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Juni 2008

Topthemen dieser Ausgabe

Firefox für Anfänger Seite 23


Firefox ist ein schneller und schlanker Webbrowser. Einen großen Mehrwert liefert die Möglichkeit, ihn mit Hilfe
von Add-ons zu erweitern. Auch kann die Oberfläche individuell mit Themen an den persönlichen Geschmack
angepasst werden. In dem Artikel sollen Basisfunktionen nur rudimentär erwähnt werden, der Schwerpunkt wird
auf den alltäglichen Gebrauch und Add-ons gelegt. (weiterlesen)

IPCop – The bad packets stop here Seite 28


Wem die Standardfunktionen der weitverbreiteten DSL-Router nicht ausreichen, dem könnte die freie Router-
/Firewalldistribution IPCop gefallen. Benötigt wird lediglich ein – gerne auch ausgemusterter – PC. IPCop
kann vier physikalisch getrennte Netze verwalten und den Datenverkehr zwischen diesen Netzen kontrollieren.
(weiterlesen)

Notebook HP 530 und Linux Seite 31


Die am häufigsten gestellte Frage beim Kauf neuer Hardware ist die, ob das Objekt der Begierde auch von
Linux unterstützt wird. Hier sind die meisten auf Erfahrungsberichte von Linuxnutzern aus dem Internet oder auf
die Hardwarekompatibilitätslisten verschiedener Linuxdistributionen angewiesen. Eine weitere Möglichkeit ist es,
Hardware mittels einer Live-CD auf Linuxtauglichkeit zu testen, so wie dies in diesem Artikel mit dem HP 530
getan wurde. (weiterlesen)

© freiesMagazin GNU FDL


Inhalt

Nachrichten Software
Microsoft will OpenDocument Format implementieren S. 5 Circular Applications Menu – Jetzt geht’s rund S. 21
„People Behind KDE“ beginnt neue Interview-Runde S. 6 Firefox für Anfänger S. 23
Kernel-Rückblick S. 7
F-Secure Linux Security 7.00 löscht Daten S. 7 Linux allgemein
Sicherheitslücke in OpenSSL bei Debian und Derivaten S. 8 IPCop – The bad packets stop here S. 28
Neues in die Spielekiste S. 9 Notebook HP 530 und Linux S. 31
Linux auf allen Asus-Mainboards S. 10 Das Linux-Befehle-Buch S. 33
Distributionen aktuell S. 10 In der Box: Interview mit Henrik Kinnunen S. ??
Neues aus der Welt der Mobilgeräte S. 13 Veranstaltungen S. 36
Nine Inch Nails veröffentlichen „The Slip“ unter CC-Lizenz S. 15
Interna
Anleitungen Editorial S. 3
Von Windows auf Linux-Dateien zugreifen S. 16 Leserbriefe S. 4
Tipps und Tricks für den Alltag mit Linux S. 17 Konventionen S. 38
Das stille Erwachen – Nach dem Ruhezustand ist bei Hardy S. 19 Vorschau S. 38
plötzlich der Ton weg Impressum S. 39

Soweit nicht anders angegeben, stehen alle Artikel und Beiträge in freiesMagazin unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation (FDL). Das Copyright liegt
beim jeweiligen Autor. freiesMagazin unterliegt als Gesamtwerk ebenso der GNU-Lizenz für freie Dokumentation (FDL) mit Ausnahme von Beiträgen, die unter
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Commons-Lizenz CC-BY-NC. Das Copyright liegt bei Randall Munroe.

© freiesMagazin GNU FDL Ausgabe 06/2008 2


E DITORIAL
Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser!


Wie Sie sich vorstellen können, lebt ein Magazin von seinen Lesern (neben tors vertrauen. Wir werden unseren Mitarbeitern nicht per Suchmaschine
den Autoren natürlich). In der Hinsicht sind vor allem Rückmeldungen von hinterherspionieren, um den Wahrheitsgehalt zu überprüfen oder sämtliche
Ihnen essentiell, um eine gute Ausgabe veröffentlichen zu können. Umso Verbindungen zu den verschiedenen Communities aufzudecken.
bedauerlicher finden wir es, dass im letzten Monat gerade einmal ein Le-
serbrief den Weg in unseren elektronischen Postkasten gefunden hat. Na- Zusätzlich widmen wir uns in dieser Ausgabe von freiesMagazin verstärkt
türlich kann es sein, dass das Magazin so vollendet ist, dass man einfach dem Thema „Sicherheit“. Letzten Monat gab es vor allem bei Debian und
nichts mehr daran verbessern kann. Dies würde uns schmeicheln, wüss- seinen Derivaten eine seit zwei Jahren in der OpenSSL-Bibliothek beste-
ten wir nicht, dass vor allem der Artikel „Die Reiche Debians“ letzten Monat hende, gravierende Sicherheitslücke, die sich auch auf alle anderen Be-
besonders bei Ubuntu-Nutzern für Unmut sorgte. Würden wir nicht zufällig triebssysteme auswirkt (mehr auf Seite 8). Daneben hat die Rückrufaktion
ein oder zwei Ankündigungsthemen in „fremden“ Foren mitlesen, wäre uns von F-Secures Linux Security gezeigt, dass auch kommerzielle Anbieter
dies sicher entgangen, wodurch wir auf die Kritik bei den Beiträgen auch Fehler machen, die für Probleme im System sorgen können (mehr auf
nicht hätten eingehen können (siehe unten). Daher hier noch einmal die Seite 7). Mit dem Artikel zur Distribution IPCop stellen wir eine Möglich-
Bitte: Wenn Sie etwas zu kritisieren haben, schreiben Sie uns eine E-Mail keit zum Betreiben einer eigenen Firewall vor (mehr auf Seite 28). Wie alle
an redaktion@freiesmagazin.de, sodass wir auch davon erfahren und ge- Sicherheitskonzepte ist natürlich auch IPCop nicht unumstritten – es gibt
gebenfalls den „Missstand“ beheben können. Über Lob freuen wir uns aber wohl nur eine Möglichkeit, seinen Rechner vollständig vor Angriffen aus
natürlich auch, da dieses sowohl für uns als auch für die Autoren sehr an- dem Internet zu schützen: Stecker ziehen. ;)
spornend ist.
Nun wünschen wir Ihnen wie immer viel Spaß mit der neuen Ausgabe –
Nun zu der Kritik an „Die Reiche Debians“: Mit einigen Kritikpunkten stim- und passen Sie auf sich und Ihr System auf. ;)
men wir überein, mit anderen nicht. Wir werden uns an dieser Stelle nicht
Ihre
für den Artikel rechtfertigen, zumal die Mehrheit der Leser (auch aus dem
Ubuntu-Lager) ihn mit Humor aufgenommen hat. Eine Idee, die vielleicht
für etwas mehr Klarheit gesorgt hätte, wollen wir aber dennoch aufgreifen.
Wir halten es für sinnvoll, in Zukunft Hintergrundinformationen zu dem je-
weiligen Autor eines Artikels zu veröffentlichen. In der Tat ist es gerade E. Drud D. Wagenführ
bei Themen, die naturgemäß auch subjektive Bewertungen beinhalten, in-
teressant zu wissen, wer das Ganze verfasst hat – ein Mitentwickler oder
gar jemand aus einem „feindlichen“ Lager. In Zukunft werden wir an die
meisten Artikel (Interviews sind zum Beispiel ausgenommen) einen kleinen
Kasten mit einer Selbstauskunft des Autors anhängen. Bitte haben Sie aber
dafür Verständnis, dass wir bei den Informationen auf die Angaben des Au-

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L ESERBRIEFE
Leserbriefe

Für Leserbriefe steht unsere E-Mailadresse redak- se! Sehr wertvoll für mich als Ubuntu-User war kel schreit ja geradezu nach mehr! Mein Glück-
tion@freiesmagazin.de zur Verfügung – wir freuen der Artikel [zur] Systemwiederherstellung und die wunsch und macht weiter so! R. Holzer
uns über Lob, Kritik und Anregungen zum Maga- Tipps und Tricks für den Alltag mit Linux. Sehr in-
zin. teressant finde ich auch die jeweilige Vorstellung freiesMagazin: Vielen Dank für Ihren Leserbrief
einer Distribution. Ihr macht einem da richtig Lust und vor allem für das Lob. Wir freuen uns, dass
An dieser Stelle möchten wir alle Leser ausdrücklich wir Ihren Geschmack getroffen haben und die Ar-
auf mehr.
ermuntern, uns auch zu schreiben, was nicht so gut tikel für Sie nützlich waren. Wir hoffen, dass Sie
Doch das absolute Highlight dieser Ausgabe war
gefällt. Wir bekommen sehr viel Lob (was uns natür- auch weiterhin viel Freude an freiesMagazin ha-
eindeutig der Beitrag „Die Reiche Debians“. Mär-
lich freut), aber nur durch Kritik können wir uns ver- ben.
chenhaft schön geschrieben und so bildlich, dass
bessern.
auch ich als Linux-Frischling mir ein Bild von
Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe gegebe-
Lob der Debian-Welt machen konnte. Dieser Arti-
nenfalls zu kürzen.
Die Ausgabe 05/2008 ist einfach spitzenklas-

„Labyrinth Puzzle“ © by Randall Munroe (CC-BY-NC-2.5), http://xkcd.com/246


© freiesMagazin GNU FDL Ausgabe 06/2008 4
N ACHRICHTEN
Microsoft will OpenDocument Format implementieren

Die Nachrichtenmagazine beschäftigte Ende Mai sein. Der ISO-Mitarbeiter Alex Brown sorgte mit Microsofts Ankündigung sorgt für einen Zwie-
durchgehend nur ein Thema: „Microsoft will of- der Meldung, dass Microsoft Office das ISO- spalt. Natürlich freut man sich, dass die Firma
fenes Dokumentenformat ODF unterstützen“ [1]. standardisierte OOXML nicht unterstütze für et- in ihren weitverbreiteten Office-Produkten das
Dabei hat Microsoft angekündigt, in das für das was Aufregung. Hauptsächlich weil darauf die OpenDocument Format unterstützen will. Den-
erste Halbjahr 2009 geplante Service Pack 2 von Nachricht folgte, dass OpenOffice.org ebenso noch bleibt es „nur“ eine Ankündigung, Taten
Office 2007 eine OpenDocument-Unterstützung kein valides ISO-standardisiertes ODF erzeugt müssen erst folgen. So gibt es von verschiede-
zu integrieren. Dies verwunderte insofern, da [4]. Beides ist aber keine Überraschung, denn nen Seiten Kritik und es herrscht Skepsis [8] [9].
Microsoft die letzten Monate bzw. Jahre sehr viel es war bekannt, dass das eingereichte OOXML
Energie dafür verbraucht hat, ihr eigenes Doku- von Microsofts Office-Implementierung abweicht Zusätzlich sind die Unregelmäßigkeiten [10]
mentenformat Office Open XML (OOXML) von und zusätzlich nutzt OpenOffice.org das (bisher) beim OOXML-Standardisierungsprozess noch
der ISO standardisieren zu lassen. Die Unterstüt- nicht standardisierte ODF 1.1. Jedenfalls sind Mi- nicht vergessen. In Dänemark wurde zum Bei-
zung für diesen ISO-Standard soll aber erst ge- crosofts Änderungen am OOXML-Format das spiel gegen die Entscheidung der Mehrheit des
gen 2010 mit Microsoft Office 14 folgen. Dane- Problem, denn sie müssen eine Rückwärtskom- technischen Komitees OOXML als ISO-Standard
ben hat Microsoft angekündigt, auch die Forma- patibilität zu ihrem eigenen Format sicherstellen. abgesegnet. Ein Mitarbeiter dieses Komitees hat
te PDF und XML Paper Specification (XPS ist ein Dies kostet bei einer Implementierung mehr Zeit nun dagegen Beschwerde beim Dänischen Stan-
Microsoft-eigener PDF-Konkurrent) mit diesem als die Integration eines völlig neuen Dateifor- dardisierungsgremium eingelegt [11]. Südafrika
Service Pack zu unterstützen. Um sich besser mats [5]. Der dritte Punkt ist natürlich die Unter- wiederum hat gegen OOXML gestimmt und leg-
integrieren zu können, will man hierzu auch der suchung der Europäischen Kommission bezüg- te letzten Monat formale Beschwerde gegen
Organization for the Advancement of Structured lich der Dateninteroperabilität von Microsoft. Das den OOXML-Standardisierungsprozess ein. Da-
Information Standards (OASIS) beitreten, welche laufende Kartellverfahren der EU richtet sich ge- bei werden vor allem verschiedenen Prozess-
hinter ODF steht. gen Microsoft, weil diese mit ihren geschlosse- regeln angeführt, die nicht eingehalten wurden
nen Dateiformaten die Benutzer zwingend an ei- [12]. Implizit heißt das aber auch, dass OOXML
Die simple Frage, die sich stellt, ist: Wieso ne Software binden. Die Europäische Kommis- kein offizieller ISO-Standard wird, solange diese
dieser Schritt und warum gerade jetzt? Hier- sion überprüft, ob die zukünftige Unterstützung Beschwerde nicht untersucht und erledigt ist. In
für gibt es mehrere Antworten. Zum einen wird von ODF hieran etwas ändere [6]. Die britische Tschechien, die bei ihrem Wechsel von Nein auf
das OpenDocument Format inzwischen von vie- Becta, IT-Behörde des Bildungs- und Familien- Ja gerade diesen Prozess als offen und trans-
len Regierungen als offizielles Dateiformat für ministeriums, hat dagegen weitere Beweise zu- parent bezeichnet hatten, geschah in den Ta-
den Datenaustausch und die Archivierung einge- sammengetragen, die sich auf die mangelnde In- gen auch etwas, was einen faden Beigeschmack
setzt [2]. Durch das bisherige Verhalten sperrte teroperabilität und fehlende Wahlfreiheit bei der hinterlässt: Laut CNN [13] hat die Regierung
Microsoft de facto die eigenen Office-Versionen Verwendung von Microsofts Office-Produkten er- mit Microsoft einen Vertrag abgeschlossen, der
vor dem Einsatz im öffentlichen Sektor aus [3]. geben [7]. Tschechien in Zukunft viel Geld sparen soll. Eine
Ein zweites Problem scheint die Implementie- direkte Verbindung zwischen Abstimmung und
rung von OOXML nach dem ISO-Standard zu diesem Vertrag ist natürlich nicht gegeben. Ei-

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N ACHRICHTEN
ne weitere Anschuldigung betraf die Aufstockung noch Wellen und wird dies wahrscheinlich auch [8] http://www.internetnews.com/software/
der observierenden Länder („O-Members“) beim in den nächsten Monaten immer noch tun. (dwa) article.php/3748596
ISO-Prozess, sodass diese zu teilnehmenden [9] http://www.groklaw.net/article.php?
Ländern („P-Members“) wurden und damit ein
L INKS story=20080522012330406
höheres Stimmrecht hatten. Einige dieser Län- [1] http://www.heise.de/open/news/meldung/108277 [10] http://www.noooxml.org/irregularities
der, darunter der Libanon, die Türkei, Zypern und [2] http://de.wikipedia.org/wiki/OpenDocument# [11] http://www.computerworlduk.com/toolbox/
Trinidad & Tobago stimmten bei der Wahl mit „Ja, Einsatz_des_OpenDocument-Formats_bei_ open-source/open-source-business/news/
ohne Kommentare“ und haben nun wieder ihren .C3.B6ffentlichen_Stellen index.cfm?newsid=9160
P-Status abgegeben [14]. In dem Beitrag werden [3] http://www.consortiuminfo.org/standardsblog/ [12] http://www.consortiuminfo.org/standardsblog/
diese Staaten als „Marionetten-Länder“ bezeich- article.php?story=20080521092930864 article.php?story=20080523052458101
net. [4] http://www.linux-magazin.de/news/odf_vs_ [13] http://money.cnn.com/news/newsfeeds/articles/
ooxml_welcher_standard_funktioniert djf500/200805221553DOWJONESDJONLINE
Obwohl die OOXML-Abstimmung seit zwei Mo- [5] http://news.zdnet.com/2424-3515_22- 000914_FORTUNE5.htm
naten vorbei ist, wirft die Entscheidung immer 202407.html [14] http://www.noooxml.org/forum/t-59702/
[6] http://www.golem.de/0805/59912.html puppet-countries-leaves-p-membership
[7] http://www.golem.de/0805/59674.html

„People Behind KDE“ beginnt neue Interview-Runde

Die Interviewreihe „People Behind KDE“ [1] läuft le der vorgestellten Personen waren den Anwen- ting [3] vorstellt, ist diesbezüglich flexibler und
bereits seit dem 14. September 2000 und hat in dern allenfalls als Namen bekannt. Die Frage, geht auf die Antworten des Entwicklers ein. Je-
dieser Zeit zahlreiche Entwickler und Helfer des wer hinter dem Namen steckt und was seine Mo- remy Paul Whiting ist einer jener Programmierer,
Projekts näher vorgestellt. Allerdings gab es im- tivation und seine Ziele sind, sollte in den Inter- die nur in ihrer Freizeit an KDE arbeiten. Beruf-
mer wieder Unterbrechungen, so wurden in der views, neben anderen Dingen, beantwortet wer- lich programmiert er jedoch mit der Qt-Bibliothek.
ersten Serie zwischen Mai 2002 und Februar den. In KDE widmet er sich überwiegend KNewStuff2.
2004 gar keine Interviews publiziert. Nach der (hjb)
ersten Serie war wieder mehr als ein Jahr Pau- Die Serie wurde zum Vorbild von ande-
se, bis andere Interviewer die Reihe fortsetzten. ren, beispielsweise den Interviews „People of L INKS
Die dritte Serie lief von Januar bis August 2007. openSUSE“ [2], die seit August 2007 wöchentlich [1] http://behindkde.org/
jemanden aus dem openSUSE-Projekt vorstellt. [2] http://news.opensuse.org/category/
Zweck der Reihe ist es, der Open-Source- people-of-opensuse/
Gemeinschaft die Möglichkeit zu geben, die Mit- In den ersten drei Serien von „People Behind [3] http://behindkde.org/people/jpwhiting/
wirkenden einmal genauer kennenzulernen. Vie- KDE“ waren die Fragen festgelegt. Das erste In-
terview der vierten Serie, das Jeremy Paul Whi-

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N ACHRICHTEN
Kernel-Rückblick

„There is little exciting there“, war Torvalds Kom- des der Semaphoren (siehe „Kernel-Rückblick“ „Physical Address Extension“ (PAE) zur Nutzung
mentar zur zweiten Vorabversion des Kernels in freiesMagazin 05/2008) für die unterschiedli- von Arbeitsspeicher jenseits der 4-GB-Grenze in
2.6.26 [1]. Einer der wenigen bemerkenswer- chen Architekturen. 32-bit-Systemen gewesen. (mme)
ten Punkte dürfte dabei die Beseitigung des
Big Kernel Lock sein [2]. Diese Funktion ist Die Kernelversion 2.6.26-rc3 brachte wenig be- L INKS
ein Überbleibsel aus alten Tagen, als der Glo- merkenswerte Neuerungen, hauptsächlich Än- [1] http://kerneltrap.org/mailarchive/
bal Kernel Lock noch den kompletten Kernel derungen bei Video-, Multimedia-, Netzwerk- und linux-kernel/2008/5/12/1797224
sperrte, zwischenzeitlich können jedoch einzel- USB-Treibern [3]. Der vierte Release Candida- [2] http://kerneltrap.org/Linux/
ne Zweige gezielt von Prozessen gesperrt wer- te hingegen kann neben Aktualisierungen für Removing_the_Big_Kernel_Lock
den. Der Big Kernel Lock wurde aus Gründen die Netzwerk-Dateisysteme CIFS und NFS auch [3] http://kerneltrap.org/mailarchive/
der Abwärtskompatibilität beibehalten, mittler- mit einer Korrektur des POSIX-Systembefehls linux-kernel/2008/5/18/1864364
weile werfen die damit verbundenen Einschrän- mprotect(), die ein fehlerhaftes Setzen des NX- [4] http://kerneltrap.org/mailarchive/
kungen jedoch mehr und mehr Probleme auf, Bits bewirkte, aufwarten [4]. Die Folge wären linux-kernel/2008/5/26/1945864
so auch mit der Zusammenfassung des Co- Addressierungsprobleme beim Verwenden der

F-Secure Linux Security 7.00 löscht Daten

Auch wenn Linux im Heimbereich und auch bei gegebenfalls ohne Rückmeldung das System- dass bereits Teile des /var-Verzeichnisses ge-
Firmen nur einen kleinen Prozentsatz einnimmt, verzeichnis /var oder Unterverzeichnisse darin löscht wurden. Diese müssen durch ein Backup
gibt es bereits Hersteller von Sicherheitslösun- komplett löscht, sodass das Betriebssystem im wieder hergestellt werden [2].
gen, die vor Gefahren aus dem Netz schützen schlimmsten Fall den Dienst versagt.
wollen. So soll Linux Security der Firma F-Secure F-Secure hat bereits eine korrigierte Version 7.01
[1] vor Malware und Netzwerkangriffen schützen. Um zu testen, ob man betroffen ist, gibt man ohne diesen Fehler online gestellt [3]. (dwa)

Der Schutz in der Client-Version 7.00 wurde $ grep "Device or resource busy" y L INKS
aber etwas übertrieben, sodass sich F-Secure /var/opt/f-secure/fssp/dbupdate.log [1] http://www.f-secure.de/products/fsavcsl.html
gezwungen sieht, einen Rückruf durchzuführen [2] http://www.f-secure.com/linux-weblog/2008/05/
im Terminal ein. Dies überprüft, ob in der Logda- 15/we-are-recalling-linux-security-700/
und allen Benutzern von F-Secure Linux Client
tei ein bestimmter Satz vorkommt, der als Indika- [3] http://www.heise.de/open/news/meldung/108340
Security rät, die Software umgehend zu ent-
tor für den Fehler herangezogen werden kann.
fernen. Das Problem ist, dass das Programm
Sollte es eine Ausgabe geben, kann es sein,

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N ACHRICHTEN
Sicherheitslücke in OpenSSL bei Debian und Derivaten

Letzten Monat wurde eine seit September 2006 ist oftmals, dass Sicherheitslücken und Schad- L INKS
enthaltene Sicherheitslücke in der OpenSSL- code meist schneller entdeckt werden, weil viele [1] http://www.heise.de/security/artikel/108001
Bibliothek von Debian bekannt. Ein fehlerhafter Augen über den Code schauen können. Der zwei [2] http://security.debian.org/project/extra/dowkd/
Patch erzeugt Zufallszahlenfolgen, die vorher- Jahre alte Fehler bringt diese Argumentation nun dowkd.pl.gz
sagbar sind, womit auch die erzeugten Krypto- ins Wanken [3]. (dwa) [3] http://www.heise.de/open/news/meldung/107921
schlüssel anfällig für Brute-Force-Attacken sind. [4] http://ubuntu-tutorials.com/2008/05/13/openssh-
Betroffen sind neben der Distribution Debian und openssh-vulnerabilities-confirm-fix-
seiner Derivate alle Betriebssysteme, die gege- instructions/
benfalls mit solchen schwachen Schlüsseln „infi-
ziert“ sind. Heise hat hierzu einen Ratgeber her-
ausgegeben [1].

Wer überprüfen will, ob seine Schlüssel betroffen


sind, lädt sich das Prüfprogramm dowkd.pl als
Archiv herunter [2], entpackt dieses und macht
die enthaltene Datei ausführbar. Danach kann
man im Terminal über

$ ./dowkd.pl user
$ ./dowkd.pl host HOSTNAME

überprüfen, ob die persönlichen Schlüssel oder


ein spezieller PC (HOSTNAME ersetzen) betrof-
fen sind. Sollte als Ausgabe „weak key“ erschei-
nen, ist man von dem Problem betroffen. In die-
sem Fall sollte man die aktualisierten OpenSSL-
Pakete einspielen und die Schlüssel neu erzeu-
gen und verbreiten.

Inzwischen ist auch eine Diskussion darüber ent-


brannt, wen denn nun die Schuld an diesem De-
bakel treffe und vor allem, wie man solche Feh-
ler in der Zukunft verhindern könne. Einer der
Hauptargumente bei Open-Source-Verfechtern „Security Holes“ © by Randall Munroe (CC-BY-NC-2.5), http://xkcd.com/424

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N ACHRICHTEN
Neues in die Spielekiste

Die Firma Linux Game Publishing hat sich, wie Bereits erhältlich ist das Spiel „Penumbra: Black acht und zehn Stunden ausgegangen werden.
Anfang Mai (erst ohne Nennung des Titels) ange- Plague“ [6] des Spieleproduzenten Frictional Ga- Der erste Teil „Penny Arcade Adventures: On the
kündigt, an die Arbeit gemacht, einen Windows- mes. Im zweiten Teil der als Trilogie ausgeleg- Rain-Slick Precipice of Darkness“ ist seit Ende
Klassiker auf Linux zu portieren: „Sacred“ [1], das ten Abenteuerspielreihe mit Horror-Atmosphäre Mai für 19,95 US-Dollar (ca. 13 C) erhältlich. Die
oft als aktualisierte Version von Diablo II ange- konzentiert man sich sehr auf Gänsehautgefüh- Systemvoraussetzungen sind eine 1 GHz CPU,
sehene Action-Rollenspiel des deutschen Her- le und Rätsel. Der Spieler führt die Hauptfi- 512 MB RAM, 350 MB Festplattenplatz und ein
stellers Ascaron, soll zum 1. August 2008 für gur (Philipp) durch eine frostige verlassene For- 32-bit-Linux mit 3-D-fähiger Grafikkarte [10].
39,95 C) in einer „Gold-Edition“ erhältlich sein. schungsanlage im Untergrund Grönlands, jedoch
In dieser Version sind das Hauptspiel „Sacred“, im Gegensatz zum ersten Teil „Penumbra: Over- Im Auge behalten sollte man auch die Nachricht,
die Erweiterung „Sacred: Underworld“, eine Welt- ture“ ohne Kämpfe, da es keinerlei Waffen gibt. dass Valve demnächst seine Source-Engine auf
karte, sowie der Soundtrack auf einer separa- Der große Reiz des Spiels liegt nach Ansicht Linux portieren will. Das Gerücht hält sich schon
ten CD enthalten. Das Spiel wird in Deutsch- von Rezensenten [7] in der Abwechslung von seit letztem Jahr, das Portal Phoronix will aber
land durch ixsoft [2] vertrieben. Mindestvoraus- Horror und zu lösenden Rätseln und Problemen. Insider-Informationen haben, dass Valve tat-
setzungen sind ein x86-Prozessor ab 1 GHz, Nach Angaben des Herstellers besitzt das mit sächlich daran arbeitet. Die Source-Engine be-
256 MB RAM, 3,7 GB Festplattenspeicher, ein 13,71 C durchaus preiswerte Spiel eine fortge- nutzt aktuell noch Microsofts DirectX-API, soll
DVD-Laufwerk und eine 3-D-fähige Grafikkarte schrittene dreidimensionale Darstellung, die phy- aber aufgrund des modularen Aufbaus leicht auf
mit mindestens 32 MB Speicher sowie eine So- sikalische Effekte sehr gut berücksichtigt. Benö- OpenGL zu portieren sein [11]. (dwa, jse)
undkarte [3]. tigt wird sowohl für das Hauptspiel als auch für L INKS
die erhältliche Demo eine 1 GHz schnelle CPU,
ixsoft selbst möchte auch ein Windows-Spiel por- [1] http://www.sacred2.com/de.html
256 MB RAM und 300 MB Festplattenspeicher.
tieren. Dabei handelt es sich um das wie Mon- [2] http://www.ixsoft.de
Dieser Teil der Serie schließt die Geschichte von
key Island aufgebaute Adventure „Jack Keane“ [3] http://www.pro-linux.de/news/2008/12655.html
Penumbra ab, der dritte Teil „Penumbra: Requi-
[4] von Hersteller Deck13. In diesem Spiel nimmt [4] http://www.jackkeane.de/
em“ soll in Form einer Erweiterung bereits im Juni
der Protagonist Jack Keane nicht ganz freiwil- [5] http://www.pro-linux.de/news/2008/12634.html
erscheinen [8].
lig den Auftrag an, einen britischen Agenten zu [6] http://www.penumbrablackplague.com/
Tooth Island zu befördern. Die Portierung hat je- Ein weiteres Adventure für Linux präsentiert [7] http://www.1up.com/do/reviewPage?
doch einen kleinen Haken: Das 39,95 C teure RainSlick mit „Penny Arcade Adventures“ [9]. cId=3166277&p=1
Spiel muss mindestens 200 Mal vorbestellt wer- Das Spiel basiert dabei auf den bekannten Co- [8] http://www.pro-linux.de/news/2008/12669.html
den, damit es portiert wird. Solch eine Aktion mics und wird auch Teile eines Rollenspiels ent- [9] http://www.rainslick.com/
hat der Versandhändler bereits mit den Adventu- halten, Kämpfe dagegen sind rundenbasiert. Das [10] http://www.pro-linux.de/news/2008/12698.html
res „Ankh“ und „Ankh 2“ erfolgreich durchgeführt. gesamte Spiel ist in Episoden aufgeteilt, die ein- [11] http://www.phoronix.com/scan.php?
Die Zahlung muss natürlich erst getätigt werden, zeln gekauft und gespielt werden können. Pro page=article&item=source_linux&num=1
wenn das Spiel ausgeliefert wird [5]. Episode kann dabei von einer Spielzeit zwischen

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N ACHRICHTEN
Linux auf allen Asus-Mainboards

Mittels Splashtop [1] will Asus in Zukunft in jedes Browser, Mediaplayer, Instant-Messenger und sollen aber alle Mainboards und auch Laptops
seiner Mainboards ein Linux-System integrieren. die VoIP-Software Skype. Das System hat dabei mit „Express Gate“ ausgestattet werden. (dwa)
Das von DeviceVM entwickelte System wird un- aber nur Lesezugriff auf die im Flash-Speicher
ter dem Namen „Express Gate“ von Asus ver- liegenden Daten, sodass keinerlei Dateien ge-
L INKS
marktet. speichert werden können – auch nicht auf einer [1] http://www.splashtop.com/
angeschlossenen Festplatte. [2] http://www.golem.de/0805/59703.html
Beim PC-Start hat der Benutzer Zeit, das eigent- [3] http://www.pro-linux.de/news/2008/12684.html
liche Betriebssystem oder das Minimal-Linux Asus setzt das System bereits bei einigen Kom-
Splashtop zu starten. Innerhalb weniger Sekun- ponenten der High-End-Klasse ein. In Zukunft
den hat der Anwender dann Zugriff auf einen

Distributionen aktuell

Es gab letzten Monat viele neue Versionen der wohl Einsteiger als auch fortgeschrittene Anwen- Fedora
verschiedensten Linux-Distributionen. Der Artikel der die Distribution mit KDE-Desktopumgebung Red Hat, die Firma hinter der Community-
soll die Neuigkeiten kurz zusammenfassen. leicht installieren und konfigurieren können. Neu basierten Distribution Fedora, hat Version 9 of-
sind auch Metapakete, die über den „PkgWizard“ fiziell freigegeben. Neu ist, neben diversen Pro-
Damn Small Linux installiert werden. Für sonstige Programminstal- grammaktualisierungen, vor allem die Möglich-
Im April erst erschien die finale Version von lation ist der „PkgManager“ zuständig [2]. keit, das System von USB zu starten, ohne dass
Damn Small Linux 4.3 und weniger als einen Mo- persönliche Einstellungen verloren gehen. Wie
nat später wurde der erste Release Candidate Elive andere Distributionen inzwischen auch, unter-
von Version 4.4 vorgestellt [1]. Die auf Debian basierende Distribution Elive stützt Fedora das noch in der Entwicklung befind-
mit dem Fenstermanager Enlightenment hat ei- liche KDE 4.0 (GNOME 2.22 ist aber immer noch
easys ne neue Entwicklerversion 1.7.2 veröffentlicht. Standard), ebenso wie die letzte Beta-Version
Bereits letzten Monat ist nach der Veröffentli- Neu ist unter anderem das optimierte Menü, von Firefox 3 [4]. Genaueres kann den Relea-
chung von Slackware 12.1 die darauf basieren- die bessere Unterstützung von WLAN-Karten mit se Notes entnommen werden [5]. Ein erster Test
de Distribution easys GNU/Linux in der Version bcm43xx-Chipsatz, Fehlerbehebungen und Up- steht bei Golem auch schon bereit [6].
4.1 mit Codename „The Landing“ erschienen. Als dates in der E17-Oberfläche und – vor allem für Mit der Veröffentlichung von Fedora 9 läuft auch
Kernel kommt die Version 2.6.24.5 zum Einsatz, deutsche Benutzer interessant – ein aktualisier- die Unterstützung für Fedora 7 „Moonshine“ aus.
der Kernel der Version 2.4 wird nicht mehr un- tes und auch in Deutsch vorliegendes Handbuch Ab dem 13. Juni 2008 wird die alte Version nicht
terstützt. Dank ALICE (Advanced Linux Installa- [3]. mehr mit Sicherheitsaktualisierungen versorgt.
tion and Configuration Environment) sollen so-

© freiesMagazin GNU FDL Ausgabe 06/2008 10


N ACHRICHTEN
Es wird jedem Benutzer empfohlen, auf eine deinstallieren. Aber auch mintUpdate, mintInstall 11.0 ist erschienen und bringt Kernel 2.6.25.3,
neuere Fedora-Version umzusteigen [7]. und der Desktop haben einige Neuheiten erfah- KDE 4.0.4 und GNOME 2.22 mit. Einige Pro-
ren. Selbst die Leistung wurde verbessert und gramme wie Wine oder Qt wurden auf eine neue
Gentoo am Aussehen gefeilt. Eine ausführliche Beschrei- Version aktualisiert und natürlich wurden auch
Nachdem es vor allem zum Jahresanfang Proble- bung aller Änderungen findet man in den Relea- viele Fehler bereinigt. Für die Barrierefreiheit ist
me bei der Gentoo-Organisation gab, sodass die se Notes [11]. die Taste F9 im Boot-Menü ganz wichtig: Hier-
Gentoo-Stiftung die Anerkennung als gemein- über werden die Menüeinträge vorgelesen [15].
nützige Organisation verloren hatte (siehe „Pro- MEPIS antiX
bleme bei Gentoo“, freiesMagazin 02/2008 [8]), Mit MEPIS antiX 7.2 „Vetëvendosje“ wurde eine Puppy Linux
wurden im Februar die notwendigen Dokumente leichtgewichtige und vor allem für ältere Rechner Mit Version 4.00 „Dingo“ ist eine neue Ausgabe
nachgereicht und die Gentoo-Stiftung wird wie- geeignete Distribution mit MEPIS-Kern veröffent- der Minimaldistribution Puppy Linux erschienen,
der voll anerkannt. Nicht ganz so gut traf es die licht. Das System enthält Fluxbox und alternativ deren ISO-Image gerade einmal 87 MB umfasst.
Vorsitzenden der Stiftung, die erst im März neu IceWM als Fenstermanager und daneben andere Als Fenstermanager kommt JWM zum Einsatz
gewählt wurden. Anscheinend sind deren Sitzun- (teilweise von Debian Lenny übernommene) Pro- mitsamt Standardanwendungen wie Abiword
gen so gering besucht (weniger als 50 %), dass gramme wie Rox-Filer, Abiword, Gnumeric, Pid- (Schreibprogramm), Gnumeric (Tabellenkalkula-
laut Satzung Neuwahlen anstehen müssten [9]. gin oder Iceweasel (Liste aller Programme [12]). tion), Seamonkey (Browser), Sylpheed (E-Mail-
Die vollständige Distribution für 32-bit-Systeme Programm) und Pidgin (Instant Messenger). Zu-
GoblinX (nicht älter als Intel Pentium I und AMD K6) steht sätzlich wurde erstmals auf GTK2 anstelle GTK1
Nachdem im April bereits die Beta01-Versionen mit knapp 360 MB zum Download bereit [13]. und Tcl/Tk als GUI-Toolkit gesetzt [16]. Ein erster
von GoblinX 2.7 für die Ausführungen Mini (Xfce) Test (in Englisch) beschäftigt sich mit der Instal-
und Micro (Fluxbox) erschienen ist, wurde im OpenSolaris lation, der Paketverwaltung und der Hardware-
Mai auch die Standardausführung mit den Fens- Die Community-Version von Solaris namens Erkennung [17].
termanagern KDE, Fluxbox, Xfce, Enlightenment Open Solaris „Indiana“ ist als finale Version
und WindowMaker veröffentlicht. Neu ist in al- 2008.5 erschienen. Das System setzt auch auf RedHat
len drei Ausführungen der Kernel 2.6.24.3, AuFS, den unter Linux bekannten Anwendungen auf, Zu dem im März 2007 veröffentlichten Red Hat
SquashFS und Linuxlive. Zusätzlich wurden die so zum Beispiel GNOME 2.20 als Fensterma- Enterprise Linux (RHEL) 5 wurde nun die zwei-
meisten Programme auf einen aktuellen Stand nager, Compiz, Firefox, Gimp, OpenOffice.org, te Aktualisierung 5.2 freigegeben. Neben zahl-
gehoben [10]. Thunderbird u. a. Als Solaris-eigen kann man reichen Bugfixes, mehr Leistung und einer bes-
das Dateisystem ZFS, die Service Management seren Hardwareunterstützung wurden auch die
Linux Mint Facility (SMF) und den System-Tracer Dtrace Virtualisierungstechniken optimiert. Auch neue
Die erste Betaversion des kommenden Linux bezeichnen. Die ISO-Datei steht als Live- und Programmversionen von OpenOffice.org, Fire-
Mint 5 „Elyssa“ ist erschienen und bringt viele Installations-CD für 32-bit-Rechner zur Verfü- fox, Thunderbird oder Evolution haben ihren Weg
neue Funktionen mit. So lassen sich Programme gung [14]. in die neue Version gefunden, die Systembasis
aus dem mintMenu per Rechtsklick in den Auto- (also Kernel, X-Server etc.) wurde aber wie ge-
start eintragen und ohne separate Paketverwal- openSUSE wohnt nicht aktualisiert [18].
tung direkt aus dem Anwendungsmenü heraus Die dritte und letzte Beta-Version von openSUSE

© freiesMagazin GNU FDL Ausgabe 06/2008 11


N ACHRICHTEN
Sabayon Linux Wichtiger Hinweis: Alpha- und Beta-Versionen [19] http://www.sabayonlinux.org/forum/
Die dritte Beta-Version (Loop) von Sabayon Li- sind nicht für den täglichen Einsatz, sondern nur viewtopic.php?f=60&t=13529
nux 3.5 ist für 32-bit- und 64-bit-Systeme erschie- für Entwickler und Tester gedacht! (dwa) [20] http://www.markshuttleworth.com/archives/146
nen. Seit Loop 2 wurde die Startzeit optimiert, [21] http://distrowatch.com/?newsid=04906
ein Online-Pakete-Browser eingebaut, der neue
L INKS [22] http://www.phoronix.com/scan.php?page=
Entropy Paketmanager integriert und vor allem [1] http://damnsmalllinux.org/cgi-bin/forums/ article&item=zenwalk_52beta&num=1
kann man nun bei der Installation auswählen, ikonboard.cgi?;act=ST;f=36;t=20117
welche Pakete installiert werden sollen. Sabayon [2] http://easys.gnulinux.de/de/index.php/Main/
Linux 3.5 Loop 3 soll auch auf dem Asus EeePC Neues
ohne Probleme laufen [19]. [3] http://www.elivecd.org/Main/News/
elive-development-1.7.2-released
Ubuntu [4] http://www.pro-linux.de/news/2008/12675.html
Nachdem im April Ubuntu 8.04 LTS „Hardy He- [5] http://docs.fedoraproject.org/release-notes/
ron“ erschienen ist, plant Mark Shuttleworth, f9/en_US/
Ubuntu-Gründer und Chef von Canonical, den [6] http://www.golem.de/0805/59629.html
weiteren Verlauf „seiner“ Distribution. So wird [7] http://news.softpedia.com/news/Fedora-7-Will
es für die LTS-Versionen ab sofort immer vier http://news.softpedia.com/news/Fedora-7-Will-
Point-Releases geben, wie das schon bei Ubuntu Die-on-June-13th-84624.shtml
6.06 LTS „Dapper Drake“ zweimal der Fall war. [8] http://www.freiesmagazin.de/
Zusätzlich soll im April 2010 die nächste LTS- freiesMagazin-2008-02
Version erscheinen [20]. [9] http://kloeri.livejournal.com/4623.html
[10] http://www.goblinx.com.br/en/index_news.htm
Zenwalk [11] http://www.linuxmint.com/rel_elyssa.php
Das auf Slackware basierende Zenwalk Linux hat [12] http://antix.mepis.com/index.php/Applications_
die erste Beta-Version von Version 5.2 veröffent- used_in_antiX-M7.2
licht. Der Paketmanager wurde seit der letzten [13] http://www.mepis.org/node/14192
finalen Version komplett überarbeitet und liefert [14] http://www.pro-linux.de/news/2008/12646.html
neue Funktionen. Das Videoabspielprogramm [15] http://www.linux-magazin.de/news/beta_3_von_
MPlayer unterstützt nun auch DVD-Menüs, der open_suse_11_ist_fertig
Suspend-Modus für Laptops wurde verbessert [16] http://www.linux-magazin.de/news/puppy_linux_
und natürlich gibt es viele aktualisierte Program- 4_00_ist_fertig
me und Pakete. Für die Betaversion wird der Ker- [17] http://www.junauza.com/2008/05/puppy-linux-40 „Ninja Turtles“ © by Randall Munroe
nel 2.6.25.4 und Xfce 4.2.2 eingesetzt [21]. Pho- -has-it-learned-new.html (CC-BY-NC-2.5), http://xkcd.com/197
ronix haben zur Beta-Version von Zenwalk 5.2 [18] http://www.heise.de/open/news/meldung/108247
einen kleinen Bericht und viele Screenshots [22].

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N ACHRICHTEN
Neues aus der Welt der Mobilgeräte

Hardware selbst sind nicht für Spieler gedacht, sollen aber Interessant ist auch das neue Media-Control-
Letzten Monat wurde das One-Mini-Notebook lange Akkulaufzeiten liefern [4]. System von Fiire, welches aus einem Server und
A110 vorgestellt. Das Gerät besitzt eine VIA C7- mehreren Thin-Clients besteht und LinuxMCE [7]
CPU mit 1 GHz, 512 MB DDR2-Speicher, 2 GB Neben Mobilgeräten sind auch Flat-Panel-PCs als Betriebssystem einsetzt. Der Server mit Platz
Flashspeicher und 64 MB Onboard-VIA-Grafik. im Kommen. Diese bestehen zum großen Teil für bis zu 6 TB-Festplattenkapazität übernimmt
Der Bildschirm misst kleine 7 Zoll mit 800x480 nur aus einem Touchscreen, während die PC- dabei die Verteilung von Media-Daten (DVD,
Bildpunkten. Das A110 wird mit Linpus Linux Lite Komponenten im Monitorfuß versteckt sind. So Streaming, Musik, Fotos etc.) an die Clients. Zu-
ausgeliefert und kostet 229 Euro [1]. hat Contendo Systems zwei Flat-Panel-PCs mit sätzlich kann das System auch noch die Steue-
Aus Hong Kong kommt ein noch preiswerteres Linux oder Windows CE vorgestellt, die sogar rung der Klimaanlage, der Lichtanlage, eines
UMPC-Modell namens Alpha 400 von Bestlink, über Netzwerk mit Strom versorgt werden kön- Kameraüberwachungssystems und der Telefon-
welches nur 250 USD (160 C) kosten soll. Das nen. Das ITP-070 hat ein 7-Zoll-Display mit ei- anlage übernehmen [8].
Gerät besitzt eine 400 MHz XBurst-CPU, 128 MB ner Auflösung von von 800x480 Pixeln und wiegt
RAM, 1-2 GB internen Flashspeicher und ein 7- weniger als 1 kg. Der etwas größere ITP-104 Software
Zoll-Display mit 800x480 Pixeln. Die Speicher- hat ein 10,4-Zoll-Display mit 800x600 Bildpunk- Die Distribution Ubuntu ist nicht nur im Desktop-
fähigkeit des Alpha 400 kann auch durch USB- ten und wiegt etwas über 1,5 kg. Beide Geräte und Server-Bereich erfolgreich, sondern will
Festplatten bis 160 GB oder über SD-Karten bis können im Quer- und Hochformat betrieben wer- auch im Mobilmarkt Fuß fassen. Hierfür wird zum
32 GB erweitert werden. Es ist bisher nicht klar, den. Im Inneren arbeitet eine Marvell-CPU mit bis einen von Canonical, der Firma hinter Ubuntu,
welche Linux-Software auf dem Gerät zum Ein- zu 806 MHz mit 64 MB oder 128 MB RAM und Ubuntu Mobile [9] entwickelt, welches vor allem
satz kommt und ob es auch außerhalb des chine- jeweils noch einmal die Hälfte davon als extra auf Intel-Plattformen laufen soll. Zum anderen
sischen Marktes erhältlich sein wird [2]. Desktop- Flash-Speicher [5]. wird von Nokia ein Projekt finanziert, welches
Linux.com haben sich dem neuen gPC mini Das System der Flat-Panel-PCs von Blue Heron Ubuntu auf die ARM-Architektur übersetzt. Auf
von Everex angenommen, der ähnlich wie der Network basiert auf Ubuntu und soll vor allem der Embedded Linux Conference im April konn-
gPC auf Online-Programme setzt, vor allem für Patienten mit neuro-degenerativen Beschwerden te so bereits ein Nokia N800 mit Ubuntu gezeigt
MySpace-Nutzer [3]. dabei helfen, unabhängig zu bleiben. Über das werden [10]. Auf Basis dieser Arbeit hat ein an-
Internet soll ein Patient mit seiner Familie und derer Entwickler Ubuntu 7.04 auf Sharps Zaurus
Keinen UMPC, sondern ein herkömmliches No- dem Pflegepersonal leicht in Kontakt bleiben PDA portiert. Die Ubuntu Zaurus Distribution ist
tebook will die dänisch-schwedische Firma Zepto können. Im Inneren arbeitet ein Intel-Celeron- mit 80 MB sehr klein und sollte vorher in QEMU
seinen deutschen und österreichischen Kunden Prozessor mit 512 MB RAM und 4 GB Solid State eingerichtet und dann auf den PDA übertragen
mit Linux schmackhaft machen. Die beiden Mo- Drive. Der Monitor, der eher wie ein TV-Gerät werden [11].
delle 3214W und 3215W will der Hersteller mit aufgebaut ist, hat eine Größe von 15 Zoll, es soll
Mandriva 2008.1 PowerPack ausstatten, sodass aber gegebenenfalls verschiedene Größen zum Auf der diesjährigen JavaOne-Konferenz hat Sun
der Käufer auch drei Monate kostenlosen Web- Kauf geben. Für die Kommunikation sorgt ein Microsystems den aktuellen Stand ihrer JavaFX-
Support bei Mandriva mitkauft. Die Notebooks Ethernet-Anschluss und natürlich WiFi [6]. Technologie vorgestellt. Mit JavaFX sollen so ge-

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N ACHRICHTEN
nannte Rich Internet Applications (RIAs), Web- Neuigkeiten gibt es auch vom OpenMoko- Der ehemalige OLPC-Sicherheitsentwickler Ivan
anwendungen, die wie Desktop-Anwendungen Projekt, die ein freies Mobiltelefon auf Linux- Krstić hat sich auch noch einmal abschließend zu
funktionieren, sowohl auf Desktop-Geräten als Basis erstellen wollen. Bis vor einiger Zeit setz- Wort gemeldet. Vor allem die „OLPC verrät seine
auch auf Mobilgeräten weite Verbreitung finden. te man noch auf das GUI-Toolkit GTK+, um die Prinzipien wegen Windows“-Rufe wollte er damit
Sun befindet sich damit in direkter Konkurrenz grafische Oberfläche darzustellen. Nach eige- eindämmen. Seiner Meinung nach ist auch ein
zu Adobes AIR (Adobe Integrated Runtime) und nen Aussagen sei GTK+ aber zu ressourcen- Windows-System nicht schlimm, wenn es zum
Microsofts Silverlight. JavaFX Mobile konnte be- hungrig, sodass aktuell ein Wechsel auf Qtopia einen nicht die einzige Lösung ist und zum an-
reits auf einem auf Googles Android-Software von Trolltech, welches auf Qt setzt, stattfin- deren das Lernen nicht behindere. Krstić erhebt
basierendem Handy gezeigt werden, soll aber det. Zusätzlich hat man auch den Fenstermana- dagegen schwere Vorwürfe gegen die (nicht exis-
erst im Frühling 2009 fertiggestellt werden [12]. ger Matchbox durch Enlightenment e17 ersetzt, tenten) Vertriebsmethoden des XO-Laptops. So
der eine schnellere Reaktionszeit für Handy- würde nicht sichergestellt, ob die Geräte über-
Ebenfalls auf der JavaOne-Konferenz hat Mo- Anwendungen liefern soll. Es sei aber weiterhin haupt dort ankommen, wohin sie geliefert werden
torola einige neue Entwicklerwerkzeuge vorge- möglich, GTK+-Anwendungen auf Benutzerseite sollten. Und wie viele Geräte zurzeit an welchem
stellt. Die Programme basieren dabei auf der zu integrieren [16]. Ort der Welt im Einsatz sind, könne niemand sa-
Eclipse-Entwicklungsumgebung. MotoDEV Stu- gen [19].
dio for Java ME (Micro Edition) in der Version „One Laptop per Child“-Projekt
1.3 unterstützt somit zum Beispiel auch das kom- Wie bereits von verschiedenen Seiten zu hö- Und trotz dieser Komplikation hat das OLPC-
mende Linux-basierende Handy Moto Z6w [13]. ren, hat Nicholas Negroponte nun offiziell be- Projekt den Nachfolger des OLPC-Laptops na-
stätigt, dass Windows auf dem XO-Laptop des mens „XO-2“ angekündigt. Interessant ist vor al-
Wer im Übrigen einen guten Überblick über die OLPC-Projektes zum Einsatz kommen werde. lem, dass es keine herkömmliche Tastatur mehr
Unterschiede zwischen dem System der LiMo- Bereits im Juni sollen erste Modelle mit Linux gibt, sondern diese wie die Ausgabefläche als
Foundation und Googles Android haben möchte, und Windows als Dual-Boot ausgeliefert werden. Touchscreen umgesetzt werden soll. Beide funk-
findet bei MobileCrunch einen guten Artikel [14]. Negroponte sagte, dass dieser Schritt notwendig tionieren dann je nach Anwendungsgebiet auch
So wird erklärt, welche Firmen hinter den Sys- sei, um mehr Laptops zu den Kindern zu brin- als Tablet oder als eBook-Reader. Als Preisziel
temen stehen und wie weit sie bereits verbrei- gen. Die Lernoberfläche Sugar ist damit zumin- hat sich das Projekt die 75-Dollar-Marke gesetzt.
tet sind. Der größte Unterschied ist wohl, dass dest für Windows auch erst einmal gestorben, Angesichts der aktuellen 188 US-Dollar für den
LiMo nur eine Systembasis darstellt, auf die dann da beim OLPC-Projekt keine Ressourcen vor- XO-Laptop, muss man abwarten, ob dieser Preis
(vom Mobilhersteller eigens programmierte) An- handen sind, das System auf Windows zu por- tatsächlich erreicht werden kann. Die ersten Mo-
wendungen aufgesetzt werden. Android dage- tieren [17]. Damit Sugar aber nicht untergeht, delle soll es 2010 geben [20]. (dwa)
gen setzt auf ein vollständiges Betriebssystem wurde die Stiftung „Sugar Labs“ gegründet, die
mitsamt Anwendungen und Benutzeroberfläche. auch von Ex-OLPC-Manager Walter Bender un-
L INKS
Der Artikel „Google carves an Android path terstützt wird. Die Stiftung soll dafür Sorge tra- [1] http://www.linux-magazin.de/news/eee_pc_klon_
through open-source world“ [15] gibt auch einen gen, dass das Lernsystem auch weiterhin entwi- fuer_229_euro
guten Überblick über Android, den Aufbau der ckelt wird [18]. [2] http://www.desktoplinux.com/news/
Software und die Lizenzproblematik. NS2846711250.html
[3] http://desktoplinux.com/articles/

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N ACHRICHTEN
AT7294579196.html NS2097004728.html [16] http://arstechnica.com/news.ars/post/20080522-
[4] http://www.pro-linux.de/news/2008/12708.html [11] http://linuxdevices.com/news/ openmoko-linux-mobile-phone-ditches-gtk-gets-
[5] http://www.linuxdevices.com/news/ NS7548149165.html qt-and-e17.html
NS3151860278.html [12] http://ostatic.com/161322-blog/javafx-a-bright- [17] http://www.pro-linux.de/news/2008/12688.html
[6] http://www.linuxdevices.com/news/ future-on-open-source-based-mobile- [18] http://www.golem.de/0805/59794.html
NS6101019273.html devicesss [19] http://radian.org/notebook/sic-transit-gloria-
[7] http://www.linuxmce.org/ [13] http://www.golem.de/0805/59536.html laptopi
[8] http://linuxdevices.com/articles/ [14] http://mobilecrunch.com/2008/05/14/android-vs- [20] http://www.pro-linux.de/news/2008/12710.html
AT5705863582.html limo-whats-the-difference/
[9] https://wiki.ubuntu.com/MobileAndEmbedded [15] http://news.cnet.com/8301-13580_3-9949793-
[10] http://linuxdevices.com/news/ -39.html

Nine Inch Nails veröffentlichen „The Slip“ unter CC-Lizenz

Die Industrial-Rock-Band „Nine Inch Nails“ um nux“ in freiesMagazin 04/2008 [3]). Die ande- stationen gelangte die Band zu Interscope Re-
Frontmann Trent Reznor hat einen weiteren ren Stücke der Platte konnten die Fans in ver- cords, einem Label der weltweit größten Plat-
Schritt auf dem Weg der unabhängigen Musik- schiedenen Versionen von 5 bis 300 US-Dollar tenfirma Universal Music. Im Herbst des vergan-
Vermarktung gemacht und mit „The Slip“ ihr erstehen, sodass das Musikprojekt an der Akti- genen Jahres kam es zu einem Streit der Ver-
zweites Album unter CC-Lizenz veröffentlicht. Ihr on, neben weltweiter Beachtung, in wenigen Ta- tragspartner und NIN beschloss, sich von Inter-
neuestes Werk bieten die amerikanischen Mu- gen auch über 1,6 Millionen US-Dollar verdiente. scope zu trennen und ihre Musik fortan selbst
siker als „Dankeschön an die Fans“ auf ihrer über das Internet zu vermarkten [4]. Damit stand
Website [1] zum Gratis-Download an. Das zehn dem ersten CC-Album nichts mehr im Wege und
Songs umfassende Album steht unter CC-BY- die Gruppe konnte ihre ersten Zeichen für den
NC-SA-3.0-Lizenz und jedermann ist eingela- Vertrieb digitaler Musik auf Grundlage freier Li-
den, es mit Freunden zu teilen oder in einem zenzen setzen. (awe)
Remix seine persönliche Kreation daraus zu ma-
chen.
L INKS
Nine Inch Nails – „The Slip“. [1] http://dl.nin.com/theslip/
Bereits im März machten NIN auf sich auf- © Arne Weinberg, [2] http://ghosts.nin.com/
merksam, als sie ihre Instrumental-Kompilation Template: © Helder Fraga (GPL) [3] http://www.freiesmagazin.de/
„Ghosts I-IV“ [2] unter die freie Creative- 1988 gründete Trent Reznor das Projekt Nine freiesMagazin-2008-04
Commons-Lizenz stellten und einen kostenlosen Inch Nails, um damit seine musikalischen Ide- [4] http://en.wikipedia.org/wiki/Nine_Inch_Nails#
Download der ersten neun Tracks einrichteten en zu verwirklichen. Über mehrere Zwischen- Disputes_with_Universal_Music_Group
(siehe „Amazon-MP3-Downloader auch für Li-

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I NTEROPERABILITÄT
Von Windows auf Linux-Dateien zugreifen von Matthias Kietzke

omputer speichern Daten auf so- und ermöglicht einen lesenden und schreiben-

C genannten Partitionen. Diese Parti-


tionen können unterschiedliche For-
mate haben. Windows nutzt standardmäßig
den Zugriff. Verfügbare ext3-Partitionen werden
wie andere Laufwerke auch im Windows Explo-
rer angezeigt und können dort wie gewohnt an-
Autoreninformation

Matthias Kietzke nutzt Debian,


MacOS und Windows. Da er nicht
NTFS, Linux hingegen ext3. Da die Forma- gesprochen werden. ständig den Rechner neu booten woll-
te untereinander inkompatibel sind, kann das te, um an seine Dateien zu kommen,
eine nicht ohne Weiteres auf die Daten des Die Installation verläuft ähnlich einfach wie beim
schaute er sich nach entsprechenden
anderen Systems zugreifen. Dieser Artikel LinuxReader. Einfach die mitgeführte Installati-
Möglichkeiten um. Einen Teil seiner
zeigt Möglichkeiten, wie man dennoch von onsroutine aufrufen und den Bildschirmanwei-
Lösungsvorschläge erläutert er im
Windows aus auf ext3-Partitionen von Linux sungen folgen. Die Installationsoptionen beinhal-
vorhergehenden Artikel.
zugreifen kann. ten bereits sinnvolle Standardeinstellungen, so-
dass man diese nicht zwingend anpassen muss.
Grundsätzlich bieten sich für den Zugriff auf ext3- Am Ende können den ext3-Partitionen eigene
Partitionen zwei Programme an. Zum einen der Laufwerksbuchstaben zugewiesen werden.
LinuxReader von DiskInternals [1] und dann Ext2
IFS von Stephan Schreiber [2]. Beide funktionie- FAT32-Datenpartition
ren ab Windows 2000 und kommen auch mit Da- Die dritte Möglichkeit, welche auch der Autor
teien größer als 2 GB zurecht. nutzt, ist die Formatierung einer Partition mit dem
FAT32-Format. Dies kann unter Windows oder
LinuxReader Linux geschehen, denn beide Systeme können
LinuxReader ist schnell über die mitgeführte In- problemlos davon lesen und darauf schreiben.
stallationsroutine installiert . Es handelt sich um Es bietet somit eine gemeinsame Dateiablage.
ein eigenständiges Programm, welches die ver- Man sollte aber darauf achten, dass FAT32 nur
fügbaren Partitionen anzeigt. In einer Art „Brow- Dateien mit einer maximalen Größe von 4 GB
ser“ kann auf diese zugegriffen und Dateien ko- speichern kann.
piert werden. Allerdings kann das Programm
nicht auf ext3-Partitionen schreiben. Dateien Zusammenfassend ist zu sagen, dass das Pro-
können also nur gelesen und auf eine Windows- gramm Ext2 IFS eine einfache, stabile und sehr
Partition kopiert werden. komfortable Möglichkeit ist, von Windows aus auf
seine Linux-Daten zuzugreifen.
Ext2 IFS
Anders das Programm Ext2 Installable File Sys-
L INKS
tem (IFS), welches mittlerweile in Version 1.11 [1] http://www.diskinternals.com/linux-reader/ „Techno“ © by Randall Munroe
vorliegt. Es installiert sich im Windows-System [2] http://www.fs-driver.org (CC-BY-NC-2.5), http://xkcd.com/411
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T IPPS UND T RICKS
Tipps und Tricks für den Alltag mit Linux von Christoph Langner

n stetiger Folge möchte ich hier versu- zentren ohne dass der Administrator direkten Zu- te man den kompletten Pfad zur Datei eingeben,

I chen, ein paar Tipps und Tricks weiter-


zugeben, die das Benutzen von Linux et-
was angenehmer machen. Denn manch äu-
gang zum Rechner hätte. Konfigurationsdateien
sind daher der schnellste Weg, um solche Diens-
te einzurichten.
man kann jedoch auch nur die ersten Buchsta-
ben eingeben und dann mittels der Taste Tab
den Rest ergänzen lassen. Also z. B. so
ßerst praktische Funktion ist zwar nicht di-
rekt offensichtlich, doch wenn man sie einmal Aber zurück zum Desktoprechner. Warum kommt # cp /etc/netw[TAB]/int[TAB] /etc/y
kennt, sehr intuitiv. Alten Linuxhunden erzäh- auch ein Einsteiger oft mit einem Terminalfens- netw[TAB]/int[TAB].bak
le ich vermutlich olle Kamellen, doch Einstei- ter in Berührung, wenn man doch auch alles
über die graphische Oberfläche machen könn- Sollte der bereits eingegebene Pfad noch nicht
ger und Umsteiger sollten hier Monat für Mo-
te? Einsteiger wenden sich oft an Internetforen eindeutig sein, so ertönt beim Drücken der
nat einen Blick reinwerfen.
oder Chats, um Hilfe zu ihren Problemen zu be- Tabulator-Taste ein kurzer Piepton. Drückt man
kommen. Die helfenden Hände dort wissen meist die Taste ein zweites Mal, so erscheint die Liste
Folge 2: Umgang mit dem Terminal aller möglichen Treffer:
recht genau, wo es zwickt. Nun ist es deutlich
Der Umgang mit dem Terminal ist für viele Ein- einfacher, in einem auf Texten basierenden Me-
steiger ein abschreckendes Erlebnis. Sie fühlen # nano /etc/net[TAB][TAB]
dium Befehle und ihre Ausgaben zu nennen, als
sich in DOS-Zeiten zurückversetzt und klagen netscsid.conf network/ networks
lang und breit den Weg zu einem Konfigurations-
darüber, dass man unter Linux alles über das menü zu beschreiben und dann mit Screenshots Gibt man nun den Pfad soweit ein, dass er ein-
Terminal machen müsse. Fortgeschrittene An- die Information auszutauschen. So kommen Hil- deutig ist, so kann man wie gewohnt weiterarbei-
wender sind dagegen recht froh darum, dass un- fesuchende schneller an ihre Lösung und Helfen- ten:
ter Linux die graphische Oberfläche eben nur ei- de ersparen sich lange Beschreibungen, wo wel-
ne Oberfläche und nicht essentieller Teil des Sys- cher Dialog aufzurufen wäre. # nano /etc/netw[TAB]/int[TAB]
tems ist und man so praktisch alles über ein Ter-
minal regeln kann. Automatische Ergänzung von Eingaben Die Vorteile beim Arbeiten mit der „Tab-
Man kann sich die Arbeit mit einem Termi- Completion“ – so nennt man die automatische
Dieses kann ist fett gedruckt, denn das Termi- nal deutlich erleichtern, wenn man ein paar Vervollständigung mittels der Tabulator-Taste im
nal ist – besonders unter anwenderfreundlichen zusätzlich Kniffe kennt. Dazu muss man nicht englischen Linux-Jargon – liegen klar auf der
Distributionen wie Fedora, Mandriva, openSUSE einmal Befehle kennen oder gar lernen. Man Hand. Man spart viel Zeit sowie Tipparbeit und
oder Ubuntu – eine Option und kein Muss. Für muss nur wissen, dass es diese Kniffe gibt. minimiert die Fehlerquote, denn automatisch er-
praktisch alle administrativen Aufgaben gibt es Dazu gehört zum Beispiel die automatische gänzte Dateipfade können keine Tippfehler ent-
graphische Oberflächen. Ausnahmen stellen hier Ergänzung von Befehlen und ihren Optionen halten.
die Serverdienste da. Diese besitzen meist kei- bzw. von Datei- und Ordnernamen. Möchte man
ne graphischen Oberflächen, warum auch? Die- beispielsweise eine Sicherheitskopie der Datei Dies funktioniert bei einigen LInux-Systemen
se Dienste laufen meist auf Rechnern in Rechen- /etc/network/interfaces erstellen, so könn- (z. B. Ubuntu) nun nicht nur mit Dateien und Ord-

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T IPPS UND T RICKS
nern, sondern auch mit Befehlen und ihren Op- einem Druck auf Enter ausführen oder mittels nen und die mittlere Maustaste (bzw. die Dau-
tionen. Mit apt-get kann man beispielsweise der Links- bzw. Rechtstaste bearbeiten. mentaste oder die „Mausrad-Taste“) zu drücken.
Programme über ein Terminalfenster installieren. Schon ist der markierte Text im Terminal zu le-
Dieses Programm beherrscht ebenfalls die au- Ist man auf der Suche nach einem Befehl, den sen.
tomatische Vervollständigung seiner Optionen. man vor längerer Zeit eingegeben hat und möch-
Gibt man beispielsweise te nicht die gesamte Historie mittels den Hoch- Informationen zu Befehlen, der Befehl „man“
und Runtertasten durchgehen, so kann man mit- Es kommt oft vor, dass man zwar weiß, mit wel-
# apt-g[TAB] ins[TAB] epiphany-b[TAB] tels der Tastenkombination Strg + R nach die- chem Programm oder mit welchem Befehl man
sem Befehl suchen. Ein passender Treffer wird eine Aktion durchführen könnte, aber man weiß
ein, so wird letztendlich der Webbrowser Epipha- während der Eingabe angezeigt, sollte es mehre- nicht genau wie. Hier helfen die sogenannten
ny installiert, da das Kommando zu re Treffer geben, so kann man erneut Strg + R „Manpages“. Jedes Programm aus den Paket-
drücken, dabei wechselt man von einem Tref- quellen besitzt normalerweise eine solche Man-
# apt-get install epiphany-browser
fer zum Nächsten. Wieder führt man mit Enter page. Man kann sie in einem Terminal mittels
vervollständigt wird. Die Option install und der den gefundenen Befehl aus. Mit der Links- bzw.
Rechtstaste ist es auch wieder möglich, den ge- $ man BEFEHL
Paketname epiphany-browser werden hier je-
weils ergänzt. Auch hier gibt es dann wieder die fundenen Befehl zu bearbeiten.
aufrufen. Mit den Tasten Hoch und Runter kann
Möglichkeit mittels eines zweifachen Tab alle man im Text scrollen. Drückt man Shift + 7 , er-
Copy & Paste mit mittlerer Maustaste
In Foren, Wikis oder Internetseiten findet man oft zeugt also einen Slash /, so kann man im Text
# apt-get install epiphany[TAB] suchen. Alle Treffer werden weiß hinterlegt. Mit
Befehle, die man einfach übernehmen könnte.
epiphany Strg + N springt man von einem Treffer zum
So erspart man sich die eine oder andere Tip-
epiphany-browser Nächsten. So kann man sehr schnell nachlesen,
parbeit. In den Desktopumgebungen ist es mög-
... was eine Option in einem Befehl bewirkt. Zu vie-
lich Texte mit der Maus zu selektieren, die rechte
Pakete aufzuzeigen, wenn die Eingabe bislang Maustaste zu drücken, im Kontextmenü per „Ko- len Befehlen existieren auch ins Deutsche über-
noch nicht eindeutig ist. pieren“ den selektierten Text in die Zwischenab- setzte Manpages. Diese muss man jedoch meist
lage zu übernehmen und dann im Terminal über manuell über das Paket manpages-de nachin-
Historie bisheriger Eingaben den Menüpunkt „Einfügen“ in das Terminal anzu- stallieren.
Hat man einmal einem längeren Befehl eingege- fügen.
ben und sich dabei vertippt, so wäre es ärger-
lich diesen noch einmal eingeben zu müssen. Doch man kann sich unter Linux hier wieder Ar- Autoreninformation
Daher werden Eingaben in das Terminalfenster beit ersparen. Selektierter Text liegt automatisch Christoph Langner benutzt Ubuntu
von Haus aus gespeichert. Die bisher eingege- in der „Zwischenablage“ des X-Servers. Man Linux in der aktuellen Version Hardy
benen Befehle kann man einfach über die Hoch- muss also gar nicht mit Kontextmenüs arbeiten Heron. Das Terminal ist ein wichtiges
und Runtertasten durchgehen. Hat man den ge- um einen Befehl in ein Terminalfenster einfügen Werkzeug für Linux, das man aller-
wünschten Befehl gefunden, so kann man ihn mit zu können. Es reicht aus, den gewünschten Text dings erlernen muss.
zu markieren, dann das Terminalfenster zu öff-

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U BUNTU
Das stille Erwachen – Nach dem Ruhezustand ist bei Hardy plötzlich der Ton weg von Christian Imhorst

igh Definition Audio (HDA) ist ei- stumm. Ein kleiner Workaround schafft hier Ab- Chips stößt. Im vorliegenden Fall ist das hier der

H ne Spezifikation für Audio-Chips, die


2004 von Intel eingeführt wurde. Sie
sagt noch nichts weiter über den Chip
hilfe [2].

Wenn man wissen möchte, ob im eigenen Note-


relevante Eintrag:

ALC268
selbst aus, außer dass er gewisse Min- book überhaupt ein HDA-Chip verbaut worden 3stack 3-stack model
destanforderungen erfüllen muss [1]. Bei ist, dann kann man sich das mit folgendem Be- toshiba Toshiba A205
GNU/Linux wird der Chip vom ALSA-Kernel- fehl anschauen: acer Acer laptops
Modul „snd-hda-intel“ angesteuert. Da es dell Dell OEM laptops
$ cat /proc/asound/cards (Vostro 1200)
sich aber bei HDA-Intel um eine ganze Rei-
0 [Intel]: HDA-Intel - HDA Intel zepto Zepto laptops
he von Soundchips handelt, die alle nur einen
HDA Intel at 0xfc200000 y test for testing/debugging
gewissen Standard erfüllen müssen und die
irq 23 purpose, almost all
teilweise gar nicht oder nur lückenhaft doku-
mentiert sind, kann es zu Problemen mit den Um genau zu erfahren, um welchen Chip es controls can be adjusted.
freien Treibern kommen. sich handelt, braucht man jedoch den Befehl Appearing only when
aplay -l: compiled with
Aktuell stellen viele Notebookbesitzer fest, dass $CONFIG_SND_DEBUG=y
sie nach dem Upgrade auf Ubuntu 8.04 „Hardy $ aplay -l auto auto-config reading
Heron“ keinen Sound mehr haben, wenn der **** Liste von PLAYBACK Geräten **** BIOS (default)
Rechner aus dem Ruhezustand erwacht. Der Karte 0: Intel [HDA Intel], Gerät 0:
Chip selbst funktioniert eigentlich problemlos, ALC268 Analog [ALC268 Analog] Der Chip wurde demnach unter anderem in
aber nur bis zu einem Power-on-Standby, Untergeordnete Geräte: 1/1 Laptops von Toshiba, Dell und Acer verbaut;
Suspend-to-Ram oder Suspend-to-Disk. Danach Untergeordnetes Gerät ’0: y „acer“ ist im vorliegenden Fall die wichtige In-
bleibt er stumm, wird aber vom System als ak- subdevice #0 formation. Der Modelltyp soll helfen, dass das
tiv erkannt. Normalerweise hört man beim Auf- Modul in Zukunft korrekt geladen wird. Folgen-
wachen ein leises kurzes Knacken, so wie man In dem hier verwendeten Acer Aspire 2920 be- de Zeile muss dazu in die zu erstellende Datei
das auch beim Hochfahren des Rechners hö- findet sich also der ALC268-Chip. Jetzt braucht /etc/modprobe.d/snd-hda-intel.modprobe
ren kann, was zeigt, dass der Chip am Start ist. man den Modelltyp für den „snd-hda-intel“- und am Ende derexistierenden Datei
Das fällt beim Kernel 2.6.24-16 leider weg. Mit Treiber, den man mit /etc/modprobe.d/alsa-base mit Root-
Ubuntu 7.10 „Gutsy Gibbon“ lief der Sound daher Rechten eingetragen werden:
$ zless /usr/share/doc/alsa-base/y
noch wunderbar, seit Hardy werden die Module
driver/ALSA-Configuration.txt.gz options snd-hda-intel model=acer
zwar alle geladen und lspci zeigt den Sound-
chip auch als aktiv an, doch die Boxen bleiben herausfinden kann. In der Datei scrollt man so-
lange herunter, bis man auf den Namen des

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U BUNTU
Danach muss man auch noch die Da- Dann startet man den Computer neu und schon
Autoreninformation
tei /etc/default/acpi-support mit Root- sollte der Sound auch nach dem Standby oder
Rechten bearbeiten und „alsa“ an der richtigen dem Ruhezustand normal funktionieren. Christian Imhorst installiert mit
Stelle eintragen: Hingabe GNU/Linux auf den ver-
L INKS
schiedensten Rechnern. Auftretende
# Add services to this list to stop [1] http://de.wikipedia.org/wiki/High_Definition_
Hardware- und Treiberprobleme wie
# them before suspend and restart Audio_Interface
bei den „High Definition Audio“-Chips
# them in the resume process. [2] http://forum.ubuntuusers.de/topic/168596/
sind da keine Seltenheit.
STOP_SERVICES="alsa" ?p=1413426

„Hamster Ball“ © by Randall Munroe (CC-BY-NC-2.5), http://xkcd.com/152


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D ESKTOP
Circular Applications Menu – Jetzt geht’s rund von Dominik Wagenführ

st das Anwendungsmenü von GNOME den aktuellen Quellcode herunterladen. Zum zu öffnet man den Konfigurationseditor von

I nicht langweilig? Es liegt nur so im Pa-


nel herum und ist durch einen einfachen
Klick oder über Alt + F1 erreichbar. Wer es
Kompilieren werden neben einem C++-Compiler
auch ein paar Bibliotheken gebraucht. Man soll-
te daher die folgenden Pakete (mitsamt aller Ab-
GNOME über „Anwendungen » Systemwerkzeu-
ge » Konfigurationseditor “ oder per Aufruf von
gconf-editor.
etwas runder mag, dem sei Circular Applica- hängigkeiten, insgesamt um die 70-80 Pakete)
tions Menu empfohlen. installieren:
ã build-essential
Circular Applications Menu [1] ist ein Versuch,
das GNOME-Menü kreisförmig darzustellen. Der ã libgtk2.0-dev
Prototyp ist dabei noch in der Entwicklung und ã libgnome-desktop-dev
auch noch kein halbes Jahr alt. Fehler sind da-
her immer noch zu erwarten.
ã libgnome-menu-dev
Danach wechselt man in das erstellte Verzeich-
Für die Bedienung ist ein Composite-Manager nis und kompiliert das Programm:
wie Compiz sehr sinnvoll. Es geht zwar auch oh-
ne diesen, nur wird dann bei der Aktivierung des $ cd cam
Menüs der gesamte Hintergrund schwarz ge- $ make
schaltet, was nicht sonderlich schön anzusehen
Man kann Circular Applications Menu nun schon
ist. Wichtig ist, dass Circular Applications Menu
per
nur das GNOME-Anwendungsmenü ersetzt. Die
Menüpunkte „Orte“ und „System“ müssen nach $ ./circular-main-menu
wie vor über das Panel ausgewählt werden.
starten, was aber etwas unkomfortabel ist. Daher
Installation kopiert man die Datei so, dass sie für alle Benut-
zer des Systems zugänglich ist:
Das Circular Applications Menu gibt es aktuell
nur als SVN-Download. Daher muss man sich # cp circular-main-menu /usr/local/y
zuerst Subversion über das gleichnamige Paket bin
subversion installieren. Danach kann man in ei- Circular Applications Menu.
nem Terminal über Jetzt kann man bereits über die Eingabe von Dort fügt man folgende Werte hinzu:
circular-main-menu in einem Terminal oder
$ svn checkout http://circular-y über Alt + F2 das Circular Applications Me- ã Unter „/apps/metacity/keybinding_commands
application-menu.googlecode.com/svn/y nu starten. Noch komfortabler geht es über ei- /command_1“ den Wert „circular-main-menu“
trunk/ ./cam ne Tastenkombination (z. B. Strg + F1 ). Hier- und

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D ESKTOP
ã unter „/apps/metacity/global_keybindings/run Es gibt noch einige Optionen, die man dem Auf- Hinweis: Dieser Artikel entstand auf Basis des
_command_1“ den Wert „<Control>F1“. ruf circular-main-menu mitgeben kann und Kurztipps „GNOME-Menü neu defniert: Circular
Bequemer geht es wieder über das Terminal: die das Verhalten beeinflussen: Menu“ von Christopher Bratusek [2].
ã -h oder --hide-preview – Es wird keine L INKS
$ gconftool-2 set type string y Vorschau des neuen Untermenüs angezeigt,
/apps/metacity/keybinding_commands/y [1] http://code.google.com/p/circular-application-
wenn man mit der Maus nur über einen Ein-
command_1 circular-main-menu menu/
trag fährt.
$ gconftool-2 set type string y [2] http://www.pro-linux.de/news/2008/12472.html
/apps/metacity/global_keybindings/y ã -w oder --warp-mouse-off – Die Maus
run_command_1 “<Control>F1“ springt nicht mehr automatisch auf den
„Schließen“-Knopf eines neuen Menüs.
Bedienung Autoreninformation
ã -g S oder --glyph-size=S – Beeinflusst die
Drückt man nun Strg + F1 , erscheint das Circu- Größe S der Symbole von 1 bis 3 (Standard). Dominik Wagenführ ist GNOME-
lar Applications Menu in der Mitte mit allen Ord- Ingesamt ist Circular Applications Menu nett Nutzer und beschäftigt sich gerne
nern und Programmen. Fährt man mit der Maus anzusehen, ob es aber wirklich praktisch ist mit neuen und interessanten Linux-
über ein Symbol, öffnet sich ein Untermenü, wel- und das herkömmliche Panel-Menü verdrängen Programmen. Aus diesem Grund
ches aber noch nicht auswählbar ist. Erst, wenn kann, ist fraglich. Ein sinnvoller Anwendungs- hat er Circular Applications Menu
man das Symbol anklickt, bleibt das neue Menü zweck sind gegebenfalls Mobilgeräte, die über getestet.
bestehen und verschiebt sich in die Mitte. einen Touchscreen bedient werden.

„How it Works“ © by Randall Munroe (CC-BY-NC-2.5), http://xkcd.com/385

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B ROWSER
Firefox für Anfänger von Mayir Aras

irefox ist ein schneller und schlanker Lesezeichensymbolleiste individuali- „Eigenschaften“. Hier lassen sich einige prakti-

F Webbrowser. Einen großen Mehrwert


liefert die Möglichkeit, ihn mit Hilfe von
Add-ons zu erweitern. Auch kann die Oberflä-
sieren
Alle Lesezeichen und somit auch der Inhalt der
Lesezeichensymbolleiste können unter „Lese-
sche Einstellungen vornehmen: Man kann dem
Lesezeichen einen anderen Namen geben, denn
oft sind die Namen der Internetseiten viel zu
che individuell mit Themen an den persönli- lang. Sehr gut ist die Möglichkeit, ein Schlüssel-
zeichen » Lesezeichen-Manager . . . “ bearbeitet
chen Geschmack angepasst werden. Im Fol- wort für die Seite zu vergeben. Geht man mit
werden. Hier ist der Ordner „Bookmarks Toolbar
genden sollen Basisfunktionen nur rudimen- Strg + L in das Adressfeld und gibt hier das
Folder “ oder „Lesezeichensymbolleiste“ vorhan-
tär erwähnt werden, der Schwerpunkt wird Schlüsselwort ein, so wird die zugehörige Seite
den, dessen Inhalt die Lesezeichensymbolleiste
auf den alltäglichen Gebrauch gelegt. geladen. Um das Suchen zu beschleunigen, geht
repräsentiert. Oft besucht man dieselben Inter-
man ähnlich vor: Man macht einen Rechtsklick
netseiten und um die Anzahl der Mausklicks bis
Symbolleiste anpassen in das Suchfeld von zum Beispiel Google, wählt
zur gewünschten Seite zu reduzieren, ist es sehr
„Ein Schlüsselwort für diese Suche hinzufügen
Die Symbolleiste von Firefox kann an die eige- praktisch, die Seiten in der Lesezeichensymbol-
. . . “ und es öffnet sich ein Fenster. Gibt man als
nen Bedürfnisse angepasst werden: Rechtsklick leiste abzulegen. Auch können hier Ordner (und
Namen „Google“ ein und als Schlüsselwort „g“,
auf ein Symbol oder eine freie Stelle in der Sym- Unterordner) anlegt werden, um die Lesezeichen
kann man im Adressfeld ( Strg + L ) mit „g Fire-
bolleiste und im Kontextmenü „Anpassen . . . “ übersichtlich zu strukturieren (siehe Abbildung).
fox“ zur Suche nach Google nach Firefox bewe-
wählen. Über Drag and Drop lassen sich nun
gen. Es öffnen sich direkt die Google-Ergebnisse
verschiedene Symbole in die Symbolleiste zie-
zu dieser Suche. Nach diesem Schema kön-
hen und auch die Reihenfolge der Symbole lässt
nen Schlüsselwörter für alle möglichen Suchfel-
sich beliebig anpassen. Ebenfalls ist die Größe Individualisierte Lesezeichensymbolleiste. der eingegeben werden, Wikipedia, Leo (Über-
der Symbole änderbar und es lässt sich ein klei-
Eine schnellere Möglichkeit, URLs in die Le- setzung Englisch-Deutsch) etc. Bei Bedarf kann
ner (Beschriftungs-)Text unter den Symbolen ein-
sezeichensymbolleiste zu speichern, wäre die noch eine Beschreibung zum Lesezeichen ange-
stellen. Nach der Installation von Add-ons lohnt
Drag-and-Drop-Methode: Einfach die Maus auf geben oder das Lesezeichen kann in der Sidebar
es sich, einen Blick auf eventuelle neue Symbo-
das Favoriton-Symbol (links neben der URL) be- statt im Hauptfenster geöffnet werden.
le zu werfen. Die Anpassung der Symbolleiste
ist übrigens bei allen Mozilla-Produkten gleich. wegen (der Mauszeiger wird nun als Hand dar-
Falls man das integrierte Suchfeld in Firefox
Die Breite des Adressfeldes und des Suchfel- gestellt) und bei gedrückter linker Maustaste das
verwenden möchte ( Strg + L , danach einmal
des lässt sich manuell (über die Konfigurations- Icon in die Lesezeichensymbolleiste oder den
Ordner ziehen und loslassen. Tab ), ist es sehr nützlich, wenn das Ergebnis
datei userChrome.css) oder einfacher über ei-
der Suche in einem neuen Tab statt im aktuel-
ne Erweiterung (Searchbar Autosizer) einstellen.
len Fenster/Tab geöffnet wird. Bei Eingabe von
Die Icons können je nach aktivem Thema unter- Effektiveres Surfen und Suchen
„about:config“ in das Adressfeld können alle Ein-
schiedlich aussehen. Bei einem Rechtsklick auf ein gespeichertes Le- stellungen in Firefox eingesehen und auch bear-
sezeichen finden sich in dessen Kontextmenü die beitet werden. Oben im Filter trägt man folgendes

© freiesMagazin GNU FDL Ausgabe 06/2008 23


B ROWSER
ein: „browser.search.openintab“, sodass dies von stellungen erhöhen. Das geht unter „Bearbeiten ter „Sicherheit“ bei „Passwörter anzeigen . . . “ lö-
allen Einstellungen ausgefiltert wird. Durch Dop- » Einstellungen“ im Register „Datenschutz“. Hier schen. Ein erneuter Aufruf der Seite und die kor-
pelklick setzt man diese Option auf „true“. ist es ratsam, die Chronik, Daten, die in Formula- rekte Eingabe und Speichern der Login-Daten
re eingeben wurden, und heruntergeladene Da- behebt das vorherige Löschen falsch geschrie-
teien nicht speichern zu lassen. Ebenfalls soll- bener Daten (häufiges Ärgernis bei Firefox-
ten die Cookies gelöscht werden, wenn Firefox Anfängern). Unter „Ausnahmen . . . “ finden sich
geschlossen wird. Dies ist aber nicht für alle In- die Seiten, auf denen keine Passwörter gespei-
ternetseiten ratsam, da über Cookies eventuell chert werden.
Einstellungen für die Seite gespeichert werden,
beispielsweise die Einstellungen für die Google- RSS-Feed
Suche. Diese Seiten kann man jedoch als Aus-
RSS-Feed ist ein Service auf bestimmten Sei-
nahmen definieren. Gleichermaßen ist es sinn-
ten, der einen kurzen, aktuellen Textanriss bie-
voll, nur bestimmte private Daten zu löschen.
tet. Beim Klick auf dieses dynamische Lesezei-
Schnelleres Surfen und Suchen mit Sehr sicherheitsbewusste Surfer löschen alle Da-
chen erhält man den vollständigen Text der Sei-
Schlüsselwörtern. ten und speichern auch keine Passwörter auf ih-
te. Dieser Service wird oft auf Nachrichtenseiten
rem Rechner und nehmen gern den Komfortver-
Ordnung im Profilordner angeboten. Um einen RSS-Feed zu abonnieren,
lust in Kauf, wenn dadurch die Sicherheit erhöht
muss man lediglich auf das RSS-Icon rechts im
Der Standard-Profilordner, in dem Firefox sämt- wird.
Adressfeld klicken.
liche Einstellungen abspeichert, befindet sich in
˜/.mozilla/firefox. Es ist der Ordner mit ei-
ner zufälligen Zeichenfolge, die auf .default
endet. Der Ordner kann umbenannt werden
nach beispielsweise MeinName.default. An-
schließend muss in der Textdatei profiles.ini
der Pfad entsprechend umbenannt werden:
Path=MeinName.default. Den ganzen Ordner
sollte man immer in Backups miteinbeziehen, da
er alles enthält, was Firefox betrifft (Einstellun-
gen, Erweiterungen, Themen). Stets aktuelle Nachrichten mit RSS.
Danach wird gefragt, wo das Lesezeichen (im
Sicherheit Grunde ist es ein Ordner, der die dynamischen
Dialogfenster zu den Datenschutzeinstellungen. Lesezeichen enthält) gespeichert werden soll. Es
Firefox ist in der Grundeinstellung schon rela-
tiv sicher, man kann jedoch die Sicherheit und Falsch gespeicherte Login-Daten und Passwör- kann auch vorkommen, dass beim Klick mehrere
die Privatsphäre mit ein paar zusätzlichen Ein- ter lassen sich in den Einstellungen im Regis- verschiedene RSS-Feeds der Seite zum Abon-
nement angeboten werden, hier muss man sich

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B ROWSER
einfach für eines entscheiden und den Speicher- besprochen. Nach der Installation hält man die
ort wählen. Der Ort lässt sich natürlich über den rechte Maustaste gedrückt und führt eine hori-
Lesezeichenmanager beliebig ändern. zontale Bewegung nach links aus. Man sieht ei-
ne rote Linie und kommt auf die Seite, auf der
Add-ons man vorher war. Es ist sozusagen das gleiche
wie der „Zurück-Button“. Die gleiche Bewegung
Die Installation von Add-ons (früher: Erweiterun-
nach rechts und man kommt eine Seite vor. Ei-
gen) ist sehr einfach: Auf vielen Seiten (bei-
ne Bewegung über einen Link von unten nach
spielsweise [1]) gibt es zahlreiche verschiede-
oben und der Link öffnet sich in einem neuen
ne Add-ons zur Installation. Wenn man sich für
Tab. Die gleiche Bewegung über einen Link von
eine Erweiterung entschieden und auf „Instal-
oben nach unten und der Link wird in einem
lieren“ geklickt hat, erscheint normalerweise ein
neuen Fenster geöffnet. Die Bewegung nach un-
Hinweis unterhalb der Lesezeichensymbolleiste,
ten und dann nach rechts schließt den Tab bzw.
der die Verhinderung der Software-Installation
das Fenster. Es gibt noch viel mehr Gesten, die CustomizeGoogle-Einstellungen.
anzeigt. In diesem Hinweisfeld gibt es „Einstel-
man unter den Einstellungen dieser Erweiterung
lungen bearbeiten . . . “, dort kann man dieser Fasterfox
finden kann, man kann auch selbst welche er-
Seite erlauben, Add-ons zu installieren. Ein er- Optimiert die Geschwindigkeit von Firefox. Man
stellen. Im Grunde wird man später nur eine
neuter Installationsversuch führt dann zur Instal- braucht eigentlich nicht mehr zu tun, als dieses
Handvoll benutzen, also keinen Grund zur Sorge
lation. Die Erweiterung wird nach einem Neu- Add-on zu installieren und die Einstellung „Tur-
über die hohe Anzahl der Gesten. Tipp: Unten-
start von Firefox aktiv. Die Verwaltung (Einstel- bo“ daran vorzunehmen, Firefox läuft dann noch
Rechts-Unten öffnet ein Tab, in dem alle Gesten
lungen, De/Aktivierung, Deinstallation, Aktuali- schneller. Dies wird zum Teil durch das „Prefet-
aufgelistet sind.
sierung) der in Firefox befindlichen Add-ons er- ching“ erreicht: Ungenützte Bandbreite wird ver-
reicht man unter „Extras » Add-ons“. Nach neu- CustomizeGoogle wendet, um im Hintergrund Inhalte zu laden und
en Updates wird bei jedem Firefox-Start gesucht Mit Hilfe dieser Erweiterung lassen sich viele im Cache zu speichern (nicht für Volumentarife
(Grundeinstellung). Die Seiten, die zur Installa- Einstellungen an der Google-Suche vornehmen. geeignet). Auch die Ladezeiten der geladenen
tion von Add-ons berechtigt sind, befinden sich Ohne alle Funktionen näher zu erläutern, sind Seiten lassen sich in der Statusleiste anzeigen.
unter „Bearbeiten » Einstellungen“ im Register folgende Einstellungen sinnvoll: Werbung entfer-
„Sicherheit“. nen und alle Suchergebnisse in einer einzigen Flashblock
Seite nachladen, was den großen Vorteil bie- Jedem ist es schon mal beim Surfen passiert,
All-in-One Gestures dass plötzlich und unerwartet Musik oder ein Clip
tet, am Ende der Suchergebnisse nicht mehr
Mausgesten ermöglichen schnelleres Surfen mit- abgespielt wird: Ein Flashvideo hat sich wohl in
auf „weiter“ klicken zu müssen. Unter „Privat-
hilfe bestimmter Mausbewegungen. Mittlerweile einem Tab abgespielt. Das ist besonders unan-
sphäre“ kann man einstellen, dass keine Cookies
gibt es einige Erweiterungen, die diese Funk- genehm, wenn man in einer Bibliothek ist. Flash-
an Google Analytics gesendet werden und auch
tion zur Verfügung stellen und schon öfter wur- block verhindert das automatische Laden und
die UID (User Identification) anonymisiert wer-
den die Mausgesten erwähnt und auch empfoh- Abspielen und ersetzt das Flashobjekt durch ei-
den soll.
len. Hier wird das Add-on „All-in-One Gestures“ ne Pfeiltaste. Erst nach dem Klick wird das Video

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B ROWSER
geladen und abgespielt. Auch lassen sich Aus- kann man diese stoppen. Ist eine Seite geladen, Sage
nahmen von bestimmten Seiten definieren (bei- kann man sie neu laden (aktualisieren). Eine tolle Erweiterung, um RSS-Feeds bequem
spielsweise YouTube), damit Flashobjekte sofort zu lesen und zu verwalten. In der Sidebar wer-
abgespielt werden können. DownThemAll! den die aktuellen Nachrichtentitel angezeigt und
Ein Download-Manager, der dabei hilft nur be- im Hauptfenster noch zusätzlich die Zusammen-
gTranslate stimmte Dateien auf Internetseiten in ein ge- fassung des Artikels.
Google Translate bietet eine schnelle und einfa- wünschtes Ziel zu speichern, zum Beispiel Mu-
che Übersetzung aus dem Kontextmenü für ver- sik, Bilder, Filme etc. Der Download geht um ei-
schiedene Sprachen. Einfach das Wort per Dop- niges schneller als mit dem Standard Firefox-
pelklick markieren oder auch ganze Sätze und Download. DownThemAll! lässt sich einfach aus
Abschnitte und aus dem Kontextmenü die Über- dem Kontextmenü starten.
setzung erfahren. Es gibt jeweils nur eine einzige
Übersetzung, keine Alternativen, dennoch reicht Cooliris Previews
dies für den Alltagsgebrauch. Platziert man bei aktivem Cooliris Previews den
Mauszeiger auf einem Link, dann öffnet sich ein
kleines Fenster mit einer Vorschau auf dessen
Inhalt. Dies ist sehr praktisch, wenn man auf ei- Sage bietet eine gute Übersicht über aktuelle
ner Seite mit vielen Links ist und nicht dauernd Nachrichten.
vor- und zurückklicken möchte. Unter den Ein- ColorfulTabs
stellungen für dieses Add-on kann man wählen, Färbt Tabs in verschiedenen Farben, um sie
wie lange sich der Mauszeiger auf einem Link be- leichter unterscheiden zu können.
finden muss, bevor sich das Vorschaufenster öff-
net. Rechts unten in Firefox’ Statusleiste befindet Searchbar Autosizer
sich ein kleines Kästchen, in das man ein Häk- Verändert die Breite des Suchfeldes in der
chen zum Aktiveren von Cooliris Previews setzen Firefox-Symbolleiste, wobei das Adressfeld ent-
kann. Mit einem Rechtsklick darauf kommt man sprechend verkleinert wird. Wem das Suchfeld
zu den Einstellungen. sehr schmal erscheint und es gerne breiter hät-
te, der kann mit dieser Erweiterung die Breite
Einfache Übersetzung mit gTranslate. Bookmarks’ Full Titles sehr bequem anpassen: Einfach ausführen und
Stop-or-Reload Button Mithilfe dieses Add-ons wird der volle Titel des die Breite mit den roten Balken anpassen. Auch
Muss man eine Seite laden und gleichzeitig Lesezeichens angezeigt. Normalerweise werden eine dynamische Anpassung an die Länge der
das Laden verhindern? In der Symbolleiste von sehr lange Titel von Lesezeichen abgeschnitten Eingabe ist möglich.
Firefox befinden sich nämlich beide Buttons. Um und durch Punkte ersetzt. Bookmarks’ Full Titles
ist sehr praktisch, wenn man RSS-Feeds mit sehr Tab Mix Plus
Platz zu sparen, kann man beide Funktionen in
langen Titeln in seiner Lesezeichensymbolleiste Das Add-on bietet sehr viele neue Optionen zum
nur einem Button vereinen. Lädt eine Seite, so
hat.

© freiesMagazin GNU FDL Ausgabe 06/2008 26


B ROWSER
Umgang mit Tabs. Eine Auflistung würde den Deutsches Wörterbuch
Autoreninformation
Rahmen sprengen – einfach mal testen! Diese Erweiterung prüft die Rechtschreibung bei
Texteingabe im Browser, praktisch für Beiträge in Mayir Aras setzt Ubuntu als Be-
Adblock Plus Foren oder Blogs. triebssystem ein und ist begeisterter
Diese Erweiterung blockt Werbung auf vielen
Firefox-Nutzer der ersten Stunde.
Internetseiten. Statt der Werbung erscheint ein L INKS
Add-ons, inbesondere mit Google-
dezenter Hinweistext „Adblock“. Zusammen mit [1] http://www.erweiterungen.de
Bezug, sind ein wichtiger Bestandteil
dem Adblock-Filterset.G-Updater wird der Filter [2] http://www.firefox-browser.de
seiner täglichen Arbeit mit dem
für Werbung aktuell gehalten.
Browser.

„Snacktime Rules“ © by Randall Munroe (CC-BY-NC-2.5), http://xkcd.com/183


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S ICHERHEIT
IPCop – The bad packets stop here von Thorsten Zieleit

em die Standardfunktionen der tion mittels einer passwortgesicherten, webba- lich, da die Dienste nicht nach außen zur Ver-

W weitverbreiteten DSL-Router nicht


ausreichen, dem könnte diese freie
Router-/Firewalldistribution gefallen. Benö-
sierten Benutzeroberfläche.

Wie bei den Hardwarekollegen basiert auch


fügung gestellt und entsprechende Anforderun-
gen aus dem Internet einfach verworfen werden.
Angriffe aus den internen Netzen sind allerdings
tigt wird lediglich ein – gerne auch ausgemus- IPCop auf dem NAT-Verfahren („Network Ad- durchaus möglich! IPCop kann nicht vor Schad-
terter – PC. dress Translation“). Die originalen IP-Adressen software oder böswilligen Mitarbeitern schützen.
der durch die Firewall gesicherten Clients wer- Auch hier bietet die Community Möglichkeiten
Was ist IPCop? den maskiert, sodass eine direkte Verbindung an, jedoch sollte man sich der Gefahr immer be-
zwischen den Clients und dem Internet nicht wusst sein und entsprechende Maßnahmen er-
Das IPCop-Projekt [1] ging 2002 aus dem zustande kommt. Weiterhin werden Pakete, die greifen, um diese so gering wie möglich zu hal-
Smoothwall-Projekt hervor. Nachdem beschlos- nicht von einem internen Rechner angefordert ten.
sen wurde, Smoothwall zu kommerzialisieren, wurden, verworfen.
haben sich einige der damaligen Entwickler
zusammengetan, um eine freie, GPL-basierte Dienste
Linux-Firewalldistribution zu entwickeln. IPCops
Kern ist mittlerweile die Distribution „Linux from Das System stellt unter anderem folgende Stan-
Scratch“ [2], die speziell an die Bedürfnisse einer dardfunktionen zur Verfügung:
Firewall angepasst wurde. Nicht benötigte Pro- ã DHCP-Server
gramme und Funktionen wurden entfernt, ande-
ã Webproxy (squid [3])
re hinzugefügt und das System entsprechend ge- Die vielfältigen Konfigurationsmöglichkeiten des
härtet, sodass eine möglichst sichere Umgebung ã VPN (IPSec [4]) DHCP-Servers – bequem über die
geschaffen wurde. Weboberfläche erreichbar.
ã NTP-Zeitserver [5]
IPCop glänzt mit der Möglichkeit, standardmäßig Diese und andere Dienste sind bequem über Die eingesetzte Software kann man als stabil,
vier physikalisch getrennte Netze zu verwalten die Weboberfläche konfigurierbar. Daneben bie- hinreichend sicher und sehr gut getestet anse-
und den Datenverkehr zwischen diesen Netzen tet IPCop ausführliche Analysefunktionen und hen. Der Webproxy squid zum Beispiel wird in
zu kontrollieren. Die physikalische Trennung zu- aktuelle Diagramme zum System- und Netzwerk- vielen professionellen Großumgebungen einge-
sammen mit dem mächtigen Werkzeug „iptables“ status. setzt.
garantiert somit ein hohes Maß an Sicherheit.
Den Betrieb dieser Dienste in einer sicherheitsre- Installation
Aktuell ist die Distribution in Version 1.4.18 ver- levanten Umgebung kann man durchaus kritisie-
ren. Jeder installierte und aktivierte Dienst stellt Vor der Installation sollte man sich ein paar Ge-
fügbar, welche auf dem Linux-Kernel 2.4.34 ba-
eine Angriffsfläche zur Verfügung. Per Design ist danken über den gewünschten Netzaufbau und
siert. Konfiguriert wird IPCop nach der Installa-
aber ein Angriff aus dem Internet faktisch unmög- das benötigte Sicherheitskonzept machen. Wie

© freiesMagazin GNU FDL Ausgabe 06/2008 28


S ICHERHEIT
viele Clients gibt es? Welche Dienste werden be- ã grün – Clients in diesem Netz sind besonders tionsarten findet man in der übersichtlichen Do-
nötigt? Werden WLAN-Geräte eingesetzt? Fin- zu schützen. Zugriffe sämtlicher anderer Net- kumentation genau beschrieben [6].
den Zugriffe zwischen den Subnetzen statt (Dru- ze auf dieses Netz sind nur unter bestimmten
cker, Dateifreigaben etc.)? Werden Dienste zum Voraussetzungen möglich. Im Normalfall das Nachträgliche Änderungen am Netzdesign kann
Internet angeboten (z. B. Web-/Mailserver)? kabelgebundene LAN. man dem System auch ohne Neuinstallation bei-
bringen. An der Konsole gibt man als root ange-
Die oben erwähnte physikalische Trennung der ã blau – Mit spezieller Zugriffskontrolle ausge- meldet setup ein. Das daraufhin erscheinende
Netze bedingt eine entsprechende Hardware- stattetes Netz, welches als Zugang für grund- Menü erlaubt tiefgehende Veränderungen und
voraussetzung. Jedes Netz benötigt im IPCop- sätzlich als unsicher anzusehende WLAN- Ergänzungen.
PC seine eigene Netzwerkkarte. Sollen mehrere Geräte konzipiert wurde. Diese sollten sich
Rechner im jeweiligen Netz vertreten sein, wird nicht zusammen mit den kabelgebundenen Add-ons
mindestens ein Switch (oder Hub) je Netz benö- Clients in einem Netz befinden. Ist ein Zugriff
Wie bei vielen Open-Source-Projekten hat sich
tigt. auf die Clients in der grünen Zone notwendig,
auch um IPCop eine große Benutzer- und Ent-
so empfiehlt sich der Einsatz eines VPN. Zu-
wicklergemeinde gebildet. Zahlreiche Add-ons
dem sollte man für die drahtlose Übertragung
stehen als einfach zu installierende Erweiterun-
immer die höchstmögliche Verschlüsselungs-
gen für IPCop zur Verfügung, die das System je
stufe (derzeit WPA2) wählen.
nach Anwendungsfall um bestimmte Funktionen
erweitern. Man sollte sich jedoch genau überle-
ã orange – DMZ („DeMilitarized Zone“). Hier
gen, ob man die jeweilige Funktion auch wirklich
findet man z. B. Web-/Mailserver, die naturge-
benötigt. IPCop ist eine Firewall! Grundsätzlich
mäß aus dem Internet erreichbar sein sollen
gilt: Je weniger Dienste installiert und aktiviert
und entsprechende Dienste zur Verfügung
sind, desto sicherer ist das Gesamtkonzept.
stellen. Spezielle Sicherheitsvorkehrungen
Das durchdachte Routing des IPCop zwischen unterbinden den Zugriff auf die schützens- OpenVPN (Zerina)
den Subnetzen. werten Netze grün und blau, selbst wenn ein Zerina erweitert IPCop um einen OpenVPN-
Server in der orangenen Zone kompromittiert Server, der sich nahtlos in die Weboberfläche
Die jeweiligen Netze werden innerhalb der wurde. Deshalb stehen auch nicht alle o. g.
IPCop-Systematik bestimmten Farben zugewie- einfügt. Dank der hervorragenden Anleitung ist
Dienste den Rechnern in der DMZ zur Verfü- eine sichere VPN-Verbindung innerhalb von Mi-
sen: gung.
ã rot – Vor Zugriffen aus diesem Netz sollen al- nuten erstellt [7].
le anderen Netze geschützt werden. Üblicher- Hat man sich nun einen Plan zurechtgelegt und Advanced Proxy
weise ist dies das Internet. Unterstützt wer- die Hardwarevoraussetzungen erfüllt, kann man Der Advanced Proxy [8] basiert, wie auch der
den, neben der Ethernetanbindung mit und an die recht einfach gehaltene Installation gehen. standardmäßig installierte Proxy, auf dem be-
ohne DHCP, auch das Protokoll PPPoE, wel- Besitzt der zukünftige IPCop-PC ein CD-ROM- währten Open-Source-Projekt squid. Er bietet
ches üblicherweise bei ADSL zur Anwendung Laufwerk, lässt sich IPCop mittels einer bootfä- in Ergänzung zum Standard jedoch wesentlich
kommt. higen CD installieren. Diese und andere Installa-

© freiesMagazin GNU FDL Ausgabe 06/2008 29


S ICHERHEIT
erweiterte Konfigurationsmöglichkeiten inklusive Diese Liste stellt, wie erwähnt, nur eine sehr klei- skalierbar. Auch viele Unternehmen weltweit bin-
Authentifizierung und damit Zugriffskontrolle. ne Auswahl der verfügbaren Add-ons dar. Einen den IPCop in ihr Sicherheitskonzept ein.
sehr umfassenden Überblick bietet die IPCop-
BOT („Block Outgoing Traffic“) Add-on-Datenbank [12].
L INKS
Aus den internen Netzen des IPCop (grün, blau, [1] http://www.ipcop.org
orange) sind Zugriffe zum Internet (rot) grund- Support [2] http://www.linuxfromscratch.org
sätzlich auf allen Ports möglich. Dies ist nicht im- [3] http://www.squid-cache.org
mer erwünscht, da so zum Beispiel auch immer Erste Anlaufstelle bei Problemen oder zum [4] http://de.wikipedia.org/wiki/IPsec
Tauschbörsen (z. B. Bittorrent oder eDonkey) Erfahrungsaustausch ist die deutsche IPCop- [5] http://de.wikipedia.org/wiki/Network_Time_
funktionieren. Aus diesem Grund wurde das Add- Community [13]. Hier bleibt nahezu keine Fra- Protocol
on BOT [9] entwickelt, welches äußerst flexibel ge unbeantwortet. Eine ausführliche Linksamm- [6] http://www.ipcop-forum.de/dokumentation.php
die iptables-Konfiguration in die Weboberfläche lung, zahlreiche Anleitungen zu den verschie- [7] http://www.zerina.de/zerina/?q=documentation/
integriert. Jegliche Netzzugriffe können somit ge- densten Themen und die immer freundliche und howto-roadwarrior
steuert, unterbunden oder erlaubt werden. Zum hilfsbereite Community machen den IPCop-Start [8] http://www.advproxy.net
Beispiel kann mit BOT nur der Zugriff über die zum Kinderspiel – auch in etwas komplizierteren [9] http://www.blockouttraffic.de/index_de.php
Ports 80 und 443 auf das Internet gestattet wer- Netzwerkumgebungen. Dort verkehren auch ei- [10] http://www.ban-solms.de/t/IPCop-wlanap.html
den. Damit bleiben alle Dienste außer http und nige der Entwickler des Projekts sowie viele der [11] http://www.ipadd.de/binary.html
https außen vor. Add-on-Autoren. Es sei erwähnt, dass auf Höf- [12] http://www.ipcopaddons.org
lichkeit und korrekte Schreibweise in diesem mo- [13] http://www.ipcop-forum.de
WLAN-AP derierten Forum erheblichen Wert gelegt wird. [14] http://www.bomots.de/ipcop/index.htm
IPCop lässt sich auch sehr komfortabel in einen Die selbstauferlegten Regeln machen das Forum
echten WLAN-Access-Point „verwandeln“. Das aber erst zu dem, was es nun schon seit 2003 ist.
Add-on WLAN-AP [10], das derzeit PCI-WLAN-
Karten mit Atheros-Chipsatz voraussetzt, bietet Vor kurzem ist ein über 300-seitiges Buch zu IP-
Autoreninformation
neben der Access-Point-Funktion mit den üb- Cop erschienen [14]. Sehr detailliert beschreibt
lichen WLAN-Verschlüsselungsmethoden auch der Autor Installation und Administration des Sys- Thorsten Zieleit ist seit 2003 in
die Möglichkeit nur als WLAN-Client zu fungie- tems. Als Nachschlagewerk für Profis oder Start- der deutschen IPCop-Community
ren. hilfe für Anfänger bestens geeignet! aktiv. Sein IPCop verwaltet das
Familiennetz seit Jahren und schützt
Diverse Binaries Fazit seine Kinder vor allzu gefährlichen
Viele gebräuchliche Linuxkonsolenprogramme Internetinhalten. Seine ersten Erfah-
IPCop bietet für den ambitionierten Netzwerker
fehlen IPCop, da diese nicht für den eigentlichen rungen mit Linux machte er Ende
eine gute Alternative zu den im Handel erhältli-
Einsatzzweck nötig sind. Trotzdem stehen einige der 90er und stieg 2005 komplett
chen Firewallroutern. Durch die Erweiterbarkeit
davon als Binaries mit komfortablem Installer für auf GNU/Linux (Ubuntu) und freie
und hardwareseitige Flexibilität ist das System
IPCop zur Verfügung. Dazu zählen z. B. htop, ip- Software um.
traf, sudo oder tftpd [11].

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H ARDWARE
Notebook HP 530 und Linux von Robert Sigrist

ie am häufigsten gestellte Frage beim Board-Sound (ICH7 Family), die sich als Co- ten, wenn ein Kopfhörer an der Frontbuchse

D Kauf neuer Hardware ist die, ob das


Objekt der Begierde auch von Linux
unterstützt wird. Hier sind die meisten auf Er-
nexant CX20549 (Venice) entpuppt, WLAN In-
tel IPW3945, 120 GB Festplatte, DVD-Brenner
und einen 15,4-Zoll-Widescreen (nicht entspie-
eingesteckt wird. Nach einigen Recherchen in
den verschiedenen Internetforen ist dies aber
schnell behoben. Mit root-Rechten ist in der Datei
fahrungsberichte von Linuxnutzern aus dem gelt) mit 1280x800 Punkten – alles in allem also /etc/modprobe.d/alsa-base die folgende Zei-
Internet oder auf die Hardwarekompatibili- ein reines Arbeitstier, kein Notebook für Spieler, le zu ergänzen:
tätslisten verschiedener Linuxdistributionen dafür aber ein moderater Preis (500 bis 600 C)
angewiesen. Eine weitere Möglichkeit ist es, für ein Markennotebook. Das Gehäuse ist kom- options snd-hda-intel model=laptop
Hardware mittels einer Live-CD auf Linux- plett aus Plastik; der Bildschirm ist nicht verrie-
Nach einem Kernelupdate mit dem Script smxi
tauglichkeit zu testen. gelt und lässt sich bis ca. 135° öffnen.
(seit der Erstinstallation sind einige Kernelupda-
tes mit dem Script smxi erfolgreich durchgeführt
Ausführlicher Test mit sidux worden) musste vor dem Start von Virtualbox mit
Aufgrund der ersten Versuche mit den Live-CDs root-Rechten auf der Konsole durch den Befehl
und einem Hang des Autors zu KDE und de-
bianbasierten Distributionen wurde sidux (sie- modprobe vboxdrv
he dazu „sidux – aktuell, schnell und sicher„ in
der Treiber geladen werden. Nach Ergänzung
freiesMagazin 05/2008 [1]) gewählt.
der Datei /etc/modules um den Eintrag
Die Installation selbst dauert ca. 15 bis 20 Mi-
nuten, das Installationsprogramm auf der Live- vboxdrv
CD führt Schritt für Schritt durch die Prozedur. (mit root-Rechten) wird der Treiber automa-
Für die Installation ist es in diesem Fall hilfreich, tisch beim Start aktiviert. Das Powermanage-
zunächst mittels Netzwerkkabel am Router zu ment scheint zu funktionieren; die CPU taktet im
Das HP 530. hängen, um später die umfangreichen Updates Akkubetrieb auf 1000 MHz herunter; die Hellig-
© WalteR Bove (CC-BY-NC-SA-2.0) und vor allem die notwendige Firmware für das keit des Bildschirms lässt sich über die Tasten
WLAN-Modul aus dem Netz zu laden. Eine Kon- am Notebook beeinflussen und laut Anzeige von
Hardware figuration des WLAN-Moduls über das Konfigura- kpowersave verbraucht das Notebook ca. 13,6 W.
tionszentrum in sidux gelingt dann auch auf An-
Das Notebook HP 530 ist nicht mehr ganz hieb mit WPA-Verschlüsselung. Es ist noch zu empfehlen, im Paketmanager fol-
taufrisch, besitzt einen Intel Dual Core T2400
gendes Repository hinzuzufügen:
2x1,83 GHz, max. 2 GB Arbeitsspeicher, Intel Im Betrieb stellte es sich heraus, dass sich
GMA945-Grafikkarte, Intel HDA 82801G-On- die eingebauten Lautsprecher nicht abschal-

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H ARDWARE
http://www.debian-multimedia.org y sidux 2007-4.5 * Die Bemerkungen sind subjektiv und die
sid main LAN Funktioniert ohne besonderes Zutun Wertung abhängig von der persönlichen
WLAN Funktioniert nachdem die Firmwa- Gewichtung.
Dort findet man unter anderem Pakete aus dem re wie im Handbuch beschrieben ** Netzwerk-Neustart in SimplyMepis Live-
Multimediabereich. nachgeladen wurde (unfreie Treiber), Modus über ein Terminal (z. B. xterm) per
WPA-PSK lässt sich einrichten
# /etc/init.d/networking restart
Kurztests mit anderen Distributionen Grafik Funktioniert ohne besonderes Zutun
Sound Funktioniert, aber Ton bei 100 %
Welche Distribution man verwendet, ist immer Lautstärke verzerrt Fazit
auch vom persönlichen Geschmack abhängig. Bemerkungen* Lautstärke muss auf ca. 50 % gestellt
Hierbei muss angemerkt werden, dass bis auf werden, die Installation der Firmwa-
Das Notebook HP 530 ist linuxtauglich, und es
SUSE alle hier getesteten Linux-Systeme de- re für WLAN (ist im „Handbuch“ be- existieren hierfür derzeit mehrere installations-
bianbasiert sind; je nachdem, wie man Ubuntu schrieben) erfordert einen Internet- fähige Linuxdistributionen. Die kurz angeteste-
zugang, ansonsten eine sehr inter- ten Distributionen sind nicht mehr die neuesten
beurteilt. Beim Linuxtauglichkeitstest mit Live- essante Distribution
Distributionen ergab sich folgendes Bild: Versionen, sodass sich das Bild (hoffentlich zum
Besseren) verändert haben kann.

L INKS
Kanotix 2007- rc7 SimplyMepis 7.0
[1] http://www.freiesmagazin.de/
LAN Funktioniert ohne besonderes Zutun LAN Funktioniert ohne besonderes Zutun
freiesMagazin-2008-05
WLAN Funktioniert, WPA-PSK lässt sich ein- WLAN Funktioniert, WPA-PSK lässt sich ein-
richten richten, erfordert aber einen Neustart
Grafik Funktioniert, aber nur mit Auflösung der Netzwerkkonfiguration **
1024x768 Grafik Funktioniert ohne besonderes Zutun Autoreninformation
Sound Funktioniert, aber Ton bei 100 % Sound Funktioniert ohne besonderes Zutun
Robert Sigrist beschäftigt sich seit
Lautstärke verzerrt Bemerkungen* Bis auf den erforderlichen Neu-
start des Netzwerkes im Live-Modus Juni 2000 mit Linux (Red Hat 6.0;
Bemerkungen* Bei Sound (siehe sidux) und Grafik
ist Handarbeit gefordert, für Neulinge durchaus eine nähere Betrachtung Mandrake 6.0 bis 9.0; SUSE 8.1
suboptimal wert bis 9.1; aktuell: Kanotix und sidux).
Als Hobby verbreitet er Linux auf
den Rechnern von Bekannten und
SUSE 10.3 versucht sich mit der Linuxinstallation
LAN Funktioniert ohne besonderes Zutun Ubuntu 7.10
auf jeder Hardware, derer er habhaft
WLAN Funktioniert, WPA-PSK lässt sich ein- LAN Funktioniert ohne besonderes Zutun
werden kann.
richten WLAN Funktioniert, WPA-PSK lässt sich ein-
Grafik Funktioniert ohne besonderes Zutun richten
Sound Keine Funktion Grafik Funktioniert ohne besonderes Zutun
Bemerkungen* Wegen fehlender Treiber für Sound- Sound Funktioniert ohne besonderes Zutun
karte nichts für Neulinge Bemerkungen* Perfekte Unterstützung der Hardware

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R EZENSION
Das Linux-Befehle-Buch von Hans-Joachim Baader

in Buch über die wichtigsten Linux- Ein ganzes Unterkapitel ist dem „Rechnen mit Bedauerlich ist, dass der Autor in Kapitel 3 Dä-

E Befehle, gestaltet als handliche Refe-


renz. Das will das Linux-Befehlebuch
aus dem Millin-Verlag sein. Die Idee ist zwar
der Bash“ gewidmet. Dank diesem Text ist mir
nun auch die Bedeutung der verschiedenen
Klammern klar geworden, was sich mir zuvor
monen als „Disk and Execution Monitor“ erklärt,
was laut Jargon File falsch ist. Dass das Akro-
nym nicht das Geringste mit den tatsächlichen
nicht neu, da es schon früher ähnliche Bü- selbst nach jahrelanger Shell-Programmierung Funktionen eines Daemons zu tun hat, ist ohne-
cher gab, die ich jedoch nicht zum Ver- noch nicht eingeprägt hatte. Andere Unterkapitel hin nicht zu übersehen.
gleich heranziehen kann. Auf jeden Fall ist sind den verschiedenen Substitutionen, Kontroll-
das im Herbst 2007 erschienene Buch das strukturen und Shell-Skripten gewidmet. Die auf- Den Kern und Hauptteil des Buches stellt die
jüngste dieser Art. Allerdings kann man dem gelisteten Kommandos und Features stellen eine alphabetische Befehlsübersicht in Kapitel 6 dar.
gleich wieder entgegenhalten, dass Aktualität ganz annehmbare Referenz dar. Unverständlich Mehr als 200 Befehle werden hier besprochen.
im Bereich der Linux-Kommandos, die sich ist mir allerdings, warum die (äußerst leistungsfä- Dies ist der Teil des Buches, auf den man ger-
nur sehr langsam ändern, keine große Rolle hige) Parameter-Substitution nicht erwähnt wird. ne einmal zurückgreift, wenn auf dem Bildschirm
spielt. Hier hätte sich eine Auflistung der Möglichkeiten gerade mal wieder kein Platz für eine Manpage-
stark angeboten, zumal man die Dokumentation Anzeige ist. Zwar ist meiner Einschätzung nach
Das Buch in der überlangen Manpage der Bash erst mühe- die Erläuterung der meisten Kommandos nicht
voll suchen muss. so ausführlich wie die Manpage, dafür konzen-
Das Linux-Befehle-Buch kommt in einem handli- triert sich die Darstellung auf das Wichtigste und
chen Format im Softcover. Auf dem Innencover Etwas merkwürdig ist, dass das Backtick- erläutert, was vielleicht der wesentliche Punkt ist,
sind alle behandelten Befehle, nach Kategorien Konstrukt ‘...‘ zur Auswertung der Ausgabe ei- viele Details anhand von Beispielen.
sortiert, in einer Kurzreferenz aufgelistet und mit nes externen Programmes vorgestellt wird, nicht
Seitenangaben versehen. Diese Liste setzt sich jedoch die meines Wissens empfohlene Variante Selbst bei 200 Kommandos kann das Buch na-
am Ende des Buches fort. $(...). türlich nicht den Anspruch der Vollständigkeit er-
heben. So fehlt das für mich immens wichtige
Nach der kurzen Einleitung, die Kapitel 1 ein- Die Kapitel 3 bis 5 geben eine Übersicht über Programm rsync komplett, aber auch ssh und si-
nimmt, wird in Kapitel 2 die Shell vorgestellt. Da die Grundlagen der Prozesse und Prozessver- cher noch etliche andere. Vermutlich musste der
es um Linux geht, ist die Shell hier mit der Bash waltung, das Dateisystem und die Systemver- Autor an dieser Stelle eine Grenze ziehen, um
gleichgesetzt. Dieses Kapitel ist gut für Einstei- waltung. Diese Kapitel dienen wohl im Wesent- den Umfang nicht zu sehr anschwellen zu las-
ger, die ein paar Kniffe über die Bedienung und lichen dazu, die in der Referenz besprochenen sen. Ob auf der anderen Seite die Erwähnung
ein wenig Programmierung der Bash lernen wol- Kommandos im Zusammenhang zu zeigen. Je- der reiserfs-Tools nötig gewesen wäre, ist ei-
len. Für intensivere Beschäftigung mit der Shell des Unterkapitel führt die zugehörigen Komman- ne weitere Frage. Der Autor bezeichnet Reiserfs
ist andere Literatur angeraten. dos auf und verweist auf die genaueren Erläute- als Standard-Dateisystem von Linux, was dann
rungen der Kommandos in Kapitel 6. aus seiner Sicht die Auswahl verständlich macht.
Ich dagegen habe Reiserfs nie als Standard-

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R EZENSION
Dateisystem von Linux gesehen. In einigen Dis- Wozu aber überhaupt ein Buch, wenn doch alles, Fakten
tributionen war es für einige Zeit die Standard- was darin zu finden ist, in den Manpages leicht Titel Das Linux-Befehle-Buch
einstellung, das war meiner Ansicht nach al- zugänglich ist? Es ist schon richtig, zwingend Jahr 2007
les. Apropos Umfang: Die Zahl von 354 Seiten notwendig ist das Linux-Befehle-Buch nicht. Aber Autor Hans-Werner Heinl
täuscht ein wenig, da das umfangreiche Kapitel es kann auch seine Vorteile haben, in einem Preis 24,90 EUR / SFr 41,90
6 durchgehend in einer recht kleinen Schrift ge- Buch zu blättern, statt die Manpages zu betrach- Umfang 354 Seiten, Softcover
setzt ist – in normal großer Schrift wäre es erheb- ten. Die Übersichtlichkeit ist besser, da wenig ge- Verlag Millin
lich länger. bräuchliche Details weggelassen wurden. Viel- ISBN 3-938626-01-1
leicht will man auch gerade kein zusätzliches
Den Abschluss des Buches bilden eine awk- und Programm zum Ansehen der Manpage starten
eine vi-Kurzreferenz, wobei letztere auf ziemlich oder einfach mal abseits vom Computer ein De- Autoreninformation
viel verzichten muss, und eine Übersicht über tail nachlesen. Nicht zu vergessen der vielleicht
Hans-Joachim Baader ist Nach-
das Format einiger wichtiger Dateien. Schließ- größte Pluspunkt des Werkes: die praxisnahen
richtenredakteur und Autor beim
lich folgt noch ein kurzes, aber hoffentlich aus- Beispiele, die in den Manpages nicht unbedingt
deutschen Linux-Informationsportal
reichendes Stichwortverzeichnis. zu finden sind.
Pro-Linux.
Der Redaktion sind leider zahlreiche Tippfehler
und fehlende Kommas durch die Lappen gegan-
gen. Das trübt für mich das Lesevergnügen er-
heblich, doch zum Glück liest man das Buch
ja überwiegend als Nachschlagewerk. Kapitel
6 scheint von diesen Fehlern weitgehend ver-
schont geblieben zu sein. In den anderen Kapi-
teln kann man nur hoffen, dass sich keine sinn-
entstellenden Fehler eingeschlichen haben.

Fazit
Das Linux-Befehle-Buch werde ich mir gern in
der Nähe des Rechners aufstellen, um es immer
schnell zur Hand zu haben. Selbst als Experte
benötigt man Kommandos, die einem nicht so
geläufig sind. Da kommt doch eine Beschreibung
mit Praxisbeispielen gerade recht. Die Tippfehler
und andere Mängel tun der Nützlichkeit des Bu-
ches, in dem eine Menge Arbeit steckt, keinen
Abbruch. „NP-Complete“ © by Randall Munroe (CC-BY-NC-2.5), http://xkcd.com/287

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I NTERVIEW
In der Box: Interview mit Henrik Kinnunen von Adrian Böhmichen und Thorsten Schmidt

enrik Kinnunen aus Schweden starte- freundlichkeit zu verbessern: Fluxbox schneller freiesMagazin: Wenn du unbegrenzt Zeit hät-

H te 2001 das Fluxbox-Projekt. Ziel war


und ist es, einen ressourcenschonen-
den und gut konfigurierbaren Fenstermana-
und kompatibel zu den gegenwärtigen Standards
zu machen. (Und die Nutzer glücklich zu ma-
chen. (lacht))
test, welchen Teil von Fluxbox würdest du
weiterentwickeln, verändern oder anpassen?
Henrik Kinnunen: Besserer Aufbau der Code-
ger zu entwickeln. Struktur, Kompatibilität und Xinerama-Features.
freiesMagazin: Während der letzten drei Jah-
freiesMagazin: Einmal zurückgeschaut, an re sind 3-D-Effekte auf Linux-Desktops sehr freiesMagazin: Was unterscheidet Fluxbox
welchem Zeitpunkt hast du dich entschlos- in Mode gekommen – gibt es Pläne etwas von anderen Fenstermanagern wie IceWM,
sen, Fluxbox zu entwerfen und was waren von dem schicken 3-D-Zeugs in Fluxbox ein- Openbox, nur um einige andere zu nennen?
deine Gründe gerade einen Fenstermanager zubauen? Henrik Kinnunen: Was die Features angeht,
auf der Codebasis von Blackbox zu entwi- Henrik Kinnunen: Zurzeit gibt es keine Pläne, würde ich sagen: die Grouping- und die
ckeln? 3-D-Effekte in Fluxbox zu implementieren. Ich Remember-Funktion. Für die anderen kann ich
Henrik Kinnunen: Angefangen habe ich 2001. denke nicht, dass 3-D-Effekte die Benutzbarkeit es nicht sagen, da ich andere Fenstermanager
Zuerst wollte ich nur Fenster zusammen grup- stark steigern, es ist meistens eben Eyecandy in letzter Zeit selten getestet habe.
pieren und so probierte ich verschiedene Fens- und nur Spaß für wenige Sekunden.
termanager erst einmal aus: Ion und Pwm waren freiesMagazin: Hast du eine Lieblingsfunk-
das, glaube ich. Keiner von denen hatte aber die freiesMagazin: Gib uns einen kurzen Ein- tion, wenn du Fluxbox benutzt, und falls ja,
Features, die ich brauchte. Also fing ich an, dar- blick, wie der Entwicklungsprozess bei Flux- welche?
über nachzudenken, wie es wäre, mir das Feh- box funktioniert. Wer sind die Leute und wer Henrik Kinnunen: Das wird die Grouping-
lende in anderen Fenstermanagern zurechtzuco- macht was? Gibt es eine Arbeitsteilung? Funktion sein, die ich täglich nutze.
den – in solchen, die auch ein besseres grund- Henrik Kinnunen: Wir sind zurzeit fünf Entwick-
ler: Henrik Kinnunen (Schweden, Projektgründer freiesMagazin: Hat das Fluxbox-Team je über
legendes Featureset besaßen. Schließlich habe
2001), Simon Bowden (Australien, 2002 einge- Barrierefreiheit in Fluxbox nachgedacht oder
ich mit Blackbox ein gutes C++-Projekt gefunden
stiegen), Mathias Gumz (Deutschland, 2004 ein- diese sogar schon eingebaut?
und dann fing ich an zu hacken: Das erste wichti-
gestiegen), Mark Tiefenbruck (USA, 2006 ein- Henrik Kinnunen: Nein, das haben wir noch
ge Feature, das Fluxbox bekam, waren die Tabs
gestiegen) und Tomas Janousek (Tschechische nicht versucht, aber es klingt interessant.
und danach kam gleich der Keybinding-Support
(wofür Blackbox ursprünglich bbkeys benutzte). Republik, 2008 eingestiegen).
freiesMagazin: Warum sollte man Fluxbox
Tja, und der Rest ist Geschichte. (lacht) Und obwohl wir fünf Leute sind, bleibt im Moment
nutzen?
wenig Zeit, um an Fluxbox zu coden – einige
Henrik Kinnunen: Es ist sauber, schnell, stabil
freiesMagazin: Einmal nach vorne geschaut, von uns sind sehr beschäftigt mit ihren regulären
und lässt dich arbeiten, ohne dir dabei im Weg
was sind deine Pläne in Sachen Fluxbox? (Es Jobs. Eine klare Arbeitsteilung haben wir nicht.
zu stehen
geht weniger um die Sachen auf der To-Do- Es ist eher wie auf Zuruf „Hey, ich mach’ dies und
Liste, mehr um größere Ziele und Pläne.) jenes“, und dann macht jeder seinen Job. freiesMagazin sagt Dankeschön für die auf-
Henrik Kinnunen: Der Plan ist, die Benutzer- schlussreichen Antworten.
© freiesMagazin GNU FDL Ausgabe 06/2008 35
V ERANSTALTUNGEN
Veranstaltungskalender

Jeden Monat gibt es zahlreiche Anwendertreffen und Messen in Deutschland und viele davon sogar in Ihrer Umgebung. Mit diesem Kalender verpassen
Sie davon keine mehr. Hinweis: Ein Strich (-) als Angabe bedeutet, dass diese Information zur Zeit der Veröffentlichung noch nicht vorhanden war.

Sie wollen ein Anwendertreffen bekanntgeben oder kennen eine Linux-Messe, welche noch nicht auf der Liste zu finden ist? Dann schreiben Sie eine
E-Mail mit den Informationen zu Datum und Ort an rfischer@freiesmagazin.de.

Anwendertreffen
Datum und Uhrzeit Ort Treffpunkt Termin steht fest? Link
02.06.08, 19:30 Uhr Krefeld Limericks ja http://wiki.lug-kr.de/wiki/LugTreffen
02.06.08, 20:00 Uhr Gütersloh Zur Weberei ja http://lug-owl.de/Events/
03.06.08, 18:00 Uhr Marburg Jornal ja http://www.mr-lug.de/
03.06.08, 19:00 Uhr Köln ZAIK/AFS ja http://www.uni-koeln.de/themen/linux/index.html
04.06.08, 19:00 Uhr Augsburg ACF ja http://www.luga.de/Treffen/Termine/
04.06.08, 19:00 Uhr Luwigsburg VfB-Gaststätte Tamm ja http://linuxwiki.de/LugLudwigsburg/Treffen
04.06.08, 19:00 Uhr Berlin c-base ja http://www.ubuntu-berlin.de
04.06.08, 20:00 Uhr Herford Recyclingbörse ja http://lug-owl.de/Events
04.06.08, 20:00 Uhr Offenburg Deutscher Michel ja http://www.freiesoftwareog.org/
05.06.08, 19:00 Uhr Dortmund Kronenstübchen ja http://ubuntu-do.de/
06.06.08, 19:00 Uhr Kreuzlingen InetCenter ja http://www.linuxtreff.ch
09.06.08, 20:00 Uhr Ottobrunn Weinstube ja http://www.lug-ottobrunn.de
09.06.08, 20:00 Uhr Paderborn Feuerstein ja http://lug-owl.de/Events
10.06.08, 19:00 Uhr Lüneburg Comodo ja http://luene-lug.org/wp/
11.06.08, 19:00 Uhr Hessigheim Pizzeria Neckartal ja http://linuxwiki.de/LugLudwigsburg/Treffen
11.06.08, 19:00 Uhr Langen Alte Scheune ja http://www.lalug.net
11.06.08, 19:30 Uhr Eisenach Cafe Spiegler ja http://lug-eisenach.de/
14.06.08, 16:00 Uhr Erfurt Le Gaulois - http://wiki.ubuntuusers.de/Anwendertreffen/Erfurt
19.06.08, 20:00 Uhr Marburg Jornal ja http://www.mr-lug.de/
13.06.08, 19:00 Uhr Kreuzlingen InetCenter ja http://www.linuxtreff.ch
16.06.08, 19:30 Uhr Bielefeld Unimax ja http://lug-owl.de/Events/
16.06.08, 19:30 Uhr Krefeld Limericks ja http://wiki.lug-kr.de/wiki/LugTreffen
16.06.08, 20:00 Uhr Ottobrunn Weinstube ja http://www.lug-ottobrunn.de
17.06.08, 20:00 Uhr Fulda Academica Fulda ja http://lug.rhoen.de
18.06.08, 19:00 Uhr Luwigsburg VfB-Gaststätte Tamm ja http://linuxwiki.de/LugLudwigsburg/Treffen

© freiesMagazin GNU FDL Ausgabe 06/2008 36


V ERANSTALTUNGEN
Anwendertreffen (Fortsetzung)
Datum und Uhrzeit Ort Treffpunkt Termin steht fest? Link
18.06.08, 20:00 Uhr Herford Recyclingbörse ja http://lug-owl.de/Events
18.06.08, 20:00 Uhr Rheda-Wiedenbrück Jägerheim ja http://lug-owl.de/Events
19.06.08, 19:00 Uhr Dortmund Kronenstübchen ja http://ubuntu-do.de/
20.06.08, 19:00 Uhr Kreuzlingen InetCenter ja http://www.linuxtreff.ch
23.06.08, 20:00 Uhr Detmold Zum Neuen Krug ja http://lug-owl.de/Events/
24.06.08, 19:00 Uhr Lüneburg Comodo ja http://luene-lug.org/wp/
25.06.08, 19:00 Uhr Hessigheim Pizzeria Neckartal ja http://linuxwiki.de/LugLudwigsburg/Treffen
25.06.08, 19:30 Uhr Eisenach Cafe Spiegler ja http://lug-eisenach.de/
26.06.08, 19:00 Uhr Wolfsburg Institut für Industrieinformatik ja http://www.lug.wolfsburg.de/
27.06.08, 19:00 Uhr Kreuzlingen InetCenter ja http://www.linuxtreff.ch
30.06.08, 19:30 Uhr Krefeld Limericks ja http://wiki.lug-kr.de/wiki/LugTreffen
30.06.08, 20:00 Uhr Ottobrunn Weinstube ja http://www.lug-ottobrunn.de
02.06.08, 20:00 Uhr Gütersloh Zur Weberei ja http://lug-owl.de/Events/
03.06.08, 19:00 Uhr Köln ZAIK/AFS ja http://www.uni-koeln.de/themen/linux/index.html
01.07.08, 20:00 Uhr Marburg Jornal ja http://www.mr-lug.de/
02.07.08, 19:00 Uhr Augsburg ACF ja http://www.luga.de/Treffen/Termine/
02.07.08, 19:00 Uhr Luwigsburg VfB-Gaststätte Tamm ja http://linuxwiki.de/LugLudwigsburg/Treffen
02.07.08, 20:00 Uhr Herford Recyclingbörse ja http://lug-owl.de/Events
03.07.08, 19:00 Uhr Dortmund Kronenstübchen ja http://ubuntu-do.de/
04.07.08, 19:00 Uhr Kreuzlingen InetCenter ja http://www.linuxtreff.ch

(Alle Angaben ohne Gewähr!)

Wichtig: Die Anwendertreffen können sich verschieben oder ganz ausfallen. Bitte vorher noch einmal auf der Webseite nachschauen!

Messen
Veranstaltung Ort Datum Eintritt Link
Linux Tage Linz 27.06.-29.06.08 frei http://www.linuxwochen.at
FrOSCon Sankt Augustin 23.08-24.08.08 5 EUR http://www.froscon.de
OpenExpo Zürich 24.09.-25.09.08 frei http://www.openexpo.ch
Bodensee-Linux-Tag Singen 26.09.08 - http://www.linux-bodensee.eu
Linux Infotag Landau 18.10.08 frei http://infotag.lug-ld.de/

(Alle Angaben ohne Gewähr!)

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I NTERNA
Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung. Diese sind hier zusammengefasst:
$: Shell-Prompt
#: Prompt einer Root-Shell – Ubuntu-Nutzer können hier auch einfach in einer normalen Shell ein „sudo“ vor die Befehle setzen.
y: Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gründen eingefügten Zeilenumbruch, der nicht eingegeben werden soll.
˜: Abkürzung für das eigene Benutzerverzeichnis /home/BENUTZERNAME
: Kennzeichnet einen Link, der auf eine englischsprachige Seite führt.

Vorschau

freiesMagazin erscheint immer am ersten Sonntag eines Monats. Die Juli-Ausgabe wird voraussichtlich am 6. Juli unter anderem mit folgenden Themen
veröffentlicht:
ã BrettSpielWelt
ã Linpus Linux Lite
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„Making Rules“ © by Randall Munroe (CC-BY-NC-2.5), http://xkcd.com/392

© freiesMagazin GNU FDL Ausgabe 06/2008 38


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freiesMagazin erscheint als PDF und HTML einmal monatlich. Erscheinungsdatum: 1. Juni 2008
Redaktionsschluss für die Juli-Ausgabe: 25. Juni 2008

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Dominik Wagenführ dwagenfuehr@freiesmagazin.de Hans-Joachim Baader info@freiesmagazin.de S.33
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Postanschrift freiesMagazin Christoph Langner clangner@freiesmagazin.de S.17
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