfaktors am
Instrument

Refraktion bei optischen Zielungen

ae
- Verminderung durch Messanordnung
- Visurstrahl nicht in der Nähe von
Gegenständen mit anderer Temperatur
- Messung durch klimatisierte Röhre
od
Vernachlässigung von Instrumenten- - Theodolit: - Messen in 2 Lagen
fehlern - Messen mehrerer Sätze mit
Æ Zielachs-, Kippachs-, Teilkreisfehler,... Teilkreisverstellung
- Nivellier: - gleiche Zielweiten
ge

- Bestimmung und Korrektur des


Fehlers

Durchbiegung von Endmaßen und - Unterstützung der Messmittel an den Punkten,


die

Linealen die auch bei der Kalibrierung verwendet


wurden

Temperaturdifferenz zwischen - Messung der Temperaturen von Objekt und


Messobjekt und Maßverkörperung Messmittel
w.

Exzentrizität des Theodolits infolge von - Feinhorizontierung des Gerätes


kompensierten Stehachsneigungen Æ keine Kompensation
ww

Erläutern Sie die Begriffe „Maßtoleranz“, „Nennmaß“ und „Istmaß“!

- Maßtoleranz: ist die Differenz zwischen Größtmaß und Kleinstmaß (DIN 18201)
- Nennmaß: ist ein Maß, das zur Kennzeichnung von Größe, Gestalt und Lage eines
Bauteils oder eines Bauwerks angegeben und in Zeichnungen eingetragen
wird (DIN 18201)
- Istmaß: ist durch Messung festgestelltes Maß (DIN 18201)

3
Was versteht man unter den Begriffen „Messergebnis“ und „Messunsicherheit“?

- Messergebnis einer Messung besteht aus dem Messwert und einer Messunsicherheit
- Messunsicherheit setzt sich zusammen aus unbekannten systematischen und zufälligen
Messabweichungen (DIN 1319)

.de
Die Einhaltung von Toleranz und Messunsicherheit sind wichtige Kriterien bei der
Durchführung von ingenieurgeodätischen Aufgaben. Definieren Sie in kurzen Worten diese
Begriffe, stellen Sie einen formelmäßigen Zusammenhang zwischen beiden auf und begründen
Sie ihn!

t en
- Maßtoleranz ist die Differenz zwischen Größtmaß und Kleinstmaß (DIN 18201)
- Messunsicherheit setzt sich zusammen aus unbekannten systematischen und zufälligen
Messabweichungen (DIN 1319)
Messunsicherheit
- V = ≈ 0,3
Fertigungstoleranz
- Begründung: - die Fertigungstoleranz ergibt sich aus mehreren Fehlerquellen

ae
(Messunsicherheit, Fehler beim Bau bzw. Fertigung)
- jeder Berufszweig darf nur einen bestimmten prozentualen Anteil an der
Fertigungstoleranz haben
Æ aus Erfahrungswerten leitet man 30 % für die Vermessung ab
od
Nennen Sie Werte für die Bautoleranz, die bei unterschiedlichen Bauweisen gewöhnlich
einzuhalten sind!
ge

- Erdbau: 5 – 10 cm - Stahlbau: 5 – 10 mm
- Straßenbau: 1 – 5 cm - Anlagenbau: 1 – 2 mm
- Betonbau: 2 – 3 cm - Maschinenbau: 0,1 – 0,2 mm
die

Erläutern Sie den Begriff „Deformation“!

- geometrische Veränderungen an und von Bauwerken oder zwischen Bauwerksteilen

Nennen Sie die gebräuchlichen Arten der Deformationsmodelle und erläutern Sie deren
w.

Verwendungszweck in Stichworten!

- geometrisches Modell (Koordinaten mit Zeitbezug, Reduktion auf wichtige Punkte)


Æ Erfassung von Deformationen eines Messobjektes
ww

Æ dient zur allgemeinen Feststellung von Deformationen


- dynamisches Modell (Kräftemodell)
Æ beschreibt den Zusammenhang zwischen Eingangsgröße (äußere Kraft) und der
Resultierenden (Deformation)
Æ lässt Rückschlüsse auf die wirkende Kraft zu
- kinematisches Modell (Zeitmodell)
Æ Erfassung von Deformationen eines Messobjektes im Laufe der Zeit
Æ lässt Rückschlüsse auf zukünftigen Verlauf der Deformation zu
4
Nennen Sie verschiedene Arten von Deformationen!

- Verschiebungen
Æ vertikal und horizontal
- Verdrehungen
- Neigungen

.de
Æ Kippungen
- Verformungen
Æ Längenänderung, Biegung, Torsion

Stellen Sie in Stichworten den Ablauf einer Deformationsanalyse dar!

t en
- epochenweise Berechnung der Messwerte mit dem selben Datum
- Berechnung des mittleren Klaffungsvektors
- Kongruenztest mit der gemeinsamen Varianz und dem Klaffungsvektor
- Lokalisierung der bewegten Punkte
Æ über Näherungslösung und strenge Lösung

ae
- Iteration der Schritte 1-4
- gemeinsame Netzausgleichung mit dem letztgültigem Datum
- Interpretation der Ergebnisse in einem Erläuterungsbericht
od
Erläutern Sie den Begriff „Alignement“ und beschreiben Sie allgemein die Messung und
Auswertung!

- auch Fluchten genannt


ge

- ist die Bestimmung rechtwinklige Punktabstände zu einer Bezugsebene


- Messung: - man benötigt zwei Festpunkte mit Zentriereinrichtung
- Aufbauen des Alignementinstruments auf einem Festpunkt und Einstellen
auf die Zieltafel des anderen Festpunktes
- zwischen den Festpunkten befindet sich ein verschiebbares Zielzeichen
die

Æ dieses Zielzeichen muss in die Flucht (Ziellinie) verschoben werden


- dann wird der rechtwinklige Abstand bezüglich der Ziellinie gemessen
- Auswertung: - rechtwinklige Abstände können zur Einrichtung von Maschinen in ein
Flucht dienen
- bei mehrmaligen Messungen der Abstände können daraus Deformationen
w.

abgeleitet werden

Nennen Sie typische Anwendungen des Alignements und die dabei erforderlichen
Messunsicherheiten!
ww

- optische Fluchtung zur Talsperrenüberwachung von Stauanlagen


- Geradlinigkeit von Schienenführung
Æ Kranbahnen
Æ ≤ 150 m ± 0,2 bis ± 2 mm
- Maschinenanordnung
Æ z.B. Walzen-, Papier- und Textilmaschinen
Æ ≤ 15 m ± 0,05 mm

5
Nennen Sie typische Messgeräte und -verfahren zur Überwachung von Talsperrenmauern und
geben Sie einen Überblick über die zu erwartenden Messgenauigkeiten!

- Alignement mittels Fluchtfernrohr und Maßstab


Æ ≤ 150 m ± 0,2 bis ± 2 mm
- Lotung mittels: - Gewichtslot zur Messung von Bewegungen der Mauerkrone

.de
Æ 1 * 10-5, d.h. 1 mm auf 100 m
- Schwimmlot zur Messung von Bewegungen der Staumauer über dem
Untergrund
Æ 1 * 10-5, d.h. 1 mm auf 100 m
- Messung der Längenänderungen mittels Extensometer (Fugenextensometer) zur
Ausdehnungsmessung von Fugen

t en
Æ 1 * 10-5, d.h. 0,02 mm auf 20 m
- Höhenmessung mittels Präzisionsnivellier zur Setzungsmessung der Staumauer
Æ < 0,5 mm auf 1 km Doppelnivellement
- tachymetrische Messung zur allgemeinen Deformationsmessung
Æ Richtungsgenauigkeit: 0,1 mgon
Æ Streckenmessgenauigkeit: 1 mm + 1 ppm

Zur Überwachung von Staumauern werden


beispielsweise Talsperrenmesssysteme
ae
od
eingesetzt, die aus einem Alignierinstrument
(Fluchtfernrohr) sowie festen und
beweglichen Zielzeichen bestehen. Erläutern
Sie in Stichworten den Messungsaufbau und
die entstehenden Messergebnisse!
ge

- Messungsaufbau:
- auf jeder Uferseite befinden sich
Festpunkte mit Zentriereinrichtung
- auf der Mauerkrone befindet sich
die

die Zentriervorrichtung für das


Zielzeichen (in der Flucht)
- Einstellen der festen Zielmarke
- Aufsetzen des verschiebbaren
Zielzeichens
w.

- durch Verschieben des Zielzeichens


in den Zielstrahl
- Ablesen der Abweichung q an der
Messspindel
Æ q = rechtwinkliger Abstand zum
ww

Zielstrahl = Messergebnis

Nennen Sie das Regelwerk, nach dem Sie ihre vermessungstechnischen Leistungen für eine
Überwachungsmessung abrechnen werden!

- HOAI
Æ Honorarordnung für Architekten und Ingenieure

6
Beschreiben sie in Stichworten den Ablauf eines Alignements beginnend mit der Auswahl der
Punkte an einem Messobjekt bis zur Abgabe der Ergebnisse an den Auftraggeber!

Æ Beispiel Staumauer

- Stand- und Anschlusspunkte:

.de
- diese Punkte sind dauerhaft und an sicheren Orten zu vermarken
- sie sollten rechtwinklig zu der zu kontrollierenden Deformationsrichtung liegen
- sie sollten Sicht haben

- Objekt oder Zielpunkte:


- müssen bis auf einige Zentimeter in der Flucht von Stand- und Anschlusspunkt liegen

t en
- diese Punkte sind dauerhaft mit einer Zentriervorrichtung zu vermarken

- Ablauf der Messung:


- auf jeder Uferseite befinden sich Festpunkte mit Zentriereinrichtung
- auf der Mauerkrone befindet sich die Zentriervorrichtung für das Zielzeichen

ae
Æ in der Flucht
- Einstellen der festen Zielmarke im Anschlusspunkt
- Aufsetzen des verschiebbaren Zielzeichens auf den Objektpunkten
- durch Verschieben des Zielzeichens in den Zielstrahl kann man die Abweichung q an der
Messspindel ablesen
od
Æ q = rechtwinkliger Abstand zum Zielstrahl = Messergebnis

- nun tauscht man Stand- und Anschlusspunkt und wiederholt die komplette Messung

- Abgabe an Auftraggeber:
ge

- Beschreibung des Messobjektes und Zweck der Überwachungsmessung


- Beobachtungspläne und Vermessungspunkte
- verantwortliche Personen
- eingesetzte Messverfahren
die

- Messinstrumente mit Überprüfungsprotokollen


- Messgenauigkeiten
- Zusammenstellung und Darstellung der Ergebnisse der Überwachungsmessung
Æ tatsächlich ermittelte Abweichungen der Objektpunkte aus der Flucht
- Vergleich mit der Epoche 0 und mit der vorherigen Epoche
w.

Stellen Sie in Stichworten die erforderlichen Geräte zusammen, um mit einem Alignment
Ablagen mit einer Genauigkeit von 1 mm, 0,1 mm und 0,01 mm zu bestimmen!
ww

1 mm 0,1 mm 0,01 mm
Zielfernrohr Zielfernrohr Zielfernrohr mit Sensoren
(Planplattenmikrometer) (CCD Kamera)
Zielzeichen im Zielzeichen im Zielzeichen im
Anschlusspunkt Anschlusspunkt Anschlusspunkt
Maßstab im Objektpunkt
zum ablesen der Zielzeichen in Objektpunkt Maßstab (wie Niv-Latte)
Abweichung
7
Welche weiteren Messmethoden werden bei Überwachungsmessungen von Staumauern
eingesetzt? Nennen Sie das notwendige Instrumentarium und den jeweiligen
Verwendungszweck!

- Lotung mittels: - Gewichtslot zur Messung von Bewegungen der Mauerkrone


- Schwimmlot zur Messung von Bewegungen der Staumauer über

.de
dem Untergrund
- Messung der Längenänderungen mittels Extensometer (Fugenextensometer) zur
Ausdehnungsmessung von Fugen
- Höhenmessung mittels Präzisionsnivellier zur Setzungsmessung der Staumauer
- tachymetrische Messung zur allgemeinen Deformationsmessung

t en
Beschreiben Sie in Stichworten, welche Informationen der für Überwachungsmessungen
erforderliche Erläuterungsbericht an Ihren Auftraggeber enthalten sollte!

- Beschreibung des Messobjektes und Zweck der Überwachungsmessung


- Beobachtungspläne und Vermessungspunkte
-
-
-
-
verantwortliche Personen
eingesetzte Messverfahren
ae
Messinstrumente mit Überprüfungsprotokollen
Messgenauigkeiten
od
- Zusammenstellung und Darstellung der Ergebnisse der Überwachungsmessung
Æ tatsächlich ermittelte Lage- und Höhenwerte der Objektpunkte

Stellen Sie für die unterschiedlichen Anwendungsbereiche des Alignements das erforderliche
ge

Instrumentarium zusammen!

Welche Möglichkeiten zur Automatisierung des Messungs- und Auswerteablaufs sind beim
die

Alignement denkbar?
w.
ww

8
Formelsammlung zur allgemeinen Klothoidenberechnung

L
Parameter A = L⋅R = = 2 ⋅τ ⋅ R
2 ⋅τ

A2 L A
Radius R = = =

.de
L 2 ⋅τ 2 ⋅τ

A2
Bogenlänge L = = 2 ⋅τ ⋅ R = A ⋅ 2 ⋅τ
R

L L2 A2
Tangentenwinkel τ = = =

t en
2⋅ R 2 ⋅ A2 2 ⋅ R2
1 L
Krümmung k = =
R A2

L5 L9 L13 L17 L21


X = L− + − + − + −...
40 ⋅ A4 3456⋅ A8 599040⋅ A12 175472640⋅ A16 78033715200 ⋅ A20

Y =
L3

L7
+ ae
L11

L15
+
L19
6 ⋅ A2 336 ⋅ A6 42240⋅ A10 9676800⋅ A14 3530096640⋅ A18
− +...
od
XM = XM = X − R ⋅ sin τ

YM = YM = Y + R ⋅ cosτ
ge

Ur = YM − R = Y + R ⋅ cosτ − R

Y 
σ = arctan 
X
die

Sehne s = X 2 +Y 2
Y
tl = X−
tanτ
Y
tk =
w.

sin τ

Spezialformeln bei einer unsymmetrischen Verbundkurve


ww

γ
Tangentenwinkel τ1 = [n und m aus Verhältnis, also 1 : n : m]
1+ 2 ⋅ n + m
Tangentenwinkel τ2 = m ⋅τ 1

Kreisbogenwinkel α = γ − (γ 1 + τ 2 )

9
Sommer 2000 – Aufgabe 2

Nennen Sie den Anwendungsbereich von “vorläufigen“ und “endgültigen“ Vermarkungen von
Netzpunkten!

- bei Bautätigkeiten, bei denen mit dem „verschwinden“ von Festpunkten zu rechnen ist

.de
- bei Rechtecksnetzen und anderen Netzen, bei denen Netzpunkte erst grob und dann fein
abgesteckt werden
- vorläufige Vermarkung: - dienen zur zeitlich begrenzen, sicheren Vermarkung von
Standpunkten
Æ da diese Punkte im Laufe der arbeiten zerstört werden oder
nach der Baumaßnahme keine Sichten mehr haben

t en
- endgültige Vermarkung: - sind Punkte die wären der gesamten Baufase bestehen bleiben
und als Festpunkte genutzt werden
- sind Punkte, die als Festpunkte für Deformationsmessungen
dienen

ae
Beschreiben Sie kurz den erforderlichen Messungsablauf!

- zuerst werden Metallplatten grob an den für das Netz vorgesehenen Punkten abgesteckt und
vermarkt
- anschließend werden die Metallplatten aufgemessen und frei ausgeglichen
od
- dann werden die richtigen Netzpunkte durch Körnerschlag auf den Metallplatten fein
abgesteckt

Nennen sie Beispiele für einen mehrstufigen Netzaufbau!


ge

Æ Tunnelnetze

- Stufe 1:
die

Æ Messung des Verbindungsnetzes der 3 Portale (Hauptnetz) durch GPS


- Stufe 2:
Æ Messung der Verdichtungsnetze an den Portalen (Portalnetz) durch Tachymeter
Æ Anlegung und Messung eines Höhennetzes an den Portalen
w.

- Stufe 3:
Æ Messung des Absteckungsnetzes (Vortriebsnetz) durch Tachymeter mit Kreisel-
unterstützung
Æ Höhenmessung
ww

Æ Kontrollmessung (Deformationsmessung)

Erläutern sie den Zweck einer solchen Vorgehensweise!

- Schaffung eines einheitlichen Bezugssystems


- die Festpunkte werden nicht durch Baumaßnahmen gefährdet, da sie nicht in unmittelbarer
Nähe der Baustelle liegen
- die Beobachtungspunkte können frei gelegt werden

10
Sommer 2000 – Aufgabe 3

.de
t en
ae
- Berechnung vom Tangentenschnittwinkel γ durch Differenz der Richtungswinkel
od
t101,100 – t102,103:
Æ γ = 100 gon

- Ermittlung der Höhe h von 200 auf Linie 102-103 (inklusive p) (gelbe Linien):
ge

Æ h200 = 3,563 m = YKlothoide 103-200


Æ p200 = 42,33 m = XKlothoide 103-200

- Berechnung des Sehnen-Tangenten-Winkel σ (orangener Winkel) aus Y und X:


die

Æ σ = 5,34595334802 gon

- mit diesem Winkel nun in die Klothoidentafel gehen:


Æ liegt zwischen l = 0,7100 und l = 0,7105
Æ Interpolation ergibt, daß der Wert bei 2,222930037 % des Intervalls zwischen
l = 0,7100 und l = 0,7105 liegt
w.

Æ (5,34595334802 – 5,3457860997) / (5,3533098789 – 5,3457860997) = 0,0222930037


Æ nun zwischen den x-Werten der Tabelle an den gleichen l-Stellen mit diesem
Prozentsatz interpolieren
Æ [(0,70598685299 – 0,70550267354) * 0,022290037] + 0,70550267354
ww

= 0,7055134365 = x
Æ analog bei y: 0,0593844656 = y

- Umrechnung der abgegriffenen bzw. interpolierten Werte:


Æ X = A * x Æ A = X / x Æ A = 42,33 / 0,7055134365 = 59,9988573
Æ Y = A * y Æ A = Y / y Æ A = 3,563 / 0,0593844656 = 59,9988560
Æ Mittelwert: A = 59,9988567
Æ dieser Klothoidenparameter gilt für gesamte Klothoide 103-KE Æ A = A1
11
- mit A1 und R nun leicht Berechnung der weiteren nötigen Größen möglich:
Æ L1, τ1, X1, Y1 (rote Linien rechts), XM1, YM1 (grüne Linien rechts)
Æ L1 = 44,99829 m
Æ τ1 = 17,90424872 gon
Æ X1 = 44,64367 m Æ XM1 = 22,43995 m

.de
Æ Y1 = 4,19465 m Æ YM1 = 81,05163 m

- da Tangente 1 in Richtung der x-Achse des übergeordneten Koordinatensystems liegt,


stellen X1, Y1, XM1 und YM1 die Koordinatenunterschiede zu 103 da, mit denen sich
KE bzw. M bestimmen lassen:
Æ yKE = y103 - Y1 = 4583661,1273 Æ yM = y103 - YM1 = 4583584,2704

t en
Æ xKE = x103 + X1 = 5938358,3477 Æ xM = x103 + XM1 = 5938336,1440

- Ermittlung der Höhe h von M auf Linie 101-100 (inklusive p) (linke dunkelgrüne Linien):
Æ hM = 81,60005 m = YMKlothoide ÜA-KA = YM2
Æ pM = 31,05163 m

Æ Ur2 = YM2 – R Æ Ur2 = 1,600047 m


Æ Ur2/R = 0,02000058375 ae
- Berechnung von Ur2 (hellblaue Linie) und dessen Verhältnis zu R:
od
- mit Ur2/R dann erneut in die Klothoidentafel gehen:
Æ liegt zwischen l = 0,8330 und l = 0,8335
Æ Interpolation ergibt, daß der Wert bei 52,01237514 % des Intervalls zwischen
l =0,8330 und l = 0,8335 liegt
ge

Æ (0,02000058375 – 0,019975723174) / (0,020023520599 – 0,019975723174)


= 0,5201237514
Æ nun zwischen den τ-Werten der Tabelle an den gleichen l-Stellen mit diesem
Prozentsatz interpolieren
Æ [(22,113696032684 – 22,087172861418) * 0,5201237514] + 22,087172861418
die

= 22,10096819 gon = τ = τ2
(Æ zusätzlich kann dies auch mit den Spalten r, Ur und yM durchgeführt werden,
wobei dann jeweils noch der bekannte „Messwert“ durch den ermittelten
Tabellenwert dividiert werden muss, um A = A2 zu erhalten)
w.

- mit τ2 und R nun leicht Berechnung der weiteren nötigen Größen möglich:
Æ A2, L2, X2, Y2 (rote Linien links), XM2 (hellgrüne Linie)
Æ A2 = 66,6608079
Æ L2 = 55,54579 m
ww

Æ X2 = 54,88007 m Æ XM2 = 27,66169 m


Æ Y2 = 6,37265 m

- da Tangente 2 in Richtung der y-Achse des übergeordneten Koordinatensystems liegt,


stellen XM2 und YM2 die Koordinatenunterschiede zu M da, mit denen sich ÜA berechnen
lässt und X2 und Y2 die Koordinatenunterschiede zu ÜA, mit denen sich KA bestimmen lässt:
Æ yÜA = yM – XM2 = 4583556,6087 Æ yKA = yÜA + X2 = 4583611,4888
Æ xÜA = x100 = x101 = 5938417,7440 Æ xKA = xÜA – Y2 = 5938411,3713

12
- Berechnung von Kreisbogenöffnungswinkel α und der Kreisbogenlänge b:
Æ α = γ – (τ1 + τ2) = 100 – (17,90424872 + 22,10096819) = 59,99478309 gon
Æ b = 75,39167 m

- Stationierungsübersicht:

.de
Æ Strecke 100-ÜA = 29,9927 m
Æ LÜE-200 über Tafel bestimmen Æ Eingang mit σ (s. Beginn der Aufgabe) Æ anwenden
auf l Æ lTafel = 0,7100111147 Æ lTafel * A1 = LÜE-200 = 42,59986 m Æ abziehen
von Stationierungsmaß für ÜE, um Stationierungsmaß 200 zu erhalten

Stationierung

t en
100 0+0,000
ÜA 0+29,993
KA 0+85,538
KE 0+160,930
200 0+163,329
ÜE 0+205,923

ae
od
ge
die
w.
ww

13
Herbst 2000 – Aufgabe 3

.de
t en
- gegebene Skizze ist seitenverkehrt!
Æ t100,101 < t101,102
ae
Æ Klothoide muss rechtsgekrümmt sein!
od
- Bestimmung der Höhe h von Punkt 102 (ockerfarbene Linie) (inklusive q - hellgrüne Linie)
im gelben Dreieck 100-102-101:
Æ q102 = LX der kubischen Parabel
ge

Æ q102 = LX = 150,00068 m
Æ LX / 3 = 50,00023 m
h102 = 6,25012 m
die

- Berechnung von τ aus LX / 3 und h102 und des dunkelgrünen Winkels bei 102 aus LX und h102:
Æ τ = 7,91679564 gon
Æ dunkelgrüner Winkel: 97,34891363 gon

- Ermittlung des orangenen Winkels bei 102 über Innenwinkelsumme im Viereck:


Æ orangener Winkel = 400 – 200 (da 2 rechte Winkel) – violettem Winkel bei M (= τ) –
w.

dunkelgrünem Winkel = 94,73429073 gon

- Bestimmung der Koordinaten von M:


Æ Richtungswinkel t102,M = t102,101 – orangenem Winkel = 157,9167593 gon
ww

Æ Strecke 102-M = R = 600 m


Æ yM = 4584217,5975
Æ xM = 5938257,9110

- Kontrolle durch Höhenberechnung von M auf Linie 100-101:


Æ muss etwas größer sein als der Radius
Æ hM = 601,61671 m Æ passt
Æ wenn kleiner als R, wurde die Krümmungsrichtung der Parabel missachtet!

14
- weitere Berechnungen für „normale“ Klothoide
- Berechnung des Sehnen-Tangenten-Winkel σ (roter Winkel):
Æ da Punkt 102 festgehalten werden soll, ist h102 = YKlothoide (ockerfarbene Linie) und
LX = XKlothoide (hellgrüne Linie)
Æ s-Berechnung entweder über arctan (h102 / LX) oder durch Innenwinkelsumme im

.de
Dreieck (200 – 100 – dunkelgrüner Winkel)
Æ σ = 2,651086439 gon

- mit diesem Winkel nun in die Klothoidentafel gehen:


Æ liegt zwischen l = 0,4995 und l = 0,5000
Æ Interpolation ergibt, daß der Wert bei 78,39899114 % des Intervalls zwischen

t en
l = 0,4995 und l = 0,5000 liegt
Æ (2,651086439 – 2,646930970) / (2,65223138123 – 2,646930970) = 0,7839899114
Æ nun zwischen den x-Werten der Tabelle an den gleichen l-Stellen mit diesem
Prozentsatz interpolieren
Æ [(0,49921931494 – 0,49872320832) * 0,7839899114] + 0,49872320832
= 0,4991121509 = x
Æ analog bei y: 0,0207966413 = y

ae
- Umrechnung der abgegriffenen bzw. interpolierten Werte:
Æ X = A * x Æ A = X / x Æ A = 150,0006828 / 0,4991121509 = 300,5350251
od
Æ Y = A * y Æ A = Y / y Æ A = 6,250117 / 0,0207966413 = 300,5349235
Æ Mittelwert: A = 300,5349743

- zusätzlich nun auch noch r aus der Tafel abgreifen:


ge

Æ [(2,0000000000 – 2,0020020020) * 0,7839899114] + 2,0020020020


= 2,000432453 = r
Æ R = A * r Æ R = 300,5349743 * 2,000432453 = 601,19992 m

- Bestimmung von L und τ:


die

Æ L = 150,23500 m Æ τ = 7,954306922 gon

- Ermittlung der Koordinaten für M durch gleiche Vorgehensweise wie eben bei der kubischen
Parabel (mit neuem R und τ):
Æ orangener Winkel = 400 – 200 – violettem Winkel bei M (= τ) – dunkelgrünem Winkel
w.

= 94,69677945 gon
Æ Richtungswinkel t102,M = t102,101 – orangenem Winkel = 252,6510864 gon
Æ Strecke 102-M = R = 601,19992 m
Æ yM = 4584218,0545
ww

Æ xM = 5938256,7465

- Berechnung der Koordinaten bei 0+440 (0+0 liegt bei Punkt 100):
Æ s100,101 = 299,99995 m (aus Koordinaten)
Æ somit ist das benötigte L = 140,00005 m groß
Æ Anwendung der Formel zur Berechnung von Klothoidenkoordinaten
Æ Absteckmaße für L = 140,00005 m bzw. 0+440: Ux = 139,8353 m
Uy = 5,05917 m

15
Æ da die Tangentenrichtung 50 gon beträgt (t100,101) und somit nicht in Richtung einer
Achse läuft, müssen zur Koordinatenberechnung die polaren Absteckelemente aus
Ux und Uy abgeleitet werden
Æ t101,P140,00005 = t100,101 + arctan (Uy / Ux) = 52,302251833 gon
Æ s101-P140,00005 = ∆x 2 + ∆y 2 = 139,92681 m

.de
Æ yP140,00005 = 4583841,2039
Æ xP140,00005 = 5938725,1771

- Berechnung der Koordinaten für ÜE (102/1) bei gleichem A und L = 160 m:


Æ 2 Lösungswege möglich
Æ entweder wie gerade eben über Formel für Klothoidenkoordinaten (mit L = 160 m

t en
statt 140,00005 m)
Æ oder über Berechnung von X und Y der 160 m langen Klothoide (wieder inklusive
Bestimmung der polaren Absteckelemente)
Æ Absteckmaße für L = 160 m: Ux = 159,6790 m
Uy = 7,5474 m
Æ polaren Absteckelemente

Æ s101-P160 =
ae
Æ t101,P160 = t100,101 + arctan (Uy / Ux) = 53,006813327 gon
∆x 2 + ∆y 2 = 159,8572 m
Æ yP160 = 4583856,9949
od
Æ xP160 = 5938737,4493

- Stationierungsübersicht:
Stationierung
ge

100 0+300
101 0+440
102 0+450,235

- Vorgehensweise für die Absteckung:


die

Æ Polarverfahren von 101 aus


Æ Sehnen-Tangentenverfahren
Æ trassenbegleitendes Polygon
w.
ww

16
Herbst 2000 – Aufgabe 4

.de
t en
ae
od
ge
die
w.
ww

17
- Messunsicherheit für die Gesamtstrecke ist etwa 2 * u der ersten Strecke
Æ da bei beiden Strecken das selbe Messband verwendet wird und beide Teilstrecken ohne
Zwischenpunkt direkt abgetragen werden können (jedes Mal nur eine Ablesung)

- man muss einen Temperaturunterschied zwischen dem Messband und dem Schienen-
trägerbalken berücksichtigen

.de
Æ bei der Messung muss mit den 15°C gerechnet werden
Æ für die Absteckung muss die Temperatur von 10°C am Stahlträger beachtet werden
Æ die abzusteckende Strecke muss um den Korrekturfaktor für die 5°C Differenz verkürzt
werden

t en
ae
od
ge
die
w.
ww

18
Sommer 2001 – Aufgabe 3

.de
t en
ae
- Bestimmung der Höhe h von Punkt 103 (inklusive p) (gelbe Linien) im braunen Dreieck
od
101-102-103:
Æ p103 und h103 = X und Y der Klothoide 1
Æ p103 = X = 35,88331 m
h103 = Y = 2,15569 m
ge

- Berechnung des Sehnen-Tangenten-Winkel σ (grüner Winkel) aus Y und X:


Æ σ = 3,81989490430 gon
die

- mit diesem Winkel nun in die Klothoidentafel gehen:


Æ liegt zwischen l = 0,6000 und l = 0,6005
Æ Interpolation ergibt, daß der Wert bei 19,24679451 % des Intervalls zwischen
l = 0,6000 und l = 0,6005 liegt
Æ (3,81989490430 – 3,8186701164) / (3,8250337105 – 3,8186701164) = 0,1924679451
Æ nun zwischen den l-Werten der Tabelle mit diesem Prozentsatz interpolieren
w.

Æ [(0,6005 – 0,6000) * 0,1924679451] + 0,6000


= 0,600096234 = l

- Multiplikation von l mit A1, um L1 zu erhalten:


ww

Æ L1 = 36,01178 m

- Ermittlung von R1, um A2 bestimmen zu können:


Æ R1 = 100,00063 m
1 1 1 1 1 1
Æ − = Æ − = Æ R = 233,32992 m
R2 R1 R 70 100,0006276 R
Æ A2 = 69,9994875 (mit Hilfe des gegebenen L2 berechnet)

19
- Berechnung der orthogonalen Absteckelemente für 0+150 und 0+170:
Æ Punkt 101 hat Stationierung 0+125
Æ somit sind die benötigten L’s 25 und 45 m groß
Æ Punkt 0+150 liegt auf der ersten Klothoide, Punkt 0+170 auf der zweiten
Æ UL auf der zweiten Klothoide (für 0+170) = 45 – L1 = 8,98823 m
Æ Anwendung der Formel zur Berechnung von Klothoidenkoordinaten

.de
Æ Absteckmaße für L = 25 m bzw. 0+150
(Klothoide 1): x = 24,98118 m
y = 0,72275 m (erste blaue Linie)
Æ Absteckmaße für L = 45 m bzw. L = 8,98823
bzw. 0+170 (Klothoide 2): Ux = 8,98817 m
Uy = 0,02470 m (hellgrüne Linien)

t en
Æ Absteckmaße für 0+150 sind bereits auf die Tangente der ersten Klothoide und somit
auf die geforderte Strecke 101-102 bezogen
Æ diese Absteckmaße sind also die geforderten Ergebnisse
Æ Absteckmaße für 0+170 dagegen sind auf die Tangente der zweiten Klothoide
bezogen (rote Linie)

ae
Æ deshalb nun noch Berechnung von örtlichen Koordinaten für diesen Punkt nötig,
um dann die Höhe, inklusive p, berechnen zu können
Æ Absteckmaße bezogen auf 101-102
Æ örtliche Koordinaten:
od
y x
101 1000 5000
102 1065,900 5000
103 1035,8833 5002,1557
ge

Æ Berechnung von τ1 (violetter Winkel) aus A1 und L1 ergibt τ1 = 11,46283206 gon


Æ damit hat die Tangente der zweiten Klothoide eine Richtung von 88,53716794
gon (100 – 11,46283206), da Tangente 1 in y-Richtung des örtlichen Systems
liegt und somit eine Richtung von 100 gon aufweist
die

Æ da die Tangentenrichtung somit nicht in Richtung einer Achse läuft, müssen zur
Koordinatenberechnung die polaren Absteckelemente aus Ux und Uy abgeleitet
werden
Æ t103,P170 = Tangentenrichtung 2 + arctan (Uy / Ux) = 88,28789281 gon
Æ s103-P170 = ∆x 2 + ∆y 2 = 8,98820 m
w.

Æ yP170 = 1044,7217
Æ xP170 = 5003,7897
Æ Absteckelemente nun über Höhenberechnung
Æ in diesem Fall reicht es jedoch, yP170 – y101 und xP170 – x101 zu rechnen
ww

Æ x = 44,7217 m
y = 3,7897 m (zweite blaue Linie)

- Stationierungsübersicht:
Stationierung
101 0+125,000
103 0+161,012
104 0+182,012
20
Sommer 2001 – Aufgabe 4

.de
t en
ae
od
ge
die
w.
ww

21
- systematische Abweichung ist vom Betrag her nicht größer als die zufällige Abweichung
Æ Messtoleranz wird mit 2 * u angegeben
Æ Stahlbautoleranz liegt zwischen 5 und 10 mm
Æ somit liegt die Messtoleranz innerhalb der Stahlbautoleranz

- Ergebnis für den Auftraggeber beinhaltet: - berechnete Nennlänge,

.de
- Standardabweichung
- Messunsicherheit
Æ desweiteren wird angegeben, daß die Messtoleranz innerhalb der geforderten
Stahlbautoleranz liegt
Æ es bleibt aber auch abzuschätzen, in wie weit die Fertigungstoleranz noch berücksichtigt
werden muss

t en
- sollte ein Höhenunterschied zwischen den beiden Punkten vorliegen, muss eine Höhen-
korrektur vorgenommen werden
Æ diese unterschiedliche Höhenlage bewirkt die sogenannte Deformation der Kettenlinie
h2 h4
Æ Formel: K Höhe = − −

ae
2*l 8*l3od
ge
die
w.
ww

22
Winter 2002 – Aufgabe 2

Zur gegenseitigen Orientierung der Theodolitteilkreise bei Theodolitmesssystemen wird das


Verfahren der gegenseitigen Kollimation verwendet. Beschreiben sie in Stichworten den
kompletten Verfahrensablauf der gegenseitigen Kollimation!

.de
- Aufbauen von 2 Theodoliten auf freien oder bekannten Standpunkten
- ausrichten der Theodolite, so daß sie sich gegenseitig in das Objektiv sehen
- nun stellt man die Fokussierung der Theodolite auf unendlich
- bei einem Theodolit wird nun das Strichkreuz von hinten (durch das Okular) mit einer
Taschenlampe angeleuchtet
- im anderen Theodolit sieht man nun 2 Strichkreuze

t en
Æ das eigene und das des anderen Theodolits
- durch drehen an den Feintrieben werden die Strichkreuze zur Deckung gebracht und die
Richtung gespeichert
- nun hinterleuchtet man das Strichkreuz des andren Theodoliten und stellt auch den zweiten
Theodolit auf das hinterleuchtete Strichkreuz ein und speichert die Richtung
Æ die gegenseitig Kollimation ist fertig
-

ae
sind die Koordinaten der Standpunkte bekannt, so ist der Maßstab auch bekannt

Wie wird die absolute Orientierung des Industriemesssystem realisiert?


od
- die äußere Orientierung ist begannt, wenn der Maßstab bekannt ist
- durch Anmessung eines Maßstabes oder durch koordinatenmäßig bekannte Punkten möglich
ge

Beschreiben Sie kurz 2 alternative Verfahren zur Orientierung der Theodolite bei der
Industrievermessung!

- anmessen von im Objektraum liegenden identischen Punkten und Rechnung einer


Bündelausgleichung
die

- es gibt ein Hallenkoordinatensystem über das man die Theodolite frei stationiert
Æ freie Stationierung

Welche Weiterentwicklungen der Hardware der Industriemesssysteme sind in den letzten


w.

Jahren auf den Markt erschienen? Beschreiben sie kurz das Funktionsprinzip dieser Systeme
und nennen Sie geeignete Anwendung!

- Lasertracker:
Æ misst Richtungen und Strecken (über ein Interferometer)
ww

Æ besteht aus: - einen Interferometer


- einem Dreh- und Kippspiegel
- Motoren für die Nachführung des Spiegels in Hz und V
- Abtaster für Hz und V
- Empfänger und Auswerteelektronik
Æ ist der Lasertracker nicht „orientiert“ so misst das Interferometer nur relative Strecken
Æ die Orientierung geschied über das anmessen von im Raum verteilten Referenzpunkten

23
Æ der Laserstrahl darf während der Messung nicht unterbrochen werden
Æ da Interferometer
Æ Einsatzgebiet: - Flugzeugbau
- Beschleuniger
- Automobilbau

.de
t en
ae
od
ge
die
w.
ww

24
Winter 2002 – Aufgabe 3

.de
t en
ae
od
ge

- es sind 4 Klothoiden (die beiden Weichen und die beiden Mittelstücke, die zusammen 2
aufeinanderfolgende symmetrische Scheitelklothoiden darstellen)
die

Æ alle 4 Klothoiden haben die exakt gleichen Größen, u.a. A, R, L und τ


- Länge eines Gleises und Abstand beider Gleise bestimmen:
Æ Länge aus Differenzen der Stationierungen (Kontrolle über Koordinaten): 400 m
Æ Abstand beider Gleise über Höhenberechnung im Dreieck (z.B. 2014, 2015, 1015): 8 m
w.

- Punkt zwischen den Scheitelklothoiden ist Mittelpunkt der gesamten Weichenkombination


und liegt mittig beider eben bestimmter Strecken
Æ 200 m (rote und hellgrüne Linie im oberen Bild) und 4 m (blaue und gelbe Linie im
oberen Bild)
ww

- Berechnung des dunkelgrünen Winkels aus diesen beiden Strecken:


Æ arctan (4 / 200) = 1,2730698202 gon

- dieser dunkelgrüne Winkel ist gleichbedeutend mit τ der 4 Einzelklothoiden, was im


folgenden gezeigt wird:
Æ orangene Linie über Pythagoras aus blauer und roter Linie bestimmen: 200,0400 m
Æ halbe orangene Linie = gestrichelte grüne Linie ist somit 100,0200 m
Æ es kann somit T (siehe 2. Skizze) bestimmt werden
25
Æ 100,0200 / cos 1,2730698202 = 100,0400 m
Æ der Rest der roten Linie ist somit 200 – 100,0400 = 99,9600 m
Æ nun bestimmt man den violetten Winkel
Æ arctan (4 / 99,9600) = 2,546139640 gon
Æ laut Fachliteratur ist dieser violette Winkel nun doppelt so groß wie der pinkfarbene,
welcher τ der Klothoide ist

.de
Æ τ = 2,546139640 / 2 = 1,2730698202 gon
Æ damit ist nachgewiesen, daß der dunkelgrüne Winkel = τ ist (was die 2. Skizze ja auch
optisch schon vermuten lässt)

- mit τ nun in die Klothoidentafel gehen:

t en
Æ liegt zwischen l = 0,1995 und l = 0,2000
Æ Interpolation ergibt, daß der Wert bei 97,33063653 % des Intervalls zwischen
l = 0,1995 und l = 0,2000 liegt
Æ (1,2730698202 – 1,2668813048) / (1,27323954474 – 1,2668813048) = 0,9733063653
Æ nun zwischen den x-Werten der Tabelle an den gleichen l-Stellen mit diesem
Prozentsatz interpolieren

ae
Æ [(0,19999200015 – 0,419949209965) * 0,9733063653] + 0,419949209965
= 0,199978656 = x
Æ analog bei y: 0,0207966413 = y
od
- Berechnung des Parameters A mit Hilfe der eben bestimmten Werte der Einheitsklothoide
und folgender Spezialformel für den Fall einer symmetrischen Scheitelklothoide:
T 100,04
ÆA= = = 500,1867036
x + y ⋅ tan τ 0,199978656 + 0,001333029 ⋅ tan1,2730698202
ge

- mit A und τ nun leicht Berechnung der weiteren gesuchten und nötigen Größen möglich:
Æ R = 2501,10022 m
Æ L = 100,03067 m
Æ Y = 0,66676 m
die

Æ tl (siehe 2. Skizze) = 66,68851 m


Æ wird benötigt zur Weichenmittelpunktberechnung (= X – Y / tan τ)

- Bestimmung der definierten Weichenmittelpunkte mittels Polarverfahren:


Æ t1014,1015 = t1014,WM1 = 133,33333 gon
w.

Æ t2015,2014 = t2015,WM2 = 333,33333 gon


Æ s1014-1015 = s2015-2014 = tl = 66,68851 m
Æ yWM1 = 4570536,3689 Æ yWM2 = 4570771,2713
Æ xWM1 = 5931616,6721 Æ xWM2 = 5931490,2889
ww

- Berechnung der 4 Klothoidenmittelpunkte:


Æ Bogenanfänge sind bei den Weichen die Festpunkte auf dem Hauptgleis (1014, 2015),
bei den Stücken in der Mitte ist der Bogenanfang jeweils der Mittelpunkt der Bogenfolge
Æ Bestimmung der Mittelpunktskoordinaten notwendig
Æ t1014,M = t1014,1015 – dunkelgrüner Winkel = 132,0602602 gon
Æ s1014-M = orangene Linie = 200,0400 m
Æ yM = 4570653,8201
Æ xM = 5931553,4805
26
Æ Ermittlung der Tangentenrichtungen
Æ Weiche 1: t1014,1015 = 133,33333 gon
Æ Stück an Weiche 1: t2015,2014 – violetter Winkel = 333,33333 – 2,546139640
= 330,7871904 gon
Æ Stück an Weiche 2: t1014,1015 – violetter Winkel = 133,33333 – 2,546139640
= 130,7871904 gon

.de
Æ Weiche 2: t2015,2014 = 333,33333 gon

Æ Anwendung der Formel zur Berechnung von Klothoidenkoordinaten


Æ Absteckmaße für L/2 = 50,01534 m
Æ Ux = 50,01521 m
Uy = 0,08335 m

t en
Æ gilt für alle 4 gesuchten Punkte
Æ da die Tangentenrichtung nie in Richtung einer Koordinatenachse läuft, müssen zur
Koordinatenberechnung die polaren Absteckelemente aus Ux und Uy abgeleitet
werden
Æ ε = arctan (Uy / Ux) = 0,1060891297 gon

ae
Æs= ∆x 2 + ∆y 2 = 50,01528 m
Æ gilt wieder für alle 4 gesuchten Punkte
Æ ε wird zu den Tangentenrichtungen dazu addiert (Mittelstücke) bzw. von ihnen
subtrahiert (bei den Weichen)
od
- Zusammenstellung der gesuchten Koordinaten:
y x
Mitte - Weiche 1 4570521,9711 5931625,0810
ge

Mitte - Mittelstück 1 4570609,5791 5931576,8100


Mitte - Mittelstück 2 4570698,0611 5931530,1510
Mitte - Weiche 2 4570785,6691 5931481,8800

- Stationierungsübersicht:
die

Stationierung
2015 0+0,000
Mitte - Weiche 2 0+50,015
KE-Weiche 2 0+100,031
w.

Mitte - Mittelstück 2 0+150,046


M 0+200,061
Mitte - Mittelstück 1 0+250,077
KE-Weiche 1 0+300,092
Mitte - Weiche 1 0+350,107
ww

1014 0+400,123

- Verbesserung der Bogentrassierungen im hohen Geschwindigkeitsbereich:


Æ biquadratische Kurven
Æ Schramm-Kurven (Parabeln 4. Grades)
Æ Bloss-Kurven (Parabeln 5. Grades)
Æ Sinusoiden

27
Winter 2002 – Aufgabe 4

- Mittelung und Differenzbildung zwischen Hin- und Rückweg:

Mittel Differenz [mm] Diff.2 [mm2]


1 0,196 4 16

.de
2 0,189 4 16
3 0,1735 1 1
4 0,1795 3 9
5 0,1835 3 9
6 0,182 4 16
7 0,1885 5 25

t en
8 0,184 4 16
9 0,1865 1 1
10 0,186 2 4
11 0,1865 1 1
12 0,1845 1 1

ae
13 0,183 2 4
14 0,176 2 4
15 0,1765 5 25
16 0,1715 1 1
17 0,1715 5 25
od
18 0,1635 3 9
19 0,1615 1 1
20 0,1645 3 9
Σ 193
ge

- Berechnung der Messunsicherheit der seitlichen Verschiebung aus den quadrierten


Differenzen zwischen Hin- und Rückweg:
[dd ] 193
Æ sm = = = 1,55 mm
die

4n 4 ⋅ 20

- Ermittlung der seitlichen Verschiebungsbeträge:


w.
ww

28
Æ kann durch gerade Abstände (bezogen auf die obere blaue Linie) geschehen statt durch die
aufwendigere Höhenberechnung, da sich die Ergebnisse dieser beiden Verfahren in diesem
kleinen Messbereich nicht nennenswert unterscheiden
Æ grüne Linie ist die Gerade zwischen Punkt 1 und 20, in die die restlichen Punkte hinein-
verschoben werden sollen
Æ blaue Linien spannen zusammen mit der grünen Linie ein Dreieck auf, in dem per

.de
Strahlensatz alle Abstände bis zur grünen Linie berechnet werden können
Æ obere blaue Linie = 20 – 1 = 19 m
Æ rechte blaue Linie = 0,196 – 0,1645 = 0,0315 m = 31,5 mm
3 ⋅ 0,0315
Æ Beispiel 4 m: Abstand der oberen blauen zur grünen Linie =
19

t en
= 5,0 mm (orangene Linie)

Æ 0,196 – 0,1795 = 16,5 mm


Æ 16,5 mm – 5,0 mm = + 11,5 mm (pinkfarbene Linie)

12 ⋅ 0,0315
Æ Beispiel 13 m: Abstand der oberen blauen zur grünen Linie =

ae
19
= 19,9 mm (orangene Linie)

Æ 0,196 – 0,183 = 13,0 mm


od
Æ 13,0 mm – 19,9 mm = - 6,9 mm (pinkfarbene Linie)

Æ Übersicht aller Punkte:


Mittel bei 1 – Abstand zur Verschiebung nach...
ge

Mittel [mm] grünen Linie [mm] links [mm] rechts [mm]


1 0 0 0
2 7,0 1,7 5,3
3 22,5 3,3 19,2
4 16,5 5,0 11,5
die

5 12,5 6,6 5,9


6 14,0 8,3 5,7
7 7,5 9,9 -2,4
8 12,0 11,6 0,4
9 9,5 13,3 -3,8
w.

10 10,0 14,9 -4,9


11 9,5 16,6 -7,1
12 11,5 18,2 -6,7
13 13,0 19,9 -6,9
ww

14 20,0 21,6 -1,6


15 19,5 23,2 -3,7
16 24,5 24,9 -0,4
17 24,5 26,5 -2,0
18 32,5 28,2 4,3
19 34,5 29,8 4,7
20 31,5 31,5 0

29
Sommer 2002 – Aufgabe 2

Ermitteln Sie für die einzuhaltenden Toleranzanforderungen die Grenzwert der Mess-
unsicherheit u! Im Falle einer +/- Toleranz darf die Hälfte, im Falle einer vorzeichenlosen
Toleranz darf ein Viertel der Toleranz nicht überschritten werden!

.de
Messgröße konstruktiver Sollwert [mm]
D 500
e 4000
l 3000

0,03%

t en
φ = ±0,03% Æ = 0,0003 rad = 19,1 mgon Æ 19,1 mgon * (1/2) = 9,55 mgon
100

− 0,05%
γ = -0,05% Æ = -0,0005 rad = -31,8 mgon Æ -31,8 mgon * (1/4) = -8,0 mgon
100
0,2%

ae
γ = +0,2% Æ = 0,002 rad = 127,3 mgon Æ 127,3 mgon * (1/4) = 31,8 mgon
100

Bestimmungsgröße Bezeichnung ±Toleranz u


od
Nenndurchmesser der Radlauffläche D 1,06 mm 0,533 mm
Radstand e ±4 mm 2 mm
Spurmittelmaß l ±2 mm 1 mm
Achsparallelität der Räder im Grundriss φ ±0,03% 9,55 mgon
ge

-0,05% -8,0 ≤ γ ≤ 31,8


Achsparallelität der Räder im Aufriss γ
+0,2% mgon
Fluchtung der Spurführung F ±1,6 mm 0,8 mm
die

Bezeichnung u unteres Grenzmaß oberes Grenzmaß


D 0,533 mm 499,467 mm 500,533 mm
e 2 mm 3998 mm 4002 mm
l 1 mm 2999 mm 3001 mm
w.

φ 9,55 mgon -9,55 mgon 9,55 mgon


γ -16 ≤ γ ≤ 63,7 mgon -8,0 mgon 31,8 mgon
F 0,8 mm -0,8 mm 0,8 mm
ww

Beschreiben Sie kurz aber vollständig das von ihnen vorgesehene Messverfahren für den Fall!

- die Bestimmung der Nenndurchmesser der Radlaufflächen könnte vor dem Zusammenbau
auf einer Koordinatenmessmaschine überprüft werden
- Eigenschaften des Objektes (aus Stahl) analysieren
Æ Temperaturausdehnung
Æ Temperaturverhältnisse am Standort
Æ Refraktion
30
- Verwendung des Theodolitmesssystems TDM 5000 und der Software AXYZ
Æ da dieses System in der Lage ist die geforderten Genauigkeiten zu erfüllen
Æ Alternative: Lasertracker
- alle Messungen erfolgen in 2 Lagen
Æ Genauigkeitssteigerung
Æ Objektpunkte liegen vorwiegend auf den Rädern

.de
- Aufbau der 2 TDM 5000
Æ mit guter Sicht zu den aufzumessenden Punkten
Æ unter einem günstigen Schnitt
- gegenseitige Kollimation (gegenseitiges anzielen der Objektive) und messen eines oder
mehrerer Maßstäbe

t en
- anzielen und messen von eindeutig identifizierbaren Verknüpfungspunkten
Æ käfigartig um das Objektes verteilt
- Berechnung der Orientierung mittels Maßstab und Verknüpfungspunkte
- eindeutige Signalisierung der Objektpunkte
- anschließende Aufmessung der Objektpunkte
Æ Vorwärtsschnitt

ae
- Berechnung der Radmittelpunkte, Ebenen, Achsen und deren Abweichung
- Kontrolle der Punktgenauigkeit
Æ ob die Messunsicherheiten eingehalten wurden
- ist die Messung nicht von den 2 Standpunkten zu erledigen müssen ein oder mehrere neue
Standpunkte festgelegt werden und die Messung beginnt wieder bei der Kollimation
od
Vorausgesetzt, daß ihr Ingenieurbüro über eine umfassende Ausrüstung an Messgeräten und
Hilfsmitteln verfügt, welches Instrumentarium werden Sie zur Lösung dieser Messaufgabe
einsetzen? Begründen Sie ihre Auswahl!
ge

- 2 TDM 5000 zum Aufbau eines Theodolitmesssystem


- spezielle Stative
- Maßstab
die

- spezielle Zielmarken zum signalisieren der Verknüpfungs- und Objektpunkten


- Computer
Æ AXYZ

Beschreiben Sie kurz die Form und Gestaltung des Ergebnisses, daß Sie Ihrem Auftraggeber
w.

übermitteln!

- Beschreibung des Messobjektes und Zweck der Überwachungsmessung


- Beobachtungspläne und Vermessungspunkte
ww

- verantwortliche Personen
- eingesetzte Messverfahren
- Messinstrumente mit Überprüfungsprotokollen
- Messgenauigkeiten
- Zusammenstellung und Darstellung der Ergebnisse der Überwachungsmessung
Æ tatsächlich ermittelte Lage- und Höhenwerte der Objektpunkte

31
Sommer 2002 – Aufgabe 3

.de
t en
ae
- Bestimmung von γ (grüner Winkel) mit Hilfe von β:
od
Æ γ = 200 – β = 71,6197 gon

- Berechnung von τ1 und τ2 mittels γ und gegebenen L-Verhältnis 1 : 0,5 : 1:


Æ τ1 = 23,87323 gon
ge

Æ τ2 = 23,87323 gon
Æ da das Verhältnis L1 : L2 = 1 : 1 ist, müssen auch τ1 und τ2 (orangene Winkel) gleich sein

- mit τ1/2 und R nun leicht Berechnung der weiteren nötigen Größen möglich
die

(auch hier gilt natürlich, daß alle Größen jeweils gleich sind, da L1 : L2 = 1 : 1):
Æ A1/2, L1/2, X1, Y1 (rote Linien), XM1/2 und YM1/2 (gelbe Linien)
Æ A1/2 = 86,60252563
Æ L1/2 = 74,99997 m
Æ X1 = 73,95213 m Æ XM1/2 = 37,32489 m
w.

Æ Y1 = 9,28124 m Æ YM1/2 = 102,33200 m

- Koordinaten vom Mittelpunkt (welcher zur Berechnung von KE und ÜE benötigt wird)
berechnen sich wie folgt (da Tangentenrichtung der Tangente 1 = x-Richtung im
selbstgewählten Koordinatensystem):
ww

Æ yM = yÜA – YM1/2
Æ xM = xÜA + XM1/2

- Koordinaten von KA berechnen sich wie folgt (da Tangentenrichtung der Tangente 1 =
x-Richtung im selbstgewählten Koordinatensystem):
Æ yKA = yÜA – Y1
Æ xKA = xÜA + X1

32
- KE und ÜE werden dann von der Ausgangsrichtung M-KA (deren Koordinaten ja eben
bestimmt wurden) aus über das Polarverfahren bestimmt:
Æ tM,KE = tM,KA - α

Æ α (pinkfarbener Winkel) =
LB ⋅ ρ
=
(
(0,5 ⋅ L1/ 2 ) ⋅ 200π)= 23,87323 gon
R 100

.de
Æ sM-KE = R
Æ tM,ÜE = tM,KA - α - τ1/2 – violetter Winkel
 XM 1/ 2 
Æ violetter Winkel = arctan   = 22,26566 gon
 YM 1/ 2 
Æ tM,ÜE = 6,11467 gon

t en
Æ sM-ÜE (blaue Linie) = XM 1/ 2 2 + YM 1/ 2 2 = 108,92652 m

- folgende Koordinaten wurden ermittelt:


y x
ÜA 1000 5000
M
KA
KE
ÜE
ae
897,6680
990,7188
970,8369
908,1142
5037,3249
5073,9521
5105,4887
5145,7494
od
- Verfahren zur Berechnung von Kurvenpunkten:
Æ Klothoidentafel
Æ Näherungsformel
ge

Æ Reihenentwicklung
Æ numerische Integration
die
w.
ww

33
Sommer 2002 – Aufgabe 4

.de
t en
- violetter Winkel bei 100 = α/2 = 19,5 gon

- orangener Winkel bei 200 = (400 – β) / 2 = 167,84 gon


Æ dunkelgrüner Winkel am Tangentenschnittpunkt (TS) nahe des Kühlturms =
200 – violetter Winkel – orangener Winkel = 12,66 gon

ae
- ockerfarbener Winkel am TS = 200 – dunkelgrüner Winkel = 187,34 gon
Æ in der Nähe liegender blauer Winkel = 187,34 / 2 = 93,67 gon
(da die pinkfarbenen Verbindungslinie von M zu TS die Winkelhalbierende des
ockerfarbenen Winkels ist)
od
Æ schwarzer Winkel = dunkelgrüner Winkel + blauer Winkel = 106,33 gon

- roter Winkel = 200 – α/2 (violetter Winkel) – schwarzer Winkel = 74,17 gon
ge

- durch sin-Satz kann mit dunkelgrünem und orangenem Winkel und dunkelblauer Strecke
(100-200) die rote Strecke (100-TS) bestimmt werden:
Æ rote Strecke = 61,24311 m

- ebenfalls durch sin-Satz kann mit α/2 (violetter Winkel), rotem Winkel und roter Strecke
die

(100-TS) die pinkfarbene Verbindungslinie M-TS bestimmt werden:


Æ pinkfarbene Verbindungslinie = 20,09892 m

- Kühlturmaußenradius (hellgrüne Linie) steht senkrecht auf roter und gelber Strecke
Æ Ermittlung des Kühlturmaußenradiuses durch Beziehungen im rechtwinkligen Dreieck
Æ sin 93,67 (blauer Winkel) * 20,09892 m = Kühlturmaußenradius = 19,99964 m
w.

- Innenradius durch Abzug der Wandstärke von 50 cm:


Æ Innenradius = 19,49964 m
Æ Innendurchmesser = 2 * Innenradius = 38,99929 m ≈ 39 m
ww

- Messunsicherheit für den Außendurchmesser:


Æ σAußendurchmesser = σ l2 + σ α2 + σ β2 = σ l2 + σ α2 [m] + σ β2 [m] = 0,005 2 + 0,002 2 + 0,0007 2
(Umrechnung von σα und σβ in Metermaß mittels Bogenformel
Æ nötige Strecke ist der Abstand vom jeweiligen Standpunkt zum Randpunkt des
Kühlturms)
Æ σAußendurchmesser = 0,0054 m = 5,4 mm
Æ Messunsicherheit u = 1,96 * σ = 10,6 mm
34
Sommer 2002 – Aufgabe 5

.de
t en
ae
od
- mathematische Kurvenform ist eine Parabel 4. Grades (Schramm-Kurve)
Æ da 2 x integriert werden muss und somit eine Formel mit Li4 entsteht
ge

2 ⋅ L2i 2 ⋅ L3i
- τ = ∫ ki ∂ Li = ∫ R ⋅ L2 ∂ Li Æ τ=
3 ⋅ R ⋅ LÜ2
[τ in rad!]
Ü
die

- da für den untersten Punkt der Parabel gilt, daß Li = LÜ ist, kann die Formel für diesen
speziellen Punkt folgendermaßen vereinfacht und umgestellt werden:
2 ⋅ LÜ 3 ⋅τ Ü ⋅ R
Æ τ Ü (dunkelgrüner Winkel) = Æ LÜ = [τ in rad!]
3⋅ R 2
3 ⋅ 0,5963858122 ⋅ 22,3569
w.

Æ LÜ = = 20 m
2
- um nun an Koordinaten für weitere Punkte auf der Parabel zu gelangen, müssen die
gegeben τ’s [rad!] zuerst einmal in Parabellängen umgerechnet werden:
ww

2 ⋅ L3i 3 ⋅τ i ⋅ R ⋅ LÜ2
Æ τi = Æ Li = 3
3 ⋅ R ⋅ LÜ2 2
Æ L1 = 10,0040 m
Æ L2 = 16,6400 m

- die Formeln für X und Y sind wie bei der Klothoide durch eine Reihenentwicklung der
Integrale y = ∫ sin τ ∂L und x = ∫ cos τ ∂L zu erhalten:

35
 2 ⋅ L3i   2 ⋅ L3i 
Æ yi = ∫ sin   ∂ Li xi = ∫  3 ⋅ R ⋅ L2
cos  ∂ Li
 3 ⋅ R ⋅ L2  
 Ü   Ü 
Æ yi = 0,0000186370501575 * Li4 – 0,690494535018*10-14 * Li10
+ 0,119918061115*10-23 * Li16 – 0,115400300623*10-33 * Li22

.de
Æ xi = Li – 0,396959586942*10-9 * Li7 + 0,989906252510*10-19 * Li13
– 0,125469132340*10-28 * Li19 + 0,946317324001*10-39 * Li25
Æ diese Formeln sind die “vereinfachten“ Versionen von denen, die der Taschenrechner
anzeigt – es folgt die Anleitung zum Vorgehen mit dem Taschenrechner:
- Menü 9 (CAS)

t en
- Eingabe folgenden Terms: „ taylor(sin x,x,9,0)ÆA “
- dann Eingabe dieses Terms: „ (2L^3)/(3x22.3569x202)ÆX “
- danach folgende Eingabe: „ ∫ (A,L) “
- per Formelspeicher „FMEM“ (unter Optionen im Menü 9) den eben erzeugten langen
Term wegspeichern
- Wechsel in Menü 1

ae
- Wert für Li unter L speichern, z.B. „ 10.004ÆL “
- Formel aus dem Formelspeicher aufrufen und ENTER drücken
Æ yi-Wert wird berechnet
Æ für weitere yi-Werte jeweils neues L speichern und Formel erneut aufrufen
od
Æ ALLE Schritte von eben für xi-Werte wiederholen (dabei in der taylor-Formel „sin“
durch „cos“ ersetzten)
Æ allgemeine Formeln:
2 ⋅ L7 2 ⋅ L13
Æ X = L− + − +...
ge

63 ⋅ R 2 ⋅ L4u 3159⋅ R 4 ⋅ L8u


L4 2 ⋅ L10 L16
ÆY= − + − +...
6 ⋅ R ⋅ L2u 405⋅ R 3 ⋅ L6u 14400⋅ R 5 ⋅ L10u
die

- finale Berechnung der geforderten Werte:


Æ Hi = 19,500 + 3,500 (Turmhöhe mit „Fundament“ = rote Linie + 3,500) – xi
Æ yi(Turm) = 3,0000 (halbe Turmbreite) + yi(Rechnung) – 0,36 (Wandstärke - hellgrüne Linie)
Æ H1 = 13,0000 m Æ H2 = 6,4995 m
Æ y1(Turm) = 2,8266 m Æ y2(Turm) = 4,0577 m
w.

- zusätzliche Messwerkzeuge zum Zenitlot:


Æ Messband
Æ Tachymeter
ww

Æ Nivelliergerät

- einzuhaltende Messunsicherheit:
Æ etwa 30 % der geforderten Bautoleranz des Kühlturms

36
Winter 2003 – Aufgabe 2

Welche oberirdischen Messungen sind bei dieser Tunnelmessung erforderlich? Dabei sei
vorausgesetzt, daß der Tunnelvortrieb von 3 Angriffspunkten aus erfolgt.

- Stufe 1:

.de
Æ Messung des Verbindungsnetzes der 3 Portale (Hauptnetz) durch GPS
Æ um ein einheitliches Bezugssystem der Lage und (Höhe) zu haben
- Stufe 2:
Æ Messung der Verdichtungsnetze an den Portalen (Portalnetz) durch Tachymeter
Æ um Anschlußrichtungen zu bekommen

t en
Æ Anlegung und Messung eines Höhennetzes an den Portalen
Æ Höhensystem muss dann in allen Portalen gleich oder transformierbar sein

Welche unterirdischen Messungen sind erforderlich?

- Stufe 3:

ae
Æ Messung des Absteckungsnetzes (Vortriebsnetz) durch Tachymeter mit Kreisel-
unterstützung
Æ Höhenmessung
od
Æ Kontrollmessung (Deformationsmessung):
- Kontrollmessung des Tunnelquerschnitts (Laserscanner)
- Setzungen im Berg
ge

Welche Geräte und Software wollen Sie für dieses Messvorhaben einsetzen?

- Geräte:
Æ Kreisel: Gyromat 2000
die

Æ Tachymeter: Leica TCA 2003 oder TDA 5005


Æ GPS: Leica GPS 1200
Æ Nivellier Zeiss DINI 10
Æ Distometer: ISETH

- Software:
w.

Æ Kafka für die Netzausgleichung


Æ GEO-Office von Leica für die GPS-Messung
Æ CREMER zur Höhen- und Kontrollberechnung
Æ GEOgraf oder AutoCAD für die grafische Ausgabe
ww

37
Winter 2003 – Aufgabe 3

.de
t en
ae
- Länge einer Klothoide soll ein Drittel der Kreisbogenlänge sein
od
Æ L-Verhältnis = 1/3 : 1 : 1/3 = 1 : 3 : 1
Æ 1+3+1 = 5

- da Gesamtlänge = 600 m ist, ergibt sich:


ge

1⋅ 600 3 ⋅ 600 1⋅ 600


Æ : : = L1 : LB : L2 = 120 m : 360 m : 120 m
5 5 5
Æ L1/2 = 120 m

- mit L1/2 und R nun leicht Berechnung der weiteren nötigen Größen möglich
die

(es gilt, daß alle Größen jeweils gleich sind, da L1 : L2 = 1 : 1):


Æ A1/2, τ1/2, X1, Y1 (rote Linien), XM1/2 und YM1/2 (gelbe Linien)
Æ A1/2 = 300
Æ τ1/2 = 5,092958179 gon (orangene Winkel)
Æ X1 = 119,29322 m Æ XM1/2 = 59,98720 m
w.

Æ Y1 = 3,19854 m Æ YM1/2 = 750,79982 m

- Bestimmung von β mit Hilfe des grünen Winkels:


Æ grüner Winkel = 200 – (τ1 + τ2 + α)
ww

Æ α (pinkfarbener Winkel) =
LB ⋅ ρ
=
360 ⋅ 200 ( )
π = 30,55774907 gon
R 750
Æ grüner Winkel = 159,2563346 gon
Æ β = 400 – grüner Winkel = 240,7436654 gon

- Koordinaten vom Mittelpunkt (welcher zur Berechnung von KE und ÜE benötigt wird)
berechnen sich wie folgt (da Tangentenrichtung der Tangente 1 = x-Richtung im
selbstgewählten Koordinatensystem):
38
Æ yM = yÜA + YM1/2
Æ xM = xÜA + XM1/2

- Koordinaten von KA berechnen sich wie folgt (da Tangentenrichtung der Tangente 1 =
x-Richtung im selbstgewählten Koordinatensystem):
Æ yKA = yÜA + Y1

.de
Æ xKA = xÜA + X1

- KE und ÜE werden dann von der Ausgangsrichtung M-KA (deren Koordinaten ja eben
bestimmt wurden) aus über das Polarverfahren bestimmt:
Æ tM,KE = tM,KA + α
Æ sM-KE = R

t en
Æ tM,ÜE = tM,KA + α + τ1/2 + violetter Winkel
 XM 1/ 2 
Æ violetter Winkel = arctan   = 5,07566548 gon
 YM 1/ 2 
Æ tM,ÜE = 320,3545381 gon
Æ sM-ÜE (blaue Linie) =

- folgende Koordinaten wurden ermittelt:


y
ae
XM 1/ 2 2 + YM 1/ 2 2 = 753,19243 m

x
od
ÜA 1000 5000
M 1750,7998 5059,9872
KA 1003,1985 5119,9232
KE 1115,3585 5458,3769
ge

ÜE 1184,4106 5556,4769

- Berechnung der Koordinaten bei L = 40 m, L = 80 m, L = 520 m und L = 560 m:


Æ Anwendung der Formel zur Berechnung von Klothoidenkoordinaten
die

Æ Absteckmaße für L = 40 m: Ux40 = 39,99968 m


Uy40 = 0,11852 m
Æ Absteckmaße für L = 80 m: Ux80 = 79,98989 m
Uy80 = 0,94806 m
Æ für L=560 m gelten die gleichen U-Werte wie bei L=40 m, da 600 (Gesamtbogen-
länge) – 560 m = 40 m ist (von ÜE aus)
w.

Æ für L=520 m gelten die gleichen U-Werte wie bei L=80 m, da 600 (Gesamtbogen-
länge) – 520 m = 80 m ist (von ÜE aus)
Æ da die Tangentenrichtung der 2. Tangente jedoch 240,7436654 gon beträgt (β gon
größer als Tangentenrichtung der 1. Tangente, welche 0 gon ist) und somit nicht in
ww

Richtung einer Achse des Koordinatensystems läuft, müssen zur Koordinaten-


berechnung der Punkte für L = 520 m und L = 560 m die polaren Absteckelemente
aus Ux und Uy abgeleitet werden
Æ tÜE,P560 = 240,7436654 - arctan (Uy40 / Ux40) = 240,5550374 gon
Æ sÜE-P560 = ∆x 2 + ∆y 2 = 39,99986 m

Æ tÜE,P520 = 240,7436654 - arctan (Uy80 / Ux80) = 239,98916 gon


Æ sÜE-P520 = ∆x 2 + ∆y 2 = 79,99551 m

39
Æ Koordinaten für L=40 und L=80 m dagegen werden folgendermaßen berechnet:
Æ y40 = Uy40 + yÜA Æ y80 = Uy80 + yÜA
Æ x40 = Ux40 + xÜA Æ x80 = Ux80 + xÜA

Æ Koordinaten für Stationierungspunkte:

.de
y x
40 1000,1185 5039,9997
80 1000,9481 5079,9899
520 1137,4014 5491,7512
560 1160,6180 5524,3225

t en
- Regelüberhöhung mit ve = 100 km/h:
Æ Berechnung des jeweiligen Radiuses R an den Stellen für L
Æ anschließend einsetzen in gegebene Formel
L [m] R [m] u [mm]
40 2250 31,467

ae
80 1125 62,933
520 1125 62,933
560 2250 31,467
od
ge
die
w.
ww

40
Winter 2003 – Aufgabe 4

.de
t en
ae
- vor Berechnungen müssen die Hausmaße auf die Gauß-Krüger-Ebene lage- und höhenmäßig
od
reduziert werden:
Æ mittlerer Rechtswert (ohne Zusatz 500 000): 87717,338
Æ mittlere Höhe: 1211 m
Æ Erdradius: Mittel aus kleiner und großer Halbachse des Krassowski-Ellipsoids (S 42/83)
ge

= 6367,554 km
Æ Reduktion ergibt folgende Streckenlängen in Gauß-Krüger-Ebene:
Æ 10,000 m = 9,99905 m Æ 15,000 m = 14,99857 m
Æ 35,000 m = 34,99666 m Æ 80,000 m = 79,99238 m
die

- nun Bestimmung der Koordinaten aller 8 Schnittpunkte:


Æ Punkte 1, 2, 7 und 8 mittels Polarverfahren von Punkt 1000 aus (mittels zuvor reduzierter
Strecken)
Æ Bsp. Punkt 2: t1000,1001 = t1000,2 = 393,20547197 gon
s1000-2 = 14,99857 m + 34,99666 m = 49,99523 m
w.

Æ Bsp. Punkt 8: t1000,1003 = t1000,8 = 93,20499604 gon


s1000-8 = 9,99905 m
Æ Punkte 3, 4, 5 und 6 über Geradenschnitt von 1001 und 1002 aus sowie mit Hilfe der
ww

eben bestimmten anderen Schnittpunkte


Æ Bsp. Punkt 3: t1001,1002 = t1001,3 (Ausgangspunkt: 1001)
t1000,1001 = t8,3 (Ausgangspunkt: 8)
Æ Bsp. Punkt 6: t1002,1003 = t1002,6 (Ausgangspunkt: 1002)
t1000,1003 = t1,6 (Ausgangspunkt: 1)
Æ als Ausgangspunkt für 3 und 4 kann auch Punkt 1002 genommen werden,
als Ausgangspunkt für 5 und 6 kann auch Punkt 1003 genommen werden
Æ Zusammenstellung der Koordinaten in nachfolgender Tabelle

41
y x
1 5587653,7523 4570524,4032
2 5587650,0242 4570559,2008
3 5587655,0902 4570605,7799
4 5587733,9720 4570620,4191
5 5587784,9080 4570573,6526

.de
6 5587792,2174 4570539,2387
7 5587744,8293 4570519,0771
8 5587665,2921 4570510,5552

- Reduktion der beiden zur freien Stationierung gemessenen Strecken nach gleichem Schema
wie eben:

t en
Æ 59,641 m = 59,63532 m Æ 96,451 m = 96,44181 m

- festlegen eines örtlichen Systems für die Messung zur freien Stationierung und
Transformation dieses Systems mittels Helmert-Transformation in das Gauß-Krüger-System:
Æ a = 0,972047374 Æ Y0 = -505,2172356

ae
Æ o = 0,234773853 Æ X0 = -196,1415052
Æ m = 0,9999974298
Y X y x
(örtliches System) (Gauß-Krüger-System)
od
1000* 963,87610 952,55071 5587655,35 4570509,49
1003 1096,44181 1000 5587795,35 4570524,49
Σ 2060,31791 1952,55071 1450,70 1033,98
Schwerpunktkoord. Σ/n = Σ/2 1030,15896 976,27535 725,35 516,99
ge

Reduktion auf 1000 -66,28285 -23,72465 -70 -7,5


Schwerpunktkoord. 1003 66,28285 23,72465 70 7,5
2000 1000 1000 5587701,6040 4570547,1320
*
1000 im örtlichen System durch Polarverfahren ermittelt
die

Æ t2000,1000 = t2000,1003 + (400 – 258,5749) = 100 + 141,4251 gon = 241,4251 gon

- Ermittlung der polaren Absteckelemente für die Schnittpunkte von Punkt 2000 aus:
Æ Nullrichtung ist Richtung zu 1000 = t2000,1000 = 256,51214996 gon
Æ ri = t2000,i – t2000,1000
w.

Æ si = (Yi − Y2000 )2 + ( X i − X 2000 )2


Æ muss abschließend aber noch von Gauß-Krüger-Ebene in die örtliche Ebene reduziert
werden (mit gleichen Mitteln wie bisher, jedoch in gegengesetzte Richtung)
ww

i ri si (GK) si (örtlich)
1 15,2579 52,97531 52,98036
2 58,1204 52,97293 52,97798
3 100,8012 74,85392 74,86105
4 169,9647 80,11671 80,12434
5 223,8663 87,42367 87,43200
6 249,0195 90,95654 90,96521
7 280,1380 51,53158 51,53649
8 393,2565 51,54043 51,54534
42
Sommer 2003 – Aufgabe 3

.de
t en
ae
- Bestimmung des Radiuses an der Stelle A (dunkelblaue Linie) und daraus (mit Hilfe von
od
L bis zum Punkt A) Ermittlung des Parameters A (welcher für die ganze Klothoide gilt):
Æ k = 1 / R Æ R = 2500 m
Æ A = 500
ge

- Berechnung von X und Y für den Klothoidenteil bis A (gelbe Linien) und von X und Y für die
ganze Klothoide mit Hilfe des gegebenen Radiuses von 1000 m (orangene Linien):
Æ XA = 99,99600 m Æ X = 249,60966 m
Æ YA = 0,66665 m Æ Y = 10,40505 m
die

- Bestimmung der dunkelgrünen Linie zwischen A und ÜE:


Æ Pythagoras mit eben berechneten X- und Y-Elementen
Æ (Y − YA )2 + ( X − X A )2 (X – XA = gestrichelte grüne Linie)
Æ A-ÜE = 149,93026 m
w.

- Berechnung der roten Strecke zwischen A und M aus Koordinaten und anschließende
Bestimmung des Winkel bei M (violett – Dreieck A-M-ÜE) über cos-Satz mit 3 gegebenen
Strecken:
ww

Æ A-M = 1002,24730 m
Æ violetter Winkel: 9,542008142 gon

- Ermittlung der Koordinaten von ÜE über Polarverfahren von M aus:


Æ Richtungswinkel ist tM,A (aus Koordinaten) – violetter Winkel
Æ Strecke ist Radius R = 1000 m
Æ yÜE = 4583009,8781
Æ xÜE = 5937550,4911

43
- Bestimmung von XM und YM der Klothoide (hellgrüne Linien) und per Pythagoras daraus
Ermittlung der braunen Linie M-ÜA:
Æ XM = 124,93492 m
Æ YM = 1002,60271 m
Æ M-ÜA = 1010,35683 m

.de
- Ermittlung der Klothoidensehne (hellblauen Linie = ÜA-ÜE) über Pythagoras mit X und Y:
Æ ÜA-ÜE = 249,82644 m

- Bestimmung der Koordinaten von ÜA, entweder von M aus oder von ÜE (dritte, hier nicht
erläuterte Möglichkeit: von A aus):

t en
Æ Berechnung des orangenen Winkels bei ÜE über cos-Satz im Dreieck ÜA-ÜE-M
Æ orangener Winkel: 94,69448291 gon
Æ analog Berechnung des schwarzen + gelben Winkels bei M
Æ schwarzer + gelber Winkel: 15,85002217 gon
[Alternative: gelber Winkel (= τ) + schwarzer Winkel (aus Dreieck mit brauner und
hellgrünen Seiten)]

ae
Æ Polarverfahren von ÜE bzw. M aus
(Richtungswinkel bei ÜE = tM,ÜE + 200 – 94,69448291 gon)
(Richtungswinkel bei M = tM,ÜE + 15,85002217 gon)
Æ yÜA = 4582792,1982
od
Æ xÜA = 5937427,8995
ge
die
w.
ww

44
Sommer 2003 – Aufgabe 4

.de
t en
- Mittelung der Basislinienmessungen:
ae
od
Æ B-D = 15,4321 m

- Auswertung der Richtungsmessungen:


ge

Winkel bei Punkt... gemessener Winkel korrigierter Winkel


A 99,9935 100
B 99,9935 100
C 100,0270 100,0335
D 99,9600 99,9665
die

Σ 399,9740 400
Æ alle Winkel erhalten gleiche Korrektur von (400 – 399,9740) / 4 = + 0,0065 gon

- festlegen eines örtlichen Koordinatensystems:


w.

y x
A 1000 2000
B 1000 2019
C 1015,4221 2000
D 1015,4321 2019
ww

Æ dabei ist yC die einzige über Polarverfahren zu berechnende Koordinate


Æ alle anderen Werte lassen sich auf Grund der Rechtwinkligkeit in A und B und der
bekannten Strecken zwischen A und B sowie B und D leicht berechnen

- es folgt die Berechnung der Koordinaten der Schienenpunkte:


Æ dies geschieht über Kleinpunktberechnung, wobei dies bei der linken Schiene auf Grund
der Lage der Abszisse in x-Richtung stark vereinfacht geschehen kann

45
y x y x
0L 999,6360 2004,5 0R 1015,6341 2004,4999
1L 999,6364 2005,5 1R 1015,6326 2005,4999
2L 999,6368 2006,5 2R 1015,6408 2006,4999
3L 999,6335 2007,5 3R 1015,6390 2007,4999
4L 999,6320 2008,5 4R 1015,6369 2008,4999

.de
5L 999,6350 2009,5 5R 1015,6330 2009,4999
6L 999,6380 2010,5 6R 1015,6415 2010,4999
7L 999,6400 2011,5 7R 1015,6355 2011,4999
8L 999,6390 2012,5 8R 1015,6388 2012,4999
9L 999,6380 2013,5 9R 1015,6340 2013,4999
10L 999,6360 2014,5 10R 1015,6341 2014,4999

t en
- Berechnung der Spurweiten zwischen gleichen Stationspunkten und deren Abstand zur
mittleren Spurweite:
Æs= ( yl − yr )2 + (xl − xr )2

ae
s Diff. zu Ø [mm]
0 15,9981 -1,9
1 15,9962 -3,8
2 16,0040 4,1
3 16,0054 5,5
od
4 16,0049 4,9
5 15,9980 -2,0
6 16,0035 3,6
7 15,9955 -4,5
ge

8 15,9998 -0,2
9 15,9960 -3,9
10 16,9981 -1,8
Ø 16,0000
die

- Prüfung der Spurweitenbedingung:


Æ Spurweite = 16 m > 15 m
Æ Us = ± [5 + 0,25 * (16 – 15)] mm = 5,25 mm
Æ Bedingung an der Stelle 3 nicht eingehalten, da dort 5,5 mm Abweichung zur mittleren
w.

Spurweite herrscht

- Prüfung der Bedingungen zur Lage der Schienen:


Æ lineare Regression bei linker und rechter Schiene durchführen
ww

999,6410 1015,6420

999,6390 1015,6400

999,6370 1015,6380

999,6350 1015,6360

999,6330 1015,6340
y = 0,0003x + 999,05
y = -3E-05x + 1015,7
999,6310 1015,6320
2004,5 2006,5 2008,5 2010,5 2012,5 2014,5 2004,5 2006,5 2008,5 2010,5 2012,5 2014,5

46
Æ Regression im Taschenrechner liefert die gleichen Ausgleichsgeraden wie Excel in den
Diagrammen zuvor
Æ Berechnung der y-Werte auf der Regressionsgeraden (an den gleichen x-Stellen) und
Bestimmung des senkrechten Abstandes der alten y-Werte zur Regressionsgerade
Æ dies kann durch Subtraktion von yGerade – yalt geschehen statt durch die
aufwendigere Höhenberechnung, da sich die Ergebnisse dieser beiden Verfahren

.de
in diesem kleinen Messbereich nicht nennenswert unterscheiden

yGerade Diff. zu yalt [mm] yGerade Diff. zu yalt [mm]


0L 999,6350 -1,0 0R 1015,6365 2,4
1L 999,6352 -1,2 1R 1015,6365 3,9
2L 999,6355 -1,3 2R 1015,6365 -4,3

t en
3L 999,6358 2,3 3R 1015,6364 -2,6
4L 999,6361 4,1 4R 1015,6364 -0,5
5L 999,6364 1,4 5R 1015,6364 3,4
6L 999,6367 -1,3 6R 1015,6364 -5,1
7L 999,6370 -3,0 7R 1015,6363 0,8
8L 999,6373 -1,7 8R 1015,6363 -2,5
9L
10L
999,6376
999,6379
-0,4
1,9
ae 9R
10R
1015,6363
1015,6363
2,3
2,2

Æ die linke Schiene weicht maximal 4,1 mm von der Solllage ab, die rechte Schiene
od
maximal 5,1 mm
Æ Bedingung von ± 10 mm erfüllt
Æ Bedingung, daß Stichmaß auf 2 m nicht ± 1 mm überschreiten darf, ist des öfteren
nicht erfüllt
Æ z.B. zwischen 4L und 6L oder 5R und 7R
ge

- Geräteausstattung:
Æ Industriemesssystem
Æ z.B. AXYZ
die
w.
ww

47
Winter 2004 – Aufgabe 2

.de
t en
ae
- Berechung der grünen Winkel bei 100 und 101 (entweder über cos-Satz in den Dreiecken
od
mit der dunkelblauen Grundseite (zwischen 102 und 100 sowie 101 und 103) oder über
Differenzen in den Richtungswinkeln zu den Nachbarpunkten in 100 bzw. 101):
Æ grüner Winkel bei 100: 100,0000541 gon
Æ grüner Winkel bei 101: 133,3333409 gon
ge

- daraus leiten sich die violetten und orangenen Winkel bei 100 und 101 ab:
Æ halb so groß wie der zugehörige grüne Winkel, da je 2 verlängerte Radien (gelbe Linien)
und die Stücke von den verlängerten Radien zu den Punkten 100 bzw. 101 ein
die

Drachenviereck aufspannen
Æ violetter/ orangener Winkel bei 100: je 50,0000271 gon
Æ violetter/ orangener Winkel bei 101: je 66,6666705 gon

- nun Bestimmung der Koordinaten von 200 (entweder über Vorwärtsschnitt mit den Punkten
100 und 101 samt orangener Winkel oder über Geradenschnitt mit den beiden Punkten 100
w.

und 101 samt den grauen Richtungswinkeln):


Æ y200 = 4583301,2049
Æ x200 = 5937145,9867
ww

- Berechnung einer Höhe (gelbe Linien) in einem Dreieck mit den roten bzw. braunen
Außenseiten zwischen 200 und den Grenzpunkten:
Æ h = 70,0549 m
Æ Rmax = 55,0549 m (da Mindestabstand von 15 m zu den Außenlinien)

- Kontrollrechnungen mit den beiden anderen möglichen Dreiecken:


Æ wenn bei beiden ebenfalls h = 70,0549 m ist, ist Kontrolle gegeben

48
Winter 2004 – Aufgabe 3

.de
t en
ae
- Bestimmung von γ (grüner Winkel) mit Hilfe von β:
od
Æ γ = 200 – β = 71,6197 gon

- Berechnung von τ1 und τ2 mittels γ und dem auf Grund der Neutrassierung aktualisierten
L-Verhältnis 1 : 0,5 : 0,5:
ge

Æ τ1 = 28,64788 gon
Æ τ2 = 14,32394 gon

- mit τ1, τ2 und R nun leicht Berechnung der weiteren nötigen Größen möglich:
die

Æ A1, A2, L1, L2, X1, Y1 (rote Linien), XM1, YM1, XM2 und YM2 (gelbe Linien)
Æ A1 = 94,86831365 Æ A2 = 67,08202790
Æ L1 = 89,99997 m Æ L2 = 44,99998 m
Æ X1 = 88,19448 m Æ XM2 = 22,46208 m
Æ Y1 = 13,30594 m Æ YM2 = 100,84223 m
w.

Æ XM1 = 44,69794 m
Æ YM1 = 103,35065 m

- Koordinaten vom Mittelpunkt (welcher zur Berechnung von KE und ÜE benötigt wird)
ww

berechnen sich wie folgt (da Tangentenrichtung der Tangente 1 = x-Richtung im


selbstgewählten Koordinatensystem):
Æ yM = yÜA – YM1
Æ xM = xÜA + XM1

- Koordinaten von KA berechnen sich wie folgt (da Tangentenrichtung der Tangente 1 =
x-Richtung im selbstgewählten Koordinatensystem):
Æ yKA = yÜA – Y1
Æ xKA = xÜA + X1
49
- KE und ÜE werden dann von der Ausgangsrichtung M-KA (deren Koordinaten ja eben
bestimmt wurden) aus über das Polarverfahren bestimmt:
Æ tM,KE = tM,KA - α

Æ α (pinkfarbener Winkel) =
LB ⋅ ρ
=
(
(1⋅ L2 ) ⋅ 200π )
= 28,64788 gon
R 100

.de
Æ sM-KE = R
Æ tM,ÜE = tM,KA - α - τ2 – violetter Winkel
 XM 2 
Æ violetter Winkel = arctan   = 13,9525941 gon
 YM 2 
Æ tM,ÜE = 14,4276943 gon

t en
2 2
Æ sM-ÜE (blaue Linie) = XM 2 + YM 2 = 103,31360 m

- folgende Koordinaten wurden ermittelt:


y x
ÜA 2000 1000
M
KA
KE
ÜE
1896,6493
1986,6941
1958,8104
1919,8634
ae 1044,6979
1088,1945
1123,0306
1145,3697
od
- Berechnungsablauf zur Bestimmung des Abstands zwischen Baum und Klothoide:
ge
die

Æ Dreieck ÜE-KE-Baum bilden


w.

Æ Höhe des Baumpunktes auf Seite ÜE-KE bestimmen und dabei vor allem p und q notieren
Æ kürzere der beiden Seiten (hier p – rote Linie) mit 2 multiplizieren und in einem nächsten
Schritt diese doppelte Länge von p als neue Klothoidenlänge ansehen
Æ die etwas längere blaue Sehne dazu entsteht
Æ erneut Höhe des Baumpunktes auf die (nun neue, „blaue“) Sehne bilden und neues p und
ww

q notieren
Æ wieder kürzere der beiden Seiten mit 2 multiplizieren (nun wahrscheinlich q) und von dem
Punkt auf der Klothoiden als Klothoidenlänge Richtung ÜE abstecken
Æ es wiederholen sich erneut die bereits 2x beschriebenen Schritte
Æ Iteration
Æ so lange wiederholen, bis sich p und q nicht mehr unterscheiden und somit gleich sind
Æ dann Pfeilhöhe bestimmen und diese von der Höhe des Baumpunktes auf die
entgültige Sehne abziehen
Æ Ergebnis ist der Abstand des Baumes zur Klothoiden
50
Sommer 2004 – Aufgabe 2

Stellen Sie in einer empirischen Formel die Fehlereinflüsse für das vorgesehene Messverfahren
zusammen!

- Genauigkeitsabschätzung der neuen Punkte (innere Genauigkeit) :

.de
Æ es treten folgende Fehler auf: - Messfehler in der Strecke σD
- Messfehler in der Richtung σr
- Markierungsfehler σM

2
 D ⋅ σ r ⋅ 2  σ M2
Æ Querabweichung: σq =   +

t en
 ρ  2
 

σ M2
Æ Längsabweichung: σq = σ D2 +
2

ae
Æ innere Punktgenauigkeit der neuen Punkte: σpi = σ l2 + σ q2

- Genauigkeitsabschätzung der neuen Punkte (äußere Genauigkeit):


Æ es treten folgende Fehler auf: - Messfehler in der Strecke σD
od
- Messfehler in der Richtung σr
- Markierungsfehler σM
- Zentrierfehler σZ

2
ge

 D ⋅ σ r ⋅ 2  σ M2 σ Z2
Æ Querabweichung: σq =   + +
 ρ  2 2
 

σ M2 σ Z2
Æ Längsabweichung: σq = σ D2 + +
die

2 2

Æ äußere Punktgenauigkeit der neuen Punkte: σpa = σ l2 + σ q2


w.

Schlagen Sie ein für die Absteckung geeignetes Messgerät vor und beschreiben Sie kurz den
Ablauf der Messung!

Æ Ingenieurtachymeter
ww

- Aufsuchen und überprüfen der Anschlusspunkte


- aufbauen des Standpunkts und der Anschlusspunkte
- Messung der Anschlusspunkte und Berechnung der Standpunktkoordinaten durch freie
Stationierung
- Berechnung der polaren Absteckelemente und Absteckung der neuen Gebäudepunkte
- Aufnahme (Überprüfung) der neuen und alten Gebäude- und Grenzpunkte von einem
zweiten freien Standpunkt aus
- messen von Kontrollmaßen und eintragen dieser in den Absteckriss
- Übergabe der Messung an den Bauträger
51
Welche Beträge können Sie bei den vorliegenden Genauigkeitsanforderungen für die
Messunsicherheit und die Vermessungstoleranz angeben?

- σD = 2 mm + 2 ppm - σM = 4 mm
- σr = 1 mgon - durchschnittliche Entfernung D = 30 m
- σZ = 0,3 mm

.de
- innere Genauigkeit
2
 D ⋅ σ r ⋅ 2  σ M2
Æ Querabweichung der Neupunkte: σq =   +
 ρ  2
 

t en
2
 30m ⋅1mgon ⋅ 2  (4mm )2
σq =   + = 2,9 mm
 200  2
 π 

σ M2

ae
Æ Längsabweichung der Neupunkte: σl = σ D2 +
2

(2,06mm)2 + (4mm)
2
σl = = 3,5 mm
2
od
Æ innere Genauigkeit: σpi = σ l2 + σ q2 = (2,9mm )2 + (3,5mm )2 = 4,5 mm
ge

- äußere Genauigkeit
2
 D ⋅ σ r ⋅ 2  σ M2 σ Z2
Æ Querabweichung der Neupunkte: σq =   + +
 ρ  2 2
die

 

2
 30m ⋅ 1mgon⋅ 2  (4mm)2 (0,3mm)2
σq =   + + = 2,9 mm
 200  2 2
 π 
w.

σ M2 σ Z2
Æ Längsabweichung der Neupunkte: σl = σ D2 + +
2 2

(2,06mm)2 + (4mm) (0,3mm)2


2
ww

σl = + = 3,5 mm
2 2

Æ äußere Genauigkeit: σpa = σ l2 + σ q2 = (2,9mm )2 + (3,5mm )2 = 4,5 mm

Æ 4,5 mm < 5 mm
Æ mit diesen Genauigkeiten kann man die Absteckung durchführen

52
Welche Auswirkungen wären noch zu berücksichtigen, wenn Sie statt in einem örtlichen
Koordinatensystem die Achsen auf der Grundlage von Koordinaten im System ETRS89
abstecken müssten?

Æ Hallenkoordinaten liegen im ETRS 89 vor


- die Koordinaten beziehen sich auf die Ellipsoidebene

.de
- anbringen der UTM Abbildungs- und Höhenkorrektur
Æ Strecken werden Größer
- anbringen eines größeren Maßstab bei der Absteckung
Æ muss den Korrekturen entsprechen

t en
ae
od
ge
die
w.
ww

53
Sommer 2004 – Aufgabe 3

.de
t en
ae
- Bestimmung des Richtungswinkels t100,101 aus gegebenen Koordinaten:
od
Æ 96,18004746 gon

- Berechnung des Sehnen-Tangenten-Winkel σ1 (dunkelgrüner Winkel):


Æ σ1 = Tangentenrichtung – t100,101 = 100 - 96,18004746 = 3,819952545 gon
ge

- mit diesem Winkel nun in die Klothoidentafel gehen:


Æ liegt zwischen l = 0,6000 und l = 0,6005
Æ Interpolation ergibt, daß der Wert bei 20,1525804 % des Intervalls zwischen
die

l = 0,6000 und l = 0,6005 liegt


Æ (3,819952545 – 3,8186701164) / (3,8250337105 – 3,8186701164) = 0,201525804
Æ nun zwischen den l-Werten der Tabelle mit diesem Prozentsatz interpolieren
Æ [(0,6005 – 0,6000) * 0, 201525804] + 0,6000
= 0,6001007629 = l
w.

- Multiplikation von l mit A1, um L1 zu erhalten:


Æ L1 = 36,01205 m

- Berechnung der Koordinaten für 12+150,750:


ww

Æ Punkt 100 hat Stationierung 12+125,500


Æ somit ist das benötigte L = 25,25 m groß
Æ liegt damit auf der Klothoide 1
Æ Anwendung der Formel zur Berechnung von Klothoidenkoordinaten
Æ Absteckmaße für L = 25,25 m bzw. 12+150,750: Ux = 24,98118 m
Uy = 0,72275 m
Æ Tangentenrichtung beträgt 100 gon
Æ somit liegt die x-Richtung des Klothoidensystems in y-Richtung des Landessystems
54
Æ yP25,25 = y100 + Ux = 4587596,6262
Æ xP25,25 = x100 + Uy = 5936810,8726

- Ermittlung von R1, um A2 bestimmen zu können:


Æ R1 = 99,999864 m
1 1 1 1 1 1

.de
Æ − = Æ − = Æ R = 233,3340741 m
R2 R1 R 70 99,999864 R
Æ A2 = 70,0001111 (mit Hilfe des gegebenen L2 berechnet)

- Ermittlung von τ1 (violetter Winkel) als Hilfe zur Berechnung der Koordinaten von 102:
Æ τ1 = 11,46300713 gon

t en
- Bestimmung von X2 und Y2 (rote Linien - mit Hilfe von A2 und L2) zur Berechnung von σ2
(orangener Winkel):
Æ X2 = 20,99575 m
Æ Y2 = 0,31495 m

ae
Y 
Æ σ2 (orangener Winkel) = arctan  2  = 0,9549102562 gon
 X2 
2 2
Æ s101-102 (blaue Linie) = X 2 + Y2 = 20,99811 m
od
- Koordinatenberechnung für 102 mittels Polarverfahren:
Æ t101,102 = Tangentenrichtung der Tangente 1 – τ1 – σ2
= 100 – 11,46300713 – 0,9549102562 = 87,58208261 gon
Æ s101-102 (blaue Linie) = 20,99811 m
ge

Æ y102 = 4587627,8839
Æ x102 = 5936816,3540

- Stationierungsübersicht:
die

Stationierung
100 12+125,500
101 12+161,512
102 12+182,512
w.
ww

55
Winter 2005 – Aufgabe 2

Stellen Sie in zeitlicher Reihenfolge den Ablauf Ihrer Tätigkeiten auf der Baustelle in
Stichworten dar!

- Aufsuchen der Anschlusspunkte

.de
Æ TP, AP, Grenzpunkte,…
- Überprüfung der Anschlusspunkte auf Lagerichtigkeit
Æ durch Einmessungsskizze, Fortführungsrisse
- aufbauen des Standpunkts und der Anschlusspunkte
Æ die Lage des Standpunktes sollte im Schwerpunkt der Anschlusspunkte liegen
Æ optimale Fehlerverteilung

t en
- Messung der Anschlusspunkte in einem Vollsatz (mit Strecke)
- Berechnung der Standpunktkoordinaten durch freie Stationierung
- Kontrollabsteckung eines vermarkten, koordinatenmäßig bekannten, Punktes
- Berechnung der polaren Absteckelemente und Absteckung der neuen Gebäudepunkte
(auf Pfahl und oder Schnurgerüst)
- Aufnahme (Überprüfung) der neuen und alten Gebäude- und Grenzpunkte von einem

ae
zweiten freien Standpunkt aus
- messen von Kontrollmaßen und eintragen dieser in den Absteckriss
Æ Streben, Gebäudeseiten, aufwinkeln der Gebäudepunkte
- Übergabe der Messung an den Bauträger
od
Stellen Sie in einer empirischen Formel die Fehlereinflüsse für das vorgesehene Messverfahren
zusammen!
ge

- Fehlerursache: - Messfehler Strecke (D) σD = Genauigkeit der Streckenmessung


Richtung (r) σr = Genauigkeit der Richtungsmessung
- Zentrierfehler σZ = Zentriergenauigkeit der
Standpunktes
- Signalisierungsfehler σS = Zentriergenauigkeit der
die

Anschlußpunkte
- Markierungsfehler σM = Vermarkungsgenauigkeit
C
- Visurfehler σV = nach DIN 18724: 2 ≤ C ≥ 8
ΓF
[ ΓF … Fernrohrvergrößerung]
w.

- (Lotungsfehler) σL = Lotungsgenauigkeit bei richtigen


Nadirloten
- Genauigkeitsabschätzung des freien Standpunktes:
Æ es treten folgende Fehler auf: - Messfehler in der Strecke σD
ww

- Messfehler in der Richtung σr


- Signalisierungsfehler σS

  D ⋅σ r 
2

Æ Lagegenauigkeit des Standpunktes (2 Anschlusspkt.): σST = 2 ⋅  σ D2 + σ S2 +  




 
  ρ  

Æ die Abschätzung berücksichtigt nicht die Geometrie der Anschlußpunkte

56
- Genauigkeitsabschätzung der neuen Punkte:
Æ es treten folgende Fehler auf: - Messfehler in der Strecke σD
- Messfehler in der Richtung σr
- Markierungsfehler σM

2
 D ⋅σ r  σ M2

.de
Æ Querabweichung: σq =   +
 ρ  2

σ M2
Æ Längsabweichung: σl = σ D2 +
2

t en
Æ innere Punktgenauigkeit der neuen Punkte: σpi = σ l2 + σ q2

Æ äußere Punktgenauigkeit der neuen Punkte: σpa = σ l2 + σ q2 + σ ST


2

ae
Welche Beträge können Sie bei den vorliegenden Genauigkeitsanforderungen für die
Messunsicherheit und die Vermessungstoleranz angeben?

- σD = 2 mm + 2 ppm - σM = 4 mm
od
- σr = 1 mgon - durchschnittliche Entfernung D = 100 m
- σS = 0,3 mm - 3 Anschlusspunkte
Æn=2

  D ⋅σ r 
2
  100m ⋅ 1mgon  
2
ge

Æ σST = n ⋅  σ D2 + σ S2 +  

 = 
2 ⋅ (2,2mm ) + (0,3mm ) + 
2 2

  
 ρ  
200
     π

Æ σST = 4,7 mm
die

2
 D ⋅σ r  σ M2
Æ Querabweichung der Neupunkte: σq =   +
 ρ  2

2
 100m ⋅1mgon  (4mm )2
σq =   + = 3,2 mm

200
 2
w.

σ M2
Æ Längsabweichung der Neupunkte: σl = σ D2 +
2
ww

σl = (2,2mm) + (4mm )
2
2
= 3,6 mm
2

Æ innere Genauigkeit: σpi = σ l2 + σ q2 = (3,2mm )2 + (3,6mm )2 = 4,8 mm

Æ äußere Genauigkeit: σpa = σ l2 + σ q2 + σ ST


2
= (3,2mm)2 + (3,6mm)2 + (4,7mm)2 = 6,7 mm

57
- Bautoleranz = 2 cm
Æ 30% davon ist Vermessertoleranz
Æ 2 cm * 30% = 6 mm
Æ 4,8 mm < 6 mm
Æ mit diesen Genauigkeiten kann man die Absteckung durchführen

.de
Æ die absolute Lage der Halle kann aber nur auf ≈ 6,7 mm garantiert werden

t en
ae
od
ge
die
w.
ww

58
Winter 2005 – Aufgabe 3

.de
t en
ae
- Bestimmung von γ (dunkelgrüner Winkel) mit Hilfe von β:
od
Æ γ = 200 – β = 79,57747 gon

- Länge einer Klothoide soll ein Viertel der Kreisbogenlänge sein


Æ L-Verhältnis = 1/4 : 1 : 1/4 = 1 : 4 : 1
ge

Æ 1+4+1 = 6
- da Gesamtlänge = 900 m ist, ergibt sich:
1⋅ 900 4 ⋅ 900 1⋅ 900
Æ : : = L1 : LB : L2 = 150 m : 600 m : 150 m
6 6 6
die

Æ L1/2 = 150 m

- Berechnung von τ1 und τ2 mittels γ und gegebenen L-Verhältnis 1 : 4 : 1:


Æ τ1 = 7,95775 gon
Æ τ2 = 7,95775 gon
w.

Æ da das Verhältnis L1 : L2 = 1 : 1 ist, müssen auch τ1 und τ2 (orangene Winkel) gleich sein

- mit L1/2 und τ1/2 nun leicht Berechnung der weiteren nötigen Größen möglich
(es gilt, daß alle Größen jeweils gleich sind, da L1 : L2 = 1 : 1):
Æ A1/2, R, X1, Y1 (rote Linien), XM1/2 und YM1/2 (gelbe Linien)
ww

Æ A1/2 = 300,0000029
Æ R = 600,000012 m
Æ X1 = 149,76579 m Æ XM1/2 = 74,96095 m
Æ Y1 = 6,24303 m Æ YM1/2 = 601,56164 m

- Koordinaten vom Mittelpunkt (welcher zur Berechnung von KE und ÜE benötigt wird)
berechnen sich wie folgt (da Tangentenrichtung der Tangente 1 = x-Richtung im
selbstgewählten Koordinatensystem):
59
Æ yM = yÜA + YM1/2
Æ xM = xÜA + XM1/2

- Koordinaten von KA berechnen sich wie folgt (da Tangentenrichtung der Tangente 1 =
x-Richtung im selbstgewählten Koordinatensystem):
Æ yKA = yÜA + Y1

.de
Æ xKA = xÜA + X1

- KE und ÜE werden dann von der Ausgangsrichtung M-KA (deren Koordinaten ja eben
bestimmt wurden) aus über das Polarverfahren bestimmt:
Æ tM,KE = tM,KA - α
( )

t en
LB ⋅ ρ 600 ⋅ 200
Æ α (pinkfarbener Winkel) = = π = 63,661976 gon
R 600,000012
Æ sM-KE = R
Æ tM,ÜE = tM,KA + α + τ1/2 + violetter Winkel
 XM 1/ 2 
Æ violetter Winkel = arctan   = 7,89227482 gon

ae
 YM 1/ 2 
Æ tM,ÜE = 387,469741 gon
Æ sM-ÜE (dunkelblaue Linie) = XM 1/ 2 2 + YM 1/ 2 2 = 606,21411 m
od
- folgende Koordinaten wurden ermittelt:
y x
ÜA 1000 5000
ge

M 1601,5616 5074,9610
KA 1006,2430 5149,7658
KE 1342,8557 5616,3215
ÜE 1483,0126 5669,4706
die

- Berechnung der Koordinaten bei L = 93 m und L = 797 m:


Æ Anwendung der Formel zur Berechnung von Klothoidenkoordinaten
Æ Absteckmaße für L = 93 m: Ux = 39,99968 m
Uy = 0,11852 m
Æ y = Uy + yÜA
w.

Æ x = Ux + xÜA
Æ Absteckmaße für L = 797 m (= 103 m von ÜE aus): Ux = 39,99968 m
Uy = 0,11852 m
Æ da die Tangentenrichtung der 2. Tangente 279,57747 gon beträgt (β gon größer als
ww

Tangentenrichtung der 1. Tangente, welche 0 gon ist) und somit nicht in Richtung
einer Achse des Koordinatensystems läuft, müssen zur Koordinatenberechnung des
Punktes L = 797 m die polaren Absteckelemente aus Ux und Uy abgeleitet werden
Æ tÜE,P797 = 279,57747 - arctan (Uy / Ux) = 278,326784 gon
Æ sÜE-P797 = ∆x 2 + ∆y 2 = 102,98410 m

- Berechnung der Koordinaten bei L=455 m:


Æ befindet sich auf dem Kreisbogen (bei 305 m von KA aus)

60
L305 200 305 200
Æ ω (schwarzer Winkel) = ⋅ = ⋅ = 32,36150446 gon
R π 600,000012 π
ÆUx = R * sin ω = 292,0332 m (dunkelrote lange Linie)
ÆUy = R – R * cos ω = 75,3615 m (dunkelrote kurze Linie)
Æ Tangentenrichtung in KA (hellgrüne Linie) = Tangentenrichtung in ÜA + t1/2

.de
= 7,957747 gon
Æ da die Tangentenrichtung auch hier wieder nicht in Richtung einer Achse des
Koordinatensystems läuft, müssen zur Koordinatenberechnung des Punktes
L = 455 m die polaren Absteckelemente aus Ux und Uy abgeleitet werden
Æ tKA,P455 = 7,957747 + arctan (Uy / Ux) (roter Winkel) = 24,13849923 gon
Æ sKA-P455 = ∆x 2 + ∆y 2 = 301,72672 m

t en
- Koordinaten für Stationierungspunkte:
y x
93 1001,4893 5092,9785
455 1117,9261 5430,0619
797

- Regelüberhöhung mit ve = 60 km/h: ae


1385,9391 5635,0838

Æ Berechnung des jeweiligen Radiuses R an den Stellen für L


od
Æ anschließend einsetzen in gegebene Formel
L [m] R [m] u [mm]
93 967,741954 26,338
455 600,000012 42,480
ge

797 873,786425 29,170


die
w.
ww

61
Winter 2005 – Aufgabe 4

.de
t en
ae
- Berechung des grünen Winkels bei 101 (entweder über cos-Satz in dem Dreieck mit der
od
dunkelblauen Grundseite oder über Differenzen in den Richtungswinkeln zu den
Nachbarpunkten in 101):
Æ grüner Winkel bei 101: 140,6635283 gon
ge

- daraus leiten sich der violette und der orangene Winkel bei 101 ab:
Æ halb so groß wie der grüne Winkel, da die gleichlangen Abstände von Punkt 1 zu den
Außenlinien (gelbe Linien) und die Stücke von dort zu 101 ein Drachenviereck
aufspannen
die

Æ violetter/ orangener Winkel bei 101: 70,3317642 gon

- Ermittlung der Länge der roten Strecke zwischen 101 und 1 (mittels Sinussatz im
rechtwinkligen Dreieck):
Æ rote Strecke: 16,7905 m
w.

- nun Bestimmung der Koordinaten von 1 (über Polarverfahren mit Richtungswinkel 101 zu
100 + orangenem Winkel und roter Strecke):
Æ y1 = 968,2137
Æ x1 = 2055,0550
ww

- Beachten, daß rechter Winkel in 100 nicht möglich sein kann nach Koordinaten!:
Æ „Abstecken“ von Hilfspunkt 31 (um an die Koordinaten für 3 ranzukommen)
Æ Richtungswinkel von 103 zu 100 rechnen und anschließend 100 gon abziehen, dann
zusammen mit der Länge 15 m von Punkt 103 aus Polarverfahren rechnen (um
rechtwinkligen Versatz des 15 m-Abstandes von 3 zu Strecke 100-103 zu erhalten)
Æ y31 = 1063,5720
Æ x31 = 1977,3236
62
- blaue Winkel bei 1 und 3 bestimmen mit dem Wissen, daß der rote Winkel bei Punkt 2
(n - 2) * 200 / n gon groß ist:
Æ roter Winkel: 133,3333333 gon
Æ blaue Winkel: (200–133,3333333)/2 gon, somit je 33,3333333 gon

- Richtungswinkel von 101 zu 100 + blauer Winkel in Punkt 1 sowie Richtungswinkel von 103

.de
zu 100 in Punkt 31 sind die Ausgangsgrößen zum Geradenschnitt mit 2 Punkten und 2
Richtungen, um auf die Koordinaten von 3 zu kommen (diese Richtungswinkel der Außen-
punkte können genommen werden, da 1-2 bzw. 31-3 parallele Linien zu 101-100 bzw. 103-
100 darstellen, welche jeweils gleiche Richtungswinkel besitzen):
Æ y3 = 1063,5593
Æ x3 = 2000,0072

t en
- Ermittlung der Strecke 1-3 (hellgrüne Linie) aus Koordinaten und somit über Beziehungen im
Dreieck (sin-Satz) auch Ermittlung der Seitenlängen des Kühlturms:
Æ Strecke 1-3 = 110,0956 m
Æ Kühlturmseitenlängen: 63,5637 m

weiteren Punkte des Kühlturms einfach bestimmen:


Æ
Æ
y2
y4
=
=
y1 + Kühlturmseitenlänge
y2
ae
- da 1-2 parallel ist zu 101-100 und diese wiederum parallel zur y-Achse, lassen sich die

Æ
Æ
x2
x4
=
=
x1
x3-(x2-x3)
od
Æ y5 = y1 Æ x5 = x4
Æ y6 = y1 - (y3 - y2) Æ x6 = x3
Æ yZ = y6 + (y3 - y6) / 2 = y1 + (y2 - y1) / 2 Æ xZ = x3
ge

y x
1 968,2137 2055,055
2 1031,7774 2055,055
3 1063,5593 2000,0072
4 1031,7774 1944,9594
die

5 968,2137 1944,9594
6 936,4318 2000,0072
Z 999,9956 2000,0072

- Kontrollrechnung: Höhenbestimmung im Dreieck 103-100-3:


w.

Æ wenn diese 15 m ist, ist Kontrolle gegeben

- Genauigkeit der Richtungen und Strecken vom Mittelpunkt (für σP ≤ 7 mm):


Æ σ P = σ l2 + σ q2
ww

σP 7mm
Æ σl =σq Æ σ P = 2 ⋅σ q Æ σq = = = 4,9 mm
2 2

Æ σM = 4 mm
Æ durchschnittliche Entfernung D = 63,5637 m
 2 σ M2  ρ
Æ Querabweichung der Neupunkte: σr = σ q − ⋅
 2  D
 

63
 (4,9mm )2 − (4mm )  ⋅
 2  200 gon
π
σr =  
= 4 mgon
 2  63,5637 m

σ M2
Æ Längsabweichung der Neupunkte: σD = σ l2 −
2

.de
(4,9mm )2 − (4mm )
2
σD = = 4 mm
2

t en
ae
od
ge
die
w.
ww

64
Sommer 2005 – Aufgabe 3

.de
t en
- mathematisches System!
ae
od
Æ um in vertrauten Vorgehensweisen rechnen zu können sollte man vor Beginn der
Rechnungen x und y vertauschen und erst am Ende zwecks Angabe der Koordinaten
diese wieder zurücktauschen
Æ im weiteren Rechnungsverlauf wurde dies so angewandt!
ge

- Bestimmung des rechten Radiuses R1 (rechte gelbe Linien):


Æ Höhenberechnung im Dreieck 200-3001-100
Æ da y100 = y200 reicht es sogar, y100/200 – y3001 zu rechnen
die

Æ R1 = 1200 m

- Ermittlung des Winkel τ1 über Verhältnisse im Bogen:


Æ γ1 (rechter violetter Winkel) = t2001,200 (da y100 = y200) = 90 gon
Æ da laut Aufgabenstellung die Kreisbogenlänge der Summe der beiden Klothoiden-
längen entsprechen soll und somit eine Klothoidenlänge gleich der Länge des halben
w.

Kreisbogens, ergibt sich folgendes Verhältnis: L1 : LKreisbogen : L2 = 1 : 1 : 0


γ 90
Æ τ1 (rechter orangener Winkel) = = = 30 gon
1+ 2 ⋅ n + m 1 + 2 ⋅1 + 0
ww

- einfache Ermittlung von L1 aus R1 und τ1:


Æ L1 = 1130,97336 m

- Berechnung des Kreisbogenwinkels α1:


Æ Berechnung im Viereck mit den Punkten 3001 und 200 sowie dem gelben Radius und
der blauen Linie YM1 (unten rechts)
Æ α1 = 400 – rechter grüner Winkel [= 200 – 90] – 2 * 100 – τ1
Æ α1 = 60 gon

65
- Ermittlung der Koordinaten von 1000 und 2000 über Polarverfahren:
Æ Ausgangsrichtung ist 100 gon (eingezeichneter Richtungswinkel bei 3001)
Æ kann angenommen werden, da rechter gelber Radius senkrecht auf x-Achse steht
Æ t3001,1000 = 100 gon – α1 = 40 gon
Æ t3001,2000 = 100 gon + α1 = 160 gon
Æ s3001-1000 = s3001-2000 = R1 = 1200 m

.de
Æ y1000 = 14024,1873 Æ y2000 = 14024,1873
Æ x1000 = 20970,8204 Æ x2000 = 19029,1796

- analoge Vorgehensweise auf linker Seite:


Æ R2 = 1713 m

t en
Æ γ2 (linker violetter Winkel) = 110 gon
Æ τ2 (linker orangener Winkel) = 36,66666667 gon
Æ L2 = 1973,23435 m
Æ α2 = 73,33333333 gon
Æ Ermittlung der Koordinaten von 1003 und 2003 ebenfalls über Polarverfahren:

ae
Æ Ausgangsrichtung ist 300 gon (eingezeichneter Richtungswinkel bei 3002)
Æ kann angenommen werden, da linker gelber Radius senkrecht auf x-Achse steht
Æ t3002,1003 = 300 gon + α2 = 373,33333333 gon
Æ t3002,2003 = 300 gon – α2 = 226,66666667 gon
od
Æ s3002-1003 = s3002-2003 = R2 = 1713 m
Æ y1003 = 9303,2601 Æ y2003 = 9303,2601
Æ x1003 = 21564,9034 Æ x2003 = 18435,0966
ge

- Zurücktauschung von x und y aus dem geodätischen in das mathematische System:

x y
1000 14024,1873 20970,8204
2000 14024,1873 19029,1796
die

1003 9303,2601 21564,9034


2003 9303,2601 18435,0966

- Berechnung der Gesamtlänge des Testrings:


Æ LKlothoide = jeweiliges halbes LKreisbogen
w.

Æ rechter und linker Bogen jeweils 4 * LKlothoide


Æ LGeraden ist oben (1002-1001) = unten (2002-2001)
Æ aus Koordinaten ergibt sich eine Geradenlänge LGerade = 2000 m
ww

Æ LTestring = 4 * L1 + 4 * L2 + 2 * LGerade = 16 416,8308 m

- Darstellung des Krümmungsbandes und der Überhöhungsbänder beider Schienen:


Æ um Krümmungen darstellbar zu machen, wird hohe Konstante gewählt (hier 5000)
5000
Æk= Æ k1 = 4,16667 und k2 = 2,91886
R
Æ Krümmungen auf der Geraden sind gleich 0, auf den Klothoiden sind sie linear
Æ Außenüberhöhungen sind in den Radien maximal, in den Geraden 0 und in den
Klothoiden linear, Innenüberhöhungen sind konstant 0
66
.de
t en
ae
- Ermittlung der durchgängig befahrbaren Geschwindigkeit:
Æ umstellen der gegebenen Formel nach ve
od
u [mm] ⋅ R [m]
Æ ve =
7 ,08
Æ u = 160 mm
Æ für R wird der kleinste aller vorkommenden Radien eingesetzt (wegen
ge

„Durchgängigkeit“)
Æ R = 1200 m
160 ⋅1200
Æ ve = = 164,6774 km/h
7 ,08
die

- Maßnahmen zur Geschwindigkeitserhöhung im Testring:


Æ biquadratische Kurven
Æ Schramm-Kurven (Parabeln 4. Grades)
Æ Bloss-Kurven (Parabeln 5. Grades)
w.

Æ Sinusoiden
ww

67
Sommer 2005 – Aufgabe 4

.de
t en
ae
od
- Berechung der grünen Winkel bei 100 und 101 (entweder über cos-Satz in den Dreiecken
mit der dunkelblauen Grundseite (zwischen 102 und 100 sowie 101 und 103) oder über
Differenzen in den Richtungswinkeln zu den Nachbarpunkten in 100 bzw. 101):
Æ grüner Winkel bei 100: 133,3337236 gon
ge

Æ grüner Winkel bei 101: 133,3333429 gon

- daraus leiten sich die violetten und orangenen Winkel bei 100 und 101 ab:
Æ halb so groß wie der zugehörige grüne Winkel, da je 2 verlängerte Radien (gelbe Linien)
die

und die Stücke von den verlängerten Radien zu den Punkten 100 bzw. 101 ein
Drachenviereck aufspannen
Æ violetter/ orangener Winkel bei 100: je 66,6668618 gon
Æ violetter/ orangener Winkel bei 101: je 66,6666715 gon

- nun Bestimmung der Koordinaten von 200 (entweder über Vorwärtsschnitt mit den Punkten
w.

100 und 101 samt orangener Winkel oder über Geradenschnitt mit den beiden Punkten 100
und 101 samt den grauen Richtungswinkeln):
Æ y200 = 4583000,0000
Æ x200 = 5937000,0000
ww

- Berechnung einer Höhe (gelbe Linien) in einem Dreieck mit den roten bzw. braunen
Außenseiten zwischen 200 und den Grenzpunkten:
Æ h = 65,0000 m
Æ Rmax = 50,0000 m (da Mindestabstand von 15 m zu den Außenlinien)

- Kontrollrechnungen mit den beiden anderen möglichen Dreiecken:


Æ wenn bei beiden ebenfalls h = 65,0000 m ist, ist Kontrolle gegeben

68
- Rechenweg für die Absteckdaten:
Æ zweimalige Integration über die Funktion der Krümmung k, welche laut Aufgabenstellung
als bekannt anzusehen ist
Æ τ = ∫ ki ∂ URi
Æ yi = ∫ sin τ ∂ URi

.de
Æ xi = ∫ cos τ ∂ URi [mit URi = Rmax – Ri]

t en
ae
od
ge
die
w.
ww

69
Sommer 2005 – Übungsaufgabe

.de
t en
ae
- halbieren der beiden gegebenen Längen (oben und rechts):
od
Æ 100,7734 m / 2 = 50,3867 m (pinkfarbene Linie)
Æ 44,2266 m / 2 = 22,1133 m (hellgrüne Linien)
Æ gelbe Linie = hellgrüne Linien = YM
Æ YM = 22,1133 m
ge

- Berechnung von UR (violette Linie) aus R1 und YM:


Æ UR = YM – R1 = 22,1133 – 21 = 1,1133 m

- Berechnung des Verhältnisses von UR zu R1:


die

∆R 1,1133
Æ = = 0,05301428571
R1 21

- mit diesem Verhältnis nun in die Klothoidentafel gehen:


w.

Æ liegt zwischen l = 1,0650 und l = 1,0655


Æ Interpolation ergibt, daß der Wert bei 23,40103723 % des Intervalls zwischen
l = 1,0650 und l = 1,0655 liegt
Æ (0,05301428571 – 0,05299124957) / (0,05308969026 – 0,05299124957)
= 0,2340103723
ww

Æ nun zwischen den τ-Werten der Tabelle mit diesem Prozentsatz interpolieren
Æ [(36,13741102631 – 36,10350306568) * 0, 2340103723] + 36,10350306568
= 36,11143788 gon = τ (violetter Winkel)

- mit τ und R1 nun leicht Berechnung der weiteren nötigen Größen möglich:
Æ A und L
Æ A = 22,36745755
Æ L = 23,82396 m = K1
70
- Berechnung des Bogenwinkels α (orangener Winkel) und daraus der Bogenlänge LB:
Æ α = 100 – τ = 100 – 36,11143788 = 63,88856212 gon
L α α ⋅R
Æ B = Æ LB = = 21,07474 m
R ρ 200
π
Æ damit ist auf Grund der Symmetrie B1 = 2 * LB = 2 * 21,07474 = 42,14949 m

.de
- Berechnung der Gerade G1:
Æ Gesamtbahnlänge = 250 m
Æ wegen Symmetrie ist ein Bahnviertel auch ein Viertel der Gesamtbahnlänge
Æ dunkelblaue Linie: 250 / 4 = 62,5 m

t en
Æ diese 62,5 m – LB – K1 ergibt G1 / 2
Æ G1 / 2 = 62,5 – 21,07474 – 23,82396 = 17,60130 m
Æ G1 = 2 * G1 / 2 = 35,20259 m
Æ Kontrolle: 2 * G1 + 4 * K1 + 2 * B1 = 250 m

- Wahl eines örtlichen Koordinatensystems für Berechnung der Stationierungspunkte

ae
(für die Berechnungen wurde der südwestliche Quadrant der Bahn gewählt):
Æ S erhält y = 1000 und x = 5000 (Æ x-Achse verläuft nach „oben“)
Æ Mittelpunkt der unteren Gerade (MG1) mit selbem y-Wert und einem um YM kleineren
x-Wert als S
od
Æ yMG1 = 1000
Æ xMG1 = 4977,8867

- Ermittlung der Koordinaten der Stationierungspunkte auf der Geraden:


ge

Æ ¼-Bogen = 62,5 m
Æ y60 liegt 2,5 m westlich des Geradenmittelpunktes, y50 liegt 12,5 m westlich
Æ x50/60 = xMG1
(Koordinaten siehe Verzeichnis)
Æ G1 / 2 = 17,60130 m
die

Æ yKlothoidenanfang liegt 17,60130 m westlich des Geradenmittelpunktes


Æ xKlothoidenanfang = xMG1
(Koordinaten siehe Verzeichnis)

- Ermittlung der Koordinaten der Stationierungspunkte auf der Klothoiden:


w.

Æ A+40 liegt 22,5 m vom Geradenmittelpunkt entfernt und somit zugleich 4,89870 m vom
Klothoidenanfang (4,89870 = 22,5 – 17,60130)
Æ A+30 liegt somit 10 m weiter, also 14,89870 m vom Klothoidenanfang entfernt
Æ Anwendung der Formel zur Berechnung von Klothoidenkoordinaten
Æ Absteckmaße für L = 4,89870 m bzw. A+40: Ux40 = 4,89842 m
ww

Uy40 = 0,03916 m
Æ Absteckmaße für L = 14,89870 m bzw. A+30: Ux30 = 14,82554 m
Uy30 = 1,09784 m
Æ da die Tangente in entgegengesetzte y-Richtung liegt, müssen die Ux-Werte von
yKlothoidenanfang subtrahiert werden, um den jeweiligen y-Wert zu erhalten
Æ um den jeweiligen x-Wert zu erhalten, wird xKlothoidenanfang + Uy gerechnet
(Koordinaten siehe Verzeichnis)

71
- Ermittlung der Koordinaten der Stationierungspunkte auf dem Kreisbogen:
Æ entweder vom Klothoidenende (= Bogenanfang) aus (wie in der Skizze mit der braunen
Tangente und dem violetten Winkel τ angedeutet) oder, einfacher...
... vom Kreisbogenmittelpunkt (= A+0) aus (nicht in Skizze dargestellt)
Æ hier liegt die Tangente genau in entgegengesetzte x-Richtung, und auch die ULB’s
können sofort und ohne Extrarechnungen abgelesen werden

.de
Æ A+10 liegt 10 m vom Kreisbogenmittelpunkt entfernt
Æ A+20 liegt 20 m vom Kreisbogenmittelpunkt entfernt
Æ A+0 hat selben x-Wert wie S und einem um die pinkfarbene Strecke von 50,3867 m
kleineren y-Wert als S
Æ y0 = 949,6133
Æ x0 = 5000

t en
∆LB 200 ∆LB 200
Æω= ⋅ = ⋅ Æ ω10 = 30,31522726 gon
R π 21 π
ω20 = 60,63045451 gon
ÆUx = R * sin ω
ÆUy = R – R * cos ω

ae
Æ Absteckmaße für L = 10 m bzw. A+10: Ux10 = 9,62633 m
Uy10 = 2,33630 m
Æ Absteckmaße für L = 20 m bzw. A+20: Ux20 = 17,11076 m
Uy20 = 8,82536 m
od
Æ da die Tangente in entgegengesetzte x-Richtung liegt, müssen die Ux-Werte
von x0 subtrahiert werden, um den jeweiligen x-Wert zu erhalten
Æ um den jeweiligen y-Wert zu erhalten, wird y0 + Uy gerechnet
(Koordinaten siehe Verzeichnis)
ge

- Koordinatenverzeichnis:
y x
S 1000 5000
die

MG1 1000 4977,8867


KA 982,3987 4977,8867
A+0 949,6133 5000
A+10 951,9496 4990,3737
A+20 958,4387 4982,8892
A+30 967,5732 4978,9845
w.

A+40 977,5003 4977,9259


A+50 987,5000 4977,8867
A+60 997,5000 4977,8867
ww

- Ermittlung der polaren Absteckelemente für die Stationspunkte von Punkt S aus (mit
Anschlussrichtung zu Punkt A+0):
Æ Nullrichtung = tS,A+0 = 300 gon
Æ ri = tS,i – tS,A+0
Æ si = (Yi − YS )2 + ( X i − X S )2
Æ Darstellung der ermittelten Strecken und Richtungen in folgender Tabelle:

72
i ri si
+0
A 0 50,3867
A+10 387,41275 49,0052
A+20 375,13669 44,9458
A+30 363,39235 38,6413
A+40 350,60784 31,5199

.de
A+50 332,75356 25,4017
A+60 307,16682 22,2542

t en
ae
od
Bloss-Kurve
ge

3 ⋅ L2 2 ⋅ L3 L3 L4 L Lu l
k= − τ = − l = C= m=
R ⋅ Lu
2
R ⋅ Lu
3
R ⋅ Lu
2
2 ⋅ R ⋅ Lu
3
Lu R 2
die

m 1 1  m 1  3 1
 − ⋅m +   − +  ⋅ m −  ⋅ m +
m 1  13 4  11  10
B2 = 
9 4 7
B1 = − + B3 = 
5 4 2 6
w.

 m 1  2  m 1   
6
   −  ⋅ m +  ⋅ m −  ⋅ m +
1     − +  ⋅ m − 10  ⋅ m + 5  ⋅ m − 5  ⋅ m + 1
  17 4  15  
7 13     21 4  19  9  17  16
B4 =   B5 =  
24,1413 120,5
ww

  C2  C 1,991 
X = Lu ⋅  l ⋅ 1 + ⋅  − B2 + ⋅ B4   
  6  5,98   
für C ≤ 1 und 7 Nachkommastellen
  C2
 C 2

Y = Lu ⋅  C ⋅ l 4 ⋅  B1 ⋅ ⋅  − B3 + ⋅ B5   
 6  6   
 

73

Вам также может понравиться