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at Ausgabe 01_2011
_
ÖH M A G A Z I N ns ch af t de r U ni ve rs itä t fü r B od en ku ltu
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de r H oc hs ch ül er In ne
P.b.b. Verlagsort 1190 Wien | 03Z035166M
Studierenden-Sozialerhebung
ÖHaftiges | Bericht Seite 6
Editorial INHALT
F risch und munter kann ich mit
einem Rucksack voller guter
Vorsätze ins neue Jahr starten.
ÖHaftiges
Was das Jahr 2011 bringt............................................................................ 4
Hop oder Drop............................................................................................. 6
War da nicht etwas? Achja, ab Juli
Alle acht Minuten.......................................................................................... 7
2011 bekomme ich keine Familien-
beihilfe mehr. Wie werde ich 2011 Negativ ist positiv!........................................................................................ 7
mit dem Studium fertig, wenn ich StV Kulturtechnik und Wasserwirtschaft...................................................... 8
nebenbei noch mehr Geld verdie- StV Agrarwissenschaften........................................................................... 10
nen muss? Wäre es mir möglich StV Landschaftsplanung und -architektur................................................. 11
gewesen, mich ehrenamtlich in StV Lebensmittel- und Biotechnologie....................................................... 12
diversen Vereinen zu engagieren,
StV Umwelt- und Bioressourcenmanagement........................................... 13
wenn ich bei Studieneintritt ge-
ÖH_Splitter................................................................................................. 14 .
wusst hätte, dass ich ab Juli 2011
keine finanzielle Unterstützung er-
halte? Ich überlege: ohne finanzi-
elle Unterstützung hätte ich stupi-
BOKUs FOKUs
Audimaxismus - was war das?.................................................................. 15
de nach dem Studienplan studiert
und einen schlecht bezahlten Job Von der BOKU zum Küniglberg................................................................. 16
an der Billa-Kassa angenommen, Demo in Graz - wir waren dabei!............................................................... 19
anstatt mich ehrenamtlich zu en-
gagieren, ein Magazin herauszu-
geben, Projekte zu leiten und so- BOKUmfeld
mit meine sozialen Kompetenzen BOKUpdate: Das Licht am Ende der Plantage......................................... 20
zu erweitern und meine Fähig- BOKUpdate: Ringvorlesung „Slow, Fair & Lokal”...................................... 22
keiten zu verbessern. Ich habe in Wissenschaft & Forschung: EU-Agrarpolitik nach 2013 .......................... 23
Praktika und Vereinen mindestens BOKUnited: ERASMUS - ich bin dann mal weg........................................ 24
genau soviel gelernt wie an der
Karriere: Was verdienen AbsolventInnen?................................................. 25
Universität. Wäre ich anders, wenn
BOKUlinarium: Café Maillard..................................................................... 26
ich „nur” an der Billa-Kassa gear-
beitet hätte? Die Antwort lautet: Ja! BodenKULTUR: ÖH Bibliothek liest wieder vor …..................................... 27
Ich wäre unkritischer, unreflektier- BOKUnterbunt: Einer für alle, Gustav!....................................................... 28
ter und mein „Marktwert“ am Ar- BOKUnterbunt: BOKUoffline...................................................................... 29
beitsmarkt wäre deutlich niedriger. BOKUnterbunt: Wer steckt dahinter?......................................................... 30
Beängstigend. Die letzte Seite........................................................................................... 31
ÖH_MAGAZIN | 01_2011 3
ÖHaftiges | Vorsitzteam
4 ÖH_MAGAZIN | 01_2011
Vorsitzteam | ÖHaftiges
befürchtet das BOKU-Rektorat, dass dieser Regelung an der BOKU ein, um stärker ist die Stimme der ÖH. Viel-
ein Verdrängungseffekt von diesen zu einer möglichst sinnvollen Lösung leicht sind einige sogar mutig genug,
„Massenfächern“zu BOKU-Bachelor- zu kommen. Eine erste Idee ist zum sich der Wahl zu einer Funktion zu
studien zu beobachten sein könnte. Beispiel ein freiwilliger Selbsttest im stellen und so aktiv in der ÖH mitarbei-
Besonders betroffen könnten die bei- Rahmen der sogenannten „interakti- ten. Einreichfrist für die Kandidatur ist
den Bachelorstudien Lebensmittel- ven Studienreise“. Auch in der Arbeits- wahrscheinlich der 28. April 2011. Ein-
und Biotechnologie sowie Agrarwis- gruppe zur interaktiven Studienreise zubringen sind Bewerbungen bei der
senschaften sein. ist die ÖH BOKU beteiligt, wenn DU Wahlkommission. Wir wollen euch vor
Inputs hast: immer her damit. der Wahl alle notwendigen Informatio-
Es scheint, als sollen die Studieren- nen zukommen lassen, um eine gute
denströme so lange hin und her ver- BOKU-Spezifika Entscheidung treffen zu können, so ist
schoben werden, bis am Ende alle zum Beispiel eine „Elefantenrunde“ mit
„zugangsgeregelt“ sind. Anders wäre Auf der BOKU kommt es zu einigen den Spitzenkandidatinnen und Spit-
eine Studienplatzbewirtschaftung, wie Umstellungen administrativer Art. In zenkandidaten der an der BOKU antre-
Ministerin Karl sie gerade mit den Rek- Zukunft erhalten Studierende die Er- tenden Fraktionen vorgesehen.
torInnen ausarbeitet, nicht umsetzbar. lagscheine für Studien- und ÖH-Bei-
An einen Ausbau der Studienplätze trag nicht mehr per Post sondern eine Wir sehen voller Zuversicht ins Jahr
wird leider nicht gedacht. Erinnerung per Email. Die Zahlungsin- 2011, und hoffen, dass es euch nur
formation ist über BOKUonline unter Gutes bringt.
Eine andere Neuerung wird auch die dem Menüpunkt „Studienbeitragssta-
BOKU treffen: Studienwerberinnen und tus“ ersichtlich. Außerdem nimmt die Liebe Grüße
Studienwerber müssen anlässlich der BOKU Abschied vom Studierenden- Christoph, Flo und Matl
erstmaligen Zulassung zum Studium ausweis aus Papier. Die Zeiten des Se-
nachweisen, dass sie eine Studienbe- mesteretikettklebens sind dann end-
ratung in Anspruch genommen haben. gültig vorbei, und der Ausweis hat nur
Die ÖH Bundesvertretung stellt sich mehr Scheckkartenformat.
gegen diesen Vorschlag, da kein flä-
chendeckendes Beratungsangebot Auch an der Raumsituation an der
(eine langjährige Forderung der ÖH) BOKU wird sich etwas ändern, der
vorhanden ist, und die bisher beste- Liebig-Trakt im Gregor-Mendel-Haus
henden Angebote meist nur auf sehr wird renoviert. Wann die Bauarbeiten
grobe Berufswahlentscheidungen aus- beginnen, ist aus heutiger Sicht nicht
gerichtet sind. Ein massiver Ausbau vorhersagbar. Da die Räumlichkeiten
wäre wünschenswert. Erste richtige aber für den Umzug aus den Borkow-
Schritte wie der Studienchecker oder ski-Baracken benötigt werden, ist ein
das Projekt „studieren probieren“ der ehebaldiger Beginn wünschenswert.
ÖH Bundesvertretung zeigen den rich-
tigen Weg. ÖH Wahl
Wie soll diese Regelung nun konkret Von 24. – 26. Mai ist es wieder soweit,
umgesetzt werden? An der BOKU wird die Studierenden sind dazu aufgeru-
erst an Konzepten gearbeitet, noch fen, ihre Vertreterinnen und Vertreter
ist nichts fixiert. Die ÖH BOKU bringt zu wählen. Bitte nehmt alle von eurem
sich intensiv in Gesprächen mit der Vi- aktiven Wahlrecht Gebrauch, je mehr
zerektorin für Lehre in die Gestaltung Studierende zur Wahl gehen, umso
ÖH_MAGAZIN | 01_2011 5
ÖHaftiges | Referate
D ie Studierenden-Sozialerhebung
ist eine regelmäßige Umfrage des
Instituts für Höhere Studien (IHS) im
her ist die Erwerbstätigkeit und umso
höher sind die finanziellen Schwierig-
keiten. AusländerInnen, vor allem mit
Aussichten
? ?
licht, woher Studierende kommen, wie
sie ihre Zeit nutzen, wie zufrieden sie Während die Höchstbeihilfe 679 Euro
sind, und wie es um ihre Gesundheit beträgt, erhalten die BezieherInnen von
sowie ihre Finanzen steht. 39.750 Ant- Studienbeihilfe durchschnittlich nur
wortbögen lassen aufschlussreiche Er- 280 Euro. Der Hauptverlustgrund der
gebnisse zu. Studienbeihilfe ist eine zu lange Studi-
endauer. Durch die geplante Kürzung
Erwerbstätigkeit der Familienbeihilfe vom Höchs-
talter 26. auf 24. ist anzuneh-
60% aller Studierenden arbeiten neben men, dass sich das „kriti-
dem Studium, weitere 19% arbeiten in sche Alter“ schon früher
den Ferien. Dreiviertel davon gehen einstellen wird und die
einer Erwerbstätigkeit aufgrund finanzi- Erwerbstätigkeit, vor
eller Notwendigkeit nach. Die meisten allem aber das Aus-
können von ihren Eltern nicht in ent- maß der Erwerbstä-
sprechendem Ausmaß finanziert wer- tigkeit – zur Zeit ver-
den. 25% geben an, finanzielle Schwie- dienen Studierende
rigkeiten zu haben. Diese Zahl nimmt durchschnittlich 400
besonders stark im „kritischen Alter“ Euro im Monat –,
zwischen 26 und 30 zu, wenn die mei- weiterhin zunimmt.
sten Beihilfen wegfallen. Weiters gibt Stärker belastet wer-
jede bzw. jeder Vierte zwischen 26 und den verspätete Stu-
30 an, schon einmal nicht krankenver- dieneinsteigende und
sichert gewesen zu sein. Spezielle Un- Studierende mit langer
terschiede lassen sich auch nach Alter Studiendauer, wie zum
und sozialer Herkunft sowie zwischen Beispiel Studierende mit
In- und AusländerInnen feststellen: Je Kind, Erwerbstätige und
älter die Studierenden sind, umso hö- Ähnliche. Illustration: Dorothee Schwab
6 ÖH_MAGAZIN | 01_2011
Referate | ÖHaftiges
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ÖHaftiges | StV KTWW
8 ÖH_MAGAZIN | 01_2011
StV KTWW | ÖHaftiges
hohem Druck zulässt. Bei Wasserbau- ve Einkommensquellen zu setzen. Die diesen Erdbewegungen wertlos. Es
projekten werden von Auftraggebern Menschen konzentrieren sich zuneh- wird hier lediglich versucht die Be-
Turbinen ausgeschrieben. Die Spezi- mend auf Tourismus und versuchen, wegung messtechnisch zu überwa-
fikationen der verschiedenen Anbieter durch den Stausee, die Leute anzu- chen. Um den Stausee gibt es auch
können dort vor Ort auf Effizienz und locken. Außerdem ist die Region durch kleine Erdbewegungen. Man spricht
Erreichen der Kenndaten getestet die Stromerzeugung des Wasserkraft- von mehreren Hundert Rutschungen.
werden. So können schließlich die Be- werks sehr reich geworden. Diese sind jedoch leichter zu stabili-
stanbieter ausgewählt werden. sieren.
Hohenwarter: Der Bau des Damms
Hohenwarter: China will vermehrt auf brachte, wie Sie bereits festgestellten, Hohenwarter: In Österreich leidet das
erneuerbare Energien setzen. Der Umweltproblematiken mitsich, und es Bildungssystem an politischer Vernach-
Drei-Schluchten-Damm ist das welt- besteht geologisches Gefährdungs- lässigung, und die finanzielle Situation
weit größte Wasserkraftwerk. Was hal- potential. Welche Probleme sind hier an den Universitäten ist Besorgnis erre-
ten Sie von diesem Großprojekt? Was bereits aufgetreten? gend. Sie selbst absolvierten ihr Studi-
sind die ökologischen und soziokultu- um in China. Wie ist es, Ihrer Meinung
rellen Folgen des Projekts? Wu: Das ist die negative Seite an dem nach, um das Bildungssystem in China
Projekt. Wir erkundeten im Zuge der bestellt?
Wu: Man muss hier die zwei Seiten Exkursion eine große Böschungsrut-
der Medaille sehen. Im Zuge der Um- schung im einst besiedelten Gebiet, Wu: Auch in China wird das Bildungs-
siedlung von einer Million Menschen die eine erneute Umsiedlung der Men- system stark kritisiert. Die Universitä-
sind schöne, neue Städte und Dörfer schen zur Folge hatte. Das Ministeri- ten stehen in China generell finanziell
an den Hängen des Jangtsekiang ent- um hat die Universität Wuhan damit gesehen viel besser da. Die Regierung
standen. Die neuen Siedlungen wei- beauftragt, diese Rutschung zu unter- nimmt Milliarden an Krediten für Bil-
sen eine gute Infrastruktur und eine suchen. Es wird ein Versuchsstollen dung und Universitäten auf, weil die
moderne Bautechnik auf, anders als mit einer geplanten Länge von einem Sicherheit des Bankensystems gege-
die alten, überschwemmten Wohnge- Kilometer senkrecht zum Rutschkör- ben ist. In Österreich herrscht das Pro-
biete. Die Umsiedlung der Menschen per, mit einem Durchmesser von fünf blem, dass Bildung immer ganz hinten
brachte viel Unmut mit sich, doch heu- Metern, vorgetrieben, um Proben am ansteht, und wir keine Lobby dafür
te freuen sich die Menschen über die Grund der Rutschung entnehmen zu haben, obwohl es ein wichtiges The-
schön gebauten Städte und den hö- können. Sollte das Material dieser ma ist. Demonstrationen sind hier eine
heren Standard. Viele Bäuerinnen und Großrutschung in den Stausee gelan- gute Sache, um auf Ungerechtigkeiten
Bauern haben ihr Ackerland verloren gen, stellt dies auch eine Gefahr für aufmerksam zu machen.
und bekommen Unterstützung vom den Damm selbst dar. Konstruktive
Staat, doch man versucht auf alternati- Stabilisierungsmaßnahmen sind bei Hohenwarter: Danke für das Gespräch!
Informationen
Die Exkursion wurde mit finanziel-
ler Unterstützung vom Förderver-
ein der Freunde des Institutes für
Geotechnik (FFIG) ermöglicht. Die
FFIG wurde mit dem Ziel gegrün-
det, die Lehre und Forschung am
Fotos: Florian Lienbacher Institut für Geotechnik zu fördern.
ÖH_MAGAZIN | 01_2011 9
ÖHaftiges | StV AW
Agrarwissenschaft im Zentrum
Die Agrarwissenschaften an der BOKU sind vielfältig und auf der ganzen Uni ver-
streut. Nun soll eine neue Plattform Abhilfe schaffen – das Zentrum für Agrar-
wissenschaften (CAS).
Autor: Stephan Pabst
D ie agrarwissenschaftliche Viel-
falt reicht von den Naturwis-
senschaften wie Boden- und Rhi-
studieren. Die Masterstudien stellen
Spezialisierungen dar, die inter- und
transdisziplinäre Kombinationen nur Informationen
zosphärenforschung, Botanik, mit hohem Aufwand ermöglichen.
Pflanzenwissenschaften über Technik Neue, ebenfalls spezifische Masterstu- BOKU CAS
wie Lebensmittelsicherheit, Landtech- dien, sind Phytomedizin – nicht Pflan- www.boku.ac.at/cas.html
nik und Tierzucht bis hin zu Agrarso- zenheilkunde, sondern die Bekämp- herbert.weingartmann@boku.ac.at
ziologie, -ökonomie und Recht. Das ist fung von Pflanzenkrankheiten ist hier
sowohl für externe Forschungspartne- Thema sowie Agrarbiologie und der Information zur Vorlesung
rInnen als auch für PraktikerInnen und internationale Master Animal Breeding stvaw@oehboku.at
Studierende eine Herausforderung. and Genetics. aw.oehboku.at
Um der Pluralität von Meinungen ge-
recht zu werden, haben die agrar- Um sich der Vor- und Nachteile dieser
wissenschaftlichen AkteurInnen der Studienvielfalt bewusst zu werden, hat
BOKU eine Plattform entwickelt, um die StV AW im WS 2010/11 eine LVA
sich zu vernetzen und den Agrarwis- initiiert, in der Studierende das beste-
senschaften eine Stimme zu verleihen. hende Angebot analysieren. Durch
Befragungen von AbsolventInnen, der
AWzukunftsfähige Studien gestalten Auswertung von Evaluierungsberich-
ten und der Veranstaltung einer World-
Auch in der Lehre findet sich diese Cafe Diskussion mit Lehrenden und
Vielfalt wieder. Seit der Umstellung Studierenden, sollen Gemeinsamkei-
vom Diplomstudium Landwirtschaft ten ins Zentrum gerückt werden. Am
auf das Bachelor-Master System 2003 Semesterende sollten Empfehlungen
haben sich acht Masterstudien ent- geben werden, wie sich die AW-Studi-
wickelt. Davon entsprechen fünf den en sowohl vielfältig als auch profiliert
Schwerpunkten des Diplomstudiums: entwickeln können.
Nutztierwissenschaften, Agrar- und
Ernährungswirtschaft, Ökologische
Landwirtschaft, Horticultural Sciences
sowie Angewandte Pflanzenwissen-
Aufgaben BOKU-CAS
schaften. Jene, die sich für einen
Master entschieden haben, können • Stellungnahme zu universitären Themen
nur noch im Rahmen von freien Wahl- • Netzwerkbildung zwischen BOKU Einzelpersonen, Arbeitsgruppen, Instituten
fächern in anderen Bereichen mit- • Abstimmung in Hinblick auf gemeinsame Initiativen zur Entwicklung und Umsetzung
von Forschungsstrategien und Weiterentwicklung der Lehre
• Umsetzung der Evaluierungsergebnisse der agrarwissenschaftlichen Departments
• Beiträge des BOKU-CAS zur BOKU-Leistungsvereinbarung
• Entwicklung und Pflege von Kooperationsstrategien
• Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
10 ÖH_MAGAZIN | 01_2011
StV LAP | ÖHaftiges
stellen wir rechtzeitig vor Beginn des Pflichtfächer: Wahlfächer: Freie Wahlfächer: Masterarbeit:
kommenden Sommersemesters einen 25 ECTS
Pflichtfächer aus Master
54 ECTS
Zusammenstellung aus
11 ECTS
können aus dem
30 ECTS
ÖH_MAGAZIN | 01_2011 11
ÖHaftiges | StV LBT
12 ÖH_MAGAZIN | 01_2011
StV UBRM| ÖHaftiges
Kommentar
Das Forum ist seit einigen Wochen
unser Sorgenkind. Seit dem Hacke-
Fachstudienkommission rInnen-Angriff auf den ÖH Server wer-
den keine Registrierungsmails mehr
Die Fachstudienkommission arbeitet verschickt. Das Forum ist für „Frisch- Studienvertreter Flori-
weiterhin intensiv an der Optimierung linge“ nur eingeschränkt verfügbar. dus Beck hat Angst.
der Studienpläne. Erste konkrete Er- Unser Administrator rauft sich die Autor: Floridus Beck
gebnisse erwarten wir bis Ende Jänner, Haare und lässt das Unmögliche wie-
Feinschliff bis März, studierbar – so- der möglich werden: Ordnungsgemä- Angst, dass ich Politik natürlicher
fern bewilligt – ab dem Wintersemester ße Benutzung für Alle. Ein Dank an all Ressourcen auch beim dritten An-
2011/2012. jene, die dem Forum Leben einflößen! tritt verhaue, und dass ich Chemie
nie ganz verstehen werde.
Strategische PR-Konzeption Im Rahmen der Studierendenproteste
und unseres vor Liebe brennenden Angst, dass es wieder Studieren-
Die Konzeptionsergebnisse zum Thema Herzens für Umwelt- und Bioressour- de geben wird, die sich über zu
Arbeitsmarkt sind im Forum verfügbar. cenmanagement, haben wir euch mit wenig angebotene Prüfungsplätze
wirklich vielen Mails bedacht. Dies aufregen, und dass sich Lehrende
Unser Baum-Logo befindet sich mo- führte soweit, dass sich Studierende wieder über Studierende beschwe-
mentan in den Händen eines Grafi- daran gemacht haben, uns zu bitten, ren, die sich kurz vor der Prüfung
kerInnen-Teams und wird, nach einer sie aus dem Verteiler zu nehmen! Da abmelden.
Optimierung, das Herzstück der verbes- uns dies aus technischen Gründen
serten Internetpräsenz werden. Ziel ist, seitens der Uni nicht möglich ist, ha- Angst, dass Studierende keinen
eine Plattform zu schaffen, die alle um- ben wir einen Kompromiss gefunden: Prüfungsplatz bekommen, weil
welt- und bioressourcenmanagement- Einladungen, die nicht direkt von der sich manche Studierende für mehr
relevanten Informationen konzentriert. ÖH kommen, findet ihr momentan Prüfungen anmelden, als sie dann
ausschließlich auf der ständig ak- real machen, und Angst, dass die
tualisierten ÖH Umwelt- und Biores- Lehrenden nicht die im Universi-
Informationen sourcenmanagement Homepage tätsgesetz verankerten drei Prü-
und im Forum im Bereich Events. fungstermine pro Semester anbie-
Kontakt ten werden.
stvubrm@oehboku.at Alumni-Verband
ubrm.oehboku.at Angst, dass manche Lehrenden
www.ubrm.at Derzeit finden Gespräche mit der Ver- generell zu wenige Prüfungsplätze
tretung des Alumnidachverbandes der anbieten…
Sprechstunde BOKU und Auskunftspersonen zur Fi-
Wo: Peter-Jordan-Straße 76, 1.Stock nanzierung zum Thema UBRM-Absol- Falls du auch „Angst“ hast, wende
Wann: Do.: 10:00 - 11:00 Uhr ventInnen-Verband statt. Über weitere dich an deine Studienvertretung
bzw. nach Vereinbarung Entwicklungen werden wir zeitnah in- UBRM.
formieren.
ÖH_MAGAZIN | 01_2011 13
ÖHaftiges
Öhaftiges | STV
ÖH_Splitter
LBT
ÖH_Splitter
BOKU WEIN 2011 Kartenverkauf BOKUball ÖH WAHL 2011
Die Universität für Bodenkultur Wien Ab 26.01.2011 können die Ballkar- Im Mai 2011 findet die nächste
schreibt in Kooperation mit der ÖH ten im Ballbüro gekauft werden. Es ÖH Wahl statt. Wählen dürfen alle
BOKU wieder einen Wettbewerb für ist zu empfehlen, die Ballkarten on- BOKU Studierende mit gültigem
den besten „BOKU-Wein” aus. Die line zu reservieren. Die Öffnungs- Studierendenausweis. Nähere
Weine müssen aus einem familiären zeiten des Ballbüros sind unter der Informationen zur Wahl werden
Weinbaubetrieb inskribierter, aktiver BOKUball Homepage ersichtlich. im nächsten ÖH_Magazin bezie-
BOKU Studierender stammen. hungsweise auf der Homeage der
www.bokuball.at ÖH BOKU veröffentlicht.
Neben den bereits im Vorjahr im
Wettbewerb stehenden Kategorien www.oehboku.at
Rot- und Weißwein wird 2011 erst-
Online: Studien- und
mals auch ein Wein in der Kategorie
-SozialrechtsWIKI
Schaumwein-Sieger prämiert. Der 37A: Einstellung Buslinie?
jeweils beste Weiß- und Rotwein
Das WIKI enthält Informationen
sowie Schaumwein wird mit einem Die aus Neustift kommende Busli-
über Studierendenrechte sowie alle
Siegel „BOKU-Wein des Jahres nie 37A führt via Krottenbachstraße
zentralen Punkte in Bezug auf sozi-
2011“ versehen. auf die Billrothstraße, wo sie auf
alrechtliche Fragen (Studiengebüh-
ren, Familien- und Studienbeihilfe, den letzten hundert Metern vor der
Pro Studierende/r können maximal U6-Station nicht nur selbst mit dem
Stipendien und Förderungen, Infos
zwei Weine angestellt werden. Pro Stau zu kämpfen hat. Das Fahrzeug
rund um Wohnen und Arbeiten sowie
Anstellung müssen vier Flaschen blockiert beim Anfahren und Ver-
Karenz und Kinder, etc.). Darüber
(mit Prüfnummernzertifikat und Be- lassen der Station seinerseits den
hinaus soll diese interaktive Platt-
schreibung des familiären Bezugs Verkehr. Aus diesem Grund soll die
form allen Studierenden die Mög-
zum Weingut) bis zur Frist persön- Route der Buslinien 35A angepasst
lichkeit einräumen, selbst Beiträge
lich beim Portier, Peter-Jordan-Stra- werden: Der 35A soll in Zukunft die
beziehungsweise Ergänzungen zu
ße 82 abgegeben werden. Pro Wein Billrothstraße bei der Peter-Jordan-
Einträgen zu schreiben. Damit soll
ist eine Anmeldegebühr von 30 Euro Straße verlassen und auf der Gym-
in kurzer Zeit eine breite Vernet-
zu entrichten. Die Abnahmemenge nasiumstraße via Sternwartestraße
zung von Studierenden stattfinden.
des Weiß- bzw. Rotweines beträgt zum Gürtel gelangen, wo er auf
Neben den zentralen allgemeinen
800 Flaschen in 6er Kartons, vom den unbenutzten Straßenbahnglei-
Fragestellungen sollen auch die Be-
Schaumwein 500 Flaschen. Die sen ungehindert bis zum Liech-
reitstellung und der Austausch über
Anmelde- und Abgabefrist für Fla- tenwerder Platz fährt. Die Linie 37A
spezifische Probleme, an einzelnen
schenweine inklusive Unterlagen ist würde somit, laut Bezirksvorsteher
Hochschulstandorten, im Studien-
der 28. Februar 2011. Fass- oder Adi Tiller, eingestellt werden. Die
und Sozialrechtsbereich ermöglicht
Tankproben können nach fristge- Änderung der Linienführung wird
werden. Bereits jetzt nützen die mei-
rechter Anmeldung auch am Vortag laut Tiller, bereits im Frühjahr 2011
sten Studierenden Wikipedia zur
der Bewertung (24. März 2011) ab- stattfinden.
raschen Informationsbeschaffung.
gegeben werden.
Das Studien- und SozialrechtsWIKI
der Bundesvertretung der ÖH ist Die ÖH BOKU wird sich in die Dis-
Ausgeschrieben wird die Prämie- kussion um die Routenänderung
ebenso aufgebaut und damit relativ
rung von der AG BOKU-Wein un- einbringen und die Studierenden
einfach zu handhaben.
ter Federführung des Fachgebiets rechtzeitig über Änderungen infor-
Weinbau, der StV WÖW und dem mieren.
http://wiki.oeh.ac.at/
Rektorat der BOKU.
14 ÖH_MAGAZIN | 01_2011
Proteste | BOKUs
Öhaftiges
FOKUs|
D ie #unibrennt-Bewegung kann
als Vorläuferin der Proteste
Ende 2010 bezeichnet werden.
sterin Beatrix Karl ersetzt. Als diese
sich dem Gespräch mit den Studie-
renden stellte und plötzlich anfing,
33 Millionen weniger
2009
2009
Foto: Ra
phael Zwia
uer
ÖH_MAGAZIN | 01_2011 15
BOKUs FOKUs | Proteste
er
Foto: Raphael Zwiau
Foto: Clemens Troschl
16 ÖH_MAGAZIN | 01_2011
Proteste | BOKUs FOKUs
iterich
ristoph Re
Foto: Ch
Foto: Clemens Troschl
Foto: Pam
ina Klimb
acher
ÖH_MAGAZIN | 01_2011 17
BOKUs FOKUs | Proteste
26. OKTOBER
in Siklar el Zwiauer
Foto: Ma
rt Fotos: Rapha
18 ÖH_MAGAZIN | 01_2011
e Proteste | BOKUs FOKUs
14:29
„N ächste Haltestelle, Universität!“,
„BOKU Platoon – fertig machen!
Hier müssen wir raus!“
Am Universitätsplatz herrscht
reges Treiben. Immer mehr Studierende
und Bedienstete finden sich ein. Weiße
„BOKU – make some noise!“ antwortet
das Platoon mit einem einheitlich lauten
Gepfeife. Diese Demo kann niemand in
ÖH Pfeiferln werden in großen Mengen Graz überhört haben.
12:41 Der Bus rollt in die Station, die ausgeteilt. Wir hissen unser Transpi. Teil
Türen öffnen sich: 25 LAP Studis und drei unseres Platoons, unter Leitung 15:44 Wir lassen die Herrengasse
ihre TutorInnen treten ins Freie. Der er- von Mimi Nievoll, trifft ein. hinter uns und geben die Straße wie-
ste Teil des Demoplatoons ist bei der der für die Straßenbahnen frei. Der Zug
Karl-Franzen-Uni (KF Uni) in Graz ein- 14:35 Langsam kommt Bewegung sammelt sich vor dem Grazer Rathaus,
getroffen. In wenigen Minuten beginnt in den Demozug. Unser Demoplatoon wo die Abschlusskundgebung stattfin-
die Vollversammlung. Menschenmas- bildet den Abschluss des Zugs und det. Kurz vor Ende der Veranstaltung
sen strömen zum Hörsaal, in dem die sammelt sich um einen Demowagen. bedankt sich Cengiz bei allen anwesen-
Versammlung stattfindet. Der Saal ist Als wir den Universitätsplatz verlassen, den Unis. Auch unser Platoon findet Er-
voll, auch die Gänge sind gefüllt. Neben trifft unsere Lektorin, Waltraud Körndl, wähnung und dankende Worte.
mir höre ich eine Studentin lachen: „Er- ein. Das BOKU-Platoon ist vollständig!
innert mich irgendwie an die Vorlesung 16:11Das BOKU-Platoon hat die Kol-
gestern.“ Plötzlich macht eine Nachricht 15:20 Der Demozug, mit gut 2500 legInnen der KF Uni Graz erfolgreich bei
die Runde: „Audio live Übertragung am TeilnehmerInnen, marschiert über den ihrer Demo unterstützt und somit seine
Universitätsplatz!“. Daraufhin begeben Jakominiplatz. Es wird gepfiffen, ge- Aufgabe erfüllt. Als die Menge langsam
wir uns wieder ins Freie. klingelt. „Wir sind hier, und wir sind laut, beginnt sich aufzulösen, rollen wir unser
weil man uns die Bildung klaut!“, schallt Transpi feierlich zusammen – bis zum
13:15 Die Vollversammlung beginnt. durch ganz Graz. Auf meinen Ruf: nächsten auswärtigen Demoeinsatz.
Gebannt starren wir inmitten hunderter
Studis und Bediensteter der KF Uni auf
die großen, schwarzen Boxen auf De-
mowagen Nacheinander melden sich
Vizerektor Martin Poschaschek, Rek-
tor Alfred Gutschelhofer, Senatsvorsit-
zende Monika Hinteregger, Betriebsrat
Ingo Kropac sowie Betriebsrätin Regina
Lammer und der ÖH Vorsitzende der
KF Uni, Cengiz Kulac, zu Wort. Obwohl
es eine fremde Uni ist, lauschen wir den
Reden aufmerksam. Am Ende der Voll-
versammlung wird zur Demo aufgeru-
fen.
ÖH_MAGAZIN | 01_2011 19
BOKUmfeld
BOKUs FOKUs|
| Indien
BOKUpdate
20 ÖH_MAGAZIN | 01_2011
e BOKUs FOKUs
Indien | BOKUmfeld
kommentar
Fotos: Han
speter Wie
land
“gods own country” sie stabilere Preise und soziale Sicher- Jahren haben sich schätzungswei-
heit. Finanzielle Unterstützung gibt es se 150.000 indische BäuerInnen das
Die Landschaft der grünen Küste- bei Heirat, Todesfällen, Krankheit und Leben genommen. Agrarmultis wie
nebene Keralas ist logischerweise im Alter. Dies ist alles andere als Stan- Monsanto verführen unwissende
dominiert von Plantagen. Angebaut dard im indischen Sozialsystem. In ei- BäuerInnen, die meist nicht lesen oder
werden neben Bananen, Reis, Tee, nem Land wie Kerala, in dem 55 Pro- schreiben können, mit Lockverträgen
Kaffee und Kautschuk vor allem zent Hindus, 25 Prozent Moslems und zum Anbau ihrer GVO‘s, nur um ihnen
Gewürze. Nicht umsonst nennt man 20 Prozent ChristInnen friedlich mitein- zwei Wochen später das passende
dieses fruchtbare Land „gods own ander leben, ist dieses Sicherheitsnetz Spritzmittel zu verkaufen. Oft wandern,
country“. Reist man mit dem Bus durch an Sozialleistungen nicht wichtig ge- dem Klima kaum angepasste Sorten
diese tropische Landschaft, reihen nug einzuschätzen. Man braucht keine über den Ladentisch. Dürreperioden
sich Plantagen an Plantagen. Fährt „Links-linke-Chaotin” beziehungswei- stürzen Familien in den Ruin. Vanda-
man durch Dörfer, wird sehr schnell se kein „Links-linker-Chaot” zu sein, na Shiva, Aktivistin für Menschenrech-
deutlich, wessen Kind die Entwicklung um die KommunistInnen in Kerala zu te, berichtet von Gegenden, in denen
Keralas ist. bewundern, es reicht schon realistisch Saatguthändler, Abnehmer und Geld-
zu sein. verleiher in Personalunion bestehen.
Ein alter Bekannter, dessen Konterfei Eine Abwärtsspirale von Missernten
meist Plakate studentischer Demon- Ethik ist nicht die Sprache und Schulden, deren Endpunkt der
strationen ziert, bekommt auch in der Ökonomie Suizid markiert.
Kerala seinen Platz. Oft direkt neben
Hindu-Schreinen positioniert und ge- Das Entwicklungsmodell Kerala wird, Ernüchterndes Fazit
spickt mit roten Fähnchen. So lustig in diesen Zeiten des noch schärfer
wie es klingt, aber Che Guevara ist werdenden weltweiten Wettbewerbs, Indiens Bäuerinnen und Bauern ster-
in Indiens Süden allgegenwärtig. Als vor neue Aufgaben gestellt. Die indi- ben, aber die indische Wirtschaft
Sympathieträger der Kommunistinnen sche Zentralregierung in Delhi betreibt boomt. Sie sind Opfer im Spiel des
und Kommunisten, welche sich in je- seit einigen Jahren eine Politik, die globalen Wettbewerbs, dargebracht
dem Dorf inszenieren und repräsentie- verstärkt auf eine Umstrukturierung am Altar der Industrialisierung. Ent-
ren, begrüßt Che Guevara auf Plakaten der Volkswirtschaft in Richtung Indu- wicklung Richtung Westen, koste es
Neuankömmlinge und macht vom er- strie und Dienstleistung fokussiert, um was es wolle.
sten Moment an klar, wer hier die Pro- mittels Subventionen für ausländische
duktionsmittel besitzt. Sie haben allen Investoren das Land für den globalen
Grund darauf stolz zu sein. Seit gut Markt fit zu machen. Die große Mehr-
heit der Bevölkerung lebt zwar von der
Informationen
40 Jahren in der Landesregierung ver-
treten, sind sie neben weiteren linken Landwirtschaft (80 Prozent), ihr Anteil Länderportrait Indien
Gruppierungen, die treibende Partei am BIP hingegen beträgt weniger als www.nord-sued-netz.de
hinter Keralas Aufstieg. 25 Prozent.
Human Development Report
Joseph Biju, ein Händler aus Kottayam, Dieser Strukturwandel führt zu Span- hdr.undp.org/en/
berichtete mir: Über gut strukturierte nungen im primären Sektor. Kerala
Genossenschaften von mindestens ist hier noch eher die Ausnahme von
150 Familienbetrieben, gewährleisten der Regel. In den vergangenen zehn
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BOKUmfeld | Slow Food
22 ÖH_MAGAZIN | 01_2011
e Agrarpolitik | Wissenschaft & Forschung
W er bestimmt, wie
viel Unterstüt-
zungszahlungen
Zeit zu handeln!
ÖH_MAGAZIN | 01_2011 23
BOKUnited | Erasmus
Ihr werdet euren eigenen Weg gehen. Das Zentrum für Internationale Bezie- Sprechstunden
hungen steht dabei mit Rat und Tat zur Seite. Bewerbungen für ERASMUS- Mo. - Fr.: 10:00 - 12:00 Uhr
Aufenthalte 2011/12 sind bis 24.01.2011 möglich. Restplätze für das SS Mi. (zusätzlich): 14:00 - 16:00 Uhr
2012 werden ab Mai angeboten.
www.boku.ac.at/zib.html
24 ÖH_MAGAZIN | 01_2011
Einstiegsgehalt | Karriere
ÖH_MAGAZIN | 01_2011 25
BOKUlinarium | Lokal: Maillard
Café Maillard
Das neue Lokal in der Muthgasse III!
Autor: Clemens Troschl
26 ÖH_MAGAZIN | 01_2011
ÖH Bibliothek | BodenKULTUR
Uni Brennt wurde herausgegeben von gewonnen: Im Herbst 2010 haben sich
rechtlerin, Umweltschützerin, Femini- Stefan Heissenberger, Viola Mark, Su- alle Mitglieder der österreichischen
stin, Vorstandsmitglied des Interna- sanne Schramm, Peter Sniesko und Universitäten zu einem gemeinsamen
tionalen Forums Globalisierung und Rahel Sophia Süß. Während die Stu- Aktionstag gegen die fehlenden Fi-
Gründerin der Organisation „Navda- dierendenproteste noch im Gange .nanzmittel zusammengefunden.
nya“. 1993 erhielt sie den Alternativen waren, wurden die Texte für das Buch
Nobelpreis dafür, dass sie Frauen und zusammengestellt. „Uni brennt“ skiz- Deine Bücherwünsche?
Ökologie im Zentrum des modernen ziert ein heterogenes Stimmungsbild
Diskurses um Entwicklungspolitik plat- der studentischen Protestbewegungen Bist du auf der Suche nach einem
ziert hat. In ihrem aktuellen Buch „Soil im Jahr 2009 in Österreich. LeserIn- Buch, das für dich studienrelevant ist,
not Oil“ beleuchtet Vandana Shiva, die nen finden unter anderem interessante du aber nirgendwo sonst ausleihen
Ursachen der miteinander verflochte- Hintergrundtexte zum Thema Bildung kannst bzw. immer von anderen aus-
nen Weltprobleme Klimawandel, Peak per se und der universitätspolitischen geliehen ist. Oder möchtest du un-
Oil und globaler Lebensmittelknapp- Entwicklungen in den letzten Jahren, seren Bestand um umweltrelevante,
heit. Sie setzt auf kreative Problemlö- Beiträge zum Studierenden- und Lek- gesellschaftskritische und/oder alter-
sungen mit Selbstorganisation in der torInnenalltag sowie Darstellungen und native Bücher erweitern?
Gemeinschaft unter Beachtung nach- Reden aus den besetzten Hörsälen.
haltiger Aspekte. Eine bedeutende Darüber hinaus stellt das Buch einen Dann übermittle uns doch deine Bü-
Rolle kommt kleinen und unabhängi- bunten und kritischen Diskussionsbei- cherwünsche per E-Mail oder komm
gen Landwirtschaften zu, da mit ihrer trag zur Bildungsdebatte und informiert einfach bei uns in der Bibliothek zu den
Hilfe die Abhängigkeit von fossilen die kritische Öffentlichkeit über die ent- Öffnungszeiten vorbei.
Brennstoffen überwunden werden und standenen Ideen und kann so auch in-
es zu einer Finanzumverteilung kom- spirierend wirken. Durch die aktuellen
men könnte. Unter Beachtung dieser politischen Geschehnisse in Bezug auf
Maßnahmen soll eine Weltdemokratie die Budgetverhandlungen hat die „Uni Informationen
geschaffen werden. brennt“-Initiative wieder an Bedeutung
ÖH BOKU Bibliothek
Peter-Jordan-Straße 76
Halbstock, rechts vom ÖH BOKU
Sekretariat
Kontakt
http://oeh2.boku.ac.at/bib/
bibliothek@oehboku.at
Öffnungszeiten
Di. - Do.: 11:00 - 13:00 Uhr
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BOKUnterbunt | Trophäenjagd
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BOKUoffline | BOKUnterbunt
BOKUoffline
Was BOKUonline und Facebook gemeinsam haben, und wie aus dem Infor-
mationsmanagementsystem der BOKU eine 1A-Datingseite werden könnte.
Autor: Joël Adami
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BOKUnterbunt | BOKU Straßen
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Korbblütler. Folgend setzte (Technopark Tulln - im Volksmund
Linné auch: Neugugging)
den Grundstein der binom Der aus St. Andrä-Wördern stammen
inalen de „Einstein der Tierseele“, Verhal-
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sowie zoologischen Taxono Die resultierenden Eignungsstudien
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endeten im Holocaust. Statt natürlich
er Auslese im „Zyklon B“ Kabinett,
beschleunigen heute reproduzier
bare Zellmodifikationen die Entw
lung des Lebens, um „sinnvolle Pro ick-
duktionsleistungen“ zu erzielen…
Fortsetzung folgt...
30 ÖH_MAGAZIN | 01_2011
Die letzte Seite
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BOKUball Rätsel 1
Spionstabheu- nach Bekanntgabe der Note vor. Das richtige Antwort angekreuzt werden, war
schrecke BOKUrt weiß sogar ich! Bei der Einsicht selbst die Erklärung. Ein anderer Studierender