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sciencefiles.org/2019/05/08/gerechtigkeit-und-fluchtlinge-rassismus-gegenuber-der-eigenen-bevolkerung/

May 8,
2019

Gerechtigkeit ist ein missbrauchter Begriff.

Wir haben ein wenig analysiert – Wahlprogramme zur letzten Bundestagswahl.

Im Wahlprogramm der SPD kommt Gerechtigkeit insgesamt 31 Mal vor, darunter dreimal
als Geschlechtergerechtigkeit, zweimal als Steuergerechtigkeit, zweimal als soziale
Gerechtigkeit und je einmal als Lohnungerechtigkeit und Umweltgerechtigkeit. In keinem
Fall ist der Begriff der Gerechtigkeit richtig gebraucht. Denn: Jedes Mal wenn im SPD-
Wahlprogramm von Gerechtigkeit die Rede ist, ist Gleichheit, in der Regel Ergebnisgleichheit
gemeint. Letztere ist das Gegenteil von Gerechtigkeit, denn sie will gleichmachen, was
unterschiedlich ist.

Dazu gleich.

Im Wahlprogramm der CDU kommt Gerechtigkeit überhaupt nicht vor. Das ist in vieler
Hinsicht ehrlicher als die Verballhornung des Konzepts, die die SPD betreibt. Lediglich von
gerechten Steuern ist bei der CDU die Rede.

Die Grünen veranstalten eine wahre Gerechtigkeitsorgie. 91 Mal ist von Gerechtigkeit die
Rede, darunter finden sich vier weitgehend unspezifizierte „Ungerechtigkeiten“. Fünfmal
wird von globaler Gerechtigkeit geredet, je dreimal von sozialer und von
Geschlechtergerechtigkeit, zweimal von Lohngerechtigkeit und zweimal wird der Blödsinn
der „Chancengerechtigkeit“ verbreitet.

Auch die Grünen haben keine Ahnung davon, was der Begriff der Gerechtigkeit eigentlich
beschreibt. Wenn in ihrem Wahlprogramm von Gerechtigkeit die Rede ist, dann ist
durchgängig Gleichheit, abermals zumeist Ergebnisgleichheit gemeint.

Der Gerechtigkeitstsunami im Grünen Wahlprogramm offenbart somit erhebliche


Verständnisprobleme.

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Die FDP verwendet in ihrem Wahlprogramm 12 Mal den Begriff der Gerechtigkeit. Viermal
als Generationengerechtigkeit, dreimal als Chancengerechtigkeit und zweimal als
unspezifische Ungerechtigkeiten. Während im Zusammenhang mit
Generationengerechtigkeit eine richtige Verwendung des Begriffs erfolgt, ist die dreimalige
Chancengerechtigkeit, die die FDP beschwört, ein Unding.

Im Wahlprogramm der LINKE kommt der


Begriff „Gerechtigkeit“ 42 Mal vor, darunter 15
Mal als soziale Gerechtigkeit, fünfmal als
Gender- oder Geschlechtergerechtigkeit,
dreimal als globale Gerechtigkeit, zweimal als
Umweltgerechtigkeit und je einmal als
Bildungs- und Chancengerechtigkeit. Hinzu
kommen vier Nennungen unspezifischer
Ungerechtigkeiten. Die Verwendung des
Begriffs „Gerechtigkeit“ durch die LINKE ist
durchweg falsch. Gemeint ist jedes Mal nicht
Gerechtigkeit, sondern Ergebnisgleichheit.

Im Wahlprogramm der AfD finden sich vier


Nennungen von Gerechtigkeit, darunter je
einmal als Steuer- und Beitragsgerechtigkeit.
Die AfD ist die einzige Partei, die Gerechtigkeit
richtig verwendet.

Die linken Parteien, die sich gerne so


intellektuell geben und deren Vertreter sich so gerne als kenntnisreicher und wissender als
die tumbe Masse inszenieren, sind somit allesamt nicht in der Lage, den Begriff der
Gerechtigkeit korrekt zu verwenden.

Zum Konzept:

Gerechtigkeit ist ein relationales Konzept.

Es bezieht sich auf das Verhältnis von Einsatz und Ergebnis, Anstrengung und Belohnung
einer Person X im Verhältnis zum Verhältnis von Einsatz und Ergebnis, Anstrengung und
Belohnung einer Person Y. Gerecht ist, wenn X, der mehr Einsatz zeigt als Y auch mehr
Belohnung erhält als Y.

Ergebnisgleichheit ist ein Konzept, das darauf abzielt, unabhängig von der Leistung eine
gleiche Auszahlung zu gewähren. Es ist somit das Gegenteil von Gerechtigkeit.

Chancengerechtigkeit ist begrifflicher Unsinn, denn Chancen kann man nur gleich, nicht
aber gerecht verteilen. Versucht man sie angeblich gerecht zu verteilen, dann muss man von
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einer gewünschten Ergebnisgleichheit her denken, z.B. Frauen bevorteilen, weil sie seltener
im Vorstand von Unternehmen sitzen. Damit schafft man eine Ungerechtigkeit, denn es
werden Merkmale, die keinerlei Relevanz für die Frage einer gerechten Auszahlung haben,
zu relevanten Merkmalen erklärt, um letztlich eine Verteilung herzustellen, die nicht auf
Basis von Leistung und Anstrengung, sondern auf Basis einer Laune des links-gesponnenen
Zeitgeistes zustande gekommen ist.

Im Gegensatz zu den Polit-Darstellern in linken Parteien, die mit dem Gerechtigkeitsbegriff


nur so um sich werfen, obwohl sie keinerlei Ahnung von Bedeutung und Verwendung des
Begriffs haben, haben die Normalbürger, von denen Linke so gerne behaupten, sie würden
so einfach und undifferenziert denken, eine klare und korrekte Vorstellung davon, welchen
Bedeutungsgehalt der Begriff der Gerechtigkeit trägt, z.B. in der folgenden Aussage eines
Lesers, die uns heute erreicht hat:

„Vor rund 25 Jahren habe ich für ein halbes Jahr Sozialhilfe bezogen. Als Selbstständiger
wurde mir die Hilfe nur als Darlehen gewährt, später habe ich die gesamte Leistung (inkl.
Krankenkassenbeiträgen) zurückgezahlt. Warum werden eigentlich Zuwanderern, die noch
nie einen Cent Steuern gezahlt haben, Sozialleistungen geschenkt?“
Der Leser spricht eine Frage der Gerechtigkeit an und vielleicht sind genau solche Fragen,
die Ursache dafür, dass Linke versuchen, den Begriff der Gerechtigkeit für sich zu kapern
und zur Unkenntlichkeit zu verstümmeln. Denn die einzige Antwort, die Linke Menschen wie
unserem Leser geben können lautet: Weil Flüchtlinge gegenüber der autochthonen
Bevölkerung bevorzugt werden, weil ihnen durch Politdarsteller ein höherer Wert
zugewiesen wird als der eigenen Bevölkerung – das wiederum ist Rassismus gegenüber der
eigenen Bevölkerung und aktive Diskriminierung.

Nicht sicher, ob Sie es mit Gerechtigkeit, Gleichheit oder Gleichstellung zu tun haben?
Machen Sie unseren Test.

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