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8)
ББК 81.2Нем-3-923
Н50
C о с т а в и т е л и:
В. Н. Кирись, Н. К. Зубовская, Н. Е. Лаптева, Т. В. Лашук,
О. М. Галай, Н. Г. Зайченко, И. Е. Ковалева, И. И. Ковган,
Л. В. Наумович, Н. А. Ратникова, Т. А. Самкина,
Н. М. Смирнова, О. Е. Супринович
Р е ц е н з е н т ы:
зав. кафедрой 2-го иностранного языка (немецкий)
кандидат педагогических наук, профессор А. Ф. Будько;
зав. кафедрой грамматики и истории немецкого языка
кандидат филологических наук, доцент А. А. Мирский
УДК 811.112(075.8)
ББК 81.2Нем-3-923
3
Содержание второго раздела представлено идентично по всем специ-
альностям и разделено на два блока (В1оск А, В1оск В). Первый блок (А)
включает в себя основной текст и комплекс упражнений для усвоения
ключевых лексических единиц и грамматических явлений. Второй блок
(В) объединяет задания по просмотровому, ознакомительному и изучаю-
щему чтению (globales, kursorisches und detailliertes Lesen), письму и гово-
рению.
Каждая тематическая часть заканчивается контрольной работой, по-
зволяющей студенту проверить глубину и правильность усвоения изучен-
ного лексического и грамматического материала, а также получить новые
знания по тематике раздела, выполнив задания по чтению и переводу тек-
стов по специальности.
Задания по грамматике, письму и говорению сопровождаются ссыл-
ками на Приложение (D S. 445), в котором представлен краткий грамма-
тический справочник, образцы деловой и неофициальной корреспонден-
ции, речевые средства для выражения соответствующих речевых интен-
ций и клише для реферирования, составления докладов и сообщений.
Источниками материала для данного пособия послужили аутен-
тичные тексты из научно-популярной и справочной литературы, периоди-
ческой печати, а также интернет-ресурсы.
Над созданием пособия работал коллектив преподавателей кафед-
ры немецкого языка Белорусского государственного университета: доцент
Н. М. Смирнова (Biologie), старший преподаватель Н. А. Ратникова
(Gеоgraphie), доцент В. Н. Кирись (Geschichte), доцент О. М. Галай
(Journalistik), старший преподаватель Н. Г. Зайченко (Management), до-
цент Н. К. Зубовская (Mathematik), старший преподаватель И. И. Ковган,
старший преподаватель Т. А. Самкина (Philosophie), доцент Н. Е. Лаптева,
старший преподаватель И. Е. Ковалева (Rechtswissenschaft), преподаватель
О. Е. Супринович (Sozialarbeit), старший преподаватель Л. В. Наумович
(Unterlagenverwaltung), старший преподаватель Т. В. Лашук (Wirtschaft).
4
Einführung in den Studiengang Deutsch
Lesen
Ja nein
1 Wo wohnen Sie jetzt?
2 Was haben Sie studiert?
3 Können Sie gut Fremdsprachen?
4 Wo sind Sie geboren?
5 Was machen Sie am liebsten in der Freizeit?
6 Welche Fremdsprachen sprechen Sie?
7 Wie kann man Sie telefonisch erreichen?
8 Wo lernen Sie?
9 Welche Schule haben Sie beendet?
10 Wie ist Ihr Vorname?
5
Grammatik
2. Stefanie Öllinger erzählt weiter über sich selbst.
a) Setzen Sie die Verben in der richtigen Form Präsens Aktiv ein. D S. 454
c) Wie beantworten Sie diese Fragen? Gebrauchen Sie dabei die Wörter
aus dem Kasten. (schriftlich)
6
A. B. C. D. E. F. G.
2a
c) Formulieren Sie zu jedem Satz die Frage ohne Fragewort. Üben Sie die
positive und negative Antwort auf die Frage. D S. 475
→ Ja, ich …
Beispiel: Ich bin Elektrotechniker. → Sind Sie Elektrotechniker?
→ Nein, ich …
b) Man kann auch duzen, d.h. auf „du“ sprechen. Formulieren Sie Ihre
Fragen um, gebrauchen Sie „du“-Form. D S. 448, 454, 475
7
5. Ergänzen Sie die Fragen. Setzen Sie die Verben in der richtigen Form
Präsens Aktiv ein. D S. 448, 454
6. Fragen Sie Ihre Kommilitonen, was sie schon einmal gemacht haben.
D S. 460
Sprechen
1. Welche Fragen stellen Sie gern an Ihre Mitstudentin/Ihren
Mitstudenten?
a) Stellen Sie eine Frageliste zusammen. Formulieren Sie die Fragen in
„Sie“- und „du“-Form.
b) Lassen Sie Ihre Gesprächspartnerin/Ihren Gesprächspartner die
Fragen beantworten. Notieren Sie sich kurz die Antworten.
c) Fassen Sie schriftlich alle Informationen zusammen.
8
2. Stellen Sie Ihre Gesprächspartnerin/Ihren Gesprächspartner vor.
Beginnen Sie: Darf ich meine Gesprächspartnerin / meinen
Gesprächspartner vorstellen? Sie / er …. D S. 448, 449
Schreiben
1. a) Füllen Sie anhand der Texte A, B die Formulare aus.
A Sein Name ist Ferdinand Hackel. Er wohnt in Linz, Hirschgasse 14. Seine
Telefonnummer ist 14 36 76, die Faxnummer ist 14 38 67. Er ist 47 Jahre
alt, in Klagenfurt geboren und Installateur von Beruf. Er ist Österreicher.
Seine Frau heißt Elisabeth. Elisabeth und Ferdinand Hackl haben drei
Kinder: Maria, Johann und Resi.
B Jana Pifkova. 23, ist Tschechin. Sie ist Informatikerin von Beruf und
wohnt in Prag. Ihre Adresse: Kankovskeho 27. Geboren ist sie in
Bratislava. Jana Pifkova ist nicht verheiratet und hat keine Kinder. Ihre
Telefonnummer ist 44 32 39 78; das ist auch ihre Faxnummer.
Natürlich hat sie auch eine E-Mail-Adresse: Jana. Pifkova@cuni.ez.
9
2. Vielleicht wollen Sie sich einmal bei einer deutschen Firma um eine
Stelle oder um einen Studienplatz an einer deutschen Universität
bewerben. Oft müssen Sie dann einen Lebenslauf auf Deutsch schreiben.
Ergänzen Sie im folgenden tabellarischen Lebenslauf die Vorgaben.
a) Fremdsprachenkenntnisse f) Studium
b) Schulbildung g) Anschrift
c) Geburtsort h) Hobbys
d) Eltern i) Geschwister
e) Name j) Geburtsdatum
Lebenslauf
Name:______________ Julia Berghoff
___________________ Käthe-Kollwitz-Str. 93, 04109 Leipzig
___________________ 17. Juli 1975
___________________ Eppelheim bei Heidelberg
___________________ Werner Berghoff, Großhandelskaufmann und
Anne Berghoff, geborene Dumont, Ärztin
___________________ Zwei ältere Brüder
___________________ 1981–1985 Theodor-Heuss-Grundschule in
Eppelheim
1985–1994 Bunsen-Gymnasium in Heidelberg
Abitur Mai 1994
___________________ Seit Oktober 1995: Studium der Journalistik
und Soziologie, Universität Leipzig
___________________ Französisch fließend, Englisch gut, Italienisch
___________________ Grundkenntnisse Reisen, Kochen,
Fotografieren
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2. Wir sind Fernstudenten
Lesen
1. Lesen Sie den Text und wählen Sie die passende Überschrift.
2. Lesen Sie den Text noch einmal und ergänzen Sie das Assoziogramm.
Beispiel: Man besucht in der Prüfungszeit Vorlesungen und Seminare. Man ...
11
Grammatik
Übung 1. Bilden Sie aus dem gegebenen Wortmaterial die Aussage- und
Fragesätze. D S. 451, 475
1. Aussagesatz Fragesatz Fragesatz
ohne Fragewort mit Fragewort
2. Katja hat schon eine Hat Katja schon eine Wer hat schon eine
Berufserfahrung. Berufserfahrung? Berufserfahrung?
1. schon, Katja, eine Berufserfahrung, hat.
2. Computerkenntnisse, verlangt, die Firma, gewöhnlich.
3. dort, man, lernen, eine Fremdsprache, kann.
4. Trainingsprogramme, für, organisieren, ihre, die Unternehmen, Mitarbeiter.
5. das Arbeitsleben, das Studium, bereitet, vor, auf, mich.
6. gefunden, hat, einen Arbeitsplatz, er, schon.
7. Studenten, neben, müssen, viele, jobben, dem Studium.
Übung 2. Bilden Sie die Sätze aus dem gegebenen Wortmaterial. Beginnen
Sie mit dem fett gedruckten Satzglied. Gebrauchen Sie die Verben in der
richtigen Form. D S. 475
1. ich, zu Fuß gehen, vom Bahnhof zur Uni, nun.
2. sein, im Hörsaal, ich, kurz vor 8 Uhr.
3. können, beginnen, wir, jetzt, den Unterricht.
4. der Rektor, stehen, an der Spitze der Universität.
5. zahlreiche Studenten, das Studienfach, wechseln, nach einigen Semestern.
6. die jungen Männer, nach dem Schullabschluss, zur Bundeswehr, müssen.
7. an einem Computerkurs, für wenig Geld, teilnehmen, dort, man, können.
Sprechen
1. Beantworten Sie die Fragen zum Thema „Mein Fernstudium“.
1. Besuchen Sie oft Vorlesungen und Seminare?
2. Wie bekommen Sie die Aufgaben?
3. Wie oft bestehen Sie die Prüfungen?
4. Fallen viele Studenten in den Prüfungen durch?
5. Welche Fremdsprachen lernen Sie an der Universität?
6. Nehmen Sie an einem Computerkurs teil?
7. Sind Sie berufstätig? Als was arbeiten Sie?
8. Können Sie sich Ihre Zeit gut einteilen?
9. Was erfordert das Fernstudium?
10. Wozu möchten Sie sich fortbilden?
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3. Wir studieren an der BSU
Lesen
1. Ordnen Sie die Textteile den folgenden Themen logisch zu.
Text I. Aus der Geschichte der BSU Text II. Die BSU heute
A. Heute ist die BSU eine führende Uni im Hochschulsystem von Belarus.
Die Uni und der Campus stellen ein kleines Land mit dem eigenen Wappen
und der eigenen Fahne dar. Dieses kleine Land hat auch sein eigenes
Gesetz – seine Satzung.
C. Die Universität spielte eine große Rolle bei der Gründung der
Belorussischen Akademie der Wissenschaften und trug bedeutend zur
Entwicklung des Hochschulsystems in Belarus bei. Viele Universitäten
eröffnete man auf der Grundlage ihrer Fakultäten.
13
2. Schreiben Sie aus den beiden Texten alle Verben heraus und tragen Sie
sie in die Tabelle ein.
3. Ergänzen Sie die Wortverbindungen 1–11 mit den Verben aus dem
Kasten. Bilden Sie anschließend Sätze.
1. 21 Fakultäten _________________________________________________
2. an der Uni ___________________________________________________
3. auf der Grundlage ihrer Fakultäten ________________________________
4. die ersten Fachleute ____________________________________________
5. ein kleines Land ______________________________________________
6. eine führende Uni _____________________________________________
7. klassische und moderne Fachrichtungen ___________________________
8. sein eigenes Gesetz ____________________________________________
9. Studium an der Universität ______________________________________
10. zu einem Wissenschafts-, Bildungs- und Kulturzentrum _______________
11. zur Entwicklung des Hochschulsystems ____________________________
Grammatik
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Natur- und Berufe
Geisteswissenschaften
(die) Physik (der) Physiker / (die) Physikerin
(die) Philosophie ... / ...
... (der) Psychologe / (die) Psychologin
(die) Mathematik ... / ...
... (der) Soziologe / (die) Soziologin
(die) Geographie ... / ...
... (der) Chemiker / (die) Chemikerin
(die) Journalistik ... / ...
(die) Sozialwissenschaft ... / ...
... (der) Biologe / (die) Biologin
(die) Rechtswissenschaft ... / ...
(die) Wirtschaft ... / ...
... ... / ...
b) Füllen Sie die Lücken mit den Wörtern aus der Tabelle aus.
Man studiert an der Fakultät für _______ . Man möchte _________ werden.
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Übung 3. a) Wie kann man die Fragen mit dem gegebenen Wortmaterial
beantworten?
b) Sind Sie mit allen Antworten einverstanden? Wie würden Sie auf diese
Fragen antworten?
Übung 4. a) Ordnen Sie die Zeit- und Datumsangaben den Fragen zu.
D S. 466
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Übung 5. Wo arbeitet / studiert man?
a) Ordnen Sie zu. D S. 464
Ausland (n)
in dem (im) 1. Studienjahr (n)
arbeiten Universität (f)
in der Hochschule (f)
Werbeagentur (f)
studieren bei dem (beim) Export-Firma (f)
Fakultät (f) für ...
bei der Fachgebiet (n) Philologie
2. Semester (n)
an der Unternehmen (n)
Deutschland (n)
in die Süden (m)
gehen Lesesaal (m)
in den Bibliothek (f)
Schweiz (f)
fahren in das (ins) Supermarkt (m)
USA (Pl.)
nach Küche (f)
Park (m)
b) Wohin gehen / fahren Sie nie, selten, manchmal, oft, gern, mit
Freude, mit Vergnügen?
Schreiben
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Testen Sie sich !!!
1. Wählen Sie die passende Verbform.
1) Mein Beruf und meine Karriere _____ sehr wichtig für mich.
a) ist b) seid c) sind d) bist
2) Ich _______ viel, beruflich und privat.
a) reisen b) reist c) reiset d) reise
3) Wir ______ in diesem Semester 3 Prüfungen.
a) hat b) haben c) habe d) habt
4) An der Uni ________ man verschiedene Fächer.
a) studieren b) studierst c) studiert d) studiere
5) In Seminaren __________ jeder Student ein Referat.
a) halten b) haltet c) hält d) hältet
6) ______ ihr in den Prüfungen durch?
a) fallen b) fallt c) fällst d) fällt
7) In den Vorlesungen _______ ich nicht immer alles.
a) versteht b) verstehe c) verstehen d) verstehst
8) In diesem Studienjahr ________ wir ____ mit neuen Fachgebieten.
a) beschäftigen ...sich c) beschäftige mich
b) beschäftigt sich d) beschäftigen uns
9) Sonja _____ sich mit ihrer Freundin in der Mensa.
a) trefft b) trifft c) treffen d) triffst
10) Du ______ schon gut Deutsch.
a) spricht b) sprecht c) sprichst d) sprechst
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3. Setzen Sie die Verben ins Perfekt ein.
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6. Ergänzen Sie Personal- und Possessivpronomen.
M__ 1) Abiturnoten waren nicht so toll. Aber das war m__ 2) egal, i__ 3) wollte
sowieso nicht studieren. Seit m__ 4) Kindheit war es klar, dass i__ 5) einmal das
kleine Hotel m__ 6) Onkels bekommen sollte. Deshalb habe i__ 7) eine Lehre
als Koch gemacht. Danach habe i__ 8) bei m__ 9) Onkel gearbeitet. Aber dann
hatten w__ 10) Pech. Im Zentrum u___ 11) Ortes hat ein Konzern ein großes
Hotel gebaut. Diese Konkurenz hat u__ 12) kaputt gemacht. Heute bin i__
13) Geschäftsführerin einer Filiale. Mit m__ 14) Beruf bin i__ 15) zufrieden.
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Fachbereich
Fachbereich
Biologie
Biologie
Einheit 1. Physiologie und Anatomie höherer
Tiere – Beispiel Mensch
Block A
Fachvokabular
aufnehmen принимать
Atmung f -en дыхание
ausscheiden выделять
Bauchspeicheldrüse f -n поджелудочная железа
Baustoffwechsel m = ассимиляция
Blinddarm m Blinddärme слепая кишка
Blutgefäß n -e кровяной сосуд
Blutkreislauf m Blutkreisläufe кровообращение
Darm m Därme кишка
Dickdarm m Dickdärme толстая кишка
Dünndarm m Dünndärme тонкая кишка
Falfe f -n складка
Flüssigkeit f -en жидкость
gelangen попадать
Gallenblase f -n желчный пузырь
Gliedmaßen Pl. конечности
Kehlkopf m Kehlköpfe гортань
Knochen m = кость
Knochenhaut f Knochenhäute надкостница
Knochenmark n костный мозг
Knorpel m = хрящ
Kohlendioxid n = углекислый газ
Leber f -n печень
Luftröhre f -n трахея
Lunge f -n лёгкое
Nährstoff m -e питательное вещество
Niere f -n почка
Sauerstoff m кислород
Speisebrei m -e кашица
Stickstoff m азот
Stoffwechsel m = обмен веществ
Verdauung f = пищеварение
verhindern препятствовать
versorgen (mit D.) снабжать
Wirbelsäule f -n позвоночный столб
Wurmfortsatz m Wurmfortsätze аппендикс
Zotte f -n ворсинка
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1. Lesen Sie den Text und wählen Sie eine passende Überschrift.
1. Verdauungsvorgänge im Dickdarm.
2. Aufnahme der Nahrung.
3. Richtige Ernährung .
4. Aufgabe des Blinddarms.
Die Dickdarmschleimhaut besitzt, im Gegensatz zum Dünndarm, keine
Zotten. Ihre innere Oberfläche ist durch halbmondförmige Falten vergrößert.
Der Dickdarm kann nicht verdauen. Seine Hauptaufgabe besteht darin, für den
Körper möglichst viel Wasser wieder zurückzugewinnen. Schließlich gelangen
täglich 9 l Verdauungssäfte zur aufgenommenen Nahrung hinzu. Mit Wasser
kommen auch noch Nährstoffteilchen und Mineralstoffe ins Blut. Deshalb
können es nur Bausteine sein, die im Dünndarm abgespalten, aber noch nicht
aufgenommen wurden. Einen Teil der unverdauten Nahrung, besonders die
Zellulose aus pflanzlicher Kost, bauen die Dickdarmbakterien ab. Dabei
entstehen Gase wie z.B. Ammoniak und Schwefelwasserstoff. Der Blinddarm
hat für die Verdauung des Menschen kaum Bedeutung. In seinem Endabschnitt,
dem Wurmfortsatz, können manchmal Endzündungen auftreten. In einer
Operation muss dann meist der Wurmfortsatz entfernt werden.
Enthält ein Speiseplan nur Nahrungsmittel, die vollständig im Dünndarm
verdaut und aufgenommen werden, so fehlen dem Dickdarm notwendige
Ballaststoffe. Dies sind unverdauliche Nahrungsmittelbestandteile, die dafür
sorgen, dass die Dickdarmmuskulatur normal arbeitet, denn Darmträgheit führt
zur Verstopfung. Ein Abführmittel kann kurzfristig Besserung bringen. Auf die
Dauer aber sind richtige Ernährung sowie viel körperliche Bewegungen
wirkungsvoller und natürlich auch gesünder.
2. Lesen Sie den Text noch einmal und finden Sie die Wörter aus der
Wortschatzliste.
тонкая кишка пищеварение
пищеварительный сок слепая кишка
попадать ворсинка
выделять аппендикс
бактерии толстой кишки состоять
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4. Ordnen Sie die Wortverbindungen den Fragen zu.
1. Wann fehlen dem Dickdarm a. Die Nährstoffteilchen und
notwendige Ballaststoffe? Mineralstoffe kommen auch noch
mit Wasser ins Blut.
2. Wo können manchmal b. Der Dickdarm kann nicht
Endzündungen auftreten? verdauen.
3. Wodurch ist die innere Oberfläche c. Der Speiseplan enthält nur
des Dickdarms vergrößert? Nahrungsmittel, die vollständig im
Dünndarm verdaut und
aufgenommen werden.
4. Kann der Dickdarm verdauen? d. Im Wurmfortsatz können
manchmal Endzündungen auftreten.
5. Was kommen mit Wasser ins e. Durch halbmondförmige Falten ist
Blut? die innere Oberfläche des Dickdarms
vergrößert.
Grammatik
Übung 1. Setzen Sie die Präpositionen ein. D S. 464
1. Die Knochen bestehen nicht nur ____ Knochengewebe.
2. Die Bewegungen des Menschen entstehen ____ das Zusammenwirken von
Knochen und Muskeln.
3. Das Skelett besteht ____ Knochen und ____ Knorpeln.
4. ____ den Mineralstoffen finden wir in den Knochen besonders
Kalziumphosphat.
5. ____ dem Alter verändert sich die Zusammensetzung der Knochen.
6. Die Knochenhaut besteht ____ straffem Bindegewebe.
7. Die Knochenzellen sind ____ der Interzellularsubstanz umgeben.
________________________
♦ aus ♦ durch ♦ von ♦ in ♦ aus ♦ mit ♦ aus ♦ aus ♦
24
Übung 2. Ergänzen Sie. D S. 460
Beispiel: Energie ____ für alle Lebensprozesse. (brauchen) →
Energie wird für alle Lebensprozesse gebraucht.
25
6. Der Teil des Stoffwechsels, der dem Aufbau von Bestandteilen des lebenden
Körpers dient, wird als Baustoffwechsel bezeichnet.
Beispiel: Die Aufnahme des für alle Zellen notwendigen Eiweißes ist
sehr wichtig. → Die Aufnahme des Eiweißes, das für alle
Zellen notwendig ist, ist sehr wichtig.
Übung 6. Formen Sie die Sätze nach dem Muster um. D S. 463
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Block B
Lesen 1
Lesen Sie fünf Texte global durch und entscheiden Sie, welche Überschrift
(a–j) zu welchem Textteil (1–5) passt.
a) Versorgung den Organismus mit Sauerstoff und Nährstoffen
b) Bau der Blutgefäße
c) Verdauung im Magen
d) Verbindung von Knochen
e) Verdauungsvorgänge im Dünndarm
f) Zusammensetzung des Blutes
g) Aufnahme der Nahrung
h) Freisetzung der Energie
i) Funktion der menschlichen Niere
j) Blutgruppen
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eines Knochens sind die Knochenhaut und das Knochenmark. Die Knochen
sind verschieden miteinander verbunden. Das Skelett des Menschen
unterteilt man in Stammskelett und Gliedmaßenskelett.
5. Die Nieren befinden sich zu beiden Seiten der Wirbelsäule. Sie wiegen
jeweils ca. 120 bis 130 g. Sie dienen der Ausscheidung von
Stoffwechselprodukten, indem sie diese aus dem Blut filtern. In diesem
Zusammenhang regulieren sie den Flüssigkeitshaushalt des Körpers. Des
Weiteren sind sie wesentlich an der Aufrechterhaltung der Homöostase des
Säure – Base – Haushalts beteiligt und kontrollieren die Konzentration von
Salzen. Das gesamte Blut fließt etwa 15-mal in der Stunde durch die Nieren
hindurch.
Lesen 2
Lesen Sie den Text detailliert durch und entscheiden Sie, ob die
nachstehenden Aussagen richtig (r) oder falsch (f) sind.
Das Blut kann seine vielfältigen Aufgaben erfüllen, wenn es durch das
Kreislaufsystem im Körper bewegt wird. Das Blut strömt immer durch die
Blutgefäße, niemals frei durch die Körperhöhlen. Die Arterien sind dickwandig
und eng. Das Blut wird vom Herzen in die Arterien gepresst. In den Venen
befinden sich zahlreiche Klappen, die das Zurückfließen des Blutes verhindern.
Das Blut versorgt den Organismus mit Sauerstoff und Nährstoffen. Das Blut
besteht zu 45 % aus verschiedenen Blutzellen und zu 55 % aus Blutflüssigkeit.
r f
1. Das Blut kreist ständig im Körper.
2. Das Blut strömt frei durch die Korperhöhlen.
3. Die Arterien haben eine dünne Wand.
4. Das Blut versorgt den Körper mit Kohlendioxid.
5. Im menschlichen Körper gibt es 55 % der Blutflüssigkeit.
28
Lesen 3
Lesen Sie den Text kursorisch durch und finden Sie eine passende
Überschrift.
1. Blutgefäßsystem 3. Vorhöfe
2. Herz 4. Kammer
Schreiben
Fassen Sie den Inhalt des Textes (S. 23) zusammen.
• Bestimmen Sie die Schwerpunkte des Textes.
• Finden Sie die Schlüsselwörter und ordnen Sie sie den Schwerpunkten
zu.
• Schreiben Sie eine kurze Zusammenfassung des Textes nieder und
gebrauchen Sie dabei die passenden Redemittel D S. 482
29
Sprechen
• (zustimmen)
• (zweifeln)
• (ablehnen)
• …
30
Kontrollarbeit
I. Strukturen und Wortschatz
2. Ergänzen Sie.
Beispiel: Die Nährstoffe ____ in Kohlenhydrate, Fette, Proteine
(unterteilen) → Die Nährstoffe werden in Kohlenhydrate,
Fette, Proteine unterteilt.
1) Überschüssige Kohlenhydrate ____ vom Körper ____ (umbauen).
2) Überschüssige Kohlenhydrate ____ in der Leber und im Muskelgewebe als
Glykogen ____ (speichern).
3) Die roten Blutzellen ____ im roten Knochenmark aus Stammzellen durch
Zellteilung ____ (bilden).
4) Die roten Blutzellen ____ passiv vom Blutstrom ____ (mitnehmen).
31
4) Durch die Assimilationsprozesse ____ alle komplizierten chemischen
Verbindungen hergestellt ____ . (Perfekt)
32
7. Übersetzen Sie. D S. 463
1) Um zu einer umfassenden und hinreichend genauen Vorstellung von den
Pflanzen zu gelangen, muss man verschiedene Untersuchungsmethoden
miteinander kombinieren.
2) Die Säugetiere sind in der Lage, die Körpertemperatur konstant zu halten.
3) Bei den niederen Tieren arbeitet das Mesoderm, ohne irgendwie selbst
differenziert zu sein.
4) Man versucht eiweißhaltige Biomasse in Form von Mikroorganismen zu
gewinnen.
5) Das Zellplasma bildet den Inhalt der Zelle oder kleidet die Innenseite der
Zellwand aus, ohne irgendwo eine Stelle frei zu lassen.
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Close-Test
Welches Wort passt in die Lücke?
die Atmung die Oxydation die Luft gelangen der Sauerstoff (2)
die Luftröhre das Kohlendioxid (2) der Kehlkopf
Der lebende Organismus braucht nicht nur feste Nahrung und Wasser
sondern auch molekularen ____ für die im Körper vor sich gehenden ____ .
Eines der Oxydationsprodukte ist das ____ . Die Aufnahme von ____ und die
Abgabe von ____ erfolgen in einem einheitlichen Vorgang, den man als ____
bezeichnet. Die eingeatmete Luft durchströmt zuerst die Nase. In der Nase wird
die ____ erwärmt, angefeuchtet und gereinigt. Aus den Nasenhöhlen ____ die
Luft in die Rachenhöhle und von da durch den ____ in die ____ .
II. Leseverstehen
1. Lesen Sie den Text kursorisch durch und entscheiden Sie, ob die
nachfolgenden Aussagen richtig (r) oder falsch (f) sind.
Die Verdauung
Bei der Verdauung werden die vom Körper aufgenommen Nahrungsmittel in
eine lösliche Form umgewandelt. Danach werden die für den Körper
verwertbar gemachten Nährstoffe vom Blut in die Zellen des Körpers befördert.
Die Verdauungsvorgänge finden in den Verdauungsorganen statt, zu denen der
Verdauungskanal und die Verdauungsdrüsen gehören. Der Verdauungskanal
erstreckt sich vom Mund bis zum After.
In der Mundhöhle wird die Nahrung mit dem Speichel gemischt. Das im
Speichel enthaltene Ferment, das Ptyalin, beginnt mit dem chemischen Abbau
der Nährstoffe. Durch seine Wirkung wird die Stärke in Maltose zerlegt.
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Beim Schlucken drückt die Zunge die Nahrung in den Rachen. Die
peristaltischen Bewegungen der Speiseröhre befördern die Nahrung weiter in
den Magen. Der Magensaft enthält Pepsin als wichtiges eiweißspaltendes
Ferment, das durch die ebenfalls im Magen vorhandene Salzsäure wirksam
gemacht wird. Unter dem Einfluss der Salzsäure quellen die Eiweißstoffe,
sodass die Fläche für das angreifende Pepsin vergrößert wird. Außerdem
hemmt die Salzsäure das Wachstum der mit der Nahrung aufgenommenen
Bakterien.
Im Dünndarm wirken noch weitere Verdauungssäfte auf den Speisebrei ein.
Der Bauchspeichel aus dem Pankreas und der Darmsaft, der von der
Darmschleimhaut abgesondert wird, enthalten kohlenhydratspaltende,
eiweißspaltende und fettspaltende Fermente, mit deren Hilfe die
aufgenommenen Nährstoffe zu einfachen, resorbierbaren Stoffen abgebaut
werden. Frucht-und Traubenzucker, Aminosäuren, Glyzerin und Fettsäuren
sind die kleinsten Bausteine unserer Nahrung, die der Körper aufnehmen kann.
Die Innenwand des Dünndarms zeigt quer angeordnete Falten, die mit
kleinen Fortsätzen, den Zotten, besetzt sind. Die gespaltenen Nährstoffe werden
von den Blut-und Lymphgefäße der Zotten resorbiert. Zucker und Aminosäuren
gelangen ins Blut, die Fette dagegen in die Lymphgefäße.
Die Leber ist neben dem Pankreas die wichtigste Verdauungsdrüse. Sie
sondert die Galle ab. Die in der Galle enthaltenen Gallensäuren teilen das Fett
in kleinere Tröpfchen und fördern dadurch die Fettverdauung. Der von den
Darmzotten aufgenommene Traubenzucker wird vom Blut zur Leber
transportiert und dort in Glykogen verwandelt und gespeichert. Dieses kann bei
Bedarf wieder in Traubenzucker umgewandelt werden. Aus den giftigen
Stoffwechselresten des Eiweißes erzeugt die Leber den Harnstoff, der auf dem
Blutwege zur Niere geleitet und im Harn ausgeschieden wird.
Aus dem Dünndarm gelangen die unverdaulichen und nicht genügend
verdauten Nahrungsreste am Blinddarm vorbei in den Dickdarm. Hier findet
eine bakterielle Zersetzung statt. Außerdem wird dem Kot noch eine große
Menge Wasser entzogen. Der Kot wird durch den After ausgeschieden.
r f
1. Der Verdauungskanal erstreckt sich von der Speiseröhre bis
zum After.
2. Unter Verdauung versteht man nur die chemische
Zerlegung der Nährstoffe.
3. Die Fette werden in der Mundhöhle bis zu Monosachariden
zerlegt.
4. Im Dünndarm werden die Eiweißstoffe bis zu den
Aminosäuren gespaltet.
35
r f
5. Aus den giftigen Stoffwechselresten des Eiweißes erzeugt
die Leber den Harnstoff, der im Harn ausgeschieden wird.
6. Das Ptyalin beginnt mit dem chemischen Abbau der
Nährstoffe.
7. Beim Schlucken drückt die Zunge die Nahrung in den
Magen.
8. Die Salzsäure hemmt das Wachstum der Bakterien.
9. Aminosäuren, Glyzerin, Fettsäuren sind die größten
Bausteine unserer Nahrung.
10. Die Fette gelangen ins Blut, Zucker und Aminosäuren
dagegen in die Lymphgefäße.
III. Schreiben
B Köln, 22 Februar C
Herzliche Grüße
Liebe Sosnas, Karl Long
wie geht es Euch? Uns geht es gut.
Maria lernt gut Deutsch. Irina geht gern
in die Schule.
D
Ihr übernacht natürlich bei uns. Wir haben genug Platz. Aber
bringt bitte Schlafsäcke mit.
Mit welchem Zug kommt Ihr? Bitte schreibt bald!
36
IV. Übersetzen
Übersetzen Sie den folgenden Text schriftlich und stellen Sie eine Wortliste
zusammen.
37
Einheit 2. Bakterien und Viren
Block A
Fachvokabular
abbauen расщеплять
abkapseln, sich заключить в капсулу
Ansteckung f -en заражение, инфекция
Erbanlage f -n врожденное предрасположение
erkranken заболеть
Erkrankung f -en заболевание
Farbstoff m -e красящее вещество
färben окрашивать
Fortbewegung f -en продвижение
Gebilde n = образование
Geißel n -n жгутик
Grundlage f -n основа
günstig благоприятный
hemmen тормозить
hervorrufen вызывать
Krankheitserreger m = возбудитель болезни
Lebensbedingungen Pl. условия жизни
Lebewesen n = живой организм
nachweisen доказывать
Riesenfresszelle f -n гигантская пожирающая клетка
schweben парить
Spore f -n спора
teilen, sich делиться
Tröpfchen n = капелька
überleben пережить
untersuchen исследовать
verhindern препятствовать
Vermehrung f -en размножение
Vorbeugung f -en профилактика
widerstandsfähig способный к сопротивлению
winzig крохотный
38
1. Lesen Sie den Text und wählen Sie eine passende Überschrift.
1.Grundlage der Bakteriologie.
2. Erreger der Schwindsucht.
3. Kampf gegen winzige Feinde.
4. Winzige Gebilde.
2. Lesen Sie den Text noch einmal und finden Sie die Wörter aus der
Wortschatzliste.
живой организм вызывать
заражение размножение
доказывать заболеть
возбудитель болезни окрашивать
исследовать капелька
39
3. Ordnen Sie die Nomen den Verben zu.
A die feinsten Tröpfchen in die Luft 1 erkennen
B das Blut unter dem Mikroskop 2 gelangen
C die Präparate mit verschiedenen Farbstoffen 3 untersuchen
D winzige Gebilde unter dem Mikroskop 4 färben
Grammatik
Übung 2. Bilden Sie Sätze mit folgenden Wörtern, gebrauchen Sie dabei
das Verb im Passiv.
1. Der Verdauungstrakt, unterteilen, in einige Abschnitte. (Präsens Passiv)
2. Der weiteste Abschnitt des Verdauungssystems, nennen, der Magen.
(Präsens Passiv)
3. Beim kranken Menschen, palpieren, die Leber. (Perfekt Passiv)
4. Das Darmblut, kontrollieren, und, entgiften, die Leber. (Infinitiv Passiv)
5. Die Milz, in die Blutbahn, einschalten. (Zustandspassiv)
6. Stoffwechselprodukte und Schlacke, in, die Leber, entgiften. (Präsens Passiv)
40
Übung 3. Bilden Sie Sätze mit folgenden Wörtern, gebrauchen Sie dabei
das Prädikat im Infinitiv Passiv.
1. Bei der Grippe, sollen, der Arzt, holen, zum Kranken.
2. Die Regeln der Hygiene, müssen, jeder, beachten.
3. Der Vortrag, müssen, über die Probleme der Herzkrankheiten, der bekannte
Arzt, halten.
4. Diese Frage, in der Sitzung, können, besprechen.
5. Die chirurgischen Instrumente, sorgfältig, sollen, desinfizieren.
Übung 5. Bilden Sie Relativsätze mit „in Verbindung stehen mit“. D S. 479
Übung 6. Lassen Sie die Konjunktionen wenn oder falls weg und beachten
Sie dabei die Wortfolge in den Bedingungssätzen. D S. 478
1. Eine feste Knochenverbindung entsteht, falls die Knochen
zusammenwachsen.
2. Wenn die Muskeln durch die Kontraktionen Arbeit leisten, halten sie die
Körperteile in einer bestimmten Lage.
3. Falls man die sichtbaren Muskeln untersucht, kann man sie in viele feine
Fasern zerlegen.
4. Wenn der zugehörige Nerv dauernd zerstört ist, so schwindet der Muskel.
5. Wenn ich krank bin, gehe ich zum Bezirksarzt.
41
Übung 7. Finden Sie die Sätze mit Verben haben und sein in Verbindung
mit Infinitiv mit zu und übersetzen Sie die Sätze. D S. 456
1. Der Kranke hat die Arznei regelmäßig einzunehmen.
2. Die Medizinschwester hat die Temperatur der Kranken gemessen.
3. Wenn die Tätigkeit des Herzens nicht mehr nachzuweisen ist, ist der Tod
eingetreten.
4. Der Student hat die Krankengeschichte gut zu schreiben.
5. Schon nach 3–4 Tagen war eine deutliche Besserung des Zustandes bei
diesem Kranken zu beobachten.
6. Früher war dieser Kranke wegen der Appendizitis operiert worden.
7. Die Sorge um die Gesundheit der Menschen ist von der Entwicklung von
Körperkultur und Sport nicht zu trennen.
8. „Der Geist der Medizin ist leicht zu fassen“ (Goethe „Faust“).
Block B
Lesen 1
Lesen Sie vier Texte global durch und entscheiden Sie, welche Überschrift
(a–g) zu welchem Textteil (1–4) passt.
a) Vermehrung von Bakterien
b) Virusinfektionen
c) Parasiten des Menschen
d) Morphologie der Viren
e) Riesenfresszellen
f) Aktive Immunisierung
g) Grippe – eine Infektionskrankheit
1. Viren sind noch kleiner als Bakterien, sie sind je nach Art etwa 20 bis500 nm
groß, also so winzig, dass man sie in einem Lichtmikroskop nicht erkennen
kann. Die meisten Viren bestehen aus Nukleinsäure und einer die
Nukleinsäure umgebenden Proteinhülle. Je nachdem, welche Nukleinsäure
ein Virus trägt, spricht man von RNA-Viren oder DNA-Viren.
Viren können sehr unterschiedlich aussehen: So gibt es z. B. kugelige
Formen, stäbchenförmige Viren oder die T-Phagen, die wie kleine
Raumschiffe aussehen.
42
2. Bei sehr ungünstigen Umweltbedingungen bildet die Bakterienzelle eine
zusätzliche, kräftige Wand aus; sie kapselt sich ab. Das auf diese Weise
geschützte Bakterium wird Spore genannt. Diese ist sehr widerstandsfähig
und kann mehrere Jahre überleben. Es wurde nachgewiesen, dass solche
Bakteriensporen extreme Temperaturen bis etwa +90 °C und –250 °C
überstehen können. Sie überleben sogar im Weltraum.
Lesen 2
Lesen Sie den Text detailliert durch und entscheiden Sie, ob die
nachstehenden Aussagen richtig (r) oder falsch (f) sind.
43
r f
1. Die Bakterien vermehren sich durch direkte Zellteilung.
2. Unter ungünstigen Bedingungen, wie Feuchtigkeit und
bestimmte Temperaturen können sich einige Bakterien nach
20 Minuten schon wieder teilen.
3. Die anderen Arten von Bakterien vermehren sich noch
schneller.
4. Man interessiert sich für eine schnelle Vermehrung
bestimmter Bakterien, um diese für bestimmte Zwecke
verwenden zu können.
Lesen 3
Lesen Sie den Text kursorisch durch und finden Sie eine passende
Überschrift.
1. Vermehrung von Viren. 3. Immunreaktion
2. Grippeviren 4. Bakterienviren
44
Schreiben
Sprechen
45
Abschlusstest
I. Strukturen und Wortschatz
1. Bitte ergänzen Sie pro Lücke ein Wort oder eine Endung.
Die Bakterien gehör_ _ zu den Kernlosen. Ihre Beobachtung konn_ _ erst
mithilfe leistungsfähiger ____ erfolgen, denn die Größe der Bakterien beträg_
nur einige Tausendstel ____ . Die Bakterien sind einzellige ____ . Sie besitzen
kein_ _ Zellkern . Die Bakterienzelle zeigt_ alle Merkmale des ____ , wie
Stoffwechsel, Wachstum. Unter ____ Bedingungen ____ verschiedene
Reservestoffe gebildet, z.B. Glykosen oder Fette. Diese ___ werden häufig in
Vakuolen gespeichert.
46
4. Welches Wort passt nicht.
1) die blaugrünen Bakterien die Vermehrung die Vertreter der
Prokaryoten die Verdauung
2) geringe Größe leichte Vermehrung die Bakterienzelle die Leber
die ringförmigen Chromosomen
3) die ringförmige DNA-Moleküle die direkte Zellteilung die Spore
der Knochen die Riesenfresszelle
4) die Mikroorganismen die Anstechung mit Tuberkelbazillen die
Atmung das Geißel die Vorbeugung
II. Leseverstehen
1. Lesen Sie den Text kursorisch durch und entscheiden Sie, ob die
nachfolgenden Aussagen richtig (r) oder falsch (f) sind.
47
Zyanobakterien
Diese fotoautotrophen blaugrünen Bakterien werden auch als Blaualgen
bezeichnet. Ihr Fotosyntheseapparat erinnert an jenen der fotoautotrophen
Eukaryoten. Zyanobakterien kommen sowohl im Süß- als auch im Salzwasser vor.
r f
1. Man kann ca. vier bis sieben verschiedene
Bakteriengruppen unterscheiden.
2. Zu den Proteobakterien gehört nur fotoheterotrophe
Gruppe der Purpurbakterien.
3. Chemoautotrophe Proteobakterien nutzen anorganische
Substanzen als Energiequelle.
4. Das Färbeverfahren unterteilt die Bakterien in grampositiv
und gramnegativ.
5. Zu den grampositiven Bakterien zählen Gonokokken,
Meningokokken.
6. Streptokokken, Aktinomyzeten zählen zu den
gramnegativen Bakterien.
48
5) zählen zu den grampositiven Bakterien die Streptokokken
a)
b)
Bereiten Sie sich auf ein Gespräch über die Themen vor, die Sie im Laufe
des Deutschkurses selbständig erarbeitet haben:
• Angaben zu Ihrer Person und Beschreibung Ihrer täglichen Aufgaben
und Tätigkeiten.
• Das Studium an der Universität.
• Die Rolle der Biologie in der lebendigen Natur.
49
IV. Schreiben
Martin hat einen Brief geschrieben. Bringen Sie die Briefteile in die
richtige Reihefolge.
B C
Ich hoffe, Dir geht es gut. Ich würde Aber ich will auch nicht in
mich freuen, bald mal wieder von ein paar Jahren nur noch mit
Dir zu hören. Medikamenten leben. Also
Viele Grüße habe ich mich radikal
Martin umgestellt.
D
Liebe/r ...,
wir haben lange nichts mehr voneinander gehört. Ich war schwer krank,
es ging einfach nichts mehr. Mein Arzt sagte, dass ich dringend mein
Leben ändern muss – mich gesünder ernähren, mehr Sport machen und
so. Na ja, froh war ich über sо eine Nachricht natürlich nicht.
E F
Ich gehe jetzt regelmäßig Mein Arzt meinte nämlich, dass
ins Fitness-Studio und mache ich zu gestresst bin und nach der
Yoga zur Entspannung. Arbeit für Entspannungsphasen
sorgen muss. Aber den Job
aufgeben, geht natürlich nicht.
G Es klappt ganz gut, nur Also Yoga!
Schokolade brauche ich
zwischendurch unbedingt.
Ohne kann ich nicht!
50
Fachbereich
Fachbereich
Geographie
Geographie
Einheit 1. Unsere Erde
Block A
Fachvokabular
abplatten сплющивать
Anteil m: ~ nehmen an D участие: принимать ~ в чём-л.
auffallen D бросаться кому-нибудь в глаза
auftauchen внезапно появляться
Auge n -n: j-m etw. vor Augen führen глаз: демонстрировать перед кем-л.
ausströmen вытекать, утекать
bezeichnen называть, обозначать
Breitenkreis m -e параллель
Drehbewegung f -en: eine ~ vollführen вращательное движение: совершать ~
dringen проникать
Erdachse f земная ось
Erdbeben n = землетрясение
Erdkruste f земная кора
Erdoberfläche f -n поверхность земли
Explosion f -en взрыв
Hochdruckgebiet n -e область высокого давления
Längenkreis m -e меридиан
Müll m мусор
Regenschauer m = проливной дождь
Schaden m: zu ~ kommen вред: пострадать
Scheibe f -n диск
schmelzen расплавить
Schwefelgeruch m -gerüche запах серы
Sonnenaufgang m -gänge восход солнца
steigen подниматься, прибывать (о воде)
Tiefdruckgebiet n -e область низкого давления
überziehen (mit D) покрывать чем-л.
verbrennen сжигать
vermessen измерять
wahrnehmen замечать, воспринимать, ощущать
Winkel m =: im rechten ~ угол: под прямым ~
zusammensetzen состоять
52
1. Lesen Sie den Text und wählen Sie eine passende Überschrift:
a) Wie sieht die Erde aus?
b) Ein Blick auf die Erde
c) Die Erde geht auf
Noch vor 500 Jahren glaubte man, dass die Erde eine flache Scheibe ist, die
auf dem Meer schwimmt, und dass sich über die Erde der Himmel spannt, an
dem Sonne, Mond und Sterne befestigt sind.
Heute weiß jeder, dass die Erde wie eine Kugel aussieht. Bilder aus dem
Weltraum und der Globus führen uns das deutlich vor Augen.
Wenn Sie den Globus genauer betrachten, fällt Ihnen sicher auf, dass die
Erde schief steht. Die Erdachse, also, jene Achse, die die Pole verbindet, ist
geneigt. Vielleicht ist Ihnen noch nicht aufgefallen, dass die Erdkugel an den
Polen abgeplattet ist.
Um die Lage eines Punktes auf dem Globus bestimmen zu können, hat man
die Erde mit gedachten Linien überzogen. Die Längenkreise verlaufen von Pol
zu Pol, die Breitenkreise im rechten Winkel dazu. Zusammen bilden sie das
Gradnetz. Jener Breitenkreis, der die Erde in zwei Hälften teilt, heißt Äquator.
Sie haben bestimmt schon einen „Sonnenaufgang“ erlebt. Besonders
beeindruckend ist er am Meer: Die Sonne steigt wie ein glühender Feuerball
aus den Fluten.
Ein ähnliches Erlebnis hatten die Astronauten bei der ersten Mondlandung.
Als sie aus dem Raumschiff blickten, sahen sie eine blaue Kugel auftauchen:
die Erde!
Die Erde ist ein Himmelskörper – ein Planet – und ständig in Bewegung. Sie
kreist wie die anderen Planeten unseres Sonnensystems um die Sonne und
benötigt für diese Reise 1 Jahr (genau: 365 Tage, 5 Stunden und 48 Minuten).
Obwohl man nichts davon spürt, vollführt die Erde noch eine weitere
Drehbewegung: Sie dreht sich in 24 Stunden einmal um sich selbst. Die Sonne
kann immer nur eine Hälfte der Erdkugel beleuchten – hier ist es Tag. Auf der
anderen Hälfte ist es zu dieser Zeit dunkel – es ist Nacht.
Bestimmt ist Ihnen aufgefallen, dass unsere Erde unterschiedlichste
Landschaften aufweist und die Menschen unter ganz verschiedenen
Bedingungen leben. Heute gibt es keine unbekannten Kontinente und Ozeane
mehr. Die Erdoberfläche und die Meere sind vermessen.
Auf unserer Erde sind Land und Wasser ungleich verteilt. Die Landmassen
heißen Kontinente oder Erdteile, die großen Wasserflächen – Ozeane oder
Weltmeere.
Kontinente: Europa, Afrika, Asien, Australien, Nordamerika, Südamerika,
Antarktis.
53
Ozeane: Atlantischer Ozean, Indischer Ozean, Pazifischer Ozean, Nördliches
Eismeer.
Alleine der Pazifische Ozean ist größer als die gesamte Landfläche der Erde.
Auch der Atlantik und Indische Ozean sind größer als der größte Kontinent
Asien.
2. Lesen Sie den Text noch einmal und finden Sie die Wörter und
Wortverbindungen aus der Wortschatzliste:
меридиан совершать вращательное движение восход солнца
измерять диск земная ось параллель
Nomen Verben
das Gradnetz 1. a. steigen
eine Drehbewegung in 24 Stunden einmal 2. b. leben
die Lage eines Punktes auf dem Globus 3. c. kreisen
unter verschiedenen Bedingungen 4. d. blicken
die Hälfte der Erdkugel 5. e. vollführen
aus dem Raumschiff 6. f. beleuchten
um die Sonne 7. g. überziehen
die Erde mit gedachten Linien 8. h. bestimmen
wie ein glühender Feuerball 9. i. bilden
5. Was passt?
1. Wie sieht die Erde aus? a) wie eine flache Scheibe
b) wie eine Kugel
c) wie ein Dreieck
54
2. Wie sieht die Erdkugel an den Polen aus? a) schief
b) abgeplattet
c) geneigt
3. Wie heißt der Breitenkreis, der die Erde in 2 a) der Äquator
Hälften teilt? b) die Erdachse
c) der Himmelskörper
4. Wie groß ist der a) größer als Europa
Pazifische Ozean? b) größer als die gesamte Landfläche der Erde
c) kleiner als Asien
5. Was haben die Astronauten aus dem a) andere Astronauten
Raumschiff gesehen? b) eine blaue Kugel, die Erde
c) die Meteorsteine
Grammatik
Übung 1. Bilden Sie die Sätze im Passiv. D S. 460
1. die Erdoberfläche – die Meere – vermessen – und (Präsens Zustandspassiv)
2. mit gedachten Linien – überziehen – die Erde (Präsens Passiv)
3. die Lage eines Punktes – bestimmen – auf dem Globus (Präteritum Passiv)
4. von unseren Wissenschaftlern – unterschiedliche Landschaften – erforschen
(Perfekt Passiv)
5. an den Polen – die Erdkugel – abplatten (Präsens Zustandspassiv)
6. die Bewegungen der Planeten – beobachten – schon lange (Futurum Passiv)
7. die Erforschung der nördlichen Polarmeere – fortsetzen (Präteritum Passiv)
55
Übung 3. Was passt zusammen?
Übung 5. Setzen Sie das Verb haben oder sein in richtiger Form ein.
D S. 456
1. Unsere Erde _____ aus dem Weltraum zu sehen.
2. Alle Kontinente ________ auf dem Globus zu finden.
3. Der Student ______ einen Bericht über sein Geologiepraktikum zu schreiben.
4. Der Wissenschaftler ________ alle Fragen über belorussische Landschaften
zu beantworten.
5. Die Erdoberfläche ________ zu vermessen.
6. Die Geologen ________ das Erdinnere zu erforschen.
7. Dieses Problem vom Erdbeben _________ anders zu erklären.
56
Übung 6. Infinitiv mit oder ohne zu? D S. 463
1. Der Lektor lässt uns die Lage von Brasilien auf der Karte ______ bestimmen.
2. Der Geologe beginnt, bergiges Gelände ________ erforschen.
3. Der Lektor empfiehlt uns, über die Breitenkreise und Längenkreise mehr
________ lesen.
4. Wer schlägt vor, in den Kaukasus ________ fahren?
5. Mein wissenschaftlicher Betreuer hilft mir interessante Nachrichten
________ einziehen.
6. Wir sind glücklich, solche Erde ________ haben.
7. Es macht uns Spaß, das Wellenrauschen ________ hören.
Block B
Lesen 1
Lesen Sie die Texte global und ordnen Sie die Überschriften den Texten zu:
a) Die Gefahr
b) Klimaveränderung
c) Zyklone und Antizyklone
d) Der Erdboden
e) Wie hilft man der Natur
f) Vulkanismus
g) Island – Insel aus Feuer und Eis
57
man es als Lava. Die Lava erkaltet, es entsteht ein Vulkankegel. Die
Öffnung des Kegels nennt man Krater.
Vulkanausbrüche können immer wieder zu Katastrophen führen,
bei denen Menschen zu Schaden kommen.
Man zählt heute auf der Erde etwa 10000 Vulkane. 400 davon können
jederzeit ausbrechen – sie sind tätig.
In der Umgebung von Vulkanen strömen manchmal Gase und heißes
Wasser aus der Erde. Die heißen Springquellen nennt man auch Geysire.
All diese Vorgänge werden als Vulkanismus bezeichnet. Wo es Vulkane
gibt, kommt es sehr oft auch zu Erdbeben.
3 Der Erdboden setzt sich aus festen mineralischen und organischen
Teilchen unterschiedlicher Größe zusammen und bildet starke Schichten
auf der Erdoberfläche. Gesteine, durch geologische Vorgänge entstanden,
sind feste Bestandteile der Erdkruste und lagern in allen Schichten. Wind,
Wasser, Sonneneinstrahlung und Vegetation halten die oberen
Bodenschichten in ständiger Bewegung. Aber auch Tiere wie Maulwurf,
Maus, Milbe, Ameise und Regenwurm haben durch ihre Wühltätigkeit,
das Zerkleinern und Vermischen des Bodens ihren Anteil daran.
4 Auch das ist im Müll, den wir täglich produzieren: Batterien, Plastik,
Kunststoff, Dosen mit Lack und Farben, Medikamente, Pflanzengift,
Putzmittel... Eine gefährliche Mischung, denn die chemischen Reaktionen
dieses Müllcocktails kann man nicht kontrollieren. Die
Müllverbrennungsanlagen, die etwa ein Drittel des Mülls verbrennen,
haben natürlich Filter. Aber diese Filter können nur solche Gifte und
gefährlichen Stoffe zurückhalten, die bekannt sind. Experten glauben,
dass 40 bis 60 % der Giftstoffe, die bei der Verbrennung entstehen, mit
den Rauchgasen in die Luft kommen. Ähnlich ist es bei den
Mülldeponien. Auch hier gibt es unkontrollierbare chemische Reaktionen.
Die Giftstoffe können in den Boden und in das Grundwasser kommen.
5 Der Zyklon ist ein wanderndes Tiefdruckgebiet. Er entsteht an der
Polarfront, wenn tropische Luftmassen und polare Luftmassen
zusammentreffen. Wenn die Warmluft auf kühlere Luft aufgleitet, so
entsteht Landregen. Falls die Kaltluft gegen die Warmluft vordringt, so
entstehen an dieser Kaltfront Gewitter oder Regenschauer.
Der Antizyklon ist im Gegenteil ein Gebiet hohen Luftdrucks, wo die
absteigende Luftbewegung vor sich geht. Diese Luftbewegung beeinflusst
die Wolkenauslösung und Trockenheit. Die Wirkung des Hochs ist im
Sommer mit Hitze und im Winter mit Frostwetter verbunden.
58
Lesen 2
Lesen Sie bitte den Text detailliert und vergleichen Sie mit dem Text, ob
folgende Aussagen richtig (r) oder falsch (f) sind.
Wald ist nicht gleich Wald. Du kennst bestimmt unsere Wälder. Eine ganz
besondere Art von Wald ist der Regenwald. Dir ist er vielleicht unter dem
Begriff Dschungel bekannt.
Im Bereich des Äquators erstrecken sich riesige Regenwaldgebiete. Dort ist
es das ganze Jahr über warm und feucht. Jahrein jahraus kann man grüne,
blühende Pflanzen und Bäume sehen. Daneben stehen Bäume, die schon
Früchte tragen, oder solche, die gerade blattlos sind. Zu jeder Zeit überwiegen
die grünen Bäume. Man nennt diese Wälder deshalb immergrüne Regenwälder.
Regen fällt jeden Tag. Während der Regenzeit ist er besonders heftig. Der
Regen und die Wärme sorgen für üppiges Wachstum.
Während es bei uns nur sehr wenige Baumarten gibt, findet man in den
Regenwäldern über tausend verschiedene Baumarten.
Die Bäume sind auch nicht gleich hoch. Wie bei einem Haus kann man
Stockwerke erkennen.
59
r f
1. Eine ganz besondere Art von Wald ist Regenwald.
2. Überall auf der Erdkugel gibt es Regenwälder.
3. Im Bereich des Äquators fällt Regen jeden Tag.
4. Im Bereich des Äquators herrscht spärliche Vegetation.
5. Der Regen und die Wärme sorgen im Regenwald für
üppiges Wachstum.
6. Man findet in den Regenwäldern nicht mehr als hundert
verschiedene Baumarten.
7. Daneben stehen Bäume, die schon Früchte tragen, oder
solche, die gerade blattlos sind.
Lesen 3
1. Lesen Sie den Text kursorisch durch.
3. Suchen Sie in jedem Abschnitt des Textes den Satz, der den
Hauptgedanken ausdrückt.
60
Schreiben
1. Fassen Sie den Inhalt des Textes (S. 53) zusammen.
2. Finden Sie die Schlüsselwörter und ordnen Sie sie den Schwerpunkten
zu.
Sprechen
Äußern Sie Ihre Meinung zu den folgenden Aussagen. Gebrauchen Sie
dabei die passenden Redemittel D S. 481, 482
• (zustimmen)
• (zweifeln)
• (ablehnen)
1. Der Erdboden setzt sich aus festen mineralischen und organischen Teilchen
unterschiedlicher Größe zusammen.
2. Island, Insel aus Feuer und Eis, ist vor hundert Jahren entstanden.
3. Vulkanausbrüche können nur sehr selten zu Katastrophen führen, bei denen
Menschen zu Schaden kommen.
4. Der Zyklon entsteht an der Polarfront, wenn tropische Luftmassen und polare
Luftmassen zusammentreffen.
5. Die gefährliche Mischung des Müllcocktails (Plastik, Kunststoff,
Medikamente, Pflanzengift, Putzmittel…) kann man erfolgreich
kontrollieren.
6. Im Bereich des Äquators erstrecken sich riesige Nadelwälder.
7. Der Luftdruck ändert sich mit der Höhe und mit der Temperatur der Luft
nicht.
8. Die Giftstoffe können in den Boden und in das Grundwasser kommen.
61
Kontrollarbeit Nr. 1
I. Strukturen und Wortschatz
1. Ergänzen Sie die richtigen Präpositionen. D S. 464, 465
1. Die Fahrt (bei, von, durch) Paris (in, nach, an) London dauert im Eurotunnel
etwa eine Stunde.
2. Der Luftdruck ist (zu, bei, über) dem Gebirge geringer als (zu, bei, über) dem
Flachland oder dem Meer.
3. Die Explosion der Insel Thera (vor, nach, während) 3400 Jahren ist der
größte Vulkanausbruch, den die Menschheit je erlebt hat.
4. Das Meer war ursprünglich ein Gasmeer (mit, aus, von) Wasserstoff,
Sauerstoff und Methan.
5. (Wegen, Trotz, Statt) verheerender Waldbrände bedecken die Nadelwälder
heute noch eine Fläche von etwa 8 Millionen Quadratkilometer.
6. Das Wetter eines Gebietes hängt (vom, mit, bei) Zusammenwirken aller
Witterungserscheinungen.
7. Die Sonne besteht (außer, um, aus) den gleichen chemischen Elementen wie
die Erde.
62
3. Der Treibhauseffekt bedeutet,
a) dass Pflanzen im Treibhaus schneller wachsen.
b) dass Jugendliche in warmen Ländern schneller wachsen.
c) dass sich die Erde durch die Erhöhung des CO2-Gehalts in der Luft
erwärmt.
4. Finden Sie in den folgenden Sätzen die Fehler und korrigieren Sie sie.
1. Auf allen Gebieten die Wirtschaft und Technik ist das Lösung des
Energieproblems von größter Bedeutung. (2 Fehler)
2. Die Sahara ist der größte Wüste. Er ist über 100mal größer wie Österreich.
(3 Fehler)
3. Im Winter fallt das Thermometer unter den Gefrierpunkt. (1 Fehler)
4. Weite Teile der Sahara ist nicht mit Sand, sondern mit Fels und Geröll
bedecken. (2 Fehler)
5. Die Geophysik erforscht die physikalischen Erscheinung auf der Erde.
(1 Fehler)
6. Die Sonne könnt immer nur eine Hälfte der Erdkugel beleuchtet. (2 Fehler)
-lehre
-west
-obst
-korn
Klima- -zone
Vegetations- -licht
Nord- -ost
Gefrier- -haufen
Sand- -station
-punkt
-periode
-afrika
-sturm
-stern
63
II. Leseverstehen
Lesen Sie den Text und bringen Sie die Textabschnitte in eine sinnvolle
Reihenfolge.
1 Wir starten vom Nordpol Richtung Äquator. Es ist eisig kalt. Im Meer
treiben Eisberge. Später können wir Land erkennen – weite, kahle
Flächen. Kurz darauf sehen wir ein riesiges zusammenhängendes
Nadelwaldgebiet. Dann lockern die Wälder auf und gehen allmählich in
Wiesen und Äcker über. Große Städte und hohe Gebirge tauchen auf. Je
weiter wir nach Süden fliegen, desto stärker verändert sich die Landschaft
unter uns.
2 Ein Meer in verschiedenen Blautönen lädt zum Baden ein! Kaum haben
wir fruchtbare Gebiete überflogen, da tauchen schon die ersten Sanddünen
auf. Kahles, trockenes, steiniges Gebiet, soweit das Auge reicht. Dann
beginnt es langsam unter uns wieder zu grünen – einzelne Sträucher, dann
Bäume und schließlich üppige, dichte Wälder. Wir landen auf einer
holprigen Piste, die in den Urwald geschlagen wurde. Als wir aussteigen,
bekommen wir kaum Luft – so heiß und feucht ist es hier.
3 Die Sonne beleuchtet und erwärmt die Erde unterschiedlich.
Beleuchtungs- und Temperaturzonen hängen somit von der Breitenlage
ab. Du siehst, es ist nicht überall auf der Erde gleich warm. In manchen
Gebieten regnet es häufiger als bei uns. Es gibt auf der Erde Zonen, die
gleiches oder ähnliches Klima haben. Wir nennen solche Zonen
Klimazonen.
4 An den Polen und in den umliegenden Gebieten herrschen tiefe
Temperaturen und geringe Niederschläge. Bei uns ist es im Winter kalt
und im Sommer warm, Niederschlag gibt es zu jeder Jahreszeit. In der
Wüste ist es das ganze Jahr über heiß und trocken. Am Äquator ist es
ständig heiß und feucht.
5 Du kannst dir sicher vorstellen, dass in den unterschiedlichen
Klimazonen auch verschiedene Pflanzen wachsen. Wir nennen diese
Zonen, in denen es dasselbe Pflanzenkleid gibt, Vegetationszonen.
Das Klima und der Boden eines Gebietes sind für die Vegetation
bestimmend. Bandartig ziehen sich diese Vegetationszonen um die Erde.
64
III. Schreiben
Bringen Sie die Briefteile in die richtige Reihenfolge. D S. 485
9. Das möchte ich gern mit euch und 10. Eure Bettina
meinen anderen Freunden feiern.
11. Ich lade euch herzlich ein.
IV. Übersetzen
Übersetzen Sie den folgenden Text schriftlich und stellen Sie eine Wortliste
zusammen.
Die Wüste hat viele Gesichter
Auf unserer Erde gibt es Gebiete, in denen man kaum Leben findet – die Wüsten. Sie
kommen in warmen und kalten Regionen der Erde vor. Man bezeichnet sie als
Hitzewüste bzw. als Kältewüste.
Die Sahara ist die größte Wüste. Sie ist über l00mal größer als Österreich! Sie nimmt
den größten Teil Nordafrikas ein. Extreme Lebensbedingungen herrschen vor: Im
Sommer werden Temperaturen von über 50 °C im Schatten gemessen. In den Nächten
kann es sehr kalt werden, im Winter fällt das Thermometer unter den Gefrierpunkt. Oft
regnet es jahrelang nicht. Wenn es aber regnet, können große Mengen Wasser in kurzer
Zeit die Täler überfluten. Diesem ständigen Wechsel von kalt und warm, feucht und
trocken ist die Landschaft ausgesetzt.
Die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sprengen Steine. Der Wind tut
sein Übriges: Er weht die feinen Sandkörner weg, häuft sie zu großen Dünen an, schleift
Felsen ab, überflutet Oasen und bringt mit seinen Sandstürmen Menschen in
Lebensgefahr!
Weite Teile der Sahara sind nicht, wie viele meinen, mit Sand, sondern mit Fels oder
Geröll bedeckt. Weiter im Süden regnet es öfter, vereinzelt findet man Sträucher. Diese
Gebiete werden als Halbwüsten bezeichnet.
65
Kontrollarbeit Nr. 2
I. Strukturen und Wortschatz
1. Bilden Sie Partizip I als Attribut. D S. 458, 459
1. Die Gase steigen aus den Tiefen der Erde auf. Die ________ Gase.
2. Die Winde wehen äquatorwärts. Die ________ Winde.
3. In der Großstadt leiden viele Menschen unter Die ________ Menschen.
dem Lärm der Autos.
4. Die Westkarpaten erstrecken sich nicht weit Die ________ Westkarpaten.
von Polen.
5. Das Wasser sammelt sich im Kratersee eines Das ________ Wasser.
Vulkans.
2. Bilden Sie Partizip II als Attribut. D S. 458, 459
1. Die Normannen bewohnen die Küsten. Die ______ Küsten.
2. Man überprüft diese Hypothesen. Die ______ Hypothesen.
3. Marco Polo unternahm die Reise durch Die durch Asien ______ Reise.
Asien.
4. Marco Polo verfasste einen Bericht. Der ______ Bericht.
5. Die Wissenschaftler untersuchten die Die ______ Gasproben..
Gasproben.
3. Ordnen Sie zu.
1. In den Wüsten Mittelasiens, entdeckt, Erdöl, wurde.
2. Roald Amundsen, Polarforscher, der neuesten Zeit, war, der größte.
3. viele Hypothesen, es, über das Alter der Erde, gab.
4. Kopernikus, Bruno und Galilei, ist, die Erde, dass, ein Planet der Sonne,
behaupteten.
5. Das Volumen der Sonne, das Volumen der Erde, ist, als, um 1,3 Millionen
Mal größer.
6. Die Sonne, wie die Erde, besteht, aus den gleichen chemischen Elementen.
4. Ergänzen Sie im nachstehenden Text die Lücken.
Unser___ Erde ist sehr schön und reich. Auch schön sind ihr___ Wäld___ ,
Flüss___, See ___ , Tier- und Pflanzenwelt. Aber in den letzte ___
Jahrzehnt___ begann sich die Umwelt auf d___ Erde schnell zu verändern. Es
gibt nicht mehr genug klar___ Wasser zum Trinken, viele Flüss___ sind schon
fast tot. Die chemisch___ Kombinat___ hab___ dort das Leben vernicht___ .
Blaue___ Himmel, klar___ Wasser, fruchtbar___ Erde – das ist das Ziel des
Umweltschutz___ .
66
5. Finden Sie in den folgenden Sätzen die Fehler und korrigieren Sie sie.
1. Die Wissenschaftler beobachtet ständig die Zustand der Natur. (2 Fehler)
2. Fabriken und Kraftwerke nicht arbeiten ohne Rauch und Staub. (1 Fehler)
3. Für mich sehr wichtig die Zukunft der Menschheit ist. (1 Fehler)
4. Die Zahl von gefährdeten Tier- und Pflanzenarten steigt weiter in. (1 Fehler)
5. Die Wüsten ausweiten jährlich. (1 Fehler)
6. Für Bäume sind der saure Regen besonders gefährlich, ob sie lange leben und
langsam wachsen. (2 Fehler)
6. Welches Wort passt in die Lücke?
Der Wasserkreislauf
Mehr als drei Viertel der Erde sind ______1): Meere, Seen und Flüsse. Wenn
die Sonne scheint, wird ____2) erwärmt. Wasser verdunstet und ______3), so
dass am Himmel Wolken, Regenwolken, entstehen. Die Wolken steigen auf
und werden ______4) abgekühlt. Dann regnet es. Wenn es sehr kalt ist,
______5) .
Das Wasser fällt ______6) oder als Schnee zurück auf die Erde. Ein Teil fällt
aufs Land, ______ 7), Wälder, Felder, Städte und Dörfer. Dort brauchen es
Menschen, Tiere und Pflanzen, um ______8). Viel Wasser ______ 9) wieder in
den Bächen, Flüssen und Seen und fließt zurück ______10) . ______11) beginnt
wieder von vorne.
________________________
♦ in der Höhe ♦ Wasser ♦ die Luft ♦ auf Berge ♦ der Kreislauf ♦
♦ zu leben ♦ sammelt sich ♦ steigt auf ♦ ins Meer ♦ als Regen ♦ schneit es ♦
7. Bilden Sie möglichst viele Komposita.
-spanne
-ergebnisse
-grund
-quellen
Meeres- -trennung
Thermal- -küste
Isotopen- -spiegel
Forschungs- -raum
Zeit- -arbeit
-reise
-boden
-enge
-zusammensetzung
-gebiet
-schrift
67
II. Leseverstehen
1. Vergleichen Sie mit dem Text, ob folgende Aussagen richtig oder falsch
sind.
Geographische Entdeckungen im Mittelalter
Vom 8. bis zum 11. Jahrhundert wurden die Küsten Westeuropas von Normannen
bewohnt. Normannen oder Wikinger, wie sie genannt wurden, waren kühne Seefahrer,
die gern in See gingen, um neue Länder zu entdecken und zu erobern. Im Jahre 867
erreichten sie Island, und von hier aus gelangten die Normannen 982 bis an die
Südspitze Grönlands. Unter Leif Erikson entdeckten sie im Jahre 1001 Amerika. Da sie
im neuentdeckten Lande Weinstöcke fanden, nannten sie es Vinland (Weinland). Die
Fahrten der Wikinger nach Amerika wurden bis zum 14. Jahrhundert fortgesetzt; sie
blieben jedoch in Europa unbekannt oder unbeachtet.
Die Barentssee wurde von den Nowgorodern vom 13.–15. Jahrhundert befahren; sie
kamen im Norden bis Spitzbergen und drangen im Osten über die Südspitze von Nowaja
Semlja hinaus bis an die Ostgrenze der Laptewsee vor.
In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts unternahm der Venezianer Marco Polo
eine große Reise durch Asien, die ihn bis nach China führte, wo er viele Jahre lebte.
Über seine Reise wurde von ihm ein ausführlicher Bericht verfasst, in dem er für Europa
völlig neue Dinge beschrieb, wie beispielsweise die Verwendung von Papiergeld oder
das Vorhandensein von Straßen, die mit Blumen bepflanzt waren.
Einige Jahre vorher waren von zwei päpstlichen Gesandten ebenfalls Reisen nach
Asien unternommen worden, dabei hatten sie die innere Mongolei erreicht. Zwischen
1325 und 1349 wurden von dem bedeutendsten arabischen Forschungsreisenden Ibn
Battuta Südostasien, Wolgagebiet, Nord- und Ostafrika, den Sudan und Spanien bereist.
r f
1. Die Normannen waren kühne Seefahrer, die gern in See
gingen, um neue Länder zu entdecken und zu erobern.
2. Der Venezianer Marco Polo unternahm eine große Reise
durch Amerika.
3. Die Fahrten der Normannen nach Amerika waren in Europa
bekannt und hoch geschätzt.
4. Im Jahre 867 erreichten die Normannen Afrika.
5. Die Barentssee wurde von den Nowgorodern vom 13–15.
Jahrhundert befahren.
6. Marco Polo beschrieb in seinem Bericht die Verwendung
von Papiergeld.
7. Südasien, Wolgagebiet, Nord- und Ostafrika wurden von
zwei päpstlichen Gesandten bereist.
68
III. Schreiben
5. Ich stehe immer gegen neun 6. Hier kann man viel Geld ausgeben.
Uhr auf und frühstücke
in Ruhe.
7. Dann gehe ich schwimmen,
8. Nachmittags gehe ich Tennis spielen oder einkaufen.
meistens surfen.
9. Die Restaurants sind auch sehr gut. 10. Malaga, den 10. Juli
11. Morgen mache ich mit Jörg einen Ausflug nach Granada.
12. Die Zeit hier in Spanien ist herrlich. 13. Abends gehen wir
meistens zusammen
tanzen.
69
IV. Übersetzen
Übersetzen Sie den folgenden Text schriftlich und stellen Sie eine Wortliste
zusammen.
Unsere Wissenschaftler vermuten, dass sich die Erde im Verlaufe von nur
100000 Jahren aus einer kosmischen Staub- und Gaswolke zum Planeten
entwickelt hat. Sie untersuchten Isotope der Gase, die in Thermalquellen aus
Gebieten mit zur Zeit tätigen Vulkanen enthalten sind. Dabei zeigte sich, dass
die Isotopenzusammensetzung dieser aus den Tiefen der Erde aufsteigenden
Gase wie Helium, Argon und Neon weder irdischen noch kosmischen
Parametern entspricht. Bei weiteren Untersuchungen kamen die
Wissenschaftler zu der Feststellung, dass dies Gase sein müssen, die von der
Erde im Stadium ihrer Entstehung „konserviert“ worden sind.
Um diese Hypothesen zu überprüfen, wurden die Untersuchungen an
Magma-Ausbrüchen auf dem Meeresboden fortgesetzt. In diesem Gestein sind
ebenfalls Gase enthalten. Forschungen auf dem Meeresboden des Atlantischen,
Indischen und Stillen Ozeans ergaben, dass die Isotopenzusammensetzung aller
untersuchten Gasproben fast überall identisch ist. Das zeigt nach Ansicht der
Wissenschaftler von der Tatsache, dass in den Tiefen der Erde noch
„ursprüngliches“ Gas enthalten ist. Aufgrund dieser Forschungsergebnisse
konnte der Zeitraum berechnet werden, in welchem sich die Erde gebildet hat:
100000 Jahre. Da diese kurze Zeitspanne den Wissenschaftlern unglaublich
erscheint, setzen sie die Forschungen fort, um die gewonnenen Angaben zu
überprüfen.
70
Einheit 2. Die Geographieausbildung
Block A
Fachvokabular
abspielen происходить
anbieten предлагать
Angebot n -e предложение
auszeichnen, sich (durch A) отличаться, выделяться
bedürfen G нуждаться в чём-л.
begehren желать, требовать
Begeisterung f -en вдохновение, подъём
Beitrag m Beiträge: ~ leisten вклад: вносить вклад
darstellen представлять, излагать, описывать
erringen достигать в борьбе, добиваться
fördern способствовать чему-л., двигать
fossil ископаемый, окаменелый
häufen, sich нагромождаться, накапливаться
intervenieren вмешиваться
Kenntnis f -se знание
Klumpen m = глыба
Konsequenz f настойчивость, упорство
Kontakt m -e: Kontakte pflegen контакт: поддерживать отношения
missen: etwas leicht ~ können обходиться без чего-л.: легко
обходиться без чего-л.
punktgleich с равным счётом
Reifeprüfung f -en экзамен на аттестат зрелости
Rohstoffbedarf m потребность в сырье
überlaufen: dieser Beruf ist ~ переполнять: в этой области
имеется много специалистов
überschneiden, sich пересекаться
Veranstaltung f -en проведение лекции, мероприятие
verfügen (über A) иметь в распоряжении
Vorlauf m Vorläufe забег
Wettbewerb m -e состязание, конкурс
Wettervorhersage f -n прогноз погоды
Widerspruch m Widersprüche противоречие
Wirtschaftsgeographie экономическая география
71
1. Lesen Sie den Text und wählen Sie eine passende Überschrift
a) Die Bedeutung der Geographieausbildung
b) Die Geographie an der Martin-Luther-Universität
c) Mein zukünftiger Beruf
Wie kaum ein weiteres Fach überschneidet sich die Geographie mit anderen
Fachrichtungen: Physik und Informatik, Wirtschaft und Soziologie. Die
geographische Ausbildung kann einen wertvollen Beitrag leisten. Diejenigen,
die über eine geographische Ausbildung verfügen, sind in der Lage, mit vielen
Widersprüchen im Leben konstruktiv umzugehen.
Die Geographie ist ein Fach, das sich immer mit raumbezogenen Problemen
beschäftigt und diese Probleme auch in Karten darstellt. Das ist ganz wichtig
für Risikozonen Informationen darzustellen, um eben schnell intervenieren zu
können.
Die Geographen sind in den Firmen begehrt. Das zeigt die niedrige
Arbeitslosenquote der Absolventen und das wissen auch die Studenten.
Trotz der nicht klar abgrenzbaren Aufgaben eines Geographen ist das
Studienfach in Deutschland überlaufen.
Seit 1873 findet an der Martin-Luther-Universität in Halle geographische
Ausbildung und Forschung statt. Nach seiner Neugründung 1991 vereint dieses
traditionsreiche Institut verschiedene Arbeitsrichtungen: Physische Geographie
und Geoökologie, Wirtschafts- und Sozialgeographie, Raum- und
Umweltplanung, Regionale Geographie, Kartographie und sowie die Didaktik
der Geographie. Das heißt Grundlagen und Methoden des
Geographieunterrichts, Exkursionsmethodik, Schulpraktikum. Das Institut
zeichnet sich durch ein umfangreiches Angebot modernster Technik in
Ausbildung und Forschung aus.
Die Voraussetzung zum Studium ist die Allgemeine Reifeprüfung. Als
Bestandteile der Ausbildung werden Exkursionen in das In- und Ausland
angeboten. Außerdem sind pädagogische und psychologische
Lehrveranstaltungen verbindlich.
2. Lesen Sie den Text noch einmal und finden Sie die Wörter und
Wortverbindungen aus der Wortschatzliste:
72
3. Ordnen Sie die Nomen den Verben zu.
Nomen Verben
die Exkursionen in das In- und Ausland 1. a. studieren
verschiedene Geographierichtungen 2. b. verfügen
mit anderen Fachrichtungen 3. c. sich
beschäftigen
durch die modernste Technik 4. d. umgehen
einen wertvollen Beitrag 5. e. sich
überschneiden
über eine gute geographische Ausbildung 6. f. anbieten
mit vielen Widersprüchen 7. g. sich
auszeichnen
mit raumbezogenen Problemen 8. h. leisten
Grammatik
Übung 1. Ergänzen Sie die Präpositionen. D S. 472
73
Übung 2. Ergänzen Sie den bestimmten Artikel oder den Nullartikel.
1. _________ vereinte Deutschland besteht aus 16 Ländern.
2. Er lebt in _________ Bundesrepublik.
3. Dresden, ______ Stadt des Barocks, liegt in _________ Sachsen.
4. In _______ kleinen Luxemburg spricht man Deutsch, Französisch und
Luxemburgisch.
5. _________ Arktis ist im Gegensatz zu _________ Antarktis kein Erdteil.
6. ______ Ankara ist die Hauptstadt ______ Türkei; ______ schöne Istanbul ist
die größte Stadt des Landes.
7. _________ Bern ist die Hauptstadt ________ Schweiz.
74
Block B
Lesen 1
Lesen Sie die Texte global und ordnen Sie die Überschriften den Texten
zu:
a) Was heißt “Geographielehrer sein“?
b) Über unser Feldpraktikum
c) Mein Beruf ist Meteorologe
d) Unser Bodenkundemuseum
e) Unser Traum ist Geologie
f) Die größte geographische Illustrierte
g) Geographie in München
1 Die Lehre von der Atmosphäre und dem darin sich abspielenden
Wettergeschehen heißt die Wetterkunde oder Meteorologie. Aus der
ständigen Wetterbeobachtung und dem Wissen um die Gesetze des
Wettergeschehens können die Meteorologen für bestimmte
Zeitabschnitte das Wetter voraussagen. Dazu bedarf es einer großen
Anzahl von Wetterwarten, die die Messwerte liefern, die in einer
Wetterkarte eingetragen werden. Die Wettervorhersage wurde durch
Messwerte der Wettersatelliten wesentlich verbessert.
2 Geologie ist eine Wissenschaft von der Entwicklungsgeschichte der
Erde, ihrem Aufbau und den Kräften, die auf sie und in ihr wirken. Wie
Gebirge wachsen, warum Vulkane und Erdbeben sich in bestimmten Zo-
nen der Erde häufen, sind Fragen, an denen die Geologen unter anderem
arbeiten. Oft sind nur die Gesteine einzige Zeugen dieser Prozesse.
Die Geologen versuchen die Fragen zu beantworten, die nicht nur für
die Gegenwart, sondern auch für die Zukunft wichtig sind: Wie lange
reichen unsere Energieressourcen noch? Welche Alternativen zu fossilen
Brennstoffen gibt es? Welche Folgen hat der wachsende Rohstoffbedarf
auf die Natur?
3 In München liegt eines der größten und traditionsreichsten
geographischen Institute in Mitteleuropa. Schon während des Studiums
bietet das Institut Zugang zur Forschungsfront und ein breites
Wahlfachangebot. Man pflegt intensive Kontakte zu wissenschaftlichen
Einrichtungen in Kasachstan, Russland, Kuba, Frankreich, Italien,
Australien und den USA.
München gilt in Deutschland als die „Alpen-Universität“. Die
Hochgebirgsforschung ist ein wichtiger Forschungsschwerpunkt in
Geographie. München hat auch eine lange Tradition in Stadtgeographie.
75
4 Die größte geographische Zeitschrift der Welt, das „National
Geographic Magazine“ erscheint seit Herbst 1999 auch in einer deutschen
Ausgabe. Ziel der amerikanischen Gesellschaft ist es, geographisches
Wissen zu verbreiten. Hier treffen sich die Interessen der Gesellschaft
und die der Schulgeographen. So ist es nicht verwunderlich, dass beide
künftig kooperieren wollen – zum beiderseitigen Vorteil: Das
deutschsprachige „National Geographic Magazine“ wird der Aufgabe
gerecht, geographisches Wissen zu fördern.
5 Dieser Beruf erfordert Liebe zum Kind und Jugendlichen. Ein
Geographielehrer soll über eine hohe Allgemeinbildung verfügen und
ständig bereit sein, sich neue Kenntnisse anzueignen.
Er soll seine eigene Begeisterung für Geographie auf seine Schüler
übertragen können, lebendig unterrichten.
Zu den Charaktereigenschaften des Lehrers sollen vor allem Geduld,
Güte, Warmherzigkeit, Konsequenz gehören.
Er muss sein Fach beherrschen. Der Lehrer muss natürlich perfekt in
Methodik und Didaktik ausgebildet sein.
Lesen 2
Lesen Sie bitte den Text detailliert und vergleichen Sie mit dem Text, ob
folgende Aussagen richtig (r) oder falsch (f) sind.
Unsere Fakultät
Die Fakultät für Geographie wurde 1934 entstanden. Damals befand sich die
Fakultät in der Nemigastraße in einem kleinen, alten Gebäude.
Während des Krieges arbeitete unsere Fakultät bei Moskau. Nach dem Krieg
gab es an der Fakultät nur 2 Fächer: physikalische Geographie und Bodenkunde
und Geologie. 1945 studierten nur 9 Aspiranten.
Auf Grund der geographischen Fakultät wurde 1954 geographische
Gesellschaft der Republik Belarus geschaffen.
Und an der Fakultät wurde das Bodenkundemuseum geschaffen. Es hat die
reichste Ausstellung in Belarus.
Jetzt studieren an der Fakultät mehr als 800 Studenten.
An der Fakultät gibt es 8 Lehrstühle. Das sind Geodesie- und
Kartographielehrstuhl, Bodenkundelehrstuhl, der Lehrstuhl der physikalischen
Geographie von Kontinenten und Ozeanen, der Lehrstuhl der ökonomischen
Geographie von Auslandsländern und andere. Auch gibt es 5
Forschungslaboratorien.
76
Das Studium dauert 5 Jahre. Die Spezialisierung beginnt im 3. Studienjahr.
Die Studenten, die sich auf dem Gebiet der physikalischen Geographie
spezialisieren, beschäftigen sich mit den Umwelterforschungen von
verschiedenen Gebieten, um unserer Industrie und Landwirtschaft zu helfen.
Große Aufmerksamkeit schenkt man solchen Lehrfächern wie Bodenkunde,
Geländekunde, Geomorphologie, Biogeographie und anderen.
Für die Verwendung ihrer theoretischen Kenntnisse haben die Studenten ein
Feldpraktikum auf der Station „Westberesina“.
r f
1. Die Fakultät für Geographie wurde nach dem Großen
Vaterländischen Krieg entstanden.
2. Im Jahre 1945 gab es an der Fakultät schon 5 Fächer.
3. Heute gibt es an der Fakultät 8 Lehrstühle.
4. Das Studium dauert entweder 4 oder 5 Jahre.
5. Die Spezialisierung beginnt im 1. Studienjahr.
6. Die Fakultät verfügt über ein reiches Bodenkundemuseum.
7. An der Fakultät schenkt man solchen Lehrfächern wie
Geländekunde und Geomorphologie keine Aufmerksamkeit.
Lesen 3
1. Lesen Sie den Text kursorisch durch.
77
Für alle Teilnehmer ist diese Olympiade ein besonderes erinnerungswürdiges
Erlebnis, das sie um keinen Preis missen möchten.
3. Suchen Sie in jedem Abschnitt des Textes den Satz, der den
Hauptgedanken ausdrückt.
Schreiben
1. Fassen Sie den Inhalt des Textes (S. 72) zusammen.
2. Finden Sie die Schlüsselwörter und ordnen Sie sie den Schwerpunkten
zu.
Sprechen
Äußern Sie Ihre Meinung zu den folgenden Aussagen. Gebrauchen Sie
dabei die passenden Redemittel D S. 481, 482
• (zustimmen)
• (zweifeln)
• (ablehnen)
78
Kontrollarbeit Nr. 3
I. Strukturen und Wortschatz
1. Ergänzen Sie die Partizipialgruppen mit Partizipien.
1. Die zwischen dem Baikalsee und der Lena ____ Verbindung.
a) existierene b) existierende c) existierte d) geexistierte
2. Die von den Irkutsker Wissenschaftlern ____ Schlussfolgerungen.
a) zogenen b) ziehenden c) gezogenen d) zogenden
3. Die in den Sandschichten ____ Mikroorganismen.
a) gefundenen b) fundenen c) fandenden d) fandenen
4. Der auf dem Grund des größten Süßwassermeeres der Welt ____
Festlandbrocken.
a) entgedeckte b) geentdeckte c) entdeckende d) entdeckte
5. Der dem Austritt der Angara direkt ____ Festlandbrocken.
a) gegenüberliegende b) gegenübergeliegende
c) gegenübergelagene d) gegenübergelegen
6. Der von 336 Flüssen und Bächen ____ Baikalsee.
a) speisene b) gespeisene c) gespeiste d) speisende
2. Roald Amundsen war einer der größten _________ der neuesten Zeit.
a) Wissenschaftler
b) Ingenieur
c) Polarforscher
79
4. Die Sahara nimmt den größten Teil _________ ein.
a) Nordafrikas
b) Europas
c) Australiens
5. Im Sommer werden in Sahara Temperaturen von ____ im Schatten
gemessen.
a) unter 20 °C
b) über 50 °C
c) etwa 10 °C
80
6. Suchen Sie die Nomen zu den folgenden Verben im Wörterbuch.
Verben Nomen
grenzen
erfinden
unterstützen
kämpfen
versuchen
zerstören
gründen
vereinigen
erhalten
nutzen
Nomen Verben
die Zunahme
die Abnahme
die Verringerung
die Vermehrung
der Anstieg
das Sinken
das Schreiben
der Fund
die Fahrt
der Gang
81
II. Leseverstehen
Lesen Sie den Text und bringen Sie die Textabschnitte in eine sinnvolle
Reihenfolge.
A B C D
III. Schreiben
Schreiben Sie einen kurzen Bericht (10 Sätze) über ökologische Probleme
in Ihrer Stadt/ in Ihrem Dorf.
82
IV. Übersetzen
Übersetzen Sie den folgenden Text schriftlich und stellen Sie eine Wortliste
zusammen.
83
Kontrollarbeit Nr. 4
I. Strukturen und Wortschatz
1. Ergänzen Sie die passenden Konjunktionen.
1. _________ die Kernenergie mit vielen Risiken verbunden ist, wird sie noch
längere Zeit eine wichtige Rolle spielen.
2. _________ die Naturressourcen im Interesse der Menschheit genutzt werden,
müssen umweltbewusste Technologien gefördert werden.
3. _________ die Umweltproblematik global ist, geht der Umweltschutz alle an.
4. _________ länger die Verschmutzung durch den Chemiebetrieb andauert,
_______ problematischer ist die Umweltsituation in dieser Gegend.
5. _________ Tausende von Autos auf unseren Straßen fahren, atmen wir
immer schlechte Luft ein.
6. Und die Zeiten, in_________ man für alle Umweltzerstörungen nur die
Industrie verantwortlich machen konnte, sind vorbei.
7. _________ die Region um Achram austrocknete, war dort eines der besten
Weidegebiete.
________________________
♦ bevor ♦ damit ♦ obwohl ♦ seitdem ♦
♦ denen ♦ da ♦ je … desto ♦
Die Natur ist eine richtige ________ . Die Natur kann unser Leben
schmücken, die Menschen ________ begeistern, sie ernähren und heilen. Aber
damit der Himmel ________ und das Wasser ________ sind, müssen wir uns
bemühen.
In den letzten Jahrzehnten begann die Umwelt ________ sich zu verändern.
Um der Natur zu ________ , muss der Mensch viele Probleme lösen. Man darf
nicht ________ hinauswerfen, Bäume brechen, die vom Aussterben bedrohte
________ pflücken. Während der Wanderung muss man auf der Hut sein, um
________ nicht zu stören. In der Stadt muss man Wasser _______ , Altpapier
und Altmetall ________ , für Gründanlagen sorgen.
____________________
84
3. Ordnen Sie zu.
1. Um 6 Mio. Hektar, jährlich, die Wüsten, weiten … aus.
2. Die Vernichtung der Tropenwälder, zur Verringerung, in der Luft, führt, des
Sauerstoffgehaltes.
3. Die Pflanzen, das Wasser, verunreinigen, verseuchen, die Abwässer der
Industrie.
4. Den Zustand, beobachten, ständig, die Wissenschaftler, der Natur.
5. Es gibt, sauberes Wasser, wilde Tiere, immer weniger, auf der Erde, und.
6. Man, des technischen Fortschritts, muss, an die Kehrseite, denken.
85
4.Was ist Sondermüll?
a) Müll, der besonders schlecht riecht.
b) Müll, der für die Umwelt besonders schädlich ist.
c) Müll, den man recyceln kann.
6. Bilden Sie aus folgenden Nomen Adjektive mit Suffixen -ig, -bar, -lich,
-los, -isch, -lisch.
II. Leseverstehen
Vergleichen Sie mit dem Text, ob folgende Aussagen richtig oder falsch
sind.
Reich und vielfältig ist die Natur in Belarus. Auf dem Territorium der
Republik fließen 3000 Flüsse. In der Republik gibt es mehr als 10000 Seen.
Die Republik Belarus liegt an der Nahtstelle zweier Vegetationszonen – des
asiatischen Nadelwaldes und europäischen Laubwaldes. Die Gesamtfläche aller
Wälder in Belarus beträgt 6,3 Millionen Hektar oder 34,5 % des Territoriums
der Republik. Die absolute Mehrheit der Brutvogelarten ist an Wald und Sumpf
gebunden. Jeden Herbst ziehen mehr als die Hälfte der Vogelarten nach Süden
und Südwesten, um im Frühling an die heimatlichen Nistplätze zurückzu-
kehren. Das Territorium bewohnen ca. 80 Säugetierarten. Mehr als die Hälfte
gehören zu den jagdbaren Tieren. Rücksichtslos wurden noch vor kurzer Zeit
Giftschlangen vernichtet.
86
Die Entwässerung und Nutzbarmachung der Sümpfe, das Abholzen von
Wald, Industrieabfälle, die enormen Mengen chemisch-synthetischer Dünge-,
Pflanzenschutz- und Bekämpfungsmittel, die den Weg in den Boden fanden, –
all das hat tiefe, tiefe Spuren hinterlassen. Unfruchtbare, verdichtete und damit
sauerstofflose überdüngte Böden, vergiftetes Grundwasser, Flüsse und Wälder,
algenreiche Seen.
1981 trat das Gesetz „Über den Schutz und die Nutzung der Tierwelt“ in
Kraft. Es sieht ein staatliches Register der belarussischen Tierwelt vor. Nach
diesem Gesetz wurden alle neu ermittelten seltenen und vor dem Aussterben
bedrohten Tiere unter staatlichen Schutz gestellt und ins Rote Buch auf-
genommen. 1983 kam das erste Rote Buch in Belarus heraus, 1993 das zweite.
Das Rote Buch wurde von Gelehrten der Akademie der Wissenschaften der
Republik Belarus herausgegeben. Über jede Tierart werden genaue
Informationen gegeben. Hier im Roten Buch sind auch die Abbildungen der
Tiere und Pflanzen untergebracht. Ins Rote Buch wurde vor allem der Wisent
eingetragen.
Das Rote Buch ist ein Aktionsprogramm zur Erhaltung der lebenden Natur
der Republik Belarus. Dieses Programm beinhaltet Forschungsarbeiten, die
Schaffung von Nationalparks, Naturschutzparks und Naturschutzgebieten bis
zum Kampf gegen ungesetzliche Formen der Jagd und des Fischfanges.
In Belarus wurde das Komitee für Ökologie gegründet. Im Komitee wurde
ein Jahr später das wissenschaftliche Forschungszentrum „Ökologie“
geschaffen. 1992 unterzeichnete die Republik Belarus die Internationale
Konvention über die biologische Verschiedenartigkeit.
r f
1. Jeden Herbst ziehen mehr als die Hälfte der Vogelarten nach
Süden.
2. Das Territorium bewohnen ca. 150 Säugetierarten.
3. In unseren Wäldern kriechen viele Giftschlangen.
4. Die Entwässerung und Nutzbarmachung der Sümpfe ist für
die Umwelt nützlich.
5. In Belarus gibt es 2 Rote Bücher.
6. Ins Rote Buch wurde vor allem der Wolf eingetragen.
7. Das Rote Buch ist ein Aktionsprogramm zur Erhaltung der
lebenden Natur der Republik Belarus.
8. Im Komitee für Ökologie wurde das Forschungszentrum
„Geologie“ geschaffen.
87
III. Schreiben
Ergänzen Sie im Brief der Bayerischen Staatsministerin für Unterricht an
Prof. Dr. Dieter Böhn die richtigen Präpositionen.
Sehr geehrter Herr Professor Böhn!
Ich möchte mich __ Ihnen sehr herzlich __ Ihre Dokumentation
„Geowissen“ bedanken, die Sie mir ___ unserem Gespräch ___ 29. Juli
zukommen ließen.
Ich freue mich __ den Erfolg, den die deutschen Schüler ___ der
„Geographie-Olympiade“ __ Toronto hatten. Besonders erfreulich war, dass die
deutsche Delegation __ einem bayerischen Schüler als Bundessieger angeführt
wurde. Ich nehme dies als Beleg dafür, dass die geographische Ausbildung ___
Bayern ___ hohem Niveau erfolgt.
___ freundlichen Grüßen
Ihre Monika Hohlmeier
________________________
♦ mit ♦ von ♦ bei (2) ♦ nach ♦ in (2) ♦ auf ♦ für ♦ über ♦ am ♦
IV. Übersetzen
Übersetzen Sie den folgenden Text schriftlich und stellen Sie eine Wortliste
zusammen.
Ökologie, was ist das?
Das Schlagwort „Ökologie“ ist heute zu einem Begriff des täglichen Gebrauchs
geworden. Die Ökologie ist einer der jüngsten Forschungsbereiche der Biologie. Es
war der deutsche Biologe Ernst Haeckel, der 1866 diesen Ausdruck geprägt und
benutzt hat. Auch der Begriff „Ökosystem“ stammt von deutschen
Wissenschaftlern.
Diese junge Disziplin „Ökologie“ erforscht die Umweltfaktoren, die auf Pflanzen
und Tiere einwirken. Sie untersucht die Ansprüche, die diese Organismen an ihre
Umwelt stellen. Dies bedeutet, dass nur diejenigen Lebewesen in den
Lebensräumen existieren können, die ihren Ansprüchen genügen. Daher bestimmen
die ökologischen Faktoren die Verbreitung von Lebewesen. Ändert sich dieses
ökologische System, so müssen all jene Tiere, die nicht in der Lage sind, sich den
geänderten Verhältnissen anzupassen, diesen Lebensraum aufgeben. Manche
Pflanzen und Tiere verschwinden.
Die Roten Listen der Tier- und Pflanzenarten machen deutlich, in welch
erschreckendem Ausmaße sich heute durch den Menschen bedingte Veränderungen
abspielen. Das Ergebnis: ausgerottet, ausgestorben. Je mehr der Mensch durch seine
Eingriffe dieses komplizierte System schädigt und beeinflusst, je schlechter wird
auch die für den Menschen notwendige Lebensqualität. Unser Überleben ist davon
abhängig, das sollen wir nicht vergessen!
88
Fachbereich
Fachbereich
Geschichte
Geschichte
Einheit 1. Deutschland im XX. Jahrhundert
Block A
Fachvokabular
Abdankung f -en отставка, отречение
Alliierten (die) nur Pl. союзники
Anteil m: den ~ verlangen участие: требовать ~
ausbrechen вспыхивать
bedingungslos безоговорочно
Bedrohung f -en угроза
betreffen поражать
bewaffnen вооружать
Einfluss m: den ~ verlieren влияние: потерять влияние
eintreten вступать
Entspannung f -en разрядка
ermorden убивать
flüchten убегать
Feindschaft f -en вражда, враждебность
Gegensatz m -sätze противоположность, противоречие
gefährlich опасный
gemeinsam общий
Krieg m -e: den ~ erklären, gewinnen, война: объявить, выиграть,
verlieren проиграть ~
Krisenherd m -e очаг, горнило
Macht f Mächte сила, власть, держава
Maßnahme f -en мероприятие
Mitglied n -er член
Politik f: die ~ bestimmen политика: определять политику
Reich n -e империя
Sicherheit f -en безопасность
spalten раскалывать
Spannung f -en напряженность
tagen заседать
tiefgreifend глубокий
90
trennen делить
unterstützen поддерживать
vereinzelt единичный
Urheber m = виновник
Verhältnis n -se условие, обстановка
Versöhnung f -en примирение
Vertrag m: den ~ unterschreiben, договор: подписывать,
schließen заключать ~
Vertreter m = представитель
verzweifelt отчаявшийся
Wende f -n рубеж, поворот
zerstören разрушать
zusammenschließen, sich объединяться
1. Lesen Sie den Text und wählen Sie eine passende Überschrift:
a) Deutschland zwischen den beiden Weltkriegen
b) Vom Reich zur Republik
c) Industrielle Revolution
d) Zwischen Ost und West
e) Von der Republik zum Reich
Wie die Wolken vor dem Gewitter wuchsen um die Jahrhundertwende die
Spannungen zwischen den europäischen Völkern. Nie vorher hatten die Staaten
Europas eine größere Macht. Mit Hilfe der Technik und der Industrie schufen
sie immer stärkere Zerstörungsmittel, bewaffneten immer größere Armeen.
Aber wenige Menschen ahnten die Schrecken des kommenden totalen Krieges.
Mit der Macht wuchs aber auch die Rivalität unter den Großmächten. Eines
dieser Großmächte war das Deutsche Reich, dessen gefährliches Erbe die
Feindschaft Frankreichs war.
Der deutsche Kaiser Wilhelm II. wollte aus Deutschland ein Weltreich
machen. Seine Großmachtpolitik zerstörte aber das System der europäischen
Sicherheit. Er mischte sich in die Kolonialpolitik ein und baute seine Flotte aus.
England, Frankreich und Russland schlossen sich gegen diese Bedrohung
zusammen.
Einer der gefährlichsten Krisenherde war der Balkan. Im Juli 1914 wurde der
österreichische Thronfolger in Sarajewo ermordet. Österreich brach am 25. Juli
die diplomatischen Beziehungen zu Belgrad ab und am 28. Juli wurde die
Kriegserklärung ausgesprochen. Kurze Zeit später brach der Erste Weltkrieg
aus. Russland unterstützte slawische Völker, die um ihre Selbständigkeit
91
kämpften, und war mit Frankreich und England verbündet. 1914 stürzte die
Menschheit in die erste große Katastrophe der modernen Welt.
Die Hoffnungen der Deutschen auf einen schnellen militärischen Sieg waren
bald zerstört. Im Herbst 1918 erklärten die deutschen Militärs den Krieg für
verloren. Der Kaiser flüchtete ins Exil nach Holland. Die Abdankungserklärung
wurde vom Reichskanzler veröffentlicht.
Die Folgen des Ersten Weltkrieges waren tiefgreifend. Der einst blühende
Welthandel und die Wirtschaft waren zusammengebrochen. Weite Kreise des
Bürgertums verarmten durch den Krieg und verloren ihren Einfluss. Die
Massen der Arbeiter und der riesigen Armeen traten in das politische Leben ein
und verlangten Anteil an der Regierung und Macht.
Am 9. November 1918, noch während der Novemberrevolution, rief der
So-zialdemokrat Philipp Scheidemann vom Reichstag die Deutsche Republik aus.
2. Lesen Sie den Text noch einmal und finden Sie die Wörter aus der
Wortschatzliste.
сила, власть разрушать опасный
империя поддерживать глубокий
безопасность вражда вспыхивать
напряженность объединяться угроза
убегать рубеж вооружать
3. Ordnen Sie die Verben den Nomen zu. Schreiben Sie die
Wortverbindungen auf.
Nomen Verben
Macht 1. a. abbrechen
Zerstörungsmittel 2. b. machen
Armeen 3. c. verlangen
Weltreich 4. d. ausbauen
Sicherheit 5. e. zerstören
Flotte 6. f. unterstützen
Thronfolger 7. g. ermorden
Beziehungen 8. h. haben
Kriegserklärung 9. i. schaffen
Völker 10. j. bewaffnen
Krieg 11. k. verlieren
Einfluss 12. l. erklären
Anteil 13. m. ausrufen
Republik 14. n. aussprechen
92
4. Ordnen Sie die Wortverbindungen den Fragen zu und beantworten Sie
diese Fragen.
1. Wie waren die Beziehungen zwischen den europäischen Staaten Anfang des
XX. Jahrhunderts?
2. Welche Ziele stellte sich der Kaiser Wilhelm II.?
3. Warum brach im Sommer 1914 zwischen Österreich und Serbien der Krieg
aus?
4. Wer unterstützte Serbien in diesem Krieg?
5. Wie endete der Erste Weltkrieg für Deutschland?
6. Warum verlor das deutsche Bürgertum seinen Einfluss?
7. Welche Bevölkerungsschicht trat in das politische Leben ein?
Grammatik
Übung 1. Bilden Sie aus den Wortverbindungen Passivsätze. D S. 460
A. Präsens
Beispiel: den Bundeskanzler wählen → Der Bundeskanzler wird gewählt
B. Präteritum
Beispiel: Berlin teilen → Berlin wurde geteilt
93
Übung 2. Finden Sie im Text Passivsätze und übersetzen Sie sie.
Übung 3. Korrigieren Sie die Wortfolge in den Sätzen.
1. Der Reichstag wurde gewählt nach allgemeinem und gleichem Wahlrecht.
2. Am 28. Juli die Kriegserklärung ausgesprochen wurde.
3. Zu Belgrad abgebrochen die diplomatischen wurden Beziehungen.
4. Im Juni der österreichische Thronfolger wurde in Sarajewo Franz Ferdinand
1914 ermordet.
5. Von dem jungen Kaiser Wilhelm II. entlassen Bismarck wurde.
6. Im Januar 1871 Wilhelm I. wurde König von Preußen zum Deutschen Kaiser
ausgerufen.
A. Partizip I
Beispiel: (kommen) der Krieg → der kommende Krieg
94
6. (funktionieren) die Demokratie
7. (brennen) die Frage
8. (führen) die Partei
B. Partizip II
Beispiel: (befreien) die Heimat → die befreite Heimat
1. (zerstören) die Stadt
2. (gewinnen) der Krieg
3. (versprechen) das Geld
4. (beginnen) der Aufstand
5. (unterschreiben) das Dokument
6. (wählen) die Regierung
7. (teilen) die Stadt
8. (gründen) der Bund
95
Übung 9. Ergänzen Sie die Nebensätze. Beachten Sie die Wortfolge.
D S. 475, 478
1. die Nationalversammlung — während — tagte — in Weimar, versammelten
sich die Vertreter der Siegermächte in Paris.
2. große Geldsummen — liehen — da — ausländische Banken, konnte die
Industrie viel investieren.
3. 1924 — als beendet wurde — die Inflation, begann eine kurze Zeit der
Hoffnung.
4. Bei den Wahlen 1930 zeigte sich, war — im Reichtag — die zweitstärkste
Partei — die NSDAP, dass.
Block B
Lesen 1
Lesen Sie den Text global und entscheiden Sie, welche Überschrift (a–g) zu
welchem Textteil (1–5) passt.
a) Der Weg in die Diktatur
b) Deutschland wurde Republik
c) Die Weltwirtschaftskrise
d) Der Friedensvertrag von Versailles
e) Kurze Zeit der Entspannung
f) Das Dritte Reich
g) Bürgerkriege in Deutschland
1 „Alle Macht geht vom Volke aus“. Das war ein Grundprinzip der
demokratischen und parlamentarischen Verfassung, die die
Nationalversammlung im Januar 1919 in Weimar ausarbeitete.
Deutschland verwandelte sich in eine Republik; Friedrich Ebert ihr erster
Präsident. Die Jahre von Kriegsende bis 1933 nennt man die Zeit der
Weimarer Republik. Die neue Verfassung bestimmte, dass die Republik
ein Bundesstaat blieb. Er bestand aus 6 deutschen Ländern, die die
eigenen Landtage und Landesregierungen hatten.
2 Während in Weimar die Nationalversammlung tagte, hatten sich in
Paris die Vertreter der Siegermächte versammelt. Sie wollten einen
Friedensvertrag erarbeiten, der von Deutschland unterschrieben werden
musste. Deutschland und seine Verbündeten wurden als die Urheber des
Krieges bezeichnet. Sie mussten deshalb riesige Reparationssummen
zahlen. Durch die neue Grenzziehung verlor Deutschland große Gebiete.
Aufstände und Inflation brachten die Republik in Gefahr.
96
3 Da ausländische Banken große Geldsummen liehen, konnte die
Industrie der Republik viel investieren. Die Wirtschaft erreichte bald
wieder die Vorkriegshöhe. Als 1924 die Inflation beendet wurde, begann
für eine gequälte Generation eine kurze Zeit der Hoffnung. Die
Außenminister Deutschlands und Frankreichs versuchten, die ersten
Schritte zu einer Versöhnung ihrer verfeindeten Völker zu machen. Nur
für wenige Jahre war die politische und wirtschaftliche Situation in der
Weimarer Republik relativ stabil.
4 Doch im Oktober 1929 trat durch den Börsenkrach von New York die
Weltwirtschaftskrise ein. Durch sie wurde auch die deutsche Wirtschaft
stark betroffen, weil sie fast völlig von den amerikanischen Krediten
abhängig war. In wenigen Monaten waren sechs Millionen Menschen
ohne Brot und Arbeit.
5 Die verzweifelten Massen strömten den radikalsten Parteien zu der
KPD und der NSDAP. Adolf Hitler, der Führer der Nationalsozialisten,
versprach den Menschen Arbeit und viele Deutsche sympathisierten mit
seinen rassistischen und nationalistischen Ideen. Bei den Wahlen 1930
war die NSDAP die zweitstärkste Partei. Im Reichstag gab es keine
gemeinsame Opposition, die Hitler stoppen konnte.
Lesen 2
1. Lesen Sie den Text kursorisch und wählen Sie eine passende
Überschrift:
a) Deutsch-deutsche Beziehungen
b) Geschichte der Berliner Mauer
c) Sozialismus oder Marktwirtschaft
d) Geschichte der Vereinigung
e) Der Kalte Krieg in Europa
97
Staatengemeinschaft und die Anbindung der Ostzone an die SU. Dieser
Kalte Krieg spaltete Europa in Ost und West. Die Konfrontationslinie
zwischen beiden Machtblöcken verlief quer durch Deutschland und durch
Berlin.
3 Im Mai 1949 wurde aus den drei Westzonen die BRD gegründet und
kurze Zeit später, im Oktober, auf dem Gebiet der sowjetischen Zone –
die DDR.
Beide Staaten waren anfangs nicht völlig unabhängig. In der DDR
bestimmte die Sowjetunion die Politik, die Bundesrepublik stand unter
dem Einfluss von Weststaaten. Beide Staaten bekamen ihre eigenen
Armeen. Die DDR wurde Mitglied im Warschauer Pakt, die
Bundesrepublik – in der NATO. Die Alliierten konnten keine
gemeinsame Lösung für das Deutschland-Problem finden.
4 Aus Unzufriedenheit mit den wirtschaftlichen und politischen
Verhältnissen in der DDR emigrierten seit der Gründung viele Menschen
in die BRD. 1961 lässt die DDR-Führung mitten durch Berlin die Mauer
als „Schutzwall gegen den Imperialismus“ bauen. Doch in Wirklichkeit
sperrte die DDR ihre eigenen Bürger ein. Freunde, Bekannte und
Familien wurden voneinander getrennt. Viele, die danach über die Mauer
flüchten wollten, bezahlten diesen Versuch mit ihrem Leben.
5 20 Jahre lang gab es nur vereinzelte Kontakte zwischen den
Regierungen der beiden deutschen Staaten. Erst 1970 begann der deutsch-
deutsche Dialog. Ende 1972 wurde der Grundlagenvertrag abgeschlossen.
Aber der Kalte Krieg war noch lange nicht vorbei.
6 In der Bevölkerung der DDR wuchs Ende der 80er Jahre immer mehr
die Unzufriedenheit mit ihrer dogmatischen Regierung und mit der allein
regierenden Partei. Zuerst ging es um freie Ausreise in die westlichen
Länder, um freie Wirtschaft. Aber bald wurde der Ruf nach Vereinigung
immer lauter.
Der sowjetische Präsident Gorbatschow hatte mit seiner Politik der
Öffnung und Entspannung ein Signal gesetzt. Im Herbst 1989 eskalierten
die Ereignisse: Ungarn öffnete seine Grenzen nach Österreich. Überall in
der DDR gab es Demonstrationen für Freiheit und Reformen, bis am 9.
November 1989 die Mauer geöffnet wurde.
7 Damit begann das letzte Kapitel der getrennten deutschen Geschichte.
Am 3. Oktober 1990 waren die DDR und die BRD wieder eine Nation,
mit Berlin als Hauptstadt und mit einem neuen Nationalfeiertag.
98
2. Ordnen Sie die folgenden Inhaltsbeschreibungen den Abschnitten
1–7 zu:
a) Zwei deutsche Staaten
b) Der Bau der Mauer
c) Deutsch-deutsche Beziehungen
d) Die Angst vor Deutschland
e) Die Wiedervereinigung
f) Der Kalte Krieg
g) Der Fall der Mauer
3. Schreiben Sie zu jedem Punkt die Schlüsselwörter heraus und fassen Sie
kurz den Inhalt jedes Abschnitts zusammen.
Lesen 3
1. Lesen Sie den Text detailliert.
99
Doch es gibt auch große Probleme: Integration der neuen Bundesländer,
Herstellung eines Gleichgewichts zwischen Ost- und Westdeutschland,
Bewältigung der steigenden Arbeitslosigkeit in alten und neuen Bundesländern,
Mitwirkung beim Aufbau einer globalen, neuen Friedens- und
Sicherheitspolitik. Ähnliche Probleme stellen sich auch für die anderen Länder
Europas.
Schreiben
Fassen Sie den Inhalt des Textes (S. 91) zusammen.
• Bestimmen Sie die Schwerpunkte des Textes.
• Finden Sie die Schlüsselwörter und ordnen Sie sie den
Schwerpunkten zu.
• Schreiben Sie eine kurze Zusammenfassung des Textes nieder und
gebrauchen Sie dabei die passenden Redemittel. D S. 482
100
Sprechen
Äußern Sie Ihre Meinung zu den folgenden Aussagen. Gebrauchen Sie
dabei die passenden Redemittel. D S. 481, 482
• (zustimmen)
• (zweifeln)
• (ablehnen)
• …
101
Kontrollarbeit Nr. 1
I. Strukturen und Wortschatz
1. Suchen Sie die passenden Komposita.
102
3. Ergänzen Sie die fehlenden Passivformen im Präteritum. D S. 460
Nach der Kapitulation der deutschen Wehrmacht ____ ganz Deutschland
______ (besetzen). Die letzte Reichsregierung ________ _______ (verhaften).
Berlin _____ in vier Sektoren ____ (teilen). Das ganze Deutschland ________
von den Alliierten in vier Besatzungszonen _____ (aufteilen). Bereits im Jahre
1945 _______ mehrere Zentralverwaltungen _____ (bilden). Die Ziele der
Alliierten _______ im Potsdamer Abkommen ______ (formulieren). In diesem
Dokument ________ die Politik der vier Siegermächte gegenüber Deutschland
________ (festlegen). In den Jahren 1945–1949 ________ der Wiederaufbau
Deutschlands ______ (einleiten).
5. Ergänzen Sie das Infinitiv Passiv, indem Sie die Satzteile sinngemäß
verbinden. Übersetzen Sie die Sätze. D S. 460
1. Im Reichstag sollte a. für vier Jahre (wählen).
2. Der Konflikt gegen Serbien b. (wahren).
konnte
3. Nach den blutigen Kämpfen c. schließlich die Ruhe
konnte (herstellen).
4. Die wirtschaftliche Einheit der d. (lokalisieren).
Besatzungszonen sollte
5. In Deutschland sollte e. eine Übergangsregierung
(bilden).
6. Der Reichstag sollte nach der f. alle notwendigen Maßnahmen
Weimarer Verfassung (treffen).
103
6. Bilden Sie partizipiale Wortverbindungen und übersetzen Sie sie.
Beispiel:
a) Das Land ist befreit → b) Die Mehrheit regiert →
Das befreite Land Die regierende Mehrheit
Освобождённая страна Правящее большинство
1. Das Ziel ist erreicht. 1. Der Aufstand beginnt.
2. Die Nationalversammlung ist 2. Die Krise dauert an.
gewählt.
3. Die Stadt ist zerstört. 3. Die Partei regiert.
4. Das Gebiet ist besiedelt. 4. Das Dokument fehlt.
5. Das Grundgesetz ist festgelegt. 5. Das Ergebnis überrascht.
6. Das Land ist geteilt. 6. Die Marktwirtschaft existiert.
7. Das Parlament ist gewählt. 7. Der Parteivorsitzende spricht.
8. Das Problem ist gelöst. 8. Die Kriegsproduktion wächst.
104
5. Die Sowjetunion verließ den Kontrollrat, _______ nicht mehr arbeiten
konnte.
6. Die Jahre zwischen 1952 und 1969, in _____ die DDR und die BRD keine
militärischen Mittel einsetzen, bezeichnet man als Zeit des „Kalten Krieges“.
7. Föderalismus ist eine staatliche Ordnung, in _______ die einzelnen Region
ziemlich selbständig sind.
10. Ordnen Sie die Sätze richtig zu und verbinden Sie sie mit damit oder
um…zu. D S. 475, 478
1. Man muss Misstrauen a. Man muss die Beziehungen
beseitigen klären.
2. Die reicheren Länder müssen b. Der Frieden muss gesichert
helfen bleiben.
3. Die Nationalversammlung c. Sie musste eine Verfassung
kam zusammen für ganz Deutschland
ausarbeiten.
4. Die Mauer wurde gebaut. d. Sie wollte die Teilung
Deutschlands „zementieren“.
5. Die DDR begann mit dem e. Die Menschen konnten in
Mauerbau den Westen nicht flüchten.
105
3. Die Entwicklung zeigte bald, _______ die Wiedervereinigung nur eine Frage
der Zeit war.
a) während b) als c) dass d) bis
4. Hitler versprach den Menschen Arbeit, _____ sympathisierten viele Deutsche
mit seinen nationalistischen Ideen.
a) denn b) weil c) deshalb d) dass
5. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, ____ Fremdenfeindlichkeit in
Deutschland immer wieder das Thema ist.
a) ob b) denn c) dass d) das
6. Der Bundeskanzler hat eine starke Stellung, ____ er bestimmt die
Regierungspolitik.
a) deshalb b) denn c) weil d) da
7. Die EU wird sich weiter nach Osten ausdehnen, ____ sie ein wichtiger
Garant für Stabilität in Europa ist.
a) als b) dass c) weil d) denn
13. Ergänzen Sie den Text. Bei jedem zweiten Wort fehlt die Hälfte.
106
Präsident. D_ _ neue Ver_ _ _ _ _ _ _ bestimmte, d_ _ _ die Repu_ _ _ _
ein Bundesst_ _ _ blieb. D_ _ Weimarer Rep_ _ _ _ _ hatte a_ _ _ viele
Prob_ _ _ _ . Nur f_ _ wenige Jah_ _ war d_ _ politische u_ _
wirtschaftliche Situ_ _ _ _ _ relativ stab_ _ . Danach hat_ _ _ Millionen Men_
_ _ _ _ kein Br_ _ und kei_ _ Arbeit. Es gab schwere Konflikte.
14. Bilden Sie die Nomen von folgenden Verben und ergänzen Sie die
Zeittafel richtig.
fallen – der Fall
gründen –
bauen –
einführen –
enden –
vereinigen –
zusammenbrechen –
ausrufen –
ausbrechen –
II. Leseverstehen
Lesen Sie den Text detailliert und entscheiden Sie, ob die nachfolgenden
Aussagen richtig oder falsch sind.
107
sich die führenden Staatsmänner der Siegermächte in Potsdam bei Berlin, um
über das Schicksal des geschlagenen Landes zu entscheiden.
Aus Washington war der neue US-Präsident Harry S. Truman, Nachfolger
des im April 1945 verstorbenen Roosevelt, gekommen; Großbritannien war
durch Premierminister Winston Churchill vertreten, der allerdings auf dem
Höhepunkt der Konferenz eine Wahlniederlage erlitt und durch den Führer der
siegreichen Labour Party Clement Attlee ersetzt wurde. Stalin war als einziger
Regierungschef der Anti-Hitler-Koalition seit Kriegsbeginn dabei gewesen.
Als Ergebnis der Potsdamer Konferenz wurde am 2. August 1945 das
Potsdamer Abkommen unterzeichnet. Darin sind politische und wirtschaftliche
Grundsätze festgelegt und zwar: völlige Abrüstung und Entmilitarisierung,
Ausschaltung der für Kriegsproduktion geeigneten Industrie, Auflösung der
NSDAP, Aufhebung aller nationalsozialistischen Gesetze, Auflösung aller
Streitkräfte einschließlich der SS und SA, Entnazifizierung der Bevölkerung,
Verhaftung und Verurteilung der Kriegsverbrecher, Demokratisierung des
Erziehungssystems, der Justiz, der Verwaltung und des öffentlichen Lebens,
Zulassung aller demokratischen Parteien in ganz Deutschland.
Die Alliierten stimmten zu, dass Königsberg und das nördliche Ostpreußen
an die SU fielen und dass die Oder-Neiße-Linie die Westgrenze Polens bildete.
Das Potsdamer Abkommen akzeptierte die Überführung der deutschen
Bevölkerung, die in Polen, der Tschechoslowakei und in Ungarn geblieben
sind, nach Deutschland. Jede Besatzungsmacht sollte ihre Reparationen aus der
eigenen Besatzungszone abdecken.
r f
1. Das Gipfeltreffen der Anti-Hitler-Koalition fand vom 17. Juli
bis zum 2. August 1945 in Berlin statt.
2. Winston Churchill wurde durch den Führer der Labour Party
Clement Attlee ersetzt.
3. Die USA waren durch den US-Präsidenten Roosevelt vertreten.
4. Das Ziel der Konferenz war die Schaffung einer europäischen
Nachkriegsordnung.
5. Die Alliierten hatten die Absicht, Deutschland wirtschaftlich
untereinander zu teilen.
6. Das Potsdamer Abkommen sah völlige Abrüstung und
Entmilitarisierung von Deutschland vor.
7. Das Potsdamer Abkommen sah das Verbot aller politischen
Parteien und Organisationen vor.
8. Man wollte die Deutschen für Völkermord und
Kriegsverbrechen bestrafen.
108
r f
9. Die Oder-Neiße-Linie wurde als Westgrenze Polens anerkannt.
10. Die Sowjetunion erlitt während des Zweiten Weltkrieges die
schwersten Opfer.
11. Man wollte die Deutschen im demokratischen Geist
umerziehen.
12. Nach dem Krieg begann die Vertreibung der deutschen
Bevölkerung aus Polen, der Tschechoslowakei und Ungarn.
III. Schreiben
1. Studieren Sie im Anhang den Abschnitt „Briefformen“. D S. 483, 484
109
N. Am Wochenende sind wir mit der S-Bahn nach Weimer
gefahren, in die Stadt der „Deutschen Klassik“.
IV. Übersetzen
Übersetzen Sie den folgenden Text schriftlich und stellen Sie eine Wortliste
zusammen.
110
Einheit 2. Geschichtswissenschaft.
Historische Hilfswissenschaften
Block A
Fachvokabular
aufdecken раскрывать, обнаруживать
Ausstellung f -en выставка
auszeichnen различать
аuszeichnen, sich выделяться
befassen: sich mit j-m/ etw. ~ заниматься чем-л., кем-л.
bemühen, sich (um A) трудиться, стараться
Bereich m, n -e область, сфера
bereithalten готовить
beschäftigen, sich (mit D) заниматься чем-л.
betreuen обслуживать
bewerten оценивать
bieten предлагать
darstellen представлять
Darstellung f -en изложение
deuten объяснять, толковать
erforschen исследовать
Ergebnis n -se результат
erhalten содержать
Fachkundige m, f -n знаток в данной области
Fachwelt = специальность, мир специалистов
Führung f -en экскурсия с экскурсоводом
Gegenwart f - современность, настоящее (время)
gehen: es geht (um A) идти, речь идет о …
Gemeinschaft f -en общество, общность
Gremium n Gremien ученый совет, коллегия
Gut n Güter имущество
handeln: es handelt sich (um A) действовать, речь идет о …
Herangehensweise f способ подхода
Irrtum m Irrtümer ошибка, заблуждение
Kenntnis f -se сведения, знания
liefern поставлять
mehren умножать, увеличивать
111
Mittelalter n Средневековье
Münze f -n монета
Nachlass m Nachlässe наследие
nachprüfbar возможный быть проверенным
Niederschlag m Niederschläge отражение
nutzbar пригодный, полезный
Quelle f -n первоисточник, источник
richten, sich (an A) обращаться к кому-л., к чему-л.
Sachverhalt m -e обстоятельства дела, положение
вещей
Sammlung f -en сбор, коллекция
sichten отбирать, просматривать
Sinn m -e смысл
Teilgebiet n -e область, сфера, направление
überliefern передавать из поколения в
поколение
übernehmen принимать
überwinden преодолевать
unentbehrlich необходимый
unterhalten содержать
Unterlage f -n документация
untersuchen исследовать
verfälschen фальсифицировать
verfügbar имеющийся в распоряжении
verpflichten: sich j-m verpflichtet обязывать, чувствовать себя
fühlen обязанным перед кем-л.
vertiefen углублять
verwahren хранить
Verwaltung f -en управление
verzeichnen составлять список (опись) чего-л.
Vordergrund: in ~ stehen передний план: находиться на ~
wahren хранить
Wappen n = герб
Wert m -e ценность
Ziel n -e: sich (D) ein ~ setzen цель: поставить себе ~
zuordnen упорядочить, подчинить
112
1. Lesen Sie den Text und stellen Sie fest, in welchen Absätzen es um
folgendes geht
a) Aufgaben der Geschichtswissenschaft
b) Populärwissenschaftliche Interpretation der Geschichte
c) Gegenstand der Geschichtswissenschaft
d) Grundlage für die historische Forschung
e) Wissenschaftler im Fach Geschichte
113
außerhalb der Fachwelt, wenn sie die Geschichte nicht vereinfachen und
nicht verfälschen.
a) b) c) d) e)
2. Lesen Sie den Text noch einmal und finden Sie die Wörter aus der
Wortschatzliste:
заниматься чем-либо изложение знания
на переднем плане обнаруживать источник
общность углублять ценность
заблуждения преодоление результаты
выделяться чем-либо хранить исследовать
толковать
3. Ordnen Sie die Verben den Nomen zu. Schreiben Sie die
Wortverbindungen auf.
Nomen Verben
Leben 1. a. richten (sich) an A
Ziel 2. b. präsentieren
Werte 3. c. treiben
Wege 4. d. organisieren, regeln
Wissen 5. e. setzen (sich) D
Quellen 6. f. aufdecken, korrigieren
Ergebnisse 7. g. verfälschen
Irrtümer 8. h. schätzen
Geschichtswissenschaft 9. i. wahren, erklären, mehren
Darstellungen 10. j. finden
Geschichte 11. k. sammeln, sichten, deuten
114
Grammatik
Übung 1. Finden Sie im Text alle Verben und Nomen, die eine feste
Präposition haben und ordnen Sie sie in die Tabelle ein. D S. 472
… …
Übung 3. Bilden Sie die Adjektive mit dem Suffix -bar (способность, обя-
зательность, возможность) von folgenden Verben und übersetzen Sie
sie mit Hilfe der Wortliste und des Wörterbuchs.
115
Übung 4. Beantworten Sie die Fragen. Verwenden Sie in der Antwort
passendes Adjektiv mit -bar.
Übung 5. Schreiben Sie aus dem Text Verben mit den trennbaren und
untrennbaren Präfixen heraus.
untrennbar trennbar
verfälschen aufdecken
… …
… …
… …
… …
Block B
Lesen 1
Lesen Sie die Texte global und entscheiden Sie, um welche historischen
Hilfswissenschaften es in jedem Text geht?
a) Heraldik
b) Archivkunde
c) Genealogie
d) Numismatik
e) Chronologie
f) Epigrafik
116
1 Das ist eine Sammlung von historisch wichtigen Dokumenten aller Art
für alle Bereiche. Das sind auch Einrichtungen, die mit der Übernahme,
Erhaltung, Verwahrung und Betreuung des Verwaltungsschriftguts
befasst sind. Das gesamte Schrift-, Bild- und Tongut ist das
dokumentarischer Niederschlag der Tätigkeit staatlicher und
nichtstaatlicher Dienststellen. Die Masse der Dokumenten wird nach der
Sichtung und ordnenden Erschließung zur Quellengrundlage für
historische und andere Forschungen.
117
Lesen 2
Lesen Sie bitte den Text detailliert und entscheiden Sie, welche der
nachfolgenden Aufgabengebiete zu den Tätigkeiten eines Archivars
gehören.
Universitätsarchiv
Dokumentation und Erforschung der Hochschulgeschichte
Ja Nein
1. Erforschung der historischen Genese.
2. Ordnung der archivwürdigen Unterlagen.
3. Bewertung der Tätigkeit der Verwaltungsorgane.
4. Sichtung und Erschließung der Masse des Archivguts.
5. Planung der Geschäftsreisen für den Chef.
6. Betreuung des gesamten Schrift-, Bild- und Tonguts.
7. Vorbereitung der Sitzungen und Konferenzen.
8. Einstellung oder Kündigung von Arbeitnehmern. 5
9. Besuch der internationalen Messen.
118
Ja Nein
10. Sammlung von historisch wichtigen Dokumenten.
11. Beratung der Kunden in Lebensfragen.
12. Organisation der Gruppenführungen.
13. Vereinbarung der Termine.
14. Gründung der privaten Archive.
15. Verwahrung der persönlichen Unterlagen.
16. Bewertung des in Forschung und Lehre entstandenen
Schriftguts.
Lesen 3
Lesen Sie den Text zuerst kursorisch. Suchen Sie dann nach Informationen
über das Museum.
Deutsches Museum
von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik
Das Thema des Deutschen Museums in München ist die Entwicklung der
Technik und der Naturwissenschaften von den Anfängen bis heute. Es wird
versucht, Höchstleistungen der Forschung, der Erfindung und der Gestaltung
darzustellen und deren Bedeutung und Wirkung zu erklären. Das Deutsche
Museum wirkt durch Ausstellungen, Veröffentlichungen und Vorträge. Daher
umfasst das Museum drei Bauteile: den Sammlungsbau, den Bibliotheksbau
und den Kongressbau.
Das Deutsche Museum wurde 1903 von Oskar von Miller gegründet und
1906 mit ersten Ausstellungen eröffnet. Wegen des ersten Weltkriegs und der
Inflation wurde der Museumsbau erst 1925 fertig. Die Bibliothek wurde 1932
eröffnet, der Kongressbau im Jahre 1935. Nach der Zerstörung im zweiten
Weltkrieg wurden die Sammlungen durch Um- und Ausbau vergrößert. Das
Deutsche Museum hat jährlich ca. 1,5 Millionen Besucher. Mit ca. 55000
Quadratmeter Ausstellungsfläche ist es vermutlich das größte technisch-natur-
wissenschaftliche Museum der Welt. Seine systematischen Dauerausstellungen
umfassen die meisten Gebiete der Naturwissenschaften, vom Bergbau bis zur
Astrophysik. Neben historischen Originalen, darunter wertvollen Unikaten wie
119
dem ersten Automobil oder dem ersten Dieselmotor, bietet das Museum
Modelle. Experimente und Demonstrationen zum Selbstbetätigen von Hand
oder durch Knopfdruck. So liefert ein Besuch des Museums sowohl
Informationen als auch Unterhaltung und Erlebnis. Besondere Ausstellungen
behandeln aktuelle Themen. Regelmäßig finden Führungen und Vorführungen
statt. Für Schüler- und Studentengruppen stehen Hörsäle für die Vor- und
Nachbereitung zur Verfügung.
Öffnungszeiten:
Museum und Bibliothek sind täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Geschlossen
sind Museum und Bibliothek am 1. Januar, am Faschingsdienstag, Karfreitag,
Ostersonntag, 1. Mai, Fronleichnam, 1. November, 24., 25. und 31. Dezember.
Eintrittspreise:
Tageskarte € 4,- (Kinder unter 6 Jahren frei), Schüler und Studenten (mit
Ausweis) € 1,50. Ermäßigte Tageskarte € 2,-.
Gruppen bekommen eine Ermäßigung.
Übersichtsplan
4./5./6. Stock: Amateurfunk • Astronomie • Planetarium • Sternwarte
3. Stock: Informatik und Automation • Mikroelektronik • Telekommunikation •
Landtechnik • Zeitmessung • Maß und Gewicht
2. Stock: Keramik • Glastechnik • Technisches Spielzeug • Papier • Schreiber und
Drucken • Fotografie • Textiltechnik
1. Stock: Neue Energietechniken • Physik • Chemie • Musikinstrumente • Luftfahrt •
Raumfahrt
Erdgeschoß: Erdöl und Erdgas • Bergbau • Werkzeugmaschinen • Kraftmaschinen •
Elektrizität • Wasserbau • Kutschen und Fahrräder • Automobile •
Motorräder • Eisenbahn • Straßen und Brücken • Tunnelbau • Schifffahrt
Aus: Themen neu 3. Kursbuch. S. 98–99
Schreiben
Fassen Sie den Inhalt des Textes (S. 113) zusammen.
• Bestimmen Sie die Schwerpunkte des Textes.
• Finden Sie die Schlüsselwörter und ordnen Sie sie den
Schwerpunkten zu.
• Schreiben Sie eine kurze Zusammenfassung des Textes nieder und
gebrauchen Sie dabei die passenden Redemittel. D S. 482
120
Sprechen
Äußern Sie Ihre Meinung zu den folgenden Aussagen. Gebrauchen Sie
dabei die passenden Redemittel D S. 481–482
• (zustimmen)
• (zweifeln)
• (ablehnen)
• …
121
Kontrollarbeit Nr. 2
122
4. Die Kenntnis über die d. das Wissen zu vertiefen und
Vergangenheit zu erforschen.
5. Die Geschichtswissenschaft e. hilft uns unsere Zeit besser zu
bemüht sich, verstehen.
6. Man interpretiert die Quellen f. die Kenntnis über die früheren
Zeiten.
7. Geschichtliches Wissen kann g. wie die Menschen früher
helfen gelebt haben.
123
5. Besondere Ausstellungen behandeln _____ Themen.
a) wertvolle b) nützliche
c) aktuelle d) falsche
6. Das Deutsche Museum hat jährlich ca. 1,5 _____ .
a) Einwohner b) Kunden
c) Besucher d) Mitglieder
7. Die Gruppen ______ eine Ermäßigung.
a) bieten b) umfassen
c) verlieren d) bekommen
124
7. Das ist eine historische Methode, die sich ____ verschiedene Sachverhalte
der Gegenwart konzentriert.
a) für b) in c) an d) auf
8. Die Masse des Archivguts wird ____ der Grundlage für historische
Forschungen.
a) für b) zu c) ab d) von
II. Leseverstehen
1. Die folgenden Textteile enthalten Informationen über zwei Museen für
belarussische Kultur. Lesen Sie sie und entscheiden Sie, welche zu
welchem Museum passen. Bringen Sie die Textteile in eine sinnvolle
Reihenfolge.
Das Museum für Volksarchitektur Das Museum für materielle Kultur
und belarussische Lebensweise „Dudutki“
Textteile: … Textteile: …
1 In einer alten Schmiede bewundert man den Schmied bei der Arbeit
und erhält als Preis ein Hufeisen, welches den Menschen unbedingt
Glück bringt.
2 Das Interieur der Bauernhütte war meist sehr einfach. Am Eingang
dominierte der große Ofen und in der Ecke gegenüber befand sich die
Ikonenecke. Hier kann man alte Bottiche und Webstühle, Truhen, bis
oben gefüllt mit Festtagsgewändern oder der Aussteuer, Stroharbeiten
und Puppen, riesige Scheunen und kleine Werkstätten betrachten.
3 Das ist ein Freilichtmuseum, das sich malerisch am Fluss Ptitsch über
etwa 200 Hektar erstreckt.
4 Das Museum befindet sich vierzig Kilometer von Minsk und
verwirklicht seine Ausflugs-, Museums- und Unterhaltungsaktivitäten im
vollen Einklang mit der Natur und Geschichte.
5 In Form eines traditionellen Dorfes mit fünf bis sechs Höfen, die mit
anderen Gebäuden wie Schule, Schenke oder Kirche ein Ensemble
bilden, wird eine anschauliche Vorstellung von den historisch-
ethnografischen Regionen vermittelt.
6 In der Töpferei zeigt ein geschickter Meister nicht nur seine
Fertigkeiten, sondern lässt auch an der Töpferscheibe mitwirken.
125
7 In einer Dorfbäckerei kostet man warmes Brot, das vor den Augen
gebacken wird, und beteiligt sich an einer magischen Aktion, genannt
„Schöpfung von Brot“. Hier bietet man Ihnen nach alten Rezepten
zubereitete Butter und Käse.
8 Hier können die Menschen unabhängig von ihrem Alter und sozialen
Status ihre Freizeit auf eine ungewöhnliche und faszinierende Weise
verbringen. Sie tauchen in die Atmosphäre der belarussischen Provinz im
19. Jahrhundert ein. Sie lernen die dörfliche Lebensordnung kennen und
begreifen den Sinn der volkstümlichen Bräuche und Geheimnisse vom
uralten Handwerk.
9 Ein besonderes Vergnügen erleben die Autoamateure, welche hier eine
interessante Sammlung von Oldies entdecken: Willis, Topolino, Zim,
Horch, Tschaika, GAZ-61, Moskwitsch und Amphibia.
2. Ein Textteil passt zu beiden Museen. Welcher? Stellen Sie auch eine
Wortliste zusammen.
III. Schreiben
1. Studieren Sie im Anhang den Abschnitt „Briefformen“. D S. 485
2. Lesen Sie die E-Mail unten. Wo finden Sie im Text folgende Punkte?
Zeile ______ • Wie es Renate bei der Gastfamilie gefallen hat
Zeile ______ • Wie es ihr geht
Zeile ______ • Wo sie im Moment ist
Zeile ______ • Was sie in der Zwischenzeit unternommen hat
126
3. Schreiben Sie nun eine E-Mail, z.B. an eine Freundin, die während Ihres
Urlaubs bei Ihnen gewohnt hat, um die Blumen und Haustiere zu
versorgen.
IV. Übersetzen
Übersetzen Sie den folgenden Text schriftlich und stellen Sie eine Wortliste
zusammen.
Zeitgeschichte als geschichtliche Epoche
127
Fachbereich
Fachbereich
Journalistik
Journalistik
Einheit 1. Massenmedien
Block A
Fachvokabular
anhalten останавливать
ARD – die Arbeitsgemeinschaft der объединение публично-правовых
öffentlich-rechtlichen Rundfunk- телерадиостанций ФРГ
anstalten der Bundesrepublik
Deutschland
Auflage f -en издание, тираж
aufnehmen начинать
aufweisen обнаруживать
ausbilden обучать, готовить
Ausgabe f -n (печатное) издание, тираж
auslösen вызывать
berichten (über A) сообщать
Blatt n Blätter лист, газета
beziehen, sich (auf A) ссылаться на кого-л., на что-л.
Branche [brã:∫ə] f -n отрасль; специальность
Darstellung f -en изложение
digital цифровой
einsetzen (zu D) предназначать
erstellen составлять
etablieren, sich устраиваться
Flugblatt n Flugblätter листовка
Flugschrift f -en брошюра
Grundlage f: die ~ (zu D) legen основа: заложить ~
Hoffnung f -en надежда
leisten, sich etwas позволять себе что-л.
liegen (an D) зависеть от …
Magazin n -e ежемесячный журнал
Nachricht f -en известие, сообщение
Nachrichtenagentur f -en телеграфное агентство
Patent : ein ~ anmelden патент: подать заявку на получение ~
Präsenz f присутствие, наличность
129
Presseverlag m -e газетно-журнальное издательство
Rundfunkanstalt f -en телерадиостанция
Rundfunkwirtschaft f радио и телевидение
Unterhaltung f -en развлечение, беседа, разговор
Ursprung m Ursprünge происхождение
Verlag m -e издательство; издание
vermitteln передавать
veröffentlichen опубликовать
verteilen распределять
wagen, sich (an A) отваживаться, сметь
Werbung f -en реклама
Wochenschau f -en обзор за неделю
zurechtfinden, sich ориентироваться; разбираться
1. Lesen Sie den Text und wählen Sie eine passende Überschrift
a) Der Beginn des modernen Journalismus
b) Die Anfänge des Journalismus
c) Entwicklung des Fernsehens
d) Geschichte des Journalismus
130
erfunden, 1845 die Rotationsmaschinen und 1884 die Linotype-Setzmaschine.
Außerdem stieg weiterhin das Interesse der Bevölkerung an Informationen aus
Politik und Gesellschaft.
Der Journalismus hatte sich endgültig als Machtmittel in der
gesellschaftlichen Meinung etabliert. Nach der Erfindung des Tonfilms in den
20er-Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Technologie der bewegten Bilder
zu informativen Zwecken eingesetzt, besonders zu wöchentlichen
Nachrichtenüberblicken (Wochenschauen).
Mitte der 1990er begannen Verlage von Zeitungen und Zeitschriften damit,
ihre gedruckten Ausgaben durch Internet-Präsenzen zu ergänzen. Vorreiter
dieser Entwicklung in Deutschland war die Schweriner Volkszeitung, deren
Webauftritt am 5. Mai 1995 online ging. Sie war damit die erste deutsche
Tageszeitung im Internet.
2. Lesen Sie den Text noch einmal und finden Sie die Wörter und
Wortverbindungen aus der Wortschatzliste:
брошюра ежемесячный журнал реклама
развлечение обзор за неделю устраиваться
повышать интерес сообщать обучать
опубликовать ссылаться на кого-л., на что-л.
телерадиостанция телеграфное агентство
Nomen Verben
ein Patent 1. a. steigen
über Politik und Wissenschaft 2. b. ausüben
die Grundlage 3. c. veröffentlichen
das Interesse 4. d. herausgeben
einen großen Einfluss 5. e. beziehen, sich
Flugschriften und Flugblätter 6. f. anmelden
die Zeitung 7. g. einsetzen
als Visionär des modernen Journalismus 8. h. etablieren
als Machtmittel 9. i. gelten
auf schnelle Verbreitung 10. j. berichten
zu informativen Zwecken 11. k. legen
131
4. Ordnen Sie die Wortverbindungen aus Übung 3 den Fragen zu und
beantworten Sie die Fragen.
1. Worüber berichteten Kaufmannsbriefe neben privaten und geschäftlichen
Nachrichten?
2. Wozu legte die Erfindung des Buchdrucks die Grundlage?
3. Worauf bezieht sich der Name Flugblatt?
4. Woran stieg das Interesse der Bevölkerung mit der Erfindung der
Schnellpresse?
5. Worauf meldete der Franzose Théophraste Renaudot ein Patent?
6. Wozu wurde die Technologie der bewegten Bilder nach der Erfindung des
Tonfilms eingesetzt?
7. Welchen Einfluss haben die technischen Neuerungen der Druckpressen auf
die Massengesellschaft ausgeübt?
Grammatik
Übung 1. Bilden Sie die Sätze im Passiv. D S. 460
schreiben
drucken Eine Zeitung wird ____ .
lesen In einer Zeitung wird ____ .
kaufen
abonnieren
austragen
abstempeln
Ein Brief wird geschrieben. abschicken
bringen
erstellen
berichten
mitteilen
aufweisen
veröffentlichen
herausgeben
verbreiten
verteilen
132
Übung 2. Ergänzen Sie die fehlenden Passivformen. D S. 460
1. Unsere Weltanschauung ____ durch Massenmedien ___ (formieren, Präsens).
2. Die öffentliche Meinung _____ weitgehend durch die veröffentlichte
Meinung ____ (bestimmen, Präsens).
3. Nur bei der unmittelbaren Kommunikation mit anderen Menschen kann man
über die wichtigsten Ereignisse _____ (informieren, Infinitiv Passiv).
4. Von vielen Kritikern _____ der schnelle Siegeszug der elektronischen
Medien argwöhnisch ____ (beobachten, Präteritum).
5. 1983 _____ das Privatfernsehen ____ (zulassen, Perfekt).
6. Das erste deutsche Fernsehbild (ein Testbild) _____ 1950 in der damaligen
Bundesrepublik ____ (ausstrahlen, Plusquamperfekt).
7. In der Gruppe der Zeitschriften _____ u. a. zwischen Programm- und
Zielgruppenzeitschriften ____ (unterscheiden, Präsens).
8. Meinungsbildung heißt, dass die Ansichten des Kommentators oder des
Journalisten blind _____ müssen. (anerkennen, Infinitiv Passiv).
133
Übung 4. Unterscheiden Sie um…zu /statt…zu / ohne…zu. D S. 475, 478
1. Das Fernsehen erfährt eine Zuwendung durch alle Schichten und
Altersgruppen und tritt an die Stelle aller Institutionen mit publizistischem
Anspruch, _____ diese aber vollständig _____ ersetzen.
2. _____ Informationen _____ verbreiten, sollen die Massenmedien so
umfassend, sachgerecht und verständlich wie möglich sein.
3. _____ uns in der ständig komplexer werdenden Welt _____ zurechtzufinden,
sind wir von Journalisten abhängig, die berichten, aufzeigen, kommentieren,
kritisieren, erklären und unterhalten.
4. Die Massenmedien sind heute überhaupt nicht denkbar, _____ die
Nachrichtenagenturen _____ haben.
5. _____ das Bestreben und Können, schwierige Sachverhalte einfach _____
erklären, kann man ein guter Journalist nicht werden.
6. Auf der Konferenz debattierte man, _____ Beschlüsse _____ fassen.
7. Die falsche Information leitete man weiter, _____ sie _____ berichtigen.
134
7. ____ im Staat Pressefreiheit herrscht, liegt im Interesse aller Bürger.
a) Was b) Damit c) Dass d) Ob
1. Informations- a. -presse
2. Print- b. -erzeugnis
3. Jahr- c. -verbreitung
4. Nachrichten- d. -briefe
5. Wochen- e. -schrift
6. Rotations- f. -druck
7. Druck- g. -blatt
8. Flug- h. -überblick
9. Buch- i. -hundert
10. Kaufmanns- j. -schau
11. Massen- k. -maschine
12. Presse- l. -medien
13. Schnell- m. -schrift
135
Block B
Lesen 1
Lesen Sie die Texte global und entscheiden Sie, welche Überschrift (a–i) zu
welchem Text passt:
a) Der erste elektronische Fernseher
b) Rolle der Massenmedien in der modernen Gesellschaft
c) Internet als Nachrichtenquelle
d) Zu 90 Prozent Schrott?
e) Presseverlage
f) Rundfunkwirtschaft
g) Werbung/Kommunikation
h) Twist in Sydney
i) Computer ersetzt das klassische Fernsehen
136
Deutschland – zumeist mittelständische Unternehmen – einen jährlichen
Umsatz von zirka 8 Milliarden Euro und beschäftigen 23000 Mitarbeiter.
Insgesamt lag der Beitrag der deutschen Rundfunkwirtschaft zum
Bruttoinlandsprodukt bei beachtlichen 5,4 Milliarden Euro (Stand 2006).
3 Ein bedeutender Wirtschaftszweig mit steigenden Investitionen: Die
Werbebranche in Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren positiv
entwickelt. Ihre wichtigsten Eckdaten. Fast 600000 Beschäftigte arbeiten
in der Werbewirtschaft, die vorwiegend von mittelständischen Firmen
und vom Altersschnitt her von jungen Mitarbeitern geprägt ist. Eine
niedrige Arbeitslosenquote, relativ stabile Arbeitsplätze und eine hohe
Nachfrage nach Fachkräften kennzeichnen die Branche. 2007 lagen in
Deutschland die Investitionskosten in Werbung bei 30 Milliarden Euro.
Zu den werbeintensivsten Branchen zählt der Handel. Nach den USA,
China, Japan und Großbritannien steht Deutschland auf Rang 5 der
werbe- stärksten Länder.
4 Die Internet-Euphorie ist vorüber, die Hoffnung auf bessere Zeiten hält
an: Eine private Schule in Lübeck will bald „Führungskräfte für die
digitale Medienbranche“ ausbilden. Im Herbst nimmt die International
School of New Media ihren Lehrbetrieb auf. Zur Einstimmung läuft be-
reits eine Vortragsreihe mit prominenten Rednern wie Joseph
Weizenbaum, 79, einst Vordenker des digitalen Zeitalters am
Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge. Aus dem
überzeugten Informatiker ist inzwischen einer der vehementesten Kritiker
geworden. Weizenbaum: „Wie jedes Massenmedium ist auch das Internet
zu 90 Prozent Schrott. Aber die jungen Leute kennen nur diesen Teil. Um
die Perlen zu entdecken, muss man gute Fragen stellen können. Eine gute
Frage muss eine These beinhalten. Sie ist wie ein physikalisches
Experiment.“
5 Charles Dickens' weltberühmter Roman „Oliver Twist“ hat immer
wieder Filmregisseure zur Adaption gereizt, doch an eine Fortsetzung hat
sich noch keiner gewagt. Von Ende September an wird in der ARD die
vierteilige Spielfilmreihe „Verloren in Sydney“ laufen, die die Geschichte
um den Waisenjungen Twist (Rowan Witt) weiterspinnt, den sein
Großvater zur Ausbildung nach Australien schickt. Die Idee einer
Fortsetzung wäre Dickens nicht fremd gewesen: Schließlich erschien sein
Roman auch in Fortsetzungen. Die deutsch-australische Koproduktion
von Grundy TV und NDR, in London und Sydney mit überwiegend
australischen Schauspielern gedreht, lief vergangenen Herbst Down under
erfolgreich und wird vom 28. September an samstags jeweils um 9.30
Uhr gesendet.
137
Lesen 2
Lesen Sie bitte den Text detailliert und vergleichen Sie mit dem Text, ob
folgende Aussagen richtig (r) oder falsch (f) sind.
138
Lesen 3
1. Lesen Sie den Text kursorisch durch.
Schreiben
1. Fassen Sie den Inhalt des Textes „Geschichte des Journalismus“
zusammen.
139
3. Finden Sie die Schlüsselwörter und ordnen Sie sie den Schwerpunkten
zu.
Sprechen
Äußern Sie Ihre Meinung zu den folgenden Aussagen. Gebrauchen Sie
dabei die passenden Redemittel D S. 481
• (zustimmen)
• (zweifeln)
• (ablehnen)
140
Kontrollarbeit Nr. 1
I. Strukturen und Wortschatz
1. Ergänzen Sie die richtigen Präpositionen.
1. Die Presse hat großen Anteil (an, in, auf) der Meinungsbildung der Bürger
eines Landes.
2. Tageszeitungen informieren (von, über, nach) die neuesten Ereignisse des
Tages.
3. Wochenzeitschriften geben Überblicke und Kommentare (von, durch, über)
die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Ereignisse der vergangenen
Woche.
4. (Auf, An, In) allen Presseorganen überwiegt die Information (von, durch,
über) das Wort.
5. Natürlich sind die Presseorgane (über, vor, von) ganz unterschiedlicher
Qualität.
6. Was (über, nach, für) die Presse gilt, gilt auch (nach, zu, für) Rundfunk und
Fernsehen.
141
4. Ergänzen Sie im nachstehenden Text die Lücken.
Journalis__ bezeichnet d__ publizistisch__ Arbeit bei d__ Presse, in
Online-Medi__ oder im Rundfunk. Juornalismus träg__ zur öffentlichen
Meinungsbild__ bei. Er wir__ oft als viert__ Gewalt i__ Staat bezeichn__ .
Heute befinde__ sich der Journalismus in ein__ weiteren Umbruchphas__ .
Mit de__ Aufkommen de__ Internet ka__ es zu ein__ Renaissance de__
Meinungsjuornalismus.
142
7. Wählen Sie die richtige Antwort: a, b, c oder d.
1. Die Bürger der Bundesrepublik Deutschland haben die Möglichkeit, sich aus
vielen ________ zu informieren.
a) Rundfunk b) Medien c) Presse d) Hörfunk
Nach wie vor die Mehrzahl der Menschen bezieht in Deutschland ihre
Informationen aus der Tageszeitung und vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen.
Nach den jüngsten Media-Analysen mehr als 90 Prozent der Bürger schauen
„mehrmals in der Woche“ Fernsehen, 84 Prozent lesen Tageszeitung und hören
Radio. Als Freizeitbeschäftigung steht die Nutzung der Massenmedien in der
Statistik also ganz oben. Zum Vergleich: Lediglich ein Viertel der Befragten in
ihrer Freizeit gehen spazieren, 21 Prozent ins Theater oder ins Kino gehen. Die
Statistiker in diesem Zusammenhang sprechen von Bindungsstärke, die wird
durch die Medien entfaltet. Auch in der Fülle der Informationsquellen die
Menschen glauben den Zeitungen und dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk
noch am ehesten. 65 Prozent der Menschen gestehen ihrer Tageszeitung zu,
dass „wahrheitsgetreu“ berichtet sie. Fast die gleiche Zahl aus stellt dem
öffentlich-rechtlichen Radio und Fernsehen dieses Zeugnis.
143
9. Bilden Sie möglichst viele Komposita.
-rat
-erzeugnis
-verlag
-landschaft
-sender
Fernseh- -empfänger
Tages- -programm
Flug- -apparat
Rundfunk- -gerät
Wochen- -anbieter
Informations- -magazin
Darstellungs- -zeitung
Presse- -schau
Zeitungs- -ablauf
-blatt
-schrift
-verbreitung
-form
-anstalt
-wirtschaft
-haus
144
II. Leseverstehen
1. Lesen Sie die Textabschnitte und bringen Sie sie in eine sinnvolle
Reihenfolge.
145
werden. Wurde früher der Tagesablauf durch das Fernsehprogramm
bestimmt – pünktlich um 20 Uhr sah die Familie die „Tagesschau“ und
danach mussten die Kinder ins Bett – so ist Fernsehen heute kein
besonderes Ereignis mehr. Die „Flimmerkiste“ läuft in vielen Familien
rund um die Uhr.
A B C
2. Überfliegen Sie den Text und finden Sie die passende Überschrift
a) Leben ohne Fernsehen? Undenkbar?
b) Fernsehen macht Jugendliche krank
c) Die Geschichte des Fernsehens in Deutschland
III. Schreiben
3. Sicher habt Ihr meine Karte bekommen und macht Euch keine
Sorgen mehr um mich.
Der Flug war diesmal leider nicht so angenehm wie sonst. In
London war es ziemlich neblig. Wir konnten zwar landen,
mussten aber wegen des Nebels viele Stunden auf den Weiterflug
warten.
146
6. Den anderen Fluglinien 2. Zuerst bin ich hin- und
ging es natürlich ebenso. hergelaufen, dann habe ich mich
Es waren sehr viele hingesetzt und habe gelesen – zum
Menschen in den Glück hatte ich einen Krimi dabei.
Warteräumen. Trotz der Ich habe sicher zwei Stunden auf
Verspätungen sind aber einer Bank gesessen und mir immer
alle Leute ruhig geblieben, wieder gesagt: Reg dich wegen der
und niemand hat sich Verspätung nicht auf, du kannst doch
aufgeregt. Darüber habe nichts daran ändern! Dann hat uns
ich mich gewundert, denn die Fluggesellschaft zum
ich war sehr nervös. Ich Abendessen eingeladen. Aber
musste immer an Erich während des Essens kam eine
denken; er wollte mich Durchsage: Bitte zum Abflug unserer
doch in Frankfurt abholen. Maschine auf Flugsteig A 56!
4. Zum Schluss habe ich noch eine Bitte an Euch. Ich habe
mein Wörterbuch vergessen. Könnt Ihr es mir schicken? Es hat
früher immer im Regal gestanden. Vor der Abreise habe ich es
in den Bücherschrank gestellt.
147
IV. Übersetzen
Übersetzen Sie den folgenden Text schriftlich und stellen Sie eine Wortliste
zusammen.
Presse
Die Presse ist das älteste Massenmedium. Ursprünglich bezog sich der Begriff
Presse auf die Gesamtheit aller Druckerzeugnisse (Flugschriften, Einblattdrucke,
Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, Plakate). In der zweiten Hälfte des
19.Jahrhunderts begann der Begriff allmählich die Bedeutung „Gesamtheit der
gedruckten Zeitungen und Zeitschriften“ anzunehmen. Man bezeichnet
Institution der Presse als Vierte Gewalt. Die Presse hat in einer demokratischen
Gesellschaft einen wesentlichen Einfluss auf die öffentliche Meinung und auf
politische Entscheidungen. Alle freiheitlichen Verfassungen garantieren deshalb
die Pressefreiheit als Grundrecht. Die Gewährleistung der Informationsfreiheit ist
bei der Presse Grundlage einer Informationsbeschaffung durch Recherche oder
Investigation, durch die in der Vergangenheit einige Missstände in der Politik
aufgedeckt werden konnten.
1949 wurde die Deutsche Presseagentur gegründet. Sie ist bis heute die
größte deutschsprachige Agentur.
Der Deutsche Presserat ist Selbstkontrolleinrichtung der Presseangehörigen,
der es sich zur Aufgabe gesetzt hat, auf die Beseitigung von Missständen in
Pressewesen hinzuwirken. An ihn kann sich jeder Bürger wenden. Der
Presserat hat den so genannten „Pressekodex“ ausgearbeitet, der die allgemein
anerkannten Standesregeln der Presse enthält.
Ferner hat er eine Vielzahl von Empfehlungen für die publizistische Arbeit
gegeben. Sie werden dokumentiert in den „Richtlinien für die redaktionelle
Arbeit“, die als Ergänzung des „Pressekodex“ gedacht sind. Achtung vor der
Wahrheit und wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit sind oberstes Gebot
der Presse.
Bei der Beschaffung von Nachrichten, Informationsmaterial und Bildern
dürfen keine unlauteren Methoden angewandt werden. Niemand darf wegen
seines Geschlechts, seiner Zugehörigkeit zu einer rassischen, ethnischen,
religiösen, sozialen oder nationalen Gruppe diskriminiert werden.
148
Einheit 2. Journalistenberuf
Block A
Fachvokabular
149
Ressort [reso:r] s -s область, круг деятельности; учреждение
stellvertretend замещающий кого-л.
sichten внезапно увидеть
Überangebot s -e превышение
Unterlage f -n данные, документация
veranschaulichen наглядно пояснять (показывать)
veranstalten устраивать, организовывать, проводить
verrichten исполнять (обязанности)
verzerren искажать
via [vi:a:] через, по
Volontariat время прохождения обучения
Zubehör s - принадлежность
zuständig компетентный
1. Lesen Sie den Text und wählen Sie eine passende Überschrift
a) Öffentlich-rechtliche Massenmedien
b) Pressefreiheit und Informations- und Meinungsfreiheit
c) Journalist – ein Traumberuf?
d) Gesetzlich geschützte Presse
Wer hat nicht einmal als jüngerer Mensch davon geträumt, als Hörfunk- oder
Fernsehkorrespondent die Großen dieser Welt zu interviewen und mit ihnen
gleichsam auf Du und Du zu stehen? Oder wer hat nicht einmal daran gedacht,
als rasender Reporter für ein großes Blatt zu arbeiten.
Diese und ähnliche Vorstellungen vom Traumberuf des Journalisten haben
zwar mit der Realität wenig zu tun, weil die meisten Journalisten ihre Arbeit an
dem Schreibtisch eines eher spartanisch eingerichteten Büros verrichten –
dennoch übt der Beruf, dessen Bild durch viele Klischees verzerrt wird, eine
starke Faszination auf viele Menschen aus.
Der Journalistenberuf ist in der Bundesrepublik Deutschland ein offener
Begabungsberuf. Mancher, der heute als Chefredakteur tätig ist, hat einmal
damit angefangen, für eine Schülerzeitschrift zu schreiben. Es gibt keinen
vorgeschriebenen Weg in diesen Beruf; den Interessenten eröffnen sich viele
Möglichkeiten – vom Praktikum bei einer Zeitung oder Rundfunkanstalt über
ein Hochschulstudium oder den Besuch einer Journalistenschule bis zur
gelegentlichen freien Mitarbeit für eine Lokalzeitung. Die Berufsbezeichnung
„Journalist“ ist nicht gesetzlich geschützt. Auch die Möglichkeit des
Seiteneinstiegs besteht immer noch. Um den Fall an einem Beispiel zu
veranschaulichen: Es ist nicht ausgeschlossen, dass der Deutschlehrer eines
Gymnasiums eines Tages den Beruf wechselt und über die Position des
Theaterkritikers zum Feuilletonredakteur wird.
150
Das Überangebot an Bewerbern hat allerdings in den letzten Jahren mehr und
mehr dazu geführt, dass allenthalben streng ausgelesen wird: An den
Journalistenschulen gibt es schwierige Testverfahren, und mehr und mehr wird
es üblich, dass ein Volontariat, also eine praktische Lehre bei einer Zeitung
oder einer Rundfunkanstalt, nur mit einem abgeschlossenen Studium möglich
ist. Nach wie vor sind die Zeitungen das größte Arbeitsfeld für Journalisten.
Bei Zeitschriften handelt es sich um ein buntscheckiges Arbeitsfeld. Bei den
kleinen Fachzeitschriften überwiegen die Ein – Mann – Redaktionen, während
die unterhaltenden Publikumszeitschriften mit Millionen-Auflagen nicht selten
mehr als hundert Journalisten für sich arbeiten lassen.
Über 2000 Journalisten sind hauptberuflich für Nachrichtenagenturen wie die
Deutsche Presse-Agentur (dpa) und kleinere Informationsdienste tätig. Über
10000 fest angestellte Journalisten beschäftigen die in der Arbeitsgemeinschaft
der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (ARD) zusammengeschlossenen
Rundfunkanstalten, das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) sowie private
Hörfunk- und Fernsehveranstalter.
2. Lesen Sie den Text noch einmal und finden Sie die Wörter und
Wortverbindungen aus der Wortschatzliste:
радиокорреспондент интенсивно искать информацию
сфера деятельности корреспонденция
превышение быть привлекательным для кого-л.
телеграфное агентство зависеть от кого-л., чего-л.
талант сообщение на актуальную тему
занимательные журналы работать в редакции известной газеты
пестрый повышение по службе
151
4. Ordnen Sie die Wortverbindungen aus Übung 3 den Fragen zu und
beantworten Sie die Fragen.
1. Auf wen übt der Journalistenberuf eine starke Faszination?
2. Wovon haben die jungen Menschen falsche Vorstellungen?
3. Ist der Journalistenberuf gesetzlich geschützt?
4. Kann ein Theaterkritiker seinen Beruf zum Journalisten wechseln?
5. Warum wird unter den Bewerbern streng ausgelesen?
6. Wie viele Journalisten sind hauptberuflich für Nachrichtenagenturen tätig?
7. Wer hat nicht einmal daran gedacht, für ein großes Blatt zu arbeiten?
Grammatik
Übung 1. Ersetzen Sie die in Klammern gegebenen Verben durch die
Partizipialattribute (Partizip I). D S. 458
Beispiel: Wie die (kommen) Generationen auf unserem Planeten leben werden,
das ist eine Frage. →
Wie die kommenden Generationen auf unserem Planeten leben
werden, das ist eine Frage.
1. Die Zahl der (warten) Bewerber auf freie Stellen bei Tageszeitungen ist
astronomisch.
2. Die auf die Entstehung einer Meinung starken Einfluss (ausüben) Medien
haben unterschiedliche rechtliche Grundlagen.
3. Die zwei Jahre (dauern) Ausbildung ist für die meisten Journalisten die
Grundlage ihrer Arbeit.
4. Die Zeitungen können ganz unterschiedliche, auch von der Regierung
(abweichen) Meinungen zur Politik vertreten.
5. Die (unterhalten) Publikumszeitschriften lassen nicht selten mehr als hundert
Journalisten für sich arbeiten.
6. Journalisten bei Hörfunk und Fernsehen werden je nach Interessenlage in
einem der auch im Pressewesen (vorkommen) Ressorts oder auf
Sondergebieten (Schul- und Jugendfunk, Unterhaltung usw.) tätig.
152
1. In der TLZ-Lokalredaktion arbeitet ein (lernen) Elektriker.
2. Ich selbst bin Journalist und habe eine (abbrechen) Ausbildung zum
Industriekaufmann.
3. Die auf der ersten Seite (veröffentlichen) Titel der Zeitungsartikel helfen dem
Leser die wichtigsten Artikel sofort zu bemerken.
4. Wochenzeitschriften geben Überblicke über die politischen und kulturellen
Ereignisse der (vergehen) Woche.
5. Die Rundfunk- und Fernsehprogramme bieten leichte Unterhaltungs-
sendungen, anspruchsvolle Sendungen aus Kultur und Wissenschaft,
Hörspiele, und auch die schon in Kinos (laufen) Spielfilme.
6. Die Wortnachricht, die (sprechen) Information, steht im Mittelpunkt von
Journalisten; das verlangt einfache, klare und hörverständliche
Formulierungen.
Übung 3. Markieren Sie Anfang und Ende der Partizipialkonstruktionen.
Übersetzen Sie die Sätze. D S. 458
1. Die dpa-Zentrale verbreitet nur zehn Prozent des von den Korrespondenten
gelieferten Nachrichtenmaterials über Fernschreibgerät und Bildschirm.
2. Eine freie von jedem staatlichen Einfluss unabhängige Presse ist eine
wichtige Informationsquelle für alle.
3. Das deutsche Grundgesetz räumt mit der im Artikel 5 des Grundgesetzes
verankerten Pressefreiheit Journalisten eine besondere Rolle ein.
4. Zu den im Pressekodex aufgeführten 16 publizistischen Grundsätzen gehört
zum Beispiel die „wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit“.
5. Daneben hat der Presserat den die allgemein anerkannten Standesregeln der
Presse enthaltenden, so genannten „Pressekodex“ ausgearbeitet.
6. Auch das mit einer abgeschlossenen Ausbildung in einem anderen Beruf
erworbene Sachwissen trägt zur journalistischen Qualifikation bei.
7. Die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung finanzierte Einrichtung hat in der letzten Zeit mehr als 6500
Mitarbeiter von Fernsehanstalten fortgebildet.
153
3. Journalisten arbeiten ____ in Printmedien wie Zeitungen, Zeitschriften,
Anzeigenblättern, ____ im Hörfunk und Fernsehen.
4. Nach wie vor bezieht die Mehrzahl der Menschen in Deutschland ihre
Informationen ____ aus der Tageszeitung, ____ vom öffentlich-rechtlichen
Fernsehen.
5. Die meisten Genres sind voneinander ____ durch starre Grenzen getrennt,
____ unterscheiden sich wesentlich voneinander.
6. Niemand darf wegen seines Geschlechts, seiner Zugehörigkeit zu einer
rassischen, ethnischen, religiösen, sozialen oder nationalen Gruppe ____
diskriminiert, ____ verfolgt werden.
7. Die festen Korrespondenten sind häufig ____ für ein Land zuständig, ____
für eine ganze Region oder sogar einen Kontinent.
154
2. Wenn dieser junge Mann Fernsehkorrespondent wäre,
a) ist er viel in der Welt herumgekommen.
b) würde er die Großen dieser Welt interviewen.
c) ist er mit sich und der Welt zufrieden.
3. Ich an deiner Stelle
a) habe den Chefredakteur angerufen.
b) werde diese einmalige Gelegenheit nutzen.
c) würde eine Lehre als Hörfunkkorrespondent anfangen.
4. Er ist noch kein Reporter. Aber er tut so,
a) als ob er für eine große Zeitung arbeitete.
b) er ist Korrespondent gewesen.
c) er habe das Studium abgeschlossen.
5. Würde ich in der Deutschen Presse- Agentur (dpa) tätig sein,
a) bin ich ein bekannter Journalist gewesen.
b) wäre ich auf der ganzen Welt bekannt.
c) habe ich meinen Traum erfüllt.
Block B
Lesen 1
Lesen Sie die Texte global und ordnen Sie die Überschriften den Texten
zu:
a) Journalisten bei Hörfunk und Fernsehen
b) Darstellungsformen
c) Journalisten bei Zeitungen, Zeitschriften und Nachrichten-
agenturen
d) Journalistische Berufe in anderen Bereichen
e) Die „Freien“
f) Presserecht
g) Nachrichtenagenturen
h) Pressestellen
i) Auslandskorrespondenten
155
erklärenden Interpreten spielen. Die rein nachrichtliche Berichterstattung
wird meist den Agenturen überlassen, gefragt sind vor allem
Hintergrundberichte und Kommentare sowie Reportagen. Da die Beiträge
oft Wertungen zum besseren Verständnis von Ereignissen enthalten,
werden Korrespondentenberichte in den Printmedien namentlich
gekennzeichnet. Das größte Netz von Auslandsstudios unterhält in
Deutschland die ARD. Überregionale Zeitungen und größere
Fernsehsender haben eigene Auslandskorrespondenten in für wichtig
gehaltenen Ländern und Regionen, während kleinere Verlage sich häufig
an „Korrespondenten-Pools“ beteiligen, wobei ein Korrespondent alle
Zeitungen eines Pools beliefert. Außerdem gibt es sehr viele freie
Korrespondenten, die ihre Artikel anbieten und Aufträge annehmen. So
gibt es Auslandsbüros für Osteuropa, Nahost oder Lateinamerika. In
diesen Fällen sind die Korrespondenten auf einheimische Mitarbeiter und
Informanten angewiesen. Sie recherchieren Themen, stellen Kontakte her
und bereiten Fernsehproduktionen vor.
Die meisten festen Auslandskorrespondenten arbeiten drei bis sieben
Jahre an einem Standort und kehren dann in die Heimatredaktion zurück
oder wechseln in ein anderes Land.
2 In seiner Arbeit benutzt der Journalist unterschiedliche Darstellungs-
formen. Neben der reinen Vermittlung von Fakten (Nachricht, Bericht,
Fotografie, Film und Interview) fließen in den anderen
Darstellungsformen auch persönliche Eindrücke ein: Reportage und
Feature. Unter Feature versteht man eine journalistische Darstellungsform,
bei der nachrichtliche Mitteilung in Wort und Bild mit Interviewzitaten
und kommentierenden Elementen in lebendiger und anschaulicher Weise
verbunden sind. Eine ausschließlich persönliche Wertung, Einordnung
oder Erklärung eines Sachverhaltes findet sich im Kommentar und in der
Glosse.
Häufig werden Meldungen von Nachrichtenagenturen verwendet und
bei Bedarf gekürzt oder um Ergebnisse eigener Recherche erweitert.
Weitere Methoden sind persönliche Recherchen, Telefonrecherchen,
Archiv-recherchen und Recherchen im Internet.
In der Praxis werden oft auch Presseerklärungen (auch: „Originaltexte“)
von Unternehmen und Institutionen unverändert übernommen. Damit
wächst der Einfluss der Public Relations auf den Journalismus.
Grundsätzlich muss laut Presserecht der redaktionelle Teil eines
Mediums unabhängig vom Anzeigenteil (Werbung) erstellt werden.
156
3 Journalistische Aufgaben sind vom Ressort bestimmt und werden durch
Redakteure wahrgenommen. Je nach Vorbildung, Interesse und Begabung
kommen in Frage: Politik (Außenpolitik, Innenpolitik), Wirtschaft,
Sozialpolitik, Feuilleton oder Kultur (Literatur, Theater, Film, Musik,
Unterhaltung) und Sport oder auch – entsprechend dem jeweiligen
organisatorischen Aufbau der Zeitung/Zeitschrift oder der Nachrich-
tenagentur – Nachrichten, Lokales, Beilagen, Reisen, Vermischtes.
Redakteure verarbeiten eingehende Meldungen und kommentieren aktu-
elle oder sonst interessierende Geschehnisse. Sie können auch spezielle
Aufgaben im Umbruch (Aufmachung, Seitenaufteilung, Plazierung,
Überschriften) übernehmen. Sie haben dadurch einen wesentlichen
Einfluss auf die Aussagekraft der wiedergegebenen Informationen und
Kommentare.
Reporter berichten über lokale Ereignisse und spezialisieren sich
ebenfalls als Polizei-, Gerichts-, Reise-, Sport- oder Modereporter. Über
den rein sachlichen Bericht hinaus geben sie aus ihrer persönlichen Sicht
anschauliche Darstellungen (Reportagen) von Ereignissen oder
Sachverhalten auf verschiedenen Gebieten.
Korrespondenten liefern Nachrichten, Berichte und Beiträge an die
Redaktion, sei es vom Inland oder vom Ausland, meist als freiberufliche
Mitarbeiter einer oder mehrerer Zeitungen.
Darstellungsmittel der Bildjournalisten sind aussagekräftige Bilder. Sie
sollten außerdem Stilgefühl und Formulierungsgabe besitzen, um ihre
Bilder entsprechend zu kommentieren.
4 Neben den angestellten Journalisten gibt es auch rund 40000
freiberufliche Journalisten.
Besonders bei den themenspezifisch arbeitenden Hauptstadt-
Journalisten (z. B. Wirtschaftsjournalisten) ist dies häufig der Fall, da sich
viele kleinere Zeitungen dort keine eigenen Redakteure für jedes einzelne
Ressort leisten können. Diese arbeiten auf Honorar-Basis oder handeln
Pauschalverträge aus. Sie bekommen jedoch keine regelmäßigen Aufträge
und müssen ein eigenes Büro unterhalten, dazu müssen sie sich an ihren
Kunden und deren Themenwünschen orientieren. Ein freier Journalist im
Pressewesen wird nach gedruckten Zeilen honoriert. Viele Moderatoren
im Fernsehen sind freie Journalisten. Neben denjenigen, die sich freiwillig
gegen eine Festanstellung entschieden haben und gut verdienen, nimmt
das Heer der auftragsknappen oder -losen Journalisten mit Nebenjobs
157
ständig zu. Selbst große Medien haben Festangestellte und freie
Mitarbeiter entlassen.
Zeitschriften, Fernsehen und Hörfunk sind auf die „Freien“ angewiesen,
da diese letztendlich billiger und flexibler einsetzbar sind und Verlage und
Zeitungshäuser in den letzten Jahren umfassend rationalisiert haben, da der
Kostendruck wegen sinkender Auflagen gestiegen ist.
5 Arbeitsmöglichkeiten für Journalisten und Journalistinnen gibt es in
zunehmendem Maße auch in den Pressestellen oder in der
Öffentlichkeitsarbeit staatlicher und kommunaler Behörden, politischer
Parteien, der Gewerkschaften, der Wirtschaftsverbände, Großbetriebe,
Kammern, öffentlich-rechtlicher Körperschaften und großer Privatvereine.
Journalistische Mitarbeiter geben Auskünfte an externe Journalisten, stel-
len Informationsmaterial zusammen, beschaffen Fotos, geben Informati-
onsdienste heraus und leiten Medienarchive. Sie redigieren Mitarbeiter-,
Haus- und Kundenzeitschriften, bereiten Pressekonferenzen vor, unter-
stützen Fachjournalisten bei der Berichterstattung und bearbeiten Hörfunk-
, Fernseh- und Fifmangelegenheiten.
Lesen 2
Lesen Sie bitte den Text detailliert.
158
1. Der dpa-Korrespondent sieht nur das, was er für berichtenswert hält.
2. Das, was der Korrespondent berichtenswert findet, sieht er aus einer
persönlichen Sicht, sozusagen durch eine Brille.
3. Ein Korrespondent kann nicht alles vor Ort selbst recherchieren. Er ist daher
auf Meldungen von Parteien und Verbänden angewiesen, die aber damit in
erster Linie ihre eigenen Interessen vertreten.
4. Nur eine von zehn Informationen gibt der Korrespondent als Meldung an
seine Zentrale weiter.
5. Tag und Nacht kommen pausenlos Meldungen an die Zeltungsredaktionen.
6. Die Zeitungen können nur einen kleinen Teil davon, bearbeitet und
umgeschrieben, abdrucken.
2. Vergleichen Sie mit dem Text, ob folgende Aussagen richtig (r) oder
falsch (f) sind.
r f
1.Die Deutsche Presse-Agentur hat ihre Korrespondenten fast
in vielen Ländern.
2.Einige Journalisten gehen an Ort und Stelle, um viele
Informationen zu sammeln.
3.Zur Journalistenarbeit gehört Lesen, Sprechen und
Unterhaltung.
4.Alles, was der Korrespondent sieht und hört, gibt er in erster
Linie an verschiedene Parteien und Verbände.
5.Die Zentrale der Deutschen Presseagentur bekommt von
ihren Korrespondenten als Meldung eine von zehn
Informationen.
6.Manchmal können die Zeitungen die ganze Meldung
abdrucken.
7.Was für den Korrespondenten berichtenswert ist, wählt er
aus oder ändert seiner Meinung nach.
Lesen 3
1. Lesen Sie den Text kursorisch durch.
Einen Beitrag zu „bauen“ bedeutet in der Praxis: sich systematisch und
Schritt für Schritt an die Arbeit zu machen. In der ersten Arbeitsphase muss ich
alle für meinen gebauten Beitrag notwendigen Elemente „zusammentragen“.
Zu allererst brauche ich ein Thema und zwar ein Thema, das sich in der für den
Beitrag vorgesehenen Länge auch abhandeln lässt. Dann ist es notwendig zu
159
recherchieren, alle nötigen Informationen und Unterlagen zu besorgen und
darüber nachzudenken, wer als Interview-Partnerin für den Beitrag in Frage
kommt. Will ich in meinem Beitrag eine Person, etwa eine Autorin,
portraitieren, dann kann ich mich eventuell auf ein Interview beschränken und
den Beitrag mit Literaturzitaten ergänzen.
Habe ich die Wahl getroffen, wer meine Interview-Partnerinnen sein sollen,
dann geht es ans Telefonieren und Termine-Ausmachen. Es erfordert
bisweilen viel Geduld, Zeit und Hartnäckigkeit, schwer beschäftigte Leute zu
erreichen und einen freien Termin zu ergattern.
Sind die Interview-Termine fixiert, muss ich mich inhaltlich vorbereiten und
einen Fragenkatalog ausarbeiten. Bei kurzen Interviews ist es sinnvoll, sich
auf die allerwichtigsten Fragen zu beschränken. Auch technisch gilt es
Vorbereitungen zu treffen und alle Geräte und das Zubehör zu „checken“.
Wer ist die geeignete Person für mein Thema? Das ist die erste und
wichtigste Frage bei der Vorbereitung auf ein Interview. Bei Interviews zur
Person liegt die Antwort auf der Hand. Wenn die Person selbst das Thema ist,
geht es zunächst einmal darum, einen Interview-Termin zu erhalten. Das ist
bei Prominenten nicht immer einfach. Da hilft nur Hartnäckigkeit, reger
Kontakt mit dem Pressesprecher und der Hinweis auf die Wichtigkeit des
Interviews. Bei themenzentrierten Interviews beginnt die Vorbereitung mit der
Recherche, welche Personen tatsächlich geeignet sind. Wesentliches Kriterium
für die Wahl ist, dass die Interview-Partnerin kompetent und redegewandt ist
und zudem eigenständig zu formulieren vermag.
4. Suchen Sie in jedem Abschnitt des Textes den Satz, der den
Hauptgedanken ausdrückt.
Schreiben
1. Fassen Sie den Inhalt des Textes „Journalist – ein Traumberuf?“
zusammen.
2. Finden Sie die Schlüsselwörter und ordnen Sie sie den Schwerpunkten
zu.
160
Sprechen
Äußern Sie Ihre Meinung zu den folgenden Aussagen. Gebrauchen Sie
dabei die passenden Redemittel D S. 481
• (zustimmen)
• (zweifeln)
• (ablehnen)
1. Die gesellschaftliche Position der Journalisten ist sehr attraktiv. Das ist ein
angesehener Beruf, von dem viele Jugendliche träumen.
2. Bei diesem Beruf ist es nicht wichtig, mit den Menschen sprechen und
umgehen zu können.
3. Nicht jeder Journalist ist immer auf dem Laufenden.
4. Wenn man jemanden interviewt, muss man nicht nur Fragen stellen, sondern
auch aufmerksam und freundlich gegenüber den Menschen sein.
5. Die Kommunikationsmittel der Journalisten sind die Presse,
Nachrichtenbüros, Hörfunk, Fernsehen und Film.
6. Journalisten müssen zur Veröffentlichung bestimmte Informationen nicht
prüfen.
7. Wer bei Presse, Hörfunk oder Nachrichtenagenturen Nachrichten innerhalb
einer Redaktion bearbeitet, also redigiert, gilt als Moderator.
8. Der Redakteur präsentiert Sendungen im Fernsehen und im Hörfunk.
161
Kontrollarbeit Nr. 2
I. Strukturen und Wortschatz
1. Ergänzen Sie das Partizip. D S. 458
1. Der Vielzahl der Bewerber steht jedoch nur eine __________ (begrenzende,
begrenzte, begegrenzte) Zahl von Volontärstellen gegenüber.
2. Ausbildungen an Journalistenschulen sind mit einem _______ (verkürzenden,
verkürzten, vergekürzten) Volontariat oder einem Praktikum verbunden.
3. Es gibt Journalisten mit Abitur und ohne, mit ____________ (beginnendem,
begannenem, begannendem) oder ______ (abschlossenem, abgeschlossenem,
abschließenden) Studium.
4. Es gibt keine ________ (regelnden, geregelten, regelten) Arbeitszeiten: wenn
die anderen nach dem Konzert nach Hause gehen, fängt die Arbeit erst an.
5. In Deutschland gibt es so _________ (nenennede, genennende, genannte)
öffentlich-rechtliche und private Sender.
6. Von dieser Woche an moderiert Thomas Kausch zum ersten Mal die _____
(erneuernden, erneuten, erneuerten) Hausnachrichten von Sat 1.
7. In einem Großraumbüro sitzen Redakteure, die unterschiedliche
Themenbereiche verantworten und die _____________ (entsprochenen,
entsprechenden, entsprachenen) Seiten planen.
162
Substantiv Verb Partizip I Partizip II
10. der Programmauftrag festlegen
11. die Produktion lizenzieren
12. einige Sender spezialisieren
13. der Text drucken
14. die Allgemeinbildung umfassen
der journalistischen
Tätigkeit
163
4. Leiten Sie die Sätze ein mit
In der Zeitung stand, … oder
Ich habe in der Zeitung gelesen, dass …
1. Der Chefredakteur – gestern – . (zurücktreten)
2. Ein deutscher Wissenschaftler – den diesjährigen Nobelpreis für Biologie – .
(erhalten)
3. Die Zahl der Bewerber auf freie Stellen bei Fernsehsendern – .
(astronomisch sein)
4. Die Landespressegesetze – die öffentlichen Aufgaben der Journalisten – .
(konkretisieren)
5. Ein wichtiges Element des Journalistik-Studiums – die integrierten
Praxisphasen – . (sein)
6. Die Arbeit vieler Redakteure und Reporter – abwechslungsreich –. (sein)
7. Zu einem wichtigen Arbeitsfeld – sich in den letzten Jahren – der Online-
Journalismus – . (entwickeln)
♦ recherchieren ♦ redebegabt ♦
♦ Öffentlichkeit ♦
♦ Meinungsbildung ♦ Berichte ♦
♦ Nachrichten ♦ Redakteure ♦
♦ verbessert ♦ Bereich ♦
164
6. Ergänzen Sie im nachstehenden Text die fehlenden Wortteile.
Mir gefäll___ die Arbei___ eines Journalist___ . Ich glaub___ , dass dies___
Arbeit seh___ interessant, wicht___ und nützl___ ist. Wenn m___ als
Journali___ tätig i___ , erfährt m___ aus erst___ Hand d___ letzten
Neuigkeit___ . Die Journalist___ reisen vi___ , begegnen verschieden___
Menschen u___ Ländern. Sie arbeit___ heute m___ modernen Gerät___ . Man
h___ keine fest___ Arbeitszeit. Der Arbeitsber___ der Journalist___ sind
Massenmed___ : Fernsehen, Rad___ , Zeitung___ und Zeitschrift___ . Es
gi___ auch ei___ Spezialisierung i___ diesem Ber___ , z.B. Berichterstatt___ ,
Reporter, Kommentat___ , Moderator, Bildredakt___ u. a.
1. Es gibt spezifisch journalistische ____ , die von der Presse im Laufe ihrer
mehrhundertjährigen Entwicklung herausgebildet wurden.
a) Nachrichten b) Genres c) Zeitungen d) Glosse
2. Die Nachricht ist eine faire und verständliche ____ über Tatsachen, die für
Leser oder Hörer neu und interessant sind.
a) Kommentar b) Interview c) Ereignis d) Information
3. Die Nachricht soll ausschließlich ____ vermitteln, aus denen sich der Leser
ein selbständiges Urteil bilden kann.
a) Sachen b) Meldungen c) Tatsachen d) Erzählungen
4. Scharf müssen ____ und Meinung voneinander getrennt werden.
a) Nachricht b) Urteil c) Feature d) Darstellungs-
form
5. Zum Formalen des Nachrichtenaufbaus zählt der verbindliche ____ : das
Wichtigste zuerst.
a) Gesetz b) Grundsatz c) Vorspann d) Wahrheits-
beim Bericht gehalt
165
8. Ordnen Sie zu.
1. Journalisten – der – die – Arbeit – Kontaktfähigkeit – Geduld – Flexibilität –
erfordert – Beharrlichkeit – und.
2. Teil – der – größte – kommt – journalistischen – des – Nachwuchses –
Volontariat – ein – über – Beruf – den – in.
3. Nachrichtenagenturen – Korrespondenten – die – haben – Welt – in – aller.
4. Beruf – übt – dieser – Faszination – eine – starke – aus – auf – Menschen –
viele.
5. Mehrheit – die – von – arbeitet – Journalisten – Ressort – lokalen – im.
6. Journalisten – einige – Pressestellen – in – arbeiten – Behörden – von –
Institutionen – Firmen – und – Verbänden.
166
5. Journalist ist ein Mitarbeiter einer Redaktion, der Artikel verfasst für
Zeitungen bzw. redigiert.
11. Bilden Sie von den Adjektiven Nomen, die in die folgenden Sätze
passen.
1. ♦ kontaktfreudig ♦ zielstrebig ♦ sprachgewandt ♦
♦ öffentlich ♦ gesellig ♦ findig ♦
Um Journalist zu werden, da gibt es folgende Voraussetzungen: _____ a) ,
_____ b) , _____ c) , _____ d) , _____ e) .
2. ♦ aktuell ♦ neugierig ♦ wahrheitsgetreu ♦
♦ konkret ♦ kontaktfähig ♦ kreativ ♦
_____ a) , _____ b) , _____ c) , _____ d) – das sind die Merkmale des
Journalistenberufs.
II. Leseverstehen
1. Lesen Sie die Textabschnitte und bringen Sie sie in die richtige
Reihenfolge.
Sport und Medien
A Medien machen die Weltstars im Sport zu kurzlebigen Leitbildern, die
einem Kult des Sieges, Rekords und Triumphes die Bahn eröffnen. Via
TV können Millionen den hochbezahlten Protagonisten bei einem
Welttheater zuschauen. Das Fußball-Europameisterschafts-Qualifikationsspiel
zwischen Deutschland und Bulgarien verfolgten mehr als 14 Millionen
Menschen am Bildschirm. Solche Rekorde sind nur möglich, wenn
Sportveranstaltungen der Spitzenklasse regelrecht inszeniert werden. Die
Dynamik dieser Entwicklung ist kaum zu bremsen.
B Der Sport folgt dem Lauf der Zeit. So erlebt auch er alle Schattenseiten
von Kommerzialisierung und Professionalisierung. Er wurde von der
Macht des Fernsehens, welches das öffentliche Bild des Sports
zunehmend dominiert, erfasst und somit auch den Erfordernissen der
Werbung und den Wünschen des Massenpublikums ausgeliefert. Der
massive Einbruch des Fernsehens in die Sportwelt betrifft aber nur einige
wenige Disziplinen, die auf ein sicheres Publikum zählen können:
Fußball, Formel 1, Tennis, Boxen und vielleicht noch Leichtathletik.
Handball, Schwimmen, Fechten und Reiten leiden hingegen unter dem
Monopol des Fernsehens.
167
C Dem sportlich interessierten Bürger steht zur Befriedigung seiner
Informations- und Unterhaltungsbedürfnisse ein reichhaltiges Angebot
an Medien zur Verfügung. Mehr als 75 deutschsprachige Zeitschriften
befassen sich ausschließlich mit sportlichen Themen. Verglichen mit dem
Fernsehen nimmt der Einfluss der Printmedien auf den Sport immer mehr
ab. Der Presse bleibt oftmals nur noch die Reaktion auf das Fernsehen.
Trotzdem sind fast zehn Prozent des Zeitschriften- und Zeitungsumsatzes
dem Sport zuzurechnen.
Keine Tageszeitung, keine Hörfunkstation und erst recht kein TV-
Kanal können es sich leisten, nicht über den Sport auf internationaler,
nationaler oder wenigstens lokaler Ebene zu berichten. Und wer sich für
nichts anderes mehr interessieren sollte, kann fast rund um die Uhr den
Privatsender Deutsches Sport-Fernsehen (DSF) einschalten.
D Das Fernsehen ist ein wichtiger Vermittler und Propagandist für den
Sport. Und noch eine gute Seite hat die Vormachtstellung des
Fernsehens: Es macht den Sport transparenter. Durch die vielen Kameras
am Spielfeldrand bleibt kein Foul mehr unentdeckt.
+ = steht im Text
- = widerspricht dem, was im Text steht
ο = im Text steht dazu nichts
+ - ο
1. Medien machen die Weltstars im Sport zu ewigen
Leitbildern, die einem Kult des Sieges die Bahn
eröffnen.
2. Schwimmen, Fechten und Reiten leiden unter dem Mo-
nopol des Fernsehens nicht.
3. Das Fernsehen ist kein Propagandist für den Sport.
4. Einige deutschsprachige Zeitschriften befassen sich mit
sportlichen Themen.
5. Der Presse bleibt oftmals nur noch die Reaktion auf das
Fernsehen.
6. Keine Tageszeitung berichtet über den Sport auf natio-
naler Ebene.
7. In Deutschland gibt es keinen Privatsender Deutsches
Sport-Fernsehen (DSF).
8. Der Sport folgt keinem Lauf der Zeit.
9. Der Einbruch des Fernsehens in die Sportwelt betrifft
niemanden.
168
III. Schreiben
1. Lesen Sie den Brief „Beförderung zum Chefredakteur“ und füllen Sie
die Lücken aus.
20. November 2009
Richard Böhm
Rosenstraße 8
82347 Bernried
Herrn
Wolfgang Schulz
Schulterweg 11
82347 Bernried
Lieber Wolfgang,
du hast dein berufliches ______1) erreicht: Unsere ______2) vertraut dir die
______3) der Zeitungsabteilung „Leserbriefe“ an. So hat sich der ______4)
Einsatz endlich gelohnt.
Die Fähigkeit, Sachverhalte schnell zu verstehen, neugierig auf ______5) sein
und einem sehr unterschiedlich vorgebildeten Publikum Probleme
nahezubringen, reicht als ______6) für dich nicht mehr aus. Du hast
Recherchieren und ______7) gründlich gelernt und verfügst über Sachwissen
auf vielen Gebieten.
Ich bin sicher, dass du die ______8) gut machen wirst. Denn du verstehst nicht
nur dein Geschäft, sondern du kannst auch Menschen motivieren. Allein deine
Begeisterung für die Arbeit wirkt auf andere ______9) .
Es würde mich nicht ______10) , wenn du in ein paar Jahren deine beruflichen
Ziele noch ausweiten müsstest. Doch zunächst wünsche ich dir für die nächsten
Aufgaben viel ______11) und das nötige Glück, das man als
Entscheidungsträger immer braucht.
Einen Ratschlag habe ich auch parat: ______12) nicht allzu viel. Das Leben
bietet neben einem 12-Stunden-Arbeitstag ja auch noch weitere angenehme
______13) .
169
2. Stellen Sie sich vor: Ihr Freund wird zum stellvertretenden Leiter der
Rundfunkredaktion. Seine Beförderung verdient einen besonderen
Glückwunsch. Gratulieren Sie Ihrem Freund zu dieser Beförderung.
IV. Übersetzen
170
Fachbereich
Fachbereich
Management
Management
Einheit 1. Management.
Aufgaben und Fähigkeiten des Managers
Block A
Fachvokabular
Angestellte m, f служащий, служащая
anwerben нанимать, привлекать (рабочую
силу)
Arbeit f -en: die ~ bewältigen, leisten работа: справляться с ~,
выполнять ~
Arbeitsrecht n -e трудовое право
Arbeitsschutz m охрана труда
Arbeitsstelle f -n место работы
auskennen, sich (in D) хорошо разбираться,
ориентироваться в чем-л.
auszahlen: Gehälter ~ выплачивать заработную
плату
beschäftigen занимать, давать (предоставлять)
работу
berücksichtigen учитывать, принимать во
внимание что-л.
Berufserfahrung f профессиональный опыт
Betrieb m -e предприятие, завод, фабрика
Betriebsrat m -räte производственный совет
bewerben, sich (um A) подавать заявление о чем-л.
Bewerbung f -en заявление (здесь о приеме на
работу)
darstellen здесь представлять собой
Durchsetzung f -en осуществление, проведение (в
жизнь)
Elan m [e'lã] -s подъем, порыв, вдохновение
energiegeladen ≈ tatkräftig энергичный, полный энергии ≈
активный, деятельный
Entscheidung f -en: eine ~ treffen ≈ решение: принимать решение
Entschluss m Entschlüsse:
einen ~ fassen/treffen
Erfolg m -e успех
Fachkraft f -…kräfte специалист
172
fair [fe:r] порядочный, честный, корректный
Fähigkeit f -en (zu D) способность к чему-л.
Fehlentscheidung f -en неправильное (ошибочное)
решение
flexibel гибкий
Förderung f -en содействие чему-л.; поощрение,
продвижение чего-л.
führen ≈ leiten/ steuern вести, управлять, руководить
Führungseigenschaften Pl. качества руководителя
Führungskraft f -¨e руководящий работник
Führungsposition f -en руководящая должность
handeln действовать, поступать
Job m -s работа, рабочее место
Kenntnis f -se: fundierte Kenntnisse знание: глубокие (основательные)
(in D) знания (в какой-л. области)
Kommunikationsfähigkeit f -en ≈ способность к общению с другими
Kommunikationsstärke f -en людьми / коммуникабельность
kompetent компетентный
kreativ ≈ schöpferisch творческий
kümmern, sich (um A) заботиться о чем-л.
Leistung f -en успех, достижение, результат
работы
Lösung f -en решение (вопроса, задачи)
Management n ['mænidʒmənt] менеджмент, управление
Manager m ['menidʒər] = менеджер, руководитель
Mitarbeiter m = сотрудник
mitbringen (A) здесь обладать чем-л.
neigen (zu D) иметь склонность, быть
предрасположенным к чему-л.
Organisationstalent n -e организаторский талант
Personalabteilung f -en отдел кадров
Personalmanager m = менеджер по персоналу
Personalverwaltung f управление персоналом
Posten m =: ~ besetzen занимать пост, должность
Rekrutierung f -en набор (рабочей силы)
sachlich деловой; конструктивный
selbstbewusst уверенный в себе
Selbstverwirklichung f самореализация
talentiert талантливый, одаренный
Team n [ti:m] -s команда, коллектив
173
Unternehmen n = ≈ предприятие, дело, организация
Unternehmung f -en
Unternehmensführung ≈ управление предприятием
Betriebsführung f
übernehmen: Funktionen ~ брать на себя: брать на себя какие-л.
функции
übertreffen: sich selbst übertreffen превзойти самого себя
Überzeugungsfähigkeit f -en способность к убеждению
verantwortlich sein (für A) отвечать за что-л.
verfügen (über A) располагать чем-л.
Verfügung f -en: zur ~ stehen распоряжение: быть в
распоряжении
verwalten: Akten ~ управлять, заведовать: заниматься
документами
Vorgesetzte m, f начальник, начальница; шеф
Vorstand m -stände правление; член правления
weisungsbefugt sein быть уполномоченным давать
указания (распоряжения)
Weiterentwicklung f дальнейшее развитие,
совершенствование
Weiterbildung f повышение квалификации;
переподготовка (кадров)
Wettbewerb m -e конкуренция
zielstrebig целеустремленный
Management Manager
b) Lesen Sie jetzt den ersten Absatz des Textes im Punkt 2 und
unterstrei-chen Sie darin die Definitionen der beiden Begriffe. Vergleichen
Sie Ihre Vermutungen mit den jeweiligen Definitionen.
174
2. Lesen Sie den Text und wählen Sie eine passende Überschrift:
a) Verschiedene Aspekte von Management
b) Arbeitsorganisation in einem Betrieb
c) Funktionen und Aufgaben eines Managers
d) Personalverwaltung
Die Wörter „Management“ und „Manager“ sind zu weit verbreiteten
Begriffen geworden. Sie kommen aus dem Englischen: „to manage“, was im
Deutschen „führen“, „leiten“ bedeutet. Management (oder auch
Unternehmensführung/Betriebsführung) stellt den Komplex von Aufgaben dar,
die zur Steuerung einer Unternehmung notwendig sind. Unter dem Begriff
„Manager“ versteht man eine Führungskraft, die gegenüber einer Gruppe im
Betrieb weisungsbefugt ist.
Aufgabe eines Managers ist die Planung, Durchführung, Kontrolle und
Anpassung von Maßnahmen zum Wohl der Organisation oder des
Unternehmens und aller daran Beteiligten. Also hat ein Manager in einer
bestimmten Zeit gute Arbeit zu leisten. Dafür wird er auch bezahlt. Zur Lösung
dieser Aufgabe stehen ihm verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung:
Mitarbeiter, Maschinen, Material, Geld, Zeit, Informationen. Diese Mittel
ermöglichen es, die Arbeiten zu bewältigen, Schwierigkeiten zu vermeiden
oder diese zu mindern, wenn sie doch auftreten. Das ist nicht leicht, weil beim
Arbeitsprozess allerlei unvorhergesehene Probleme entstehen können:
Menschen handeln oft in unerwarteter Weise. Sie neigen zu schnellen,
übereilten Handlungen und Entschlüssen. Die Aufgaben werden oft nicht klar
definiert. Die Hilfsmittel sind nicht immer ausreichend, der Informationsfluss
ist oft gering und ungenau. Man hat nicht immer genug Zeit, zu wenig
Mitarbeiter, Geld und Material. Das alles vergrößert die Gefahr, relevante
Faktoren zu vernachlässigen. Trotzdem muss ein Manager richtige
Entscheidungen treffen.
Die aufgezählten Aufgaben und Probleme hat aber jeder Mitarbeiter. Zu den
charakteristischen Merkmalen und Fähigkeiten eines Managers, die ihn von
anderen Mitarbeitern unterscheiden, gehören folgende: Ein Manager muss vor
allem Elan, verbunden mit Führungseigenschaften und Organisationstalent,
mitbringen, aber auch die Fähigkeit zu einer schnellen und treffsicheren
Analyse sowie Initiative, Motivation und schöpferische Ideen.
Die Führungsaufgaben werden immer vielfältiger und komplizierter, sie
müssen oft unter Zeitdruck erledigt werden, aber man darf keine
Fehlentscheidungen treffen. Je stärker die Konkurrenz, desto schwer wiegender
können die Folgen falscher oder ungeeigneter Entscheidungen sein. Das alles
muss ein Manager bei seiner Tätigkeit berücksichtigen. Deshalb können diese
Funktionen nicht alle übernehmen.
Nach: A.M. Mojssejtschuk „Modernes Deutsch“
175
3. Lesen Sie den Text noch einmal und finden Sie darin folgende
Wortverbindungen.
• справляться с работой –
• избегать сложностей –
• быть необходимым для управления предприятием –
• принимать правильные решения –
• за определенное время успешно выполнить работу –
• брать на себя функции –
• представлять собой комплекс задач –
• обладать вдохновением, качествами руководителя,
организаторским талантом, способностью к быстрому и точному
анализу, а также инициативой, мотивацией и творческими идеями –
• становиться все разнообразнее и сложнее –
• планировать, проводить, контролировать мероприятия, приводить
их в соответствие с потребностями предприятия
• быть уполномоченным давать указания –
• быть в распоряжении –
• быть склонным к поспешным действиям и решениям –
176
über entsprechende Führungseigenschaften 12. l. verfügen
Maßnahmen 13. m. darstellen
den Komplex von Aufgaben 14. n. sein
b) Ergänzen Sie die Reihe im Punkt a) mit den weiteren Aufgaben eines
Managers, die im Text genannt werden.
1. ……………………… 4. ………………………
2. …………………....... 5. ………………….......
3. ……………………… 6. ………………………
177
8. Welche Fähigkeiten muss ein Manager mitbringen? Was sagt der Text
dazu?
a) Ergänzen Sie das Diagramm.
9. Wählen Sie aus dem Raster die Adjektive aus, die Ihrer Meinung nach
einen idealen Manager kennzeichnen können.
10. Auf welche Probleme können Manager in ihrer Arbeit stoßen? Was
sagt der Text dazu? Sammeln Sie Ihre Ergebnisse in der Tabelle.
178
11. Setzen Sie bitte die 9 Wörter korrekt ein.
♦ Elan ♦ Entschlüssen ♦ Fähigkeit ♦ Führungseigenschaften ♦ Führungskraft ♦
♦ Handlungen ♦ Hilfsmittel ♦ Organisationstalent ♦ Steuerung ♦
1. Management stellt den Komplex von Aufgaben dar, die zur ____________1)
einer Unternehmung notwendig sind.
2. Unter dem Begriff „Manager” versteht man eine _______________2), die
ge-genüber einer Gruppe im Betrieb weisungsbefugt ist.
3. Menschen neigen oft zu schnellen, übereilten _____________________3)
und _________________4).
4. Zur Lösung seiner Aufgaben stehen dem Manager verschiedene _________5)
zur Verfügung: Mitarbeiter, Maschinen, Material, Geld, Zeit, Informationen.
5. Ein Manager muss vor allem ____________6), verbunden mit
___________7) und __________________8), mitbringen, aber auch die
______________9) zu einer schnellen und treffsicheren Analyse sowie
Initiative, Motivation und schöpferische Ideen.
14. Ordnen Sie bitte die Wörter in der richtigen Reihenfolge an.
1. Management – . – , – die – dar – Komplex – Aufgaben – sind – einer –
Steuerung – stellt – von – Unternehmung – zur – den – notwendig
2. Unter – . – , – einer – gegenüber – eine – Führungskraft – im – ist – Gruppe –
weisungsbefugt – die – versteht – man – Betrieb – „Manager”
179
3. Ein – . – bestimmten – gute – leisten – Zeit – Manager – Arbeit – einer – hat
– in – zu
4. Ein – . – richtige – treffen – muss – Entscheidungen – Manager
5. Ein – . – , – Elan – Führungseigenschaften – muss – mitbringen – Manager –
Organisationstalent – allem – und – vor
NOTIZEN
9 Welche Aufgaben hat ein Manager?
9 Über welche Hilfsmittel verfügt der
Manager zur Lösung der Aufgaben?
9 Wozu dienen diese Mittel?
9 Zu welchen Handlungen neigen die
Menschen oft?
9 Welche Fähigkeiten muss ein Manager
haben?
9 Wie verändern sich die Führungsaufgaben,
die ein Manager zu erfüllen hat?
9 Warum kann nicht jeder(mann)
Führungspositionen übernehmen?
Grammatik
Übung 1.
a) Finden Sie im Text die b) Welche Verben stecken
von diesen Verben hinter diesen Nomen?
abgeleiteten Nomen.
Ergänzen Sie auch die Artikel.
180
kontrollieren Ö __________ die Analyse Ö __________
anpassen Ö __________ die Initiative Ö __________
arbeiten Ö __________ die Motivation Ö __________
die Konkurrenz Ö __________
Übung 3. Verbinden Sie die Wörter aus den beiden Spalten (links und
rechts) und bilden Sie Komposita (die Zahl der möglichen Kombinationen
ist jeweils in Klammern angegeben). Erklären Sie sie in Ihrer
Muttersprache. Arbeiten Sie eventuell mit dem Wörterbuch.
-eigenschaften
-politik
Geschäfts- (5) -führung
Führungs- (3) -prozess
Organisations- (2) + -führer
Unternehmens- (4) -leitung
-talent
-aufgaben
-kultur
181
Übung 5. Bilden Sie Infinitivsätze. D S. 463
Beispiel: Er versucht, ____ ♦ Er findet eine richtige Lösung. →
Er versucht, eine richtige Lösung zu finden.
1. Die Menschen neigen dazu(,) ___ ♦ Die Menschen fassen schnelle und
übereilte Entschlüsse.
2. Man befürchtet(,) ___ ♦ Man hat nicht genug Zeit für die rechtzeitige
Lieferung der Waren.
3. Für einen Manager ist es notwendig(,) ___ ♦ Er sammelt im Unternehmen
Erfahrungen.
4. Die Erfahrungen helfen dem Manager(,) ___ ♦ Der Manager bewältigt seine
Aufgaben.
5. Es ist für ihn auch notwendig(,) ___ ♦ Er verfügt über verschiedene
Hilfsmittel.
6. Diese Mittel ermöglichen ihm(,) ___ ♦ Er bewältigt die Arbeit, er vermeidet
Schwierigkeiten.
1. Management stellt den Komplex von Aufgaben dar. Diese Aufgaben sind zur
Steuerung einer Unternehmung notwendig.
2. Unter dem Begriff „Manager“ versteht man eine Führungskraft. Die
Führungskraft ist gegenüber einer Gruppe im Betrieb weisungsbefugt.
3. Wir suchen einen Personalleiter. Er ist für die komplette
Personaladministration verantwortlich.
4. Viele Fehler der Führungskräfte sind auf den Druck zurückzuführen.
Führungskräfte machen viele Fehler. Führungskräfte stehen unter Druck.
182
5. Zu den charakteristischen Merkmalen und Fähigkeiten eines Managers
gehören vor allem Elan, verbunden mit Führungseigenschaften und
Organisationstalent. Diese Merkmale und Fähigkeiten unterscheiden ihn von
anderen Mitarbeitern.
6. Zu den Aufgaben der Personalmanager gehört auch das Anwerben neuer
Mitarbeiter. Diese Mitarbeiter passen in die strategische Planung des
Unternehmens.
Übung 9. Verwandeln Sie die Sätze mit der indirekten Rede in die Sätze
mit der direkten Rede, also den Konjunktiv I in das Aktiv Präsens,
Präteritum oder Perfekt. D S. 461
Beispiel: Die Kollegen sagten, sie sei talentiert, energiegeladen und zielstrebig.
→ Die Kollegen sagten: „Sie ist talentiert, energiegeladen und
zielstrebig“.
Karriere oder Kinder
„Viele Frauen wollen gar keine Führungsposition“, meint Petra Jenner, seit Februar neue
Geschäftsführerin von Microsoft Österreich, im Gespräch mit economy. Die gebürtige Deutsche
verfügt über 22 Jahre Erfahrung in der IT-Branche, in den letzten elf Jahren war sie in einer
Führungsposition tätig. Vor Microsoft war sie seit 2004 im Management des israelisch-
amerikanischen Sicherheitsspezialisten und Firewall-Herstellers Check Point tätig.
183
Sie 1)habe nie das Gefühl gehabt, besser sein zu müssen als ihre männlichen
Kollegen, betont Jenner. Aber gerade als Frau 2)müsse man sich schon die
Frage stellen: Was will ich wirklich? Es 3)sei immer noch die Entscheidung:
Karriere oder Kinder. Sie selbst 4)habe keine Kinder, sagt Jenner. Jungen
Frauen mit Karriereambitionen 5)empfiehle die 44-Jährige, Weltoffenheit,
flexibel und offen zu sein für Neues. Sie 6)halte es auch für wichtig, sich
möglichst international auszurichten. Überraschend ist Jenners positive
Einstellung zu Österreich: als Frau 7)sei es eher möglich hier Karriere zu
machen als in einem anderen Land.
Nach: www.presseportal.de
Block B
Lesen 1
1. Lesen Sie bitte vier Texte unten global. Ordnen Sie die Überschriften a–f
den Texten 1–4 zu. Achtung: Zwei Überschriften passen nicht!
a) Umfassende Informationspolitik auf allen Unternehmensebenen
b) Einbeziehung der Mitarbeiter in Entscheidungsüberlegungen
c) Festlegung von Verantwortungsbereichen
d) Abgrenzung der Aufgabenbereiche von Vorgesetzten und Mit-
arbeitern
e) Mitarbeiterförderung
f) Kreativitätsförderung der Mitarbeiter
Text 1 □
Vorgesetzte klagen oft darüber, dass sie durch Fragen und Bitten ihrer
Mitarbeiter bei der Erledigung eigener Aufgaben ständig gestört werden.
Deshalb ist es wichtig die Fälle abzugrenzen, die Mitarbeiter selbst zu
bearbeiten haben und die Angelegenheiten, die Mitarbeiter ihren Vorgesetzten
zur Entscheidung vorzulegen haben. Das Ziel dieser Führungsmethodik liegt
vor allem in der Zeitentlastung der Vorgesetzten, die damit wieder zu echter
taktischer und strategischer Arbeit kommen sollen. Dazu müssen bestimmte
Kriterien erarbeitet werden, die klare Abgrenzungen zwischen normalen und
besonderen Arbeitsabläufen ermöglichen.
184
Text 2 □
Die Devise dieses Managementsystems lautet: Führen durch Beteiligung. Es
wird hierbei vor allem die Einbeziehung der Mitarbeiter in die
unternehmerische Entscheidungsfindung verstanden. Damit werden die
Spezialkenntnisse der Mitarbeiter in alle Überlegungen miteinbezogen. Ein
Chef, der so führt, nutzt die Chance, die Qualität der von ihm geforderten
Entscheidung zu verbessern und reduziert damit die Gefahr von
Fehlentscheidungen.
Der heutige Chef braucht seine Spezialisten „nur noch“ zu führen. Sein
Führungsinstrument ist die systematische Gesprächsführung. Er muss fragen,
sortieren, systematisieren, zuhören, ausgleichen, diskutieren, vorbereiten und
zusammenfassen können.
Er muss durch gute Führung und Motivation der Mitarbeiter die ihm
gestellten Aufgaben optimal erledigen. Wenn er noch die Fähigkeit besitzt,
Meinungsverschiedenheiten und -vielfalt zu berücksichtigen, dann hat er einen
idealen Führungsstil gefunden.
Text 3 □
Flexibilität in der Organisation ist der eine wichtige Faktor im Wettbewerb,
Kreativität der andere. Führung durch Kreativitätsförderung bringt immer
Erfolg. Sowohl auf den unternehmerischen Beschaffungs- als auch auf den
Absatzmärkten ist eine besondere schöpferische Denkweise unentbehrlich, um
Erfolge zu sichern oder Nachteilen vorzubeugen. Kreativität ist die Bereitschaft
weit über die Routine des Tagesgeschäfts hinaus zu handeln sowie alternative
Lösungen zu ergründen und zu riskieren.
Damit versucht dieses Managementsystem, die individuelle schöpferische
Fantasie der Mitarbeiter zu nutzen. Das ist umso wichtiger, je mehr individuelle
und kollektive Kreativitätsmöglichkeiten zum Einsatz kommen.
Bei einer Bewertung dieser Methode unter Motivationsgesichtspunkten fällt
die besondere Ausrichtung auf bestimmte Fähigkeiten der Mitarbeiter auf. Im
Vordergrund steht hier die richtige Motivierung. Dann ermöglicht die Arbeit als
solche Energieabfuhr, soziale Kontakte, Leistung und Selbstverwirklichung.
Text 4 □
Eine einmal abgeschlossene Ausbildung reicht in einer dynamischen
Wirtschaftsordnung nicht mehr aus. Lebenslängliches Lernen wird in eine
Führungsmethode auch miteingeschlossen. Systematische Mitarbeiterförderung
bestimmt in hohem Maße die erfolgreiche Arbeit eines Vorgesetzten. Nur die
flexibelste Organisation kann sich im Wettbewerb behaupten. Flexibel aber
185
können Menschen nur dann sein, wenn sie ihr Fach erstklassig beherrschen.
Das Prinzip lautet deshalb: „Weiterentwicklung setzt Weiterbildung voraus.“
Dieses Prinzip ermöglicht qualitative Leistungsverbesserungen sowohl im
Handlungs- als auch im Führungsbereich. Es muss dabei um die systematische
individuelle Förderung der Fach- und Führungskompetenz gehen. Menschen
sind „Langfrist-Investitionen“, ihre „Instandhaltung“ erfolgt durch
Weiterbildung. Menschen mit dem Wunsch nach Selbstverwirklichung werden
sich diese Chance nicht entgehen lassen.
Aus jungen Menschen selbständige, selbstbewusste und erprobte Mitarbeiter
zu machen, kann auch eine unternehmerische Zielsetzung sein.
Nach: A.M. Mojssejtschuk „Modernes Deutsch“
Lesen 2
Lesen Sie den Text detailliert durch. Was steht im Text: A, B oder C?
Kreuzen Sie an.
Berufsbild: Personalmanager
Als Personalmanager zu arbeiten, heißt längst nicht mehr nur Akten
zu verwalten und Gehälter auszuzahlen. Die Aufgaben sind heute
ungleich vielfältiger als früher. Personalmanager nehmen heute auch an
der Strategieentwicklung im Unternehmen teil. Besetzt werden die
5 Positionen zumeist mit Akademikern der verschiedensten
Fachrichtungen.
Ausbildung und Wissen der Personaler oder Human Resource
Manager, wie sie auf neudeutsch heißen, variieren. Ebenso ist es mit
den Aufgaben, die sie haben. In einem kleinen Betrieb ist das ein Ein-
10 Mann-Job. Hier muss er sich um die Verwaltung der Gelder,
Jobmodelle und Arbeitsschutz kümmern. Auch im Arbeitsrecht sollte
er sich einigermaßen auskennen. Größere Firmen beschäftigen ein Heer
von Mitarbeitern, die an der langfristigen Bindung verdienter,
motivierter und gut qualifizierter Angestellter arbeiten.
15 Zu den Aufgaben der Personalmanager gehört auch das Anwerben
neuer Mitarbeiter, die in die strategische Planung des Unternehmens
passen. Zudem kümmern sie sich um die Weiterbildung und
Qualifizierung der Kollegen und sind klassische Verwalter der
Personalakten und Gehaltszettel.
20 Mit den technischen Möglichkeiten ist die administrative Arbeit
einfacher geworden. Dafür allerdings sind die Aufgaben der Personaler
ungleich vielfältiger als früher. Heute müssen die Mitarbeiter in den
Personalabteilungen nicht nur fachliches Wissen mitbringen – auch
Zwischenmenschliches ist gefragt. Man muss Menschen mögen.
186
25 Empathie und Kommunikationsfähigkeit sind genauso wichtig wie
Durchsetzungsvermögen im Unternehmenskontext. Nicht
verwunderlich ist, dass in diesem Berufszweig Frauen die Nase vorn
haben. Personal ist ein Bereich, in dem Frauen bis in die höheren
Hierarchieebenen Posten besetzen. Frauen haben heute rund 41 Prozent
30 aller Führungspositionen im Personalbereich.
Nach: www.manager-magazin.de
Zeile 1–6
A Nach wie vor sind Personalmanager nur für die Verwaltung der Akten
und die pünktliche Gehaltszahlung zuständig.
B Personalmanager nehmen heute auch an der Produktion teil.
C Personalmanager haben heute nicht nur Akten zu verwalten und
Gehälter auszuzahlen, sondern auch sich an der Strategieentwicklung im
Unternehmen zu beteiligen.
Zeile 7–14
A Sowohl kleine als auch größere Betriebe beschäftigen in der
Personalabteilung ein Heer von Mitarbeitern.
B Die Aufgaben der Human Resource Manager variieren in kleinen und
größeren Betrieben.
C In kleinen Firmen beschäftigen sich Personaler mit der langfristigen
Bindung verdienter, motivierter und gut qualifizierter Angestellter.
Zeile 15–19
A Zu den Aufgaben der Human Resource Manager gehört unter anderem
Personalbeschaffung.
B Die Kollegen kümmern sich selbst um ihre Weiterbildung und
Qualifizierung.
C Personalmanager werben nur die Mitarbeiter an, die sie sympathisch
finden.
Zeile 20–30
A Heute müssen die Mitarbeiter in den Personalabteilungen hauptsächlich
sachkundig auf ihrem Gebiet sein, ihre Kommunikationsfähigkeit ist
nicht so wichtig.
B Der Anteil von Frauen im Personalbereich in den Führungspositionen
ist sehr groß.
C Durchsetzungsvermögen im Unternehmenskontext ist derzeit nicht
erwünscht.
187
Lesen 3
1. Lesen Sie den Text kursorisch durch. Notieren Sie rechts die
Schlüsselwörter und die Hauptinformationen.
Notizen
15.05.2009
Von Sibylle Zehle
________________
Sie gilt als wichtigste Managerin Deutschlands.
________________
Auf Barbara Kux, die erste Frau im Vorstand der
________________
Siemens AG seit der Gründung vor 161 Jahren,
________________
sind alle Scheinwerfer gerichtet. Sie soll bei
________________
Siemens Milliarden einsparen.
Beim ersten Kennenlerngespräch trat ________________
sie auf, wie man das heute von einem ________________
________________
Vorstand eines Dax-Konzerns erwartet.
Kompetent, tatkräftig, kommunikativ. ________________
Sie wirkte frisch und selbstbewusst. ________________
________________
Ihre dringlichste Bitte – „Ich möchte keinesfalls im
Vordergrund stehen“ – unterstrich sie mit einem ________________
feinen Lächeln. Es ist ein besonders hübsches ________________
________________
Lächeln, das ihrem Gesicht sofort einen
mädchenhaften Zug verleiht. Sie trug ein elegantes ________________
dunkelblaues Ensemble und dazu die winzigsten ________________
Goldohrringe, die man bei Cartier überhaupt finden ________________
kann. Der Auftritt der 55-jährigen Schweizerin ist ________________
makellos. Wie aus dem Managerlehrbuch. ________________
Konservativ, dabei nicht zu brav. Diszipliniert, aber ________________
unverkrampft. Barbara Kux wirkt sehr viel jünger, als ________________
sie ist, sportlich – tatsächlich macht sie jeden Morgen ________________
um 7.30 Uhr Fitness und ist eine glänzende ________________
Skiläuferin –, und im Gespräch sachlich, geradlinig, ________________
________________
konzentriert.
Barbara Kux ist die erste Frau im Vorstand der ________________
Siemens AG seit der Gründung vor 161 Jahren – eines ________________
________________
vornehmlich von Männern gesteuerten Riesentankers
mit weltweit über 400.000 Mitarbeitern, tätig auf den ________________
Gebieten Industrie, Energie, Medizin. Sie ist Teil der ________________
________________
188
Zukunftsinitiative von Peter Löscher, der seit knapp ________________
zwei Jahren an der Spitze des Unternehmens steht. Er ________________
ließ sehr bald wissen, dass er die Führung des ________________
Münchener Konzerns als „zu weiß, zu deutsch und zu ________________
männlich“ empfindet. Der Österreicher möchte den ________________
urdeutschen Traditionskonzern offener, flexibler, ________________
internationaler machen. Nach Abschluss der US- ________________
Korruptionsermittlungen strebt man nach einer neuen ________________
Unternehmenskultur. Und dazu gehört auch – für alle ________________
sichtbar – eine Frau im Vorstand. ________________
Als junge Marketingmanagerin bei einer Nestlé- ________________
Tochter in Deutschland hatte Barbara Kux ihre ersten ________________
Erfolge. Sie ging ihren Weg strategisch und analytisch ________________
an. Sie arbeitete bei Nestlé, Ford, Philips. 1995 wird ________________
sie in den Kreis der „Global Leader of Tomorrow“ in ________________
Davos aufgenommen. „Sie war sehr schnell im ________________
Goldfischteich.“ Was rasch auffällt: Die Frau mit der ________________
Silhouette eines Schulmädchens konnte in der ________________
Durchsetzung ihrer Ziele unerbittlich sein. Die ________________
Kollegen loben und bewundern, wie talentiert, ________________
energiegeladen und zielstrebig sie sei. ________________
Welchen Preis zahlt sie für ihre Karriere? „Es wäre ________________
gelogen zu sagen, mein Leben als Topmanagerin sei ________________
ausbalanciert“, sagte sie einmal. „Was mir die Kraft ________________
gibt, meinen Job zu tun, ist die Freude an der ________________
Herausforderung. Ich will den Erfolg, ich will mich ________________
selbst übertreffen.“ ________________
Was ist für sie ein glücklicher Tag? Sie sagt: „Wenn ________________
ich die Augen eines glücklichen Teams sehe. Wenn ________________
mich ein Mitarbeiter positiv überrascht.“
Nach: www.manager-magazin.de
2. Finden Sie jetzt eine passende Überschrift. Diskutieren Sie darüber im
Plenum.
Schreiben
1. Fassen Sie den Inhalt des Textes auf S. 188–189 zusammen.
189
• Finden Sie die Schlüsselwörter und ordnen Sie sie den
Schwerpunkten zu.
• Schreiben Sie eine kurze Zusammenfassung des Textes nieder und
gebrauchen Sie dabei die passenden Redemittel. D S. 482
2. Lesen Sie die folgende Anzeige und schreiben Sie eine Bewerbung.
D S. 487
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Medizin-, Textil-, Industrie- und Umwelttechnik. Gore ist bekannt für seine
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190
Sprechen
Äußern Sie Ihre Meinung zu den folgenden Fragen.
191
Kontrollarbeit Nr. 1
1. Unser Produkt ist gut, aber es verkauft sich trotzdem schlecht, weil wir eine
starke _____________ haben.
a) Industrie b) Konkurrenz c) Produktion d) Unterneh-
mung
192
2. Zu den Aufgaben der Personalmanager gehört unter anderem das
_____________ neuer Mitarbeiter.
a) Berufserfah- b) Förderung c) Anwerben d) Rekrutierung
rung
3. Personal ist ein Bereich, in dem viele Frauen ____________ besetzen.
a) b) Vorgesetzte c) Vorstände d) Posten
Führungskräfte
4. Die Führungsaufgaben müssen oft unter Zeitdruck erledigt werden, trotzdem
darf man keine ________________ treffen.
a) Entschlüsse b) Kenntnisse c) Fehlentschei- d) Funktionen
dungen
5. Unter dem Begriff „Manager” versteht man eine _______________, die
gegenüber einer Gruppe im Betrieb weisungsbefugt ist.
a) Führungs- b) Mitarbeiter c) Personaler d) Chef
kraft
5. Ordnen Sie bitte die Wörter in der richtigen Reihenfolge an. D S. 476
193
6. Verbinden Sie 2 Sätze mit den passenden Konjunktionen.
D S. 475, 478, 479
1. Man trifft übereilte Entscheidungen. Man muss sich vorher alles genau
überlegen. (um, statt, ohne)
2. Personal ist ein Tätigkeitsbereich. Frauen haben hier heute die Nase vorn. (in
das, in dem, in dessen)
3. Die Erfahrungen sind wichtig. Sie helfen dem Manager, seine Aufgaben
bewältigen. (dass, wenn, weil)
4. Barbara Kux sagte das in einem Interview. Sie will sich selbst übertreffen.
(wenn, dass, die)
5. Manager ist eine Führungskraft. Die Aufgabe des Managers ist, die
Mitarbeiter zu besten Leistungen zu motivieren. (dass, um, deren)
8. Leiten Sie von den Verben Nomen ab. Vergessen Sie die Artikel nicht.
II. Leseverstehen
1. Lesen Sie den Text komplett. Lösen Sie dann die Aufgaben nach dem
Text.
194
Dieser Fehler kostet Akzeptanz
Der schlimmste Fehler, den Sie als eine angehende
Führungskraft nach Ihrer Beförderung machen können, ist es,
sofort große Veränderungen vorzunehmen und Ihre Abteilung
auf den Kopf zu stellen. Das ist der beste Weg, sich gleich zu
Beginn unter Kollegen Feinde zu machen. Professionelle
Führungskräfte arbeiten sich zuerst ein. Die einzige Ausnahme
passiert in dem Fall, bei dem es sich für alle erkennbar um
eine Notlage handelt. Hier sind schnelle Entscheidungen notwendig.
Dieser Fehler kostet Vertrauen
Kümmern sie sich nicht um Ihre neuen Visitenkarten gleich am ersten Tag
nach Ihrem Stellenantritt. Einige Chefs lassen die Visitenkarten noch vor dem
Stellenantritt anfertigen. Einige ergänzen Ihre Angaben im Online-Profil, um
den neuen Posten anzukündigen, obwohl sie diesen noch nicht bekommen
haben. Das registrieren die Mitarbeiter auch.
Dieser Fehler kostet Wirksamkeit
Die meisten Führungskräfte, die befördert werden, glauben, das sei aufgrund
ihrer besonderen Leistungen auf der bisherigen Stelle geschehen. Das stimmt,
das heißt aber nicht, dass sie so weitermachen müssen wie bisher. Eine
Beförderung erfordert eine neue Arbeitsweise sowie andere Prioritäten. Alte
Verpflichtungen fallen weg, neue Aufgaben kommen auf eine Führungskraft
zu. Um den Fehler zu vermeiden, alles so wie vorher zu machen, sollten Sie
Ihre neuen Pflichten und Aufgaben ganz genau mit Ihrem eigenen Vorgesetzten
besprechen.
Nach: © StepStone, 2008
2. Lesen Sie den Text noch einmal und entscheiden Sie, ob die Aussagen
richtig (r) oder falsch (f) sind.
r f
1. Als eine angehende Führungskraft muss man sofort nach der
Beförderung unbedingt große Veränderungen vornehmen.
2. Für professionelle Führungskräfte ist es charakteristisch, sich
auf einem neuen Posten zuerst einzuarbeiten und erst dann
wichtige Entscheidungen zu treffen.
3. Richtig handeln die Chefs, die zuerst ihren Posten bekommen
und erst dann die Visitenkarten anfertigen lassen.
4. Die meisten Führungskräfte werden aufgrund ihrer
besonderen Leistungen befördert.
5. Auf einer neuen Arbeitsstelle so wie vorher zu handeln ist
kein Fehler.
195
III. Schreiben
Lesen Sie die folgende Anzeige und schreiben Sie eine Bewerbung. DS. 487
196
IV. Übersetzen
Übersetzen Sie schriftlich den folgenden Text aus dem Deutschen ins
Russische/Belarussische. Erstellen Sie eine Vokabelliste zum Text.
197
Einheit 2. Betriebe und Unternehmen
Block A
Fachvokabular
abhängig sein (von D) зависеть от чего-л.
Abteilung f -en отдел
Aktiengesellschaft (AG) f -en акционерное общество (АО)
Arbeitsteilung f разделение труда
ausführen: die Arbeit ~ выполнять работу
befassen, sich (mit D) ≈ заниматься чем-л.
beschäftigen, sich (mit D)
Beschaffung f -en закупка
beteiligt sein (an D) участвовать в чем-л.
Branche f [brã∫ə] -n отрасль (торговли,
промышленности)
Buchhaltung f бухгалтерия
Corporate Identity f фирменный стиль
['k:p(ə)rət ai'dεntiti]
EDV электронная обработка
(elektronische Datenverarbeitung) данных
einteilen (под)разделять
Einzelunternehmen n = индивидуальное
предприятие
Entwicklung f -en развитие, разработка
erfüllen: eine Aufgabe ~ выполнять: выполнять
задачу, задание
festlegen устанавливать, определять
Forschung f -en исследование
gehören (zu D) принадлежать, относиться к
чему-л.
Gemeinschaftsunternehmen n = совместное предприятие
≈ Joint Venture n [dʒint'vent∫ər] (СП)
Genossenschaft f -en товарищество, кооператив
Geschäftsführer m = коммерческий директор
Geschäftsführung f ≈ руководство предприятием
Geschäftsleitung f (предприятия)
Gesellschaft mit beschränkter Haftung общество с ограниченной
(GmbH) f -en ответственностью (OOO)
198
Handelsgesellschaft f -en: торговое товарищество:
offene ~ (OHG) открытое ~
Instandhaltung f -en содержание в исправном
состоянии
kaufmännisch коммерческий, торговый
Kommanditgesellschaft (KG) f -en: коммандитное
~ auf Aktien товарищество: ~ „на акции“
Leiter m = руководитель, заведующий,
начальник
Logo n -s фирменный/товарный знак,
эмблема, (рекламный) девиз,
логотип
Marketing n маркетинг, изучение рынка
Marktforschung f -en изучение рынка
Personalwesen n = управление кадрами
Produktion f -en производство, продукция
Rechenschaft f -en: ~ ablegen отчет: отчитываться
Rechtsanwalt m Rechtsanwälte адвокат
Spitzenunternehmen n = ведущее предприятие
Tätigkeitsbereich m -e сфера деятельности
Tochtergesellschaft f -en дочерняя компания
untergeordnet sein (D) подчиняться кому-л.
Unternehmensform f -en организационно-правовая
форма предприятия
Unternehmenskultur f культура предприятия
Unternehmensphilosophie f философия
предпринимательства
Unternehmenspolitik f политика предприятия
verantwortlich sein (für A) ≈ отвечать за что-л. ≈
zuständig sein (für A) ведать чем-л.
Vertrieb m -e ≈ Absatz m Absätze сбыт
Vision f -en видение
Werbung f -en реклама
Wartung f -en техническое обслуживание
Wert m -e: einen (großen) ~ придавать (большое)
legen (auf A) значение чему-л.
zurückführen (auf A) объяснять чем-л.
zusammenarbeiten сотрудничать
zu tun haben (mit D) иметь отношение к чему-л.
199
1. Die Begriffe Betrieb, Unternehmen und Firma werden häufig synonym
gebraucht, wenn eigentlich Unternehmen gemeint ist. Ordnen Sie die
folgenden Begriffe ihren Definitionen richtig zu:
1. der Betrieb
2. das Unternehmen
3. die Firma
4. das Geschäft
a. b. c. d.
wirtschaftlich- der Name, unter Bezeichnung für eine räumliche, technische
rechtliche dem ein Kaufmann Unternehmung und und organisatorische
Organisation, deren im Handel seine für das Verkaufslo- Einheit zur Erstellung
oberstes Ziel es ist, Geschäfte betreibt kal (Laden) einer von Gütern und
einen Ertrag zu und Dokumente Unternehmung, aber Dienstleistungen
erwirtschaften unterschreibt auch für eine von
mehreren Verkaufs-
stellen (Filialen). In
der Regel
Einzelhandel
2. Lesen Sie den Text und wählen Sie eine passende Überschrift:
a) Unternehmensphilosophie
b) Merkmale von Spitzenunternehmen
c) Struktur eines Großunternehmens
d) Arbeitsorganisation in einem Betrieb
Die Menschen haben ihr Zusammenleben in Gruppen schon immer nach dem
Prinzip der Arbeitsteilung organisiert. In einem Betrieb, in dem mehrere
Personen beschäftigt sind, muss festgelegt werden, welche Aufgaben der
Einzelne zu erfüllen hat.
Dabei entspricht das dem ökonomischen Prinzip, dass eine Person oder eine
Gruppe von Personen bestimmte gleichartige Aufgaben erfüllt. Eine solche
organisatorische Zusammenfassung gleichartiger Aufgaben führt zur Bildung
von Abteilungen. Die Arbeit in den verschiedenen Abteilungen ist jedoch nur
dann effektiv, wenn die Pflichten der Mitarbeiter genau geregelt sind. Das
heißt, es muss festgelegt werden, ob eine Person oder Personengruppe die
Arbeit allein oder nur in Verbindung mit anderen ausführt oder ausführen soll,
wer für was verantwortlich ist und wem gegenüber Rechenschaft abzulegen ist.
Auch die Beziehungen zu anderen Abteilungen und zur Geschäftsleitung sowie
der Informationsfluss im Einzelnen sind vorgeschrieben.
Die genaue Gliederung eines Betriebes in Abteilungen ist natürlich von der
Art und Größe des Betriebes abhängig. Es sind verschiedene Organisationsformen
entstanden. In der Ökonomie der sozialen Marktwirtschaft, wie sie in der
200
Bundesrepublik Deutschland entwickelt wurde, findet man heute viele Formen,
die sich auf einige Grundmodelle zurückführen lassen. Sehen wir uns solche
Modelle mit den Augen eines Ingenieurs oder Managers etwas genauer an:
Die Ziele für die Produktion werden in einem kleinen oder mittleren Betrieb
von der Gesamtleitung des Betriebes vorgegeben. Hier arbeiten der Leiter der
technischen Abteilung und der Leiter der kaufmännischen Abteilung
zusammen. Häufig stellen sie die Geschäftsführung dar. Manchmal gibt es noch
einen zusätzlichen Geschäftsführer. Bei Rechtsproblemen arbeitet man mit
Rechtsanwälten zusammen, die nicht dem Betrieb angehören. Die technische
und die kaufmännische Abteilung sind einer Geschäftsleitung untergeordnet.
Der Ingenieur arbeitet in der technischen Abteilung, die sich mit den
Aufgaben der Produktion sowie der Forschung und Entwicklung befasst. Zu
ihrer Kompetenz gehören auch Wartung und Instandhaltung der gesamten
Produktion.
Den Tätigkeitsbereich der kaufmännischen Abteilung bilden Finanzfragen,
Personalwesen sowie alles, was mit der Beschaffung und dem Vertrieb der
Produktion zu tun hat.
Der Aufbau eines solchen Betriebs könnte schematisch so aussehen:
201
Modell II: Größerer Betrieb, über 300 Beschäftigte
In größeren Betrieben sind die Arbeitsteilung und Zusammenarbeit etwas
anders organisiert. Hier lassen sich Personalwesen und Buchhaltung nicht mehr
nebenbei erledigen. Hier hat man in der Regel auch eine eigene
Rechtsabteilung.
Aufgaben, die für alle Abteilungen gleich sind, werden in den
Zentralabteilungen bearbeitet. Andere Aufgaben werden von den einzelnen
Abteilungen erledigt.
Ein Ingenieur oder ein Naturwissenschaftler arbeitet entweder in der
Produktion oder in der Abteilung für Forschung und Entwicklung.
Selbst für die Wartung und Instandhaltung gibt es bei größeren Betrieben
häufig eine eigene Unterabteilung.
Marketing, Marktforschung und Werbung werden selten im eigenen Betrieb
gemacht, sondern an Marktforschungsinstitute und Werbeagenturen abgegeben.
Ein solcher Betrieb könnte so aufgebaut sein:
3. Lesen Sie den Text noch einmal und finden Sie darin folgende
Wortverbindungen.
• выполнять (аналогичные) задачи –
• формировать отделы –
• регулировать обязанности сотрудников –
202
• выполнять работу –
• отвечать за что-л. –
• отчитываться –
• зависеть от типа и размера предприятия –
• устанавливать отношения с другими отделами –
• определять цели производства –
• начальник технического отдела –
• начальник коммерческого отдела –
• являться руководителями предприятия –
• подчиняться руководству предприятия –
• заниматься вопросами производства, а также исследования
и развития –
• не заниматься управлением персонала наряду с бухгалтерией
• относиться к чьей-либо компетенции –
• составлять сферу деятельности коммерческого отдела –
• иметь отношение к закупке и сбыту продукции –
203
5. Setzen Sie bitte die 18 Wörter korrekt ein.
Abteilungen ♦ Art ♦ Beschaffung ♦ Entwicklung ♦ Finanzfragen ♦
♦ Forschung ♦ Geschäftsleitung ♦ Größe ♦ Instandhaltung ♦ Personalwesen ♦
♦ Pflichten ♦ Produktion ♦ Rechenschaft ♦ Unterabteilung ♦ verantwortlich ♦
♦ Vertrieb♦ Wartung ♦ Zentralabteilungen
1. Die Arbeit in den verschiedenen ________________1) ist nur dann effektiv,
wenn die ______________2) der Mitarbeiter genau geregelt sind.
2. Es muss festgelegt werden, wer für was ___________________3) ist und
wem gegenüber _________________4) abzulegen ist.
3. Die genaue Gliederung eines Betriebes in Abteilungen ist natürlich von der
________5) und ________6) des Betriebes abhängig.
4. Die technische und die kaufmännische Abteilung sind einer ____________7)
untergeordnet.
5. Die technische Abteilung befasst sich mit den Aufgaben der ____________8)
sowie der ____________9) und __________10). Zu ihrer Kompetenz gehören
auch ____________11) und _____________12) der gesamten Produktion.
6. Den Tätigkeitsbereich der kaufmännischen Abteilung bilden __________13),
__________________14) sowie alles, was mit der ________________15) und
dem _____________16) der Produktion zu tun hat.
7. Aufgaben, die für alle Abteilungen gleich sind, werden in den
__________17)
bearbeitet.
8. Für die Wartung und Instandhaltung gibt es bei größeren Betrieben häufig
eine eigene ____________18).
6. Ergänzen Sie die Sätze durch die folgenden Verben in der richtigen
Form:
darstellen ♦ regeln ♦ geben ♦ untergeordnet sein ♦
♦ organisieren ♦ arbeiten ♦ bilden ♦ sich befassen
1. Die Arbeit im Betrieb wird nach dem Prinzip der Arbeitsteilung _____.
2. Die Pflichten der Mitarbeiter sind genau _____.
3. Der Leiter der technischen Abteilung und der Leiter der kaufmännischen
Abteilung _____ häufig die Geschäftsführung _____ .
4. Es _____ manchmal noch einen zusätzlichen Geschäftsführer.
5. Die technische und die kaufmännische Abteilung sind der Geschäftsleitung
_____ .
6. Der Ingenieur _____ in der technischen Abteilung.
7. Die technische Abteilung _____ _____ mit den Aufgaben der Produktion
sowie der Forschung und Entwicklung.
204
8. Den Tätigkeitsbereich der kaufmännischen Abteilung _____ Finanzfragen,
Personalwesen, die Beschaffung und der Vertrieb der Produktion.
205
9 Welche Aufgaben bearbeiten die
einzelnen Abteilungen?
Grammatik
Übung 1. Ersetzen Sie die Prädikate durch grammatische Synonyme: sich
lassen + Infinitiv / Passiv mit dem Modalverb. D S. 456
Beispiel: Die Entscheidung kann man leicht begründen. →
Die Entscheidung lässt sich leicht begründen. /
Die Entscheidung kann leicht begründet werden.
1. Die Organisationsformen der Betriebe kann man auf einige Grundmodelle
zurückführen.
2. Den Aufbau des Betriebes kann man schematisch darstellen.
3. Alle Rechtsprobleme kann man in kurzer Zeit lösen.
4. Die Beziehungen zu anderen Abteilungen kann man regeln.
5. Einen kleinen oder mittleren Betrieb kann man in 2 große Abteilungen
gliedern: technische und kaufmännische.
6. In größeren Betrieben kann man Personalwesen und Buchhaltung nicht mehr
nebenbei erledigen.
206
4. Im Rahmen der Unternehmenspolitik ________ das Verhalten und die
Handlungsweise zur Erreichung der betrieblichen Ziele _____________
(bestimmen).
5. Marketing, Marktforschung und Werbung ______ selten im eigenen Betrieb
_______________ (machen), sondern an Marktforschungsinstitute und
Werbeagenturen _______________ (abgeben).
207
3. Der Ingenieur arbeitet in der technischen Abteilung. Die technische
Abteilung befasst sich mit den Aufgaben der Produktion sowie der
Forschung und Entwicklung.
4. Die Aufgaben sind für alle Abteilungen gleich. Diese Aufgaben werden in
den Zentralabteilungen bearbeitet.
5. Das Unternehmen ist eine wirtschaftlich-rechtliche Organisation. Oberstes
Ziel dieser Organisation ist es, einen Ertrag zu erwirtschaften.
6. Der Betrieb ist eine räumliche, technische und organisatorische Einheit. Sie
dient zur Erstellung von Gütern und Dienstleistungen.
208
Block B
Lesen 1
1. Lesen Sie bitte die Texte unten global. Schreiben Sie neben die
Erklärungen der einzelnen Unternehmungsformen die entsprechende
Bezeichnung aus dem nachstehenden Schüttelkasten. Achtung: Zwei
Bezeichnungen passen nicht!
Unternehmensformen
209
Kommanditisten, die nur mit ihrer
Kapitaleinlage haften und nicht an der _____________________
Geschäftsführung beteiligt sind.
Kommanditgesellschaft (KG)
Kommanditgesellschaft Genossenschaft (eG)
auf Aktien (KGaA)
Aktiengesellschaft (AG)
Einzelunternehmen
Tochtergesellschaft Gemeinschaftsunternehmen
(Joint Ventures)
Gesellschaft mit beschränkter
Offene Handelsgesellschaft (OHG) Haftung (GmbH)
210
4. die Corporate Identity = d) System von Leitprinzipien, das von
das Erscheinungsbild □ der Unternehmensführung aufgestellt
wird und u. a. ethische und moralische
Gesichtspunkte berücksichtigt, wie z.B.
gesellschaftliche Funktion des
Unternehmens, Einstellung zu
Wachstum, Wettbewerb und
technischem Fortschritt, Verantwortung
gegenüber Mitarbeitern usw.
Vision
Unternehmenskultur
Unternehmensphilosophie
Corporate Identity
211
Lesen 2
1. Lesen Sie den Text detailliert durch und entscheiden Sie, ob die
Aussagen richtig (r) oder falsch (f) sind.
212
Erscheinungsbild: Geschäftsdrucke, Firmenfahrzeuge und Kleidung der
Mitarbeiter sollen erkannt werden. Ein durchgängiges Logo ist die beste
Visitenkarte für den Betrieb. „Ist das für einen neu gegründeten Betrieb nicht zu
teuer?“, wird sich jetzt mancher Gründer fragen. CI-Experte Alfons Kifmann,
der im bayerischen Tutzing eine Kommunikationsagentur hat, sagt eindeutig
„nein“. Denn die Entwicklung eines klaren Profils sei eine Investition, die
langfristig immer gut für das Unternehmen sei. Weil CI-Agenturen für kleine
Budgets meist zu teuer sind, rät Kifmann jungen Unternehmern, sich bei der
Gestaltung des Logos an Druckereien zu wenden: „Viele bieten Entwicklung
und Druck aus einer Hand, zu einem vernünftigen Preis.“
Auch bei der Berufskleidung lässt sich sparen. „Mieten statt kaufen“, heißt
nach Auskunft der Deutschen Berufskleider- und Textilleasing GmbH
(DBL) der Trend. Solche Mietservice-Unternehmen beschäftigen sich nicht
nur mit Reinigung und Pflege, sondern beraten auch die Betriebe bei der
Gestaltung eines zum CI passenden Outfits.
r f
1. Das überzeugende Erscheinungsbild ist die beste Werbung für
ein Unternehmen.
2. 89 Prozent der befragten Unternehmen, die ihre Corporate
Identity verbessern wollten, berichteten von niedrigeren
Umsätzen im Vergleich zu den zuvor.
3. An die Erarbeitung einer individuellen CI-Strategie sollte man
schon am Anfang seiner unternehmerischen Tätigkeit denken.
4. Unter Unternehmensverhalten werden Grundprinzipien seiner
Arbeit verstanden.
5. Die Leitlinien des Betriebes können vom Chef eingehalten
werden.
6. Die Leitlinien des Unternehmensverhaltens müssen für die
Öffentlichkeit ersichtlich sein.
7. Ein Unternehmen muss an seinem Logo, der Kleidung seiner
Mitarbeiter, seinen Fahrzeugen usw. erkannt werden.
8. Es lohnt sich in die Entwicklung eines klaren Profils des
Unternehmens zu investieren, weil das eine Geldeinlage ist,
die langfristig immer gut ist.
9. Von den CI-Agenturen wird eine kostengünstige Entwicklung
des Unternehmensprofils angeboten.
10. Bei dem Outfit der Mitarbeiter lässt sich sparen, indem man
die Berufskleidung mietet.
213
Lesen 3
1. Lesen Sie den Text kursorisch durch. Notieren Sie rechts die
Schlüsselwörter und die Hauptinformationen.
Notizen
Die Bayerische Motoren Werke AG (BMW), ein deutscher ________________
Automobilhersteller wurde 1916 gegründet. Der Hauptsitz des
Unternehmens befindet sich in München. Im Jahr 2007 erzielte es
________________
bei einem Umsatz von 56,018 Milliarden Euro einen Nettogewinn ________________
von 3,134 Milliarden Euro. Weltweit beschäftigt der Konzern über ________________
100.000 Mitarbeiter und fertigte 1.541.503 Automobile sowie ________________
103.396 Motorräder.
________________
Ein einheitliches Unternehmensbild in der ________________
Öffentlichkeit spielt eine wesentliche Rolle für den ________________
Erfolg eines Unternehmens. Im Premium-Segment ________________
sind der Imagewert und damit die Außendarstellung ________________
besonders wichtig. Die BMW AG legt großen Wert ________________
auf ihre Corporate Identity. ________________
Unternehmensverhalten ________________
Die BMW Group geht innovative Wege zur ________________
konsequenten Umsetzung ihrer CI. Basis dazu ist ein ________________
permanentes Monitoring-System, das den ________________
Marktauftritt der Händler in verschiedenen Ländern ________________
beobachtet. ________________
BMW entwickelt alternative Antriebskonzepte ________________
(Wasserstoff) zur Schonung von Ressourcen und ________________
Verbesserung der Umweltverträglichkeit. Beim ________________
Einsatz neuer Produktionsprozesse werden ________________
umweltverträgliche Verfahren einbezogen. ________________
BMW bietet für ihre Kunden eine sehr individuelle ________________
Beratung und einen umfangreichen Service. ________________
________________
Corporate Design ________________
Das Logo der BMW Group ist „Freude am ________________
Fahren“. Um die Marke BMW und ihr ________________
Erscheinungsbild weltweit unverwechselbar ________________
214
erkennbar zu machen, wurde einmal anstelle ________________
mehrerer Varianten ein einziges BMW-Bildzeichen ________________
eingeführt: der viergeteilte weiß-blaue Kreis; Weiß ________________
wurde zur Hausfarbe erklärt, für alle Schriften wurde ________________
zuerst der Schrifttyp „Helvetica“ und etwas später ________________
„Condensed“ eingeführt, ________________
Briefbogen erhielten dasselbe ________________
Design, die Verkaufsstellen wurden ________________
nach demselben Muster gebaut ________________
und weiß gestrichen. Das ________________
Gebäude der Firmenzentrale ________________
BMW in München ist in Form ________________
eines Vierzylinders. ________________
„Vierzylinder“ – BMW-Hauptsitz in München vom Olympiaturm ________________
aus gesehen, davor das schüsselförmige BMW-Museum.
________________
________________
Unternehmenskommunikation ________________
erfolgt durch Werbung: TV-Spots, Kinowerbung, ________________
Radiowerbung, Internet, Anzeigen in Zeitungen und ________________
Zeitschriften, Prospekte und Broschüren. Die BMW ________________
Group tritt auch als Sponsor bei Formel 1 (BMW- ________________
Wiliams), BMW Open in München (Tennis) auf. ________________
________________
Unternehmenskultur ________________
BMW sieht seine Mitarbeiter als Erfolgsfaktor. Sie ________________
setzen auf Teamleistung, gegenseitige ________________
Wertschätzung, eine konstruktive Konfliktstruktur. ________________
Bei einer weltweiten Mitarbeiterbefragung, welche ________________
eine Rücklaufquote von 86 Prozent aufwies, zeigten ________________
91 Prozent aller Beteiligten eine sehr hohe ________________
Identifikation mit dem Unternehmen und äußerten ________________
große Zufriedenheit über die BMW Group als ________________
Arbeitgeber. BMW besitzt ein innerbetriebliches ________________
Vorschlagswesen. Das Unternehmen legt großen ________________
Wert auf Führungskräfte aus den eigenen Reihen. ________________
Es setzt auch hohe Standards im Arbeits- und ________________
Gesundheitsschutz durch bzw. Erhöhung der ________________
Ausgaben im Arbeitsschutz. So hat der Konzern ________________
auch einen rückgängigen Krankenstand zu ________________
verbuchen. ________________
215
2. Finden Sie jetzt eine passende Überschrift. Diskutieren Sie darüber im
Plenum.
Schreiben
Sprechen
• Name: ……………………………………………………………………...
• Unternehmensform: ………………………………………………………..
• Firmensitz: …………………………………………………………………
• Gründung: ………………………………………………………………….
• Branche: …………………………………………………………………...
• Anzahl der Mitarbeiter: ……………………………………………………
• Unternehmensverhalten: …………………………………………………...
• Corporate Design: …………………………………………………………
• Unternehmenskommunikation: ……………………………………………
• Unternehmenskultur: ………………………………………………………
216
3. Präsentieren Sie ein belarussisches Spitzenunternehmen. Gehen Sie
dabei auf folgende Aspekte ein:
Зроблена ў Беларусi
• Name: ……………………………………………………………………...
• Unternehmensform: ………………………………………………………..
• Firmensitz: …………………………………………………………………
• Gründung: ………………………………………………………………….
• Branche: …………………………………………………………………...
• Vorstand: …………………………………………………………………..
• Anzahl der Mitarbeiter: ……………………………………………………
• Corporate Identity: ………………………………………………………...
• Vision, Unternehmensphilosophie, Unternehmenskultur: ………………...
4. Was meinen Sie, was ist das Geheimnis des Erfolges von diesem
Unternehmen? Begründen Sie Ihre Meinung.
217
Kontrollarbeit Nr. 2
I. Strukturen und Wortschatz
1. Ergänzen Sie die Lücken durch passende Präpositionen.
1. Die technische Abteilung ist unter anderem ________ die Wartung und
Instandhaltung der gesamten Produktion zuständig.
2. ________ dem Vertrieb der Produktion beschäftigt sich die kaufmännische
Abteilung.
3. ________ der Gründung des Unternehmens war auch seine Ehefrau beteiligt.
4. Die BMW AG legt großen Wert ________ ihre Corporate Identity.
5. ________ der Marke Boss gehören folgende fünf Linien: Boss Black, Boss
Selection, Boss Orange, Boss Green, Hugo.
218
3. Welches Wort passt in die Lücke?
1. Die Arbeit in den verschiedenen _________1) ist nur dann effektiv, wenn die
__________2) der Mitarbeiter genau geregelt sind.
2. Der Leiter der technischen Abteilung und der Leiter der kaufmännischen
Abteilung stellen häufig die _________3) dar.
3. Mit einem überzeugenden _________4) lässt sich die beste Werbung
aufbauen, die es für ein Unternehmen gibt.
4. Die BMW Group legt großen ________5) auf Führungskräfte aus den
eigenen Reihen.
5. Aufgaben, die für alle Abteilungen gleich sind, werden in den __________6)
bearbeitet.
________________________
Erscheinungsbild ♦ Geschäftsführung ♦ Abteilungen ♦
♦ Wert ♦ Pflichten ♦ Zentralabteilungen
219
II. Leseverstehen
1. Lesen Sie den Text komplett. Lösen Sie dann die Aufgaben nach dem
Text.
Als Fritz Henkel 1876 das Unternehmen gründete, hatte er wenig Geld und
eine große Vision: Er wollte Produkte schaffen, die das Leben der Menschen
einfacher und leichter machen. Das gelang ihm mit dem ersten selbsttätigen
Waschmittel der Welt, das das Ende des mühevollen Waschtags der Frauen
brachte. Diese Vision machte aus einem kleinen Drei-Mann-Betrieb einen
Weltkonzern, der heute in mehr als 125 Ländern bekannt ist.
Wir bieten Marken und Technologien an, die die Erwartungen unserer Kunden
stets erfüllen oder übertreffen. Wir hören unseren Kunden zu, reagieren schnell auf
ihre Bedürfnisse und bieten höchste Qualität zu fairen Preisen. Wir setzen auf hohe
Qualitätsstandards. Wir wollen die weltweiten Spitzenpositionen unserer Marken
und Technologien dauerhaft sichern und ausbauen. Das erreichen wir durch
Qualitätskontrollen sowie durch kontinuierliche Prozessoptimierung. Das
Qualitätsbewusstsein unserer Mitarbeiter fördern und festigen wir durch ständige
Fortbildung, Information und Motivation.
Wir bieten ein Arbeitsumfeld, das innovatives Denken fördert. Unsere
innovative Stärke und Dynamik basieren auf Forschung und Entwicklung,
unserem umfassenden chemisch-technischen Know-how sowie unserem
fundierten Wissen über Kunden, Verbraucher, Lieferanten und Märkte.
Wir respektieren unsere Mitarbeiter. Ihre Talente und ihre Fähigkeiten sind
unsere Stärke. Fundament unseres Erfolgs sind Wissen, Kreativität, soziale
Kompetenz und hohes Engagement unserer Mitarbeiter.
Wir sind in jedem Land, in dem wir tätig sind, verantwortungsbewusste
Mitglieder der Gesellschaft. Wir sind davon überzeugt, dass wirksamer
Umweltschutz und soziale Verantwortung die Grundlage für unseren
wirtschaftlichen Erfolg sind.
Nach: www.henkel.de
220
2. Lesen Sie den Text noch einmal und entscheiden Sie, ob die Aussagen
richtig (r) oder falsch (f) sind.
r f
1. Fritz Henkels Vision war Produkte zu schaffen, die das
Leben eines Menschen erleichtern könnten.
2. Am Anfang waren in seinem Betrieb nur Männer tätig.
3. Der Henkel-Konzern legt großen Wert auf die Qualität seiner
Produkte.
4. Henkel legt seinen Fokus auf Innovationen.
5. Die Betriebsleitung vertritt die Meinung, dass die Mitarbeiter
mit dem Erfolg des Konzerns wenig zu tun haben.
6. Gesellschaftlich verantwortlich zu handeln ist eines der
Prinzipien des Henkel-Konzerns.
III. Schreiben
Schreiben Sie Ihrem Freund (Ihrer Freundin) einen privaten Brief, in dem
Sie über ein belarussisches Spitzenunternehmen erzählen. D S. 485, 486
IV. Übersetzen
Übersetzen Sie schriftlich den folgenden Text aus dem Deutschen ins
Russische/Belarussische. Erstellen Sie eine Vokabelliste zum Text.
221
entwickelte sich der Slogan „Quadratisch. Praktisch. Gut“. Aufgrund dieser
Werbemaßnahmen wurde der Marktanteil für Tafelschokolade auf zehn Prozent
gesteigert.
In den folgenden Jahren wurden Neuerungen geschaffen, die zu wesentlichen
Bestandteilen der Marke wurden: So führte Ritter Sport 1974 die bunte Palette
ein, wodurch jede Sorte farblich unterschieden werden konnte. Zudem wurde
1976 die Knick-Öffnung eingeführt.
1982 kamen die Ritter Sport Minis auf den Markt. 1999 wurde das Angebot
mit der Ritter Sport Diät-Schokolade und der kleinen Ritter Sport 40 g
erweitert. Die gängigste Tafel ist nach wie vor die allgemein übliche 100-
Gramm-Tafel.
Der Slogan „Quadratisch. Praktisch. Gut.“ soll die Besonderheiten der Marke
hervorheben, insbesondere die quadratische Form der Schokoladentafeln und
deren „praktische“ Größe.
Das Firmenlogo ist seit den 80er Jahren unverändert. Es besteht aus dem
Ritter-Schriftzug und darunter „Sport“ in großen Druckbuchstaben, gemeinsam
von einem Quadrat umrandet. In der Regel ist die Schriftfarbe blau, der
Quadrathintergrund weiß und der Quadratrahmen golden.
Nach: Wikipedia
222
Fachbereich
Fachbereich
Mathematik
Mathematik
Einheit 1. Grundrechenarten
Block A
Fachvokabular
ableiten выводить
ausrechnen вычислять ≈ высчитывать
Dreieck m -e треугольник
dreistellig трехзначный
Einmaleins n таблица умножения
Formel f -n формула
Gleichung f -n уравнение
Glied n -er член (многочлена, ряда)
Klammer f-n скобка
kürzen сокращать
Lehrsatz m Lehrsätze теорема
Lösung f -en решение
Rechenzeichen n Pl. знаки сложения и вычитания
rechtwinklig прямоугольный
Vorzeichen n = : знак
negatives ~ знак минус
positives ~ знак плюс
Zahl f -en: число
eine gerade ~ четное число
eine ungerade ~ нечетное число
zählen считать ≈ вычислять
Mathematische Begriffe
addieren складывать
Addieren n ≈ Addition f ≈Zusammenzahlen n сложение
Pluszeichen n = знак сложения
Summand m -en слагаемое
Summe f -n ≈ Resultat n -e сумма
≈ Ergebnis n -se
multiplizieren умножать
Malnehmen n ≈ Multiplikation f ≈ умножение
Multiplizieren n ≈ Vervielfachen n
224
Malzeichen n = знак умножения
Multiplikand m -en множимое
Multiplikator m -en множитель
Produkt n -e ≈ Ergebnis n -se ≈ Resultat n -e произведение
dividieren делить
Dividieren n ≈ Division f деление
Dividend m -en делимое
Divisionszeichen n = знак деления
Divisor m -en делитель
Quotient m -en ≈ Resultat n -e ≈ Ergebnis n -se частное
subtrahieren вычитать
Abziehen n ≈ Subtrahieren n ≈ Subtraktion f вычитание
Ergebnis n -se ≈ Differenz f -en ≈
Unterschied m -e разность
Minuend m -en уменьшаемое
Minuszeichen n = знак вычитания
Subtrahend m -en вычитаемое
225
0,75 Null Komma fünfundsiebzig, Null Komma
sieben fünf, Null Komma fünfundsiebzig-
hundertstel
1,2 eins Komma zwei, eins Komma zweizehntel
13,14 dreizehn Komma vierzehn, dreizehn Komma eins
vier, dreizehn Komma vierzehnhundertstel
135,456 hundertfünfunddreißig Komma vierhundert-
sechsundfünfzig, hundertfünfunddreißig Komma
vier fünf sechs
1 1
, 1 , 1 3, 2 5 einhalb, anderthalb, eindrittel, zweifünftel,
2 2 einsechzehntel, dreineunzehntel
fünftel, einsechzehntel, dreineunzehntel
1 16 , 3 19
dreizehntel, sechszwanzigstel, dreihundertstel,
3 10 , 6 20 , 3 100 , 22 1000 zweiundzwanzigtausendstel
1 1 3 fünfeinhalb, siebeneinviertel,
5 , 7 , 12
2 4 4 zwölfdreiviertel
226
1. Lesen Sie den Text und wählen Sie eine passende Überschrift.
a) Die Addition
b) Die Subtraktion
c) Die natürlichen Zahlen
227
3. Lesen Sie den Text noch einmal und finden Sie die Wörter aus der
Wortschatzliste.
число складывать
сложение вычитать
вычитание вычислять
слагаемое отрицательный
разность положительный
228
Grammatik
Übung 4. Bilden Sie aus zwei Sätzen Bedingungssätze mit und ohne
Konjunktion.
1. Die beiden ganzen Zahlen haben verschiedene Vorzeichen. Man subtrahiert
vom größeren Betrag den kleineren Betrag.
2. Vor der Klammer steht ein Pluszeichen. Man kann die Klammer einfach
weglassen.
229
3. Vor der Klammer steht ein Minuszeichen. Alle Summanden in den
Klammern erhalten nach dem Weglassen der Klammer das entgegengesetzte
Vorzeichen.
4. Man vertauscht bei einer Additionsaufgabe die Summanden. Das Resultat
ändert sich dabei nicht.
5. Der Wert einer Differenz ist positiv. Das erste Glied der Differenz ist größer
als das zweite Glied.
Wortbildung
230
Block B
Lesen 1
Lesen Sie vier kleine Texte global durch und ordnen Sie Überschriften
diesen Texten zu:
a) Multiplikation c) Division e) Addition
b) Gleichung d) Potenzieren f) Subtraktion
1 _____________
Einen Rechenausdruck mit Divisionsdoppelpunkt wie 36 : 12 bezeichnet man
als einen Quotienten. Vor dem Doppelpunkt steht der Dividend, dahinter der
Divisor. Das Ergebnis einer solchen Rechnung heißt Wert des Quotienten.
2 _____________
Einen Rechenausdruck mit Malzeichen wie 12 · 11 bezeichnet man als
Produkt. Die einzelnen Zahlen, die miteinander multipliziert (malgenommen)
werden, heißen Faktoren. Sie werden der Reihenfolge nach abgezählt. Das
Ergebnis einer solchen Rechnung heißt Wert des Produkts.
3 _____________
Einen Rechenausdruck mit Minuszeichen wie 9 – 7 bezeichnet man als eine
Differenz. Vor dem Minuszeichen steht der Minuend, dahinter der Subtrahend.
Das Ergebnis einer solchen Rechnung heißt Wert der Differenz.
4 _____________
Einen Rechenausdruck mit Pluszeichen wie 3 + 5 bezeichnet man als Summe.
Die einzelnen Zahlen, die addiert (zusammengezählt) werden, heißen
Summanden. Sie werden der Reihe nach abgezählt. Das Ergebnis einer solchen
Rechnung heißt Wert der Summe.
Lesen 2
Lesen Sie den Text kursorisch durch und entscheiden Sie, ob die
nachstehenden Aussagen richtig (r) oder falsch (f) sind.
Multiplikation
Die Multiplikation ist eine Addition von gleichen Summanden. Wenn man
eine Zahl a n-mal addiert, so schreibt man dafür:
n·a=c
(gelesen: n mal a gleich c).
231
In der Multiplikationsaufgabe n · a = c sind a und n Faktoren. Wenn man die
Zahl a mit der Zahl n multipliziert, erhält man als Ergebnis ein Produkt. Der
Wert eines Produkts ist null, wenn ein Faktor null ist. Ein Rechteck ist ein
Viereck mit vier rechten Winkeln. Ein rechter Winkel ist ein Winkel von 90 °.
In einem Rechteck gibt es je zwei gleich lange Seiten. Der Flächeninhalt eines
Rechtecks ist gleich dem Produkt aus den Seiten a und b,
F=a·b.
In dieser Formel bedeuten F den Flächeninhalt und die Faktoren a und b die
Seiten des Rechtecks.
r f
1. Die Multiplikation ist eine Addition von ungleichen
Summanden.
2. Bei der Multiplikation erhält man eine Summe.
3. Ein rechter Winkel ist ein Winkel von 90°.
4. In einem Rechteck gibt es je drei gleich lange Seiten.
5. Der Flächeninhalt eines Rechtecks ist gleich der Summe aus
den Seiten a und b.
Lesen 3
1. Lesen Sie den Text detailliert durch und finden Sie eine passende
Überschrift.
Die Zeichen + und – bei ne- 5a + 8b – 2a – b
benstehender Aufgabe sind ↑ ↑ ↑
Rechenzeichen. Rechenzeichen
232
Man kann die Rechenzeichen (+ 5a) + (+ 8b) + (– 2a) + (– 6b)
und die Vorzeichen + und –
miteinander vertauschen. N
Summe
Auf diese Weise lässt sich 5a + 8b – 2a – 6b=5a + 86 + (– 2a)+ (– 6b)
jede Differenz als Summe
schreiben.
Schreiben
1. Bringen Sie Briefteile in die richtige Reihenfolge. D S. 485
A Überleg es Dir und schreib mir C
bitte bald. Liebe/r …,
D
wie geht es Dir? Ich habe lange nichts F
mehr von Dir gehört. … , 25.5.20___
G Ich habe eine super Idee! Du wolltest doch gern irgendwann noch einmal
einen Feriensprachkurs in Deutschland machen. Jetzt gibt es eine gute
Gelegenheit. Wenn Du willst, kann ich gern einen geeigneten Sprachkurs
für Dich suchen. Schreib mir nur, was für Dich beim Deutschlernen
wichtig ist. Willst Du eher Grammatik wiederholen oder sprechen üben?
233
Sprechen
• (zustimmen)
• (zweifeln)
• (ablehnen)
• …
a · 3 – b = 3a − ab
a · (3 – b) = 3a − ab
2. Ein gemeinsamer Faktor aus einer Summe oder Differenz kann man
„ausklammern“.
4. Bei Auflösung einer Klammer, vor der ein negatives Rechenzeichen steht,
werden die Rechenzeichen in der Klammer umgekehrt.
5. Nach Auflösung der Klammern kann man die Aufgabe nicht immer lösen.
6. Beim Auflösen einer Klammer, vor der ein positives Rechenzeichen steht,
werden die Rechenzeichen in der Klammer nicht verändert.
234
Kontrollarbeit Nr. 1
I. Strukturen und Wortschatz
1. Ergänzen Sie die Sätze mit den Verben können oder dürfen. D S. 455
1. In einer Summe ____ man die Summanden in beliebiger Reihenfolge
addieren.
2. Dabei ____ man Klammern beliebig setzen und weglassen.
3. In einer Summe ____ man also zueinander passende Summanden durch eine
entsprechende Anordnung zuerst addieren.
4. Beim Addieren ____ man die Summanden vertauscht addieren.
5. Man ____ die Reihenfolge der Summanden ändern.
2. Ergänzen Sie die Sätze mit den unten stehenden Verben im Passiv.
1. Die einzelnen Zahlen, die miteinander ____ ____ , heißen Faktoren.
2. Bei der Subtraktion ____ die Zahlen oft untereinander … .
3. Die Faktoren ____ der Reihenfolge nach …
4. Einen Rechenausdruck mit Malzeichen ____ als Produkt …
5. In der elementaren Mathematik ____ die Buchstaben x , y und z zur
Darstellung unbekannter Größer ____
________________________
♦ multiplizieren ♦ benutzen ♦ abzählen ♦ bezeichnen ♦ notieren ♦
235
5. Welches Wort passt nicht?
1. addieren dividieren korrigieren subtrahieren multiplizieren
2. die Subtraktion der Minuend der Subtrahend die Division
die Differenz
3. der Quotient die Summe die Differenz das Produkt die Potenz
4. das Minuszeichen die Zeichenreihe das Pluszeichen
das Divisionszeichen das Malzeichen
vollständ-
theor-
damal-
schließ- -ig
erstaun- -etisch
prakt- -isch
brauch- -lich
schott-
+ -bar
logarithm- -sam
engl- -haft
gemein-
dauer-
236
II. Leseverstehen
1. Lesen Sie den folgenden Text kursorisch durch und entscheiden Sie ob
die nachstehenden Aussagen richtig (r) oder falsch (f) sind.
In der elementaren Mathematik benutzt man die Buchstaben x, y und z zur
Darstellung unbekannter Größen. Eine Gleichung, mit deren Hilfe man die
Größe von x bestimmt, heißt „Bestimmungsgleichung“. Z. B. erhält man aus
7 · (x + 2) = 5 · (3x – 2) für x nur den Wert x = 3. Alle anderen Zahlen von x
„erfüllen“ oder „befriedigen“ die Gleichung nicht.
Allgemein gibt es nur einen richtigen Wert von x; nur bei Gleichungen
zweiten oder höheren Grades gibt es zwei oder mehrere Lösungen, „Wurzeln“
genannt. Zur Ermittlung zweier Unbekannten x und y braucht man zwei
Gleichungen, z.B. 6x + 5y = 33 7x - 3y = 6.
Nur eine dieser Gleichungen allein ist zur Bestimmung der Unbekannten
nicht brauchbar. Für sie allein sind beliebige Werte von x möglich, wenn man
gleichzeitig auch den zugehörigen Wert von y einsetzt — z. B. für die zweite
Gleichung nicht nur x = 3 und y = 5, sondern auch x = 6 und y = 12, ferner x = 0
und y = –2 usw. Damit haben sowohl die Buchstaben x und y wie auch die
Gleichung ihre Wesensart grundlegend geändert. Die Größen x und y sind
„Veränderliche“ geworden. Sie stehen miteinander in einem bestimmten,
gesetzmäßigen Zusammenhang. Einen solchen Zusammenhang zwischen zwei
veränderlichen Größen nennt man Funktion. Somit bezeichnet man auch
die Gleichung 7x – 3y = 6 als „Funktionsgleichung“. Meist löst man nach y auf
7
und erhält die „Normalform“ y = x – 2.
3
Man nennt x die Unabhängige oder willkürlich Veränderliche und y die
abhängige Veränderliche und sagt: y ist eine Funktion von x“. Dass eine
Funktionsgleichung mit den Veränderlichen x und y existiert, bringt man mit
der Schreibweise y = f(x) zum Ausdruck; gelesen „y gleich f von x“ oder
„Funktion von x“. Darin ist also f kein Faktor, sondern eine symbolische
Bezeichnung wie lg oder tan.
Die Untersuchung von Funktionen ist deshalb eine so wichtige Aufgabe der
Mathematik, weil man mit Funktionen Vorgänge und Zustandsänderungen aller
Art beschreiben und zahlenmäßig erfassen kann.
Die Darstellung solcher Funktionen ist auf drei Arten möglich:
1. durch eine Funktionsgleichung — diese aber nur bei einfachen Funktionen;
2. durch eine Tabelle der Wertepaare x und y. Diese braucht man auch für die
dritte Art;
3. durch Aufzeichnung der Funktionskurve in einem Koordinatensystem mit
x-und y-Achse.
237
r f
1. In der elementaren Mathematik benutzt man die Buchstaben
x, y und c zur Darstellung unbekannter Größen.
2. Allgemein gibt es nur einen richtigen Wert von x.
3. Eine Gleichung, mit deren Hilfe man die Größe von x
bestimmt, heißt „Reelle Gleichung“.
4. Die Veränderliche x und y stehen miteinander in einem
Gesetzmäßigen Zustand.
5. Den Zusammenhang zwischen zwei veränderlichen Größen
nennt man Gleichung.
III. Schreiben
1. Sie haben vor kurzer Zeit in Deutschland gelebt. Jetzt wollen Sie gerne
noch einmal in Deutschland einen Sprachkurs machen. Schreiben Sie
Ihrer Freundin Christiane einen Brief. Schreiben Sie etwas zu den drei
Punkten unten. Vergessen Sie nicht die Anrede, Ort und Datum, Gruß und
Unterschrift. D S. 485
IV. Übersetzen
Übersetzen Sie den folgenden Text schriftlich und stellen Sie eine Wortliste
zusammen.
Rechnen mit ganzen Zahlen
Die Zahlen –4 und +3 sind mit ihren Vorzeichen in Klammern gesetzt und
durch das Rechenzeichen „–“ verbunden.
238
Haben beide Zahlen das gleiche Vorzeichen, addiert man ihre Beträge und
gibt dem Ergebnis das gemeinsame Vorzeichen. Haben die beiden ganzen
Zahlen verschiedenes Vorzeichen, so subtrahiert man vom größeren Betrag den
kleineren Betrag. Die Summe zweier Gegenzahlen ergibt stets Null:
(–8) + (+8) = 0
Statt der Subtraktion ganzer Zahlen kann man auch ihre Gegenzahl addieren.
239
Einheit 2. Grundrechenarten mit Variablen
Block A
Fachvokabular
Bruch m Brüche дробь
echter ~ правильная ~
endlicher ~ конечная ~
gekürzter ~ сокращенная ~
gemeiner ~ простая ~
gemischter ~ смешанная
gleichnamige Brüche одноименные дроби
reinperiodischer Bruch чисто периодическая дробь
unechter ~ неправильная (смешанная) ~
vereinfachter ~ сокращенная ~
zusammengesetzter ~ составная ~
die Brüche gleichnamig machen приводить дроби к общему
знаменателю
einen Bruch abrunden округлять с недостатком
~ auf Hunderter ~ округлять до сотых
~ auf Zehner ~ ~ до десятых
einen ~ aufrunden округлять с избытком
einen ~ beibehalten сохранять дробь
einen ~ kürzen сокращать
einen ~ erweitern умножать числитель и знаменатель
дроби на одно и то же число
einen ~ umwandeln преобразовывать, превращать
Bruchstrich m -e черта дроби
Bruchwert m -e значение дроби
Bruchzahl f -en дробное число
Dezimalbruch m десятичная дробь
Doppelbruch m сложная (составная) дробь
Hauptnenner m = общий знаменатель
Kehrbruch m обратная дробь
Nenner m = знаменатель
Stammbruch m основная дробь
Zähler m = числитель
Term m терм
Variable f ≈ Veränderliche f переменная (величина)
240
1. Lesen Sie den Text und wählen Sie eine passende Überschrift:
a) Gemeine Brüche
b) Das Kürzen eines Bruches
c) Dezimalbrüche
d) Gemeine und Dezimalbrüche
241
2. Antworten Sie auf folgende Fragen!
a) Wie nennt man die Glieder der Divisionsaufgabe a : b = c?
b) Warum darf man nicht durch null dividieren?
c) Was muss man voraussetzen, damit eine Divisionsaufgabe ein endliches
Ergebnis hat?
d) Welchen Wert hat ein Quotient, wenn der Dividend null ist?
e) Welche Namen haben Dividend und Divisor bei einem Bruch?
f) Wie bildet man den reziproken Wert eines Bruches?
g) Wie kürzt man einen Bruch?
h) Als was für eine Zahl kann man jeden gemeinen Bruch darstellen?
i) Welche Dezimalbrüche sind rationale Zahlen?
k) Wodurch kann man jede rationale Zahl darstellen?
1) Welche Dezimalbrüche kann man als gemeine Brüche darstellen?
3. Machen Sie sich mit den folgenden Verben vertraut und versuchen Sie
zu jedem Verb ein passendes Nomen aus dem Fachvokabular zu finden:
erweitern ________ aufrunden ________ umwandeln ________
kürzen ________ abrunden ________ gleichnamig
machen_____
5. Vervollständigen Sie die folgenden Sätze mit den Vokabeln aus dem
Fachvokabular.
3 1 1
1. + + – Bei diesen Brüchen sind die Nenner ________ .
4 2 3
4 6 2
2. + + – Bei diesen Brüchen sind alle ________ gleich.
9 9 9
3 ⋅ 3 1⋅ 6 1⋅ 4 9 6 4
3. + + = + + – Wenn man diese Brüche addieren
4 ⋅ 3 2 ⋅ 6 3 ⋅ 4 12 12 12
will, muss man sie______ machen.
242
ab + ac b + c
4. = – Man kann diesen Bruch durch a ________ .
ax + ay x + y
4
5. = 0,8 – Man kann einen Bruch in eine Dezimalzahl ________ .
5
a m am
6. ⋅ = – Wenn man Brüche multiplizieren will, multipliziert man ___
b n bn
mit___ und___ mit___ .
6. Lesen Sie bitte die Satzteile links und ordnen Sie sie denen rechts zu.
1. Die Zahlen, die man zum Zählen a. so heißt der Bruch echter Bruch.
und Nummerieren verwendet, …
2. Die Zahlen 1, 10, 100, 1000 usw. b. und einem echten Bruch
… schreiben.
3. Das Zahlensystem heißt c. Zähler und Nenner des Bruches
deshalb… durch dieselbe natürliche Zahl
dividieren.
4. Ein Bruch besteht aus … d. wenn an ihre Stelle eine größere
Zahl gesetzt wird.
5. Ist der Zähler eines Bruches e. heißen Stufenzahlen.
kleiner als der Nenner, …
6. Ist der Zähler eines Bruches f. gleichnamige Brüche.
größer als der Nenner, …
7. Ein unechter Bruch lässt sich g. auch Zehnersystem oder
auch als gemischte Zahl aus Ganzen Dezimalsystem.
…
8. Ein Bruch mit dem Zähler 1 … h. wenn an ihre Stelle eine kleinere
Zahl gesetzt wird.
9. Einen Bruch kürzen heißt, … i. heißen natürliche Zahlen.
10. Brüche mit gleichem Nenner j. so heißt der Bruch unechter
heißen … Bruch.
11. Man spricht vom Aufrunden k. heißt Stammbruch.
einer Zahl, …
12. Man spricht vom Abrunden l. Zähler, Bruchstrich und Nenner.
einer Zahl, …
243
7. Lösen Sie die folgenden Aufgaben, und bilden Sie zu jedem Ergebnis
mindestens einen Satz.
Dividieren Sie 289 durch 17.
Bilden Sie den Quotienten aus 366 a und 6 a .
Dividieren Sie 25 a durch 5 a, und subtrahieren Sie von diesem Quotienten 15.
Addieren Sie zu dem Quotienten aus 35 und 7 die Zahl –10.
Grammatik
Übung 1. Bilden Sie aus den unterstrichenen Sätzen eine Infinitiv-
konstruktion mit „um …zu“ und „ohne … zu“. D S. 475
1. Man addiert und subtrahiert die Brüche mit verschiedenen Nennern. Man
bringt sie auf den gleichen Nenner.
2. Man kann den Bruch dividieren. Man dividiert Zähler und Nenner des
Bruches durch den gemeinsamen Faktor.
3. Man multipliziert Zähler und Nenner des Bruches mit derselben Zahl. Man
erweitert die Brüche auf den Hauptnenner.
Übung 2.
Man muss Zähler und Nenner eines Zähler und Nenner eines Bruches
Bruches mit derselben Zahl müssen mit derselben Zahl
multiplizieren multipliziert werden
244
Übung 3. Üben Sie in anderer Weise mit den Aussagen aus der Übung 2.
Beispiel: Zähler und Nenner eines Bruches sind mit derselben Zahl
multipliziert werden.
Beispiel: Man multipliziert Potenzen mit gleicher Basis, indem man die
Basis mit der Summe der Exponenten potenziert.
1. Man dividiert Potenzen mit gleicher Basis,________ man die Basis mit
der Differenz der Exponenten_______.
2. Man potenziert Potenzen,_________man die Exponenten____________.
3. Man kürzt einen Bruch, __________man Zähler und Nenner durch die
gleiche Zahl_______.
4. Man erweitert einen Bruch,__________man Zähler und Nenner mit der
gleichen Zahl_______.
5. Man dividiert durch einen Bruch, _____ man mit dem Kehrwert ________ .
Übung 6. Durch die Nachsilbe „bar" drückt man aus, dass etwas getan
werden kann. Formulieren Sie die Sätze mit alternativen Formen.
245
1) Jede Aussage ist beweisbar.
→ ...
→ ...
2) Alle Beweise sind auf Axiome zurückführbar.
→ ...
→ ...
3) Das ist aus einem Axiomensystem ableitbar.
→ ...
→ ...
4) Diese Methode ist anwendbar.
→ ...
→ ...
5) Einige Begriffe sind nicht explizit definierbar.
→ ...
→ ...
6) Diese Lösung ist vorstellbar.
→ ...
→ ...
Block B
Lesen 1
Bringen Sie die Textabschnitte in die richtige Reihenfolge.
A
Inzwischen hatte der schottische Gutsbesitzer John Neper (oder
Napier; 1550—1617) im Jahre 1614 eine eigene Tafel veröffentlicht.
Die beiden genannten Tafeln waren nicht auf die Basis 10, sondern auf
andere Grundzahlen bezogen.
B
Leonhard Euler (1707—1783) schließlich erkannte klar den
Zusammenhang des Logarithmierens mit dem Potenzieren und
entwickelte die vollständige theoretische Grundlage des logarithmischen
Rechnens.
246
C
Die erste Tafel mit Zehnerlogarithmen berechnete der Engländer Henry
Briggs (1561—1630). Die Logarithmen seiner 1617 erschienenen Tafel
waren auf 14 Stellen angegeben, für die damalige Zeit eine erstaunliche
Rechenleistung!
D
Die Vorteile, die das Rechnen mit Exponenten bietet, wurden bereits
von Michael Stifel erkannt, und zwar anhand der angegebenen Tabelle
für die Potenzen von 2 mit darüber gesetzten Exponenten
E
Zur Geschichte der Logarithmen
F
Die erste brauchbare Logarithmentafel berechnete in den Jahren 1603
bis 1611 der Schweizer Mechaniker und Uhrmacher Joost Bürgi
(1552—1632), ein Mitarbeiter des großen Astronomen Johannes
Kepler, Bürgis Tafel erschien erst 1620 im Druck.
1 __________________ , 4 __________________ ,
2__________________ , 5 __________________ ,
3 __________________ , 6 __________________ .
247
Lesen 2
Lesen Sie den Text und entscheiden Sie, ob die Aussagen richtig (r) oder
falsch (f) sind.
Der Zähler des untenstehenden Bruches ist eine Summe, die aus den zwei
Summanden ab und ac besteht. Auf welche Weise wird solch ein Bruch
gekürzt?
ab + ac
=?
a
Man kann dieses Problem am einfachsten an einer Aufgabe mit natürlichen
Zahlen überlegen. Für a, b und c setzt man natürliche Zahlen ein. Ohne zu
kürzen, erhält man als Ergebnis 8. Dieses Ergebnis ist in jedem Fall richtig.
a = 2; b = 3; c = 5;
2 ⋅ 3 + 2 ⋅ 5 6 + 10 16
= = =8
2 2 2
Kürzt man bei der gleichen Aufgabe nur einen Summanden gegen den
Nenner, so erhält man ein falsches Ergebnis (13).
Merke: Man darf niemals bei einem Bruch einzelne Summanden einer
Summe kürzen.
2⋅3+ 2⋅5
≠ 3+ 2⋅5 ≠ 13 → falsch
2
Kürzt man beide Summanden gegen den Nenner, so ist das Ergebnis richtig.
Merke: Sind bei einem Bruch Zähler und Nenner Summen, so muss man alle
Summanden durch die gleiche Zahl kürzen.
2⋅3+ 2⋅5
= 3+5 = 8 ab + ac
2 =b+c
a
ab + ad b + d a, x, y ≠ 0
=
ax + ay x+ y
Man erhält das gleiche Ergebnis, wenn man vor dem Kürzen die Summen
von Zähler und Nenner durch Ausklammern von gemeinsamen Faktoren in
248
Produkte umwandelt. Danach kann man gleiche Faktoren kürzen. Dieser Weg
ist übersichtlicher.
Merke: Sind Zähler und Nenner Summen, so muss man, wenn möglich,
gemeinsame Faktoren ausklammern und kann dann gleiche Faktoren kürzen.
ab + ac a/ (b + c ) =
=
a a/
=b+c
a, x, y ≠ 0
ab + ad a/ (b + c ) =
=
ax + ay a/ ( x + y )
b+d
=
x+ y
r f
1. Man darf bei einem Bruch einzelne Summanden einer
Summe kürzen
2. Sind bei einem Bruch Zähler und Nenner Summen, so muss
man alle Summanden durch die gleiche Zahl kürzen
3. Sind Zähler und Nenner Summen, so muss man
gemeinsame Faktoren ausklammern und man kann dann
gleiche Faktoren kürzen
4. Wenn man beide Summanden gegen den Nenner kürzt, so
bekommt man ein richtiges Ergebnis
Lesen 3
Lesen Sie den Text und wählen Sie eine passende Überschrift.
249
man unter Zahl stets eine natürliche Zahl; Brüche wurden nicht als Zahlen
betrachtet, sondern als Verhältnisse von Zahlen. Daneben kannte man auch
Verhältnisse von Größen, z. B. das Verhältnis der Diagonalen eines Quadrats
zur Quadratseite. Wir wissen heute, dass dieses Verhältnis durch eine
irrationale Zahl zu beschreiben ist. Eudoxos von Knidos (etwa 408—355)
entwickelte eine geometrische Verhältnislehre, die einer Theorie der
Irrationalzahlen sehr nahe kommt.
Erst zu Beginn der Neuzeit haben sich Brüche und irrationale Zahlen in der
Algebra endgültig durchgesetzt. Michael Stifel (1487—1567) und Simon Stevin
(1548—1620) versuchen den Begriff der irrationalen Zahl durch eine genaue
Definition zu klären. Aber erst Bernhard Bolzano (1781—1848), Richard
Dedekind (1831—1916) und Georg Cantor (1845—1918) gelingt es, vom
heutigen Standpunkt aus befriedigende Theorien über reelle Zahlen
zu entwickeln. Georg Cantor bedient sich dazu der sog. Fundamentalfolgen.
Für diese werden Rechenvorschriften definiert und anschließend die
Rechenregeln bewiesen. Richard Dedekind definiert die reellen Zahlen mit
Hilfe des Dede-kindschen Schnitts. Er kommt dabei auf einem anderen Weg als
Georg Cantor zu den gleichen Ergebnissen.
Sprechen
250
1. Wird ein Bruch mit einer natürlichen Zahl multipliziert, so schreibt man
diese als Bruch mit dem Nenner 1:
5 5· 3 15 7
·3= = =1
8 8 8 8
3. Ein Doppelbruch ist nur eine andere Schreibweise für einen Quotienten
zweier Brüche.
3 1 3 1 3 ·1 3
von = · = =
4 2 4 2 4·2 8
5. Ein unechter Bruch wird in eine gemischte Zahl umgewandelt, indem man
den Zähler mit dem Nenner addiert.
Schreiben
Wie Sie aus meinen Unterlagen ersehen können, war ich in meiner
Heimat ____ als ____ tätig.
Ich habe dort bei ____ gearbeitet. Das ist eine große Firma/ ein großes
Unternehmen, die /das ____ herstellt /produziert/ verkauft/ importiert/
exportiert.
Ich konnte in verschiedenen Bereichen Erfahrungen sammeln. So war
ich ____ .
Ich beherrsche alle üblichen Computerprogramme und entwickle____
.
Neben meiner Muttersprache spreche ich gut ____ .
Über eine Einladung ____ .
251
Kontrollarbeit Nr. 2
1. Man kürzt einen Bruch. Man dividiert Zähler und Nenner durch die gleiche
Zahl.
2. Man addiert Brüche mit gleichen Nennern. Man addiert die Zähler und
dividiert das Ergebnis durch den gemeinsamen Nenner.
3. Man multipliziert zwei Brüche miteinander. Man dividiert das Produkt der
Zähler durch das Produkt der Nenner.
4. Man dividiert einen Bruch durch einen zweiten Bruch. Man multipliziert den
ersten Bruch mit dem reziproken Wert des zweiten Bruches.
5. Man bildet aus einem gemeinen Bruch einen Dezimalbruch. Man dividiert
den Zähler durch den Nenner.
252
3. Die folgenden Sätze lassen sich auch mit anderen Worten sagen.
D S. 455
1. Die Zahl, die man als Quotient aus zwei ganzen Zahlen darstellt, heißt
rationale Zahl.
2. Die Zahlen, die man durch Addition, Subtraktion, Multiplikation und
Division von rationalen Zahlen erhält, heißen wieder rationale Zahlen.
3. Zähler und Nenner, die vertauscht werden, bilden den reziproken Wert eines
Bruches.
4. Der Bruch, der als einen Dezimalbruch dargestellt werden kann, ist ein
gemeiner Bruch.
5. Endliche sowie unendliche periodische Dezimalbrüche, die man als Quotient
aus zwei ganzen Zahlen darstellen kann, sind rationale Zahlen.
253
6. Welches Wort passt in die Lücke? Die untenstehenden Wörter helfen
Ihnen.
2 3 5 1
1. + + + –– Die ____ dieser Summe sind Brüche.
7 7 7 7
2 9 2
2. + + –– Diese Brüche sind ____ .
6 10 5
1⋅ 5 1⋅ 2
3. + –– Zähler und Nenner eines jeden Bruches sind
2⋅5 5⋅2
mit derselben Zahl ____ .
4. Kürzen heißt, Zähler und Nenner eines Bruches durch den ____ dividieren.
5
5. 0,5 = –– ____ ist hier in einen Bruch verwandelt.
10
ab + ac b + c
6. = –– Man kann diesen Bruch durch a ____ .
ax + ay x + y
7. Ergänzen Sie im Text die Lücken. In den Wörtern fehlt die Hälfte.
254
II. Leseverstehen
Lesen Sie den Text und ordnen Sie die Textteile den Formeln zu.
Bruchrechnung
m 1
1. heißt Bruch, m wird Zähler genannt, n ≠ 0 a) <1
n 2 + a2
ist der Nenner. Bei positiven m und n
entsteht für m > n ein unechter Bruch mit
einem Wert > 1, für m < n ein echter Bruch
mit einem Wert <1.
m 3
2. Ein Bruch kann auch als Verhältnis b) Der Bruch ist gleich
n 4
m : n (» m zu n «) angegeben werden. Bei dem Verhältnis 3:4 und
Verwendung konkreter Zahlen ergibt sich kann auch 0,75 oder 75 %
beim Ausführen der Division eine
Dezimalzahl. Man unterscheidet ( % = 1 ) beschrieben
100
werden.
3. endliche Dezimalbrüche 4
endlich viele Dezimalen für Brüche, die im c) = 0,571428572 …
7
Nenner nur Primfaktoren 2 und 5 besitzen,
4. reinperiodische Dezimalbrüche 2
d) = 0,08
25
255
9. – Reinperiodische Dezimalbrüche 318 − 3 315
Division der n Ziffern der Periode durch i) 0, 318 = = =
990 990
(10n - 1). Eventuell kann man anschließend
7
kürzen.) =
22
10. – Gemischtperiodische Dezimalbrüche 213 71
Man bildet einen Bruch mit Zähler als j) 0, 213 = =
999 333
Differenz der Dezimalen minus
nichtperiodischer Vorziffern und einem
Nenner mit soviel Neunen, wie
Periodenziffern vorhanden sind, und
soviel Nullen wie Vorziffern.
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
a
III. Schreiben
Lesen Sie den Brief und schreiben Sie ihn neu, indem Sie die Sätze mit
rechts angegebenen Elementen verbinden. Achten Sie auf die veränderte
Verbstellung.
London, den
29.3.20___
Sehr geehrte Familie Dietrich, und/im Moment
mein Name ist Paul Newton. Ich bin 19 Jahre alt. Ich studiere
Deutsch an einem College in London und möchte im Juli und
August einen Feriensprachkurs in Berlin machen. letztes Jahr
Mein Freund Tom hat bei Ihnen gewohnt, als er in Berlin war. deshalb
Es hat ihm sehr gut bei Ihnen gefallen. Ich wollte fragen, ob Sie
im Juli und August das Zimmer wieder vermieten und ob es
noch frei ist. nätürlich /denn
Ich möchte auch wissen, was es kostet. Ich habe vergessen,
Tom nach dem Preis zu fragen. zum Schluss
Ich habe noch eine Frage. Wäre es auch möglich, dass ich bei leider
Ihnen Frühstück und Abendessen bekommen könnte? Ich bin
nicht so reich, dass ich jeden Tag in einem Restaurant essen selbstverständlich
kann. Ich würde das extra bezahlen.
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir bald antworten
würden. Herzlichen Dank im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen Paul Newton
256
IV. Übersetzen
Übersetzen Sie den folgenden Text schriftlich und stellen Sie eine Wortliste
zusammen.
Mathematik [griech.], Wissenschaft von Wesen u. gesetzmäßigen
Beziehungen der reinen Größen (Zahlen) u. räumlichen Gebilde. Die Gesetze
der Zahlen behandeln Æ Arithmetik Æ Algebra, Zahlentheorie, Mengenlehre
u. die Teile der höheren Analysis: Differential u. Integralrechnung,
Funktionentheorie. Räumliche Gebilde behandelt die Geometrie. Die M. ist
notwendige Grundlage der exakten Wissenschaften, deren Gesetze
Beziehungen zw. gemessenen Größen (Zeit, Länge, Masse usw.) sind. Anfänge
einer für das tägliche Leben erforderlichen M. bereits bei Babyloniern u.
Ägyptern, übernommen u. zur Wissenschaft entwickelt von den Griechen, bes.
Euklid. Große Mathematiker der Folgezeit: Newton, Leibniz, Euler, Lagrange,
Gauß, Cauchy, Jacobi, Biemann, Weierstraß.
Die Mathematik gewinnt für die Entwicklung fast aller Wissenschaften und
ihre Anwendung in Natur und Gesellschaft, insbesondere in der Produktion,
immer größere Bedeutung. Als „angewandte Mathematik“ durchdringt sie
nahezu alle anderen Wissensgebiete. Mit den elektronischen
Datenverarbeitungsanlagen verfügt sie jetzt über neue Hilfsmittel, die die
kurzfristige Lösung von Problemen, ermöglichen, deren Berechnung früher nur
in gemeinsamer jahrelanger Arbeit von vielen Hunderten Mathematikern
denkbar gewesen wäre. Solche Probleme sind die Berechnung der kosmischen
Flugbahnen, der nutzbaren Energiemengen aus Flüssen und Gezeiten, aus
Bodenschätzen und Kernspaltung, die bestmögliche Lösung von
Transportaufgaben, die Lenkung und Leitung großer Produktionsprozesse
(Eisen- und Stahlgewinnung, Erdölverarbeitung), die Zusammenarbeit aller
Streitkräfte bei der Landesverteidigung usw. Aber auch die Medizin, die
Pädagogik, die Kriminalistik, die Sprachwissenschaften, die Ökonomie und
andere Gebiete bedienen sich immer mehr mathematischer Methoden. Mit dem
Eindringen in immer neue Wissenszweige erhält die Mathematik selbst neue
Anregungen und Impulse, wird vertieft und durch neue Teilgebiete erweitert.
V. Sprechen
1. Lesen Sie den letzten Satz des Textes noch einmal und berichten Sie
ausgehend vom neusten Wissensstand darüber, was es zurzeit Neues in der
Mathematik gibt.
2. Sie studieren Mathematik. Was können Sie über den Gegenstand und
die Bedeutung dieser Wissenschaft sagen?
257
Fachbereich
Fachbereich
Philosophie
Philosophie
Einheit 1. Grundfrage und Grundbegriffe
der Philosophie
Block A
Fachvokabular
Abstufung f -en градация; ступенчатость; оттенок
anerkennen признавать; уважать
Auffasung f -en понимание: подход; трактовка, мнение,
взгляд
Aufschluss m -schlüsse объяснение, разъяснение
Ausprägung f -en выражение, выявление; проявление
begreifen воспринимать, постигать, понимать
Begriff m -e понятие, идея; представление
beschäftigen, sich (mit D) заниматься чем-л.
Beurteilung f -en оценка, суждение, отзыв
Bewusstsein n nur Sing. сознание, память; осознание, восприятие
beziehen, sich (auf A) относиться к чему-л.; ссылаться на что-л.
Denken n nur Sing. мышление, мысль
Einmütigkeit f nur Sing. единодушие, согласие
Empfindung f -en ощущение; чувство, восприятие
erfassen охватывать; регистрировать
Erkenntnis f -se: познание, сознание; мн.ч. опыт, научные
Erkenntnisse gewinnen выводы получать опыт, делать выводы
Erscheinung f -en явление; признак, симптомы; вид, облик
Gegensatz m -stände предмет, вещь, объект, тема
Geist m -er дух, душа; интеллект, ум; образ мыслей
gesetzmäßig закономерный
halten (für A) считать, принимать за кого-л., что-л.
im Gegensatz (zu D) в отличие от …, в противоположность
Sinn m -e чувство; смысл; сознание, ум
Sittlichkeit f nur Sing. нравственность, мораль
Stellung f -en положение, позиция; место, должность;
точка зрения, мнение, оценка
Verhältnis n -se (zu D) отношение; условие, обстоятельства
Vernunft f nur Sing. разум, рассудок; благоразумие
Verstand m nur Sing. ум, разум, рассудок
Wahrnehmung f -en восприятие, ощущение; осуществление
zum Ausdruck bringen (A) выражать, выразить
zurückführen (auf A) объяснить что-л., сводить к чему-л.
259
1. Lesen Sie den Text und wählen Sie die passende Überschrift.
a) Die Entwicklung der Philosophie in Griechenland
b) Was ist Philosophie?
c) Die Einmütigkeit des Erkannten
Was Philosophie sei und was sie wert sei, ist umstritten. Man erwartet von ihr
außerordentliche Aufschlüsse oder lässt sie als gegenstandsloses Denken
gleichgültig beiseite. Man sieht sie mit Scheu als das bedeutende Bemühen
ungewöhnlicher Menschen oder verachtet sie als überflüssiges Grübeln von
Träumern. Man hält sie für eine Sache, die jedermann angeht und daher im
Grunde einfach und verstehbar sein müsse, oder man hält sie für so schwierig,
dass es hoffnungslos sei, sich mit ihr zu beschäftigen. Was unter dem Namen
der Philosophie auftritt, liefert in der Tat Beispiele für so entgegengesetzte
Beurteilungen.
Für einen wissenschaftsgläubigen Menschen ist das Schlimmste, dass die
Philosophie gar keine allgemeingültigen Ergebnisse hat, etwas, das man wissen
und damit besitzen kann. Während die Wissenschaften auf ihren Gebieten
zwingend gewisse und allgemein anerkannte Erkenntnisse gewonnen haben, hat
die Philosophie das trotz Bemühungen der Jahrtausende nicht erreicht. Es ist
nicht zu leugnen: in der Philosophie gibt es keine Einmütigkeit des endgültig
Erkannten, was aus zwingenden Gründen von jedermann anerkannt wird, das
ist damit eine wissenschaftliche Erkenntnis geworden, ist nicht mehr
Philosophie, sondern bezieht sich auf ein besonderes Gebiet des Erkennbaren.
Das philosophische Denken hat auch nicht, wie die Wissenschaften, den
Charakter eines Fortschrittprozesses. Wir sind gewiss viel weiter als
Hippokrates, der griechische Arzt. Wir dürfen kaum sagen, dass wir weiter
seien als Platon. Nur im Material wissenschaftlicher Erkenntnisse, die er
benutzt, sind wir weiter.
Das griechische Wort Philosoph (philosophos) ist gebildet im Gegensatz
zum Sophos. Es heißt die Erkenntnis (das Wesen) Liebende im Unterschied
von dem, der im Besitze der Erkenntnis sich einen Wissenden nannte. Dieser
Sinn des Wortes besteht bis heute: Das Suchen der Wahrheit, nicht der Besitz
der Wahrheit ist das Wesen der Philosophie, mag sie es noch so oft verraten im
Dogmatismus, das heißt, in einem in Sätzen ausgesprochenen, endgültigen,
vollständigen und lehrhaften Wissen. Philosophie heißt: auf der Wege sein. Ihre
Fragen sind wesentlicher als ihre Antworten, und jede Antwort wird zur neuen
Frage. ...
260
2. Lesen Sie den Text noch einmal und finden Sie darin Wörter aus der
Wortschatzliste.
261
Grammatik
Übung 3. Vervollständigen Sie den Text mit Hilfe der Konjunktionen, die
dem Sinnzusammenhang entsprechen: dass, indem, weil, da, wenn, damit,
denn, obwohl, obgleich, insofern. D S. 480
In das, was Denken heißt, gelangen wir, ____ wir selber denken. ____ ein
solcher Versuch glückt, müssen wir bereit sein, das Denken zu lernen. Sobald
wir uns auf dieses Lernen einlassen, haben wir auch schon zugestanden, ____
wir das Denken noch nicht vermögen. ____ der Mensch heißt doch der, der
denken kann – und das mit Recht. Er ist das vernünftige Lebewesen. Die
Vernunft entfaltet sich im Denken.
Als das vernünftige Lebewesen muss der Mensch denken können, ____ er
nur will. Indes will der Mensch vielleicht denken und kann es doch nicht.
Am Ende will er bei diesem Denkenwollen zu viel und kann deshalb zu
wenig. Der Mensch kann denken, ____ er die Möglichkeit dazu hat. Allein
dieses Mögliche verbürgt uns noch nicht, ____ wir es vermögen. ____ wir
vermögen nur das, was wir mögen. Um das Denken zu vermögen, müssen wir
es lernen. Was ist Lernen? Der Mensch lernt, ____ er sein Tun und Lassen zu
262
dem in die Entsprechung bringt, was ihm jeweils an Wesenhaftem
zugesprochen wird. Das Denken lernen wir, ____ wir auf das achten, was es zu
bedenken gibt.
Das Bedenklichste ist, ____ wir noch nicht denken; immer noch nicht, ____
der Weltzustand fortgesetzt bedenklicher wird.
263
♦ Zeit ist unlösbar verbunden ____ der Existenz rationalen Bewusstseins – sie
wird ____ dem mentalen Prozess, der Wahrnehmung und Erkenntnis
chronologisch geordnet, verarbeitet und hält präsent.
Block B
Lesen 1
Lesen Sie global 5 kleinere Texte und ordnen Sie die nachstehenden
Überschriften (a–h) diesen Texten zu. Begründen Sie Ihre Zuordnung.
Achtung: Drei Überschriften passen nicht!
264
c) Was heißt Denken?
d) Das Bewusstsein.
e) Grundfrage der Philosophie.
f) Die Zusammenhänge aller Erscheinungen in der Welt.
g) Absolutes und abstrakt Vorgegebenes.
h) Die scholastische Wissenschaft.
2. Form und Inhalt sind voneinander geschieden, wenn gleich aufs engste
aufeinander bezogen und voneinander abhängig. Form ist die materielle
Ausprägung des Geistes. Doch nicht die Form, die Materie, ist das Wichtigste,
sondern der Inhalt, der Geist. Alles Äußere birgt ein Inneres in sich. Jede Form
hat einen Inhalt. Es gibt keine nichts sagenden Formen, auch wenn sie
gleichgültig wirken. Jede Form spricht. Aufgabe des Künstlers ist es, Formen
zu deutlichem Sprechen und damit einen Inhalt zum Ausdruck zu bringen.
Die Inhalte sind als etwas abstrakt Vorgegebenes aufzufassen, die ein
körperliches Medium brauchen, um sich offenbaren zu können. Inhalte sind
ewig und absolut, die vom Künstler geprägten und an ihn gebundenen Formen
aber sind zeitlich und relativ. Von daher hat die Verschiedenartigkeit der
Formen ihre Berechtigung.
Form ist die Bestimmung und Abgrenzung. Sie ist dann erschöpfend
zweckmäßig, wenn sie den Inhalt am ausdruckvollsten zum Vorschein bringt,
wenn sie aus innerer Notwendigkeit erwachsen ist.
265
3. Die Frage nach dem Verhältnis des Denkens zum Sein ist die Grundfrage
jeder philosophischen Weltanschauung, weil von ihrer Beantwortung die
Antwort auf alle anderen Fragen rein philosophischer Natur abhängt. Davon, ob
der Materie oder dem Bewusstsein das Primat zugeschrieben wird, hängt die
Antwort auf die Frage nach Existenz und Charakter der Gesetzmäßigkeiten in
den Erscheinungen der Realität ab. Die Materialisten glauben, dass die Welt
unabhängig vom Bewusstsein des Menschen existiert. Die Zusammenhänge
zwischen den verschiedenen Erscheinungen in der Welt werden also nicht vom
menschlichen Denken geschaffen, sondern existieren objektiv, das heißt
unabhängig vom Bewusstsein.
Die Idealisten beantworten diese Frage anders. Die einen (die so genannten
subjektiven Idealisten) betrachten das menschliche Bewusstsein als primär. Sie
behaupten, dass der Mensch unmittelbar nur mit Erscheinungen seines eigenen
Bewusstseins, mit Empfindungen, Begriffen usw. zu tun habe. Da der
subjektive Idealismus die Existenz der objektiven Realität ablehnt und die
Gegenstände für Komplexe von Empfindungen und Ideen erklärt, existiert für
ihn auch keine objektive Gesetzmäßigkeit der Erscheinungen. Eine andere
Richtung des Idealismus, der objektive Idealismus, hält einen Geist, eine Idee
außerhalb des Menschen und unabhängig von ihm für das Primäre. Die
objektiven Idealisten sehen zwar in der Natur eine bestimmte Ordnung, eine
Gesetzmäßigkeit der Erscheinungen, aber die Grundlage dieser Ordnung ist
nach ihrer Meinung eine „absolute Idee“. Diese absolute Idee ist jedoch nichts
anderes als Gott, der die Welt geschaffen und ihr bestimmte Ziele gesetzt hat.
4. Im Anfang war nichts da als Gott allein. Nichts war da: nicht die Lichter
am Himmel, nicht das Wasser und nicht das Feste, nicht einmal der leere Raum
war da, und nicht die Zeit. Aber Gott war da und in Gott das Bild der Welt, die
er erschaffen wollte. Und als Gott sprach: „Jetzt!“, da war die Zeit da, und als
er sprach: „Hier und dort und drunten“, da war der Raum da. Und Gott ließ das
Wort, das er in sich hatte, in die Zeit und in den Raum. Das Wort schuf das
Licht und die Finsternis, schuf die Sterne und schrieb ihnen ihre Bahn vor. Und
Gott blickte auf einen ganz kleinen Stern, wählte ihn aus und nannte ihn
„Erde“. Und er wählte einen großen, flammenden Stern aus und nannte ihn
„Sonne“. Die Sonne leuchtete aber der Erde und wärmte sie. Und Gott wählte
einen winzigen Stern aus, den nannte er „Mond“. Der sollte um die Erde ziehen
wie die Erde um die Sonne. Die Sonne aber machte auf der Erde mit ihrem
Kommen und Gehen den Tag und die Nacht.
266
der „reinen Vernunft“ festzustellen. Darüber hinaus gab es für ihn keine
Wissenschaft mehr; nur Glaube und Moral, deren praktisches Primat er
anerkannte.
Ein solcher Dualismus war Goethe (1749—1832) fremd. Er empfand die
Philosophie an sich schon als eine wunderliche Wissenschaft; das Denken über
das Denken schien ihm nutzlos, weil der Intellekt keine Selbständigkeit habe.
Simmel hat in einem köstlichen Buch deutlich die Polarität Kant—Goethe
gezeigt. Kant führte alles auf die Vorstellung und Begriff zurück. „Natur" war
für ihn die logisch-gesetzmäßige Zusammenfassung unserer Erfahrung. Für das
Subjekt waren Naturgesetze eigentlich nichts anderes als die Regeln, die der
Verstand in der Natur zu entdecken meinte; darum bildete nicht die Welt der
Objekte, sondern die Erfassung der Grenzen der Erkenntnis und des
Vorstellungsvermögens das Kernproblem.
Goethe dagegen suchte den direkten Kontakt mit der Natur. Er wollte sich
nicht bei Abstraktionen aufhalten, meinte sinnlich und zum Teil sogar
metaphysisch die Natur „begreifen“ zu können. Der Mensch, der selbst ein
Naturwesen sei, stehe nicht gegenüber, sondern in der Natur. Nach dieser
Auffassung war die Logik der Erkenntnistheorie eine Absurdität, weil sie Dinge
trennte, die nur als Einheit denkbar waren. Goethe verwarf den philosophischen
Dualismus; er glaubte an die „Geistigkeit der Natur“ und an die „Natürlichkeit
des Geistes“. Er vertraute so sehr auf sein geübtes Auge, die wesentliche Form
aller Erscheinungen wahrzunehmen, dass er, zum großen Erstaunen des an
Kant geschulten Schiller, sogar eine Idee „sehen“ wollte.
Lesen 2
1. Lesen Sie den Text „Der Humanismus“ detailliert und entscheiden Sie,
ob die nachstehenden Aussagen richtig (r) oder falsch (f) sind.
Der Humanismus entstand in Italien und breitete sich über ganz Europa aus.
In den deutschen Städten bildeten sich viele Gelehrtenkreise und die
Universitäten erneuerten sich. Wenn im Mittelalter alle sozialen, politischen,
wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Angelegenheiten auf der religiösen
Ebene entschieden wurden, so wird jetzt die Kultur in gewissem Sinne
Selbstzweck. Was sich in der Lehre des Thomas von Aquin schon gezeigt hat,
die Verselbständigung der Einzelwissenschaften, setzte sich immer mehr durch.
So kann man am Humanismus bereits die neuzeitliche Form des
Kulturschaffens erkennen.
267
Vorwiegend wurde der Mensch aus seinen naturhaften Begabungen
verstanden. Geistiges Interesse, Sittlichkeit, Ausbildung der Persönlichkeit,
Sinn für das natürlich Schöne gehen in das Wort: human ein. Dadurch wurde
die Stellung des Menschen in der Welt in vielem neu gesehen. Als Gewinn ist
ohne Zweifel das individuelle Denken und die hohe Wertung kultureller
Leistungen anzusehen.
Seinem Wesen nach ist der Humanismus literarisch. Als solcher entdeckte er
die Antike, schulte sich an ihrer Dichtung und Philosophie. Das Verhältnis des
Humanismus zur Antike war ein ganz anderes als das Verhältnis des
Mittelalters. Man fühlte sich nicht im ununterbrochenen
Traditionszusammenhang mit der Antike, sondern suchte auf Grund des neu
erwachenden historischen Sinnes an der antiken Welthaltung teilzuhaben.
Daher verstand sich der Humanismus als Wiedergeburt der Antike. Auf dem
Gebiet der Kunst trägt er den Namen Renaissance.
r f
1. Der Humanismus entstand in Deutschland.
2. Selbstzweck in gewissem Sinne wurde die Religion.
3. Am Humanismus konnte man eine neue Form des
Kulturschaffens erkennen.
4. Seinem Wesen nach ist der Humanismus politisch.
5. Der Humanismus verstand sich als Wiedergeburt der Antike.
r f
1. Kant und Goethe sind geistig Gesinnungsgenossen.
2. Die Wissenschaft hatte für Kant eine große Bedeutung.
3. Besonders wichtig findet Goethe das Denken über das
Denken.
4. Die Naturgesetze sind nach Kant nichts Anderes als die
Regeln, die den Verstand in der Natur entdecken.
5. Goethe glaubte an den philosophischen Dualismus.
268
3. Die unten angegebenen Wörter sind mit Übersetzungen versehen, jedoch
nur eine aus vier Varianten ist für den Text richtig. Wählen Sie die
richtige Übersetzung.
Im Anfang ____ Gott Himmel und Erde. Und die Erde ____ wüst und leer, und
es____ finster auf der Tiefe. Und der Geist Gottes ____ auf dem Wasser.
Und Gott ____: Es werde Licht. Und es ____ Licht. Und Gott ____, dass das
Licht gut ____ . Da ____ Gott das Licht von der Finsternis und ____ das Licht
269
Tag und die Finsternis Nacht. Da ____ aus Abend und Morgen der erste Tag.
Und Gott ____: Es werde eine Feste zwischen den Wässern und die sei ein
Unterschied zwischen den Wässern. Da ____ Gott die Feste und ____ das
Wasser unter der Feste und von dem über der Feste. Und es ____ also. Und
Gott ____ die Feste Himmel. Da ____ aus Abend und Morgen der andere Tag.
________________________
Lesen 3
1. Lesen Sie den Text S. 260 kursorisch durch und
a) bestimmen Sie die Schwerpunkte des Textes.
b) unterstreichen Sie die Schlüsselwörter und ordnen Sie sie den
Schwerpunkten zu.
Sprechen
Fassen Sie den Inhalt des Textes zusammen, indem Sie die passenden
Redemittel gebrauchen D S. 482
Schreiben
Schreiben Sie eine kurze Zusammenfassung des Textes.
270
Kontrollarbeit Nr. 1
I. Strukturen und Wortschatz
3. Finden Sie Antonyme in den beiden Spalten und gruppieren Sie sie
paarweise.
1. wiederlegen a) spekulativ
2. allmählig b) tief
3. unterschiedlich c) dogmatisch
4. konkret d) einfach
5. die Bewegung e) die Hilfe
6. komplex f) der Freund
7. oberflächlich g) identisch
8. kritisch h) sofort
9. empirisch i) anerkennen
10. das Hemmnis j) die Ruhe
11. der Gegner k) abstrakt
271
4. Bilden Sie zusammengesetzte Nomen und fügen Sie den Artikel hinzu:
die Höhe, der Punkt ––
der Gott, die Offenbarung ––
die Welt, das Bild ––
die Zeit, der Begriff ––
die Bibel, die Interpretation ––
der Gedanke, der Kern ––
die Weise, das Leben ––
die Freiheit, der Geist ––
272
Denkens. Disziplinen sind u. a. Ontologie, Metaphysik, Logik, Erkenntnis- und
Wissenschaftstheorie. Die praktische Philosophie _______ hingegen mit dem
Bereich menschlichen Handelns. Disziplinen sind u.a. Ethik,
Rechtsphilosophie, politische Philosophie und Sozialphilosophie.
Auch wenn sich der Bereich, den die Philosophie insgesamt ____, in
gewissem Sinne nicht eingrenzen lässt, gibt es doch bestimmte Domänen, in
denen sie hauptsächlich ____ . Der Philosoph Immanuel Kant hat diese einmal
in den folgenden Fragen zusammengefasst:
8. Lesen Sie den folgenden Text und kreuzen Sie für jede Lücke das
richtige Wort (A, B oder C) an.
Philosophie
Die Philosophie ist der Versuch, die Welt und die menschliche ____ zu
deuten und zu verstehen. Sie unterscheidet sich von den einzelnen ____
dadurch, dass sie sich nicht durch einen begrenzten Gegenstandsbereich
charakterisieren lässt.
Die Anfänge des philosophischen Denkens des Westens gehen bis zum 6.
vorchristlichen Jahrhundert zurück. In Abgrenzung zum irrationalen ____
des____ entfaltete sich in ____ und ____ das systematische und
wissenschaftlich orientierte menschliche Denken. Im Lauf der Jahrhunderte
differenzierten sich die unterschiedlichen Methoden und Disziplinen der
Welterschließung und der Wissenschaften direkt oder mittelbar aus der
Philosophie.
Kerngebiete der Philosophie sind die ____ (als die Wissenschaft vom
folgerichtigen Denken), die ____ (als die Wissenschaft vom rechten Handeln)
und die ____ (als die Wissenschaft von den ersten Gründen des Seins und der
Wirklichkeit). Weitere Grunddisziplinen sind die ____ und ____ , die sich mit
den Möglichkeiten des Erkenntnisgewinns im Allgemeinen bzw. speziell mit
den Erkenntnisweisen der unterschiedlichen Einzelwissenschaften
beschäftigen.
273
1 2 3 4
A) Leben A) Produkten A) Weltbild A) Marxismus
B) Existenz B) Wirtschaften B) Weltfrieden B) Mythos
C) Beziehungen C) Wissenschaften C) Weltanschauung C) Idealismus
5 6 7 8
A) Logik A) Psychologie A) Anthropologie A) Erkenntnis-und
B) Mathematik B) Ästhetik B) Theologie Wissenschaftstheorie
C) Physik C) Ethik C) Metaphysik B) Materialismus
C) Christentum
II. Leseverstehen
1. Lesen Sie den Text „Methoden der Philosophie“ Wort für Wort. Zu dem
Text gibt es 10 Aussagen. Entscheiden Sie bei jeder Aussage, ob sie richtig
oder falsch ist.
r f
1. Beim Philosophieren handelt es sich immer um eine
schwere körperliche Arbeit.
2. Intuitive Erkenntnisse prüft man auf der Grundlage der
lebensnahen Informationen mithilfe der
Forschungsergebnisse.
3. Jeder Philosophierende soll sich keinesfalls die Methoden
der Philosophie in Frage stellen.
4. Alltägliche Gewissheiten sind für einen Philosophierenden
keine Regeln.
5. Die Philosophie stellt in Hauptbereichen immer neue
Fragen, die sich prinzipiell von den bisherigen
unterscheiden.
6. Historische und soziale Veränderungen der
Lebensumstände üben keinen Einfluss auf die Antworten
auf die Grundfragen des Menschen aus.
7. Die Philosophie und die Philosophierenden verfügen über
spezifische Ergebnisse, die nicht für alle geeignet sind.
8. Die von ihnen gesammelten historischen Antworten haben
keine zeitgebundenen Blickwinkelverengungen.
9. Der philosophische Diskurs ist ein abgeschlossener
zeitlich begrenzter Prozess.
10. Das „professionelle“ Philosophieren kann man nur als
etwas Einheitliches, Unteilbares betrachten.
274
Methoden der Philosophie
275
III. Schreiben
Studieren Sie den Abschnitt mit den Briefformen. D S. 484
Bringen Sie die Briefteile in die richtige Reihenfolge. Überlegen Sie sich
eine passende Reihenfolge der Punkte, die Einleitung und den Schluss.
Ich habe Ihr Schreiben erhalten und bedanke mich ganz herzlich bei
Ihnen dafür. Ich freue mich sehr, dass ich an diesem Kurs teilnehmen
kann. Alle Leistungen, die das Stipendium einschließt, finde ich sehr
gut und nehme die Stipendienzusage an.
276
IV. Übersetzen
Übersetzen Sie den folgenden Text ins Russische. Stellen Sie eine
Vokabelliste zu diesem Text zusammen.
277
Einheit 2. Philosophische Richtungen
Block A
Fachvokabular
abfallen перепадать, отпадать
ablösen отделять, сменять
Äbtissin f -en аббатиса
anknüpfen завязывать
Ansicht f –en мнение, вид
auseinanderlegen разложить
Ausspruch m Aussprüche изречение, приговор
Beitrag m Beiträge: den ~ leisten осуществить вклад, внести лепту
bemühen, sich (um A) трудиться над чем-л.
Bestand m Bestände состояние
Bewusstsein n nur Sg. сознание
Dasein s ins ~ rufen взывать к бытию
Denkweise f -n образ мыслей
Deutung f -en толкование
Durchdringung f -en проникновение
einflussreich влиятельный
einheitlich подходящий, одинаковый
Einklang m Einklänge созвучие, согласие
Erkenntnis f -se nur Pl.. познание, сознание
gedanklich мысленно, намеренно
Gehirn n –e мозг
Geistesleben n -e духовная жизнь
Gesamtheit f nur Sg. совокупность
Gesichtspunkt m -e точка зрения
Geschichtsdeutung f -en толкование истории
Glaubenswissen s знание веры
grundlegend основательно
Herkunft f Herkünfte происхождение
Kernsatz m Kernsätze основное предложение
Menschwerdung f -en развитие, становление человека
mittelalterlich средневековый
rein чистый
sakral тайно
Sein s nur Sg. бытие
278
Sicht f nur Sg.: aus D ~ behaupten точка зрения; утверждать с точки
зрения
Sinn m -e чувство, смысл, значение
Stellung f -en положение, точка зрения
stufenweise ступенчато
Torheit f -en безумство, сумасбродство
unterordnen подчинять
unvergleichlich несравненный, бесподобный
unversöhnlich непримиримый
umfassend обширный
Ursache f -n причина
Vernunft f nur Sg. разум
vorausgehen предшествовать
Wahrnehmung f -en восприятие
Wesen n nur Sg. сущность
widerspiegeln отражать
zeitgenössisch современный
zusprechen присуждать
1. Lesen Sie den Text und wählen Sie die passende Überschrift.
a) Die philosophischen Systeme
b) Die geschichtstheologische Weltkonzeption
c) Die scholastische Wissenschaft
279
Es gibt zwei Werke Gottes, in denen alles, was ist, seinen Bestand hat. Das
erste ist das Werk der Gründung, das zweite ist der Wiederherstellung. Durch
das Werk der Gründung wird ins Dasein gerufen, was vorher nicht war, durch
das Werk der Wiederherstellung wird neu geschaffen, was abgefallen war. So
besteht das Werk der Gründung in der Erschaffung der Welt mit allen ihren
Seins-Elementen, das Werk der Wiederherstellung aber in der Menschwerdung
des Wortes mit allen seinen Heilszeichen, sowohl denen, die ihm seit dem
Weltbeginn vorausgingen, als auch denen, die ihm bis zum Zeitenwende folgen
werden.
Neben dieser grundlegenden Vorstellung, dass zur Welt als Schöpfung
Gottes die Geschichte des Menschengeschlechtes gehört, die sich stufenweise
mit einem jeweils höheren Grad an Glaubenswissen fortentwickelt hat, steht
noch eine andere Art von Geschichtsdeutung: die Vorstellung der einander ab-
lösenden großen Weltreiche, deren Erfüllung das Reich Gottes ist. Aus dieser
Sicht bekommt das mittelalterliche deutsche Kaiserreich seine geschichtliche
Herkunft, Zukunft und sakrale Bestimmung zugesprochen.
2. Lesen Sie den Text noch einmal und finden Sie Wörter aus der
Wortschatzliste.
происхождение средневековый
духовная жизнь основное предложение
ступенчато становление человека
охватывающее удалить
вносить вклад с точки зрения
мысленное проникновение толкование истории
4. Ordnen Sie die Wörter und Wortbildungen den Fragen zu. Beantworten
Sie die Fragen.
1. Was gibt es in den Gottes Mittelalter außer von einander getrennten
philosophischen Systemen?
2. Wie erklärt man die Geschichte des Menschengeschlechtes?
280
3. Auf welcher Stufe waren im Mittelalter Philosophie und Theologie?
4. Was erarbeiteten im Einklang die Wissenschaften?
5. „Es gibt zwei Werke Gottes …“ – Wozu gehört dieser Gedanke?
6. Wer nahm bei der Arbeit von Theologie und Philosophie teil?
Grammatik
2. Stellen Sie die im Kasten gegebenen Verben ein und bestimmen Sie, was
für ein Konjunktiv ist das.
1. Was Philosophie ____ und was sie wert ____ ist umstritten.
2. Auch die Hegelsche Philosophie ____ eine geschichtliche und damit
eine besondere Erscheinung.
3. Das Denken ____ notwendigerweise nach Hegel über diesen
hinausgehen.
4. Die Religion ____ die erste und zwar indirekte Selbsterkenntnis des
Menschen und ____ in der Geschichte der Menschheit wie des
Einzelnen der Philosophie voran; denn der Mensch ____ sich zuerst
außer sich, bevor er sein Wesen in sich selber ____ .
5. Man ____ bei Aussagen über das Wesen einer Sache täuschen.
___________________________
♦ könne ♦ sei ♦ sei ♦ müsse ♦ sei ♦ gehe ♦ sei ♦ finde ♦ erkenne ♦
281
3. Übersetzen Sie die Sätze mit dem Konjunktiv II und schreiben sie die
Verben im Konjunktiv aus.
1. Wollte man aber die formale Logik zur einigen Wissenschaften vom Denken
und ihre Gesetze zur einigen und umfassenden Methode der Erkenntnis der
Erscheinungen machen, so würde dies zur Metaphysik führen.
2. Wenn das Gehirn überhaupt keine Verbindungen mit der Außenwelt hätte,
könnten dann in ihm keinerlei Empfindungen entstehen.
3. Wie wäre die Logik ohne Aristoteles verlaufen?
4. Sobald es aber möglich wäre, durch einen starken Willen die ganze
Weltvergangenheit umzustürzen, sofort träten wir in die Reihe unabhängiger
Götter, und Weltgeschichte hieße dann für uns nichts als ein träumerisches
Selbstentrücktsein.
4. Ergänzen Sie richtig die Sätze mit den gegebenen Redewendungen, und
übersetzen Sie die Sätze.
♦ Den Vorzug erhalten ♦ zum Ausdruck kommen ♦ auf die Formel bringen ♦
♦ den Höhepunkt erreichen ♦ ein Licht werfen ♦ in Frage kommen ♦
♦ in den Sinn kommen ♦
1. Da ____ mir nichts Wichtigeres ____ ____ ____ , als meinen Mitbürgern
die Wege der höchsten Wissenschaften zu weisen.
2. Als Sohn einer der vornehmsten Athener Familien ____ für ihn vor allem
eine politische Karriere ____ ____ .
3. Die Werke eines persischen Arztes und Naturforschers wurden übersetzt,
was ein ____ auf die kulturellen Verbindungen und Wanderbewegungen von
Ideen ____ .
4. Im September 1591 bewarben sich die beiden Gegenspieler um einen
Lehrstuhl für Mathematik an der Universität Padua; Galilei ____ ____ .
5. Bonaventura gilt als der größte Theologe der Scholastik: mit ihm ____ die
ältere Franziskanerschule ihren ____ .
6. In den Besonderheiten der Wahrnehmung kommt die Besonderheit der
materiellen Objekte, ____ ihre Ähnlichkeiten und Unterschiede ____ ____
.
7. Feuerbach hat sein philosophisches Programm 1848 in Heidelberg ____
____ kurze ____ ____ .
282
5. Finden Sie in den folgenden Sätzen erweiterte Attribute, unterstreichen
Sie und übersetzen Sie sie gemäß dem Regel.
1. Nicht die intellektuelle Botschaft von Christentum und Neuplatonismus stellt
ihn vor Schwierigkeiten, sondern die mit ihr verbundene moralische
Forderung.
2. Die von Aristoteles begründete Logik ist bis zum vorigen Jahrhundert, als
mit Johann Gottlob Frege die moderne Logik begann, nicht entscheidend
weiterentwickelt worden.
3. Auseinandersetzungen um eine von ihm verfasste Streitschrift gegen einen
dortigen Professor zwangen ihn 1579 zur erneuten Flucht.
4. Treffender wird sein Wesen durch einen von ihm selbst überlieferten
Ausspruch charakterisiert: Er wolle lieber eine einzige Ursache finden als
König über die Perser werden.
5. Aus der Keplerschen Gesetzen schloss er auf eine mit dem Quadrat des
Abstandes abfallende Anziehungskraft zwischen Sonne und Planeten und
forderte, dass eben diese Kraft auch zwischen beliebigen Massen wirken
sollte; die Anekdote, dass ein vom Baum fallender Apfel die Anregung zu
dieser Idee geliefert habe, wurde schon von Zeitgenossen überliefert.
Block B
Lesen 1
Lesen Sie global 5 kleinere Texte und ordnen Sie die nachstehenden
Überschriften (a–e) diesen Texten zu. Begründen Sie Ihre Zuordnung. Drei
Überschriften passen nicht!
a) 2 Werke Gottes
b) Der Grundsatz von Aristoteles
c) die moderne Logik
d) die Vertiefung der Demokritbildung
Fortschritt
e) Herodots Geschichtswerk
f) Wesentliche Beiträge in verschiedene Wissenschaften
g) Die methaphysische Denkweise und der wissenschaftliche
h) Die Fähigkeiten des Gehirns
283
Naturphilosophie firmierte, schaffen sollte. Nur während der Schließung des
College aufgrund der Pestepidemie im Jahre 1665 und in den Sommermonaten
der beiden folgenden Jahre weilte er in seinen Heimatort, wo aber seine
Experimente und theoretischen Untersuchungen fortgeführt wurden. Newton
leistete dabei in einer Vielzahl von Disziplinen wesentliche Beiträge, so in der
Optik, der (Himmels-) Mechanik, der Mathematik, war aber auch auf dem
Gebiet der Metallurgie, der Chemie und Alchemie, ja auch der Theologie
intensiv tätig. Auch der äußerliche Erfolg blieb ihm neben diesen meist erst
wesentlich später veröffentlichten Entdeckungen nicht verwehrt: 1669 trat sein
Lehrer Barrow, den er schon früher bei seinen Vorlesungen unterstützt hatte, zu
Newtons Gunsten von seiner Professur zurück.
3. Aristoteles sah zwei mögliche Arten von Täuschung und damit zwei
Möglichkeiten, die Wahrheit zu verfehlen: Man könne sich über die
akzidentellen Eigenschaften einer Sache täuschen, und man könne bei
Aussagen über das Wesen einer Sache der Täuschung erliegen. Mit dem „Satz
vom Widerspruch“, dem Grundsatz der Logik, sollte eine Täuschung in beiden
Fällen ausgeschlossen sein. Dieser Grundsatz galt Aristoteles als das sicherste
Prinzip, einer Täuschung zu entgehen. Er lautet: „Dass nämlich dasselbe
demselben in derselben Beziehung... unmöglich zugleich zukommen und nicht
zukommen kann, das ist das sicherste unter allen Prinzipien; denn es passt
darauf die angegebene Bestimmung, da es unmöglich ist, dass jemand
annehme, dasselbe sei und sei nicht“. Für Platon gab es nur die Identität oder
284
Nicht-Identität von Aussage und Wesen. Aristoteles dagegen differenzierte die
verschiedenen Bestimmungen einer Sache und ordnete diese Bestimmungen in
einer Kategorientafel. Er gilt als Entdecker der Kategorien und Schöpfer einer
Kategorientafel, an die Kant in seiner „Kritik der reinen Vernunft“ anknüpfte.
285
Lesen 2
1. Lesen Sie den Text 5 detailliert und entscheiden Sie dann, ob folgende
Aussagen richtig (r) oder falsch (f) sind.
r f
1. Der Dialektik steht eine andere Denkweise entgegen.
2. Methaphysische Gedanken existieren im 17–18 Jahrhundert
nicht.
3. Die methaphysische Denkweise wurde zu einem Hemmnis
des wissenschaftlichen Fortschrittes.
4. Die Wissenschaften waren im 17 Jahrhundert damit
beschäftigt, das Wesentliche zu sammeln und zu analysieren.
5. Die methaphysische Denkweise wurde zu einem Instrument
des Fortschrittes.
2. Übersetzen Sie schriftlich die Sätze aus diesem Text mit dem
erweiterten Attribut.
286
10. Das Gehirn besitzt keine Fähigkeit Vorstellungen zu
reproduzieren.
11. Das Denken ist eine Widerspiegelung der Außenwelt.
12. Das Denken hat keinen konkret-sinnlichen
Charakter.
13. Das Denken widerspiegelt vor allem das Wesentliche
in den Dingen.
14. Die Phantasie des Menschen ist nicht im Stande
verschiedene Vorstellungen zu kombinieren.
5. Übersetzen Sie nachstehende Beispiele:
a) der Stoff konzentriert sich in den drei folgenden Büchern auf die Perser
b) in dem sich zugleich der Gegensatz von Freiheit und Knechtschaft
niederschlägt
c) die ersten drei Bücher der Historien keinen einheitlichen Erzählstrang
aufweisen, sondern die Welt des Orients
Schreiben
Fassen Sie den Inhalt des Textes № 5.
1. Bestimmen Sie die Schwerpunkte des Textes.
2. Finden Sie die Schlüsselwörter und ordnen sie den Schwerpunkten zu.
3. Schreiben Sie Zusammenfassung des Textes. Gebrauchen Sie dabei die
passenden Redemittel.
Sprechen
Äußern Sie Ihre Meinung zu den folgenden Aussagen. Gebrauchen Sie
dabei entsprechende Redemittel, stimmen Sie der Meinung zu, lehnen Sie
ab, zweifeln Sie. Gebrauchen Sie die passenden Redemittel. D S.481
1. Die metaphysische Denkweise wurde zu einem Instrument der Reaktion.
2. Das Denken ist eine Widerspiegelung der Außenwelt.
3. Denken hat immer einen Inhalt. Erst dadurch, dass das Denken das
Gedachte denkt, wird das Denken zum Denken.
4. Kant führte alles auf die Vorstellung und Begriff zurück. „Natur“ war für
ihn die logisch gesetzmäßige Zusammenfassung unserer Erfahrung. Goethe
dagegen sagte: Der Mensch, der selbst ein Naturwesen sei, stehe nicht
gegenüber, sondern in der Natur.
5. „Naturwissenschaft und Religion im Gegensatz zu stellen, ist Sache von
Leuten, die schlecht unterrichtet sind in der einen wie in der anderen
Wissenschaft.“
P. Sabatier, Nobelpreisträger (1854–1941)
287
Kontrollarbeit Nr. 2
3. C-Test
1. Wenn das Gehirn überhaupt keine Verbindungen mit der Außenwelt ____,
____ dann in ihm keinerlei Empfindungen und daher auch keine anderen
Bewusstseinsformen entstehen.
2. Folglich ____ der Mensch kein Bewusstsein haben.
288
3. Einige wenige Punkte von Avicennas Ansichten ____ näher beleuchtet.
4. Sobald es aber möglich ____, durch einen starken Willen die ganze
Weltvergangenheit umzustürzen, sofort ____ wir in die Reihe unabhängiger
Götter, und Welt Geschichte ____ für uns nichts als ein träumerisches
Selbstentrücktsein.
5. Was ____ die Entwicklung ohne Aristoteles verlaufen?
_______________________________
♦ Wäre ♦ würde ♦ wäre ♦ seien ♦ träten ♦ hieße ♦ könnten ♦ hätte ♦
289
7. Erschließen Sie die Bedeutung der Komposita aus den Bestandteilen.
1. die Trenitätslehre 6. der Gesinnungsgenosse
2. das Ketzergericht 7. die Wertvorstellung
3. der Gottesbegriff 8. der Naturphilosoph
4. die Weltseele 9. die Geistesfreiheit
5. die Glaubenshaltung 10.das Dominikanerkloster
II. Leseverstehen
1. Lesen Sie den Text „Demokrit“ Wort für Wort, und machen Sie die
Aufgaben zum Text.
Um Demokrit rankt sich eine Fülle von Sagen und Anekdoten, die meisten
jedoch wenig bezeichnend für ihn, wie z.B. die, die ihn als „lachenden
Philosophen“ neben Heraklit als „weinenden“ stellt, indem sie in ihm nur einen
heiteren Spötter über die Torheiten der Menschen sieht. Treffender wird sein
Wesen durch einen von ihm selbst überlieferten Ausspruch charakterisiert: Er
wolle lieber eine einzige Ursache finden als König über die Perser werden. –
Demokrits Heimat war die kulturell rege, später aber in den Ruf einer
griechischen Schildbürgerstadt gekommene reiche Handelsstadt Abdera an der
thrakischen Küste. Demokrit verfügte über eine umfassende Bildung, die er
durch Reisen nach Ägypten, in den Vorderen Orient und nach Persien sowie
durch Kontakte zu zeitgenössischen Philosophen zu vertiefen suchte. Nach
einem Selbstzeugnis kam er von allen am meisten in der Welt herum, hat die
meisten Länder besucht und die meisten gelehrten Männer gehört. Von seinem
Lehrer Leukipp übernahm er die Atomtheorie, modifizierte sie aber hier und da.
Wie jener bestimmt Demokrit als Elemente des Seins das Volle und das Leere,
nennt jenes ein Seiendes, dieses ein Nichtseiendes, wobei beide in gleicher
Weise „sind“. Das Seiende teilt er in unzählbare, letzte, nicht weiter teilbare
Einheiten: die Atome, die ungeworden und unvergänglich sind. Denn „nichts
entsteht aus dem Nichtseienden, und nichts löst sich in Nichts auf“.
Alles, was wir als süß oder bitter, warm oder kalt empfinden, als gelb oder
rot wahrnehmen, hat keine reale Existenz, sondern erwächst lediglich aus dem
durch den Kontakt mit dem Gegenstand sich – individuell verschieden –
verändernden Sinnesorgan. Deshalb nennt Demokrit die Erkenntnis durch die
Sinne dunkel, die durch den Verstand aber echt.
290
2. Welche der folgenden Aussagen sind nach dem Text sinngemäß richtig?
r f
1. Man stellt Demokrit als „lachenden Philosophen dar,
weil er viele Anekdoten erzählt hat.
2. Demokrit verfügte über eine umfassende Bildung, die
er in seiner Heimatstadt vertiefte.
3. Er entdeckte die Atomtheorie.
4. Die Atome unterscheiden sich gar nicht voneinander.
5. Alles, was süß oder bitter, warm oder kalt ist, hat keine reale
Existenz.
6. Demokrit nennt die Erkenntnis durch den Verstand dunkel.
7. Er übernahm die Atomtheorie von seinem Lehrer Sokrat.
8. Er teilt das Seiende in unzählbare, letzte, nicht weiterteilbare
Einheiten…
3. Finden Sie im Text „Demokrit“ die Wörter bzw. Wendungen., die den
folgenden Sätzen entsprechen.
1. Um Demokrit existiert eine Menge von Anekdoten.
2. Er beherrschte ausgezeichnete Ausbildung.
3. Er wanderte durch die Welt.
4. Das Seiende hat er in unzählbare Einheiten untergeordnet.
5. Dabei erscheinen sichtbare Atomkomplexe.
Schreiben
1. Studieren Sie im Anhang den Abschnitt mit den Briefformen. D S. 484
2. Welche Formulierungen sind für einen privaten Brief passend?
Sehr geehrte Damen und Herren!
Lieber Helmut!
Mit herzlichen Grüssen
Mit freundlichen Grüssen
Recht herzlichen Dank für Ihre Hilfe
Hallo, Gabi!
Liebe Grüsse!
Vielen Dank für deinen Brief
Mensch, hallo!
Sehr geehrter Herr Müller!
3. Mit der Hilfe unten gegebenen Wörter schreiben Sie den Brief an
Hueber Verlag.
Wo, könnte man, sehen, näher kennen lernen ,das Lehrbuch „Ziel“, die ausführliche
Information, Lehrer (in) sein, zum ersten Mal sich anwenden, schreiben, an Sie, vor
291
kurzem, Betreff der Bestellung. Sehr geehrte Damen und Herren! Bekommen, möchten,
sehen, von Ihnen oder im Internet, Mit freundlichen Grüssen, den 4. Mai, 2009, Minsk,
Service Abteilung, an Huber Verlag.
IV. Übersetzen
1. Übersetzen Sie den folgenden Text ins Russische. Stellen Sie eine
Vokabelliste zu diesem Text zusammen.
„Schlussfolgerndes Denken kann mit Sicherheit das Dasein Gottes...
beweisen. Der Glaube folgt der Offenbarung erst nach. Man kann sich also
einem Gottesleugner gegenüber zum Beweis des Daseins Gottes nicht auf den
Glauben berufen.“
„Als ganz sicher halte ich fest und bekenne aufrichtig, dass der Glaube nicht
ein blindes religiöses Gefühl ist, das aus dem Dunkel des Unterbewusstseins im
Drang des Herzens und aus der Neigung des sittlich geformten Willens
entspringt, sondern dass er eine wahre Zustimmung des Verstandes zu der von
außen durch Hören empfangenen Wahrheit ist, durch die wir auf die Autorität
Gottes des Allwahrhaftigen hin für wahr halten, was uns vom persönlichen
Gott, unserm Schöpfer und Herrn, bezeugt und offenbart worden ist.“
Alle Denker und Philosophen, ob Christen oder Atheisten, sagen in ihrer
Analyse der Welt: Von nichts kommt nichts. Es existiert also eine Urmaterie,
ein Schöpfer.
Diese erste Ursache muss notwendig die Macht in sich haben, die Planeten,
das Leben, den denkenden Menschen, eben alles, was heute existiert, ins
Dasein zu rufen. Wenn dieser Schöpfer aber eine planvolle, „gezielte“
Schöpfung, ja selbst denkende Wesen als Menschen erschaffen hat, dann muss
dieser Schöpfer mindestens selbst auch denken können. Denn von nichts
kommt auch hier nichts. Es muss also notwendig ein mächtiges, denkendes und
somit personales Wesen sein.
292
Fachbereich
Fachbereich
Rechswissenschaft
Rechswissenschaft
Einheit 1. Juristenausbildung
Block A
Fachvokabular
Ausbildungsstation f -en:~ durchwandern место прохождения стажировки
Juristenausbildung f юридическое образование
Notar m -e: zu ~ ausbilden; нотариус: готовить в нотариусы;
als ~ tätig sein работать нотариусом
Rechtsanwalt m, Rechtsanwälte адвокат
Rechtsgebiet n, -e: отрасль права:
sich mit ~ beschäftigen изучать отрасль права
Referendarbezüge Pl.: выплаты юристу-стажеру;
~ zahlen; ~ bekommen осуществлять выплаты; получать
оплату за работу юристом-
стажером
Referendarzeit f / Referendariat n: референдариат, стажировка
~ absolvieren проходить, заканчивать
стажировку
Richter m = судья
Richteramt n: die Befähigung должность судьи; получать
zum ~ erwerben разрешение работать судьей
Staats- und Verfassungsrecht n = государственное и
конституционное право
Staatsanwalt m Staatsanwälte прокурор
Staatsprüfung f -en: ~ bestehen; государственный экзамен:
сдавать
Syn.: ablegen; machen; заканчиваться государственным
mit einer ~ abschließen экзаменом
Strafrecht n уголовное право
Universitätsstudium n: учеба в университете:
~ absolvieren; заканчивать учебу в
Syn.: Abschluss machen университете
Verwaltungsrecht n административное право
294
1. Ordnen Sie die Wörter aus dem Fachvokabular den Oberbegriffen zu.
Rechtsgebiete
Juristenausbildung Berufsmöglichkeiten
295
6. Lesen Sie den Text detailliert durch und ergänzen Sie das folgende
Flussdiagramm.
Juristenausbildung in Deutschland
Berufsmöglichkeiten
_______ bekommen
als ________
____
____
________ tätig
sein
________
296
7. Geben Sie die Textaussagen mit Hilfe des ausgefüllten Flussdiagramms
schriftlich wieder. Die folgenden Verben helfen Ihnen die Stichpunkte
verbinden.
¾ beginnen mit Dat.
¾ abschließen mit Dat.
¾ (anschließend/danach) folgen
¾ eröffnen
Grammatik
Übung 1. a) Finden Sie im Text (Ü. 5) die Sätze (Satzteile), in denen das
Prädikat im Passiv steht. Tragen Sie diese in die Tabelle ein. D S. 460
b) Füllen Sie die Lücken mit den angegebenen Verben in der richtigen
Form aus.
1. An der Uni ____ drei Rechtsgebiete (studieren, Präs. Passiv)
2. Die erste Staatsprüfung ____ gestern erfolgreich (bestehen, Prät Passiv)
3. Die Befähigung zum Richteramt ____ noch nicht (erwerben, Prät. Passiv)
4. In der Referendarzeit ____ viele Ausbildungsstationen (durchwandern, Präs.
Passiv)
5. Die Referendarbezüge ____ gestern allen Referendaren (zahlen, Prät. Passiv)
Übung 2. Formen Sie die Passivkonstruktionen aus der Tabelle nach dem
folgenden Beispiel um.
Beispiel: Die Staatsprüfung wird / wurde gemacht. →
Man macht / machte die Staatsprüfung.
297
b) Ersetzen Sie das Prädikat durch die Konstruktion mit dem Modalverb.
1. Der Student hat drei Kontrollarbeiten zu schreiben. → ...
2. Der angehende Jurist hat nach dem Abitur Rechtswissenschaften an einer
deutschen Universität zu studieren. → ...
3. Nach dem Universitätsstudium hat man eine dreijährige, ergänzende, und
zwar praktische, Vorbereitungszeit zu absolvieren. → ...
4. Ein guter Jurist hat die eigene Sprache sehr gut zu beherrschen.
5. Mit der Befähigung zum Richteramt hat man nicht nur als Richter, sondern
auch als Staatsanwalt aber auch zum Beispiel als Rechtsanwalt zu arbeiten.
298
Block B
Lesen 1
Lesen Sie den Text global durch und formulieren Sie zu jedem Absatz
(1–4) eine passende Überschrift. Im Plenum wählen Sie die besten
Überschriften.
1. Der Stoff des Studiums wird in die Gebiete Zivilrecht, Strafrecht und
Öffentliches Recht unterteilt. Alle drei Rechtsgebiete sind Pflichtstoff im Examen.
Dazu können (je nach Uni) die Fächer Rechtsgeschichte, Rechtsphilosophie,
Rechtssoziologie und andere kommen.
2. Auf dem Weg zum Staatsexamen hat der Student eine Zwischenprüfung
abzulegen oder die so genannten kleinen Übungen in allen drei Rechtsgebieten zu
schreiben. Darauf folgen die großen Übungen, ebenfalls in allen drei Fächern.
Außerdem sind drei Praktika bei Anwälten, Gerichten oder in der Verwaltung
vorgeschrieben.
299
Lesen 2
Lesen Sie den Text detailliert durch und entscheiden Sie, welche Aussagen
richtig (R) oder falsch (F) sind. Korrigieren Sie die falschen.
r f
1. Meistens brauchen Jurastudenten in Deutschland maximal
10 Semester für das Universitätsstudium.
2. Vor der ersten juristischen Staatsprüfung ernennt man
Jurastudenten zum Referendar.
3. Nach der zweiten juristischen Prüfung haben die
Absolventen nur als Richter zu arbeiten.
300
2. Leugnen ist zwecklos: Die Lage auf dem Juristenmarkt ist ernst. Die
Arbeitslosenquote der Paragrafenkenner liegt deutlich über dem Durchschnitt
aller Akademiker.
4. Doch mit Fantasie, Einsatz und Kompetenz können Justitias Jünger auch
heute noch ihr Glück machen. Zu diesem Ergebnis kommt eine
Sonderauswertung der Studie „Studentenspiegel“. Für die Untersuchung haben
SPIEGEL, AOL und die Unternehmensberatung McKinsey bundesweit 50 000
Studierende aller Fächer nach ihren Qualifikationen und Lebensläufen gefragt.
Exklusiv für das Managermagazin hat McKinsey eine Sonderauswertung der
Jurastudenten erarbeitet.
5. Die wichtigsten Ergebnisse: Die besten 10 Prozent der angehenden
Rechtswissenschaftler
• erreichen eine durchschnittliche Abiturnote von 1,5 (gegenüber 2,1 unter allen
Jurastudenten)
• benötigen fast 1,5 Semester weniger für ihr Studium
• haben im Schnitt 3,3 Praktika absolviert (Gesamtdurchschnitt: 2,5)
• sind fitter in Fremdsprachen: Jeder Fünfte beherrscht neben Englisch noch
zwei weitere Fremdsprachen (aber nur jeder Zehnte ihrer Kommilitonen)
• haben deutlich länger im Ausland studiert oder gearbeitet: Fast jeder Zweite
war ein Jahr oder länger im Ausland (gegenüber jedem Fünften im Schnitt
aller Jurastudenten).
6. Untersuchungskriterien der Studie waren unter anderem: Abitur- und
Examensnoten, Studiendauer, Sprachkenntnisse, Stipendien und Preise sowie
Veröffentlichungen.
Martin Scheele und Klaus Werle (aus: www.manager-magazin.de)
b) Was sagt der Text? Lesen Sie den Text detailliert durch und kreuzen Sie
die zutreffenden Aussagen an.
301
Abschnitt 1
a. Die besten Jurastudenten absolvieren ihr Studium schneller.
b. Die besten Noten in der Rechtswissenschaft sind ausschlaggebend, alle
anderen Fächer sind nicht nötig.
Abschnitt 2
c. Die angehenden Juristen können schnell eine gute Arbeitsstelle finden.
d. Es gibt eine große Zahl der Arbeitslosen unter den Juristen.
Abschnitt 3
e. Die Studienanfänger haben Angst vor der trüben Zukunft.
f. Trotz aller Schwierigkeiten bewerben sich viele junge Leute um einen
Studienplatz an den juristischen Fakultäten.
Abschnitt 4
g. Die angehenden Juristen können sich durchsetzen, wenn Sie
kompetent, einsatzfähig, fantasievoll sind.
h. Solche Eigenschaften wie Fantasie, Einsatz und Kompetenz bringen
kein Glück im Berufsleben.
Abschnitt 5–6
Die wichtigsten Untersuchungskriterien der Studie waren vor allem:
i. Abiturnoten, Studiendauer, Sprachkenntnisse, Alter, Studium und
Arbeit im Ausland, Nationalität.
j. Abitur- und Examensnoten, Sprachkenntnisse, Auslandsstudium,
Praktika, Studiendauer.
Schreiben
1. Bereiten Sie einen kurzen Vortrag zum Thema „Juristenausbildung“
vor. Gliederung, Stichworte und entsprechende Redemittel helfen Ihnen.
302
Staatspräfungen:
2 Staatsprüfungen ablegen; aus schriftlichen Klausuren und einer mündlichen
Prüfung bestehen; den gesamten Stoff im vollen Umfang abfragen; im
Staatsexamen durchfallen; das Staatsexamen wiederholen; …
Berufs- und Beschäftigungsmöglichkeiten.
In den Staatsdienst gehen; den Beruf des Rechtsanwalts wählen; sich als
Anwalt selbständig machen; als Angestellter in eine größere Kanzlei gehen;
in der öffentlichen Verwaltung als Beamter tätig sein; in einer
Rechtsabteilung arbeiten; …
Sprechen
1. Führen Sie mit Ihrem Partner ein kurzes Gespräch, indem Sie Ihre
Meinung zu den angegebenen Aussagen über die Juristenausbildung in
Deutschland äußern. D S. 481
Beispiel: Die Juristenausbildung in Deutschland dauert zweieinhalb Jahre.
303
Kontrollarbeit Nr. 1
I. Strukturen und Wortschatz
1. Welches Verb passt nicht in die Reihe?
1. eine Prüfung ...
a) bestehen b) machen c) ablegen d) abschließen
2. Referendarbezüge ...
a) zahlen b) bekommen c) erhalten d) zählen
3. Rechtsgebiete ...
a) studieren b) behandeln c) absolvieren d) sich beschäftigen mit Dat.
4. einen Beruf
a) erwerben b) erlernen c) ausüben d) ernennen
304
Das Studium der Rechtswissenschaft absolviert man an den juristischen
Fakultäten der Universitäten. Im Universit_ _ _ _ _ _ _ _ _ _1) beschäftigt
si_ _2) der zukün_ _ _ _ _3) Jurist m_ _4) den dr_ _5) großen
Rechtsg_ _ _ _ _ _ _6): Zivilrecht, Sta_ _ _7) und Verfassu_ _ _ _ _ _ _ _8) und
Straf_ _ _ _ _9). Das Universit_ _ _ _ _ _ _ _ _ _10) dauert i_11) der Re_ _ _12)
etwa ac_ _13) Semester, al_ _14) vier Ja_ _ _15). Es en_ _ _16) mit d_ _17) ersten
Staats_ _ _ _ _ _18), dem Referend_ _ _ _ _ _ _ _19). Daran schl_ _ _ _20) sich
d_ _21) juristische Vorbereit_ _ _ _ _ _ _ _ _ _22) an, d_ _23) Referendariat.
D_ _24) Referendare verbr_ _ _ _ _25) jeweils ein_ _ _26) Monate b_ _27)
Gerichten, Verwa_ _ _ _ _28), Rechtsanwälten u_ _29) in weit_ _ _ _30)
Stationen. A_ _31) Abschluss fo_ _ _32) das zwe_ _ _33) Staatsexamen, d_ _34)
Assessorexamen. Mit Bestehen dieser Prüfung ist der Absolvent fertiger Jurist,
so genannter Volljurist, und grundsätzlich fähig, jeden juristischen Beruf
auszuüben.
5. Bestimmen Sie den Artikel und übersetzen Sie folgende Nomen in Ihre
Muttersprache.
Artikel Kompositum Entsprechung in der Muttersprache
1. Aufgabenbereich
2. Auftraggeber
3. Beratungsmonopol
4. Ehevertrag
5. Erbvertrag
6. Laienrichter
7. Laufbahn
8. Rechtsabteilungen
9. Rechtsangelegenheit
10. Rechtsfall
11. Rechtsprechungstätigkeit
12. Rechtsstreitigkeiten
13. Rechtsverteidigung
14. Strafverfahren
15. Strafverfolgung
16. Streitvermeidung
17. Wirtschaftsunternehmen
305
II. Leseverstehen
Chaotisch stehen hier 11 Teile (A-K) aus 3 Texten. Finden Sie inhaltlich
passende Textteile und ordnen Sie sie den Textanfängen sinnvoll zu.
A. Man freut sich, dass deutsche Hochschulen jetzt auch Jugendliche aus dem
Ausland zum Fernstudium zulassen. Man kann in Russland ein
europäisches Diplom erwerben, das in vielen Ländern anerkannt wird.
E. Der größte Teil der Assessoren wird nach dem zweiten Staatsexamen als
Rechtsanwalt tätig. Die Ausbildung in der Anwaltsstation ist deshalb für
306
den Einblick in die Tätigkeit und den Erwerb entsprechender Fertigkeiten
von großer Bedeutung.
F. Die notwendige praktische Erfahrung erwirbt der zukünftige Jurist erst mit
dem Rechtsreferendariat, dem rund zwei Jahre dauernden Vorbereitungs-
dienst zwischen der ersten Staatsprüfung und dem zweiten juristischen
Staatsexamen.
K. Man sollte hier eine Behörde auswählen, in der die Dienstzeit mit
sinnvoller Arbeit ausgefüllt ist. Die in den meisten Bundesländern längste
Station ist die Rechtsanwaltsstation.
III. Schreiben
307
IV. Übersetzen
Übersetzen Sie den Text schriftlich ins Russische. Stellen Sie eine Wortliste
zusammen.
308
Einheit 2. Grundgesetz der Bundesrepublik
Deutschland. Staatsorgane der Bundesrepublik
Deutschland und der Republik Belarus
Block A
Fachvokabular
Artikel m ═: einen ~ ergänzen, статья: дополнить, ввести,
einfügen, aufheben отменить статью
bedürfen Gen.: der Zustimmung ~ нуждаться, требовать: требовать
одобрения
befassen sich mit Dat. заниматься чем-л.
здесь: регулировать
Staatsorgan n -e государственный орган
bewähren sich: in der Vergangenheit оправдать себя: оправдать себя в
~ прошлом
gelten: für das ganze Land ~ действовать, иметь юридическую
силу: действовать на территории
всей страны
Gesetz n -e закон
Grundgesetz n: ~ beschließen Основной закон (Конституция
Германии): принимать Основной
закон
Grundrecht n -e: ~e an den Anfang Основное право: ставить основные
rücken права во главу угла
lösen: Probleme ~ решать: решать проблему
unmittelbar непосредственный
Provisorische n: ~ des временный характер: отражать
Verfassungswerkes zum Ausdruck временный характер Конституции
bringen
Rechtsprechung f правосудие
Gesetzgebung f законодательство
Bundesverwaltung f управление федерацией
umfassen охватывать, включать в себя
Verfassung f Конституция
verfassungsmäßig конституционный
309
Vorschrift f -en: ~ en über предписание, положение:
Strukturprinzipien enthalten содержать положения о
структурных принципах
(принципах государственного
устройства)
vollenden: die staatliche Einheit ~ завершать: завершать объединение
vorgeben: Werte und einen Rahmen указывать, определять: определять
staatlicher Ordnung ~ ценности и структуру
государственного устройства
Wiedervereinigungsgebot n: ~ призыв к объединению: содержать,
enthalten, erfüllen выполнять призыв к объединению
1. Ordnen Sie die Wörter aus dem Fachvokabular den drei Themen zu.
Das Grundgesetz
2. Lesen Sie den Text detailliert durch. Prüfen Sie, ob Ihre Vermutungen
richtig waren.
Die Geschichte des Grundgesetzes
Die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland ist das Grundgesetz. Dieser
Begriff wurde 1949 gewählt und sollte im Hinblick auf das damals geteilte
Deutschland das Provisorische des Verfassungswerkes zum Ausdruck bringen.
Das Grundgesetz wurde am 08.05.1949 vom Parlamentarischen Rat
beschlossen und enthielt ein Wiedervereinigungsgebot. Das deutsche Volk
blieb aufgefordert, „in freier Selbstbestimmung die Einheit und Freiheit
Deutschlands zu vollenden“. Dieses Gebot des Grundgesetzes wurde 1990
erfüllt. Der Verfassungstext dokumentiert nunmehr, dass das deutsche Volk mit
310
dem Beitritt der DDR seine Einheit wiedererlangt hat. Seit dem 3.Oktober 1990
gilt das Grundgesetz für das ganze Deutschland.
Der Inhalt des Grundgesetzes
Das Grundgesetz umfasst 146 Artikel. Der Aufbau des Grundgesetzes rückt
die Grundrechte an den Anfang. Weiter folgen bindende Vorschriften über die
Strukturprinzipien der verfassungsmäßigen Ordnung, über das Verhältnis von
Bund und Ländern. Nächste Abschnitte befassen sich mit den obersten
Bundesorganen. Im Grundgesetz werden die Gesetzgebung des Bundes,
Ausführung der Bundesgesetze, die Bundesverwaltung und die Rechtsprechung
geregelt.
Die Änderung des Grundgesetzes
Eine Änderung des Grundgesetzes bedarf der Zustimmung von zwei Dritteln
der Mitglieder des Bundestages und zwei Dritteln der Stimmen des
Bundesrates. Nach Ansicht der Opposition ist zusätzlich eine Volksabstimmung
erforderlich. Bis 1998 wurde das Grundgesetz 46mal geändert, mehr als 140
Artikel wurden abgeändert, neu eingefügt, ergänzt oder aufgehoben. Nach dem
Beitritt der DDR 1990 wurden die Präambel und Schlussartikel neu gefasst.
3. Lesen Sie den ganzen Text noch einmal durch. Stellen Sie fest, welche
Fragen im Text beantwortet werden. Machen Sie ein Kreuz
bei ja, wenn die Frage völlig beantwortet wird;
bei nein, wenn es auf die Frage keine Antwort gibt;
bei ja/nein, wenn die Frage nicht völlig beantwortet wird.
ja nein ja/nein
1. Wie und wann wurde das Grundgesetz der BRD
beschlossen?
2. Was sollte der gewählte Begriff „das Grundgesetz“
zum Ausdruck bringen?
3. Wie wird das Grundgesetz aufgebaut?
4. Mit welchen Fragen befasst sich das Grundgesetz?
5. Unter welchen Bedingungen kann man das
Grundgesetz ändern?
6. In Bezug auf welche Punkte sind die Änderungen
möglich?
7. Wie sieht die Änderung des Grundgesetzes aus?
8. Wann wurde das Grundgesetz zuletzt geändert?
311
4. Besprechen Sie mit Ihrer Partnerin/ Ihrem Partner die Ergebnisse.
Formulieren Sie zu zweit die Antworten auf die gestellten Fragen.
Grammatik
Übung 1. Ergänzen Sie die Sätze, indem Sie aus dem vorgegebenen
Wortmaterial Objektsätze bilden.
312
Ich möchte wissen, ... 5. das GG, mit, sich, der Organisation, befasst, dass,
des Staates
6. des GG, aussieht, wie, die Änderung
7. Zuletzt, welche, des GG, wurden, geändert,
Artikel
313
Staatsorgane der Bundesrepublik Deutschland
und der Republik Belarus
Fachvokabular
Abgeordnete m -en: ~ wählen депутат: выбирать депутата
allgemein всеобщий
ausgehen von Dat.: vom Volk ~ исходить от народа
ausüben: die Gewalt ~; die осуществлять власть; выполнять
Doppelfunktion ~ двойную функцию
bestimmen: die Richtlinie der определять: определять стратегию в
Politik ~ политике
beteiligen sich an Dat.: an der участвовать: в управлении;
Verwaltung ~;
Syn. mitwirken an Dat.: an der участвовать в законодательстве
Gesetzgebung ~
frei свободный
gebunden sein an Akk.: быть связанным: быть связанным
an Aufträge und Weisungen ~ поручениями и указаниями
geheim тайный
gerecht справедливый
Gewalt f -en: die gesetzgebende ~; власть: законодательная,
vollziehende ~ ; rechtsprechende ~ исполнительная, судебная
gleich равный
Grundsatz m Grundsätze: nach ~n принцип: выбирать согласно
wählen принципам
Mitglied n -er: ~ des Bundestages член: назначать, отзывать членов
bestellen, abberufen Бундестага
Regierungsgeschäft n -e: ~ auf деятельность правительства: на
Bundesebene федеральном уровне
unmitellbar непосредственный
unparteiisch объективный, непредвзятый
unterworfen sein Dat.: seinem подчиняться: своей совести
Gewissen ~
Verhandlungen Pl.: ~ leiten здесь: заседание: вести заседания
vertreten: den Bundestag ~ представлять: Бундестаг
wahren: die Würde des Parlaments ~ хранить, защищать: достоинство
парламента
314
1. a) Bilden Sie sinngemäße Wortverbindungen und
b) ordnen Sie sie den entsprechenden Staatsorganen zu.
1. den Bundestagspräsidenten a. sich beteiligen
2. die gesetzgebende Gewalt b. kontrollieren
3. Regierungsgeschäfte auf Bundesebene c. wählen
4. an der Gesetzgebung d. wahren
5. die Verhandlungen gerecht und unparteiisch e. leiten
6. die Richtlinie der Politik f. vertreten
7. das Bundesverfassungsgericht g. mitwirken
8. die Würde und die Rechte des Parlaments h. ausüben
9. an der Verwaltung des Bundes i. bestimmen
10. den Bundestag
11. den Bundespräsidenten
2. Lesen Sie den Text und prüfen Sie, ob Ihre Vermutungen (Ü. 1b ) richtig
waren.
Nach Art. 20 Abs. 2 GG geht alle Staatsgewalt vom Volk aus, was vor allem
in Wahlen zu Bundestag und Länderparlamenten zum Ausdruck kommt. Der
Bundestag ist die parlamentarische Vertretung des Volkes; seine Abgeordneten
„werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl
gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes“, an Aufträge und Weisungen
nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen. Sie werden alle vier
Jahre nach diesen Grundsätzen des objektiven Wahlrechts gewählt. Der
Bundestag ist das oberste gesetzgebende Organ, übt unter Mitwirkung des
Bundesrates die gesetzgebende Gewalt aus und kontrolliert die Führung der
Regierungsgeschäfte auf Bundesebene.
In seiner ersten Sitzung müssen der Bundestagspräsident und die
Vizepräsidenten gewählt werden. Deren Aufgabe ist es unter anderem den
Bundestag zu vertreten, seine Geschäfte zu regeln, die Würde und die Rechte
des Parlaments zu wahren und die Verhandlungen gerecht und unparteiisch zu
leiten.
Das föderative Element im Staatsaufbau stellt der Bundesrat als weiteres
Organ des Bundes dar, durch den die Länder an der Gesetzgebung und der
Verwaltung des Bundes mitwirken. Seine Mitglieder werden nicht gewählt,
315
sondern gemäß Art. 51 Abs. 1 GG von den Länderregierungen aus ihrer Mitte
bestellt und abberufen. Sie üben somit eine Doppelfunktion aus: auf
Landesebene als Träger der Exekutive, im Bundesrat als Beteiligte an der
Legislative.
Der Bundespräsident wird von der Bundesversammlung gewählt. Die
Bundesversammlung setzt sich aus den Abgeordneten des Bundestages und
der gleichen Anzahl von Mitgliedern zusammen, die von den Länderparlamenten
gewählt werden. Der Bundespräsident kann nur einmal wiedergewählt werden.
Der Bundeskanzler bildet zusammen mit den Bundesministern die
Bundesregierung, deren Geschäfte er leitet. Da er die Richtlinie der Politik
bestimmt und die Verantwortung dafür trägt, kommt seinem Amt besondere
Bedeutung zu. Die Minister leiten ihren Geschäftsbereich nur innerhalb dieser
Richtlinien selbstständig und unter eigener Verantwortung.
Grammatik
Übung 1. a) Finden Sie im Text die Sätze (Satzteile), in denen das Prädikat
im Passiv steht und tragen Sie diese in die Tabelle ein. D S. 460
b) Schreiben Sie aus dem Text die Sätze heraus, in denen der Täter im
Passivsatz genannt ist.
Übung 2. Von, durch oder mit? Nennen Sie den Täter in Passivsätzen.
1. Der Unfall wurde ____ (der Junge) beobachtet. 2. Wir werden ____ (der
Präsident) empfangen. 3. Der Plan ist nur ____ (der Zufall) entdeckt. 4. Die
These des Physikers wurde ____ (seine Kollegen) kritisiert. 5. Die Rechnung
muss ____ (der Direktor) geprüft werden. 6. Die Möbel wurden ____ (der
Wagen) gebracht. 7. Die Zentralstraße wurde ____ ____ (riesige Lampen)
erhellt. 8. Das Wasser ist ____ (Chemikalien) entgiftet. 9. Der Radfahrer wird
____ (der Polizist) in der Verkehrsordnung belehrt. 10. Der alte Apfelbaum ist
____ (der Sturm) umgebrochen.
316
Übung 3. a) Finden Sie im Text den synonymischen Satz. D S. 456
Der Bundestagspräsident und die Vizepräsidenten sind vom Bundestag in der
ersten Sitzung zu wählen. ═ ...
b) Ersetzen Sie das Prädikat durch die passende Konstruktion mit dem
Modalverb.
1. Die Minister sind vom Kanzler vorzuschlagen und vom Bundespräsidenten zu
ernennen.
2. Die Bundestagsabgeordneten waren vor einer Woche zu wählen.
3. Die gesetzgebende Gewalt ist vom Bundestag auszuüben.
4. Die Mitglieder des Bundesrates sind zu bestellen.
5. Das Gesetz ist vom Justizministerium zu überarbeiten.
Block B
Lesen 1
1. Lesen Sie den Text global durch und entscheiden Sie, welche der
folgenden Überschriften am besten zu ihm passt. Begründen Sie Ihre
Entscheidung.
1. Politischer Aufbau der Bundesrepublik
2. Bundespräsident und Bundeskanzler
3. Die Rechte und die Pflichten der Staatsgewalt
4. Die Staatsorgane der Bundesrepublik
5. Die politische Situation der Bundesrepublik
6. Das föderalistische System der Bundesrepublik
7. Richtlinienkompetenzen
317
Nach Art. 20 Abs. 2 GG geht alle Staatsgewalt vom Volk aus, was vor allem in
Wahlen zu Bundestag und Länderparlamenten zum Ausdruck kommt.
Der Bundestag ist die parlamentarische Vertretung des Volkes; seine
Abgeordneten „werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer
Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen
nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen“. Sie werden alle vier Jahre
nach diesen Grundsätzen des objektiven Wahlrechts gewählt.
Er ist das oberste gesetzgebende Organ, übt unter Mitwirkung des Bundesrates die
gesetzgebende Gewalt aus und kontrolliert die Führung der Regierungsgeschäfte
auf Bundesebene.
In seiner ersten Sitzung – spätestens am 30. Tag nach der Wahl – tritt er zusammen
und wählt zunächst den Bundestagspräsidenten und die Vizepräsidenten. Dessen
Aufgabe ist es u.a., den Bundestag zu vertreten, seine Geschäfte zu regeln, die
Würde und die Rechte des Parlaments zu wahren und die Verhandlungen gerecht
und unparteiisch zu leiten.
Die Fraktionen, in der Regel ein Zusammenschluss der Abgeordneten einer Partei,
sind die Träger der politischen Willensbildung im Parlament. Ihre besondere
Stellung ist eine Bestätigung für die tragende Rolle der Parteien im politischen
Leben der Bundesrepublik.
Für die Dauer einer Wahlperiode werden ständige Ausschüsse eingesetzt, in
denen die Fraktionen entsprechend ihrer Stärke vertreten sind. Neben den vom
Gesetz vorgeschriebenen Ausschüssen, können weitere Ausschüsse für die
verschiedenen politischen Sachgebiete, sowie Sonder- und Untersuchungs-
ausschüsse gebildet werden.
Das föderative Element im Staatsaufbau stellt der Bundesrat als weiteres
Organ des Bundes dar, durch den die Länder an der Gesetzgebung und der
Verwaltung des Bundes mitwirken. Seine Mitglieder werden nicht gewählt, sondern
gemäß Art. 51 Abs. 1 GG von den Länderregierungen aus ihrer Mitte bestellt und
abberufen. Sie üben somit eine Doppelfunktion aus: auf Landesebene als Träger
der Exekutive, im Bundesrat als Beteiligte an der Legislative.
Der Bundespräsident wird von der Bundesversammlung gewählt. Die
Bundesversammlung setzt sich aus den Abgeordneten des Bundestages und
der gleichen Anzahl von Mitgliedern zusammen, die von den Länderparlamenten
gewählt werden.
Der Bundeskanzler bildet zusammen mit den Bundesministern die
Bundesregierung, deren Geschäfte er leitet. Da er die Richtlinie der Politik
bestimmt und die Verantwortung dafür trägt, kommt seinem Amt besondere
Bedeutung zu. Die Minister leiten ihren Geschäftsbereich nur innerhalb dieser
Richtlinien selbstständig und unter eigener Verantwortung.
318
Das Bundesverfassungsgericht ist das oberste Organ der Rechtsprechung. Die
jeweils acht Richter der beiden Senate werden je zur Hälfte vom Bundestag und
vom Bundesrat gewählt. Sie dürfen weder dem Bundestag, dem Bundesrat, der
Bundesregierung noch den entsprechenden Organen der Länder angehören. Die
Zuständigkeit des Bundesverfassungsgerichts ist in Artikel 93 GG und § 13 des
Bundesverfassungsgerichtsgesetzes (BverfGG) enumerativ festgelegt.
2. Lesen Sie den Text detailliert durch und füllen Sie anhand des Textes
die freien Stellen der graphischen Darstellung aus. Fassen Sie anschließend
die Informationen schriftlich zusammen.
319
Lesen 2
2. Der nachfolgende Lückentext stellt die Organisation und die Befugnisse
des belorussischen Parlaments dar. Füllen Sie die Lücken mit den Wörtern
aus dem Schüttelkasten in der richtigen Form aus.
Entsprechend des Referendums vom November 1996 wurde die Verfassung der
Republik Belarus überarbeitet. Gemäß dieser Verfassung ist das Parlament, dessen
1._________ auf vier Jahre beschränkt ist, ein 2. _________ und 3. ______________
der Republik Belarus. Es setzt sich aus zwei 4. __________, der 5.__________ und dem
6.__________, zusammen. In der Verfassung ist die Anzahl der Sitze und das Verfahren
zur Bildung der 7.__________ geregelt. Die 8.__________, die aus ihrer Mitte
verschiedene 9.__________ wählen, verhandeln separat. Jede 10.__________ hat ihren
11.__________ und einen 12.__________, die die Verhandlungen leiten und auf die
Einhaltung der Geschäftsordnung achten. Auch die Amtsenthebung des Präsidenten
wird im Parlament verhandelt.
Die 13.__________ besteht aus 110 Abgeordneten. Laut Verfassung gehört es zu den
Rechten der 14. __________, den Bericht des Premierministers über den
Maßnahmenplan der Regierung anzuhören, der Regierung das Vertrauen zu entziehen
sowie das Misstrauensvotum auszusprechen. Auch die Präsidentschaftswahlen
werden von der 15. __________ angesetzt sowie der Rücktritt des Präsidenten
entgegengenommen.
Der 16. __________, der seine Tätigkeit am 13. Januar 1997 aufgenommen hat, ist die
Kammer der 17. __________. Der 18. __________ hat das Recht, Beschlüsse der
entsprechenden Lokalorgane, die nicht mit der Gesetzgebung übereinstimmen,
aufzuheben. Er entscheidet des Weiteren über die Auflösung von Lokalorganen. Die
Verfassung gewährt dem 19. __________ außerdem das Recht, Erlasse des
Präsidenten über die Anordnung von Ausnahme- und Kriegszustand, Voll- und
320
Teilmobilmachung zu behandeln. Allerdings muss eine diesbezügliche Entscheidung
innerhalb von spätestens drei Tagen nach deren Eingang gefällt werden.
Der 20. __________ ist auch das Organ, das sich mit Petitionen, die gemäß Artikel 40
der Verfassung der Republik Belarus jedem Bürger gewährt werden,
auseinandersetzt. Im Jahre 2002 haben 1913 Bürger von ihrem Petitionsrecht
Gebrauch gemacht und sich an den 21. __________ Belarus gewandt. Von den 929
zugelassenen Anfragen stammte die Mehrheit aus sozial benachteiligten Schichten
der Bevölkerung, von Rentnern, Arbeitern, Invaliden oder kinderreichen
Familien.
Gesetzesvorlagen werden, soweit durch die Verfassung nicht anders
vorgeschrieben ist, zunächst in der 22.___________________und anschließend im
23. ___________behandelt. Ein Gesetz kommt nach dessen Annahme durch
die 24. __________ und der Billigung des 25. __________ mit der Mehrheit der
gewählten Mitglieder der jeweiligen 26. __________ zustande.
Sprechen
Gemeinsamkeiten Unterschiede
… …
2. Anhand Ihrer Notizen sprechen Sie über die Organisation und den
Zuständigkeitsbereich des deutschen und belorussischen Parlaments.
Verwenden Sie dabei folgende Redemittel:
321
Schreiben
Lesen Sie den Text kursorisch durch und gliedern Sie den Text sinngemäß
in Abschnitte. Nennen Sie nach Ihrer Gliederung die Teilthemen jedes
Abschnittes. Schreiben Sie aus jedem Abschnitt die Stichworte heraus.
Geben Sie den inhaltlichen Kern jedes Textabschnittes mit wenigen Sätzen
wieder. Fassen Sie den Inhalt des Textes schriftlich zusammen. Verwenden
Sie dabei entsprechende Redemittel. D S. 482
Jeder ist gemäß der Verfassung dazu berechtigt, individuelle oder kollektive
Schreiben an die staatlichen Organe zu richten. In Fällen, bei denen Beschlüsse
der Abgeordneten oder anderer Organe die Rechte, Freiheiten und die
verfassungsrechtlichen Interessen der Bürger beschränken, kann das
Verfassungsgericht angerufen werden. Das Verfassungsgericht begutachtet die
Beschwerden und verlangt – falls notwendig – Maßnahmen zur Beseitigung der
Widersprüche oder der Lücken in der Gesetzgebung. Von 1999 bis Anfang
2002 gab es 110 solcher höchstrichtlicher Anordnungen.
322
Kontrollarbeit Nr. 2
I. Strukturen und Wortschatz
B.
1. Das Wiedervereinigungsgebot enthalten
2. Die Gesetzgebung regeln
3. die Richtlinie der Politik bestimmen
4. Sich mit den obersten Staatsorganen befassen
C.
1. Das Grundgesetz beschließen
2. Grundrechte an den Anfang rücken
3. Die Rechtsprechung regeln
4. Bindende Vorschriften über Strukturprinzipien der verfassungsmäßigen
Ordnung enthalten
D.
1. Der Zustimmung bedürfen
2. Die Präambel neu fassen
3. Einen Artikel ergänzen
4. Nur Werte und einen Rahmen staatlicher Ordnung vorgeben
323
3. Der __________ wird auf Vorschlag des __________ vom __________ ohne
Aussprache gewählt.
4. Der __________ verhandelt öffentlich.
5. Der __________ bestimmt die Richtlinien der Politik und trägt dafür die
Verantwortung.
6. Der __________ besteht aus Mitgliedern der Regierungen der Länder, die sie
bestellen und abberufen.
7. Die __________ besteht aus dem __________ und aus den ___________.
8. Der __________ kann dem __________ das Misstrauen nur dadurch
aussprechen, dass er mit der Mehrheit seiner Mitglieder einen Nachfolger
wählt und den __________ ersucht, den __________ zu entlassen.
Die __________ besteht aus den Mitgliedern des __________ und einer
gleichen Anzahl von Mitgliedern, di von den Volksvertretungen der Länder
nach den Grundsätzen der Verhältniswahl gewählt werden
4. Ordnen Sie die Satzteile zu. Schreiben sie die Sätze. Achten Sie auf die
Wortfolge. D S. 477, 478
324
2) Der Bundespräsident hat zu B) Es handelt sich um eine vorläufige
überprüfen, ob ... staatliche Grundordnung für den
westlichen Teil Deutschlands.
3) Das Grundgesetz bestimmt, dass ... C) Der Bundespräsident darf
wiedergewählt werden.
4) Man hat gefragt, wie oft ... D) Die Amtszeit des Bundespräsidenten
5 Jahre dauert.
Das Grundgesetz ist die oberste Richtschnur allen staatlichen Handelns. Eine
_ _ _ene1) Institution, _ _s2) Bundesverfassungsgericht, _ _ _ht3) darüber,
_ _ss4) Parlament, _ _ _ _ _rung5) und _ _ _ _ _ _ _rechung6) die
_ _ _ _ _ssung7) einhalten. _ _s8) Hüter _ _r9) Verfassung _ _nn10) es _ _ _en11)
Akt _ _r12) gesetzgebenden _ _ _alt13), der _ _ _ _ _rung14) und _ _ _ _ _ltung15)
und _ _de16) Entscheidung _ _r17) Gerichte _ _f18) ihre _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
smäßigkeit19) prüfen. Dabei _ _ _ _tzt20) es _ _ _ _ _ders21) die _ _ _ _ _ _echte22)
der _ _ _ger23).
„Das _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _sungsgericht24) ist _ _n25) allen _ _ _ _gen26)
Verfassungsorganen _ _ _ _ _über27) selbstständiger _ _d28) unabhängiger
_ _ _ _ _ _tshof29) des _ _ _des30)”. Das _ _ _ _utet31), dass _ _s32)
Bundesverfassungsgericht _ _ _ _ _seits33) ein _ _ _ _cht34) und
_ _ _ _ _ _rseits35) ein _ _ _ _ _ _ _ _ngsorgan36) gleichen _ _ _ges37) mit _ _n38)
anderen _ _ _ _ _ _ _ _ _gsorganen39), dem _ _ _ _ _stag40), dem _ _ _ _ _srat41),
der _ _ _ _ _ _ _ _gierung42) und _ _m43) Bundespräsidenten, _ _t44). Als
_ _ _ _cht45) ist _s46) ein _ _il47) der _ _ _ _ _ _ _ _echenden48) Gewalt. _ _ _en49)
anderen _ _ _ _ _hten50) gegenüber _ _t51) es _ _ne52) einzigartige _ _ _ _lung53).
Es _ _nn54) die _ _ _ _ _ _ _idungen55) aller _ _ _ _ren56) Gerichte _ _ _ _eben57),
wenn _ _e58) der _ _ _ _ung59) auf _ _e60) Verfassungsmäßigkeit nicht
_ _ _ _ _ _alten61).
325
Das _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _sungsgericht62) wird _ _ _ht63) von _ _ch64) aus
_ _ _ig65), sondern _ _r66) auf _ _ _rag67), es _ _ss68) von _ _ _er69) Person
_ _er70) Institution _ _ _ _ _ufen71) werden. Seine Zuständigkeit ist in
verschiedenen Artikeln des Grundgesetzes geregelt.
II. Leseverstehen
Lesen Sie den Text detailliert durch und a) bringen Sie die
nachfolgenden Satzhälften wieder zusammen.
Der Bundesrat
Unter den Staatsorganen der Bundesrepublik Deutschland verkörpert der
Bundesrat das föderative Element. Durch ihn wirken die Länder bei der
Gesetzgebung und Verwaltung des Bundes und in Angelegenheiten der
Europäischen Union mit. Wie der Bundestag ist der Bundesrat ein Organ des
Bundes (und nicht der Länder). Im Gegensatz zum Bundestag ist er aber nicht
an eine begrenzte Wahlperiode gebunden. Die Mitglieder des Bundesrats
werden nicht gewählt, sondern von den Länderregierungen aus ihrer Mitte
bestellt und abberufen. Sie haben insofern eine Doppelfunktion: In ihren
Ländern sind sie Träger der Exekutive, als Bundesratsmitglieder üben sie in
erster Linie die Legislative aus.
Die Stimmenverteilung im Bundesrat richtet sich grob nach der
Bevölkerungszahl der Länder. Jedes Bundesland hat mindestens drei Stimmen;
mit mehr als 2 Mio. und bis zu 6 Mio. Einwohnern verfügt ein Land über vier
Stimmen, mit mehr als 6 und bis zu 7 Mio. Einwohnern über fünf Stimmen und
mit mehr als 7 Mio. Einwohnern schließlich über sechs Stimmen. Nachdem
Hessen 1995 die Schwelle von 6 Mio. Einwohnern überschritten hat, sind die
16 Bundesländer im Bundesrat mit insgesamt 69 Stimmen vertreten.
Der Bundesrat fasst seine Beschlüsse mit der Mehrheit seiner Stimmen. Für
jedes Land können die Stimmen nur einheitlich abgegeben werden. Bei der
Stimmabgabe sind die Bundesratsmitglieder an die Weisungen ihrer
Regierungen gebunden. Der Bundesrat wählt für ein Jahr einen Präsidenten
(und zwar reihum aus jeweils einem anderen Bundesland) und drei
Vizepräsidenten. Der Bundesratspräsident beruft den Bundesrat zu seinen
326
Sitzungen ein. Er muss ihn zusammenrufen, wenn mindestens zwei Länder
oder die Bundesregierung es verlangen. Der Präsident des Bundesrats ist
Vertreter des Bundespräsidenten.
Wie der Bundestag und die Bundesregierung besitzt der Bundesrat das Recht
der Gesetzesinitiative. Gesetzesvorlagen des Bundesrates gehen zunächst an die
Bundesregierung, die sie an den Bundestag weiterleiten muss. Die Frist dafür
beträgt normalerweise sechs Wochen. Umgekehrt müssen Regierungsvorlagen
zuerst dem Bundesrat zugeleitet werden, der innerhalb von sechs bzw. neun
Wochen dazu Stellung nehmen kann. Stimmt der Bundesrat einem
Gesetzesbeschluss des Bundestags nicht zu, kann er den Vermittlungsausschuss
anrufen, der sich aus je 16 Mitgliedern des Bundestags und des Bundesrats
zusammensetzt. Gesetze, die in die Rechte der Länder eingreifen, kommen nur
mit Zustimmung des Bundesrats zustande.
327
b) schreiben Sie die Sätze in einem inhaltlichen Zusammenhang:
} Organisationsstruktur
} Stimmenverteilung
} Zuständigkeit
} Abstimmungsverfahren
III. Schreiben
Lesen Sie den Text kursorisch durch und fassen Sie den Inhalt des Textes
schriftlich zusammen. D S. 482
328
IV. Übersetzen
Übersetzen Sie den Text schriftlich ins Russische. Stellen Sie eine Wortliste
zusammen.
Die Unabhängigkeit der Abgeordneten wird durch eine Reihe von Vorrechten
geschützt, die im Grundgesetz verankert sind.
Abgeordnete dürfen nach Art. 46 wegen ihres Abstimmungsverhaltens oder
wegen Äußerungen im Bundestag – außer für verleumderische Beleidigung –
nicht verfolgt oder belangt werden. Die Indemnität dauert auch nach
Beendigung des Mandats fort und Lässt sich nicht aufheben. Sie garantiert, dass
Abgeordnete ihrem Gewissen folgen und von ihrer Redefreiheit Gebrauch
machen können, ohne Nachteile befürchten zu müssen. Abgeordnete dürfen
nach Art. 46 Abs. 2 für Straftaten nur zur Verantwortung gezogen werden,
wenn der Bundestag es genehmigt. Die Genehmigung wird bei kriminellen
Delikten regelmäßig erteilt. Die Immunität besteht nur, solange die
Abgeordneten ihr Mandat ausüben.
Die Abgeordneten des Bundestages und zumeist auch der Landtage beziehen
für ihre Tätigkeit ein Einkommen. Sie sind Politiker, die eine
Ganztagsbeschäftigung ausüben und einen Anspruch auf eine angemessene
Entlohnung haben. Diese muss „für sie und ihre Familien eine ausreichende
Existenzgrundlage abgeben können“. Außer dieser steuerpflichtigen
Entschädigung erhalten die Abgeordneten eine steuerfreie Kostenpauschale.
Davon sind vor allem die Kosten für das Büro im Wahlkreis sowie für die
Zeitwohnung und den Lebensunterhalt am Parlamentssitz zu bestreiten.
329
Fachbereich
Fachbereich
Sozialarbeit
Sozialarbeit
Einheit 1. Beruf „Sozialarbeit“
Block A
Fachvokabular
Anlaufstelle f -n место прибытия (эмигрантов)
Arbeitslose m, f -n безработный/безработная
Altenpflege f -n уход за пожилыми людьми
beauftragt sein выполнять поручение
Behindertenbetreuung f -n уход за инвалидами
Beratungstätigkeit f -n консультирование
Beschäftigungsmöglichkeit f -en возможность предоставления
работы
Betreuung f -en забота
Bewährung f -en условный срок
Bewältigung f -en преодоление
Caritas m - католическая благотворительная
организация Каритас
Droge f -n наркотик
ermöglichen A делать возможным что-л.
Flüchtling m -e беженец
Gemeinde f -n община, приход
Gestrauchelte m, f -n оступившийся
Heimeinweisung f -n направление домо
Hilfe f: ~ leisten помощь: оказывать ~
Jugendschutz m -e защита молодежи
Kinderfürsorge f -n забота о детях
Kinderheim n -e детдом
kümmern, sich (um A) заботиться о ком-л.
misshandeln A жестоко обращаться с кем-л.
nützlich sein быть полезным
Obdachlose m, f -n бездомный/бездомная
Personaleinsatz m личное участие
Personaleinsätze
Persönlichkeitspsychologie f личностная психология
pflegen A ухаживать за кем-л.
Randgruppe f -n краевая группа общества
sterben (an D) умереть от чего-л.
331
Straffgefangene m -n арестант, заключенный
Sucht f Süchte зависимость
Team n -s команда
überfüllt sein быть переполненным
Wiedereingliederung f -n восстановление в правах члена
общества
Sozialarbeit
2. Lesen Sie den Text und wählen Sie eine passende Überschrift:
a) Probleme in der Gesellschaft
b) Soziale Unterstützung
c) Sozialarbeit: für wen und in wessen Auftrag?
d) Haupttätigkeit der Sozialarbeiter
e) Beschäftigungsmöglichkeiten der Sozialarbeiter
Der Rand der Gesellschaft wird breiter. Aber gleichzeitig liest man in
Berichten im Finanzteil der Tageszeitungen, dass die Gewinne der
Aktiengesellschaften nach oben steigen. Alkoholiker, Konsumenten harter
Drogen, Gestrauchelte jeder Art sind keine Seltenheit mehr. Die Plätze in
Kindertagesstätten sind knapp, die Kinderheime überfüllt, sinnvolle
pädagogische Arbeit mit ihren jungen Bewohnern wird aber immer
schwieriger. Was sind Zielbestimmungen, Kriterien von wirksamer
Sozialarbeit? Die Sozialarbeit betrifft viele Bereiche: Altenpflege,
Behindertenbetreuung, Drogenhilfe, Kinderfürsorge, Obdachlosenbetreuung,
Straffgefangenenhilfe, Wiedereingliederung von Arbeitslosen in den
Arbeitsprozess, Betreuung von Obdachlosen, den Jugendschutz und die
Heimeinweisung. Sozialarbeit ist in der Regel gesellschaftlich beauftragt und
öffentlich finanziert. Sie ist ein Mittel der Sozialpolitik zur Vermeidung und
Bewältigung sozialer Probleme. Sozialarbeit ermöglicht den Dialog zwischen
gesellschaftlichen Gruppen, der mit anderen Instrumenten nicht (mehr) erreicht
werden kann.
332
Sozialarbeiter(innen) unterstützen Personen in problematischen sozialen
Lebenssituationen. Die Art der Tätigkeit hängt jeweils von den zu
unterstützenden Personen ab. Sozialarbeiter(innen) arbeiten oft mit anderen
Professionen zusammen (z.B. mit Ärzten und Ärztinnen in der Drogenberatung,
mit Pädagoginnen in der Jugendbetreuung, mit Psychiaterinnen in der
Betreuung psychisch Kranker) und leisten pragmatisch orientierte Hilfe. Das
Hauptaufgabenfeld stellen allgemeine Hilfs-, Betreuungs- und
Beratungstätigkeiten dar. Durch das Engagement der Sozialarbeiter werden
viele Menschen aus der Randgruppe wieder in die Gesellschaft integriert, ihr
Selbstbewusstsein und Verantwortungsgefühl werden gestärkt.
Aufgrund der Vielfältigkeit des Berufsfeldes ergeben sich für Sozialarbeiter
Beschäftigungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Organisationen, z.B. bei
Gemeinden, bei sozialen Hilfsorganisationen wie der Caritas sowie bei privaten
Vereinen. Aufgabengebiete sind z.B. Jugendarbeit, Altenpflege, Suchtberatung,
Flüchtlingsberatung, Behindertenbetreuung und Bewährungshilfe.
3. Lesen Sie den Text noch einmal und finden Sie die Wörter und
Wortverbindungen aus der Wortschatzliste. Schreiben Sie sie auf.
сотрудничать с другими профессиями работать в частных объединениях
потребители сильных наркотиков забота о бездомных
выполнять общественное поручение преодоление социальных проблем
делать возможным диалог между общественными группами
оказывать прагматически ориентированную помощь
поддерживать людей в сложных жизненных ситуациях
333
5. Ordnen Sie die Wortverbindungen den Fragen zu und beantworten Sie
die Fragen.
1. Welche Probleme passieren in der Gesellschaft?
2. Welche Bereiche betrifft die Sozialarbeit?
3. Wie groß ist die Rolle der Sozialarbeit in der Gesellschaft?
4. Wer ist in der Sozialarbeit tätig?
5. Was macht die Haupttätigkeit der Sozialarbeiter aus?
6. Arbeiten die Sozialarbeiter alleine oder gibt es in ihrem Beruf eine enge
Kooperation mit anderen Professionen?
7. Welche Berufsmöglichkeiten ergeben sich für Sozialarbeiter?
Grammatik
Übung 1. Ergänzen Sie die fehlenden Präsensformen. D S. 454
1. Allgemeine Hilfs-, Betreuungs- und Beratungstätigkeiten __________ das
Hauptaufgabenfeld der Sozialarbeit _____. (darstellen)
2. Im Altenheim _________ ______ Sozialarbeiterin Katharina um alte
Menschen. (sich kümmern)
3. Die gesamte Arbeit von „Kindern Zukunft geben – Ghana e.V.“ in
Deutschland _________ auf ehrenamtlicher Basis. (laufen)
4. Judith Scholz __________ regelmäßig nach Ghana und _______ dort im
Projekt aktiv ____. (fliegen, mitarbeiten)
5. Zu den Problemgruppen im Bildungssystem __________ vor allem junge
Menschen aus sozial schwachen Schichten und aus Migrantenfamilien.
(gehören)
6. 37 Prozent aller Jugendlicher in Deutschland _________ _____
ehrenamtlich. (sich engagieren)
7. Sie ________ ______ besonders für soziale Projekte, im kirchlichen Bereich
sowie bei Rettungsdiensten ____. (sich einsetzen)
334
3. Sozialarbeiter unterstützen Personen ____ problematischen
Lebenssituationen.
4. Sozialarbeit ist ein Mittel der Sozialpolitik ___ Vermeidung sozialer
Probleme.
5. Sozialarbeiter arbeiten oft _____ anderen Professionen zusammen: _____
Ärzten und Ärztinnen, Pädagogen und Pädagoginnen, Psychiatern.
6. Wirksame Sozialarbeit ist wichtig, deshalb muss man richtig Ziele und
Kriterien _____ diese Arbeit bestimmen.
7. Sozialarbeiter müssen oft ____ Feiertagen und ____ Wochenende arbeiten.
8. Das Präparat Viramune senkt deutlich die Möglichkeit der Übertragung des
HIV-Virus ________ schwangeren Frauen _______ ihre ungeborenen Kinder.
________________________
335
C. 1. Es wird in Zukunft für die Entwicklungsländer einen erleichterten
Zugang zu Aidsmedikamenten geben.
2. Die Armut in der dritten Welt führt dazu, dass mehr als 800
Millionen Menschen an Unterernährung leiden.
3. Die Altersarmut in Deutschland ist nicht völlig beseitigt, aber das
Armutsrisiko liegt niedriger als bei anderen Altersgruppen.
Übung 6. Bilden Sie das Partizip I (A), Partizip II (B) und verwenden Sie
es als Attribut. D S. 458
Beispiel: (orientieren) Hilfe → die orientierte Hilfe
A. Partizip I
1. (unterrichten) Sozialarbeiter
2. (sterben) Aids-Kranke
3. (auf der Straße leben) Kind
4. (helfen) Volontär
5. (allein erziehen) Mutter
6. (pubertieren) Teenager
B. Partizip II
1. (überfüllen) Kinderheime
2. (pflegen) Alte
3. (übertragen) Krankheit
4. (bewältigen) Probleme
5. (illegal einreisen) Arbeiter
6. (erledigen) Aufgaben
336
Übung 7. Ergänzen Sie die Nebensätze. Beachten Sie die Wortfolge.
D S. 475, 476
1. Die Gewinne – während – steigen – rapide – der Aktiengesellschaften, leben
immer mehr Kinder in Süd- und Lateinamerika auf der Straße.
2. Eine Altenpflegerin muss sensibel und liebevoll sein, weil – leicht verletzbar
– alte Menschen – sind – Unterstützung – brauchen –und.
3. Die Arbeitsgemeinschaft HOSPIZ kümmert sich um Menschen, tödlich – die
– sind – krank.
4. Der deutsche Chemiekonzern Boehringer in Ingelheim gab bekannt, - zur
Verfügung - dass – das Mittel Viramune – den Entwicklungsländern –gestellt
wird – unter bestimmten Bedingungen.
Übung 8. Ergänzen Sie die Sätze mit passenden Konjunktionen. D S. 478
1. Frau Moser arbeitet ehrenamtlich für den Caritasverband. Sie sagt, _____
ihre Hauptmotivation die Hilfe für die Menschen ist.
2. Frau Reinke fragt ihre Pflegerin, ____ sie ihr ein bisschen aus der Zeitung
vorlesen kann.
3. Herr Höfling hat starkes Nasenbluten. Er fragt die Krankenschwester in der
Poliklinik, ____ er bloß tun soll.
4. _____ Herr Dickmann gelähmt ist, braucht er ein spezielles Bett und einen
Rollstuhl.
5. ____ Menschen mit Behinderungen lebenswertes Leben führen können,
brauchen sie Unterstützung und Begleitung anderer Menschen.
6. In den kommenden 20 Jahren werden über 68 Millionen Menschen an Aids
sterben, ______ es keinen Durchbruch in der Bekämpfung gibt.
________________________
♦ weil ♦ was ♦ wenn ♦ dass ♦ während ♦ damit ♦ da ♦ obwohl ♦ wie ♦ ob ♦
Block B
Lesen 1
Lesen Sie die Texte global und ordnen Sie die Überschriften den Texten
zu:
a) Begleitung Sterbender und ihrer Nächsten
b) Ein Tag im Leben einer Altenpflegerin
c) Freiwilliges soziales Jahr
d)Hilfe für Entwicklungsländer
e) Bildung für Straßenkinder
f) Drogenkonsum
g) Lebenswertes Leben für psychisch Kranke
337
1 Sabine K. (39):
„Ich arbeite seit mehreren Jahren in der Sozialpsychiatrie, wir haben es
hier mit schwer kranken Menschen zu tun, Menschen mit Diagnosen wie
Depression, Schizophrenie und verschiedene andere
Persönlichkeitsstörungen. Entsprechend vielseitig muss unser
Fachwissen sein, das sich auf viele Disziplinen bezieht (Psychologie,
Medizin, Recht, Pädagogik, Handwerk ...). Die Arbeitszeiten müssen
ebenso unserem Klientel angepasst sein, das heißt wir arbeiten auch oft
an Feiertagen und am Wochenende. Wir ermöglichen lebenswertes
Leben für Menschen mit Behinderungen und schützen gleichzeitig die
Bürger vor Menschen, die aufgrund ihrer Krankheit die Kontrolle über
sich verlieren.“
2 Um sechs Uhr tritt Schwester Karin ihren Dienst im Altenheim an. Sie
kümmert sich um die fünf Bewohnerinnen. Alle sind über achtzig, mehr
oder weniger verwirrt und benötigen Hilfe beim Aufstehen, Waschen
und Anziehen. Karin muss im Laufe des Tages viele Aufgaben
erledigen: alte Frauen wecken, auf den Toilettenstuhl aufsetzen,
ankleiden, kämmen, in den Speisesaal bringen, Essen rechen,
Medikamente für den Abend bereitstellen, in den Zimmern Ordnung
machen. Sie muss auch sensibel, taktvoll und liebevoll sein.
3 Im Innenhof eines alten Gebäudes in den Slums von Medellin werden
bereits seit 2001 Straßenkinder im Lesen und Schreiben unterrichtet.
Starrer Unterricht ist hier nicht möglich, und die Lehrer wissen nie, wie
viele Kinder am nächsten Tag kommen. Einer, der sich bei Patio 13
engagiert, ist Christian Ortiz Palacio. „Ich arbeite seit drei Jahren mit
den Straßenkindern und liebe diese Arbeit. Schwerpunkt des Lernens
sind Fächer wie Mathematik, Spanisch, aber auch Sozial- und
Naturwissenschaften. Wir versuchen dabei stets, die Realität der Kinder
in den Unterricht einzubeziehen“, sagt der DAAD-Stipendiat. „Patio 13 –
Schule für Straßenkinder“ ist ein deutsch-kolumbianisches Projekt,
dessen Ziel die Vermittlung einer Grundbildung an Straßenkinder ist.
4 Viele Menschen möchten ihre letzten Monate und Tage zu Hause
zusammen mit dem Lebenspartner oder Familienangehörigen und
Freunden verbringen. Diesen Wunsch unterstützt die Arbeitsgemeinschaft
HOSPIZ unabhängig von der Herkunft oder der Religion. HOSPIZ setzt
sich dafür ein, Sterben als einen wichtigen Teil des Lebens zu verstehen
und anzunehmen. Sie will auch Menschen ermöglichen, ihre letzte Zeit
in ihrer vertrauten Umgebung zu verbringen. Die Arbeitsgemeinschaft
HOSPIZ kümmert sich auch um Angehörige und Freunde von
Sterbenden, indem sie sie begleitet und von Sterbenden entlastet.
338
5 Es wird in Zukunft für die Länder des Südens einen erleichterten
Zugang zu Aidsmedikamenten geben. Mit diesem Versprechen endete
am 14.07.2000 die 13. Welt-Aids-Konferenz im südafrikanischen
Durban. Vorreiter spielte der deutsche Chemiekonzern Boehringer in
Ingelheim, der bekannt gab, Entwicklungsländern das Mittel Viramune
unter bestimmten Bedingungen zur Verfügung zu stellen. Das Präparat
senkt deutlich die Möglichkeit der Übertragung des HIV-Virus von
schwangeren Frauen auf ihre ungeborenen Kinder.
Lesen 2
Lesen Sie bitte den Text detailliert und vergleichen Sie mit dem Text, ob
folgende Aussagen richtig (r) oder falsch (f) sind.
Mein Name ist Nicole-Kariana (Nicky) Naglstrasser und ich bin im Jahr
1978 in Wien (Österreich) geboren. Ich bin Sozialarbeiterin und mein
Arbeitsbereich ist die Internationale Sozialarbeit, Entwicklungszusammenarbeit
bzw. Entwicklungshilfe. Meiner Meinung nach wäre die internationale Sozial-
und Friedensarbeit Aufgabe der Regierungen unserer Erde. Ich bin für unser
Kinderhaus-Projekt verantwortlich, betreue unser Nepalesisches
Kinderhausteam und bin Teamleiterin hier in Österreich. Ich kümmere mich
gemeinsam mit Judit-Lydia Hochbaum um die Mitglieder und Interessierten
unseres Projektes „NEW SOCIETY PEOPLE“. Ich organisiere auch mit vielen
helfenden Händen unser jährliches Benefizfest und auch unsere Nepalstände
auf diversen Veranstaltungen. Ich begann im Oktober 2000 mit der Akademie
für Sozialarbeit und flog im Jahr 2001 für drei Monate nach Nepal, um in
unserer Nepalschule zu arbeiten. Im November 2003 kam mein Sohn zur Welt
und ich beendete ein Jahr später mein Studium der Sozialarbeit mit meiner
Diplomarbeit: Internationale Sozial- und Friedensarbeit am Beispiel der
Kooperation „New Society People – Nepal“ und „New Society People –
Austria“.
Ich liebe die Sonne, die Berge, das Meer und den Wind...Ich liebe das
Lachen der Kinder! Die Götter sind mit uns, so wie sie es immer waren und
auch immer sein werden. Und sie werden uns auch beim Bau der neuen Schule
begleiten und uns beschützen…unsere kleine Schule für die Kinder…irgendwo
in den Bergen Nepals…
339
r f
1. Nicole-Kariana (Nicky) Naglstrasser lebt und arbeitet als
Sozialarbeiterin in Nepal.
2. Nicole-Kariana Naglstrasser ist verheiratet, aber sie hat
noch keine Kinder.
3. Sie meint, dass ihr Beruf sehr wichtig ist.
4. Nicole-Kariana (Nicky) Naglstrasser betreut nepalesische
Schüler. Sie arbeitete 3 Monate in einer Nepalschule.
5. Im Rahmen des Projektes „NEW SOCIETY PEOPLE“ wird
es geplant eine neue Schule für nepalesische Kinder zu
bauen.
6. Nicole-Kariana Naglstrasser erholt sich gerne in den
Bergen.
7. „NEW SOCIETY PEOPLE“ – ist ein deutsches Projekt.
Lesen 3
1. Lesen Sie den Text kursorisch durch und entscheiden Sie, welche
Ьberschrift passt:
a) Urlaub in Taiwan
b) Probleme in der Gesellschaft
c) Armut in Südostasien
d) Hilfe für Migranten
e) Lebenswertes Leben für Behinderte
Die 38-Jährige Soziologin Regina Fuchs aus der Nähe von Ulm kam vor
zwei Jahren auf die Pazifik-Insel, um Arbeitsmigranten aus Südostasien zu
betreuen. „Die Leute werden hier nicht als Menschen, sondern nur als
Arbeitskraft angesehen und ausgebeutet“, sagt sie. Seit ihrer Jugend wusste
Regina Fuchs, dass sie mit Menschen am Rand der Gesellschaft arbeiten wollte.
Als sie Soziologie in Ulm studierte, arbeitete sie in einem Behindertenheim.
Dann kam sie über die Bethlehem Mission Immensee, die Personaleinsätze für
Entwicklungs-, Bildungs- und Pastoralprojekte in aller Welt organisiert, nach
Taiwan. Die Soziologin lebt südlich der Hauptstadt in einer kleinen
Reihenhaussiedlung an einem Hang und braucht anderthalb Stunden mit Bus
und Bahn bis zu ihrer Arbeitsstelle – einer Anlaufstelle für Migranten,
vorwiegend aus Indonesien und von den Philippinen. „Diese Leute arbeiten im
340
Straßenbau, in Fabriken, als Fischer oder als Haushälterinnen in taiwanesischen
Familien“, erzählt Regina Fuchs. Regina und andere Mitarbeiter des Hope
Worker’s Center geben Migranten praktische Tipps und regeln für sie
Formalitäten. Sie vermitteln, wenn das Gehalt nicht pünktlich überwiesen wird,
Überstunden nicht anerkannt werden oder Hausangestellte geschlagen werden.
„Viele Migranten kommen illegal hierher, da sie die 8000 US-Dollar für die
Arbeitsvermittlung nicht bezahlen können“, so Regina Fuchs. Gerade sie
werden häufig entlohnt oder müssen oft ohne Pause durcharbeiten. Jeden
Mittwoch besucht Regina Fuchs ein Lager, in dem illegal eingereiste Arbeiter
auf ihre Abschiebung warten. Die Zustände dort sind verheerend: viele
Menschen in vergitterten Räumen und ein Etagenbett neben dem anderen. „Ich
kann nur zuhören und trösten. Neulich hat mir eine Philippinin erzählt, sie sei
von einer Freundin an die Behörden verraten worden.“
3. Schreiben Sie aus jedem Absatz die Schlüsselwörter heraus und fassen
Sie kurz den Hauptgedanken zusammen.
Schreiben
1. Fassen Sie den Inhalt des Textes (S. 332) zusammen. D S. 482
2. Finden Sie die Schlüsselwörter und ordnen Sie sie den Schwerpunkten
zu.
Sprechen
1. Beschreiben Sie das Foto. Was tut die Sozialarbeiterin?
341
2. Äußern Sie Ihre Meinung zu den folgenden Aussagen. Gebrauchen Sie
dabei die passenden Redemittel D S. 481
• (zustimmen)
• (zweifeln)
• (ablehnen)
342
Kontrollarbeit Nr. 1
I. Strukturen und Wortschatz
1. Bilden Sie alle möglichen Komposita. Vergessen Sie nicht, wo nötig, die
Fugenzeichen hinzuzufügen.
343
3. über achtzig – mehr oder weniger verwirrt – alte Leute – und – benötigen –
Hilfe – beim Aufstehen, Waschen und Anziehen – sind.
4. will – auch Menschen – HOSPIZ – ermöglichen – , – in ihrer vertrauten
Umgebung – ihre letzte Zeit – zu verbringen.
5. Das Präparat – Frauen – auf ihre ungeborenen Kinder – deutlich – die
Möglichkeit – von schwangeren – senkt – der Übertragung des HIV-Virus.
344
6. Bilden Sie partizipiale Wortverbindungen und übersetzen Sie sie.
D S. 458
Beispiel: das Ziel ist erreicht → das erreichte Ziel (достигнутая цель)
Partizip II Partizip I
1. Sozialarbeit ist finanziert 1. die Arbeit ist
anstrengend
2. Räume sind vergittert 2. die Zustände sind
verheerend
3. der Zugang zu 3. die Krankheit ist
Aidsmedikamenten ist ansteckend
erleichtert
4. der Drogensüchtige ist 4. der Obdachlose ist
AIDS-erkrankt hungernd
5. das Kinderheim ist 5. die Wirkung von
überfüllt Drogen ist aufregend
345
4. Sozialarbeiter arbeiten oft mit anderen ____________ zusammen (z.B. mit
Ärzten und Ärztinnen in der Drogenberatung, mit Pädagoginnen in der
____________, mit Psychiaterinnen in der Betreuung psychisch Kranker)
und leisten pragmatisch orientierte ________.
5. Durch das ____________ der Sozialarbeiter werden viele Menschen aus der
Randgruppe wieder in die Gesellschaft ________, ihr Selbstbewusstsein und
___________ werden gestärkt.
________________________
♦ unterstützen ♦ Randgruppe ♦ Engagement ♦ beauftragt ♦ integriert ♦
♦ Verantwortungsgefühl ♦ Professionen ♦ Sozialpolitik ♦ Hilfe ♦
♦ Jugendbetreuung ♦
9. Ergänzen Sie den Text. Bei jedem zweiten Wort fehlt die Hälfte.
Frau Regina Hahn aus Holzgerlingen hat 4 Jahre in Papua Neu Guinea als
Grundschullehrerin gearbeitet. Ihr Ma__ __1) arbeitet f__ __2) „Brot f__ __3)
die We__ __4)“. „Brot f__ __5) die We__ __6)“ ist ei__ __7) Organisation
v__ __8) der evange__ __ __ __ __ __ __9) Kirche, de__ __ __10) Ziel
i__ __11), den Mens__ __ __ __12) in d__ __13) dritten We__ __14) zu
ih__ __ __15) Recht z__16) verhelfen.
Ei__ __ __17) der Proj__ __ __ __18) von “Br__ __19) für d__ __20) Welt“:
E__21) gibt i__22) Brasilien i__23) Amazonas Geb__ __ __24) Indianer
Völ__ __ __25), die i__26) Reservaten le__ __ __27). Die
brasili__ __ __ __ __ __ __ 28) Regierung schi__ __ __ __ 29) dorthin
30) 31)
Le__ __ __ , damit s__ __ die Regen__ __ __ __ __ __ 32) um d__ __33)
Amazonas Geb__ __ __ 34) abholzen. D__ __ 35) Indianer ha__ __ __36) keine
geach__ __ __ __ __37) Rechte do__ __38). Jetzt h__ __39) die
Organi__ __ __ __ __ __ 40) „Brot f__ __ 41) die We__ __ “ eine Fr__ __43)
42)
346
II. Leseverstehen
1. Lesen Sie den folgenden Text und entscheiden Sie, welche Aussagen
richtig oder falsch sind.
In Elendsvierteln von San José kümmern sich Mitarbeiter der Evangelischen
Kirche Costa Ricas um Kinder und Jugendliche, denen jede Zukunftsperspektive
fehlt. Mit dem Programm „Fußball für das Leben“ versuchen sie, Kinder und
Jugendliche anzusprechen und über den Sport hinaus neue Perspektiven zu
entwickeln.
Wer als Kind in den Elendsvierteln von Costa Ricas Hauptstadt San José
aufwächst, hat kaum eine Zukunft. Die familiäre Situation ist oft katastrophal,
die Eltern sind arbeitslos, viele Kinder gehen nicht in die Schule. Prostitution,
Gewalterfahrungen, Drogen- und Alkoholmissbrauch sind verbreitet, frühe
Schwangerschaften häufig. Ein ungewöhnliches Sportprojekt bietet Kindern
und Jugendlichen die Chance, neue Perspektiven für ihr Leben zu entwickeln.
Mit Fußball raus aus dem Abseits
„Fußball für das Leben“ heißt das Programm unseres Partners OIKOS
„Institut für Bildung und Entwicklung“. Dreimal in der Woche trainieren 120
Jungen und 30 Mädchen unter professioneller Anleitung. Auf dem Spielfeld
werden soziales Verhalten, Fairness und Gemeinschaftssinn gefördert und –
auch über das Spiel hinaus – das Selbstbewusstsein und Verantwortungsgefühl
der Jugendlichen gestärkt. Jugendsozialarbeiter helfen darüber hinaus bei
familiären Problemen, integrieren die Kinder und Jugendlichen wieder in die
Schule und vermitteln Ausbildungskurse. In Deutschland hat Felix Magath die
Schirmherrschaft für das Projekt übernommen.
r f
1. Die Mitarbeiter der Evangelischen Kirche Costa Ricas
versuchen für Kinder und Jugendliche neue Perspektiven
über den Sport hinaus zu eröffnen.
2. Die Kinder aus armen Familien können in der Schule
eine gute Ausbildung bekommen.
3. In Elendsvierteln spricht man von vielen Problemen unter
Jugendlichen: Prostitution, Gewalterfahrungen, Drogen- und
Alkoholmissbrauch sowie frühe Schwangerschaften.
4. Durch Fußballspiele werden soziales Verhalten,
Fairness und Gemeinschaftssinn gefördert.
5. Die besonders begabten Jugendlichen bekommen die Ein-
ladung, in den deutschen Fußballvereinen zu trainieren.
6. Sozialarbeiter der evangelischen Kirche integrieren Kinder
und Jugendliche in die Schule und helfen bei familiären
Problemen.
347
2. Ergänzen Sie die Grafik zum Text.
Die Mitarbeiter der Evangelischen Kirche Costa Ricas kümmern sich um …
↓
Das Programm „Fußball für das Leben“ hat das Ziel …
↓
Probleme in Elendsvierteln sind ….
↓
Auf dem Spielfeld werden …
… gefördert
↓
Jugendsozialarbeiter helfen …
III. Schreiben
Das ist der Brief eines deutschen Arztes, der am Projekt „Ärzte ohne
Grenzen“ aktiv beteiligt ist. Er hat eine Reise nach Bangladesh
vorgenommen, um die Menschen aus Elendsvierteln zu behandeln. In
seinem Brief schreibt er seiner Freundin Dorothea über seine Erlebnisse in
diesem Land, und nämlich über das Klima in Bangladesh, über die
Lebensbedingungen der armen Leute, über seine Arbeit in der Ambulanz…
2. Schauen Sie sich die Briefteile an und bringen Sie sie in die richtige
Reihenfolge.
D. Ich könnte noch sehr viel Interessantes erzählen, vielleicht mache ich
dies aber besser einmal mündlich, wenn ich Mitte März wieder in Ulm bin.
348
F. Meine Patienten aus den Slums der 5-Millionenstadt Chittagong, an der
Bucht von Bengalen gelegen, kamen morgens mit Tüchern umhüllt, in
Decken eingepackt, mit Mützen auf den Köpfen zu mir in die
Armenambulanz, da alle sehr froren bei den morgendlichen Temperaturen
von 15 Grad!!!
Wenn ich etwas Zeit hatte, berichtete ich meinem Hilfspersonal
(Krankenschwestern und meinem Dolmetscher) von den gegenwärtigen
Temperaturen in Deutschland, wo es ja in diesem Winter sehr viel Schnee
und Frost gab: Sie staunten nur und hatten natürlich alle noch nie Schnee und
Eis gesehen.
C. Liebe Dorothea,
350
Einheit 2. Menschen, die Hilfe brauchen
Block A
Fachvokabular
351
1. Lesen Sie den Text und wählen Sie eine passende Überschrift
a) Flüchtlinge
b) Qualifizierte Sozialarbeiter
c) Menschenrechtsverletzungen in der Welt
d) StraЯenkinder
e) Menschen in Not
Oft sind es die kleinen Dinge des Lebens um Anderen zu helfen oder eine
Freude zu bereiten. Sozialarbeiter vermitteln Hilfe und unterstützen die
Menschen ihre Probleme zu lösen – und wieder Freude am Leben zu haben.
Der Kreis der Hilfebedürftigen ist groß: Obdachlose, Drogensüchtige,
Straßenkinder, Behinderte, Strafgefangene, Kinder aus Problemfamilien,
pubertierende Kinder, Flüchtlinge und alte Leute. Alle diese Menschen
gehören zu der Randgruppe der Gesellschaft, es fehlt ihnen oft an Geborgenheit
und Wärme. Deshalb ist es sehr wichtig, ihnen die Gewissheit zu geben, dass
das Leben auch viele schöne Seiten hat und es immer Menschen gibt, die in
Extremsituationen dabei sind und nötige Hilfe leisten. Nicht umsonst lautet das
Sprichwort: „Wer anderen Gutes tut, dem geht es selber gut. Denn der Mensch
bekommt, was er verdient.“
Laut UNICEF gibt es zwei Straßenkinder Gruppen: Zum einen sind dies
Kinder, welche am Tag auf der Straße leben um dort zu arbeiten oder zu
betteln, um ihren oder den Lebensunterhalt der Familie zu verdienen. Sie haben
für die Nacht einen festen Punkt zum schlafen, ob nun in einem Heim oder zu
Hause bei den Eltern. Die andere Gruppe sind Kinder, deren Lebensmittelpunkt
die Straße ist. Ihr Leben spielt sich 24 Stunden am Tag dort ab. Die wenigsten
dieser Straßenkinder sind richtige Waisen. Viele von ihnen wurden ausgesetzt,
weil ihre Eltern nicht mehr in der Lage waren, sie zu ernähren oder sie sind von
ihnen auf der Flucht oder in Kriegsgebieten getrennt worden. Nur in Afrika
sind die meisten Straßenkinder tatsächlich Waisen, am häufigsten durch einen
Aids bedingten Verlust ihrer Eltern. Jedes zweite Straßenkind, so eine
Schätzung von Terre de Hommes, lebt in Süd- und Lateinamerika. Vor allem in
den Megastädten wie Mexico-City, Buenos Aires sowie Bogota, leben bereits
Kinder, die das fünfte Lebensjahr noch nicht erreicht haben, dauerhaft auf der
Straße. Sie erledigen kleine Jobs für eine warme Mahlzeit oder erbetteln Geld,
Lebensmittel und Zigaretten von Passanten oder Touristen, stehlen bisweilen.
Sie leben zumeist an Bushaltestellen, in Bahnhöfen und leerstehenden
Gebäuden, auf Bürgersteigen und in U-Bahn-Schächten. So zu leben, zwingt
viele zu Diebstahl und Prostitution. Drogenmissbrauch ist weit verbreitet, um
sich von Hunger und Schmerz abzulenken.
352
Meist zwingt der Ausbruch eines Krieges Menschen dazu, ihr Heimatland zu
verlassen. Viele werden aus ethnischen oder religiösen Gründen verfolgt und
oft in Scharen vertrieben. Die Opfer der Flucht kämpfen mit Hunger,
Erschöpfung, Krankheit und Angst. Das sind schwer traumatisierte Menschen,
sie haben schwere traumatische Erlebnisse gehabt: im Extremfall Folter,
schwere Menschenrechtsverletzungen, Vergewaltigungen, die kein Mensch so
leicht verarbeiten kann. Die Vertriebenen werden aus ihren Wurzeln gerissen,
lassen neben materiellen Gütern auch Freunde und Verwandte zurück. Das alles
prägt sich sehr stark in die Psyche und in die Seele ein, und hinterlässt ihre
Spuren, Wunden, die so leicht nicht zu heilen sind.
An diesen zwei Beispielen kann man verfolgen, wie nützlich und
verantwortungsvoll der Beruf Sozialarbeiter ist. Sozialarbeiter müssen viele
Qualifikationen aufweisen: berufliche Kompetenz, Erste-Hilfe-Kenntnisse,
Aufgeschlossenheit, Beobachtungsgabe, Freundlichkeit, Fähigkeit zur
Zusammenarbeit, Humor und Kommunikationsfähigkeit.
2. Lesen Sie den Text noch einmal und finden Sie die Wörter und
Wortverbindungen aus der Wortschatzliste. Schreiben Sie sie auf.
вынуждать заниматься проституцией покидать родину
травмированные люди изгнанник
иметь квалификацию воровать
злоупотребление наркотиками выпрашивать деньги
спать на тротуарах жертвы бегства
отвлечься от голода и боли потеря родителей
вселить в кого-либо уверенность сирота
знания по оказанию первой помощи пытки
быть вырванным из своих корней СПИД
быть выкинутым (из семьи) отзывчивость
краевая группа общества
пережить травматические события
Nomen Verben
Vergewaltigungen, schwere 1. a. sich ablenken
Menschenrechtsverletzungen
berufliche Kompetenz, Erste-Hilfe- 2. b. gehören
Kenntnisse, Aufgeschlossenheit
Traumatische Erlebnisse 3. c. gerissen sein
zu der Randgruppe der Gesellschaft 4. d. zwingen
353
Nomen Verben
Heimatland 5. e. verlieren
Eltern 6. f. aufweisen
von Hunger und Schmerz 7. g. erbetteln
auf den Bürgersteigen 8. h. haben
aus seinen Wurzeln 9. i. Verlassen
Geld 10. j. Erleben
zu Diebstahl und Prostitution 11. k. schlafen
Grammatik
Übung 1. Markieren Sie die Infinitivkonstruktionen im Text. Übersetzen
Sie sie in die Muttersprache. Erklären Sie den Gebrauch des Infinitivs mit
zu. D S. 463
Übung 2. Was ist wichtig für einen Sozialarbeiter? Formulieren Sie die
Sätze.
Beispiel: Für einen Sozialarbeiter ist es wichtig, hilfebedürftige Menschen zu
unterstützen.
1. Hilfe vermitteln
2. verantwortlich und gewissenhaft sein
3. berufliche Kompetenz und Erste-Hilfe-Kenntnisse aufweisen
4. Menschen in problematischen Lebenssituationen beraten
5. andere Menschen für die Teilnahme an sozialen Projekten agitieren
354
6. mit Jugendlichen Aufklärungsprogramme über Sexualität, Aids und
Familienplanung durchführen
Übung 4. Beantworten Sie die Fragen, indem Sie die Konstruktion um… zu
gebrauchen. D S. 478
Beispiel: Warum leben manche Kinder am Tag auf der Straße? (den
Lebensunterhalt der Familie verdienen oder betteln) →
Manche Kinder leben am Tag auf der Straße, um den
Lebensunterhalt der Familie zu verdienen oder zu betteln.
355
Übung 5. Arbeiten Sie zu zweit und erklären Sie die Bedeutung folgender
Wörter mit Hilfe der Relativsätze. D S. 479
Obdachlose, Flüchtlinge, Drogensüchtige,
Straßenkinder, pubertierendes Kind, Behinderte,
alleinstehende Mutter
Übung 7. Finden Sie im Text alle Verben und Nomen, die eine feste
Präposition haben und ordnen Sie sie in die Tabelle ein. D S. 472
356
an D zu D von D durch A mit D
Block B
Lesen 1
Lesen Sie die Texte global und ordnen Sie die Überschriften den Texten
zu:
a) Menschen mit Behinderungen
b) Dinge, die den Alltag erleichtern
c) Drogenkonsum und seine Folgen
d) ) Neurotechnik
e) Wohnen im Alter
f) Menschenrechtsverletzungen in der dritten Welt
g) Arbeitslos – obdachlos
357
Vollversorgung in Wohnstiftappartements; Langzeitpflege in Ein- und
Zweibett-Pflege-Appartements; Kurzzeit-, Tages- Nacht- und
Wochenendpflege sowie stundenweiser Pflege.
Beim Betreuten Wohnen leben die Senioren in ihren eigenen vier
Wänden und sorgen für sich selbst. In den Wohnstiftappartements
nehmen sie die Mahlzeiten im Speisesaal ein. In einem Tagesheim
können sich alte Menschen während des Tages treffen, aber dort nicht
wohnen. Die Altenbegegnungsstätte ist ein Ort, an dem sich Seniorinnen
und Senioren z.B. zu einer Aktivität oder zum Kaffeetrinken begegnen
können.
2 Alte Menschen dürfen keine Opfer der modernen Technik werden.
Moderne Industrieprodukte sollen altengerecht entwickelt werden. Was
nicht „kinderleicht“ ist, muss wenigstens „seniorenleicht“ sein. Das
Programm reicht von den Verpackungen, deren Etiketten gut lesbar und
deren Verschlüsse leicht zu öffnen sind, bis zu „intelligenten Häusern“
ohne Barrieren, wo gehbehinderte Menschen allein mit dem Rollstuhl von
der Haustür bis in die Nasszelle fahren können. Und zwar nicht nur im
Notfall, sondern tagtäglich und aus eigener Kraft. Der Umgang mit
modernen technischen Produkten fällt vielen alten Menschen schwer. Die
Bedienung eines Elektroherdes macht Schwierigkeiten. Gewohnte
Gegenstände des täglichen Gebrauchs werden im Alter gefährlich. Nicht
nur das Auto, auch das Bügeleisen, die Kaffekanne, die Steckdosen und
Wasserhähne. Senioren und Seniorinnen müssen ohne fremde Hilfe mit
diesen Gegenständen zurecht kommen. Sie sollten benutzerfreundlich und
unfallsicher sein.
3 Drogen sind Substanzen, die auf das zentrale Nervensystem wirken und
dadurch Stimmungen, Gefühle, Wahrnehmungen und Denken verändern.
Sie bauen sich in den Stoffwechsel ein und führen zur körperlichen und
seelischen Abhängigkeit. Es existieren einige Klassifikationen von
Drogen: legale und illegale, harte und weiche, synthetische und
pflanzliche. Zu den legalen Drogen gehören Koffein, Nikotin, Alkohol
und die, die man in der Medizin verwendet (z.B. Methadon). Zu den
illegalen Drogen zählt man Heroin, Kokain, LSD, Ecstasy. Viele
Jugendliche nehmen Drogen zum ersten Mal aus Interesse, sie wollen
cool und kontaktfähig sein. Die Wirkung der Drogen auf menschlichen
Organismus kann verschieden sein. Das können Veränderungen im
Verhalten sein: Stimmungsschwankungen (Freude, Aggressivität),
Angstzustände, Reizbarkeit, Verlust der Kontroll- und
Steuerungsfähigkeit, Halluzinationen, Euphorie und Losgelösheit. Beim
358
Absetzen des Suchtmittels treten körperliche Entzugserscheinungen auf,
deren Symptome Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schwindel,
Schweißausbrüche, Frieren oder Zittern sein können. Die Drogen
zerstören nicht nur den Körper, sondern auch die Seele. Drogensüchtige
Menschen isolieren sich von der Umwelt, wechseln den Freundeskreis,
verlieren oft Kontrolle über ihr eigenes Tun und begehen folglich
kriminelle Handlungen.
4 Ich bin Sven, 24 Jahre alt. Ich war mal obdachlos und drogensüchtig.
Meine Eltern haben mich rausgeschmissen, sonst habe ich keine Familie.
Ich stand eben auf der Straße. Das Haus der Kirche hier ist für
Obdachlose. Hier kann man sich aufhalten, hier gibt es eine Postanschrift,
und hier können die Obdachlosen ihre Sachen bunkern und sich auch mal
duschen. Hier sind oft Obdachlose. Sie haben kein Zuhause, wissen nicht
wohin, schlafen manchmal hier. Sonst machen sie Platte: unter Brücken
oder in der Metro. Es gibt welche, die das schon 10 Jahre machen. Als ich
obdachlos war, war ich im Essener Hauptbahnhof, das war mein zweites
Zuhause. Aber zum Bahnhof gehe ich nicht mehr hin, da möchte ich nicht
hin. Ich bin gerade 2 Monate clean. Wie? Meine Rückfallgefahr und die
alten Leute wieder treffen, lieber nicht. Ich habe nämlich jetzt ein
Zimmer, jedenfalls vorübergehend.
5 Vor 20 Jahren erleichterte der Computer den Behinderten das Leben,
weil mit seiner Hilfe Buchstaben und Sätze vergrößert darstellbar wurden
und selbst sehschwache Menschen wieder lesen konnten.
Heute treiben elektronische Atemstimulatoren die Brustkorbmuskulatur
Querschnittgelähmter an, geben Chips kranken Herzen den Takt vor.
Selbst im Falle des komplexen Sehorgans arbeiten Forscher daran, mit
Hilfe der Elektronik eine künstliche Netzhaut zu schaffen, die Blinden
das Sehen erlaubt. Allerdings sind die Forscher noch am Anfang.
Nicht mehr so sehr bei Querschnittlähmungen. So erteil Julie Hill, seit
einem Unfall im Rollstuhl, ihrer Beinmuskulatur mit Hilfe von
Elektroden den Befehl zum Aufstehen.
In den USA ist es inzwischen gelungen, dass ein vollständig gelähmter
Mann seinen Computer allein durch die Kraft seiner Gedanken steuert.
Ein Minisender, unter die Kopfhaut implantiert, misst seine Hirnströme.
Damit kann er erstmals wieder selbständig mit der Umwelt
kommunizieren.
359
Lesen 2
Lesen Sie bitte den Text detailliert und vergleichen Sie mit dem Text, ob
folgende Aussagen richtig (r) oder falsch (f) sind.
Aji K., 17 Jahre, Asylbewerber
„Ich habe keinen Menschen mehr auf dieser Welt, nirgendwo. Meine ganze
Familie ist tot. Ich komme aus Tansania und lebe seit fast einem Jahr im
Asylbewerberheim. Mein Vater starb, als ich noch ganz klein war. Meine
Brüder haben in meinem Elternhaus politische Versammlungen organisiert. Im
Dezember vor 2 Jahren wurden wir von einem benachbarten Clan überfallen,
meine Mutter und meine Brüder wurden vor meinen Augen ermordet. Darum
bin ich im Dezember besonders traurig. Ich selbst wurde am Kopf verletzt und
bin seitdem auf dem linken Auge blind. Ein Missionar hat mir bei meiner
Flucht nach Deutschland geholfen. Jetzt lerne ich Deutsch, und wenn ich mich
einsam fühle, lese ich. Doch ich bekomme schnell Kopfschmerzen, weil ich
eine Brille brauche. Solange mein Asylverfahren noch läuft, bekomme ich aber
keine. Hier im Heim kenne ich niemanden, alle sind mit sich selbst beschäftigt.
Weihnachten werde ich in die Kirche gehen und zu Gott beten.“
r f
1. Aji K. hat viele Verwandten in Tansania.
2. Seine Mutter starb, als er noch klein war.
3. Aji K. hat seine Heimat verlassen, weil man seine Familie
politisch verfolgte.
4. Aji ist auf dem linken Auge blind, weil er am Kopf verletzt
wurde.
5. Aji kann sich keine Brille kaufen, weil er Asylant ist.
6. Aji fühlt sich wohl in Deutschland, denn er hat im
Asylbewerberheim viele Freundschaften angeknüpft.
7. Aji betet jeden Tag zu Gott.
8. Aji ist völlig frustriert und benötigt Unterstützung und
Hilfe.
360
Lesen 3
1. Lesen Sie den Text kursorisch durch und entscheiden Sie, welche
Überschrift passt.
Kinder großzuziehen ist harte Arbeit. Pubertät ist schwere Periode sowohl für
die Eltern als auch für ihre Kinder. Was Eltern oft vergessen: Für die
Jungendlichen ist diese Zeit noch viel schwieriger. Ihr Freiheitsdrang, ihre
Rebellion ist nur eine Seite. In der Pubertät, die mit 14 einsetzt, krempeln
Hormone den Körper und damit auch die Psyche um. Die Teenager benehmen
sich unberechenbar: sie zicken und rüpeln, provozieren und attackieren, sie
experimentieren mit Drogen und Diäten, ignorieren Gefahren und Grenzen. Sie
können sogar ihre Väter und Mütter an den Rand des Wahnsinns treiben. Und
plötzlich brauchen sie wieder ganz viel Zuspruch und Nähe. In der Pubertät
verändert sich der Körper: Pickel, sprießende Härchen, wachsende Brüste, die
erste Periode, der erste Samenerguss. Das stresst und ist oft mit negativen
Gefühlen verbunden. Die Wissenschaftler haben bewiesen, dass das Gehirn der
Teenager in dieser Zeit zur Großbaustelle wird, und nämlich im Frontalhirn,
das für die Kontrolle der Emotionen und die Vernunft zuständig ist, wird es am
meisten umgebaut. Teenager wissen also nicht immer, was sie tun. In der
Pubertät haben die Eltern eine große Verantwortung: sie sind die
Koordinationsstelle, sie müssen ihrem Nachwuchs Orientierung und Halt geben
in unserer multimedialen, unübersichtlichen Welt, sie stark machen. Dann
werden diese Jahre weniger anstrengend sein.
3. Suchen Sie in jedem Abschnitt des Textes den Satz, der den
Hauptgedanken ausdrückt.
361
Schreiben
Schreiben Sie an einen deutschen Hersteller von Rollstühlen und anderen
Hilfsmitteln. Sie bitten ihn um Prospektmaterialien in deutscher Sprache.
Ergänzen Sie Sätze.
Bitte um Informationsmaterialien
Unterschrift
Name
362
Sprechen
1. Beschreiben Sie die Situation auf dem Foto und erfinden Sie dazu eine
Geschichte.
2. Äußern Sie Ihre Meinung zu den folgenden Aussagen. Stimmen Sie der
Meinung zu, lehnen Sie sie ab, zweifeln Sie.
Gebrauchen Sie dabei die passenden Redemittel. D S. 481
• (zustimmen)
• (zweifeln)
• (ablehnen)
1. Drogen zerstören nicht nur den Körper, sondern auch die Seele.
2. Computer erleichtert den Behinderten das Leben.
3. Obdachlose haben kein Licht am Horizont.
4. Viele Jugendliche nehmen Drogen zu ersten Mal aus Interesse, sie wollen
cool und kontaktfähig sein.
5. Flüchtlinge sind schwer traumatisierte Menschen.
6. Gewohnte Gegenstände des täglichen Gebrauchs werden im Alter
gefährlich.
7. Straßenkinder sind Schande unserer Gesellschaft.
8. „Wer anderen Gutes tut, dem geht es selber gut. Denn der Mensch
bekommt, was er verdient.“
363
Kontrollarbeit Nr. 2
364
2. Welches grammatische Phänomen ist richtig?
1. Ein Missionar hat mir _______ meiner Flucht nach Deutschland geholfen.
a) mit b) von
c) neben d) bei
2. Viele von ihnen wurden ausgesetzt, _______ ihre Eltern nicht mehr in der
Lage waren, sie zu ernähren oder sie sind von ihnen auf der Flucht oder in
Kriegsgebieten getrennt worden.
a) denn b) weil
c) dass d) deshalb
3. Drogenmissbrauch ist weit verbreitet, _______ sich von Hunger und
Schmerz abzulenken.
a) ohne b) statt
c) um d) –
4. Die Vertriebenen werden aus ihren Wurzeln __________, lassen neben
materiellen Gütern auch Freunde und Verwandte zurück.
a) reißen b) gereist
c) gereißt d) gerissen
5. Dort wohnen ältere Menschen, ________ nicht mehr allein sein wollen oder
bei wesentlichen Verrichtungen des täglichen Lebens Hilfe brauchen.
a) die b) der
c) denen d) dem
6. Drogensüchtige Menschen isolieren sich von der Umwelt, wechseln den
Freundeskreis, verlieren oft Kontrolle _______ ihr eigenes Tun und
begehen folglich kriminelle Handlungen.
a) für b) an
c) über d) auf
7. _______ ich obdachlos war, war ich im Essener Hauptbahnhof, das war
mein zweites Zuhause.
a) wenn b) als
c) während d) seit
8. In den USA ist es inzwischen gelungen, dass ein vollständig _________
Mann seinen Computer allein durch die Kraft seiner Gedanken steuert.
a) gelähmter b) gelähmt
c) lähmender d) gelahmter
365
9. Ich komme aus Tansania und lebe _______ fast einem Jahr im
Asylbewerberheim.
a) in b) vor
c) seit d) seitdem
10. Die Veränderungen am Körper in der Pubertät stressen die Teenager und
sind oft ________ negativen Gefühlen verbunden.
a) bei b) zu
c) neben d) mit
12. In den kommenden 20 Jahren werden über 68 Millionen Menschen an Aids
sterben, _______ es keinen Durchbruch in der Bekämpfung gibt.
a) als b) während
c) seitdem d) wenn
13. ________ den Teufelskreislauf von Armut, Unwissenheit und Ausbeutung
___ brechen, setzt sich „Brot für die Welt“ für Bildungsmöglichkeiten
in den Ländern des Südens ein.
a) statt … zu b) ohne … zu
c) um … zu d) damit …-
14. _________ Partner von „Brot für die Welt“ bieten den Straßenkindern
Anlaufstellen.
a) Engagierende b) Geengagierte
c) Engagierenden d) Engagierte
II. Leseverstehen
1. Lesen Sie den folgenden Text und entscheiden Sie, welche Aussagen
richtig oder falsch sind.
„Das Leben des heute 42-jährigen Thomas Müller ist seit seiner Jugend von
Drogen bestimmt. Das schlimmste hat er hinter sich, doch von einem
„normalen Leben“ traut er sich nicht mehr zu träumen.“
Das Leben war noch in Ordnung: Thomas Müller interessierte sich für
Autos. Er wollte KFZ-Mechaniker werden, also machte er eine Lehre. Er
schaffte die Gesellenprüfung und freute sich. Und dann stand ihm noch sein
kompletter Jahresurlaub offen. Warum also nicht verreisen? Er will mit der
Eisenbahn durch Europa. Am Düsseldorfer Hauptbahnhof steigt er in den Zug.
„Ich hätte lieber zu Hause bleiben sollen“, sagt er heute.
Es ist die Brücke vom Bosporus. Rechts liegt Europa, links Asien. Thomas
Müller steht in der Mitte, genießt die Aussicht. Und da kommt sie. Spricht ihn
366
an. „Du kommst auch aus Deutschland, [...] hab ich mir doch gedacht“. Von da
an waren sie unzertrennlich. Die typische Geschichte eben. Junge trifft
Mädchen. Junge verliebt sich in das Mädchen. Wäre da nicht das Heroin,
welches das Mädchen liebte. Bevor er sie kannte, hatte Thomas Müller mit
Drogen nichts zu tun. Für ihn sollte es keine Einstiegsdrogen geben, keine
Experimente mit Marihuana oder LSD. Sofort das harte Programm. „Der
Schuss, das sei das schönste Gefühl überhaupt, man dürfe damit nur nicht
übertreiben“, hatte ihm das Mädchen versichert. Gelegenheit macht
drogenabhängig? „Kannst du aufhören, willst du es nicht, willst du aufhören,
kannst du es nicht“, heißt es in dem Drogenfilm „Candy“ zum Heroinkonsum.
So war es auch bei Thomas Müller. Zuerst probierte er nur von ihrem Stoff.
Dann nahm er es immer regelmäßiger. Aber aufhören wollte er noch nicht. Es
gab auch gar keinen Grund dazu. Thomas Müller war zufrieden mit seinem
Leben. Das Mädchen vom Bosporus heiratete er. „Morgens fuhr ich zur Arbeit
und nach Schichtende zum Dealer“, sagt er und lächelt das erste Mal an diesem
Tag. Erst als seine Frau an einer Überdosis gestorben war, ging es mit Thomas
Berg ab. „Damals habe ich den Glauben an ein gutes Ende verloren“. Thomas
schmiss seinen Job, konnte die Miete für die Wohnung nicht mehr bezahlen.
„Ehe ich mich versah, schlief ich unter einer Brücke“.
Schließlich landete er im Gefängnis, zwei Jahre Haftstrafe wegen Einbruchs.
Bei Thomas hat das Gefängnis positives bewirkt, dank gelungener
Resozialisierung. Statt Heroin nimmt er heute Methadon. Seine tägliche Dosis
bekommt er in der Apotheke. Auch ein Dach über dem Kopf hat er wieder. Das
ist dem Diakonieprogramm für Suchtkranke zu verdanken. Ein Hilfsprogramm,
für obdachlose Menschen. Zunächst werden die Leute von der Straße geholt
und in Notunterkünften untergebracht. Wer es schafft von den harten Drogen
herunter zu kommen, darf auf einen Platz in einer Wohngemeinschaft hoffen.
Langfristiges Ziel ist es, die Menschen in ein geregeltes Leben zurückzuführen.
Thomas Müller hat es in die Wohngemeinschaft geschafft. Hier lebt er
seit 5 Jahren mit vier weiteren Suchtkranken zusammen. Jeden Freitag kommt
der Sozialarbeiter vorbei, um nach dem Rechten zu schauen.
„Hätte ich noch mal die Wahl, würde ich mein Leben ganz anders leben“,
sagt Thomas nach längerem Schweigen. Man möchte ihm gerne glauben...
r f
1. Das Leben des 42-jährigen Thomas Müller ist normal.
2. Während seiner Reise durch Europa verliebte er sich in
ein Mädchen, das ihn in den Drogenkonsum einbezogen
hat.
3. Thomas experimentierte früher mit weichen Drogen.
367
r f
4. Thomas nahm Drogen regelmäßig und wollte damit nicht
aufhören.
5. Das Leben von Thomas ging Berg ab, als sein Mädchen an
Überdosis starb.
6. Nach dem Gefängnis wollte Thomas sein Leben ändern,
er wollte von den Drogen herunter kommen.
7. Thomas wendete sich an eine Drogenberatungsstelle und
ließ sich behandeln.
8. Thomas Müller mietet jetzt eine kleine Wohnung und
arbeitet in seinem Beruf.
III. Schreiben
2. Schauen Sie sich die Briefteile an und bringen Sie sie in die richtige
Reihenfolge.
G. G. Wie bin ich nun auf die Idee gekommen, ausgerechnet in Malambo
ein Praktikum machen zu wollen? Für mich stand schon immer fest, nach
dem Abi für ein Jahr erst mal Pause zu machen um mal „was ganz anderes“
kennen zu lernen. Nur was genau ich wo und wie machen wollte, wusste ich
nicht. Schließlich habe ich mich beim Durchblättern von Reiseführern
gerichtet und mich für Afrika entschieden.
A. Es gibt viel zu tun und viele Möglichkeiten Ideen umzusetzen – jeder Tag
ist anders. Die Atmosphäre hier auf dem Compound und in der Schule ist
sehr nett und familiär, und auch die Menschen im Dorf sind größtenteils
offen und interessiert.
368
C. Dass es kein Telefon gibt und kein fließendes Wasser, fällt mir schon gar
nicht mehr auf und auch an die Dornen und den Staub überall kann man sich
schnell gewöhnen ... Bis jetzt habe ich Malambo nur in der Trockenzeit erlebt,
allerdings bin ich mal gespannt, was die Regenzeit noch mit sich bringt.
B. Hallo!
H. Ich werde also noch bis Mai 2010 hier bleiben und bin gespannt was mich
noch so erwartet. Das Praktikum ist auf jeden Fall eine Erfahrung fürs Leben
und ich bin dankbar, dass ich hier sein kann...
K. Da ich selber nicht mir den Glauben aufgewachsen bin, ist es natürlich
auch eine interessante Erfahrung für mich in der Mission als Praktikantin zu
arbeiten!
I. Bis ich wieder nach Deutschland fahre, werde ich sicher noch einiges
erleben. Denn erleben und lernen kann man hier viel! Neben den Sprachen
und der Kultur, die man hier erfährt, ist vor allem der Umgang mit dem
Christlichen Glauben eindrucksvoll.
J. Mein Name ist Josephine, und ich arbeite als Praktikantin von HFDM in
Malambo. Schon seit August 2009 bin ich in Tansania. Doch zu meiner Arbeit
später mehr...
F. Und nun bin ich hier, in Malambo. Meine Hauptaufgabe ist es, mit den
Lehrern der Schule an ihrem Englisch zu feilen. Außerdem schreibe ich mit
den Kindern Briefe an ihre Sponsoren, unterrichte einmal die Woche Kunst,
helfe ab und zu im Kindergarten, lese und singe mit den älteren Kindern und
kümmere mich um ein bisschen Papierkram.
369
IV. Übersetzen
Was als Spaß auf einer Party begann, kann sich schnell zu einem ernsten
Suchtproblem entwickeln. Drogensucht unter Jugendlichen gehört schon lange
nicht mehr zu den Randproblemen der Gesellschaft, sondern ist eines der
größten gesellschaftlichen und gesundheitspolitischen Probleme unserer Zeit.
Sucht hat weitreichende Folgen und Auswirkungen. Es kommt zu
Beeinträchtigungen der Gesundheit, die Persönlichkeit verändert sich,
langfristig wird der/die Süchtige einsam und isoliert. Das soziale Umfeld und
die Familie, Freunde und Beruf werden nachhaltig beschädigt, denn Sucht
betrifft immer auch die Umgebung. Wer abhängig ist, steckt in einem
Teufelskreis und braucht Hilfe. Abhängigkeit ist eine Krankheit.
Meiner Meinung nach sind das die Ursachen für Alkoholismus und
Drogensucht. Die Jugendlichen beseitigen ihre Probleme mit Hilfe von Alkohol
und Drogen, die überall zu kriegen sind. Bier, Wein und Schnaps kann man um
jede Zeit kaufen und trinken. Drogen sind im Pub, Cafe, in der Disko und sogar
in meiner Schule zu bekommen, wenn man nur Lust und Bedürfnis hat.
370
Fachbereich
Fachbereich
Unterlagenverwaltung
Unterlagenverwaltung
Einheit 1. Am Telefon
Block A
Fachvokabular
anrufen (A) звонить
Auftrag m Aufträge: den ~ weiterleiten поручение: передавать ~
Auskunft f Auskünfte: ~ erteilen справка, сведения, информация:
давать справку, информировать
ausrichten (D) передавать
außer Haus sein (кого-либо) нет на месте
Bescheid wissen (über A) знать (точно)
besetzt sein быть занятым
betreiben проводить, осуществлять
Durchwahl f прямой набор
erfordern требовать
erledigen выполнять
fördern способствовать
Handy n -s мобильный телефон
Hörer m =: zum ~ greifen здесь телефонная трубка: взять ~
melden sich отвечать
Nachricht f -en: eine ~ hinterlassen сообщение: оставлять ~
Störung f -en: ~en unterbinden помеха: устранять ~и
verbinden (mit D) соединять
Verbindung f -en: sich in ~ setzen, ~en связь: связываться,
herstellen устанавливать связи
vereinbaren договариваться
Verhandlung f -en: ~en führen (mit D) переговоры: вести ~
verwählen, sich ошибиться номером
vorbereiten готовить, подготавливать
vorbeugen предотвращать
wahrnehmen воспринимать
zurückrufen (A) перезванивать (звонившему)
372
1. Lesen Sie den Text und finden Sie eine passende Überschrift:
a) Telefongespräche
b) Fernmündliche Kommunikation
c) Kommunikationsgesellschaft
d) Schwierigkeiten beim Telefonieren
e) Richtiges Verhalten am Telefon
2. Lesen Sie den Text noch einmal und finden Sie die Wörter aus der
Wortschatzliste.
373
3. Ordnen Sie die Nomen den Verben zu. Manchmal gibt es mehrere
Möglichkeiten.
Nomen Verben
zum Hörer 1. a. erteilen
Blickkontakt 2. b. greifen
Verbindungen 3. c. spielen
Aufträge 4. d. erledigen
Telefonmarketing 5. e. fördern
die Atmosphäre des Gesprächs 6. f. einholen
das Verstehen 7. g. erzeugen
Konzentration 8. h. beeinflussen
Hörfehlern 9. i. herstellen
Verhandlungen 10. j. herstellen
Dinge 11. k. erfordern
eine angenehme Gesprächsatmosphäre 12. l. vorbeugen
eine zentrale Rolle 13. m. wahrnehmen
Informationen 14. n. führen
Auskünfte 15. o. betreiben
Gestik und Mimik 16. p. weiterleiten
Grammatik
374
Übung 2. Bilden Sie Sätze im Perfekt. D S. 460
1.Ich verstehe Sie nicht.
2.Er verwählt sich.
3.Die Sekretärin verbindet Herrn Zabel.
4.Ich erreiche ihn nicht.
5.Sie notiert die Adresse.
6.Er spricht mit dem Kunden.
7.Die Sekretärin ruft ihn an.
8.Er ruft bis 18.00 zurück.
375
Übung 6. Ergänzen Sie Relativpronomen. D S. 479
1. Lächeln am Telefon erzeugt eine angenehme Atmosphäre, ___ vom
Gesprächspartner wahrgenommen wird.
2. Die Sekretärin, ___ Aufgabe Telefongespräche zu führen ist, greift oft zum
Hörer.
3. Die Schwierigkeiten, ___ beim Telefonieren entstehen, lassen sich
überwinden.
4. Der Mitarbeiter, ___ sie den Auftrag weitergeleitet hat, arbeitet in der
Personalabteilung.
5. Herr Schmidt, mit ___ die Firma dieses Jahr Verbindungen hergestellt hat,
kommt nächste Woche.
6. Am Telefon kann man keinen Blickkontakt herstellen, ___ das Verstehen
erleichtert.
Block B
Lesen 1
Lesen Sie Texte global und entscheiden Sie, welche Überschrift zu welchem
Text passt:
a) Telefonnotiz
b) Im Inland (Deutschland) telefonieren
c) Reklamation per Telefon
d) Tipps für eine positive Gesprächsatmosphäre
e) Nachricht auf dem Anrufbeantworter
f) Termine und ihre Bedeutung
g) Fax
h) Tipps für Nachrichten auf Anrufbeantwortern
2. Hallo, Herr Schummler, hier spricht Helmut Wartburg aus Frankfurt. Ich
wollte Ihnen nur mitteilen, dass ich Ihre Einladung und das Besuchsprogramm
bekommen habe, vielen Dank. Also, mir passt alles so, wie Sie es geplant
376
haben. Ich freue mich auf unser Wiedersehen. Ich rufe Sie aber später an, dann
können wir noch ein paar Einzelheiten besprechen. Bis dann also! Auf
Wiederhören!
4. Es gibt ein paar Leitsätze, die man sich ins Bewusstsein rufen sollte, bevor
man zum Hörer greift:
Unser Kunde ist Freund und Partner!
Wir telefonieren gerne mit ihm!
Wir sind höflich, sorgfältig, hilfsbereit, immer positiv und freundlich!
Bei jedem Telefonat versuchen wir, einen positiven Eindruck zu
hinterlassen – unabhängig vom Ergebnis!
5.
von: Firma Euromobil/Köln, Frau Müller
Betr.: Lieferung vom 19.06., 20 Drucker
Text: 25 Drucker bestellt, nur 20 erhalten, bitte klären.
angenommen von: Rosberg
Zeit: 21.06. um 10.30 Uhr
Lesen 2
Lesen Sie Repliken am Telefon detailliert durch. Welche Reaktionen sind
richtig? Es gibt mehrere Möglichkeiten.
377
2. Könnte ich bitte mit Frau Berger sprechen?
A. Das kann nicht stimmen.
B. Moment bitte, ich stelle durch.
C. Frau Berger ist leider momentan nicht im Hause.
D. Ich schau mal in der Kundenakte nach.
E. Frau Berger ist zurzeit in Urlaub. Vielleicht kann Ihnen Herr
Heuer, ihr Vertreter, weiterhelfen?
F. Sie haben vollkommen recht.
G. Frau Berger spricht gerade auf einer anderen Leitung. Können wir
zurückrufen?
H. Einen Moment bitte, ich verbinde.
3. Tut mir Leid, Frau Berger ist gerade in einer Besprechung.
A. Dann versuche ich es später noch einmal. Wie lautet ihre
Durchwahl?
B. Ich werde mich sofort darum kümmern.
C. Können Sie mir bitte die Auftragsnummer geben?
D. Wann ist sie wieder erreichbar?
E. Kann sie mich vielleicht zurückrufen?
F. Warten Sie einen Augenblick.
G. Wann kann ich es noch einmal probieren?
H. Verzeihung, wie war doch Ihr Name bitte?
4. Kann ich ihr etwas ausrichten?
A. Ja, gern.
B. Sagen Sie ihr doch bitte, sie möchte mich zurückrufen. Mein
Name ist Dimter.
C. Entschuldigen Sie das Versehen!
D. Nein danke. Ich rufe später noch einmal an.
E. Ja bitte. Sie sagen ihr doch, dass Herr Dimter angerufen hat. Sie
weiß dann Bescheid.
F. Ich werde mich sofort darum kümmern.
G. Ja. Kann sie mich zurückrufen? Bis 17.30 bin ich noch dienstlich
zu erreichen, ab 18.00 Uhr dann privat. Meine Nummer ist
0221/7832144.
H. Da kann ich Ihnen leider keine Auskunft geben.
5. Können Sie zurückrufen?
A. Ja gern. Ich bin noch bis 16.30 Uhr unter der Nummer
0221/7832144 zu erreichen.
B. Ja gern. Ich wohne in Bonn in der Argelanderstraße.
C. Nein, das ist ungünstig. Ich bin jetzt gleich unterwegs.
378
D. Nein, ich komme erst morgen.
E. Ja, das wäre nett. Frau Berger hat meine Nummer.
F. Heute ist es schlecht. Aber können Sie es morgen zwischen 9 und
12 Uhr versuchen?
G. Nein danke. Ich probiere es später noch einmal.
H. Nein, da wird gerade gesprochen.
Lesen 3
1. Lesen Sie die Repliken kursorisch durch und rekonstruieren Sie das
Telefongespräch.
Anruferin: Frau … Angerufener: Herr …
m) ℡ Profil-Einkauf, Kallmeyer,
guten Tag.
a) Wimmer ist mein Name. Vielleicht erinnern Sie sich: Wir haben auf
der LIBO-Messe miteinander gesprochen.
b) Ja, ausgezeichnet. Ich bin um 11 Uhr bei Ihnen.
c) Oh, das passt mir leider nicht. Da bin ich in Frankfurt. Aber wie wäre
es mit Mittwochvormittag?
d) Wimmer, Jagenberg-AG. Guten Tag, Herr Kallmeyer.
e) Genau. Ich wollte Sie fragen, ob ich nächste Woche mal bei Ihnen
vorbeikommen könnte, um Ihnen unser WARO-Modell zu
präsentieren.
f) Auf Wiederhören.
g) Ja, kein Problem. Ich kenne mich aus. Also vielen Dank, Herr
Kallmeyer, und bis nächste Woche Mittwoch!
h) Von 11 bis 12 Uhr habe ich Zeit. Ist Ihnen das recht?
i) Was kann ich für Sie tun, Frau …?
j) Das geht, nächste Woche bin ich im Hause. Warten Sie mal, am besten
wäre es am Dienstag, dem 12.2., da habe ich noch keine Termine.
k) Also, ich notiere: Mittwoch, 13.2., 11 Uhr, Wimmer, Jagenberg. Sie
wissen doch, wie Sie uns finden? Spanndauer Damm 135.
l) Alles klar, Frau Wimmer. Ich freue mich. Auf Wiederhören.
9 m) Profil-Einkauf, Kallmeyer, guten Tag.
n) Ja, richtig. Frau Wimmer, Sie wollten uns ja besuchen.
2. Welches Verb passt ins Telefongespräch?
Firma Kaufmann & Söhne OHG, Moser, guten Tag.
Guten Tag. Mein Name ist Ruhnke, Firma Bleyer & Nehrlinger. Ich möchte
mit Frau Kuhnert ___ (verbinden, sprechen, verabreden, erreichen).
379
Ja, also, Sie ___ (sprechen, zurückrufen, erwarten, vereinbaren) mit der
Telefonzentrale.
Ach so. Könnten Sie mich bitte ___ (verwechseln, verbinden, warten,
erreichen)? Aber geben Sie mir doch vorher bitte ihre Durchwahl.
Apparat 562, also 82134 und dann die 562.
562, vielen Dank, das habe ich ___ (telefoniert, besetzt, gewartet, notiert)
Moment, ich ___ (vereinbare, verbinde, warte, telefoniere) Sie. Tut mir
Leid, Frau Kuhnert___ (spricht, besetzt, verwählt, erreicht) gerade. Möchten
Sie ___ (verbinden, notieren, vereinbaren, warten)?
Nein, ich versuche später noch einmal. Nochmals vielen Dank. Auf
Wiederhören.
Nichts zu danken, auf Wiederhören.
Schreiben
Fassen Sie den Inhalt des Textes auf Seite 373 zusammen. D S. 482
• Bestimmen Sie die Schwerpunkte des Textes.
• Finden Sie die Schlüsselwörter und ordnen Sie sie den
Schwerpunkten zu.
• Schreiben Sie eine kurze Zusammenfassung des Textes nieder und
gebrauchen Sie dabei die passenden Redemittel.
Sprechen
Reagieren Sie auf die folgenden Äußerungen am Telefon.
380
Kontrollarbeit Nr. 1
I. Strukturen und Wortschatz
1. Ergänzen Sie die Adjektive im Komparativ. D S. 453
1. Könnten Sie bitte ______ und ______ sprechen? (langsam, deutlich)
2. Jedes Gespräch wird ____, wenn man den Partner mit dem Namen anredet.
(persönlich)
3. Mit dem Telefon kann man viele Dinge ____ und _____ erledigen. (schnell,
unkompliziert)
4. Beim Telefonieren muss die Konzentration ____ sein, als sonst. (hoch)
5. Je ___ das Gespräch ist, desto ___ ist die Vorbereitung. (entscheidend,
wichtig)
381
4. Was ist richtig? Kreuzen Sie an.
1. Wie meldet man sich?
A. „Guten Tag, hier ist Herr Müller.“
B. „Firma CBT, Herr Müller.“
C. „Guten Tag, Firma CBT, Müller“
2. „Frau Schmidt spricht gerade“. =
A. Sie hat einen Besucher.
B. Sie hält ein Referat.
C. Ihr Apparat ist besetzt.
3. „Frau Schmidt ist nicht im Haus.“ =
A. Sie ist nicht zu Hause.
B. Sie ist nicht in der Firma.
C. Sie arbeitet im Freien.
4. „Ich verbinde mit Frau Schmidt.“ =
A. Ich rufe Frau Schmidts Apparat an.
B. Ich vereinbare das mit Frau Schmidt.
C. Ich verabrede das mit Frau Schmidt.
5. „Worum geht es denn bitte?“ =
A. Was möchten Sie? Was kann ich für Sie tun?
B. Wer ist der zuständige Mitarbeiter?
C. Könnten Sie später zurückrufen?
6. Wie verabschiedet man sich?
A. „Auf Wiederhören.“
B. „Ich lege jetzt auf.“
C. „Wiederschauen.“
1. Herr Kaufmann war nicht da. Ich habe ihn nicht _____ .
a) verbunden b) gemeldet c) erreicht d) vereinbart
2. Ich konnte Herrn Kaufmann nicht sprechen. Sein Apparat war gerade ____ .
a) falsch b) besetzt c) verwechselt d) bekannt
verbunden
3. Niemand konnte mir seine Nummer sagen. Er war dort nicht _____ .
a) besetzt b) verbunden c) erreicht d) bekannt
382
4. Ich hatte seine Durchwahl und habe ihn gleich ___ .
a) verbunden b) erreicht c) gesehen d) erwartet
5. Herr Kaufmann war nicht im Haus, aber seine Sekretärin hat ___ .
a) sich gemeldet b) mich c) ihn d) sich verwählt
verbunden verwechselt
6. Weil ich die Nummer der Sekretärin nicht hatte, musste mich die Zentrale __.
a) vereinbaren b) verwählen c) verbinden d) verabreden
7. Frau Cornelius spricht gerade. Soll sie ___?
a) zurückrufen b) warten c) verbinden d) telefonieren
6. Ordnen Sie bitte die Wörter in der richtigen Reihenfolge an. D S. 475
1. Könnten – mich – Sie – bitte – verbinden – ?
2. Sie – über – weiß – Bescheid – . – alles
3. Möchten – oder – Schmidt – kurz – Herr – warten – Sie – soll –
zurückrufen – ?
4. Ich – für – den – Anruf – . – danke – Ihnen
5. Könnten – nächste – noch einmal – Woche – Sie – mich – anrufen – ?
6. Wir – haben – ein – schon – paar – vor – Wochen – miteinander – . –
telefoniert
383
II. Leseverstehen
Ergänzen Sie die im Dialog fehlenden Elemente mit Hilfe folgender
Vorschläge:
Will buchstabiert
Soll diktiert
Möchte schreibt sich
4. Was kann Frau Mayr tun? 10. Frau Wunder ist informiert:
384
Eine alltägliche Situation: Man versucht, jemanden in seinem Büro telefonisch
zu erreichen, aber ohne Erfolg. Auch Frau Wunder ist nicht immer an ihrem
Platz.
385
III. Schreiben
Bringen Sie das Gespräch in die richtige Reihenfolge. Schreiben Sie das
Gespräch.
a) Ah, ja, vielen Dank, Frau Scheunemann. Ich hätte gern in Ihrer Firma
jemanden gesprochen, der für das Marketing und die Werbung
zuständig ist.
b) Auf Wiederhören, Herr Kummer.
c) Das macht unser Chef, Herr Gambsheim junior. Worum geht es denn
genau?
d) Es geht um den Eintrag in unserem Internet-Firmenverzeichnis. Da
wollte ich mit ihm die Daten abgleichen für die Verlängerung des
Eintrags um ein weiteres Jahr.
9 e) Firma Gambsheim, Scheunemann, guten Morgen.
f) Ich danke für das Gespräch, Frau Scheunemann. Auf Wiederhören.
g) Ich würde das lieber direkt mit ihm besprechen.
h) Ja, das habe ich alles vorliegen. Ich schicke Ihnen dann unser
Infopaket zu, und ich würde mich freuen, wenn sich Herr Gambsheim
bei mir melden könnte.
i) Ja, in Ordnung, vielen Dank für Ihren Anruf.
j) Mir ist da leider nichts bekannt. Haben wir denn schon einen Vertrag
mit Ihnen?
k) Das Beste ist, Sie schicken uns per Fax oder E-Mail ein paar
Informationen über Ihr Verzeichnis. Dann wird Herr Gambsheim Sie
zurückrufen.
l) Nun, das würde ich ja gern mit Ihrem Chef besprechen. Wann ist er
denn zu erreichen?
m) Scheunemann.
n) Schönen guten Morgen. Hier ist Gabriel Kummer von MegaConsult.
Ihren Namen habe ich jetzt nicht richtig verstanden, könnten Sie mir
den noch einmal sagen?
o) Tut mir Leid, das geht jetzt wirklich nicht, er ist in einer Besprechung.
Aber wenn Sie uns etwas zuschicken, dann meldet er sich bestimmt.
Haben Sie unsere Adresse?
386
IV. Übersetzen
Übersetzen Sie schriftlich den folgenden Text aus dem Deutschen ins
Russische/Belarussische. Erstellen Sie eine Vokabelliste zum Text.
387
Einheit 2. Berufsbild: Sekretärin/Sekretär
Block A
Fachvokabular
388
1. Lesen Sie den Text und finden Sie eine passende Überschrift.
a) Berufsbild: Sekretärin
b) Chef und Außenwelt
c) Die Sekretärin und ihr Chef
d) Sitzungen und Tagungen
f) Frauenberufe im heutigen Wirtschaftsleben
2. Lesen Sie den Text noch einmal und finden Sie die Wörter aus der
Wortschatzliste.
389
Stenografie sicher 6. f. planen
für alle Formalitäten 7. g. begleiten
vielseitige Aufgaben 8. h. sorgen
das Vertrauen der Besucher 9. i. treffen
Grammatik
Übung 1. Schreiben Sie aus dem Text Verben mit den trennbaren und
untrennbaren Präfixen heraus. Markieren Sie die Präfixe. D S. 455
untrennbar trennbar
verfügen, … abhängen, …
390
Übung 4. Ergänzen Sie die Konjunktionen und, oder, sondern, denn, aber.
Es gibt mehrere Möglichkeiten. D S. 477
1. Aufgabengebiet der Sekretärin erschöpft sich nicht in den allgemeinen
Büroarbeiten, _____ sie soll vielmehr die rechte Hand ihres Chefs sein.
2. Eine gute Sekretärin zeichnet sich durch Pflichtgefühl, Herzenstakt und Güte
aus, ____ sie verfügt auch über fachliche Kenntnisse und Leistungen.
3. Sie sorgt unterwegs für alle Formalitäten, ____ sie muss dolmetschen.
4. Sie muss einen guten Kontakt zu dem Chef und seinen Mitarbeitern finden,
___ sie muss auch das Vertrauen der Besucher und Kunden erwerben.
Block B
Lesen 1
Lesen Sie Texte global und entscheiden Sie: Welcher Person würden Sie
den Beruf der Sekretärin/ des Sekretärs raten. Bei wem kommt dieser
Beruf auf keinen Fall in Frage?
1. Veronika:
Ich habe die Hauptschule mit der Note 3 abgeschlossen. Ich interessiere mich
sehr für Mode und bin gerne in Kontakt mit anderen Menschen. Ich möchte auf
keinen Fall den ganzen Tag im Büro sitzen.
2. Volker:
Ich habe das Gymnasium mit dem Abitur, aber ich möchte nicht studieren.
Leider habe ich, wie man so sagt, „zwei linke Hände“, aber ich kann gut
rechnen und bin bei allen Arbeiten sehr genau und gründlich.
3. Heike:
Ich will auf jeden Fall studieren. In der Schule hatte ich gute Noten in den
naturwissenschaftlichen Fächern, vor allem in Biologie und Chemie. Später
würde ich mich gerne einmal selbstständig machen.
4. Jan:
Ich habe einen Realschulabschluss und bin eher praktisch begabt. Am
liebsten würde ich irgendwie mit Maschinen zu tun haben. Technik hat mich
schon immer interessiert.
5. Maria:
Ich habe das Gymnasium abgeschlossen. Vielleicht studiere ich später
einmal, aber zuerst möchte ich einen richtigen Beruf lernen. Ich spreche sehr
gut Englisch und Französisch und bin schon viel durch die Welt gereist. Andere
Länder und Menschen interessieren mich.
391
Lesen 2
1. Lesen Sie den Text detailliert durch und notieren Sie beim ersten Lesen
die genannten Tätigkeiten. Verwenden Sie dabei die Infinitivform.
2. Lesen Sie den Text noch einmal und formulieren Sie Überschriften für
die Abschnitte.
_____________
Für die Sekretärin von heute gilt es vor allem, Zusammenhänge
Zusammenhänge zu erkennen. Darum sind Kenntnisse in erkennen
allgemeinen Rechtsfragen, in Volks- und
Betriebswirtschaft, in Steuerfragen ebenso wichtig wie das
eigentliche Know-how im Vorzimmer. Die Sekretärin von
heute wird immer mehr zur Koordinatorin, Informantin
und Beraterin des Vorgesetzten.
_____________
Sie wartet nicht nur auf Anweisungen, sie denkt voraus,
mit und nach. Sie wird auch gelegentlich eine Anweisung
des Vorgesetzten in Frage stellen und einen anderen
Vorschlag machen, mit dem sich vielleicht ein Vorgang
rationeller und kostengünstiger erledigen lässt.
_____________
Sie lernt und weiß, welche Faktoren die Wahl des
Nachrichtenmittels bestimmen, weiß, dass Telefonieren
eine Kunst ist. Sie kennt nicht nur den Kalender, sondern
nutzt die Terminkartei, die ihr bei der Überwachung der
Termine und Fristen hilft. Was hängt davon nicht alles ab.
____________
Sie informiert sich über die Angebote des Büromarktes,
um nach einer Analyse des Arbeitsplatzes durch
Gegenüberstellung von Preis und Leistung Vorschläge für
zweckmäßige Anschaffungen machen zu können.
___________
Das Vorbereiten von Besprechungen, Konferenzen,
Seminaren oder gar kleineren Tagungen und
Messebesuchen ist für sie eine Selbstverständlichkeit. Hier
müssen sich im Laufe der Zeit erworbenes Wissen und
Erfahrung paaren.
392
Lesen 3
Lesen Sie den Text kursorisch durch und entscheiden Sie, ob die folgenden
Aussagen richtig oder falsch sind.
Bei der Bewältigung der alltäglichen Arbeit ist der Faktor Zeit eine
entscheidende Größe. Ein effektives Zeitmanagement steht im Zentrum aller
Bemühungen um ein systematisches Arbeiten. Die Hauptschwierigkeit besteht
im Alltag darin, dass nicht eine Arbeit beendet ist, bevor man die nächste
beginnt, sondern dass stets mehrere Aufgaben, Projekte und Tätigkeiten
nebeneinander herlaufen und man sich dennoch immer nur einer Sache intensiv
widmen kann. Ständig überschneiden sich kurz-, mittel- und längerfristige
Terminierungen. Für die Sekretärin kommt hinzu, dass sie dabei nicht nur
ihren eigenen Arbeitsbereich, sondern auch den ihres Vorgesetzten im Auge
behalten muss.
Man erwartet von einer Sekretärin, dass sie einem „wandelnden Tagebuch“
gleicht und keinen Termin vergisst. Dazu benötigt sie neben einem guten
Gedächtnis eine Reihe technischer Hilfsmittel. Vieles kann ihr ein Computer
abnehmen. Es bleibt aber doch immer notwendig, dass sie die Zusammenhänge
versteht und weiß, welche Informationen sie dem „künstlichen Gedächtnis“
eingeben oder entnehmen muss.
r f
1. Der Faktor Zeit spielt bei der Arbeit eine große Rolle.
2. Täglich macht die Sekretärin viele Aufgaben, die
nebeneinander herlaufen.
3. Sie muss sich allen Tätigkeiten auf einmal intensiv widmen.
4. Der Vorgesetzte muss seinen Arbeitsbereich selbst im Auge
behalten.
5. Die Sekretärin muss ein gutes Gedächtnis haben.
6. Der Computer versteht alle Zusammenhänge, weil er ein
künstliches Gedächtnis hat.
Schreiben
Fassen Sie den Inhalt des Textes auf Seite 389 zusammen. D S. 482
• Bestimmen Sie die Schwerpunkte des Textes.
• Finden Sie die Schlüsselwörter und ordnen Sie sie den
Schwerpunkten zu.
• Schreiben Sie eine kurze Zusammenfassung des Textes nieder und
gebrauchen Sie dabei die passenden Redemittel.
393
Sprechen
394
Kontrollarbeit Nr. 2
395
5. Ergänzen Sie Sie die Lücken.
Pläne nach dem Abitur
In zwei Jahren macht Sophie das ______1). Dann darf sie an einer Universität
______2). Aber sie weiß noch nicht genau, was sie _______3) wird. Einerseits
würde sie gerne ein Freiwilliges Soziales Jahr machen, andererseits würde sie
auch eine Ausbildung machen, um schon _____4) zu verdienen. Dann hat
Sophie wieder den Wunsch, Sekretärin ____5) werden. Auf jeden Fall _____6)
sie mit Menschen zusammenarbeiten
II. Leseverstehen
1. Lesen Sie den Text komplett. Lösen Sie dann die Aufgaben nach dem
Text.
Ihr Abitur war ein Gedicht
Traumnote für eine 45-jährige Sekretärin
Während andere nach der Arbeit ins Kino, in die Kneipe oder nach Hause
gingen, stieg Helga Rost von ihrem Chefsekretärinnenstuhl in den alten Käfer
und düste zum Unterricht. Abendgymnasium statt Feierabend, so hieß es für sie
an fünf Wochentagen.
Von 17.30 Uhr bis 21.30 Uhr paukte sie russische Vokabeln, lateinische
Grammatik, englische Idioms, Verhaltenslehre und Literatur.
396
Vier Jahre lang. Dann hatte sie es geschafft: Sie bestand das Abitur, und zwar
nicht mit Hängen und Würgen, sondern mustergültig, mit der Note „Eins plus“!
Im Fach Deutsch schrieb sie sogar ein eigenes Gedicht und interpretierte es
selbst. Die Lehrer waren begeistert.
Helga Rost war anders als die 70 % der Abendschüler, die normalerweise
abspringen. Sie hielt durch, wenn auch manchmal zähneknirschend. Dass aber
das Abitur erst der Anfang sein würde, wusste die 45-jährige
Abendgymnasiastin schon lange: Danach wollte sie studieren und promovieren.
Hindernisse sah sie nie. Ihr Mann, der anfangs „grundsätzlich dagegen“ war,
hatte sich inzwischen damit abgefunden, dass seine Frau die Schulbank
drückte. Was blieb ihm auch anderes übrig? Sie hatte gewissermaßen den Spieß
umgedreht, nachdem sie jahrelang mit angesehen hatte, wie er „sein ganzes
Leben in die Karriere“ steckte und abends immer später nach Hause kam.
Irgendwann hatte sie sich gesagt: „Warum soll ich ewig auf ihn warten?“
Vier Jahre sah ihr Leben dann so aus: Morgens um acht aus dem Haus, von
halb neun bis fünf anstrengende Arbeit als Sekretärin im Soziologischen
Institut der Universität, anschließend Abendschule und nachts „noch ein
bisschen lesen“. Den ganzen Samstag bügeln und vorkochen, sonntags
Schularbeiten machen – und ab Montag alles wieder von vorn! Unterstützt
wurde sie von ihren inzwischen 16- und 24-jährigen Söhnen; die waren von
Mutters Fleiß und Intelligenz sehr beeindruckt.
Ab Herbst will Helga Rost studieren: Literatur, Psychologie und Philosophie.
Sie hofft, dass eines Tages auch Kunstgeschichte hier zukommt. Wer keinen
Stress hat, macht sich welchen – mögen Außenstehende hierzu sagen. Aber die
zukünftige Studentin sieht das anders. Sie hat in den ersten Jahren als
Sekretärin so viel Energie in ihre Arbeit im Institut gesteckt, „um aus dem
Chaos ein Büro zu machen“, dass sie die vier Jahre Abendschule kaum
anstrengender finden konnte.
2. Zu den folgenden Aufgaben gibt Ihnen nur der Text die richtige
Antwort. Lesen Sie also bei jeder Aufgabe im Text nach und fragen Sie
sich: „Habe ich das im Text gelesen?“ Zu jeder Aufgabe gibt es nur eine
richtige Lösung.
1. Die Sekretärin Helga a. am Abendgymnasium das Abitur knapp
Rost hat … geschafft.
b. das Abitur sehr gut bestanden.
c. wie 70 % der Schüler des
Abendgymnasiums den Kurs abgebrochen
2. Der Unterricht am a. jeden Tag statt.
Abendgymnasium b. von montags bis freitags statt.
fand … c. am Wochenende statt.
397
3. Nach dem Kurs ging a. nach Hause, um sich zu entspannen.
Frau Rost … b. in die Universität, um im Institut das Büro
aufzuräumen.
c. nach Hause, um noch etwas zu lesen.
4. Nach dem Abitur will a. an der Universität studieren.
Frau Rost … b. sich wieder mehr um ihre Kinder
kümmern.
c. im Institut wieder das Büro organisieren.
III. Schreiben
Lesen Sie die folgende Anzeige und schreiben Sie eine Bewerbung.
D S.487
398
IV. Übersetzen
Übersetzen Sie schriftlich den folgenden Text aus dem Deutschen ins
Russische/Belarussische. Erstellen Sie eine Vokabelliste zum Text.
399
Fachbereich
Fachbereich
Wirtschaft
Wirtschaft
Einheit 1. Produkte, Branchen, Unternehmen
Block A
Fachvokabular
Absatz m сбыт
Aktiengesellschaft f -en акционерное общество
anbieten предлагать, делать коммерческое
предложение
Anwender m = (ис)пользователь
Auftragsabwicklung f ход выполнения поручения или заказа
Ausstattung f оснащение, оборудование
belegen: einen Spitzenplatz ~ ; занимать: первое (ведущее) место
Syn.: einnehmen
beschäftigen: Fachleute ~ занимать, давать работу, занятие
специалистам
Betrieb m -e предприятие, фирма
Branche f -n отрасль, сфера, сектор
Einsatz m -sätze участие; вставка; введение; применение
Entwicklung f развитие
erhältlich sein быть в наличии, можно приобрести, купить
Gegenwert m -e эквивалент
Geschäft n -e здесь: бизнес
gewährleisten обеспечивать, гарантировать
Haus n: aus dem Hause sein здесь: фирма: быть на фирме, т. е. на
(рабочем) месте
herstellen Syn. produzieren, производить, изготавливать,
erzeugen, montieren, монтировать, строить
fertigen, bauen
Kommanditgesellschaft (KG) f коммандитное общество
Know-how n ноу-хау
Konsum m потребление
Konsumgewohnheit f -en привычка потребления
Kundenbedürfnis n -se потребность покупателя
kundenorientiert ориентированный на покупателя
Kundenwunsch m -wünsche желание покупателя
401
langlebig длительный в эксплуатации,
долгоживущий
Marke f -n фирменный знак, фирменная марка
Markenverhalten n поведение в отношении фирменного
знака
Marketingkonzeption f концепция маркетинга
Markt m: auf den ~ kommen/ рынок: выйти на рынок/
bringen выбросить на рынок
Marktforscher m = исследователь рынка
Marktführer m = лидер на рынке
Marktführerschaft f лидерство на рынке
Nachfrage f спрос
Nachholbedarf m потребность наверстывания упущенного
profitieren получать выгоду
Qualität f качество
sparsam экономный
Spitzenreiter m = возглавляющий гонку, идущий впереди
Umsatz m -sätze оборот
Unternehmen n = предприятие, фирма
Verbraucher m = потребитель
Verhältnis n -se соотношение
vertrauenswürdig достойный доверия
Vertrieb m сбыт
Wettbewerb m соревнование, конкуренция
Zielgruppe f -n целевая группа
zustimmen соглашаться, одобрять
zuverlässig надежный
Zuwachs, -wächse m; Syn.: (при)рост, повышение, увеличение
Anstieg m, Erhöhung f,
Steigerung f, Wachstum f,
Zunahme f
2. Lesen Sie den Text global durch. Woher kommt der Text? Kreuzen Sie
an.
aus einem Roman □
aus einer Zeitschrift □
aus einem Lexikon □
aus einem Sachbuch □
402
Mangelware Vertrauen
Das Resultat der neuen Reader’s Digest-Studie bringt einen zum
Nachdenken: In Europa vertraut man hauptsächlich nur den eigenen
Landsleuten, kaum aber den Nachbarnationen. Das zeigt die europaweite
Untersuchung „European Trusted Brands“ („Europäische vertrauenswürdige
Marken“) von 2008, die erneut interessante Einblicke in die Empfindungen der
Bewohner von 16 europäischen Ländern gibt. Welche Marken hoch im Kurs
stehen, wurde ebenso festgestellt wie wichtige Konsumgewohnheiten und
charakteristische Mentalitätsunterschiede.
403
Marken in ihrer jeweiligen Kategorie. L’Oreal, Shell und VW erreichten in vier
Ländern die vordere Position, Aspirin, Centrum, Dell, Mercedes, Pantene,
Persil, Toyota und Yves Rocher in drei.
Markentreue ist typisch für alle an der Studie beteiligten Länder. 84 %
stimmten der Aussage zu: „Wenn mir eine Marke gefällt, bleibe ich am liebsten
dabei“. Mit 84 Prozent liegt Deutschland genau im Durchschnitt.
3. Ergänzen Sie die Tabelle mit den Angaben aus dem Text. Achtung: Zu
welchen Branchen gehören wohl diese Unternehmen? Chemie,
Elektroindustrie, Automobilindustrie, Parfüm und Kosmetik, Nahrungs-
und Genussmittelindustrie, Mineralölförderung und –verarbeitung,
Mikroelektronik, Flugzeugbau, Medien, Stahlindustrie, Finanzwirtschaft?
Ordnen Sie das auch zu.
404
4. Wie heißen die folgenden Ausdrücke aus dem Text? Ordnen Sie die
unten angegebenen Verben zu.
Grammatik
Übung 1. Bilden Sie bitte zusammengesetzte Adjektive (die Zahl der
möglichen Kombinationen ist jeweils in Klammern angegeben) und
erklären Sie sie in Ihrer Muttersprache. Arbeiten Sie evtl. mit dem
Wörterbuch.
verbraucher- (3)
phantasie- (2) -reich
umweit- (3) -weit
tafel-(1) -gerecht
kunden- (3) + -orientiert
geschmack- (1) -voll
welt-(1) -freundlich
erfolg-(1) -fertig
markt- (2)
handels-(1)
405
Die „Gebrüder Dassler Schuhfabrik“ wurde 1924 gegründet. Daraus ____ 1959
die „Puma Schuhfabriken Rudolf Dossier KG“. Sie ____ sich im Lauf der Jahre
zu einem der Marktführer in der Sportschuhbranche. Am 31.1.1985 ____ die
KG in die „PUMA AG“ ____ . Am 1 6. und 1 7.7.1986 ____ 280000 Aktien
der PUMA-Aktiengesellschaft Rudolf Dassler Sport im Gesamtwert von 14
Mio. DM zum Kauf ____ . Der Preis je 50-DM-Akfie ____ 310 DM. Am
25.7.86 ____ die Aktien zum ersten Mal an der Börse ____ . Der amtliche
Kurs ____ 495 DM ____ .
Im Jahr nach der Umwandlung ____ die PUMA AG Investitionen in Höhe von
15 Mio. DM zum Ausbau der Datenverarbeitung, moderner Informations- und
Kommunikationssysteme und zur Rationalisierung der Arbeitsabläufe.
Übung 4. Verwandeln Sie die Sätze mit der indirekten Rede in die Sätze
mit der direkten Rede, also den Konjunktiv I in das Aktiv Präsens,
Präteritum oder Perfekt. D S. 461
Beispiel: Der Sprecher der Branche sagte, es sei wichtig, den Absatz der
Produkte zu garantieren. → Der Sprecher der Branche sagte: „Es ist
wichtig, den Absatz der Produkte zu garantieren“.
406
1. Jette Joop sagt, sie sei ernsthaft und begreife den Sinn des Lebens im Lernen und
Weitergeben von Wissen. → ( ... „Ich ...“
2. Ein kreativer Dickkopf sei sie in jungen Jahren gewesen, sagt der Vater.
(2 Varianten) →
3. Jedes vierte Elektrowerkzeug auf der Welt stamme mittlerweile aus dem
Bosch-Konzern, berichtete Uwe Raschke. →
4. In Asien und Europa habe das Jahr gut begonnen, teilte der Vorsitzende mit.
(2 Varianten) →
5. Der Absatz von Markenprodukten habe in deutschen Baumärkten um 8 Prozent
zugenommen, zitierte Vertriebsmanager Henning von Boxberg aus
Marktstudien. (2 Varianten) →
6. Der Sprecher betonte, in Europa seien von den 20 umsatzstärksten
Elektrowerkzeugen 18 von Bosch. →
7. Man könne mit den Verkaufszahlen zufrieden sein, freute sich der
Topmanager. →
Übung 5. Leiten Sie von den folgenden Verben Nomen ab. Nicht nur ein
Nomen ist möglich! Vergessen Sie den Artikel nicht!
1. verkaufen → der Verkäufer, die Verkäuferin, der Verkauf
2. produzieren →
3. vertreiben →
4. handeln →
5. bestellen →
6. unternehmen →
7. anbieten →
8. wachsen →
9. zunehmen →
10. montieren →
Block B
Lesen 1
Lesen Sie bitte die vier Texte unten. Ordnen Sie die Überschriften a–f den
Texten 1–5 zu. Achtung: Zwei Überschriften passen nicht!
a Firmenjubiläum im Handwerk
b Aus dem Firmenporträt
c Haribo macht Kinder froh und Erwachsene ebenso
d Käfer-Nachfolge
e VISA. Und das Leben ... läuft weiter
f Vertriebsstrategien im umkämpften PC-Markt
407
Text 1 □
In den Nachkriegsjahren galt der VW Käfer als das zuverlässige, sparsame
und langlebige Auto („und läuft und läuft und läuft...“). 1974 führte VW den
Golf als Nachfolger des Käfers ein und stellte die Produktion des Käfers in
Deutschland zehn Jahre später ein. Es gelang VW, in Deutschland den
Markenwert des Käfers auf den Golf zu übertragen und mit ihm 1983 die
Marktführerschaft zu erreichen. Der Golf war als Benziner und Diesel mit
unterschiedlich starken Motoren und unterschiedlichen Fahrwerken erhältlich;
auch ein Kabrio war auf dem Markt.
Die Kritik am Golf und die allgemeine Marktsituation brachten VW ab 1977
dazu, über die Entwicklung eines Nachfolgemodells und einer neuen
Marketingkonzeption nachzudenken und sich schließlich für die Entwicklung
eines Kompaktwagens mit den bewährten Eigenschaften und dem
eigenständigen Charakter des Golf sowie zahlreichen Produktverbesserungen
zu entscheiden. Der Golf II kam im September 1983 auf den Markt. Wieder
wurde der Golf Marktführer.
Der Golf II wurde l991 durch den Golf III abgelöst (1992 Marktführer). 1993
brachte VW erstmals in dieser Klasse einen Kombi auf den Markt. Der Golf III
wurde 1996 vom Golf IV abgelöst.
Text 2 □
Der Verkauf von Computern boomt. Mit dem Absatzzuwachs und dem
steigenden Konkurrenzdruck ändern sich auch die Absatzkanäle.
Direktversender, Elektronikmärkte und sogar Lebensmittelhändler wie
Tengelmann oder Aldi verkaufen PCs.
Auch der weltweit führende Hersteller von PCs und Server-Systemen,
COMPAQ, musste auf den aggressiven Wettbewerb reagieren. Die frühere
Politik, die Kunden mit hochpreisigen Produkten ausschließlich über den
Fachhandel zu bedienen, ließ sich nicht länger aufrechterhalten. COMPAQ hat
deshalb weltweit ein neues Vertriebsnetz entwickelt. Das «Optimized Distribu-
tion Model» (ODM) bietet neue Wege bei Produkten und Vertrieb. Ziel des
ODM-Modells ist es, den Kunden genau die Produkte zu liefern, die sie
wünschen, in genau der Ausstattung, die sie brauchen, und die Produkte genau
zu dem Zeitpunkt auszuliefern, zu dem der Kunde sie haben möchte.
Im Mittelpunkt des neuen Modells steht die Produktion auf Bestellung.
Standardprodukte werden nicht mehr nach Planzahlen, sondern auf Bestellung
gefertigt. Damit werden unnötige Kosten für Lagerhaltung beseitigt und
Kostenvorteile erwirtschaftet.
408
Text 3 □
Die Werke der Allweiler AG entwickeln, produzieren und vertreiben ein
umfangreiches Programm von Pumpen für alle Einsatzgebiete. Dabei bietet
Allweiler Planern, Ausrüstern und Endabnehmern moderne Pumpentechnik aus
einer Hand. Seit über 130 Jahren steht der traditionsreiche Name Allweiler für
praxisorientiertes Know-how, für Qualität und Zuverlässigkeit. Durch
konsequente Expansion und anwenderbezogene Produktpolitik entwickelte sich
Allweiler kontinuierlich zu einem weltweit tätigen Unternehmen. Innovative
Technik in der Fertigung, automatisierte Gehäusebearbeitung mit
computergestützter Steuerung garantieren eine effektive Produktion auf hohem
Qualitätsniveau. Um diesen hohen Qualitätsstandard zu gewährleisten, werden
alle Phasen der Produktion mit Hilfe eines lückenlosen Qualitätssiche-
rungssystems nach DIN ISO 9000-9004 überprüft. Es garantiert zuverlässigen
und wartungsarmen Einsatz unserer Erzeugnisse. Kundenorientierte Forschung
und auftragsbezogene Spezialanfertigungen sorgen dafür, dass jeder Kunde die
für seine Förderprobleme maßgeschneiderte Lösung erhält. Genaue
Bedarfsanalysen und kompetente Beratung bilden die Grundlage für eine
erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Kunden und unseren Fach-
ingenieuren. Mit ihrem fundierten Wissen und ihrer Erfahrung in allen
anwendungstechnischen Fragen stehen sie während der gesamten
Auftragsabwicklung zur Verfügung.
Text 4 □
Heute feiert der Installationsbetrieb Spengler sein 50. Firmenjubiläum. 1947
mietete der Vater des heutigen Chefs, Ottfried Spengler, eine kleine Werkstatt.
Dort begann das Geschäft mit zwei Mitarbeitern. Die Zahl der Kunden
vergrößerte sich schnell. 1950 fand Ottfried Spengler einen billigen Bauplatz
und baute eigene Werkstätten. An dieser Stelle befindet sich der Betrieb auch
heute noch. Der Sohn Peter fing 1965 ein Ingenieurstudium an. Da starb der
Vater, und der Sohn übernahm die Firma, die damals schon 30 Mitarbeiter
hatte. Peter Spengler führt den Betrieb bis heute. 1976 gründete er das
Fachgeschäft für Sanitär- und Installationsbedarf. Es entwickelte sich schnell
zu einem bekannten Großmarkt. Dort bot Firma Spengler ein breites Sortiment
an Badezimmerausstattungen an. In den achtziger Jahren wuchs das
Unternehmen sehr schnell. Heute beschäftigt es etwa 80 Mitarbeiter.
Text 1 ____; Text 2 ____; Text 3 ____; Text 4 ____.
409
Lesen 2
Lesen Sie den Text detailliert durch und entscheiden Sie, ob die Aussagen
richtig (r) oder falsch (f) sind.
Jette Joop
Gestalterin
Ihr Talent treibt sie an. „Ich muss kreieren, sonst bin ich nicht glücklich“, sagt
Jette Joop über ihren Schaffensdrang. Es gibt fast nichts, was es nicht gibt in
ihrem Design: Sie entwirft Kleidung, Schmuck und Parfüm, gestaltet Taschen,
Schuhe, Duschzubehör und Bettwäsche. Sogar ganze Häuser, vom Grundriss bis
zum Baddekor, hat die 39-jährige mit ihren Designideen bereits verwirklicht. Schon
als Kind spielte sie mit Stecknadeln und Knöpfen, bastelte, malte und formte
voluminöse Figuren. Ein kreativer Dickkopf sei sie in jungen Jahren gewesen, sagt
der Vater, der bekannte Modemacher Wolfgang Joop, über seine Tochter. Die ging
mit 17 Jahren nach Oxford, machte dort Abitur, studierte in Kalifornien
Industriedesign und arbeitete in New York als Designerin bei Ralph Lauren und dem
Nobel-Schmuckdesigner Barry Kieselstein-Cord. „Disziplin ist wichtig, damit Dinge
funktionieren“, sagt Jette Joop. Aus eigener Kraft hat sie sich und ihre Kollektionen
mit viel Fleiß weiterentwickelt. Längst ist die Multi-Modeunternehmerin mit Firma in
Hamburg eine eigene Marke am Markt — zeigt Geschick fürs Gestalten, Vermarkten
und Modeln. Denn häufig ist die attraktive und groß gewachsene Blonde
Werbeträgerin ihrer eigenen Produkte. Etwas Glamour darf sein. Dennoch sieht sie
sich nicht als Jetset-Typ. Sie sagt, sie sei ernsthaft, begreife den Sinn des Lebens im
Lernen und Weitergeben von Wissen. Als Professorin für Industriedesign und
Kinderbotschafterin des Roten Kreuzes hat sie auch hier ihr Talent schon bewiesen.
www.jette.eu
r f
1. Jette Joop ist glücklich, wenn sie ihre Ideen realisiert und neue
Produkte schafft.
2. In ihrem Design fehlt fast nichts.
3. Die Designerin schafft nur Kleidung, Parfüm und Schmuck.
4. Sie will auch ganze Wohnanlagen entwerfen, was sie noch nie
gemacht hat.
5. In Kalifornien machte das Mädchen das Abitur.
6. Jette Joop gestaltet nicht nur neue Kollektionen, sondern auch ihre
eigene Person.
410
r f
7. Vielen Verbrauchern ist das Markenzeichen Joop gut bekannt.
8. Nie trägt die Gestalterin ihre eigenen Produkte, denn sie findet das
taktlos.
9. Jette hält viel vom Lernen und Lehren.
10. Jette Joop engagiert sich viel sozial.
Lesen 3
Notizen
sup. STUTTGART, 6. März. Bosch hat mit einem __________________
kräftigen Umsatzzuwachs auf mehr als 3 Milliarden Euro __________________
seine Position als Marktführer bei Elektrowerkzeugen __________________
ausgebaut. Jedes vierte Elektrowerkzeug auf der Welt __________________
stamme mittlerweile aus dem Bosch-Konzern, berichtete __________________
Uwe Raschke, Vorsitzender des Bereichsvorstands von __________________
Bosch Power Tools vor Journalisten in Stuttgart. Dabei __________________
profitiert Bosch vom Qualitätsbewusstsein der __________________
Verbraucher: Während die Nachfrage nach __________________
Elektrowerkzeugen von unbekannten Billiganbietern im __________________
vergangenen Jahr um mehr als ein Drittel gefallen sei, __________________
habe der Absatz von Markenprodukten in deutschen __________________
Baumärkten um 8 Prozent zugenommen, zitierte __________________
Vertriebsmanager Henning von Boxberg aus __________________
Marktstudien. Dadurch seien im deutschen Markt die __________________
411
Durchschnittspreise für Werkzeuge erstmals wieder __________________
gestiegen. Deshalb habe das Marktvolumen 10 Prozent __________________
zugelegt. Bosch selbst hat im deutschen Markt – der __________________
allerdings nur ein Zehntel des Gesamtgeschäfts ausmacht __________________
– sogar ein Umsatzplus von fast 20 Prozent erlebt. Das __________________
hohe Marktwachstum sei von der guten Baukonjunktur in __________________
zahlreichen europäischen Ländern getrieben. Bosch __________________
habe den Europa-Umsatz um 17 Prozent erhöht. __________________
Stolz verwies Raschke auf eine Studie der Gesellschaft __________________
für Konsumforschung (GfK), wonach in Europa von den __________________
20 umsatzstärksten Elektrowerkzeugen 18 von Bosch __________________
seien. Während auch in Asien und vor allem in __________________
Lateinamerika hohe zweistellige Zuwachsraten erzielt __________________
wurden, sinkt die Nachfrage in Nordamerika seit 2006. __________________
Das Minus von 3 Prozent, das Bosch hier im vergangenen __________________
Jahr erlitten hat, werde wohl auch im; Jahr 2008 wieder __________________
zu sehen sein, sagte Raschke. __________________
In Asien und Europa habe das Jahr gut begonnen. Daher __________________
rechnet er sich gute Chancen aus, beim Umsatz __________________
mindestens ein Plus zwischen fünf und zehn Prozent zu __________________
schaffen. Zum Umsatzzuwachs von 11 Prozent auf 3,1 __________________
Milliarden Euro, den Bosch mit den Elektrowerkzeugen __________________
im vergangenen Jahr realisiert hat, sagte Raschke: „Bei __________________
solchen Zuwächsen stimmen die Ertragszahlen, und wir __________________
haben Geld für neue Ideen.“ Mehr als ein Drittel aller __________________
verkauften Produkte seien jünger als zwei Jahre. Mit __________________
diesen neuen Angeboten sollen auch neue Zielgruppen __________________
gewonnen werden, erklärte Vertriebsmanager von __________________
Boxberg: so habe man für ein neues Laser-Messgerät __________________
Experten und Architekten, aber auch Polizisten und __________________
Maler als Kunden gewinnen können und einen neuen __________________
Markt geschaffen. Der Akkuschrauber Ixo freilich ist der __________________
Beweis, dass auch ältere Produkte erfolgreich sind: Das __________________
Gerät ist nach Raschkes Angaben im vierten Jahr das __________________
international meistverkaufte Elektrowerkzeug gewesen. __________________
412
Schreiben
1. Lesen Sie den Brief und füllen Sie mit den Wörtern unten die Lücken
aus. D S. 483
hülsta-Schweiz
Info-Service Postfach 244
CH-8853 Lachen
Weko Wohnen GmbH
Frau Niemaier
Alpenbergstr. 14
D-83026 Rosenheim
15. Mai 2009
Ihr Besuch (0) unseres Standes auf der Messe DOMOTECHNIKA
Sehr ________ (1) Frau Niemaier,
nochmals möchten wir Ihnen für Ihren Besuch unseres Standes auf der
DOMOTECHNIKA _______ (2). Wir senden Ihnen die _______ (3)
Kataloge mit den kompletten Programmen unserer neuesten _______ (4):
„Das Ideenbuch vom WOHNEN“, „Mein Zimmer wird erwachsen“, „Das
Buch vom Schlafen“, „CASAcollection“ sowie den „DVD des hülsta
Sortiments“ mit allen Möbelprogrammen im Film (ca. 30 Min.).
Im _______ (5) mit unserem Fachberater, _______ (6) Schreiner, haben Sie
um einen Termin _______ (7). Herr Schreiner wird sich in den nächsten
_______ (8) in dieser Sache mit Ihnen in _______ (9) setzen.
Mit freundlichen _______ (10)
Irene Gartner
hülsta-Schweiz
Vertrieb
Verbindung Grüßen Produkte danken Gespräch Tagen
2. Schreiben Sie einen Antwortbrief. Gehen Sie dabei auf folgende Punkte
ein. D S. 484
Bedanken Sie sich für den Brief.
Sie haben alle Kataloge erhalten und diese eingehend studiert.
Schreiben Sie Ihre Meinung über die Möbelprogramme von hülsa.
Welche Produkte finden Sie besonders interessant für Ihre
Kundschaft?
Was möchten Sie gerne in Ihrem Sortiment führen?
Sie warten auf den Anruf von Herrn Schreiner.
413
Beachten Sie bitte beim Schreiben die Form des offiziellen Briefes
(Absender, Empfänger, Datum, Thema, Anrede, Gruß, Unterschrift).
D S. 483
Sprechen
1. Firmengeschichte in Stichworten. Informieren Sie sich. Wann war das?
- Wann wurde die Firma Opel gegründet?
- Die Firma Opel wurde (im Jahre) 1862 gegründet.
- Wann wurde das Automobil ... ?
1862 Gründung der Firma Opel
1882 Erfindung des Automobils
1886 Fertigung von Fahrrädern
1889 Produktion des ersten Autos
1909 Vorstellung des „Doktorwagens“
1910 Verdoppelung der Produktion
Nach 1918 Modernisierung der Werkanlagen
1924 Einführung der Serienfertigung
1936 Montage von über 120000 Autos
1962 100 Jahre Opel
1966 Eröffnung des Werks Kaiserslautern
1990 Bau der Fertigungsanlagen in Eisenach
2. a) Fragen und antworten Sie. Arbeiten Sie zu zweit.
Gründung: 1960, Perlmann, Mahler, Cordes
Produkte: 1960: Rechenmaschinen
1965: Personenrufanlagen
1977: Alarm- und Sicherungssysteme
seit 1983: elektronische Maschinensteuerungen
Sitz: Köln
Besondere Ereignisse: 1980: Eröffnung eines Zweigwerks in Mailand
1987: Gründung der Niederlassung Buenos Aires
1991: Bau eines Werks in Magdeburg
□ Wann wurde Permacor gegründet?
■ 1960.
□ Wer ... ?
■ Perlmann, ...
□ Was produzierte Permacor 1960?
■ Rechenmaschinen.
□ Wann ...?
■ ...
b) Beschreiben Sie die Geschichte der Firma Permacor Electronic AG.
414
3. Erstellen Sie bitte die Geschichtschronik des Betriebs/der Firma, wo Sie
tätig sind, und stellen Sie ihn/sie vor.
415
Kontrollarbeit
I. Strukturen und Wortschatz
1. Die deutsche Exportindustrie ___ sich auf ein schwieriges Jahr ein. (stellen)
2. So steil ___ es seit der Gründung der Bundesrepublik noch nie bergab ___ .
(gehen)
3. Aber der Außenhandel ___ ein wichtiges Standbein der Wirtschaft. (bleiben)
4. Die deutsche Industrie ___ 2009 fast jeden zweiten Euro im Ausland
verdienen. (werden)
5. Der Warenaustausch der Industrienationen ___ um ein Zehntel fallen.
(können)
6. Schon in der zweiten Hälfte des vergangenes Jahres ___ sich der Austausch
von Waren deutlich ___ . (verlangsamen)
2. Was ist richtig? Ergänzen Sie bitte die Verben der quantitativen
Veränderung (im Passiv oder im Aktiv?).
416
3. Wir möchten präzisieren. Formen Sie um (das Aktiv ins Passiv).
Schreiben Sie wie im Beispiel. D S. 460
5. C-Test
417
Resta__ __ __ __ __ __2) mit jährlich 2—3 Milliarden Dollar Ums__ __ __3).
Die durchschnittlichen Preise für ei__ __ __4) Hamburger, Pommes frites und
e__ __5) Getränk betragen in einem Luxusburger __
__ __ __ __ __ __ __ __ __ __6) rund 4 $, in einem einfachen
Schnellr__ __ __ __ __ __ __ __ __7) machen sie 1,50 $ aus. D__ __8)
Luxusburger-Restaurants bieten größere u__ __9) vielleicht bessere Hamburger
an, d__ __10) auf Bestellung mit frischem Rindf__ __ __ __ __ __11) zubereitet
werden; dazu gibt e__12) Bier, Wein und Cocktails; e__13) gibt Stühle und
Tische anst__ __ __ __14) von Plastikbänken. Manche dieser Restaurants bieten
Bedienung an.
6. In der Krise brechen Exporte weg. Ordnen Sie zu. D S. 477, 478
1. Besonders stark sind die Verkäufe a) sondern auch in
in Osteuropa gesunken, Großbritannien und anderen
Teilen Europas ein.
2. Deutschland hatte die Nase bei b) die fast ein Zehntel weniger
den Exporten vorn, abnahmen als im Jahr zuvor.
3. Der Autoabsatz brach im letzten c) weil die Produkte der
Quartal nicht nur in den USA, Vorzeigeindustrien Auto- und
Maschinenbau sowie Chemie
mehr gefragt waren denn je.
4. Zwei Drittel der deutschen Waren d) wo der Absatz um 92 % auf
und Dienstleistungen gingen in 240 Fahrzeuge Volvo
EU-Länder, abstürzte.
5. Die Experten meinen, e) obwohl man die Lage
pessimistisch einschätzt.
6. Der Außenhandel bleibt ein f) dass Deutschland der
wichtiger Faktor der Wirtschaft, Gewinner im Aufschwung
gewesen sei und nun der
Verlierer im Abschwung sei.
418
3 Auch die Absatzkanäle ändern sich. Das ist mit dem Absatzzuwachs und dem
steigenden Konkurrenzdruck verbunden. (was)
4. Allweiler entwickelte sich kontinuierlich zu einem weltweit tätigen
Unternehmen. Das hatte der Konzern durch konsequente Expansion und
anwenderbezogene Produktpolitik erreicht. (was)
5. Der Akkuschrauber Ixo freilich ist der Beweis. Auch ältere Produkte sind
erfolgreich. Das Gerät ist im vierten Jahr das international meistverkaufte
Elektrowerkzeug gewesen. (dass/weil)
6. Die Nachfrage nach Elektrowerkzeugen von unbekannten Billiganbietern ist im
vergangenen Jahr um mehr als ein Drittel gefallen. Der Absatz von
Markenprodukten hat in deutschen Baumärkten um 8 Prozent zugenommen.
(während)
419
II. Leseverstehen
Text schütteln
420
die deutschen Jugendlichen Spitzenverdiener im Europavergleich sind.
Nur Luxemburger Jugendliche erhielten zwei Euro mehr.
III. Schreiben
1. Denken Sie an eine vertrauenswürdige Marke und deren Hersteller und
schreiben Sie eine Nachricht zum Thema „Produktpalette von höchster
Qualität“ (drei oder vier Sätze). Benutzen Sie dabei folgende Hilfen:
ein vielseitiges Angebot haben;
modernste Technik/ schönes Design/ höchste Qualität / hohen Komfort
bieten;
ein breites Sortiment anbieten
wirtschaftliche/ leistungsfähige/ moderne Produkte/ Erzeugnisse/
Geräte anbieten
...
2. Sie sind bei der Grazer Firma AVL/List angestellt und sollen die folgende
firmeninterne Information lesen, die einer Ihrer Mitarbeiter verfasst hat.
Lesen Sie den Text sorgfältig durch. Der Text enthält zehn Fehler
(zusätzlich zum Beispiel). Markieren Sie die Fehler im Text, und schreiben
Sie die richtige Form der fehlerhaften Wörter in die entsprechende Zeile.
Sie muüsen nichts einfügen oder umstellen. Sie sollen auch kein Wort durch
ein anderes ersetzen. Korrigieren Sie nur die Form der fehlerhaften
Wörter.
PRESSEMITTEILUNG
Die Grazer Forschungs- und Entwicklungsfirma AVL/List 1 _____________
testen zur Zeit einen neue Vierzylinder-Dieselmotor. In einem 2 testet
Audi 100 wurde ein Versuchsmotro dieses neuen Typ eingebaut 3 _____________
und im Rahmen umfangreicher Fahrversuche erfolgreich 4 _____________
getestet: 5 _____________
Der Motor erreichte mit nur zwei Litern Hubraum das 6 _____________
Leistungspotential einer 2,5-Liter-Maschine. Dabei war der 7 _____________
Kraftstoffverbrauch im Vergleich zu gewöhnlichen 8 _____________
Dieselmotoren um 20 % niedrig. 9 _____________
Berechnungen haben gezeigt, das die Produktion dieses Motors 10 ____________
421
nicht mehr Kosten verursacht wird als die Produktion 11 ____________
vergleichbarer Dieselmotoren. 12 ____________
Beim Ausstoß von Schadstoffen erreicht der Motor 13 ____________
Emissionsgrenzwerte, die weit unter den Werte liegen, die jetzt 14 ____________
gültigen sind. An die Optimierung der Stickoxid- und 15 ____________
Kohlenwasserstoffemissionen wird noch gearbeitet. 16 ____________
Auch ohne lärmsenkende Maßnahmen ist der Motor leiser als 17 ____________
gewöhnliche Dieselmotoren. 18 ____________
AVL/List hofft, den Motor in kommenden Jahr auf den Markt 19 ____________
bringen zu können. 20 ____________
IV. Übersetzen
Übersetzen Sie den folgenden Text schriftlich und stellen Sie eine Wortliste
zusammen.
Frage vor der Wahl
Deutsche Kreditinstitute bieten Personen, die ein Unternehmen gründen
wollen, Beratung an. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken z. B. formulieren
für diejenigen, die sich selbstständig machen wollen, in einer Broschüre
folgende Fragen:
1. Haben Sie den Betrieb zusammen mit anderen Personen geplant und sollen
diese ebenfalls als Unternehmer tätig werden?
2. Können Sie Ihren Partnern vertrauen und ist sicher, dass diese sich längere
Zeit für das Geschäft engagieren?
3. Sollen Familienangehörige beteiligt werden oder später in das Geschäft
eintreten?
4. Ist der Beitrag der anderen Gesellschafter hauptsächlich Kapitaleinlage
(vergleichen Sie die Belastung durch Bankkredit)?
5. Ist der Beitrag der anderen Gesellschafter hauptsächlich Mitarbeit?
6. Bringen Sie selbst Kapital ein?
7. Wie viele Arbeitskräfte müssen Sie anstellen?
8. Was brauchen Sie insgesamt an Startkapital?
9. Ist das Geschäft risikoreich? Bedarf es einer Haftungsbegrenzung?
10. Haben Sie kaufmännische/technische Vorkenntnisse?
11. Wollen Sie den Betrieb selbst leiten?
12. Wollen Sie mit Ihrem Namen werben?
422
Einheit 2. Wirtschaftsstandort. Standortwahl
Block A
Fachvokabular
423
öffentlich публичный, общественный,
государственный
Quantität f количество
sich rüsten für А оснащаться, вооружаться для чего-л.
Rechtsvorschrift f -en правовое предписание
Rechtssicherheit f правовая безопасность
Standort m -e место нахождения, место расположения
Steuerermäßigung f -en налоговая льгота
Subvention f –en субсидия
Verbindung f –en связь, соединение
Vertrieb m продажа, дистрибуция
Volkswirtschaft f -en народное хозяйство
Voraussetzung f -en предпосылка
Vorteil m -e достоинство, преимущество
Warenexportweltmeister m чемпион мира по экспорту
Welthandel m всемирная/мировая торговля
weltmarktrelevant важный с точки зрения мирового рынка
Wende f поворот; поворотный пункт (в истории)
Wettbewerbsfähigkeit f конкурентоспособность
Zahlungsverkehr m денежный расчет, система расчетов
Zinsgünstig благоприятный в отношении процентов
zukunftsträchtig перспективный, определяющий будущее
A Arbeitslosigkeit J Industrie
B ansässige Branchen K kostenlose Beratung
C Bahnknotenpunkt L mittelständische Unternehmen
D Bankgewerbe M öffentlicher Nahverkehr
E Bruttoinlandsprodukt N Qualifikationsniveau
F Cargozentrum O Steuerermäßigungen
G Dienstleistungssektor P Subventionen
H Durchschnittslohn Q Verkehrswege
I Flugverbindungen R Zahlungsverkehr
S zinsgünstige Kredite
424
Anfrage an die Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH
60323 Frankfurt/Main
17.07.2009
Anfrage im Auftrag eines spanischen Interessenten;
Unser Telefonat am 16.07.2009
425
2. Lesen Sie den Brief von Herrn Mèndez und beantworten Sie seine
Fragen auf Ihrem jetzigen Kenntnisstand.
a) Hat es vor der schriftlichen Anfrage schon Kontakt zwischen dem Absender
und dem Empfänger gegeben?
b) Hat der Interessent schon eine Niederlassung in Deutschland?
c) Möchte er ein Firmengebäude in Deutschland mieten, kaufen oder errichten?
d) Erwartet er finanziell Hilfen für seine Pläne?
e) Plant der Interessent eine Produktion, einen Vertrieb oder eine Beteiligung?
Grammatik
Übung 1. Mit oder ohne das Fugenzeichen -s-?
Güte...siegel Energie...erzeugung Zukunft...branchen
Arbeit...nehmen Arbeit...kräfte Verdienst...möglichkeiten
Recht...sicherheit Schritt...macher Sozial...wissenschaftler
Mittel...stand Forschung...einrichtungen Jahr...gang
Wettbewerb...fähigkeit Spitzen...kräfte Verkehr...mittel
Zusammen...arbeit Investition...bedingungen Leben...qualität
Stand...ort...wahl Wirtschaft...struktur
Übung 3. C-Test.
426
Vergleich z__4) Städten wie London, Paris od__ __5) New York klein ist,
ni__ __ __6) es in der Infrastruktur intern__ __ __ __ __ __ __7) eine
Spitzenstellung ein.
Frankfurt ver__ __ __ __8) über den größten Flug__ __ __ __ __9) auf dem
europäischen Kontinent. M__ __10) ungefähr 40 Millionen Passagieren jährlich
i__ __11) er europaweit die Nummer 2 hin__ __ __12) London-Heathrow. Der
Frankfurter Bahnhof i__ __13) der größte in Deuts__ __ __ __ __ __14). Hier
laufen täglich l 700 Züge e__ __15) oder fahren ab, 250 000 Reisende
ste__ __ __ __16) ein, aus oder um. A__ __17) dem Güterbahnhof werden
jährlich 3 Mill__ __ __ __ __18) t Güter von der Straße a__ __19) die Schiene,
von der Sch__ __ __ __20) auf die Straße umgeladen.
Fran__ __ __ __ __21) liegt auch im Mittelpunkt ei__ __ __22) dichten
Fernstraßennetzes. Zwölf Bundesst__ __ __ __ __ 23) und elf Autobahnen
füh__ __ __24) über Frankfurt. Ergänzt wird dieses integrierte Verkehrssystem
durch den Main-Hafen. 4 000 Schiffe holen oder bringen jährlich 14 Millionen
t Fracht.
a) In Rüsselsheim ____ Adam Opel 1862 die Firma. Heute ____ die Stadt
über 60000 Einwohner. Hier ____ Opel rund 29000 Mitarbeiter. Im
Entwicklungszentrum ____ die Autos von morgen ____ .
b) 1960 ____ Opel einen neuen Standort, in dem ein Kompaktwagen ____
sollte. Das Unternehmen ____ den Bauplatz und die Arbeitskräfte in
Bochum. 1962 ____ das neue Werk ____ . Hier ____ 18000 Menschen. Sie
____ Komponenten und Automobile.
c) In Kaiserslautern ____ Opel sein drittes deutsches Werk, in dem 6500
Beschäftigte ____ . Die Mitarbeiter ____ aus über 270 Gemeinden. Die
Produkte ____ an Werke in ganz Europa ____ .
427
Übung 5. hoch, gut, günstig, groß, lang: die Standortwahl. Welche
Charakterisierung passt? Schreiben Sie, wie im Beispiel. D S. 452, 453
A Bedingungen
B Einkommen
C Zahl
D Fläche
E Freizeitmöglichkeiten
F Klima
1 hoch/niedrig G Kosten
2 gut/schlecht H Lage
3 günstig/ungünstig I Lebensqualität
4 groß/gering J Lebensstandard
5 groß/klein K Produktivität
6 lang/kurz L Schulbesuch
M Schulen
N Lieferzeit
O Arbeitslosigkeit
P Wirtschaftsstruktur
Q Preis
R Einwohnerzahl
S Menge
Beispiel: das hohe Einkommen, ein hohes Einkommen, …
die schlechte Lebensqualität, eine …
428
b) je ..., desto (um so)...
Beispiel: Je höher die Zinsen sind, desto (um so) attraktiver wird das sparen.
Je mehr Kunden mit der Kreditkarte bezahlen, desto (um so) schneller
arbeiten die Kassiererinnen an der Kasse.
Bilden Sie weitere Sätze.
1. Das Geld wird langfristig angelegt. — Die Zinsen sind hoch.
2. Die Sicherheiten sind gut. — Man bekommt leicht einen Kredit.
3. Die Verkaufsfläche ist groß. — Der Umsatz ist hoch.
4. Eine Firma exportiert wenig. — Sie ist nicht vom Dollarkurs abhängig.
5. Die Industrie investiert viel. — Viele Arbeitsplätze werden geschaffen.
6. Das Angebot ist groß. — Die Ware ist billig.
7. Die Unternehmer wollen rationalisieren. — Die Löhne und Gehälter sind
hoch.
8. Neue Industrien siedeln sich an. — Es gibt gute Absatzmöglichkeiten.
429
Übung 8. vor / nach / seit — bevor / nachdem / seitdem. D S. 464, 478
Tragen Sie die Ausdrücke wie in den Beispielen ein. Achtung: Denken Sie
besonders an die Form der Verben!
a) Firmengründung vor der Gründung bevor die Firma gegründet
der Firma wurde
b) Standortwahl nach nachdem der Standort
gewählt worden war
c) Qualitätsprüfung bevor
d) Geschäftseröffnung seit ist
e) Flughafenbau worden war
f) Messebesuch vor wurde
g) Geschäftserweiterung ist
h) Angebotsabgabe seit
i) Produktvergleich nach
j) Geräteinstallation sind
Block B
Lesen 1
1. Lesen Sie die Überschrift in der Tabelle rechts. Welche guten Gründe
sprechen für Deutschland als Wirtschaftsstandort? Sind Ihnen welche
schon bekannt? Nennen Sie einige davon. Lesen Sie jetzt die Texte 1–10
und ordnen Sie sie den Gründen A–J zu.
430
10 Gründe für Investitionen in Deutschland
1 Deutschland ist mit 82 Millionen Einwohnern A Offener Markt
das bevölkerungsreichste Land der Europäischen
Union und damit auch der größte Markt in der EU.
Mit einem Bruttoinlandsprodukt von über 2,2
Billionen Euro ist Deutschland die größte
Volkswirtschaft in Europa und die drittstärkste
Volkswirtschaft der Welt.
2 Die zentrale Lage in Europa macht Deutschland B Internationaler
zu einer Drehscheibe für Waren und Standort
Dienstleistungen. Dabei profitiert Deutschland vor
allem von der EU-Erweiterung. So konnte
Deutschland als einziges Land der sieben
wichtigsten Industrienationen seinen Anteil am
Welthandel seit 1995 erhöhen.
3 Deutschland ist ein offener Markt und C Hohe
ausländischen Investoren gegenüber sehr Innovationskraft
aufgeschlossen. Das belegen rund 22000
ausländische Unternehmen, die sich in Deutschland
niedergelassen haben und inzwischen über 2,7
Millionen Menschen beschäftigen. Der deutsche
Markt ist praktisch in allen Bereichen offen für
unternehmerische Investitionen. Es existieren
keine staatlich beherrschten Wirtschaftszweige
mehr. Aufgrund der hohen Attraktivität der
deutschen Unternehmen und der guten
Investitionsbedingungen steht Deutschland
zunehmend im Fokus ausländischer Private-Equity-
Unternehmen und Hedge-Fonds.
4 Über 7 Millionen Ausländer leben in Deutschland. D Großer Markt
In einigen Metropolregionen gibt es ausgeprägte
ausländische Gemeinden mit eigenen Schulen,
Kirchen, Geschäften und Restaurants. So leben im
Raum Düsseldorf sehr viele Japaner, in Frankfurt
und Umgebung viele Koreaner und in Hamburg
viele Chinesen. Etwa 70 Prozent der deutschen
Arbeiter und Angestellten sprechen Englisch.
431
5 Deutschland bietet hervorragend qualifizierte, E Starker
motivierte und verantwortungsbewusste Mittelstand
Fachkräfte. Das hohe Niveau der Kenntnisse und
Fähigkeiten der deutschen Arbeitskräfte ist
international anerkannt. 383 Hochschulen decken
den Bedarf an Spitzenkräften und orientieren sich so
eng an den Bedürfnissen der Wirtschaft.
6 Auf eine Million Einwohner kommen in F Zentrale Lage
Deutschland 277 weltmarktrelevante Patente - so
viele wie nirgendwo sonst auf der Erde. Durch die
enge Zusammenarbeit der Wirtschaft mit den großen
weltbekannten Forschungseinrichtungen wie den
Max-Planck- oder Fraunhofer-Instituten werden aus
neuen Ideen schnell weltmarktfähige Produkte.
7 Deutschland verfügt über ein dichtes Netz von G Qualifizierte
Autobahnen, Eisenbahnlinien und internationalen Arbeitnehmer
Flughäfen. Das garantiert schnelle Verbindungen.
Der Flughafen in Frankfurt ist eine internationale
Drehscheibe. Der Hamburger Hafen ist einer der
größten Container-Umschlagplätze Europas. Die
Kommunikationsinfrastruktur ist im ganzen Land
hervorragend ausgebaut.
8 Deutschland ist ein moderner Rechtsstaat mit H Hoch
transparenten Regelungen, die jeder gut verstehen entwickelte
kann. Die Vorteile sind international anerkannt. Infrastruktur
Das deutsche Rechtssystem ist Vorbild vieler
Rechtsordnungen in anderen Ländern.
Internationale Studien belegen, dass die deutsche
Rechtssicherheit bei Investoren noch im Kurs steht.
Unter allen Staaten rangiert Deutschland danach
auf dem vierten Platz der rechtssichersten Länder.
9 Die deutsche Wirtschaft ist mittelständisch I Weltbekanntes
geprägt. 85 Prozent aller Betriebe sind kleine oder Markenzeichen
mittelgroße Firmen. Dadurch ist die deutsche
Wirtschaft sehr flexibel, vielfältig und
wettbewerbsfähig. Viele der hoch spezialisierten
mittelständischen Unternehmen sind
Weltmarktführer in ihrem Bereich, sogenannte
„Hidden Champions”.
432
10 Deutsche Produkte mit dem Gütesiegel „Made J Hohe
in Germany” stehen weltwett für höchste Rechtssicherheit
Oualität. Nicht zuletzt dadurch ist Deutschland
seit Jahren Warenexportweltmeister. Besonders
stark sind die Branchen Automobil,
Maschinenbau, Elektro und Chemie. Stark im
Kommen sind Zukunftsbranchen wie die
umweltfreundfiche Energieerzeugung oder die
Nanotechnologie, in der sich alle zwei Jahre die
Zahl der Patentanmeldungen verdoppett.
Ausländische Investoren können von dem
Gütesiegel „Made in Germany” profitieren.
1 ___; 2 ___; 3 ___; 4 ___; 5 ___; 6 ___; 7 ___; 8 ___; 9 ___; 10 ___.
Lesen 2
Bitte lesen Sie den folgenden Text und lösen Sie dann die Aufgaben.
Das kritische Interview
Die Deutschen und ihr Erfolg
Physikprofessor Reinhard Furrer zu den Wettbewerbsnachteilen der Deutschen, dem
Studentenboom und verlorenen Chancen
433
Computern zwei Jahre zu spät auf den Markt, wenn die Preise schon längst
gesunken sind.
Focus: Wo ist Deutschland Spitze?
Furrer: Sehr viele Bereiche sehe ich da zur Zeit nicht. Chemie, Pharmazie und
Automobilbau sind sicherlich noch stark, aber führend? Führend bleibt man
nur, wenn man diese Branchen ganz bewusst unterstützt. Das tun wir aber
gerade nicht. Stattdessen werden alle zukunftsträchtigen Felder seit Jahren eher
negativ gesehen. Niemand sagt: Schön, dass wir die Pharmaindustrie haben.
Wir leben von der Autoindustrie und fordern die autofreie Stadt. Und
Gentechnik ist per Definition ein Unding. Aber jetzt wird plötzlich das
Gentechnikgesetz modifiziert — ohne jegliche Diskussion in der deutschen
Öffentlichkeit. Da frage ich mich: Wie ernst waren denn den Gegnern früher
ihre moralischen Argumente?
Focus: Der Ausweg?
Furrer: Wenn wir uns einmal dazu entschlossen haben, zum Beispiel
Gentechnologie zu betreiben, dürfen wir nicht immerzu darüber diskutieren,
sondern müssen einfach erst einmal machen. Viele Rechtsvorschriften machen
eine sinnvolle Forschung unmöglich. Bestes Beispiel dafür war das
Gentechnikgesetz vor seiner Erneuerung. So addieren sich die
Standortnachteile: rechtliche Beschränkungen, psychologische Barrieren, zu
wenig junge wissenschaftliche Mitarbeiter.
Focus: Standortnachteil Ausbildung? Wie meinen Sie über die Lage an den
Universitäten?
Furrer: Wir haben viel zu viele Sozialwissenschaftler und Psychologen, aber
nur eine kleine Anzahl Naturwissenschaftler. Die Gesellschaft kann es sich
nicht erlauben, wenn 35 Prozent eines Jahrgangs studieren, und dann vielleicht
noch das Falsche. Überhaupt tummeln sich an unseren Universitäten zu viele
Studenten. Ihre Zahl sollte mindestens um ein Drittel sinken.
Focus: Wie?
Furrer: Die Universitäten sollten sich ihre Studenten mehr als bisher
auswählen dürfen. Die ersten beiden Semester stelle ich mir als eine Art
Probejahr vor. Wer sie nicht schafft, fliegt.
Focus: Schafft Deutschland noch die Wende?
Furrer: Ich bin heute eigentlich optimistischer als vor fünf Jahren. Die
Voraussetzungen, um sich wieder zu erholen, sind alle da. Noch aber ist die
Not nicht groß genug.
(aus: Focus, 1993)
434
Vergleichen Sie den Text des Interviews mit den folgenden Aussagen.
Stimmen die Aussagen mit dem überein, was Herr Furrer sagt oder nicht?
Kreuzen Sie an.
Ja Nein
0. Die Deutschen haben heute so viel Erfolg wie früher. :
1. Der frühere wirtschaftliche Erfolg ist heute für die Deutschen
ein Nachteil.
2. Im Bereich der Informatik haben die Deutschen die
Verdienstmöglichkeiten rechtzeitig erkannt.
3. Im Software-Bereich liegen die Deutschen immer noch
zurück.
4. Meist bleiben die deutschen Computer nur zwei Jahre auf
dem Markt.
5. In den Bereichen Chemie, Pharmazie und Automobil-
industrie sind die Deutschen immer noch führend.
6. Diskussionen über moralische Fragen behindern die
Forschung in Deutschland.
7. Es ist gut, dass die Forschung — vor allem in der
Gentechnologie — durch Gesetze geregelt wird.
8. Unter den Studenten in Deutschland gibt es nicht genug
Naturwissenschaftler.
9. Die Noten im ersten Studienjahr sollten darüber entscheiden,
ob die Studenten weiter studieren dürfen.
10. Es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis Deutschland
international wieder konkurrenzfähig sein wird.
Lesen 3
1. a) Haben Sie schon mal den Namen der Stadt Basel gehört? In welchem
Land befindet sich Basel? Was wissen Sie bereits von Basel? Wir können
Ihnen dabei helfen: Der weltbekannteste Tennisstar Roger Federer kommt
aus diesem Ort.
b) Lesen Sie den Text einmal ganz durch.
Die Messe Basel, der größte Messeveranstalter der Schweiz und einer der
bedeutendsten Messeplätze Europas, rüstet sich mit einem gewaltigen
Investitionsprogramm für das nächste Jahrtausend. Rund 290 Mio. Schweizer
Franken (zirka 2,5 Mrd. Schilling) wird die Messe Basel in den nächsten fünf
Jahren in die Modernisierung ihrer baulichen Infrastruktur stecken.
435
Damit soll die Position als einer der führenden Messeplätze Europas gefestigt und
das einmalige Potential des Standortes mit dem direkten Marktzugang zu drei
Ländern - Schweiz, Baden-Württemberg und Elsaß – weiter ausgebaut werden.
Unter dem Motto „Qualität vor Quantität” dient das Projekt „Messe
Basel Plus” vor allem der qualitativen Verbesserung des
Dienstleistungsangebots, um auch weiterhin den Anforderungen an einen
modernen und kundenfreundlichen Messe- und Kongressplatz nachkommen
zu können. Zu diesem Konzept gehört auch die verstärkte Bearbeitung der
Nachbarmärkte Deutschland, Frankreich, Italien und Österreich durch eigene
Messerepräsentanzen, die aufgrund ihrer Marktkenntnis interessierten
Unternehmen nicht einfach nur Messeflächen verkaufen, sondern auch eine
fundierte Beratung und Hilfestellung für den Einstieg in den Schweizer Markt
bieten können.
Wie die österreichische Exportstatistik 1995 eindrücklich beweist, ist die
Schweiz – trotz oder vielleicht gerade wegen der EU-Absenz – der dynamischste
Absatzmarkt für die österreichische Exportwirtschaft. Die beeindruckende
Exportsteigerung von über 15 Prozent im vergangenen Jahr liegt weit über
jener der EU-Absatzmärkte. Der drittgrößte Handelspartner Österreichs
bietet damit ein enormes Marktpotential.
Basel ist aber nicht nur das Tor zur Schweiz, sondern auch der Brückenkopf
nach Baden-Württemberg und ins Elsaß. Hans Hagenbuch, der
Direktionspräsident der Messe Basel, meint dazu: „Es gibt bereits eine
zunehmende Zahl von Ausstellern mit Niederlassungen in Deutschland und in
der Schweiz, die ihre süddeutsche Kundschaft systematisch nach Basel
schicken, das heißt von Basel aus den süddeutschen Markt bearbeiten.
In Basel werden jährlich rund 20 Fach- und Publikumsmessen durchgeführt,
an denen rund 10.000 Aussteller auf über eine Million Besucher treffen. Messen
wie die internationale Kunstmesse „Art” und die Weltmesse für Uhren und
Schmuck „Basel” haben weit über die Schweiz hinaus Geltung. Aber auch
die weiteren Fachmessen sind von internationaler Bedeutung und weisen ein
breites Branchenspektrum auf.
(aus einer Schweizer Tageszeitung)
2. Lesen Sie den Text noch einmal und ergänzen Sie folgende
Schwerpunkte mit den Informationen aus dem Text.
Investitionsprogramm ______________________________________________
________________________________________________________________
Position als einer der führenden Messeplätze Europas _______________________
__________________________________________________________________
436
Projekt „Messe Basel Plus” _________________________________________
__________________________________________________________________
Exportstatistik 1995 _________________________________________________
__________________________________________________________________
Brücke nach Baden-Württemberg und ins Elsaß ________________________
__________________________________________________________________
Fach- und Publikumsmessen Basel ____________________________________
__________________________________________________________________
3. Finden Sie jetzt eine Überschrift. Vergleichen Sie ihre Varianten im
Plenum.
Schreiben
Lesen Sie den Antwortbrief an die Spanische Handelskammer in
Frankfurt und ergänzen Sie die Lücken mit den folgenden Wörtern:
Infrastruktur Wirtschaftsförderung betreiben stehen
Wirtschaftsstandort Flughafen Übersicht Immobilien
Industrie-und Handelskammer
Grüneburgweg 102
60323 Frankfurt am Main
437
Eine Studie des amerikanischen Wirtschaftsmagazins Fortune über die weltweit
führenden Geschäftsstädte nennt Frankfurt an 5. Stelle. Begründet wird dies mit
der sehr guten Verkehrsanbindung durch den ___, der hervorragenden
Telekom-Infrastruktur und der großen Anzahl von Hightech-Unternehmen in
Frankfurt.
Es gibt seitens der Stadt keine finanziellen Hilfen. Die ___ Frankfurt GmbH
unterstützt aber in- und ausländische Unternehmen kostenlos bei allen
Ansiedlungsfragen (Standort-Information, ___, Aufenthalts- und
Arbeitserlaubnis etc.)
Für weitere Informationen ___ wir Ihnen selbstverständlich gern zur
Verfügung.
Sprechen
438
Zahl hochwertiger Produkte im Portfolio gelungen, die Zahl der Arbeitsplätze in
Deutschland bei 3000 stabil zu halten, betonte Raschke. Für den Stammsitz der
Sparte in Leinfelden-Echtergingen bei Stuttgart hat Bosch im vergangehen
Jahr sogar eine fünfjährige Beschäftigungsgarantie vereinbart.
439
Abschlusstest
I. Strukturen und Wortschatz
1) ______ heißt die Währung Ihres Landes?
A Wann B Wo C Wie D Warum
6) Herr Biermann ist leider im Moment nicht hier. Kann ich ihm etwas
______?
A erzählen B berichten C ausrichten D besprechen
11) Ich frage mich, ______ das Werbebudget groß genug ist.
A ob B wenn C dass D weil E was
12) Die ______ schläft nicht. Wir müssen mehr Werbung machen.
A Korrespondenz B Referenz
C Kompetenz D Konkurrenz
440
13) Die Abkürzung GmbH steht für „______ mit beschränkter Haftung“.
A Gemeinschaft B Gesellschaft C Gewerkschaft
D Genossenschaft E Geschäftspartner
16) Können Sie sagen, wann die Delegation genau eingetroffen ______?
A hat B ist C habt D sind E wird F
werden
18) Wenden Sie sich an den Leiter der ______ Forschung und Entwicklung.
A Bereich B Werkhalle C Verwaltung D Abteilung E Führung
20) Wir fertigen die Maschinen bei unserer Filiale, ______ Standort am
Bodensee ist.
A der B die C denen D dessen E deren
21) ______ mehr Werbung das Unternehmen macht, ______ bekannter werden
seine Produkte.
A Entweder ... oder B Weder ... noch C Zwar ... aber
D Je ... desto E Nicht nur ... sondern auch
23) Was passt? Es können mehrere Lösungen richtig sein. Das Interesse an
Plakatwerbung ist ______ .
A erhöht B gestiegen C gesteigert D zugenommen E gewachsen
441
24) Ich kann deine Argumente ______ verstehen, ______ ich finde, du
argumentierst zu einseitig.
A weder ... noch B entweder ... oder C zwar ... aber
D sowohl ... als auch E nicht nur ... sondern auch
25) Wir haben heute viel gearbeitet, ______ sind wir nicht fertig geworden.
A obwohl B trotzdem C deshalb D aber E sondern
26) Unser Unternehmen ist sehr schnell gewachsen, ______ wurden viele neue
Mitarbeiter eingestellt.
A weil B denn C deshalb D trotzdem E und
29) Bringen Sie die Herstellung von VW-Golf in die logische Reihenfolge.
A den Motor herstellen B das Modell am Bildschirm entwerfen
C die Toleranzen prüfen D Rohstoffe aus dem Ausland importieren
E die Türen montieren F die Fahrzeuge an die Händler ausliefern
30) Hier ist das Büro von Frau Maiwald, ______ Mitarbeiterin Sie ja schon
telefoniert haben.
A von deren B mit deren C von dessen
D mit der E mit den
442
II. Lesen Sie den Mustertext kursorisch durch und bearbeiten Sie die
nachstehenden Aufgaben.
Das Ruhrgebiet
Auf der Grundlage von Kohle und Stahl entwickelte sich das Ruhrgebiet
im 19. Jahrhundert zum industriellen Zentrum Deutschlands und
Europas. Und auch in der Phase des Wiederaufbaus nach dem Zweiten
Weltkrieg übernahm der „Kohlenpott“ noch einmal eine
5 Schrittmacherrolle für die deutsche Wirtschaft. Gerade deshalb blieben
aber die Antriebskräfte aus, die anderswo zur Erweiterung und
Modernisierung der Produktionsstruktur und zu verstärkter
wirtschaftlicher Mobilität zwangen. Als dann unter dem Zustrom billigen
Öls die Nachfrage nach Kohle zurückging und ab Mitte der siebziger
10 Jahre auch die Stahlindustrie unter Druck geriet, hatte das um so
gravierendere Folgen für das Revier. Der Schrumpfungsprozess in den
traditionellen Schlüsselindustrien kostete mehrere hunderttausend
Arbeitsplätze und ließ das Ruhrgebiet in seiner wirtschaftlichen
Entwicklung weit hinter den Bundesdurchschnitt zurückfallen. So sank
15 der Anteil des Ruhrgebiets am Sozialprodukt der Bundesrepublik in den
dreißig Jahren seit Ausbruch der Kohlenkrise (1958) von 12 auf nur noch
8 %.
Inzwischen mehren sich aber die Stimmen, die das Ruhrgebiet wieder im
Aufwind sehen. Obwohl noch schwere Belastungsproben bevorstehen
20 (der Steinkohlenbergbau wird seine Förderung weiter einschränken
müssen), sind die Zeichen eines erfolgreichen Strukturwandels an der
Ruhr unverkennbar. Die traditionellen Stahlkonzerne haben ihre
Produktion modernisiert und gleichzeitig ihr Angebotsprofil in Richtung
Anlagenbau, Umwelttechnik und Elektronik erweitert. Daneben sind
25 zahlreiche kleinere, innovative Unternehmen entstanden, und auch der
lange unterentwickelte Dienstleistungssektor hat merklich aufgeholt.
Großen Anteil am strukturellen Umbau des Ruhrgebiets hatte die
Ansiedlung zahlreicher Hochschulen und Forschungseinrichtungen, unter
denen die Ruhruniversität Bochum 1965 den Anfang machte. Sie bilden
30 nicht nur hochqualifizierte Fachkräfte aus, sondern sind mit ihrer
Forschungsarbeit auch ein wichtiger Kooperationspartner für die
Wirtschaft der Region.
Manche seiner früheren Nachteile hat das Ruhrgebiet inzwischen zu
seinem Vorteil umgemünzt. So ist die ehemals umweltbelastete Region
35 zu einem Zentrum der Umweltforschung und -technik geworden. Durch
Flächenrecycling wurde Raum für die Ansiedlung neuer Unternehmen
443
geschaffen, und mit der Internationalen Bauausstellung Emscher-Park
soll ein Beispiel für die Erneuerung einer alten Industrieregion gegeben
werden. Das Ruhrgebiet verfügt über eine hervorragende Infrastruktur
40 und über gutausgebildete, industrieerfahrene Arbeitskräfte. Und nicht
zuletzt hält seine vielseitige Kulturlandschaft jeden Vergleich mit
anderen Ballungsregionen aus.
Aufgaben/Fragen
1. Was verbinden Sie mit dem geographischen Raum Ruhrgebiet? Können Sie
einige Städte nennen?
2. Beschreiben Sie anhand des Textes die industrielle Entwicklung des
Ruhrgebiets.
3. Welche Ursachen für den Rückgang der Wirtschaft des Ruhrgebiets werden
angeführt?
4. Was wird als Anzeichen eines positiven Umschwungs in der Industrie
angesehen?
5. Fassen Sie die Bedeutung der Hochschulen für das Ruhrgebiet zusammen.
6. Erklären Sie den Begriff „Flächenrecycling“ (Zeile 35).
7. Welche positiven Argumente werden für das Ruhrgebiet angeführt?
8. Erläutern Sie die Graphik zur Flächennutzung.
9. Stellen Sie anhand der Graphik die Erwerbstätigkeit im Ruhrgebiet dar.
III. Mündliche Kommunikation
Mündlicher Ausdruck. Bereiten Sie sich auf ein Gespräch mit Ihrer
Prüferin / Ihrem Prüfer über die Themen vor, die Sie im Laufe des
Deutschkurses selbständig erarbeitet haben:
• Angaben zu Ihrer Person und Beschreibung Ihrer täglichen Aufgabe und
Tätigkeiten;
• Das Studium an der Belarussischen Staatsuniversität;
• Belarus als Wirtschaftsstandort;
• Deutschland als Wirtschaftsstandort.
444
Anhang
A. Die Grammatik
„schwache“ Deklination
maskulin der Lieferant, Assistent,
Singular Student, Dozent, Patient,
Klient, ...ent, ...ant
Nom. der/ein Kunde der Polizist, Spezialist, Jurist,
Akk. den/einen Kunden Journalist, ...ist
Dat. dem/einem Kunden der Kollege, Junge, Chinese,
Gen. des/eines Kunden Franzose, …e
Plural
Nom. die/- Kunden
Akk. die/- Kunden
Dat. den/- Kunden
Gen. der/von Kunden
445
2. Die Pluralbildung der Nomen
446
die ______ /e J die______en/n
die Bank die Banken
die Fahrt die Fahrten
die Farbe die Farben
die Messe die Messen
die Übung die Übungen
die Rechnung die Rechnungen
die Einheit die Einheiten
feminin die Gelegenheit J die Gelegenheiten
die Tätigkeit die Tätigkeiten
die Fähigkeit die Fähigkeiten
die Eigenschaft die Eigenschaften
die Gesellschaft die Gesellschaften
die Diskussion die Diskussionen
die Qualifikation die Qualifikationen
die Qualität die Qualitäten
die ... die______ (e)n
Als Begleiter haben Pronomen die Aufgabe, das Nomen näher zu bestimmen.
Wie die Artikel stehen sie auch vor dem Nomen, zu dem sie gehören.
Die Frau von Herrn Müller arbeitet in der Schule.
Seine Frau arbeitet in der Schule.
Als Stellvertreter benutzt man Pronomen, um Wiederholungen zu vermeiden.
Sie ersetzen dann ein Nomen oder eine Wortgruppe.
Sie arbeitet in der Schule.
Es gibt verschiedene Arten von Pronomen.
447
1. Das Personalpronomen
Man kann mit dem Personalpronomen von sich sprechen, andere ansprechen
oder über Personen oder Sachen sprechen. Die 3. Person Singular wird in
Maskulinum, Femininum und Neutrum unterschieden. Die höfliche Anrede
entspricht der 3. Person Plural. Man schreibt sie immer groß.
Das Reflexivpronomen bezieht sich immer auf das Subjekt des Satzes.
Es gibt „reinreflexive“ und „teilreflexive“ Verben. Bei einem reinreflexiven
Verb kann es nicht ohne dieses Pronomen stehen:
Ich habe mich verliebt. / Er beeilt sich.
Das teilreflexive Verb kann auch alleine stehen, das Reflexivpronomen ist nur
eine Ergänzung zum Verb:
Ich male mich. – Ich male.
Akk. Dat.
ich wasche mich wasche mir die Hände
du wäschst dich wäschst dir die Hände
er/sie/es wäscht sich wäscht sich die Hände
wir waschen uns waschen uns die Hände
ihr wascht euch wascht euch die Hände
sie/Sie waschen sich waschen sich die Hände
448
3. Das Possessivpronomen
Das Possessivpronomen zeigt den Besitz an:
Dort steht mein Haus…
oder eine Zugehörigkeit:
Und da ist meine Familie.
Possessivpronomen kommen als Begleiter oder Stellvertreter eines Nomens
vor.
Als Begleiter richtet das Possessivpronomen sich in seiner Form sowohl nach
dem Nomen, bei dem es steht, als auch nach dem „Besitzer“, für den es steht:
Person Ich gehe mit meinem Hund spazieren.
Numerus Sind das Ihre Hunde?
Plural
Nom. meine Beine
Akk. meine Beine
Dat. meinen Beinen
Gen. meiner Beine
Die anderen Possessivpronomen werden genauso dekliniert.
449
Deklination des Possessivpronomens als Begleiter
Singular maskulin feminin neutral Plural
(der Ring) (die Uhr) (das Armband)
Nom. meiner meine meins meine
Akk. meinen meine meins meine
Dat. meinem meiner meinem meinen
Gen. meines meiner meiner meiner
4. Das Demonstrativpronomen
5. Das Interrogativpronomen
Interrogativpronomen können als Stellvertreter oder Begleiter verwendet
werden. Sie sind deklinierbar.
Wer ist das? – Wen meinst du? – Welchen Jungen? – Was für einen? – Was
hast du gesagt?
wer? benutzt man für Personen, was? nimmt man bei Sachen. Genus und
Numerus spielen keine Rolle.
450
Deklination von welcher, -e, -es, Pl. -e
Singular Plural
maskulin feminin neutral m+f+n
Nom. welcher? welche? welches? welche?
Akk. welchen? welche? welches? welche?
Dat. welchem? welcher? welchem? welchen?
Gen. welches? welcher? welches? welcher?
welchen? welchen?
Mit was für ein? fragt man nach der Eigenschaft einer Sache oder Person.
Was für einen Tee möchten Sie? – Einen schwarzen.
Was für eine Frau ist das? – Eine nette.
Was für verändert sich nicht. Ein wird wie der unbestimmte Artikel dekliniert.
Es gibt keine Pluralform, man benutzt dann welche.
6. Das Indefinitpronomen
451
III. Das Adjektiv
1. Die Deklination der Adjektive
a) die Endungen des Adjektivs nach dem bestimmten Artikel der, das, die,
Pl. die
Genauso nach: dieser, -es, -e, Pl. -e; solcher, -es, -e, Pl. -e; welcher, -es, -e, Pl. -e;
mancher, -es, -e, Pl. -e; jener, -es, -e, Pl. alle; im Plural: beide; Possessivpronomen
b) ... nach dem unbestimmten Artikel ein, ein, eine und dem
Negationsartikel kein, kein, keine, Pl. keine
maskulin neutral feminin
Singular
Nom. ein/kein ...er ein/kein ...es eine/keine ...e
Akk. einen/keinen ...en ein/kein ...es eine/keine ...e
Dat. einem/keinem ...en einem/keinem ...en einer/keiner ...en
Gen. eines/keines ...en eines/keines ...en einer/keiner ...en
Plural
Nom. keine ...en
Akk. keine ...en
Dat. keinen ...en
Gen. keiner ...en
452
c) … ohne Artikel
maskulin neutral feminin
Singular
Nom. - ...er - ...es - ...e
Akk. - ...en - ...es - ...e
Dat. - ...em - ...em - ...er
Gen. - ...en - ...en - ...er
Plural - ...e
Nom. - ...e
Akk. - ...en
Dat. - ...er
Gen.
Genauso im Plural nach: einige, mehrere, verschiedene, viele, wenige, zahlreiche, …
b) Der Superlativ
Adjektiv Adverb
gut best am besten
viel meist + Endung am meisten
gern – am liebsten
hoch höchst am höchsten
453
Adjektiv Adverb
groß größt am größten
lang längst am längsten
kurz kürzest am kürzesten
jung jüngst + Endung am jüngsten
alt ältest am ältesten
schwach schwächst am schwächsten
stark stärkst am stärksten
schwer schwerst am schwersten
schön schönst am schönsten
klein kleinst + Endung am kleinsten
leicht leichtest am leichtesten
… ...(e)st am ...(e)sten
Gleichheit:
A ist schwer, B ist auch schwer. A ist (genau) so schwer wie B.
A und B sind gleich schwer.
Ungleichheit:
Du hast ein (viel) schöneres Büro als ich. Mein Büro ist nicht so schön wie
dein Büro. Dein Büro ist schöner als mein Büro. Frau Grüner hat das schönste
Büro. Das Büro von Frau Grüner ist am schönsten.
454
Starke Verben mit e → i
nehmen geben sehen sprechen treten ...
ich nehme gebe sehe spreche trete ...e...
du nimmst gibst siehst sprichst trittst ...i(e)...
er/es/sie nimmt gibt sieht spricht tritt ...i(e)...
wir nehmen geben sehen sprechen treten ...e...
ihr nehmt gebt seht sprecht tretet ...e...
sie/Sie nehmen geben sehen sprechen treten ...e...
Trennbare Verben
1 Verb 1 (Verb 2)
abholen Wir holen den Besucher am Bahnhof ab.
Holen Sie bitte den Besucher am ab!
Flughafen
Wer holt den Besucher im Hotel ab?
Ich habe gestern schon einen Besucher abgeholt.
ankommen Wann kommt der Besucher an?
Er kommt gegen 17.00 Uhr an.
Bitte kommen Sie nicht nach 22.00 Uhr an!
So spät bin ich noch nie angekommen.
455
Die Bedeutung der Modalverben
1) können: Möglichkeit, Fähigkeit, Erlaubnis; Vorschlag
Mein Bruder kann Schach spielen.
Ich kann Deutsch.
2) dürfen: Erlaubnis, Berechtigung, Verbot
Die Kranke darf nicht aufstehen.
Die Mieter dürfen sich einen Hund halten.
3) müssen: Notwendigkeit, Pflicht
Meine kleine Tochter ist krank. Ich muss jetzt nach Hause gehen.
Die Laborantin muss die Geräte täglich kontrollieren.
4) sollen: Plan, Auftrag, Erwartung, Aufforderung, Rat, Empfehlung
Herr Städler soll uns eine Vorlesung halten.
Sie sollen ihm das Buch bis morgen zurückgeben.
5) wollen: Absicht, Wille, Bereitschaft
Unsere bekannte Familie will hier ein Haus bauen.
Ich will mir dieses Theaterstück ansehen.
6) mögen (möchte-): Lust, Wunsch; gern haben, lieben
Ich möchte nach Indien fahren.
Ich mag deinen Neffen.
456
3. Das Verb lassen
1) als Vollverb: a) zurücklassen (nicht mitnehmen)
Lassen Sie bitte die Prospekte hier.
Ich habe heute meinen Regenschirm zu Hause gelassen.
b) unterlassen (nicht tun)
Haben Sie über mich gelacht? Lassen Sie das!
Lass das Weinen!
4. Der Imperativ
457
Achtung!
Im Singular -e Verben mit e → i
lernen, warten, antworten, sprechen, lesen, sehen,
arbeiten, anmelden, ... geben, nehmen, ...
Singular Lerne! Warte! Antworte! Sprich! Lies! Sieh!
„du“ Arbeite! Melde an! … Gib! Nimm! ...
Plural Lernt! Wartet! Antwortet! Sprecht! Lest! Seht!
„ihr“ Arbeitet! Meldet an! ... Gebt! Nehmt! …
Singular + Plural Lernen Sie! Warten Sie! Sprechen Sie!
„Sie“ Antworten Sie! Arbeiten Sie! Lesen Sie!
Melden Sie an! ... Sehen Sie! Geben Sie!
Nehmen Sie! ...
5. Die Partizipien
458
stark ohne Präfix
ge______en gefahren, geschrieben, gekommen, gegangen, geworden,
gewesen, ...
stark untrennbar
________en erfahren, unterschrieben, bekommen, vergangen, beraten, ...
stark trennbar
__ge____en abgefahren, abgeschrieben, angekommen, weggegangen,
eingetragen, …
c) Das Gerundiv
Bildung:
zu + Partizip I + Endung des Adjektivs
Das ist eine zu lösende Aufgabe. (=Das ist eine Aufgabe, die zu lösen ist /
gelöst werden muss/soll/kann.)
Vergleichen Sie:
Die Aufgabe ist zu lösen. (siehe: sein + zu + Infinitiv)
6. Die Vergangenheitsformen
a) Das Präteritum (die zweite Grundform)
459
b) Das Perfekt und das Plusquamperfekt
Bildung:
haben/sein + Partizip II
Perfekt Plusquamperfekt
ich habe hatte geholt
du hast hattest gebracht
er/es/sie hat hatte gewusst
wir haben hatten abgeholt
ihr habt hattet gelesen
sie/Sie haben hatten verstanden …
ich bin war gekommen
du bist warst gefahren
er/es/sie ist war geblieben
wir sind waren gewesen
ihr seid wart angekommen
sie/Sie sind waren gegangen …
7. Das Passiv
a) Vorgangspassiv: werden + Partizip II
1 Verb 1 … (Verb 2)
Hier wird nicht genug gearbeitet.
Hier muss mehr gearbeitet werden.
460
8. Der Konjunktiv I
Der Konjunktiv I hat nur wenige „echte“ Formen. Wenn es keine echten
Formen gibt, nimmt man für die indirekte Rede die Formen des Konjunktivs II.
a) Gegenwart, Zukunft
sein können müssen dürfen wollen sollen wissen
ich sei könne müsse dürfe wolle solle wisse
du seist könnest müssest dürfest wollest sollest wissest
er/es/sie sei könne müsse dürfe wolle solle wisse
wir seien können müssen dürfen wollen sollen wissen
ihr seiet könnet müsset dürfet wollet sollet wisset
sie/Sie seien können müssen dürfen wollen sollen wissen
b) Vergangenheit
nehmen gehen
ich habe genommen sei gegangen
du habest genommen seist gegangen
er/es/sie habe genommen sei gegangen
wir haben genommen seien gegangen
ihr habet genommen seiet gegangen
sie/Sie haben genommen seien gegangen
9. Der Konjunktiv II
a) Gegenwart, Zukunft
Hilfsverben + wissen
sein haben werden wissen
ich wäre hätte würde wüsste
du wärest hättest würdest wüsstest
er/es/sie wäre hätte würde wüsste
wir wären hätten würden wüssten
ihr wäret hättet würdet wüsstet
sie/Sie wären hätten würden wüssten
461
Modalverben+ wissen
können müssen dürfen wollen sollen mögen
ich könnte müsste dürfte wollte sollte möchte
du könntest müsstest dürftest wolltest solltest möchtest
er/es/sie könnte müsste dürfte wollte sollte möchte
wir könnten müssten dürften wollten sollten möchten
ihr könntet müsstet dürftet wolltet solltet möchtet
sie/Sie könnten müssten dürften wollten sollten möchten
Einige starke Verben Alle anderen Verben
käme sagen, abholen, bearbeiten,
ich fände – ich würde telefonieren, …
du nähme st du würdest anrufen, vergessen,
er/es/sie hieße – er/es/sie würde verstehen, …
wir gäbe n wir würden bringen, denken, kennen, …
ihr bliebe t ihr würdet lesen, schreiben,
sie/Sie ließe n sie/Sie würden kommen, nehmen, geben,
schriebe bleiben, …
…
b) Vergangenheit
nehmen gehen
ich hätte genommen wäre gegangen
du hättest genommen wärest gegangen
er/es/sie hätte genommen wäre gegangen
wir hätten genommen wären gegangen
ihr hättet genommen wäret gegangen
sie/Sie hätten genommen wären gegangen
462
11. Der Infinitiv
Der Infinitiv steht mit oder ohne zu.
a) Ohne zu steht er bei
(1) Modalverben (dürfen, können, müssen, sollen, wollen, ' möchte'):
Fräulein Heim muss die Werkstatt anrufen.
(2) bleiben, lassen:
Bitte, bleiben Sie doch sitzen.
Immer wieder bleiben in den öffentlichen Verkehrsmitteln wertvolle
Sachen liegen.
Die Gemeinden lassen Schulen bauen.
(3) gehen, fahren (Bewegungsverben):
Er geht mit seinem Freund schwimmen.
Sie fährt einkaufen.
(4) sehen, hören:
Er sieht das Taxi wegfahren. Er hört sie kommen.
463
Verbot, das Versprechen, der Versuch, das Wagnis, die Weigerung, die
Warnung, der Zwang:
Das Angebot, in Afrika zu arbeiten, kam sehr plötzlich.
Niemand folgte der Aufforderung, die Innenstadt zu verlassen.
(6) Die Infinitivgruppen:
um + zu + Infinitiv: Sie ging ins Zimmer, um sich anzuziehen.
(an)statt + zu + Infinitiv: Er ging zu Fuß, statt mit dem Auto zu fahren.
ohne + zu + Infinitiv: Er ging vorbei, ohne mich zu grüßen.
V. Die Präpositionen
Die Präpositionen stehen in der Regel vor einem Nomen, einer Nomengruppe
oder einem Pronomen. Sie bestimmen, ob das Wort oder die Wortgruppe im
Akkusativ, Dativ oder Genitiv steht.
464
3. Die Wechselpräpositionen mit dem Akkusativ oder dem Dativ
an: Die Kinder wollen an den Strand.
Am Strand suchen sie Muscheln.
auf: Er fährt auf die Insel Amrum.
Am liebsten wäre er auf der Insel.
hinter: Valeria läuft hinters Haus.
Sie versteckt sich hinter dem Haus.
in: Ich stelle das Buch in das Regal.
Du findest das Buch im Regal.
neben: Er setzt sich neben mich.
Ich möchte neben dir sitzen.
über: Er hängt die Lampe über den Tisch.
Über dem Tisch hängt eine Lampe.
unter: Der Hund legt sich unter den Tisch.
Der Hund liegt unter dem Tisch.
vor: Stell bitte den Müll vor die Tür.
Der Müll steht vor der Tür.
zwischen: Das Kind legt sich zwischen seine Eltern.
Es schläft zwischen seinen Eltern.
Die Wechselpräpositionen haben eine lokale Bedeutung:
Mit „wo?“ fragt man nach dem Standort.
Nach der Präposition steht das Nomen im Dativ.
Mit „wohin?“ fragt man nach der Richtung:
Das Nomen steht im Akkusativ.
Die Präpositionen und der folgende Artikel können sich in Kurzformen
miteinander verbinden.
an dem am; an das ans; in das ins; von dem vom; zu der zur.
auf das aufs; bei dem beim; in dem im; zu dem zum;
465
VI. Die Zahlwörter
1. Formen
Die Zahlen
1–12 13–19 20, 30, 100, 101,112, 168,1.350, 1.356,...
...zehn 40...90– 200–900
...zig/ßig ...hundert
eins dreizehn zwanzig (ein)hundert 168
zwei vierzehn dreißig zweihundert (ein)hundertachtundsechzig
drei fünfzehn vierzig neunhundert 1.356
vier sechzehn fünfzig (ein)tausenddreihundertsechsund-
fünf siebzehn sechzig fünfzig
sechs achtzehn siebzig 4.116
sieben neunzehn achtzig viertausendeinhundertsechzehn
acht neunzig 12.327
neun zwölftausenddreihundertsieben-
zehn undzwanzig
elf
zwölf
466
2. Datumsangaben
Ich schreibe: Ich sage:
Der 1. Mai Der erste Mai
Er kommt am Freitag, dem 13. ..., dem dreizehnten.
Er hat am 7.9. Geburtstag. ... am siebten neunten
oder am siebten September.
Briefkopf: München, den 2. 8.1982 München, den zweiten achten ...
Der Brief ist vom 24.10. ... vom vierundzwanzigsten zehnten.
Römische Zahlen: Karl I. Karl der Erste
Unter Kaiser Karl V. ... Karl dem Fünften
467
VII. Die Liste der unregelmäßigen Verben
Infinitiv 3. Pers. Sg. 3. Pers. Sg. 3. Pers. Sg. Gebrauch
Präsens Präteritum Perfekt
backen er bäckt er backte (buk) er hat gebacken A
(backt)
befehlen er befiehlt er befahl er hat befohlen D + Inf.-K.
beginnen er beginnt er begann er hat begonnen A
beißen er beißt er biss er hat gebissen A
bergen er birgt er barg er hat geborgen A
bersten er birst er barst er ist geborsten –
betrügen er betrügt er betrog er hat betrogen A
bewegen er bewegt er bewog er hat bewogen A + Inf.-K.
biegen er biegt er bog er hat gebogen A
bieten er bietet er bot er hat geboten DA
binden er bindet er band er hat gebunden A
bitten er bittet er bat er hat gebeten A + Inf.-K.
blasen er bläst er blies er hat geblasen (A)
bleiben er bleibt er blieb er ist geblieben –
braten er brät er briet er hat gebraten A
(bratet)
brechen er bricht er brach er ist / hat (A)
gebrochen
brennen er brennt er brannte er hat gebrannt –
bringen er bringt er brachte er hat gebracht DA
denken er denkt er dachte er hat gedacht –
dreschen er drischt er drosch er hat gedroschen A
dringen er dringt er drang er ist / hat –
gedrungen
dürfen er darf er durfte er hat gedurft –
empfehlen er empfiehlt er empfahl er hat empfohlen D + Inf.-K.
erlöschen er erlischt er erlosch er ist erloschen –
erschrecken er erschrickt er erschrak er ist erschrocken –
erwägen er erwägt er erwog er hat erwogen A
essen er isst er aß er hat gegessen A
fahren er fährt er fuhr er ist / hat gefahren (A)
fallen er fällt er fiel er ist gefallen –
fangen er fängt er fing er hat gefangen A
fechten er ficht er focht er hat gefochten –
finden er findet er fand er hat gefunden A
468
Infinitiv 3. Pers. Sg. 3. Pers. Sg. 3. Pers. Sg. Gebrauch
Präsens Präteritum Perfekt
flechten er flicht er flocht er hat geflochten A
fliegen er fliegt er flog er ist / hat geflogen (A)
fliehen er flieht er floh er ist geflohen –
fließen er fließt er floss er ist geflossen –
fressen er frisst er fraß er hat gefressen A
frieren er friert er fror er hat gefroren –
gebären sie gebiert sie gebar sie hat geboren A
(gebärt)
geben er gibt er gab er hat gegeben DA
gedeihen er gedeiht er gedieh er ist gediehen –
gehen er geht er ging er ist gegangen –
gelingen es gelingt es gelang es ist gelungen D + Inf.-K.
gelten er gilt er galt er hat gegolten –
genesen er genest er genas er ist genesen –
genießen er genießt er genoss er hat genossen A
geschehen es geschieht es geschah es ist geschehen –
gewinnen er gewinnt er gewann er hat gewonnen (A)
gießen er gießt er goss er hat gegossen A
gleichen er gleicht er glich er hat geglichen D
gleiten er gleitet er glitt er ist geglitten –
glimmen er glimmt er glomm er hat geglommen –
graben er grabt er grub er hat gegraben (D) A
greifen er greift er griff er hat gegriffen (A)
haben er hat er hatte er hat gehabt A
halten er hält er hielt er hat gehalten (A)
hangen er hängt er hing er hat gehangen –
hauen er haut er hieb (haute) er hat gehauen A
heben er hebt er hob er hat gehoben A
heißen er heißt er hieß er hat geheißen (N) AA
helfen er hilft er half er hat geholfen D
kennen er kennt er kannte er hat gekannt A
klimmen er klimmt er klomm er ist geklommen –
klingen er klingt er klang er hat geklungen –
kneifen er kneift er kniff er hat gekniffen A
kommen er kommt er kam er ist gekommen –
können er kann er konnte er hat gekonnt A
kriechen er kriecht er kroch er ist gekrochen –
laden er lädt er lud er hat geladen A
lassen er lässt er ließ er hat gelassen (D) A
laufen er läuft er lief er ist gelaufen –
469
Infinitiv 3. Pers Sg. 3. Pers Sg. 3.Pers Sg. Gebrauch
Präsens Präteritum Perfekt
leiden er leidet er litt er hat gelitten –
leihen er leiht er lieh er hat geliehen DA
lesen er liest er las er hat gelesen A
liegen er liegt er lag er hat gelegen –
lügen er lügt er log er hat gelogen –
mahlen er mahlt er mahlte er hat gemahlen A
meiden er meidet er mied er hat gemieden A
melken er melkt er molk (melkte) er hat gemolken A
messen er misst er maß er hat gemessen A
mögen er mag er mochte er hat gemocht A
müssen er muss er musste er hat gemusst –
nehmen er nimmt er nahm er hat genommen DA
nennen er nennt er nannte er hat genannt AA
pfeifen er pfeift er pfiff er hat gepfiffen A
preisen er preist er pries er hat gepriesen A
quellen er quillt er quoll er ist gequollen –
raten er rät er riet er hat geraten D + Inf.-K.
reiben er reibt er rieb er hat gerieben A
reißen er reißt er riss er hat / ist gerissen –
reiten er reitet er ritt er ist / hat geritten (A)
rennen er rennt er rannte er ist gerannt –
riechen er riecht er roch er hat gerochen (A)
ringen er ringt er rang er hat gerungen –
rinnen er rinnt er rann er ist geronnen –
rufen er ruft er rief er hat gerufen A
salzen er salzt er salzte er hat gesalzen A
saufen er säuft er soff er hat gesoffen A
saugen er saugt er sog (saugte) er hat gesogen (gesaugt) (A)
schaffen er schafft er schuf er hat geschaffen A
scheiden er scheidet er schied er hat / ist geschieden (A)
scheinen er scheint er schien er hat geschienen –
schelten er schilt er schalt er hat gescholten A (AA)
scheren er schert er schor er hat geschoren (D) A
schieben er schiebt er schob er hat geschoben A
schießen er schießt er schoss er hat geschossen (A)
schlafen er schläft er schlief er hat geschlafen –
schlagen er schlägt er schlug er hat geschlagen A
schleichen er schleicht er schlich er ist geschlichen –
schleifen er schleift er schliff er hat geschliffen A
schließen er schließt er schloss er hat geschlossen A
schlingen er schlingt er schlang er hat geschlungen A
schmeißen er schmeißt er schmiss er hat geschmissen A
schmelzen er schmilzt er schmolz er hat / ist geschmolzen A
470
Infinitiv 3. Pers Sg. 3. Pers Sg. 3. Pers Sg. Gebrauch
Präsens Präteritum Perfekt
schneiden er schneidet er schnitt er hat geschnitten (A)
schreiben er schreibt er schrieb er hat geschrieben (D) A
schreien er schreit er schrie er hat geschrie(e)n –
schreiten er schreitet er schritt er ist geschritten –
schweigen er schweigt er schwieg er hat geschwiegen –
schwellen er schwillt er schwoll er ist geschwollen –
schwimmen er schwimmt er schwamm er ist / hat geschwommen –
schwingen er schwingt er schwang er hat geschwungen (A)
schwören er schwört er schwor er hat geschworen (D) A
sehen er sieht er sah er hat gesehen A
sein er ist er war er ist gewesen N
senden er sendet er sandte er hat gesandt
(sendete) (gesendet) (D) A
singen er singt er sang er hat gesungen A
sinken er sinkt er sank er ist gesunken –
sitzen er sitzt er saß er hat gesessen –
sollen er soll er sollte er hat gesollt –
spalten er spaltet er spaltete er hat gespalten A
speien er speit er spie er hat gespie(e)n –
spinnen er spinnt er spann er hat gesponnen A
sprechen er spricht er sprach er hat gesprochen A
sprießen er sprießt er spross er ist gesprossen –
springen er springt er sprang er ist gesprungen –
stechen er sticht er stach er hat gestochen (A)
stehen er steht er stand er hat gestanden –
stehlen er stiehlt er stahl er hat gestohlen DA
steigen er steigt er stieg er ist gestiegen –
sterben er stirbt er starb er ist gestorben –
stinken er stinkt er stank er hat gestunken –
stoßen er stößt er stieß er hat / ist gestoßen –
streichen er streicht er strich er hat gestrichen A
streiten er streitet er stritt er hat gestritten –
tragen er trägt er trug er hat getragen (D) A
treffen er trifft er traf er hat getroffen A
treiben er treibt er trieb er hat / ist getrieben (A)
treten er tritt er trat er ist / hat getreten –
trinken er trinkt er trank er hat getrunken A
tun er tut er tat er hat getan A
verbleichen es verbleicht es verblich er / es ist verblichen –
verderben er verdirbt er verdarb er hat / ist verdorben (DA)
verdrießen es verdrießt es verdross es hat verdrossen A
vergessen er vergisst er vergaß er hat vergessen A
471
Infinitiv 3. Pers Sg. 3. Pers Sg. 3. Pers Sg. Gebrauch
Präsens Präteritum Perfekt
verlieren er verliert er verlor er hat verloren A
verschwinden er verschwindet er verschwand er ist –
verzeihen er verzeiht er verzieh verschwunden DA
wachsen er wächst er wuchs er hat verziehen –
waschen er wäscht er wusch er ist gewachsen (D) A
weichen er weicht er wich er hat gewaschen –
weisen er weist er wies er ist gewichen DA
wenden er wendet er wandte er hat gewiesen
(wendete) er hat gewandt (A)
werben er wirbt er warb (gewendet) (A)
werden er wird er wurde er hat geworben N
werfen er wirft er warf er ist geworden A
wiegen er wiegt er wog er hat geworfen A
winden er windet er wand er hat gewogen A
wissen er weiß er wusste er hat gewunden A
wollen er will er wollte er hat gewusst A
wringen er wringt er wrang er hat gewollt A
ziehen er zieht er zog er hat gewrungen A
zwingen er zwingt er zwang er hat / ist gezogen A + Inf.-K.
er hat gezwungen
VIII. Die Liste der Verben mit festen Präpositionen
abhängen von + D den Eltern
es hängt ab von + D den Umständen davon, dass… / ob …/
wie … / wann…
achten auf + A die Fehler darauf, dass... / ob… /
Inf.-K.
anfangen mit + D dem Essen (damit), Inf.-K.
sich anpassen an + A die anderen
sich ärgern über + A den Nachbarn (darüber), dass... /Inf.-K.
jdn. ärgern mit+ D dem Krach damit, dass...
aufhören mit + D dem Unsinn (damit), Inf.-K.
sich bedanken für + A das Geschenk dafür, dass...
bei + D den Eltern
sich / jdn. befreien von + D den Fesseln
aus + D der Gefahr
beginnen mit + D der Begrüßung (damit), Inf.-K.
sich beklagen bei + D dem Chef
über + A die Mitarbeiter (darüber), dass... /Inf.-K.
sich bemühen um + A die Zulassung (darum), dass... / Inf.-K.
sich / jdn. beschäftigen mit + D dem Problem (damit), dass... /Inf.-K.
sich beschweren bei + D dem Direktor
über + A den Kollegen (darüber), dass... /Inf.-K.
472
sich bewerben um + A ein Stipendium darum, dass... / Inf.-K.
jdn. bitten um + A einen Rat (darum), dass... / Inf.-K.
bürgen für + A den Freund dafür, dass...
die Qualität
jdm. danken für + A die Blumen (dafür), dass...
denken an + A die Schulzeit (daran), dass... /Inf.-K.
sich entschuldigen bei + D dem Kollegen
für + A den Irrtum (dafür), dass...
sich / jdn. erinnern an + A die Reise (daran), dass... / Inf.-K.
jdn. erkennen an + D der Stimme daran, dass...
sich erkundigen bei + D dem Beamten
nach + D dem Pass (danach), ob... /
wann... /wie... /wo...
jdn. fragen nach + D dem Weg (danach), ob... /wann... / wo...
sich freuen auf + A die Ferien (darauf), dass... / Inf.-K.
über + A das Geschenk (darüber), dass... /Inf.-K.
sich fürchten vor + D der Auseinander- (davor), dass... /Inf.-K.
setzung
jdm. garantieren für + A den Wert der Sache (dafür), dass...
gehören zu + D einer Gruppe es gehört dazu, dass...
es geht um +A die Sache darum, dass ...
geraten in + A eine schwierige
Lage; Wut
unter + A die Räuber
sich / jdn. gewöhnen an + A das Klima daran, dass... /Inf.-K.
glauben an + A Gott; die Zukunft daran, dass...
jdn. halten für + A einen Betrüger
etwas / nichts halten von + D dem Mann; dem davon, dass... / Inf.-K.
Plan
es handelt sich um + A das Kind; das Geld darum, dass... /Inf.-K.
herrschen über + A ein Land
hoffen auf + A die Geldsendung (darauf), dass... / Inf.-K.
sich interessieren für + A das Buch dafür, dass... / Inf.-K.
sich irren in + D dem Datum; dem
Glauben, dass...
kämpfen mit + D den Freunden
gegen + A die Feinde dagegen, dass...
für + A den Freund dafür, dass... / Inf.-K.
um + A die Freiheit darum, dass... / Inf.-K.
es kommt an auf + A die Entscheidung darauf, dass... /ob... /
es kommt jdm. an auf + A diesen Termin wann... / Inf.-K.
sich konzentrieren auf + A den Vortrag darauf, dass... / Inf.-K.
sich kümmern um + A den Gast darum, dass...
lachen über + A den Komiker (darüber), dass...
leiden an + D einer Krankheit daran, dass...
473
unter + D dem Lärm darunter, dass... / Inf.-K.
jdm. liegt an + D seiner Familie daran, dass... / Inf.-K.
es liegt an + D der Leitung daran, dass...
nachdenken über + A den Plan darüber, dass... /wie... /
wann...
sich rächen an + D den Feinden dafür, dass...
für + A das Unrecht
jdm. raten zu + D diesem Studium (dazu), dass... / Inf.-K.
rechnen auf + A dich darauf, dass...
mit + D deiner Hilfe damit, dass... / Inf.-K.
schreiben an + A den Vater
an + D einem Roman
über + A ein Thema darüber, wie... /wann...
sich / jdn. schützen vor + D der Gefahr davor, dass.. / Inf.-K.
sich sehnen nach + D der Heimat danach, dass... /Inf.-K.
sorgen für + A die Kinder dafür, dass...
sich sorgen um + A die Familie
sprechen mit + D der Freundin
über + A ein Thema darüber, dass... /ob...
/wie... /was...
von + D einem Erlebnis davon, dass... /wie...
staunen über + A die Leistung /was...
(darüber), dass... /wie... /
sterben an + D einer Krankheit was...
für + A eine Idee
sich streiten mit + D den Erben
um + A das Vermögen
teilnehmen an + D der Versammlung darum, wer... /wann... / ob...
etwas zu tun haben mit + D dem Mann; dem
Beruf damit, dass... /wer... /
sich unterhalten mit + D dem Freund was... /wann...
über + A ein Thema
darüber, dass... /ob... /
sich verlassen auf + A dich; deine Zusage wie ... / was...
sich verlieben in + A ein Mädchen darauf, dass... / Inf.-K.
sich vertiefen in + A ein Buch
vertrauen auf + A die Freunde; die
Zukunft darauf, dass... /Inf.-K.
verzichten auf + A das Geld
sich /jdn. vorbereiten auf + A die Prüfung darauf, dass... / Inf.-K.
jdn. warnen vor + D der Gefahr darauf, dass... / Inf.-K.
warten auf + A den Brief (davor), dass... /Inf.-K.
sich wundern über + A die Technik (darauf), dass... /Inf.-K.
zweifeln an + D der Aussage des (darüber), dass... /Inf.-K.
Zeugen (daran), dass... /Inf.-K.
474
Der Satzbau/Die Syntax
IX. Satzarten und Positionen im Satz
Satzarten
Es gibt Haupt- und Nebensätze. Hauptsätze können alleine stehen, Nebensätze
können dies nicht. Sie sind immer von einem Hauptsatz abhängig.
1. Hauptsatzarten
Am häufigsten braucht man den Aussagesatz.
Man kann mit ihm etwas erzählen, berichten oder feststellen: Ich habe ihn erst
gestern kennen gelernt.
Um eine Auskunft zu erhalten, stellt man einen Fragesatz. Man unterscheidet:
• W-Fragen (Ergänzungsfragen) beginnen immer mit einem Fragewort:
wann, warum, weshalb, wie … Woher kennst du mich?
• Auf Ja/Nein-Fragen (Entscheidungsfragen) antwortet man immer mit ja
oder nein.
Kennen Sie sich bereits? – Ja. /Nein.
Auf verneinte Ja/Nein-Fragen reagiert man mit nein oder doch.
Glaubst du mir nicht? – Nein. / Doch.
Mit einem Aufforderungssatz (Imperativsatz) kann man Befehle, Bitten und
Wünsche formulieren: Geben Sie mir die Hand! Bitte, sprechen Sie jetzt!
2. Nebensatzarten
Viele Nebensätze werden durch Konjunktionen eingeleitet.
Ich glaube, dass er Fieber hat.
Nebensätze, die mit W-Wörtern (wer, wen, wessen, was, wann, wo, wohin,
woher, wie, warum, welche) eingeleitet werden, sind meistens indirekte Fragen:
Keiner weiß, wohin sie gegangen ist und wen sie getroffen hat.
Nebensätze mit zu + Infinitiv haben meist das Subjekt des Hauptsatzes.
Ich habe heute keine Zeit, mit dir zu spielen.
Oft leiten die Wörter um, ohne und anstatt... (zu) den Nebensatz ein:
Er fuhr nach Paris, um sich die Picasso-Ausstellung anzusehen. (Zweck)
475
a) Der Aussagesatz
1. Position 2. Pos. Mitte (weitere Ende (Verb 2)
(Verb 1) Satzglieder)
Subjekt: direkte
Wortfolge
Anne und Felix hören gern Musik
Die Studentin hört sich einen Vortrag an.
Sie kann ihn nicht hören.
Der müde Vater hat dem Sohn nicht zugehört.
anderes Satzglied:
indirekte Wortfolge
Gern hören Anne und Felix
Musik.
Einen Vortrag hört sich die Studentin an.
Ihn kann sie nicht hören.
Dem Sohn hat der müde Vater nicht zugehört.
b) Der Fragesatz
W-Frage
1. Position 2. Pos. Mitte (weitere Ende (Verb 2)
(Verb 1) Satzglieder)
Worauf bereiten Sie sich vor?
Warum hast du mir nicht zugehört?
Was willst du hören?
Ja/Nein-Frage
1. Position (Verb 1) Subjekt und weitere Ende (Verb 2)
Satzglieder
Könntest du mich erst mal anhören?
Hören Sie mich?
c) Der Aufforderungssatz
1. Position (Verb 1) Subjekt und weitere Ende (Verb 2)
Satzglieder
Hör doch endlich damit auf!
Machen Sie bitte diese Arbeit!
Wiederholt die Regel!
476
Verb 1 ist immer das konjugierte Verb, das auf Position 1 oder 2 steht.
Verb 2 bildet immer den Schluss des Satzes. Hier können z. B. trennbare
Präfixe, das Partizip II bei dem Perfekt und dem Passiv und der Infinitiv bei
den Modalverben stehen.
d) Der Nebensatz
Aussagesatz Nebensatz
Ich habe dich gefragt, ob du mich gut hörst.
Er ist glücklich, dass er wieder hören kann.
Das ist der Hund, der auf den Namen Balu hört.
Ich kann jetzt nicht, weil ich Vokabeln lerne.
Weißt du, wo der Kurs stattfindet? *
Du sagst das nur, um mich zu beruhigen.
* Trennbare Verben werden nicht getrennt!
X. Die Satzreihe
Eine Satzreihe besteht aus zwei (und mehr) Hauptsätzen, die mit folgenden
Konjunktionen verbunden werden:
aber, denn, oder, und, sondern, doch u.a.
Die Wortstellung bleibt in beiden Sätzen gleich:
Die Sonne scheint. Die Luft ist klar.
Die Sonne scheint, und die Luft ist klar.
Bei gleichem Subjekt in zwei Sätzen lässt man das Subjekt im 2. Satz häufig
weg: Ich bleibe nicht liegen, sondern (ich) stehe auf.
477
XI. Das Satzgefüge
1. Arten der Nebensätze
Nebensatz Konjunktion Beispiele
Objektsatz dass Frau Beiling weiß schon, dass die Besprechung in
Was? Raum 9 stattfindet. Dass die Besprechung in Raum
Worüber? 9 stattfindet, ist bekannt. Herr Dilgner wundert
… sich darüber, dass die Besprechung in Raum 9
stattfindet.
Konditionalsatz wenn, falls Wenn die Besprechung verschoben wird, kann
Wann? Herr Roßbach nicht kommen. Herr Roßbach wird
Unter welcher fehlen, wenn die Besprechung auf morgen
Bedingung? verschoben wird. Falls die Besprechung heute
Morgen stattfindet, könnte Herr Roßbach kommen.
Kausalsatz weil Herr Roßbach fehlte bei der Besprechung, weil er
Warum? da einen anderen Termin hatte. Da Herr Roßbach
Aus welchem einen anderen Termin hatte, konnte er nicht
Grund? kommen.
Konzessivsatz obwohl Frau Seeberger kam zur Besprechung, obwohl sie
Trotz welches einen anderen Termin hatte. Obwohl Frau
Grundes? Seeberger einen anderen Termin hatte, kam sie zur
Besprechung.
Finalsatz damit Frau Seeberger machte die Terminänderung
Wozu? um … zu schriftlich, damit wirklich alle Bescheid wissen.
Zu welchem Frau Seeberger verschob ihre Termine, um an der
Zweck? Besprechung teilnehmen zu können.
Konsekutivsatz sodass Herr Roßbach hatte einen anderen Termin, sodass
Mit welcher so …, dass er an der Besprechung nicht teilnehmen konnte.
Folge? Herr Dilgner las sein Fax so lange durch, dass es
schließlich absolut fehlerlos war.
Temporalsatz wenn Sagen Sie mir sofort Bescheid, wenn die Leute da
Wann? als sind. Wenn Herr Dilgner da war, hat er mir bisher
Seit wann? bevor immer sofort Bescheid gesagt. Als er gestern kam,
Wie lange? nachdem hat es keiner gemerkt. Als er das Fax abgeschickt
Bis wann? seitdem hatte, fiel ihm ein, dass ein wichtiger Punkt fehlte.
während Bevor er das Fax abschickte, hatte er alle
bis Einzelheiten genau geprüft. Nachdem er das Fax
abgeschickt hatte, fiel ihm noch ein wichtiger
Punkt ein. Seitdem Herr Dilgner seine Faxe vor
dem Verschicken genau überprüft, sind sie fast
immer in Ordnung. Während er die Faxe schreibt,
erledigt seine Sekretärin andere Post. Bis Frau
Kretschmar damit fertig ist, muss man mit einer
Stunde rechnen.
478
Nebensatz Konjunktion Beispiele
Vergleichssatz während Frau Seeberger kam zu der Besprechung,
Was passiert während Herr Roßbach fehlte. Während Frau
dagegen? Beiling sehr zuverlässig ist, kann man das von
Herrn Kohler nicht unbedingt sagen.
Modalsatz indem Wie kann man erreichen, dass ein Mitarbeiter
Wie? seine Termine einhält?
Auf welche Art
und Weise? Das kann man vielleicht indem man ihn
kritisiert.
erreichen, indem man mit ihm
Ziele vereinbart.
indem man ihm droht.
2. Die Relativsätze
Nebensätze, die durch ein Relativpronomen eingeleitet werden, erklären ein
Nomen oder Pronomen im Hauptsatz näher, das bereits erwähnt wurde. Meist
stehen die Relativpronomen direkt nach den Bezugswörtern:
Maurits, der heute Geburtstag hat, freut sich sehr.
Vor dem Relativpronomen kann eine Präposition stehen, die dann dessen Kasus
bestimmt:
Das ist Klaus, mit dem ich im Urlaub war.
Die Relativpronomen werden dekliniert; sie hängen in Genus und Numerus
vom Bezugswort des Hauptsatzes ab. Der Kasus hängt vom Verb des
Nebensatzes ab.
Plural
Nom. die/welche
Akk. die/welche
Dat. denen/welchen
Gen. deren/deren
In der Regel verwendet man der, die, das als Relativpronomen. Das Pronomen
welcher benutzt man vor allem in schriftlichen Texten, um Wiederholungen zu
vermeiden.
479
3. Stellung der Nebensätze
a) Der Nebensatz steht in der Regel nach dem Hauptsatz:
Wir waren am Strand, als der Sturm kam.
b) Bei Infinitivkonstruktionen mit um, ohne, anstatt … zu und einigen
Konjunktionen (da, während, wenn, nachdem, seitdem, obwohl) kann der
Nebensatz aber auch an erster Stelle stehen. Im Hauptsatz steht dann das Verb
an erster Stelle:
Da es regnen soll, nehme ich den Schirm mit.
Ohne mich zu beachten, verließ er den Raum.
c) Der Nebensatz ist in den Hauptsatz eingeschoben. Das kommt vor allem bei
Relativsätzen und Infinitivkonstruktionen vor.
Der Schirm, den ich mitgenommen habe, hat leider ein Loch.
Sie las den Brief, um ganz sicher zu sein, noch einmal.
480
Bei unserer letzten Besprechung war weder klar, wann
sie beginnt, noch, wie lange sie dauert.
Weder darf Herr Roßbach dauernd bei den
Besprechungen fehlen, noch sollte Frau Seeberger ihre
wichtigen Kundentermine wegen der Besprechung
absagen.
Abwägen zwar..., Frau Seeberger ist zwar zur Besprechung gegangen, aber
aber... nicht zur Betriebsratssitzung. Frau Seeberger hat
zugesagt, dass sie zwar an der heutigen Besprechung
teilnimmt, dass sie aber das nächste Mal fehlen muss.
Frau Seeberger hat zwar an der Besprechung
teilgenommen,
aber ihren Kundentermin hat sie absagen müssen.
ihren Kundentermin hat sie aber absagen müssen.
... zwar... . Frau Seeberger hat zwar an der Besprechung
Aber... teilgenommen. Aber sie hat ihren Kundentermin absagen
müssen.
B. Intentionen
1. Redemittel zum Ausdruck der Meinung
Eigene Meinung äußern
Ich bin der Überzeugung, dass …
Meiner Meinung nach …
Ich bin der Meinung, dass …
Ich denke/glaube/finde, dass …
Ich würde sagen, dass …
Ich bin fest davon überzeugt, dass …
Ich stehe auf dem Standpunkt, dass …
481
Andere Meinung ablehnen
Ich bin da anderer Meinung …
Das überzeugt mich nicht …
Das halte ich für falsch …
Dem stimme ich nicht zu …
Das lehne ich ab…
Sie irren sich!
Das finde ich gar nicht!
Das sehe ich ganz anders.
Das stimmt (aber) nicht ganz.
Andere Meinung bezweifeln
Ich glaube, das spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle.
Das kann man so nicht sagen.
Das kommt darauf an.
Das überzeugt mich nicht ganz.
Es ist nicht ganz richtig, dass …
Kann sein, dass …
Sie mögen hier ja recht haben, aber …
Ja und nein!
Stimmt das wirklich?
Also, ich weiß nicht.
2. Redemittel zur Textzusammenfassung
In diesem Text geht es um ... . / Dieser Text handelt von ...
Es wird berichtet, dass ...
Dieser Text hat ... zum Gegenstand / zum Inhalt.
Man kann den Inhalt des Textes folgendermaßen zusammenfassen.
Der Text gliedert sich in ...
Zu Beginn des Textes spricht man über ...
Im 1. Teil werden ... behandelt.
Im Text wird versucht ...
In erster Linie muss berücksichtigt werden, dass ...
Es ist darauf zu achten, dass ...
Weiter wird darauf hingewiesen, dass ...
Die Untersuchungen beruhen auf ...
Der Verfasser wendet sich der Frage / dem Problem ... zu, geht auf die Frage /
das Problem ... näher ein.
Er untersucht /definiert /vergleicht / berichtet über / schätzt ein /...
Aus dem Gesagten folgt, dass ...
Abschließend wird betont, dass ...
482
C. Der Briefwechsel: Briefarten
1. Formeller Brief: Struktur und Form
Der folgende Musterbrief enthält die Bestandteile:
c Briefkopf mit Anschrift des Absenders, d Anschrift des Empfängers,
e Bezugszeichen und Datum, f Betreffzeile, g Anrede,h Brieftext,
i Schlussformel, j Gruß, k Unterschrift, l Anlagevermerk.
c Max Hueber Verlag Telefon (089) 9602-0 sprachen der welt
Max-Hueber-Straße 4 Tetex523613huebd hueber
85737 Ismaning bei Telefax (089) 9602-358
München
d Inter Trade
Frau Agnes Mazac
P. 0. Box 124
H-1389 Budapest
UNGARN
e 18. September 20--
RS/do
wir danken Ihnen vielmals für Ihre Anfrage und freuen uns, dass Sie an
unserem Verlagsprogramm interessiert sind. Wie Sie sicherlich wissen, sind wir
ein international tätiger Fachverlag für Sprachen. Unser Programm DEUTSCH
h ALS FREMDSPRACHE umfasst Lehrwerke für Erwachsene und Jugendliche,
Fachsprachen sowie zahlreiche Übungsmaterialien, Videos und
Computerprogramme.
Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte den beiliegenden Katalogen.
i Wir freuen uns auf das bevorstehende Gespräch auf der Frankfurter
Buchmesse.
l Anlage
483
2. Halbformeller Brief
a) Schema und Anrede
Im halbformellen Brief ist nur die Sie-Form möglich. Achten Sie darauf,
dass außer Sie auch Ihnen, Ihr/e im Brief großgeschrieben werden! (Wie
geht es Ihnen?). Im halbformellen Brief ist folgendes Schema üblich:
Ort, Datum
Firenze, 18.3.20__/
Firenze, 18. März 20__/
Firenze, den 18. 3. 20__
* Brieftext mit kleinem Anfangsbuchstaben beginnen, da nach der Anrede ein Komma steht.
Anfang
Sehr geehrte/r ...,
vielen Dank für Ihren Brief / Ihre Postkarte. Ich habe mich sehr darüber
gefreut./ Ich habe mich sehr über Ihren Brief gefreut. Vielen Dank!
/ Vielen Dank für Ihre Einladung. Gerne ... / Leider ...
Schluss
Ich würde mich freuen, bald von Ihnen zu hören./
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir bald antworten würden./
Im Voraus vielen Dank für Ihre Mühe./
Herzlichen Dank im Voraus.
484
3. Persönlicher Brief
Liebe Sabine,
vielen Dank für deine guten Wünsche zum neuen Jahr. Wie schön, dass dein
Traum in Erfüllung gegangen ist und du ein Jahr im Ausland arbeiten kannst.
Stell dir vor, ich muss im April auf Geschäftsreise nach Deutschland und du
bist nicht da! Das ist sehr schade, denn ich hätte gern ein paar Tage mit dir in
deinem Heimatland verbracht.
Zum Glück kann ich danach noch eine Woche Urlaub in Deutschland machen.
Welche Stadt oder Gegend empfiehlst du mir? Was ist dort besonders
interessant zu sehen? Soll ich ein Auto mieten? Ich wäre dir sehr dankbar,
wenn
du mir ein paar nützliche Tipps geben könntest. Wie du weißt, war ich noch nie
in Deutschland.
Wann kommst du wieder einmal nach Kalifornien? Du bist immer herzlich bei
mir eingeladen!
Viele Grüße
Jane
Anfang
Liebe Maria, .../ Liebe Frau Müller, ...
vielen Dank für deinen/Ihren Brief. Ich habe mich sehr darüber gefreut.
Entschuldige(n Sie) bitte, dass ich erst jetzt auf deinen/Ihren Brief antworte,
aber ich war in der letzten Zeit sehr beschäftigt.
Wie geht es dir/Ihnen? Mir geht es (nicht so) gut, weil ...
Es freut mich sehr zu hören, dass ...
Ich wollte dir/Ihnen schon lange schreiben, aber es ist leider immer etwas
dazwischengekommen.
Endlich habe ich ein bisschen Zeit und Ruhe gefunden, um dir/Ihnen zu
schreiben/zu antworten.
485
Schluss
Wie geht es deiner/Ihrer Familie?
Ich würde mich freuen, bald wieder von dir/Ihnen zu hören.
Antworte(n Sie) mir bitte bald.
Ich warte auf einen Brief von dir/Ihnen.
Ich hoffe, bald von dir/Ihnen zu hören.
Grüß(en Sie) bitte ... ganz herzlich von mir.
4. Glückwunschkarten
486
5. Bewerbung um einen Praktikumsplatz
London, 17.03.2009
Sehr geehrte Frau Franzke,
vielen Dank für Ihre telefonische Information über den Internationalen
Studentenkreis von Siemens. Vielen Dank auch für das Merkblatt und die
Antragsformulare. Ich möchte mich darum bewerben, einen Sprachkurs in
Deutschland und danach ein mehrmonatiges Praktikum in einer Siemens-
Niederlassung zu machen.
In der Schule hatte ich Deutsch nur als zweite Fremdsprache. Im Studium hatte
ich zwei Jahre Deutsch gelernt, aber nur mit zwei Stunden wöchentlich. Seit
drei Monaten besuche ich einen Intensivkurs Deutsch. Außerdem habe ich seit
vier Jahren eine deutsche Brieffreundin. Bei ihr war ich schon dreimal 14 Tage
zu Besuch. Ich schreibe ihr auf Deutsch. Vielleicht kann ich in Deutschland die
Prüfung für das Zertifikat Deutsch für den Beruf ablegen.
In der Anlage schicke ich Ihnen das ausgefüllte Bewerbungsformular, einen
Lebenslauf mit einem Foto und die erforderlichen Unterlagen und
Studiennachweise. Gern beantworte ich Ihnen eventuelle weitere Fragen. Ich
freue mich sehr, wenn meine Bewerbung erfolgreich ist.
6. Lebenslauf
Amanda C. Miller, 34 Trumpington Street
Cambridge CB2 1RP England
Lebenslauf
Persönliche Daten:
geb.: 07.09.1982 in Colchester/England
Familie: Vater Kraftfahrer, Mutter Schneiderin, 2 Geschwister
Sprachen: Französisch: gut in Wort und Schrift
Deutsch: gesicherte Grundkenntnisse
Sonstiges: Auslandsaufenthalte: 6 Monate in Frankreich;
dreimal 14 Tage privat in Kiel
Hobbys: Klavierspielen, Bergsteigen
Ausbildung:
01.09.1988-31.07.1999 Grundschule und Gymnasium in Colchester/England,
Abitur Note 2+
487
01.08.2000-31.07.2001 Studium der Informatik am Institute of Technology,
Birmingham
01.08.2001 -31.07.2004 Studium Industriedesign an der Technical University
of Birmingham
Berufstätigkeit:
01.08.1999-31.12.1999 Aushilfstätigkeit bei United Textiles in Colchester
01.01.2000-30.06.2000 Au Pair in Royan/Frankreich
01.08.2004-28.02.2005 Trainee bei United Textiles in Colchester
01.03.2005- Industriedesignerin bei GADGETHOME Inc. in
Luton: Büroartikel und Beleuchtungselemente
7. Stellengesuch
BERUF D Jurist
ALTER, REGION D 29 Jahre alt, wohnhaft im Raum Minsk
TERMIN D sucht zum 01.05.2010 eine neue berufliche
Herausforderung.
QUALIFIKATION D Ich biete Ihnen:
• abgeschlossenes Jurastudium
• PC-Kenntnisse
• 3 Jahre Berufserfahrung
• Deutsch und Englisch gut in Wort und Schrift
488
Bewerbung 2 Dresden, den 2. April 2009
9. Absage
Muster 1:
Betreff: 5. Internationales Symposium über Eiweißstoffwechsel in Leipzig
vom
22. bis 25. Oktober
Muster 2:
Betreff: Weltkongress über Gynäkologie und Geburtshilfe vom 22. bis 26. Mai
in Köln
489
QUELLENVERZEICHNIS
490
18. Eismann, V. Wirtschafts-Kommunikation Deutsch / V. Eismann. Berlin und
München: Langenscheidt, 2003.
19. Hassel, U. Deutsch im Beruf. Wirtschaft. Arbeitsbuch 2 / U. Hassel, B. Varnhorn.
Köln: Dürr+Kessler, 1996.
20. Herig, A. Geschäftkommunikation. Schreiben und telefonieren / A. Herig,
M. Matussek. Ismaning: Max Hueber Verlag, 1996.
21. Höffe, O. Kleine Geschichte der Philosophie / O. Höffe. München: Fink Verlag,
2001.
22. http://de.wikipedia.org
23. http://www.aerzte-ohne-grenzen.de
24. http://www.brot-fuer-die-welt.de/
25. http://www.ciao.de/Sozialarbeiter
26. http://www.henkel.de
27. http://www.management-jobs.stepstone.de
28. http://www.manager-magazin.de
29. http://www.presseportal.de
30. http://www.stepstone.de
31. http://www.strassenkinderhilfe-haiti.de/Leben/leben.html
32. Jung, L. Rechtswissenschaft / L. Jung. Ismaning: Max Hueber Verlag, 1994.
33. Kammermeyer, F. Mathematik. Algebra / F. Kammermeyer, R. Zerpies. Berlin:
Cornelsen, 1997.
34. Kilian, I. Biologie verständlich / I. Kilian [u. a.]. München, Compact Verlag
GmbH, 2006.
35. Koch, S. Mathematik – kurz gefasst. Ein Hilfsbuch zur Wiederholung und
Anwendung der Mathematik. Verfahren und Beispiele / S. Koch. Leipzig:
FachbuchVerlag, 1991.
36. Kommunikation in sozialen und medizinischen Berufen. Berlin: Cornelsen Verlag,
2005.
37. Metzler – Philosophen – Lexikon. Stuttgart: J. B. Metzlersche Verlagbuchhandlung,
2003.
38. Mohrey, B. Mathematik. Geometrie / B. Mohrey. Berlin: Cornelsen, 1997.
39. Moment mal! Lehrwerk für Deutsch als Fremdsprache. Berlin: Langenscheidt,
2003.
40. Müller, H. Deutsche Geschichte in Schlaglichtern / H. Müller. Mannheim: Meyers
Lexikonverlag, 1990.
41. Schayan, J. Tatsachen über Deutschland / J. Schayan, S. Giehle. Frankfurt am
Main: Societäts-Verlag, 2006.
42. Wilms, E. Deutschland seit 1945 / E. Wilms. Berlin: Cornelsen, 2002.
491
43. Галай, О. М. Практическая грамматика немецкого языка (Морфология.
Синтаксис) / О. М. Галай, В. Н. Кирись, М. А. Черкас. Минск: Аверсэв, 2006.
44. Долгова, Л. М. Fachtexte im Deutschunterricht (Philosophie) = Введение в
философию / Л. М. Долгова, И. И. Ковган, Т. А. Самкина. Минск: БГУ, 2002.
45. Комлев, Н. Г. Учебное пособие по немецкому языку для студентов
философских факультетов университетов / Н. Г. Комлев. М.: МГУ, 1972.
46. Мойсейчук, А. М. Современный немецкий язык: учеб. пособие: в 2 ч. /
А. М. Мойсейчук, Е. П. Левко-Венцлавски. Минск: Вышэйш. шк., 2002. Ч. 2.
47. Новейший философский словарь. Минск: Интерпрессервис; Книжный дом,
2001.
48. Смирнова, Н. А. Пособие по немецкому языку (для географических
факультетов) / Н. А. Смирнова. М.: Высш. шк., 1971.
492
INHALT
Предисловие .................................................................................................................................3
Einführung in den Studiengang Deutsch ........................................................................5
1. Wollen wir uns kennen lernen! .............................................................................................5
2. Wir sind Fernstudenten.......................................................................................................11
3. Wir studieren an der BSU ...................................................................................................13
Testen Sie sich !!!......................................................................................................................18
Fachbereich Biologie ................................................................................................................21
Einheit 1. Physiologie und Anatomie höherer Tiere – Beispiel Mensch.............................22
Block A .............................................................................................................................22
Block B .............................................................................................................................27
Kontrollarbeit ....................................................................................................................31
Einheit 2. Bakterien und Viren..............................................................................................38
Block A .............................................................................................................................38
Block B .............................................................................................................................42
Abschlusstest.....................................................................................................................46
Fachbereich Geographie ........................................................................................................51
Einheit 1. Unsere Erde.............................................................................................................52
Block A .............................................................................................................................52
Block B .............................................................................................................................57
Kontrollarbeit Nr. 1...........................................................................................................62
Kontrollarbeit Nr. 2...........................................................................................................66
Einheit 2. Die Geographieausbildung ....................................................................................71
Block A .............................................................................................................................71
Block B .............................................................................................................................75
Kontrollarbeit Nr. 3...........................................................................................................79
Kontrollarbeit Nr. 4...........................................................................................................84
Fachbereich Geschichte..........................................................................................................89
Einheit 1. Deutschland im XX. Jahrhundert.........................................................................90
Block A .............................................................................................................................90
Block B .............................................................................................................................96
Kontrollarbeit Nr. 1.........................................................................................................102
Einheit 2. Geschichtswissenschaft. Historische Hilfswissenschaften ................................111
Block A ...........................................................................................................................111
Block B ...........................................................................................................................116
Kontrollarbeit Nr. 2.........................................................................................................122
Fachbereich Journalistik .....................................................................................................128
Einheit 1. Massenmedien .......................................................................................................129
Block A ...........................................................................................................................129
Block B ...........................................................................................................................136
Kontrollarbeit Nr. 1.........................................................................................................141
Einheit 2. Journalistenberuf..................................................................................................149
Block A ...........................................................................................................................149
Block B ...........................................................................................................................155
Kontrollarbeit Nr. 2.........................................................................................................162
493
Fachbereich Management ...................................................................................................171
Einheit 1. Management. Aufgaben und Fähigkeiten des Managers .................................172
Block A ...........................................................................................................................172
Block B ...........................................................................................................................184
Kontrollarbeit Nr. 1.........................................................................................................192
Einheit 2. Betriebe und Unternehmen ................................................................................198
Block A ...........................................................................................................................198
Block B ...........................................................................................................................209
Kontrollarbeit Nr. 2.........................................................................................................218
Fachbereich Mathematik ....................................................................................................223
Einheit 1. Grundrechenarten ...............................................................................................224
Block A ...........................................................................................................................224
Block B ...........................................................................................................................231
Kontrollarbeit Nr. 1.........................................................................................................235
Einheit 2. Grundrechenarten mit Variablen.......................................................................240
Block A ...........................................................................................................................240
Block B ...........................................................................................................................246
Kontrollarbeit Nr. 2.........................................................................................................252
Fachbereich Philosophie ......................................................................................................258
Einheit 1. Grundfrage und Grundbegriffe der Philosophie ..............................................259
Block A ...........................................................................................................................259
Block B ...........................................................................................................................264
Kontrollarbeit Nr. 1.........................................................................................................271
Einheit 2. Philosophische Richtungen ..................................................................................278
Block A ...........................................................................................................................278
Block B ...........................................................................................................................283
Kontrollarbeit Nr. 2.........................................................................................................288
Fachbereich Rechtswissenschaft......................................................................................293
Einheit 1. Juristenausbildung ...............................................................................................294
Block A ...........................................................................................................................294
Block B ...........................................................................................................................299
Kontrollarbeit Nr. 1.........................................................................................................304
Einheit 2. Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Staatsorgane der
Bundesrepublik Deutschland und der Republik Belarus ................................309
Block A ...........................................................................................................................314
Block B ...........................................................................................................................317
Kontrollarbeit Nr. 2.........................................................................................................323
494
Fachbereich Unterlagenverwaltung...............................................................................371
Einheit 1. Am Telefon ............................................................................................................372
Block A ...........................................................................................................................372
Block B ...........................................................................................................................376
Kontrollarbeit Nr. 1.........................................................................................................381
Einheit 2. Berufsbild: Sekretärin/Sekretär .........................................................................388
Block A ...........................................................................................................................388
Block B ...........................................................................................................................391
Kontrollarbeit Nr. 2.........................................................................................................395
Fachbereich Wirtschaft ........................................................................................................400
Einheit 1. Produkte, Branchen, Unternehmen....................................................................401
Block A ...........................................................................................................................401
Block B ...........................................................................................................................407
Kontrollarbeit ..................................................................................................................416
Einheit 2. Wirtschaftsstandort. Standortwahl ....................................................................423
Block A ...........................................................................................................................423
Block B ...........................................................................................................................430
Abschlusstest...................................................................................................................440
Anhang ..........................................................................................................................................445
A. Die Grammatik ..................................................................................................................445
B. Intentionen .........................................................................................................................481
C. Der Briefwechsel: Briefarten ...........................................................................................483
Quellenverzeichnis ..................................................................................................................490
495
На обложке: университеты Германии
Учебное издание
В авторской редакции