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Tartrazin

Tartrazin ist eine synthetische chemische Verbindung aus der Gruppe der Azofarbstoffe,
die unter der Bezeichnung E 102 als Lebensmittelfarbstoff eingesetzt wird. Der
zitronengelbe bis orangefarbene Feststoff ist in sauren Lebensmitteln sowie bei
Einwirkung von Licht und hohen Temperaturen farbecht. Der Colour Index listet den
Farbstoff unter den Nummern 640 und 19140 sowie der Bezeichnung Acid Yellow 23.

Herstellung
Es wird durch Diazotierung von Sulfanilsäure und Kupplung mit einem
Pyrazolonabkömmling hergestellt.

Verwendung
Tartrazin wird für Frucht- und Kräuterliköre, Spirituosen, Obst- und Fruchtweine, aber
auch für nicht alkoholische, aromatisierte Getränke, Brausen und Brausepulver, feine
Backwaren, Süßwaren, Knabberartikel, Puddingpulver, Dessertspeisen, für Senf,
aromatisierten Schmelzkäse, Fisch- und Krebspasten, in Wasabi, als Farblack für
Dragees, zum Färben von Käserinden und Kunstdärmen und auch für Arzneimittel
eingesetzt.

Gesundheit
Der Stoff wirkt allergieauslösend und ist damit für Allergiker, besonders für Personen mit
allergischen Reaktionen auf Acetylsalicylsäure und Asthmatiker, problematisch. Er kann
zu Atemschwierigkeiten, Hautausschlägen, Heufieber, verschwommenem Sehen und
Hautflecken führen. Da bei Allergien gegenüber Tartrazin keine Antikörper festgestellt
werden können, spricht man von einer Pseudoallergie. Verbraucherzentralen raten vom
Verzehr ab und die Kinderkrebsklinik der Universität Düsseldorf hält den Stoff für
gefährlich.

Eine Kreuzallergie gegen Benzoesäure oder Acetylsalicylsäure (Aspirin) ist bekannt.

Tartrazin wird – wie auch einige andere Farbstoffe – als ein Auslöser von Hyperaktivität
diskutiert. Dieser Verdacht hat sich durch neuere Studien erhärtet.[6][7]
Rechtliche Situation
In Norwegen ist Tartrazin verboten. In Deutschland und Österreich wurde ein Verbot im
Zuge der gesetzlichen EU-Angleichungen wieder aufgehoben. Das Verbot in Österreich
galt sogar für Gebrauchsgegenstände. Seit dem 21. Juli 2010 müssen Lebensmittel, die
den Azofarbstoff Tartrazin enthalten in der Europäischen Union mit einem Warnhinweis
gekennzeichnet werden.[8] In den USA ist der Stoff als FD&C Yellow No. 5 sowohl für
bestimmte Lebensmittel, für Arzneimittel und Kosmetika zugelassen. In Spanien ist
Tartrazin als Nahrungsfärbemittel „Colorante“ in jedem Supermarkt als Gewürzmittel zu
finden.

Tartrazin kann durch eine Mischung von Chinolingelb (E 104) und Gelborange S (E 110)
ersetzt werden.

Curcumin

Curcumin ist ein intensiv orange-gelber (jedoch nicht lichtechter) Farbstoff, der in
natürlicher Form in der Gelbwurzel, auch als Curcuma longa bekannt, vorkommt und
daher auch seinen Namen hat. Er ist jedoch auch synthetisch herstellbar.

Verwendung
Curcumin findet weitreichende Verwendung als Lebensmittelzusatzstoff mit der Nummer
E 100 zur Färbung von Nahrungsmitteln, z. B. bei der Herstellung von Margarine,
Teigwaren, Kartoffelflocken, Reis-Fertiggerichten, Konfitüre, Marmelade und Senf oder
wird als billiger Ersatz verwendet, um die Farbe von Safran in Gerichten vorzutäuschen.

Darüber hinaus ist Curcumin auch Geschmacksträger der als Gewürz und Aromastoff
verwendeten Gelbwurzel. Das Rhizom der Kurkuma bildet einen traditionellen und
wesentlichen Bestandteil von Currypulver.

Sein Einsatz als Textilfärbemittel wurde wegen der Unbeständigkeit im Alkalischen


eingestellt.

Eigenschaften
Curcumin löst sich im Sauren mit hellgelber Farbe und im Alkalischen braun. Der
Umschlagpunkt liegt bei pH 8 bis 9.

Curcumin kann als Reagenz für den Nachweis von Bor in Form von Boraten verwendet
werden, da sich in saurer Lösung der rote Farbstoff Rosocyanin bzw. in Gegenwart von
Oxalsäure der Farbstoff Rubrocurcumin bildet.

Medizin
Außer einer Förderung des Gallenflusses bei hohen Dosen (8 bis 12 g/Tag) und einer
möglichen Magenverstimmung sind keine Nebenwirkungen auf den menschlichen
Organismus bekannt. Es gilt als unbedenklich. In traditioneller Medizin (z. B. Ayurveda)
gilt Kurkuma bzw. Curcumin als entzündungshemmend.

Es wurde auch spekuliert, dass Curcurmin gegen Morbus Alzheimer wirksam sein
könnte. Die Ergebnisse einer 2005 begonnenen Phase-I-Studie [4] wurden bislang nicht
publiziert.

In Tierversuchen mit Mäusen wurde 2005 von Wissenschaftlern der University of Texas
in Houston eine metastasehemmende Wirkung bei Brustkrebs festgestellt. Während erste
Studien den Eindruck erwecken, dass Curcumin, als Nahrungszusatz während der
Chemotherapie verabreicht, die Toxizität von Paclitaxel verringert und die Wirkung des
Zytostatikums erhöht, scheint es bei der Behandlung mit anderen Zytostatika wie
Camptothecin abträglich zu sein.

Schallreuter und Rokos beschreiben (nach einer Studie) die möglichen negativen
Auswirkungen hohen Curcumin-Konsums bei asiatischen Patienten als kontraproduktiv
für eine Vitiligo-Behandlung bzw. Repigmentation.

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