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УДК 811.112(075.

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ББК 81.2 Нем-923
З-17

Утверждено на заседании
кафедры немецкого языка
31 августа 2011 г., протокол № 1

Р е ц е н з е н т ы:
кандидат филологических наук Ю. А. Назарук;
старший преподаватель кафедры
немецкого языка Л. П. Воробьёва

Зайченко, Н. Г.
З-17 Немецкий язык. Менеджмент и экономика = Deutsch.
Management & Wirtschaft. Kursbuch : пособие для студентов экон.
спец. / Н. Г. Зайченко, Т. В. Лашук. – Минск : БГУ, 2012. – 184 с.
ISBN 978-985-518-626-8.

Пособие включает аутентичные тексты по менеджменту и экономике,


лексико-грамматические задания и упражнения. Рассматриваются грамма-
тические явления научного стиля немецкого языка, представлен соответ-
ствующий иллюстративный материал.
Предназначено для студентов, изучающих менеджмент и экономику.

УДК 811.112(075.8)
ББК 81.2 Нем-923

© Зайченко Н. Г.,
Лашук Т. В., 2012
ISBN 978-985-518-626-8 © БГУ, 2012

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ПРЕДИСЛОВИЕ

Пособие «Deutsch. Management & Wirtschaft. Kursbuch» – составная


часть учебного комплекса по немецкому языку, цель которого – усвоение
студентами знаний, формирование навыков и умений профессионального
общения. Состоит из двух частей: «Менеджмент» и «Экономика».
Часть I «Management» содержит три модуля по следующим темам:
1. «Berufe, Tätigkeiten».
2. «Berufsbild: Manager».
3. «Betriebe und Unternehmen».
Часть II «Wirtschaft» включает пять модулей:
1. «Die Grundlagen der Wirtschaft».
2. «Der Wohlstand als Endziel des Wirtschaftens».
3. «Der Markt und das Marktgeschehen».
4. «Der Wirtschaftsablauf und seine Steuerung».
5. «Die Außenhandelswirtschaft».
Каждый модуль состоит из учебных блоков от A до G. Модули имеют
четкую структуру, транспарентны, содержат систему упражнений по ос-
новным видам речевой деятельности (чтению, говорению, письму, ауди-
рованию) и грамматическим структурам, присущим научным текстам по
специальности.
Лексика текстов релевантна, характеризуется высокой частотностью и
актуальностью. Важный фактор для успешного овладения языковым
материалом по специальностям «Менеджмент» и «Экономика» –
когерентность между учебным материалом и видами контроля.
Контрольные задания и тесты к текстам отвечают требованиям
валидности, объективности и достоверности.
Чтобы продемонстрировать, как научная теория связана с практикой,
в завершение модулей экономической направленности авторы
дают материалы из периодической печати «Wirtschafts- und
Unternehmensnachrichten», на примере которых студенты, используя

3
ɢɧɬɟɪɧɟɬ ɢ ɩɟɱɚɬɧɵɟ ɋɆɂ, ɩɪɨɜɨɞɹɬ ɩɨɢɫɤ, ɫɛɨɪ ɢ ɩɪɟɡɟɧɬɚɰɢɸ
ɦɚɬɟɪɢɚɥɨɜ ɩɨ ɞɚɧɧɨɣ ɬɟɦɟ.
ɉɨɫɥɟ ɭɫɜɨɟɧɢɹ ɨɫɧɨɜɧɨɝɨ ɤɭɪɫɚ ɫɬɭɞɟɧɬɚɦ ɞɥɹ ɫɚɦɨɤɨɧɬɪɨɥɹ ɩɪɟɞ-
ɥɚɝɚɟɬɫɹ ɚɧɤɟɬɚ ɫ ɨɩɢɫɚɧɢɟɦ ɤɨɧɤɪɟɬɧɵɯ ɭɦɟɧɢɣ ɢ ɧɚɜɵɤɨɜ ɩɨ ɱɟɬɵɪɟɦ
ɜɢɞɚɦ ɪɟɱɟɜɨɣ ɞɟɹɬɟɥɶɧɨɫɬɢ, ɤɨɬɨɪɵɟ ɫɨɨɬɜɟɬɫɬɜɭɸɬ ɭɪɨɜɧɹɦ ȼ1 ɢ ȼ2
ɟɜɪɨɩɟɣɫɤɨɣ ɫɢɫɬɟɦɵ ɨɰɟɧɤɢ ɭɪɨɜɧɹ ɡɧɚɧɢɣ ɩɨ ɢɧɨɫɬɪɚɧɧɵɦ ɹɡɵɤɚɦ. ȼɚ-
ɪɢɚɧɬɵ ɜɵɛɨɪɚ ɨɬɜɟɬɚ ɧɚ ɜɨɩɪɨɫ «Was kann ich schon?»: , , .
Ⱦɥɹ ɦɨɬɢɜɚɰɢɢ ɭɱɟɛɧɨɣ ɞɟɹɬɟɥɶɧɨɫɬɢ ɫɨɞɟɪɠɚɳɢɣɫɹ ɜ ɩɨɫɨɛɢɢ
ɦɚɬɟɪɢɚɥ ɩɪɨɢɥɥɸɫɬɪɢɪɨɜɚɧ ɮɨɬɨɝɪɚɮɢɹɦɢ, ɪɢɫɭɧɤɚɦɢ, ɝɪɚɮɢɤɚɦɢ,
ɤɪɨɫɫɜɨɪɞɚɦɢ, ɞɢɚɝɪɚɦɦɚɦɢ, ɬɚɛɥɢɰɚɦɢ.
Ⱥɜɬɨɪɵ ɛɭɞɭɬ ɩɪɢɡɧɚɬɟɥɶɧɵ ɡɚ ɥɸɛɵɟ ɤɪɢɬɢɱɟɫɤɢɟ ɡɚɦɟɱɚɧɢɹ ɢ
ɤɨɦɦɟɧɬɚɪɢɢ.
Teil I. MANAGEMENT

Modul 1. Berufe, Tätigkeiten


Block A. Auskünfte zur Person: privat und beruflich
A1 Die Visitenkarte gibt eine erste Auskunft über Unternehmen und
Mitarbeiter.
Erläutern Sie, welche Angaben Sie über diesen Mitarbeiter anhand der
Visitenkarte bekommen.
z.B.: Herr Schopp ist Mitarbeiter der BB Bank.
Bedeutung von
Tätigkeiten, Aufgaben Fremdsprachen (Deutsch)

Unternehmen:
Aufbauorganisation hierarchische Position,
Unternehmen: Zuständigkeit
Branche, Tätigkeit
Firmen-Logo
berufliche
akademischer Grad Zukunftspläne

Kartoffelmarkt 2
beruflicher Werdegang, BBBank eG
79098 Freiburg
Berufserfahrung Hauptfiliale Freiburg Funktion,
Abteilung,
Bereich
Ausbildung
Gerhard Schopp Hauptfilialleiter
Marketing Bereich
Telefon (0761) 319 19 – 0
Vorname, Name, Titel Telefax (0761) 319 19 – 166
E-Mail d-irekt@bbbank.de
Internet www.bbbank.de

Geschäftsadresse
mit Telefon, Fax,
privater Bereich: Privatadresse
E-Mail und
Internetadresse Familienstand, Alter

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A2 Welche weiteren Informationen gehören zur Beschreibung seiner
beruflichen Situation? Formulieren Sie entsprechende Fragen.
z.B.: Wie lange arbeitet er schon bei dieser Bank?
Welche weiteren Berufserfahrungen hat er?

A3 Hören Sie, wie Berufstätige aus verschiedenen Ländern (a-f) sich


vorstellen. Wovon sprechen Sie? Kreuzen Sie an.

Porträt: a b c d e f
Unternehmen:
x Name † † † † † †
x Tätigkeit † † † † † †
x Standort † † † † † †

Person:
x Titel † † † † † †
x Diplome, Ausbildung † † † † † †
x beruflicher Werdegang † † † † † †
x Funktion im Unternehmen † † † † † †
x Tätigkeitsfeld † † † † † †
x Bedeutung von Fremdsprachen † † † † † †
x privater Bereich † † † † † †

a b c

Aus: Wirtschaftskommunikation Deutsch, S. 12-13

a – Jade Esmundo, Philippinen, DEUTSCHE BOTSCHAFT, BMZ-Stipendien


b – Hamza Choufani, Marokko, Bierimport LÖWENBRÄU, Restaurantbesitzer,
Honorarkonsul AGADIR
c – Herr Robert Stumreiter, USA, CATERPILLAR, Manager

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d e f

Aus: Wirtschaftskommunikation Deutsch, S. 12–13

d – Satoko Akasaka, Japan, Patentanmeldungsbüro, Verwaltung


e – Elizabeth F. Pienaar, Australien, Universität, Studentin
f – Christian Garbrecht, Argentinien, Versicherung / MÜNCHENER RÜCK DE
ARGENTINA, Bereichsleiter

A4 Gibt es Gemeinsamkeiten zwischen diesen Personen und Ihrer eigenen


Situation im Hinblick auf …
x Herkunft
x Ausbildung
x Tätigkeiten
x …?
Erläutern Sie.


Block B. Zuständigkeits- und Aufgabenbereiche im
Unternehmen

B1 Zuständigkeits- und Aufgabenbereiche im Unternehmen. Was fällt Ihnen


dabei ein? Sammeln Sie Ideen.

B2 Das Lesen und Verstehen von Fachtexten ist nicht so leicht, denn hier
sind viele Begriffe anzutreffen, die von Verben gebildet sind. Von welchen
Verben kommen die folgenden Nomen? Übersetzen Sie diese Wortpaare.

Nomen Verb Übersetzung


das Unternehmen ĺ unternehmen ņ ɩɪɟɞɩɪɢɧɢɦɚɬɶ,
ɩɪɟɞɩɪɢɹɬɢɟ
der Unternehmer ĺ ņ
der Mitarbeiter ĺ ņ
der Besuch ĺ ņ
das Pflegen ĺ ņ
die Akquisition ĺ ņ
die Betreuung ĺ ņ
die Produktion ĺ ņ
(das Produzieren)
die Suche ĺ ņ
das Führen ĺ ņ
das Abschließen ĺ ņ
die Vermittlung ĺ ņ
die Beratung ĺ ņ
die Beobachtung ĺ ņ
die Einführung ĺ ņ
die Überwachung ĺ ņ
die Zusammenarbeit ĺ ņ
der Käufer ĺ ņ
die Besprechung ĺ ņ
die Sitzung ĺ ņ
die Kontrolle ĺ ņ
der Hersteller ĺ ņ
der Übersetzer ĺ ņ
das Dolmetschen ĺ ņ

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Merken Sie sich!
Artikel die der das
Endung -e -er -en
-ung Ø -nis
-t
B3 Welche Aufgaben haben die hier vorgestellten Mitarbeiter? Ordnen Sie
die Beschreibungen zu und stellen Sie dann die Person und ihre
Funktionen vor.
z.B.: Frau Steyer ist Vertriebsbeauftragte bei …, d.h. sie ist verantwortlich für
Verkauf und Vertrieb der Produkte. Ihre Aufgabe besteht darin, neue Kunden zu …

1. Besuch von Fachmessen im In- und Ausland


2. Pflegen von Kundenkontakten
3. Akquisition neuer Kunden im Ausland

1. Geschäftsbriefe nach Angaben des


Exportleiters schreiben
2. Geschäftsreisen organisieren
3. Betreuung der Auslandskunden

1. Suche nach neuen Kunden


2. Führen von Verkaufsgesprächen
3. Abschließen von Verträgen

1. Vermittlung von Kontakten zwischen


Unternehmen seines Landes und deutschen
Unternehmen
2. Beratung der Unternehmen, die nach
Deutschland exportieren wollen
3. Beobachtung des deutschen Marktes

1. Suche nach neuen Produktideen


2. Einführung von neuen Produkten auf dem Markt
3. Überwachung der eingeführten Produkte auf dem
Markt

9
Aus: Wirtschaftskommunikation Deutsch, S. 16

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B4 Verantwortungs- und Zuständigkeitsbereiche von Mitarbeitern werden
bei der Vorstellung genannt.
Hören Sie die Vorstellung von mehreren Mitarbeitern. Notieren Sie ihre
Funktionen.

Gespräch: Name: Funktion:


1 Frau Paul __________________
2 Herr Weber __________________
Herr Friedrichs __________________
3 Herr Feller __________________
4 Herr Hilgers __________________

B5 Beschreiben Sie die Personen, indem Sie Relativsätze benutzen.


z.B.: Frau Paul, das ist die Dame, die …
Herr Weber, das ist der Herr, der …

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Relativpronomen
maskulin neutral feminin
Singular
N. der das die
G. dessen dessen deren
D. dem dem der
A. den das die
Plural
N. die
G. deren
D. denen
A. die

B6 Ein Mitarbeiter der Messegesellschaft Düsseldorf, Herr Kotschedoff,


stellt sich vor oder wird vorgestellt.
a Welche Form der Vorstellung (a-g) wäre in den folgenden Situationen
jeweils angemessen? Notieren Sie.

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Messe Düsseldorf GmbH
Stockumer Kirchstraße 61
D-40474 Düsseldorf

Dr. Manfred Kotschedoff


Bereichsleiter Unternehmensbereich
Director, Shows Division 2


Tel/Phone + 49 (0) 211/45 60-513
Telefax + 49 (0) 211/45 60-87513
E-Mail KotschedoffM@tradefair.de
Internet http://www.tradefair.de
Messe
Düsseldorf

sich vorstellen
a) „Ich bin Manfred Kotschedoff, zuständig für Bereich 2.“
b) „Düsseldorfer Messegesellschaft, mein Name ist / Sie
sprechen mit Manfred Kotschedoff, guten Tag. … „
c) „Mein Name ist Manfred Kotschedoff, Düsseldorfer
Messegesellschaft.“
d) „Guten Tag, mein Name ist Manfred Kotschedoff von der
Düsseldorfer Messegesellschaft. Ich …“
e) „Dr. Kotschedoff vom Bereich 2 …“
f) „Ich stelle Ihnen Dr. Manfred Kotschedoff vor, der …“
g) „Herr Dr. Kotschedoff von der Düsseldorfer
Messegesellschaft.“

Situationen:
1. Er meldet sich am Telefon. _____
2. Er stellt sich am Telefon vor. _____
3. Er meldet sich als Besucher in einer anderen _____
Firma an.
4. Er stellt sich einem Kollegen vor. _____
5. Er wird von einem Vorgesetzten seinen _____
Kollegen als neuer Mitarbeiter vorgestellt.
6. Er wird bei einem Gesprächspartner von _____
dessen Sekretärin angemeldet.
7. Ein Kollege stellt ihn einem anderen Kollegen _____
vor.
Aus: Wirtschaftskommunikation Deutsch, S. 16-17

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b Erläutern Sie, worin sich die verschiedenen Formen der Vorstellung
unterscheiden.

B7 Wie würde die Mitarbeiterin der BLAUSAR GmbH sich (in den
Situationen 1-7) vorstellen oder vorgestellt werden?

Blausar
Dr. Hildegarth Fuß-Heinrich
GmbH
Marketingleiterin

Blausar GmbH
Kölnerallee 142
79112 Freiburg
Telefon (0761) 291-2122
Telefax (0761) 291-2177
E-Mail: Fuss.Hein@blausar-freiburg.de


Block C. Berufliche Tätigkeiten

C1 Bilden Sie bitte zusammengesetzte Nomen (Komposita). Achten Sie


dabei auf das Vorhandensein oder Fehlen des Fugenelementes -s-.

Bestimmungswort Fugen-s Grundwort Kompositum


(+Übersetzung)
die Tätigkeit -s- der Bereich der Tätigkeitsbereich
(ɫɮɟɪɚ ɞɟɹɬɟɥɶ-
ɧɨɫɬɢ)
zusammen - die Arbeit die Zusammenarbeit
(ɫɨɬɪɭɞɧɢɱɟɫɬɜɨ)
der Handel die Firma
der Konsum das Produkt
das Hotel die Reservierung
die
Geschäftsleitung die Ebene
die Qualität die Kontrolle
das Geschäft der Partner
das Geschäft die Beziehungen
der Beruf die Tätigkeit
das Geschäft der Führer
das Fach die Messe
die Messe die Gesellschaft
das Gespräch der Partner
werden der Gang
der Beruf die Erfahrung

Merken Sie sich!


Das Fugenelement -s- bei zusammengesetzten Nomen
1. steht immer nach Nomen mit den folgenden Suffixen: -heit, -keit,
-schaft, -ion, -ung, -ität, -ling, -sal, -tum
z.B.: die Qualität-s-arbeit, die Eigentum-s-wohnung
2. steht immer nach substantivierten Infinitiven:
z.B.: die Vermögen-s-verwaltung
3. steht regelmäßig nach weiblichen Nomen auf -at und -ut:
z.B.: der Heirat-s-schwindler, die Armut-s-grenze

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4. steht regelmäßig nach weiblichen zusammengesetzten Nomen mit
den Basiswörtern -arbeit-, -fahrt-, -flucht-, -furcht-, -macht-, -sicht-,
-sucht-, -nacht-, -zucht-:
z.B.: der Anfahrt-s-weg, der Zuflucht-s-ort
Aber: der Arbeitgeber, der Arbeitnehmer
5. kann stehen nach anderen männlichen und sächlichen Nomen, die
eine Genitivform mit s haben:
z.B.: die Geschäft-s-leitung, der Staat-s-chef
6. kann stehen nach einigen anderen weiblichen Nomen wie Geduld,
Bibliothek, Sorgfalt, Unschuld, Geschichte, Hilfe:
z.B.: der Bibliothek-s-benutzer, die Sorgfalt-s-pflicht

C2 Welche Mitarbeiter (a-e) beschreiben hier ihre Berufstätigkeit? Markieren


Sie entsprechende Hinweise in den Darstellungen und ordnen Sie zu:

Mitarbeiter: a b c d e
Darstellung: † † † † †

Aus: Wirtschaftskommunikation Deutsch, S. 18

a Hans Henkes, USA / Holland, FOCUS Enhancement, B. V. Verkauf u. Mar-


keting
b Prakash Kejriwal, Indien, Exportfirma KEJRIWAL ENTERPRISES, Export
nach Deutschland u. Finanzierung
c Burcu Dalgic, Türkei, zur Zeit bei MAN Chefsekretärin
d Tamara Dubowzowa, Weißrussland, Minsk, ZEISS-BELOMO,
Chefsekretärin
e Elisabetta Lovisa, Italien, Handelsfirma, Bezirksleiterin

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1

… seit ungefähr vier Jahren arbeite ich bei einer Handelsfirma,


die industrielle Maschinen verkauft. Die Maschinen, die wir
handeln … sind Profiliermaschinen, Exzentermaschinen und
Maschinen für die Innen- und Außenbearbeitung von
Metallrohren …
Ich bin zuständig für die Verkäufe unserer Fertigung in
Deutschland, in der Schweiz, in Österreich, Belgien und Holland.

2
… Ich arbeite für eine amerikanische Computerfirma. Und diese
Firma entwickelt ihre eigene Technologie … stellt eigene
Konsumprodukte her mit dieser Technologie. Ich bin im Verkauf
und Marketing tätig und bin jetzt zuständig für ganz Europa. …
Wir haben – also … in meinem Beruf … und Day-to-Day-
Business … ziemlich viel Kontakt mit deutschen Kunden in
beiden Kanälen, also Verkaufskanälen, haben unser OEM-
Business, das bedeutet, wir verkaufen unsere eigene Technologie
an Hersteller wie Philips und Grundig und … ja, andere große
Hersteller im Fernseh- und auch im Computerbereich …

3
… Meine jetzigen Aufgaben sind Übersetzen, Dolmetschen,
Hotelreservierung, Telefonate mit Deutschland und mit
Weißrussland führen. Aber die Schwerpunkte meiner Arbeit
sind Übersetzen und Dolmetschen. Ich dolmetsche bei
Besprechungen, bei Sitzungen auf Geschäftsleitungsebene, bei
Gesprächen über Qualitätskontrolle. Und ich übersetze viele
technische Vorlagen, die technische Dokumentation,
Anweisungen zur Qualitätskontrolle, Verfahrensanweisungen,
Briefe und Faxe. Ich führe auch die Statistiken für Personal
und Produktion.
Zur Vertiefung meiner Aufgabe war ich für zwei Wochen in
der Firma Carl-Zeiss, Jena …

16
4
… In den letzten vier Jahren bin ich mehrmals nach Europa
und insbesondere nach Deutschland gefahren. Ich habe
persönlich Kontakt mit den wichtigsten Käufern geknüpft.
Deutschland ist heute unser Hauptgeschäftspartner. …
Wir handeln mit einer großen Auswahl von Produkten,
insbesondere mit Lebensmitteln, z.B. Honig, aber auch
Lederbekleidung, Baumwolle, Marmor und Teppiche.
Hauptsächlich haben wir Geschäftsbeziehungen mit Europa
und den USA. In Europa sind es vor allem England,
Deutschland, Frankreich und Russland.
5

… ich war dort Geschäftsführersekretärin und Übersetzerin


zugleich, simultan und schriftlich. Wir hatten Kontakte, ständig
Kontakte mit der deutschen Gesellschaft für technische
Zusammenarbeit, weil wir finanziell und auch technisch
unterstützt wurden. Wir mussten jeden Monat finanzielle
Unterlagen nach Deutschland schicken, die auch dort kontrolliert
wurden. Ich hatte dort die Aufgabe, meinem Geschäftsführer,
weil er nicht deutschsprachig war, das Deutsche ins Türkische zu
übersetzen, Kontakte mit der GTZ zu halten, um ihm alles
Mögliche weiterzuleiten. Deswegen musste ich auch viel
schriftlich und mündlich übersetzen.

C3 a Notieren Sie aus den Darstellungen Wendungen, mit denen Auskünfte


zu den folgenden Punkten gegeben werden:
1. Beruf … von Beruf sein; …
2. Ausbildung … gelernt haben; …
3. Arbeitgeber für/bei … arbeiten; …
4. Tätigkeitsbereich …

b Erläutern Sie, was Sie über diese fünf Mitarbeiter (1-5) erfahren:
z.B.: Frau Lovisa arbeitet bei einer Handelsfirma. Sie ist zuständig für …

C4 a Hören Sie, wie drei dieser Mitarbeiter sich vorstellen. Zu welchen der
folgenden Punkte geben sie Auskunft? Kreuzen Sie an.

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Mitarbeiter a d b
x Name † † †
x Herkunft † † †
x Beruf † † †
x Ausbildung † † †
x Arbeitgeber † † †
x Tätigkeitsbereich † † †
x Verwendung der deutschen Sprache † † †
x berufliche Zukunftsperspektiven † † †
x Persönliches † † †
Aus: Wirtschaftskommunikation Deutsch, S. 18-19

b Stellen Sie die drei Mitarbeiter kurz vor.


z.B.: Das ist Herr Henkes. Er ist … . Er kommt aus … und lebt in … . Er hat
Betriebswirtschaft studiert und … . …

C5 Bilden Sie aus den folgenden Silben zusammengesetzte Wörter. Wer


hat das längste Wort?
STÄN — ZU — KEITS — BE — DIG — REICH — GE — FÜH — SEKRE
— SCHÄFTS — TÄR — RER — IN — ZIEHUN — BE — GEN— BE — ER
— RUFS — RUNG — FAH


Block D. Bewerben bei einer deutschen Firma

D1 Übersetzen Sie bitte den folgenden Text. Gehen Sie schrittweise vor:
x Lesen Sie zunächst den ganzen Text durch und fassen Sie kurz auf der
Grundlage einiger Notizen zusammen, worum es geht.
x Markieren Sie die Wörter / Textstellen, die Ihnen Schwierigkeiten bereiten.
x Versuchen Sie, die schwierigen Wörter / Textstellen aus dem Kontext zu
erschließen; gibt es deutsche Ausdrücke, die die gleiche Bedeutung haben?
x Wenn es jetzt noch Probleme gibt, arbeiten Sie mit dem Wörterbuch: überprüfen Sie
die verschiedenen Entsprechungen am Kontext und notieren Sie das Wort, das
passt.
x Übersetzen Sie den Text: fertigen Sie zuerst eine Rohfassung an – lassen Sie
dabei einen breiten Rand und auch Platz zwischen den Zeilen.
x Überarbeiten Sie die Rohfassung.

Bewerben bei einer deutschen Firma Notizen


Das deutsche Unternehmen __________
Schattdecor ist Weltmarkt- __________
führer für bedruckte Dekor- __________
papiere. Sie werden für die __________
Gestaltung von Möbeln und
Räumen gebraucht. Der Diplomkaufmann Harald
__________
Purainer arbeitet seit 15 Jahren bei der Schattdecor __________
AG. Vitamin de wollte von dem 42-Jährigen wissen, __________
wie junge Leute eine gute Arbeit bei einer deutschen __________
Firma finden können. __________
Wie können sich junge Menschen
__________
vorbereiten, wenn sie sich bei __________
einem deutschen Unternehmen __________
bewerben möchten? __________
Die jungen Menschen sollten sich __________
intensiv mit dem deutschen
Unternehmen beschäftigen und
__________
Informationen darüber sammeln. __________
Kenntnisse über die deutsche __________
Kultur und aktuelle Themen sind von Vorteil. Natürlich __________
ist die deutsche Sprache wichtig. Wer gut Deutsch __________

19
spricht, versteht auch die Philosophie und Arbeitsweise __________
der deutschen Unternehmen besser. __________
Welche Fachkenntnisse braucht man in einer
deutschen Firma?
__________
Gute betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse sind die __________
Voraussetzung für den Berufseinstieg bei einem __________
deutschen Unternehmen. Erfahrungen aus vorherigen __________
Tätigkeiten sind gerne gesehen. Bei speziellen Fragen __________
wenden sich die Unternehmen an externe Spezialisten
wie Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer.
__________
Die gute Zusammenarbeit mit den Experten ist wichtig. __________
Nach welchen Kriterien sucht Ihr Unternehmen die __________
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus? __________
Der Bewerber, seine Vorstellungen und sein Lebenslauf __________
müssen überzeugend sein. Der Bewerber sollte Interesse
an unserem Unternehmen zeigen und deutlich machen,
__________
dass er einen Beitrag zu unserem Erfolg leisten will. __________
Wie sollte ein junger Bewerber Kontakt mit einer __________
deutschen Firma aufnehmen? __________
Heute ist es üblich, sich via Internet oder E-Mail initiativ __________
zu bewerben. Noch besser ist es, auf eine aktuelle
Stellenausschreibung mit einem persönlichen
__________
Anschreiben zu reagieren. __________
Was war für den Start Ihrer eigenen Karriere wichtig? __________
Während meines Studiums habe ich durch Praktika und __________
Nebenjobs viele Unternehmen in verschiedenen Ländern __________
kennen gelernt. Diese Erfahrungen haben mir geholfen
gezielt eine Fachrichtung für mich zu wählen. Außerdem
__________
spreche ich neben meiner deutschen Muttersprache vier __________
weitere Sprachen.
Das Interview führte Wilhelm Siemers.
Aus: Vitamin de, ʋ 48, S. 10


Block E. Bewerbung: Lebenslauf

Sie müssen sich immer wieder im Leben bewerben, sei es um einen


Studienplatz, um ein Stipendium, um eine Praktikantenstelle und schließlich
auch um eine Arbeitsstelle. Zu den Bewerbungsunterlagen gehört unter
anderem der Lebenslauf.

E1 Was gehört zu den einzelnen Bestandteilen des Lebenslaufs? Ordnen


Sie die Inhalte zu.
- Ferienjobs - Schulabschluss - Bescheinigungen über
- Betriebssysteme (Noten, Schwerpunkte) außerberufliche Tätig-
- E-Mail-Adresse - Software-Anwendung keiten
- Name - Studienschwerpunkte - Familienstand
- Fremdsprachen - Universität/-en - Führerschein
(Niveau, Sprachprü- (Name, Ort) - Praktika (Name und
fungen und Auslands- - Hobbys/Vereins- Branche der Firma,
aufenthalte) aktivitäten Tätigkeitsbereich)
- Geburtsdatum/-ort - Heimatadresse - Telefonnummer
- Lichtbild (Foto) - Staatsangehörigkeit - Gymnasium (Name
- Programmierung - Studienadresse und Ort der Schule)

Bestandteile Inhalte

Persönliche Daten

Bildungsweg:
- Schule
- Studium

Praktische/Berufliche
Erfahrung

Sprachkenntnisse

EDV-Kenntnisse

Sonstige Kenntnisse

Aus: Mit Deutsch in Europa studieren, arbeiten, leben, S. 28-29

E2 Schreiben Sie Ihren Lebenslauf in tabellarischer Form.

21
Modul 2. Berufsbild: Manager
Block A. Fähigkeiten und Aufgaben eines Managers

A1 a Was assoziieren Sie mit den Begriffen „Management“ und


„Manager“? Ergänzen Sie die Assoziogramme.

Management Manager

b Lesen Sie jetzt den ersten Absatz des Textes in Aufgabe A3 und
unterstreichen Sie darin die Definitionen der beiden Begriffe. Vergleichen
Sie Ihre Vermutungen mit den jeweiligen Definitionen.

A2 Als Hilfe bei der Arbeit mit dem Text ist hier die Wörterliste. Ordnen
Sie die deutschen Begriffe ihren russischen Entsprechungen zu.

x die Arbeit leisten i ɩɪɟɞɫɬɚɜɥɹɬɶ ɫɨɛɨɣ ɤɨɦɩɥɟɤɫ ɡɚɞɚɱ


x zur Verfügung stehen i ɛɵɬɶ ɧɟɨɛɯɨɞɢɦɵɦ ɞɥɹ ɭɩɪɚɜɥɟɧɢɹ
x die Arbeit bewältigen ɩɪɟɞɩɪɢɹɬɢɟɦ
x Schwierigkeiten vermeiden i ɜɵɩɨɥɧɹɬɶ ɪɚɛɨɬɭ
x zur Steuerung einer i ɢɦɟɬɶ (ɪɚɫɩɨɥɚɝɚɬɶ) ɤɚɱɟɫɬɜɚ
Unternehmung notwendig sein ɪɭɤɨɜɨɞɢɬɟɥɹ
x zu übereilten Handlungen und i ɩɪɢɧɢɦɚɬɶ ɪɟɲɟɧɢɹ
Entschlüssen neigen i ɛɵɬɶ ɜ ɪɚɫɩɨɪɹɠɟɧɢɢ
x Entscheidungen treffen i ɨɛɥɚɞɚɬɶ ɜɞɨɯɧɨɜɟɧɢɟɦ, ɫɩɨɫɨɛ-
x Funktionen übernehmen ɧɨɫɬɶɸ ɤ ɛɵɫɬɪɨɦɭ ɢ ɬɨɱɧɨɦɭ ɚɧɚ-
x weisungsbefugt sein ɥɢɡɭ
x Elan, die Fähigkeit zu einer i ɫɩɪɚɜɥɹɬɶɫɹ ɫ ɪɚɛɨɬɨɣ
schnellen und treffsicheren i ɛɪɚɬɶ ɧɚ ɫɟɛɹ ɮɭɧɤɰɢɢ
Analyse mitbringen i ɢɡɛɟɝɚɬɶ ɫɥɨɠɧɨɫɬɟɣ
x über Führungseigenschaften i ɢɦɟɬɶ ɫɤɥɨɧɧɨɫɬɶ ɤ ɧɟɨɛɞɭɦɚɧɧɵɦ
verfügen ɩɨɫɬɭɩɤɚɦ ɢ ɪɟɲɟɧɢɹɦ
x den Komplex von Aufgaben i ɛɵɬɶ ɭɩɨɥɧɨɦɨɱɟɧɧɵɦ ɞɚɜɚɬɶ ɭɤɚ-
darstellen ɡɚɧɢɹ

22
A3 a Lesen Sie jetzt den ganzen Text und notieren Sie in Stichworten, was
Sie darin zu den folgenden Punkten erfahren haben.
’ Aufgaben eines Managers ’ Fähigkeiten eines Managers
’ Hilfsmittel, die einem Manager ’ Probleme, auf die ein Manager bei
zur Verfügung stehen seiner Arbeit stößt

b Besprechen Sie Ihre Notizen mit Ihrer Partnerin / Ihrem Partner und
präsentieren Sie die Ergebnisse im Plenum.

Funktionen und Aufgaben eines Managers


Die Wörter „Management“ und „Manager“ sind zu
weit verbreiteten Begriffen geworden. Sie kommen aus
dem Englischen: „to manage“, was im Deutschen
„führen“, „leiten“ bedeutet. Management (oder auch
Unternehmensführung / Betriebsführung) stellt den
Komplex von Aufgaben dar, die zur Steuerung einer
Unternehmung notwendig sind. Unter dem Begriff
„Manager“ versteht man eine Führungskraft, die
gegenüber einer Gruppe im Betrieb weisungsbefugt ist.
Aufgabe eines Managers ist die Planung, Durchführung, Kontrolle und
Anpassung von Maßnahmen zum Wohl der Organisation oder des
Unternehmens und aller daran Beteiligten. Also hat ein Manager in einer
bestimmten Zeit gute Arbeit zu leisten. Dafür wird er auch bezahlt. Zur Lösung
dieser Aufgabe stehen ihm verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung: Mitarbeiter,
Maschinen, Material, Geld, Zeit, Informationen. Diese Mittel ermöglichen es,
die Arbeiten zu bewältigen, Schwierigkeiten zu vermeiden oder diese zu
mindern, wenn sie doch auftreten. Das ist nicht leicht, weil beim Arbeitsprozess
allerlei unvorhergesehene Probleme entstehen können: Menschen handeln oft in
unerwarteter Weise. Sie neigen zu schnellen, übereilten Handlungen und
Entschlüssen. Die Aufgaben werden oft nicht klar definiert. Die Hilfsmittel sind
nicht immer ausreichend, der Informationsfluss ist oft gering und ungenau. Man
hat nicht immer genug Zeit, zu wenig Mitarbeiter, Geld und Material. Das alles
vergrößert die Gefahr, relevante Faktoren zu vernachlässigen. Trotzdem muss
ein Manager richtige Entscheidungen treffen.
Die aufgezählten Aufgaben und Probleme hat aber jeder Mitarbeiter. Zu den
charakteristischen Merkmalen und Fähigkeiten eines Managers, die ihn von
anderen Mitarbeitern unterscheiden, gehören folgende: Ein Manager muss vor
allem Elan, verbunden mit Führungseigenschaften und Organisationstalent,

23
mitbringen, aber auch die Fähigkeit zu einer schnellen und treffsicheren
Analyse sowie Initiative, Motivation und schöpferische Ideen.
Die Führungsaufgaben werden immer vielfältiger und komplizierter, sie sind oft
unter Zeitdruck zu erledigen, aber man darf keine Fehlentscheidungen treffen.
Je stärker die Konkurrenz, desto schwer wiegender können die Folgen falscher
oder ungeeigneter Entscheidungen sein. Das alles muss ein Manager bei seiner
Tätigkeit berücksichtigen. Deshalb können diese Funktionen nicht alle
übernehmen.
Nach: Modernes Deutsch, T. 2, S. 168-169, 182

A4 Beantworten Sie bitte die Fragen zum Text.

1. Was versteht man unter „Management“?


2. Was bedeutet der Begriff „Manager“?
3. Welche Aufgaben hat ein Manager?
4. Über welche Hilfsmittel verfügt der Manager zur Lösung der Aufgaben?
5. Wozu dienen diese Mittel?
6. Zu welchen Handlungen neigen die Menschen oft?
7. Welche Fähigkeiten muss ein Manager haben?
8. Wie verändern sich die Führungsaufgaben, die ein Manager zu erfüllen
hat?
9. Warum kann nicht jeder(mann) Führungspositionen übernehmen?

A5
a Finden Sie im Text die b Welche Verben stecken
von diesen Verben hinter diesen Nomen?
abgeleiteten Nomen.
Ergänzen Sie auch die Artikel.
steuern Ö _________ die Lösung Ö __________
führen Ö _________ die Verfügung Ö __________
durchführen Ö _________ die Handlung Ö __________
unternehmen Ö _________ der Entschluss Ö __________
planen Ö _________ die Entscheidung Ö __________
kontrollieren Ö _________ die Analyse Ö __________
anpassen Ö _________ die Initiative Ö __________
arbeiten Ö _________ die Motivation Ö __________
die Konkurrenz Ö __________

24
A6 Lesen Sie den Text in Aufgabe A3 noch einmal und unterstreichen Sie
darin Infinitivkonstruktionen „haben + zu + Infinitiv / sein + zu + Infinitiv“.
Merken Sie sich!
haben + zu + Infinitiv sein + zu + Infinitiv
aktive Handlung passive Handlung
Notwendigkeit (selten Möglichkeit) Notwendigkeit oder Möglichkeit

Die Unternehmen haben die Die Kundenwünsche sind dabei zu


Marktveränderungen zu berücksichtigen. =
berücksichtigen. =
Die Kundenwünsche müssen
Die Unternehmen müssen (sollen) (sollen) (ohne Kontext auch
die Marktveränderungen können) dabei berücksichtigt
berücksichtigen. werden.
ɉɪɟɞɩɪɢɹɬɢɹ ɞɨɥɠɧɵ ɭɱɢɬɵɜɚɬɶ ɀɟɥɚɧɢɹ ɩɨɤɭɩɚɬɟɥɟɣ ɞɨɥɠɧɵ
ɢɡɦɟɧɟɧɢɹ ɧɚ ɪɵɧɤɟ. (ɦɨɝɭɬ) ɩɪɢ ɷɬɨɦ ɭɱɢɬɵɜɚɬɶɫɹ.

A7 Formulieren Sie die Sätze anders.


z.B.: Ein Manager muss in einer bestimmten Zeit gute Arbeit leisten. ĺ Ein
Manager hat in einer bestimmten Zeit gute Arbeit zu leisten.
oder:
Die Führungsaufgaben müssen oft unter Zeitdruck erledigt werden. ĺ Die
Führungsaufgaben sind oft unter Zeitdruck zu erledigen.
1. In jedem Fall muss der Manager alle wichtigen Entscheidungen treffen. ĺ
2. Die Führungspositionen können nicht von jedem übernommen werden. ĺ
3. Unter „Management“ versteht man den Komplex von Aufgaben, die zur
Steuerung einer Unternehmung notwendig sind. ĺ
4. In einem Betrieb muss festgelegt werden, welche Aufgaben jeder Mitarbeiter
erfüllen muss. ĺ
5. Der Manager muss Chancen erkennen, die Initiative ergreifen und Mitarbeiter
zu besten Leistungen anregen. ĺ
A8 Fassen Sie jetzt den Inhalt des Textes in Aufgabe A3 zusammen.
x Bestimmen Sie die Schwerpunkte des Textes.
x Finden Sie die Schlüsselwörter und ordnen Sie sie den Schwerpunkten zu.
x Schreiben Sie eine kurze Zusammenfassung des Textes nieder und gebrau-
chen Sie dabei die passenden Redemittel.

25
Redemittel zur Textzusammenfassung
Der Text ist …(D.) entnommen.
In diesem Text geht es um (A.) ... . Im Text handelt es sich um (A.) …
Im Text ist die Rede von (D.) / Dieser Text handelt von (D.) ...
Es wird berichtet, dass ...
Dieser Text hat ... zum Gegenstand / zum Inhalt.
Dieser Text setzt sich mit (D.) … auseinander.
Man kann den Inhalt des Textes folgendermaßen zusammenfassen.
Der Text gliedert sich in ... Abschnitte. / Der Text lässt sich in …
Abschnitte gliedern. / Der Text ist in … Abschnitte gegliedert.
Zu Beginn des Textes spricht man über ...
Im 1. (ersten) / 2. (zweiten) / 3. (dritten) / … Teil werden ... behandelt.
Im Text wird versucht ...
In erster Linie muss berücksichtigt werden, dass ...
Es ist darauf zu achten, dass ...
Weiter wird darauf hingewiesen, dass ...
Die Untersuchungen beruhen auf (D.) ...
Der Verfasser wendet sich der Frage / dem Problem ... zu, geht auf die
Frage / das Problem ... näher ein.
Er untersucht /definiert /vergleicht / berichtet über / schätzt ein / betont /...
Aus dem Gesagten folgt, dass ...
Abschließend wird gesagt, dass ...
Zuerst, zunächst, zu Beginn, dann, danach, weiter, im Folgenden,
anschließend, aber, also, folglich, aus diesem Grund, deshalb, deswegen,
zum Schluss.

A9 Dominospiel. Bilden Sie Gruppen mit 3 Spielern. Die Domino-Karten


werden an die Spieler verteilt. Der erste Spieler legt eine Domino-Karte
aus. Der zweite und dritte Spieler legen die passende Karte an. Wenn ein
Spieler keine passende Karte hat, muss er aussetzen. Das Spiel ist zu Ende,
wenn der Kreis geschlossen ist.
Beispiel:

Entscheidungen sein zur Verfügung übernehmen

weisungsbefugt stehen Funktionen treffen

26
Block B. Personalmanager

B1 Lesen Sie Kurzbeschreibungen von drei Berufsprofilen: Immobilienmanager,


Personalmanager, Finanzmanager. Ergänzen Sie die Lücken mit den passenden
Berufsbezeichnungen.
Die Aufgabe der _____________ ist es, die Zahlungsströme innerhalb des
Konzerns zu regeln und Zins- und Währungsrisiken zu managen. Sie müssen
die Zahlungseingänge sicherstellen und ihr Unternehmen vor möglichen
Zahlungsausfällen oder schleppend eingehenden Zahlungen ihrer Geschäfts-
partner absichern. Darüber hinaus pflegen sie die Kontakte zu Banken und
Kapitalmärkten und entwickeln Prognosen für den Kapitalbedarf. …
Nach: http://www.hobsons.ch/de

Aus: http://www.compexx-finanz.de/news/
Zu den Aufgaben der ________________ gehören Planung
und Steuerung der strategischen Personalmaßnahmen, wie
zum Beispiel Stellenbesetzung und Personalbetreuung für die
Führungskräfte; Beratung und Unterstützung der Führungs-
kräfte in personalrelevanten Fragestellungen; …
Nach: http://www.jobware.de
Aus: http://uni.de/redaktion/personalmanager-als-schnueffelnde-ermittler-im-netz

Aus: http://www.dic-onsite.de/

________________ suchen die passenden Objekte für ihre Kunden, präsentieren


diese und beraten umfassend. Sie betreuen ihre Kunden bis zur notariellen
Vertragsunterzeichnung. Über die Vermittlung hinaus haben sie vielfältige
Aufgaben. Dazu gehören Mietpreisgestaltung, Markt- und Objektanalyse und
Erstellung von Marketing- und Werbekonzepten. Eine fundierte Beratung in
Wirtschafts- und Steuerrecht müssen sie ebenso gewährleisten. …
Nach: http://www.hobsons.ch/de

27
B2 Informieren Sie sich jetzt ausführlicher über das Berufsprofil:
Personalmanager. Lesen Sie den Text durch. Was ist richtig: A, B oder C?
Kreuzen Sie an.

Berufsbild: Personalmanager
Als Personalmanager zu
arbeiten, heißt längst nicht
mehr nur Akten zu verwalten
und Gehälter auszuzahlen. Die
5 Aufgaben sind heute ungleich
vielfältiger als früher. Perso-
nalmanager nehmen heute
auch an der Strategieentwick-
lung im Unternehmen teil.
10 Besetzt werden die Positionen
zumeist mit Akademikern der verschiedensten Fachrichtungen.
Ausbildung und Wissen der Personaler oder Human Resource
Manager, wie sie auf neudeutsch heißen, variieren. Ebenso ist es mit
den Aufgaben, die sie haben. In einem kleinen Betrieb ist das ein Ein-
Mann-Job. Hier muss er sich um die Verwaltung der Gelder,
15
Jobmodelle und Arbeitsschutz kümmern. Auch im Arbeitsrecht sollte
er sich einigermaßen auskennen. Größere Firmen beschäftigen ein Heer
von Mitarbeitern, die an der langfristigen Bindung verdienter,
motivierter und gut qualifizierter Angestellter arbeiten.
20 Zu den Aufgaben der Personalmanager gehört auch das Anwerben
neuer Mitarbeiter, die in die strategische Planung des Unternehmens
passen. Zudem kümmern sie sich um die Weiterbildung und
Qualifizierung der Kollegen und sind klassische Verwalter der
Personalakten und Gehaltszettel.
25
Mit den technischen Möglichkeiten ist die administrative Arbeit
einfacher geworden. Dafür allerdings sind die Aufgaben der Personaler
ungleich vielfältiger als früher. Heute müssen die Mitarbeiter in den
Personalabteilungen nicht nur fachliches Wissen mitbringen – auch
30 Zwischenmenschliches ist gefragt. Man muss Menschen mögen.
Empathie und Kommunikationsfähigkeit sind genauso wichtig wie
Durchsetzungsvermögen im Unternehmenskontext. Nicht verwunder-
lich ist, dass in diesem Berufszweig Frauen die Nase vorn haben.
Personal ist ein Bereich, in dem Frauen bis in die höheren

28
Hierarchieebenen Posten besetzen. Frauen haben heute rund 41 Prozent
aller Führungspositionen im Personalbereich.
Nach: http://www.manager-magazin.de

A Nach wie vor sind Personalmanager nur für die Verwaltung der Akten
und die pünktliche Gehaltszahlung zuständig.
B Personalmanager nehmen heute auch an der Produktion teil.
C Personalmanager haben heute nicht nur Akten zu verwalten und
Gehälter auszuzahlen, sondern auch sich an der Strategieentwicklung
im Unternehmen zu beteiligen.

A Sowohl kleine als auch größere Betriebe beschäftigen in der


Personalabteilung ein Heer von Mitarbeitern.
B Die Aufgaben der Human Resource Manager variieren in kleinen und
größeren Betrieben.
C In kleinen Firmen beschäftigen sich Personaler mit der langfristigen
Bindung verdienter, motivierter und gut qualifizierter Angestellter.

A Zu den Aufgaben der Human Resource Manager gehört unter anderem


Personalbeschaffung.
B Die Mitarbeiter kümmern sich selbst um ihre Weiterbildung und
Qualifizierung.
C Personalmanager werben nur die Mitarbeiter an, die sie sympathisch
finden.

A Heute müssen die Mitarbeiter in den Personalabteilungen hauptsächlich


sachkundig auf ihrem Gebiet sein, ihre Kommunikationsfähigkeit ist
nicht so wichtig.
B Der Anteil von Frauen im Personalbereich in den Führungspositionen
ist sehr groß.
C Durchsetzungsvermögen im Unternehmenskontext ist derzeit nicht
erwünscht.

B3 Lesen Sie den Text noch einmal. Füllen Sie die Tabelle unten mit den
Infos über Fähigkeiten und Aufgaben der Personalmanager aus. Ergänzen
Sie auch die Rektion der Verben.
teilnehmen ( ) sich beteiligen ( ) arbeiten ( )

29
sich kümmern ( ) sich auskennen ( ) mitbringen ( )
die Verwaltung der
Gelder; …

Weiteres

B4 Berichten Sie jetzt anhand der Infos in der Tabelle oben über das
Berufsprofil: Personalmanager. Benutzen Sie dabei, wo es möglich ist,
Infinitivkonstruktionen „haben + zu + Infinitiv / sein + zu + Infinitiv“.

B5 Online-Recherche. Stöbern Sie im Internet und finden Sie nähere


Informationen über Ihre Fachrichtung (Finanzmanager, Immobilien-
manager usw.).
Folgende Internetlinks können Ihnen helfen:
http://www.hobsons.ch/de/unternehmen/jobprofile/finanzmanager.html
http://www.hobsons.ch/de/unternehmen/jobprofile/Immobilienberater.html

Präsentieren Sie dann Ihre Ergebnisse im Kurs. Berücksichtigen Sie dabei


folgende Aspekte:
- Wo kann man als … arbeiten?
- Aufgaben
- Fähigkeiten
- Karriereperspektiven

B6 Spiel: „Was bin ich?“


Ein Mitspieler geht aus dem Raum. Die Gruppe bestimmt, was er sein soll
(z.B. Immobilienmanager, Personalmanager usw.). Der Spieler kommt in
den Raum zurück und erfragt mit Entscheidungsfragen (Ja/Nein-Fragen)
seine Identität. Die Mitspieler dürfen nur mit „JA“ oder „NEIN“
antworten. Die Zeit, die der Spieler braucht, um zu erraten, was er ist,
wird gestoppt.


Block C. Managerkarrieren im Betrieb

C1 Wer sind „Spitzenmanager“? Sammeln Sie Ihre Ideen zu diesem Begriff


und besprechen Sie sie im Plenum.

Zu Ihrer Hilfe:
Spit|ze, die; -, -n: … 3. vordere, führende Position (bes. in Bezug auf
Leistung, Erfolg, Qualität): die S. [über]nehmen, halten, abgeben; … 4. a)
Spitzengruppe (bezüglich Leistung, Erfolg, Qualität): die S. bilden; b)
führende, leitende Gruppe: die gesamte S. des Verlags, der Partei, des
Konzerns ist zurückgetreten; … c) <Pl.> führende, einflussreiche
Persönlichkeiten: die -n der Gesellschaft, der Partei, von Kunst und
Wissenschaft; … Er pflegte die Beziehungen zu den -n des Reiches, zur
kaiserlichen Familie (Delius, Siemens-Welt 17). …
© 2000 Dudenverlag

Spitzenmanager in den 50 größten deutschen Unternehmen


Sie sind zwischen 55 und 60 Jahre alt, aus dem gehobenen Bürgertum. Sie
haben studiert: Jura, Wirtschaftswissenschaften oder noch häufiger
Ingenieurwissenschaften. In der Mehrzahl sind sie nach dem Studium in einen
großen Konzern eingetreten. Dort wurden sie nach sechs Jahren
Abteilungsleiter, nach 15 Jahren Prokurist oder Werksleiter, nach 25 Jahren
Direktor und gehören dann dem Vorstand an. Mit 65 Jahren werden sie in den
Ruhestand treten und sich ganz ihren zahlreichen Ehrenämtern widmen.
Aus: Wirtschaftsdeutsch von A bis Z, S. 32
C2 Im Folgenden finden Sie drei Beispiele für Managerkarrieren in
Deutschland. Rekonstruieren Sie mit Hilfe der unten angegebenen
Schemata die jeweiligen Karrierestufen.

1 ___________________________________________________________
Abitur / Maschinenbaustudium / Eintritt in ein großes Unternehmen als
Sachbearbeiter / Abteilungsleiter / Hauptabteilungsleiter / Bereichsleiter
/ Vorstandsmitglied
2 ___________________________________________________________
Abitur / Studium der Betriebswirtschaftslehre in Deutschland / danach
Studium der Volkswirtschaftslehre in Harvard / 4 Jahre
Vorstandsassistentin bei einem Großunternehmen der
Kraftfahrzeugindustrie / danach Direktorin Controlling in einer Firma,
in dieser Zeit 4 Jahre Urlaub zur Erziehung der Kinder

31
3 ___________________________________________________________
Eintritt als Elektriker in ein Großunternehmen / Tätigkeit in der
Elektroplanung / Unterabteilungsleiter / stellvertretender Planungsleiter
/ Abteilungsleiter / Hauptabteilungsleiter / Bereichsleiter / Werksleiter

1 2 3

- Vorstandsmitglied - -
- - 4 Jahre Urlaub zur -
- Erziehung der -
- Kinder -
- - - stellvertr.
- Maschinenbau- - Planungsleiter
studium - Studium in den -
- Abitur USA - Tätigkeit in der
- Studium in Elektroplanung
Deutschland - Elektriker im
- Abitur Großunternehmen
- Abitur

C3 Welche Managementebenen unterscheidet man? Informieren Sie sich.

Managementebenen
Managementfunktionen werden auf allen Hierarchieebenen des Unternehmens
ausgeübt. Die Anteile leitender und ausführender Funktionen ändern sich
innerhalb der Hierarchieebenen des Betriebs.
Traditionell werden folgende Managementebenen unterschieden:
Ŷ das Top (oder Upper) Management (Oberste Unternehmensleitung)
Ŷ das Middle Management (Mittlere Führungsebene, z.B. Abteilungs-
leiter)
Ŷ das Lower Management (Untere Führungsebene, z.B. Meister)
Aus: Wirtschaftsdeutsch von A bis Z, S. 33

C4 Topmanager Deutschlands.
a Lesen Sie zuerst den Titel des Artikels und die Einleitung. Worum geht es
wohl im Artikel?
b Lesen Sie jetzt den Artikel bis zu Ende und machen Sie rechts Notizen.
Tragen Sie nachher die wichtigsten Informationen vor.

32
15.05.2009
Von Sibylle Zehle

Eiserne Lady Notizen


Sie gilt als wichtigste Managerin Deutschlands. Auf Barbara _______
Kux, die erste Frau im Vorstand der Siemens AG seit der _______
Gründung vor 161 Jahren, sind alle Scheinwerfer gerichtet. _______
Sie soll bei Siemens Milliarden einsparen. _______
_______
Beim ersten Kennenlerngespräch trat sie auf,
_______
wie man das heute von einem Vorstand eines
_______
Dax-Konzerns erwartet. Kompetent,
_______
tatkräftig, kommunikativ. Sie wirkte frisch
_______
und selbstbewusst. Ihre dringlichste Bitte –
_______
„Ich möchte keinesfalls im Vordergrund
_______
stehen“ – unterstrich sie mit einem feinen
_______
Lächeln. Es ist ein besonders hübsches Lächeln, das ihrem
_______
Gesicht sofort einen mädchenhaften Zug verleiht. Sie trug ein
_______
elegantes dunkelblaues Ensemble und dazu die winzigsten
_______
Goldohrringe, die man bei Cartier überhaupt finden kann. Der
_______
Auftritt der 55-jährigen Schweizerin ist makellos. Wie aus dem
_______
Managerlehrbuch. Konservativ, dabei nicht zu brav.
_______
Diszipliniert, aber unverkrampft. Barbara Kux wirkt sehr viel
_______
jünger, als sie ist, sportlich – tatsächlich macht sie jeden Morgen
_______
um 7.30 Uhr Fitness und ist eine glänzende Skiläuferin –, und
_______
im Gespräch sachlich, geradlinig, konzentriert.
_______
Barbara Kux ist die erste Frau im Vorstand der Siemens AG seit _______
der Gründung vor 161 Jahren – eines vornehmlich von Männern _______
gesteuerten Riesentankers mit weltweit über 400.000 _______
Mitarbeitern, tätig auf den Gebieten Industrie, Energie, Medizin. _______
Sie ist Teil der Zukunftsinitiative von Peter Löscher, der seit _______
knapp zwei Jahren an der Spitze des Unternehmens steht. Er ließ _______
sehr bald wissen, dass er die Führung des Münchener Konzerns _______
als „zu weiß, zu deutsch und zu männlich“ empfindet. Der _______
Österreicher möchte den urdeutschen Traditionskonzern offener, _______
flexibler, internationaler machen. Nach Abschluss der US- _______
Korruptionsermittlungen strebt man nach einer neuen _______
Unternehmenskultur. Und dazu gehört auch – für alle sichtbar – _______
eine Frau im Vorstand. _______

33
Als junge Marketingmanagerin bei einer Nestlé-Tochter in _______
Deutschland hatte Barbara Kux ihre ersten Erfolge. Sie ging _______
ihren Weg strategisch und analytisch an. Sie arbeitete bei Nestlé, _______
Ford, Philips. 1995 wird sie in den Kreis der „Global Leader of _______
Tomorrow“ in Davos aufgenommen. „Sie war sehr schnell im _______
Goldfischteich.“ Was rasch auffällt: Die Frau mit der Silhouette _______
eines Schulmädchens konnte in der Durchsetzung ihrer Ziele _______
unerbittlich sein. Die Kollegen loben und bewundern, wie _______
talentiert, energiegeladen und zielstrebig sie sei. _______
_______
Welchen Preis zahlt sie für ihre Karriere? "Es wäre gelogen zu
_______
sagen, mein Leben als Topmanagerin sei ausbalanciert", sagte
_______
sie einmal. "Was mir die Kraft gibt, meinen Job zu tun, ist die
_______
Freude an der Herausforderung. Ich will den Erfolg, ich will
_______
mich selbst übertreffen."
_______
Was ist für sie ein glücklicher Tag? Sie sagt: "Wenn ich die _______
Augen eines glücklichen Teams sehe. Wenn mich ein _______
Mitarbeiter positiv überrascht." _______

Nach: http://www.manager-magazin.de

C5 Wie sehen Managerprofile und -karrieren in Belarus oder in Beispielen


aus, die Sie aus der Literatur kennen?


Block D. Führungsstile

D1 Aus der Grammatik kennen Sie die


Form des Imperativs wie z.B.:
„Arbeite!“, „Machen Sie das!“, „Lasst
euch etwas einfallen!“
- Was stellen Sie sich unter einem „impera-
tiven Führungsstil“ vor?
- Wie geht der Chef mit seinen Leuten um,
und was bedeutet das für das Arbeitsklima?

Aus: http://www.stepstone.de
Machen Sie sich zusammen mit Ihrem Nachbarn Notizen und berichten Sie
im Plenum.

D2 Im Folgenden (S.36) finden Sie eine Abbildung zum imperativen und


kooperativen Führungsstil mit 7 Stufen als Varianten in der Praxis. Danach
kann man 3 Varianten dem imperativen und 3 dem kooperativen Stil zuordnen.
Variante 4 steht gerade zwischen beiden, d.h. enthält Elemente des einen und
des anderen Führungsstils.

Bilden Sie zwei Gruppen. Die eine macht sich Notizen zur Wirkung des
imperativen Führungsstils auf die Mitarbeiter, die andere zur Wirkung des
kooperativen Führungsstils. Beide Gruppen wählen je einen Sprecher, der
die Ergebnisse vorstellt.

Nutzen Sie folgende Redemittel:


Redemittel:

Bei der Abbildung handelt es sich um …


Ich referiere / berichte über diesen Teil …
Es werden … Stile unterschieden.
Aus Sicht der Mitarbeiter bedeutet das …

35
Aus: Kommunikation in der Wirtschaft, S. 146

36
D3 Führungskultur bei RITTER SPORT
a Welcher Führungsstil wird hier praktiziert?
Unterstreichen Sie die Textstellen, mit denen Sie Ihre
Lösung begründen können. Berichten Sie im Plenum.
Aus: http://www.ritter-sport.com

Führungskultur bei RITTER SPORT


Der Führungsstil im Unternehmen ist generell gekennzeichnet durch Offenheit
und Kooperationsbereitschaft. Funktionsübergreifende Teamarbeit und
Eigeninitiative unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden gefördert.
Konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge sind stets erwünscht.
In regelmäßigen Mitarbeitergesprächen erfolgt ein umfangreicher
Informationsaustausch zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten, damit
Unternehmensziele und persönliche Ziele in einem abgestimmten Verfahren
erreicht werden.
Aus: http://www.ritter-sport.com

b Welche Verhaltensweisen von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen


entsprechen dem Führungsstil von RITTER SPORT, wie er im Text
„Führungskultur bei RITTER SPORT“ beschrieben wird? Welche passen,
welche passen nicht und würden deshalb zu Konflikten führen? Arbeiten
Sie mit Ihrem Nachbarn zusammen und stellen Sie Ihr Ergebnis im
Plenum vor.
Ja Nein
1. Sie haben eine Aufgabe nicht verstanden, aber Sie fragen † †
nicht nach einer Erklärung und weiteren Informationen.
2. Ihre Kollegin fühlt sich nicht so wohl und hat noch viele † †
Telefongespräche zu erledigen. Sie bieten an, einige weniger
komplizierte zu übernehmen.
3. Sie erkennen, dass bestimmte, für Sie wichtige † †
Informationen verspätet zu Ihnen kommen und sprechen Ihre
Vorgesetzte an, damit das geändert wird.
4. Sie weigern sich, an Mitarbeitergesprächen teilzunehmen, † †
weil Sie Angst haben.
5. Sie haben eine wichtige Information nicht weitergegeben, † †
weil Sie sie vergessen haben, und verheimlichen das.
6. Sie werden um Ihre Meinung gefragt, aber Sie halten diese † †
aus Bescheidenheit für nicht so wichtig und sagen deshalb
nichts.

37
7. Sie sind zu spät gekommen und werden deutlich darauf † †
hingewiesen. Sie sind gekränkt, weil andere viel öfter zu spät
kommen, und sagen das auch.
8. Sie vermeiden es „Nein“ zu sagen, weil Sie es als unhöflich † †
gegenüber Vorgesetzten und Kollegen empfinden.
9. Sie grüßen alle, die Sie im Hause treffen. † †
10. Sie überprüfen eine Warenlieferung, die Mängel aufweist, † †
und benachrichtigen unverzüglich Ihre Vorgesetzte.

D4 Kennen Sie aus eigenen Erfahrungen oder aus den Erzählungen


anderer Beispiele zu den Führungsstilen in den belarussischen
Unternehmen? Machen Sie sich Notizen und berichten Sie im Plenum.

D5 Übersetzen Sie bitte den folgenden Text. Beachten Sie die Vorgehens-
weise auf S. 19.

Peinliche Fehler einer Führungskraft Notizen


Personalverantwortliche und Karriere-Coachs sind sich einig, dass _________
Führungskraft zu sein eine äußerst anspruchsvolle Aufgabe ist. Viele _________
Fehler, die Führungskräfte machen, sind auf den Druck _________
zurückzuführen, unter dem sie ihrerseits von höherer Stelle stehen _________
sowie auf die Personal- und Budget-Verantwortung. Besonders bei
_________
den allerersten Schritten in Leitungsposition können Sie als eine
frischgebackene Führungskraft eine Menge falsch machen. Das _________
passiert leider immer wieder: Der neue Vorgesetzte legt einen _________
Fehlstart hin – und kann in den nächsten Runden nicht mehr _________
aufholen. _________
_________
Dieser Fehler kostet Akzeptanz
_________
Der schlimmste Fehler, den Sie als eine angehende Führungskraft
_________
nach Ihrer Beförderung machen können, ist es, nach dem
_________
Stellenantritt große Ankündigungen zu machen, „wo
_________
es jetzt lang geht“. Das ist der beste Weg, sich gleich
_________
zu Beginn unter Kollegen Feinde zu machen.
_________
Professionelle Führungskräfte verkünden weder
_________
große Veränderungen noch stellen sie ihre
_________
Abteilungen auf den Kopf. Sie arbeiten sich zuerst
_________
ein. Die einzige Ausnahme passiert in dem Fall, bei
_________
dem es sich für alle erkennbar um eine Notlage
_________
handelt. Hier sind schnelle Entscheidungen notwendig.
_________
Dieser Fehler kostet Vertrauen
_________
Als eine neue Führungskraft bekommen Sie Ihr neues Büro, einen

38
neuen Computer, möglicherweise einen Laptop und vielleicht auch _________
einen Dienstwagen. Das wird alles für Sie im Vorfeld des _________
Stellenantritts organisiert. Kümmern sie sich nicht um Ihre neuen _________
Visitenkarten gleich am ersten Tag nach Ihrem Stellenantritt. _________
Wenn bei Ihnen keine dringenden externen Termine anstehen, _________
können Sie die neuen Visitenkarten auch später in Auftrag geben. _________
Einige Chefs greifen sogar vor und lassen die Visitenkarten vor _________
dem Stellenantritt anfertigen. Einige ergänzen Ihre Angaben im _________
Profil bei Online-Netzwerken wie Xing & Co., um die neue _________
Position anzukündigen, obwohl sie diese noch nicht angetreten _________
sind. Das registrieren die Mitarbeiter auch. Für die neue _________
Führungskraft gibt es für ein solches Verhalten Punkte-Abzug. _________
Dieser Fehler kostet Wirksamkeit _________
Die meisten Führungskräfte, die befördert werden, glauben, dies _________
sei aufgrund ihrer besonderen Leistungen auf der bisherigen Stelle _________
geschehen. Das stimmt zwar auch, doch das heißt nicht, dass sie so _________
weitermachen müssen wie bisher. Eine Beförderung erfordert eine _________
neue Arbeitsweise bzw. ein neues Verhalten sowie andere _________
Schwerpunkte und Prioritäten. Alte Verpflichtungen fallen weg, _________
neue Aufgaben kommen auf eine Führungskraft zu. Um den Fehler _________
zu vermeiden, alles so wie vorher zu machen, müssen Sie sich _________
fragen: Worauf kommt es für meinen Erfolg auf dieser Stelle an? _________
Wofür werde ich hier bezahlt und woran wird meine Leistung in _________
dieser Position gemessen? Treffen Sie Zielvereinbarungen mit _________
Ihrem eigenen Vorgesetzten, um sich Klarheit zu verschaffen. _________
Dieser Fehler kostet Glaubwürdigkeit _________
Gestern wollten Sie als Führungskraft den aktuellen _________
Wochenbericht aus dem Controlling auf dem Tisch haben, heute _________
haben Sie es vergessen und möchten sich nun das neue PR- _________
Konzept aus der Unternehmenskommunikation anschauen. Ihre _________
Mitarbeiter sind verwirrt und enttäuscht – der Controller musste _________
gestern Überstunden einlegen, damit der Bericht pünktlich auf den _________
Tisch kommt. Und auch der PR-Manager kommt bei Ihrem _________
plötzlichen Sinneswandel ins Schwitzen. Nach ein paar Vorfällen _________
dieser Art steht es um Ihre Glaubwürdigkeit in den Augen des _________
Teams schlecht. Setzen Sie Ihre Glaubwürdigkeit nicht aufs Spiel. _________
Bleiben Sie als Führungskraft absolut konstant, fair und standfest. _________
Lassen Sie Ihren Worten Taten folgen. Das gibt Ihren Mitarbeitern _________
ein Gefühl der Sicherheit, Zuverlässigkeit und Standfestigkeit. _________
Aus: http://www.stepstone.de

39
Block E. Bewerbung: Anschreiben
E1 Lesen Sie das Bewerbungsschreiben und ergänzen Sie die Tabelle.
Ausbildung berufliche Besondere Interessen,
(Schule, Studium) Erfahrungen Fähigkeiten, Stärken,
Kenntnisse
Betriebswirtschaft,
Zwischenprüfung mit 2,4 …

Führendes Chemieunternehmen aus Deutschland mit zahlreichen Standorten im


Ausland sucht Praktikanten: Wir bieten Wirtschafts- und Chemie-Studentinnen
mit abgeschlossener Zwischenprüfung und ausgezeichneten Computerkenntnissen
interessante Praktikumsplätze in unserer Produktions- und Forschungsabteilung.
Sie sollten selbstständig, aber auch im Team arbeiten können. Senden Sie Ihre
Bewerbung an:
Chemische Werke Mayer, Frau Dr. Petra Plümmer

Sehr geehrte Frau Dr. Plümmer,


mit großem Interesse habe ich Ihre Anzeige gelesen und ich möchte mich für ein
Praktikum im Bereich Wirtschaft bewerben.
Ich studiere an der Universität Madrid Betriebswirtschaft und Wirtschaftspsychologie
im 7. Semester und habe letztes Jahr meine Zwischenprüfung mit der Note 2,4 abgelegt.
Auch erste praktische Erfahrungen konnte ich bereits sammeln: Im Januar habe ich als
Praktikant bei der Firma Dexaco in Moers im Personalbüro gearbeitet. Wie Sie dem
Zeugnis entnehmen können, durfte ich dort vielfältige Arbeiten selbstständig erledigen.
Aber ich arbeite auch sehr gern im Team. So habe ich viele Semesterarbeiten als
Projekte gemeinsam mit anderen Studenten realisiert. Es fällt mir leicht, mich auf
Gedanken und Ideen von anderen einzustellen.
Ich beherrsche alle üblichen Computerprogramme und entwickle in meiner Freizeit
selbst kleine Computerspiele. Neben meiner Muttersprache Spanisch spreche ich sehr
gut Deutsch, Englisch und Portugiesisch.
Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen

40
E2 Ergänzen Sie die Tabelle in Aufgabe E1 mit Ihren eigenen Angaben.

E3 Das Bewerbungsanschreiben: Ergänzen Sie.


die Grußformel … die Unterschrift … der Adressat … die Anrede … der Text …
die Betreffzeile … der Ort und das Datum … der Absender … die Anlagen
Vorname und Name
1 der Absender Straße
………………… PLZ Wohnort
Telefon/Faxnummer
E-Mail-Adresse

Firma
2 Ansprechpartner
………………… Abteilung
Straße oder Postfach
PLZ Ort
3
………………… Minsk, 10. April 20..
4
…………………
5
Bewerbung als …
………………… Sehr geehrte Frau …,
mit großem Interesse habe ich Ihre Anzeige …
gelesen und möchte mich um die freie Stelle
6 bewerben …
………………… …
Über Ihre Einladung zu einem persönlichen Gespräch
7 würde ich mich sehr freuen.
………………… Mit freundlichen Grüßen
8
………………… …

9
………………… Lebenslauf
Zeugnisse
Aus: Schritte international 5, S. 136

41
E4 Tragen Sie die folgenden Zwischenüberschriften in die Anzeige von der
Firma GORE ein.
’ Wann es losgeht
’ Was Sie mitbringen
’ Wie Sie sich bewerben
’ Was Sie tun
Als weltweit führender Spezialist in der Verarbeitung von Kunststoffen steht der
Name Gore für innovative Produkte und Technologien in der Elektronik, Medizin-,
Textil-, Industrie- und Umwelttechnik. Gore ist bekannt für seine
Unternehmenskultur, die durch ein teamorientiertes und hierarchiearmes Netzwerk
Kreativität und Innovation fördert. Das macht Gore zu einem besonderen
Unternehmen unter den TOP 10 der besten Arbeitgeber in Europa.
Praktikant (w/m) Personal im Bereich
Rekrutierung
________________________________

Ab Februar/März 2012 (Sommersemester) können Sie für ca. 6 Monate alles aus dem
Bereich europaweiter Einstellungen lernen!
________________________________
x Elektronisches Bewerbermanagement
x Telefonische Korrespondenz mit Bewerbern und den Fachbereichen
x Organisation von Bewerbungsgesprächen
x Allgemeine administrative Tätigkeiten
x Unterstützung bei Projektarbeiten
________________________________
Sie studieren Sozialwissenschaften, Betriebswirtschaft, o.ä. mit dem Schwerpunkt
Personalwesen. Ihr Organisationstalent und Ihre Kommunikationsfähigkeit zeichnen
Sie besonders aus. Sie verfügen auch über sehr gute Englisch- und
MS Office-Kenntnisse, sind interkulturell erfahren. Wenn Sie außerdem gerne
selbstständig arbeiten und in hektischen Situationen einen kühlen Kopf behalten, dann
sind Sie genau richtig bei Gore!
________________________________
Wenn Sie diese neue Herausforderung reizt, dann bewerben Sie sich über unsere
Homepage online

Rückfragen an unser EU Rekrutierungsteam unter


http://www.gore-careers.eu.com
Telefon +49-89-4612-2800.

Nach: http://www.stepstone.de

42
E5 Bewerbungen schreiben. Bewerben Sie sich jetzt schriftlich um einen
Praktikumsplatz bei der Firma Gore. Der Musterbrief in Aufgabe E1 und
die Satzanfänge unten helfen Ihnen.

Wie Sie aus meinen Unterlagen ersehen können, war ich in meiner
Heimat / in Finnland / … als … tätig.
Ich habe dort bei … gearbeitet. Das ist eine große Firma / ein großes
Redemittel:

Unternehmen, die / das … herstellt / produziert / verkauft / importiert /


exportiert.
Ich konnte in verschiedenen Bereichen Erfahrungen sammeln. So war
ich … Dabei habe ich … / Zu meinen Tätigkeiten gehörte auch …
Ich bin es gewohnt, … / Ich kann mir sehr gut vorstellen, … / Es fällt
mir leicht, … / Es macht mir Freude, …
Über eine Einladung …

Block F. Bewerbung: Vorstellungsgespräch


Die Firma braucht zusätzliche Informationen; unter anderem möchte sie wissen,
wie gut Ihre Deutschkenntnisse sind. Sie bittet deshalb um ein
Vorstellungsgespräch. Dieses kann am Telefon stattfinden oder Sie werden
persönlich in die Firma eingeladen.

F1 Vorstellungsgespräch mit einem französischen Ingenieur-Studenten.


Hören Sie nun ein Vorstellungsgespräch und kreuzen Sie an. Was ist
richtig? Nur eine Lösung ist möglich.

Ein guter Hörer ist ein aktiver Hörer.


Er liest die Aufgaben vor dem Hören.

1. Was erfahren Sie über den Studienort?


a) Die Ecole des Mines entspricht einer deutschen Fachhochschule.
b) Nancy ist eine ostfranzösische Stadt.
c) Nancy ist eine wichtige Verwaltungsstadt.
2. Wie viele Studenten gibt es in Nancy?
a) In Nancy studieren mehr als 45 000 Personen.
b) In Nancy studieren mehr als 4 500 Personen.
c) In Nancy studieren mehr als 54 000 Personen.

43
3. Welche praktischen Erfahrungen hat der interviewte Student gemacht?
a) Er hatte dieses Jahr einen Ferienjob bei Renault.
b) Dort hat er im Verkauf gearbeitet.
c) Er war in der Produktion am Fließband beschäftigt.
4. Was erwartet er von dem Fachpraktikum?
a) Er möchte den deutschen Alltag kennen lernen.
b) Er möchte seine Deutschkenntnisse in einem Familienbetrieb verbessern.
c) Er möchte an einem Forschungsprojekt teilnehmen.
5. Was sind seine Stärken und Schwächen?
a) Die Teamfähigkeit ist eine seiner Stärken.
b) Er freut sich über die guten Ergebnisse seiner Handballmannschaft.
c) Seine Stärke ist, dass er jung ist.
6. Welche Informationen bekommt er von der Firma?
a) Es gibt ein Studentenwohnheim in der Nähe des Unternehmens.
b) Vier bis fünf Leute arbeiten in einer Arbeitsgruppe der Forschungsabteilung
zusammen.
c) Die Praktikumsvergütung beträgt 50 € pro Woche.
Aus: Mit Deutsch in Europa studieren, arbeiten, leben, S. 34

F2 Machen Sie ein Rollenspiel und simulieren Sie ein


Vorstellungsgespräch.

Block G. Knigge für Bewerbungen – Was ziehe ich an?


G1 Video: Knigge für Bewerbungen –
Was ziehe ich an?
a Was ziehen Sie wann an?

Beruf / offizieller Termin Freizeit / privater Termin


Jackett, … Top, Jeans, …

44
b Vor dem Sehen: Ergänzen Sie die Tabelle in Aufgabe a mit der Kleidung,
die Sie sehen. Beschreiben Sie Lennart und Ulrike.

c Während des Sehens: Notieren Sie Details und vergleichen Sie danach im
Kurs.
d Nach dem Sehen: Ratschläge zusammenfassen. Welche Tipps gibt der
Stilcoach? Was sollte man tragen, was ist unpassend?

e Was würden Sie bei einer Bewerbung tragen?


Ich würde …

G2 Wertungen. Sehen Sie noch einmal das Beispiel mit Ulrike. Sammeln Sie
wertende Wörter und Wendungen, die der Stilcoach sagt.
vor der Beratung nach der Beratung
- alles sollte ganz anders sein - das ist richtig
… …

45
G3 Der Stilcoach. Wie wirkt Uwe Fenner auf Sie?

a Kreuzen Sie an. Arbeiten Sie zu zweit. Vergleichen Sie Ihre Liste mit
einem anderen Paar.

… freundlich – … korrekt – … ernst – … altmodisch – … charmant –


… angenehm – … steif – … originell – … humorvoll – … elegant – … lustig –
… höflich – … nett – … lästig – … erfahren – … arrogant – … verletzend –
… vertrauenswürdig – … höflich – … unhöflich

b Beschreiben Sie Herrn Fenner.


Herr Fenner ist …
Ich finde Herrn Fenner … Er …

Nach: Studio d B1, S. 28


Modul 3. Betriebe und Unternehmen
Block A. Arbeitsorganisation in einem Betrieb

A1 Die Begriffe Betrieb, Unternehmen und Firma werden häufig synonym


gebraucht, wenn eigentlich Unternehmen gemeint ist. Ordnen Sie die
folgenden Begriffe ihren Definitionen richtig zu:
1. der Betrieb
2. das Unternehmen
3. die Firma
4. das Geschäft
a. b. c. d.
wirtschaftlich- der Name, unter Bezeichnung für räumliche,
rechtliche dem ein eine technische und
Organisation, Kaufmann im Unternehmung organisatorische
deren oberstes Handel seine und für das Einheit zur
Ziel es ist, einen Geschäfte Verkaufslokal Erstellung von
Ertrag zu betreibt und (Laden) einer Gütern und
erwirtschaften Dokumente Unternehmung, Dienstleistungen
unterschreibt aber auch für
eine von
mehreren
Verkaufsstellen
(Filialen). In der
Regel
Einzelhandel

A2 Ordnen Sie die Begriffe Betrieb, Unternehmen und Firma den


passenden Beispielen zu. Arbeiten Sie mit Ihrem Nachbarn zusammen und
diskutieren Sie Ihr Ergebnis im Plenum.
1. Hotel ibis am Bahnhof in Düsseldorf ________________________________
2. Robert Bosch GmbH ____________________________________________
3. Schokoladenfabrik Ritter Sport in Waldenbuch ________________________
4. Deutsche Bank AG ______________________________________________
5. Produktionsstätte von Adidas in Herzogenaurach ______________________
6. Alfred Ritter GmbH & Co. KG ____________________________________
7. Druckhaus Langenscheidt, Berlin ___________________________________

47
A3 a Arbeitsorganisation in einem Betrieb. Lesen Sie den Text. In wie viele
Abschnitte kann er gegliedert werden?

Arbeitsorganisation in einem Betrieb


Die Menschen haben ihr Zusammenleben in Gruppen schon immer nach dem
Prinzip der Arbeitsteilung organisiert. In einem Betrieb, in dem mehrere
Personen beschäftigt sind, muss festgelegt werden, welche Aufgaben der
Einzelne zu erfüllen hat. Dabei entspricht das dem ökonomischen Prinzip, dass
eine Person oder eine Gruppe von Personen bestimmte gleichartige Aufgaben
erfüllt. Eine solche organisatorische Zusammenfassung gleichartiger Aufgaben
führt zur Bildung von Abteilungen. Die Arbeit in den verschiedenen
Abteilungen ist jedoch nur dann effektiv, wenn die Pflichten der Mitarbeiter
genau geregelt sind. Das heißt, es muss festgelegt werden, ob eine Person oder
Personengruppe die Arbeit allein oder nur in Verbindung mit anderen ausführt
oder ausführen soll, wer für was verantwortlich ist und wem gegenüber
Rechenschaft abzulegen ist. Auch die Beziehungen zu anderen Abteilungen
und zur Geschäftsleitung sowie der Informationsfluss im Einzelnen sind
vorgeschrieben. Die genaue Gliederung eines Betriebes in Abteilungen ist
natürlich von der Art und Größe des Betriebes abhängig. Es sind verschiedene
Organisationsformen entstanden. In der Bundesrepublik Deutschland findet
man heute viele Formen, die sich auf einige Grundmodelle zurückführen
lassen.
Nach: Modernes Deutsch, T. 2, S. 169-170

b Ordnen Sie die folgenden Überschriften den Abschnitten zu.

… Organisationsformen von Betrieben


… Grundlagen der Arbeitsteilung in einem Betrieb
… Gliederung der Betriebe in Abteilungen

A4 Lesen Sie den Text noch einmal. Zu Ihrer Hilfe ist hier die Wörterliste.
Ordnen Sie vor dem Lesen die deutschen Begriffe ihren russischen
Entsprechungen zu.

48
x die Pflichten der Mitarbeiter i ɨɬɱɢɬɵɜɚɬɶɫɹ
regeln i ɜɵɩɨɥɧɹɬɶ (ɚɧɚɥɨɝɢɱɧɵɟ) ɡɚɞɚɱɢ
x Abteilungen bilden i ɜɵɩɨɥɧɹɬɶ ɪɚɛɨɬɭ
x Rechenschaft ablegen i ɪɟɝɭɥɢɪɨɜɚɬɶ ɨɛɹɡɚɧɧɨɫɬɢ
x verantwortlich sein ɫɨɬɪɭɞɧɢɤɨɜ
x (gleichartige) Aufgaben i ɩɨɞɪɚɡɞɟɥɹɬɶ ɩɪɟɞɩɪɢɹɬɢɟ ɧɚ
erfüllen ɨɬɞɟɥɵ
x auf einige Modelle i ɨɬɜɟɱɚɬɶ ɡɚ ɱɬɨ-ɥ.
zurückführen i ɮɨɪɦɢɪɨɜɚɬɶ ɨɬɞɟɥɵ
x den Betrieb in Abteilungen i ɫɜɨɞɢɬɶ ɤ ɧɟɫɤɨɥɶɤɢɦ ɦɨɞɟɥɹɦ
gliedern i ɡɚɜɢɫɟɬɶ ɨɬ ɬɢɩɚ ɢ ɜɟɥɢɱɢɧɵ
x von der Art und Größe des ɩɪɟɞɩɪɢɹɬɢɹ
Betriebes abhängig sein
x die Arbeit ausführen

A5 Beantworten Sie bitte die Fragen zum Text.

1. Nach welchem Prinzip organisieren die Menschen ihr Zusammenleben?


2. Nach welchem Prinzip werden in einem Betrieb Abteilungen gebildet?
3. Wann ist die Arbeit in den verschiedenen Abteilungen effektiv?
4. Wovon ist die Gliederung eines Betriebes abhängig?

A6 Korrigieren Sie die falschen Wortverbindungen. Bilden Sie


anschließend Sätze.
x (gleichartige) Aufgaben bilden ______________________
x Abteilungen ablegen ______________________
x den Betrieb in Abteilungen gliedern ______________________
x die Pflichten der Mitarbeiter zurückführen ______________________
x Rechenschaft erfüllen ______________________
x die Arbeit regeln ______________________
x verantwortlich sein ______________________
x auf einige Modelle abhängig sein ______________________
x von der Art und Größe des Betriebes ausführen ______________________

A7 Fassen Sie jetzt den Inhalt des Textes in Aufgabe A3 a zusammen.

49
A8 Informieren Sie sich jetzt über zwei Grundmodelle der Betriebe. Lesen
Sie zuerst den Text in Aufgabe A9 a und finden Sie zu den fettgedruckten
Begriffen entsprechende russische Äquivalente.
Begriffe Übersetzung
ɡɚɤɭɩɤɚ
ɤɨɦɦɟɪɱɟɫɤɢɣ ɨɬɞɟɥ
ɫɛɵɬ
ɩɨɞɱɢɧɹɬɶɫɹ ɤɨɦɭ-ɥ.
ɚɞɜɨɤɚɬɵ
ɪɭɤɨɜɨɞɫɬɜɨ ɩɪɟɞɩɪɢɹɬɢɹ (2 ɜɚɪ.)
ɢɫɫɥɟɞɨɜɚɧɢɹ ɢ ɪɚɡɪɚɛɨɬɤɢ
ɡɚɧɢɦɚɬɶɫɹ ɱɟɦ-ɥ.
ɬɟɯɧɢɱɟɫɤɨɟ ɨɛɫɥɭɠɢɜɚɧɢɟ ɢ ɩɨɞɞɟɪɠɚ-
ɧɢɟ ɜ ɢɫɩɪɚɜɧɨɦ ɫɨɫɬɨɹɧɢɢ
ɫɮɟɪɚ ɞɟɹɬɟɥɶɧɨɫɬɢ
ɭɩɪɚɜɥɟɧɢɟ ɤɚɞɪɚɦɢ
ɧɚɱɚɥɶɧɢɤ, ɪɭɤɨɜɨɞɢɬɟɥɶ

A9 a Lesen Sie den Text noch einmal und ergänzen Sie anschließend das
Organigramm.

Modell I: Kleiner und mittlerer Betrieb, bis zu 300 Beschäftigte


Die Ziele für die Produktion werden in einem kleinen oder mittleren Betrieb von
der Gesamtleitung des Betriebes vorgegeben. Hier arbeiten der Leiter der
technischen Abteilung und der Leiter der kaufmännischen Abteilung
zusammen. Häufig stellen sie die Geschäftsführung dar. Manchmal gibt es noch
einen zusätzlichen Geschäftsführer. Bei Rechtsproblemen arbeitet man mit
Rechtsanwälten zusammen, die nicht dem Betrieb angehören. Die technische
und die kaufmännische Abteilung sind einer Geschäftsleitung untergeordnet.
Der Ingenieur arbeitet in der technischen Abteilung, die sich mit den Aufgaben
der Produktion sowie der Forschung und Entwicklung befasst. Zu ihrer
Kompetenz gehören auch Wartung und Instandhaltung der gesamten
Produktion.

50
Den Tätigkeitsbereich der kaufmännischen Abteilung bilden Finanzfragen,
Personalwesen sowie alles, was mit der Beschaffung und dem Vertrieb der
Produktion zu tun hat.
Nach: Modernes Deutsch, T.2, S. 170

_____________________________ _____________________________
x x
x x
x x
x

b Welche Verben passen zu den Nomen?


1. an der Spitze ________________ bilden
2. die Geschäftsführung ________________ untergeordnet sein
3. in 2 Abteilungen ________________ gehören
4. der Geschäftsleitung ________________ darstellen
5. sich mit den Aufgaben ________________ gegliedert werden können
6. den Tätigkeitsbereich ________________ stehen
7. zur Kompetenz ________________ befassen

c Beschreiben Sie das Organigramm in Aufgabe A9 a mit Hilfe der


Wortverbindungen von Aufgabe A9 b.

A10 Beantworten Sie bitte die Fragen zum Text.

1. Was gehört zur Kompetenz der technischen Abteilung?


2. Welche Aufgaben hat die kaufmännische Abteilung?
3. Von wem wird ein kleinerer oder mittlerer Betrieb geleitet?

51
A11 Rekonstruieren Sie den Text mit den Wörtern aus dem Schüttelkasten
unten.

Modell II: Größerer Betrieb, über 300 Beschäftigte


In größeren Betrieben sind die Arbeitsteilung und Zusammenarbeit etwas
anders organisiert. Hier lassen sich Personalwesen und _______________ nicht
mehr nebenbei erledigen. Hier hat man in der Regel auch eine eigene
Rechtsabteilung.
Aufgaben, die für alle Abteilungen gleich sind, werden in den
___________________ bearbeitet. Andere Aufgaben werden von den einzelnen
Abteilungen erledigt.
Ein Ingenieur oder ein Naturwissenschaftler arbeitet entweder in der Produktion
oder in der Abteilung für ___________________________.
Selbst für die _____________________________ gibt es bei größeren
Betrieben häufig eine eigene Unterabteilung.
Marketing, Marktforschung und _______________ werden selten im eigenen
Betrieb gemacht, sondern an Marktforschungsinstitute und Werbeagenturen
abgegeben.
Nach: Modernes Deutsch, T. 2, S. 174-175

Forschung und Entwicklung x Werbung x Zentralabteilungen x


Buchhaltung x Wartung und Instandhaltung

A12 Beantworten Sie bitte die Fragen zum Text.

1. Wie ist die Arbeitsteilung in größeren Betrieben im Vergleich zu den


kleineren organisiert?
2. Welche Aufgaben werden an die Zentralabteilungen abgegeben?
3. Welche Aufgaben bearbeiten die einzelnen Abteilungen?
4. In welcher Abteilung arbeitet ein Ingenieur?
5. In welcher Abteilung lassen sich Wartung und Instandhaltung
durchführen?

A13 Beschreiben Sie das Organigramm unten. Nutzen Sie dabei die
Redemittel von Aufgabe A9 b.

52
Aus: Modernes Deutsch, T.2, S. 170

A14 Vergleichen Sie die beiden Organisationsformen von Betrieben.


Arbeiten Sie in Paaren. Präsentieren Sie dann Ihre Ergebnisse im Kurs.

A15 Ersetzen Sie die Prädikate durch grammatische Synonyme: sich


lassen + Infinitiv / Passiv mit dem Modalverb.

Merken Sie sich!

sich lassen + Infinitiv


Die Konstruktion sich lassen + Infinitiv hat eine passive Bedeutung und
kann durch eine Passivkonstruktion mit dem Modalverb können ersetzt
werden oder durch die Konstruktion sein + zu + Infinitiv.

z.B.: Die Entscheidung kann man leicht begründen. ĺ Die Entscheidung lässt
sich leicht begründen. / Die Entscheidung kann leicht begründet werden.
1. Die Organisationsformen der Betriebe kann man auf einige Grundmodelle
zurückführen. ĺ
2. Den Aufbau des Betriebes kann man schematisch darstellen. ĺ

53
3. Alle Rechtsprobleme kann man in kurzer Zeit lösen. ĺ
4. Die Beziehungen zu anderen Abteilungen kann man regeln. ĺ
5. Einen kleinen oder mittleren Betrieb kann man in 2 große Abteilungen
gliedern: technische und kaufmännische. ĺ
6. In größeren Betrieben kann man Personalwesen und Buchhaltung nicht mehr
nebenbei erledigen. ĺ

A16 Möbel Hölzer ist ein kleines, mittelständisches Unternehmen. Die


Firma produziert und verkauft Möbel.

a Wer macht was? Lesen Sie und markieren Sie die Ausdrücke mit
Präpositionen.

54
b Welche Pflichten haben die Leute von Aufgabe A16 a? Benutzen Sie die
Fragewörter unten. Ihre Partnerin / Ihr Partner antwortet.
Redemittel:

Wofür ist Frau Hübner verantwortlich / zuständig? Mit wem …


Worum … Woran …
An wen … Wobei …

c In welcher Abteilung arbeiten die Angestellten der Firma Hölzer.


Sprechen Sie darüber.

Ich glaube / denke,


Frau Weiß arbeitet im Marketing.
Frau Hübner arbeitet wahrscheinlich
in der Buchhaltung.

A17 Stellen Sie den Betrieb / die Firma vor, wo Ihre Eltern / Bekannten
arbeiten. Die Redemittel helfen Ihnen dabei.

55
Redemittel: Mein Vater (meine Mutter / …) arbeitet bei …
Der Betrieb / die Firma ist in der …-Branche tätig.
Es ist ein (sehr) kleines / großes / mittelständisches Unternehmen.
Dort stellt man … her. / Dort bietet man … an. / Dort verkauft man …

A18 Welche Abteilungen gibt es in diesem Unternehmen?

a Ergänzen Sie den Grundriss. Arbeiten Sie auch mit dem Wörterbuch.

b Wofür sind die einzelnen Abteilungen zuständig? Sprechen Sie.

… macht im Betrieb / in der Firma …


Redemittel:

… ist zuständig / verantwortlich für …


… organisiert in dieser Firma …
… hilft bei …
… kümmert sich um …

c Wofür sind Ihre Eltern / Bekannten zuständig? Erzählen Sie.


Redemittel:

Er / sie arbeitet in der …-Abteilung.


Dort ist er / sie vor allem für … verantwortlich / zuständig.
Für seine / ihre Aufgabe als … muss er / sie vor allem … .

Nach: http://www.hueber.de/sixcms/media.php/36/sit3_imB_gespraeche_zustaendigkeiten

56
Block B. Rechtsformen deutscher Unternehmen

B1 Anna und Claudio wollen Wirtschaft studieren und besuchen in Turin


einen Sprachkurs „Wirtschaftsdeutsch“. Bei der Durchsicht des
Programms stellen sie fest, dass es in den kommenden zwei Wochen um
Fachbegriffe und Texte zum Thema „Rechtsformen in Deutschland“ geht.
Sie sind unsicher, inwieweit ihnen dieses Thema in ihrer späteren
beruflichen Position von Nutzen sein könnte und diskutieren darüber.
a Alle Aussagen sind richtig. Werden sie von Anna und Claudio in der
Diskussion berücksichtigt? Lesen Sie zunächst die Aussagen und
unterstreichen Sie, was Ihnen persönlich wichtig erscheint. Hören Sie dann
einmal das Gespräch und kreuzen Sie an.
Ja Nein
1. Die wichtigsten Rechtsformen deutscher Unternehmen † †
zu kennen, gehört zum Lehrplan einer kaufmännischen
Ausbildung in Deutschland.
2. Der Firmenname deutscher Unternehmen enthält † †
Abkürzungen wie OHG, KG, GmbH und AG, die die
Rechtsform des Unternehmens anzeigen.
3. Abkürzungen wie GmbH & Co. KG muss man † †
aussprechen können, wenn man mit einer Firma wie z.B.
der Alfred Ritter GmbH & Co. KG Geschäftskontakt hat.
4. Es gibt juristische Fakten wie z.B. die beschränkte † †
Haftung einer Kapitalgesellschaft oder die unbeschränkte
Haftung eines Einzelunternehmens, die für einen
ausländischen Unternehmer bei der Wahl eines neuen
Geschäftspartners in Deutschland wichtig sind.
5. Man muss nicht alle einzelnen Merkmale der
Rechtsformen kennen, aber man muss wissen, wo und wie † †
man sich informieren kann.
Nach: Kommunikation in der Wirtschaft, S. 52
b Was spricht „für“, was spricht „gegen“ die Beschäftigung mit deutschen
Rechtsformen im Kurs „Wirtschaftsdeutsch“? Notieren Sie sich zusammen
mit Ihrem Nachbarn Argumente, die für oder gegen die Beschäftigung mit
Rechtsformen sprechen. Berichten Sie im Plenum.
B2 Sehen Sie sich die Abbildung an. Welche Rechtsformen der
Unternehmen gibt es in Deutschland?

57
Aus: Wirtschaftskommunikation Deutsch, S. 42

B3 Ordnen Sie die folgenden Rechtsformen ihren russischen


Entsprechungen zu.

1 das Einzelunternehmen A ɡɚɪɟɝɢɫɬɪɢɪɨɜɚɧɧɨɟ ɬɨɜɚɪɢɳɟɫɬɜɨ


2 Stille Gesellschaft B ɚɤɰɢɨɧɟɪɧɨɟ ɨɛɳɟɫɬɜɨ
3 Eingetragene C ɢɧɞɢɜɢɞɭɚɥɶɧɨɟ ɩɪɟɞɩɪɢɹɬɢɟ
Genossenschaft
4 die Gesellschaft mit D ɤɨɦɦɚɧɞɢɬɧɨɟ ɬɨɜɚɪɢɳɟɫɬɜɨ „ɧɚ
beschränkter Haftung ɚɤɰɢɢ“
5 Offene Handelsgesellschaft E ɤɨɦɦɚɧɞɢɬɧɨɟ ɬɨɜɚɪɢɳɟɫɬɜɨ
6 die Kommanditgesellschaft F ɨɬɤɪɵɬɨɟ ɬɨɪɝɨɜɨɟ ɬɨɜɚɪɢɳɟɫɬɜɨ
7 die Kommanditgesellschaft G ɨɛɳɟɫɬɜɨ ɫ ɨɝɪɚɧɢɱɟɧɧɨɣ
auf Aktien ɨɬɜɟɬɫɬɜɟɧɧɨɫɬɶɸ
8 die Aktiengesellschaft H ɧɟɝɥɚɫɧɨɟ ɬɨɜɚɪɢɳɟɫɬɜɨ

1 2 3 4 5 6 7 8
C

58
B4 Merken Sie sich deutsche Begriffe und ihre russischen Entsprechungen
zum Thema „Rechtsformen deutscher Unternehmen“.
der Gesellschafter, = – ɤɨɦɩɚɧɶɨɧ, (un)beschränkt – (ɧɟ)ɨɝɪɚɧɢɱɟɧɧɨ
ɭɱɚɫɬɧɢɤ ɬɨɜɚɪɢɳɟɫɬɜɚ die Kapitaleinlage, -n – ɞɨɥɹ
das Vermögen, = – ɢɦɭɳɟɫɬɜɨ, ɭɱɚɫɬɢɹ ɜ ɤɚɩɢɬɚɥɟ
ɫɨɫɬɨɹɧɢɟ beteiligt sein (an D.) – ɭɱɚɫɬɜɨɜɚɬɶ
haften (mit D. für A.) – ɧɟɫɬɢ ɜ ɱɟɦ-ɥ.
ɨɬɜɟɬɫɬɜɟɧɧɨɫɬɶ, ɨɬɜɟɱɚɬɶ in Erscheinung treten –
(ɱɟɦ-ɥ., ɡɚ ɱɬɨ-ɥ.) ɩɨɹɜɥɹɬɶɫɹ, ɜɵɫɬɭɩɚɬɶ
der Gewinn, -e – ɩɪɢɛɵɥɶ, ɞɨɯɨɞ der Aufsichtsrat – ɧɚɛɥɸɞɚɬɟɥɶ-
sich zusammenschließen (zu D.) – ɧɵɣ ɫɨɜɟɬ
ɨɛɴɟɞɢɧɹɬɶɫɹ (ɜ ɫɨɸɡ ɢ ɬ.ɩ.)
B5 a Lesen Sie die Texte in 2 Gruppen und füllen Sie die Tabellen unten
mit den Informationen aus diesen Texten aus. Auch die Abbildung in
Aufgabe B2 kann Ihnen dabei helfen.
Einzelunternehmen
Der „Einzelunternehmer“ ist der alleinige Eigentümer einer Firma. Er trägt die
volle Verantwortung für den Betrieb, d.h. haftet unbeschränkt, trifft alle
wesentlichen geschäftlichen Entscheidungen selbst. Er haftet nicht nur mit dem
Geschäftsvermögen, sondern auch mit seinem gesamten Privatvermögen. Der
erzielte Gewinn gehört ihm allein.
Personengesellschaften
Sie werden von mindestens 2 Personen gegründet. Die Gesellschafter der
Personengesellschaften haften in der Regel mit ihrem gesamten Vermögen.
Ƈ Offene Handelsgesellschaft (OHG) Ƈ Kommanditgesellschaft (KG)
In einer „offenen Handels- Bei einer „Kommanditgesellschaft“
gesellschaft“ haben sich zwei oder (KG) haften nicht alle Gesellschafter
mehr Personen (Gesellschafter) zum unbeschränkt. Hier unterscheidet man
Betrieb einer gemeinsamen Firma zwischen dem „Komplementär“, der
zusammengeschlossen. Dabei haben voll haftet, und dem „Kommandi-
alle Gesellschafter die gleichen tisten“, der nur in Höhe seiner Kapi-
Rechte und Pflichten und haften auch taleinlage haftet und nicht an der
mit ihrem Privatvermögen. Geschäftsführung beteiligt ist.
Ƈ Stille Gesellschaft
Eine Gesellschaft, bei der ein oder mehrere Gesellschafter nicht nach außen
in Erscheinung treten (stille Gesellschafter). Ein stiller Gesellschafter stellt

59
dem Unternehmen Finanzmittel zur Verfügung und wird dafür am Gewinn
beteiligt, hat aber kein Mitspracherecht bei der Geschäftsführung. Er haftet
nur mit seiner Einlage.
Rechts- Abkürzung Mindestzahl Haftung Geschäfts-
form der (wer?/wie?) leitung
Gesellschafter

Kapitalgesellschaften
Im Gegensatz zu den Personengesellschaften sind Kapitalgesellschaften juris-
tische Personen. Wenn die Gesellschaft bankrott wird, haftet sie nur mit ihrem
Vermögen, die Gesellschafter verlieren nur ihre Kapitaleinlage.
Ƈ Kommanditgesellschaft auf Aktien Ƈ Gesellschaft mit beschränkter
(KGaA) Haftung (GmbH)
Mindestens ein Gesellschafter haftet Die „Gesellschaft mit beschränkter
für die Schulden der Gesellschaft Haftung“ (GmbH) stellt einen
unbeschränkt (Komplementär). Die Übergang von der Personenge-
übrigen Gesellschafter (Kommandit- sellschaft zur Kapitalgesellschaft dar.
aktionäre) sind ohne persönliche Sie kommt meistens als Rechtsform
Haftung an dem Grundkapital der kleinerer und mittlerer Unternehmen
Gesellschaft beteiligt. Ihre Anteile vor. Ihre Gesellschafter haften nur bis
werden in Form von Aktien zur Höhe ihrer Einlagen. Die Organe
ausgegeben. Es handelt sich um eine der GmbH sind: die Geschäfts-
Mischform zwischen Personen- und führung und die Gesellschafterver-
Kapitalgesellschaft. sammlung. Sie kann auch einen
Aufsichtsrat haben.
Zur Gründung einer GmbH waren
früher zwei Gesellschafter not-
wendig. Heute kann auch ein
Gesellschafter eine GmbH gründen.
Das Grundkapital muss mindestens
50 000 Euro betragen.
Ƈ Aktiengesellschaft (AG)
Durch die Form der „Aktiengesellschaft“ (AG) ist es möglich, auch größere
Kapitalsummen zusammenzubekommen. Dies geschieht durch die
Beteiligung einer großen Zahl von Geldgebern, den so genannten

60
„Aktionären“, die nur mit ihrer Einlage haften. Sie haben aber auch ein Recht
auf einen Anteil am Reingewinn (Dividende). Als juristische Person handelt
die AG nur durch ihre Organe. Die Aktionäre können für die Gesellschaft
keine Geschäfte oder Rechtshandlungen vornehmen. Die drei Organe der AG
sind: der Vorstand, der Aufsichtsrat und die Hauptversammlung, d.h. die
Versammlung der Aktionäre.
Die Gründung einer AG kann auch durch einen einzelnen Gesellschafter
(Aktionär) erfolgen. Das Grundkapital beträgt mindestens 50 000 Euro.
Eingetragene Genossenschaft
Die Genossenschaft ist eine Gesellschaft mit nicht geschlossener
Mitgliederzahl, die die wirtschaftliche Tätigkeit ihrer Mitglieder
(Genossen) fördern will. Beispiel: Genossenschaften zum gemeinsamen
Einkauf von Rohstoffen, zum günstigen Erwerb von Lebensmitteln usw.
Die Haftung eines jeden Genossen ist auf die Haftsumme begrenzt, die
nicht kleiner als seine Kapitaleinlage sein darf.
Für die Gründung sind mindestens sieben Personen erforderlich. Die
Organe der eG sind die Generalversammlung, der Aufsichtsrat und der
Vorstand.
Nach: Modernes Deutsch, T. 2, S. 179-180

Rechts- Abkür- Mindestzahl Haftung Grund- Geschäfts-


form zung der (wer? / kapital leitung /
Gesellschafter wie?) Organe

B6 Welche Verben passen zu den Nomen? Bilden Sie anschließend Sätze.


1. am Grundkapital __________ haften
2. mit der Kapitaleinlage /
mit dem Privatvermögen __________ stellen
3. sich zum Betrieb einer gemeinsa-
men Firma __________ beteiligt sein
4. für die Schulden der Gesellschaft __________ gründen
5. die Gesellschaft __________ haften
6. Finanzmittel zur Verfügung __________ zusammenschließen

61
B7 Präsentieren Sie die Ergebnisse Ihrer Gruppenarbeit mit den Texten im
Kurs.
B8 Bilden Sie aus zwei Bestandteilen Komposita. Welcher Artikel passt?
Privat- -gesellschaft
Einzel- -vermögen
Kommandit- -unternehmer
der Grund- -einlage
die Kapital- -rat
das Geschäfts- -gesellschaft
Aufsichts- -führung
Handels- -kapital

B9 Setzen Sie die Wörter von Aufgabe B8 korrekt ein.


1. Der _____________ haftet nicht nur mit dem Geschäftsvermögen, sondern
auch mit seinem gesamten ______________.
2. In einer offenen _______________ haben sich zwei oder mehr Gesellschafter
zum Betrieb einer gemeinsamen Firma zusammengeschlossen.
3. Bei einer _______________ unterscheidet man zwischen dem „Kom-
plementär“, der voll haftet, und dem „Kommanditisten“, der nur in Höhe
seiner _____________ haftet und nicht an der _______________ beteiligt ist.
4. Die Organe der GmbH sind: die Geschäftsführung und die
Gesellschafterversammlung, sie kann aber auch einen _____________ haben.
5. Bei einer Kommanditgesellschaft auf Aktien haftet mindestens ein
Gesellschafter für die Schulden der Gesellschaft unbeschränkt. Die übrigen
Gesellschafter sind ohne persönliche Haftung an dem ______________ der
Gesellschaft beteiligt.

B10 Beratungsgespräch. Sie arbeiten in einem Unternehmen in Belarus. Sie


sind einer der wenigen Mitarbeiter, die Deutsch sprechen und auch einen Kurs
in Wirtschaftsdeutsch besucht haben. Immer wieder ruft Sie Ihr Chef und stellt
Ihnen die Fragen zu deutschen Unternehmen. Jetzt ist er an den folgenden
interessiert: • Bosch GmbH • Dr. August Oetker KG • Henkel KGaA • Osram AG
Beraten Sie Ihren Chef, was die Abkürzungen neben diesen Firmennamen
bedeuten und informieren Sie ihn kurz über die wichtigsten
Besonderheiten der Rechtsformen von diesen Firmen.
Partner 1 – der Chef
Partner 2 – der Mitarbeiter, der den Chef berät
Tauschen Sie dann Ihre Rollen aus.

62
B11 Ratespiel: „SagŅs anders“. Erläutern Sie die Begriffe auf den
Kärtchen zum Thema „Rechtsformen deutscher Unternehmen“, ohne diese
selbst zu nennen. Lassen Sie Ihre Kommilitonen sie erraten.

B12 Erstellen Sie eine Mindmap zum Thema „Rechtsformen deutscher


Unternehmen“.

B13 Gitterrätsel. Wer findet die meisten Begriffe zu den Rechtsformen?

H A F T U N G A F U H R Z S L P D O W C L T

L S E I N L A G E R E C H T S F O R M E N D

K A P I T A L G E B E R I J M L B V D F K F

T Z U P R I V A T V E R M Ö G E N O L F E H

Z U E I N Z E L U N T E R N E H M E N B C J

Y G E S E L L S C H A F T E R K O L M K N K

F K O M M A N D I T G E S E L L S C H A F T

A K T I E N G E S E L L S C H A F T S V I L

S Y G E N O S S E N S C H A F T M U G O R P

K A G T G R U N D K A P I T A L A F K R M G

P E R S O N E N G E S E L L S C H A F T K R

I S A P R I V A T V E R M Ö G E N N T A G H

T E K O M P L E M E N T Ä R K O F I P N J U

A U I R E P O H G I A D L V C B I P H D S N

L T S M I S C H F O R M E N L I P T B N F P


Block C. Merkmale von Spitzenunternehmen

C1 Ordnen Sie den folgenden Begriffen eine passende Definition zu.

1. die Vision Ƒ a) System von Werten und


Überzeugungen, die Mitarbeitern
eines Unternehmens gemeinsam sind,
die sich über längere Zeit entwickelt
haben und die das Verhalten der
Mitarbeiter entscheidend prägen.

2. die Unternehmensphilosophie b) Unternehmensimage, das


Ƒ Einmaligkeit bzw.
Unverwechselbarkeit des
Unternehmens unterstreicht und damit
auf Identifikation nach innen und
außen zielt (z.B. Gebäude, Farbe,
Logo usw.).

3. die Unternehmenskultur Ƒ c) Vorstellung von der Aufgabe des


Unternehmens, deren Umsetzung in
die Praxis ein dauernder Prozess ist.

4. die Corporate Identity = d) System von Leitprinzipien, das von


das Erscheinungsbild Ƒ der Unternehmensführung aufgestellt
wird und u. a. ethische und moralische
Gesichtspunkte berücksichtigt, wie
z.B. gesellschaftliche Funktion des
Unternehmens, Einstellung zu
Wachstum, Wettbewerb und
technischem Fortschritt,
Verantwortung gegenüber
Mitarbeitern usw.

64
C2 Welche der folgenden Begriffe stehen hinter den Praxisbeispielen?

Vision
Unternehmenskultur
Unternehmensphilosophie
Corporate Identity

1 2 3
___________________ __________________ __________________
Die Farben der Reinhard Mohn Die Leitsätze von
Lufthansa sind Gelb (Bertelsmann Verlag) McDonaldɁs sind
und Blau. Sie lassen wollte das Buch der Q. S. C. & V.: quality
sich auf den Maschinen breiten Bevölkerung (Qualität), service
und teilweise bei der zugänglich machen: (Service), cleanliness
Kleidung des Personals „Unsere Aufgabe ist die (Sauberkeit) and
wieder finden. Kommunikation.“ value (Gegenwert).
4 5 6
___________________ ___________________ __________________
Swissair lässt die Anita Roddick, Die Mitarbeiter von
Dienstkleidung seines Gründerin der „Body Hewlett Packard
Personals durch Dior Shops“ (Kosmetikkette, wissen, dass von
stylen. Umsatz 606 Mio. Euro) ihnen innovatives
erklärt ihren Erfolg so: Denken verlangt wird,
„Respekt vor anderen und handeln
Kulturen, Respekt vor entsprechend.
alten Weisheiten,
Respekt vor der Natur.“

"Wer gut aussieht, hat es leichter im Leben. Wir alle beurteilen Menschen
zuerst nach ihrem äußeren Eindruck. Nach ihrer Erscheinung, ihrem Gesicht,
ihrer Kleidung, ihrer Stimme. Meist entscheiden diese Merkmale spontan über
Sympathie und Antipathie... Was im zwischenmenschlichen Bereich gilt, gilt
auch in der Unternehmenskommunikation. Jedes Unternehmen hat ein Profil,
eine Persönlichkeit. Und genau diese Persönlichkeit bestimmt maßgeblich den
wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg." (G. Heller)

C3 Lesen Sie den Text detailliert durch und entscheiden Sie, ob die
Aussagen richtig (r) oder falsch (f) sind.

65
Das Firmenbild – Corporate Identity

Denken Sie an Ihr Profil


Mit einem unverwechselbaren Erscheinungsbild, das Ihre
Unternehmensziele deutlich macht, können Sie Ihren Betrieb an den Markt
bringen und Ihre Leistungen bekannt machen: Das ist der beste Grundstein
für dauerhaften unternehmerischen Erfolg.
Für den CI-Experten Josef Gomolka, Leiter des Bereiches Markt-
Kommunikation bei Drescher-Druck in Rutesheim bei Stuttgart, ist klar:
„Mit einem überzeugenden Erscheinungsbild lässt sich die beste
Werbung aufbauen, die es für ein Unternehmen gibt.“
Gerade für junge Unternehmen, die noch ihren Platz am Markt finden
müssen, sei ein klares Profil besonders wichtig. Gomolka hat
eindrucksvolle Zahlen dafür: Er befragte Unternehmen, die mit
bestimmten Maßnahmen ihre Corporate Identity verbessern wollten. 89
Prozent der befragten Unternehmen berichteten von einem Imagegewinn,
85 Prozent verzeichneten eine Verbesserung der Mitarbeitermotivation.
Einen größeren Marktanteil und höhere Umsätze konnten sieben von
zehn der befragten Betriebe feststellen.
Das sind gute Gründe, sich schon beim Start in die Selbstständigkeit um
das Firmenbild zu kümmern. Wer gleich zu Anfang seine Marschroute
festlegt, hat es in der turbulenten Anfangsphase leichter, seinen Weg
konsequent zu verfolgen. Bei der Erarbeitung einer individuellen CI-
Strategie muss man an drei Bereiche denken:
Unternehmensverhalten: Hier müssen die Leitlinien des Betriebes
formuliert werden, an denen sich Mitarbeiter und Kunden orientieren
können. Man kann zum Beispiel auf Tierversuche verzichten,
Umweltschutz oder soziales Verhalten gegenüber Mitarbeitern
praktizieren. Wichtig ist, dass diese Leitsätze kurz und eindeutig
formuliert sind, so dass man sie leicht verstehen kann. Natürlich muss
sich auch der Chef daran halten und seine eigene CI vorleben.
Unternehmenskommunikation: Die schönsten Leitlinien nutzen wenig,
wenn die Öffentlichkeit sie nicht sieht. Auf der Grundlage der CI lassen
sich gute Werbeargumente finden, mit denen sich Ihr Betrieb von der
Konkurrenz unterscheiden kann.
Erscheinungsbild: Geschäftsdrucke, Firmenfahrzeuge und Kleidung der
Mitarbeiter sollen erkannt werden. Ein durchgängiges Logo ist die beste

66
Visitenkarte für den Betrieb. „Ist das für einen neu gegründeten Betrieb
nicht zu teuer?“, wird sich jetzt mancher Gründer fragen. CI-Experte
Alfons Kifmann, der im bayerischen Tutzing eine
Kommunikationsagentur hat, sagt eindeutig „nein“. Denn die
Entwicklung eines klaren Profils sei eine Investition, die langfristig
immer gut für das Unternehmen sei. Weil CI-Agenturen für kleine
Budgets meist zu teuer sind, rät Kifmann jungen Unternehmern, sich bei
der Gestaltung des Logos an Druckereien zu wenden: „Viele bieten
Entwicklung und Druck aus einer Hand, zu einem vernünftigen Preis.“
Auch bei der Berufskleidung lässt sich sparen. „Mieten statt kaufen“,
heißt nach Auskunft der Deutschen Berufskleider- und Textilleasing
GmbH (DBL) der Trend. Solche Mietservice-Unternehmen beschäftigen
sich nicht nur mit Reinigung und Pflege, sondern beraten auch die
Betriebe bei der Gestaltung eines zum CI passenden Outfits.
Aus: Deutsch lernen für den Beruf, S. 68

r f
1. Das überzeugende Erscheinungsbild ist die beste † †
Werbung für ein Unternehmen.
2. 89 Prozent der befragten Unternehmen, die ihre † †
Corporate Identity verbessern wollten, berichteten von
niedrigeren Umsätzen im Vergleich zu den zuvor.
3. An die Erarbeitung einer individuellen CI-Strategie sollte † †
man schon am Anfang seiner unternehmerischen Tätigkeit
denken.
4. Unter Unternehmensverhalten werden Grundprinzipien † †
seiner Arbeit verstanden.
5. Die Leitlinien des Betriebes können vom Chef † †
eingehalten werden.
6. Die Leitlinien des Unternehmensverhaltens müssen für † †
die Öffentlichkeit ersichtlich sein.
7. Ein Unternehmen muss an seinem Logo, der Kleidung † †
seiner Mitarbeiter, seinen Fahrzeugen usw. erkannt werden.
8. Es lohnt sich in die Entwicklung eines klaren Profils des † †
Unternehmens zu investieren, weil das eine Geldeinlage ist,
die langfristig immer gut ist.
9. Von den CI-Agenturen wird eine kostengünstige † †
Entwicklung des Unternehmensprofils angeboten.
10. Bei dem Outfit der Mitarbeiter lässt sich sparen, indem † †
man die Berufskleidung mietet.

67
C4 Finden Sie für die gegebenen Definitionen die passenden Begriffe aus
dem Text.
1. Marken-, Firmenzeichen ____________________
2. auf den Betrachter wirkendes äußeres Bild von ____________________
etwas
3. entscheidendes, eine Sache grundsätzlich ____________________
bestimmendes Prinzip
4. auf einem bestimmten Gebiet (besonders im
wirtschaftlichen Bereich) stattfindender Wett- ____________________
kampf

C5 a Ordnen Sie den folgenden Verben die richtigen Präpositionen zu.

sich verzichten um A.
orientieren an A.
kümmern von D.
halten an D.
unterscheiden auf A.
wenden
berichten
denken

b Füllen Sie nun die Lücken in den folgenden Sätzen mit den passenden
Verben und Präpositionen von Aufgabe C5 a aus.
1. Um ihre Corporate Identity zu verbessern, beschließen einige Unternehmen
z.B. ______ Tierversuche zu _______________.
2. Von der Geschäftsleitung müssen die Leitlinien des Betriebes formuliert
werden, _____ denen sich die Mitarbeiter _______________ könnten.
3. Nachdem die befragten Unternehmen Maßnahmen zur Verbesserung ihrer
Corporate Identity getroffen hatten, ________________ sie ______ einem
Imagegewinn.
4. Bereits beim Start in die Selbstständigkeit sollte man sich ______ das
Firmenbild _______________.
5. Bei der Erarbeitung einer individuellen CI-Strategie muss man ______ drei
Bereiche _______________: Unternehmensverhalten, Unternehmenskommu-
nikation und Erscheinungsbild.

68
6. Wenn Sie ein klares Profil für Ihre Firma entwickeln wollen,
________________ Sie sich ______ Druckereien, die oft Entwicklung und
Druck aus einer Hand und dabei zu einem vernünftigen Preis bieten.
7. Der Chef muss sich natürlich auch ______ die von ihm formulierten
Leitsätze des Unternehmens _______________ und seine eigene CI vorleben.
8. Auf der Grundlage der CI lassen sich gute Werbeargumente finden, mit
denen sich ein Betrieb _____ seiner Konkurrenz _______________ kann.

C6 Welche Verben passen zu den Nomen? Bilden Sie anschließend Sätze.


1. die Corporate Identity ______________ bieten
2. eine individuelle CI-Strategie ______________ erkennen
3. die Leitsätze kurz und eindeutig ______________ entwickeln
4. Geschäftsdrucke, Firmenfahrzeuge,
Kleidung der Mitarbeiter ______________ vorleben
5. zu einem vernünftigen Preis ______________ verbessern
6. bei der Berufskleidung ______________ erarbeiten
7. seine eigene CI ______________ sparen
8. ein klares Profil ______________ formulieren

C7 Nehmen Sie zu den folgenden Thesen Stellung.


Die Redemittel in der Tabelle helfen Ihnen das besser machen.

Intentionen
Zustimmen
Ich bin einverstanden, ...
(+) Ich teile die Meinung, dass ...
Ich bin überzeugt, dass ...
Redemittel:

Ich bezweifle, dass ...


Bezweifeln Ich bin nicht ganz überzeugt, dass ...
(+/—) Ich glaube kaum, dass ...

Ich bin mit dieser These nicht


Ablehnen einverstanden.
(—) Ich bin nicht der Meinung, dass ...
Ich kann dieser These nicht
zustimmen.

69
¾ Wenn man sich selbstständig machen und eine Firma gründen will, sollte man
sich bereits beim Start in die Selbstständigkeit um das Erscheinungsbild
seiner Firma kümmern.
¾ Bei der Erarbeitung einer individuellen CI-Strategie muss man hauptsächlich
ans Erscheinungsbild der Firma denken.
¾ Das System von Leitsätzen, an denen sich die Mitarbeiter eines
Unternehmens orientieren, unterscheidet es von der Konkurrenz.
¾ Die Öffentlichkeitsarbeit oder anders genannt Public Relations (PR) richtet
sich auf die Bekanntmachung des Unternehmens in Presse und anderen
öffentlichen Medien.
¾ Unternehmen nutzen Veröffentlichungen aller Art, um ihren Zielmarkt
kommunikativ zu erreichen und zu beeinflussen.
¾ Am Logo kann man sparen.
¾ Geschäftsdrucke, Firmenfahrzeuge und Kleidung der Mitarbeiter sind von
Bedeutung, aber dabei nicht vorrangig.
¾ Ein unverwechselbares Erscheinungsbild ist der beste Grundstein für
dauerhaften unternehmerischen Erfolg.

C8 Spiel: „Das versteckte Wort“


Ein Spieler geht vor die Tür. Die anderen vereinbaren ein Wort. Jeder
bildet einen Satz, in dem dieses vorkommt. Das Wort ist von dem Spieler
zu erraten. Der Spieler, aus dessen Satz das Wort erraten wird, geht als
nächster vor die Tür.


Block D. Geschichte eines Unternehmens

D1 BMW. Was fällt Ihnen dabei ein?


BMW

D2 Video: Die BMW AG. Sehen Sie den Film zur Unternehmensgeschichte
(Teil 1). Ordnen Sie die Ereignisse der Unternehmensgeschichte den
passenden Daten zu. Notieren Sie entsprechend a-k.

a. Aktionäre verhindern Verkauf an Daimler-Benz


b. Bau des 1. BMW-Motorrads («R32»)
c. Bau von Flugzeugmotoren
d. neue Strategie = konsequente Marktnischenpolitik und
neue Modelle
e. Entstehung des BMW-Emblems: «Rotierender
Flugzeugpropeller vor blau-weißem Himmel»
f. Gründung der Bayerischen Motorenwerke
g. Krise wegen widersprüchlicher Produktpolitik
h. Markenzeichen: «Kühlergrill in Form einer
Doppelniere»
i. Neubeginn mit 1-Zylinder-Motorrad
j. Präsentation der ersten 6-zylindrigen Fahrzeuge
k. Wiederaufnahme der Autoproduktion

a-k
1917
bis 1918
ab 1922
30er-Jahre
1945
1952
50er-Jahre
1959
Aus: 1960
http://www.reflektion.info/html/1400_231007_1_bmw- 1962
welt.html

71
D3 Welche Verben stecken hinter diesen Nomen? Ergänzen Sie die Liste.

Infinitiv Partizip II
der Verkauf Ö ______________ ______________
der Bau Ö ______________ ______________
die Entstehung Ö ______________ ______________
die Gründung Ö ______________ ______________
der Beginn Ö ______________ ______________
die Präsentation Ö ______________ ______________
die Wiederaufnahme Ö ______________ ______________

D4 Stellen Sie die Unternehmensgeschichte bis 1962 zusammenfassend dar.


Gebrauchen Sie dabei (wo möglich) das Präteritum Passiv.

Merken Sie sich!


Präteritum Passiv
wurden + Partizip II

z.B.: 1917 wurden die Bayerischen Motorenwerke gegründet.


Bis 1918 …

D5 Von welchen Verben kommen die folgenden Nomen? Übersetzen Sie


diese Wortpaare.

Nomen Verb Übersetzung


der Ausbau ĺ ausbauen ņ ɪɚɫɲɢɪɹɬɶ, ɪɚɡɜɢɜɚɬɶ;
ɪɚɫɲɢɪɟɧɢɟ, ɪɚɡɜɢɬɢɟ
der Aufschwung ĺ ņ
die Einweihung ĺ ņ
der Aufkauf ĺ ņ
die Trennung ĺ ņ
die Inbetriebnahme ĺ ņ
die Eröffnung ĺ ņ

72
D6 Sehen Sie den Film zur
Unternehmensgeschichte (Teil 2). Notieren
Sie die Jahresangaben zu den Ereignissen
der Unternehmensgeschichte.
Aus: http://media2.auto.de

______ erste Erfolge mit neuen Modellen


______ Aufschwung trotz Ölkrise
______ Ausbau der Produktion in Südafrika
______ Einweihung des neuen Forschungs- und
Innovationszentrums (FIZ)
______ Bau eines neuen Werks in den USA
______ Aufkauf von Rover
______ Trennung von Rover
______ Präsentation eines neuen Rolls-Royce Modells
______ Joint-Venture in China
______ Inbetriebnahme des neuen BMW-Werks in
Leipzig
______ Eröffnung der «BMW-Welt» (Ausstellungsgebäu-
de des Konzerns in München)
Aus: Wirtschaftskommunikation Deutsch, S. 39

D7 Stellen Sie die Unternehmensgeschichte seit 1962 zusammenfassend


dar. Gebrauchen Sie dabei (wo möglich) das Präteritum Passiv. Erläutern
Sie die Strategien von BMW für die Zukunft.


Block E. Unternehmensporträt: Die BMW GROUP

Bayerische Motoren Werke AG

Rechtsform Aktiengesellschaft

ISIN DE0005190037 (Vz)


DE0005190003 (St)
Gründung 7. März 1916 als
Bayerische Flugzeug-Werke

Unternehmenssitz München, Deutschland

Norbert Reithofer, Vorstandsvorsitzender

Unternehmensleitung Joachim Milberg, Aufsichtsratsvorsitzender

Mitarbeiter 95.453 (Dezember 2010)

Umsatz 60,48 Mrd. EUR (2010)

Branche Automobilhersteller

Produkte Automobile
Motorräder
Motoren
Finanzdienstleistungen

Website www.bmwgroup.com

Aus: http://www.wikipedia.de

E1 Verwenden Sie die Kenndaten des Unternehmensporträts der Firma


BMW Group und bereiten Sie eine kurze Unternehmenspräsentation vor.
Die folgenden Redemittel helfen Ihnen dabei:

74
Unternehmenspräsentation 
x … wurde (von …) … gegründet.
x … hat seinen Sitz in …
x Es handelt sich um … / Firma … ist ein
kleines / mittelständisches / großes / internationales
Unternehmen.
x … stellt … her / produziert … / verarbeitet … / entwickelt … /
baut … / installiert … / bietet … an / vertreibt… / handelt mit …
/ … ist Spezialist für … / beliefert … mit …
x … hat die Rechtsform einer …
x … hat / besitzt … Niederlassungen / Filialen / Werke /
Produktionsstätten (in …)
x … ist Teil / eine Tochterfirma von …
x … beschäftigt / hat … (Mitarbeiter)
x Der Umsatz / Der Absatz …
- beträgt … / beläuft sich auf … / liegt bei … (ungefähr /
knapp / fast / gut / über) …
- ist … (Jahr) im Vergleich zu … (Jahr) um … gestiegen /
gewachsen / gesunken / gefallen.
- hat sich … (Jahr) im Vergleich zu … (Jahr) um …
erhöht / vermindert.

E2 a Lesen Sie den Text durch. Ordnen Sie die folgenden Überschriften
den Abschnitten zu.
Corporate Design ’ Unternehmensverhalten ’
Unternehmenskultur ’ Unternehmenskommunikation ’
Notizen
Ein einheitliches Unternehmensbild in der Öffentlichkeit __________
spielt eine wesentliche Rolle für den Erfolg eines __________
Unternehmens. Im Premium-Segment sind der Imagewert __________
und damit die Außendarstellung besonders wichtig. Die __________
BMW AG legt großen Wert auf ihre Corporate Identity.
_______________________
__________
Die BMW Group geht innovative Wege zur __________
konsequenten Umsetzung ihrer CI. Basis dazu ist ein __________
permanentes Monitoring-System, das den Marktauftritt __________
der Händler in verschiedenen Ländern beobachtet. __________
75
BMW entwickelt alternative Antriebskonzepte __________
(Wasserstoff) zur Schonung von Ressourcen und __________
Verbesserung der Umweltverträglichkeit. Beim Einsatz
neuer Produktionsprozesse werden umweltverträgliche
__________
Verfahren einbezogen. __________
BMW bietet für ihre Kunden eine sehr individuelle __________
Beratung und einen umfangreichen Service. __________
_________________________ __________
Der Slogan der BMW Group ist „Freude am Fahren“. Um
die Marke BMW und ihr Erscheinungsbild
__________
weltweit unverwechselbar erkennbar zu __________
machen, wurde einmal anstelle mehrerer __________
Varianten ein einziges BMW-Bildzeichen – ein __________
Logo – eingeführt: der viergeteilte __________
weiß-blaue Kreis, Weiß wurde zur
Hausfarbe erklärt, für alle
__________
Schriften wurde zuerst der __________
Schrifttyp „Helvetica“ und etwas __________
später „Condensed“ eingeführt, __________
Briefbogen erhielten dasselbe __________
Design, die Verkaufsstellen
wurden nach demselben Muster
__________
gebaut und weiß gestrichen. Das __________
Gebäude der Firmenzentrale __________
BMW in München ist in Form __________
eines Vierzylinders. __________
„Vierzylinder“ – BMW-Hauptsitz in München vom Olympiaturm aus
gesehen, davor das schüsselförmige BMW-Museum. __________
_________________________ __________
erfolgt durch Werbung: TV-Spots, Kinowerbung, __________
Radiowerbung, Internet, Anzeigen in Zeitungen und
Zeitschriften, Prospekte und Broschüren. Die BMW
__________
Group tritt auch als Sponsor bei Formel 1 (BMW- __________
Wiliams), BMW Open in München (Tennis) auf. __________
_________________________ __________
BMW sieht seine Mitarbeiter als Erfolgsfaktor. Sie setzen __________
auf Teamleistung, gegenseitige Wertschätzung, eine
konstruktive Konfliktstruktur. Bei einer weltweiten
__________
Mitarbeiterbefragung, welche eine Rücklaufquote von 86 __________
Prozent aufwies, zeigten 91 Prozent aller Beteiligten eine __________

76
sehr hohe Identifikation mit dem Unternehmen und __________
äußerten große Zufriedenheit über die BMW Group als __________
Arbeitgeber. BMW besitzt ein innerbetriebliches
Vorschlagswesen. Das Unternehmen legt großen Wert
__________
auf Führungskräfte aus den eigenen Reihen. __________
Es setzt auch hohe Standards im Arbeits- und __________
Gesundheitsschutz durch bzw. Erhöhung der Ausgaben __________
im Arbeitsschutz. So hat der Konzern auch einen
rückgängigen Krankenstand zu verbuchen.
Nach: http://www.hartling.name/corporate_identity/Beispiele/bmw.html

b Lesen Sie den Text noch einmal und machen Sie rechts Notizen. Tragen
Sie nachher die wichtigsten Informationen vor.

E3 Projekt. Präsentieren Sie ein belarussisches Spitzenunternehmen.


Berücksichtigen Sie dabei folgende Aspekte:

̮͕͈͔͇͗͒͌ͳ̨͇͚͌͒͗͘L
x Name des Unternehmens;
x Gründer;
x Gründungsjahr;
x Rechtsform;
x Organisationsstruktur / Betriebstyp;
x Geschäftsführung / Vorstand;
x Anzahl der Mitarbeiter;
x Sitz;
x Tätigkeit / Branche;
x Dienstleistungen / Produktion;
x Anzahl der Filialen;
x Partner;
x Umsatz;
x Kurze Unternehmensgeschichte;
x Corporate Identity (Vision, Unternehmenskultur, Unternehmensverhalten,
Unternehmenskommunikation, Erscheinungsbild usw.).


Teil II. WIRTSCHAFT

Modul 1. Die Grundlagen der Wirtschaft


Block A. Die Produktionsfaktoren und der Verteilungskonflikt

A1 Die Wortfamilie „Wirtschaft“. Sammeln Sie Wörter (Nomen, Verben,


Adjektive) mit dem Wortstamm „-wirt-“.

A2 Von welchen Verben kommen die folgenden Nomen? Übersetzen Sie


diese Wortpaare.

Nomen Verb Übersetzung


die Herstellung ĺ herstellen ņ ɩɪɨɢɡɜɨɞɢɬɶ
die Leistung ĺ ņ
die Nutzung ĺ ņ
die Installierung ĺ ņ
das Zusammenarbeiten ĺ ņ
der Einsatz ĺ ņ
die Lehre ĺ ņ
die Produktion ĺ ņ
(das Produzieren)
der Gewinn ĺ ņ
der Unternehmer ĺ ņ
das Unternehmen ĺ ņ
der Besitz ĺ ņ
die Bedienung ĺ ņ
die Unterstützung ĺ ņ
die Verwaltung ĺ ņ
das Produkt ĺ ņ
die Ordnung ĺ ņ
die Verteilung ĺ ņ
der Ertrag ĺ ņ
die Belastung ĺ ņ
das Ergebnis ĺ ņ

78
der Hinweis ĺ ņ
der Beitrag ĺ ņ
die Entlohnung ĺ

A3 Was ist „Produktion“? Wozu dient die Produktion? Sammeln Sie Ideen
zu diesem Begriff und besprechen Sie sie im Plenum.

Zu Ihrer Hilfe:

produzieren d.h. Waren (in großer Menge) herstellen, erzeugen


(Kunststoffe, Stahl, Autos, Lebensmittel, Maschinen) § fertigen,
montieren, bauen

A4 a Lesen Sie nun den Text ein erstes Mal und vergleichen Sie die
Ergebnisse Ihrer Besprechung. Woran haben Sie dabei nicht gedacht?

Die Produktionsfaktoren

Zur Herstellung von Gütern und Dienstleistungen benötigt jede höher


entwickelte Industriegesellschaft:
1. menschliche Arbeitskräfte,
2. Maschinen und Anlagen, d. h. Produktionsmittel,
3. Boden zur landwirtschaftlichen Nutzung oder zur Installierung
der Produktionsmittel,
4. Personen, die das Zusammenarbeiten der Menschen und den
Einsatz der Maschinen organisieren und koordinieren.
Die Volkswirtschaftslehre spricht von den Produktionsfaktoren Arbeit, Kapital
und Boden. Den Personenkreis, dem die Aufgabe zufällt, den Einsatz von
Mensch und Maschine zu organisieren, nennt man Unternehmer.
Produzieren ist ein gesellschaftlicher Prozess. Damit soll ausgedrückt werden,
dass die Herstellung von Gütern und Dienstleistungen in der Regel ohne einen
der Produktionsfaktoren nicht möglich ist. Maschinen sind ohne die Bedienung
menschlicher Arbeitskraft nutzlos, und die Arbeitskraft wiederum ist auf die
Unterstützung durch die Maschinen angewiesen.
Nach: Adam, H. Bausteine der Volkswirtschaftslehre. S. 15

b Lesen Sie den Text noch einmal und erläutern Sie detaillierter, was zu
den drei Produktionsfaktoren gehört. Was meinen Sie? Welcher
Produktionsfaktor ist am wichtigsten?

79
Arbeit: _________________________________________________________
Kapital: _________________________________________________________
Boden (oder Grund und Boden): _____________________________________
________________________________________________________________

A5 Bilden Sie bitte zusammengesetzte Nomen (Komposita). Achten Sie


dabei auf das Vorhandensein oder Fehlen des Fugenelementes -s-
(siehe S. 14, 15 ).

Bestimmungswort Fugen-s Grundwort Kompositum


(+Übersetzung)
die Produktion -s- das Mittel das Produktionsmittel
(ɫɪɟɞɫɬɜɨ ɩɪɨɢɡɜɨɞɫɬɜɚ)
privat - die Hand die Privathand (ɡɞ. ɜ
ɱɚɫɬɧɵɯ ɪɭɤɚɯ)
die Wirtschaft die Ordnung
die Gesellschaft die Ordnung
der Staat der Besitz
die Produktion der Prozess
die Produktion der Faktor
fließen das Band
die Sache der Verhalt
die Zurechnung das Problem
die Verteilung der Konflikt
die Produktion das Ergebnis
die Arbeit der Nehmer (!)
die Arbeit der Geber (!)
die Produktions- der Besitzer
mittel (Pl.)
die Arbeit die Kraft
der Verkauf der Erlös
die Arbeit Verrichtung

A6 Privateigentum (od. Privatbesitz, Privathand) ļ Staatseigentum (oder


Staatsbesitz)
Wie unterscheiden sich diese Gegensätze? Was kann einer Person /
Personen gehören und was dem Staat?

80
A7 a Lesen Sie bitte den Text kursorisch durch und beantworten Sie
anschließend die Fragen zum Text (im Kasten unten).

Der Verteilungskonflikt

Der gesellschaftliche Charakter der Produktion bringt in jeder Wirtschafts- und


Gesellschaftsordnung, unabhängig davon, ob sich die Produktionsmittel in
Privathand oder in Staatsbesitz befinden, Konflikte mit sich. Am Ende des
Produktionsprozesses, wenn das Produkt fertig gestellt ist, kann nämlich nicht
ermittelt werden, welchen Beitrag die einzelnen Produktionsfaktoren zur
Herstellung des Gutes geleistet haben. So wäre z. B. auch der beste
Mathematiker überfordert, wenn er errechnen sollte, inwieweit etwa der
Pförtner, der Arbeiter am Fließband, die Sekretärin in der Verwaltung, der
Buchhalter oder der Generaldirektor des VW-Werkes zum fertigen Golf
beigetragen haben. Dieser Sachverhalt wird als Unlösbarkeit des
Zurechnungsproblems bezeichnet.
Es fragt sich jetzt, wie der Verkaufserlös des Golf den einzelnen Mitarbeitern
des Unternehmens zugerechnet werden soll. Der Hinweis, dass die Verteilung
des Ertrages gerecht zu erfolgen hat, hilft hier nicht weiter. Denn über das, was
„gerecht“ ist, herrschen in einer Gesellschaft und auch innerhalb der
Belegschaft eines Unternehmens unterschiedliche und widersprüchliche
Vorstellungen. Soll die Entlohnung nach der Leistung (Leistungslohn) oder
nach den Bedürfnissen des einzelnen (Soziallohn) erfolgen? Kann überhaupt die
Leistung des einzelnen ermittelt werden? Soll berücksichtigt werden, dass die
gleiche Arbeitsverrichtung die Menschen je nach ihrer körperlichen und
geistigen Verfassung unterschiedlich belastet, und wie könnte diese
unterschiedliche subjektive Belastung objektiv festgestellt werden?
Da diese Probleme weder mit mathematischen Methoden zu lösen sind, noch
eine einheitliche Vorstellung über eine gerechte Verteilung besteht, entzündet
sich an diesen Fragen der Verteilungskonflikt.
In Gesellschaften, in denen Grund und Boden und Produktionsmittel in
Privatbesitz sind, ist der Verteilungskonflikt vielschichtiger als in einer
Gesellschaft mit verstaatlichtem Boden und Produktionsmitteln. Bei
Privateigentum beanspruchen nämlich diejenigen, die das Kapital
(Produktionsmittel) und/oder den Boden zur Verfügung stellen, für ihren
Beitrag zum Produktionsergebnis ebenfalls einen Anteil am Verkaufserlös in
Form von Zinsen und Dividenden. In diesem Fall gibt es also nicht nur einen
Verteilungskonflikt innerhalb der Arbeitnehmerschaft und zwischen den
Arbeitnehmern und der Unternehmensleitung, sondern auch zwischen den

81
Produktionsmittelbesitzern und denjenigen, die nur ihre Arbeitskraft zur
Verfügung stellen.
Nach: H. Adam. Bausteine der Volkswirtschaft. S. 16

1. Was ist der Hauptgrund für Konflikte in jeder Wirtschafts- und


Gesellschaftsordnung?
2. Warum gibt es solche Konflikte?
3. Kann man genau errechnen, wie viel jeder Mitarbeiter eines VW-
Werkes zum fertigen VW-Golf beigetragen hat?
4. Wie soll der Verkaufserlös eines Golf den einzelnen Mitarbeitern des
Unternehmens zugerechnet werden? Was passiert in der Wirklichkeit?
5. An welchen Fragen entflammt sich der Verteilungskonflikt?
6. Wie sieht der Verteilungskonflikt in der Gesellschaft mit
Privateigentum an Grund und Boden und Produktionsmitteln aus?
7. Warum ist es so? Was wollen für sich bei Privateigentum diejenigen,
die ihr Kapital und ihren Boden den Produzierenden zur Verfügung
stellen, für ihren Beitrag?
8. Zwischen welchen Gruppen (Schichten) gibt es diesen
Verteilungskonflikt?

b Versuchen Sie nun auch die Fragen aus dem Text zu beantworten und
diskutieren Sie darüber.

Meinung äußern
Meiner Meinung/Ansicht nach …
Ich bin der Meinung/Ansicht ...
Redemittel:

Ich denke/glaube/meine, …
Meines Erachtens …
Ich bin anderer Meinung. …

A8 Bitte übersetzen Sie den folgenden Text. Beachten Sie die


Vorgehensweise auf S. 19.

82
Karl Marx:
Die Verwandlung von Geld in Kapital
Notizen
Die Warenzirkulation ist der Ausgangspunkt des __________________
Kapitals. Es erscheint nur dort, wo Warenproduktion __________________
und entwickelte Warenzirkulation, Handel, eine __________________
gewisse Höhe der Entwicklung erreicht haben. __________________
Welthandel und Weltmarkt eröffnen im 16. __________________
Jahrhundert die moderne Lebensgeschichte des __________________
Kapitals. Sehen wir ab vom stofflichen Inhalt der __________________
Warenzirkulation, vom Austausch der verschiedenen __________________
Gebrauchswerte, und betrachten wir nur die __________________
ökonomischen Formen, die dieser Prozess erzeugt, so __________________
finden wir als sein letztes Produkt das Geld. Dieses __________________
letzte Produkt der Warenzirkulation ist die erste __________________
Erscheinungsform des Kapitals. __________________
Geld als Geld und Geld als Kapital unterscheiden sich __________________
zunächst nur durch ihre verschiedene Zirkulationsform. __________________
Die unmittelbare Form der Warenzirkulation ist W ņ __________________
G ņ W, Verwandlung von Ware in Geld und __________________
Rückverwandlung von Geld in Ware, verkaufen, um __________________
zu kaufen. Neben dieser Form finden wir aber eine __________________
zweite, spezifisch unterschiedene vor, die Form G __________________
ņ W ņ G, Verwandlung von Geld in Ware und __________________
Rückverwandlung von Ware in Geld, kaufen, um zu __________________
verkaufen. Geld, das in seiner Bewegung diese letztere __________________
Zirkulation beschreibt, verwandelt sich in Kapital, wird __________________
Kapital und ist schon seiner Bestimmung nach __________________
Kapital. __________________

In: Das Kapital, Zweiter Abschnitt, Viertes Kapitel,


Ökonomische Schriften, Erster Bd., Stuttgart: Cotta'sche
Buchhandlung Nachf. 1962, S. 139f.


Block B. Die Wirtschaftsstruktur

B1 a Lesen Sie zuerst den ersten Abschnitt des Textes. Worum geht es
hier? Erklären Sie die Bedeutung der folgenden Begriffe:

der Verbrauch / der Haushalt / der Kauf (Käufe) / der Familienvater / die
Verbrauchsgewohnheiten (Pl.) / das Einkommen / die Wirtschaftssektoren (Pl.)

b Lesen Sie dann den Text bis zu Ende. Unterstreichen Sie dabei die
wichtigsten Informationen und ergänzen Sie anschließend damit das
Flussdiagramm unten.

Die Verbrauchsgewohnheiten und die Wirtschaftssektoren

Sehen wir uns am besten den privaten Verbrauch einmal an, weil er als
Summe aller Käufe der privaten Haushalte unserer persönlichen Erfahrung am
nächsten liegt. Zum Beispiel hat ein Familienvater 1955 morgens zum
Frühstück drei Schnitten Brot gegessen, außerdem ein Fahrrad besessen und
einmal im Jahr mit seiner Familie einen kleinen Wochenendausflug in die
nähere Umgebung gemacht. Und wie waren seine Verbrauchsgewohnheiten
zehn Jahre später, als er etwa doppelt soviel verdiente wie 1955? Auf keinen
Fall wird er die doppelte Menge Schnitten Brot zum Frühstück verzehrt
haben, weil sich sein Einkommen verdoppelt hat. Aber wahrscheinlich hat er
statt des Fahrrads einen Kleinwagen besessen und an mehreren Wochenenden
im Jahr einen Ausflug gemacht, vielleicht sogar schon eine kleine
Urlaubsreise unternommen.
Worauf will dieses Beispiel hinaus? Man unterscheidet in der
Volkswirtschaftslehre häufig zwischen drei Wirtschaftssektoren, dem
Primärsektor (primär = erster, Sektor = Abschnitt, Zweig), wozu Land- und
Forstwirtschaft gehören, einem sekundären Sektor (sekundär = zweiter), zu dem
man den Bergbau und die Energiewirtschaft, das gesamte verarbeitende
Gewerbe und das Baugewerbe zählt, und einem tertiären Sektor (tertiär =
dritter), dem man Handel, Verkehr und Nachrichtenübermittlung, Banken und
Versicherungsgewerbe, Wohnungsvermietung, den Staat und sonstige
Dienstleistungen zurechnet. Man könnte auch grob zwischen Landwirtschaft,
Industrie und Dienstleistungssektor trennen. Die Schnitten Brot in unserem
Beispiel stehen nun für ein landwirtschaftliches Produkt, das Fahrrad und der

84
Kleinwagen für industrielle Erzeugnisse und der Wochenendausflug und die
kleine Ferienreise für Dienstleistungen (Touristik).
Aus der Veränderung der Verbrauchsgewohnheiten unseres Familienvaters lässt
sich folgendes, allgemeines volkswirtschaftliches „Gesetz“ ableiten: Mit
steigendem Einkommen wächst die Nachfrage nach den Gütern der drei
Sektoren Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungen nicht im gleichen
Umfang. Vielmehr steigt die Nachfrage nach landwirtschaftlichen Produkten
(Essen) nur unterproportional (= prozentual weniger als das Einkommen), die
Nachfrage nach Industrieerzeugnissen und Dienstleistungen proportional (= im
selben Ausmaß wie das Einkommen) bzw. überproportional (= prozentual
stärker als das Einkommen). Dieses unterschiedliche Wachstum der Nachfrage
schlägt sich in einer entsprechenden Zusammensetzung des Güterangebots
nieder. Sehen wir uns dazu die Tabelle auf S. 87 einmal genauer an. Sie zeigt,
wie viel Prozent der Güter und Dienstleistungen in der Landwirtschaft
(Primärer Sektor), wie viel in der Industrie (Sekundärer Sektor) und wie viel im
Dienstleistungsbereich (Tertiärer Sektor) erzeugt worden sind. Diese Aufteilung
nennt man die Produktionsstruktur einer Volkswirtschaft.
Nach: H. Adam. Bausteine der Volkswirtschaft. S. 116-118

Produktionsstruktur

1. ________________________ 2._________________________ 3. ________________________


________________________ _________________________ ________________________

_________________ _________________ _________________

_________________ _________________ _________________

_________________ _________________

_________________ _________________

_________________

_________________

_________________

_________________

85
B2 Der Strukturwandel
Sie wissen schon, dass die Nachrage nach den erzeugten Gütern des
Primär- und des Sekundärsektors und nach Dienstleistungen des
Tertiärsektors von der Veränderung der Verbrauchsgewohnheiten
abhängt. Das heißt, die Produktionsstruktur muss sich ständig ändern.
Änderung oder Wandel? Lesen Sie bitte, was dazu in einem Wörterbuch
steht, und informieren Sie sich darüber.

Wan-del der; -s; nur Sg; der Übergang von e-m Zustand in einen anderen §
Veränderung ‹ein einmählicher, plötzlicher, rascher, tiefgreifender, sozialer
W.,; ein W. tritt ein; e-n W. herbeiführen; etw. unterliegt dem W., ist dem W.
unterworfen› ŒID im W. der Zeit(en) im Verlauf der Geschichte mit ihren
vielen Veränderungen
wan-deln1 ; wandelte, hat gewandelt; Vt 1 etw. w. geschr § ändern; Vr 2 etw.
wandelt sich etw. ändert sich ‹der Geschmack, die Mode› Œhierzu wandelbar
Adj
wan-deln2 ; wandelte, ist gewandelt; geschr; Vi langsam, meist ohne bestimmtes
Ziel herumgehen

B3 Ergänzen Sie nun die Lücken im Text mit den entsprechenden


Begriffen aus dem Schüttelkasten unten. Vergleichen Sie dann Ihre
Ergebnisse im Plenum und erläutern Sie den Strukturwandel anhand der
Tabelle.

Eine Volkswirtschaft, in der der landwirtschaftliche Sektor die größte


Bedeutung hat, nennt man ______________. Ist der sekundäre Sektor der
beherrschende, spricht man von einer ______________. Nimmt die Produktion
von Dienstleistungen den größten Raum ein, spricht man von einer
______________. Die Bundesrepublik Deutschland (sowie die Republik
Belarus) kann damit zweifellos als auf dem Weg von einer ______________ zu
einer ______________ bezeichnet werden. Die Änderung der
Produktionsstruktur, also der Verteilung der Anteile der drei
Wirtschaftssektoren auf die Gesamtproduktion, heißt _____________.
Dieser Strukturwandel bleibt natürlich nicht ohne Folgen für die
______________. Unter Erwerbstätigenstruktur versteht man die prozentuale
Verteilung der Erwerbstätigen auf die drei ______________. Auch sie ist in der
Tabelle unten wiedergegeben.

86
Tabelle

Der Strukturwandel in der Volkswirtschaft der BRD

Bruttowertschöpfung1 Erwerbstätige
Sektor 1950 1970 1980 1990 1950 1970 1980 1990
% %
Primärer S. 10,7 3,4 2,2 1,7 24,6 8,5 5,2 3,4
SekundärerS. 49,7 51,7 44,1 41,1 42,9 48,8 43,4 39,8
Tertiärer S. 40,0 44,9 53,7 57,2 32,5 42,6 51,4 56,8
1
Wert der produzierten Güter und Dienstleistungen abzüglich der darin enthaltenen Vorleistungen
(Wert der von anderen Wirtschaftseinheiten bezogenen Produkte)
Nach: H. Adam. Bausteine der Volkswirtschaft. S. 118, 119

Erwerbstätigenstruktur – Industriegesellschaft – Industriegesellschaft –


Dienstleistungsgesellschaft – Dienstleistungsgesellschaft –
Strukturwandel – Wirtschaftssektoren – Agrargesellschaft

B4 Ergänzen Sie bitte im folgenden Text die Endungen der Artikel oder
der Possessivpronomen. Lesen Sie dann den Text noch einmal und
vergleichen Sie die Informationen darin mit denen in Aufgabe B3.

Die Wirtschaft im Wandel

Unser___ Wirtschaft hat ihr___ Gesicht gründlich gewandelt. Früher war d___
Industrie d___ Motor d___ Fortschritts und d___ Garant für wachsenden
Wohlstand. Doch mit d___ „Führungsrolle“ d___ Produktionssektors ist es
vorbei. Seit d___ vergangenen Jahr hat d___ Dienstleistungssektor ein___
größeren Anteil an unser___ Wirtschaftsleistung als d___ produzierende
Gewerbe; Versicherungen, Wohnungsvermietung und all d___ übrigen
Dienstleistungen erwirtschaften mehr Geld als d___ Baugewerbe, d___ Industrie
und d___ Bergbau zusammen. Dabei sind d___ Handel und Verkehr noch nicht
berücksichtigt. Sie leisten 14 Prozent d___ Wirtschaftsleistung, d___ Staat
und private Haushalte ebenfalls 14 Prozent. D___ Land- und Forstwirtschaft
tragen nur ein___ Prozent zur Wirtschaftsleistung bei.

87
Block C. Wirtschaftssysteme
C1 Welche Assoziationen ruft bei Ihnen der Begriff „Wirtschaftssysteme“
hervor?
Planwirtschaft

Wirtschaftssysteme

Kapitalismus

C2 Zur Differenzierung der (Un)Wichtigkeit von Aussagen gebraucht man


bestimmte Wörter mit Abtönungs- oder Vergleichseffekt. Übersetzen Sie
diese Wörter.

ausschließlich _________________, überwiegend _________________,


unentbehrlich ____________________, größerer Teil ___________________,
meist ____________________, höchst/bestmöglich ___________________.

C3 Wie unterscheidet man Wirtschaftssysteme?


Lesen Sie zuerst die Einleitung zum Text und die Überschriften zu den vier
Abschnitten. Worum geht es wohl im Text? Lesen Sie dann die
Textabschnitte und machen Sie rechts Notizen. Tragen Sie nachher die
wichtigsten Informationen vor.

Wirtschaftssysteme
Häufig wird das Gegensatzpaar Kapitalismus/Sozialismus oder
Marktwirtschaft/Planwirtschaft zur Kennzeichnung von Wirtschaftssystemen
gebraucht.
Wichtige Anhaltspunkte zur Einordnung eines Wirtschaftssystems geben die
folgenden vier Merkmale:
a) In wessen Eigentum sind die Produktionsmittel? Notizen
Hier sind zu unterscheiden ________________
- Wirtschaftsordnungen mit ausschließlichem oder ________________
überwiegendem Privateigentum an den ________________

88
Produktionsmitteln, wobei dieses Eigentum in aller ________________
Regel bei einigen wenigen konzentriert ist, ________________
- Wirtschaftsordnungen mit fast ausschließlichem ________________
Staatseigentum an den Produktionsmitteln, ________________
- Wirtschaftsordnungen, in denen sowohl der Staat als ________________
auch Private einen größeren Teil der Produktionsmittel ________________
besitzen. ________________
Für das kapitalistische Wirtschaftssystem wird außer ________________
dem Privateigentum an den Produktionsmitteln auch ________________
noch die Orientierung der Unternehmenspolitik am ________________
höchstmöglichen Gewinn (Profitstreben) als ________________
charakteristisch betrachtet. ________________
b) Wer verfügt über den erwirtschafteten Überschuss? ________________
Unter „erwirtschaftetem Überschuss“ soll hier derjenige ________________
Teil der Erlöse verstanden werden, der nach Abzug aller ________________
Kosten (einschließlich Steuern) und nach Ausschüttung ________________
der Dividenden im Unternehmen verbleibt: Man nennt ________________
diese Summe auch unverteilte Gewinne. ________________
Die unverteilten Gewinne werden von den Unternehmen ________________
dazu verwandt, Maschinen und Anlagen zu kaufen. ________________
Käufe von Maschinen und Anlagen werden als ________________
Investition bezeichnet. ________________
Man kann nun Wirtschaftssysteme danach ________________
unterscheiden, in wessen Eigentum die erwirtschafteten ________________
Überschüsse, also die unverteilten Gewinne und die ________________
damit finanzierten neuen Maschinen und Anlagen ________________
übergehen. Obwohl die unverteilten Gewinne Resultat ________________
des Zusammenwirkens beider Produktionsfaktoren, ________________
Arbeit und Kapital, sind, gehen sie in kapitalistischen ________________
Wirtschaftsordnungen, weil die dortigen ________________
Rechtsordnungen es so festlegen, automatisch in das ________________
Eigentum derjenigen Personen über, die im ________________
Produktionsprozess die Maschinen und Anlagen zur ________________
Verfügung stellen, also in die Hände der Kapitaleigner. ________________
In Wirtschaftsordnungen mit verstaatlichten ________________
Produktionsmitteln gehen die unverteilten Gewinne ________________
dagegen in das Eigentum des Staates und nicht von ________________
Privaten über. ________________

89
c) Wer legitimiert die Unternehmer? ________________
Der Unternehmer ist derjenige, der das ________________
Zusammenarbeiten von menschlicher Arbeitskraft und ________________
Maschinen zu organisieren hat. Dieser Organisator und ________________
Koordinator ist für den Produktionsprozess ________________
unentbehrlich. Eine gesellschaftliche Frage ersten ________________
Ranges ist, wer diesen Unternehmer, oder im modernen ________________
Sprachgebrauch das Management, einsetzt und ________________
kontrolliert. ________________
In einer hoch entwickelten Industriegesellschaft, ________________
unabhängig davon, ob sie nun „kapitalistisch“ oder ________________
„sozialistisch“ organisiert ist, muss die Mehrzahl der ________________
Menschen in ihrem Arbeitsleben keine leitende, sondern ________________
eine ausführende Position einnehmen. Demokratisierung ________________
der Wirtschaft kann deshalb nicht bedeuten, dass jeder ________________
zu jeder Zeit und in jeder Sache mitentscheiden und ________________
mitreden muss. Vielmehr geht es darum, die Rechte der ________________
von den Arbeitnehmern gewählten Interessenvertretung ________________
im Betrieb (Betriebsrat) auszuweiten und die ________________
Entscheidungen der Unternehmensleitung durch eine ________________
paritätische Besetzung des Aufsichtsrats mit ________________
Arbeitgebern und Arbeitnehmervertretern von beiden ________________
Produktionsfaktoren legitimieren zu lassen. Außerdem ________________
sollte jede Chance genutzt werden, dem einzelnen einen ________________
größeren Entfaltungsspielraum an seinem Arbeitsplatz ________________
einzuräumen und ihn von monotonen Arbeitsabläufen zu ________________
befreien (Humanisierung = „Vermenschlichung“ der ________________
Arbeitswelt).
d) Wer bestimmt, was produziert wird?
Tag für Tag werden in einer Volkswirtschaft Güter und ________________
Dienstleistungen produziert. Doch wer entscheidet ________________
eigentlich darüber, welche und wie viele Güter und ________________
Dienstleistungen mit welcher Qualität produziert ________________
werden? ________________
Diese Frage führt uns zu dem Begriffspaar ________________
Marktwirtschaft und Planwirtschaft. Beide ________________
Wirtschaftssysteme haben in reiner Form nie existiert. ________________
Wir müssen deshalb sowohl bei der Markt- als auch bei ________________
der Planwirtschaft zwischen dem theoretischen Modell ________________
und der tatsächlichen Erscheinungsform unterscheiden. ________________

90
Was und wie viel produziert wird, entscheidet in der ________________
„Marktwirtschaft reinen Typs“ der Konsument. Die ________________
Unternehmen stehen in starkem Wettbewerb zueinander ________________
und sind dann am erfolgreichsten, wenn sie das ________________
produzieren, was die Käufer wünschen. Sobald die ________________
Käufer andere Güter nachfragen, sind die Unternehmer ________________
gezwungen, sich auf die Herstellung dieser gewünschten ________________
Waren zu „stürzen“. Tun sie das nicht, machen sie ________________
Verluste und müssen aus dem Markt ausscheiden. Kurz: ________________
Die Produktion wird von den Konsumenten- ________________
Entscheidungen gelenkt (Konsumenten-Souveränität). ________________
Da diese Entscheidungen unten gefällt werden, wird die ________________
Marktwirtschaft von ihren Anhängern als die der ________________
Demokratie angemessene Wirtschaftsordnung ________________
angesehen. ________________
In der „Planwirtschaft reinen Typs“ wird dagegen die ________________
Produktion bis ins letzte Detail von einer staatlichen ________________
Kommission geplant. Folglich sind weder die ________________
Unternehmen noch die Konsumenten in ihrem ________________
wirtschaftlichen Verhalten frei. Die Unternehmen ________________
müssen das produzieren und die Konsumenten das ________________
kaufen, was ihnen von der Planbehörde vorgeschrieben ________________
wird. Die Arbeitskräfte müssen dort arbeiten, wo die ________________
Planbehörde sie eingeteilt hat. ________________
Nach: H. Adam. Bausteine der Volkswirtschaft. S. 16-22

C4 Die Verbraucher und die Wirtschaftssysteme


Rekonstruieren Sie bitte den folgenden Text.

Abschnitt 1: Ergänzen Sie die Nomen.

Der proklamierten Konsumentensouveränität kommt in allen Marktwirtschaften


immer weniger Bedeutung zu. Zwar ist es richtig, dass kein ________ auf
Dauer existieren kann, das Waren herstellt, die niemand kaufen will. Also
bemühen sich die Unternehmen, auf die ________ der Käufer ihrer Produkte
einzugehen, um einen höchstmöglichen Absatz und ________ sicherzustellen.
Andererseits haben die Konzerne mit der ________ ein Instrument in der Hand,
mit dessen Hilfe sie die Wünsche der Konsumenten beeinflussen und lenken
können. Die Souveränität der ________ schwindet daher in dem Maße, wie die
Werbung die Konsumentenwünsche auf die von den Unternehmen produzierten

91
________ ausrichtet. Hinzu kommt, dass der Käufer umso weniger die
Möglichkeit hat, dem Unternehmen seine Wünsche durch Käufe des Produktes
eines anderen Unternehmens kundzutun, je höher der ________ der
Unternehmen und je gleichartiger die angebotenen Güter sind.

Wünsche ņ Gewinn ņ Unternehmen ņ Güter ņ Marktanteil ņ


Werbung ņ Verbraucher

Abschnitt 2: Ergänzen Sie bitte die Präpositionen.

_____ abnehmendem Wettbewerb in einer Marktwirtschaft verlagert sich die


Entscheidung, was und wie viel _____ einer Volkswirtschaft produziert wird,
von den Konsumenten _____ die Unternehmensleitungen und ihre Stäbe. Das
Argument, dass die Marktwirtschaft deshalb demokratisch sei, weil sie ______
den Konsumenten, also von unten gelenkt werde, verliert damit seine
Gültigkeit. Je mehr Macht sich _____ den Unternehmensleitungen konzentriert,
desto undemokratischer wird das marktwirtschaftliche System. Als
Unterscheidungsmerkmal _____ der Planwirtschaft bleibt, dass Privatpersonen
in Gestalt der beiden Marktparteien _____ Art, Qualität und Richtung der
Produktion entscheiden.

auf ņ zu – bei ņ über – von ņ mit ņ in

Abschnitt 3: Ergänzen Sie die Verben.


Anders verhält es sich demgegenüber in einer Planwirtschaft. Hier ________
ein Organ, die zentrale Planbehörde, darüber, was und in welchen Mengen und
mit welcher Qualität ________ wird. Die Planbehörde stellt vor Beginn eines
Jahres einen Plan auf, der Angaben über Art und Umfang der zu erstellenden
Produkte ________. Schon aus technischen Gründen ist es unmöglich, die
gesamte Produktion bis ins letzte Detail zu ________. Für die Unternehmen
bleibt deshalb immer ein gewisser Spielraum bei der Plandurchführung.
Außerdem müssen die Konsumenten in einer Planwirtschaft nicht das
________, was ihnen von der Planbehörde vorgeschrieben ________, sondern
________ ihr Geld nach Belieben im Rahmen des verfügbaren Angebots
verwenden.

92
planen ņ können ņ wird ņ kaufen ņ
entscheidet ņ enthält ņ produziert

Nach: H. Adam. Bausteine der Volkswirtschaft. S. 22-23

C5 Was halten Sie von der These: „Privatpersonen in Gestalt der beiden
Marktparteien entscheiden über Art, Qualität und Richtung der
Produktion“? Wen meint man unter diesen zwei Marktparteien?
Diskutieren Sie darüber.

C6 Formen Sie die folgenden Aussagen in die erweiterten


Partizipialattribute um. Um welche Partizipien geht es dabei: um das
Partizip I oder das Partizip II?

Beispiel. Die Güter werden von den Unternehmen produziert.


ĺ Die von den Unternehmen produzierten Güter. (Part. II)
Die Wirtschaftssituation ändert sich ständig.
ĺ Die sich ständig ändernde Situation. (Part. I)

1. Die Güter werden angeboten. ĺ ___________________________________


2. Die Macht wird bei den Unternehmensleitungen konzentriert. ĺ
________________________________________________________________
3. Die Marktwirtschaft wird von unten gelenkt. ĺ________________________
4. Der Wettbewerb nimmt langsam ab. ĺ ______________________________
5. Die Souveränität der Verbraucher schwindet immer. ĺ_________________
6. Die Konsumentensouveränität wird gerne proklamiert. ĺ________________
7. Die Produktion wird ins letzte Detail geplant. ĺ_______________________

C7 Die Unternehmen und die Wirtschaftssysteme


a Ergänzen Sie den Lückentext. Verwenden Sie dabei die Wörter aus dem
Schüttelkasten.

Für Unternehmen in der Marktwirtschaft gilt die Regel: Mit möglichst wenig
Aufwand (= niedrigen Kosten) ein möglichst gutes Ergebnis (= hohen Gewinn)
erzielen. Das Befolgen dieser Regel führt dazu, dass die Unternehmen das, was

93
sie zum ________ brauchen, nämlich Rohstoffe, ________, Maschinen, Kredite
usw., möglichst günstig einkaufen und das, ________sie produzieren, in
möglichst großen ________ und so teuer wie möglich verkaufen.
Erfolgsmaßstab für ein Unternehmen in der ________ ist der Gewinn bzw. der
Gewinn im Verhältnis zum eingesetzten Kapital (= Rendite).
Anders bei Unternehmen in der ________: Bei ihnen ist der Erfolgsmaßstab
nicht der Gewinn, ________ die Erfüllung bzw. ________ des Plans. Dies führt
zu gänzlich anderen Verhaltensweisen der Unternehmensleitungen. Um
„Erfolg“ zu haben, sind die Manager in der Planwirtschaft an der Aufstellung
sog. „weicher ________“ interessiert. Das bedeutet: Einerseits sind die
Unternehmensleitungen bestrebt zu erreichen, dass ihnen für die Produktion
möglichst viele Ressourcen, d. h. ________, Halbfertigprodukte, Maschinen,
Energie und Arbeitskräfte, von der übergeordneten Planbehörde zugeteilt
werden, ________ die Planerfüllung nicht an fehlenden Arbeitskräften,
Maschinen oder Zulieferungen scheitert. Andererseits ist den Unternehmen
daran gelegen, dass die ________ möglichst niedrig festgesetzt werden, damit
die Erfüllung leicht fällt.
Letztlich führt diese Art des Wirtschaftens dazu, ________ die vorhandenen
Ressourcen nur zum Teil nutzbringend eingesetzt werden. Produktion und
wirtschaftliches ________ bleiben hinter den entsprechenden Werten in
Marktwirtschaften zurück. Damit kann auch der ________ der Bevölkerung
nicht das Niveau wie in einer Marktwirtschaft erreichen.
Der sparsame Einsatz volkswirtschaftlicher Ressourcen findet in einer
Planwirtschaft auch deshalb nicht statt, ________ sich die ________ nicht nach
den Regeln von Angebot und Nachfrage bilden und deshalb nicht die ________
der Waren, der Energie, der Arbeitskräfte usw. widerspiegeln.
Nach: H. Adam. Bausteine der Volkswirtschaft. S. 188, 189

Mengen ņ Arbeitskräfte ņ sondern ņ Produzieren ņ Rohstoffe ņ


Planwirtschaft ņ was ņ Pläne ņ Übererfüllung ņ Marktwirtschaft ņ
Wachstum ņ Lebensstandard ņ weil ņ damit ņ Planziele ņ dass ņ
Knappheit ņ Preise

b Hören Sie sich den Text an und vergleichen Sie Ihre Ergebnisse.

94
C8 Konzentrationsprozess in der Nahrungsmittelindustrie (Nestlé)

Der Nahrungsmittel-Konzern, um den es in diesem Text geht, hat einen


Jahresumsatz von ca. 20 Milliarden Euro.

a Sehen Sie sich bitte die Produktpalette unten an und lesen Sie den Bildtext.
Tragen Sie den Namen des Konzerns in den Kasten ein.

Mit ihm begann die Geschichte des heute


weltbekannten Nahrungsmittelkonzerns, der
seinen Namen trägt. Er wurde 1814 in
Frankfurt am Main geboren, war Apotheker
und Chemiker, siedelte 1843 nach Vevey bei
Lausanne über und brachte das von ihm
erfundene Kindermehl auf den Markt.
Sein Name: Henri ____________________

95
b Hören Sie den folgenden Text, der über die mittelfristige Strategie des
Konzerns informiert. Beantworten Sie die Frage.

Wie will Helmut Maucher, der Präsident, die Marktposition der


Unternehmensgruppe festigen oder ausbauen?
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________

c Hören Sie den Text ein zweites Mal, und zwar abschnittweise.
Formulieren Sie für jeden Absatz, in dem Maucher zu Wort kommt, eine
Überschrift.
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________

d Was verspricht sich Maucher von der Zusammenarbeit mit Coca Cola (a)
und Walt Disney (b)?
(a) ________________________________________________________________
(b) ________________________________________________________________

e Sind die folgenden Aussagen richtig (r) oder falsch (f)?

r f
1. Nestlé ist der zweitgrößte Nahrungsmittelproduzent. • •
2. Jacobs Suchard hat das Hotel Mayflower gekauft. • •
3. Es gibt einen harten Konkurrenzkampf zwischen Nestlé und Philip Morris. • •
4. Es ist davon auszugehen, dass der Konsum von Süßigkeiten, Kaffee,
Salatsoßen und Snacks stetig steigt. • •
5. Philip Morris will seinen Umsatz bis zum Jahr 2012 verdoppeln. • •
6. Der gegenwärtige Jahresumsatz von Nestlé beträgt 20 Milliarden Euro. • •
7. Nestlé hat allein in der Schweiz über 34 Fabriken. • •
8. Nestlé will das weltumspannende Vertriebsnetz von Coca Cola nutzen. • •
9. Nestlé darf nur bestimmte Disney-Figuren für Werbezwecke verwenden. • •
Nach: Hörtexte Wirtschaftsdeutsch. S. 12, 13

96
C9 Arbeit mit dem Wörterbuch

1. Wörterbücher braucht man sein Leben lang, weil es unmöglich ist, alle
Bedeutungen aller Wörter zu kennen und alle Schreibungen im Kopf zu
haben. Wer gut und sicher mit dem Wörterbuch umgehen kann, spart sich
im Alltag viel Zeit und Mühe.

2. In Wörterbüchern gibt es viele Zeichen, Erläuterungen, Abkürzungen und


unterschiedliche Schrifttypen, denn in Wörterbüchern wird mehr als nur
das Wort angegeben, es antwortet auf viele Fragen. Im Duden wird der
Umgang mit dem Wörterbuch in den „Hinweisen für Benutzer“ erläutert.

3.Um die Angaben bei einem Stichwort entschlüsseln zu können, muss man
das Wort im Wörterbuch erst einmal auffinden. Die Hinweise stehen im
Duden unter dem Punkt „Anordnung und Behandlung der Stichwörter“.

a Welche Fachwörter können Sie erklären?

Monopol? Konkurrenz?

Branche? Konjunktur?

b Lesen Sie die Auszüge aus dem Duden-Lexikon und erklären Sie nun
genauer die Begriffe „Konjunktur“, „Konkurrenz“ und „Monopol“.

Lexikonartikel
ges (Med-). Kon|junk|tor der; -s: die logische Partikel „und“ (Zeichen: A) zur
Herstellung einer Konjunktion (4; Logik). Kon|junk|tur die: -, -en: (Wirtsch.) a)
Wirtschaftslage, -entwicklung; vgl. Depression (3) u. Prosperität ; b)
Wirtschaftsaufschwung (Hochkonjunktur), kon|junk|turell: die
wirtschaftliche Gesamtlage u. ihre Entwicklungstendenz betreffend
Aus: Duden Fremdwörterbuch, S. 420

97
Kon|kur|rent [lat.] der; -en, -en: a) Mitbewerber [um eine Stellung, einen Preis]; b)
[geschäftlicher] Gegner, Rivale; c) (Plural) zwei Feste, die auf aufeinander
folgende Tage fallen (kath. Liturgie). Kon|kur|renz [lat.-mlat.] die; -, -en:
1. (ohne Plural) Rivalität, Wettbewerb. 2. (ohne Plural) a) [geschäftlicher] Rivale.
b) Konkurrenzunternehmen; Gesamtheit der [wirtschaftlichen] Gegner. 3. (bes.
in einer Sportart stattfindender) Wettkampf, Wettbewerb; außer -: außerhalb der
offiziellen Wertung. 4. (nur Plural) die bei einem Familien- od. Ortsnamen sich
kreuzenden verschiedenen Möglichkeiten der Deutung (z. B. Barth nach der
Haartracht, nach der Stadt in Pommern od. dem altdt. Rufnamen Bartold). ...
kon|kur|rie|ren [lat.; „zusammenlaufen, -treffen, aufeinanderstoßen“]: 1. mit
anderen in Wettbewerb treten, wetteifern, sich mit anderen um etwas
bewerben. 2. zusammentreffen (von mehreren strafrechtlichen Tatbeständen
in einer strafbaren Handlung od. von mehreren strafbaren Handlungen eines
Täters; Rechtsw.). Kon|kurs der; -es, -e: 1. Zahlungsunfähigkeit,
Zahlungseinstellung einer Firma. 2. gerichtliches Vollstreckungsverfahren zur
gleichmäßigen u. gleichzeitigen Befriedigung aller Gläubiger eines
Unternehmens, das die Zahlungen eingestellt hat.
Aus: Duden Fremdwörterbuch, S. 421

Ĺ Sympodium. Mo|no|pol [gr.- lat.] das; -s, -e: 1. Vorrecht, alleiniger Anspruch,
alleiniges Recht, bes. auf Herstellung u. Verkauf eines bestimmten Produktes.
2. marktbeherrschendes Unternehmen od. Unternehmensgruppe, die auf
einem Markt als alleiniger Anbieter od. Nachfrager auftritt u. damit die Preise
diktieren kann. mo|no|poli|sie|ren [gr.-lat.-nlat.]: ein Monopol aufbauen, die
Entwicklung von Monopolen vorantreiben. Mo|no|po|lis|mus der; -: auf
Marktbeherrschung gerichtetes wirtschaftspolitisches Streben. Mo|no|po|list
der; -en, -en: = Monopolkapitalist. mo|no|po|listisch: auf Marktbeherrschung
und Höchstgewinnerzielung ausgehend. Mo|no|po|lka|pi|tal das; -s: Gesamtheit
monopolistischer Unternehmungen.
Aus: Duden Fremdwörterbuch, S. 512


Wirtschafts- und Unternehmensnachrichten

Zeitungsartikel haben im Allgemeinen einen ganz bestimmten Aufbau.

1. Lesen Sie bitte zunächst den kurzen Artikel „Begehrter Acker“. In


welcher Reihenfolge stehen dort die folgenden drei Punkte?

Begehrter Acker
Berlin – Die Preise für privatisierte Agrarflächen in
Ostdeutschland sind 2010 stark gestiegen. Sie legten im
Durchschnitt um 27 Prozent auf 10 418 Euro pro Hektar
zu, sagte der Geschäftsführer der bundeseigenen
Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH, Wolfgang
Horstmann, am Freitag in Berlin. Damit setzte sich der
Trend der Vorjahre fort. Als Grund nannte Horstmann
die weltweit steigende Nachfrage nach
landwirtschaftlichen Flächen zur Erzeugung von
Lebensmitteln und nachwachsenden Rohstoffen.
Zugleich gingen diese Flächen immer weiter zurück. Die
BVVG verkauft und verpachtet seit 1992 für den Bund
die ehemals staatlichen Agrarflächen der DDR. dpa

99
2. Lesen Sie nun den zweiten Artikel. Ist die Reihenfolge dieselbe?
Industrie mit Auftragsboom
Berlin – Die deutsche Industrie erlebt einen Auftragsboom: Im
November nahmen die Auftragseingänge im Vergleich zum
Vormonat preis- und saisonbereinigt um 5,2 Prozent zu, teilte das
Bundeswirtschaftsministerium am Donnerstag nach vorläufigen
Berechnungen mit. Im Jahresvergleich ergibt sich ein bereinigtes
Auftragsplus von 20,6 Prozent. Viele Aufträge für Hersteller von
Investitionsgütern kamen von Kunden außerhalb der Eurozone.
Insgesamt erhöhten sich die Bestellungen aus dem Ausland um 1,5
Prozent. Während die Hersteller von Investitionsgütern ein
Auftragsplus von 9,1 Prozent meldeten, verbuchten die
Produzenten von Konsumgütern 1,6 Prozent weniger Aufträge als
im Vormonat. dpa

3. Aus den folgenden Elementen A-K können Sie nach demselben Schema
drei Zeitungsartikel zusammenstellen.

A Der Elektronikkonzern Siemens baut zusammen mit dem Partner


Prysmian Powerlink Stromleitungen auf hoher See.

B K+S kündigte am Freitag an, mit Wirkung zum 15.Juni den


Preis für eine Tonne Kaliumchlorid in Europa um 8 Euro auf
305 Euro nach oben zu setzen. „Wir sehen weiterhin eine gute
Nachfrage in Europa“, erklärte das Management des Kasseler
Unternehmens.

C Die Luxusgüterhersteller erholen sich langsam von der


weltweiten Wirtschaftskrise.

D Der Aufrag hat einen Volumen von mehr als 500 Millionen
Euro und soll2013 abgeschlossen werden. Die Windparks Veja
Mate Global Tech 1 liegen etwa 125 Kilometer non der Küste
nordwestlich der Insel Borkum und haben eine Leistung von
insgesamtbis zu 800 Megawatt.

100
E Getrieben wird das Wachstum vor allem von reicher Kundschaft in
Asien, die besonders kostspielige Accessoires, Schuhe und Lederwaren
kauft. Gerade China mit Wachstumsraten von bis 15 Prozent sei ein
boomender Markt. Den Trend bestimment vor allem das wiederkehrende
Verbrauchervertrauen und der sich erholende Reisemarkt.

F Die Leitungen sollen zwei Windparks in der Nordsee mit dem


Stromnetz an Land verbinden, wie Siemens am Freitag mitteilte.

G Beim Düngemittelkonzern K+S mehren sich die Zeichen für


eine Geschäftsbelebung. Das Unternehmen erhöhte zum zweiten
Mal in diesem Jahr seine Kalipreise.

H Wie die Unternehmungsberatung Bain & Company in einer am Freitag in


München veröffentlichten Marktanalyse schreibt, werde der internationale
Markt für teuren Schmuck oder Champagner nach den deutlichen Einbrüchen
im vergangenem Jahr 2010 um voraussichtlich vier Prozent auf 158 Milliarden
Euro wachsen.

I Wie auch bei den Rivalen Potash, Uralkali und Mosaic wächst bei K+S
die Zuversicht für die weitere Entwicklung des Weltmarktes. Bei
Analysten kam der Preisschritt von K+S positiv an.

J Der Konzern erwirtschaftet mit Kali, das neben Stickstoff und


Phosphat ein Hauptbestandteil von Düngern ist, einen Großteil
seiner Erlöse.

K Das Unterseekabel soll Verluste bei der Übertragung über große


Distanzen verhindern. Auftraggeber ist der Übertragungsnetzbetreiber
Transpower.

4. Ihr Dozent zeigt Ihnen jetzt die Lösung. Falls Ihre Lösung anders
aussieht, erläutern Sie diese bitte.

101
Modul 2. Der Wohlstand als Endziel des Wirtschaftens

Block A. Das Sozialprodukt

A1 Lösen Sie bitte die folgende Aufgabe. Achtung! Es können einige


Lösungen richtig sein. Diskutieren Sie nachher darüber.

Ein Staat gilt als reich und wohlhabend, wenn


a) die Zahl der Bürger groß ist.
b) der Boden viele Bodenschätze birgt.
c) das produzierte Nationalprodukt ziemlich hoch ist.
d) die Mehrheit der Bevölkerung mit ihrem Leben zufrieden ist.
e) hierzulande der Dienstleistungssektor dominierend ist.
f) es viele ausländische Investitionen gibt.

A2 Erstellen Sie Ihre eigene Liste der Kriterien für ein sog. „reiches“ Land.

A3 Lesen Sie bitte eine Definition für den Produktionsbetrieb. Betrachten


Sie die Abbildungen und ergänzen Sie den Begleittext.

Der Produktionsbetrieb ist ein Unternehmen, das Güter herstellt, wie z.B.
Produktionsgüter und Konsumgüter.

Bild 1. Produktionsgüter

Bild 2. Konsumgüter

Durch das erste Bild erfahren wir, was _____________________________


sind. Es gibt dafür 5 Beispiele in Bildform.
Durch das zweite Bild erfahren wir, was _________________________ sind.

102
Wieder gibt es Beispiele in Bildform. Konsumgüter und Produktionsgüter sind
Beispiele für Güter, im Text signalisiert durch „wie _____ ______________“.
Wir ziehen also folgende logische Schlüsse: Kraftfahrzeuge, Maschinen und
Anlagen sind Produktionsgüter (oder Investitionsgüter). Fernsehapparate,
Möbel und Kleidungsstücke, Nahrungsmittel usw. sind Konsumgüter (oder
Gebrauchsgüter). Produktionsgüter und Konsumgüter sind Güter. Güter sind
das, was ein Produktionsbetrieb herstellt.
Oder umgekehrt:
Ein Produktionsbetrieb ist ein ___________, der ___________ ________.
Güter sind _____________________ oder __________________.
______________________ sind z.B. Maschinen und Anlagen.
______________________ sind z.B. Nahrungsmittel, Kleidung, Möbel,
Unterhaltungselektronik.
Aus: R. Buhlmann, A. Fearns, E. Leimbacher. Wirtschaftsdeutsch von A-Z. S. 36

A4 Lesen Sie bitte den Text ganz durch und markieren Sie Stichwörter, um
anschließend die folgenden Begriffe definieren zu können:

Güter (n) / Dienstleistungen (f) / privater Konsum (m) / Staatsverbrauch (m) /


Investitionen (f) / Exporte (m) / volkswirtschaftliche Nachfrage (f) /
Bruttosozialprodukt (n) / Bruttoinlandsprodukt (n) / Einkommen (n) /
nominales und reales Bruttosozialprodukt (n)

Das Sozialprodukt

Innerhalb eines Jahres werden in einer Volkswirtschaft eine Vielzahl von


Gütern und Dienstleistungen produziert. (Unter einer Dienstleistung versteht
man das, was z. B. ein Friseur, ein Arzt, ein Reparaturbetrieb oder ein Lehrer
„produziert“.) Diese Güter und Dienstleistungen dienen entweder
ƒ dem Verbrauch von privaten Haushalten (z. B. Nahrungsmittel, Hausrat,
Auto) = privater Konsum,
ƒ dem Verbrauch durch den Staat (z. B. Rüstungsgüter, Dienstleistungen, die
durch die im öffentlichen Dienst Beschäftigten „produziert“ werden) =
Staatsverbrauch,
ƒ der Investition durch private Unternehmer oder durch den Staat (industrielle
Maschinen und Anlagen, öffentliche Schulen und Straßen usw.) =
Investitionen,
ƒ dem Verkauf an das Ausland = Exporte.
Privater Konsum, Staatsverbrauch, (öffentliche und private) Investitionen und
Exporte bilden zusammen die volkswirtschaftliche Gesamtnachfrage. Zieht man

103
vom Wert aller Güter und Dienstleistungen, die von einer Volkswirtschaft
entweder konsumiert, investiert oder exportiert worden sind, den Wert der
importierten Güter und Dienstleistungen ab, so gelangt man zu einer Summe,
die man als Bruttosozialprodukt (BSP) bezeichnet. Addiert man zum
Bruttosozialprodukt die Erwerbs- und Vermögenseinkommen dazu, die Inländer
an das Ausland gezahlt haben, und zieht man die entsprechenden Einkommen
ab, die Inländer aus der übrigen Welt erhalten haben, so gelangt man zum
Bruttoinlandsprodukt (BIP).

Schaubild

Volkswirtschaftliches Volkswirtschaftliche
Gesamtangebot Gesamtnachfrage

Ausland

Konsumgüter Staat

Private Haushalte

Unternehmen

Investitionsgüter Staat

Ausland

Werden aus einem BSP-Wert die Preissteigerungen nicht herausgerechnet, so


spricht man vom nominalen Bruttosozialprodukt. Der preisbereinigte Wert heißt
reales Bruttosozialprodukt.
Nach: H. Adam. Bausteine der Volkswirtschaft. S. 26-28

104
A5 Bindestrich als Ergänzungszeichen bei zusammengesetzten Wörtern

das Bruttoinlandsprodukt und das Bruttoinlands- und


das Bruttosozialprodukt Bruttosozialprodukt
Gesamtnachfrage (f) und Gesamtangebot (n) Gesamtnachfrage und
-angebot
im Inland und im Ausland im In- und Ausland
einkaufen und verkaufen ein- und verkaufen

Schreiben Sie entsprechend den Beispielen.

der Inländer und der Ausländer ____________________________


die Preiserhöhung und die Preissteigerung ____________________________
die Vorteile und die Nachteile (m) ____________________________
einmalig oder mehrmalig ____________________________
die Volkswirtschaft und
die Betriebswirtschaft ____________________________
die Konsumgüter und Investitionsgüter (n) ____________________________
die Erwerbseinkommen und
die Vermögenseinkommen (n) ____________________________
exportieren und importieren ____________________________
die Importe und die Exporte (m) ____________________________
der Wirtschaftsraum und
der Lebensraum ____________________________
die Landwirtschaft und die Forstwirtschaft ____________________________
die Marktwirtschaft und die Planwirtschaft ____________________________
das Privateigentum und das Staatseigentum ____________________________
der Nationalhandel und der Welthandel ____________________________
zunehmen und abnehmen ____________________________
die Erholungsstätten und
die Sportstätten (f) ____________________________

A6 Merken Sie sich! Zweiteilige Konjunktionen entweder ... oder; sowohl ...
als auch; nicht nur ... sondern auch; weder ... noch; zwar ... aber.

Setzen Sie die passenden Konjunktionen ein.

1. Mit realen Warenströmen haben die riesigen Geldströme nichts mehr zu tun.
Mit Dollar, Euro oder Yen werden ... exportierte Maschinen ... importierte
Bananen bezahlt.

105
2. Wenn das Angebot an Gütern und Dienstleistungen ... reichlich ist, die
Belastungen an den Arbeitsplätzen ... sehr groß sind, dann kann man noch nicht
von Lebensqualität sprechen.
3. Viel schwieriger ist zu zeigen, warum es dennoch immer wieder zu einem
neuen Aufschwung gekommen ist. ... liberale ... marxistische Theoretiker
können hier überzeugende Theorien beitragen.
4. Eine Volkswirtschaft produziert innerhalb eines Jahres ... Güter ... ...
Dienstleistungen.
5. Die erzeugten Güter und Dienstleistungen werden ... konsumiert ... exportiert.
6. In der Wirtschaftstheorie spricht man ... ... vom nominalen
Bruttosozialprodukt, ... ... vom realen Bruttosozialprodukt.

A7 Was muss man noch über das BSP wissen?


Der absolute Wert des Bruttosozialprodukts sagt allerdings nichts darüber aus,
ob es einem Volk gut geht. Um hierzu eine Aussage machen zu können, ist
nämlich noch eine Reihe weiterer Dinge zu berücksichtigen.

a Im Text finden Sie die Antworten auf die folgenden Fragen A-G:

Fragen Textabschnitte
A Mit welchen Mühen und Anstrengungen ist das
Bruttosozialprodukt erzeugt worden?
B Welche Güter und Dienstleistungen sind für den
Lebensstandard nicht lebenswichtig?
C Auf wie viele Köpfe der Bevölkerung verteilen sich die
Güter und Dienstleistungen?
D Wie ist das Bruttosozialprodukt zusammengesetzt?
E Welche Güter und Dienstleistungen, die in der
Volkswirtschaft produziert werden, werden in der
Sozialproduktrechnung gar nicht erfasst?
F Wie sind die Güter und Dienstleistungen innerhalb eines
Volkes verteilt?
G Welche menschliche Tätigkeit zerstört die Umwelt am
meisten?

b Lesen Sie jetzt die Textabschnitte und ordnen Sie sie den passenden
Fragen zu. Achtung! Zwei Fragen sind zu viel.

106
Was muss man noch über das BSP wissen?

Abschnitt 1
Ein niedriger absoluter Wert des Bruttosozialprodukts (z. B. das der Schweiz)
kann z. B. je Kopf der Bevölkerung einen höheren Betrag ausmachen als ein
großes Bruttosozialprodukt (z. B. das der USA), wenn es auf sehr viele
Menschen verteilt werden muss.

Abschnitt 2
Wenn z. B. der größte Teil des Bruttosozialprodukts einer zahlenmäßig kleinen
Gruppe von Personen zufließt, während die breite Masse des Volkes nur sehr
wenig von den erzeugten Gütern und Dienstleistungen „abbekommt“, kann trotz
eines großen Bruttosozialprodukts nicht von einem zufrieden stellenden
Wohlstand des Volkes gesprochen werden.

Abschnitt 3.
Wenn das Angebot an Gütern und Dienstleistungen zwar reichlich ist, so dass
die Bevölkerung zufrieden stellend versorgt wird und niemand zu hungern
braucht, die Belastungen und die Anforderungen an den Arbeitsplätzen aber
sehr groß sind (z. B. durch lange Arbeitszeit, schnelles Arbeitstempo, große
Lärmbelästigung, Stress usw.), dann wird der materielle Wohlstand mit
inhumanen (= unmenschlichen) Arbeitsbedingungen „erkauft“, und es fragt
sich, ob man dann noch von Lebensqualität sprechen kann. Anders ausgedrückt:
Materieller Wohlstand allein ist kein Zeichen von hoher Lebensqualität.
Hinzukommen müssen unter Anderem Dinge wie Gesundheit, Muße und
Entspannung und hinreichende Zufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen.

Abschnitt 4.
Aus dem absoluten Wert des Bruttosozialprodukts lässt sich nicht ablesen, aus
welchen Gütern und Dienstleistungen es besteht. Es kann sich dabei um
Lebensmittel, langlebige Konsumgüter, Roboter, Computer, Erholungs- und
Sportstätten oder Bildungseinrichtungen, aber auch um Panzer, Atombomben
oder chemische Kampfstoffe handeln.

Abschnitt 5.
So geht der Wert der Hausfrauenarbeit seit jeher gar nicht in die Größe
„Sozialprodukt“ ein. (Berühmt ist daher folgendes Lehrbuchbeispiel: Was
geschieht, wenn ein Professor seine Haushälterin heiratet? Antwort: Das
Sozialprodukt sinkt, weil er ihr für die Arbeit in seinem Haushalt jetzt kein
Gehalt mehr zahlt!) Auch die gesamte Wertschöpfung, die durch Heimarbeit

107
oder Nachbarschaftshilfe erfolgt, wird im Sozialprodukt nicht berücksichtigt.
Diesen Bereich des Erzeugens von Gütern und Dienstleistungen, der in
Nachbarschaftshilfe oder in Schwarzarbeit (= Erledigen von meist
handwerklichen Aufträgen außerhalb der regulären Arbeitszeit und ohne
Entrichten von Steuern und Sozialabgaben) vor sich geht, bezeichnet man in der
Volkswirtschaftslehre als Schattenwirtschaft.
Nach: H. Adam. Bausteine der Volkswirtschaft. S. 29, 30

c Lesen Sie nun das Fazit zu diesem Text, das vier Fehler enthält. Finden
und korrigieren Sie sie.
Da das Sozialprodukt somit ein hinreichender Maßstab für Wohlstand und
Lebensqualität eines Volkes ist, kann eine bloß zahlenmäßige Erhöhung
des Sozialproduktes das alleinige Ziel allen Wirtschaftens sein. Dies ist
gemeint, wenn in der politischen Diskussion ein quantitatives statt eines
qualitativen Wachstums des Bruttosozialprodukts gefordert wird.

A8 Recherche: Ergänzen Sie die Übersicht mit Informationen über die


Situation mit dem BSP in Ihrem oder einem anderen Land Ihrer Wahl und
tragen Sie die Ergebnisse vor.
Land _____________________________

gesamt: ____________________________________
pro Kopf
BSP
der Bevölkerung: _____________________________

Gruppe der Reichen: __________________________


Verteilung des BSP
innerhalb des Volkes Gruppe der Armen: ___________________________
(%)
Gesundheit: _________________________________

Lebensqualität der Erholung: __________________________________


Bevölkerung
Arbeits- ____________________________________
bedingungen: _______________________________

Zusammensetzung des ___________________________________________


BSP ___________________________________________

108
Block B. Der Wohlstandsstaat

B1 Der Staat und die Volkswirtschaft


„Eine Volkswirtschaft funktioniert nur, wenn der Staat den „Wirtschafts- und
Lebensraum“ sichert.“

Was erwarten Sie vom Staat? Was erwarten von ihm die
Wirtschaftssubjekte, das heißt Unternehmen?

B2 Erläutern Sie die folgenden Begriffe:

Wohlstand (m) Wirtschaftsraum (m) Lebensraum (m)


Sozialprodukt (n) öffentliche Hand (f)

B3 Lesen Sie bitte den Text und unterstreichen Sie Hauptinformationen


über die Rolle des Staates für die Volkswirtschaft. Fassen Sie dann den
Inhalt des Textes kurz zusammen (Redemittel: siehe S. 26).

Der Staat und die Volkswirtschaft

Eine Volkswirtschaft funktioniert nur, wenn der Staat den „Wirtschafts- und
Lebensraum“ sichert. Dazu gehört neben der Infrastruktur für Verkehr und
Energie die juristische und physische Sicherheit der Bürger, die Ausbildung der
Menschen für ihre Mitwirkung in der Wirtschaft und die Sicherung eines
gewissen sozialen Friedens. Die Ausgaben für diese Staatsaufgaben sind in den
vergangenen 65 Jahren nach dem 2. Weltkrieg stetig gestiegen. Die meisten
dieser Aufgaben muss der Staat ganz oder zum Teil mit Steuermitteln
finanzieren.
Einem (linear) ansteigenden Sozialprodukt und (jedenfalls bis in die 2000er
Jahre ebenfalls linear) ansteigenden Einkommen der Arbeitnehmer stehen
Ausgaben der öffentlichen Hand gegenüber, die sehr viel stärker anwuchsen.
Ausgaben für Verkehr, Rechtspflege, Subventionen zur Erhaltung von
gefährdeten Industrien und Landwirtschaft, Reparatur der Umweltschäden,
wachsende Aufwendungen zur Bekämpfung der mit der Armut wachsenden
Kriminalität und zur sozialen Absicherung von immer mehr ins soziale Netz
fallenden Menschen – dies sind nur einige der wichtigsten Bereiche, in denen
die Nachfrage nach staatlichen Leistungen stetig zunahm. Die hier angeführten
Aufwendungen werden oft auch als „vom Wirtschaftssystem externalisierte
Kosten“ bezeichnet.
Nach: Afheldt, H. Wohlstand für niemand? Die Marktwirtschaft entlässt ihre Kinder. S. 68, 69

109
B4 Nomen mit Femininendungen

Merken Sie sich!


Nomen mit den folgenden Endungen sind feminin (von ganz wenigen
Ausnahmen abgesehen):
-heit, -keit, -schft, -ung, -ion, -in, -enz, -ei, -ie, -ik, -tät, -ur.
Feminin sind auch die von Verben abgeleiteten Nomen auf -e und -t.
Schreiben Sie bitte jeweils vier (oder mehr!) Nomen aus dem Modul / den
Modulen in die einzelnen Rubriken.

-heit -keit -schaft -ung


______________ ______________ ______________ ______________
______________ ______________ ______________ ______________
______________ ______________ ______________ ______________
______________ ______________ ______________ ______________

-ion -in -enz -ei


______________ ______________ ______________ ______________
______________ ______________ ______________ ______________
______________ ______________ ______________ ______________
______________ ______________ ______________ ______________

-ie -ik -tät -ur


______________ ______________ ______________ ______________
______________ ______________ ______________ ______________
______________ ______________ ______________ ______________
______________ ______________ ______________ ______________

von Verben von Verben


abgeleitet auf -e abgeleitet auf -t
______________ ______________
______________ ______________
______________ ______________
______________ ______________

Nach: Nicolas, G., Sprenger, M., Weermann, W. Wirtschaft – auf Deutsch. S. 117

110
B5 Die folgenden sieben Ziele bestimmen die Politik eines modernen Staates.

Bitte bringen Sie sie in eine Reihenfolge, wobei an erster Stelle das für Sie
wichtigste Ziel steht, an siebter das am wenigsten wichtigste. Begründen
Sie Ihre Reihenfolge und vergleichen Sie die Ergebnisse in der Gruppe.

Sicherheit vor der Kriminalität Ƒ


Freiheit in der Lebensgestaltung Ƒ
Chancengleichheit für alle Ƒ
Soziale Sicherheit Ƒ
Erhaltung der Umwelt Ƒ
Rechtssicherheit Ƒ
Teilnahme an den politischen Entscheidungen Ƒ

Meinung begründen
Für mich ist die soziale Sicherheit am wichtigsten, weil ... .
Meiner Meinung nach hat die Erhaltung der Umwelt eine besondere
Redemittel:

Bedeutung, denn ... ; deshalb steht ...oben/unten in meiner Reihenfolge.


Da ... , spielt die Sicherheit vor der Kriminalität eine weniger wichtige
Rolle.
Ehrlich gesagt, fällt es mir ziemlich schwer, ein mehr oder weniger
wichtiges Ziel zu wählen, sie sind nämlich ... .

B6 Lesen Sie den Lückentext und ergänzen Sie die Lücken mit den
Wörtern aus dem Schüttelkasten. Vergleichen Sie dann Ihre Lösungen im
Plenum.

Primat der Politik zurückerkämpfen

Gibt es noch eine Chance, dem Moloch „Wirtschaft“ die Herrschaft wieder zu
entreißen? Kann man der Wirtschaft noch politische ________1) vorgeben,
denen sie dienen soll? Kann man Rahmenbedingungen für den Markt aufstellen,
die dazu ________2), dass der Markt die Wirtschaft dann auch so ________3),
dass die politisch gesetzten Ziele erreicht werden?
Wer handeln will, ________4) seine Ziele kennen. Wenn man nicht sagt, in
Hinblick auf welche Ziele man diesen oder jenen ________5) Vorgang
analysiert, kritisiert oder verbessern will, kann keine _________6) Diskussion
entstehen. Denn andere Ziele, andere________7). Ziele kann _________8) aber

111
nicht „wissenschaftlich“ ermitteln. Über Ziele muss politisch ________9)
werden. Nach allen Umfragen wünscht die überwiegende _________10) der
Bevölkerung in jedem Land, dass die Politik die folgenden Ziele verfolgt:
- Soziale ________11), insbesondere: Sicherheit des Arbeitsplatzes, Sicherheit
der Altersversorgung;
- Rechtssicherheit, Eigentumsgarantie;
- Sicherheit vor kriminellen Angriffen auf _________12), Leben und Eigentum;
- ________13) für möglichst alle;
- Freiheit in der Lebensgestaltung für ________14) viele;
- ________15) an den politischen Entscheidungen;
- Erhaltung der ________16) für das Leben der zukünftigen ________17).
Über die Wünschbarkeit dieser Ziele _________18) weitgehend Einigkeit
herrschen, über ihren _________19) dagegen nicht. Viele dieser Ziele
________20) aus dem Sozialstaatskatalog.
Die Wirtschaft ist also nur das Mittel, der Wohlstand der Nationen (Adam
Smith) oder der Sozialstaat Ludwig Erhards das Ziel.
Nach: Afheldt, H. Wohlstand für niemand? Die Marktwirtschaft entlässt ihre Kinder. S. 210

muss ņ Mehrheit ņ steuert ņ Ziele ņ Gesundheit ņ Umwelt ņ Mittel ņ


stammen ņ entschieden ņ führen ņ Sicherheit ņ wirtschaftlichen ņ
man ņ möglichst ņ Rang ņ sinnvolle ņ Chancengleichheit ņ kann ņ
Mitwirkung ņ Generationen


Wirtschafts- und Unternehmensnachrichten

1. Welche Assoziationen
ruft bei Ihnen das
folgende Schaubild
hervor? Tauschen Sie
Ihre Eindrücke in der
Gruppe aus. Wie ist
diese Illustration mit
dem Thema des Moduls
2 verbunden?

Aus: Informationen zur politischen Bildung Nr. 299/2008, S. 7

2. Welche Definition passt zu welchem Begriff? Ordnen Sie zu.

Schwellen- Sammelbegriff für Länder, deren (wirtschaftlich-technischer)


Länder Entwicklungsstand und der damit verbundene (soziale)
Lebensstandard (sehr) niedrig sind. Der Begriff stammt aus den

113
Schwellen- 1950er Jahren und beurteilt ihren Entwicklungsstand (hohe
länder Analphabetenquote, hohe Arbeitslosenquote, mangelhafte
Infrastruktur, Monokultur, mangelhafte Kapitalausstattung)
und den Lebensstandard (Massenarmut, Unterernährung etc.)
aus Sicht der Industrienationen. 1970 wurden von den
Vereinten Nationen dafür die Begriffe „weniger entwickelte
Länder“ und „am wenigsten entwickelte Länder“ eingeführt.
Entwicklungs- Bezeichnung für Staaten, deren Wirtschaft durch einen hoch
länder entwickelten Industrie- und Dienstleistungssektor
gekennzeichnet ist. Diese Länder verfügen über ein hohes Pro-
Kopf-Einkommen, einen hohen Technologiestandard,
kapitalintensive Güterproduktionen, sehr hohe Produktivität,
hohes Bildungsniveau, rege außenwirtschaftliche Beziehungen
sowie eine konvertible und meistens stabile Währung.
Industrie- Der Begriff bezeichnet eine Gruppe von Staaten, die aufgrund
länder ihrer wirtschaftlichen Leistungskraft nicht mehr zu den
Entwicklungsländern gezählt werden, aber auch noch nicht zu
den Industrieländern gerechnet werden können. Es gibt keine
einheitlichen Kriterien zur genaueren Bestimmung, welche
Staaten dazu gehören. Genannt werden beispielsweise Brasilien,
China, Indien, Malaysia, Mexiko, Singapur, Süd-Korea, Taiwan
und Thailand.
Nach: Informationen zur politischen Bildung Nr. 299/2008, S. 61, 62, 64

3. Lesen Sie bitte den folgenden Zeitungsartikel und entscheiden Sie, ob


das wirtschaftliche Wachstum wirklich dem Wohlstand der
Weltbevölkerung dient, wie es in der Theorie steht?

Die Welt wird reicher, aber nicht überall


Die Vereinten Nationen schlagen Alarm: Das Wohlstandsgefälle nimmt zu und
Wirtschaftswachstum allein bringt keine Linderung
Von Judith Raupp

München – Wirtschaftliches Wachstum gilt vielen Ökonomen als


Voraussetzung für mehr Wohlstand in der Bevölkerung. Die Experten der
Vereinten Nationen, die sich mit der Entwicklung der Gesellschaft befassen,
schränken diese Auffassung nun ein. „Es gibt keinen Automatismus zwischen
ökonomischem Wachstum und gesellschaftlichem Fortschritt“, heißt es im
jüngsten Bericht des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP).

114
Er wurde am Donnerstag, den 4. November 2010, in New York veröffentlicht.
Die UN-Experten haben die Lebensverhältnisse von mehr als 130 der 192 UN-
Länder über 40 Jahre verglichen. Die Analyse bezieht nach UN-Angaben 92
Prozent der Weltbevölkerung ein.
Einige Beispiele dafür, dass Wirtschaftswachstum allein nicht automatisch zu
einer Mehrung des Wohlstands führt, sind in Afrika zu finden. Viele Länder auf
dem Kontinent haben zwar jahrelang hohe Wachstumsraten des
Bruttosozialprodukts ausgewiesen, aber der größte Teil der Bevölkerung ist arm
geblieben. Ursache dafür ist mangelndes Verantwortungsbewusstsein der
Machthaber, die Einnahmen weniger in Schulen, Infrastruktur oder Gesundheit,
sondern eher in die eigene Tasche gesteckt haben. Außerdem behindern Aids
und in manchen Regionen Bürgerkriege die Entwicklung. So ist es nicht
verwunderlich, dass die Schlusslichter in der diesjährigen Tabelle des UNDP-
Indexes afrikanische Länder sind: Mosambik, Burundi, Niger, die
Demokratische Republik Kongo und Simbabwe.
Als am weitesten entwickelt schätzen die Vereinten Nationen Norwegen ein,
gefolgt von Australien, Neuseeland und den Vereinigten Staaten. Deutschland
liegt in de Tabelle wie im vergangenen Jahr auf Rang zehn. Bis Platz 42 gelten
die Länder als „sehr weit entwickelt“, bis Rang 85 als „weit entwickelt“. Die
Forscher der Vereinten Nationen beziehen in ihre Untersuchungen unter
Anderem das Bruttoinlandsprodukt, die Lebenserwartung, die Bildung und die
Gesundheit der Bevölkerung ein.
Insgesamt würden die Menschen weltweit reicher und gesünder, schreiben die
Studienautoren. Aber es bestünden große regionale Unterschiede. So ist
weltweit die Lebenserwartung in den vergangenen vier Jahrzehnten von 59 auf
70 Jahre gestiegen. Besondere Fortschritte erzielten demnach die arabischen
Länder. In sechs Ländern sterben die Menschen allerdings weiterhin relativ
jung. Dazu gehören sechs afrikanische Staaten, auch der Vorzeigestaat des
Kontinents Südafrika.
Weltweit sind nach den Untersuchungen der Vereinten Nationen 1,7 Milliarden
Menschen in mehrfacher Hinsicht arm: Sie sind unterernährt, oft krank, werden
medizinisch nicht versorgt und haben keine Chance auf eine schulische oder
berufliche Ausbildung. Erstmals haben die UNDP-Forscher auch Unterschiede
innerhalb einzelner Länder aufgegriffen. Dabei haben sie festgestellt, dass in
137 Ländern Frauen benachteiligt werden. Dies gilt im Beruf, bei der Teilhabe
am wirtschaftlichen und politischen Leben und auch bei der
Gesundheitsversorgung. Das Fazit der Studie: An der Verbesserung der
Lebensverhältnisse muss weitergearbeitet werden.
Süddeutsche Zeitung

115
4. Lesen Sie den Artikel noch einmal. Welche Informationen liefert Ihnen
der Text zu den folgenden Punkten?

Hauptthese des jüngsten Berichts des Entwicklungsprogramms der UNO:


________________________________________________________________

Situation in Afrika
Bruttoinlandsprodukt: ______________________________________________
Zustand der Bevölkerung: __________________________________________
Ursachen dafür (5): ________________________________________________
________________________________________________________________
die letzten Länder in der Rangliste: ___________________________________
________________________________________________________________

Situation in der übrigen Welt


die ersten in der Rangliste: __________________________________________
________________________________________________________________
Deutschland: _____________________________________________________
Länder bis Platz 42: _______________________________________________
Länder bis Platz 85: _______________________________________________
Kriterien für die Einschätzung (mind. 4): _______________________________
________________________________________________________________

Weltweite Tendenz:_______________________________________________

Regionale Unterschiede
Lebenserwartung weltweit __________________________________________
Lebenserwartung in arabischen Ländern: _______________________________
Lebenserwartung in afrikanischen Ländern: ____________________________

Andere Angaben
sehr arme Menschen (Wie viele? Was fehlt ihnen?):______________________
________________________________________________________________
Lage der Frauen: __________________________________________________
________________________________________________________________
Fazit der Untersuchung: ____________________________________________

5. Verfassen Sie nach dem Muster des Zeitungsartikels einen kurzen


Bericht über Ihr Land oder ein anderes Land. Recherchieren Sie daher im
Internet oder in Printmedien. Tauschen Sie die Ergebnisse Ihrer
Recherchen in der Gruppe aus.

116
Modul 3. Der Markt und das Marktgeschehen
Block A. Das Angebot und die Nachfrage

A1 Der Markt ist ein Ort, wo sich das Angebot und die Nachfrage treffen.

Was meinen Sie? Was ist da nun los? Schreiben Sie in Stichworten.

Was passiert beim Angebot? Wer bietet wem was an?


________________________________________________________________
Was passiert bei der Nachfrage? Wer fragt dabei wegen was nach?
________________________________________________________________

A2 a Lesen Sie bitte zuerst die Einführung zum Text. Beantworten Sie die
folgenden Fragen.

a) Was drückt der Preis eines Gutes/einer Ware aus?


b) Welche Marktteilnehmer stehen da einander gegenüber?
c) Wann ist der Preis hoch?
d) Wann ist der Preis niedrig?

b Lesen Sie jetzt die folgende Kurzzusammenfassung.

In dem Text geht es um den Mechanismus der Preisbildung auf dem


Markt und um das Gewinn- und Rentabilitätsprinzip. Der Preis als
Knappheitsindikator gilt sowohl für die Verbraucher, als auch für die
Unternehmen. Das Ziel dieses Verhaltens ist es, knappe und deshalb
teure Güter (Konsum- bzw. Investitionsgüter) sparsam zu benutzen
und mit reichlich vorhandenen und deshalb billigen Gütern
auszukommen.

c Lesen Sie nun den Text einmal ganz durch und markieren Sie alle
Textpassagen, die Sie verstehen. Gibt die Zusammenfassung die
wesentlichen Informationen wieder?

d Erschließen Sie dann den ganzen Text mit Hilfe eines Wörterbuches.
Schlagen Sie nur die Wörter nach, die Sie unbedingt wichtig finden.

117
Das Angebot und die Nachfrage: zwei Säulen des Marktes

Die Knappheit der Waren, der Energie, der Arbeitskräfte? Diese Aussage muss
man näher erläutern.
In der Marktwirtschaft drückt der Preis eines Gutes, der sich auf einem Markt
bildet, auf dem sich mehrere Anbieter und Nachfrager bzw. mehrere Verkäufer
und Käufer gegenüberstehen, die Knappheit des betreffenden Gutes aus. Ist von
einer Ware nur ein begrenztes Angebot vorhanden, und sind viele an dieser
Ware interessiert, ist der Preis sehr hoch, gibt es dagegen nur wenige
Kaufinteressenten, und ist von der Ware genügend vorhanden, ist der Preis
niedrig.
Ist der Preis aber, wie man in der volkswirtschaftlichen Fachsprache sagt, ein
Knappheitsindikator (= ein Anzeiger von Knappheit), wird das Verhalten von
Verbrauchern und Unternehmen automatisch über den Preis so gesteuert, dass
sie knappe und daher teure Güter sparsam verwenden und mit reichlich
vorhandenen und daher preiswerten Gütern verschwenderisch umgehen.
Denken wir einmal an unser eigenes Verhalten: Solange Wasser ohne weiteres
aus dem Wasserhahn läuft, machen wir damit nicht nur unseren täglichen
Kaffee oder Tee, sondern verwenden es auch zum Putzen und Waschen, zum
Reinigen unseres Autos oder zum Sprengen unseres Rasens. Befänden wir uns
in der Wüste, weit weg von der nächsten Oase, würden wir unsere
Wasservorräte sicher nicht so leichtsinnig verbrauchen. Als Benzin billig war,
wurden Autos gebaut und auch gekauft, bei denen auf niedrigen
Benzinverbrauch kein Wert gelegt wurde. Als das Öl knapp wurde und der
Benzinpreis stieg, suchten die Automobilwerke nach Möglichkeiten, den
Benzinverbrauch der Autos zu senken, die Käufer achteten bei ihrer
Kaufentscheidung mehr auf die Verbrauchsangaben für den Wagen.
Für die Unternehmen bedeutet die Orientierung an den Preisen: Um Kosten zu
sparen, werden möglichst wenig Arbeitskräfte, Maschinen und Material
eingesetzt, und teures (= knappes) Material wird – wenn technisch möglich –
durch billiges (= reichlich vorhandenes) ersetzt. Das gilt dann natürlich auch für
den Einsatz von Arbeitskräften und Maschinen. „Arbeiten“ Maschinen billiger
als Menschen, werden Menschen durch Maschinen ersetzt – es kommt zu
Entlassungen. Die entlassenen Arbeitskräfte müssen dann in anderen Bereichen
der Wirtschaft eingesetzt werden, in denen ihre Leistung nicht (oder noch nicht)
durch eine billiger „arbeitende“ Maschine übernommen werden kann.
Gleichzeitig ist es für die Unternehmen besonders reizvoll, sich der Produktion
solcher Güter und Dienstleistungen zu „widmen“, die besonders teuer zu
verkaufen sind. Dadurch wird die Produktion über die Preise genau in die

118
Bereiche „gelenkt“, wo Knappheit herrscht – mit dem Ergebnis, dass Knappheit
in diesen Bereichen überwunden wird.
Der Preismechanismus und das Gewinn- und Rentabilitätsprinzip steuern den
effektiven Einsatz von Arbeitskräften, Maschinen und Material und bewirken,
dass mit den vorhandenen Mitteln ein Maximum an Produktion erreicht wird.
Dieser Steuerungsmechanismus funktioniert unabhängig davon, ob
Privateigentum oder Staatseigentum an den Produktionsmitteln herrscht.
Schließlich kann auch ein Unternehmen, das dem Staat gehört, genauso nach
dem Prinzip, mit möglichst wenigen Mitteln ein höchstmögliches Ergebnis zu
erzielen, geführt werden. Allerdings treten dann auch die kapitalistischen
Begleiterscheinungen auf, die man mit der Kombination von Planwirtschaft und
Staatseigentum an Produktionsmitteln gerade vermeiden wollte: Arbeitskräfte,
die zu teuer sind und nicht unbedingt benötigt werden, werden entlassen, für die
Produkte werden am Markt die Preise verlangt, die die Käufer bereit sind zu
zahlen.
Nach: Adam, H. Bausteine der Volkswirtschaftslehre. S. 189-191

A3 Stehen die folgenden Aussagen im Text?


+ – steht im Text
- – widerspricht dem, was im Text steht
0 – im Text steht dazu nichts
+ - 0
a) Der hohe oder der niedrige Preis für ein Gut signalisiert, ob es
knapp oder reichlich vorhanden ist.
b) Da es zurzeit genug Erdöl und daher genug billiges Benzin auf
dem Markt gibt, brauchen die Automobilhersteller den
Benzinverbrauch ihrer Modelle nicht zu senken.
c) Wenn sich die Unternehmen an den Preisen orientieren, dann
verwenden sie weniger Arbeitskräfte, Maschinen und
Rohstoffe, um Kosten zu sparen.
d) Die Marktwirtschaft kann nur dann existieren, wenn sie von
einem gerechten Wettbewerb gelenkt wird.
e) Es ist bekannt, dass die Unternehmen solche Güter und
Dienstleistungen produzieren und anbieten, die teurer verkauft
werden können.
f) Der Steuerungsmechanismus funktioniert nur bei der
Wirtschaftsordnung mit Privateigentum an Produktionsmitteln.
g) Obwohl Maschinen und Roboter billiger „arbeiten“, werden
die Arbeitskräfte nie entlassen, weil sie immer benötigt
werden.

119
A4 Was passt zusammen? Ordnen Sie zu.

1 erläutern a etw. zu einem bestimmten Zweck verwenden


2 vorhanden sein b j-n/etw. an die Stelle von j-m/etw. bringen
3 steuern c etwas Kompliziertes ausführlich erklären
4 vermeiden d etw. als Wirkung herbeiführen; verursachen
5 senken e j-n nicht bei sich arbeiten lassen, j-m kündigen
6 sparen f plötzlich und unerwartet entstehen
7 einsetzen g etw. nicht kommen lassen, umgehen
8 ersetzen h bestimmen, wie sich etw. entwickelt
9 entlassen i mit etw. Schwierigem fertig werden; bewältigen
10 überwinden j so, dass es da ist, existiert
11 bewirken k weniger von etw. verbrauchen od. ausgeben
12 auftreten l es so machen, dass etw. kleiner oder geringer wird;
verringern

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
c

A5 Nachwachsende Rohstoffe
a Können Sie sich unter den Begriffen „nachwachsende Rohstoffe“ oder
„Industriepflanzen“ etwas vorstellen? Können Sie Beispiele nennen?

b Finden Sie die russischen/belarussischen Äquivalente für die folgenden


Wörter. Arbeiten Sie, wenn es nötig ist, mit dem Wörterbuch.

Faser (f) / Vernachlässigung (f) / fossil / Preiswertigkeit (f) / tatkräftig /


Ersatzstoff (m) / Treibstoff (m) / Ölmühle (f) / Blei (n) / Schwefel (m) /
Schilfgras (n) / Forschungsvorhaben (n) / tatkräftig

c Hören Sie den Beitrag zu diesem Thema, und füllen Sie das Raster auf
dieser und der nächsten Seite aus:

wachsendes Interesse an Industriepflanzen

Grundvoraussetzungen in der
chemischen Industrie: Landwirtschaft
a)
b)
c)

120
„tatkräftiger Moderator“

gemeinsamer Plan von


a)
b)
c)

Hauptinteresse für nachwachsende Rohstoffe:

Situation im Ausland:
a) USA
b) Brasilien

Elsbeth-Motor in Deutschland:
Vorteile:
Hauptnachteil:

Alternativen zum Kraftstoff auf Erdölbasis:


a)
b)

d Setzen Sie passende Präpositionen ein.


1. Klaus Grevermann, Wissenschaftler _______ Münchner Ifo-Institut, sieht nun
ein wachsendes Interesse _______ einheimischen Rohstoffen.
2. Auf den Feldern _______ Berchtesgadener Land und Friesland wachsen seit
jeher nicht nur Nahrungsmittel.
3. Die chemische Industrie setzt nur zu 10 Prozent _______ Industriepflanzen.
4. Die chemische Industrie ist nur unter ganz bestimmten Bedingungen bereit,
_______ ein neues Produkt aus heimischen Industriepflanzen umzustellen.
5. Ein _______ Biosprit angetriebener Motor ist eine Vorstellung, die die
Herzen der Umweltschützer höher schlagen lässt.
6. Im Vergleich _______ Dieselöl ist Rapsöl immer noch unwirtschaftlich.
7. Wolfgang Ständer setzt in erster Linie _______ Schilfgras.
8. Schilfgras lässt sich _______ alle Verwendungszwecke von Erdöl einsetzen.
Nach: Hörtexte Wirtschaftsdeutsch. S. 43, 44

121
Block B. Die soziale Marktwirtschaft

B1 Aus der Geschichte der Wirtschaftstheorie der sozialen Marktwirtschaft

a Sie als Wirtschaftsstudenten kennen wohl gut den Namen des englischen
Philosophen und Ökonomen Adam Smith. Was (welche Ideen oder
Theorien) verbinden Sie mit diesem Wissenschaftler?

b Vergleichen Sie jetzt Ihre Kenntnisse mit den Informationen über Adam
Smith und seine Lehre.

Adam Smiths Theorien über den Wohlstand der Nationen

Die Weltwirtschaftspolitik „Neuer Liberalismus“ mit


einem Welthandel frei von Diskriminierungen und
einem freien Weltmarkt wird als das ideale Instrument
bezeichnet, die wirtschaftlichen Probleme aller Nationen
zu lösen: der reichen, der armen und der ganz armen.
Die theoretischen Grundlagen dieses Denkens hat der
schottische Philosoph Adam Smith (1723-1790) gelegt.
Smith gilt als Gründervater der klassischen
Volkswirtschaftslehre (Nationalökonomie).
Die wichtigsten Voraussetzungen (so Adam Smith)
dafür, wie der Allgemeinwohl der Nationen zu erreichen ist, sind:
x Jedermann versucht, sein Kapital so gewinnbringend wie möglich zu nutzen.
x Jedermann versucht, sein Kapital so nahe wie möglich an seinem Wohnsitz
zu verwenden. Somit trägt er so viel wie ihm möglich zur heimischen Industrie
bei. „So sorgt jedermann dafür, dass sein Beitrag zum Nutzen für die gesamte
Wirtschaft der Nation möglichst groß ist – und wirkt somit zwangsläufig zu
diesem Gemeinnutzen. Dabei wird er im Allgemeinen weder beabsichtigen,
dem Allgemeininteresse zu dienen, noch überhaupt darüber nachdenken. Indem
er es vorzieht, die heimische Industrie zu unterstützen, statt im Ausland zu
investieren, sucht er lediglich seine eigene Sicherheit; und indem er seine
Unternehmung so steuert, dass das Produkt den größten Wert hat, sucht er
lediglich seinen Gewinn zu erhöhen. Und er ist hier, wie in vielen anderen
Fällen von einer unsichtbaren Hand dahin geführt, ein Ergebnis zu produzieren,
das nicht Teil seiner Absichten war“.
x Die Kapitalreserven eines Landes sind beschränkt. Der Kapitalbesitzer sucht
sich Produktionen, die einen möglichst hohen Wert produzieren. Je nützlicher

122
eine Produktion ist, desto größer auch der Beitrag der Produktion zum
allgemeinen Wohl. Die vom Kapital zunächst gewählte Produktion muss zwar
keineswegs die beste Verwendung des (knappen) Kapitals sein.
x Im Wettbewerb innerhalb des Landes setzt sich letztlich aber die bessere
Produktion durch – und damit auch der größte allgemeine Nutzen.
Nach: Afheldt, H. Wohlstand für niemand? Die Marktwirtschaft entlässt ihre Kinder.158, 159

B2 Sie haben sicher einen Widerspruch in den Absichten der


Kapitalbesitzer (Unternehmer) festgestellt. Lesen Sie bitte den folgenden
Satz noch einmal und sagen Sie Ihre Meinung dazu.

... Und er ist hier, wie in vielen anderen Fällen von einer unsichtbaren Hand
dahin geführt, ein Ergebnis zu produzieren, das nicht Teil seiner Absichten
war…

B3 Merken Sie sich!


Vergleichssätze mit je ..., desto/umso ... .
Unterstreichen Sie im Text den Satz mit dieser Konjunktion und
übersetzen Sie ihn.
Bilden Sie jetzt aus den folgenden Elementen Sätze mit je ..., desto/umso ... .
Denken Sie bitte an die Wortfolge im Neben- und Hauptsatz!

Beispiel: die Käufer, viel Geld haben – sie, viele Waren, kaufen
Je mehr Geld die Käufer haben, desto mehr Waren kaufen sie.

1. der Marktanteil der Unternehmer, hoch sein – der Kunde, wenig über die
Produktion, entscheiden können
2. die Volkswirtschaft, viele Güter, produzieren – der Lebensstandard der
Bevölkerung, sich schnell erhöhen
3. die Qualität der Güter, gut sein – viele Menschen, sie, kaufen wollen
4. die Preise, niedrig sein – die Konsumenten, zufrieden sein
5. viel Werbung, es gibt – der Absatz, intensiv, steigen
6. der Wettbewerb, stark sein – die Verbraucher, viel, profitieren
7. eine Produktion, nützlich sein – auch, der Beitrag der Produktion zum
allgemeinen Wohl, groß sein.

B4 Hören Sie sich bitte den Text „Von Adam Smith zu Ludwig Erhards
sozialer Marktwirtschaft“ zweimal an und lösen Sie die folgenden
Aufgaben.

123
1. In diesem Text geht es um ________________________________________.
2. Ludwig Erhards Theorie von der sozialen Marktwirtschaft war eine Antwort
auf die Probleme einer bestimmten historischen Epoche: ________________.
3. Die dominanten Merkmale dieser Zeit waren _________________________.
4. Die Wirtschaftspolitik in Deutschland war damals _____________________.
5. Die Anhänger einer staatlich gelenkten Wirtschaft waren _______________.
6. Soziale Marktwirtschaft ist _______________________________________.

B5 Ludwig Erhards „Soziale Marktwirtschaft“


a Lesen Sie bitte den folgenden Text und markieren Sie die Schlüsselwörter
(Wörter, die im Text am meisten vorkommen). Können Sie nun die
Hauptidee der sozialen Marktwirtschaft von Erhard formulieren?

b Lesen Sie den Text ein zweites Mal kursorisch durch und beantworten
Sie danach die Fragen.

„Wohlstand für alle“?

Wohin soziale Marktwirtschaft den Markt lenken soll, formulierte Erhard in den
ersten Sätzen seines Buches „Wohlstand für alle“ (1947) so:
1) Ziel ist die „Verwirklichung einer Wirtschaftsverfassung, die immer weitere
und breitere Schichten unseres Volkes zu Wohlstand zu führen vermag“ und die
„damit zugleich auch endlich die Spannung zwischen >arm< und >reich<“
überwindet.
2) „Immanenter Bestandteil der Überzeugung, auf solche Art den Wohlstand
am besten mehren zu können, ist das Verlangen, allen arbeitenden Menschen
nach Maßgabe der fortschreitenden Produktivität auch einen ständig
wachsenden Lohn zu garantieren.“
Erhards „soziale Marktwirtschaft“ zog so die Konsequenz aus dem mehr als ein
Jahrhundert geführten Kampf um die „soziale Frage“, in dem er die
Marktwirtschaftslehre Adam Smiths um die soziale Komponente ergänzte. Es
ist das Verdienst Erhards und der Gründergeneration der Bundesrepublik, das
soziale Kriterium in die Marktwirtschaft eingeführt zu haben.
Charakterisiert wird das Ideal der sozialen Marktwirtschaft in Erhards
Vorstellung durch „steigende Einkommen bei sinkenden Preisen“.
Voraussetzung war für Erhard, dass er den Verbrauch gleichberechtigt mit der
Produktion in das Zentrum seiner Wirtschaftspolitik stellte. Ohne Verbrauch –
nach Erhard – keine Investitionen. Womit er ganz auf der Linie des „Fordismus“
Henry Fords liegt: Er nennt dieses seiner Meinung nach notwendige Element den
„Willen zum Verbrauch“. „... erst dieser ... Wille um Verbrauch gestattet es, dass
sich die Produktion ohne Störung fortentwickeln kann.“

124
Um immer wachsende Einkommen an die Bevölkerung verteilen zu können,
muss die Produktivität der Unternehmen steigen. Einen solchen stetigen
Produktivitätsfortschritt kann aber nur Marktwirtschaft leisten. „... die Freiheit
des Unternehmers, das zu produzieren und zu verkaufen, was er aus den
Gegebenheiten des Marktes und nicht entsprechend den Weisungen von
Bürokraten als notwendig und Erfolg versprechend erachtet“ war für Erhard die
Voraussetzung für eine erfolgreiche Volkswirtschaft.
Damit spricht Erhard das Grundprinzip an, das die Marktwirtschaft jeder
staatlichen Planung so überlegen macht: die schnelle Anpassung der Produktion
an die Nachfrage durch Tausende von interessierten Entscheidungsträgern, die
dem allgemeinen Wohl umso besser dienen, je erfolgreicher sie ihre
persönlichen wirtschaftlichen Entscheidungen treffen.
Nach: Afheldt, H. Wohlstand für niemand? Die Marktwirtschaft entlässt ihre Kinder.169-171

1. Welches Ziel verfolgt die Wirtschaftsordnung der sozialen


Marktwirtschaft?
2. Wie kann der Wohlstand am besten vermehrt werden?
3. Was für einen Krieg beendete Erhards „soziale Marktwirtschaft“ und
womit ergänzte er ihn?
4. Worin bestand das Verdienst Erhards und anderer Gründer der BRD?
5. Welcher Slogan passt am besten zu der sozialen Marktwirtschaft?
6. Welche Rolle erfüllt dabei der Verbrauch oder der Wille zum Verbrauch?
7. Welche Voraussetzung sah Erhard für eine erfolgreiche Volkswirtschaft
vor?
8. Was macht die Marktwirtschaft konkurrenzfähiger als jede vom Staat
total geplante Wirtschaft?

B6 Ordnen Sie zu.


1 Die soziale Marktwirtschaft hat die a) dass der Wille zum
Aufgabe, Verbrauch die ungestörte
Entwicklung der Produktion
ermöglicht.
2 Die Marktwirtschaftslehre von b) das zu produzieren und zu
Adam Smith wurde von Erhard verkaufen, was von ihnen der
Markt verlangt und nicht die
Bürokraten.

125
3 Der Wohlstand der Bevölkerung c) je nach Möglichkeit das
kann erst dann erreicht werden, Gefälle zwischen Armen und
Reichen auszugleichen.
4 Ludwig Erhard war wie der d) muss die Produktivität der
amerikanische Automobilproduzent Unternehmen immer ständig
Henry Ford der Meinung, steigen.
5 Um immer wachsende Einkommen e) wenn das Einkommen steigt
an die Bevölkerung verteilen zu und die Preise sinken.
können,
6 In der Marktwirtschaft genießen die f) umso besser dienen sie dem
Unternehmen die Freiheit, allgemeinen Wohl.
7 Je erfolgreicher die Unternehmen g) um die soziale Komponente
auf Grund der Nachfrage ihre vervollkommnet.
persönlichen wirtschaftlichen
Entscheidungen treffen,

1 2 3 4 5 6 7

B7 Merken Sie sich!


Infinitivsätze und -konstruktionen mit „zu“

• bei den Verben:


anfangen, aufhören, beginnen, bitten, erlauben, ermöglichen, hoffen, vergessen,
vermögen, versprechen, versuchen, vorhaben, scheinen, ...

• bei folgenden Ausdrücken:


Es macht mir Spaß/Ich habe den Wunsch ...
Es fällt mir leicht/schwer ...
Es ist schwierig/möglich/interessant/wichtig/ ...
Es ist verboten/erlaubt/notwendig/ ...

• brauchen (als Modalverb) + nicht/kein/nur/bloß/erst + zu + Infinitiv

um ... zu + Infinitiv (in der Bedeutung: Ziel, Absicht)

ohne ... zu + Infinitiv (in der Bedeutung: verneinte Parallel-Handlung)

(an)statt ... zu + Infinitiv (in der Bedeutung: verneinte Alternative)

126
Mit oder ohne zu?
1. Der Wille um Verbrauch ermöglicht es, die Produktion ohne Störung weiter
____ entwickeln.
2. Der Wille um Verbrauch gestattet es, dass sich die Produktion ohne Störung
weiter ____ entwickeln kann.
3. Es besteht die Notwendigkeit, allen arbeitenden Menschen ausgehend von der
fortschreitenden Arbeitsproduktivität auch einen ständig wachsenden Lohn
____ garantieren.
4. Für Erhard war es wichtig, den Verbrauch gleichberechtigt mit der
Produktion in das Zentrum seiner Wirtschaftspolitik ____ stellen.
5. Es war das Verdienst Erhards, soziale Kriterien der Marktwirtschaft
ausgearbeitet ____ haben.
6. Die Kapitalbesitzer suchen nach Produktionen, um darin einen möglichst
hohen Wert ____ produzieren.
7. Die vom Kapital zunächst gewählte Produktion braucht keineswegs die beste
Verwendung des Kapitals ____ sein.
8. Der Kapitaleigner dient dabei dem Allgemeininteresse, ohne es ____
beabsichtigen oder noch überhaupt darüber nach____denken.
9. Der Unternehmer zieht es vor, die heimische Industrie ____ unterstützen, statt
im Ausland ____ investieren.
B8 Der freie Wettbewerb und die Rolle des Staates
Rekonstruieren Sie bitte den Text. Bringen Sie die Textteile in die richtige
Reihenfolge.
A
1. die vollständige Konkurrenz in einem möglichst großen Umfang erhält,
2. auf Märkten, auf denen die Marktform des vollständigen Wettbewerbs nicht
hergestellt werden kann, die missbräuchliche Ausnutzung einer Marktmacht
verhindert,
3. aus dieser Zielsetzung ein staatliches Organ zur Überwachung und – wenn
nötig – zur Beeinflussung des Marktgeschehens schafft.“

B
„Bei früherer Gelegenheit habe ich in diesem Zusammenhang einmal auf die
Rolle des Staates als des obersten Schiedsrichters verwiesen. Ich möchte hierbei
das vielleicht etwas banal erscheinende Bild eines Fußballspiels gebrauchen
dürfen. Da bin ich der Meinung, dass ebenso wie der Schiedsrichter nicht
mitspielen darf, auch der Staat nicht mitzuspielen hat. ... Was ich mit einer
marktwirtschaftlichen Politik anstrebe, das ist ... die Ordnung des Spiels und die
für dieses Spiel geltenden Regeln aufzustellen“.

127
C
Erhard: „Der Gesetzgeber muss es als seine Aufgabe ansehen, Störungsfaktoren
im Marktablauf dadurch auszuschließen, dass er

D
Wirtschaftsmonopole sind für Erhard nicht besser als Staatsmonopole. Deshalb
muss sichergestellt werden, dass am Markt eine Vielzahl von Unternehmen
konkurriert. Erhard ist deshalb ein geradezu fanatischer Anhänger einer Anti-
Kartell-Gesetzgebung.

E
Ökonomie nach dem Motto „Wirtschaft findet in Wirtschaft statt“ kann sich
daher nicht auf Erhard berufen. Für Erhard spielt der Staat in der
Wirtschaftspolitik – die für ihn überdies mit Gesellschaftspolitik identisch ist –
eine äußerst wichtige Rolle, die er so charakterisiert:

1 2 3 4 5

B9 Ergänzen Sie die Verben, mit denen die folgenden Nomen im Text
stehen. Es sind abgesehen vom Text auch andere Lösungen möglich.
Welche denn? Begründen Sie Ihre Wahl.

a) den Markt __________________


b) zum Wohlstand ________________
c) den wachsenden Lohn ___________________
d) das soziale Kriterium ___________________
e) das Ideal ______________________
f) die Produktion _________________
g) das wachsende Einkommen _________________
h) den Produktivitätsfortschritt ____________________
i) dem allgemeinen Wohl __________________
j) Entscheidungen __________________

lenken ņ treffen ņ dienen ņ werden ņ einführen ņ leisten ņ


verteilen ņ fortentwickeln ņ garantieren ņ führen

128
Block C. Das Wirtschaftswachstum
C1 Klären Sie die folgenden Begriffe.

Modellrechnungen (f) / die Wachstumsrate / Rahmenbedingungen (f) / der EU-


Binnenmarkt / die dritte Welt / die Geburtenrate / das Reproduktionsniveau /
Zuwanderungen (f)

C2 a Lesen Sie die ersten zwei Abschnitte des Textes und unterstreichen
Sie darin die am meisten vorkommenden Nomen und Adjektive (auch
wenn sie in Zusammensetzungen auftreten). Bilden Sie anhand der von
Ihnen unterstrichenen Wörter eine Hypothese über den Inhalt dieser
Abschnitte.

Überschriften
Sowohl die angebotsorientierte als auch die
nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik wollen die ______________
Arbeitsmarktsituation verbessern – wenn auch auf ______________
unterschiedliche Weise –, indem sie das ______________
gesamtwirtschaftliche Wachstum steigern. Der ______________
Zusammenhang lässt sich vereinfacht wie folgt darstellen: ______________
Mehr Investitionen = mehr Wachstum = mehr Produktion
= größere Nachfrage nach Arbeitskräften =
geringere Arbeitslosigkeit.
Diese Gleichung wird indessen nur aufgehen, wenn durch
das Wachstum tatsächlich ein höherer Bedarf (Nachfrage)
nach Arbeitskräften entsteht. Einem höheren Bedarf an
Arbeitskräften wirkt der technische Fortschritt (die
Rationalisierung) entgegen. Übersteigt die Rate des
technischen Fortschritts, d. h. der Anstieg der
Arbeitsproduktivität, das Wachstum der Produktion,
werden unter dem Strich trotz Wachstum weniger
Arbeitskräfte benötigt.

Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung der


Bundesanstalt für Arbeit (IAB) in Nürnberg stellt ______________
regelmäßig Modellrechnungen an, in denen ermittelt wird, ______________
wie viele Arbeitskräfte in den nächsten zehn bis 15 Jahren ______________

129
voraussichtlich benötigt werden. Da der Bedarf an ______________
Arbeitskräften von der Höhe des wirtschaftlichen ______________
Wachstums und der Rate des Produktivitätsfortschritts
abhängt, müssen diesen Modellrechnungen Annahmen
über die künftige Wachstumsrate und die weitere
Entwicklung und Umsetzung des technischen Fortschritts
zugrunde gelegt werden.

In seinen Veröffentlichungen zu dieser Thematik wies das


IAB auf einen grundlegenden Wandel der strukturellen ______________
Rahmenbedingungen für das Wirtschaftsleben hin, die ______________
auch den Arbeitsmarkt der Zukunft verändern werden. Zu ______________
diesen Rahmenbedingungen gehören: ______________
x Die grundlegend neue Technologie der Mikroelektronik, ______________
die in ihrer Bedeutung mit der Erfindung der
Dampfmaschine zu vergleichen ist, wird die traditionelle
„Industriegesellschaft“ zu einer „Informationsgesellschaft“
mit weitgehender Automatisierung der Routinevorgänge
wandeln. Darüber hinaus werden Bio-Technik, Laser-
Technik und Solarenergie in absehbarer Zeit zu
bedeutenden technischen Neuerungen führen.
x Der Zwang, die Produktion aus Gründen des
Umweltschutzes auf umweltverträgliche und Ressourcen
schonende Verfahren umzustellen, wird das
Wirtschaftsleben ebenfalls von Grund auf verändern.
x Der EU-Binnenmarkt, die Öffnung des osteuropäischen
Wirtschaftsraums, die Entwicklung der dritten Welt und
die zunehmende wirtschaftliche Verflechtung werden für
die Bundesrepublik einerseits zusätzliche
Wachstumschancen eröffnen, andererseits aber auch den
Wettbewerb verschärfen und bisherige
Produktionsstandorte gefährden.
x Die rückläufige Geburtenrate, die sich in absehbarer Zeit
kaum so weit umkehren lassen wird, dass es zu einem
Wiederanstieg der Geburten auf das Reproduktionsniveau
(= Niveau, bei dem so viele geboren werden, wie Alte
sterben) kommt, wird zu einem Schrumpfen und zu einer
bislang nie da gewesenen Alterung der Bevölkerung
führen. Zuwanderungen von Aus- und Übersiedlern
werden zwar das Schrumpfen der Bevölkerung

130
verlangsamen, nicht aber ihren Alterungsprozess
verhindern können, weil nicht ausschließlich Kinder und
Jugendliche zuwandern. Die Umkehrung des
Zahlenverhältnisses von Jungen und Älteren wird
Verhaltensweisen und Wirtschaftsstrukturen nachhaltig
beeinflussen.
Nach: Adam, H. Bausteine der Volkswirtschaftslehre. S. 164, 165

b Lesen Sie dann die beiden anderen Textpassagen und suchen Sie für jede
eine Überschrift.

c Geben Sie anschließend dem ganzen Text eine Überschrift.

C3 Welche Nomen oder auch Verben gehören im Text zu den folgenden


Adjektiven (und Partizipien) sowie Adverbien? Achten Sie bei den
Nomengruppen auf die Endungen der Adjektive!

angebotsorientiert ___________________________________________
nachfrageorientiert ___________________________________________
gesamtwirtschaftlich ___________________________________________
vereinfacht ___________________________________________
technisch ___________________________________________
unterschiedlich ___________________________________________
voraussichtlich ___________________________________________
grundlegend ___________________________________________
weitgehend ___________________________________________
absehbar ___________________________________________
umweltverträglich ___________________________________________
schonend ___________________________________________
zunehmend ___________________________________________
bisherig ___________________________________________
rückläufig ___________________________________________
nie da gewesen ___________________________________________
ausschließlich ___________________________________________
nachhaltig ___________________________________________

131
C4 Frage-Antwort-Spiel. Stellen Sie aneinander Fragen zum Inhalt des
Textes. Benutzen Sie dabei die Ausdrücke aus Aufgabe C3.

C5 Das Verb „werden“. Als was steht es in den folgenden Sätzen? Als
Vollverb (V)? Als Hilfsverb in Passivkonstruktionen (HP)? Als Hilfsverb
beim Futur I (HF)? Markieren Sie das in den Klammern.

1. Deshalb muss sichergestellt werden, dass am Markt eine Vielzahl von


Unternehmen konkurriert. (____)
2. Die traditionelle „Industriegesellschaft“ wird zu einer
„Informationsgesellschaft“ wandeln. (____)
3. Der europäische Wirtschaftsraum wurde allmählich zum einheitlichen
Binnenmarkt. (____)
4. Die rückläufige Geburtenrate wird zu einem Schrumpfen und zu einer
Alterung der Bevölkerung führen. (____)
5. Nur durch die Marktwirtschaft ist ein großer Produktivitätsfortschritt
geleistet worden. (____)
6. Als das Öl knapp wurde und der Benzinpreis stieg, suchten die
Automobilwerke nach Möglichkeiten, den Benzinverbrauch der Autos zu
senken. (____)
7. Die Zahl der Neugeborenen wird sich in der absehbaren Zukunft kaum so
weit umkehren lassen. (____)


Wirtschafts- und Unternehmensnachrichten

1. Lesen Sie bitte den folgenden Text erstmal zügig durch. Welche
Textsorte ist das? Kreuzen Sie an.

Ƒ eine Reportage
Ƒ ein Märchen
Ƒ eine Buchrezension
Ƒ ein Jahreswirtschaftsbericht
Ƒ ein Interview

Eine andere Welt denken

I. Seit dem Ausbruch der Wirtschaftskrise zweifeln mehr Menschen am


herrschenden Kapitalismus. An sie richten sich wahrscheinlich die Autoren
Michael Hardt und Antonio Negri: Glaubt man ihnen, dann ist es möglich, in
einer globalen Gesellschaft neue Kräfte freizusetzen. Schlüssel dafür ist eine
Wiederbelebung der Idee des Gemeinsamen. Natürliche Ressourcen wie
Wasser, Luft und Pflanzen oder immaterielle Güter wie Wissen, Bildung und
Codes gehören demnach allen Menschen gemeinsam. Teilen wir sie, werde der
Weg für eine gerechtere Gesellschaft frei, an der alle teilhaben könnten.
II. Gemeingüter und deren Potential erleben schon länger eine Renaissance in
der Diskussion über eine künftige Gesellschaft, vor allem bei Kritikern der
derzeitigen Ausgestaltung der Globalisierung. Auch Wissenschaftler
beschäftigen sich intensiv mit dem Thema, beispielsweise Ellinor Ostrom, die
vergangenes Jahr für ihre Arbeiten mit dem Wirtschaftsnobelpreis ausgezeichnet
worden ist. Neu bei Hardt und Negri ist, dass sie eine philosophische Fundierung
des Begriffs „Common“ („Gemeinsames“) liefern und mit dem Leser einen
Streifzug durch die linke Ideengeschichte unternehmen.
III. Als Feind des Gemeinsamen gilt ihnen eine Privatisierung, so wie sie die
neoliberale Politik verfolge, wenn beispielsweise Pflanzen von Firmen
patentiert würden. Falsch sei jedoch auch die Annahme, einzige Alternative zu

133
einer Privatisierung von Gütern sei deren öffentliche Verwaltung durch den
Staat. Gemeinsames und seine Potentiale ausweiten, dies ist das Credo des
ungleichen Duos, des amerikanischen Literaturprofessors Hardt, 50, und des
italienischen Altlinken Negri, 76.
IV. Bei den Instrumenten für die gesellschaftliche Analyse bedienen sie sich
im Werkzeugkasten bei Karl Marx, dem sie neues Leben einhauchen. Vor allem
drei Säulen des herrschenden Kapitalismus wanken ihrer Meinung nach:
Familie, Unternehmen und Nationen. Sie gelten für Hardt und Negri als
Auslaufmodelle. So werde die klassische Fabrik mit ihrer Hierarchie und
Fließbandarbeit ersetzt durch Formen der Produktion in der
Dienstleistungsgesellschaft, die vor allem Informationen oder Wissen
einbeziehen werden. In dieser vernetzten Welt werden die Menschen keine
Vorgesetzten mehr brauchen, sie werden frei agierten. Als gesellschaftlichen
Motor für positive Veränderungen im 21. Jahrhundert setzten sie auf die Menge
freier Individuen, die Multitude.
V. Selbst wer die Ideen und Haltung der beiden Autoren ablehnt, den
ermutigt ihr frischer Blick auf die Zustände und ihre analytische
Herangehensweise dabei, selbst eine andere Welt für möglich zu halten.
(Michael Hardt, Antonio Negri: Common Wealth. Das Ende des Eigentums.
Campus Verlag, München 2010. 437 Seiten. 34,90 Euro)
Süddeutsche Zeitung

2. Welche Überschrift A-G passt zu welchem Textabschnitt I-V? Ordnen


Sie zu. Achtung: Zwei Überschriften passen überhaupt nicht dazu!

A Die Diskussion darüber, über welches Potenzial Gemeingüter bei der Bildung
einer zukünftigen Gesellschaft verfügen
B Natürliche Ressourcen wie Luft, Wasser und Boden werden immer knapper.
C Die gerechte globale Gesellschaft kann durch die Idee des Gemeinsamen
wieder belebt werden
D Nicht die klassische Fabrik, sondern die Informationsgesellschaft; nicht die
Vorgesetzten, sondern freie Individuen
E Motoren und Werkzeuge in der Industrieproduktion als Säulen in der
Fließbandarbeit
F Soll man die Ansichten der Autoren unbedingt teilen?
G Die Hauptidee der Autoren: die Ausweitung des Gemeinsamen und seiner
Potentiale

I II III IV V

134
3. Ordnen Sie zu.

1 Die Autoren M. Hardt und A. Negri a) die Idee des Gemeinsamen


wenden sich mit ihrem Buch an die (engl. common).
Menschen,
2 Wenn man natürliche Ressourcen b) die durch die neuliberale
und immaterielle Güter unter allen Politik verfolgte
Menschen teilt, Privatisierung.
3 Schlüssel für die Freisetzung neuer c) als veraltert und nicht mehr
Kräfte ist erforderlich.
4 Der Feind des Gemeinsamen ist d) die vom herrschenden
Kapitalismus enttäuscht sind.
5 Für die gesellschaftliche Analyse e) denn sie können selbst als
verwenden die Autoren die freie Individuen, die
Instrumente von K. Marx, Multitude, handeln.
6 Nach Meinung der Autoren f) wird eine gerechte
brauchen die Menschen im Gesellschaft entstehen.
Computerzeitalter keine Chefs
mehr,
7 Hardt und Negri betrachten Familie, g) die sie mit einem neuen
Unternehmen und Nationen Leben füllen.

1 2 3 4 5 6 7

4. Teilen Sie die Ideen der Autoren des Buches „Common Wealth. Das
Ende des Eigentums“? Halten Sie auch eine andere Welt für möglich?
Diskutieren Sie darüber.


Modul 4. Der Wirtschaftsablauf und seine Steuerung
Block A. Die Konjunktur

A1 Was ist Konjunktur?


Konjunktur, Konjunkturlage, Konjunkturentwicklung gehören zu den
meistverwandten Begriffen in Presse, Rundfunk und Fernsehen. Die Tabelle
über die Entwicklung des realen Bruttosozialprodukts soll uns dabei helfen, den
Begriff Konjunktur zu erklären.
Sehen Sie sich die Tabelle unten ganz genau an und beantworten Sie bitte
schriftlich die Fragen nach der Entwicklung des BSP mit den entsprechenden
Zahlenwerten.

1. Warum ist die Spalte mit den jährlichen Zuwachsraten am wichtigsten? Was
geben die Prozentzahlen an?
2. Hat die Wachstumsrate in jedem anderen Jahr einen anderen Wert?
3. Vergleichen Sie z. B. das Jahr 1955 mit 1954. Was können Sie dabei
feststellen?
4. Waren die Wachstumsraten in den Jahren von 1951 bis 1954 auch höher als im
Vorjahr? Wie waren sie?
5. Nach welchen Jahren noch, wo der Zahlenwert von Jahr zu Jahr abnimmt, kann
man sehen, dass die Wachstumsrate des BSP diejenige des Vorjahres wieder
übertrifft?
6. Suchen Sie nach weiteren solchen „Wendepunkten“ in der wirtschaftlichen
Entwicklung.

Tabelle
Entwicklung des realen Bruttosozialprodukts (BSP)
Reales Bruttosozialprodukt
Veränderung
Jahr Mrd. DM 1950 = 100 gegenüber dem
Vorjahr %
(Wachstumsrate)
1950 378,1 100,0 –
1951 413,5 109,4 + 9,4
1952 450,6 119,2 + 9,0
1953 488,3 129,1 + 8,4
1954 522,8 138,3 + 7,1
1955 584,7 154,6 + 11,8

136
1956 628,6 166,3 + 7,5
1957 665,6 176,0 + 5,9
1958 692,6 183,2 + 4,1
1959 744,6 196,9 + 7,5
1960 810,0 214,2 + 8,8
1960 859,8 227,4 –
1961 896,4 237,1 + 4,3
1962 937,5 248,0 + 4,6
1963 963,3 254,8 + 2,8
1964 1026,4 271,5 + 6,6
1965 1080,3 285,7 + 5,3
1966 1111,1 293,9 + 2,9
1967 1108,4 293,1 – 0,2
1968 1172,0 310,0 + 5,7
1969 1259,8 333,2 + 7,5
1970 1322,8 349,9 + 5,0
1971 1363,1 360,5 + 3,0
1972 1422,3 376,2 + 4,3
1973 1491,1 394,4 + 4,8
1974 1491,9 394,6 – 0,1
1975 1473,0 389,6 – 1,3
1976 1554,7 411,2 + 5,5
1977 1594,4 421,7 + 2,6
1978 1649,4 436,2 + 3,4
1979 1715,9 453,8 + 4,0
1980 1733,8 458,6 + 1,0
1981 1735,7 459,1 + 0,1
1982 1716,5 454,0 –1,1
1983 1748,4 462,4 + 1,9
1984 802,0 476,6 + 3,1
1985 1834,5 485,2 + 1,8
1986 1874,4 495,7 + 2,2
1987 1902,3 503,1 + 1,5
1988 1971,8 521,5 + 3,7
1989 2054,6 543,4 + 4,2
1990 2167,6 573,3 + 5,5
1991 2273,8 601,4 + 4,9
199l 2882,0 100,0 –
1992 2993,2 103,8 + 3,8
1993 2882,5 100,0 – 3,7
1994 2960,0 102,7 + 2,5
1995 3064,0 106,3 + 3,5

137
A2 Lesen Sie jetzt bitte den Begleittext zur Tabelle und vergleichen Sie
Ihre Antworten mit den Informationen in diesem Text.

Wichtig ist für uns die Spalte mit den jährlichen Zuwachsraten: Die
Zahlenwerte geben an, um wie viel Prozent das reale Bruttosozialprodukt
jeweils gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. Bei oberflächlicher Betrachtung
zeigen sich scheinbar keinerlei Regelmäßigkeiten, denn in jedem Jahr hat die
Wachstumsrate einen anderen Wert. Doch wenn wir das Jahr 1955 mit 1954
vergleichen, so stellen wir fest, dass der Anstieg des realen
Bruttosozialproduktes 1955 höher war als 1954. Das war in keinem der vorauf
gegangenen Jahre der Fall. Von 1951 bis 1954 ist die Wachstumsrate von Jahr
zu Jahr geringer geworden.
Auch von 1955 bis 1958 nimmt der Zahlenwert von Jahr zu Jahr ab. Erst 1959
übertrifft die Wachstumsrate des Bruttosozialprodukts erstmalig wieder
diejenige des Vorjahres. Solche „Wendepunkte“ in der wirtschaftlichen
Entwicklung finden wir außerdem noch zwischen 1963 und 1964, zwischen
1967 und 1968, zwischen 1971 und 1972, zwischen 1975 und 1976, 1977 und
1978 sowie 1982 und 1983.
Nach: Adam, H. Bausteine der Volkswirtschaftslehre. S. 31-33

Sprachmittel: Schaubild/Tabelle/Statistik beschreiben

• „sein“: Rangfolge:
betragen einnehmen (Platz)
entsprechen liegen an (Stelle) / auf (Platz)
liegen bei (Zahl) belegen (Platz/Stelle)
sich belaufen auf kommen / landen an (Stelle) / auf (Platz)

• „größer werden“: „kleiner werden“:


(an)steigen sinken
zunehmen abnehmen von … au f …
wachsen zurückgehen um … (Differenz)
sich erhöhen sich verringern
sich vergrößern sich verkleinern
sich verdoppeln/verdreifachen... sich halbieren
eine steigende Tendenz aufweisen eine sinkende Tendenz aufweisen

• „gleich bleiben“:
stagnieren
unverändert bleiben

138
Schaubild/Tabelle/Diagramm beschreiben
Einleitung/Thema:
Das Schaubild enthält statistische Angaben über ... . Das Schaubild
informiert über ... /zeigt ... . In dem vorliegenden Schaubild ist ... zu
sehen. Beim vorliegenden Schaubild geht es um ... .
Wichtige Daten:
Aufteilung:
Redemittel:

Der linke/rechte/obere/untere Teil des Schaubildes zeigt ... .


Auf der linken/rechten Seite des Schaubildes ist ... dargestellt.
Im linken/rechten/oberen/unteren Teil des Schaubildes erkennt man ... .
Zeitraum:
Die Angaben beziehen sich auf den Zeitraum von ... bis ... .
Einheiten:
Die Angaben erfolgen in Prozent/Millionen/ ... .
Fazit:
Wir können also feststellen, dass ... . Es lässt sich zusammenfassend
festhalten, dass ... . Dem Schaubild ist also zu entnehmen, dass ... . Das
Schaubild zeigt, dass ... /wie/ ... .

A3 Lesen Sie den Text und beantworten Sie die Fragen.

Die Wachstumszyklen
Es gibt also bei genauerem Hinsehen bestimmte Regelmäßigkeiten im
Wirtschaftsablauf, die man als Zyklen bezeichnet. Noch deutlicher kommen
diese Zyklen bei einer graphischen Darstellung zum Vorschein. Sucht man nun
zu jedem Jahr den entsprechenden Anstieg des Bruttosozialprodukts und
verbindet man die so gefundenen Punkte zu einer Linie, so erhält man eine auf-
und abwärts laufende Kurve. Den gesamten Zeitraum von drei bis fünf Jahren
zwischen Tiefpunkten, also z. B. zwischen 1958/1959 und 1963/1964 nennt
man Konjunktur- oder genauer gesagt Wachstumszyklus, weil das reale
Bruttosozialprodukt mit Ausnahme der Jahre 1967, 1975, 1981, 1982 und 1993
von Jahr zu Jahr gewachsen ist. Jede einzelne Phase dieses Wachstumszyklus
hat in der Konjunkturtheorie, dem Teilgebiet der Volkswirtschaftslehre, das
sich mit den Schwankungen der Wirtschaftsaktivität befasst, einen besonderen
Namen, und zwar
- Aufschwung oder Expansion für den Abschnitt der Aufwärtsbewegung bis
kurz vor dem Höhepunkt,

139
- Hochkonjunktur oder Boom für den Höhepunkt,
- Abschwung für die Phase nach dem Höhepunkt,
- Rezession (Talsohle) für den Tiefpunkt.
Eine besonders schwere Rezession wird auch als Depression bezeichnet, wie
die Wirtschaftskrise in den dreißiger Jahren.
Manche Konjunkturforscher betonen auch das M-Muster des Konjunkturzyklus:
Danach wird ein Aufschwung von einer kurzen Zwischenabschwächung (dem
M-Einschnitt, siehe das Schaubild auf S.170) unterbrochen, dann folgt eine
weitere, kleine Aufschwungperiode, die schließlich von einem längeren
Abschwung abgelöst wird. Dementsprechend dauert ein Konjunkturzyklus dann
nicht drei bis fünf Jahre, sondern etwa fünf bis sieben Jahre.
Nach: Adam, H. Bausteine der Volkswirtschaftslehre. S. 33-35

1. Was kann man also bei der genauen Analyse des Wirtschaftsablaufes
feststellen?
2. Wie entstehen in einer Graphik auf- und abwärts laufende Kurven?
3. Was versteht man unter Konjunktur- oder Wachstumszyklen?
4. Welchen Platz nimmt die Konjunkturtheorie in der
Volkswirtschaftslehre ein?
5. Wie viele und welche Konjunkturphasen werden unterschieden?
6. Wie unterscheiden sich voneinander Rezession und Depression?
7. Worin besteht die Besonderheit des M-Musters des Konjunkturzyklus?

A4 Präpositionen als Bestimmungswort in zusammengesetzten Wörtern


zur Angabe der quantitativen Veränderung (in Bedeutung fallen Ļ oder
wachsen Ĺ).

Bilden Sie aus den folgenden Silben solche Wörter. Achtung! Ein Wort
passt nicht dazu. Welches denn? Bringen Sie bitte dann die gebildeten
Wörter in alphabetische Reihenfolge.

AB ņ AB ņ AB ņ AB ņ AN ņ AUF ņ AUF ņ AUF ņ CHUNG ņ JAHR ņ


NAHME ņ NAHME ņ SCHWÄ ņ SCHWUNG ņ SCHWUNG ņ STIEG ņ
VOR ņ WACHS ņ WÄRTS ņ ZU ņ ZU

140
A5 Das Wirtschaftswachstum und zyklische Schwankungen

Erklären Sie die Bedeutung der Wörter extensiv und intensiv. Benutzen Sie
eventuell das Lexikon. Wie heißen ihre deutschen Entsprechungen?
Führen Sie nachher Beispiele zur Illustration dieser Sachverhalte an.

A6 Unten finden Sie zwei Texte. Ordnen Sie bitte diesen Texten die
folgenden Überschriften zu.

a) Ursachen der zyklischen Schwankungen im Wirtschaftsablauf


b) Ursachen für das Wachstum

Text 1: __________________________________________________________

1. Wenn eine Volkswirtschaft mehr Güter und Dienstleistungen erzeugen will,


das Bruttosozialprodukt also wachsen soll, muss sie entweder mehr
menschliche Arbeitskräfte oder Maschinen und Anlagen einsetzen. Es werden
immer mehr neue Fabriken errichtet, so dass immer mehr produziert wird und
das Bruttosozialprodukt sehr stark ansteigen kann. Man nennt diese Phase der
wirtschaftlichen Entwicklung extensives Wachstum.
2. Wenn die Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital bereits voll ausgelastet
sind, kann die Produktion nur noch durch den so genannten technischen
Fortschritt gesteigert werden. Technischer Fortschritt bedeutet, dass auf Grund
neuer, besserer Verfahren mit dem gleichen Einsatz von Arbeitskräften mehr
produziert werden kann als früher. Diese Phase der wirtschaftlichen
Entwicklung, bei der die Produktionssteigerung überwiegend auf den Einsatz
neuer Technologien zurückzuführen ist, nennt man intensives Wachstum.

Text 2: __________________________________________________________

Um es vorwegzusagen: Eine eindeutige und unumstrittene Erklärung für dieses


Phänomen gibt es in der Wirtschaftswissenschaft nicht.
Das Auf und Ab der Wirtschaftsaktivität schlägt sich in einer entsprechenden
Bewegung der volkswirtschaftlichen Gesamtnachfrage nieder. Für die
Aufschwungsphase und die Hochkonjunktur ist kennzeichnend, dass die
Gesamtnachfrage wächst und das Gesamtangebot (reales Bruttosozialprodukt
einschließlich Importe) übersteigt, so dass die Produktion erhöht werden muss.
Im Abschwung und in der Rezession schrumpft dagegen die Gesamtnachfrage,
so dass sie kleiner ist als das Gesamtangebot; die Produktion muss deshalb
eingeschränkt werden.
Nach: Adam, H. Bausteine der Volkswirtschaftslehre. S. 36, 37

141
A7 Ergänzen Sie das Raster unten mit den Informationen des Textes und
berichten Sie kurz darüber.
Ursachen für
das extensive Wachstum: __________________________________________
das intensive Wachstum: __________________________________________
die zyklischen
Schwankungen: __________________________________________

A8 Was passt zusammen? Ordnen Sie bitte den Fremdwörtern


(Internationaslismen) ihre deutschen Entsprechungen zu.
extensiv Industriebetrieb (m)
intensiv Ausfuhr (f)
Rezession (f) Erscheinung (f)
Produktion (f) Einfuhr (f)
Phase (f) Vorgang (m)
Produkt (n) Erzeugnis (n)
Prozess (m) ausdehnend
Zyklus (m) Vermögen (n)
Import (m) Herstellung (f)
Export (m) durchdringend
Technologien (f) Situation (f)
Konjunktur (f) Produktionsverfahren (n)
Phänomen (n) Konjunkturrückgang (m)
Fabrik (f) Abschnitt (m)
Kapital (n) Kreislauf (m)

A9 Lesen Sie die Satzteile links und ordnen Sie sie denen rechts zu.
1. Das Auf und Ab der Wirt- a) so dass sie kleiner ist als das
schaftsaktivität schlägt sich Gesamtangebot.
2. Für die Aufschwungsphase und die b) wird es auf jeden Fall nicht
Hochkonjunktur ist kennzeichnend, mehr investiert.
3. Im Abschwung und in der c) politische, soziale und
Rezession schrumpft dagegen die psychologische Faktoren eine
Gesamtnachfrage, wichtige Rolle.
4. Die Produktion muss deshalb d) wie sich die Nachfrage nach
seinen Produkten entwickeln wird.
5. Bei dem unternehmerischen e) von Unternehmern ihren
Verhalten spielen neben ökonomi- künftigen Absatz unterschätzt und
schen auch zuviel investiert.
6. Kein Unternehmen kann mit f) in einer entsprechenden

142
hundertprozentiger Sicherheit vorher- Bewegung der volkswirtschaftli-
sehen, chen Gesamtnachfrage nieder.
7. Deshalb wird es immer wieder g) eingeschränkt werden.
vorkommen, dass eine Reihe
8. Wenn der geringere Absatz längere h) dass die Gesamtnachfrage
Zeit anhält, wächst und das Gesamtangebot
übersteigt.

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
h)

A10 „Sind historische Wendepunkte immer Gründe für die


Aufschwungsphasen der Weltwirtschaft?“
a Hören Sie den Text ein erstes Mal. Wie wird die oben angeführte Frage
im Text beantwortet? Mit „Ja“ oder „Nein“? Markieren Sie die richtige
Lösung.
Ja. ƒ
Nein. ƒ
b Hören Sie sich den Text ein zweites Mal an. Entscheiden Sie bitte, ob die
folgenden Aussagen richtig (R) oder falsch (F) sind, das heißt dem Inhalt
des Textes entsprechen.
R F
1. Liberale und marxistische Theoretiker haben überzeugende
Ursachen für die Aufstiegsphasen der Weltwirtschaft
festgestellt.
2. Der erste historische Wendepunkt, mit dem man einen
internationalen Wirtschaftsaufschwung verbindet, bildeten die
Revolutionen in Europa nach 1848.
3. Große politische Veränderungen sind eine notwendige und
ausreichende Bedingung für einen neuen Aufschwung.
4. Das Ende des Kalten Krieges und das Ende des
sozialistischen Wirtschaftssystems waren und sind bis jetzt die
größten Veränderungen in der Welt.
5. Das Jahr 1918, das mit dem Zerfall des Zaristischen
Russland und der Donaumonarchie unserer heutigen Situation
in der Welt sehr ähnlich ist, hat zu keinem großen Aufschwung
geführt.
6. Die Weltwirtschaft erlebte 1929 einen Zusammenbruch.

143
Block B. Die Ziele der Wirtschaftspolitik

B1 Das Stabilitätsgesetz
a Erklären Sie bitte die Begriffe.

die Stabilität / der Stand / das Gleichgewicht / das Wachstum

Was ist diesen Begriffen gemeinsam?

b Was meinen Sie? Worüber informiert der Jahreswirtschaftsbericht der


Regierung eines Landes? Sammeln Sie Ideen und diskutieren Sie darüber.

c Lesen Sie den Text. Entsprechen die Informationen im Text Ihren


Gedanken?

Die Ziele der Wirtschaftspolitik

Die Wirtschaftspolitik beabsichtigt, die Konjunkturschwankungen


auszuschalten oder zumindest zu verringern.
Welche Ziele verfolgt sie im Einzelnen? Laut § l des Gesetzes zur Förderung
der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft (kurz: Stabilitätsgesetz), das
am 8. Juni 1967 verabschiedet wurde, ist die Bundesregierung verpflichtet,
durch geeignete Maßnahmen im Rahmen der marktwirtschaftlichen Ordnung
gleichzeitig zur Stabilität des Preisniveaus, zu einem hohen
Beschäftigungsstand und außenwirtschaftlichem Gleichgewicht bei stetigem
und angemessenem Wirtschaftswachstum beizutragen. Inwieweit diese vier
Ziele in einer konkreten Situation für realisierbar gehalten werden, lässt sich
den Jahreswirtschaftsberichten der Bundesregierung entnehmen. Diese
Berichte werden im Januar eines jeden Jahres als Bundestagsdrucksache dem
Parlament vorgelegt. Sie enthalten dreierlei:
1 ) einen Bericht über die vergangene und gegenwärtige Konjunkturlage, d. h.
also, es wird festgestellt, in welcher Phase des Konjunkturzyklus sich die
Volkswirtschaft augenblicklich befindet;
2) eine Vorschau auf die wirtschaftliche Entwicklung des kommenden Jahres
mit genauen Angaben, was die Bundesregierung im kommenden Jahr in der
Wirtschaftspolitik erreichen will;
3) eine Aufzählung der Maßnahmen, die die Bundesregierung ergreifen will,
um die gestellten wirtschaftspolitischen Ziele zu verwirklichen.
Nach: Adam, H. Bausteine der Volkswirtschaftslehre. S. 44-46

144
d Ergänzen Sie nähere Informationen zu den folgenden Begriffen. Tragen
Sie nachher die Ergebnisse vor.

Preisniveaustabilität: ___________________________________________
Beschäftigungsstand: ___________________________________________
Wirtschaftswachstum: ___________________________________________
Gleichgewicht: ___________________________________________

e Worum geht es im Stabilitätsgesetz der BRD?

B2 Aus welchen drei Teilen besteht so ein Jahreswirtschaftsbericht? Stellen


Sie sie vor. Achten Sie auf die Zeitadjektive und -partizipien vergangen,
gegenwärtig, augenblicklich, kommend.

B3 Bilden Sie bitte drei Gruppen und machen Sie im Internet, indem Sie
auf die Webseite der Regierung Ihres Landes gehen, eine Recherche zu den
folgenden Themen:

a) Die vergangene und die gegenwärtige Konjunkturlage in der Volkswirtschaft


b) Die zu erwartende wirtschaftliche Entwicklung im kommenden Jahr
c) Maßnahmen, um die gesetzten wirtschaftspolitischen Ziele zu erreichen

B4 Schreiben Sie bitte den Text neu und setzen Sie dabei die fehlenden
Zwischenräume, Satzzeichen und Großbuchstaben ein.

dasstabilitätsgesetzunddas“magischeviereck“

denidealzustandwopreisniveaustabilitätvollbeschäftigungundaußenwirtschaftliche
sgleichgewichtbeiangemessenemwirtschaftswachstumverwirklichtwärennenntma
ngesamtwirtschaftlichesgleichgewichtdaesbislanginmarktwirtschaftlichenordnung
ennichtgelungenistdiesesgesamtwirtschaftlichegleichgewichtherzustellensprichtm
anvomwirtschaftspolitischenzielkonfliktoderauchvommagischen“viereck“
nachdemstabilitätsgesetzwerdendievierzielealsgleichrangigangesehendasichjedo
chinderwirtschaftspolitischenpraxisherausgestellthatdassnichtallezielegleichzeiti
gzurealisierensindunddieverwirklichungeineszielsoftaufkostenderrealisierungei
nesanderenzielesgehenkannmusssicheineregierungpolitischentscheidenwelchesd
erzielesiealshöherrangigansehenwillkonkreterausgedrückt:eineregierungmusssic
hzumbeispielentscheidenwassiefürwichtigerhält:einemöglichstniedrigerearbeitsl
osenquoteodereinemöglichstniedrigerepreissteigerungsrate
Nach: Adam, H. Bausteine der Volkswirtschaftslehre. S. 46

145
B5 Merken Sie sich!
Passivalternativen:
können + Passiv (Partizip II + werden) =
1) sich lassen + Infinitiv
2) sein + zu +Infinitiv
3) Adjektiv mit –bar oder –lich +
sein
4) (Aktiv) man kann + Infinitiv

Verwandeln Sie bitte die folgenden Passivsätze in die Konstruktionen mit


den angegebenen Passivalternativen.

Beispiel: Durch die Wirtschaftspolitik können vier Ziele gleichzeitig


nicht so leicht realisiert werden.
1) Durch die Wirtschaftspolitik lassen sich vier Ziele
gleichzeitig nicht so leicht realisieren.
2) Durch die Wirtschaftspolitik sind vier Ziele gleichzeitig
nicht so leicht zu realisieren.
3) Durch die Wirtschaftspolitik sind vier Ziele gleichzeitig
nicht so leicht realisierbar.
4) Durch die Wirtschaftspolitik kann man vier Ziele
gleichzeitig nicht so leicht realisieren.

1. Es kann gesagt werden, dass die Wirtschaftspolitik es vorhat, die


Konjunkturschwankungen auszuschalten oder zu verringern. (sich lassen +
Inf.; man kann)
2. Die Konjunkturzyklen können so gemildert werden, dass die Zahlen des
BIP von Jahr zu Jahr nicht mehr so stark voneinander abweichen. (sich
lassen +Inf.; sein +zu + Inf.)
3. Wirtschaftliche Maßnahmen können in antizyklische und prozyklische
unterteilt werden. (sein + zu + Inf.; sich lassen + Inf.)
4. Es kann festgestellt werden, in welcher Phase des Konjunkturzyklus die
Volkswirtschaft eines Landes befindet. (man kann + Inf.; sich lassen +
Inf.)
5. Am besten kann der Begriff Konjunktur anhand von Zahlenwerten über die
Entwicklung des realen BSP verstanden werden. (sich lassen + Inf.; sein +
zu + Inf.; -lich + sein)

146
B6 Aus den folgenden Elementen können Sie eine Reihe von wichtigen
Begriffen zu dem Themenbereich dieses Moduls bilden. Bitte setzen Sie
auch die Artikel ein und schreiben Sie die Entsprechungen in Ihrer
Muttersprache in die rechte Spalte. Es sind mehrere Varianten möglich!

1. ___ Privat________________ __________________________


2. ___ Gesamt_______________ __________________________
3. ___ Gesamt_______________ __________________________
4. ___ Beschäftigungs_________ __________________________
5. ___ Brutto________________ __________________________
6. das Bruttosozialprodukt __________________________
7. ___ Konjunktur____________ __________________________
8. ___ Konjunktur____________ __________________________
9. ___ Preis_________________ __________________________
10. ___ Volkswirtschafts________ __________________________
11. ___ Staats________________ __________________________
12. ___ Stabilitäts_____________ __________________________
13. ___ Voll__________________ __________________________
14. ___ Wirtschafts____________ __________________________
15. ___ Wirtschafts____________ __________________________
16. ___ Staats________________ __________________________
17. ___ Wachstums____________ __________________________
18. ___ Preis_______________ __________________________
19. ___ Gleich________________ __________________________
20. ___ Zahlen________________ __________________________

-gesetz -politik -lehre -ausgaben -verbrauch


-zyklus -inlandsprodukt -rate -gewicht -nachfrage
-stand -beschäftigung -wert -wachstum -stabilität
-lage -angebot -hand -niveau -sozialprodukt


Wirtschafts- und Unternehmensnachrichten

1. Lesen Sie zuerst die Überschriften des folgenden Zeitungsartikels. Wie


ist die Prognose für das Jahr 2011? Positiv oder negativ?

2. Lesen Sie jetzt den Vorspann zum Text. Worauf beruht die Prognose der
Bundesregierung?

3. Lesen Sie nun den ganzen Zeitungsartikel. Welche Informationen liefert


der Text zu den folgenden Punkten? Denken Sie bitte auch an das
Stabilitätsgesetz der BRD!
a) Die vergangene und gegenwärtige Konjunkturlage, d. h. also, in welcher
Phase des Konjunkturzyklus sich die Volkswirtschaft augenblicklich
befindet.
b) Die Prognose für die wirtschaftliche Entwicklung mit genauen Angaben, was
die Bundesregierung 2011 in der Wirtschaftspolitik erreichen will.
c) Maßnahmen, um die gestellten wirtschaftspolitischen Ziele zu verwirklichen.

Prognose der Bundesregierung für 2011


Privater Konsum beflügelt Konjunktur
Wirtschaftsminister Brüderle rechnet mit mehr als zwei Prozent Wachstum/
Abhängigkeit vom Export wird geringer

Von Claus Hulverscheidt und Thomas Öchsner

Berlin – Die deutsche Wirtschaft steht nach Einschätzung der


Bundesregierung vor einem weiteren Erfolgsjahr. Das geht nach
Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ aus dem
Jahreswirtschaftsbericht hervor, den das Kabinett verabschieden will.

148
Besonders erfreulich ist aus Sicht der beteiligten Ressorts, dass der
Aufschwung nicht mehr allein am Export hängt, sondern zunehmend auch
vom privaten Konsum getragen wird.
Den Informationen zufolge erwartet die Regierung für das laufende Jahr ein
Wirtschaftswachstum von zweieinviertel Prozent. Die exakte Prognose dürfte
zwischen 2,2 und 2,4 Prozent liegen. Damit sind Wirtschaftsminister Rainer
Brüderle (FDP), Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und die übrigen
beteiligten Ressortchefs spürbar optimistischer als bei ihrer letzten Schätzung
Ende Oktober. Damals hatten sie für 2011 ein Plus von 1,8 Prozent
vorhergesagt.
Im vergangenen Jahr war die deutsche Wirtschaft um 3,6 Prozent gewachsen, so
stark wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Zuvor hatte sie allerdings im
Zuge der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise einen beispiellosen Einbruch
um 4,7 Prozent erlebt. Sollte das Bruttoinlandsprodukt 2011 nun tatsächlich um
mehr als zwei Prozent steigen, hätte Deutschland die schwerste Rezession der
Nachkriegsgeschichte binnen zwei Jahren wieder ausgebügelt. Das dürfte
keinem anderen der am stärksten betroffenen Länder gelingen.
Auffallend ist, dass es im Gegensatz zu manch früherem Konjunkturhoch nicht
allein die Exportindustrie ist, die den Aufschwung trägt. Vielmehr gibt es laut
Jahreswirtschaftsbericht im privaten Konsum diesmal ein tragfähiges
zweites Standbein. Die Kaufunlust vieler Bürger hatte die
Konjunkturentwicklung in den vergangenen 20 Jahren immer wieder gedämpft
und der Bundesrepublik überdies den Vorwurf eingebracht, auf Kosten des
Auslands zu wirtschaften. Zu den Gründen für die schwache Binnennachfrage
zählten unter Anderem niedrige Lohnzuwächse, eine hohe Arbeitslosigkeit
und die traditionell starke Spar-Neigung der Menschen. Dass nun wieder mehr
eingekauft wird, liegt auch daran, dass die Gehälter zuletzt deutlicher
gestiegen sind und die Erwerbslosigkeit laut Bericht mit einem erwarteten
Jahresdurchschnitt von etwa 2,9 Millionen Arbeitslosen auf den niedrigsten
Stand seit 1992 zusteuert. Im Vergleich zu 2010 läge der Rückgang bei 300 000
Betroffenen.
Diese Einschätzung deckt sich mit Voraussagen anderer Experten. So gehen
auch die Wirtschaftsweisen, das Ifo-Institut und die Bundesagentur für Arbeit
davon aus, dass die durchschnittliche Arbeitslosenzahl knapp unter der Drei-
Millionen-Marke liegen wird. „Mit den weiter sinkenden Erwerbslosenzahlen
und dem zugleich steigenden Konsum nehmen wir auch unseren Kritikern im
Ausland ein wenig den Wind aus den Segeln“, hieß es in Regierungskreisen.
Trotz des erfreulichen Wachstums werden sich die Gewichte in der
Weltwirtschaft in den nächsten Jahrzehnten dramatisch verschieben. Nach
einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC wird im Jahr 2050 China

149
die größte der Wirtschaftsnationen der Welt sein – mit weitem Abstand vor
dem heutigen Spitzenreiter USA und vor Indien. Deutschland wird demnach
von Platz vier auf Platz acht zurückfallen und von Indien, Brasilien, Russland
und Mexiko überholt werden. Traditionelle Wirtschaftsmächte wie Frankreich,
Italien und Spanien werden dann gar nicht mehr in den Top Ten vertreten
sein.
Süddeutsche Zeitung

4. Wie heißt das im Text?

a) Der private Verbrauch ist es, der die zweite Säule des Wirtschaftswachstums
bildet.
b) Obwohl die Wachstumstendenz positiv ist, werden in der Weltwirtschaft in
den nächsten 3-4 Jahrzehnten dramatische Veränderungen in der Rangliste
der stärksten nationalen Wirtschaften erwartet.
c) Die immer fallenden Zahlen der Arbeitslosenquote und der gleichzeitig
wachsende Verbrauch sind Argumente, die die Kritik unserer Gegner im
Ausland etwas milder machen.
d) Diesmal hängt der Wirtschaftsanstieg nicht nur mit den deutschen Ausfuhren
zusammen, was früher der Fall war.
e) Deutschland verzeichnete einen Wirtschaftanstieg von 3 3/5 Prozent.
f) Auch andere Wirtschaftswissenschaftler vertreten diese Prognose.
g) Viele Deutsche kauften nur ungern ein, was die konjunkturelle Entwicklung
in den letzten 20 Jahren sehr verlangsamt hatte.
h) Zum ersten Mal seit dem Ende des 2. Weltkrieges brauchte Deutschland nur
noch zwei Jahre, um die schwerste Depression zu überwinden.
i) Die Arbeitslosigkeit in Höhe von circa 2,9 Millionen Menschen nähert sich
der niedrigsten Marke seit Anfang der 90er Jahre.
j) Es gab noch nie einen Rückgang von 4,7 Prozent wie in der jüngsten
Wirtschaftskrise.
k) Traditionell sparen die Leute sehr gern.

5. Informieren Sie sich per Internet und andere Informationsquellen über


die aktuelle Entwicklung der Wirtschaft in Ihrem Land, in Europa und in
der ganzen Welt. Wie sehen die globalen Tendenzen aus? Tauschen Sie
Ihre Ergebnisse in der Gruppe aus.

150
Modul 5. Die Außenhandelswirtschaft

Block A. Internationale Wirtschaftsbeziehungen

A1 Was verbinden Sie mit dem Begriff „Außenwirtschaft“?

der Import der Dollarkurs

die Außenwirtschaft

der Handelspartner

A2 Finden Sie die Gegensatzpaare.

der Import der Abfluss


steigen einkaufen
einführen sinken
einheimisch vereint
die Außenwirtschaft der Binnenhandel
das Angebot die Stagnation
der Außenhandel die Binnenwirtschaft
starr loswerden
das Ausland die Aufwertung
die Entwicklung die Nachfrage
verkaufen ausführen
der Zufluss der Export
erwerben sich passivieren
die Abwertung der Ausländer
isoliert ausländisch
der Inländer das Inland
sich aktivieren flexibel

151
A3 Ergänzen Sie bitte im folgenden Text die fehlenden Endungen der
Adjektive, wo es nötig ist. Kontrollieren Sie sich gegenseitig.

Die internationalen Wirtschaftsbeziehungen

Die Bundesrepublik Deutschland steht nicht isoliert___ in der Welt. Sie


unterhält vielmehr eine Fülle wirtschaftlich___ Beziehungen mit dem Ausland.
Beispielsweise verkauft sie Waren an ander___ Länder und kauft umgekehrt
auch Waren im Ausland ein. Großunternehmen und Banken erwerben Anteile
an ausländisch___ Unternehmen, Ausländer wiederum engagieren sich
finanziell___ in der Bundesrepublik. Diese Vorgänge werden unter dem Begriff
„International___ Wirtschaftsbeziehungen“ oder auch „Außenwirtschaft“ (bzw.
„außenwirtschaftlich___ Beziehungen“) zusammengefasst.
Um die wirtschaftlich___ Probleme, die sich in diesem Bereich stellen,
durchschauen zu können, ist es notwendig___, die Entwicklung des
international___ Währungssystems nach dem Zweit___ Weltkrieg
nachzuzeichnen. Bei der Beschreibung der einzeln___ Ereignisse wird der
Leser die grundlegend___ währungspolitisch___ und außenwirtschaftlich___
Zusammenhänge kennen lernen. Dies ist wichtig___, weil viele
binnenwirtschaftlich___ Probleme der Bundesrepublik auf
außenwirtschaftlich___ Einflüsse zurückzuführen sind.
Nach: Adam, H. Bausteine der Volkswirtschaftslehre. S. 77

A4 Lesen Sie bitte den obigen Text noch einmal und sprechen Sie
anschließend mit Ihrem Partner / Ihrer Partnerin darüber, was Sie unter
„Internationalen Beziehungen“ verstehen und welche Rolle sie für die
gesamte wirtschaftliche Situation in jedem Land spielen.

A5 Ordnen Sie bitte die Produkte/Dienstleistungen den Branchen zu.


Produkte Branchen
1. Haarpflegemittel a) Nahrungs- und Genussmittelindustrie 1
2. Hochzeitsreisen b) Medien 2
3. Benzin c) Bergbau und chemische Industrie 3
4. Fernseher d) Automobil- und Traktorenindustrie 4
5. Traktoren e) Textilindustrie 5
6. Kalidüngemittel f) Mikroelektronik 6
7. Chips g) Parfüm und Kosmetik 7
8. Zeitungen h) Fremdenverkehr 8
9. Quark i) Elektroindustrie 9
10. Kleidung j) Mineralölverarbeitung 10

152
A6 In der folgenden Übersicht sind 20 bekannte Industrieunternehmen der
Republik Belarus und der Bundesrepublik Deutschland aufgelistet.
Versuchen Sie bitte innerhalb von vier Minuten so viele Unternehmen wie
möglich den entsprechenden Branchen zuzuordnen.
(Hier und da ergeben sich Mehrfachzuordnungen.)

Unternehmen Land Branche


Belaruskalij ____________ ____________________________
Ruhrkohle ____________ ____________________________
MTZ ____________ ____________________________
Volkswagen ____________ ____________________________
MAZ ____________ ____________________________
Horizont ____________ ____________________________
Siemens ____________ ____________________________
Atlant ____________ ____________________________
Dt. Philips ____________ ____________________________
Henkel ____________ ____________________________
NPZ Mosyr ____________ ____________________________
Belshina ____________ ____________________________
BATE ____________ ____________________________
Milavitsa ____________ ____________________________
Dt. Shell ____________ ____________________________
Marusja ____________ ____________________________
Integral ____________ ____________________________
IBM Dtschld. ____________ ____________________________
Asot ____________ ____________________________
Belita ____________ ____________________________

A7 Welche Firmen/Branchen noch zählen in Belarus und Deutschland zu


den wichtigsten? Begründen Sie Ihre Antwort.

A8 Bitte erläutern Sie das Schaubild auf S. 154. Finden Sie dieses Ergebnis
überraschend? Welche Gründe vermuten Sie dafür?

153
Aus: Informationen zur politischen Bildung Nr. 299/2008, S. 22

A9 Recherche
a Bilden Sie zwei Gruppen. Gehen Sie dann bitte auf die Internetseite des
Wirtschaftsministerium der Republik Belarus und die des Bundes-
wirtschaftministeriums und erstellen Sie anhand der gewonnenen
Informationen Export- und Importpaletten der beiden Länder, wobei Sie
auch die Zahlenwerte für den Umsatz und den Exportanteil angeben.
Präsentieren Sie Ihre Ergebnisse im Plenum. Es können sowohl
PowerPoint-Präsentationen als auch traditionelle auf Papierbögen sein.

b. Sprachliche Vorbereitung. Überlegen Sie sich, wie Sie Ihre Ideen


formulieren wollen, und ordnen Sie Ihre Stichworte den
Gliederungspunkten zu.
Einleitung Hauptteil Schluss

154
c Schreiben Sie nun einen Text zu Ihrer Statistik. Die folgenden Wörter
helfen Ihnen die Dynamik der Veränderungen schildern (s. auch S. 138).

Ü zunehmen, steigen, wachsen von … auf … , steigern, (sich)


erhöhen, (sich) vergrößern; die Zunahme, der Anstieg, die
Steigerung

Þ sinken, fallen, abnehmen, zurückgehen von … auf … , senken,


schrumpfen; der Rückgang, die Abnahme, die Senkung

Ö gleich bleiben, konstant bleiben, stagnieren bei …

d Präsentieren Sie Ihren Text in Form eines Vortrags. Beachten Sie die
folgenden Tipps.
ƒ Entspannen Sie sich und sehen Sie Ihre Zuhörer an.
ƒ Sprechen Sie frei. Lesen Sie nicht vor.
ƒ Werden Sie nicht nervös, wenn Ihnen ein Wort nicht einfällt.
Machen Sie eine kleine Pause und beginnen Sie den Satz neu.
ƒ Achten Sie auf:
- klare und deutliche Aussprache, Lautstärke,
- Sprechtempo und Sprechpausen,
- Blickkontakt mit den Zuhörern.
ƒ Bewerten Sie anschließend die Referentin/den Referenten nach
folgenden Kriterien:

Sprechtempo: gut zu schnell zu langsam

Aussprache: deutlich, betont undeutlich monoton,


einschläfernd

Blickkontakt fast immer häufig selten


zum Publikum:

Freie Rede: ganz frei und gelegentlicher alles wird


sicher Blick auf das abgelesen
Skript

Verhalten in aufgeschlossen abwehrend unsicher


der Diskussion: und sicher

155
Hinweis!

Wichtige Internetadressen:
http://www.bmwi.de/ Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
http://www.diw.de/ Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin
http://www.eine-welt-netz.de Zentrale Einstiegsseite zum Globalen Lernen
http://www.iwkoeln.de/ Institut der Deutschen Wirtschaft, Köln
http://www.uni-kiel.de/ifw/ Institut für Weltwirtschaft, Kiel
http://www.imf.org/ Internationaler Währungsfonds
http://www.oecd.org/ Organisation für Europäische Zusammenarbeit
und Entwicklung
http://sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/ Sachverständigenrat zur
Begutachtung der Gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
http://www.destatis.de/ Statistisches Bundesamt
http://www.worldbank.org/ Weltbank

Block B. Währungen. Das Weltwährungssystem und seine


Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg

B1 Ordnen Sie bitte den Antworten A – G die Fragen 1 – 7 zu.

1. Was kostet eine Schachtel A In der Bundesrepublik und in vielen


Zigaretten? anderen EU-Ländern ist der Euro
allgemein gültiges und anerkanntes
Zahlungsmittel.
2. Wie heißt die deutsche Währung? B Die Deutschen werden nur dann
bereit sein, Dollars
entgegenzunehmen, wenn sie mit
Dollars etwas kaufen können.
3. Warum nimmt man in der BRD in C Das geht nicht. Aber die VW-
jedem Geschäft den Euro an? Werke haben zwei Möglichkeiten:
Entweder sie kaufen mit Dollars in
Amerika ein oder sie tauschen Dollars
bei einer Geschäftsbank in Euro um.
4. Was geschieht, wenn der D Wenn sich die amerikanische
amerikanische Importeur an den Geschäftsbank bei einer Notenbank
Volkswagen interessiert ist? die entsprechende Summe Euro
besorgen kann.

156
5. Kann man in der BRD etwas mit E Drei Euro.
Dollars erwerben?
6. Wann kann der amerikanische VW- F Man weiß nämlich, dass man
Importeur seine Dollars in Euro seinerseits mit den Eurostücken und -
umtauschen? scheinen etwas erwerben kann.
7. Was passiert, wenn die G Da entstehen Schwierigkeiten, weil
amerikanische Notenbank gar nicht Geschäfte zwischen Personen aus
so viele Euro hat? zwei Ländern mit verschiedenen
Währungen bezahlt werden müssen.

1 2 3 4 5 6 7
G

B2 Beantworten Sie jetzt die folgenden Fragen zum Thema „Die nationale
Währung“. Arbeiten Sie mit Ihrem Partner / Ihrer Partnerin zusammen.

1. Wie heißt Ihre nationale Währung?


2. Was kostet eine Schachtel Zigaretten am Kiosk in Ihrem Land?
3. Kann man das mit einer ausländischen Währung bezahlen?
4. Mussten Sie schon mal Ihr Geld in einer Wechselstube umtauschen? Haben
Sie eine solche Erfahrung?
5. Für eine Reise z.B. nach Frankreich brauchen Sie bestimmt eine gewisse
Geldsumme in der einheitlichen europäischen Währung. Ist es immer
leicht, die einheimische Währung in Euro zu wechseln?
6. Gibt es in Ihrem Wohngebiet viele Wechselstuben? Wenn ja: Wo befinden
sie sich?

B3 a Haben Sie schon einmal das Wort Bretton-Woods gehört? In welchem


Zusammenhang mit dem Thema „Währungen“ könnte es stehen?

b Lesen Sie nun den folgenden Text und überprüfen Sie Ihre
Vermutungen. Erklären Sie anschließend mit eigenen Worten, warum
dieses wichtige Dokument so bezeichnet wird.

157
Das System von Bretton-Woods

Eine reibungslose Abwicklung der Transaktionen mit dem Ausland wird nur
unter zwei Voraussetzungen vonstatten gehen:
Die Währungen müssen untereinander frei austauschbar sein. Die VW-Werke
werden nur dann amerikanische Dollars entgegennehmen, wenn sie dieses Geld
bei jeder beliebigen Geschäftsbank in ihre heimische Währung umtauschen
können. Die Möglichkeit, jederzeit eine Währung gegen eine andere
umtauschen zu können, nennt man Konvertibilität oder Konvertierbarkeit.
So wie es in der Europäischen Union den Euro, in den USA den Dollar und in
Großbritannien das englische Pfund gibt, muss es im internationalen Handel
eine Währung geben, die allgemein als Zahlungsmittel anerkannt ist. Dasjenige
Zahlungsmittel, das diese Funktion wahrnimmt, nennt man Leitwährung oder
auch Reservewährung. Nach dem Zweiten Weltkrieg galten der Dollar und das
englische Pfund als Leitwährung. Sie erhielten diesen Rang, weil sie zu den
stabilsten Währungen der Welt gehörten.
Die Rolle des Dollars als Leitwährung kam auch darin zum Ausdruck, dass alle
anderen Währungen in eine feste Relation zum Dollar gesetzt wurden. So
betrug z. B. die Relation von Dollar zu DM von 1949 bis 1961 ein Dollar = 4,20
DM. Dieses Austauschverhältnis zweier Währungen untereinander bzw. den
Preis einer Währung, ausgedrückt in Einheiten einer anderen Währung, nennt
man Wechselkurs oder Parität.
Den Beschluss, ein System fester Wechselkurse zu schaffen, traf man am 27.
Dezember 1945 in Bretton-Woods (USA). Die Relation des Dollars zum Gold,
die schon seit 1934 bei 35 Dollar je Unze Feingold (eine Unze = 31,104
Gramm) lag, wurde beibehalten.
Die Wechselkurse waren allerdings nicht völlig starr, sondern konnten um
0,75 % nach oben und unten schwanken.
Die Schwankungen der Wechselkurse spiegeln also die Geldzu- und -abflüsse
aus dem Ausland wider. Strömen mehr Dollars in die Bundesrepublik als von
Inländern nachgefragt werden (d. h. als Inländer Euro z. B. in Dollars
umtauschen wollen), sinkt der Dollarkurs. Wollen die Inländer mehr Euro in
Dollars umtauschen als augenblicklich Dollars vom Ausland einfließen, so
steigt der Dollarkurs. Die Wechselkurse richten sich somit nach dem Verhältnis
von Angebot und Nachfrage auf den Devisenmärkten (Devisen = ausländische
Zahlungsmittel).
Nach: Adam, H. Bausteine der Volkswirtschaftslehre. S. 78-80

158
c Ergänzen Sie das Raster mit Stichworten aus dem Text und definieren
Sie diese Begriffe.
Konvertibilität, die
(oder Konvertierbarkeit, die) ________________________________________

Leitwährung, die, -en


(oder Reservewährung, die) _________________________________________

Wechselkurs, der, -e
(oder Parität, die) ___________________________________________

Schwankungen (f)
der Dollarkurse (Gründe)___________________________________
___________________________________________

Devisen (Pl.) __________________________________________

d Wissen Sie vielleicht, was heute eine Unze Feingold kostet? Wenn nicht,
dann informieren Sie sich darüber.

B4. Ergänzen Sie bitte die Präpositionen und, wo es nötig ist, die Artikel.

als / an / aus / gegen / in / nach / über / um / zu / zu

1. Die Geldströme ___ d__ Ausland verursachen hierzulande die


Schwankungen der Wechselkurse.
2. Das Verhältnis des Dollars ___ Gold betrug 1934 35 Dollar je Unze
Feingold.
3. Nach dem 2. Weltkrieg galten sowohl der Dollar als auch das englische
Pfund ___ Leitwährung.
4. Der Wechselkurs richtet sich ___ d__ Verhältnis von Angebot und
Nachfrage.
5. Die Entscheidung ___ ein System fester Wechselkurse wurde ___ 27.
Dezember 19454 ___ Bretton-Woods getroffen.

159
6. Die Wechselkurse konnten damals ___ 0,75 % entweder steigen oder
sinken.
7. Der Wechselkurs kommt in der Konvertibilität ___ Ausdruck.
8. Jede Währung kann jederzeit ___ eine andere Währung umgetauscht
werden.

B5 Die Kursschwankungen
Ergänzen Sie bitte den Text mit den nachstehend aufgeführten Wörtern.

Die Auf- und Abwertung und ihre Folgen

Unter ________ versteht man die Verbesserung des Austauschverhältnisses


einer Währung gegenüber anderen Währungen. Als ________ bezeichnet man
dementsprechend eine ________ des Austauschverhältnisses einer Währung
gegenüber anderen Währungen.
Als Ergebnis führt eine Aufwertung zu einer ________ der Exporte des
aufwertenden Landes. Bei den Importen sieht es anders aus: Eine Aufwertung
führt zu einer ________ der Importe des aufwertenden Landes.
Ziel einer Aufwertung ist es, über die Verteuerung der ________ und die
Verbilligung der ________ die Ausfuhren herabzusetzen und die Einfuhren zu
erhöhen. Es geht also um eine Beseitigung zu hoher ________ eines Landes.

Nach: Adam, H. Bausteine der Volkswirtschaftslehre. S. 81, 82

Abwertung (f) ņ Aufwertung (f) ņ Exporte (m) ņ Exportüberschüsse (m) ņ


Importe (m) ņ Verbilligung (f) ņ Verschlechterung (f) ņ Verteuerung (f)

B6 Betrachten Sie bitte die Illustrationen auf S. 161, die bildhaft die
Folgen der Auf- und Abwertung einer Währung darstellen. Beschreiben
Sie den Sachverhalt mit eigenen Worten.

160
Gut für Konsumenten: ein starker Euro
verlockt zum Kauf in den USA.

Exporteure dagegen haben es schwer... .

Aus: Informationen zur politischen Bildung Nr. 299/2008, S. 45

B7 a Noch einmal: Wie schätzen Sie die Auswirkungen von


Dollarschwankungen auf den deutschen Export ein?

b Hören Sie den Wortbeitrag zu diesem Thema. Hat sich Ihre Einschätzung
bestätigt?

c Hören Sie den Text ein zweites Mal, und beantworten Sie die folgenden Fragen:

1. Wie hat sich der Dollarkurs in den letzten Jahren entwickelt?


___________________________________________________________________

2. Welche Gründe wurden für diese Entwicklungen angeführt?


___________________________________________________________________

3. Welche Bedeutung hatte der Dollarkurs in den 50er Jahren für die
Weltwirtschaft?
__________________________________________________________________

4. Wie stark beeinflusst der Dollar die deutsche Wirtschaft?


___________________________________________________________________

161
5. Welche Industriezweige bilden mit Blick auf die Dollarabhängigkeit eine
Ausnahme?
__________________________________________________________________

6. Durch welche Maßnahmen versuchen deutsche Unternehmen, ihre


Unabhängigkeit vom Dollar zu erhöhen?
___________________________________________________________________

d Setzen Sie die folgenden Verben in richtiger Form ein:

kalkulieren / bewerten / herhalten / sehen / taumeln / stehen /


festsetzen / klettern / bezeichnen

1. Der Dollar ist in den letzten Wochen um zwölf Prozent ______________ , was
von Fachleuten als Hausse ______________ wird.
2. Eigentlich muss man auch diesen Ausschlag als eher unbedeutend
______________.
3. In den letzten beiden Jahren ist der Dollar zwischen 0,68 und 0,75 Euro hin und
her ______________ .
4. Als Gründe müssen beispielsweise das Handelsbilanzdefizit oder eine Rede
des Bundesbankpräsidenten ______________ .
5. Für die Luftfahrtindustrie ist jeder Börsentag, an dem der Dollarkurs neu
______________ wird, nach wie vor von großer Bedeutung.
6. Viele deutsche Unternehmen ______________ im Wettbewerb mit
Konkurrenten, die auf Dollarbasis ______________ .
7. Der Bundesverband der Industrie ______________ das momentane Hoch
des Dollar recht gelassen.
Nach: Hörtexte Wirtschaftsdeutsch. S. 21

e Ist die Wirtschaft in Ihrem Heimatland vom Dollarkurs abhängig?


Wie hat sich Ihre Währung im Verhältnis zum Euro in den letzten
Jahren entwickelt? Wie schätzen Sie diesbezüglich die Zukunft ein?


Block C. Die Zahlungsbilanz und der Außenhandel

C1 Die Zahlungsbilanz und ihre Bestandteile


a Klären Sie bitte die Bedeutung der folgenden Begriffe und setzen Sie sie
(wenn nötig mit Endungen) in die Lücken des Textes ein. Vergleichen Sie
anschließend mit Ihrem Partner / Ihrer Partnerin die Ergebnisse.

Außenhandel (m) / Deutsche Bundesbank (f) / Transaktionen (f) /


Verständnis (n) / Zahlungsbilanz (f) / Zahlungsmittel (n) / Zeitraum (m)

Die Zahlungsbilanz
Die wirtschaftlichen Beziehungen eines Landes mit der übrigen Welt schlagen
sich in seiner ________ nieder. Die Zahlungsbilanz ist die wertmäßige
Gegenüberstellung aller wirtschaftlichen ________ (= Vorgänge) eines Landes
mit der übrigen Welt für einen bestimmten ________. Sie wird von der
________ wie von den nationalen Notenbanken anderer Länder errechnet.
Welche Arten von Transaktionen kann man hierbei unterscheiden? Wichtig für
das ________ der volkswirtschaftlichen Wirkungen des ________ für ein Land
ist zu wissen, ob bei einer bestimmten Transaktion ausländische ________
(= Devisen) in das Land fließen oder aus dem Land abfließen.
Nach: Adam, H. Bausteine der Volkswirtschaftslehre. S. 95

b Unterstreichen Sie im Text alle Nomen im Genitiv oder mit dem


Genitiversatz (!). Verbinden Sie jetzt die folgenden Wortpaare, wobei das
zweite Wort im Genitiv stehen soll.
der Verkauf, das Gut ____________________________
die Niederlassung, die Bundesbank ____________________________
das Angebot, Dienstleistungen ____________________________
der Außenhandel, das Land ____________________________
die Zusammensetzung, die Zahlungsbilanz ____________________________
die Gegenüberstellung, die Vorgänge ____________________________
der Export, ein Wertpapier ____________________________
die Kapitalanlagen, das Ausland ____________________________
die Einlagen, Währungen ____________________________
die Höhe, Kapitalanlagen ____________________________
die Ankunft, eine Verkaufsdelegation ____________________________
der Import, Autos ____________________________
die Erhöhung, der Bestand ____________________________

163
c Welche wirtschaftlichen Transaktionen, bei denen Devisen in das Land
fließen oder aus dem Land abfließen, werden im obigen Text vermutet?

C2 a Die folgenden vier Texte handeln von wirtschaftlichen Transaktionen.


Lesen Sie zuerst die Überschriften mit den Bezeichnungen dieser Vorgänge
und vergleichen Sie sie mit Ihren Vermutungen. Wo gibt es
Übereinstimmungen?

b Lesen Sie die Texte und beantworten Sie die Fragen.

1. Warenexport und Warenimport

Den Verkauf eines im Inland produzierten Gutes an das Ausland nennt man
Warenexport (z. B. den Verkauf eines Golf-Wagens an Schweden), den Kauf
eines im Ausland produzierten Gutes Warenimport (z. B. Kauf eines Volvo
durch einen deutschen Autofahrer). Beim Warenexport fließen der
Bundesrepublik ausländische Zahlungsmittel zu: Der deutsche Exporteur erhält
für den verkauften Golf schwedische Kronen und tauscht diese bei einer
deutschen Geschäftsbank in Euro um. Diese wiederum überweist die
schwedischen Kronen der Deutschen Bundesbank, die ihr dafür den
entsprechenden Euro-Betrag gutschreibt. Man sagt, die Zahlungsbilanz hat sich
aktiviert, weil der Bestand an Devisen bei der Deutschen Bundesbank gestiegen
ist. Umgekehrt sagt man, die Zahlungsbilanz hat sich passiviert, wenn der
Devisenbestand bei der Deutschen Bundesbank sinkt.
Die Gegenüberstellung aller Warenexporte und Warenimporte nennt man
Handelsbilanz.

1. Was versteht man unter Warenexport?


2. Was bezeichnet man als Warenimport?
3. In welche Richtung fließen ausländische Zahlungsmittel beim
Warenexport bzw. beim Warenimport?
4. Welche Zahlungsmittel schreibt die Deutsche Bundesbank dem
deutschen Exporteur für seine verkauften Güter gut?
5. Wann kann man behaupten, dass sich die Zahlungsbilanz aktiviert hat?
6. Was passiert mit der Zahlungsbilanz, wenn der Bestand an
ausländischen Währungen bei der Bundesbank gesunken ist?
7. Was ist unter Handelsbilanz als Bestandteil der Zahlungsbilanz zu
verstehen?

164
2. Exporte und Importe von Dienstleistungen

Nicht nur Güter, sondern auch Dienstleistungen werden im internationalen


Handel zwischen den Ländern ausgetauscht. Zwei Beispiele:
Eine Verkaufsdelegation der japanischen Toyota-Werke reist zur
Internationalen Automobilausstellung nach Frankfurt. Die Damen und Herren
mieten mehrere Zimmer in einem Frankfurter Hotel, nehmen Speisen und
Getränke zu sich, führen zahlreiche Telefongespräche usw. Wirtschaftlich
betrachtet importieren sie damit deutsche Dienstleistungen nach Japan oder
anders ausgedrückt: die Bundesrepublik exportiert Dienstleistungen. Dabei
fließen ebenso wie beim Verkauf eines deutschen Golf-Fahrzeuges nach Japan
ausländische Zahlungsmittel in die Bundesrepublik. Die Zahlungsbilanz
aktiviert sich.
Anderer Fall: Eine deutsche Familie fährt drei Wochen in die Schweiz in
Urlaub. Hier werden von Deutschen Dienstleistungen des Auslands gekauft
(Übernachtung, Verpflegung usw.), es handelt sich also um einen Import von
Dienstleistungen durch die Bundesrepublik. Folglich fließen ausländische
Zahlungsmittel aus der Bundesrepublik ab, die Zahlungsbilanz passiviert sich.
Die Gegenüberstellung von Dienstleistungsexporten und -importen nennt man
Dienstleistungsbilanz.

1. Werden im Welthandel zwischen den Ländern nur Waren


ausgetauscht?
2. Führen Sie Beispiele von Dienstleistungen an, die wirtschaftlich
betrachtet importiert bzw. exportiert werden können?
3. Was passiert dabei mit den Geldströmen von Devisen? Und mit der
Zahlungsbilanz?
4. Was versteht man nun unter Dienstleistungsbilanz?
5. Was wird unter Dienstleistungsbilanz verstanden?

3. Übertragungen an das Ausland/des Auslands an die nationalen Staaten


Nicht immer, wenn Gelder aus der Bundesrepublik abfließen oder ihr zufließen,
müssen diesem Prozess Verkäufe oder Käufe von Waren bzw. Dienstleistungen
vorausgegangen sein. Es kann sich vielmehr auch um unentgeltliche
Übertragungen handeln.
Beispielsweise erfährt die Bundesrepublik einen Devisenabfluss, wenn ein
ausländischer Arbeitnehmer einen Teil seines Einkommens an seine Familie in
die Türkei überweist oder wenn die Bundesrepublik Beiträge an internationale

165
Organisationen (EU, UNO usw.) leistet. Bei der Erfassung dieser Zahlungen
spricht man von Übertragungsbilanz.

1. Muss man immer die Devisenzuflüsse und –abflüsse in internationalen


Wirtschaftsbeziehungen mit dem Verkaufen oder Einkaufen von Waren und
Dienstleistungen verbinden?
2. Erklären Sie die Bedeutung des Wortes unentgeltlich. Wie heißt der
Gegensatz?
3. Illustrieren Sie das mit einigen Beispielen.
4. Wann spricht man von Übertragungsbilanz?

4. Kapitalanlagen im Ausland/des Auslands bei den nationalen Staaten

Weitere, für die Zahlungsbilanz sehr wichtige Transaktionen sind der


Kapitalexport und -import. Wenn ein Inländer eine japanische Aktie kauft,
importiert er aus dem Ausland ein Wertpapier, dafür fließt Geld aus der
Bundesrepublik ab (= Kapitalexport). Die Zahlungsbilanz passiviert sich also.
Wenn umgekehrt ein Amerikaner Kapital in der Bundesrepublik anlegt und
beispielsweise Bundesanleihen erwirbt, fließt ausländisches Geld in die
Bundesrepublik (= Kapitalimport). Es handelt sich dann um den Export eines
Wertpapiers, die Zahlungsbilanz aktiviert sich.
Die Gegenüberstellung der Kapitalanlagen von Inländern im Ausland und der
von Ausländern im Inland bezeichnet man als Kapitalbilanz oder auch
Kapitalverkehrsbilanz.
Nach: Adam, H. Bausteine der Volkswirtschaftslehre. S. 95-97

1. Wann spricht man von Kapitalexport und wann von Kapitalimport?


2. Erklären Sie den Zusammenhang zwischen Kapitalimport und dem Export eines
Wertpapiers.
3. Bei welcher Transaktion aktiviert sich die Zahlungsbilanz?
4. Definieren Sie den Begriff Kapitalbilanz.

C3 Finden Sie im folgenden Text zwei Fehler.

Man darf sich bei der Kapitalbilanz nicht durch die Ausdrücke Kapitalexport und
Kapitalimport irritieren lassen. Kapitalexport, also die Anlage von Kapital im
Ausland, wirkt aktivierend auf die Zahlungsbilanz, weil Gelder aus dem Inland
abfließen, Kapitalimport, also die Anlage ausländischen Kapitals in der
Bundesrepublik, wirkt hingegen passivierend auf die Zahlungsbilanz, denn
hierbei fließt ausländisches Geld in die Bundesrepublik.

166
C4 Sie sind nun in der Lage, die einzelnen Positionen der Zahlungsbilanz
zu verstehen, die im Schaubild unten dargestellt sind. Betrachten Sie es
genau und ergänzen Sie den Begleittext unten mit den Begriffen aus dem
Schaubild.

Schaubild

Die Zahlungsbilanz - Schematische Darstellung -

Importe = Ausgaben Exporte = Einnahmen Bilanz


für aus
Waren Handelsbilanz
Dienstleistungen Dienstleistungsbilanz
Übertragungen
an das Ausland des Auslands an uns Übertragungsbilanz
Leistungsbilanz
Kapitalanlagen
im Ausland von Ausländern
im Inland Kapitalbilanz
(= Kapitalexport) (= Kapitalimport)
ausländische Zahlungsmittel
Zunahme Abnahme Devisenbilanz
Zahlungsbilanz

Handelsbilanz, Dienstleistungsbilanz und Übertragungsbilanz


zusammengenommen werden als ________ bezeichnet. Die Devisenbilanz
spiegelt die ________ bzw. ________ ausländischer ________ wider. So
gesehen muss die Zahlungsbilanz formal immer ausgeglichen sein, weil
Überschüsse/Defizite in der Leistungs- und Kapitalbilanz immer einen
entsprechenden Devisenzu- bzw. -abfluss auslösen. Man spricht jedoch von
einer aktiven Zahlungsbilanz, wenn die ________ positiv, d. h. wenn eine
Devisenzunahme zu verzeichnen ist, und von einer passiven________, wenn
die Devisenbilanz negativ, d. h. wenn ein Devisenabfluss zu registrieren ist.

Nach: Adam, H. Bausteine der Volkswirtschaftslehre. S. 98

167
C5 Die fehlenden Buchstaben in der mittleren Spalte ergeben - von oben nach
unten gelesen - eine wichtige Einrichtung im Außenhandel.

_ E M E I _ _ C H A _ _
_ _ N N E _ H A _ D _ L
I M P O R T I E R E N
_ U N _ E N _ I E N _ T
_ U S S _ N _ A N D E _
E _ P O _ T U _ S A T _
K _ P I _ A _ _ I L _ _ Z
I _ L _ N _ S _ A R K T
A _ S _ A N D _ G E _ C H Ä _ T
I N _ E _ _ I T I _ N E N
E I N _ _ H R _ O L L
S C H _ E _ L E _ _ Ä _ D E R
Z _ H _ U N _ _ M _ T T _ L

Nach: Nicolas, G., Sprenger, M., Weermann, W. Wirtschaft – auf Deutsch. S. 101

C6 Bitte übersetzen Sie den folgenden Text. Benutzen Sie das Wörterbuch
erst dann, wenn Sie eine Rohfassung angefertigt haben.

Internationale Finanzmärkte und der freie Welthandel


Notizen
Die Drehscheibe, auf der sich Kapitalimporte und -exporte ______________
abspielen, nennt man internationale Finanzmärkte. ______________
Grundlage dieser internationalen Finanzmärkte sind ______________
Einlagen von Währungen, die im internationalen Handel ______________
als Zahlungsmittel benutzt werden (insbesondere US- ______________
Dollar, einheitliche europäische Währung Euro, Britisches ______________
Pfund, Schweizer Franken), bei Geschäftsbanken ______________
außerhalb des eigenen Währungsbereichs, also z. B. US- ______________
Dollar und Euro-Anlagen auf Banken in London, Tokio, ______________
New York, Singapur und Hongkong. Diese Einlagen, die ______________
aus dem internationalen Handel entstanden sind, dienen ______________
diesen Banken wiederum zur Kreditvergabe auf Dollar- ______________
bzw. Euro-Basis an andere Banken, an multinationale (in ______________

168
mehreren Ländern tätige) Unternehmen, aber auch an ______________
Notenbanken. Dadurch entsteht ein internationaler ______________
Kapitalmarkt, der ein eigenes Zinsniveau hat und der von ______________
den nationalen Notenbanken nicht zu kontrollieren ist. ______________
Erklärtes Ziel der Weltwirtschaftspolitik „Neuer ______________
Liberalismus“ ist ein Welthandel frei von Zöllen, ______________
Diskriminierungen oder sonstigen Handels- ______________
beschränkungen. GATT, das allumfassende Abkommen ______________
über freien Handel, dient diesem Zweck. Als ideales ______________
Instrument soll freier Weltmarkt wiederum die ______________
wirtschaftlichen Probleme aller Nationen lösen. ______________
Adam Smith ist es, der in unübertroffener Weise die ______________
zwingende Logik des Freihandels herausgearbeitet hat. ______________
Hier eines der Argumente dafür: ______________
- Schutzzölle lenken das Kapital und die beschäftigte ______________
Arbeitskraft in die geschützten Bereiche, weil hier die ______________
sichersten Gewinne locken. Ob das aber wirklich die beste ______________
Verwendung für Kapital und Arbeit ist, ist alles andere als ______________
sicher. Lenkt nämlich der Staat die Produktion durch ______________
Schutzzölle in bestimmte Bahnen, so entscheidet er ______________
praktisch über die Kapitalverwendung, ohne dass doch ein ______________
Beamter oder ein Komitee wirklich weiß, welche ______________
Produktion die bessere ist. ______________
Eine moderne Wirtschaft staatlich planen und leiten zu ______________
wollen, ist angesichts der unendlichen Zahl von ______________
verschiedenen Modernisierungen auf Tausenden von ______________
Gebieten nicht mehr möglich. Wer daraus aber folgert, der ______________
Staat habe in der Wirtschaft nichts verloren, hat Adam ______________
Smith nicht verstanden. Gerade wenn man die Weisheit ______________
der Freihandelslehren Adam Smiths bewundert und ______________
deshalb auf die Wirtschaftspolitik anwenden will, muss ______________
man die Voraussetzungen beachten, unter denen diese ______________
Lehren zu dem gewünschten Resultat führen.
Nach: Adam, H. Bausteine der Volkswirtschaftslehre. S. 103, 104

169
C7 Das kleine Wirtschaftsquiz
Der Sieger/Die Siegerin ist der/die, wer am schnellsten die meisten Punkte
sammelt. Achtung! Fertig! Los!
1. Unter „Konjunkturzyklus“ versteht man die Veränderung der
gesamtwirtschaftlichen Aktivitäten im Laufe mehrerer Jahre. Grafisch
dargestellt hat er die Form einer Wellenlinie. Fügen Sie die folgenden Begriffe
in das Schaubild ein:
4
a) Aufschwung, b) Boom/Hochkonjunktur,
c) Abschwung/Rezession, d) Depression

2. Ergänzen Sie die Begriffe aus dem Schüttelkasten.


5
In einer konjunkturellen Aufschwungphase steigt der __________________
der Unternehmen. Mit zunehmender Kapazitätsauslastung nimmt auch die
__________________ zu, da die Unternehmer mehr Personal einstellen.
Dadurch steigt die __________________, so dass in diesem Bereich die
__________________ der Unternehmer zunimmt. Diese positive
wirtschaftliche Entwicklung äußert sich an der __________________ durch
steigende Aktienkurse.

170
Beschäftigung ņ Börse ņ Investitionsneigung ņ
Auftragsbestand ņ Konsumgüternachfrage

3. Was versteht man unter dem „Bruttosozialprodukt“?


3
a) die Summe aller Einkommen (Löhne, Gewinne, Mieten, Zinsen, usw.) der
Bürger eines Landes innerhalb eines Jahres
b) der in Geld ausgedrückte Wert der innerhalb eines Jahres in einem Land
erzeugten Güter und Dienstleistungen
c) die Summe der Exporte eines Landes innerhalb eines Jahres
d) die Summe aller staatlichen Ausgaben eines Landes innerhalb eines Jahres

4. Was zählt man nicht zum Außenhandel eines Landes?


2
a) den Export von Dienstleistungen
b) den Warenverkehr mit anderen Ländern
c) die Urlaubsreisen ins Ausland
d) die politische Absichtserklärung engerer Zusammenarbeit mit einem anderen
Staat

5. „Die Handelsbilanz eines Landes ist positiv.“


Das bedeutet:
3
a) Das Land exportiert wertmäßig mehr Waren als es importiert.
b) Der Wert aller exportierten Waren und Dienstleistungen eines Landes ist
höher als bei den entsprechenden Importen.
c) Das Land ist reich und kann deswegen Kapital exportieren.
d) Für andere Länder ist es positiv, in dieses Land zu exportieren.

6. Welcher Begriff zählt nicht zu den Zielen der deutschen Wirtschaftspolitik?


2
a) Wachstum des Bruttosozialprodukts
b) Überschuss in der Handelsbilanz
c) Geldwertstabilität
d) Vollbeschäftigung

171
7. Was versteht man unter „Protektionismus“?
4
a) den Schutz der Wirtschaft eines Landes vor ausländischer
Konkurrenz durch Zölle oder administrative Maßnahmen
b) den Schutz von Lebensmitteln
c) Beschränkungen des freien Handels
d) internationale Vereinbarungen zum Umweltschutz
8. Welches sind die möglichen Gründe für eine Inflation?
4
a) ungewöhnlich hohe, durch Kredit finanzierte Verbraucherausgaben in
einem Jahr
b) übermäßige Staatsausgaben und die Vermehrung der Geldmenge
c) ein Rückgang der Konjunktur eines Landes
d) Sparmaßnahmen der Regierung
9. Was versteht man unter „Kaufkraft“?
3
a) hohe private Ausgaben für Konsumgüter
b) Käufe, die mit Kredit finanziert werden
c) die Warenmenge, die man für einen bestimmten Geldbetrag kaufen kann
d) den Höchstkredit, der dem einzelnen von der Bank gewährt wird
10. Was versteht man unter „Lebenshaltungskosten“?
3
a) die Steuer, die für einzelne Konsumgüter zu zahlen ist
b) die durchschnittlichen Aufwendungen für typische Güter und
Dienstleistungen einer Person oder eines Haushalts in einem bestimmten
Zeitraum
c) die Kosten, die dem Staat durch die Gesamtheit der Bürger verursacht
werden
d) das Geld, das für das Existenzminimum notwendig ist

Warenkorb

172
11. Ordnen Sie die Begriffe a) Wirtschaftspolitik, b) Fiskalpolitik, c)
Geldpolitik, d) Tarifpolitik den unten stehenden Aussagen zu.
4
Ƒ verbindliche Festlegung der Löhne und Gehälter sowie der
Arbeitsbedingungen für einen längeren Zeitraum
Ƒ das Einnahmen- und Ausgabenverhalten des Staates zum Zwecke der
Konjunktursteuerung
Ƒ alle zielgerichteten Maßnahmen staatlicher bzw. öffentlich-rechtlicher
Institutionen, bestimmte wirtschaftliche Ziele mit politischen Mitteln zu
erreichen
Ƒ alle Maßnahmen, die auf eine Beeinflussung der Geldmenge abzielen und
hauptsächlich der Erhaltung der Kaufkraft dienen

12. Was versteht man unter „Staatsquote“?


3
a) eine mengenmäßige Vorgabe des Staates für bestimmte elementare
Produktionsbereiche wie z.B. Strom
b) den prozentualen Anteil der staatlichen Ausgaben am Bruttosozialprodukt
c) die prozentuale Kapitalbeteiligung des Staates an einem Großunternehmen
d) die Personalkosten des Staates im Verhältnis zum gesamten
Volkseinkommen

Gesamtpunktzahl 40
Aus: Brüggemann, W., Hemberger, K. Testfragen Wirtschaftsdeutsch. S. 47-50


Wirtschafts- und Unternehmensnachrichten

1. Schon seit vielen Jahren gilt Deutschland als Exportweltmeister.


Welche Gründe könnte es dafür geben? Sprechen Sie.
2. Lesen Sie bitte den folgenden Bericht über die wirtschaftliche
Entwicklung der BRD im Jahr 2010. Markieren Sie alle Textpassagen, die
Sie verstehen. Wo im Text gibt es Detailinformationen zu den drei
Feststellungen der Überschrift?
Operation Wunderland
Der Exportweltmeister Deutschland trotzt der Eurokrise, die Wirtschaft wächst in
Rekordgeschwindigkeit. Doch Ökonomen warnen vor den dramatischen Folgen der
Staatsverschuldung
Von M. Baiser, H. Einecke und C. Hulverscheidt

Wiesbaden/Berlin – Mehr als 500 Pressemitteilungen lässt Roderich Egeler im


Jahr mit Kurven und Zahlen verschicken. Bierabsatz, ABC-Schützen,
ausländische Studenten an Kunsthochschulen: der Präsident des Statistischen
Bundesamtes und seine Leute vermessen das Land in Prozentpunkten - und
finden dabei selten viel Gehör. Doch was Egeler am Mittwoch verkündete,
machte binnen Sekunden Schlagzeilen: Um Punkt neun herrschte im 13. Stock
des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden gespannte Stille, als Egeler eine
einzige Zahl verkündet: „3,6 Prozent, ich wiederhole, Drei Komma Sechs.“
Es ist die Zahl, die in Deutschland ein überraschendes Glücksgefühl festigt:
Aufschwung! Das Statistische Bundesamt gab an diesem Tag die vorläufige
Wachstumszahl für das Jahr 2010 bekannt und damit einen Wert, den auch
Statistiker Egeler als „unerwartet rasante Aufholjagd der deutschen Wirtschaft“
bezeichnet. Seit der deutschen Wiedervereinigung habe es keinen so starken
Anstieg des Bruttoinlandsprodukts gegeben. Und das nur ein Jahr nach
der schwersten Rezession seit Bestehen der Bundesrepublik.

174
Von einem Wirtschaftswunder zu sprechen ist nicht übertrieben: Was sich seit
Monaten in der deutschen Wirtschaft abspielt, hat kein Experte auch nur in
Ansätzen kommen sehen. Treiber des Wachstums ist die Industrie, die wegen
der guten Auftragslage für mehr Produktion, mehr Export und mehr
Beschäftigung sorgte. Das Bruttoinlandsprodukt haben 40,5 Millionen
Erwerbstätige erwirtschaftet, so viele Menschen wie noch nie. Das
Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist der wichtigste Gradmesser für die Leistung einer
Volkswirtschaft. Es enthält den Wert aller erwirtschafteten Güter und
Dienstleistungen, die beispielsweise in einem Quartal oder Jahr innerhalb der
Landesgrenzen produziert wurden.
Export, Investitionen, Konsum: Die deutsche Wirtschaft ist 2010 auf breiter
Front gewachsen. Vor allem das Ausland verlangte in den abgelaufenen zwölf
Monaten wieder mehr nach Waren „Made in Germany“: Der Export stieg
Angaben des Statistischen Bundesamts zufolge um 14,2 Prozent – blieb damit
allerdings inflationsbereinigt weiter unter dem Vorkrisenniveau von 2008.
Nach dem Einbruch 2009 sei der Außenhandel im vergangenen Jahr „wieder
ein ganz wichtiger Wachstumsmotor“ gewesen, sagt Amtspräsident Egeler.
Auch die Investitionen der Unternehmen kurbelten die Wirtschaft an: Sie
gaben 9,4 Prozent mehr für Maschinen, Fahrzeuge und andere
Ausrüstungsgüter aus, die Bauausgaben nahmen um fast 3 % zu. Auch bei den
Verbrauchern saß das Geld wieder lockerer – auch wenn ihre Konsumausgaben
nur leicht um 0,5 % stiegen. Der Staatskonsum legte hingegen um 2,2 % zu.
Ein schillernder Boom? In Deutschland? Lange konnte sich das kaum ein
Spitzenökonom vorstellen. Denn ein ganzes Jahrzehnt war die Bundesrepublik
das Schlusslicht Europas. Zwischen 1995 und 2005 ist die Wirtschaft hier zu
Lande gerade mal um 15 % gewachsen. In der gesamten EU erreichte das Plus
24 %, die USA wuchsen gar um 40 %.
Vor der Finanzkrise half das Wachstum der Schwellenländer den deutschen
Exporteuren. Doch die Turbulenzen an den Finanzmärkten ließen die Bänder
in Deutschland still stehen. Trotz aller Euphorie über den jüngsten
Aufschwung hat die deutsche Wirtschaft den Einbruch der Krise noch nicht
wettgemacht. Erst drei Viertel sind kompensiert, das letzte Stück muss 2011
geschafft werden. Manche Experten glauben nicht an die Nachhaltigkeit der
Aufwärtsbewegung. „Bleibt die Fortsetzung des Exportbooms aus, wird es
Heulen und Zähneklappern geben“, warnt Heiner Flassbeck, Chefvolkswirt
der UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD).
In der sonst makellosen Statistik der deutschen Wirtschaft 2010 macht den
Ökonomen vor allem eine der letzten Spuren der Banken- und Wirtschaftskrise
große Sorgen: Die Neuverschuldung der Bundesrepublik ist den Berechnungen
zufolge auf eine Quote von 3,5 % geklettert. Damit überschreitet Deutschland die
Verschuldungskriterien der EU, die eine Quote von höchstens 3 % vorschreiben.
175
Die Verschuldung von Bund, Ländern und Gemeinden ist seit der deutschen
Einheit geradezu explodiert. 1990 stand der Gesamtstaat bei seinen
Gläubigern mit 540 Milliarden Euro in der Kreide, zum Ende des letzten
Jahres lag die Summe bei etwa 1,8 Billionen Euro. Ein Grund dafür ist, dass
die schwarz-gelbe Regierung Kohls in den 90er Jahren auf Steuererhöhungen
zur Finanzierung der Einheit verzichtete, weil sie die Sorge hatte, dass sich die
Westdeutschen sonst gegen den Zusammenschluss wenden könnten.
Mittlerweile liegt dieser Zuschuss bei sagenhaften 80 Milliarden Euro – pro
Jahr. Da zugleich das Wirtschaftswachstum meist gering und die
Staatsausgaben hoch waren, wuchs der Schuldenberg immer weiter an. Die
Folgen sind dramatisch: Weit über 60 Milliarden Euro müssen Bund, Länder
und Gemeinden mittlerweile pro Jahr allein für Zinsen ausgeben – Geld , das zur
Renovierung von Schulen, zum Schließen von Schlaglöchern oder auch zur
Entlastung der Steuerzahler fehlt. Süddeutsche Zeitung

3. Lesen Sie den Text noch einmal und notieren Sie neben die
nachstehenden Zahlenangaben in Stichworten die dazugehörigen
Informationen.
13. Stock: ______________________________________________________
3,6 Prozent: _______________________________________________________
40,5 Millionen: ______________________________________________________
14,2 Prozent: _____________________________________________________
9,4 Prozent: ____________________________________________________
2,2 Prozent: ____________________________________________________
15 Prozent: _____________________________________________________
40 Prozent: _______________________________________________________
3,5 Prozent: _______________________________________________________
3 Prozent: ______________________________________________________
1,8 Billionen Euro: _______________________________________________
80 Milliarden Euro: _______________________________________________
60 Milliarden Euro: _________________________________________________

4. Beschreiben Sie nun anhand der Zahlen von Aufgabe 3 die Entwicklung
der deutschen Wirtschaft im Jahr 2010.

5. Merken Sie sich! Indirekte Rede:


Konjunktiv I (Konjunktiv Präsens) oder
Konjunktiv II (Konjunktiv Präteritum)

176
Wie Sie schon mehrmals feststellen konnten, ist der Konjunktiv I für die
indirekte Rede in offiziellen Texten die korrekte Form. Man benutzt ihn vor
allem im geschriebenen Deutsch (z. B. in Zeitungsartikeln). In der
gesprochenen Sprache wird er oft vom Indikativ oder Konjunktiv II ersetzt. In
vielen Fällen hat der Konjunktiv I wenige „echte“ Formen, unterscheidet sich
also nicht vom Indikativ. Dann benutzt man den Konjunktiv II (siehe die
Konjugationstabellen A und B).
Beispiel:
Im Artikel steht, dass die 14- bis 29-Jährigen 93 Minuten pro Tag fernsehen.
(Konjunktiv I = Indikativ)
Im Artikel steht, dass die 14- bis 29-Jährigen 93 Minuten pro Tag
fernsähen/fernsehen würden. (Konjunktiv II oder Konjunktiv II mit würd_ +
Infinitiv)
Bildung:
Infinitivstamm (komm/en) + Konjunktivendung (A)
Hilfsverben sei_ oder hab_ + Konjunktivendung + Partizip II (B)

A Der Konjunktiv I (Gegenwart, Zukunft)


sein haben werden können kommen
ich sei (hab-e) (werd-e) könn-e (komm-e)
hätte würde käme
du sei-(e)st hab-est werd-est könn-est komm-est

Sie sei-en (hab-en) (werd-en) (könn-en) (komm-en) kämen /


hätten würden könnten würden kommen
er
sie` sei hab-e werd-e könn-e komm-e
es
wir sei-en (hab-en) (werd-en) (könn-en) (komm-en) kämen /
hätten würden könnten würden kommen
ihr sei-et hab-et (werd-et) könn-et komm-et
würdet
Sie sei-en (hab-en) (werd-en) (könn-en) (komm-en) kämen /
hätten würden könnten würden kommen
sie sei-en (hab-en) (werd-en) (könn-en) (komm-en) kämen /
hätten würden könnten würden kommen

*wie „können“ auch alle anderen Modalverben.


Die Formen in den Klammern sind identisch mit denen des Indikativs. Deshalb
benutzt man den Konjunktiv II (fettgedruckt).

177
B Der Konjunktiv I (Vergangenheit)
lesen kommen
ich (hab-e) hätte gelesen sei gekommen
du hab-est gelesen sei-(e)st gekommen
Sie (hab-en) hätten gelesen sei-en gekommen
er
sie` hab-e gelesen sei gekommen
es
wir (hab-en) hätten gelesen sei-en gekommen
ihr hab-et gelesen sei-et gekommen
Sie (hab-en) hätten gelesen sei-en gekommen
sie (hab-en) hätten gelesen sei-en gekommen
ebenso: leiten, vertreiben, ebenso: gehen, fahren, aufstehen, steigen,
ausführen, importieren, sich wachsen, gelingen, passieren, geschehen,
ereignen, sich verlaufen … sein, bleiben, werden …

6. Unterstreichen Sie bitte im obigen Text alle Sätze mit der direkten und der
indirekten Rede. Geht es da um die Gegenwart/Zukunft oder Vergangenheit?

7. Verwandeln Sie die Sätze mit der direkten Rede in die mit der indirekten
Rede.

Beispiel: Alle Teilnehmer der Konferenz meinten: „Man braucht ein neues
Klimaabkommen.“
ĺ Alle Teilnehmer der Konferenz meinten, man brauche ein neues
Klimaabkommen. Oder: Alle Teilnehmer der Konferenz meinten, dass
man ein neues Klimaabkommen brauche.

Herzensangelegenheit

a) Der Bundeswirtschaftsminister sagte bei einer Industrie-Konferenz in Berlin:


„Der Klimaschutz ist für mich eine Herzensangelegenheit.“
b) Er meinte weiter: „Wir sprechen auch und gerade über Industriepolitik.“
c) Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie Hans-Peter
Keitel erklärte: „Das Problem des globalen Klimawandels ist nicht minder
drängend als die globale Wirtschaftskrise.“
d) Der Bundespräsident betonte bei seiner Berliner Rede: „Auch die Idee einer
neuen industriellen Revolution war ein sehr guter, sehr unterstützenswerter
Gedanke.“

178
e) Er sagte auch: „Die Wirtschaftskrise darf kein Vorwand sein, beim
Klimaschutz nachzulassen.“
f) Die aktualisierten Zahlen einer Klimastudie von 2007 besagen: „Die Chancen
des Klimaschutzes für die deutsche Wirtschaft überwiegten eindeutig die
Risiken.“
g) Frank Mattern, ein Partner von McKinsey, meinte: „ Energie wird sich stärker
als bisher zu einem Wettbewerbsfaktor entwickeln.“
h) Der Wirtschaftsminister freut sich: „Ökonomie und Ökologie schließen sich
nicht mehr aus.“ (... darüber, dass ...)

8. Bringen Sie mit in den Unterricht entweder neueste deutsche /


österreichische/... Zeitungen oder ausgedruckte Internetartikel mit
Informationen aus der Wirtschaft oder anderen Bereichen des
gesellschaftlichen Lebens und analysieren Sie sie mit Ihrem Partner / Ihrer
Partnerin, indem Sie den Gebrauch der direkten und der indirekten Rede
darin besprechen. Geben Sie dann im Plenum den Inhalt Ihrer Meldungen
kurz nach.


FRAGEBOGEN: Was kann ich schon?
Das Das Das
kann kann übe
ich ich. ich
sehr noch.
gut.
Lesen
Ich kann die wichtigsten Informationen in alltäglichen
Informationstexten verstehen.
Ich kann wichtige Einzelinformationen in
Zeitungsmeldungen auffinden und verstehen.
Ich kann längere Texte nach gewünschten
Informationen durchsuchen und Informationen aus
verschiedenen Texten oder Textteilen
zusammentragen, um eine bestimmte Aufgabe zu
lösen.
Ich kann in Sachtexten die Beschreibung von
Sachverhalten und wichtige Argumente verstehen.
Ich kann Standardbriefe verstehen, z.B.
Bewerbungsschreiben.
Sprechen
Ich kann Informationen über bekannte Themen oder
aus meinem Fachgebiet austauschen, z.B. im Unterricht
einzelne Sachverhalte beschreiben und andere dazu
befragen.
Ich kann in Gesprächen Fragen zu vertrauten Themen
beantworten.
Ich kann meine Meinung ausdrücken.
Ich kann etwas begründen.
Ich kann eine Statistik/ein Schaubild beschreiben.
Ich kann über Prioritäten sprechen.
Ich kann etwas vergleichen.
Ich kann an Diskussionen teilnehmen.
Ich kann während der Präsentation in der Gruppe
meinen Teil der Recherche vortragen.
Ich kann ein Kurzreferat halten.
Ich kann Texte selbstständig mündlich
zusammenfassen.

180
Schreiben
Ich kann schriftlich um Informationen bitten.
Ich kann gebräuchliche Formulare ausfüllen.
Ich kann persönliche Briefe und E-Mails schreiben.
Ich kann mich schriftlich bewerben.
Ich kann zu einem vertrauten Thema (beim Hören oder
Lesen) Notizen machen.
Ich kann ein Kurzreferat als Ergebnis einer Recherche
schreiben.
Ich kann einen Fachtext aus dem Deutschen ins
Russische/Belarussische übersetzen.
Ich kann eine Anzeige verfassen.

Hören
Ich kann in alltäglichen Situationen (auch im
Unterricht) Meinungen und Argumente von anderen
verstehen.
Ich kann längeren Gesprächen oder Hörtexten folgen.
Ich kann die generellen Aussagen und die wichtigsten
Informationen der meisten Vorträge, von kurzen Reden
und kurzen Vorlesungen über bekannte Themen
verstehen.
Ich kann die Handlung und die Abfolge der Ereignisse
in einem Ausschnitt eines Films verstehen, wenn diese
durch visuelle Elemente unterstützt werden.


QUELLENVERZEICHNIS

1. Adam, H. Bausteine der Volkswirtschaftslehre – 12, aktualisierte Aufl / H. Adam.


Köln: Bund-Verlag, 1995.
2. Afheldt, H. Wohlstand für niemand? Die Marktwirtschaft entlässt ihre Kinder /
H. Afheldt. München: Verlag Antje Kunstmann GmbH, 1995.
3. Brüggemann, W. Testfragen Wirtschaftsdeutsch / W. Brüggemann, K. Hemberger.
Klett Edition Deutsch GmbH, 1993.
4. Buhlmann, R. Wirtschaftsdeutsch von A bis Z: Lehr- und Arbeitsbuch /
R. Buhlmann, A. Fearns, E. Leimbacher. München: Langenscheidt, 1995.
5. Duden. Deutsches Universalwörterbuch A-Z. Mannheim: Dudenverlag, 1996.
6. Duden. Fremdwörterbuch. Band 5. Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich:
Dudenverlag, 1990.
7. Eismann, V. Wirtschaftskommunikation Deutsch / V. Eismann. Berlin und
München: Langenscheidt, 2008.
8. Fearns, A. Kommunikation in der Wirtschaft. Lehr- und Arbeitsbuch / A. Fearns,
D. Lévy-Hillerich. Berlin: Cornelsen Verlag, 2009.
9. Funk, H. Studio d B1. Deutsch als Fremdsprache. Ein Magazin für alle, die Deutsch
lernen. DVD / H. Funk. Berlin: Cornelsen Verlag, 2008.
10. Funk, H. Studio d B1. Deutsch als Fremdsprache. Kurs- und Übungsbuch mit
Zertifikatstraining / H. Funk. Berlin: Cornelsen Verlag, 2007.
11. Hilpert, S. Schritte international 5. Kursbuch und Arbeitsbuch / S. Hilpert.
Ismaning: Hueber Verlag, 2007.
12. Höffgen, A. Deutsch lernen für den Beruf / A. Höffgen. Ismaning: Verlag für
Deutsch, 1996.
13. Hörtexte Wirtschaftsdeutsch. Lehrbuchunabhängige Texte zu „Wirtschaft – auf
Deutsch“ und „ Business – auf Deutsch“. Begleitheft mit Übungen und
Transkriptionen. München; Klett Edition Verlag GmbH, 1993.
14. http://detroit.ebayclassifieds.com/accounting-finance/detroit/securities-corporate-
finance-manager/?ad=11103308
15. http://media2.auto.de/product_images/11/BMW-X_Reihe.jpg
16. http://uni.de/redaktion/personalmanager-als-schnueffelnde-ermittler-im-netz
17. http://www.canoo.net/services/WordformationRules/Komposition/WB-
Elements/Fuge-s.html
18. http://www.dic-onsite.de/
19. http://www.goethe.de/jetzt
20. http://www.hartling.name/corporate_identity/Beispiele/bmw.html
21. http://www.hueber.de/sixcms/media.php/36/sit3_imB_gespraeche_zustaendigkeiten
22. http://www.immobilienmanager.de/registrieren/freischaltung–
immobilienmanagerwhoiswho.html
23. http://www.jobware.de
24. http://www.manager-magazin.de

182
25. http://www.migros.ch/de/ueber-die-migros/nachhaltigkeit/grundsaetze/global–
compact.html
26. http://www.reflektion.info/html/1400_231007_1_bmw-welt.html
27. http://www.ritter-sport.com
28. http://www.stepstone.de
29. http://www.study-in.de
30. http://www.wikipedia.de
31. http://www.compexx-finanz.de/news/
32. Informationen zur politischen Bildung. Nr. 299 „Internationale
Wirtschaftsbeziehungen“. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, 2008.
33. Lévy-Hillerich, D. Mit Deutsch in Europa studieren, arbeiten, leben / D. Lévy-
Hillerich, R. Krajewska-Markiewicz. München: Goethe-Institut, Fraus, Robert
Bosch Stiftung, 2004.
34. Nicolas, G. Wirtschaft – auf Deutsch. Lehrwerk für Wirtschaftsdeutsch /
G. Nicolas, M. Sprenger, W. Weermann. München: Verlag Klett Edition Deutsch
GmbH, 1993.
35. Tatsachen über Deutschland. Frankfurt am Main: Societäts-Verlag, 2005.
36. Vitamin de. Journal für junge Deutschlerner. ʋ 48. Frühling, 2011.
37. ɇɟɦɟɰɤɢɣ ɹɡɵɤ ɞɥɹ ɫɬɭɞɟɧɬɨɜ-ɷɤɨɧɨɦɢɫɬɨɜ : ɭɱɟɛɧɢɤ / Ɇ. Ɇ. ȼɚɫɢɥɶɟɜɚ
[ɢ ɞɪ.], 3-ɟ ɢɡɞ., ɩɟɪɟɪɚɛ. Ɇ : Ⱥɥɶɮɚ-Ɇ, 2010.
38. ɇɟɦɟɰɤɢɣ ɹɡɵɤ ɞɥɹ ɫɬɭɞɟɧɬɨɜ–ɸɪɢɫɬɨɜ: ɭɱɟɛ.-ɦɟɬɨɞ. ɩɨɫɨɛɢɟ ɞɥɹ ɫɬɭɞɟɧɬɨɜ
ɸɪɢɞ. ɮɚɤ. / ɇ. ȿ. Ʌɚɩɬɟɜɚ [ɢ ɞɪ.]. Ɇɢɧɫɤ : ȻȽɍ, 2006.
39. Ɇɨɣɫɟɣɱɭɤ, A. M. ɋɨɜɪɟɦɟɧɧɵɣ ɧɟɦɟɰɤɢɣ ɹɡɵɤ : ɭɱɟɛ.-ɦɟɬɨɞ. ɩɨɫɨɛɢɟ : ɜ 2 ɱ. /
A. M. Ɇɨɣɫɟɣɱɭɤ, ȿ. ɉ. Ʌɟɜɤɨ-ȼɟɧɰɥɚɜɫɤɢ. Ɇɢɧɫɤ : ȼɵɲ. ɲɤ., 2002. ɑ. 2.
INHALT

ɉɊȿȾɂɋɅɈȼɂȿ........................................................................................................................ 3
TEIL I. MANAGEMENT ...........................................................................................................5

Modul 1. Berufe, Tätigkeiten ...................................................................................................... 5


Block A. Auskünfte zur Person: privat und beruflich (5). Block B. Zuständigkeits- und
Aufgabenbereiche im Unternehmen (8). Block C. Berufliche Tätigkeiten (14).
Block D. Bewerben bei einer deutschen Firma (19). Block E. Bewerbung: Lebenslauf (21)

Modul 2. Berufsbild: Manager ................................................................................................ 22


Block A. Fähigkeiten und Aufgaben eines Managers (22).
Block B. Personalmanager (27). Block C. Managerkarrieren im Betrieb (31).
Block D. Führungsstile (35). Block E. Bewerbung: Anschreiben (40). Block F. Bewerbung:
Vorstellungsgespräch (43). Block G. Knigge für Bewerbungen – Was ziehe ich an? (44)
Modul 3. Betriebe und Unternehmen ....................................................................................... 47
Block A. Arbeitsorganisation in einem Betrieb (47). Block B. Rechtsformen deutscher
Unternehmen (57). Block C. Merkmale von Spitzenunternehmen (64). Block D. Geschichte
eines Unternehmens (71). Block E. Unternehmensporträt: Die BMW GROUP (74)

TEIL II. Wirtschaft ................................................................................................................... 78


Modul 1. Die Grundlagen der Wirtschaft ................................................................................ 78
Block A. Die Produktionsfaktoren und der Verteilungskonflikt (78). Block B. Die
Wirtschaftsstruktur (84). Wirtschafts- und Unternehmensnachrichten (99)

Modul 2. Der Wohlstand als Endziel des Wirtschaftens....................................................... 102


Block A. Das Sozialprodukt (102). Block B. Der Wohlstandsstaat (109). Wirtschafts- und
Unternehmensnachrichten (113)

Modul 3. Der Markt und das Marktgeschehen ..................................................................... 117


Block A. Das Angebot und die Nachfrage (117). Block B. Die soziale Marktwirtschaft (122).
Block C. Das Wirtschaftswachstum (129). Wirtschafts- und Unternehmensnachrichten (133)

Modul 4. Der Wirtschaftsablauf und seine Steuerung............................................................ 136


Block A. Die Konjunktur (136). Block B. Die Ziele der Wirtschaftspolitik (144). Wirtschafts-
und Unternehmensnachrichten (148)
Modul 5. Die Außenhandelswirtschaft ................................................................................... 151
Block A. Internationale Wirtschaftsbeziehungen (151). Block B. Währungen. Das
Weltwährungssystem und seine Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg (156). Block C. Die
Zahlungsbilanz und der Außenhandel (163). Wirtschafts- und Unternehmensnachrichten (174)
FRAGEBOGEN: Was kann ich schon? ................................................................................. 180
QUELLENVERZEICHNIS .................................................................................................... 182
Учебное издание

Зайченко Наталья Георгиевна


Лашук Тамара Владимировна

DEUTSCH
MANAGEMENT & WIRTSCHAFT
Kursbuch

НЕМЕЦКИЙ ЯЗЫК
МЕНЕДЖМЕНТ И ЭКОНОМИКА
Пособие для студентов
экономических специальностей

На немецком языке

Ответственный за выпуск Т. М. Турчиняк

Художник обложки Т. Ю. Таран


Технический редактор Г. М. Романчук
Компьютерная верстка Н. Г. Зайченко, Т. В. Лашук,
О. Л. Тегиной, О. С. Виноградовой
Подписано в печать 12.03.2012. Формат 60×84/16.
Бумага офсетная. Печать офсетная. Усл. печ. л. 10,70.
Уч.-изд. л. 9,22. Тираж 150 экз. Заказ 437.

Белорусский государственный университет.


ЛИ № 02330/0494425 от 08.04.2009.
Пр. Независимости, 4, 220030, Минск.

Республиканское унитарное предприятие


«Издательский центр Белорусского государственного университета».
ЛП № 02330/0494178 от 03.04.2009.
Ул. Красноармейская, 6, 220030, Минск.

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