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• Zinseszinsliche Verzinsung
• Einfache Barwertberechnung
• Rentenbarwerte
1. Einfache Verzinsung [einmalige Zinszahlung]
Beispiel: Ein Kapital von 1'000 werde über 250 Tage zu einem Jahressatz von 4%
verzinst. Wie gross ist das Schlusskapital nach 250 Tagen?
Allgemein: Kt = K0 [1 + i (t/365)]
2. Zinseszinsliche Verzinsung
Beispiel: Ein Kapital von 1'000 wird über 5 Jahre zinseszinslich verzinst, wobei der Zins
jährlich gutgeschrieben wird. Wie gross ist das Schlusskapital nach 5 Jahren?
Annahme: Folgende 1-Jahreszinssätze werden sich über die nächsten 5 Jahre realisieren
[perfect foresight!]
== > Man beachte, dass i ein geometrischer Durchschnitt der Einjahressätze ist!
n
[1 + i] = (1 + R1,t) (1 + R1,t+1) (1+ R1,t+2) (1 + R1,t+3) …..(1 + R1,t+n-1)
1/n
i = [(1 + R1,t) (1 + R1,t+1) (1+ R1,t+2) (1 + R1,t+3) …..(1 + R1,t+n-1)] - 1
Beispiel Aktien:
t0 t1 t2
1'000 2'000 1'000
Falsch: +100% von t0 auf t1, -50% von t1 auf t2 == > [100 – 50] / 2 = 25% == >
Durchschnitts-Renditen sind keine arithmetischen Mittel!
1/2 1/2
Richtig: ∅-Rendite = [(1+R1) (1+R2)] -1 = [(2'000/1'000) (1'000/2'000)] – 1 = 0%
== > Den Grenzfall einer kontinuierlichen Zinsgutschrift bezeichnet man als stetige
Verzinsung. Dabei gilt insbesondere der folgende Zusammenhang:
(m n) rn
limm→∞ [1 + (i / m)] =e mit: r = stetiger Jahreszinssatz
== > Die Formel für das Schlusskapital nach t Jahren lautet dann:
rt
K t = K0 e wobei e der 'Eulerschen Zahl' (= 2.7182818) entspricht.
Einige wichtige Zusammenhänge
== > r = ln [1 + i]
Beispiel: Eine Aktie notiere anfangs des Monats bei 1'000. Am Ende des Monats
werde eine Dividende von 20 bezahlt und der Ex-Dividend-Kurs am Ende des
Monats betrage 1'020.
== > Man beachte, dass falls kein Rechner vorhanden ist, die Abzins-
n
faktoren {1 / [1 + i] } in speziellen Tabellen nachgeschaut werden
können!
c) Beispiel: Welches Kapital muss stetig zu 6% p.a. angelegt werden, damit nach 200
Tagen ein Betrag von 1'000 verfügbar ist?
- (0.06 x 200 / 365)
Barwert = 1'000 e = 967.66
- r (t/365)
Allgemein: K 0 = Kn e
Fazit für alle Beispiele: Den heutigen Wert von zukünftigem Kapital bezeichnet
man als Gegenwarts- oder Barwert. Je höher die Zinssätze sind, desto geringer ist
der heutige Wert und umgekehrt. [Prinzip: heutiger Franken ist mehr wert als
morgiger Franken; ein sicherer Franken ist mehr wert als ein unsicherer Franken]
6. Exkurs: T-Bill-Yields
Der Preis eines T-Bills widerspiegelt den Gegenwartswert der zukünftigen Nennwert-
rückzahlung.
-rτ
P = Ne == > stetiger Zinsfuss r = ln [N/P] x 1/τ
Beispiel: Welchem einfachen und stetigen Zinsfuss entspricht der Preis eines 3-monati-
gen T-Bills von 97% des Nennwertes?
Preisangabe in den Kursblättern: [Bid = Kauf Bank; Ask = Verkauf Bank; Yid = bond
equivalent yield bezogen auf 365 Tage]
Achtung:
Die Preise der T-Bills sind als Discount publiziert, d.h. es wird jeweils der annualisierte
Abschlag in % des Nennwerts angegeben! Der Preis in % des Nennwerts berechnet sich
deshalb wie folgt:
Zudem wird als 'bond equivalent yield' nicht die Rendite bezogen auf 360 Tage, sondern
bezogen auf 365 Tage angegeben. Dies erleichtert Renditevergleiche mit Treasury-
Bonds. Der 'bond equivalent yield (bey)' berechnet sich wie folgt:
bey = [(100 – P*) / P*] x [365 / t] = [(100 – 100 + (D x t / 360)) / P*] x [365 / t]
Beispiel: Wie gross ist der Bid- und Ask-Preis des 1. August T-Bills mit Laufzeit 122
Tagen? Wie gross ist der 'bond equivalent yield'? Stimmt der berechnete bey
mit der Angabe im Kursblatt überein?
bey = 8.35 x [365 / 360] / 97.17 = 0.0871 = 8.71% == > berechnet auf Ask-Seite!
[stimmt mit Kursblatt überein!]
Beispiel: Eine Maschine wirft in den kommenden 4 Jahren jeweils folgende Jahresend-
Zahlungen ab:
Jahresende 1 2 3 4
Ertrag 400 600 800 600
Zinsstruktur heute 5% 4.5% 4% 4%
Wie gross ist der Kapitalwert dieser Maschine? [d.h. welcher Geldbetrag
würde heute benötigt, um denselben Ertragsstrom zu erzeugen?]
2 3 4
Kapitalwert = 400 / (1.05) + 600 / (1.045) + 800 / (1.04) + 600 / (1.04) = 2'154.47
Beachte zudem, dass das 'present value criterion' additiv ist, d.h. bei zwei Maschinen
M1 und M2 gilt: PV(M1) + PV(M2) = PV(M1 + M2)
Allgemeine Rentenbarwertformel
2 n
K0 = A1 / (1 + R1,0) + A2 / (1 + R2,0) + … …+ An / (1 + Rn,0)
Spezialfälle:
== > K0 = A / r
== > K0 = A / (r - g)