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1.) Vorwort 3
7.) Quellenverzeichnis 13
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Vorwort:
Zu wissen, wie eine Weltwirtschaft funktioniert und ihre Zusammenhänge erkennen zu können, ist sehr
interessant. Über solche Dinge bescheid zu wissen ist wichtig, um Einflüssen von politischen
Machthabern entgegenzutreten.
Die Globalisierung - ein Begriff mit vielen Hintergründen. Ist sie ein Segen für die Menschheit oder
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Was ist Globalisierung?
Globalisierung ist ein Schlagwort der Politik, Ökonomie und Soziologie, das die transnationale
Vernetzung der Systeme, Gesellschaften und Märkte bezeichnet. Grundlegend ist dabei die
vollständige Ausbildung eines Weltmarktes und eine noch nie dagewesene Mobilität des Kapitals.
Dies betrifft unter anderem den Finanzmarkt. Hier ist das Phänomen der Gleichzeitigkeit von
in erster Linie in New York, London und Tokio organisiert. Diese Städte haben sich zusammen mit
einigen sekundären Standorten zu den Zentren entwickelt, in denen der größere Teil der
Infrastruktur und spezialisierte Dienstleistungsunternehmen, die andere Standorte nicht haben. Die
Globalisierung äußert sich darin, daß diese Finanzplätze nicht mehr in dem Maß mit ihrem Heimatland
exponentiell steigen.
Auch auf den Gütermärkten bemerkt man die Globalisierung. Nicht nur Duty-Free-Läden auf Flughäfen
bieten auf allen Kontinenten mehr oder weniger identische Produkte an. Auch sonst gibt es eine ganze
Reihe von Produkten, die überall auf dem Globus gleich aussehen, Produkte der Unterhaltungs-
elektronik oder PCs zum Beispiel. Zugleich gibt es aber auch viele Produkte, die von Land zu Land
höchst unterschiedlich sind. Viele Länder, die in der Vergangenheit kaum überwindliche
Handelsschranken errichtet hatten, öffnen sich für Importe und damit eröffnen sich für exportfähige
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Unternehmen engagieren sich in anderen Ländern, um
Nähe zu studieren.
agieren, in allen wichtigen Weltregionen präsent zu sein und ihre Produktionen im weltweiten Maßstab
zu organisieren. Es gibt aber auch mittelständische Unternehmen. Diese Firmen sind keine global
players, sondern versuchen ihre Präsenz in wenigen Schlüsselmärkten durch Produktion vor Ort
sicherzustellen.
Die Internationalisierung des Arbeitsmarktes ist ein Feld, das in der Diskussion um Globalisierung
nicht selten übersehen wird. Es ist ja nicht so, daß Kapital prinzipiell mobiler ist als Arbeit. Es wäre
natürlich übertrieben zu sagen, daß Arbeit mobiler ist als Kapital, aber Arbeit ist bedeutend mobiler
Die Staaten reagieren auf diese Entwicklung, indem sie ihr Staatsgebiet als Kapitalstandort möglichst
attraktiv zu gestalten versuchen. Ziel dabei ist, weltweite Erträge zu nationalisieren, Kapitalanlagen zu
veranlassen und nicht zuletzt die heimische Währung zu stärken. Faktisch findet also eine Konkurrenz
der Staaten statt, die sich um die Frage dreht, wer Nutznießer der Globalisierung ist.
In der Folge kann es zum Abbau von Arbeitnehmerrechten, zu Einschnitten in die soziale
Sicherunssysteme und Reallohnverlusten kommen. Kritiker warnen daher vor einer "Globalisierung der
Armut".
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Die 2 Seiten der Globalisierung
Das Wort Globalisierung ist in aller Munde und wird auf sehr unterschiedliche Weise empfunden.
Einerseits wird sie als großer Segen der Menschheit gepriesen, mit der Behauptung, daß es ja keine
Alternative gäbe. Andererseits sind schon viele Kassandrarufe zu vernehmen, die durchaus ihre
Berechtigung haben.
Die für die westliche Welt positiven Auswirkungen liegen auf der Hand, denn es konnte ein Wohlstand
für viele Menschen erreicht werden, der früher nur wenigen, nämlich Angehörigen von Kirche und Adel,
vorbehalten war. Ebenfalls wurde durch Einsatz von Energie und Mechanisierung die Lebensqualität
eines Teiles der Weltbevölkerung stark angehoben, Beispielsweise auf dem Gebiet der medizinischen
Versorgung oder der Arbeitszeit. Das Problem hat sich also verschoben, indem der Kreis der von der
In den vergangenen Jahren zeigte sich, daß das Wirtschaftswachstum nicht in dem Maß gestiegen ist,
wie es für ein quantitativ wachsendes System notwendig ist. Durch neue technische Mittel wie etwa
Volkswirtschaft sehr gesteigert werden, daß einerseits das Konsumvermögen bereits in eine Sättigung
gelaufen ist, und andererseits die verfügbaren Arbeitskräft nicht mehr benötigt werden, vor allem
dann, wenn Arbeit in Billiglohnländer verlagert werden kann. Es herrscht eine Übersättigung der
westlichen Gesellschaft. Die Wirtschaft stagniert, was die schlimmste Erscheinung in einer auf
Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten wie das Wachstum einer Wirtschaft beeinflusst werden kann.
Das Konsumvermögen der Gesellschaft muß gesteigert und das Produktivitätsvermögen gedrosselt
werden.
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Um die erste Möglichkeit zu realisieren müßten die Unternehmen ihr Werbeetats erhöhen und die
Um das Produktionsvermögen einer Volkswirtschaft bei einer festen Anzahl von Arbeitnehmer zu
drosseln, sind Maßnahmen zu treffen, die die Produktivität durch innere Reibung vermindern. Zuerst
bietet sich dazu eine Qualitätssicherung oder eine ständige Umorganisation. Dann werden durch
interne Kommunikationsvorgänge viele Arbeitskräfte gebunden ohne daß die Produktivität nach außen
hin steigt.
Diese Schritte sind aber nur Versuche zur Wachstumssteigerung. Die Lösung der wirtschaftlichen
angespannten Lage wird nur durch eine Bewußtseinsänderung möglich werden, also durch einen
Paradigmenwechsel.
Ein neues ökonomisches Paradigma lautet: "Es muß alles wirtschaftlicher werden".
Wirtschaftlich denken heißt universell denken, global, also nicht nur an Geld,
wird.
Mit dem Begriff Wirtschaftlichkeit ist das Wachstum eng verbunden. Die Unternehmen unterstehen
dem wirtschaftlichen Druck, ihre Produkte immer billiger zu produzieren. Durch diese Druck entsteht
ein dynamischer Prozeß. Die Folge ist, daß sich Unternehmen zu immeren größeren und anonymen
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Globalisierung und Standortkonkurrenz
Institutionen für eine Branche existieren, kann nicht innerhalb kurzer Zeit geschaffen werden,
sondern entsteht als Ergebnis eines längerfristigen Entwicklungsprozesses. Ein solcher Standort
bietet Vorteile, die woanders nicht ohne weiters nachgeahmt werden können.
Zum einen gibt es besonders in alten Industrien, die Konkurrenz zwischen alten und neuen Standorten.
Alte Industrien sind zum Beispiel die Stahl- und Chemieindustrie und die Automobilindustrie. Bei
diesen Industrien sind die Anforderungen an Standorte geringer, weil die Bedeutung des
Informationsaustauschs und der Lernprozesse geringer ist als in neuen Industrien, in denen ein Teil
des Wissens noch nicht formalisiert und niedergeschrieben ist, sowie in mittelständischen
strukturierten Industrien. Dort sind die Unternehmen aufgrund des hohen Innovationsdrucks auf
legen Unternehmen auch immer weniger Wert. Allgemeine Vorteile wie qualifizierte Arbeitskräfte,
eine ausreichende Infrastruktur und Flächen ohne Altlast genügen. Die Auswahl an Standorten ist
groß, und wenn es keine Subventionskontrolle gibt, wird zwischen diesen Standorten ein
Subventionswettlauf ausbrechen, denn die Ansiedlung von Betrieben aus alten Industrien ist
vorteilhaft, denn sie bringen Arbeitsplätze. Der Eintritt in diese Art von Standortkonkurrenz ist
besonders für die Regionen ein Vorteil, in denen es nicht gelungen ist, einen spezifischen
Standortvorteil zu schaffen.
Die zweite Konstellation besteht zwischen Regionen, denen es gelungen ist, spezifische
Standortvorteile zu schaffen. Ihre Entwicklung beruht am Anfang auf der Mobilisierung lokaler
Ressourcen, sodaß zunächst zwischen diesen Regionen keine Standortkonkurrenz entsteht. Zuerst
spielen die Aktivitäten von lokalen Unternehmen die Hauptrolle. Anschließend beginnt die Einrichtung
von Ausbildungs- oder Beratungseinrichtungen und die Unternehmen organisieren sich politisch, um
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sich die Unterstützung des lokalen Staates zu versichern. Alles das geschieht, bevor eine Region von
Unternehmen, die ursprünglich anderswo beheimatet sind, wahrgenommen wird. Erst dann wächst das
Interesse externer Unternehmen an Investitionen in dieser Region. Sie werden auch versuchen, daß
ihre Ansiedlungen subventioniert werden und die Regionen werden häufig darauf eingehen.
Die dritte Konstellation wirft die Frage auf was in den Regionen geschieht, aus denen alte Industrien
abwandern. Hier ist es wichtig, wie schnell diese Regionen den notwendigen Strukturwandel in Angriff
nehmen. Es gibt jedoch selten eindeutige Indikatoren für den strukturellen Niedergang einer Region,
dosaß strukturkonservative Akteure lange Zeit die Feststellung einer Strukturkrise zurückweisen
können. Die lokalen Akteure neigen auch dazu, den Niedergang zuverlangsamen, etwa durch
Unterstützung an Unternehmen, die nicht mehr wettbewerbsfähig sind. Ferner sind die Interessen der
Erhaltung alter Industrien politisch besser organisiert als andere Interessen, etwa die von neu
entstehenden Unternehmen in neuen Branchen. Es gibt auch das Phänomen der bounded reality.
Wirtschaftliche Akteure haben eine spezifische Sichtweise im Kopf, worüber nachgedacht werden soll
und was akzeptable Optionen sind. In alten Industrieregionenexistiert meist ein von vielen Akteuren
geteiltes Paradigma, in dem Handlungsoptionen in der Region definiert sind. Informationen, die in das
Es dauert daher meistens eine ganze Weile, bis es in einer Region gelingt, eine
ein neues Paradigma zu einigen, nähert sich die Region der zweiten Konstellation
an.
Standortpolitik hängt also nicht nur von der Verteilung von Subventionen, sondern auch von handlungs-
Mit der Öffnung von Märkten geht der mögliche Absatzmarkt über den regionalen und nationalen
Rahmen hinaus, und mit der gestiegenen Bereitschaft von Unternehmen zur Internationalisierung
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Verbesserung der Entwickungschancen armer Länder
Arme Entwicklungsländer gehören zu den Verlierern der Globalisierung. Sie haben Nachteile durch die
wäre Unterstützung bei der Formulierung von Standortstrategie- und politik ein den Umständen nicht
angemessenes Ziel. Ebenfalls muß die Entwicklungszusammenarbeit mit diesen Ländern mehr sein als
internationale Sozialhilfe. Die Schwäche vieler Entwicklungsländer ist das Ergebnis einer Kombination
einer ungünstigen Ausgangslage bei der Unabhängigkeit (wie zum Beispiel wirtschaftliche Monostruktur
als koloniales Erbe und das insgesamt geringe Bildungsniveau der Bevölkerung) und verfehlter
Entwicklungspolitik.
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Die Globalisierungsfalle
Die Zukunft verkürzen Pragmatiker auf ein Zahlenpaar und einen Begriff: "20:80" und "tittytainment".
Das heißt 20% der arbeitsfähigen Bevölkerung reicht im kommenden Jahrhundert aus, um die
Weltwirtschaft in Schwung zu halten. Ein Fünftel aller Arbeitssuchenden werde genügen, um alle
Waren zu produzieren und Dienstleistungen zu erbringen, die sich die Gesellschaft leisten kann. Dieser
Teil der Bevölkerung wird damit aktiv am Leben, Verdienen und Konsumieren teilnehmen. Das eine oder
andere Prozent werde dann noch hinzukommen, Beispielsweise durch wohlhabende Erben.
Die restlichen 80% werden gewaltige Probleme bekommen, doch mit "tittytainment", d.h. mit einer
Mischung aus betäubender Unterhaltung und ausreichender Ernährung, könne die frustrierte
Soziales Engagement der Unternehmen sei beim globalen Wettbewerbsdruck unzumutbar, deshalb
müsse sich um die Arbeitslosen andere kümmern. Man erwartet sich Sinnstiftungen und Integration
vom weiten Feld der freiwilligen Gemeinschaftsdienste, bei der Nachbarschaftshilfe oder in Vereinen
aller Art. Diese Tätigkeiten sollen durch eine geringe Bezahlung aufgewertet werden, denn so könnte
Behörden in den
Arbeitslosenrate in %
verschiedensten Ländern
Die von Ökonomen und Politikern verbreitete Erklärungen für den Niedergang gipfeln stets in dem
Freihandel lassen die Welt zu einem Markt verschmelzen. Dies schafft harte globale Konkurrenz, auch
auf dem Arbeitsplatz. Unternehmen schaffen nur mehr neue Arbeitsplätze im billigen Ausland. "Die
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Die globale wirtschaftliche Verflechtung ist aber kein Naturereignis, sondern wurde durch die Politik
bewußt herbeigeführt. Regierungen und Parlamente fassten Beschlüsse, die die Schranken für den
Müßte die Menschheit heute über einen Weltlebensstil abstimmen, so wäre dies kein Problem. Mehr als
500 aktive Satelliten bestreichen die Erde mit Funksignalen der Moderne. Auch über das
weltumspannende Internet, auf welches bereits 90 Millionen Menschen Zugriff haben, kommuniziert
die Menschheit.
Das einst in Europa gewollte Modell der Zivilisation hat sich zwar als konkurrenzlos dynamisch und
erfolgreich erwiesen, doch für die Gestaltung der Zukunft ist es nicht geeignet. Denn die wesentliche
Verbesserung des Lebensstandards für alle in den unterentwickelten Ländern durch Hebung der
Nicht Aufstieg und Wohlstand, sondern Verfall, ökologische Zerstörung und kulturelle Degeneration
Derzeit überschattet zwar die Sorge um die Arbeitsplätze das Interesse an Umweltfragen, doch der
ökologische Zustand der Erde hat sich keineswegs gebessert. Die weltweite Verbreitung von
fundamental gestört. Annahmen zufolge wird der weltweite Energieverbrauch sich bis zum Jahr 2020
verdoppeln und die Treibhausgase werden um 45 bis 90 Prozent zunehmen. Der Klimawandel ist nicht
mehr aufzuhalten, allenfalls zu mildern. Auch ein deutlicher Anstieg des Meeresspiegels ist wohl nicht
mehr verhinderbar.
Doch die ökologische Enge begünstigt die 20:80 Gesellschaft, denn knappe Naturgüter werden sich nur
mehr wenige leisten können. Wer aber über sie verfügen kann, wird zusätzlich profitieren.
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Quellenverzeichnis:
•) Zeitungsartikel
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