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2 saCDs

JOHANNES BRAHMS
The Complete Chamber
music for Clarinet

Laura Ruiz Ferreres


Christoph Berner, piano
Danjulo Ishizaka, cello
Mandelring Quartett
recording: February 9-11, 2012
July 19-20, 2012 (Quintet)
recording location: Jesus-Christus-Kirche, Berlin-Dahlem
equipment: Sennheiser MKH 20, MKH 40
Neumann KM 130, KM 140
Brüel & Kjær 4006
RME Micstasy, ADI8QS
Dynaudio Air 20, ME Geithain RL 906
recording format: pcm, 44,1 kHz / 24bit
pcm-dsd conversion:
sacd authoring:
Philips AFC, Sigma Delta type D
Philips SACD creator
Johannes Brahms
disc type: hybrid SACD, stereo and surround layer Sämtliche Kammermusikwerke
recording / executive producer: Dipl.-Tonmeister Ludger Böckenhoff
editing: Dipl.-Tonmeister Bernhard Hanke für Klarinette
photos: page 1, 2/3,10, 22 + DPac: Jordi Navarro
page 11, 23 + DPac: Holger Jacoby
page 13, 25 + DPac: Marco Borggreve
page 14/15, 26/27 + DPac: Uwe Arens, Berlin Laura Ruiz Ferreres
art direction and design: AB•Design
Christoph Berner, Klavier
Danjulo Ishizaka, Cello
e-mail: info@audite.de • http: //www.audite.de Mandelring Quartett
P 2013 + © 2013 Ludger Böckenhoff
Spätwerk mit Mühlfeld Orchester hatte Brahms seine Vierte Sin­ rinette gekümmert hatte. Brahms, aber mit Mühlfeld, Brahms am Klavier und dem
Es mag seltsam erscheinen, dass ein Kom- fonie geschrieben, die vor allem im auch die Freundin Clara Schumann sahen Quartett seines alten Freundes Joseph
ponist sechs Jahre vor seinem Tod mit sei- langsamen Satz die Klarinette ausgie- hier ein vielversprechendes Potenzial, so Joachim uraufgeführt.
nem Schaffen abschließt und hinfort nur big bedenkt . Und schon damals, im dass sie über das zuweilen extrovertierte
noch sichten, ordnen und sein Erbe ver- Jahr 1885, als der Komponist die Urauf- Auftreten des Solisten hinwegsahen. Und Mondscheinmusik und
walten will. Tatsächlich fühlte sich Johan- führung leitete und dann mit dem Werk im Frühjahr 1891, bei einer Einladung des magyarisches Finale –
nes Brahms schon 1891, mit 58 Jahren, auf Tournee ging, muss ihm das Spiel Herzogspaares in der thüringischen Resi- das Trio op. 114
gesundheitlich angegriffen (vermutlich litt des Soloklarinettisten Richard Mühlfeld denzstadt, ließ sich Brahms von Mühlfeld Mit einem elegisch aufschwebenden
er unter Bauchspeicheldrüsenkrebs) und als außergewöhnlich aufgefallen sein. sein Solorepertoire vorspielen und die a-Moll-Dreiklang des Cellos im ersten
am Ende seiner Schaffenskraft. Er machte Mühlfeld (1856-1907) stammte aus Sal- Eigenheiten der Klarinette erklären. Satz bereitet Brahms im Trio op. 114 den
sein Testament, versuchte sich einen zungen in Thüringen und war als Geiger „Fräulein von Mühlfeld, meine Prima- Auftritt der A-Klarinette vor, die seiner
Über­blick über sein Œuvre zu verschaffen in die Meininger Hofkapelle eingetre- donna“, so stellte Brahms den Musiker generellen Vorliebe für das mittlere und
und überließ dem Verleger Simrock die ten, bevor er zur Klarinette wechselte, später einmal vor. Da hatte er seinen tiefe Klangregister entgegen kam. Aber
Vermögensverwaltung; das Streichquin- die er autodidaktisch erlernt hatte. Mit Ent­schluss, nichts mehr zu komponieren, er forderte von seinem Solisten nicht nur
tett op. 111 vom Sommer 1890 sollte das seinem runden, noblen Ton, der jeden schon zurückgenommen und für Mühlfeld die tönende Mitteilung, sondern auch den
letzte Werk bleiben. Doch die deutsche Klarinettenpar t zur beschwörenden die wunderbarsten Kammermusikstücke großen Ambitus und jenes überraschende
Musikwelt, die den viel gespielten Meis- Klangrede adelte, hat Mühlfeld nicht nur geschrieben, die das Klarinetten-Reper- Fortissimo, zu dem Mühlfeld nach zeitge-
ter von Konzerten, Sinfonien und Chor- im Bayreuther Festspielorchester, son- toire bis heute bereichern. Im Som- nössischen Berichten imstande war. Nach
werken fast aufgab, konnte noch einmal dern auch auf etlichen Konzertreisen bis mer 1891 waren im Feriendomizil Ischl einer stilisierten Marschepisode und dem
aufatmen, als Brahms zu einem „letzten“ nach England seine Hörer entzückt. Er ein Trio und ein Quintett für Klarinette Weiterspinnen des Anfangsgedankens
Spätwerk ansetzte, zu dem ihn diesmal spielte auf Instrumenten des Münchners und Streichquar tett entstanden, das intoniert das Cello das Seitenthema –
kein Dichter oder ein Mäzen, sondern Georg Ottensteiner, die heute noch im direkt an die Quintette von Mozart und diesmal mit absteigender Dreiklangsbre-
ein Musiker inspirierte – oder sollten wir Meininger Museum zu besichtigen sind: Weber anknüpfte, während Brahms im chung. Die Ausarbeitung der Themen
eher sagen: ein Instrument? Instrumente mit großem Tonumfang, der Trio die Bratsche aus Mozarts Kegelstatt- in der Durchführung bringt flüssigere
Seit langem hatte Brahms beste Kon- Brahms vor allem für die Mitwirkung in Trio durch ein Cello ersetzte. Vor der Auf- und Abbewegungen ins Allegro, dem
takte zur Meininger Hofkapelle und der Kammermusik vonnöten schien – öffentlichen Aufführung in Berlin wurden technische Brillanz ansonsten fern liegt.
ihrem musikliebenden Dienstherrn Her- einem Genre, das sich seit den Tagen von beide Werke am 24. November 1891 im Die Rückkehr zur Reprise des Anfangs-
zog Georg II. Für das außergewöhnliche Weber und Schumann wenig um die Kla- Privatzirkel der Meininger Herzogsfamilie teils wird von Brahms dann kunstvoll
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bis zur Unkenntlichkeit verschleiert – Wunder der ihm, dass er sich nicht wichtiger nahm als Hauptthemas über wilden Tremoli, bevor
ein Verfahren, mit dem er im Spätwerk Klangverschmelzung – die Streicher. alles in resigniertes h-Moll zurücksinkt.
immer wieder die akademische Norm des das Quintett op. 115 Zudem ist Brahms’ op. 115 ein weite- Auch das Adagio, das mit dem
Sonatensatzes aufbrach. Immer wieder wird Mozarts Klarinet- res Dokument seiner Variationskunst, gedämpften Streicherklang und seinem
Eine träumerische Mondscheinmusik tenquintett für Anton Stadler als Vor- die sich nicht nur auf den Schluss-Satz, überirdisch daherschwebenden Klarinet­
lässt im Adagio Klarinette und Violon- bild für das gleich besetzte Werk von sondern auf die Entwicklung der Musik tenthema in morbider Harmonik wie
cello mit endlosen Gesängen, schmach- Brahms erwähnt; und vielleicht ist der überhaupt auswirkt. Zwei motivische ein Abgesang wirkt, enthält Passagen,
tenden Gesten und volksliedhaften Wei- Variationensatz am Ende tatsächlich eine Elemente bestimmen den ersten Satz und die sich widerspenstig vom kultivierten
sen dialogisieren – nicht ohne auch hier Art Hommage an Mozarts KV 581, das tauchen ganz am Schluss des Werks wie Ambiente abgrenzen. Im Mittelteil näm-
die Motive ständigen Varianten und Ver- ebenfalls mit (ganz anders gearteten) eine Erinnerung wieder auf: die erwähn- lich stimmt die Klarinette ein expressi-
änderungen zu unterziehen. Ein langsa- Variationen endet. Andererseits trägt ten Geigenterzen und das anschließende ves und stark verziertes Solo an, das die
mer, salonhaft-eleganter Walzer beginnt das Werk des 33-jährigen Mozart kaum Wiegenliedmotiv, das nach dem ersten Improvisationen ungarischer Bauern zur
den dritten Satz, doch der Wienerische jene Züge abgeklärter Alterslyrik, die Einsatz der Klarinette zu einem Thema Begleitung des Cimbalom (imitiert durch
Tonfall gleitet im Mittelteil überraschend man bei Brahms in den wiegenden Ter- geformt wird. Weitere folgen – am auf- Streichertremoli) heraufbeschwört. So
in das „Gedudel“ eines Ländlers, wie man zenketten am Beginn, den gemäßigten fälligsten ist sicher ein markantes Thema setzt Brahms der sanften Engelsmusik
ihn bei Schubert oder Bruckner, aber Tempi, vor allem aber im melancholisch von ritterlichem Charakter, das sein stol- am Beginn die subjektive Perspektive der
kaum beim zugeknöpften Brahms erwar- abgedunkelten Timbre der Klarinette zes Auftreten später in der Durchfüh- Einzelstimme entgegen, die sich höchst
tet hätte. Die ländliche Schlichtheit endet erkennt. Und es ist ein kleines Wunder, rung vollständig verliert und sich in eine leidenschaftlich zu Wort meldet.
denn auch im Finale, das entfernt an unga- wie Brahms diesen Klarinettenton sel- der innigsten Episoden der romantischen Originell ist auch der dritte Satz ange-
risches Musikantentum erinnert, mit sei- ten so konzertant wie Mozart, sondern Kammermusik überhaupt verwandelt. legt, der im Andantino eine volksliedhaft-
nen rhythmischen Vexierspielen zwischen ihn durch geschickte Lagenwechsel und An dieser Stelle, in der Mitte des Satzes, friedliche Atmosphäre verströmt, bald
6/8- und 2/4-Takt aber jede Wirtshaus- exakt vorgeschriebene Dynamik mal scheint die Zeit stehen zu bleiben. Aber aber in ein Presto („zurückhaltend, aber
kapelle überfordern würde. Auch hier solistisch an die Rampe holt, oft aber mit könnte man nicht das gesamte Quintett mit Gefühl“) umschlägt, in dem sich auf
verleugnet das Trio nicht einen generell dem Streicherklang verschmelzt. Richard als den Versuch deuten, dem drohen- der Basis des Andantino-Themas ein
herben, unsentimentalen Tonfall, der die Mühlfeld muss diese Botschaft einer den Stillstand und Zusammenbruch noch Miniatur-Sonatensatz entfaltet – eine
Kenner eher begeisterte als das breite gleichberechtigten Kammermusik ohne einmal das Leben entgegenzusetzen? exzentrische Form, die sich mit einem
Publikum, das seine Sympathie lieber dem konzertante Allüren verstanden haben, Zumal die Coda des ersten Satzes sugge- kurzen Zitat des Anfangs harmonisch
Klarinettenquintett schenkte. denn viele Ohrenzeugen bescheinigen riert dies mit dem letzten Ausbruch des abrundet. Nach diesem bewegten Satz
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wird das liedhafte Variationenthema nettensonaten op. 120 in Ischl vollendet, derben, aber auch elegischen Zügen. Das Thema im Volkston in allen musikali-
des Finales im eher gemächlichen „Con die Brahms bald darauf in Berchtesgaden Finale dann erweist sich nach der auf- schen Dimensionen – Satzdichte, Tonart,
moto“ vorgetragen. Die fünf Veränderun- mit Mühlfeld probierte, der aus Bayreuth trumpfenden kontrapunktischen Wichtig- Tempo, Ausdruck und Klang – verändert,
gen erscheinen für ein Variationen-Genie angereist kam. keit seines Beginns als ein heiter-gelöstes bis Brahms in der Coda für einen bril-
wie Brahms erstaunlich zurückhaltend: So bescherte Brahms dem Instrument Rondo von überschäumender Energie. lanten und diesseitigen Abschluss seines
Immer bleibt die symmetrische Anlage am Ende des Jahrhunderts zwei promi- Eine neue Dramaturgie der Satzfolge letzten Kammermusikwerks sorgt. Im
und (trotz einer Dur-Variation an vierter nente Beispiele in der Gattung Sonate – erprobte Brahms in der Sonate Es-Dur: Januar 1895 wurden die beiden Klarinet-
Stelle) die elegische Haltung gewahrt. In auch wenn diese seit dem Tod Beet­ Nicht ein dramatisch erregtes Allegro tensonaten von Brahms und Mühlfeld in
die fünfte Variation mischt sich schließlich hovens und Schuberts keineswegs mehr steht hier am Beginn, sondern ein gezügel- Wien erstmals öffentlich gespielt.
das Hauptthema des ersten Satzes; wäh- als Form mit Zukunft galt. Aber Brahms tes Allegro amabile, das seine „Liebens­
rend Mozart sein Quintett mit einem tur- hauchte der vom Aussterben bedrohten würdigkeit“ gleich zu Beginn mit einem Michael Struck-Schloen
bulenten Kehraus schließt, lässt Brahms Spezies Sonate neues Leben ein, indem wunderbar gesanglichen Hauptthema der
die Musik am Ende in sich zusammen- er durch die Technik der variativen Ablei- Klarinette demonstriert. Die enorme
fallen. In den fahlen Schlussakkord tönt tung aus einem Kernmotiv den romanti- Gedankenleistung der rhythmisch-motivi-
die Klarinette nur noch mit einer hohlen schen Gedanken künstlerischer Einheit schen Feinarbeit mit wenigen Grundbau-
Quinte hinein. in der Vielfalt mit kaum überbietbarer steinen drängt sich freilich auch hier nir-
Kombinatorik und Konsequenz weiter- gends auf, sondern geht völlig im lyrischen
Sonaten dachte. Während der Kopfsatz der ers- Ton einer „instrumentalen Arie“ auf.
So durchbrach der 58-jährige Brahms am ten Sonate f-Moll ein unaufdringliches Präg­nanter und drängender gibt sich das
Ende seines Lebens die hehre Herme- Beispiel dieser ableitenden Kombinato- folgende Allegro appassionato mit einem
tik der Streicher-Kammermusik durch rik darstellt, verbreitet das Andante mit hymnischen Sostenuto-Mittelteil, der
die Beteiligung eines „Orchesterins­ seinen empfindsamen Ornamenten eine mit seinen pathetischen Klavierakkorden
truments“. Der Erfolg des Trios und des schwärmerische Entrücktheit, wie sie den Klang einer Orgel herauf beschwört,
Quintetts inspirierte ihn drei Jahre später Brahms in seiner Kammermusik gern der für die Brahms seine letzten Werke, die
noch einmal zu zwei Kompositionen, die anspruchsvollen Motivarbeit in den Eck- Choralvorspiele op. 122, komponierte.
er unter dem Einfluss seiner Klarinetten- sätzen entgegen setzte. Als zweites Inter- Im Schluss-Satz greift er dann noch ein-
„Primadonna“ Richard Mühlfeld schuf. Im mezzo beschwört ein „grazioso“-Ländler mal auf seine bevorzugte Form zurück:
Sommer 1894 wurden die beiden Klari- nochmals einen stilisierten Volkston mit die Variationenreihe. Sechsmal wird ein
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Laura Christoph
Ruiz Ferreres Berner

Die gebür tige Spanierin L aura Ruiz außerdem beim Tumbridge Wells Interna- Hamburger Philharmonikern, der Deut- Mit dem Mozartpreis und dem Schumann-
Ferreres gilt als eine der talentiertesten tional Young Artists Competition (England) schen Kammerphilharmonie Bremen und preis beim Géza Anda Concours 2003 in
Klari­n et­t is­t innen ihrer Generation. Sie und beim Internationalen Klarinetten­ mit der Staatskapelle Berlin. Zürich konnte Christoph Berner seinen
kon­zertiert regel­mäßig als Solistin, Kam­ wett­bewerb Marco Fiorindo (Italien). Laura Ruiz Ferreres studierte in Barce­ Ruf als einer der führenden österreichi-
mer­­m usikerin und Orchestermusike­ A ls S olistin konzer tier te sie mit lona, London, Basel und Berlin bei Joan schen Pianisten seiner Generation eta­
rin. Zudem gehört sie zu den wenigen Orches­­tern wie der Komischen Oper Enric Lluna, Anthony Pay, François Benda blieren. Zuvor hatte er sich mit dem Sieg
Solisten, die beide Griffsysteme der Berlin, dem Deutschen Kammerorchester und Karl-Heinz Steffens. Meisterkurse beim Bösendorferwettbewerb (1995) sowie
Klarinette – Französisch und Deutsch – Berlin, der Sinfonietta Genève, den Bran- u.a. bei Dame Thea King, Andrew Mar- mit dem 2. Preis beim Internationalen
brillant beherrschen. Seit 2010 ist sie Pro- denburger Symphonikern, dem Philhar- riner, Karl Leister, Michael Collins, Larry Beethoven Klavierwettbewerb Wien (1997)
fessorin für Klarinette an der Hochschule monischen Orchester der Stadt Heidel­ Combs, Alois Brandhoffer und Walter bereits einen Namen gemacht.
für Musik und Darstellenden Kunst Frankfurt berg, dem Orquestra de Cambra de Boeykens rundeten ihre Ausbildung ab. Der gebürtige Wiener studierte an der
am Main. Granollers, dem Orquestra Simfònica del Von 2006 bis 2010 war Laura Ruiz Fer- Universität für Musik und Darstel­lende Kunst
Laura Ruiz Ferreres gewann zahlreiche Vallès und dem Jove Orquestra Nacional reres Erste Soloklarinettistin im Orches- seiner Heimat­s tadt bei Imola Joo, Hans
Preise bei internationalen Wettbe­wer­ de Catalunya. ter der Komischen Oper Berlin, von Graf und Hans Peter­m andl. Von 1993
ben, darunter der 1. Preis beim Concours Regelmäßig tritt Laura Ruiz Ferreres 2007 bis 2010 unterrichtete sie an der bis 1995 besuchte er die Meis­terschule von
d’Execution Musical de Riddes (Schweiz), auch als Soloklarinettistin in Orchestern Uni­versität der Künste Berlin eine eigene Maria Tipo in Fiesole (Italien). 1997 schloss
der 1. Preis beim Primer Palau Wettbe- auf, so an der Bayerischen Staatsoper, mit Klarinetten-Klasse. er seine Studien mit Aus­zeichnung ab.
werb (Spanien) und der 2. Preis beim Con­ der Sächsischen Staatskapelle Dresden, Christoph Berner ist regelmäßig Gast
curso Internacional Ciudad de Dos Herma­ dem Deutschen Symphonie Orchester im Wiener Musikverein und im Wiener
nas (Spanien). Sonderpreise erhielt sie Berlin, dem Orquestra de Cadaques, den Konzerthaus. Er erhielt Einladungen zu
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Danjulo
Ishizaka

renommierten Festivals wie dem Carin- der Wiener Kammerphilharmonie, dem Der Deutsch-Japaner Danjulo Ishizaka, ge- Er konzertiert mit Künstlern wie Gidon
thischem Sommer, dem Klangbogen Wien, Orquestra de Valencia, dem Radiosin- boren 1979, studierte bei Boris Pergamen- Kremer, Lisa Batiashvili oder Lars Vogt und
den Wiener Festwochen, der Schubertiade fonieorchester Madrid und dem Mahler schikow und Tabea Zimmermann an der Orchestern wie dem Symphonieorchester
Schwarzenberg, dem Menuhin Festival Chamber Orchestra aufgetreten. Neben Hochschule für MusikHanns Eisler in Berlin. des Bayerischen Rundfunks, dem Baltimore
Gstaad, dem Gubbio Festival (Umbrien), seiner solistischen Tätigkeit liegt ein Er gewann zahlreiche internationale Preise, Symphony Orchestra, dem NHK Sympho-
dem Helsinki Festival und dem Kammer- weiterer Interessensschwerpunkt in der darunter 2001 den 1. Preis beim Internatio- ny Orchestra, den Wiener Symphonikern
musikfestival Lockenhaus. Konzertauftritte Kammermusik. nalen Musikwettbewerb der ARD in München und dem London Philharmonic Orchestra
führten ihn in die meisten Länder Euro- und 2002 den Grand Prix Emanuel Feuermann. unter Dirigenten wie Christoph Eschen-
pas, nach Japan, Mexiko und in die USA, Danjulo lshizaka gastiert regelmäßig bei bach, Mstislav Rostropovich, Sir Roger
wo er 1995 u.a. mit großem Erfolg in der bedeutenden Festivals wie z.B. dem Kron- Norrington und Krzysztof Penderecki.
Carnegie Hall, New York, debütierte. berg Cello Festival, Schleswig-Holstein Musik Danjulo Ishizaka wurde für das New
Christoph Berner ist als Solist Festival, Rheingau Musik Festival, Jerusalem Generation Artists Scheme der BBC ausge-
mit Orchestern wie dem Moskauer Chamber Music Festival, Kissinger Sommer, wählt. Er spielt das von Wolfgang Schnabl
Tschai­kowski Orchester, dem Orchestre The BBC Proms, HongKong Arts Festival und erbaute ex Boris Pergamenschikow Cello
National du Capitole de Tou­louse, dem den Osterfestspielen Salzburg. Tourneen der Kronberg Academy sowie das Stradivari
Royal Scottish Philharmonic Orchestra, führen ihn in alle EU Staaten, die USA, Cello Lord Aylesford (1696), das ihm von
dem Göteborg Symphony Orchestra, China, Russland und Japan. 2006 gab er der Nippon Music Foundationzur Verfügung
dem Bergen Philharmonic Orchestra, sein Debut in der Carnegie Hall in New gestellt wird. Danjulo Ishizaka ist Profes-
der Dresdner Philharmonie, den Stutt- York. Im selben Jahr wurde er mit dem sor für Violoncello an der Hochschule für
garter Philharmoniker, dem RSO Wien, Echo Klassik ausgezeichnet. Musik Carl Maria von Weber in Dresden.
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manDeLrInG
QuarTeTT

Sebastian Schmidt Nanette Schmidt Roland Glassl Bernhard Schmidt

Markenzeichen des Mandelring Quartetts Einstieg in die internationale Karriere. Zahlreiche CD-Aufnahmen, die wieder- Leoš Janáček erhielt zahlreiche Auszeich-
ist seine Expressivität und phänomenale Konzertreisen führen das Ensemble in eu- holt den Preis der Deutschen Schallplatten- nungen. Aktuelles Projekt ist die Gesamt-
Homogenität. Die vier Individualisten ropäische Musikzentren wie Amsterdam, kritik erhielten und für den Midem bzw. In- einspielung der Streicherkammermusik
verschmelzen im gemeinsamen Willen, Brüssel, London, Madrid, Paris und Wien; ternational Classical Music Award nominiert von Mendelssohn auf vier CDs.
stets nach dem Kern der Musik zu suchen die Metropolen New York, Washing- wurden, belegen die außergewöhnliche Das HAMBACHER MusikFEST, das
und sich der musikalischen Wahrheit ton, Los Angeles, Vancouver und Tokio Qualität und das breite Reper toire des Festival des Quartetts, ist jedes Jahr Treff-
zu stellen. Durch Erfassen der geistigen fi nden sich ebenso im Konzertkalender Quartetts. So wurde die Gesamteinspie- punkt für Kammermusikfreunde aus aller
Dimen sion, Ausloten der emotionalen wie regelmäßige Tourneen nach Mittel- lung der Streichquartette von Schostako- Welt. Seit 2010 gestaltet das Mandelring
Extreme und Arbeit am Detail machen und Südamerika, in den Nahen Osten witsch vielfach mit Preisen ausgezeichnet Quartett eigene Konzertreihen in der
die Musiker die Vielschichtig keit der und nach Asien. Das Quartett ist zu Gast und von der Presse als eine der heraus- Berliner Philharmonie und in seiner Hei-
Werke erlebbar. Dabei ist ihr Zugang zur beim Schleswig-Holstein Musik Festival, ragenden Gesamteditionen unserer Zeit matstadt Neustadt an der Weinstraße.
Musik immer emotional und persönlich. dem Oleg Kagan Musikfest, den Festivals beurteilt. Produktionen mit Werken von 2011 und 2012 führte das Mandelring
Der Gewinn großer Wettbewerbe – in Montpellier, Lockenhaus und Kuhmo, Schubert und Schumann wurden als neue Quar tett mehrfach einen Zyklus mit allen
München (ARD), Evian und Reggio Emi- dem Enescu-Festival Bukarest und bei den Referenzaufnahmen gewürdigt und auch 15 Schostakowitsch-Quartetten auf, u.a. in
lia (Premio Paolo Borciani) – war der Salzburger Festspielen. die Aufnahme der Streichquartette von Berlin und bei den Salzburger Festspielen.
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Late works with Mühlfeld Fourth Symphony, whose slow move- chose to overlook the sometimes extro- Moonlight music and
It may seem strange that a composer ment in particular is dedicated to the vert appearances of the soloist. And in a Magyar finale –
should conclude his oeuvre six years clarinet. Even then, in 1885, when the the spring of 1891, following an invitation the Trio Op. 114
before his death and henceforth only composer conducted the première and from the ducal couple at the Thuringian In the first movement of the Trio Op. 114
wish to examine, organise and arrange then took the work on tour, the play- residential city, Brahms had Mühlfeld Brahms uses an elegiacally rising A minor
his legacy. In fact, Johannes Brahms, as ing of the principal clarinettist, Richard play his solo repertoire and explain the triad in the cello to prepare the entry of
early as 1891, at the age of 58, felt frail Mühlfeld, must have struck him as being clarinet’s peculiarities to him. the clarinet in A, which corresponded to
(he probably suffered from pancreatic exceptional. Mühlfeld (1856-1907) was At a later occasion, Brahms once his general preference for middle and low
cancer) and at the end of his creative originally from Salzungen in Thuringia introduced the musician as “Fräulein registers. But he demanded of the solo-
powers. He made his will, attempted to and had joined the Meiningen Court von Mühlfeld, my prima-donna”. At that ist not just the statement but also the
gain an overview of his oeuvre and had Orchestra as a violinist, before switching point, he had retracted his decision to considerable range and the surprising
his publisher Simrock manage his assets; to the clarinet, which he had taught him- stop composing and had written the fortissimo which Mühlfeld, according to
the String Quintet, Op. 111, written dur- self. With his rounded, noble tone which most wonder ful chamber music for contemporary accounts, was able to pro-
ing the summer of 1890, was to remain raised every clarinet part to an evoca- Mühlfeld which even today enriches the duce. After a stylised march-like episode
his final work. But the German music tive sound speech, Mühlfeld enchanted clarinet repertoire. Whilst on holiday and a development of the initial idea, the
world, who had almost given up on this his listeners not only in the Bayreuth at Bad Ischl in Austria in the summer cello intones the secondary theme – this
much performed master of concertos, Festival Orchestra but also on many of 1891, he had composed a trio and time in descending broken triads. The
symphonies and choral works, was able tours, travelling as far as Britain. He a quintet for clarinet and string quar- elaboration on the themes in the devel-
to heave a sigh of relief when Brahms played instruments by the Munich maker tet which continued the tradition of opment section generates more fluidly
began working on a “final” late work, this Georg Ottensteiner which can today be Mozart’s and Weber’s quintets, whilst ascending and descending movements
time not inspired by a poet or patron, seen at the Meiningen Museum: instru- Brahms replaced the viola of Mozart’s in the Allegro which otherwise is remote
but a by musician – or should we say, an ments with a big range which Brahms “Kegelstatt Trio” with a cello. Prior to from technical brilliance. Brahms artfully
instrument? felt necessary, especially for taking part the public performance in Berlin both veils the return to the recapitulation of
For a long time, Brahms had main- in chamber music – a genre which, since works were premièred in the private the opening section, to the extent that
tained very good relations with the Mei- the days of Weber and Schumann, has circle of the Meiningen ducal family it is almost unrecognisable – a technique
ningen Court Orchestra and its music- somewhat abandoned t he cl arinet . on 24 November 1891 with Mühlfeld, with which, in his late oeuvre, he repeat-
loving duke, Georg II. For this extraor- Brahms, and also his friend Clara Schu- Brahms at the piano and the quartet of edly undermined the academic norm of
dinary orchestra Brahms had written his mann, saw promising potential and thus his old friend Joseph Joachim. the sonata form.
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A dreamy moonlight music in the Miraculous blending of sound – In addition, Brahms’ Op. 115 is another los before everything sinks back into a
Adagio produces long dialogues bet­ the Quintet Op. 115 document of his artful variational tech- resigned B minor.
ween the clarinet and cello with endless Again and again Mozart’s clarinet quin- nique, which makes an impact not only The Adagio, whose muted string sound
chants, yearning gestures and folksong- tet for Anton Stadler is cited as being on the final movement but on the devel- and supernatural clarinet theme, wafting
like tunes – though not without subject- the model for Brahms’ work, which has opment of the music as a whole. Two amongst morbid harmonies, making it
ing the motifs to constant variants and the same scoring; and perhaps the final motivic elements determine the first appear like a farewell, also contains pas-
transformations. A slow, elegant and movement with variations really does movement and reappear, like a memory, sages which stubbornly separate them-
salon-like waltz opens the third move- pay homage to Mozart’s K581, which at the very and end of the work: the selves from the cultivated ambience. For
ment, but the Viennese inflection takes also ends with (entirely different) vari- afore-mentioned thirds in the violin and in the middle section the clarinet begins
a surprising turn towards the “tootling” ations. On the other hand, the work of the subsequent lullaby motif, which is an expressive and richly ornate solo,
of a Ländler in the middle section, as the 33-year-old Mozart hardly bears the transformed into a theme after the first evoking improvisations of Hungarian
one might expect from Schuber t or characteristics of the serene, mature lyri- entry of the clarinet. This is followed by peasants with the accompaniment of a
Bruckner, but hardly from the reserved cism which can be observed in Brahms’ several more – the most conspicuous cimbalom (imitated by tremolos in the
Brahms. The rural simplicity ends in swaying chains of thirds at the beginning, surely being a distinctive theme with strings). Brahms thus sets against his
the finale, which is faintly reminiscent the moderate tempi and, particularly, the a chivalrous character whose proud tender angelic music of the beginning the
of Hung arian folk music but whose melancholy, darkened timbre of the clari- appearance is later lost completely in subjective perspective of the single voice,
rhythmic games of deception bet­w een net. And it is a small miracle how Brahms the development section, having trans- who speaks up with great passion.
6/8 and 2/4 would be too demanding treats this clarinet sound – seldom as formed itself into one of the most inti- The third movement also has an origi-
for any tavern band. In this instance, concerto-like as Mozart, but instead, for mate episodes of all romantic chamber nal design; the Andantino exudes a peace-
the trio does not deny a generally harsh the soloist, by using ingenious changes in music. At this point, in the middle of the ful, folksong-like atmosphere which soon,
and unsentiment al tone which w as register and precise dynamic markings, movement, time seems to stand still. however, turns into a Presto (“reserved,
more popular with connoisseurs than and also by frequently blending it with the But could the entire quintet not be con- but with feeling”) in which a miniature
the general public, who preferred his string sound. Richard Mühlfeld must have strued as being an attempt to oppose sonata form, based on the Andantino
clarinet quintet. understood this message of equal cham- the impending standstill and collapse theme, unfolds – an eccentric form which
ber music without any soloistic affecta- once more with life? Particularly so, is rounded off harmonically with a short
tions, for many earwitnesses confirmed since this is suggested by the coda of the quotation of the opening. Following this
that he did not take himself more seri- first movement with its final outburst eventful movement, the song-like theme
ously than the strings. of the main theme over wild tremo- of the variations in the finale is presented
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in an almost leisurely “con moto”. The afterwards in Berchtesgaden with Mühl­ serene, comfortable rondo of efferves- coda as the conclusion to his last cham-
five transformations seem astonishingly feld, who had come from Bayreuth. cent energy. ber music work. In January 1895 both
modest for a genius of variations such At the end of the century, Brahms In the Sonata in E flat major Brahms clarinet sonatas were performed publicly
as Brahms: the symmetrical layout and thus bestowed upon the instrument two tried out a new dramaturgical concept in Vienna for the first time by Brahms and
(despite the fourth variation being in a prominent examples of the sonata – even of arranging the movements: the begin- Mühlfeld.
major key) the elegiac bearing are main- if this, ever since the death of Beethoven ning of the sonata is not a dramatically
tained throughout. The fifth variation, and Schubert, was no longer seen as the impassioned Allegro but a restrained Michael Struck-Schloen
finally, is combined with the main theme genre of the future. But Brahms breathed Allegro amabile which demonstrates its Translation: Viola Scheffel
of the first movement; whilst Mozart new life into the endangered species of “amiability” immediately at the beginning
closes his quintet with a turbulent finale, the sonata by continuing the romantic with a beautifully cantabile main theme
Brahms lets the music collapse at the concept of artistic unity within variety in the clarinet. The enormous intellec-
end, with the pallid final chord comple- through the technique of variational deri- tual accomplishment of the rhythmic and
mented only by an open fifth from the vation from a core motif with an almost motivic filigree work, created from only
clarinet. unsurpassable sense of combinatorics and a few elements, never imposes itself, but
corollary. Whilst the first movement of blends entirely into the lyrical tone of an
Sonatas the first Sonata in F minor is an unobtru- “instrumental aria”. The following Allegro
Thus at the end of his life, the 58-year- sive example of this technique of deriv- appassionato is more concise and urgent,
old Brahms broke through the august ing combinatorics, the Andante, with its with a hymn-like Sostenuto middle section
hermeticism of chamber music for sensitive ornaments, creates an atmos- whose dramatic piano chords evoke the
strings by adding an “orchestral instru- phere of effusive other-worldliness which sound of an organ – for which Brahms
ment”. The success of the trio and the Brahms, in his chamber music, often set composed his final works, the Chorale
quintet inspired him, three years later, against the demanding motivic work of Preludes Op. 122. In the last movement,
to compose two more works, which he the outer movements. As a second inter- he returns once more to his preferred
created under the influence of his clari- mezzo, a “grazioso” Ländler evokes once form – a series of variations. Six times
net “prima-donna”, Richard Mühlfeld. In again the stylised folkloristic style with a folk-like theme is transformed in all
the summer of 1894 he completed both sturdy, but also elegiac, characteristics. musical dimensions – density of writing,
Clarinet Sonatas, Op. 120, at Bad Ischl, The finale, after the boastful, contrapun- key, tempo, expression and sound – until
which Brahms would rehearse shortly tal importance of its opening, proves a Brahms has created a brilliant and worldly
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Laura Christoph
Ruiz Ferreres Berner

Born in Spain, Laura Ruiz Ferreres has cial prizes at the Tunbridge Wells Interna- Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Christoph Berner was awarded the
established herself as one of the most tional Young Artists Competition (England) and the Staatskapelle Berlin. Mozart­preis and the Schumannpreis at the
talented clarinettists of her generation. and at the International Clarinet Compe- She studied in Barcelona, London, Géza Anda Competition 2003 in Zurich,
She regularly gives concerts as a soloist, tition Marco Fiorindo (Italy). Basel and Berlin with Joan Enric Lluna, underlining his position as one of the
chamber musician and orchestral musi- As a soloist she has performed with Anthony Pay, François Benda and Karl- leading Austrian pianists of his genera-
cian. She is also one of the few soloists ensembles including the Orchester Heinz Steffens. She rounded off her tion. Prior he already had made a name
to master brilliantly both the French and Komi­s c he O pe r B e r lin , De u t sc he s training by attending master classes given for himself by winning the Bösendorfer
the German systems of clarinet keywork Kammer­o rchester Berlin, Sinfonietta by such eminent musicians as Dame Competition (1995) and Second Prize at
and fingering. Since 2010 she has been Genève, Branden­b urger Symphoniker, Thea King, Andrew Marriner, Karl Leis- the International Beethoven Piano Competi-
professor of clarinet at the Hochschule für Philhar­m onisches Orchester der Stadt ter, Michael Collins, Larry Combs, Alois tion Vienna (1997).
Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt Heidelberg, Orquestra de Cambra de B r andhof fer and Walter B oeykens. Born in Vienna, he studied at the Uni-
am Main. Granollers, Orquestra Simfònicadel- From 2006 to 2010, Laura Ruiz Ferreres versität für Musik und Darstellende Kunst
Laura Ruiz Ferreres has won numer- Vallès and the Jove Orquestra Nacional was first principal clarinet of the Orches- of his home town with Imola Joo, Hans
ous prizes at international competi- de Catalunya. ter Komische Oper Berlin, and from 2007 Graf and Hans Petermandl. From 1993 to
tions, including first prize at the Con­cours Laura Ruiz Ferreres also regularly to 2010 she taught her own clarinet class 1995 he studied with Maria Tipo in Fie-
d’Exécution Musicale de Riddes (Switzer- per­forms as principal clarinet for the at the Universität der Künste Berlin. sole (Italy). In 1997 he finished his studies
land), first prize at the Primer Palau Com- Bayeri­sches Staatsorchester, Sächsische with distinction.
petition (Spain) and second prize at the Staatskapelle Dresden, Deutsches Sym- Christoph Berner plays regularly in
Concurso Internacional Ciudad de Dos Her- phonie-Orchester Berlin, Orquestra de the Vienna Musikverein and the Vienna
manas (Spain). She was also awarded spe- Cadaques, Hamburger Philharmoniker, Konzerthaus. He was invited to renowned
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Danjulo
Ishizaka

festivals such as Carinthian Summer, Klang- phony Orchestra, the Orquestra de The German-Japanese cellist Danjulo Ishi­ He performs with many renowned art-
bogen Wien, Wiener Festwochen, Schuber- Valencia, the Radio Symphony Orchestra zaka, born in 1979, studied at the Hochschule ists, including Gidon Kremer, Lisa Batiashvili
tiade Schwarzenberg, the Menuhin Festival Madrid and the Mahler Chamber Orches- für Musik Hanns Eisler in Berlin with Boris Per- and Lars Vogt as well as with leading or-
Gstaad, the Gubbio Festival (Umbria), the tra. In addition to his solo career Chris- gamenschikovand and Tabea Zimmermann. chestras including the Bavarian Radio Sym-
Helsinki Festival and Gidon Kremer’s Kam- toph Berner devotes himself to cham- Among many other international prizes, he phony Orchestra, the Baltimore Symphony
mermusikfestival Lockenhaus. His concert ber music. won the 1st prize at the renowned ARD Inter- Orchestra, the NHK Symphony Orchestra,
tours have taken him to most European national Music Competition in Munich in 2001 the Vienna Symphony Orchestra and the
countries as well as to Morocco, Japan, and the Grand Prix Emanuel Feuermann in 2002. London Philharmonic Orchestra under the
Mexico and to the U.S., where he gave Danjulo Ishizaka is regularly invited to baton of conductors such as Christoph
a successful debut concert at Carnegie perform at international festivals including Eschen­bach, Mstislav Rostropovich, Sir Roger
Hall, New York, in 1995. the Kronberg Cello Festival, Schleswig-Hol- Norring­ton and Krzysztof Penderecki.
As a soloist Christoph Berner has stein Music Festival, Rheingau Music Festival, Danjulo Ishizaka was selected for the BBC
played with orchestras such as the Mos- Jerusalem Chamber Music Festival, Kissinger New Generation Artists Scheme. The Kronberg
cow Tchaikovsky Orchestra, the Orches- Sommer, The BBC Proms, HongKong Arts Academy provides him with the Wolfgang
tre National du Capitole de Toulouse, the Festival and the Salzburg Easter Festival. His Schnabl cello, formerly played by Boris Per-
Royal Scottish Philharmonic Orchestra, international concert schedule regularly gamenschikov. In addition, he plays the 1696
the Philharmonic Orchestras in Bremen, takes him throughout Europe, the USA, Stradivarius Cello Lord Aylesford, on loan to
Dresden and Stuttgart, the RSO Vienna, China, Russia and Japan. He made his Car- him from the Nippon Music Foundation. He is
the Vienna Chamber Orchestra, the Ber­ negie Hall debut in New York in 2006.The Professor of Violoncello at the Hoch­schule
gen Philharmonic and Goteborg Sym- same year he was awarded the Echo Klassik. für Musik Carl Maria von Weber in Dresden.
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manDeLrInG
QuarTeTT

Roland Glassl Sebastian Schmidt Bernhard Schmidt Nanette Schmidt

The Mandelring Quartet’s trademark is Evian and Reggio Emilia (Premio Paolo Numerous CD recordings, which have quartet is recording Mendelssohn’s com-
its expressivity and phenomenal homo- Borciani) – initiated the Mandelring won the German Record Critics’ Prize on plete chamber music for strings.
geneity. The four individual musicians are Quartet’s international career. The en- several occasions and have been nomi- The HAMBACHER MusikFEST, the
as one in their shared determination al- semble has appeared in Amsterdam, nated for the Midem respectively the Inter- quar tet’s own festival, is an annual
ways to seek out the innermost core of Brussels, London, Madrid, Paris and national Classical Music Award, bear witness meeting-point for lovers of chamber
the music and confront musical truth. By Vienna. The cities of New York, Washing- to the quartet’s exceptional quality and music from all over the world. Since 2010
grasping the spiritual dimension, explor- ton, Los Angeles, Vancouver and To- the breadth of its repertoire. Their re- the Mandelring Quartet has presented its
ing emotional extremes and working on kyo are also on their agenda, alongside cording of the string quartets of Shosta- own concert cycles in the Chamber Music
detail, these musicians probe far beneath frequent concert tours to Central and kovich has been hailed by the press as one Hall of the Berlin Philharmonie and in its
the surface, revealing complex meanings South America, the Middle East and Asia. of the outstanding complete recordings of home town of Neustadt an der Wein-
in music. At the same time, their ap- The quartet has appeared at the Schles- our time. Their discs of works by Schubert strasse. In 2011 and 2012 the Mandelring
proach to music is always both emotional wig-Holstein Music Festival, the Oleg Kagan and Schumann have been selected as new Quar tet was invited to perform the
and personal. Music Festival, the festivals in Montpellier, benchmark performances, and also their complete cycle of 15 Shostakovich string
Winning a number of prestigious inter- Lockenhaus and Kuhmo, the Enescu Festi- disc of the string quartets of Leos Janáček quartets several times, e.g. in Berlin and
national competitions – Munich (ARD), val Bucharest and at the Salzburg Festival. received several awards. Currently the at the Salzburg Festival.
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Johannes Brahms
(1833-1897)
Trio a-moll op. 114 24:05
für Klarinette, Violoncello und Klavier
❶ I. Allegro 7:52
❷ II. Adagio 7:26
❸ III. Andantino grazioso 4:31
❹ IV. Allegro 4:16

sonate f-moll op. 120 nr. 1 21:08


für Klarinette und Klavier
❺ I. Allegro appassionato – Sostenuto ed espressivo 7:51
❻ II. Andante un poco Adagio 4:21
❼ III. Allegretto grazioso 4:08
❽ IV. Vivace 4:48
Gesamtspielzeit SACD 1: 45:19

sonate es-Dur op. 120 nr. 2 20:18


für Klarinette und Klavier
❶ I. Allegro amabile 8:01
❷ II. Allegro appassionato – Sostenuto – Tempo I 5:17
❸ III. Andante con moto – Allegro – Più tranquillo 7:00

Quintett h-moll op. 115 35:06


für Klarinette und Streichquartett
audite ❹ I. Allegro 12:02
91.662 ❺ II. Adagio 9:52
❻ III. Andantino – Presto non assai, ma con sentimento 4:36
saCD ❼ IV. Con moto 8:36
Gesamtspielzeit SACD II: 55:32

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