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KR 360--1, KR 500--1
KR 360--2, KR 500--2; ; KR 360 L150--2 P
KR 300, 470 PA
Originaldokument
Inhaltsverzeichnis
1 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.1 Arbeitsbereichsbegrenzung Achse 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.2 Arbeitsbereichsbegrenzung Achse 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
1.3 Arbeitsbereichsbegrenzung Achse 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
2 Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2.2 Arbeitsbereichsbegrenzung A 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
2.3 Arbeitsbereichsbegrenzung A 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
2.4 Arbeitsbereichsbegrenzung A 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
3 Einbau, Ausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
3.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
3.2 Arbeitsbereichsbegrenzung A 1 einbauen, ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
3.3 Arbeitsbereichsbegrenzung A 2 einbauen, ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
3.4 Arbeitsbereichsbegrenzung A 3 einbauen, ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Diese Beschreibung gilt sinngemäß für alle oben aufgeführten Industrieroboter, unab-
hängig von der gewählten Darstellung der Variante oder des Baumusters.
1 Technische Daten
1.1 Arbeitsbereichsbegrenzung Achse 1
Begrenzung Bewegungsbereich
Standardbegrenzung ±185˚
Begrenzung Bewegungsbereich
Standardbegrenzung ---130˚
+20˚
in (--)--Richtung --101˚
in (+)--Richtung --39˚
--54˚
--69˚ 1)
--84˚ 2)
1) Die Montage der Arbeitsbereichsbegrenzung ist nur bei ausgebauten Standard--Puffer A2 möglich.
Eine zusätzliche Begrenzung in (--)--Richtung ist dann nicht mehr möglich.
2) Diese Arbeitsbereichsbegrenzung ist nur werksseitig einbaubar. Eine nachträgliche Begrenzung ist
nicht möglich.
Begrenzung Bewegungsbereich
Standardbegrenzung ---94˚
+150˚
Zusatzanschlag in (+)--Richtung --
Die Anschläge der Arbeitsbereichsbegrenzungen müssen so gesetzt werden, dass die me-
chanischen Null--Stellungen der betroffenen Achsen angefahren werden können.
Die Standardanschläge dürfen bei allen drei Achsen auf keinen Fall ausgebaut
werden. Die Arbeitsbereichsbegrenzung wird immer zusätzlich eingebaut.
Fährt der Roboter auf die Anschläge einer mit Puffer begrenzten Achse, ist der
betroffene Puffer sofort gegen einen neuen auszutauschen. Vor Wiederinbetrieb-
nahme des Roboters ist unbedingt Rücksprache mit KUKA zu halten!
2 Beschreibung
2.1 Allgemeines
Die Option “Arbeitsbereichsbegrenzung” ermöglicht für die Achsen 1 bis 3 die mechanische
Begrenzung der Bewegungsbereiche auf Winkel, die kleiner als die Standardwinkel sind
(siehe Abschnitt 1).
Die Begrenzung erfolgt in der Achse 1 mit einem oder zwei Zusatzanschlägen (Abb. 1/4),
die nachträglich am Getriebe A 1 angeschraubt werden können. Seitlich vom Standardan-
schlag kann immer nur ein Zusatzanschlag (4) angebracht werden. D.h., bei zwei Zusatzan-
schlägen wird ein Anschlag links und ein Anschlag rechts vom Standardanschlag ange-
bracht. Bei Überschreiten eines Software--Endschalters fährt dann der Anschlag (4) mit
seinem Puffer gegen den Schleppanschlag (3) der Achse 1.
Entsprechend der Teilung der Schraubenkränze können die Begrenzungswinkel bei dieser
Roboterfamilie in 15˚--Schritten gewählt werden.
Bei der Achse 2 erfolgt die Begrenzung mit einem oder zwei Zusatzanschlägen (1, 2). Es
kann jeweils nur ein Zusatzanschlag links oder rechts vom Standardanschlag angebracht
werden. D.h., der jeweilige Zusatzanschlag kann oberhalb oder unterhalb der Drehachse A
2 liegen.
Bei Achse 3 steht in die (--)--Richtung ein Zusatzanschlag (6) zur Verfügung. In positiver
Richtung ist kein zusätzlicher Anschlag möglich.
Alle Zusatzanschläge werden zusätzlich zu den Standardanschlägen eingebaut, d. h. die
Standardanschläge dürfen nicht ausgebaut werden.
6
3, 4, 5
Abb. 1 Arbeitsbereichsbegrenzung
2.2 Arbeitsbereichsbegrenzung A 1
Um den Bewegungsbereich der Achse 1 einzuschränken, kann auf jeder Seite des standard-
mäßigen Anschlags (Abb. 2/5) ein Zusatzanschlag (2) am Karussell befestigt werden. Diese
mechanische Begrenzung wird beim Überschreiten eines Software--Endschalters wirksam.
Die Zusatzanschläge (2) treffen dann mit ihrem Gummipuffer (3) auf den Schleppanschlag
(1) im Grundgestell und begrenzen so den Arbeitsbereich.
Beim Einbau eines Zusatzanschlags müssen die entsprechenden Innensechskantschrau-
ben aus dem Getriebe entfernt werden. Danach kann der Zusatzanschlag (2) eingebaut wer-
den.
4 2
3
In Abb. 3 werden die verbleibenden Drehwinkel dargestellt. Sie liegen zwischen dem Puffer
des Standardanschlags und dem Zusatzanschlag. Der Winkel von +185˚ wird erreicht,
wenn kein Zusatzanschlag eingebaut ist und entspricht somit der Standardausführung.
Entsprechend der Anordnung der Befestigungsschrauben in einer 15˚--Teilung sind die zu
begrenzenden Bewegungsbereiche in 15˚---Schritten wählbar.
+110
+90
+80
+65
+50
+35
+20 --110
+5 0 --95
--5 --80
--20 --65
--35 --50
In Abb. 4 ist der Arbeitsbereich (5) in (--)--Richtung durch den Einbau des Zusatzanschlags
(3) auf 110 begrenzt. Wird der Zusatzanschlag um eine weitere Bohrung nach links versetzt,
beträgt der mögliche Arbeitsbereich 95.
Ist kein Zusatzanschlag eingebaut, steht der volle Arbeitsbereich (4) zur Verfügung, in die-
sem Beispiel --185. Dieser Bereich ergibt sich aus dem Winkel zwischen Schleppanschlag
(2) und Standardanschlag (7).
--185
1
8
7 2
6
--110
(+)
vorn
--90
(---)
5
2.3 Arbeitsbereichsbegrenzung A 2
Der Arbeitsbereich der Achse 2 kann mechanisch über die standardmäßige Begrenzung hin-
aus weiter eingeschränkt werden. Die mechanische Begrenzung stellt sicher, dass beim
Überfahren der Software--Endschalter der Roboter nicht mit Hindernissen kollidieren kann.
Um den Bewegungsbereich der Achse 2 einzuschränken, können zum standardmäßig vor-
handenen Anschlag (Abb. 5/3) bis zu zwei Zusatzanschläge (1, 4) am Karussell angebaut
werden. Die Schwinge wird durch den Gummipuffer (2) gestoppt.
Ausgehend von der elektrischen Null--Stellung der Achse 2 kann man den Bewegungsbe-
reich in (+)--Richtung zwischen --39˚ und --84˚ und in (−)--Richtung auf --101˚ begrenzen.
Entsprechend der Anordnung der Befestigungsschrauben in 15˚--Schritten ist auch der zu
begrenzende Bewegungsbereich nur in 15˚--Schritten wählbar.
Die Arbeitsbereichsbegrenzung A 2 besteht aus einem Standardanschlag (3), ein bis zwei
Zusatzanschlägen (1, 4) mit Gummipuffer (2) und den zugehörigen Befestigungsteilen. Der
maximale Bereich für die Arbeitsbereichsbegrenzung liegt zwischen +20˚ und --130˚.
2
3
Eine Begrenzung über die oben angeführten Winkel hinaus ist möglich, die mechanische
Null--Stellung kann dann jedoch nicht mehr angefahren werden. Bei Nullpunkt--Verlust ist vor
der Justage des Zusatzanschlags wieder zu entfernen.
--84 --130
--69
--54
--39
0
--101
0
+20
2.4 Arbeitsbereichsbegrenzung A 3
Zur mechanischen Absicherung des Arbeitsbereichs um die Achse 3 kann der Roboter mit
einer Arbeitsbereichsbegrenzung A 3 ausgestattet werden. Diese Arbeitsbereichsbegren-
zung stellt sicher, dass bei Überschreiten des vorgegebenen Arbeitsbereichs der Roboter
nicht mit Teilen der Anlage kollidieren kann. Die Begrenzung erfolgt dadurch, dass der Gum-
mipuffer (Abb. 8/5) am Zusatzanschlag (1) der Arbeitsbereichsbegrenzung gegen den An-
schlag der Schwinge fährt. Der Zusatzanschlag wird zusätzlich zum Standardanschlag (2)
eingebaut und mit dem Arm mittels vier Innensechskantschrauben M16x160--12.9 (3) ver-
schraubt. Der Einbau ist nur in einer bestimmten Stellung von Schwinge und Arm zueinander
möglich.
Die Achse 3 ist standardmäßig auf +150 und --94 abgesichert. Beim Einsatz der Arbeitsbe-
reichsbegrenzung kann der Bewegungsbereich nur in (--)--Richtung auf fünf Winkel einge-
schränkt werden. Eine Einschränkung in (+)--Richtung ist nicht möglich. Die Werte sind dem
Abschnitt 1.3 zu entnehmen.
Entsprechend der Teilung der Befestigungsbohrungen in 15--Schritten wird auch der Ar-
beitsbereich in 15--Schritten eingeschränkt.
5
3, 4 2
1 Zusatzanschlag
2 Standardanschlag
3 Innensechskantschrauben
4 Spannhülse
5 Gummipuffer
0
--13
+7
+27
--94
+47
+150
3 Einbau, Ausbau
3.1 Allgemeines
Die nachfolgende Beschreibung erläutert den Ein-- und Ausbau der Option “Arbeitsbereichs-
begrenzung” für die Achsen 1 bis 3. Für die entsprechenden Arbeiten kann der Roboter
grundsätzlich in seiner Einbaulage verbleiben.
Aus Sicherheitsgründen wird empfohlen, den Deckenroboter in Bodenlage zu bringen (siehe
Dok--Modul Roboter, “Aufstellung, Anschluss, Austausch”). Er muss dann so festgeschraubt
werden, dass er unter keinen Umständen kippen kann.
Schrauben mit der Qualität 10.9 und höher dürfen nur einmal mit dem Nenn--Anzugsdrehmo-
ment angezogen werden. Nach dem nächsten Lösen müssen sie gegen neue Schrauben
ausgetauscht werden.
Wurde bei den Arbeiten im Bereich der Achse 1 Kabelfett deutlich verunreinigt, muss dieses
durch neues Kabelfett ersetzt werden.
Beim Umgang mit Kabelfett muss mit großer Sorgfalt vorgegangen werden. Es
wird dringend empfohlen, Schutzkleidung (z.B. Schutzhandschuhe) zu tragen.
Es müssen die Unfallverhütungsvorschriften (UVV) und der Abschnitt 4 dieses
Dok--Moduls beachtet werden.
Als Kabelfett darf nur das von KUKA freigegebene Kabelfett verwendet werden.
Der Blechmantel (1) steht unter Vorspannung und kann bei unvorsichtigem Ab-
nehmen zu Verletzungen führen.
Wegen des Kabelfetts auf der Innenseite Schutzhandschuhe benutzen!
Beim Umgang mit Kabelfett müssen die Unfallverhütungsvorschriften (UVV) und
der Abschnitt 4 dieses Dok--Moduls beachtet werden.
2
3
1 Blechmantel
2 Innensechskantschrauben
3 Innensechskantschrauben
Abb. 10 Blechmantel
2 1
4
2
3
1 Innensechskantschraube 3 Spannhülse
2 Zusatzanschlag 4 Standardanschlag
Es muss unbedingt beachtet werden, dass die Kabel von Elektro--Installation und
Energiezuführung nicht beschädigt werden.
(10) Bauteile, die mit dem Schutzschlauch der Elektro--Installation in Berührung kommen,
leicht mit Kabelfett bestreichen.
(11) Schutzschläuche im Grundgestell richtig ablegen.
(12) Software--Endschalter gemäß den veränderten Achswinkeln der Achse 1 einstellen.
(13) Roboter in Betrieb nehmen, Arbeitsbereich der Achse 1 abfahren und dabei die neuen
Bereichsgrenzen prüfen.
(14) Roboter außer Betrieb nehmen und sichern.
(15) Falls erforderlich, Innenseite des Blechmantels (Abb. 12/1) mindestens 2 mm dick mit
Kabelfett einfetten.
(16) Blechmantel (1) aufsetzen, ausrichten und mit drei Innensechskantschrauben M8x20
(2) einschließlich Spannscheiben befestigen.
(17) Vier Innensechskantschrauben M8x12 (3) einschließlich Spannscheiben einsetzen
und festziehen.
2
3
1 Blechmantel
2 Innensechskantschrauben
3 Innensechskantschrauben
Abb. 12 Blechmantel
G Ausbau
Der Blechmantel (1) steht unter Vorspannung und kann bei unvorsichtigem Ab-
nehmen zu Verletzungen führen.
Wegen des Kabelfetts auf der Innenseite Schutzhandschuhe benutzen!
Beim Umgang mit Kabelfett müssen die Unfallverhütungsvorschriften (UVV) und
der Abschnitt 4 dieses Dok--Moduls beachtet werden.
(3) Roboter in Betrieb nehmen und Achse 1 so weit verfahren, bis der auszubauende Zu-
satzanschlag zugänglich ist.
2 1
4
2
3
1 Innensechskantschraube 3 Spannhülse
2 Zusatzanschlag 4 Standardanschlag
(13) Falls erforderlich, Innenseite des Blechmantels (Abb. 14/1) mindestens 2 mm dick mit
Kabelfett einfetten.
(14) Blechmantel (1) aufsetzen und mit drei Innensechskantschraube M8x20 (2) einschließ-
lich Spannscheiben befestigen.
(15) Vier Innensechskantschraube M8x12 (3) einschließlich Spannscheiben einsetzen und
festziehen.
(16) Software--Endschalter gemäß den veränderten Achswinkeln einstellen.
2
3
1 Blechmantel
2 Innensechskantschrauben
3 Innensechskantschrauben
Abb. 14 Blechmantel
Kommen die ausgebauten Teile nicht zum Wiedereinbau, ausgebaute Teile konservie-
ren und lagern.
2
3
4
1 Zusatzanschlag 4 Standardanschlag
2 Gummipuffer 5 Spannhülse
3 Innensechskantschraube
G Ausbau
(1) Roboter in Betrieb nehmen und Achse 2 so weit verfahren, bis der auszubauende Zu-
satzanschlag zugänglich ist.
(2) Roboter außer Betrieb nehmen und sichern.
2
3
4
1 Zusatzanschlag 4 Standardanschlag
2 Gummipuffer 5 Spannhülse
3 Innensechskantschraube
Kommen die ausgebauten Teile nicht zum Wiedereinbau, ausgebaute Teile konservie-
ren und lagern.
4 1
3
2
1 Standard--Anschlag, Schwinge
2 Innensechskantschraube, Spannhülse
3 Gummipuffer
4 Zusatzanschlag
G Ausbau
(1) Roboter in Betrieb nehmen und Achse 3 so weit verfahren, bis der auszubauende Zu-
satzanschlag zugänglich ist.
(2) Roboter außer Betrieb nehmen und sichern.
4 1
3
2
1 Anschlag Schwinge
2 Innensechskantschraube, Spannhülse
3 Gummipuffer
4 Zusatzanschlag
Abb. 18 Ausbau Zusatzanschlag Achse 3
Kommen die ausgebauten Teile nicht zum Wiedereinbau, ausgebaute Teile konservie-
ren und lagern.
-- Bei Gefahr der Berührung z.B. mit den Händen sind vor der Arbeit geeignete Haut-
schutzsalben anzuwenden.
-- Nach der Arbeit sowie vor Rauch-- oder Essenspausen (vor jeder Nahrungsauf-
nahme) ölverschmutzte Haut mit Wasser und hautschonenden Reinigungsmitteln
oder Seife gründlich reinigen. Nach der Reinigung verlorengegangenes Hautfett
durch geeignete fetthaltige Hautsalben ersetzen.
-- Öldurchtränkte Kleidung sofort wechseln. Keine verölten oder mit Lösungsmitteln,
Mineralölgemischen oder Kabelfett getränkten Putzlappen in den Hosentaschen
mitführen.
-- Einatmen von Ölnebeln und --dämpfen möglichst vermeiden.
1