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ARNO GROSS
Pfaden zwischen Zolliker Stadtgrenze und Bota-
nischem Garten unterwegs. An hundert Beobach-
tungsstellen zählten sie rund 470 Landungen, wo- Chancen auf Vermehrung QuartierbewohnerInnen
bei sich viele Männchen vermutlich mehrmals Im untersuchten Gebiet bestehen gute Chancen,
lassen sich instruieren:
verführen liessen. 55 leuchtende Weibchen wurden den Austausch unter den Teilpopulationen zu för-
beim Einnachten werden
gesehen. Ziel der Aktion war aber nicht das Zählen dern, wenn ihre Lebensräume stärker vernetzt
sie mit selbst gebauten
per se. Vielmehr möchten wir Aufschluss darüber, werden. Voraussetzung sind naturnäher gestaltete
Lichtfallen auf Leucht-
wieweit die Leuchtkäfer den untersuchten Raum und gepflegte Flächen in Privatgärten, Schulhaus-
käfersuche gehen.
ANDREAS DIETHELM
tungsgebiet aktiv. Am warmen Südhang des Burg- und Komposthaufen – sowie Laub. Weg- und Ge-
hölzlihügels fliegen sie am Waldsaum, an Weg- bäudeleuchten sollten kein Streulicht verbreiten.
böschungen der Burghalde, in den Randbereichen Im Juni bis Juli ist kein Licht das beste.
n Mitteleuropa leben vier Arten der Leuchtkä- Larve – neben dem Menschen – kaum. Ihr Licht- der Schafweide, der Reben, der Obstgärten. Der Kein Mensch ist wohl bekennender Leucht-
leuchtet bloss schwach und ist nicht flugfähig – partnerin suchend, fliegt der Grosse Leuchtkäfer am Hambergersteig und im Botanischen Garten. willig aus ihrer stillen Welt aus. Die Leuchtkäfer
Grosse Leuchtkäfer als
begegnet man am ehesten bei der Gartenarbeit, nachts herum. Die flügellosen Weibchen winken Hingegen sucht man sie vergeblich in den offenbar denken nicht ans Aussterben, aber etwas in uns
Larve. Danach fliegen die
denn er lebt zeitweise unter dem Boden. In diesem in Bodennähe mit dem leuchtenden Hinterleib. zu intensiv bewirtschafteten Familiengartenarea- droht zu sterben.
Männchen auf Braut-