Denn es ist noch nicht Zeit, Dass von den Bl�mlein allen, Dass von den Bl�mlein allen Wir werden hoch erfreut.
Der Sonnenblick betr�get
Mit mildem, falschem Schein, Die Schwalbe selber l�get, Die Schwalbe selber l�get, Warum? Sie kommt allein.
Sollt ich mich einzeln freuen,
Wenn auch der Fr�hling nah? Doch kommen wir zu zweien, Doch kommen wir zu zweien, Gleich ist der Sommer da. Johann Wolfgang von Goethe (1817)
Fr�hlingsglaube
Die linden L�fte sind erwacht,
Sie s�useln und weben Tag und Nacht, Sie schaffen an allen Enden. O frischer Duft, o neuer Klang! Nun, armes Herze, sei nicht bang! Nun muss sich alles, alles wenden.
Die Welt wird sch�ner mit jedem Tag,
Man wei� nicht, was noch werden mag, Das Bl�hen will nicht enden. Es bl�ht das fernste, tiefste Tal; Nun, armes Herz, vergiss der Qual! Nun muss sich alles, alles wenden. Ludwig Uhland (Erstdruck 1813)
Fr�hlingsbotschaft
Kuckuck, Kuckuck ruft aus dem Wald:
Lasset uns singen, Tanzen und springen! Fr�hling, Fr�hling wird es nun bald.
Kuckuck, Kuckuck l�sst nicht sein Schrei'n:
Kommt in die Felder, Wiesen und W�lder! Fr�hling, Fr�hling, stelle dich ein!
Kuckuck, Kuckuck, trefflicher Held!
Was du gesungen, Ist dir gelungen: Winter, Winter r�umet das Feld. August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (ca. 1827) Winter ade!
So h�rt doch, was die Lerche singt!
H�rt, wie sie frohe Botschaft bringt! Es kommt auf goldnem Sonnenstrahl Der Fr�hling heim in unser Tal, Er streuet bunte Blumen aus Und bringet Freud' in jedes Haus. Winter, ade! Fr�hling, juchhe!
Was uns die liebe Lerche singt,
In unsern Herzen widerklingt 1). Der Winter sagt: ade! ade! Und hin ist K�lte, Reif und Schnee Und Nebel hin und Dunkelheit � Willkommen, s��e Fr�hlingszeit! Winter, ade! Fr�hling, juchhe! August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (ca. 1827)