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Минск 2016
ВВЕДЕНИЕ
Изучение языка на фоне истории и культуры страны пред-
ставляет большой интерес в общеобразовательном и профессио-
нальном плане для студентов, специализирующихся в области ту-
ризма, международной торговли и права. Это обусловлено тем, что
в языковых единицах находят отражение национальное своеобра-
зие стиля жизни того или иного народа, факты истории страны,
природно-географические особенности, культура, экономика.
Язык отражает и сохраняет в себе как традиционную культурно-
историческую информацию, так и множество фактов современно-
сти, выступая тем самым в качестве зеркала национальной куль-
туры. Практика преподавания иностранных языков показывает,
что для успешной коммуникации на иностранном языке, адекват-
ного понимания зарубежных средств массовой информации, ин-
терпретации художественной литературы, профессионального и
бытового общения с носителями изучаемого языка необходимо не
только владеть знаниями об универсальных, общечеловеческих
феноменах. Весьма важно понимать также национально-
специфические явления, которые находят отражение в языковой
картине мира изучаемого языка.
Предлагаемое учебно-методическое пособие разработано на
основании базовых программ по дисциплинам «Лингвостранове-
дение», «Страноведение на первом иностранном языке», «Страно-
ведение на втором иностранном языке» для высших учебных заве-
дений экономического профиля и учебных программ по немецко-
му языку. Данное издание предназначено для студентов дневной и
заочной форм обучения.
Цель учебно-методического пособия – формирование профес-
2
сиональных компетенций студентов посредством развития и со-
вершенствования языковых и речевых навыков, базирующихся
на понимании культурно-специфического своеобразия стиля дело-
вой и повседневной жизни в стране изучаемого языка.
Задания учебно-методического пособия построены на аутен-
тичном материале, заимствованном из современной немецкой ли-
тературы, тематических справочников, интернета. Оригинальные
материалы отвечают следующим критериям:
- адекватность страноведческим реалиям;
- тематическая “маркированность”;
- информационная насыщенность;
- соответствие жизненному и речевому опыту студентов.
Данный учебный материал призван в рамках лингвострановед-
ческого подхода напрямую обеспечить повышение мотивации
овладения языком. Поэтому сопутствующей целью данного учеб-
но-методического пособия является развитие познавательного ин-
тереса к истории, культуре, искусству, взглядам на жизнь, нравам
и обычаям, традициям, укладу повседневной жизни в немецко-
язычных странах.
Учебно-методическое пособие составлено с учетом современ-
ных научно-методических рекомендаций и направлено на опти-
мизацию учебного процесса в группах дневного и заочного обуче-
ния.
3
Kapitel 1
4
Lektion 1 - Wo in der Welt wird deutsch gesprochen?
5
2. Ergänzen Sie die Sätze und übersetzen Sie sie ins Russische.
1) In der Welt benutzen ca. 110 Millionen Menschen Deutsch als ….
2) Außer der Standardsprache gibt es den Schweizer Dialekt, der
man das … nennt.
3) Die Leute, die Deutsch sprechen, leben schon viele Jahre im Ost-
und Südeuropa unter der Bevölkerung, die andere … hat.
4) So genannte … in St. Petersburg, in der Ukraine, am Schwarzen
Meer, an der Wolga und im Kaukasus seit 1763, wenn viele Deut-
schen nach Russland kamen.
5) Die Nachkommen der deutschsprachigen Leute, die sich im 18.-
19. Jahrhundert in Brasilien niedergelassen haben, … heute zwei
Sprachen.
6) Es gibt verschiedene gesprochene …, die sehr unterschiedlich
sind und in denen einige Laute anders ausgesprochen und ge-
schrieben werden.
7) Andere Sprachen und der Zeitpunkt der Einwanderung beeinflus-
sen sehr stark die Sprechweisen der ….
8) … spricht man auf vier der fünf Kontinente.
9) In einigen überseeischen Ländern gibt es aber auch deutschspra-
chige ….
Standardsprache, Sprachinseln, Deutsch, Dialekte, Muttersprache,
Minoritäten, beherrschen, Schwyzerdütsch, Umgangssprache.
8
wagen
siedeln
treffen
Modul 3 – Lesen
1. Lesen Sie den folgenden Text und übersetzen Sie ihn ins Rus-
sische.
Weltweit sprechen über 110 Millionen Menschen Deutsch als Erst-
oder als Zweitsprache. Der größte Teil davon lebt natürlich in Euro-
pa: etwa 101 Millionen. Innerhalb der EU ist Deutsch für 18% Mut-
tersprache. Zugleich ist es die zweitwichtigste Fremdsprache hinter
Englisch in Europa. Hochdeutsch ist zudem Arbeitssprache der Eu-
ropäischen Union und der Vereinten Nationen.
Deutsch in der Bundesrepublik Deutschland und österreichisches
Deutsch, welches über sieben Millionen Österreicher sprechen, bil-
den die größte Sprachgemeinschaft in der Europäischen Union. Hin-
10
zu kommen das Schwyzerdütsch bzw. das Standarddeutsch von 4,8
Millionen Schweizern. In der Schweiz sprechen 63 Prozent der Be-
völkerung Deutsch als Muttersprache. Neben Italienisch, Franzö-
sisch und Rätoromanisch ist es eine der vier Amtssprachen des
Landes. Das Schweizer Hochdeutsch als Standardsprache steht ne-
ben den Schweizer Dialekten. Die Standardsprache kommt vor allem
in geschriebener Form vor, im mündlichen Gespräch überwiegt das
Schwyzerdütsch.
Deutschland (D), Osterreich (A) und die Schweiz (CH) gelten als die
D-A-CH-Länder. Die Sprachform dieser drei Länder bildet die deut-
sche Schrift- und Standardsprache. Umgangssprachen und gespro-
chene Dialekte unterscheiden sich teilweise sehr voneinander. Ein-
zelne Laute klingen anders, werden manchmal sogar anders ge-
schrieben.
D-A-CH-Länder sind nicht alle europäischen Staaten, in denen die
Bevölkerung oder ein Teil von ihr Deutsch als Muttersprache
11
spricht. Deutschsprachige lebten und leben inmitten anderssprachi-
ger Bevölkerung im Osten und Südosten Europas. Viele kamen 1763
nach einem Aufruf der russischen Zarin Katharina II („Die Große“,
1729-1796). Sprachinseln entstanden in St. Petersburg, in der Ukra-
ine, am Schwarzen Meer, an der Wolga und im Kaukasus. 1924
gründete ein Teil dieser Auswanderer sogar eine eigene Sowjetrepub-
lik, die „Autonome Sozialistische Sowjetrepublik der Wolgadeut-
schen“ mit über 600.000 Bewohnern. 1941 wurde sie aufgelöst und
die Bewohner der Republik wurden als Staatsfeinde nach Sibirien
und nach Kasachstan deportiert.
In Polen, vor allem in der Gegend um Oppeln (poln. Opole) in Schle-
sien, leben noch 153.000 Deutschsprachige. Es erscheinen ein paar
Zeitungen auf Deutsch. In der litauischen Hafenstadt Klaipėda
(ehem. Memel) und auf der Kurischen Nehrung finden sich noch ei-
nige Litauer, die deutsch sprechen. In Ungarn umfasst die Gruppe
der Ungarndeutschen heute noch knapp 250.000 Menschen. An die
5.000 Menschen sprechen im Westen der Ukraine, in Transkarpati-
en, heute noch deutsch, genauer: alte, deutsche Dialekte.
Als Regionalsprache anerkannt ist es in Ostbelgien. Das deutsch-
sprachige Gebiet wurde 1963 offiziell festgelegt. Es besteht aus zwei
geschlossenen Regionen an der deutschen Grenze um Eupen und
St. Vith und der Provinz (nicht der Stadt) Liege/Lüttich. Die meisten
Luxemburger beherrschen Deutsch als zweite Sprache auf hohem
Niveau. Das luxemburgische Standarddeutsch, das Letzeburgeri-
sche, ist von zahlreichen französischen Einflüssen gekennzeichnet.
Eine Minderheitensprache ohne besondere Privilegien ist das Deut-
sche bei einem Teil der Bevölkerung des Elsass und Lothringens. Im
kleinen Liechtenstein ist es gar das einzige offizielle Idiom. In Italien
in Südtirol ist es eine der Amtssprachen. Vor allem in den ländli-
12
chen Regionen um Meran und Bozen trifft man häufiger deutsche
als italienische Muttersprachler, insgesamt über 300.000.
Eine Kolonialsprache war das Deutsche nie. Aber auch außerhalb
Europa finden wir deutschsprachige Menschen. Den Status einer
Verkehrssprache hat Deutsch in Namibia. Von 1884 bis 1915 war es
die deutsche Kolonie, in der sich eine nennenswerte Zahl an deut-
schen Siedlern niederließ. Heute geben noch die 20.000 an, dass sie
Deutsch als Muttersprache sprechen. Sie sind größtenteils Farmer
und leben teilweise schon in der vierten Generation in Namibia.
Deutschsprachige Minderheiten gibt
es aber auch in anderen überseei-
schen Gebieten. Noch heute sprechen
über eine Million Menschen in den
USA deutsche Dialekte als Mutter-
sprache oder als Zweitsprache neben
dem Englischen. Vor allem in den re-
ligiösen Gemeinschaften der Amisch
und der Hutterern ist Deutsch die
Sprache des Alltags. In Kanada ver-
wenden immer noch einige hundert Tausende Personen Deutsch als
Haussprache.
In Brasilien siedelten sich Deutsche im 18.-19. Jahrhundert an. Sie
haben heute über drei Millionen Nachfahren, die vor allem in der
Gegend um Rio Grande do Sul im Osten des Landes leben und teil-
weise zweisprachig sind. Die älteste deutschsprachige Siedlung in
Argentinien wurde von Schweizern gegründet. In Esperanza nördlich
von Buenos Aires hört man heute noch Schwyzerdütsch.
Nach Australien erfolgte eine massenhafte Einwanderung Deutsch-
sprachiger erst von der Mitte des 20. Jahrhunderts an. Allerdings
13
leben sie nicht in zusammenhängenden Siedlungsgebieten, sondern
assimilieren sich schnell (auch sprachlich) in der übrigen Landesbe-
völkerung.
Wir treffen sie also auf vier der fünf Kontinente, die deutsche Spra-
che sprechen. Manchmal ist es etwas gewagt, die Sprache der einen
oder anderen Minorität "deutsch" zu nennen. Durch den Einfluss
anderer Sprachen und den Zeitpunkt der Auswanderung unter-
scheiden sich diese Sprechweisen stark von der Standardsprache.
2. Sehen Sie sich die Grafik aus dem Text noch einmal an und
geben Sie eine ausführliche Beschreibung. Benutzen Sie die
Bausteine aus dem Anhang 1.
14
4. Kreuzworträtsel
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
1) Ein Mensch, der seine Heimat verlassen hat und jetzt in einem
anderen Land lebt.
2) Eine Hafenstadt in Litauen, deren Einwohner Deutsch sprechen.
3) Eine Sprache, die man als erste lernt.
4) Eine Sprache, die rechtlich als Muttersprache bezeichnet wird.
5) In welchem Land sprechen 63 Prozent der Bevölkerung Deutsch.
6) Eine Person, die in der Zukunft leben wird.
7) In diesem kleinen Land ist Deutsch das einzige offizielle Idiom.
8) Das ist ein Land, das zu den D-A-CH-Ländern gehört.
9) Welchen Status hat Deutsch in Namibia?
10) Das ist der Teil der Welt, wo die meisten deutschsprachigen
Menschen leben.
15
Texte ab sofort in großen Mengen und immer
gleicher Optik vervielfältigen. Bildung ist nicht
länger ein Privileg der Reichen.
B. Friedrich 2) 1517: Er formuliert 95 Thesen zur Reformation
Gottlob Keller der katholischen Kirche. Der Legende nach
schlägt er sie an die Tore der Schlosskirche zu
Wittenberg. Das führt schließlich zu einer Kir-
chenspaltung.
C. Albert 3) 1821: Er erfindet die Mundharmonika – vier
Einstein Zoll groß, mit 15 Stahlzungen. Klein und leicht
zu spielen findet sie weltweit Verbreitung.
Blues und Folk sind ohne den Klang der "Blues
Harp" unvorstellbar.
D. Robert Koch 4) 1843: Er erfindet den Papier-Rohstoff. Schon
kurze Zeit nach der Erfindung dient die Me-
thode zur weltweit massenhaften Produktion
von Billigpapier. Eine wichtige Voraussetzung
für die Verbreitung der Tagespresse, die zu je-
ner Zeit entsteht.
E. Werner von 5) 1866: Er erfindet den Dynamo und revolutio-
Siemens niert die Stromerzeugung. Elektromagnetisch
betriebene Generatoren liefern auch heute
weltweit einen Großteil der Elektrizität – so-
wohl in Wärme-, Atom- und Wasserkraftwer-
ken als auch in Windenergieanlagen.
F. Hans Riegel 6) 1873: Er erfindet die Jeans. Begonnen hatte
man mit dem Verkauf von Hosen aus Zeltplane
an Goldgräber im Westen Amerikas. Er ver-
wendete den Baumwollstoff Denim und die
16
Idee seines Schneiders die Nähte mit Kupfer-
nieten zu versehen, was die Jeans zu dem
Welterfolg machte, der sie heute ist.
G. Konrad Zuse 7) 1876: Er erfindet die Bakteriologie. Der Land-
arzt entdeckt unter dem Mikroskop, dass
Krankheiten von Bakterien verursacht werden.
1882 bringt die Entdeckung des Tuberkelbazil-
lus ihm internationalen Ruhm.
H. Felix 8) 1883: Er initiiert die deutschen Sozialgesetze.
Hoffmann Er ist der festen Überzeugung, ein Kranken-,
Unfall-, Alters- und Arbeitslosenversicherungs-
gesetz könne viele gesellschaftliche Probleme
lösen. Seine Sozialgesetze werden zur Grund-
lage des modernen Sozialstaats weltweit.
I. Martin 9) 1885: Er erfindet das Motorrad. Das "Reitwa-
Luther gen" genannte Vehikel stellt einen wichtigen
Schritt auf dem Weg zu einer Fahrzeugmotori-
sierung dar. 1889 stellt er den ersten Motor-
wagen auf der Weltausstellung in Paris vor.
J. Wilhelm 10) 1890: Er erfindet den Dieselmotor. Das Prinzip
Conrad Röntgen der verdichteten Luft, die sich selbst entzün-
det, erfordert weniger Kraftstoff als beim Otto-
motor. Hohe Effizienz bei gleichzeitig langer
Lebensdauer machen diesen Motor bis heute
zu einer weltweit verbreiteten Technik.
K. Christian 11) 1895: Er entdeckt die Durchleuchtungstech-
Buschmann nik. Die Besonderheit der X-Strahlung ist die
Eigenschaft, Materie zu durchdringen. Hartes
Gewebe hinterlässt weiße Schatten auf einem
17
Durchleuchtungsfoto. Eine Revolution für die
Medizin.
L. Reichskanzler 12) 1879: Er erfindet das Aspirin. Der Chemiker
Otto von der Firma Bayer entwickelt das erste
Bismarck Schmerzmittel mit minimalen Nebenwirkun-
gen. Als Alleskönnerin lindert die Aspirin-
Tablette von da an Schmerzen, senkt Fieber
und hemmt Entzündungen.
M. Johannes 13) 1905: Er formuliert die Relativitätstheorie. Zeit,
Gutenberg so behauptet er, hänge immer von der Ge-
schwindigkeit des sich bewegenden Körpers
ab. Kernphysik und Astronomie wären ohne
seine Arbeit nicht denkbar.
N. Gottlieb 14) 1908: Sie erfindet den Kaffeefilter. Als Einlage
Daimler in einem durchlöcherten Messingtopf schützen
Löschblätter aus Schulheften die Kaffeetasse
vor dem Kaffeesatz. So entsteht das Grund-
prinzip des ersten Kaffeefilters. Nach einigen
Verfeinerungen stellt ihr Familienbetrieb ab
1912 Filterpapier und ab 1937 Filtertüten her.
O. Artur Fischer 15) 1922: Der Erfinder aus Bonn entwickelt das
Goldbärchen. Kaiser Wilhelm II nannte die Na-
scherei aus Gelatine, Zucker und Fruchtaus-
zügen "das Glanzstück der Weimarer Repub-
lik". Ein Verkaufsschlager waren die Haribo-
Gummibärchen auch später.
P. Melitta Bentz 16) 1941: Er erfindet den Computer. Weil ihm das
Rechnen lästig ist, entwickelt sich der Bauin-
genieur dafür eine Maschine. Mit ihm beginnt
18
das digitale Zeitalter. In nur 70 Jahren wird
der Computer nahezu alle Lebensbereiche re-
volutioniert haben.
Q. Levi Strauss 17) 1958: Er erfindet den Dübel. Aus witterungsre-
sistentem Nylon gefertigt, besitzt das kleine
Teil alles, was sicheren Halt gibt. Eingedrehte
Schrauben spreizen den Dübel auf und die un-
verwechselbaren "Dübelschwänzchen" verhin-
dern, dass er sich beim Eindrehen der Schrau-
be mitdreht.
6. Lesen Sie die folgenden Witze und übersetzen Sie sie ins Rus-
sische.
19
Noch rätselt eine Gruppe Ein amerikanischer Ge-
Wissenschaftler über die Her- schäftsmann ist auf der Party
kunft von Ötzi. von einem Deutschen Kolle-
1) Österreicher kann er nicht gen eingeladen und infor-
sein, man hat Hirn gefunden. miert sich darüber, dass man
2) Italiener kann er auch kei- hier manchmal statt "Glück
ner sein, er hatte Werkzeug gehabt" auch "Schwein ge-
dabei. habt" sagt.
3) Vielleicht ist er ein Schwei- Auf der Party kommt der
zer, weil er vom Gletscher Deutsche zu ihm und fragt:
überholt wurde. "Haben sie denn schon mit
4) Aber wahrscheinlich ist er meiner Tochter getanzt."
Deutscher, denn wer geht Der Ami: "Nein, dieses
sonst mit Sandalen ins Hoch- Schwein habe ich noch nicht
gebirge ... gehabt."
20
7. Lesen Sie diese kurze Zusammenfassung des Textes aus der
Aufgabe 1 und ergänzen Sie die Lücken mit den entsprechen-
den Informationen.
1) In der Welt haben über ………… Menschen Deutsch als Mutter-
sprache.
2) ………… der deutschsprachigen Menschen lebt in Europa.
3) Innerhalb der EU ist Deutsch für ………… Muttersprache.
4) Deutsch ist die ………… Fremdsprache hinter Englisch in Europa.
5) Österreichisches Deutsch sprechen über ………… Österreicher.
6) Das Schwyzerdütsch bzw. das Standarddeutsch wird von ca.
………… Schweizern gesprochen.
7) In der Schweiz sprechen ………… der Bevölkerung Deutsch als
Muttersprache.
8) …………, ………… und ………… gelten als die D-A-CH-Länder.
9) In Polen leben noch ………… Deutschsprachige.
10) In Ungarn umfasst die Gruppe der Ungarndeutschen heute noch
…………
11) Deutsch ist als ………… in Ostbelgien anerkannt.
12) Deutsch hat den Status einer ………… in Namibia.
13) Noch heute sprechen ………… Menschen in den USA deutsche
Dialekte.
14) In Kanada verwenden immer noch ………… Personen Deutsch
als Haussprache.
15) Die älteste deutschsprachige Siedlung in Argentinien wurde von
………… gegründet.
8. Geben Sie ein Fazit anhand des Textes über die Verbreitung
der deutschen Sprache in der Welt. Benutzen Sie die Rede-
mittel aus dem Anhang 2.
21
9. Sie haben eine Nachricht von Ihrer Freundin bekommen.
Antworten Sie ihr kurz per E-Mail.
Berlin, 10.02. 2…
Liebe Lena,
Liebe Grüße
Deine Andrea
22
Endstation
1. Wissen Sie über deutsche Rekorde Bescheid? Recherchieren
Sie im Internet und lösen Sie die Quizfragen.
1) Welcher Berg ist der höchste in Deutschland?
a) der Arber
b) der Brocken
c) die Zugspitze
d) der Große Daumen
2) Wo können die Touristen den höchsten Wasserfall Deutschlands
finden?
a) an der Nordseeküste
b) an der Ostseeküste
c) im Schwarzwald
d) im Bayerischen Wald
3) Welcher deutsche Fluss ist der längste?
a) die Donau
b) die Elbe
c) der Rhein
d) die Oder
4) Wo liegt der höchste deutsche Turm?
a) Berlin
b) München
c) Ulm
d) Köln
5) Welche deutsche Insel ist die größte?
a) Rügen
b) Mainau
23
c) Usedom
d) Sylt
6) Wie heißt der höchstgelegenste Stadt Deutschlands?
a) Garmisch
b) Berchtesgarden
c) Oberstdorf
d) Oberwiesenthal
7) Welcher deutsche Nachname ist der häufigste?
a) Huber
b) Müller
c) Meier
d) Schmidt
8) Wo befindet sich der höchste Kirchturm der Welt?
a) Köln
b) Ulm
c) München
d) Berlin
9) Wie heißt der tiefste See, der komplett in Deutschlands liegt?
a) Müritz See
b) Chiemsee
c) Walchensee
d) Bodensee
10) Wo liegt die höchste Achter-
bahn Deutschlands?
a) in der Nähe von Freiburg
b) in Berlin
c) in der Nähe von München
d) in Hamburg
24
11) Wie heißt die nördlichste deutsche Insel?
a) Rügen
b) Mainau
c) Usedom
d) Sylt
12) Wie heißt der flächengrößte See Deutschlands, der komplett
in der Bundesrepublik liegt?
a) Müritz See
b) Chiemsee
c) Walchensee
d) Bodensee
13) Wo befindet sich das größte Riesenrad in Deutschland?
a) Berlin
b) München
c) Hamburg
d) Köln
14) In welcher Stadt liegt die längs-
te Einkaufsstraße Deutschlands?
a) Berlin
b) München
c) Heidelberg
d) Düsseldorf
15) Wo kann man den längsten Fahrradweg Deutschlands fin-
den?
a) an der Nordseeküste
b) an der Ostseeküste
c) im Schwarzwald
d) im Bayerischen Wald
16) Die älteste und längste Autobahn Deutschlands A7 führt ….
25
a) von Norden nach Süden
b) von Osten nach Westen
c) von Norden nach Westen
d) von Westen nach Süden
17) Wo befindet sich das höchste Gebäude Deutschlands?
a) Berlin
b) Köln
c) Frankfurt am Main
d) Hamburg
18) Wie heißt die grünste Stadt Deutschlands?
a) Berlin
b) Hannover
c) Frankfurt am Main
d) Hamburg
19) In welcher Stadt liegt die älteste Uni Deutschlands?
a) Berlin
b) München
c) Heidelberg
d) Greifswald
20) Die längste Grenze zwischen Deutschland und zu einem
seinen Nachbarstaaten ist 784 Kilometer lang. Welches Land teilt
sie mit der Bundesrepublik?
a) Polen
b) Tschechien
c) Frankreich
d) Österreich
26
Kapitel 2
Österreich
27
Lektion 1 - Österreich: Land und Leute
28
2. Ergänzen Sie die Sätze und übersetzen Sie sie ins Russische.
1) Viele Leute besuchen jährlich die ….
2) Es ist sehr verbreitet, dass ein Land ein paar … hat.
3) Die … haben einen großen Wert für die Geschichte und die Nation
überhaupt.
4) Der … muss die Wege für die Verbindung mit dem Meer durch die
Flüsse suchen.
5) Die berühmten … sind gute Reiseziele.
6) In Europa … die Leute heute auch zu den östlichen Religionen,
z.B. Islam.
7) Das … kann die Regierung nicht verwalten.
8) Jedes Gebiet Österreichs hat eigenen … und eigene ….
9) Diese … erstreckt sich bis zum Horizont.
Staatsoberhaupt, Brauchtümer, Landesregierung, Binnenstaat, be-
kennen sich, Amtssprachen, Festspiele, Heilquellen, Steppe, Land-
tag.
29
4. Übersetzen Sie vom Russischen ins Deutsche.
1) Сегодня туризм одна из самых развитых отраслей экономики.
2) Территория Австрии заселена неравномерно.
3) Горные перевалы имеют огромное значение для связи Австрии
с Южной Европой.
4) Проведение международных фестивалей очень выгодно для
развития туризма страны.
5) Изменение климата в мире связано с таянием ледников.
6) Эти лесистые места очень живописны.
7) Главой государства в нашей стране является президент.
8) Президент руководит страной и избирается каждые пять лет.
9) В Австрии много курортных мест с лечебными минеральными
источниками, что привлекательно для многих возрастных
групп туристов.
10) Особо излюбленным направлением является альпинизм, по-
скольку здесь много высоких горных вершин.
11) В этой части страны степь простирается на много километ-
ров вперед.
12) Немецкие туристы посещают Австрию чаще остальных.
13) Почти половину страны занимает лесистый ландшафт.
14) В Вене заседает городской сенат, во главе которого стоит
бургомистр.
15) Немецкий язык в Австрии имеет множество особенностей и
диалектов.
32
Modul 3 – Lesen
1. Lesen Sie den folgenden Text und übersetzen Sie ihn ins Rus-
sische.
Österreich liegt im südlichen Teil Mitteleuropas. Dieser Binnenstaat
hat keinen Zugang zum Meer. Die Fläche des Landes ist nicht so
groß wie in Deutschland und beträgt nur 83858 km2. Das Land ist
aber doppelt so groß wie die Schweiz.
Österreich hat gemeinsame Grenzen mit acht Staaten. Im Osten
grenzt es an die Slowakei und an Ungarn, im Süden an Slowenien
und Italien, im Westen an die Schweiz und das Fürstentum Liech-
tenstein, im Nordwesten an die Bundesprepublik Deutschland und
ganz im Norden an die Tschechische Republik.
Österreich ist eine demokratische Republik, dessen Neutralität in
der Verfassung proklamiert ist. Der 26. Oktober ist der Nationalfei-
ertag.
Der Bundesstaat besteht aus neun Ländern. Diese selbständigen
Länder heißen Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberöster-
reich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg und Wien. Jedes Bun-
desland hat einen Landtag und eine Landesregierung, an deren
Spitze der Landeshauptmann steht. In Wien
gibt es Stadtsenat, der von einem Bürger-
meister verwaltet ist. Das Staatsoberhaupt ist
der Bundespräsident. Die Regierung führt der
Bundeskanzler.
Fast zwei Drittel des Landes nehmen die Ost-
alpen ein. Sie erstrecken sich von Westen
nach Osten. Das Land hat über 900 Berge.
Einige sind über 3000 Meter hoch. Der höchste Berg ist Großglock-
33
ner mit 3797 Metern. Er liegt in den Hohen Tauern. Am Fuße dieses
Berges finden wir den größten Gletscher der Österreichischen Alpen
– Pasterze (32 km2). Eine große Verbindungsrolle zu Südeuropa
spielen die Alpenpässe. Zu den wichtigsten gehören der Arlbergpass
in Vorarlberg und der Brennerpass in Tirol.
Der bedeutendste Fluss ist die Donau, die das Land auf einer Länge
von rund 350 km durchfließt. Die Donau ist schiffbar und verbindet
das Land mit dem Schwarzen Meer. Für Österreich sind viele Seen
charakteristisch. Der größte europäische Steppensee ist der Neu-
siedler See (320 km2), der mit 77 % seiner Gesamtfläche in Öster-
reich liegt (der Rest gehört zu Ungarn). Zu den schönsten Seen gehö-
ren der Traunsee, Mondsee, Wolfgangsee, Attersee und an der Gren-
ze zu der Bundesrepublik Deutschland und der Schweiz erschreckt
sich der Bodensee. Krimmler Wasserfälle auf dem Fluss Krimler
Ache im Bundesland Salzburg sind die höchsten in Europa.
Österreich hat 8,56 Millionen Einwohner (Stand 2015), etwa 10%
davon sind Ausländer. Die Bevölkerung ist zu 92 % deutschspra-
chig. Die österreichische Form der deutschen Sprache hat aber viele
Besonderheiten und sehr beliebt sind verschiedene Dialekte – Wie-
ner Deutsch, alemannisch, bayerisch usw. Zu den regionalen Amts-
sprachen gehören aber Slowenisch und Kroatisch. Was die Konfessi-
on betrifft, überwiegen in Österreich Katholiken, kleiner Teil bekennt
sich zum Protestantismus oder Islam.
Mehr als 20 % der Einwohner leben in Wien. Das ist die Hauptstadt
des Landes. Mehr als 600 Jahre lang regierten hier die Könige und
Kaiser der Habsburger Dynastie. Sie herrschten über halb Europa.
Es können fünf große Städte in Österreich genannt werden: Wien ist
die größte Siedlung; die Landeshauptstadt Graz ist die zweitgrößte
auf dem österreichischen Territorium; Linz ist eine Hafenstadt an
34
der Donau; Mozartstadt Salzburg ist von großer kultureller Bedeu-
tung und Innsbruck ist die Hauptstadt der Region Tirol.
Zu den am dichtesten besiedelten Gebieten gehören Oberösterreich
und Vorarlberg. Sehr dünn besiedelt ist Tirol.
Österreich ist ein beliebtes Zielgebiet für die Touristen aus der gan-
zen Welt, aber vor allem für Deutsche. Aus diesem Grund ist der
Tourismus hier eine wichtige Wirtschaftsbranche. Die Pioniere des
dortigen Fremdenverkehrs waren die Alpinisten, die im 19. Jahr-
hundert Alpenvereine gründeten. Das Land bietet zahlreiche Aktivi-
täten sowohl im Winter als auch im Sommer an, solche wie Wandern
oder Skifahren.
Österreich ist eines der waldreichsten Länder Europas. Die Wälder
nehmen knappe 46% der Landesfläche. Neben den zahlreichen Kur-
orten mit Heilquellen locken zahlreiche Festspiele und Brauch-
tumsveranstaltungen ausländische Touristen an.
Übrigens ist Semmering Eisenbahn in Österreich - die weltweit erste
Bergbahn, deren Bau in der Mitte des 19. Jahrhunderts begann.
Dieses Wunderwerk der Technik gehört dem südlichen Eisenbahn-
35
weg und funktioniert zu diesem Tag. Das Projekt war komplex und
zeitaufwendig, vor allem angesichts der Höhenunterschiede und
schwierigen Berglandschaft.
2. Sehen Sie sich die Grafik aus dem Text noch einmal an und
geben Sie eine ausführliche Beschreibung. Benutzen Sie die
Bausteine aus dem Anhang 1.
3. Kreuzworträtsel
1 Ö
2 S
3
T
4 E
5 R
6 R
7 E
8 I
9 C
10 H
Bundesland Hauptstadt
1. Burgenland A. Innsbruck
2. Kärnten B. Klagenfurt
3. Niederösterreich C. Bregenz
4. Oberösterreich D. Wien
5. Salzburg E. Eisenstadt
6. Steiermark F. Graz
7. Tirol G. Linz
8. Vorarlberg H. Salzburg
Burgenland
Kärnten
Niederösterreich
Oberösterreich
Salzburg
37
Steiermark
Tirol
Vorarlberg
Wien
7. Lesen Sie die folgenden Witze und übersetzen Sie sie ins Rus-
sische.
38
Ein Raumschiff im Weltall. 2 Schweine, 1 Österreicher.
Bodenstation an Schwein 1: Roter Knopf drücken!
Schwein 1: Knopf gedrückt.
Bodenstation an Schwein 2: Blauer Knopf drücken!
Schwein 2: Knopf gedrückt.
Bodenstation an Österreicher: ... Österreicher: „Ja, ja, ich
weiß: Schweine füttern und nichts anfassen!“
9. Geben Sie ein Fazit anhand des Textes über Österreich. Be-
nutzen Sie die Redemittel aus dem Anhang 2.
40
Lektion 2 - Österreichisches Deutsch
41
2. Ergänzen Sie die Sätze und übersetzen Sie sie ins Russische.
1) Die Österreicher … oft Verkleinerungsformen.
2) In einzelnen Bundesländern ist es möglich, die … zu hören.
3) Am Abend können die Österreicher nur kalte Speisen essen und
das heißt „… “.
4) Für 10 Gramm gebraucht man in Österreich eine besondere ….
5) Die Wiederholungsprüfung am Beginn des Schuljahres nennt
man ….
6) Die … gibt es in jeder Sprache.
7) Die … der Österreicher besteht darin, dass sie alles ….
8) Die Bedeutung des Wortes kann sich ändern, wenn man das Suf-
fix –erl ….
Brotzeit, Nachzapf, anhängt, Gewichtbezeichnung, Vorliebe, vernied-
lichen, Sprachgewohnheiten, verwenden, Mundarten.
43
Modul 2 - Grammatische Übungen
45
7) der schlechtesten Note/ müssen /SchülerInnen /zumeist/ am
Beginn / im Zeugnis /des folgenden Schuljahres /eine Wiederho-
lungsprüfung /im Falle machen.
Modul 3 – Lesen
1. Lesen Sie den folgenden Text und übersetzen Sie ihn ins Rus-
sische.
Es herrschen viele Stammtisch-Klischees. So werden an deutschen
Stammtischen die Österreicher nicht selten herablassend Ösis ge-
nannt, und zwar für nett gehalten, aber auch für langsam, dumm
und faul. Man gesteht, dass sie gute Skifahrer seien, aber beim
Fußball eine Lachnummer und doch kreative Künstler, gute Musiker
und Filmschauspieler.
Die Deutschen werden andrerseits in Österreich auch heute noch
gerne "die Piefkes" genannt. Sie gelten als humorlos, vorlaut, bes-
serwisserisch, überpünktlich, uncharmant und konfliktsuchend.
Man scherzt oft, dass sich der Österreicher vom Deutschen durch
die gemeinsame Sprache unterscheidet! Aber es gibt keine Österrei-
chische Sprache. Die Unterrichts-, Umgangs- und Muttersprache
des Österreichers ist das Deutsche. Aber dieses gesprochene
Deutsch unterscheidet sich in manchem vom „Binnendeutschen“.
In der Schule lernen die Kinder die deutsche Schriftsprache.
Deutsch gehört zur westgermanischen Sprachgruppe, wie z.B. Eng-
lisch in allen deutschsprachigen Ländern ist das Schriftdeutsch das
sogenannte Hochdeutsch. Diese verwenden die Österreicher aber
nur beim Schreiben und wenn sie sich vornehmer ausdrücken wol-
len. Sie ist die „bessere Sprache“, man kann ihren Gebrauch mit der
Festtagskleidung vergleichen.
46
Das österreichische Deutsch verfügt über einen spezifischen Wort-
schatz, spezifische Redensarten und Besonderheiten in Grammatik,
Aussprache (sowohl Phonologie als auch Intonation) und Recht-
schreibung. Österreich hat viel mit Süddeutschland und der
Schweiz gemeinsam, trotzdem gibt es viele Wörter, die man nur in
Österreich verwendet und versteht. Solche Wörter kann man als
„Austriazismen“ bezeichnen. Österreichisches „heuer“ (dieses Jahr)
ist in vielen Teilen Deutschlands überhaupt nicht bekannt. Noch ein
Beispiel ist die Gewichtbezeichnung „Dekagramm“ (Deka oder dag)
für 10 Gramm. Die Österreicher begrüßen sich gern mit „Servus“
und „Baba!“ bedeutet da „Auf Wiedersehen!“.
Auch das Wort „Jause“ findet man nur in Österreich. Das bedeutet
eine Zwischenmahlzeit. Der Begriff Jause meint Unterschiedliches.
Zum Beispiel, man isst am Vormittag oder Nachmittag „zwischen-
durch“ - also zwischen Frühstück und Mittagessen oder Mittagessen
und Abendessen - eine Kleinigkeit, z.B. Obst oder Semmeln / Brote
(mit Butter, Käse oder Wurst). Abends isst man in Österreich nicht
immer warm. Jause bedeutet dann - im Sinne von „Brotzeit“ - ein
kaltes Abendessen mit Wurst, Schinken, Käse, Gemüse, Gebäck.
Jause kann auch als „Kaffeejause“ - also Kaffee und Kuchen - am
Nachmittag gemeint sein.
Mit dem Wort „Sackerl“ bezeichnet man vor allem Tüten aus Plastik
oder Papier, manchmal auch Stoff, die man als Tragtaschen (z. B.
beim Einkaufen) verwendet. Ein Sack
wäre größer, z.B. Kartoffelsack.
Die „Matura“ (lat.: maturitas = ‚die Rei-
fe‘), übersetzt auch Matura- oder Rei-
fezeugnis, bezeichnet den höchsten
Schulabschluss in Österreich, Liech-
47
tenstein, Italien und der Schweiz und meint die Hochschulreife bzw.
die Zugangsberechtigung für ein Studium an einer Hochschule (Uni-
versität, Fachhochschule, u.a.). In Deutschland wird in dieser Be-
deutung das Wort „Abitur“ verwendet.
Der „Einser bedeutet“ ‚Sehr gut‘ und ist in der österreichischen No-
tenskala von 1-5 die beste Note. Danach folgen der Zweier (Gut), der
Dreier (Befriedigend), der Vierer (Genügend) und der Fünfer (Nicht
Genügend). Im Falle der schlechtesten Note im Zeugnis müssen
Schülerinnen zumeist am Beginn des folgenden Schuljahres eine
Wiederholungsprüfung machen. Diese nennt man umgangssprach-
lich: der „Nachzipf“. (eigentlich: der Nachzapf, „zapfen“ heißt prüfen.)
Einige Wörter werden parallel gebraucht. So sind Tomaten, Kartof-
feln und Sahne fast so populär wie die österreichischen Bezeichnun-
gen „Paradeiser“, „Erdäpfel“ und „Obers“. Sehr beliebt ist auch das
süddeutsche „Grüß Gott“.
Im Österreichischen Deutsch kommen Verkleinerungsformen häufig
vor, zum Beispiel das Suffix -erl wie in: „ein Glaserl Wein trinken“.
Also die Sprachgewohnheit alles mit Hilfe dieses Suffixes zu verklei-
nern, diese Vorliebe der Österreicher ist sehr oft imitiert und belä-
chelt. Ein Mäderl ist ein kleines Mädchen, ein Haserl ein kleiner Ha-
se, genauso klein sind Kaffeetscherl (Kaffee) oder Manderl (das
Männchen). Es gibt aber viele Wörter auf –erl, die gar nicht immer
echte Verkleinerungen sind, wie Momenterl. Bonbons heißen in Ös-
terreich Zuckerln und ein Hörnchen heißt dort Kipferl.
Das Suffix -erl kann also unterschiedliche Funktionen haben: es
kann verkleinern, verniedlichen, lächerlich machen. Manchmal än-
dert sich die Bedeutung, wenn man -erl an ein Wort anhängt bzw. es
gibt kein Ausgangswort, das verwendet wird.
48
Hier sind noch einige Beispiele: ein „Hunderl“ ist ein kleiner Hund;
ein „Krügerl“ ist ein großes Bier; ein „Frauerl“ und ein „Herrl“ sind
eine Hundebesitzerin und ein Hundebesitzer; ein „Hendl“ ist ein
Huhn; ein „Scherzerl“ ist das Endstück eines Brotes; ein „Schwam-
merl“ ist ein Pilz im Allgemeinen oder eine Pilzsorte (Pfifferlinge).
Einige Unterschiede sehen wir auch in der Grammatik. Genauso wie
in Süddeutschland wird häufiger das Perfekt gegenüber dem Präteri-
tum gebraucht oder auch die Deutschen sagen: ich habe gelegen -
die Österreicher: ich bin gelegen.
Im Alltag verwenden viele Österreicher ihre Mundart. Die Mundarten
in den einzelnen Bundesländern unterscheiden sich oft stark vonei-
nander. Der Wiener spricht anders als der Kärntner oder Tiroler.
Hochdeutsch österreichisches Deutsch
Kartoffeln Erdäpfel
Pflaumen Zwetschen
Blumenkohl Karfiol
Tomaten Paradiesäpfel
Roastbeef Beiried
Pfifferling Eierschwammerl
Rührei Eierspeis
Kartoffel Erdapfel
Hackfleisch Faschiertes
Grüne Bohnen Fisolen
Hefe Germ
Römersalat Kochsalat
Meerrettich Kren
Mais Kukuruz
Aprikose Marille
49
Sahne Obers
Tomate Paradeiser
Rote Bete Rote Rübe
Quark Topfen
Saure Sahne Sauerrahm
Brötchen Semmel
4. Lesen Sie die folgenden Witze und übersetzen Sie sie ins Rus-
sische.
51
5. Lesen Sie diese kurze Zusammenfassung des Textes aus der
Aufgabe 1 und ergänzen Sie die Lücken mit den entsprechen-
den Informationen.
1) In Deutschland werden die Österreicher herablassend … … …
genannt.
2) Die Österreicher gelten als nett, aber auch als … … … , dumm
und … … … .
3) Die Deutschen werden in Österreich gerne … … … genannt.
4) Sie gelten als … … … , vorlaut, besserwisserisch, … … … , … … …
und konfliktsuchend.
5) In der Schule lernen die Kinder die deutsche … … … .
6) Deutsch gehört zur … … … Sprachgruppe.
7) Das Schriftdeutsch ist das sogenannte … … … .
8) Das österreichische Deutsch verfügt über einen spezifischen
… … … , spezifische … … … und Besonderheiten in … … … ,
… … … und … … … .
9) Es gibt viele Wörter, die man nur in Österreich verwendet und
versteht und sie heißen … … … .
10) Die Österreicher begrüßen sich gern mit … … … .
11) … … … bedeutet in Österreich „Auf Wiedersehen!“.
12) Das Wort … … … bedeutet eine Zwischenmahlzeit.
13) Mit dem Wort … … … bezeichnet man Tüten.
14) Die … … … („Abitur“ in Deutschland) heißt der höchste Schul-
abschluss und meint die Hochschulreife
15) Die Mundarten … … … oft stark voneinander.
6. Geben Sie ein Fazit anhand des Textes über das Österreichi-
sche Deutsch. Benutzen Sie die Redemittel aus dem Anhang
2.
52
Lektion 3 - Nationale Symbole von Österreich
53
2. Ergänzen Sie die Sätze und übersetzen Sie sie ins Russische.
1) Die erste … des Landes kann man in einem Dokument Kaiser Ot-
tos III. gefunden.
2) Die … Österreich mit Australien geschieht auch noch heute.
3) Nach der Legende ist die Kombination dieser Farben mit dem
Namen Leopold V. von Österreich und einer seiner … verbunden.
4) Die berühmte Dichterin hat den Text dieses Liedes … .
5) Der … der ersten gestickten Briefmarke Österreichs ist 375 Cent.
6) Die … symbolisiert die Bauernschaft.
7) Der … bezeichnet den Kampf für die Souveränität des Staates.
8) Sein Hemd und sein … waren vollständig mit Blut bespritzt.
Schlachten, verfasst, Sichel, Verwirrung, Gürtel, Nennwert, Erwäh-
nung, Adler.
55
Modul 2 - Grammatische Übungen
56
sein "Millennium…, Bürgertum, Arbeiterschaft, Bauernschaft und
Freiheit….
57
3) keine /Straßenschildern /Souvenirs /Kängurus/ auf /in
/Österreich/ und /den /sehr/ beliebt.
4) Kombination/ die/ Farben/ ist /Fahne /seine/ und /geworden
/in /Zukunft /der /die /Flagge/ dieser/ von /Österreich.
5) von /der /größte/ Stephansdom /ist /Österreichs /die
/Kathedrale /Wahrzeichen/ und/ Wien.
6) basieren /die /Bundesländer /lokalen/ meisten/ Flaggen/ auf
/der/ den /Wappen.
Modul 3 – Lesen
1. Lesen Sie den folgenden Text und übersetzen Sie ihn ins Rus-
sische.
Ein nationales Symbol ist ein bestimmendes Element nationaler
Identifikation, Sprache und Kultur. Als solche Symbole können
Staatssymbole, bedeutende Bauwerke, Kultur- oder Musikwerke, be-
rühmte Menschen dienen.
Ein wichtiges historisches Symbol für Österreich ist sein Name. Ös-
terreich feierte am 1. November 1996 sein „Millennium“, doch die-
sem Tag kommt in der Geschichte Österreichs keine besondere Be-
deutung zu, außer als Namenstag, denn mit diesem Tag ist die erste
Erwähnung des Landes verbunden. Der Name des Landes stammt
aus dem alten deutschen Ostarrichi - «Eastern Land". Der Name
„Österreich“ wurde zum ersten Mal in einer Urkunde Kaiser Ottos
III. vom 1. November 996 erwähnt.
Touristen verwechseln oft Österreich mit Australien - so ist in Öster-
reich der Slogan "Keine Kängurus in Österreich" auf den Straßen-
schildern und Souvenirs sehr beliebt. Allerdings stellt sich diese
Verwirrung auf einem hohen Niveau. Eines Tages an einer UNO-
58
Konferenz fanden die Wahlen in den Sicherheitsrat statt, wobei Ös-
terreich in der Liste der Bewerber stand. Am Ende der Wahlprozedur
wurde eine der Stimmen zugunsten von Australien eingereicht, ob-
wohl es gar nicht in der Liste der Kandidaten da war.
Die Farben der Republik Österreich sind rot-weiß-rot. Österreichi-
sche Flagge ist eine der ältesten nationalen Symbole in der Welt.
Zwei Streifen der roten Farbe in der Flagge symbolisieren das Blut
von Patrioten im Kampf für die Freiheit und Unabhängigkeit der Re-
publik Österreich. Weiß - das Symbol der Donau, die von Westen
nach Osten fließt. Nach der Legende, im Jahre 1191, während einer
der Schlachten des Dritten Kreuzzuges, war weißes Hemd von Leo-
pold V. von Österreich vollständig mit Blut bespritzt worden. Als
Herzog den breiten Gürtel auszog, hat sich ein weißes Band auf sei-
nem Hemd gebildet. Die Kombination dieser Farben ist seine Fahne
geworden und in der Zukunft die Flagge von Österreich.
In allen Bundesländern existieren Landesflaggen und Dienstflaggen.
Letztere dürfen ausschließlich von den entsprechenden Landesbe-
hörden gehisst werden. Die meisten Flaggen der Bundesländer ba-
sieren auf den lokalen Wappen. In vielen Fällen existierten sie be-
reits, bevor sie offiziell eingeführt wurden.
Das österreichische Wappen zeigt
einen schwarzen Adler mit Binden-
schild. Der Adler schwebt frei, hat
nur einen Kopf und eine rote Zunge,
dessen Brust mit einem Schild be-
legt ist. Er steht für die Souveräni-
tät des Staates. Das Wappentier
trägt vier Symbole: Mauerkrone,
Hammer, Sichel, gesprengte Kette. Sie symbolisieren Bürgertum,
59
Arbeiterschaft, Bauernschaft und Freiheit. Jedes österreichische
Bundesland besitzt ein Wappen, das auf historischen Grundlagen
beruht, sowie davon abgeleitete Landesfarben.
Die „Bundeshymne der Republik Österreich“, kurz: Österreichische
Bundeshymne, besteht als Nationalhymne aus der Melodie des so-
genannten „Bundesliedes“ und aus dem Gedicht „Land der Berge,
Land am Strome“. Die Melodie, die als „Kettenlied“ oder „Bundeslied“
der Freimaurerkantate von Mozart bekannt ist, wurde am
22. Oktober 1946 durch Beschluss des Ministerrats zur Hymnenme-
lodie. Der Text ist von Paula Preradović verfasst. Er wurde am 22.
Oktober 1946 durch Beschluss des Ministerrats zur Hymne. Der
Hymnetext wurde 1947 von Paula Preradovic geschrieben.
Auszug
Land der Berge, Land am Strome,
Land der Äcker, Land der Dome,
Land der Hämmer, zukunftsreich!
Heimat großer Töchter und Söhne,
Volk, begnadet für das Schöne,
vielgerühmtes Österreich.
Vielgerühmtes Österreich.
Die Bundeshymne gilt wie die Fahne der Republik Österreich und
das Bundeswappen als Staatssymbol.
Neben den obengenannten nationalen Symbolen für Österreich exis-
tiert auch noch die Österreichische Kaiserkrone als Symbol der Ös-
terreichischen Monarchie bis 1918.
Der Stephansdom ist die größte Kathedrale Österreichs und Wahr-
zeichen von Wien. Das Schloss Belvedere und Schloss Schönbrunn,
Sommerresidenz der österreichischen Monarchen bis 1918 und da-
mit verbunden der Tiergarten Schönbrunn als ältester noch beste-
60
hender Zoo der Welt, sind bedeutendste Bauwerke Österreichs. Kul-
tursymbole sind "An der schönen blauen Donau", der Donauwalzer
als Inbegriff des Walzers von Johann Strauß (Sohn), und natürlich
Wolfgang Amadeus Mozart und damit verbunde-
nen Mozartkugeln.
Edelweiß ist eine Nationalblume. Neben der Jä-
gerbrigade gibt es sie auch im Logo des Österrei-
chischen Alpenvereines und im Logo des Bergret-
tungsdienstes Österreich. Österreichische 2-Cent-
Münze enthält Edelweiß. Die österreichische Post
hat am 19. Juli 2005 als erste gestickte Briefmarke Österreichs
„Edelweiß“, auf 400.000 Stück limitiert, herausgebracht. Die Brief-
marke hat einen Nennwert von 375 Cent, besteht aus Stoff und zeigt
Edelweiß.
61
3. Kreuzworträtsel.
1) Das ist eines der Kultursymbole Österreichs.
2) Das ist ein bestimmendes Element, das die Nation, Sprache und
Kultur darstellt.
3) Was symbolisiert die rote Farbe auf der Flagge?
4) Was besitzt jedes österreichische Bundesland?
5) Mit wessen Namen ist der Donauwalzer verbunden?
6) Das ist eines der bedeutendsten Bauwerke Österreichs.
7) Diese Farbe gibt es auch außer Rot auf der Flagge von Österreich.
8) Diese Blume gibt es im Logo des Bergrettungsdienstes Öster-
reichs.
9) Was bezeichnet die Österreichische Kaiserkrone?
10) Das ist ein Wahrzeichen von Wien.
10
4. Lesen Sie die folgenden Witze und übersetzen Sie sie ins Rus-
sische.
62
Ein Österreicher und ein Schweizer sitzen im Zug. Sie kom-
men ins Gespräch. Sagt der Österreicher: „Eigentlich sollten
unsere zwaa Länder fusionieren.“ – „Ja wieso das?“ – „No jo,
mia ham doch sovui gemeinsam.“ – „Was denn?“ – „Die Berg
zum Beispüi.“ – „Ja das isch wohl wahr.“ – „Und deitsch werd
aa gredt.“ – „Ja, das stimmt wohl auch.“ – „Und dann nodierle
die Landesfarbn rot und weiß.“ – „Woll woll, aber wir sind im
Plus und Ihr seid im Minus.“
63
6) Das österreichische Wappen zeigt einen schwarzen … … … …
mit Bindenschild.
7) Das Wappentier trägt … … … … Symbole: Mauerkrone für Bür-
gertum, … … … … für Arbeiterschaft, Sichel für Bauernschaft
und gesprengte … … … … für die … … … … .
8) Jedes österreichische Bundesland besitzt … … … … .
9) Die Österreichische … … … … besteht aus der Melodie des soge-
nannten „Bundesliedes“ und aus … … … … „Land der Berge,
Land am Strome“.
10) Die Österreichische Kaiserkrone existierte als Symbol der Ös-
terreichischen … … … … bis 1918.
11) Der … … … … ist die größte Kathedrale Österreichs und
Wahrzeichen von Wien.
12) Das Schloss Belvedere und Schloss Schönbrunn sind bedeu-
tendste … … … … Österreichs.
13) … … … … sind der Donauwalzer von Johann Strauß (Sohn),
und Wolfgang Amadeus Mozart und damit verbundenen Mo-
zartkugeln.
14) Edelweiß ist … … … … .
15) Österreichische 2-Cent-Münze enthält … … … … .
6. Geben Sie ein Fazit anhand des Textes über Nationale Symbo-
le von Österreich. Benutzen Sie die Redemittel aus dem An-
hang 2.
64
Lektion 4 - Wiener Geist
67
11) В любой венской кофейне можно свободно поболтать с офи-
циантом.
12) Бытует мнение, что хозяева здешних кофеен своего рода ду-
шевные лекари.
13) Крепкий чёрный кофе мокко с взбитыми сливками также
имеет свое особое название.
14) Настоящий кофейный напиток меланж можно попробовать
только в Австрии.
15) Для гурманов очень важно посетить кофейни, в которых
проводили своё время легендарные личности в искусстве и ли-
тературе.
68
tun
trinken
verstehen
diskutieren
reden
erörtern
servieren
bekommen
genießen
Modul 3 – Lesen
1. Lesen Sie den folgenden Text und übersetzen Sie ihn ins Rus-
sische.
Wien ist die Hauptstadt der Bundesrepublik Österreich und gleich-
zeitig ein Bundesland. Die Stadt zählt 1,6 Millionen Einwohner und
ist in 23 Bezirke eingeteilt.
70
Seine ungewöhnlich günstige Lage machte es zu einem der wichtigs-
ten Handelsplätze Europas. Es liegt am nördlichsten Ende der Alpen
(dem Wienerwald) an der Donau und am Kreuzungspunkt der gro-
ßen natürlichen Verkehrswege. Die Türken lockte der Reichtum der
Stadt an und sie belagerten Wien erfolglos einige Male. Anfang des
19. Jahrhunderts besetzte Napoleon mit seinem Heer die Stadt.
Gleichzeitig war Wien fast immer Zentrum der Kultur: von den gro-
ßen Musikern bis Jugendstilkünstler. Heutzutage wurde Wien Sitz
zahlreicher internationaler Organisationen und drittes Zentrum der
Vereinten Nationen (nach New York und Genf).
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Wiens gehört unter anderen
Hofburg. Bis 1918 war hier Residenz der Kaiser und heute ist es der
Amtssitz des Bundespräsidenten. Die Lipizzaner, die Pferde der
Spanischen Reitschule, zeigen hier die hohe Schule der Reitkunst.
Von den weiteren wichtigen
Baudenkmälern ist vor allem
der Stephansdom zu nennen
und das Schloss Schönbrunn,
das die kaiserliche Sommerre-
sidenz war. Die Ringstraße war einst das „Schaufenster der Monar-
chie“. Kaiser Franz Josef ließ die Stadtmauern entfernen und unter
anderem die Staatsoper, das Kunstmuseum, die Neue Burg, das
Parlament, das Rathaus und die Universität bauen. Die Wiener Uni-
versität ist 1365 gegründet und ist heute die älteste bestehende,
deutschsprachige Universität.
Wer Erholung, Entspannung und Vergnügen sucht, sollte den Wie-
ner Prater besuchen. Im Zentrum des Vergnügungsparks steht das
berühmte Riesenrad (65 Meter hoch), das zu den Wahrzeichen
Wiens gehört. Eine moderne Attraktion der Stadt ist das Hundert-
71
wasserhaus, ein fantasievolles und typisches Werk des bekannten
Künstlers Friedensreich Hundertwasser. Das Haus hat unterschied-
liche Fenster, Zwiebeltürme und teilweise schiefe Wände. Die Dach-
gärten sind mit Bäumen gewachsen.
Wien ist auch für Feinschmecker wie geschaffen. Einige der zahlrei-
chen Cafés, wo Künstler und Literaten Zeit verbrachten, sind Legen-
de geworden: das Griensteidl, das Café Museum, das Sperl, das He-
weka. Und kaum eine Institution sei für die Psychohygiene der Stadt
wichtiger als das Café.
Das Wiener Kaffeehaus ist kein Café wie in Berlin, Hamburg, oder
Köln. Sie sind eine Art Therapiestation, die es schon seit mehr als
300 Jahre gibt. Hier verbringen manche Wiener viele Stunden, denn
sie können hier alles tun, was sie zu Hause oder im Büro nicht tun
wollen oder können, zum Beispiel, ruhig die Tages- bzw. Wochenzei-
tungen lesen, essen, trinken, sich mit Freunden zu treffen, zu disku-
tieren oder einfach Schach oder Karten zu spielen. Die Gäste, Ober,
Kellnerinnen reden miteinander. Probleme werden erörtert. Ein alter
Ober behauptete sogar, die Kaffeesieder seien Therapeuten und der
Kaffee die Medizin. Die berühmtesten Kaffeehäuser in Wien sind:
das Café Central, das Café Landtmann und das Dommayer.
Wenn man in Wien einfach „Einen Kaffee, bitte!“ sagt, zeigt man
damit, dass man Ausländer ist. Es gibt verschiedene Kaffeespeziali-
täten und zu jedem Kaffee serviert man ein Glas frisches Wasser.
Die Wiener behaupten, dass man vom Kaffeetrinken Durst be-
kommt. Es ist üblich eine der weltbekannten Konditoreispezialitä-
ten, wie die Sachertorte oder den Apfelstrudel, zu essen.
Die üblichen Wiener Kaffeespezialitäten heißen: Kleiner/Großer
Brauner, Kleiner/Großer Mocca, Melange, Verlängerter, Einspänner,
Cappuccino. „Kleiner/Großer Brauner“ ist eine kleine oder eine gro-
72
ße Tasse schwarzer Kaffee. Unter „Kleinen/Großen Mocca“ versteht
man einen sehr starken Kaffee aus Mokkabohnen. „Melange“ wür-
den gerne die Liebhaber der Milchkaffee genießen und etwas mehr
Wasser als beim Braunen hat ein „Verlängerter“. Kleiner Mocca mit
Schlagobers heißt „Einspänner“ und wer einen „Cappuccino“ be-
stellt, bekommt einen Verlängerten mit Schlagobers.
3. Kreuzworträtsel.
1) Das ist ein radförmiges Fahrgeschäft auf Volkfesten, das die Leu-
te auf eine Position mit guter Aussicht hebt.
2) Das sind die Pferde der Spanischen Reitschule.
3) Das ist ein französischer General, revolutionärer Diktator und
Kaiser, der Wien besetzte.
4) Ehemalige Residenz der Kaiser ist heutzutage der Amtssitz des
Bundespräsidenten.
73
5) Dieses Gebäude hat unterschiedliche Fenster, Zwiebeltürme und
teilweise schiefe Wände.
6) Das ist eine Schokoladentorte mit Marillenmarmelade und Scho-
koladenglasur. Sie gilt als eine Spezialität der Wiener Küche.
7) Das ist ein schwarzes koffeinhaltiges Heißgetränk, das aus gerös-
teten und gemahlenen Kaffeebohnen und heißem Wasser zuberei-
tet ist.
8) Dieser Arbeitnehmer bedient die Besucher der Cafés.
9) Das ist eine Institution, in der das Reiten erlernt wird.
10) Das ist der östlichste Ausläufer der Nordalpen in Niederöster-
reich und Wien.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
4. Lesen Sie die folgenden Witze und übersetzen Sie sie ins Rus-
sische.
74
Es ist Samstag nach Mitternacht. Zwei Burgenländer stehen
vor einer Wiener Autobusgarage der Österreichischen Bun-
desbahnen. Sie wollen nach Burgenland fahren! Nachdem
um diese Zeit kein Bus fährt, entschließen sie sich die Gara-
ge aufzubrechen um einen Bus zu stehlen. Sie schaffen es
tatsächlich. Der eine Burgenländer fährt mit dem ersten Bus
heraus, dann stellt er auch noch den zweiten und den drit-
ten Bus vor die Garage. Fragt der andere: "Bist Du schon
ganz verrückt, warum stellst Du die Busse heraus? Wir
können ja auch den ersten nehmen!" Sagt der eine: "Weißt
Du der Bus der ins Burgenland fährt, steht ganz hinten!"
75
7) Das … … … war die kaiserliche Sommerresidenz.
8) In der Ringstraße befinden sich die Staatsoper, das Kunstmuse-
um, die Neue Burg, … … … , … … … und … … … .
9) Die Wiener Universität ist … … … gegründet und ist heute die äl-
teste bestehende, … … … Universität.
10) Im Zentrum von Wiener Prater steht das berühmte … … … (65
Meter hoch), das zu den Wahrzeichen Wiens gehört.
11) Eine moderne Attraktion der Stadt ist … … … mit unterschiedli-
chen Fenstern und teilweise schiefen Wänden.
12) Wien ist Stadt der Feinschmecker mit legendären Cafés: das
Griensteidl, das … … … , das Sperl … … … .
13) Die berühmtesten … … … in Wien sind: das Café Central, das
Café Landtmann und das Dommayer.
14) Es gibt verschiedene Kaffeespezialitäten und zu jedem Kaffee
serviert man … … … .
15) Es ist üblich eine der weltbekannten Konditoreispezialitäten, wie
… … … oder … … … , zu essen.
6. Geben Sie ein Fazit anhand des Textes über Wien. Benutzen
Sie die Redemittel aus dem Anhang 2.
76
Lektion 5 - Die Salzburger Stierwascher
77
2. Ergänzen Sie die Sätze und übersetzen Sie sie ins Russische.
1) Salzburg ist eines der schönsten … in Österreich.
2) Einer der beliebtesten Orte unter den Touristen ist der … .
3) Die bekannteste Straße im Gebirge heißt …, die nach der Großar-
tigkeit und natürlicher Schönheit einzigartig in Europa ist.
4) Vor vielen Jahren war Salzburg von feindlichen Truppen … .
5) Früher war Salzburg mit der Mauer umgeben, die die Feinde nicht
… konnten.
6) Bald haben die Stadtbewohner das Vorhaben des Gegners … .
7) Die Bewohner freuten sich über den gelungenen … über die Fein-
de.
8) Wie die Salzburger, als auch die Deutschen bewundern die herrli-
che … und malerische Lage der Stadt Salzburg.
9) Die Bewohner der Stadt haben damals verstanden, dass sie … .
in arge Sorgen gerieten, Sieg, belagert, Hochalpenstraße, Architektur,
herausgefunden, Nationalpark Hohe Tauern, überwinden, Bundes-
länder
Antonym Synonym
1) eindrucksvoll a) hell k) unbekannt
2) besiedeln b) trennen l) umgeben
3) der Vorzug c) der Nachteil m) der Gegner
4) der Feind d) der Anhänger n) der Vorteil
5) verbinden e) freigeben o) kolonisieren
6) üblich f) unscheinbar p) hart
7) streng g) heimisch r) gewöhnlich
78
8) belagern h) befreien s) zusammenschließen
9) fremd i) unglaublich t) beeindruckend
10) dunkel j) mild u) düster
79
13) 4 объекта в Беларуси имеют статус всемирного наследия.
14) От удивления он вытаращил глаза.
15) Недавно у меня появилась возможность совершить впечат-
ляющее путешествие в Альпы.
80
stattfinden
verdanken
81
5. Bilden Sie aus diesem Chaos sinnvolle Sätze.
1) von Kelten /mit dem gleichen Namen /die Landeshauptstadt
/noch /war /besiedelt.
2) genießen/ eine wunderbare Lage der Stadt/ die etwa 150 000
Einwohner und Tausende Touristen.
3) vor allem /seinen Weltruf/Wolfgang Amadeus Mozart /Salzburg/
verdankt.
4) einmal/ wurde /in früheren Jahrhunderten / von einem
/feindlichen Kriegsheer /belagert/ die Stadt.
5) und /eine der schönsten Städte Europas /ist / die Hauptstadt/
des gleichnamigen Bundeslandes /Salzburg.
6) gehört/ Salzburg /den schönsten österreichischen Bundeslän-
dern /zu.
Modul 3 – Lesen
1. Lesen Sie den folgenden Text und übersetzen Sie ihn ins Rus-
sische.
Salzburg ist eine der schönsten Städte Europas und die Hauptstadt
des gleichnamigen Bundeslandes. Das Land und die Stadt haben
den Namen von dem Salz, das in der Gegend um Salzburg abgebaut
wird.
Salzburg gehört zu den schönsten österreichischen Bundesländern.
Zu den meistbesuchten Orten gehört der Nationalpark Hohe Tauern.
Durch den Park führt die Großglockner – Hochalpenstraße. Es ist
die berühmteste Gebirgsstraße Österreichs und eine der landschaft-
lich schönsten und eindrucksvollsten von ganz Europa. Sie verbin-
det das Land mit Deutschland und Italien.
82
Die Landeshauptstadt mit dem gleichen Namen war noch von Kelten
besiedelt. Die Bewohner der schönen Salzachstadt führen seit alters
her den Namen „Die Stierwascher“, und es gibt zwei Versionen der
Herkunft der ungewöhnlichen Spitznamen. Die erste ist, dass es bei
der Bevölkerung üblich war, das Fleisch frisch geschlachteter Tiere
in dem fließenden Wasser des Flusses hier zu waschen und zu Eh-
ren dieser Tradition wurde Ihnen dieser Name gegeben.
Außerdem verbindet sich mit dieser kuriosen Bezeichnung eine gar
lustige Sage: In früheren Jahrhunderten wurde einmal die Stadt von
einem feindlichen Kriegsheer belagert. Salzburg war damals gut mit
Mauern bewehrt, die konnte der Feind so leicht nicht bezwingen.
Deshalb suchte er einen Ausweg. Er wollte die Stadt so lange aus-
hungern, bis sie von selber zur Übergabe bereit war! So schlossen
die Feinde einen festen Ring um die Stadt, sodass keine Maus mehr
aus und ein konnte.
Die Salzburger erkannten bald die Absicht der Feinde. Wenn sie bis-
her auf ihre starken Mauern vertraut hatten, so gerieten sie nun
doch in arge Sorgen. Denn wenn die Belagerung länger dauern soll-
te, dann würde bald eine große Hungersnot kommen. Deshalb
schrieb der Stadtkommandant ein strenges Fasten aus.
Aber es kam doch so, dass eines Tages
nur noch ein einziger Stier übrigblieb, der
noch nicht geschlachtet war. Er war
schön braun gefleckt und gut genährt. Da
verfiel der Stadtkommandant auf eine fei-
ne List: Am frühen Morgen des nächsten
Tages wurde der Stier auf die breite
Stadtmauer getrieben und von dort oben dem Feind gezeigt, damit
der nicht etwa meinte, die Salzburger litten schon Hunger! In der
83
kommenden Nacht aber strichen die Salzburger den scheckigen
Stier weiß an und zeigten ihn am Morgen darauf wieder den Belage-
rern. Am dritten Morgen trabte ein pechschwarzer Stier über die
Stadtmauer. Die Feinde rissen die Augen auf, weil sie meinten, die
Salzburger müssten noch auf lange Zeit mit guter Nahrung versorgt
sein, und in einer dunklen Nacht, bei grobem Wind und Wetter, zo-
gen die fremden Truppen heimlich ab.
In der Stadt aber herrschte über die gelungene List großer Jubel!
Die Bürger führten den Stier hinab an die Salzach und wuschen ihn
nun so lange, bis er wieder schön braungefleckt war. Der Fluss aber
soll bis gegen Oberndorf hin mit Seifenschaum bedeckt gewesen
sein. Seit dieser Zeit nennt man die Salzburger „Die Stierwascher“.
War diese Bezeichnung einst als Spott gemeint, so gilt es heute als
Vorzug, aus der schönen Salzachstadt zu stammen.
Seinen Weltruf verdankt Salzburg vor allem Wolfgang Amadeus Mo-
zart, der 1756 hier geboren wurde. Heute finden hier weltberühmte
Festspiele jährlich im Sommer statt.
Die etwa 150 000 Einwohner und Tausende Touristen genießen eine
wunderbare Lage der Stadt und ihre bedeutenden Bauwerke. Die
Altstadt im Zentrum trägt den Titel der „Weltkulturerbe“. Hier befin-
det sich der Residenzplatz mit dem Dom, das Geburtshaus von Mo-
zart (heute Museum), das Rathaus und der Residenzbrunnen. Die
Festung Hohensalzburg krönt die Architekturlandschaft der Salz-
burger Altstadt.
3. Kreuzworträtsel.
1
2
3
4
5
6
7
8
85
6) Welchen Titel hat die Altstadt in Salzburg?
7) Welches Tier rettete die Bewohner vor dem Hunger?
8) Nach einigen Tagen der Belagerung kam … .
4. Lesen Sie die folgenden Witze und übersetzen Sie sie ins Rus-
sische.
86
Was machen die Österreicher, wenn sie nach dem Autowa-
schen einen Eimer heißes Wasser übrig haben? – Einfrieren!
Heißes Wasser kann man immer brauchen!
87
10) Es kam so, dass eines Tages nur noch ein einziger … … … üb-
rigblieb, der noch nicht geschlachtet war.
11) Da hat man … … … jeden Tag angestrichen und dem Feind ge-
zeigt, damit der nicht meinte, die Salzburger litten … … … .
12) Die fremden Truppen zogen endlich ab und die Bürger wuschen
danach den Stier, so nennt man seit dieser Zeit die Salzburger
……….
13) Seinen Weltruf verdankt Salzburg vor allem … … … , der 1756
hier geboren wurde.
14) Die Altstadt im Zentrum trägt den Titel … … … .
15) Die Festung … … … krönt die Architekturlandschaft der Salz-
burger Altstadt.
6. Geben Sie ein Fazit anhand des Textes über Salzburg. Benut-
zen Sie die Redemittel aus dem Anhang 2.
88
Lektion 6 - Berühmte Österreicher
Antonym Synonym
1) gewaltig a) verfallen k) die Anerkennung
2) glühend b) die Schmach l) genau
3) sich entfalten c) der Anhänger m) kraftvoll
4) der Ruhm d) verschieden sein n) ausarbeiten
5) niederlassen e) schwach o) entscheidend
90
6) der Gegner f) fehlerhaft p) entsprechen
7) treffend g) umziehen r) sich entwickeln
8) ähneln h) unbedeutend s) enthusiastisch
9) erstellen i) emotionslos t) der Feind
10) gravierend j) vernichten u) sesshaft werden
91
Modul 2 - Grammatische Übungen
92
aus der Kindheit…, keine Spur lassen…, der Traumfigur im Leben
nicht…, in Brasilien…, in den USA…, von „Conchita Wurst“ und
dem Song „Rise Like a Phoenix“…, die Gedanken frei…, viele große
Künstler und Denker…, nur kurz Zeit…, mehrere Rekorde… .
93
5. Bilden Sie aus diesem Chaos sinnvolle Sätze.
1) gegeben /aber /nicht /Land /die/ nur /Musiker/ hat /der
/dieses /Welt .
2) der/ ist/ Pseudonym /ein/ Name /„Romy Schneider“ .
3) von /weltberühmte/ehemalige/ Arnold Schwarzenegger/ Holly-
wood-Schauspieler/ der /und /Gouverneur /Kalifornien.
4) 39 km Höhe /mehrere/ hat /seinem/ Sprung /aus /Rekorde/ Fe-
lix Baumgartner / geschlagen / mit.
5) so/ Denker/ warum/ hervorgebracht/ hat /große /wie ein Land/
Österreich /viele/ Künstler /und?
6) ein/ man/ kaum/ kann/ Gebiet /gelassen /findet,/ Österrei-
cher/ wo /keine/ Spur / haben.
Modul 3 – Lesen
1. Lesen Sie den folgenden Text und übersetzen Sie ihn ins Rus-
sische.
Österreich ist die Geburtsstätte vieler berühmten Komponisten, de-
ren Namen jeder aus der Kindheit kennt. Mozart, Haydn, Schubert,
Liszt, Strauß, Mahler – das ist nur eine kleine Liste von weltbekann-
ten Autoren. Aber nicht nur die Musiker hat dieses Land der Welt
gegeben. Man kann kaum ein Gebiet findet, wo Österreicher keine
Spur gelassen haben.
Der Gründer der deutschen Sportwagenfirma "Porsche" war der Ös-
terreicher Ferdinand Porsche. Er hatte sehr treffend gesagt: „Wir
bauen Autos, die keiner braucht, aber die jeder haben will.“ Sein
nicht weniger berühmter Sohn erklärte auch seinen Wunsch den
besonderen Wagen zu bauen: «Am Anfang schaute ich mich um,
94
konnte aber den Wagen, den ich suchte, nicht finden, also beschloss
ich, ihn mir selber zu bauen.“
Der Begründer der Psychoanalyse, Sigmund Freud, hat seine Theo-
rie in den schönen österreichischen Kaffeehäusern erstellt, während
er Kaffee getrunken und über drängende Fragen diskutierte.
Die strahlende und tragische Kaiserin Elisabeth (bekannt als Sissi)
steht wie kaum eine Zweite für den Glanz vergangener Tage der ös-
terreichischen Monarchie. Mit ihr und ihrem Franz verbindet man
die schönsten Bauten Wiens, das elegante Leben, Walzer und vieles
mehr. Nicht zuletzt die Filmtrilogie mit Romy Schneider in der sym-
pathischen Hauptrolle brachte die Kaiserin zu neuem Weltruhm im
20. Jahrhundert.
Übrigens behauptete die Schauspielerin Romy Schneider, ebenso ei-
ne geborene Österreicherin: „Ich ganz allein schien zu wissen: Ich
war keine Sissi. Ich habe die Sissi gespielt, aber ich ähnelte dieser
Traumfigur im Leben überhaupt nicht.“ Der Name „Romy Schneider“
ist ein Künstlername bzw. Pseudonym. Ihr richtiger bürgerlicher
Name lautete Rosemarie Magdalena Albach.
In viele Sprachen übersetzt und mit einem gewaltigen Werk ist Ste-
fan Zweig mehr als andere Österreichische Schriftsteller in der Welt
bekannt geworden. Von Wien reiste er in viele Länder und lebte in
halb Europa, bis er in Brasilien niederließ. Aber auch hier fand er
nur kurz Zeit, an seinen Novellen, Bühnenstücken, Gedichten und
Werken zu arbeiten. Bekannt wurde als einer der wichtigsten
Schriftsteller seiner Zeit und als einer der glühendsten Gegner des
Nationalsozialismus, den er auch in seinem berühmtesten Werk, der
Schachnovelle, thematisiert.
Auch heute tragen viele Österreicher dem Ruhm ihrer Heimat bei,
zum Beispiel, Anna Fenninger – eine österreichische Skirennfahre-
95
rin, die unter anderem die Gesamtweltcups gewinnen konnte, oder
ihr älterer Kollege Hermann Maier, heute schon ein ehemaliger Skir-
ennläufer, zweimaliger Olympiasieger und dreimaliger Weltmeister.
Arnold Schwarzenegger - der weltberühmte Hollywood-Schauspieler
und ehemalige Gouverneur von Kalifornien – war nicht in den USA
geboren. Sein Geburtshaus liegt in einem kleinen Dorf in der Nähe
der Stadt Graz in Österreich.
Felix Baumgartner wurde am 20. April
1969 in Salzburg in Österreich geboren und
ist einer der berühmtesten Fallschirm-
springer und Base-Jumper, der mit seinem
Sprung aus 39 km Höhe mehrere Rekorde
geschlagen hat.
Nicht alle kennen Thomas Neuwirth, einen österreichischen Sänger.
Aber viele haben von „Conchita Wurst“ und dem Song „Rise Like a
Phoenix“ gehört. Er wurde in Gmunden in Österreich geboren.
Viele fehlen, vielleicht sogar Wichtigere als die hier Aufgezählten. Da
wären zum Beispiel Politiker, Mediziner, und Forscher, deren Beitrag
zur Welt viel gravierender war, die aber weniger in der Öffentlichkeit
standen oder unbeliebter waren.
Bleibt eine letzte Frage: Warum hat ein Land wie Österreich so viele
große Künstler und Denker hervorgebracht? Liegt es an der herrli-
chen Natur, die dafür sorgt, dass sich die Gedanken frei entfalten
können?
3. Kreuzworträtsel.
1
2
3
4
5
6
7
8
97
8) Das ist der richtige bürgerliche Name der Schauspielerin Romy
Schneider.
4. Lesen Sie die folgenden Witze und übersetzen Sie sie ins Rus-
sische.
6. Geben Sie ein Fazit anhand des Textes über Berühmte Öster-
reicher. Benutzen Sie die Redemittel aus dem Anhang 2.
99
Endstation
1. Studieren Sie die Texte aus dem 2. Kapitel noch einmal oder
recherchieren Sie im Internet, um die folgenden Aufgaben zu
lösen.
1) Österreich liegt in …
a) Mitteleuropa.
b) Nordeuropa.
c) Westeuropa.
d) Osteuropa.
2) Österreich grenzt an … Länder.
a) 9
b) 8
c) 5
d) 6
3) Österreich grenzt an …
a) Deutschland, Liechtenstein, Frankreich, Italien.
b) Slowenien, die Schweiz, Slowakei, Polen.
c) Deutschland, Italien, Ungarn, Bulgarien.
d) Liechtenstein, Italien, Slowenien, Ungarn.
4) Die Bevölkerung Österreichs ist … Menschen.
a) mehr als 8 Millionen
b) etwa 25 Millionen
c) 82 000 Millionen
d) nur 35 Tausend
5) Die Hauptstadt Österreichs ist …
a) Graz.
b) Innsbruck.
c) Wien.
100
d) Salzburg.
6) Der wichtigste Fluss Österreichs ist …
a) der Rhein.
b) die Elbe.
c) der Dnepr.
d) die Donau.
7) Osterreich ist ein Bundesstaat mit … Bundesländern.
a) 9
b) 16
c) 8
d) 6
8) Die Amtssprache in Österreich ist …
a) Deutsch.
b) Österreichisch.
c) Englisch.
d) Rätoromanisch.
9) Mehr als Hälfte des Staatgebietes von Österreich ist …
a) flach.
b) von den Bergen bedeckt.
c) sumpfig.
d) hügelig.
10) Die höchsten Berge in Österreich sind …
a) die Pyrenäen.
b) der Himalaja.
c) die Alpen.
d) die Karpaten.
11) An der Spitze von Österreich steht…
a) der Bundespräsident.
b) der Fürst.
101
c) der König.
d) der Bundeskanzler.
12) Der Nationalfeiertag von Österreich ist …
a) der 3. Oktober.
b) der 1. August.
c) der 3. Juli.
d) der 26. Oktober.
13) Die österreichische Flagge ist …
a) weiß-rot-gold.
b) rot-weiß-rot.
c) weiß-rot-blau.
d) rot-blau-gelb.
14) Der Stephansdom ist das Wahrzeichen von …
a) Vaduz.
b) Bern.
c) Salzburg.
d) Wien.
15) Der Prater ist ein berühmter öffentlicher Park in …
a) Bern.
b) Luxemburg.
c) Wien.
d) Zürich.
102
Kapitel 3
Die Schweiz
103
Lektion 1 - Die Schweiz in Zahlen
104
2. Ergänzen Sie die Sätze und übersetzen Sie sie ins Russische.
1) In der Schweiz leben viele Ausländer ohne Schweizer … .
2) Hier gibt es günstige … für die Entwicklung des Tourismus.
3) In den Alpen existieren viele … .
4) Die … der Schweiz war am 1. August 1291 abgeschlossen.
5) Die Bevölkerung hat … die Regierung.
6) Das … Liechtenstein ist eines der fünf Nachbarländer der
Schweiz.
7) Etwa die … der Bevölkerung sind die städtischen Einwohner.
8) Die Schweiz hat ihre eigene … .
9) Der größte Gletscher in den Alpen … allmählich nach unten.
einen Einfluss auf, Währung, Fürstentum, Gründungsurkunde, be-
wegt sich, Hälfte, Bedingungen, Gebirgszüge, Bürgerrecht.
106
Modul 2 - Grammatische Übungen
Modul 3 – Lesen
1. Lesen Sie den folgenden Text und übersetzen Sie ihn ins Rus-
sische.
Die Schweiz ist mit 41284 km2 eines der kleinsten Länder Europas.
Sie liegt im Süden Europas und ist zweimal kleiner als ihr östlicher
Nachbar Österreich. Es ist ein Binnenland. Die Gesamtlandesgrenze
misst 1881 km.
Die fünf Nachbarländer sind: die Bundesrepublik Deutschland im
Norden, die Republik Österreich und das Fürstentum Liechtenstein
im Osten, Italien im Süden und Frankreich im Westen. Der Rhein
und der Bodensee bilden die natürlichen Grenzen zu Deutschland.
Die Einwohnerzahl der Schweiz beträgt 8,3 Millionen Einwohner,
darunter 2,0 Millionen Ausländer (24 Prozent) ohne Schweizer Bür-
gerrecht. Unterschiedliche Entwicklung in den einzelnen Landestei-
len führte zu der Mehrsprachigkeit und zur Verbreitung von Ver-
schiedenen Konfessionen. So bekennen sich 46% der Bevölkerung
zur römisch-katholischen Kirche und 40% zum Protestantismus,
2,2% sind Muslime und 0,3% Juden.
Die Schweiz ist ein Bundesstaat. Sie ist in 26 Kantone unterteilt.
Jeder Kanton hat ein eigenes Parlament und eine eigene Verfassung.
Der Staat aber unterscheidet sich von anderen Republiken durch
Elemente der direkten Demokratie: das Volk kann über Referenden
109
direkten Einfluss auf die Regierungstätigkeit nehmen, und durch
seine selbstdeklarierte Neutralität.
1. August ist der Nationalfeiertag der Schweiz - Bundesfeier. Er ge-
denkt des Bundesbriefs, abgeschlossen Anfang August 1291. Den
Brief nennt man die Gründungsurkunde der Schweizerischen Eid-
genossenschaft.
Ungefähr die Hälfte der Schweizer lebt in den Städten. Die Haupt-
stadt des Landes ist Bern mit etwa 126 600 Einwohner, aber die
größte Stadt ist Zürich (378 900), gefolgt von Genf (188 700), Basel
(165 000) und Lausanne (129 900). In Bern siedelt die Regierung
und die Bundesversammlung. Aber Genf wurde zum Zentrum der
Diplomatie, des Bankwesens und des Handels.
Die Schweiz ist ein Gebirgsland. Ungefähr 60% der Gesamtfläche
nehmen die Alpen ein. Sie befinden sich in der Mitte des Landes, im
Süden und im Osten. Die Alpen sind ein ziemlich „junges“ Gebirge,
denn sie entstanden in den letzten 60 Millionen Jahren.
Die Alpen bestehen aus mehreren
Gebirgszügen. Die nördlichen Teile
werden als Voralpen bezeichnet. Dazu
gehören die Berner Alpen mit riesigen
Gletschern. Der höchste Gipfel hier
sind Wildhorn (3264 m), Finsteraar-
horn (4274 m), Aletschhorn (4195 m)
und Jungfrau (4158 m). Der größte
Aletschgletscher in den Alpen liegt
hier. Er ist heute 24 km lang und be-
wegt sich jeden Tag 10 bis 15 cm nach unten.
Den südlichen Gebirgszug bilden die Walliser Alpen, wo sich der
höchste schweizerische Gipfel befindet – die Dufourspitze (4634 m)
110
in dem Massiv Monte Rosa. Unweit erhebt sich Matterhorn mit sei-
ner weltberühmten Pyramide.
Viele Pässe führen durch die Bergen und verbinden verschiedene
Länder miteinander. Der höchste Pass Monte Moro, der 2868 Meter
über dem Meeresspiegel liegt, oder der Große St. Bernhard (2469 m)
verbinden Wallis mit Italien. Heutzutage hat man auch viele Tunnels
für Autos und Züge gebaut.
Charakteristisch für die Schweizer Landschaften sind nicht nur die
Berge, sondern auch die Seen und Flüsse. Sie nehmen fast 3% der
gesamten Fläche ein. Der höchste Natursee heißt Daubensee und
liegt in einer Höhe von 2200 Meter.
Der größte Fluss ist der Rhein und die größten Seen sind die Genfer
See (Lac Léman), der Neuenburger See (Lac de Neuchâtel), der Vier-
waldstätter See, der Zürichsee und der Bodensee. Das Schweizer
Mittelland reicht vom Bodensee bis zum Genfer See. Hier wohnen
die meisten Menschen und befinden sich die größten Städte.
International bekannt ist die Schweiz durch ihre Banken sowie
durch Produktion von Uhren, Käse und Schokolade. Die Währung
der Schweiz ist der Schweizer Franken. Sehr wichtig für die Schweiz
ist selbstverständlich der Tourismus, denn es gibt in diesem Land
ausgezeichnete natürliche Bedingungen dafür.
3. Kreuzworträtsel.
1
2
3
4
5
6
7
4. Lesen Sie die folgenden Witze und übersetzen Sie sie ins Rus-
sische.
112
Geht ein Mann zur Bank und flüstert „zzzzzz“. Darauf der
Bankangestellte: „Reden Sie doch lauter! Ich verstehe Sie
nicht!“ Darauf schreit der Kunde: „ICH MÖCHTE ZWEI
MILLIONEN EURO IN DIE BANK BRINGEN!“
Da lächelt der Bankierer: „Aber deswegen müssen Sie doch
nicht flüstern! Hier in der Schweiz ist Armut doch keine
Schande!“
6. Geben Sie ein Fazit anhand des Textes über die Schweiz. Be-
nutzen Sie die Redemittel aus dem Anhang 2.
114
Lektion 2 - Schweizerische Symbole
115
2. Ergänzen Sie die Sätze und übersetzen Sie sie ins Russische.
1) Das Land nennt man offiziell die … .
2) Zu den … gehören die am meisten bedeutsamen Bau- oder Kul-
turwerke, Menschen, Tiere und Pflanzen.
3) Der … assoziiert das nationale Selbstverständnis.
4) Die Melodie der Staatshymne stammt aus dem kirchlichen … .
5) Zuerst wurde das Kirchenlied vom … umgearbeitet.
6) Das … ist eines der Nationalsymbole der Schweiz.
7) Dieses Nationalsymbol ist ein …, das man weit hören kann.
8) Gold, Silber oder Platin … verschiedene Edelsteine … .
9) Wilhelm Tell ist ein … Nationalheld in der Schweiz, dessen Ge-
schichte den Kampf der Schweizer für ihre Freiheit und Unab-
hängigkeit widerspiegelt.
Alphorn, markanter, Wappen, Bereich, Zisterziensermönch, Blech-
blasinstrument, nationalen Symbolen, einfassen, Schweizerische
Eidgenossenschaft.
Antonym Synonym
1) offiziell a) ankaufen k) gefeiert
2) berühmt b) nichtstandardisiert l) mandatiert
3) emotional c) gefühlskalt m) einigen
4) einheitlich d) unbekannt n) gefühlsmäßig
5) verbinden e) begrenzen o) uniform
6) die Gründung f) die Unselbständigkeit p) die Souveränität
7) der Kampf g) der Frieden r) die Bekämpfung
8) die Unabhängigkeit h) die Entkopplung s) die Herausbildung
116
9) verbreiten i) auseinanderziehen t) anbringen
10) verkaufen j) außerdienstlich u) ausweiten
117
Modul 2 - Grammatische Übungen
Modul 3 – Lesen
1. Lesen Sie den folgenden Text und übersetzen Sie ihn ins Rus-
sische.
Die Schweizerische Eidgenossenschaft ging aus den sogenannten
Urkantonen Uri, Schwyz und Unterwalden hervor. Der Name
„Schweiz“ stammt vom Urkanton Schwyz.
Der offizielle Name des Landes ist die Schweizerische Eidgenossen-
schaft oder lateinisch: Confederatio Helvetica (Conféderation suisse,
Confederatione svizzera, Confederaziun Svizera). Die Anfangsbuch-
staben der lateinischen Bezeichnung, CH, finden sich als Nationali-
tätskennzeichen an den schweizerischen Autos, um keine der vier
Amtssprachen zu bevorzugen.
Als nationale Symbole gelten in jeden Land Staatssymbole, bedeu-
tende Bauwerke, Kultur- oder Musikwerke, berühmte Menschen
und Tiere und Pflanzen. Die Flagge oder Fahne symbolisiert das
Land und sein Volk und ist dadurch emotional wichtig. Auch die
Farben des Wappens, seine Symbolik bzw. das Wappentier - im Falle
der Schweiz das Schweizerkreuz führen zu Assoziationen und haben
so eine enge Wechselwirkung mit dem nationalen Selbstverständnis.
Seit dem Jahre 1848 bildet sowohl die Nationalflagge als auch das
Staatswappen ein weißes Kreuz im roten Feld. Woher kommt das
120
Schweizerkreuz? Man trug erst mal seit der Mitte des 13. Jahrhun-
derts eine rote Fahne mit sich (noch ohne das weiße Kreuz). In der
Mitte des 15. Jahrhunderts wurde das weiße Kreuz in die Fahnen
der Kantone integriert. Die einheitliche Schweizerfahne entstand
endgültig erst mit der Stärkung der überkantonalen nationalen
Identität und den zentralen Institutionen des Bundesstaates 1848
und setzte sich als nationales Symbol nach und nach durch.
Interessante Tatsache ist mit der Organisation des Roten Kreuzes
verbunden. Bei der Gründung des Internationalen Komitees vom Ro-
ten Kreuz 1864 schlug General Dufour die Umkehrung des Schwei-
zerkreuzes (rot auf weißem Grund) als Emblem vor. Und so gilt nach
den Genfer Konventionen die Rotkreuzarmbinde als Erkennungszei-
chen des Sanitätspersonals. Die nationalen Rotkreuzgesellschaften
in nichtchristlichen Ländern interpretierten das rote Kreuz aller-
dings als christliches Symbol und ersetzten es durch ihre eigenen
Symbole (Roter Halbmond in islamischen Ländern, Roter Davidstern
in Israel). Die Farbe Rot auf weißem Grund ist dagegen geblieben.
Die Staatshymne ist seit 1975 die Komposition „Schweizerpsalm“.
Die ersten Strophen lauten:
Trittst im Morgenrot daher,
Seh' ich dich im Strahlenmeer,
Dich, du Hocherhabener, Herrlicher!
Wenn der Alpen Firn sich rötet,
Betet, freie Schweizer, betet.
Eure fromme Seele ahnt
Gott im hehren Vaterland!
Die feierlich-getragene Melodie stammt aus dem kirchlichen Bereich.
Der Zisterziensermönch Alberich Zwyssig hat das Kirchenlied "Dilig-
am, te domine" umgearbeitet und ihm 1841den obigen Text des Zür-
121
cher Bürgers Leonhard Widmer (1808-68) unterlegt. Seit 1843 wird
das Lied zu patriotischen Anlässen gesungen.
Neben den obengenannten Staatssymbolen gilt die Legendenfigur
Wilhelm Tell als Nationalheld in der Schweiz. Kein anderer Schwei-
zer ist so bekannt wie Wilhelm Tell dank Friedrich von Schillers klas-
sischem Drama Wilhelm Tell. Sein Bild findet sich auf der Rückseite
jedes 5 - Franken - Stücks, doch ob er wirklich gelebt hat, ist heftig
umstritten. Seine Geschichte symbolisiert den Kampf für die Freiheit
und Unabhängigkeit der Schweiz.
Rütliwiese ist auch ein symbolisches Ort für die Schweizer, denn
hier wurde die Schweiz geboren, als der Legende nach das Bündnis
der drei Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden geschlossen wor-
den sein, der so genannte Rütlischwur. Als «Wiege der Schweiz» hat
die etwa fünf Hektar große Wiese den Charakter eines National-
denkmals. Auf dem Rütli finden sich ein Gasthaus, eine Picknick-
wiese und eine kleine Ausstellung zur Geschichte des Ortes.
Das Matterhorn ist mit 4478 Me-
tern Höhe einer der höchsten Ber-
ge der Alpen. Wegen seiner mar-
kanten Gestalt und seiner Bestei-
gungsgeschichte ist das Matter-
horn einer der bekanntesten Berge
der Welt. Für die Schweiz ist es
ein Wahrzeichen und eine der meistfotografierten Touristenattrakti-
onen.
Das Alphorn gilt als ein Nationalsymbol der Schweiz. Es ist ein
Blechblasinstrument. Auch in Österreich und den bayerischen Al-
pen sind Alphörner verbreitet. Ein Alphorn kann man, je nach
122
Landschaft, 5 bis 10 km weit hören. Das längste Alphorn der Welt
hat eine Länge von 47 Metern.
Einige schweizerische Produkte sind zum Symbol des Landes in der
Welt geworden, wie Käse, Schokolade und Käsefondue. Aber wohl
das berühmteste ist Schweizer Taschenmesser. Es heißt auch
Schweizer Offiziersmesser, in der Schweiz Sackmesser (von «Hosen-
sack», der Schweizer Bezeichnung für Hosentasche) genannt und ist
das bekannteste und am häufigsten verkaufte Taschenmesser. Ein
Merkmal der Schweizer Taschenmesser ist, dass neben einer Klinge
noch weitere Werkzeuge in das Messer integriert sind. Bei zivilen
Modellen je nach Version existieren beispielsweise Schere, Pinzette,
Metallfeile oder Korkenzieher. Für Sammler gibt es eine exklusive
Version mit Brillanten, die in Gold oder Platin eingefasst sind.
4. Lesen Sie die folgenden Witze und übersetzen Sie sie ins Rus-
sische.
124
Was ist der Unterschied zwischen Kolumbien und der Schweiz?
In der Schweiz wird der Schnee in Metern gemessen, in Kolum-
bien in Kilogramm.
Als der liebe Gott den Schweizer erschaffen hatte, war ihm die-
ser sogleich ans Herz gewachsen. Also fragte ihn der liebe Gott:
"Mein lieber Schweizer, was kann ich noch für dich tun?" Der
Schweizer wünschte sich schöne Berge mit saftigen grünen
Wiesen.
Gott erfüllte ihm diesen Wunsch und fragte wiederum: "Was
willst du noch?" Darauf der Schweizer: "Jetzt wünsche ich mir
auf den Weiden gesunde, glückliche Kühe, die beste Milch auf
der ganzen Welt geben". Gott erfüllte ihm auch diesen Wunsch,
und der Schweizer molk eine der Kühe und ließ Gott ein Glas
von der wunderbaren guten Milch kosten.
Und wieder fragte Gott: "Was willst du noch?"
"Zwei Franken fünfzig für die Milch!"
125
4) Seit dem Jahre 1848 bildet sowohl die … … … als auch das
… … … ein weißes Kreuz im roten Feld.
5) Als Emblem vom … … … gilt die Umkehrung des Schweizerkreu-
zes (rot auf weißem Grund).
6) Die … … … ist seit 1975 die Komposition „Schweizerpsalm“.
7) Die Legendenfigur Wilhelm Tell gilt als … … … in der Schweiz.
8) Seine Geschichte symbolisiert den Kampf für … … … und … … …
der Schweiz.
9) Sein Bild findet sich auf der Rückseite jedes … … … – Stücks.
10) Als «Wiege der Schweiz» hat die Rütliwiese den Charakter eines
……….
11) Der Legende nach ist der so genannte … … … – das Bündnis
der drei Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden auf der Rütli-
wiese geschlossen worden
12) Das Matterhorn, einer der höchsten … … … der Alpen, ist ein
Wahrzeichen der Schweiz.
13) Das … … … , ein Blechblasinstrument, gilt als ein Nationalsym-
bol der Schweiz.
14) Einige schweizerische Produkte sind zum Symbol des Landes in
der Welt geworden, wie … … … , … … … und Käsefondue.
15) Das berühmteste Schweizer … … … heißt Schweizer Offiziers-
messer, in der Schweiz Sackmesser genannt.
126
Lektion 2 - Sprache und Kultur
127
2. Ergänzen Sie die Sätze und übersetzen Sie sie ins Russische.
1) Die … ändern sich aber auch ständig.
2) Wie meinen Sie, ist es möglich, die Schweizer zu verstehen, wenn
Sie nur … studierten?
3) Junge Leute sprechen in den … schweizerdeutsche Dialekte.
4) im Schwyzerdütsch gibt es häufig besondere Benennungen für …
als im Hochdeutschen.
5) Mit der Entwicklung der Techniken … die vorwiegend mündliche
Form des Schweizerdeutschen auch in die Schriftform … .
6) In einigen Bereichen gebraucht man die Wörter, die nur in der
Schweiz … sind.
7) Die Leute in der Schweiz sind … als in Deutschland.
8) Einige typisch deutsche, direkte und … können sehr negativ auf
Schweizer wirken.
9) In vielen Fremdwörtern betont man auf der ersten … .
Alltagsgegenstände, gebräuchlich, vordringt, forsche Ausdrücke,
Mundarten, Silbe, zurückhaltender, Hochdeutsch, Unterhaltungssen-
dungen.
128
7) Ausgleich g) die Misshelligkeiten r) die Verschiedenheit
8) korrekt h) altmodisch s) trendig
9) gebräuchlich i) fremdartig t) alltäglich
10) befremdlich j) ungenutzt u) demarkieren
129
13) Культурные особенности и различия привлекают очень мно-
гих туристов, поэтому важно их сохранять и подчеркивать.
14) В современном мире наблюдается тенденция заимствования
слов из иностранных языков.
15) Прав был тот, кто сказал: прежде, чем учить иностранный
язык, выучи свой.
130
dienen
sich finden
wirken
entstehen
Modul 3 – Lesen
1. Lesen Sie den folgenden Text und übersetzen Sie ihn ins Rus-
sische.
Die Schweiz vereinigt drei große Kulturräume des europäischen
Kontinents in sich: den deutschen, den französischen und den itali-
enischen. Der Alpenstaat ist ein Musterbeispiel für ein friedliches
Zusammenleben unterschiedlicher Volks- und Sprachgruppen.
Es gibt in der Schweiz vier offizielle Amtssprachen. Rund 65% der
Schweizer sprechen Deutsch (Zentral-, Nord- und Ostschweiz),
knapp 20% Französisch (Westschweiz), über 7% Italienisch (im Sü-
132
den) und fast 1% Rätoromanisch. Wir können auch rund 9% Ein-
wohner treffen, die andere Sprachen sprechen.
Von den Deutschschweizern hört man gewöhn-
lich ihre lokalen alemannischen Dialekte, die
unter dem Begriff Schwyzerdütsch zusammen-
gefasst sind. Hochdeutsch ist deshalb in der
Schweiz eine halbe Fremdsprache, die vor al-
lem schriftlich verwendet wird. Wie jede lebendige Sprache wandeln
sich aber auch die Dialekte ständig. In den städtischen Zentren
werden dialektale Unterschiede vermischt. Und das alte Vokabular
weicht modernen hochdeutschen und auch englischen Wörtern.
Jüngere Moderatoren von Unterhaltungssendungen sprechen gerne
Agglo-Schweizerdeutsch, einen auf Bern-, Aargauer- und vor allem
Zürichdeutsch basierenden Brei.
Schwyzerdütsch ist kein deutscher Dialekt, sondern eine Sprache
mit eigenen Vokabeln und eigenen Regeln. Auch für Alltagsgegen-
stände gibt es oft andere Bezeichnungen als im Hochdeutschen: Töff
für Motorrad, Anke für Butter, Leidzirkular für eine Traueranzeige.
Das, was man üblicherweise Schwiizerdüütsch nennt, ist ein Ober-
begriff für Deutschschweizer Dialekte, wie etwa Berndeutsch, Basel-
deutsch, Zürichdeutsch u.a., die sich deutlich unterscheiden. So
heißt das Apfelkerngehäuse je nach Gegend Gröibschi, Gigetschi,
Gürbschi, Güegi, Bätzi, Bitzgi, Bütschgi, Butze, Bixi, Üürbsi. Bis
zum Ersten Weltkrieg ähnelte die Situation des Schweizerdeutschen
der der anderen deutschen Dialekte: Im öffentlichen Leben wurde es
mehr und mehr durch die Standardsprache verdrängt. Eine schwei-
zerische Besonderheit war immerhin, dass die gehobenen Klassen
einiger Städte wie Bern und Basel Französisch „präferierten“ und
133
dieses auch im Alltag „parlierten“. Viele französische Lehnwörter er-
innern daran: Parterre, Trottoir, Velo, Bébé, Merci.
Wegen der zwei Weltkriege und dem Nationalismus wurde das
Schweizerdeutsche ein Mittel, sich von Deutschland abzugrenzen.
Seit den späten 1960er dringt das Schweizerdeutsche in viele Berei-
che vor, in welchen vorher ausschließlich Schriftdeutsch verwendet
wurde. Von den privaten Radiostationen kam es dann auf die Bild-
schirme der staatlichen Sender über. So waren auch auf nationaler
Ebene die verschiedensten regionalen Dialekte zu hören. Parallel da-
zu auch der Erfolg von in Mundart singenden Musikern spielte eine
wichtige Rolle. Mit der Etablierung neuer Techniken, z.B. SMS und
(private) E-Mails, die im eigentlichen Verwendungszweck der quasi-
mündlichen Kommunikation dienen („geschriebene Gespräche“),
drang das vorwiegend nur gesprochene Schweizerdeutsch auch in
den schriftlichen Ausdruck vor und verstärkte dadurch die Mund-
artwelle. Durch die Entwicklung der audiovisuellen Medien und
durch die erhöhte Mobilität der Bevölkerung werden die Dialekte
immer mehr von Ausdrücken der standarddeutschen Schriftsprache
und auch des Englischen durchzogen.
In den Bereichen Küche, Volkskultur und Politik finden sich zahlrei-
che Besonderheiten, die außerhalb der Schweiz nicht bekannt sind
und für die deshalb keine anderen Ausdrücke gibt: Basler Läckerli,
Kaffee fertig (Kaffee mit Schnaps).
Viele Fremdwörter aus verschiedenen Sprachen werden auf der ers-
ten Silbe betont, z. B. Asphalt, Apostroph, Balkon, Billet, Budget, Bü-
ro, Filet, Garage, Labor, Papagei, Penalty, Portemonnaie usw. Die Or-
thographie unterscheidet sich durch das Fehlen des Eszett. Es wird
also immer Doppel-s geschrieben, zum Beispiel ausser, bloss, reis-
sen. Umlaute am Wortanfang werden bei schweizerischen Eigenna-
134
men als <Ae>, <Oe> und <Ue> geschrieben: Aebi, Uetliberg (Aus-
sprache: Üetliberg, nicht Ütliberg!).
Hochdeutsch wird von den Deutschschweizern erst in der Schule
gelernt. Gebraucht wird es jedoch fast nur als Schriftsprache und
bei den feierlichen Anlässen. Viele Ausdrücke lauten in der schwei-
zerischen Schriftsprache anders als in Deutschland. Mundartwörter,
die in der Schriftsprache heimisch geworden sind, nennt man Helve-
tismen. Ihr Gebrauch ist in der Schweiz durchaus korrekt: „Fondue“
und „Raclette“ als Beispiel. Schweizerdeutsch „Müsli“ [myːsli] bedeu-
tet Mäuslein und die Speise heißt in der Schweiz „Müesli“ [myəsli].
„Gletscher“ ist in den Westalpen gebräuchlich; in den Ostalpen sagt
man auch „Ferner“ oder „Kees“. „Lawine“ ist eine Eindeutschung des
in den Schweizer Alpen gebräuchlichen „Láui“, „Láuine“. „Heimweh“
ist eine psychosomatische Erkrankung, die als „Schweizerkrankheit“
- morbus helveticus - zuerst an Schweizer Söldnern beschrieben
wurde; das Wort „Nostalgie“ entstand im 17. Jh. als Übersetzung
von „Heimweh“ ins Griechische.
Neben dem reinen Vokabular gibt es auch kulturelle Unterschiede.
In der Schweiz ist man zurückhaltender, mehr auf Ausgleich be-
dacht. Wenn im Job etwas schiefläuft, geht es nicht in erster Stelle
darum, den Schuldigen zu präsentieren, sondern im Team eine Lö-
sung zu finden. Man redet weniger Tacheles. Das typisch deutsche
Zackzack, die forsche und direkte Art, kann sehr unhöflich und be-
fremdlich auf Schweizer wirken.
G H L X N R U I O P D G H S A E T N M L G F D
O H O C H D E U T S H D F D O X Z M N E R T S
J L T I F B M N X C V A P I E T D U H W N G D
H K D K E F D A M T S P R A C H E N E J D L B
F G P H N M O A D T C I A L N O K D T K L O P
K O O T I S F D A I H K L E V O K A B E L N H
H T L E R T Y G D A W F B K E F D R F D S A N
V P I J K L V A S Q E N M T A V N T R S A O P
O R T H O G R A P H I E Y E I O P R S T E W X
U I I P F G S T A C Z G H D S K O T Y N M V W
Q W K S A V N U N T E R S C H I E D F T R E D
139
6. Lesen Sie die folgenden Witze und übersetzen Sie sie ins Rus-
sische.
140
Auf einem schweizer Bahnhof fragt ein Deutscher: “Wo
gibts hier eigentlich Fahrkarte zu kaufen?”
Sagt der Schweizer “Das heißt bei uns in der Schweiz
nicht Fahrkarte sondern Billet!”
Daraufhin der Deutsche “Ok, alles klar. Wo kann ich
hier bitte ein Billet kaufen?”
Der Schweizer: “Am Fahrkartenschalter!”
141
8) In den Bereichen … … … , … … … und Politik finden sich zahlrei-
che Besonderheiten, die außerhalb der Schweiz nicht bekannt
sind.
9) Viele … … … aus verschiedenen Sprachen werden auf der ersten
Silbe betont, z. B. Balkon, Budget, Büro, Labor, usw.
10) … … … wird von den Deutschschweizern erst in der Schule ge-
lernt.
11) Gebraucht wird es jedoch fast nur als … … … und bei den fei-
erlichen Anlässen.
12) Viele Ausdrücke lauten in der schweizerischen Schriftsprache
anders als in … … … .
13) Mundartwörter, die in der Schriftsprache heimisch geworden
sind, nennt man … … … : „Fondue“ und „Raclette“ als Beispiel.
14) Es gibt auch kulturelle … … … : in der Schweiz ist man … … … ,
mehr auf Ausgleich bedacht.
15) Das typisch deutsche Zackzack, die forsche und direkte Art,
kann sehr … … … und … … … auf Schweizer wirken.
8. Geben Sie ein Fazit anhand des Textes über Sprache und Kul-
tur der Schweiz. Benutzen Sie die Redemittel aus dem An-
hang 2.
142
Lektion 3 - Die Bundesstadt Bern
Antonym Synonym
1) vermutlich a) ausdenken k) der Ursprung
2) die Herkunft b) manchmal l) das Zentrum
3) entlehnen c) ausschließen m) faszinieren
4) bewundern d) der Rand n) eintragen
5) regelmäßig e) keine Gründe haben o) basieren auf D.
6) aufnehmen f) genau p) wahrscheinlich
7) der Kern g) das Erbe r) entschließen
8) beruhen auf D. h) entzaubern s) kopieren
144
9) dörflich i) keine Entscheidung t) zyklisch
treffen
10) beschließen j) städtisch u) landwirtschaftlich
145
Modul 2 - Grammatische Übungen
Modul 3 – Lesen
1. Lesen Sie den folgenden Text und übersetzen Sie ihn ins Rus-
sische.
Man gründete Bern vermutlich 1191. Die Aare umfließt die Berner
Altstadt. Der Name der Stadt Bern ist erstmals in einer Urkunde
vom 1. Dezember 1208 belegt. Für die Herkunft des Stadtnamens
gibt es mehrere Erklärungen, die zum Teil auf alten Legenden und
Interpretationen beruhen.
Die bekannteste Legende erzählt, dass der
Stadtgründer Herzog Berchtold V. von Zährin-
gen beschlossen hat, die Stadt nach dem ers-
ten in den umliegenden Wäldern erschossenen
Tier zu benennen. Dies soll ein Bär gewesen
sein, was auch mit dem Bären im Berner
Wappen illustriert wird. Eine andere Version ist die Herleitung des
Namens der Stadt Bern vom keltischen Wort berna. Dies ist in der
mittelirischen Bedeutung «Kluft» oder «Schlitz» belegt. Dieser Begriff
könnte ins Deutsche entlehnt sein.
Nach der Stadt Bern wurden mehrere Ortschaften in den Vereinigten
Staaten von Amerika benannt. Am bekanntesten ist die 1710 vom
Berner Patrizier Christoph von Graffenried gegründete Hafenstadt
New Bern in North Carolina, in der die Pepsi-Cola erfunden wurde.
Das italienische Verona wurde veraltet auf Deutsch ebenfalls Bern
genannt.
148
Die Hauptstadt der Schweiz, Bern, wird von den Schweizern „Bun-
desstaat“ genannt. Sie zählt etwa 140000 Einwohner und ist gleich-
zeitig die Hauptstadt des zweitgrößten Kantons.
Das Stadtgebiet von Bern ist in sechs Stadtteile gegliedert, die ihrer-
seits in insgesamt 32 «Statistische Bezirke» unterteilt sind. Seit 1353
wurde die Stadt Mitglied der jungen schweizerischen Eidgenossen-
schaft. Nicht nur der schweizerische Bundesrat und die Bundesver-
sammlung haben hier heute ihren Sitz, sondern auch viele interna-
tionale Organisationen, wie der Weltpostverein und das Zentralamt
für internationalen Eisenbahnverkehr.
Bern ist die politische und diplomatische Metropole der Schweiz und
auch Sitz einer traditionsreichen Universität. Seit Jahren wird Bern
neben Zürich und Genf als eine der Städte mit den weltweit höchs-
ten Lebenshaltungskosten gelistet.
Man nennt Bern die dörflichste Hauptstadt der Welt, weil es eine be-
sondere Atmosphäre genießt und nicht zuletzt, weil dort zahlreiche
Bauern- du Jahrmärkte stattfinden. Der bekannteste unter ihnen ist
der „Zibelmärit“ (Zwiebelmarkt), auf dem die Stadtfrauen die Zwie-
beln für den Winter in großen Mengen kaufen. Er findet alljährlich
am vierten Montag im November statt. Zu den weiteren Märkten in
Bern zählen unter anderem der «Bäremärit» (Bärenmarkt), der Ge-
müse-, Früchte- und Blumenmarkt, der jeden Dienstag und Sams-
tag unter anderem auf dem Bundesplatz stattfindet, und der Weih-
nachtsmarkt.
Bern ist eine der schönsten und besterhaltenen mittelalterlichen
Städte Europas und deshalb eines der meistbesuchten Zentren des
nationalen und internationalen Städtetourismus. Den Kern des
Siedlungsgebietes bildet die Altstadt. Die Altstadt sieht aus, als wäre
hier die Zeit stehen geblieben. Besonders stimmungsvoll sind die
149
Arkaden, die von den Bernern die Lauben genannt werden. Über
sechs Kilometer haben sich die Laubengänge in die Gassen der Alt-
stadt erstreckt. Sie sind wettergeschützt und verkehrsfrei.
In der Stadt Bern sind über 100 Brunnen zu besichtigen. Typisch
sind die elf Figurenbrunnen aus dem 16. Jahrhundert, die sich auf
den regelmäßig angeordneten Gassen befinden. Der Stadtbach, frü-
her eine offene Kanalisation, verbindet auch gegenwärtig unter- und
oberirdisch die Brunnen miteinander. Im Keller der Staatskanzlei
befindet sich der Lenbrunnen, die älteste Zisterne von Bern.
Sehenswert ist auch das gotische Rathaus. In dem Gebäude tagt das
Parlament des Kantons. Zahlreiche Touristen bewundern auch das
schönste spätgotische Gotteshaus der Schweiz – das Münster St.
Vinzenz. Als das alte Wahrzeichen Berns dient der Glockenturm
(Zytgloggeturm), das bis 1250 das westliche Stadttor blieb und oft
umgebaut wurde. Wer sich für Kunst interessiert, kann auch das
Kunstmuseum mit bemerkenswerten Sammlungen schweizerischer,
italienischer und französischer Künstler besuchen.
Viel besucht wird der Bärengraben, ein eingetiefter runder Zwinger,
in dem schon 1480 einige der Berner Wappentiere gehalten werden.
Übrigens werden hier die Bären „Mutze“ genannt.
Bern gilt als die schönste Blumenstadt Europas. Sie wurde von der
UNESCO in die Liste der Weltkulturgüter aufgenommen.
Am Bundesplatz erhebt sich auf dem hohen Talrand das in Renais-
sancestil erbaute Bundeshau. Der Kuppelbau ist das eigentliche
Parlamentsgebäude mit den zu besichtigenden Sitzungssälen des
Nationalrates und des Ständerates. Dieses palastartige Gebäude mir
einer schönen Fassade wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahr-
hunderts gebaut.
150
2. Beantworten Sie die folgenden Fragen.
1) Wann wurde die Stadt Bern erstmals erwähnt?
2) Ist ihre Herkunft eindeutig?
3) Wessen Namen ist mit der ersten Legende verbunden?
4) Woher stammt der Name der Stadt nach einer anderen Version?
5) Was gilt als das alte Wahrzeichen Berns?
6) Wie nennen die Schweizer ihre Hauptstadt?
7) Was ist in Bern für Kunstliebhaber sehr interessant?
8) Wo in der Welt kann man noch Bern finden?
9) Welche Märkte finden in Bern statt?
10) Was verbindet auch heutzutage die zahlreichen Berner Brunnen
miteinander?
11) Gehört diese Stadt zum Welt-
kulturerbe? Warum?
12) Was ist ein Bärengraben?
3. Kreuzworträtsel
1) Die Berner nennen so die Bären.
2) Das ist der bekannteste unter Bauern- und Jahrmärkten.
3) So nennt man Bern in Europa.
4) Diese elf Konstruktionen aus dem 16. Jahrhundert sind für Bern
typisch.
5) Dieses Getränk wurde in der Hafenstadt New Bern in North Caro-
lina erfunden.
6) Das keltische Wort berna hat solche mittelirische Bedeutung.
7) Dieser Fluss fließt in Bern.
8) Diese internationale Organisation hat in Bern ihren Sitz.
9) In dieser Stadt gibt es auch wie in Bern weltweit höchste Lebens-
haltungskosten.
151
10) Die älteste Zisterne von Bern, die sich im Keller der Staatskanz-
lei befindet.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
4. Lesen Sie die folgenden Witze und übersetzen Sie sie ins Rus-
sische.
152
Ein Mitglied eines Berner Vereins wird krank. Darauf erhält er
folgende Mitteilung: Der Vorstand hat an seiner gestrigen Sitzung
mit sechs gegen vier Stimmen, bei sieben Enthaltungen, beschlos-
sen, Dir recht gute Besserung zu wünschen.
153
5) Nach der Stadt Bern wurden mehrere Ortschaften in den
… … … benannt.
6) Am bekanntesten ist … … … New Bern in North Carolina, in der
die Pepsi-Cola erfunden wurde.
7) Das italienische … … … wurde veraltet auf Deutsch ebenfalls
Bern genannt.
8) Bern ist die politische und diplomatische … … … der Schweiz und
auch Sitz einer traditionsreichen … … … .
9) Das Stadtgebiet von Bern ist in … … … Stadtteile gegliedert, die
ihrerseits in insgesamt … … … «Statistische Bezirke» unterteilt
sind.
10) Man nennt Bern die … … … Hauptstadt der Welt, weil dort zahl-
reiche Bauern- du Jahrmärkte stattfinden.
11) Über … … … Kilometer haben sich die Laubengänge (Arkaden),
die wettergeschützt und … … … sind, in die Gassen der Altstadt
erstreckt.
12) In der Stadt Bern sind über 100 … … … zu besichtigen.
13) Sehenswert ist auch das gotische … … … , wo das Parlament des
Kantons tagt.
14) Als das alte … … … Berns dient der Glockenturm, das oft umge-
baut wurde.
15) Viel besucht wird der … … … , ein runder Zwinger, in dem schon
1480 einige der Berner Wappentiere gehalten werden.
6. Geben Sie ein Fazit anhand des Textes über Bern. Benutzen
Sie die Redemittel aus dem Anhang 2.
154
Lektion 4 - Berühmte Schweizerinnen und Schweizer
156
4. Übersetzen Sie vom Russischen ins Deutsche.
1) Мы не можем контролировать бессознательное.
2) Эпоха Просвещения дала миру много выдающихся ученых, де-
ятелей искусства и т.д.
3) Он остался в пять лет сиротой.
4) Доказуемость существования жизни на марсе очень сомни-
тельна.
5) Писатель недавно опубликовал свой роман.
6) Из леса вышел стрелок вооруженный арбалетом со стрелами.
7) Он уделяет особое внимание доступности образования для
каждого ребенка.
8) Он самоотверженно боролся за независимость своей страны.
9) Этот спорный вопрос остается без ответа на протяжении дол-
гого времени.
10) Он удивленно взглянул на нее, не понимая, о чем идет речь.
11) Рыцарь – это средневековый титул в Европе.
12) Стрелы изготавливались из древесины.
13) Для подтверждения этого факта нужно предъявить документ.
14) Специальные люди собирали для знати налоги с простого
народа.
15) Он очень трогательно относится к детям.
157
nachdenken
umstreiten
verlangen
verweigern
sterben
zugeben
misslingen
verwenden
vorweisen
schaffen
sich kümmern
stammen
zuordnen
begründen
entwickeln
schießen
gebären
erreichen
veröffentlichen
158
4. Setzen Sie, wenn es nötig ist, die richtigen Präpositionen und
Artikel ein.
1) Sein Opfer soll der Schlüssel zum eidgenössischen Sieg … …
Habsburger gewesen sein.
2) … Bern stammen viele bekannte Schweizer, allen voran der Ge-
lehrte Albrecht von Haller.
3) Carl Gustav Jung wurde ebenfalls 1875 … … Schweiz geboren.
4) Aber er reformierte nicht nur das Schulwesen von Grund auf,
sondern er kümmerte sich auch noch aufopfernd und rührend …
Waisenkinder.
5) … Theaterstücken sowie … seinen drei großen Romanen erreichte
Frisch ein breites Publikum.
6) Er lebte … Andere, Schwächere und Hilflosere.
7) Besonderes Augenmerk richtete Pestalozzi … … Elementarbildung
der Kinder.
159
7) hatte / auf die Pädagogik und die politische Theorie /Rousseau
/des späten 18. sowie des 19. und 20. Jahrhunderts/ in ganz Eu-
ropa /großen Einfluss.
Modul 3 – Lesen
1. Lesen Sie den folgenden Text und übersetzen Sie ihn ins Rus-
sische.
Wenn man sich eine Frage stellt, ob man berühmte Persönlichkeiten
aus der Schweiz kennt, wird einer sicher angestrengt nachdenken,
um dann mit Nein zu antworten. Wenn man dann aber einige Na-
men liest, wird man erstaunt sein, wie viele berühmte Schweizerin-
nen und Schweizer man doch kennt.
Wie jede Nation hat die Schweiz ihre Nationalhelden.
Der wohl Bekannteste unter ihnen, dank Friedrich
von Schillers klassischem Drama, ist ohne Zweifel
Wilhelm Tell. Sein Bild findet sich auf der Rückseite
jedes 5 - Franken - Stücks, doch ob er wirklich ge-
lebt hat, ist heftig umstritten. Er ist für die einen
Symbol der schweizerischen Unabhängigkeit und
Freiheit für die anderen ein Mythos.
Kurze Geschichte lautet, dass ein gewisser Landvogt Geßler in Uri
Steuern für die Grafen von Habsburg sammelt. Einmal pflanzt er
seinen Hut auf einer Stange auf dem Dorfplatz auf und verlangt,
dass jeder Vorbeigehende diesen grüßt. Wilhelm Tell, ein mit einer
Armbrust bewaffneter Jäger, verweigert den Gruß. Geßler stellt ei-
nen Meisterschützen vor die Wahl, entweder einen Apfel vom Kopf
seines Sohnes Walter zu schießen oder zu sterben. Tell besteht die
Probe, hat aber noch einen zweiten Pfeil bereit. Er gibt zu, dass er
160
damit Geßler erschossen hätte, wenn der Apfelschuss misslungen
wäre.
Ebenso ist der Schweizer Nationalheld Arnold von Winkelried eine
Persönlichkeit ohne historische Nachweisbarkeit. Er soll am 9. Juli
1386 bei der Schlacht von Sempach ein Bündel Lanzen der habs-
burgischen Ritter gepackt und, sich selbst aufspießend, den Eidge-
nossen eine Bresche geöffnet haben. Sein Opfer soll der Schlüssel
zum eidgenössischen Sieg gegen die Habsburger gewesen sein. Der
Legende nach soll er vorher noch die Worte «Sorget für mein Weib
und Kind» gesagt haben.
Viele wissen, dass der berühmte Physiker Albert Einstein (1879-
1955) in der Hauptstadt der Schweiz seine Relativitätstheorie ver-
fasste. Aber nur wenige sind im Klaren, dass ein einflussreicher
Physiker, Arzt, Alchemist, Astrologe, Botaniker und Mystiker der
Renaissance - Paracelsus nach dem zu seiner Zeit verwendeten juli-
anischen Kalender am 10. November 1493 in der Schweiz geboren
wurde. Er erfand unter anderem das Schmerz- und Beruhigungs-
mittel „Laudanum“ (1520).
Aus Bern stammen viele bekannte Schweizer, allen voran der Ge-
lehrte Albrecht von Haller (1708-1788). Er war ein Schweizer Medi-
ziner, Botaniker und Wissenschaftspublizist in der Zeit der Aufklä-
rung. Wegen des breiten Spektrums seiner Fähigkeiten galt Haller
als Universalgelehrter. Er wurde vor allem durch das Gedicht „Die
Alpen“ berühmt.
Aber auch berühmte und angesehene Architekten hat die Schweiz
vorzuweisen. So ist der Architekt, welcher die Kuppel im Petersdom
in Rom schuf, ein Schweizer Eidgenosse. Sein Name
ist Domenico Fontana.
161
Einer der ganz großen Schweizer ist ohne Frage Friedrich Dürren-
matt. Der Schriftsteller, Maler und Dramaturg lebte ab dem Jahr
1935, also seit er ein Kind war, eine gewisse Zeit in Bern. Er war ein
Schweizer Schriftsteller und Dramatiker, dessen Roman „Der Richter
und sein Henker“ sowie die Theaterstücke „Der Besuch der alten
Dame“ und „Die Physiker“ zu den Gegenwartsklassikern zählen.
Max Frisch (1911-1991) war in Zürich geboren und gilt als berühm-
ter Schweizer Schriftsteller und Architekt. Mit Theaterstücken sowie
mit seinen drei großen Romanen erreichte Frisch ein breites Publi-
kum. Darüber hinaus veröffentlichte er Hörspiele, Erzählungen und
kleinere Prosatexte.
Ebenfalls Schweizer Nationalität ist der Gründer des Roten Kreu-
zes, Henri Dunant, erster Träger des Friedensnobelpreises (1901).
Jeder kennt bestimmt den nächsten berühmten Schweizer. Bekannt
durch seine Schulen auf der ganzen Welt ist Johannes H. Pestalozzi.
Der Gründer eben dieser Pestalozzi-Schulen. Besonderes Augenmerk
richtete Pestalozzi auf die Elementarbildung der Kinder, welche
schon vor der Schule in der Familie beginnen sollte. Aber er refor-
mierte nicht nur das Schulwesen von Grund auf, sondern er küm-
merte sich auch noch aufopfernd und rührend um Waisenkinder.
Ein Traum Pestalozzis war es, Bildung für alle zugänglich zu ma-
chen, egal, aus welcher Bevölkerungsschicht jemand stammt. Er
lebte für Andere, Schwächere und Hilflosere.
Paul Klee (1879-1940) war ein Maler und Grafiker, dessen vielseiti-
ges Werk dem Expressionismus, Konstruktivismus, Kubismus, Pri-
mitivismus und dem Surrealismus zugeordnet wird.
Jean-Jacques Rousseau (1712-1778) war in Genf geboren und wur-
de bekannt als ein französischsprachiger Schriftsteller, Philosoph,
Naturforscher und Komponist der Aufklärung. Rousseau hatte gro-
162
ßen Einfluss auf die Pädagogik und die politische Theorie des späten
18. sowie des 19. und 20. Jahrhunderts in ganz Europa. Er war ein
wichtiger Wegbereiter der Französischen Revolution. Sein Werk ist
unlösbarer Bestandteil der französischen und europäischen Litera-
tur- und Geistesgeschichte.
Carl Gustav Jung wurde ebenfalls 1875 in der Schweiz geboren. Er
war ein Schweizer Psychiater und Psychotherapeut, der nach dem
Bruch mit Sigmund Freud die Analytische Psychologie begründete
(1913) und psychologische Konzepte wie Archetypen, Kollektives
Unbewusstes, Introversion und Extraversion entwickelte.
Jedem ist sicherlich das Ritz-Hotel ein Begriff. Cesar Ritz war ein
findiger Geschäftsmann und nebenher auch noch erfolgreicher Hote-
lier. Und er war Schweizer Landsmann.
163
10) Wessen Namen stellen die Errungenschaften der Epoche der
Aufklärung dar?
11) Wer bekam den ersten Friedensnobelpreis?
3. Kreuzworträtsel
1) Dank wem wurde Wilhelm Tell weltbekannt?
2) Wie hieß der Sohn von Wilhelm Tell?
3) Was verfasste Albert Einstein in Bern?
4) Was war Carl Gustav Jung von Beruf?
5) Wessen Namen ist mit der Französischen Revolution verbunden?
6) Wo ist der Geburtsort von Max Frisch?
7) Wessen literarische Werke zählen zu den Gegenwartsklassikern?
8) Dieses Arzneimittel wurde von Paracelsus erfunden.
9) Das ist eine der Kunstrichtungen, der das Werk von Paul Klee zu-
geordnet wird.
1
2
3
4
5
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7
8
9
4. Lesen Sie die folgenden Witze und übersetzen Sie sie ins Rus-
sische.
164
Der Schulinspektor kommt in ein kleines Dorf im
schweizerischen Kanton Glarus. Er will sich vergewis-
sern, was die Schüler über Schweizergeschichte gelernt
haben, und fragt Fritzchen: „Wer hat Gessler erschos-
sen?“ Fritzchen überlegt eine Weile und sagt dann:
„Keine Ahnung, aber ich war es nicht!“ Empört berichtet
der Schulinspektor dem Lehrer, was Fritzchen auf die
Frage geantwortet hat. Darauf der Lehrer: „Das Fritz-
chen ist zwar ein Lausbub, aber es lügt nicht. Wenn es
sagt, es sei es nicht gewesen, dann kann man ihm glau-
ben.“ Der Schulinspektor ist nun ernsthaft aufgebracht,
spricht beim Gemeindepräsident vor und beschwert sich
über die Zustände in seiner Schule. Weder Schüler noch
Lehrer wissen, wer Gessler erschossen hat. Darauf der
Gemeindepräsidenten: „Da kann ich Ihnen auch nicht
weiterhelfen. Doch ich werde dafür sorgen, dass der gu-
te Mann ein anständiges Begräbnis erhält!“ Nun ver-
steht der Schulinspektor die Welt nicht mehr, sucht den
Regierungsrat in Glarus auf, und berichtet ihm von der
Angelegenheit. Darauf der Regierungsrat: „Regen Sie
sich doch nicht so auf, guter Mann. Ich werde mich da-
rum kümmern. Wenn in einem so kleinen Dorf jemand
erschossen wird, dann werden wir den Schuldigen
schon finden“.
165
Ein Schweizer, ein Engländer und ein Amerikaner nehmen
im Wald einen Jungen gefangen, den sie an einen Baum
fesseln. Auf dessen Kopf legen sie einen Apfel und nehmen
30 Schritte Abstand.
Als Erster holt der Schweizer seine Armbrust hervor und
zielt auf den Apfel. Die Pfeilspitze durchbohrt den Apfel. Mit
mächtiger Stimme rühmt er sich: „I’m Wilhelm Tell!“. Der
Engländer vollendet dasselbe mit seinem Pfeil und Bogen
und ruft: „I’m Robin Hood!“ Nun tritt der Amerikaner hervor
und spannt den Bogen. Er verfehlt jedoch den Apfel und
trifft mitten in die Stirn des Jungen. Dazu meint er achsel-
zuckend: „I’m sorry!“
166
5) Ebenso ist der Schweizer … … … Arnold von Winkelried, der bei
der Schlacht von Sempach sich selbst geopfert und den … … …
den Sieg gegen die Habsburger ermöglicht hat.
6) Viele wissen, dass der berühmte … … … Albert Einstein in der
Hauptstadt der Schweiz seine … … … verfasste.
7) Ein einflussreicher Physiker, Arzt, Alchemist, Astrologe und Mys-
tiker der Renaissance - … … … wurde in der Schweiz geboren.
8) Einer der ganz großen Schweizer ist der … … … , … … … und
Dramaturg Friedrich Dürrenmatt.
9) Max Frisch war in … … … geboren und gilt als berühmter
Schweizer Schriftsteller und … … … .
10) Ebenfalls Schweizer Nationalität ist der Gründer des
… … … , Henri Dunant, erster Träger des … … … (1901).
11) Bekannt durch seine … … … auf der ganzen Welt ist Johannes
H. Pestalozzi.
12) Die Werke von dem Maler und Grafiker Paul Klee werden dem
… … … , Konstruktivismus, Kubismus, Primitivismus und dem
… … … zugeordnet.
13) Jean-Jacques Rousseau war in … … … geboren und wurde be-
kannt als ein französischsprachiger Schriftsteller, … … … , Natur-
forscher und … … … der Aufklärung.
14) Carl Gustav Jung, ein … … … und … … … , wurde ebenfalls in
der Schweiz geboren.
15) … … … war ein findiger Geschäftsmann und nebenher auch
noch erfolgreicher Schweizer Hotelier.
2. Ergänzen Sie die Sätze und übersetzen Sie sie ins Russische.
1) Die … sind im Barockstil gebaut.
2) Dieses … liegt am linken Ufer des Flusses Limmat.
3) Der baumbestandene stille Lindenhof ist ein populäres … unter
den Touristen und Einwohnern.
4) Die Schweizer Eidgenossenschaft … ihre Freiheit gegen das öster-
reichische Kaiserhaus.
5) Diese farbige Glasfenster wurden von Marc Chagall für den spät-
romanischen Bau … .
6) Die Stadt Zürich ist ein weltweit anerkannter … auf dem Konti-
nent.
7) Die schweizerische Variante von Hochdeutsch wird meistens an …
Institutionen verwendet.
8) Zürich gehört zu einer der Städte mit den höchsten … .
9) Dadaismus basierte auf der … „konventioneller“ Kunstformen.
Lebenshaltungskosten, Ablehnung, entworfen, Verkehrsknotenpunkt,
Ausflugsziel, behördlichen, Zunfthäuser, Münster, verteidigte
Antonym Synonym
1 entwerfen a) Verlust machen k) kriegerisch
2 militärisch b) verwirklichen l) beschützen
169
3 behördlich c) angreifen m) projektieren
4 der Vermittler d) die Selbstbedienung n) die Distanz
5 die Dienstleistung e) die Nähe o) meistens
6 die Entfernung f) zivil p) der Service
7 vollkommen g) der direkte Verkäufer r) Geld verdienen
8 überwiegend h) unvollständig s) der Verbindungs-
mann
9 verteidigen i) manchmal t) administrativ
10 erwirtschaften j) nichtamtlich u) absolut
170
11) Данные услуги предоставляются бесплатно, на льготных усло-
виях или в платной форме.
12) Военные структуры создаются для того, чтобы защищать
население в случае вторжения противника на территорию
страны.
13) Здесь представлены работы преимущественно европейских и
швейцарских художников.
14) В средневековье в ремесленных цехах все изготавливалось
вручную, с помощью простых орудий труда, одним мастером
от начала и до конца.
15) Посредник в экономике – это основное связующее звено
между покупателями и производителями или поставщиками.
171
unterbringen
sich befinden
wirken
gelten
finden
entwerfen
anschließen
Modul 3 – Lesen
1. Lesen Sie den folgenden Text und übersetzen Sie ihn ins Rus-
sische. von
Zürich ist die größte Stadt der Schweiz (rund 412'000 Einwohner)
und die Hauptstadt des Kantons Zürich. Ihre Einwohner werden
173
Zürcher genannt. Es ist das bedeutendste Wirtschafts- und Kultur-
zentrum und eine der schönsten Städte mit gepflegter Tradition und
zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Ein Fünftel des Schweizer Volks-
einkommens wird in Zürich erwirtschaftet. Da die Stadt das Dienst-
leistungs- und Finanzzentrum ist, wird sie wirtschaftliche Haupt-
stadt der Schweiz genannt. Seit Jahren wird Zürich neben Genf als
eine der Städte mit der weltweit höchsten Lebensqualität und zu-
gleich mit den höchsten Lebenshaltungskosten gelistet. Mit ihrem
Hauptbahnhof, dem größten Bahnhof der Schweiz, und dem Flugha-
fen ist die Stadt Zürich ein kontinentaler Verkehrsknotenpunkt.
174
sich der Schweizer Eidgenossenschaft an, die ihre Freiheit gegen das
österreichische Kaiserhaus verteidigte. In der Zeit der Reformation
wirkte hier der Pfarrherr Ulrich Zwingli, der Zürich neben Witten-
berg und Genf zu einem Zentrum des neuen Glaubens erhob. Bei
der Gründung des Bundesstaates im Jahr 1848 ging der Rang der
Bundeshauptstadt von Zürich auf Bern über.
Geographisch gesehen befindet sich Zürich im Zentrum Europas.
Die Entfernungen nach Rom, Berlin und Wien sind gleich weit. Des-
halb versucht die Stadt die Rolle des Vermittlers zwischen Ost und
West zu spielen. Drei von fünf Schweizer Großbanken haben ihren
Hauptsitz an der berühmten Bahnhofstraße. Diese Straße gilt als ei-
ne der vornehmsten Einkaufsstraßen Europas. Die größte Schweizer
Universität und die 1855 gegründete Eidgenössische Technische
Hochschule sind auch in Zürich zu finden.
Die offizielle Amts- und Verkehrssprache ist die schweizerische Vari-
ante von Hochdeutsch. Diese wird in den Zeitungen und Zeitschrif-
ten, in der Literatur, in Webseiten und im Prinzip in jeglichem
Schriftverkehr angewendet. Aber auch an Universitäten, Schulen,
Theater, in Nachrichtensendungen, Diskussionssendungen und
ähnlichen Sendungen am Radio und im Fernsehen (Lokalsender
ausgenommen) und zum großen Teil bei offiziellen Veranstaltungen
behördlicher Institutionen (z. B. Parlamentsdebatten, Gerichte) auch
in gesprochener Form verwendet. Im alltäglichen Umgang wird
überwiegend die lokale schweizerdeutsche Variante, nämlich Zü-
richdeutsch, oder einer der anderen Schweizer Dialekte gesprochen.
Zürich ist die Geburtsstadt Pestalozzis, dem wir die Entwicklung der
modernen Volksschulen verdanken. Auch die Dichter und Schrift-
steller Gottfried Keller und Max Frisch wurden hier geboren. Im Jahr
1916 nahm in Zürich der Dadaismus seinen Anfang. Dadaismus o-
175
der Dada war eine künstlerische und literarische Bewegung, die sich
durch Ablehnung „konventioneller“ Kunst bzw. Kunstformen aus-
zeichnete, also vollkommene Anti-Kunst, die unklassifizierbar war.
Dank seiner Lage am Zürichsee,
seiner gut erhaltenen mittelalterli-
chen Altstadt und einem vielseitigen
Kulturangebot und Nachtleben ist
es zudem ein Zentrum des Touris-
mus. Zürich nennt man wegen seiner fantastischen Lage „die glück-
liche Gartenstadt am See“ und wegen seiner engen Altstadt „die gro-
ße Kleinstadt“.
Die Stadt liegt am unteren, nordwestlichen Ende des Zürichsees zu
beiden Seiten des Flusses Limmat. Links auf einer Anhöhe steht der
baumbestandene stille Lindenhof, der sich auf der Stelle des römi-
schen Kastells und des fränkischen Königsplatzes befindet. Heute ist
der Lindenhof ein beliebtes Ausflugsziel. Von der Aussichtsterrasse
genießt man einen herrlichen Blick über die Altstadt.
Sehenswert sind vor allem das Landesmuseum mit interessanten
Expositionen zur historischen und kulturellen Entwicklung des
Landes, die Tonhalle und das Kongresshaus. Der schönste Platz der
Stadt heißt Münsterhof. In der Nähe steht ein Dom aus dem 13.-15.
Jahrhundert. Interessant sind auch die barocken Zunfthäuser „zur
Meise“ (1752-1757) und „Zur Wagg“ (1637).
Die wohl berühmteste Sehenswürdigkeit ist das romantische Groß-
münster (12.-13. Jh.), seine zwei gotische Türme mit spitzen Helmen
befinden sich auf dem Stadtwappen. Am Südturm gibt es ein Sitz-
bild Kaiser Karls des Großen (das ist eine Nachbildung, denn das
Original befindet sich in der Krypta).
176
Das Frauenmünster aus dem 12. Und 13. Jahrhundert liegt links
der Limmat. Für dessen spätromanischen Chor entwarf Marc
Chagall 1970 fünf wunderschöne farbige Glasfenster.
Im Kunsthaus auf dem Heimplatz sind große Kunstsammlungen
(antike Kunst, Werke europäischer und schweizerischer Maler und
Bildhauer, z.B. Holder, Daumier, Delacroix, Monet, Renoir, Cézanne,
Picasso und anderer) untergebracht.
2. Sehen Sie sich die Grafik aus dem Text noch einmal an und
geben Sie eine ausführliche Beschreibung. Benutzen Sie die
Bausteine aus dem Anhang 1.
5. Lesen Sie die folgenden Witze und übersetzen Sie sie ins Rus-
sische.
178
Ein Deutscher, ein Pole und ein Schweizer landen im Himmel,
da sagt Petrus: - Das Tor zur Erde ist kaputt, wer's repariert
darf zurück zur Erde, macht mir einen Kostenvoranschlag
dann werde ich mich entscheiden. Der Deutsche sagt: - also
ich würd's für 1000 Fr. machen. Der Pole sagt: - Also ich
würd's für 200 Fr. machen. Der Schweizer sagt: - 2'200 Fr.
Petrus fragt - warum so viel? Da sagt der Schweizer: - 1000
Fr. für dich 1000 Fr. für mich und den Polen lassen wir die
Arbeit machen.
179
Drei Schulmädchen besprechen, wo Babys herkommen. Sagt
das englische Schulmädchen: - Bei uns bringt der Storch die
Babys. Das französische Schulmädchen sagt: Bei uns gehen
Mammi und Papi früh ins Bett und 9 Monate später gibt es
ein neues Kind. Da sagt das Schweizer Schulmädchen:
- bei uns ist es von Kanton zu Kanton unterschiedlich.
7. Geben Sie ein Fazit anhand des Textes über Zürich. Benutzen
Sie die Redemittel aus dem Anhang 2.
181
Endstation
1. Studieren Sie die Texte aus dem 3. Kapitel noch einmal oder
recherchieren Sie im Internet, um die folgenden Aufgaben zu
lösen.
1) … grüßen am häufigsten mit „Grüezi!“.
a) Die Luxemburger
b) Die Deutschen
c) Die Österreicher
d) Die Schweizer
2) Die Schweiz ist …
a) ein Königreich.
b) eine Republik.
c) ein Fürstentum.
d) eine Wahlmonarchie.
3) Die Schweiz grenzt an … Länder.
a) 9
b) 8
c) 5
d) 6
4) Die Schweiz grenzt an …
a) Deutschland, Liechtenstein, Frankreich, Italien.
b) Österreich, Liechtenstein, Slowenien, Italien.
c) Deutschland, Bulgarien, Frankreich, Italien.
d) Deutschland, Luxemburg, Frankreich, Italien.
5) Die Schweiz hat mehr als … Einwohner.
a) 10 Millionen
b) 7,5 Millionen
c) 35 Tausend
182
d) 82 Millionen
6) Der Sitz der schweizerischen Regierung ist …
a) Bern.
b) Zürich.
c) Luzern.
d) Genf.
7) Die Schweiz gliedert sich in … teilsouveräne Kantone.
a) 16
b) 26
c) 9
d) 8
8) Die Schweiz hat … offizielle Amtssprachen.
a) 4
b) 2
c) 3
d) 5
9) Mehr als 60 % der Schweizer sprechen …
a) Italienisch.
b) Deutsch.
c) Französisch.
d) Lёtzebuergesch.
10) Die größte schweizerische Stadt ist …
a) Basel.
b) Bern.
c) Lausanne.
d) Zürich.
11) Das weiße Kreuz auf rotem Grund ist …
a) das offizielle Schweizer Wappen.
b) die offizielle Schweizer Flagge.
183
c) die offizielle Schweizer Tracht.
d) die offizielle Straßenmarkierung in der Schweiz.
12) … dient als Zahlungsmittel in der Schweiz.
a) Der Franken
b) Der Euro
c) Der Schilling
d) Die Krone
13) Die Schweiz feiert den Nationalfeiertag … .
a) am 1. August
b) am 3. Juli
c) am 3. Oktober
d) am 1. Januar
14) Der geographische und historische Mittelpunkt der Schweiz ist
….
a) der Zürichsee
b) der Genfer See
c) der Vierwaldstättersee
d) der Bodensee
15) Der Nationalheld von der Schweiz Wilhelm Tell war … .
a) Gelehrte
b) Schriftsteller
c) Maler
d) Dramaturg
184
Anhang 1
Инструкция по описанию графиков.
1) Раскройте тему (предмет) графика.
Redemittel:
Thema der Grafik ist ... – Тема/предмет диаграммы/графика –
это…
Die Tabelle / das Schaubild / die Statistik / die Grafik / das Dia-
gramm gibt Auskunft über ...– Таблица / рисунок / статистика
/ график / диаграмма дает справочную информацию о…
Die Statistik / Das Diagramm gibt / liefert Informationen über ... –
Статистика/диаграмма предоставляет информацию о
Aus der Statistik ist zu ersehen, dass / wie ...– Из статистиче-
ской справки видно, что / как …
Dem Schaubild ist zu entnehmen, dass / wie ... – Из рисунка
следует, что / как…
Das Schaubild stellt ... dar.– На рисунке изображено ... (обра-
тите внимание на то, что отделяемая приставка будет стоять
в конце предложения)
Die Grafik / Die Tabelle / Das Schaubild zeigt ... – График / таб-
лица / рисунок показывает…
Aus dem Diagramm geht hervor, dass / wie ...- Из диаграммы
следует, что / как…
Aus der Tabelle ergibt sich, dass ... – По данным таблицы мож-
но заключить, что…
2) Расскажите про источники, из которых взята информация.
Redemittel:
Die Daten stammen von ... – данные взяты из / от…
185
Das Schaubild wurde vom ... erstellt / herausgegeben. – Иллю-
страция была предоставлена…
Die Grafik wurde ... entnommen. – График был заимствован
из…(обратите внимание на управление глагола)
Erhebungszeitraum – Период проведения обследования
Die Daten stammen aus dem Jahr ... – Данные за … год
Die Angaben basieren auf einer repräsentativen Umfrage unter ...,
die in der Zeit vom ... bis zum ... durchgeführt wurde. – Данные
базируются на данных опроса среди…, который проводился
с … до …
Als Basis für den Index wurde das Jahr .... gewählt / festge-
setzt. – Базисом для индексов был выбран … год.
3) Используйте выражения для описания структуры данных.
Redemittel:
Alle Angaben sind in Prozent.– Данные указаны в процентах.
Die Werte sind in ... angegeben. – Величины заданы в….
Auf der x-Achse / y-Achse sind die .... angegeben / aufgeführt /
aufgetragen. – На оси Х/У заданы / нанесены ...
Die x-Achse zeigt ..., die y-Achse zeigt ... – Ось Х показывает ...,
ось У показывает…
Die Zahl ... ist in Tausend angegeben. – Количество … задано в
тысячах.
Die Tabelle gibt Auskunft über folgende Aspekte: ... – таблица да-
ет справку о следующих аспектах: …
In der linken / rechten Spalte sieht man die Angaben für ... – В
правом / левом столбце можно увидеть данные о …
Für die Darstellung wurde die Form des Säulen- / Balken- /
Kreis- / Kurvendiagramms gewählt. – Для иллюстрации была
186
выбрана форма гистограммы / столбиковой диаграммы /
круговой диаграммы / графика (с кривыми).
Aus dem Schaubild geht allerdings nicht hervor, was / wie ... –
Из иллюстрации не видно, что / как…
Die genauen Werte sind rechts neben den Balken / oberhalb der
Säulen angegeben. – Точные величины даны справа от столб-
цов / над колонками.
Die Legende gibt Auskunft über ... – Легенда (описание диа-
граммы) дает информацию о …
In der Legende wird die Bedeutung der im Schaubild verwendeten
Farben / Abkürzungen erklärt. – В легенде разъясняется зна-
чение заданных в иллюстрации цветов / сокращений.
4) Раскройте и опишите процессы, изображенные на графике.
Redemittel:
a) Опишите увеличение:
Redemittel:
Der Anteil / Die Zahl ... – Доля / Количество (чего-либо)…
- ist von ... (im Jahre ...) auf ... (im Jahre ...) gestie-
gen/angestiegen/angewachsen.– возросло с … (в 20...) до …
(в 20… году).
- ist um (fast / mehr als) ... % gestiegen. – выросло на (по-
чти/более чем) … %.
- hat sich zwischen 2005 und 2012 um ...% erhöht. – увеличи-
лось на ... % за период между 2005 и 2012 годом.
- hat zwischen 2001 und 2008 um ...% zugenommen. - увеличи-
лось на ..% за период (между) 2001 и 2008 годом.
- hat sich im Zeitraum von 2010 bis 2014 (fast / mehr als) ver-
doppelt / verdreifacht / vervierfacht. – удвоилось / утроилось /
187
увеличилось в 4 раза за временной период с 2010 до 2014
года
- konnte im Zeitraum von ... bis ... um ... gesteigert / erhöht /
heraufgesetzt werden. – могло быть увеличено на … за период
с … до …
b) Опишите уменьшение:
Redemittel:
Der Anteil / Die Zahl ... – Доля / Количество (чего-либо)…....
- ist in den letzten 3 Jahren von ... % auf ... % gesunken / zurück-
gegangen / geschrumpft / gefallen. - за последние 3 года упа-
ло / спало / сократилось с … % до …%.
- hat im Zeitraum von 2004 bis 2009 um ...% abgenommen. – в
промежутке между 2004 и 2009 годами сократилось на …%
- hat sich von 2012 bis 2013 um die Hälfte / ein Drittel / ein Vier-
tel verringert / vermindert. - с 2012 до 2013 года сократилось
на половину/на треть.
- ist zwischen 1986 und 1999 um ...% verringert / reduziert /
vermindert worden. – в промежутке между 1986 и 1999 года-
ми было ограничено / сокращено / уменьшено на …%
-konnte von 2000 bis 2005 um ...% verringert / vermindert / re-
duziert werden. - в промежутке между 2000 и 2005 годом
могло быть ограничено / сокращено / уменьшено на …%
c) Выполните сравнение:
Redemittel:
Im Vergleich zu / Verglichen mit 2005 ist die Zahl der ... um ...
% höher / niedriger. - По сравнению с / Сравнительно с 2005
годом количество (чего-либо) выше / ниже на …%.
188
Im Gegensatz / Im Unterschied zu 2012 ist der Anteil der ...
um ... % gefallen.– В противоположность / в отличии от 2012;
года доля (чего-либо) снизилась на …%.
Gegenüber 2004 konnte die Zahl der ... um ...% gesteigert wer-
den. – По отношению к 2004 году количество (чего-либо) мог-
ло возрасти на …%.
Mehr Personen ... als im Jahre 2009 – больше людей ..., чем в
2009 году
Weniger Menschen ... als im Vergleichszeitraum.– меньше лю-
дей ..., чем в сравнительном периоде.
d) Обозначьте процентное соотношение:
Redemittel:
Der Anteil von ... beträgt / betrug im Jahr 2003 ...%. – Доля (чего-
либо) составляет / составляла в 2003 году (столько-то) %.
Der Anteil von ... liegt jetzt bei ... %. / lag im Jahr 1999 bei ... %. -
Доля (чего-либо) составляет сейчас около …%/ составляла в
1999 около %.
X macht / machte ...% des / der gesamten ... aus. – Х составляет
/ составлял в 20… году …% от общего количества.
Der / Die / Das Gesamt .... verteilt / verteilte sich zu ... % auf X,
zu ... % auf Y und zu ...% auf Z.- Общее количество делится /
делилось в пропорции …% на Х, …% на У и …% на Z.
e) Укажите количество:
Redemittel:
Die Kosten für ... betragen / betrugen 2001 ... Euro. - Расходы /
Издержки на … составляют/составляли в 2001 году (столько-
то) Евро.
189
Die Ausgaben für ... erreichen / erreichten 2012 die / eine Höhe
von ... Euro. – Расходы на … достигают / достигли в 2012 го-
ду величины в… Евро.
Die Einnahmen bei ... liegen / lagen im Jahr 2001 bei rund ...
Euro.- Доходы / Поступления при (какой-либо деятельно-
сти)… находятся / находились в 2001 году
Der Verbrauch an ... lag 2013 bei ca. ... l/km. – Потребление
(чего-либо) было в 2013 году около … л\км.
Der Ausstoß an ... erreichte im letzten Jahr einen Stand von ...
Tonnen pro Jahr. – Выработка (чего-либо)… достигла в про-
шлом году (состояния в) … тонн в год.
5) Сделайте комментарии и выводы:
Redemittel:
Es ist festzustellen, dass ... in den letzten Jahren tendenziell
steigt / sinkt.– Надо констатировать, что… в последние годы
имеет тенденцию к увеличению/к снижению.
Das Schaubild zeigt deutlich den kontinuierlichen Rückgang / An-
stieg des / der ... – Иллюстрация отчетливо демонстрирует
продолжающийся спад / подъем (чего-либо Genitiv)
Bezüglich des erfassten Zeitraum kann gesagt werden, dass ... –
касательно взятых временных рамок можно утверждать,
что…
Es fällt auf / Es ist unverkennbar / Überraschend ist, dass ...–
Бросается в глаза / Невозможно не заметить / Впечатляет
то, что…
Aus der Grafik geht leider nicht hervor, wie ... – К сожалению, из
графика непонятно, как…
190
Anhang 2
Инструкция по составлению краткого сообщения.
Redemittel:
1) Einleitung (краткое введение):
- Das Thema meines Berichtes lautet: …
- Ich spreche heute zu dem Thema: …
- Ich möchte einiges zum Thema … sagen.
2) Strukturierung (структура):
- Ich habe meinen Bericht in drei Teile gegliedert.
- Mein Bericht besteht aus drei Teilen.
- Zuerst spreche ich über …, dann komme ich zum 2. Teil …,
um im dritten Teil zu … zu kommen.
- Ich möchte meinen Bericht mit der Bemerkung beginnen,
dass…
- Ich werde auf folgende Punkte eingehen: Erstens: … / Zwei-
tens: … / Drittens: …
3) Übergänge (переходы):
- Ich komme jetzt zum zweiten Teil.
- Nun spreche ich über…
- Soweit der erste Teil; ich komme jetzt zum nächsten.
- Jetzt wollen wir uns dem zweiten Teil zuwenden.
4) Schluss (заключение):
- Ich komme jetzt zum Schluss.
- Zusammenfassend möchte ich sagen, …
- Abschließend möchten ich noch erwähnen, …
- Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
191
Anhang 3
Алфавитный список сильных и неправильных глаголов
192
fließen floss geflossen течь
fressen fraß gefressen есть (о животных)
frieren fror gefroren мёрзнуть
gebären gebar geboren рожать
geben gab gegeben давать
gehen ging gegangen идти
gelingen gelang gelungen удаваться
gelten galt gegolten считаться, слыть
genesen genas genesen выздоравливать
genießen genoss genossen наслаждаться
geschehen geschah geschehen случаться
gewinnen gewann gewonnen выигрывать
gießen goss gegossen поливать, лить
gleichen glich geglichen быть сходным
gleiten glitt geglitten скользить
graben grub gegraben рыть, копать
greifen griff gegriffen хватать
haben hatte gehabt иметь
halten hielt gehalten держать
hängen hing gehangen висеть
heißen hieß geheißen называться
helfen half geholfen помогать
kennen kannte gekannt знать
klingen klang geklungen звучать
kommen kam gekommen приходить
können konnte gekonnt мочь, уметь
laden lud geladen грузить
lassen ließ gelassen позволять
193
laufen lief gelaufen бежать
leiden litt gelitten страдать
leihen lieh geliehen одалживать
lesen las gelesen читать
liegen lag gelegen лежать
lügen log gelogen лгать
meiden mied gemieden избегать
messen maß gemessen измерять
misslingen misslang misslungen не удаваться
mögen mochte gemocht любить
müssen musste gemusst быть должным
nehmen nahm genommen брать
nennen nannte genannt называть
pfeifen pfiff gepfiffen свистеть
raten riet geraten советовать
reiben rieb gerieben тереть
reißen riss gerissen разрывать
reiten ritt geritten ехать верхом
rennen rannte gerannt мчаться
riechen roch gerochen пахнуть, нюхать
rufen rief gerufen звать
gesalzen, ge-
salzen salzte солить
salzt
saufen soff gesoffen пьянствовать
schaffen schuf geschaffen творить, создавать
scheiden schied geschieden отделять
scheinen schien geschienen светить, казаться
sich scheren scherte sich sich geschert беспокоиться
194
schieben schob geschoben двигать, толкать
schießen schoss geschossen стрелять
schlafen schlief geschlafen спать
schlagen schlug geschlagen бить
schließen schloss geschlossen закрывать
schmelzen schmоlz geschmolzen таять
schneiden schnitt geschnitten резать
schreiben schrieb geschrieben писать
schreien schrie geschrieen кричать
schreiten schritt geschritten шагать
schweigen schwieg geschwiegen молчать
schwimmen schwamm geschwommen плавать
schwinden schwand geschwunden исчезать
schwingen schwang geschwungen размахивать
sehen sah gesehen видеть, смотреть
sein war gewesen быть
sandte, gesandt,
senden посылать
sendete gesendet
singen sang gesungen петь
sinken sank gesunken тонуть, опускаться
sitzen saß gesessen сидеть
sollen sollte gesollt быть должным
sprechen sprach gesprochen разговаривать
springen sprang gesprungen прыгать
stechen stach gestochen колоть
stehen stand gestanden стоять
stehlen stahl gestohlen воровать
steigen stieg gestiegen подниматься
195
sterben starb gestorben умирать
stinken stank gestunken вонять
stoßen stieß gestoßen толкать
streichen strich gestrichen красить
streiten stritt gestritten спорить
tragen trug getragen нести
treffen traf getroffen встречать
treiben trieb getrieben гнать
treten trat getreten ступать
trinken trank getrunken пить
tun tat getan делать
vergessen vergaß vergessen забывать
verlieren verlor verloren терять
verzeihen verzieh verziehen прощать
wachsen wuchs gewachsen расти
waschen wusch gewaschen мыть
weben wob gewoben ткать
weisen wies gewiesen указывать
werben warb geworben нанимать
werden wurde geworden становиться
werfen warf geworfen бросать
wiegen wog gewogen взвешивать
wissen wusste gewusst знать
wollen Wollte gewollt хотеть
ziehen Zog gezogen тянуть
zwingen Zwang gezwungen заставлять
196
Литература
1. Ammon Ulrich. Die deutsche Sprache in Deutschland, Österreich
und der Schweiz: das Problem der nationalen Varietäten, Walter
de Gruyter, 1995.
2. Baur Arthur. Schwyzertüütsch. Praktische Sprachlehre des
Schweizerdeutschen mit "Grüezi mitenand" Gebundene Ausgabe –
Gemsberg-Verlag 1981.
3. Beza Stanislaw. Eine kleine Landeskunde der deutschsprachigen
Länder, Wydawnictwa Szkolne i Pedagogiczne – WSiP, 2004.
4. Brettenthaler Josef. Das große Salzburger Sagenbuch, Krispl
1994.
5. Gilly Dagmar, Reisinger Klaus, Stangl Andrea, Lyon Dirk. Wien
spielerisch durchschauen. Materialien zur österreichischen Lan-
deskunde für den Unterricht aus Deutsch als Fremdsprache. Ju-
gend & Volk, Wien 2002.
6. Dagmar Gilly, Hannes Schweiger, Klaus Reisinger. Das neue Ös-
terreich-Quiz.(=Materialien zur österreichischen Landeskunde für
den Unterricht aus Deutsch als Fremdsprache. Band 1. Hrsg.
bm:ukk (2. aktualisierte und überarbeitete Ausgabe Dezember
2009).
7. Duden. Die Grammatik: Unentbehrlich für richtiges Deutsch :
Band 4. – Mannheim: Bibliographisches Institut, 2009.
8. Luscher Renate. Landeskunde: Von der Wende bis heute. Hueber
- Aktualisierte Fassung 2016.
9. PONS. Die große Grammatik Deutsch: Das umfassende Nach-
schlagewerk. – Stuttgart: PONS GmbH, 2009
197
10. Reinmann, M. Grundstufen-Grammatik für Deutsch als Fremd-
sprache: Erklärungen und Übungen. – Ismaning: Max Hueber
Verlag, 2009.
11. Wilderich-Lang Jennifer. Sprachrätsel Deutsch – Landeskunde,
Hueber Verlag, 2011.
12. https://de.wikipedia.org/wiki/Arnold_Winkelried
13. http://geboren.am/orte/europa/schweiz
14. https://www.das-oesterreichische-deutsch.at
15. http://www.hausderdeutschensprache.eu
16. http://www.landhotels.at/blog/2015/01/02/beruhmte-
osterreicher/
17. http://www.schweizimspiegelderwelt.ch/bekannte-
persoenlichkeiten-der-schweiz
18. http://wwwg.uni-klu.ac.at/spw/oenf/name2.htm
19. http://www.verwaltung.steiermark.at
198
Оглавление
ВВЕДЕНИЕ ................................................................................ 2
Kapitel 1 Deutsch in der Welt ..................................................... 4
Lektion 1 - Wo in der Welt wird deutsch gesprochen? .............. 5
Modul 1 – Lexikalische Übungen ..................................................... 5
Modul 2 - Grammatische Übungen ................................................. 8
Modul 3 – Lesen ............................................................................ 10
Endstation ............................................................................... 23
Kapitel 2 Österreich ................................................................. 27
Lektion 1 - Österreich: Land und Leute.................................. 28
Modul 1 – Lexikalische Übungen ................................................... 28
Modul 2 - Grammatische Übungen ............................................... 30
Modul 3 – Lesen ............................................................................ 33
Lektion 2 - Österreichisches Deutsch .................................... 41
Modul 1 – Lexikalische Übungen ................................................... 41
Modul 2 - Grammatische Übungen ............................................... 44
Modul 3 – Lesen ............................................................................ 46
Lektion 3 - Nationale Symbole von Österreich ....................... 53
Modul 1 – Lexikalische Übungen ................................................... 53
Modul 2 - Grammatische Übungen ............................................... 56
Modul 3 – Lesen ............................................................................ 58
Lektion 4 - Wiener Geist ........................................................ 65
Modul 1 – Lexikalische Übungen ................................................... 65
Modul 2 - Grammatische Übungen ............................................... 68
Modul 3 – Lesen ............................................................................ 70
Lektion 5 - Die Salzburger Stierwascher................................. 77
Modul 1 – Lexikalische Übungen ................................................... 77
Modul 2 - Grammatische Übungen ............................................... 80
199
Modul 3 – Lesen ............................................................................ 82
Lektion 6 - Berühmte Österreicher ........................................ 89
Modul 1 – Lexikalische Übungen ................................................... 89
Modul 2 - Grammatische Übungen ............................................... 92
Modul 3 – Lesen ............................................................................ 94
Endstation ............................................................................. 100
Kapitel 3 Die Schweiz............................................................. 103
Lektion 1 - Die Schweiz in Zahlen ........................................ 104
Modul 1 – Lexikalische Übungen ................................................. 104
Modul 2 - Grammatische Übungen ............................................. 107
Modul 3 – Lesen .......................................................................... 109
Lektion 2 - Schweizerische Symbole .................................... 115
Modul 1 – Lexikalische Übungen ................................................. 115
Modul 2 - Grammatische Übungen ............................................. 118
Modul 3 – Lesen .......................................................................... 120
Lektion 2 - Sprache und Kultur ........................................... 127
Modul 1 – Lexikalische Übungen ................................................. 127
Modul 2 - Grammatische Übungen ............................................. 130
Modul 3 – Lesen .......................................................................... 132
Lektion 3 - Die Bundesstadt Bern ........................................ 143
Modul 1 – Lexikalische Übungen ................................................. 143
Modul 2 - Grammatische Übungen ............................................. 146
Modul 3 – Lesen .......................................................................... 148
Lektion 4 - Berühmte Schweizerinnen und Schweizer .......... 155
Modul 1 – Lexikalische Übungen ................................................. 155
Modul 2 - Grammatische Übungen ............................................. 157
Modul 3 – Lesen .......................................................................... 160
Lektion 5 - Größte Städte .................................................... 168
Modul 1 – Lexikalische Übungen ................................................. 168
Modul 2 - Grammatische Übungen ............................................. 171
200
Modul 3 – Lesen .......................................................................... 173
Endstation ............................................................................. 182
Anhang 1 ............................................................................... 185
Anhang 2 ............................................................................... 191
Anhang 3 ............................................................................... 192
Литература ........................................................................... 197
Оглавление ........................................................................... 199
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