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vox stomp_vox stomp 07.01.

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Vox StompLab IG und IIG


Vox zeigt ein Herz für Einsteiger,
und bringt für aufstrebende Gitarristen
zwei preisgünstige Multieffekt-Pedale mit
Metallgehäuse heraus. Versprochen wird eine
intuitive Bedienung, ohne auf wichtige Features
und ansprechende Sounds verzichten zu müssen.
TEXT THOMAS JESCHONNEK | FOTOS DIETER STORK

Amp- & FX-Modeling


für kleines Geld
Die beiden Vox Gitarren-StompLabs sind bis wechseln das Bodenblech abschrauben; ein Preset jeder Kategorie merken sich die
auf das Expression-Pedal beim Modell IIG Batteriefach gibt es nicht, dafür jedoch eine StompLabs auch nach dem Ausschalten,
identisch aufgebaut. Mit zwei Reglern und abschaltbare Energiesparfunktion. Unge- das ist sehr praktisch.
einem Stufenschalter kommen diese Mode- fähr sieben Stunden hält ein Satz Alkali- Möchte man die Sounds verändern, geht
ler aus, die Programmauswahl erfolgt über Mangan-Batterien durch, es empfiehlt sich man, wie bei der Programmsuche nach Ka-
Musikkategorien wie z. B. Rock, Pop, Jazz die Stromversorgung über ein optionales tegorien, am besten nach Gehör und Ge-
und Metal, sowie über einen User-Bereich Standard-Netzteil (9V Gleichstrom). schmack vor. Oder man schaut ganz am
mit 20 Speicherplätzen. Die digitale Modeling-Elektronik beschert Ende der mehrsprachigen Anleitung in der
den Vox StompLabs 103 verschiedene Mo- Übersicht nach, welche Verstärker- bzw. Ef-
delle, sowie die Möglichkeit bis zu acht Ef- fektmodelle sich hinter den Abkürzungen
k o n s t r u k t i o n fekte (einschließlich Verstärkermodelle, vir- im Display verbergen.
Och, wie niedlich! Die gummibeschichtete tueller Boxen und einer Rauschunterdrü- Außer den 44 Verstärker- und 18 Verzerrer-
Pedalplatte in Babyschuhgröße beim Vox ckung) gleichzeitig einzusetzen. modellen gibt es etliche Modulationsef-
StompLab IIG misst gerade mal 11 cm in fekte, Delays und Reverbs, einen Acoustic-
der Länge, und wurde optisch einem Vox Guitar-Simulator, einen Pitch Shifter sowie
WahWah nachempfunden. Bis auf die Sei- p r a x i s ein Noise Gate. Das StompLab IIG hat na-
tenteile besteht die kostensparende aber Kategorie und Programm aussuchen, Ver- türlich zusätzlich noch ein per Fuß bedien-
wertige Konstruktion beider StompLabs aus zerrungsgrad und Lautstärke einstellen, fer- bares WahWah zu bieten. Das Expression-
Metall, die Klinkenbuchsen sind ver- tig! So simpel und übersichtlich funktioniert Pedal kann jedoch auch anderen Parame-
schraubt. Unter den beiden Fußtastern be- der Programm-Modus der Vox StompLabs. tern zugewiesen werden, Beispiele finden
findet sich im Inneren eine kleine Platine, Zehn Musikkategorien à zehn unveränder- sich in den Presets genug. Die Effektauswahl
die über Kabel mit der Hauptplatine ver- barer Presets stehen zur Wahl, dazu kom- fällt für diese Preisklasse reichhaltig aus.
bunden ist. Wer die StompLabs mit vier AA- men 20 überschreibbare Speicherplätze Auch hier gilt: weniger ist oft mehr, acht Ef-
Batterien betreiben möchte, muss zum Aus- im User-Bereich. Das zuletzt ausgewählte fekte gleichzeitig müssen nicht unbedingt

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sein. Im Edit-Modus las- Spindoctor 2


sen sich alle Bereiche se-
parat ein- bzw. aus-
schalten und über die
beiden Regler jeweils in
T-Rex
Der überarbeitete Spindoctor bietet laut Her-
zwei Parametern eige- steller trotz Röhren-Rationierung (vorher 2×,
nen Wünschen anpas- jetzt 1×12AX7) eine größere Sound-Palette
sen. von clean bis dirty, wobei wie beim Vorgänger
Klanglich wissen die Ein Kategorie-Wahlschalter und zwei Regler, that’s it der Sound nie ganz clean eingestellt werden
beiden Vox StompLabs kann. In den meisten Fällen wird der SD2 im
ebenfalls zu überzeugen. Die Amp- und Ef- zum Preis eines einzelnen Bodentreters. Mit Gitarreneingang eines Vollverstärkers stecken,
fektmodelle stammen aus den Vox VT+- ihnen lassen sich einfache Gitarrenverstär- wo man für einen Clean-Sound den True-By-
Combos und den aktuellen Vox ToneLabs. ker klanglich aufbrezeln, oder man nutzt die pass betätigen kann. Oder man macht es wie
Auch wenn die Probanden auf deren auf- StompLabs als Kopfhörer-Verstärker, vor der in den alten Tagen mit Git-Volume-Poti bzw.
wendige Valvetronix-Röhrenschaltung ver- Stereo-Anlage oder für Recordings. n leichterem Anschlag, was wiederum auch gut
zichten müssen und es sich um preisgün- zum Sound des Spindoctors passen würde:
stige Einsteigerpedale handelt, klingen die Dieser ist mehr oder weniger auf traditionel-
Verstärkermodelle ansprechend und sind Plus Plus len, britischen Rocksound ausgelegt, und darf
dynamisch spielbar. Auch die Effekte klin-
gen für die Preisklasse richtig gut, lediglich
den Hallprogrammen hätte eine Prise mehr • Programmanwahl anhand
von Musikkategorien
Höhen nicht geschadet.
• Modellauswahl und -Klang
Besonders das StompLab IG ohne Expres- • wertig und stabil
sion-Pedal gibt auch als Tischgerät eine • flexibler Ausgang
gute Figur ab, denn der Kombiausgang lässt • Preis/Leistung
sich auch als Kopfhöreranschluss verwen-
den. Oder man verbindet ihn mit der Ste-
reo-Anlage, einem Mischpult oder den ana-
Minus Minus in der Sound-Vielfalt nicht mit Modeling-Cha-
logen Audio-Eingängen eines Computers zu meleons verglichen werden. Dafür liegt die
Recording-Zwecken. Denn die Vox Stomp- • umständlicher Stärke eindeutig im vollen, reichen Ton, der
Labs lassen sich im Global-Menü nicht nur Batteriewechsel dank effektiven 4-Band-Tone-Stacks und weit-
reichenden Gains (+ Lead-Boost) genügend
Flexibilität bereitstellt. Im Vergleich zum SD1
scheint die tonale Auslegung noch etwas mit-
tiger geworden zu sein. Wie beim Vorgänger
ist das Killerfeature dieses Hinguckers die Aus-
stattung mit Motor-Potis. Dadurch können
auf 4 Speicherplätzen (wählbar durch Fuß-
schalter A – D, bei diesem Gerät oft irrefüh-
rend als Kanäle bezeichnet) Snapshots aller
Einstellungen, inkl. der Position der Audio
durchlaufenden Regler, gespeichert werden.
So konnte die Speicherelektronik vom Audio-
Schaltkreis getrennt bleiben und dessen Auf-
Anschlüsse wie bei einem Einzeleffektpedal
bau puristischer gehalten werden. Ebenfalls
in der Gesamtlautstärke und an unter- auf der Höhe der Analogtechnik tönt die ge-
schiedliche Gitarrenverstärker anpassen, Übersicht lungene Speaker-Simulation für den verstär-
sondern durch den Line-Modus auch an kerlosen Einsatz. Die Umschaltzeit zwischen
Fullrange-Systeme. Fabrikat: Vox den Presets lag im Test bei knapp 58 ms. Beim
Ein separates Stimmgerät braucht man sich Modelle: StompLab IG, IIG SD2 wurde auch der MIDI-In eingespart, wo-
nicht anzuschaffen, denn die Tuner-Funk- Herkunftsland: Japan durch die versteckten Speicherplätze 5 – 127
Typ: Multieffekte für E-Gitarre
tion der StompLabs arbeitet recht präzise. weggefallen sind. Trotzdem ist das Gerät
Anschlüsse: Input, Output/Phones
Schaltet man auf Bypass wird sie automa- (Stereo/Mono), DC 9V weder kleiner, leichter (3 kg) noch nennens-
tisch aktiv. Regler: Gain, Level, Pedal (IIG) wert günstiger geworden (€ 525 Straßen-
Schalter/Taster: Category, Edit, Effect preis). Was bleibt, ist ein nach wie vor sehr po-
Type Down/Up, Program tentes Röhrenaggregat, welches sich an alle
r e s ü m e e Down/Up/Bypass/Tuner, On/Off richtet, die latenzfreien, unverwässerten Ana-
Besonderheiten: Kategorie-Auswahl,
Die Programmanwahl anhand von Musik- logsound mit echten nichtlinearen Harmoni-
Expression-Pedal (IIG)
THOMAS BERG

richtungen überzeugt als praktisches und Vertrieb: Korg & More schen mehr schätzen als buntes, digitales
einsteigerfreundliches Feature. Dank reich- 35041 Marburg Allerlei, trotzdem aber nicht auf den Komfort
haltigen Amp- und Effektmodell-Angebots www.voxamps.de von speicherbaren Voreinstellungen verzich-
in ansprechender Qualität sowie stabiler Zubehör: Batterien, Anleitung ten wollen.
Metallgehäuse bieten die stylischen Vox Preise: StompLab IG ca. € 89, Vertrieb: www.musikundtechnik.de
StompLab IIG ca. € 107
StompLabs IG und IIG eine Vollausstattung Preis: € 625 n

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