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dpa 236
(Bild: Phonlamai Photo/Shutterstock.com)
Arbeitnehmer müssen sich Deutsche-Post-Chef Frank Appel zufolge darauf einstellen, dass ihre Jobs in absehbarer Zeit von
Maschinen übernommen werden könnten. "Ist man jung, gibt es unabhängig davon, welchen Beruf man sich aussucht, keine
Garantie, dass er in 10 bis 15 Jahren noch existiert", sagte Appel am Samstag auf der Innovationskonferenz DLD in München. "Es
ist definitiv nicht mehr möglich, dass man 50 Jahre lang in einem Unternehmen im selben Job bleiben kann." Ein Ausweg sei
lebenslanges Lernen – dafür müsse aber das Bildungssystem grundlegend umgestaltet werden.
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20.1.2019 Deutsche-Post-Chef: Jeder Job könnte in 15 Jahren verschwinden | heise online
Die vom Medienkonzern Burda veranstaltete DLD-Konferenz (Digital Life Design) steht in diesem Jahr unter dem Motto
"Optimism & Courage" (Optimismus und Mut). Damit wolle man ein Zeichen gegen den "grundsätzlichen Technik-Pessimismus"
setzen, sagte Organisatorin Ste i Czerny.
Denn künstliche Intelligenz sei nicht gut in kreativen, strategischen Aufgaben, die Planung oder den Umgang mit Ungewissheit
erforderten, betonte Lee. Sie sei eher ein Werkzeug, um auf Datenbasis Aufgaben in einem klar definierten Bereich zu lösen.
"Wenn sie kreativ sind und etwas Neues aufbauen – diese Jobs sind sicher, künstliche Intelligenz kann das nicht."
Sicher seien aber auch Arbeitsplätze, in denen Beziehungen zwischen Menschen im Mittelpunkt stünden. Lehrer,
Krankenschwestern, Altenpfleger, Ärzte oder Reiseführer – bei solchen Jobs werde es sogar Zuwächse geben. "Denn künstliche
Intelligenz kann nicht Vertrauen, Empathie und Mitgefühl im zwischenmenschlichen Umgang vortäuschen." Außerdem würden
im KI-Umfeld auch ganz neue Arbeitsplätze entstehen. Aus diesen Gründen sehe er keine Gefahr von Massenarbeitslosigkeit.
Die Gefahr für Europa sei, dass es bei der Dominanz von zwei solch großen Playern "keine Bronze-Medaille gibt". Dabei sei die KI-
Forschung auf dem Kontinent sehr stark – aber wenn es zum Geldverdienen komme, landeten die europäischen Fachleute dann
im Silicon Valley. (bme)
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