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(und wie man sie entkräften kann)
Die Sätze hat wohl jeder Kommunikations- und PR-Berater schon gehört. Man hat sich Mühe
gegeben und dem Klienten ausführlich und anschaulich erklärt, warum man sich im Rahmen
der Kommunikationsstrategie mit Social Media beschäftigen sollte. Man hat von Cluetrain
gesprochen und über den Wandel in der Mediennutzung, man hat Beispiele gezeigt und
herkömmliche Kommunikationsstrategien hinterfragt. Der Klient hat fleißig genickt und
erstaunt geschaut und zwischendurch die Stirn in Falten geworfen. Dann kommt der Satz. Er
beginnt fast ohne Ausnahme mit “Ja, aber…”.
Totschlagargumente fangen gern mit “Ja, aber…” an. Diese Sätze sind aber auch ein Zeichen
dafür, dass die vorgangegangenen Erklärungen vielleicht doch nicht so ganz ihr Ziel erreicht
haben. Es herrscht weiter Unsicherheit und Skepsis (dazu auch das Gespräch zwischen Björn
Negelmann und mir). Ich versuche hier mal, kurz, knackig (und notgedrungen unvollständig)
den häufigsten “Ja, abers” ein paar Argumente entgegen zu halten. Ergänzungen gern in die
Kommentare!
Ja, aber…
Ich denke, die Tatsache, dass etwa Journalisten verstärkt Social Media nutzen, um sich zu
vernetzen, um Themen zu recherchieren und von ihrer Arbeit zu berichten, bietet
Unternehmen viele Gelegenheiten, Social Media in ihre “alltägliche PR-Arbeit” zu
integrieren. Und das baut letztendlich auch noch bestehende Hemmungen ab, sich stärker mit
Social Media zu beschäftigen, auch über die Pressearbeit hinaus.
Das es bei Weblogs und Twitter um “Privates” geht, denken nicht nur Frauen. Auch Männer
zeigen den gleichen Reflex. Warum? Weil Social Web beim Start von den Medien mit etwas
Bekannten in Analogie gebracht wurde, um es verständlicher zu machen. Dummerweise
geschah das mit dem Begriff “Online-Tagebücher” – und da zeigen viele Menschen den
verständlichen Reflex – oops, mein intimes Tagebuch im Internet – hossa!
Es ist nicht wirklich einfach, diesen so oft verwendeten, so schön plastischen aber dennoch
nicht ganz treffenden Begriff aus den Köpfen der Leute wieder herauszubekommen…
http://www.opensourcepr.de/2009/11/16/11-populaere-einwande-gegen-social-
media/comment-page-4/#comments