Академический Документы
Профессиональный Документы
Культура Документы
Tempo:
Die Geschwindigkeit eines notierten Rhythmus hängt letztendlich vom gewählten Tempo ab. Dieses kann durch Tempobezeichnungen (z.B. Adagio = langsam, Allegro = schnell) ungefähr oder durch Metronomangaben (beats per minute)
absolut festgelegt sein.
Tonart:
Jede Tonart hat einen Grundton und eine bestimmte Anzahl von Tonhöhen, die in einem best. Abstand zueinander stehen. Vorzeichenbild und Schlusston geben i.d.R. darüber Aufschluss: Dur (lat. „hart“: HTS zw. 3+4 und 7+8) oder
Moll (lat. „weich“: HTS zw. 2+3 und 5+6) oder Modi (= Kirchentonarten; v.a. in MA, osteurop. Folklore, Jazz). Neben diesen heptatonischen (= 7-stufigen) Leitern gibt es u.a. noch die Pentatonik (= 5-Ton-Skala; keine HTS schwe-
bender Charakter): kommt z.B. in China und Afrika vor, aber auch im Jazz ( Bluestonleiter)!
Das 20.Jh. kennt auch Werke ohne Tonartbindung:Atonalität, Dodekaphonie...
Melodik ( Abfolge von Tonhöhen): (Vermeide: „Die Töne gehen rauf und runter“!)
Die Melodik wird in ihrem Charakter in erster Linie von der Tonart geprägt!
Bei einem Melodieverlauf interessieren v.a. 2 Dinge: Richtung und Tonabstände.
Zur Richtung: Grundsätzlich wirkt steigende Melodik eher positiv, erfrischend auf den Hörer, fallende Melodielinien haben eher etwas Beruhigendes.
Zu den Tonabständen (Intervallen):
Schrittmelodik (=Melodie in Sekundschritten): Eine sehr einfache Melodie ist zweifellos ein Tonleiterausschnitt, also Schrittmelodik aus leitereigenen Tönen, also diatonische Schritt-melodik. Schwer zu singen ist dagegen die
chromatische (= in HTS) oder die sehr seltene Ganzton-Melodik! (Chromatik abwärts ist in unserer abendländischen Kultur meist mit dem Ausdruck von Schmerz verbunden, sogar schon 2 Töne im HTS legato abwärts: Seufzermotiv)
Sprungmelodik (=M. mit Intervallen größer als Sekund): Ist sie dreiklangsorientiert, (also v.a. Terzen + Quart) oder enthält sie sonstige Sprünge – konsonante oder gar dissonante Intervalle?
Lässt sich eine Melodie leicht nachsingen ( einprägsam, sanglich) oder kommen viele dissonante Sprünge vor bzw. zerlegen viele Pausen eine Linie in „Melodiefetzen“?
Ambitus ( Tonumfang) und Tonlage:
Der Ambitus ergibt sich aus der Melodik: Intervall zwischen höchstem und tiefstem Ton im Stück. Ein großer A. kann hohe Anforderungen an den Musiker, v.a. Sänger stellen. Auch die Tonlage gibt Aufschluss über ein Stück. Tiefe
Lage klingt eher entspannt, aber ggf. auch düster, hohe Lage klingt eher freundlich und hell, aber evtl. auch grell, je nach Instrument.
Besetzung:
Welche Instrumentengruppen (z.B. Streicher, Blech-, Holzbläser, Tasten-, Schlag-, Zupfinstr., Big Band, Rockband)? Gattungstypische Besetzung (z.B. sinfonisch, kammermusikalisch, solistisch, vokal, instrumental)? Epochentypische
Besetzung (z.B. mit Generalbass und Cembalo Barock!)?
Dynamik ( Lautstärke):
Die Hörwirkung hängt sehr stark von der Dynamik ab (p = leise, f = laut…)! Abrupte Wechsel oder Übergangsdynamik (cresc. bzw. decrescendo)? Akzente auf einzelnen Tönen (sfz…)?