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УЧРЕЖДЕНИЕ ОБРАЗОВАНИЯ
«БАРАНОВИЧСКИЙ ГОСУДАРСТВЕННЫЙ УНИВЕРСИТЕТ»
У
рГ
СТРАНОВЕДЕНИЕ
ГЕРМАНИИ
Ба
Учебно-методическое пособие
й
для студентов лингвистических
ри
специальностей
то
Рекомендовано к печати
научно-методическим советом университета
зи
по
Ре
Барановичи
РИО БарГУ
2010
Составитель
И. С. Акуленко
Р е ц е н з е н т ы:
В. А. Петрушко, старший преподаватель кафедры теории
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и практики немецкого языка факультета иностранных языков
учреждения образования «Барановичский государственный университет»;
рГ
А. И. Риммар, заведующий секцией немецкого языка кафедры теории
и практики перевода переводческого факультета, старший преподаватель
частного учреждения образования «Женский институт ЭНВИЛА»
Ба
Страноведение Германии [Текст] : учеб.-метод. пособие для студентов
й
С83 лингвист. специальностей / сост. И. С. Акуленко. – РИО БарГУ, 2010. –
192, [4] с. : ил. – 60 экз. – ISBN 978-985-498-322-6.
ри
УДК 811.112.2(042.4)
ББК 81.2Нем-923
Аксиомой является тот факт, что невозможно владеть иностранным языком без
знания менталитета народа, говорящего на данном языке, его истории и культуры.
Этим объясняется актуальность страноведения, являющегося обязательным аспектом
образования во всем цивилизованном мире.
Курс «Страноведение Германии» строится на принципах высокой информатив-
ности, координации по линии межпредметных связей со смежными дисциплинами –
историей, географией, литературой страны изучаемого языка, практическим курсом
иностранного языка.
Главной задачей издания является формирование у студентов лингвострановед-
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ческих знаний, умения на основе приобретенных страноведческих знаний правильно
оценивать исторические реалии и политику стран изучаемого языка, находить исто-
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рические корни современных явлений, понимать современную политическую обста-
новку в Европе и мире.
Пособие представляет собой краткое изложение вопросов, предусмотренных
Ба
программой курса. Для удобства работы в конце издания предлагаются краткий немецко-
русский словарь, содержащий лексические единицы из текстов лекций, которые рас-
положены в алфавитном порядке, и комментарий, дающий пояснения относительно
страноведческих реалий. Также автором предусмотрены практические задания разно-
го характера к каждой лекции; имеют место и многочисленные задания для заключи-
й
тельного повторения, предусматривающие в ряде случаев и необходимость самостоя-
тельной дополнительной работы над некоторыми вопросами. Для подготовки к семи-
ри
нарским занятиям предлагается перечень вопросов для повторения и самостоятельного
изучения, тематика для подготовки рефератов, список рекомендуемой литературы.
Предусмотрены методические рекомендации для управляемой самостоятельной работы
о
Seit wann man von «Deutschland» sprechen kann, ist objektiv fest-
stellbar. Weder ethnisch noch sprachlich noch territorial lässt sich die Bil-
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dung einer eigenständigen deutschen Nation eindeutig datieren.
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Ба
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Die Germanen
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Zerfall des Frankenreiches
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Seit dem 19. Jahrhundert ist es im deutschsprachigen Raum üblich, das
Mittelalter grob in drei Phasen zu gliedern:
– Frühmittelalter (Mitte des 6. Jahrhunderts bis Anfang des 11. Jahr-
Ба
hunderts (650–1000 n.Chr.)) ;
– Hochmittelalter (Anfang des 11. Jahrhunderts bis ca. 1250) ;
– Spätmittelalter (ca. 1250 bis ca. 1500).
In das Frühmittelalter fällt unter anderem auch die Zeit der Völker-
й
wanderung. Weitere entscheidende Entwicklungen sind die weitgehende
ри
Christianisierung Europas, der Aufstieg des Fränkischen Reiches, der Ein
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Ре
Die Völkerwanderung
У
Reichs bildete.
рГ
Das Reich der Franken wurde innerhalb von drei Jahrhunderten zum
wichtigsten Land Mitteleuropas. Es entwickelte sich nach dem Zerfall des
antiken Römischen Reichs zum Machtzentrum und später zur Großmacht
Ба
in Mitteleuropa. Es wurde durch die Dynastien der Merowinger und Karo-
linger regiert.
Chlodwig (466–511), ein fränkischer Fürst aus dem Geschlecht der
Merowinger, schuf das Frankenreich. Er vertrieb die letzten Römer aus
й
Nordgallien, eroberte etliche Gebiete und schaffte durch List und Verrat
alle anderen fränkischen Fürsten aus dem Weg. Im Jahr 482 wurde er zum
ри
König des neuen großen Reichs.
Im Jahre 751 wurde der Karolinger Pippin mit Hilfe des Papstes zum
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Karl dem Großen, dem ältesten Sohn von Pippin. Er war der mächtigste
Karolingenkönig. Karl der Große wurde wahrscheinlich am 2. April 748 in
з
Prüm geboren. Seit 768 wurde er König der Franken (die Krönung fand in
Noyon statt). Am 25. Dezember 800 wurde er von Papst Leo III in Rom
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Auftrag des Papstes. Karl der Große erließ eine Vielzeit von Gesetzen und
Verordnungen. Er ließ die alten germanischen Stammesrechte aufzuschrei-
ben. Damit schuf er eine neue Rechtsordnung. Karl der Große war ein harter
König, daneben sorgte er für die Entwicklung der Kultur im Land. Er grün-
dete in Aachen die königliche Hofschule, das Zentrum der Abendländi-
schen Gelehrsamkeit. Die Gelehrten bemühten sich, die religiöse und die
geistige Bildung des Volkes zu erneuern. Diese Zeit nennt man jetzt «die
karolingische Renaissance». Es blühten Literatur und Wissenschaften, in
der Landwirtschaft und Metallverarbeitung gab es auch Fortschritte. Erst
У
Ehe umstürzen wollte. Es kam zum Kampf Ludwigs des Frommen mit Lothar.
рГ
Später starb Pippin, und nach dem Tode Ludwig des Frommen standen seine
Söhne Ludwig der Deutsche und Karl der Kahle gegen ihren Bruder Lothar.
Es brach ein blutiger Bruderkrieg aus. Das kam zur Teilung des Reiches zu
Ба
Verdun 843. Die Reichseinheit wurde nie wieder hergestellt.
Die einzelnen Reichsteile entwickelten unterschiedliche Sitten, Bräuche,
Sprachen und wurden so zu eigenständigen Staaten. Aus dem Westfränkischen
Reich ging später Frankreich hervor. Aus dem Ostfränkischen das heutige
й
Deutschland – oder: das Heilige Römische Reich deutscher Nation – führte
die Tradition des römischen Kaisertums fort. Das «Mittelreich» des Franken-
ри
staates, das spätere Burgund und Lothringen, wurde im Laufe des Mittelalters
zwischen Frankreich und dem Ostenfrankreich aufgeteilt. Unter den Nachfol-
о
gern von Ludwig, Lothar und Karl haben sich weitere Teilungen vollzogen.
Das ostfränkische Reich wurde noch nicht «deutsch», schuf aber zu-
ит
teutonicum (lateinisch für «Deutsches Reich») auf. Vom Zerfall des Karo-
lingenreiches bis in das Hochmittelalter kann man von einer Übergangs-
по
У
heit des Reiches dadurch zu sichern, dass er
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Verwandte mit den Herzogtümern belehnte.
Einige dieser Verwandten erhoben sich aber
Otto I auch gegen Otto. Als Otto I erkannte, dass
Ба
seine Familienpolitik nicht zur Festigung
der Königsmacht führte, versuchte er, sich an die Kirche anzulehnen.
Er setzte Bischöfe und Äbte als Verwaltungsbeamte ein, die mit Herr-
schaftsrechten oder mit Grafschaften belehnt wurden. Die kirchlichen
й
Großen erlangten damit eine ähnliche Stellung wie die Reichsfürsten. Da
Erblichkeit bei ihnen wegen des Zölibats ausschied, konnten ihre Stellen
ри
immer erneut mit Anhängern des Königs besetzt werden. Otto I. wählte die
Bischöfe selbst aus und setzte sie in ihr Amt ein. Doch konnten sie nicht
alle ihnen übertragenen weltlichen Angelegenheiten wahrnehmen. Es wa-
о
ren Vögte eingesetzt, die aus adeligen Familien stammten. Die Vögte über-
ит
König das Recht besaß, Bischöfe einzusetzen, und wenn zwischen der
weltlichen und kirchlichen Macht Einvernehmen herrschte. Die Konflikte
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kämpfte auch erfolgreich gegen Ungarn. 955 schlug er Ungarn bei Augs-
burg. Europa war damit von der Ungarngefahr befreit.
Otto I, der Große, unternahm auch Italienzüge. 962 wurde er in Rom
gekrönt.
Der Sohn Ottos des Großen Otto II. versuchte die Politik des Vaters
fortzusetzen. Er wollte ganz Italien unter seine Herrschaft bringen. Auf
einem Feldzug im Süden Italiens unterlag Otto II. einem arabischen Heer.
983 starb er an Malaria. Unter Otto II. verlor das Reich einige Gebiete
sowohl im Süden als auch im Norden des Landes.
У
4 Zwischen der Ottonenzeit und dem Reich der Staufer
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Der letzte sächsische Kaiser war Heinrich II. Nach den Sachsen kamen
die Salier an die Macht. Der erste salische König Konrad II wurde 1027 in
Ба
Rom zum Kaiser gekrönt. Konrads Nachfolger Heinrich III., der gebildet
und fromm war, unterstützte die Kirchenreform. Die Reformanhänger er-
strebten eine Erneuerung des klösterlichen Lebens durch Rückkehr zu den
strengen Regeln und die Unabhängigkeit von weltlicher Oberhoheit. Die
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Herrschaft Heinrichs III. bildete einen Höhepunkt in dem Bestreben, im
ри
engen Zusammenwirken von Kaiser und Papst ein christliches Reich in
Europa zu errichten. Doch barg diese Zusammenarbeit den Keim für einen
Konflikt in sich. Bald begann der Kampf zwischen Papst und Kaiser um
о
den Vorrang. Heinrich III. starb, bevor er seine Stellung festigen und si-
chern konnte.
ит
Während der Regentschaft für den unmündigen Heinrich IV. wurde die
Reichsgewalt geschwächt. Geistliche und weltliche Fürsten wollten die
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Führung des Reiches an sich reißen. Viele königliche Güter waren in frem-
de Hände übergegangen. Als Heinrich mündig geworden war, wollte er den
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Nach dem Tode Heinrichs V. (1125), des letzten Saliers, wählten die
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Fürsten den König nicht aus dem Verwandtenkreis. Sie versuchten ihr frei-
es Wahlrecht durchzusetzen und wählten Lothar von Supplinburg, den
Herzog von Sachsen, zum König. Lothar regierte aber nur kurze Zeit.
Ба
Nach seinem Tod wurde Konrad von Staufen zum König. Es kam zu
einem Konflikt zwischen den Staufern und den Weifen, es waren zwei mäch-
tige Geschlechter, die um die Königskrone kämpften. Es begann der Bürger-
krieg, Konrad III. konnte deswegen sogar nicht zum Kaiser gekrönt werden.
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Vor seinem Tode bezeichnete er seinen Neffen Friedrich von Schwaben
ри
aus dem Geschlecht der Staufer als den Nachfolger. Friedrich versöhnte
sich mit dem Weifen Heinrich dem Löwen. Heinrich der Löwe zog nach
dem Osten und regierte in Braunschweig. Friedrich I. zog nach dem Süden,
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nach Rom, wo er 1155 die Kaiserkrone gewann. Die Italiener gaben ihm
den Beinamen Barbarossa (d. h. «Rotbart»).
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er sich gegen Heinrich den Löwen durchsetzen. Das Ansehen Kaiser Bar-
barossa stand auf dem Höhepunkt. Da sah er sich vor eine große Aufgabe
gestellt. Damals wurde Jerusalem von Saladin, dem Sultan von Ägypten, im
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kaiserlichen Machtstellung. Sein Sohn Friedrich Roger war erst 3 Jahre alt.
о
Zwischen Staufern und Weifen brach erneut ein langjähriger Bürgerkrieg für
die Königskrone aus. So konnte sich Friedrich II. erst 1212 behaupten. Er
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führte das Reich der Hohenstaufern zu neuer Blüte. Friedrich II. regierte von
Sizilien aus und vernachlässigte allmählich Deutschland. Die Nachfolger
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Friedrichs II. verloren den Kampf um Sizilien mit dem Pappst. Das Ge-
schlecht der Staufer endete mit dem Enkel Friedrichs II.
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die kaiserlose Zeit. Es war die Zeit der Unsicherheit und der Kämpfe. Alle
Versuche der Städte und der Fürsten Reichseinheit und Frieden zu erhalten,
waren vergeblich. Das Reich hatte keine richtige Regierung. Es stritten
drei Könige um die Krone. Die Landesfürsten festigten ihre Macht weiter,
gegen diese Macht konnte künftig kein König aufkommen. In ihren Gebieten
hatten die Landesfürsten das Recht, Münzen zu prägen, Zoll zu erheben
sowie die oberste Aufsicht über die Gerichte. Endlich wurde 1273 Rudolf
von Habsburg zum König gewählt. Der häufige Wechsel der Dynastien
schwächte das Reich.
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Die Ritter
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Der Herrscher musste dafür sorgen, dass die Ritter ausreichend Land hat-
ten. Der König verlieh seinen Baronen Bodenrechte, wenn sie als Gegenleis-
tung eine bestimmte Zahl Ritter für sein Heer stellten. Während der Kriege
mussten die königlichen Ritter zu den Waffen eilen. Die Baronen verpachteten
ihr Land an Ritter, die dafür im Krieg für sie kämpfen mussten. Zuerst wurde
ein Lehen nur zur Nutzung auf Lebenszeit vergeben, später wurde es erblich.
Die Ritter betrachteten sich als Stand, der feste Regeln für Verhalten
und Lebensweise hatte. Im 13. Jahrhundert wurde die ritterliche Lebens-
weise zum Leitbild.
12
Die Renaissancezeit
Im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit (Ende des 14. – Anfang
des 15. Jahrhunderts kämpften drei große Dynastien um den Königsti-
tel: die Luxemburger, die Witteisbacher und die Habsburger. Seit 1438
blieb die Krone in den Händen der Habsburger ; das Reich wurde zur
Erbwahlmonarchie. Neben der königlichen Zentralmacht gewannen die
regionalen Gewalten an Gewicht. Jeder Fürst wollte in seinem Land
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Herr sein und regieren. Die freien Städte wollten auch sich selbst regie-
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ren. Die Bürger der Städte wurden wohlhabend, mächtig und selbstbe-
wusst. Es war das Zeitalter der Bürger, der unabhängigen Kaufleute und
Bankiers. Der schöpferische Aufschwung führte zu einer neuen Kultur.
Ба
Man wandte sich gegen die mittelalterliche Lebensweise. Die Men-
schen wollten eine von der Kirche und von der Religion unabhängige
Kultur schaffen. Der Mensch wurde als «Maß aller Dinge» wiederent-
deckt. Man sah wieder deutlich die Bedeutung des einzelnen Menschen,
й
des Individuums, das sich harmonisch entwickeln sollte. An Vorbildern
ри
war die Antike reich. Deshalb wurden die Werke der Antike eifrig stu-
diert. Diese Wiedergeburt der antiken Kultur wurde als Renaissance
bezeichnet.
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sich den Bauern neue Märkte. Die feudalen Abgaben nahmen immer mehr
die Form der Geldrente an. Um mehr Geld zu bekommen, erhöhten die
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und die Kultur in den Dienst des Menschen zu stellen, den Menschen
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zu erziehen.
Die Schriftsteller der Renaissance sahen ihre Aufgabe darin, die Wer-
ke der römischen und griechischen Gelehrten zu verbreiten und zu erklä-
Ба
ren und mit den eigenen Werken die Menschen im humanistischen Sinne
zu erziehen. Hervorragende Humanisten der Renaissancezeit waren in
erster Linie Erasmus von Rotterdam (1466–1536) und Ulrich von Hütten
(1488–1523). Die Humanisten verfassten satirische Schriften.
й
In der Renaissancezeit konnten sich auch einfache Bürger an der
Dichtkunst beteiligen. In vielen Städten entwickelte sich der Meistersang.
ри
Das war kollektive Dichtung, die mit dem Gesang in kirchlichen Bruder-
schaften verbunden war. Der bedeutendste deutsche Meistersinger war
о
ckes eine große Bedeutung. Die Technik des Buchdruckes hat Johannes
Gutenberg aus Mainz Mitte des 15. Jh. erfunden.
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1510 erfand Peter Henlein in Nürnberg die Taschenuhr. Jetzt waren die
Menschen von der Sonnenuhr und vom Wetter unabhängig.
Die deutschen Kaufleute übernahmen in anderen Ländern moderne
Ре
14
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den reichen Personen und ihren Familienmitgliedern bestellt. Auf ihren
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Gemälden stellten die Maler nicht nur lebendige Menschen dar, sondern
auch ihre Umgebung. Ganz genau wurde die Kleidung der Personen darge-
stellt, alle Gegenstände und auch Wohnräume, Landschaften wurden
Ба
wahrheitsgetreu gemalt. Hervorragende Vertreter der deutschen Renais-
sancemalerei waren die großen Maler Albrecht Dürer, Hans Holbein der
Jüngere, Lukas Cranach der Ältere, Matthias Grünewald, Albrecht Altdorfer
und andere. Man schuf zahlreiche Bildnisse, Selbstbildnisse, religiöse Ge-
й
mälde, sie stellten auch Tiere, Vögel, Pflanzen dar. Viele von ihnen beschäf-
tigten sich auch mit Kupferstich und Holzschnitt.
ри
Die Bildhauer der Renaissancezeit strebten nach der Naturtreue. Sie
verewigten ihre Zeitgenossen und schufen Altarbilder. Der bedeutendste
о
chen Gesetzen ihnen Rettung bringen könnten. Sie erwarteten von der
Kirche Trost und Hilfe bei den täglichen Schwierigkeiten. Dome und
Klöster waren Zentren der mittelalterlichen Kultur. Im Mittelalter hatte
die Kirche die neue Macht, die von der Kirche auf das politische Leben
ausstrahlte. Die Geistlichen beschlossen verschiedene Regeln für die
Gläubigen, die Kirche übernahm auch einige Aufgaben bei der Regie-
rung des Reiches. Manchmal führte die Kirche auch Streit mit der
weltlichen Gewalt um die Herrschaft. Viele Päpste kämpften für die
Freiheit der Kirche.
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Im 11.-12. Jh. erlebte die Kirche eine große Reform. Kernpunkt der
й
Reform war: Verbot der Laieninvestitur, der Simonie, Zölibat, Unabhän-
ри
gigkeit der Papstwahl von politischen Machtfaktoren, strenge Unterord-
nung der Kirche dem Papst.
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9 Die Kreuzzüge
Nazareth, die noch 632 von den Arabern erobert wurden. Doch waren die
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Krieg» die Möglichkeit, das abendländische Europa zu einigen und die seit
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1054 abgetrennte Ostkirche wieder der päpstlichen Autorität zu unterstellen.
Im Heiligen Land führten die Kreuzfahrer ein Feudalsystem ein. Sie
beschäftigten sich mit dem Anbau von Zuckerrohr und beteiligten sich am
Ба
Fernhandel. Die Moslems griffen aber die Kreuzfahrerstaaten immer wieder an.
Sie begannen eine Eroberungskampagne und beendeten sie mit der Einnahme
der Stadt Akkon 1291. Mit dem Fall Akkons waren die Kreuzzüge beendet.
Die Kreuzzugsbewegung hatte weit reichende Folgen: das Papsttum
й
überschritt den Höhepunkt seiner Macht, christliche Kultur kam in Kontakt
mit der islamischen, der Fernhandel nahm im Mitteleuropa einen neuen
ри
Aufschwung. Die Kreuzzüge förderten die internationalen Verbindungen,
dabei erstarkte auch das Nationalgefühl der europäischen Völker. Das Blickfeld
о
17
У
8. Was ist Ihnen von der Entwicklung dieses Reiches bekannt ?
9. Durch welche Dynastien wurde das Fränkische Reich regiert ?
рГ
10. Nennen Sie die wichtigsten Vertreter des Geschlechts Karolinger.
11. Welcher Vertreter dieses Geschlechts spielte besonders große Rolle für die Ent-
wicklung des Fränkischen Reiches ? Beschreiben Sie kurz seine Tätigkeit.
12. Wodurch ist Ludwig der Fromme bekannt ?
Ба
13. Warum brach ein blutiger Bruderkrieg nach dem Tod von Ludwig der Fromme aus ?
14. Was führte zur Teilung des Reiches zu Verdun 843 ?
15. Wie entwickelten sich einzelne Teile des Reiches nach der Teilung im Jahre 843 ?
16. Welches Teil schuf einen groben geografischen Rahmen für das spätere Deutschland ?
17. Wann taucht die Bezeichnung regnum teutonicum (lateinisch für «Deutsches
й
Reich») auf ?
ри
18. Wie war das weitere Schicksal des Geschlechts von Karolinger ?
19. Nennen Sie alle Könige, die das Ostfrankenreich in der Zeit der Ottonen bis zum
Jahr 1002 regierten, in richtiger Reihe.
20. Beschreiben Sie kurz die Tätigkeit jedes Königs in dieser Zeitperiode.
о
21. Welches Geschlecht kam nach dem Geschlecht der Ottonen zur Macht ?
22. Wodurch ist Heinrich III. bekannt ?
ит
23. Warum wurde die Reichsgewalt während der Regentschaft von Heinrich IV. geschwächt?
24. Wie hieß der letzte König aus dem Geschlecht von Salier ?
25. Auf welche Weise wurde Lothar von Supplinburg, der Herzog von Sachsen, zum
з
König gewählt ?
по
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У
46. Welche Rolle spielte die Kirche im Mittelalter ?
47. Wann erlebte die Kirche eine große Reform ?
рГ
48. Was für eine Reform war das ?
49. Warum wurde der erste Kreuzzug von 1096 organisiert ?
50. Wie wurden die Teilnehmer des Kreuzzuges genannt ?
Ба
51. Was ist Ihnen über die Gründung der Kreuzfahrerstaaten bekannt ?
52. Aus welchen Gründen zogen die Kreuzfahrer nach Palästina ?
53. Womit beschäftigten sie sich im Heiligen Land ?
54. Welche Folgen hatte die Kreuzzugsbewegung?
й
Test
ри
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5. Die einzelnen Teile des Fränkischen Reiches entwickelten nach der Reichsteilung … .
a) unterschiedliche Sitten, Bräuche, Sprachen
b) gleiche Sitten, Bräuche, Sprachen
c) verschiedene Sitten, und Bräuche und gleiche Sprachen
d) gleiche Sitten und Bräuche und verschiedene Sprachen
У
b) Höfe der Ritter
c) Höfe der Dichter und der Maler
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d) Dome und Klöster
Ба
a) die Dramen
b) satirische Schriften
c) die Märchen
d) lyrische Gedichte й
8. Hervorragende Humanisten waren … .
a) Erasmus von Rotterdam, Ulrich von Hütten
ри
b) Matthias Grünewald, Albrecht Altdorfer
c) Lukas Cranach der Ältere, Peter Henlein
d) Tilman Riemenschneider, Robert Koch
о
a) Richard Wagner
b) Franz Schubert
c) Ludvig van Beethoven
d) Hans Sachs
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10. Die Technik des Buchdruckes hat … Mitte des 15. Jh. erfunden.
a) Johannes Gutenberg
b) Erasmus von Rotterdam
c) Ulrich von Hütten
Ре
d) Peter Henlein
12. Hervorragender Vertreter der deutschen Renaissancemalerei war der große Maler … .
a) Peter Henlein
b) Robert Koch
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b) ein Sack mit Getreide
c) das schönste Kleid der Königin
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d) ein Bauerhof
15. Für die deutsche Geschichte war besonders … wichtig, der bei der deutschen Ost-
Ба
kolonisation eine bedeutende Rolle spielte.
a) der Staufer Orden
b) der Fränkische Orden
c) der Deutsche Orden
d) der Orden der Ottonen
й
ри
II. Stimmt das oder nicht ? Antworten Sie mit «Ja» oder «Nein».
1. Seit dem 19. Jahrhundert ist es üblich, das Mittelalter grob in drei Phasen zu gliedern:
о
3. Das Reich der Franken entwickelte sich nach dem Zerfall des antiken Römischen
по
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8. Die Wiedergeburt der antiken Kultur wurde als … bezeichnet.
9. Die Teilnehmer … wurden Kreuzfahrer genannt.
рГ
10. Die ersten Kreuzfahrer stammten aus dem … Sprachgebiet
Ба
IV.
A. Ordnen Sie die Jahre den Ereignissen.
1) Karl der Große a) Er wollte ganz Italien erobern. Auf einem Feldzug im Süden
(Karolingerreich) Italiens unterlag er einem arabischen Heer. 983 starb er an Malaria.
2) Ludwig der b) Er wurde mit 15 Jahren für mündig erklärt und wollte das Römische
Fromme (Karo- Reich wieder herstellen und es gemeinsam mit dem Papst regie-
з
lingerreich) ren. Ein vorzeitiger Tod bereitete diesen Plänen ein rasches Ende.
по
3) Otto I. aus dem c) Seine Söhne mussten das Reich erben aber begannen den
Geschlecht der Streit um die Erbfolge, es brach ein Bruderkrieg aus. Das
Ottonen kam zur Teilung des Reiches zu Verdun 843.
Ре
4) Otto II. aus dem d) Das Gebiet des kontinentalen Zentraleuropa zwischen At-
Geschlecht der lantik, Ostsee und Alpensüdrand wurde geeint.
Ottonen e) Im Jahre seiner Wahl begannen für ihn die Schwierigkeiten,
5) Otto III. aus sich gegenüber den mächtigen Stammesherzögen durchzu-
dem Geschlecht setzen. Er warf die Herzoge nieder und versuchte die Ein-
der Ottonen heit des Reiches dadurch zu sichern, dass er seine Verwand-
te mit den Herzogtümern belehnte.
V. Karl der Große war der mächtigste Karolingenkönig. Erzählen Sie mit 5-6 Sätzen
von seiner Tätigkeit.
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У
Im 13.-14. Jahrhundert hatte Frankreich eine wirklich große Macht in
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Europa. Die Päpste waren in Abhängigkeit vom französischen König. Die
Hofhaltung des Papstes kostete viel Geld. Das führte dazu, dass reiche
Adelsfamilien hohe Gebühren bezahlen sollten. Sie kauften auch die hohen
Ба
Kirchenämter für ihre Söhne.
Deutschland war von diesem päpstlichen Finanzwesen besonders betroffen,
weil es ein zersplitterter Staat war und nicht entgegenwirken konnte.
1377 kehrte der Papst nach Rom zurück, wo er bald starb. Sein
й
Nachfolger wollte nicht erneut nach Avignon gehen. So wurde in Avignon
ри
ein zweiter Papst gewählt. Beide hatten nach ihrem Tode Nachfolger.
Und niemand wusste genau, welche Kirche: römische oder avignoni-
sche – die rechtmäßige war. Man glaubte, dass eine große Kirchenver-
о
sammlung das Problem lösen hilft. 1409 setzte diese Versammlung beide
Päpste ab und wählte einen neuen Papst. Die abgesetzten Päpste regierten
ит
jedoch weiter, man hatte sogar drei Oberhäupter der katholischen Kirche.
Es war die Zeit des Schisma (der Spaltung). Die Kirche wurde kritisiert,
з
es entstanden neue Lehren, die von der Kirche als Irrlehren bezeichnet
по
wurden.
Die Hoffnung nach einer Reform der Kirche wurde im 15. Jahrhundert
nicht erfüllt. Die Unzufriedenheit mit der Kirche wuchs, die Kirche wurde
Ре
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den Aufruf, sich den Herren nicht mehr zu unterwerfen. Aus diesem Grund
hatte Luther viele Anhänger. Aus dem kirchlichen Konflikt wurde eine
з
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Auf dem Kaiserthron saß zur Zeit der
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Reformation Karl V. (1519–1556). Er hatte
in Deutschland viele mächtige Gegner, die
ihn 1556 abzudanken zwangen. Er zog
Ба
nach Spanien und starb dort zwei Jahre Thomas Münzer
später. Nach seiner Abdankung wurde das
Weltreich geteilt. Die deutschen Territorialstaaten und die westeuropäi-
schen Nationalstaaten bildeten das neue europäische Staatensystem.
й
ри
2 Der Dreißigjährige Krieg
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У
Während des Dreißigjährigen Krieges wurden weite Teile Deutsch-
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lands verwüstet und entvölkert. Die Bevölkerungsverluste waren groß,
in manchen Gegenden sogar katastrophal. Die Bevölkerungszahl fiel
in Deutschland in den Jahren des Krieges von 15 Millionen um 1600 bis
Ба
10 Millionen um 1650. Viele Ortschaften wurden zerstört (1629 Städte und
18310 Dörfer).
Die Wirtschaft wurde ruiniert. Das Reich war erschöpft.
й
ри
3 Die Barockzeit
hängig von Kaiser und Reich. Die Geldmittel der deutschen Landesherren
waren beschränkt, doch wollte jeder Fürst sein eigenes Versailles haben,
ит
ein eigenes Heer befehligen und von einer Vielzahl der Hofleute umgeben
sein. Am teuersten war die Bauleidenschaft. Es wurden riesige Residenz-
з
Das höfische Leben der Zeit des Barock war durch das komplizierte Hof-
zeremoniell bestimmt. Man kleidete sich prachtvoll an. Man gab große
Feste. Das kostspielige Leben ihrer Landesherren sollten die Bauern finanzieren.
Ре
27
У
2) Andreas Schlüter (1659–1714).
рГ
Dichter:
1) Martin Opitz (1597–1639) ;
2) Paul Fleming (1609–1640) ;
Ба
3) Andreas Gryphius (1616–1664).
Komponisten:
1) Johann Sebastian Bach (1685–1750) u.a.
In der Barockzeit wurde in Deutschland in Meißen das Porzellan er-
й
funden. Der Porzellanerfinder war Johann Friedrich Böttger (1682–1719).
Aus dem Meißener Porzellan modellierte Johann Joachim Kandler (1706–
ри
1775) seine berühmten Figuren: Menschen, Tiere, Blumen. Das Geschirr
aus dem Meißener Porzellan war sehr teuer und beliebt.
о
ит
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tes zu nutzen. Er setzte sich zum Ziel, sein Land zur führenden Macht in
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dem zerrissenen Deutschland zu machen. Er ließ seine Armee in Schlesien
einmarschieren. Nach dem ersten Schlesischen Krieg (1740–1742) folgten
der zweite (1744–1745) und der dritte Schlesische Krieg (1756–1763).
Ба
Maria Theresia, die in Schlesien herrschte, verbündete sich mit ande-
ren Staaten, die ihre Interessen in Europa hatten. So sollte Friedrich II. ge-
gen Österreich, Sachsen, Russland und Frankreich kämpfen. Friedrich II.
verlor entscheidende Schlachten. Sein Land war in sieben Jahren zerstört
й
und verwüstet. Die Bevölkerung war am Ende ihrer Kräfte. Die Russen
besetzten Berlin. Da starb die russische Zarin Elisabeth. Ihr Sohn Peter III.
ри
beendete den Krieg, weil er Friedrich II. bewunderte. 1763 schlossen
о
з ит
по
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Deutschland neben vielen Kleinstaaten zwei
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große Mächte, die in den nächsten 100 Jahren
die Geschichte wesentlich bestimmten: Preußen
Maria Theresia und Österreich. Es war der deutsche Dualismus.
deten Unmündigkeit.»
In den gebildeten Schichten des Bürgertums und im Adel entstand eine
ит
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У
6 Deutschland um die Mitte des 19. Jahrhunderts
рГ
Preußen wurde zur Vormacht Deutschlands. Der preußische König
Wilhelm I., wollte das preußische Heer reformieren. Die Abgeordneten des
Ба
Landtags weigerten sich, diese Reform zu bewilligen. Der Streit dauerte
eineinhalb Jahre. Die Minister des Königs wollten gegen das Parlament
nicht handeln, die meisten von ihnen verließen den König.
Im Herbst 1862 setzte der König einen neuen Ministerpräsidenten ein:
й
Otto von Bismarck. Bismarck glaubte an die Rolle der Macht Preußens für
ри
das ganze Deutschland und führte die Heeresreform ohne Zustimmung des
Parlaments zu Ende. Das Parlament wurde vorzeitig aufgelöst, eine strenge
Zensur der Presse sollte die liberale Opposition unterdrücken. Das Haupt-
о
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druckte die Öffentlichkeit, man unterstrich die Rolle der Politik von Bis-
рГ
marck, die einen Weg zu einer nationalen Einigung bahnen sollte.
In der Verwaltung von Schleswig-Holstein kam es bald zu Schwierig-
keiten zwischen beiden Mächten. Es wurde der Vertrag von Gastein 1865
Ба
über die Verwaltung in Schleswig-Holstein festgelegt.
schlug Bismarck eine Reform des Deutschen Bundes vor. Österreich sollte
in den Bund nicht mehr einbezogen werden. Österreich konnte diesen Vor-
з
32
У
8 Der Norddeutsche Bund
рГ
1867 regte Bismarck die Gründung des Norddeutschen Bundes an.
Diesen Bund bildeten alle selbständig gebliebenen Staaten nördlich des
Ба
Mains. Die Verfassung des Norddeutschen Bundes gründete sich auf Bis-
marcks Entwurf. Nach der Verfassung des Bundes war der Bundesrat die
Zentralbehörde. Die Mitglieder des Bundesrates waren die Vertreter der
einzelstaatlichen Regierungen: Der preußische Bundeskanzler sollte dem
й
Bundesrat präsidieren. Das Präsidium war für die Innen- und Außenpolitik
ри
des Bundes zuständig.
Das gesetzgebende Organ des Norddeutschen Bundes war der
Reichstag. Die Abgeordneten des Reichstags wurden in allgemeiner, glei-
о
cher, geheimer und direkter Wahl bestimmt. Frauen durften aber an den
Wahlen nicht teilnehmen. Alle Gesetze durfte der Reichstag nur mit der
ит
auf die Nationalliberale Partei. Zu dieser Partei gehörten die Vertreter der
Bourgeoisie, die mit der Politik Bismarcks zufrieden waren.
Ре
33
У
Nach der Niederwerfung Österreichs wurde Preußen zur führenden
рГ
Großmacht in Deutschland. Die süddeutschen Staaten standen doch abseits.
Bismarcks Ziel war, die deutsche Einheit zu vollenden. Die europäischen
Großmächte waren gegen einen Großstaat in der Mitte des Erdteils.
Ба
Besonders bedroht fühlte sich Napoleon III, weil er Frankreichs Vormacht-
stellung nicht preisgeben wollte. Frankreich hoffte, die kommende Grün-
dung des Deutschen Reiches zu verhindern. Es kam zu Konflikten
zwischen Frankreich und Preußen.
й
Die politische Situation verschärfte sich, als nach dem Sturz der spani-
ри
schen Königin die spanische Königskrone dem Prinzen Leopold von
Hohenzollern-Sigmaringen angeboten wurde. Der französische Kaiser
Napoleon III. wollte ihn auf dem Thron in Madrid nicht sehen.
о
Am 13. Juli 1870, als der preußische König zur Kur in Bad Ems war,
teilte ihm der französische Gesandte die Forderung seiner Regierung mit,
ит
konnte man verstehen, dass die Zurückweisung durch den König den
Abbruch der Verhandlungen bedeutete. Napoleon III. fühlte sich provoziert
Ре
und erklärte am 19. Juli 1870 dem Norddeutschen Bund den Krieg.
Bismarck hatte erreicht, dass Napoleon III. als Aggressor betrachtet
wurde. Das ließ nicht nur im Norden, sondern in ganz Deutschland patrio-
tische Wogen hochgehen. Auch die anderen Länder stellten sich auf die
Seite Preußens ! Die süddeutschen Staaten handelten ihren Bündnissen mit
Preußen entsprechend: sie traten in den Krieg gegen Frankreich ein. Nicht
viel mehr als einen Monat nach dem Beginn des Krieges fand seine
entscheidende Schlacht statt. Bei Sedan wurde das zweite französische
Heer vernichtend geschlagen. Napoleon III. musste kapitulieren.
34
У
5 Milliarden Goldfranks binnen drei Jahren verpflichten.
рГ
10 Die Gründung des Deutschen Reiches
Ба
Noch während des Krieges bemühte sich Bismarck, die Gründung des
Deutschen Reiches zu verwirklichen. Die Zeit war dafür günstig: nach dem
Sieg bei Sedan herrschte im Land die nationale Hochstimmung. Trotzdem
й
hatte Bismarck viele Widerstände zu überwinden. Die Liberalen forderten
ри
einen Einheitsstaat, an den die fürstlichen Regierungen der Länder ihre
Rechte abtreten sollten. Die Fürsten wollten aber möglichst mehr Rechte
behalten, Bayern und Württemberg wollten Sonderrechte bekommen. Für
о
Großherzöge, fünf Herzöge, sieben kleinere Fürsten und die drei Freien
Städte Hamburg, Bremen und Lübeck übereinstimmen.
з
Es war noch die Frage über ein Oberhaupt des Deutschen Reiches zu
lösen. Bismarck schlug vor, dem König von Preußen die Kaiserwürde anzu-
Ре
tragen, der sich schließlich bereit erklärte, die angebotene Krone anzunehmen.
Die Proklamation des Königs von Preußen zum Deutschen Kaiser fand
am 18. Januar 1871 in Frankreich statt. Das sollte eine zusätzliche Demü-
tigung der Franzosen sein. 22 deutsche Fürsten und die Vertreter der drei
Freien Reichsstädte proklamierten das neue Deutsche Reich mit dem
König von Preußen als Deutscher Kaiser. Es war eine Reichsgründung von
oben, das Reich war als Fürstenbund gegründet worden. Bei der Zeremo-
nie war das Volk nicht vertreten, bei der Unterzeichnung des Vertrages
zwischen 22 deutschen Fürsten und 3 Freien Städten wurde nach der
35
У
Präsident des Bundes führte den Titel «Deutscher Kaiser». Die Verfassung
рГ
gab ihm eine wirklich starke Gewalt. Er vertrat das Reich völkerrechtlich
gegenüber dem Ausland. Er allein konnte mit anderen Staaten Bündnisse
eingehen und Verträge schließen, Gesandte beglaubigen und ins Ausland
Ба
schicken, im Namen des Reiches Krieg erklären und Frieden machen.
Er führte den Oberbefehl über die Flotte und im Krieg über das gesamte
Heer. Er ernannte und entließ die Reichsbeamten. Auch den Reichskanzler
bestellte er allein. Der Kaiser berief Bundesrat und Reichstag ein und
й
fertigte die Reichsgesetze aus, die vom Reichskanzler gegengezeichnet
werden mussten.
ри
Im März 1888 starb der Kaiser Wilhelm I. Sein Sohn Friedrich III.
starb nach 99 Tagen der Regierung. In dieser Zeit gab es kaum politische
о
Veränderungen.
So wurde Wilhelm II., der Enkel Wilhelms I., zum deutschen Kaiser.
ит
verschiedene Ziele.
Als es zu Spannungen zwischen den bei-
Ре
36
37
Die Fragen
38
У
17. Wie wurde das Deutsche Reich gegründet ?
18. Wer wurde zum ersten deutschen Kaiser ?
рГ
19. Warum wurde Otto von Bismarck entlassen ?
20. Wo und wie verbrachte Otto von Bismarck die letzten Jahre seines Lebens ?
Ба
Test
d) der König
ит
b) 1055
c) 1255
по
d) 1755
4. Nach Religionsfrieden von 1555 waren West- und Süddeutschland …, Nord- und
Mitteldeutschland … .
a) katholisch, orthodox
b) katholisch, protestantisch
c) protestantisch, katholisch
d) orthodox, katholisch
39
У
d) Martin Luther
рГ
7. … bekam Friedrich II einen Beinamen: er wurde Friedrich der Große genannt.
a) Nach seinem Tod
b) Nach seiner Geburt
Ба
c) Nach dem er zur Macht gekommen war,
d) Nach dem «Siebenjährigen Krieg»
c) Wilhelm II
d) Friedrich III
з
11. Nach dem Ende des Krieges von 1866 wurde der Frieden in Prag geschlossen.
Nach diesem Frieden trat … aus dem Deutschen Bund aus.
a) Österreich
b) Preußen
c) Schleswig-Holstein.
d) Dänemark
40
14. Napoleon III. fühlte sich provoziert und erklärte im Jahre … dem Norddeutschen
Bund den Krieg.
У
a) 1866
b) 1870
рГ
c) 1876
d) 1880
Ба
15. Die Proklamation des Königs von Preußen zum Deutschen Kaiser fand am 18. Ja-
nuar … statt.
a) 1891 in Preußen
b) 1871 in Frankreich
c) 1891 in Frankreich
й
d) 1891 in Preußen
ри
II. Stimmt das oder nicht ? Antworten Sie mit «Ja», «Nein».
о
katholisiert wurde.
4. In der Barockzeit wurden riesige Residenzschlösser, prächtige Kirchen, große Klos-
ter gebaut.
Ре
5. In der Zeit des aufgeklärten Absolutismus entstand in den gebildeten Schichten des
Bürgertums und im Adel eine wahre Begeisterung für die Naturwissenschaften und die
Philosophie.
6. Im Juni 1866 wurde vom preußischen Ministerpräsidenten eine Reform des Deut-
schen Bundes vorgeschlagen. Österreich sollte in den Bund eine größere Rolle spielen.
7. Die entscheidende Schlacht fand am 03.07.1866 in Böhmen statt. Die preußischen
Truppen wurden besiegt.
8. Im Norddeutschen Bund durften auch die Frauen an den Wahlen teilnehmen.
9. Der Norddeutsche Bund war ein Modell für die zukünftige deutsche nationale Einigung.
10. Österreich, das zum Norddeutschen Bund nicht gehörte, wurde 1867 umgestaltet:
der östliche und westliche Teil des Habsburgerstaates wurden zwei Staaten.
41
1. In «95 Thesen» kritisierte der Autor … Er behauptete, dass der Mensch nur durch
den Glauben gerettet wird.
2. 1525 erreichte die Empörung des Volkes ihren Höhepunkt. Der Große Deutsche
Bauernkrieg brach aus. Ein Führer der Aufständischen war … .
3. 1618 kam es zu einem Konflikt in Böhmen. Dort erhob sich der protestantische Adel
gegen die katholische Politik des Kaisers Ferdinand II, der auch böhmischer König war.
Auf Grund dessen begann …, der sich zu einer europäischen Auseinandersetzung weitete.
4. Der Dänisch-Niederländische Krieg endete sich damit ; dass 1629 … der Friede
wurde geschlossen.
У
5. Preußen wurde unter … zur Großmacht.
6. 1763 schlossen Osterreich, Sachsen und Frankreich Frieden mit … .
рГ
7. Das Hauptziel Bismarcks Außenpolitik war, die Rolle … im Deutschen Bund zu
verringern und Preußen zu einer Macht aufsteigen zu lassen.
8. Anfang 1864 wurde ein Bündnis mit Österreich geschlossen; Preußen und Österreich
Ба
erklärten … den Krieg.
9. Der Vertrag von Gastein 1865 war über die Verwaltung in … .
10. Erblicher Bundespräsident des Norddeutschen Bundes war … .
й
IV.
A. Ordnen Sie die Namen den Ereignissen.
ри
3) Karl V zwangen. Er zog nach Spanien und starb dort zwei Jahre
4) Fri edrich Wilhelm I später. Nach seiner Abdankung wurde das Weltreich geteilt.
ит
dem inneren Ausbau des Staates. Kern des Staates wurde das
Heer, dessen Offiziere dem König zu persönlicher Treue
по
42
У
3) Andreas Gryphius c) Baumeister
4) Matthäus Daniel Pöppelmann d) Bildhauer
рГ
5) Balthasar Permoser e) Philosoph und Mathematiker
Ба
1. Die Zeit des Schisma
2. Die Reformation
3. Der deutsche Dualismus
4. Der Norddeutsche Bund
й
5. Das Deutsche Reich
ри
V o r l e s u n g III
о
Adolf Hitler
Ре
43
У
Die Grundrechte wurden praktisch außer Kraft
рГ
gesetzt. Gegen missliebige Personen ging das
Adolf Hitler
Regime mit Terror vor. Tausende verschwanden
ohne Gerichtsverfahren in eilig errichtetenKonzen-
Ба
trationslagern. Parlamentarische Gremien auf allen Ebenen wurden abge-
schafft oder entmachtet. Als 1934 Hindenburg starb, vereinigte Hitler
in seiner Person das Kanzler- und das Präsidentenamt. Damit bekam
er als Oberster Befehlshaber die Wehrmachtin seine Hand. In den wenigen
й
Jahren der Weimarer Republik hatte das Verständnis für die freiheitlich-
demokratische Ordnung bei der Mehrheit der Deutschen noch keine tiefen
ри
Wurzeln geschlagen. Vor allem hatten langjährige innenpolitische Wirren,
gewalttätige Auseinandersetzungen bis hin zu blutigen Straßenschlachten
о
44
У
рГ
Ба
й
о ри
45
У
Gegner wurden verfolgt. Viele der besten deut-
рГ
schen Intellektuellen, Künstler und Wissen-
schaftler gingen in die Emigration.
Es gab kein Gebiet menschlicher Tätigkeit, das
Ба
der Nationalsozialismus nicht kontrollierte. Schrift-
Brennende Synagoge
während der sogenannten steller, Künstler, Musiker mussten der «Kultur-
Reichskristallnacht kammer» angehören, denn nur deren Mitgliedern
am 9. November 1938 war es erlaubt, zu schaffen. Künstler, die jüdischer
й
Herkunft waren, durften ihren Beruf nicht ausüben.
Hitler konnte seine außenpolitischen Ziele durchzusetzen. Das stärkte
ри
seine Stellung. 1935 kehrte das Saargebiet zu Deutschland zurück. Später
auch Österreich und Rheinland. 1935 wurde die Wehrhoheit des Reiches
о
wiederhergestellt.
ит
2 Die Nichtangriffspakte
з
ging eine Welle tiefer Entrüstung durch die Welt. Es war klar, dass das Ziel
von Hitler die Vorherrschaft in Europa war. Durch den Einmarsch in Prag
Ре
verlier Hitler den letzten moralischen Kredit in der Welt. Weitere Ausbrei-
tung Deutschlands bedeutete den Krieg.
Im demselben Monat begann die Auseinandersetzung mit Polen.
Deutschland schlug Polen vor, die Eingliederung Danzigs ins Reich und
den Bau eines Verkehrsweges durch «den Korridor» nach Ostpreußen zu
genehmigen. Polen lehnte diese Vorschläge am 26. März ab.
Am 31. März garantierte England Polens Bestand.
Daraufhin kündigte Hitler das deutsch-englische Flottenabkommen
und den Nichtangriffspakt mit Polen von 1934. Deutschland schloss auch
46
У
leibung der drei baltischen Staaten, und das wollten die Westmächte nicht.
рГ
Außerdem war Polen nicht bereit, russische Truppen im Fall eines Krieges
gegen Deutschland durch Polen marschieren zu lassen. Polen befürchtete,
die Russen würden Polen nicht wieder verlassen. Da entschloss sich Hitler
Ба
zu einem plötzlichen Wechsel seiner Politik.
Im August 1939 schickte er seinen Außenminister von Ribbentrop nach
Moskau. Die Selbständigkeit der baltischen Staaten zu opfern, bereitete
Hitler sehr viel weniger Skrupel als den Westmächten. Erstaunlich schnell
й
fanden sich Deutschland und Sowjetrussland zu einem politischen und wirt-
schaftlichen Abkommen. Russland versprach Rohstofflieferungen, vor allem
ри
von Erdöl. Man einigte sich über die Besetzung der baltischen Länder, Bessa-
rabiens und der Bukowina durch Sowjetrussland. In einem Geheimabkommen
о
überrascht.
Der britische Premierminister verwandelte jetzt die am 31. März den
Ре
47
У
Nach kurzer Zeit wurde das polnische Heer zerschlagen. Wie es vor kurzem
verabredet war, kam der östliche Teil Polens bis zum Bug an Russland; den
рГ
westlichen Teil nahm Deutschland; die Mitte Polens mit Warschau und
Krakau wurde als «Generalgouvernement» unter deutsche Verwaltung gestellt.
Ба
Litauen erhielt Wilna zurück ; im Sommer des Jahres 1940 wurde es
zwangsweise von Russland als sozialistische Sowjetrepublik gemacht.
Hunderttausende von Polen wurden aus ihrem Besitz vertrieben. Sie
wanderten in die deutschen oder in die russischen Konzentrationslager
й
oder mussten als Kriegsgefangene oder als «Zivilarbeiter» in den deut-
ри
schen Rüstungswerken, auf ihren Gütern und zahlreichen deutschen Bau
ernhöfen harte Zwangsarbeit leisten. Besonders schlimm erging es den
Millionen von polnischen Juden. Sonderkommandos der SS trieben sie aus
о
48
49
У
deutsche Angriff zum Stehen.
рГ
Die deutschen Truppen waren
für einen Winterkrieg in Russ-
land nicht genügend ausgerüs-
Ба
tet. Stalin gewann Zeit, im
weiten Hinterland neue Ar-
meen aufzustellen. Große Zu-
Deutscher Wehrmachtssoldat im Schnee fuhren von Lebensmitteln und
й
ohne Winterkleidung Kriegsmaterial aller Art aus
Amerika und England erreichten
ри
Russland. Und dann setzte der russische Gegenangriff ein: Immer neue
Menschenmassen und immer neue Panzer stießen aus Sibirien hervor und
о
im Sommer zuvor erobert hatten. Die Einnahme von Moskau und Le-
ningrad war schon unmöglich. Im Sommer 1942 gelang es Hitler, die
Krim zu erobern, bis an den Kaukasus vorzudringen und bei Stalingrad
die Wolga zu erreichen. Die Russen verteidigten die Ruinen dieser
Stadt. Riesige Gebiete Russlands waren jetzt von den Deutschen besetzt,
und Hitler ließ sich als «den größten Feldherrn aller Zeiten» feiern. Er hat-
te aber nicht genügend Soldaten, um die Waldgebiete und unendlichen
Steppen überwachen zu können. Der neuerliche Raumgewinn zwang
50
У
nördlich und südlich von Stalingrad
рГ
nicht gegen die angreifenden Russen
halten. Die Generale empfahlen Hitler
die Zurücknahme der Front. Hitler op-
Ба
ferte 300 000 Soldaten.
Ende Januar 1943 musste sich der
zusammengeschlagene und ausgehun-
gerte Rest der deutschen Stalingradar- Nach der Kapitulation der 6. Armee in
й
mee – es waren noch 90 000 Mann – Stalingrad Ende Januar –
den Russen ergeben.
ри
Anfang Februar 1943
о
Anfang April Wien und schlossen am 25. April 1945 den Ring um Berlin.
Als Hitler sah, dass der Krieg verloren war, befahl er, beim Rückzug alles,
was an Fabriken, Brücken und Transportmitteln noch vorhanden war, zu
Ре
zerstören. Am 30. April erschoss sich Hitler im Bunker unter den Trüm-
mern der Reichskanzlei und entzog sich so der irdischen Verantwortung.
Einige hohe Parteiführer schieden ebenfalls freiwillig aus dem Leben,
andere flohen.
Am 7. Mai 1945 unterzeichneten hohe deutsche Offiziere und Gene-
rale in Reims vor den Amerikanern und Engländern, am 9. Mai 1945
in Berlin-Karlshorst vor den Russen die bedingungslose Kapitulation
Deutschlands.
51
52
У
Drei» zu Verhandlungen über die Zukunft Deutschlands zusammen. Ne-
рГ
ben Stalin nahmen an ihnen Truman, der neue amerikanische Präsident
an Stelle des verstorbenen Roosevelt, und Churchill teil. Die Potsdamer
Konferenz beschloss, Deutschland vorläufig keine Reichsregierung zu
Ба
geben ; stattdessen erhielten die Oberbefehlshaber der Besatzungstruppen
zwei Aufgaben: die Verwaltung der eigenen Zone und die Mitwirkung im
«Alli ierten Kontrollrat», der für alle Deutschland betreffende Fragen
verantwortlich sein sollte. Für jede Entscheidung des Kontrollrats aber
й
о ри
з ит
по
Ре
53
У
Reihe neuer Länder: in der sowjetisch besetzten Zone fünf; in der englischen
рГ
und in der amerikanischen je vier; in der französischen drei. Von den historischen
deutschen Staaten blieben Bayern, Sachsen, Hamburg und Bremen.
Österreich wurde wieder selbständig. Zwar hielten die Siegermächte es
Ба
ebenfalls besetzt und teilten das Land in Zonen auf ; Wien wurde ebenso
wie Berlin in vier Sektoren zerlegt, doch gelang es den Österreichern, ihre
staatliche Einheit durch eine Bundesregierung zu wahren.
й
ри
8 Der Marschall-Plan
(Europäisches Wiederaufbauprogramm, das von G. Marschall 1947 verkündete und
am 3.4.1948 in Kraft getretene Programm der amerikanischen Wirtschaftshilfe
an westeuropäischen Staaten ; bis 1952 13 Mrd. US-$ als nicht zurückzuzahlende
о
Zuschüsse oder als langfristige Kredite, an die BRD bis 1957 1,7 Mrd. US-$.)
ит
schen Lage allerdings klar, dass sich der Aufbau einer Demokratie nur im
Geltungsbereich der Westzonen verwirklichen ließ. Ihre Politik des öko-
по
54
У
nahmen aus der laufenden Produktion bis 1953 unentgeltliche Leistungen
рГ
in Höhe von fast 20 Mrd. Mark erbringen.
Ба
9 Die Währungsreform im Jahre 1948
Wie schon in der ersten Inflationszeit verloren die Sparer wieder ihr Vermö-
gen, das Volk musste jetzt die finanziellen Folgen der nationalsozialistischen
по
Politik tragen. Produktion und Handel belebten sich schnell. Da die Löhne nied-
rig und die Preise ziemlich hoch waren, blieb nicht nur der Wert des neuen Gel-
Ре
des stabil, sondern die Fabriken konnten auch aus ihren großen Gewinnen ihre
Produktionsstätten modernisieren und erweitern und damit neue Arbeitsplätze
schaffen. So gelang es auch, die Millionenzahl der Flüchtlinge schnell in den
Wirtschaftsprozess einzugliedern. Allerdings hatten die hohen Gewinne auch
zur Folge, dass sich in wenigen Händen in kurzer Zeit große Vermögen bildeten.
Die sowjetische Besatzungsmacht führte in ihrer Zone drei Tage später
auch eine Währungsreform durch; die neue DM-Ost sollte auch in Groß-
Berlin gelten. Diese Reform erkannten die Westmächte nicht an, sie bezo-
gen die Berliner Westsektoren in das Währungsgebiet der DM-West ein.
55
У
unterbanden sie die Weiterarbeit des Großberliner Magistrats. Die Westber-
рГ
liner Abgeordneten verlegten ihre Tätigkeit in das Schöneberger Rathaus.
Hier wählten sie Ernst Reuter zum Oberbürgermeister der Stadt. Unter
Reuters Führung überstand Westberlin die Blockadezeit und die schwere
Ба
wirtschaftliche Krise, die ihr folgte.
Im Frühjahr 1949 sah die Sowjetregierung doch ein, dass die Blockade
Berlins zu einem Misserfolg geführt hatte. Am 12. 5. 1949 öffnete sie wie-
der die Verkehrswege nach Westberlin.
й
о ри
з ит
по
Ре
56
Der Plan der Westmächte, aus ihren drei Besatzungszonen einen deut-
по
schen Staat zu bilden wurde von den Politikern aller Parteien, die sich nach
dem Zusammenbruch des NS–Regimes gebildet hatten, begrüßt und unter-
Ре
stützt. Man sah darin die Möglichkeit, die Härte des Besatzungsregimes zu
mildern. Man war jedoch nicht ohne Sorge, dass aus der Zonengrenze eine
Staatsgrenze werden könnte.
Die elf westdeutschen Länder – Bremen, Hamburg, Schleswig-
Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen,
Bayern, Württemberg-Baden, Baden und Südwürttemberg-Hohenzollern,
von denen sich die drei letzteren später zu einem Land, Baden-
Württemberg, vereinigten – wählten durch ihre Landtage 65 Vertreter für
den «Parlamentarischen Rat». Dieser versammelte sich in Bonn. Er hatte
57
У
Der erste Bundespräsident war Theodor Heuss ; ihm folgte Heinrich
рГ
Lübke ; seit 1969 war Gustav Heinemann an der Spitze des Staates.
Der Bundestag wird auf vier Jahre gewählt.
Seine Hauptaufgabe ist die Gesetzgebung.
Ба
In den Bundesrat entsenden die Länderregie-
rungen, je nach der Einwohnerzahl ihres Landes,
3 bis 5 Vertreter. Der Bundesrat kann gegen Ge-
setze Einspruch erheben, doch vermag der Bun-
й
destag die Beschlüsse des Bundesrates nachher
zu überstimmen, außer bei Gesetzen, welche die
ри
Belange der Länder unmittelbar berühren.
In der Weimarer Verfassung wurden die
о
Die Stellung des Bundeskanzlers ist stärker als die des Reichskanzlers
in der Weimarer Republik. Der Bundeskanzler schlägt dem Bundespräsi-
по
deskanzler kann nur dann gestürzt werden, wenn seine politischen Gegner
einen neuen Kandidaten benennen, der das Vertrauen der Mehrheit des
Bundestages erhält.
Die Bundesflagge der Bundesrepublik Deutschland hat 3 Farben und
ist Schwarz-Rot-Gold.
Zur vorläufigen Bundeshauptstadt wurde die Stadt Bonn gewählt, die
im Westen Deutschlands liegt.
Das Grundgesetz ist für die Übergangszeit bestimmt, solange keine
freien Wahlen in Gesamtdeutschland stattfinden.
58
У
Am 14. 8.1949 fanden die Wahlen zum ersten
рГ
deutschen Bundestag statt. Als die stärkste Partei
ging daraus die CDU/CSU hervor; ihr Vorsitzen-
der Konrad Adenauer wurde zum ersten Bundes-
Ба
kanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt. K. Adenauer
war Walter Ulbricht, der an der Spitze der SED-Parteiorganisation stand (SED –
die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands).
з
sich eng an die der Weimarer Republik an. Im 6. Artikel stand es: «Alle Bür-
ger sind vor dem Gesetz gleichberechtigt.» Der «Staatssicherheitsdienst»
(SSD) wurde das amtliche Organ zur Verfolgung der politischen Gegner.
Ре
Neben der SED gab es noch andere Parteien, doch bestimmt die SED
allein Richtung und Ziel der Politik.
Die Fragen
59
У
16. Was wissen Sie über die Außenpolitik von Hitler ?
17. Wann wurden von Hitler die Nichtangriffspakte mit Polen und mit Russland gekündigt?
рГ
18. Wann überschritten deutsche Truppen polnische Grenzen ?
19. Wie war das Schicksal der polnischen Bürger nach dem Angriff von Deutschland auf Polen?
20. Erklären Sie den Begriff «Unternehmen» Barbarossa».
Ба
21. Beschreiben Sie mit ein paar Sätzen den Kampf zwischen Hitlers Deutschland und Russland.
22. Wo kam der deutsche Angriff zum Stehen ? Warum ?
23. Warum geriet die deutsche Armee im Winter 1941/42 in eine schwere Krise ?
24. Erzählen Sie kurz über den Kampf um Stalingrad.
25. Wie kam es zur bedingungslosen Kapitulation Deutschlands ?
й
26. Wo wurde sie unterzeichnet ?
27. Wie war Hitlers Schicksal ?
ри
28. Wozu wurde die Potsdamer Konferenz veranstaltet ?
29. Wer nahm an dieser Konferenz teil ?
30. Was ist unter dem Begriff «Der Marschall–Plan» zu verstehen ?
о
Test
Va r i a n t e I
60
У
b) am 30. Januar 1933
c) am 15. März 1939
рГ
d) am 30. April 1945
Ба
a) am 15. März 1939
b) am 23. August 1939
c) am 22 Juni 1941
d) am 22. Juli 1941 й
5. Der entscheidende für die Wende im II. Weltkrieg Kampf war … .
a) bei Moskau
ри
b) bei Leningrad
c) bei Brest
d) bei Stalingrad
о
9. Das Ziel der Sowjets bei der Blockade von Westberlin war …
a) die Währungsreform
b) die Aufteilung des Deutschen Reiches
61
10. Zum ersten Bundeskanzler wurde am 15. September 1949 ... genannt.
a) Theodor Heuss
b) Konrad Adenauer
c) Ernst Reuter
d) Heinrich Lübke
У
b) am 12. Mai 1949
c) am 23. Mai 1949
рГ
d) am 18. August 1949
Ба
a) die SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands)
b) die CDU (Christlich-demokratische Union)
c) die nationalsozialistische Partei
d) die FDP (Freie demokratische Partei)
й
13. Die Bundesflagge war …
a) schwarz-rot-gold
ри
b) schwarz-weiß-gold
c) rot-gold-schwarz
d) gold-schwarz-rot
о
d) am 7. Oktober 1949
по
c) Konrad Adenauer
d) Theodor Heuss
II. Stimmt das oder nicht ? Antworten Sie mit «Ja» oder «Nein».
1. Als Hitler zur Macht kam, war bald im Deutschen Reich die Alleinherrschaft der
nationalsozialistischen Bewegung.
2. Als Hitler zur Macht kam, wurden fast alle Grundrechte außer Kraft gesetzt.
3. Als Hitler zur Macht kam, ging gegen die missliebigen Personen das Regime mit
Terror vor.
62
У
10. Nach der Bildung der BRD wurde zuerst Berlin zu ihrer Hauptstadt.
рГ
III. Beenden Sie die Sätze.
Ба
1. Der Niedergang der Weimarer Republik begann mit …
2. Als A. Hitler zur Macht kam, wurden parlamentarische Gremien auf allen Ebenen … .
3. 1934 bekam A. Hitler als Oberster Befehlshaber … in seine Hand.
4. 1934 wurde der Nichtangriffspakt zwischen Deutschland und … unterzeichnet.
5. Im August 1939 wurde von Ribbentrop nach Moskau geschickt, wo in einem Ge-
й
heimabkommen … festgelegt wurde.
6. Der II. Weltkrieg begann im Jahre … .
ри
7. Am Ende Januar 1943 musste sich … ergeben.
8. 1945 durchbrachten die deutschen Verteidigungslinien … und im Osten … .
9. An der Potsdamer Konferenz nahmen …, … und … teil.
о
10. Während der Blockade Westberlins richteten die Westmächte die Versorgung … ein.
ит
IV.
A. Ordnen Sie die Jahre den Ereignissen.
з
gegen Deutschland
1) Theodor Heuss a) der Präsident des Deutschen Reiches bis zum Jahr 1934
2) Ernst Reuter b) der erste Bundespräsident
3) Heinrich Lübke c) der zweite Bundespräsident
4) Gustav Heinemann d) der dritte Bundespräsident
5) Paul von Beneckendorff e) Unter seiner Leitung überstand Westberlin die Blockade
Hindenburg
63
1. Die Gestapo
2. Die SS
3. Die «Hitler-Jugend»
4. Holocaust
5. Das Unternehmen «Barbarossa»
V a r i a n t e II
У
I. Wählen Sie richtige Variante und setzen Sie sie ein.
рГ
1. Während des I. Weltkrieges war Adolf Hitler … .
a) Gelegenheitsarbeiter in Österreich
b) Soldat im deutschen Heer
Ба
c) Zeichner in der Schweiz
d) Leiter der nationalsozialistischen Partei im Deutschen Reich
2. Adolf Hitler … .
a) wurde am 30.04.1945 in einem Kampf während des II. Weltkrieges getötet
й
b) fiel am 30.04.1945 in die Hände der Russen als Kriegsgefangener
c) erschoss sich am 30.04.1945
ри
d) verließ am 30.04.1945 Deutschland und lebte im Exil im Ausland
a) Tschechien
b) Polen
ит
c) Russland
d) England
з
a) 1933
b) 1934
c) 1939
d) 1941
Ре
64
У
b) Stalin, Truman, Roosevelt
c) Ribbentrop, Truman, Roosevelt
рГ
d) Stalin, Truman, Churchill
9. Die Währungsreform in Deutschland war … .
a) 1939
Ба
b) 1945
c) 1948
d) 1949 й
10. Zum Anlass der Blockade Westberlins wurde der Streit zwischen den Sowjets und
den Westmächten um … .
ри
a) die Kapitulation Deutschlands
b) die Währungsreform
c) die Aufteilung Deutschlands
d) die Vereinigung Deutschlands
о
a) Adolf Hitler
b) von Ribbentrop
c) Ernst Reuter
з
d) Theodor Heuss
по
65
15. Die Richtung der Politik in der DDR wurde von … bestimmt.
a) der SED
b) der CDU
c) den Grünen
d) der Nationalsozialistischen Partei
У
II. Stimmt das oder nicht ? Antworten Sie mit «Ja» oder «Nein».
рГ
1. Die Partei von A. Hitlers hatte antidemokratische Tendenzen.
2. Als Hitler zur Macht kam, verbot er die nationalsozialistische Partei.
3. Nach der Machtergreifung von A. Hitler bekamen die Juden viele Rechte.
Ба
4. Als A. Hitler zur Macht kam, wurden im Deutschen Reich viele parlamentarische
Gremien abgeschafft.
5. Als A. Hitler zur Macht kam, begann im Deutschen Reich die Wirtschaftskrise.
6. Im II. Weltkrieg waren England, Frankreich und die USA an der Seite Russlands.
7. Die deutsche Armee war für einen Winterkrieg in Russland nicht genügend ausgerüstet.
й
8. In der Krim empfahlen die deutschen Generale Hitler die Zurückname der Front.
9. Nach der Währungsreform in Deutschland in den Nachkriegsjahren erhielten alle
ри
Einwohner anstatt der Reichsmarken Euros.
10. Nach der Entstehung der BRD wurde Bonn zu ihrer vorläufigen Hauptstadt.
о
3. Als Hitler zur Macht kam, mussten alle Künstler, Musiker, Schriftsteller der «Kul-
по
7. Der entscheidende für die Wende im II. Weltkrieg Kampf war bei … .
8. Im Februar 1945 in Jalta wurde Deutschland … .
9. In der Potsdamer Konferenz waren die Verhandlungen über … .
IV.
A. Ordnen Sie die Jahre den Ereignissen.
66
У
4) K. Adenauer d) Ministerpräsident in der BRD
5) W. Ulbrich e) der Leiter der nationalsozialistischen Partei im
рГ
Deutschen Reich
Ба
1. Die Kunstkammer
2. Das antisemitische Programm
3. Die Zivilarbeiter
4. Der Marschall-Plan
й
5. SED
ри
V o r l e s u n g IV
о
67
У
sind. Der Entwicklung des Staates zu einem totalitären Regime bolsche-
рГ
wistischer Prägung stand nichts mehr im Wege.
Die leitenden Politiker der DDR setzten alles daran, von möglichst
vielen Mächten anerkannt zu werden, um als vollwertiger Staat zu gelten.
Ба
Für die Ostblock-Staaten wurde die DDR dadurch wichtig, dass sie die
Oder-Neiße-Linie als endgültige Grenze zwischen Polen und Deutsch-
land anerkannte. Als nicht weniger endgültig sieht man in Ostberlin die
Zonengrenze an der Elbe an. Während sich der «Kalte Krieg» zwischen
й
Ost und West verschärfte, während täglich eine steigernde Zahl von
Flüchtlingen aus dem Gebiet der DDR in das der BRD überwechselte,
ри
zogen die Machthaber der DDR eine Grenze gegen die Bundesrepublik.
Sie schufen auf der langen Strecke zwischen der Ostsee und dem Fich-
о
einen Stopp, konnte aber nicht verhindern, dass immer wieder einzel-
nen Flüchtlingen, wenn auch unter höchster Lebensgefahr, der Durch-
по
bruch gelang. Der von der SED geschaffene Staat wurde von der Be-
völkerung in ihrer überwiegenden Mehrheit nicht gebilligt. Das zeigte
Ре
68
69
У
rungen statt. Zum einen wurden Frauen systematisch in den «Aufbau des
рГ
Sozialismus» miteinbezogen, Kinderbetreuungsangebote in Form von
Kinderhorten geschaffen und das Schulsystem durch die Einrichtung der
Polytechnischen Oberschule (POS) umgebaut.
Ба
Nachdem es bereits einen Zwei-Jahres-Plan gegeben hatte, folgte die Wirt-
schaft der DDR ab 1951 dem ersten Fünfjahrplan. Damit begann der Einstieg in
die Planwirtschaft. 1958 wurden die Lebensmittelkarten endgültig abgeschafft.
й
о ри
з ит
по
Ре
70
tionsgenossenschaften (LPG).
Klein- und Mittelbauern wurden mit Repressionen und hohen Zwangs-
abgaben drangsaliert und bei der Verteilung der landwirtschaftlichen Geräte
з
Das staatliche Fernsehen der DDR begann Ende 1952 mit Versuchs-
sendungen und nahm 1956 seinen regulären Sendebetrieb auf.
Ре
71
Berliner Mauer
о
ит
Nach dem Mauerbau wurde die Anwendung der Waffe gegen Flücht-
по
hatten. Ab 1961 verminte die DDR ihre Seite der innerdeutschen Grenze.
1962 führte die DDR die Wehrpflicht ein, um die Kampfkraft der
90.000 Mann starken Nationalen Volksarmee (NVA) zu verbessern. In den
1960er Jahren zwang eine Wirtschaftskrise und Diskussionen in der Sow-
jetunion die SED, ihre Wirtschaftspolitik zu ändern. Das Neue Ökonomi-
sche System der Lenkung und Planung (NÖSPL) wurde eingeführt. Es er-
möglichte den Betrieben eine größere Selbstverwaltung und räumte den
Arbeitern eine «Arbeitermitverantwortung» ein. Durch Selbstständigkeit
72
У
wurde als dessen Nachfolger zum Ersten Sekretär des ZK der SED gewählt.
рГ
Der Wechsel an der Spitze bedeutete für die Entwicklung der DDR
einen tiefen Einschnitt.
Das politische Ziel einer Wiedervereinigung Deutschlands wurde end-
Ба
gültig aufgegeben. Um die psychologische und emotionale Bindung an die
deutsche Kultur zu berücksichtigen, prägte Honecker die Formel: «Staats-
angehörigkeit: DDR, Nationalität: deutsch».
Honeckers Amtszeit wurde durch einen Beschluss der SED gekenn-
й
zeichnet, der die «Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik» zur neuen
Hauptaufgabe bestimmte. Mittels einer forcierten Erhöhung des Lebens-
ри
standards und der Kaufkraft sollte die Zufriedenheit der Bevölkerung
gesteigert und letztlich die Arbeitsproduktivität erhöht werden. Ein Kern-
о
73
У
seln. In der DDR brach dadurch eine der wichtigsten Devisenquellen förm-
рГ
lich zusammen. Dies führte dazu, dass sie 1982 erstmals fällige Kredite
und Zinszahlungen zum größten Teil nur mit neuen Krediten ablösen konn-
te und es zu Problemen mit westlichen Kreditinstituten kam.
Ба
Gegen Ende der 1980er Jahre wurde der Verfall der DDR-Wirtschaft
zunehmend sichtbar. Bereits seit langer Zeit zehrte sie nur noch von ihrer
й
о ри
з ит
по
Ре
74
У
Die sich verschlechternde wirtschaftliche Lage und die enttäuschten
рГ
Hoffnungen auf freiheitliche Veränderungen führten im Rahmen der Frie-
densgebete der Evangelischen Kirche zu Protestdemonstrationen, die sich,
vor allem in Leipzig, sehr schnell zu friedlichen Großdemonstrationen
Ба
ausweiteten.
Am 18. Oktober trat Honecker zurück. Wenige Tage später folgte ihm
die gesamte DDR-Regierung. Am 9. November wurde die Berliner Mauer
geöffnet.
й
Die friedlichen Proteste in Form der Montagsdemonstrationen durch
die DDR-Bevölkerung führten schließlich zum Sturz des SED-Regimes.
ри
Am 3. Oktober 1990 wurde, gemäß Einigungsvertrag, der Beitritt der
Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland
о
75
У
seine Bemühungen um eine Versöhnung mit Israel.
рГ
Sein Nachfolger Ludwig Erhard wurde 1966 von Kurt Georg Kiesinger
abgelöst, der in seine Regierung der «Großen Koalition» zum ersten Mal
auch Mitglieder der zweitstärksten Partei, der SPD (Sozialdemokratische
Ба
Partei), aufnehmen musste.
Seit dem Herbst 1969 bildet die SPD in Verbindung mit der FDP (Freie
Demokratische Partei) unter Bundeskanzler Willi Brandt die Bundesregierung.
Willy Brandt (1913–1992) war Sozialdemokrat und von 1969 bis 1974
й
Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Für seine Ostpolitik, die
auf Entspannung und Ausgleich mit den osteuropäischen Staaten gerichtet
ри
war («Politik der kleinen Schritte»), erhielt Brandt 1971 den Friedensno-
belpreis. Seine Entspannungspolitik war ein Beitrag zum Zustandekom-
men der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa.
о
Die Wahlerfolge der CDU sind zum Teil der von dieser Partei vertrete-
ит
76
У
entwickelte sich Deutschland zu einer der führenden Wirtschaftsnationen.
рГ
Zu den wichtigsten Merkmalen der Industrie in den alten Bundeslän-
dern zählen seit den siebziger Jahren:
– der schnelle technologische Wandel, die automatische Fertigung;
Ба
– rasches Reagieren auf die Veränderungen der Märkte und der
Marktbedürfnisse;
– die Konzentration zu größeren und auch internationalen Betrieben ;
– die Exportorientierung mit der Importabhängigkeit.
й
Die Ära Adenauer
ри
Am 14. August 1949 fand die erste Wahl zum deutschen Bundestag statt.
Die CDU/CSU wurde die stärkste Kraft. Die konstituierenden Sitzungen von
о
1952 machte Stalin den Vorschlag, Deutschland als ein neutrales Land
wieder zu vereinigen. Die Stalin-Noten sorgten für Irritationen, wurden
Ре
aber seitens der Westmächte abgelehnt, weil man eine Vereinnahmung von
ganz Deutschland durch die UdSSR befürchtete.
Ein wichtiges politisches Thema war der Alleinvertretungsanspruch
der Bundesrepublik für Gesamtdeutschland. Die Hallstein-Doktrin besagte,
dass die Bundesrepublik Deutschland mit jedem Staat, der die DDR dip-
lomatisch anerkannte, die diplomatischen Beziehungen beenden sollte.
1955 reiste Adenauer nach Moskau, um mit der Sowjetunion, der Schutz-
macht der DDR, diplomatische Beziehungen aufzunehmen und die Rück-
kehr der letzten deutschen Kriegsgefangenen aus den sowjetischen
77
У
schen Verträgen wurde am 25. März 1957 die Europäische Wirtschaftsge-
рГ
meinschaft (EWG), Vorgängerorganisation von EG und EU, ins Leben ge-
rufen, die Bundesrepublik war Gründungsmitglied.
Am 13. August 1961 riegelte die DDR-Regierung die Grenze zu West-
Ба
berlin ab und begann mit dem Bau der Berliner Mauer. Warum wurde diese
Mauer gebaut ? Fast 2,7 Millionen Menschen flohen bis 1961 aus der
DDR. Weil die Grenze zu Westdeutschland mit Stacheldraht und Minen
gesichert wurde, nutzten die meisten Menschen die Sektorengrenze zwi-
й
schen Ost- und Westberlin zur Flucht. Doch damit war es am 13. August
1961 vorbei. Die DDR ließ eine Mauer bauen, die die Stadt teilte. Sie wur-
ри
de mit Selbstschussanlagen versehen und schwer bewacht. Der Checkpoint
Charlie am Südende der Friedrichstraße war ab 1961 die einzige Übergangsstel-
о
le zwischen West- und Ostberlin, für die Alliierten ebenso wie für Ausländer und
DDR-Funktionäre. Nach dem Mauerbau wurde die Anwendung der Waffe ge-
ит
Die Wirtschaftswundergesellschaft
Nach der Währungsreform 1948 entwickelte sich in der Bundesrepu-
blik das Wirtschaftswunder. Die Arbeitslosigkeit der Nachkriegszeit ver-
schwand allmählich, bis schließlich 1962 die Vollbeschäftigung erreicht war.
78
У
In der Landwirtschaft verdrängten große Agrarbetriebe mit ihrer mo-
рГ
dernen Technik kleine Landwirtschaftsbetriebe.
Im Mai 1974 trat Willy Brandt wegen angeblicher Erpressbarkeit als Bundes-
kanzler zurück. Verteidigungsminister Helmut Schmidt wurde sein Nachfolger.
Ба
Der bisherige Bundesaußenminister Walter Scheel wurde zum Bundes-
präsidenten gewählt.
Helmut Schmidt setzte auch trotz der sich wieder verhärtenden Fronten
im Kalten Krieg die deutsch-deutschen Annäherungsbemühungen fort.
й
Zwischen dem 26. August und dem 11. September 1972 fanden die
XX. Olympischen Sommerspiele in München statt.
ри
Schon mit der Außerparlamentarischen Opposition (APO) entstanden
zwei linksradikale terroristische Gruppen: die Bewegung 2. Juni und die
о
79
У
Zustimmung bei den Wortführern der 68er-Bewegung. Der damals eben-
рГ
falls propagierte Marsch durch die Institutionen führte Jahrzehnte später zu
einer Generation, die Schlüsselpositionen in der deutschen Politik, in der
Presse und im Beamtenapparat errangen hatte.
Ба
3 1989: Das Jahr der Wende
й
Im Mai 1989 beginnt Ungarn mit dem Abbau der Sperranlagen an der
Grenze zu Österreich. Der Eiserne Vorhang hat ein erstes Loch. Am 19. August
ри
fliehen 600 DDR-Urlauber über diese Grenze nach Österreich. Während der
Sommermonate flüchten insgesamt 7000 DDR-Bürger in Verschiedene osteu-
о
eine Woche später schon 70 000 und Ende Oktober über 300 000.
по
Am 7. Oktober feiert die DDR wie ein letztes Feuerwerk ihr 40-jähriges
Bestehen mit und Paraden. Die Feierlichkeiten werden jedoch von Protest-
aktionen begleitet. In diesem Zusammenhang mahnt der sowjetische
Ре
80
У
dem Druck der öffentlichen Meinung das Ziel der Vereinigung ins Blickfeld.
рГ
Mit der Wirtschafts-, Sozial- und Währungsunion mit der DM als
alleingültiger Währung zwischen der DDR und der BRD wurde der erste
konkrete SCHRITT zur Wiedervereinigung getan.
Ба
Am 28. November stellt Bundeskanzler Helmut Kohl ein Programm
zur Verwirklichung der deutschen Einheit vor. Und die Mauer fällt weiter,
Stück für Stück. Drei Tage vor Weihnächten wird das Brandenburger Tor,
das Wahrzeichen Berlins, wieder geöffnet.
й
ри
4 Die Wiedervereinigung Deutschlands
о
Nach der Öffnung der Mauer 1989 vergingen noch elf Monate bis zur
Wiedervereinigung Deutschlands. Sie entsprach dem Willen der Deutschen
ит
81
У
schlossen wurde. Durch den Vertrag wurde die volle Souveränität Deutsch-
рГ
lands wieder hergestellt. Die deutschen Außengrenzen wurden unter
Verzicht auf deutsche Gebietsansprüche als endgültig anerkannt.
Die endgültige, völkerrechtlich verbindliche Anerkennung der polni-
Ба
schen Westgrenze an Oder und Neiße war eine Voraussetzung der Wieder-
vereinigung Deutschlands in den Grenzen von 1945.
Die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten war immer politi-
sches Ziel der BRD gewesen. In den Jahren nach dem Bau der Mauer
й
(1961) und der Entwicklung der DDR zum eigenständigen Staat schien
jedoch die nationalstaatliche Einheit Deutschland auf unbestimmte Zeit
ри
nicht erreichbar. Erst durch die friedliche Revolution in der DDR im Okto-
ber/November 1989 und die Eröffnung der Mauer am 9. November wurde
о
Als Rechts- und Verfassungsstaat, als Bundes- und Sozialstaat steht das wie-
dervereinigte Deutschland in Traditionen, die weit ins 19. Jahrhundert zu-
з
rückreichen. Dasselbe gilt vom allgemeinen gleichen Wahlrecht und der Par-
lamentskultur, die sich schon im Reichstag des Kaiserreichs entwickelt hatte.
по
Die Fragen
1. Wie wurde Deutschland nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges geteilt ?
2. Wann wurden die DDR und die BRD gegründet ?
82
У
12. Wie wurde dieser Aufstand niedergezwungen ?
13. Wie war die Situation in der DDR im Zeitraum 1961–1980 ?
рГ
14. Was verstehen Sie unter dem Begriff «LPG» ?
15. Nennen Sie die wichtigsten Politiker der DDR in den Jahren 1949–1990. Was wis-
sen Sie über ihre Tätigkeit ?
Ба
16. Wie war die Entwicklung der BRD in den Jahren 1949–1990 ? Nennen Sie die
wichtigsten Ereignisse.
17. Was ist unter dem Begriff «Das deutsche Wirtschaftswunder» zu verstehen ?
18. Warum wurde dieses Wunder möglich ?
19. Wodurch ist die Ära Adenauer bekannt ?
й
20. Berichten Sie kurz über die Regierung Kohl und ihre Tätigkeit.
21. Was war Kohls wichtigstes politisches Ziel ?
ри
22. Warum bezeichnet man das Jahr 1989 als das Jahr der Wende ?
23. Wann und mit welchem Zweck wurde die Berliner Mauer errichtet ?
24. Was wissen Sie über Checkpoint Charlie ?
о
25. Was ist Ihnen über die Anwendung der Waffe gegen Flüchtlinge nach dem Mauer-
bau bekannt ?
ит
26. Wie und wohin flohen die Bürger der DDR im Sommer und Herbst 1989 ?
27. Wann wurde die Berliner Mauer geöffnet ?
28. Wie kam es zum Ende des Kalten Krieges ?
з
Test
Ре
83
4. Die Hauptaufgabe der führenden Partei der DDR war in der Amtszeit von Erich Honecker … .
a) die Einführung der Wehrpflicht
У
b) die Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik
c) die Einführung des Neuen Ökonomischen Systems der Lenkung und Planung
рГ
d) die Wiedervereinigung Deutschlands
Ба
a) Erich Honecker
b) Ludwig Erhard
c) Konrad Adenauer
d) Kurt Georg Kiesinger й
6. 1963 wurde der Bundeskanzler der BRD … .
a) Ludwig Erhard (CDU)
ри
b) Kurt Georg Kiesinger (CDU)
c) Willy Brand (SPD)
d) Helmut Schmidt (SPD)
о
84
12. Die massive finanzielle Unterstützung durch den «Marshall-Plan» bekam Deutsch-
land von … .
У
a) Russland
b) Amerika
рГ
c) Italien
d) Frankreich
Ба
a) Richard von Weizsäcker
b) Helmut Kohl
c) Willy Brandt
d) Erich Honecker
й
14. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands fanden im Dezember 1990 erstmals ge-
ри
samtdeutsche Bundestagswahlen statt. … wurde Bundeskanzler.
a) Helmut Kohl
b) Willy Brand
c) Helmut Schmidt
о
d) Gerhard Schröder
ит
II. Stimmt das oder nicht ? Antworten Sie mit «Ja» oder «Nein».
Ре
1. Für die Ostblock-Staaten wurde die DDR dadurch wichtig, dass sie die Oder-Neiße-
Linie als endgültige Grenze zwischen Polen und Deutschland anerkannte.
2. Sehr schnell nach ihrer Gründung schloss die DDR Verträge mit anderen Staaten im
Ostblock ab.
3. Nach dem Mauerbau wurde in der DDR und in der BRD die Anwendung der Waffe
gegen Flüchtlinge befohlen (Schießbefehl).
4. Ab 1961 verminte die DDR ihre Seite der innerdeutschen Grenze.
5. Die Wirtschaft der DDR war die Marktwirtschaft.
6. In der Landwirtschaft der DDR war die Kollektivierung.
7. Zur Hauptstadt der BRD wurde die Stadt Bonn gewählt.
85
У
3. Nach der Gründung der DDR war ihre Hauptstadt … .
4. Im Jahre 1961 wurde zwischen dem östlichen Teil Berlins und Westberlin … errichtet.
рГ
5. Gegen Ende der 1980er Jahre wurde … der DDR-Wirtschaft zunehmend sichtbar.
6. Die … entstand auf dem Territorium der ehemaligen Besatzungszonen Großbritan-
niens, Frankreichs und der USA.
7. Im Sommer und Herbst 1989 flohen immer mehr Bürger der DDR über … nach … .
Ба
8. Am Abend des 9. November 1989 wurde es schon bekannt: … können ab sofort oh-
ne besondere Ablässe beantragt werden.
9. Die Einheit war möglich, nachdem im Juli 1990 … bei seinen Gesprächen mit Bun-
deskanzler … in Moskau und im Kaukasus seine Zustimmung zur Vereinigung beider deut-
й
schen Staaten gegeben hatte
10. Am … wurde der Beitritt der DDR zur BRD vollzogen.
ри
IV. Welche Länder gehörten nach der Teilung Deutschlands der DDR und welche der BRD?
о
b) Brandenburg g) Niedersachsen
c) Sachsen-Anhalt h) Nordrhein-Westfalen
d) Thüringen i) Saarland
Ре
e) Sachsen j) Bayern
86
1 Staatsform
У
Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer
рГ
Bundesstaat. Sie ist ein Rechtsstaat, der Gerechtigkeit und Rechtssi-
cherheit gewährleistet. Deutschland wird von 16 Bundesländern gebildet.
Das sind:
Ба
1. Berlin (Berlin).
2. Bremen (Bremen).
3. Brandenburg (Potsdam).
4. Bayern (München).
й
5. Baden-Württemberg (Stuttgart).
ри
6. Hamburg (Hamburg).
7. Hessen (Wiesbaden).
8. Mecklenburg-Vorpommern (Schwerin).
о
9. Niedersachsen (Hannover).
10. Nordrhein-Westfallen (Düsseldorf).
ит
87
Deutsche Nationalhymne
У
Deutsche Frauen, deutsche Treue, deutscher Wein und deutscher
рГ
Sang
Sollen in der Welt behalten ihren alten schönen Klang,
Uns zu edler Tat begeistern unser ganzes Leben lang:
Ба
Deutsche Frauen, deutsche Treue, deutscher Wein und deutscher
Sang !
Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland !
Danach lasst uns alle streben brüderlich mit Herz und Hand !
й
Einigkeit und Recht und Freiheit sind des Glückes Unterpfand.
ри
Blüh im Glänze dieses Glückes, blühe, deutsches Vaterland !
Das «Lied der Deutschen» wurde von August Heinrich (Hoffmann von
о
gab. Der Inhalt der ersten Strophe ist vor dem historischen Hintergrund
also eine Utopie, ein Wunschtraum gewesen. 1922–1945 war das Lied
по
Deutsche Fahne
Die Fahne Deutschlands ist schwarz-rot-gold. Diese Farbe entstand 1813,
während der Befreiungskriege gegen Napoleon. Ein Freikorps [ko:rs] hatte
schwarz gefärbte Uniformen mit roten Biesen und goldfarbenen Messing-
knöpfen. Im Oktober 1817 traf sich auf der Wartburg bei Eisenach die Bur-
schenschaft aus ganz Deutschland, die die schwarz-rot-goldene Fahne zu
ihrem Zeichen machte. Diese Fahne wurde dann zum Symbol der nationalen
88
У
vom nationalsozialistischen Regime durch das alte Schwarz-Weiß-Rot und
рГ
später durch die Hakenkreuzfahne ersetzt. Seit 1949 ist laut der Verfassung der
BRD die Bundesflagge schwarz-rot-gold. Auch die DDR hatte in den ersten
zehn Jahren ihrer Existenz nur die Farbstreifen Schwarz, Rot und Gold auf
Ба
ihrer Flagge, dann kam auch ihr Staatswappen darauf. Seit Oktober 1989 sind
Schwarz, Rot und Gold wieder die einheitlichen deutschen Farben.
3 Das Grundgesetz
о
Die BRD ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat, der 1949 entstan-
ит
den. ist. In diesem Jahr wurde auch das Grundgesetz geschaffen. Es wurde aber
nicht als endgültige Verfassung, sondern als Provisorium gedacht. Aber bald
з
erwies es sich als echte Verfassung und als Grundelement politischer Stabilität.
Das in einen westlichen und in einen östlichen Teil geteilte Land sollte
по
fassung wurde das Grundgesetz von den Bürgern akzeptiert. Die Verfas-
sung wurde vom Parlamentarischen Rat formuliert. Seine Mitglieder ent-
standen von den frei gewählten Parlamenten der Bundesländer. Je 27 gehörten
der SPD und der CDU/CSU, fünf der FDP sowie je zwei der Deutschen
Partei, dem Zentrum und den Kommunisten. Nach umfassenden Beratun-
gen beschloss der Parlamentarische Rat unter dem Vorsitz von Konrad
Adenauer das Grundgesetz, das nach der Annahme durch die Landtage am
23. Mai 1949 vom Parlamentarischen Rat verkündet wurde und damit in
Kraft trat. Deshalb ist der 23. Mai der deutsche Verfassungstag.
89
Grundrechte
An erster Stelle des Grundgesetzes stehen die Grundrechte mit der
У
Verpflichtung des Staats, die Würde des Menschen zu achten und zu schüt-
рГ
zen, und dem Recht jedes Einzelnen auf freie Entfaltung seiner Persön-
lichkeit. Diese Rechte haben auch Ausländer in der BRD. Zu den Freiheits-
rechten gehören folgende:
Ба
– die Glaubens- und Gewissensfreiheit ;
– das Asylrecht ;
– die Freiheit der Meinungsäußerung:
– Freiheit von Kunst und Wissenschaft ;
й
– die Pressefreiheit ;
– die Gewährleistung des Eigentums ;
ри
– die Versammlungsfreiheit und die Vereinigungsfreiheit ;
– das Koalitionsrecht ;
о
– die Berufsfreiheit ;
– das Verbot der Zwangsarbeit ;
з
verweigern.
Neben die Freiheitsrechte treten die Gleichheitsrechte. Das Grundge-
Ре
setz konkretisiert, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind.
Niemand darf wegen seines Geschlechts, seiner Abstammung, seiner
Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens,
seiner religiösen oder seiner politischen Anschauungen benachteiligt oder
bevorzugt werden. Auch wegen einer Behinderung darf niemand benach-
teiligt werden. Die Männer und die Frauen haben auch gleiche Rechte.
Die Verfassung garantiert allen Deutschen gleichen Zugang zu öffentlichen
Ämtern. Die Ehe und die Familie sind unter dem besonderen Schutz der
staatlichen Ordnung.
90
У
publik Deutschland kommt darin zum Ausdruck, dass die 16 Bundesländer
Deutschlands keine Provinzen sind. Sie sind Staaten mit eigener Staatsge-
рГ
walt. Alle Bundesländer haben eigene Landesverfassungen, die aber den
Grundsätzen des Grundgesetzes entsprechen sollen.
Ба
Föderalismus
Die bundesstaatliche Ordnung steht in einer langen Verfassungstradition.
Das föderative Prinzip ermöglicht die regionalen Probleme verschiedener
й
Art besser zu lösen, als eine zentrale Regierungsgewalt. Föderalismus
vermag die regionale Vielfalt viel besser zu bewahren und erleichtert die
ри
Identifikation des Bürgers in den einzelnen Regionen des Staates mit der
politischen Verwaltung und Gestaltung seines Umfelds.
Die Verteilung der Aufgaben zwischen Bund und Ländern ist ein we-
о
5 Die Verfassungsorgane
Bundespräsident
Staatsoberhaupt der Bundesrepublik Deutschland ist der Bundespräsi-
dent. Er wird von der Bundesversammlung gewählt, einem Verfassungsorgan,
das nur zu diesem Zweck zusammentritt. Sie besteht aus den Mitgliedern
91
des Bundestages und einer gleichen Anzahl von Mitgliedern, die von den
ит
92
У
3. Gustav Heinemann (SDP) 1969–
рГ
1974.
4. Walter Scheel (FDP) 1974–1979.
5. Karl Carstens (CDU) 1979–1984.
Ба
6. Richard v. Weizsäcker (CDU)
1984–1994.
7. Roman Herzog (CDU) 1994–1999.
8. Johannes Rau (SDP) 1999–2004.
й
Horst Köhler (CDU) seit 2004. H. Köhler
ри
Bundestag
о
lösung des Parlaments ist nur ausnahmsweise möglich und liegt in der Hand
des Bundespräsidenten. Die wichtigsten Aufgaben des Bundestages sind:
з
– die Gesetzgebung;
по
Vorarbeit für jedes Gesetz geleistet. Dort soll der politische Gestaltungswille
mit der Sachkenntnis der jeweiligen Experten in Einklang gebracht werden.
In den Ausschüssen liegt der Schwerpunkt der parlamentarischen Kontrolle
der Regierungstätigkeit. An den Petitionsausschuss des Deutschen Bundes-
tages kann sich jeder Bürger unmittelbar mit Bitten und Beschwerden wenden.
Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner,
unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertre-
ter des ganzen Volkes. Entsprechend ihrer Parteizugehörigkeit schließen
sich die Abgeordneten zu Fraktionen zusammen.
93
У
1. Konrad Adenauer (CDU) 1949–
рГ
1963.
2. Ludwig Erhard (CDU) 1963–1966.
3. Kurt Georg Kiesinger (CDU)
Ба
1966–1969.
4. Willy Brand (SPD) 1969–1974.
5. Helmut Schmidt (SPD) 1974–
1982.
й
6. Helmut Kohl (CDU) 1982–1998.
7. Gerhard Schröder (SPD) 1998–2005.
ри
A. Merkel 8. Angela Merkel (CDU) seit 2005
о
1986 Promotion.
1989 Mitglied des «Demokratischen Aufbruchs».
Ре
94
Bundesrat
Die Vertretung der 16 Bundesländer, der Bundesrat besteht aus Mit-
gliedern der Landesregierungen. Jedes Bundesland hat entsprechend seiner
У
Einwohnerzahl zwischen drei und sechs Stimmen. Durch den Bundesrat
рГ
wirken die Bundesländer bei Gesetzgebung und Verwaltung des Bundes
mit. Der Bundesrat ist nicht Organ der Länder, sondern föderatives Bun-
desorgan, das ausschließlich Bundeskompetenzen wahrnimmt.
Ба
Bei unterschiedlichen parteipolitischen Konstellationen in Bund und
Ländern kann der Bundesrat zu einem politischen Gegengewicht und damit
zum Instrument der Opposition werden, ohne dass dies den Vorwurf der
Obstruktion nach sich ziehen muss. Aus dem Kreis der Länder wählt der
й
Bundesrat für ein Jahr seinen Präsidenten. Der Präsident des Bundesrates
nimmt die Befugnisse des Bundespräsidenten wahr, wenn dieser verhindert ist.
ри
Bundesregierung
о
Recht zur Kabinettsbildung zu: Er wählt die Minister aus und macht den
für den Bundespräsidenten verbindlichen Vorschlag ihrer Ernennung oder
по
Entlassung. Der Kanzler entscheidet über die Zahl der Minister und legt
ihre Geschäftsbereiche fest.
Ре
95
У
en ausgesprochen, Helmut Kohl wurde zum Bundeskanzler gewählt.
рГ
Die Bundesversammlung
Die Bundesversammlung besteht aus den Mitgliedern des Bundestages
Ба
und einer gleichen Zahl von Vertretern der Länderparlamente. Das erfor-
derliche Mindestalter ist 40 Jahre. Anschließende Wiederwahl ist nur einmal
zulässig. Die Bundesversammlung wählt den Bundespräsidenten.
й
Bundesverfassungsgericht
Über die Einhaltung des Grundgesetzes wacht das Bundesverfassungs-
ри
gericht. Die bitteren Erfahrungen mit der Machtausübung der Nationalso-
zialisten bis 1945 führten zu dem Bestreben der Väter des Grundgesetzes,
о
96
У
рГ
Die moderne Demokratie funktioniert nicht ohne miteinander konkur-
rierende politische Parteien. Für eine bestimmte Zeit gewählt, erfüllen die
von ihnen präsentierte Vertreter politische Führungsaufgaben und Kon-
Ба
trollfunktionen.
Folgende fünf Parteien sind im Bundestag vertreten: die Christlich
Demokratische Union Deutschlands (CDU), die Sozialdemokratische Partei
Deutschlands (SPD), die Freie Demokratische Partei (FDP), die Christlich
й
Soziale Union (CSU) und Bündnis 90/Die Grünen. Die CDU hat keinen
ри
bayerischen Landesverband, während die CSU nur in Bayern auftritt. Im
Bundestag bilden CDU und CSU jedoch eine gemeinsame Fraktion.
SPD, CDU, CSU und FDP entstanden zwischen 1945 und 1947 in
о
Partei, die 1933 verboten worden war. Die anderen Parteien waren Neu-
gründungen. Die Parteien CDU und CSU sprachen Wähler aus beiden
з
christlichen Konfessionen an. Die FDP knüpfte an die Tradition des deut-
schen Liberalismus an.
по
Im Jahre 1979 wurde die Partei Die Grünen auf Bundesebene gegrün-
det. Sie schloss sich 1993 mit dem Bündnis 90 der ostdeutschen Länder
Ре
Parteienfinanzierung
Die Deckung der laufenden Kosten der Arbeit politischer Parteien
und ihrer Wahlkampfkosten erfolgt aus den Beiträgen der Parteimitglie-
der, den Einnahmen aus Parteivermögen, aus Spenden und aus staatli-
chen Zuschüssen.
97
Wahlrecht
Die Wahlen zu allen Volksvertretungen sind allgemein, unmittelbar, frei,
gleich und geheim. Wahlberechtigt ist jeder Deutsche, der das 18. Lebens-
jahr vollendet hat. Bei Vorliegen gewisser Voraussetzungen können auch im
Ausland lebende Deutsche an der Wahl teilnehmen (aktives Wahlrecht).
Wählbar ist grundsätzlich jeder, der seit mindestens einem Jahr die deutsche
Staatsangehörigkeit besitzt und am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet hat
У
und nicht vom aktiven Wahlrecht ausgeschlossen ist oder infolge eines Rich-
рГ
terspruchs die Wählbarkeit oder Amtsfähigkeit verloren hat (passives Wahl-
recht). Die Kandidaten für die Wahlen werden in der Regel von den Parteien
aufgestellt, Kandidaturen parteiloser Einzelbewerber sind jedoch möglich.
Ба
Wahlsystem
Bei den Wahlen zum Deutschen Bundestag wird eine Kombination aus
Mehrheits- und Verhältniswahlrecht angewendet, jeder Wähler hat zwei
й
Stimmen. Mit der ersten Stimme wählt er den Kandidaten seines Wahlkrei-
ри
ses nach relativem Mehrheitswahlrecht: Wer die meisten Stimmen erhält,
ist gewählt. Mit der zweiten Stimme wählt der Wähler die Landesliste ei-
ner Partei, die ihre Kandidaten auf der Ebene jedes Bundeslandes in einer
о
setzt sich aus den Abgeordneten zusammen, die in den 299 Wahlkreisen
direkt gewählt wurden, und aus weiteren 299 Abgeordneten, die über die
з
Die Fragen
98
У
14. Nennen Sie 3 Stadt-Staaten von Deutschland.
15. Wo befindet sich die Hauptstadt der BRD ?
рГ
16. Nennen Sie weitere große Städte Deutschlands.
17. Wie heißt deutsche Nationalhymne ?
18. Wie sieht die Fahne Deutschlands aus ?
Ба
19. Warum hat deutsche Fahne solche Farben ?
20. Wie sieht deutsches Wappen aus ?
21. Was symbolisiert das deutsche Wappen ?
22. Wann wurde das Grundgesetz von Deutschland geschaffen ?
23. Was verstehen Sie unter dem Begriff «Föderalismus» ?
й
24. Was wissen Sie über die Selbstverwaltung der deutschen Bundesländer ?
25. Wer steht an der Spitze von Deutschland ?
ри
26. Wie heißt der heutige Bundespräsident ?
27. Nennen Sie die früheren Bundespräsidenten.
28. Wer wurde zum ersten Bundespräsidenten gewählt ?
о
35. Nennen Sie die Personen, die die Arbeit des Bundestages früher leiteten.
36. Wer wurde zum ersten Bundeskanzler gewählt ?
37. Wann wurde der erste Bundeskanzler gewählt ?
38. Welche Aufgaben erfüllt der deutsche Kanzler ?
Ре
99
У
Test
рГ
Va r i a n t e I
Ба
1. Deutschland ist … .
a) eine Bundesrepublik
b) eine parlamentarische Republik
c) eine Monarchie
й
d) eine konstitutionelle Erbmonarchie
ри
2. Deutsche Fahne ist … .
a) schwarz-rot-gold
b) schwarz-weiß-gold
о
c) rot-schwarz-gold
d) gold-schwarz-rot
ит
a) Josef Haydn
b) Johann Strauß
c) Ludwig van Beethoven
d) Johann Sebastian Bach
100
У
8. Das Staatsoberhaupt von Deutschland wird … gewählt.
рГ
a) vom Volk
b) von der Bundesversammlung
c) vom Bundesverfassungsgericht
Ба
d) vom Bundestag
c) vom Bundesrat
d) von der Bundesregierung
Ре
101
У
рГ
II. Stimmt das oder nicht ? Antworten Sie mit «Ja» oder «Nein».
1. Die staatliche Ordnung von Deutschland kommt darin zum Ausdruck, dass alle
Ба
Bundesländer keine Provinzen sind, sondern Staaten mit eigener Staatsgewalt.
2. Das Staatsoberhaupt von Deutschland wird für 4 Jahre gewählt.
3. Das Staatsoberhaupt ernennt und entlässt die Bundesrichter, die Bundesamten, die
Offiziere und Unteroffiziere.
4. Die Bundesversammlung besteht aus den Mitgliedern des Bundestages und einer glei-
й
chen Anzahl von Mitgliedern, die von den Volksvertretungen der Länder gewählt werden.
5. Der Deutsche Bundestag wird vom Volk auf 4 Jahre gewählt.
ри
6. Eine vorzeitige Auflösung des Parlaments ist in Deutschland nur ausnahmsweise
möglich und liegt in der Hand des Bundespräsidenten.
7. Der deutsche Bundesrat besteht aus Mitgliedern der Landesregierungen.
о
8. Der deutsche Bundeskanzler entscheidet über die Zahl der Minister und legt ihre
Geschäftsbereiche fest.
ит
102
У
1. Brandenburg a) Potsdam
рГ
2. Bayern b) Hannover
3. Niedersachsen c) München
4. Sachsen d) Magdeburg
Ба
5. Sachsen-Anhalt e) Dresden
b) der Fürst
c) der Bundespräsident
d) der Präsident
з
по
3. Schwarz-Rot-Gold ist seit dem Jahr…. die Farbe der deutschen Fahne.
a) 1813
b) 1817
c) 1849
d) 1933
103
6. … sind Stadtstaaten.
a) Berlin, Lübeck, Bremen
У
b) Hamburg, Lübeck, Bremen
c) Berlin, Hamburg, München
рГ
d) Berlin, Hamburg, Bremen
Ба
a) 1933
b) 1945
c) 1949
d) 1990 й
8. Der deutsche Bundeskanzler ist heute … .
a) Angela Merkel
ри
b) Helmut Kohl
c) Horst Köhler
d) Johannes Rau
о
a) vom Bundestag
b) vom Bundesrat
c) vom Volk
з
d) vom Bundespräsidenten
по
c) der Bundesrichter
d) der Bundesminister
104
13. Eine Wiederwahl der Richterinnen und der Richter des Bundesverfassungsgerich-
tes in Deutschland ist … .
a) nur einmal möglich
b) ist zweimal möglich
c) ausgeschlossen
d) ist vielmal möglich
У
14. Aus 16 Mitgliedern besteht in Deutschaland … .
a) jede politische Partei
рГ
b) das Bundesverfassungsgericht
c) der Bundestag
d) der Bundesrat
Ба
15. Für jeweils 1 Jahr wählt man in Deutschland … .
a) den Vorsitz des Bundesrates
b) das Staatsoberhaupt
c) Bundesregierung
й
d) Bundesversammlung
ри
II. Stimmt das oder nicht ? Antworten Sie mit «Ja» oder «Nein».
о
5. Der Bundeskanzler wird in Deutschland aus den Reihen der stärksten Fraktion gewählt.
по
105
IV.
У
A. Ordnen Sie die Jahre der Regierung den Namen der Bundespräsidenten von Deutschland.
рГ
1. 1979–1984 a) Richard v. Weizsäcker
2. 1984–1994 b) Roman Herzog
3. 1994–1999 c) Horst Köhler
Ба
4. 1999–2004 d) Johannes Rau
5. seit 2004 e) Carl Garsten
5. Nordrhein-Westfallen e) Kiel
ит
V o r l e s u n g VI
WIRTSCHAFT. LANDWIRTSCHAFT.
SOZIALE SICHERHEIT. BILDUNGSSYSTEM
Ре
1 Die Wirtschaft
106
Außenhandel
An der Spitze der Ausfuhrgüter stehen Kraftfahrzeuge, Maschinen,
chemische und elektronische Erzeugnisse.
Zu den wichtigsten Einfuhrgütern gehören Rohstoffe, Produkte, elekt-
rotechnische Erzeugnisse und Textilien.
У
Die wichtigsten Handelspartner Deutschlands sind die westlichen In-
рГ
dustrieländer. Dabei bestehen die engsten Handelsbeziehungen mit den
Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Mit ihnen wurde mehr als die
Hälfte des Außenhandelsumsatzes erzielt. Wichtigster Partner blieb auch
Ба
im Jahre 2002 Frankreich. Bei den Einfuhren folgten die Niederlande und
die USA. Hauptabnehmer deutscher Waren und Dienstleistungen waren
hinter Frankreich die USA und Großbritannien.
Typisch ist auch die Entwicklung des Außenhandels mit den Staaten
й
Mittel- und Osteuropas. Wichtigster Abnehmer deutscher Güter in Mittel-
und Osteuropa war Polen. Die Tschechische Republik und Ungarn sind
ри
ebenfalls wichtige Handelspartner Deutschlands in dieser Region. Insge-
samt betrug der Anteil Mittel- und Osteuropas am deutschen Außenhandel
о
11,9 Prozent. Für Arbeitsmarkt hat der Außenhandel eine große Bedeu-
tung. Fast jeder vierte Arbeitsplatz hängt in Deutschland vom Export ab. In
ит
der Industrie ist die Abhängigkeit sogar noch größer, weil ein Viertel der
Produktion dieses Sektors exportiert wird. Ohne Einbindung in die Welt-
з
107
2 Die Landwirtschaft
У
Nur etwa 2 Mio. arbeiten in der Landwirtschaft, während es in der In-
рГ
dustrie ungefähr 11 Mio. sind. Die unwirtschaftlich arbeitenden Großbe-
triebe wurden zum größten Teil wieder privatisiert.
Die wichtigsten Produkte der westdeutschen Landwirtschaft sind
Ба
Milch, Schweine- und Rindfleisch, Getreide und Zuckerrüben. Regional
spielen auch bestimmte Sonderkulturen wie Wein, Obst und Gemüse eine
große Rolle. Heute ist das Angebot bei wichtigen Produkten wie z. В. Ge-
treide und Rindfleisch höher als die Nachfrage. Deshalb ist die Eroberung
й
des Marktes eine wichtige Aufgabe der Agrarpolitik des Landes.
ри
Das Bild der Landwirtschaft in Westdeutschland wird vom Familienbe-
trieb geprägt. Die Tierhaltung wird auch in kleineren Beständen betrieben,
so genannte Agrarfabriken sind die Ausnahme: rund 80 Prozent der Milch-
о
3 Soziale Sicherheit
Das System der sozialen Sicherheit in der BRD ist in vielen Jahren
gewachsen. Seine hohe Leistungsfähigkeit wird auch im Ausland anerkannt.
Der Staat hat soziale Gesetze geschaffen, die von der Sicherung bei Krankheit,
Unfall und Alter bis zu Kindergeld, Wohngeld oder Arbeitslosengeld reicht.
Der Staat garantiert seinen Bürgern die Sicherung ihrer Lebensbedingungen.
108
У
der Bedürftigkeit bemisst.
рГ
Krankenversicherung
Fast alle Einwohner der Bundesrepublik sind krankenversichert
Ба
(90 Prozent der Bevölkerung), sei es als Pflicht- oder freiwillige Mitglie-
der der gesetzlichen Versicherung oder als Mitglieder einer privaten Kran-
kenversicherung. In der gesetzlichen Krankenversicherung besteht Versi-
cherungspflicht für alle Arbeiter, außerdem für Angestellte und einige an-
й
dere Berufsgruppen bis zu einer bestimmten Einkommensgrenze. Kran-
kenversichert sind auch Rentner, Arbeitslose, Auszubildende und Studenten.
ри
Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für ärztliche Behandlung,
Medikamente, Krankenhausaufenthalt und Vorsorge. Die Beiträge für die
о
Unfallversicherung
In der Bundesrepublik sind alle Arbeitnehmer gesetzlich vom Unfall
versichert, ebenso die Landwirte. Andere, auch Studenten, Schüler und
Kinder in Kindergärten können sich freiwillig versichern lassen.
Pflegeversicherung
Die Versicherung gegen das Risiko der Pflegebedürftigkeit wurde 1995
eingeführt.
109
У
mindestens zwei Monate zu Hause bleibt. Damit soll die Elternzeit auch
рГ
für Väter selbstverständlicher werden.
Ein Kindergeld in Höhe von 154 Euro monatlich (vom vierten Kind an
179 Euro) gibt es für alle Kinder bis zum 18. Lebensjahr. Ein wichtiger
Ба
Beitrag zur Unterstützung junger Eltern ist auch der Rechtsanspruch auf
eine bis zu dreijährige Freistellung vom Arbeitsplatz in der Elternzeit. Au-
ßerdem besteht für junge Eltern Anspruch auf einen Teilzeitarbeitsplatz,
sofern dem keine betrieblichen Gründe entgegenstehen.
й
Rentenversicherung
ри
Alle Arbeiter und Angestellten sind gesetzlich rentenversichert. Die
Beiträge zur Rentenversicherung betragen 17,5 Prozent des Brutto Ver-
о
Sozialhilfe
Sozialhilfe bekommen in der Bundesrepublik Personen, die sich nicht
selbst helfen können und keine Hilfe von anderer Seite erhalten. Nach dem
Sozialhilfegesetz hat jeder Einwohner der Bundesrepublik – ob Deutscher
oder Ausländer – in derartigen Notlagen Anspruch auf Sozialhilfe. Sozial-
hilfe wird von den Ländern und Gemeinden geleistet.
110
Die Schulpflicht
In Deutschland werden in den 41 000 Schulen 9, 2 Millionen Schüler
von rund 587 000 Lehrern unterrichtet. Die Bildungspolitik verfolgt das
Ziel, jedem einzelnen eine optimale Förderung und eine qualifizierte, seinen
Interessen Entsprechende Ausbildung zu ermöglichen. Zu den Leitlinien
der Bildungspolitik gehört die Erziehung der jungen Menschen zu Bür-
gern, die zur Mitverantwortung in der Demokratie bereit sind. In die Bil-
У
dung werden in Deutschland große Geldsummen investiert.
рГ
«Das Schulsystem in der Bundesrepublik ist so kompliziert, dass nur
Genies sich daran zurechtfinden können». Diese ironische Bemerkung einer
ausländischen Studentin ist insofern richtig, als es auch in Deutschland nur
Ба
wenige Genies gibt, sich also kaum jemand in allen Details auskennt. Ein
Kind, das von Hamburg nach Bayern umzieht, wird beim Schulwechsel
andere Lehrpläne, sogar andere Schultypen vorfinden. Erziehung und Bil-
dung gehören in die Verantwortung der einzelnen Bundesländer.
й
Wichtige Kennzeichen des deutschen Systems sind:
– Die Schulen sind öffentlich, stehen also unter der Aufsicht des
ри
Staates.
– Privatschulen besuchen nur ganz wenige.
о
– Die Schulpflicht besteht vom vollendeten sechsten bis zum 18. Le-
bensjahr, also für zwölf Jahre.
ит
Das Schuljahr beginnt nach den Sommerferien, die 6–7 Wochen dau-
ern. Weitere kurze Ferien gibt es zu Weihnachten. Ostern, zu Pfingsten und
im Herbst. Der Unterricht findet normalerweise vormittags von Montag bis
Ре
Freitag statt, Ganztagschulen sind selten. Für den Nachmittag werden die
Hausaufgaben aufgegeben. Die Unterrichtsstunde dauert 45 Minuten, 30
Stunden in der Woche sind es in der Regel in den oberen Klassen. Es gibt
Religionsunterricht an den Schulen. Vom 14. Lebensjahr an können Schü-
ler selbst entscheiden, ob sie daran teilnehmen wollen. In den meisten
Bundesländern ist die christliche Gemeinschaftsschule eingeführt worden,
das sind Schulen, in denen nur der Religionsunterricht getrennt nach Kon-
fessionen erteilt wird. In der Regel besuchen Jungen und Mädchen ge-
meinsame Klassen.
111
У
reiten. Die Kinder lernen dabei vor allem spielerisch. Manche Kinder be-
рГ
suchen den Kindergarten nur vormittags und sind ab Mittag wieder bei der
Familie.
Ба
Das Schulsystem
Mit sechs Jahren kommen die Kinder in die Grundschule. Sie umfasst
im Allgemeinen vier Jahre, in Berlin und Brandenburg sechs Jahre. In den
meisten Bundesländern erhalten die Kinder in den ersten beiden Schuljah-
й
ren noch keine Zensuren, sondern allgemeine Beurteilungen. Ab der zwei-
ten Klasse gibt es Zeugnisse mit Noten von 1 – 6 (1 – sehr gut, 2 – gut, 3 –
ри
befriedigend, 4 – ausreichend, 5 – mangelhaft, 6 – ungenügend). Am Ende
des Schuljahres wird man «versetzt». Wer die Anforderungen nicht schafft,
о
schule trennen sich die Wege. Es kommt die große Entscheidung, ob das
Kind auf das Gymnasium, die Realschule oder die Hauptschule oder als
по
Alternative in die Gesamtschule gehen soll. (Nur das Gymnasium und die
Gesamtschule führen direkt zur Universität). Die Dreiteilung in der «Se-
Ре
112
У
Aber die Gymnasien unterscheiden sich immer noch z. B. durch die Spra-
рГ
chenfolge, ob Englisch oder Latein zuerst und wann Französisch gelernt
wird und wie stark die naturwissenschaftlichen Fächer betont werden.
Meist beginnt man mit Englisch in der 5. Klasse, ab der 7. Klasse mit
Ба
Französisch oder Latein. Ab der 9. oder 10. Klasse kann man noch eine
weitere Fremdsprache oder einen Schwerpunkt in den Naturwissenschaften
wählen. Bis zum 10. Schuljahr bleiben die Schüler in einer festen Gruppe
zusammen, die Lehrer kommen meist in ihr Klassenzimmer. Ab der 11.
й
Klasse beginnt in der Oberstufe ein kompliziertes Kurssystem mit Grund-
und Leistungskursen, Pflicht- und Wahlfächern. Statt Noten werden Punkte
ри
vergeben. Diese Möglichkeit der Differenzierung wird inzwischen wieder
eingeschränkt und die Allgemeinbildung betont. Deutsch, Fremdsprachen,
о
liebter, ca. 30% aller Schüler besuchen sie heute, 1977 waren es erst ca.
23%, 1960 – 15%. Schon immer besuchen sie mehr Mädchen als Jungen.
In einigen Bundesländern werden nur die Klassen 7 – 10 angeboten. In
der Realschule wird nur eine Fremdsprache (meist Englisch) verlangt (am
Gymnasium zwei). Der Schwerpunkt ist die Ausbildung für Wirtschafts-
und Sozialberufe. Wenn sie sich für Wirtschaft interessieren, lernen die
Schüler z. B. Buchführung, Maschinenschreiben und Computertechnik.
Die Realschule hieß früher auch Mittelschule. Sie gilt als Schule für sozia-
le Aufsteiger aus der Arbeiterschaft und der unteren Mittelschicht. Durch
113
У
stelle. (In Berlin und Nordrhein Westfalen nach dem 10.) Wer keinen Ab-
рГ
schluss geschafft hat, kann sich wenig Hoffnung auf einen Ausbildungs-
platz machen und wird später oft ungelernter Arbeiter.
Ба
Die Berufliche Ausbildung
Das berufliche Schulwesen ist auf den ersten Blick sehr unübersicht-
lich. In den letzten Jahrzehnten wurde für die Durchlässigkeit des Systems
gesorgt, so dass einem Hauptschüler nach Weiterbildung der Weg zu einem
й
Hochschulstudium offen steht. Dadurch haben die beruflichen Ausbil-
dungsgänge an Attraktivität gewonnen. Mehr als 60 Prozent aller Jugendli-
ри
chen, auch viele Abiturienten, entscheiden sich dafür.
Über die Hälfte der Haupt- und Realschüler sucht sich nach der Schule
о
tem» und ist eine deutsche Spezialität. Die Ausbildung oder Lehre dauert
gewöhnlich 3 – 4 Jahre. Man bekommt eine geringe Bezahlung vom Be-
по
trieb. Die Lehre schließt mit einer Prüfung ab: zum «Facharbeiter» in der
Industrie, zum «Gesellen» im Handwerk oder zum «Gehilfen» im Handel.
Ре
114
У
Sie hat die Klassen 11 und 12 und dauert 2 Jahre. (Der Abschluss öffnet
рГ
hier also wie das Abitur den Weg zu einem Studium, nur darf man damit
lediglich Fächer des eigenen Fachgebietes an der Fachhochschule studieren).
Die «Fachschule» ist für Handwerksberufe meist die Meisterschule,
Ба
an der man sich nach der Gesellenprüfung und weiteren Jahren des Be-
rufspraxis zum Meister ausbilden lassen kann. (Meister dürfen einen
Handwerksbetrieb leiten oder einen eigenen eröffnen und Lehrlinge aus-
bilden.)
й
Die Hochschulen
ри
Die älteste deutsche Hochschule, die Universität Heidelberg, wurde
1386 gegründet. Mehrere andere Universitäten sind einige hundert Jahre
о
Universitäten – mehr als 20 sind erst nach 1960 gegründet worden. Die
Universitäten mit langer Tradition sind heute zu Massenuniversitäten ge-
з
worden. Immer mehr wollen eine bessere Ausbildung. Anfang der sechzi-
ger Jahre studierten 8 Prozent eines Jahrgangs, Ende der achtziger Jahre
по
waren es ca. 20 %, die Hälfte davon Frauen. Die Universitäten sind diesem
Ansturm nicht gewachsen, daher gibt es in manchen Fächern eine Zulas-
Ре
115
У
dauert sechs Semester. Die Fachhochschule ist in erster Linie für Studenten
рГ
bestimmt, die den Abschluss der Fachoberschule besitzen und eine berufli-
che Ausbildung hinter sich haben. Aber auch viele Abiturienten machen in-
zwischen eine Berufsausbildung und gehen danach auf eine Fachhochschule.
Ба
In zwei Bundesländern – in Hessen und Nordrhein-Westfalen gibt es
seit siebziger Jahren Gesamthochschulen. Sie vereinigen verschiedene
Hochschularten unter einem Dach und bieten entsprechend mehrere Mög-
lichkeiten an. Neu für die Bundesrepublik war 1976 auch die Fernuniversi-
й
tät Hagen. Sie hat derzeit fast 49 000 Studierende.
Für Ausländer ist eine feste Zahl von Studienplätzen reserviert. Das
ри
Studium ist für sie ebenso gebührenfrei wie für deutsche Studenten. Vorher
müssen sie jedoch gute Deutschkenntnisse und einen Schulabschluss
о
nachweisen, der den Anforderungen des Abiturs entspricht. Wer kein sol-
ches anerkanntes Zeugnis besitzt, muss ein Studienkolleg an einer Univer-
ит
sität besuchen und kann erst nach einer Prüfung mit dem Studium begin-
nen. Das Studienkolleg dauert zwei Semester. Stipendien gibt es, auch für
з
deutsche Studenten, relativ selten. Meist ist es teilweise ein Darlehen, das
man nach dem Studium zurückzahlen muss.
по
Universitäten (TU).
Die TU haben ihren Schwerpunkt im Bereich der Technik und Natur-
wissenschaften, bieten aber zum Teil auch andere Studiengänge, wie z. В.
Sozialwissenschaften, an. Das Studium an den Universitäten und Hoch-
schulen ist traditionellerweise nicht sehr reglementiert. Die Studiendauer
soll in den meisten Fächern 8 Semester betragen, aber die Studenten brau-
chen durchschnittlich 14 Semester. Die deutschen Studenten studieren zu
lang und sind im internationalen Vergleich zu alt, bevor sie ins Berufsleben
eintreten, sagen Kritiker.
116
У
рГ
Die Fragen
Ба
1. Welche Position nimmt Deutschland im Welthandel ein ?
2. Welche Waren werden exportiert ?
3. Welche Güter werden eingeführt ?
4. Welche Länder sind die wichtigsten Handelspartner Deutschlands ?
5. Welche Gebiete der BRD sind die größten industriellen Ballungsgebiete ?
й
6. Beschreiben Sie kurz die Autoindustrie von Deutschland.
7. Nennen Sie die bekanntesten Autofirmen von Deutschland.
ри
8. Wie ist deutsche Landwirtschaft ?
9. Was wissen Sie über das System der sozialen Sicherheit in der BRD ?
10. Wie ist die Arbeitslosenversicherung
о
17. Seit wann ist in der BRD einkommensabhängiges und aus Steuern finanziertes
Elterngeld geplant ?
18. Berichten Sie kurz über das Kindergeld in Deutschland.
Ре
117
У
lassen kann ?
37. Wo und wann wurde die älteste deutsche Hochschule gegründet ?
рГ
38. Welche Arten von den Hochschulen gibt es in Deutschland ?
39. In welchen Bereichen vermitteln die Fachhochschulen eine stärker praxisbezogene
Ausbildung, die mit einer Diplomprüfung abschließt ?
Ба
40. Welche Arte der Hochschulen gibt es in Hessen und Nordrhein-Westfalen seit
siebziger Jahren ?
41. Berichten Sie kurz über die Gesamthochschulen.
42. Ist eine feste Zahl von Studienplätzen für Ausländer reserviert ?
43. In welchem Bereich haben die TU ihren Schwerpunkt ?
й
44. Ist das Studium in Deutschland gebührenfrei ?
45. Wie lange dauert das Studium in Deutschland ?
ри
Test
о
b) zweiten
по
c) dritten
d) letzten
a) zweiten
b) dritten
c) vierten
d) fünften
118
5. ... Mio. arbeiten in der Landwirtschaft, während es in der Industrie 11 Mio. sind.
a) 2
b) 5
c) 10
d) 40
У
6. Wer arbeitslos ist und in den letzten ... Jahren mindestens … Monate lang Beiträge in die
рГ
gesetzliche Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat, dem steht Arbeitslosengeld zu.
a) 3/12
b) 12/3
Ба
c) 2/24
d) 5/60
7. Die Bezugshöchstdauer des Arbeitslosengeldes beträgt ..., bei über 55–Jährigen ....
Monate.
й
a) 12/18
b) 24/36
ри
c) 6/12
d) 3/6
о
9. Die Beiträge für die Krankenversicherung werden von den ... aufgebracht.
a) Arbeitnehmern und Arbeitgebern
b) Arbeitnehmern
c) Arbeitgebern
Ре
d) Krankenkassen
10. In der BRD sind alle ... gesetzlich vom Unfall versichert, ebenso ... Auch ... können
sich freiwillig versichern lassen.
a) Arbeitnehmer / die Landwirte / Studenten, Schüler, Kinder in Kindergärten
b) Studenten, Schüler/ Kinder in Kindergärten/ Arbeitnehmer und Landwirte
c) Studenten, Schüler, Kinder in Kindergärten / die Landwirte/andere Arbeitnehmer
d) Studenten, Schüler, Kinder in Kindergärten / Arbeitnehmer in der Autoindust-
rie/andere Arbeitnehmer und die Landwirte
119
12. Für die Dauer ... erhält ein Elternteil, das wegen Kindererziehung im Beruf pau-
siert, ... Prozent des letzten Nettoeinkommens, maximal aber ... Euro.
a) eines Jahres/100/3000
b) fünf Jahre/50/1000
c) drei Jahre/100/5000
У
d) eines Jahres/67/1800
рГ
13. Ein Kindergeld in Höhe von 154 Euro monatlich (vom vierten Kind an 179 Euro)
gibt es für alle Kinder bis zum ... Lebensjahr.
a) 3
Ба
b) 5
c) 16
d) 18
14. Ein wichtiger Beitrag zur Unterstützung junger Eltern ist auch der Rechtsanspruch
й
auf eine bis zu ... Freistellung vom Arbeitsplatz in der Elternzeit.
a) 2-jährige
ри
b) 3-jährige
c) 5-jährige
d) 14-jährige
о
15. Von den Regierungsparteien beschlossen ist die Erhöhung des gesetzlichen Ren-
ит
c) 55/60
по
d) 55/57
II. Stimmt das oder nicht ? Antworten Sie mit Ja» oder «Nein».
Ре
1. Für ausländische Investoren ist Deutschland ein attraktiver Ort mit entwickelter Inf-
rastruktur und qualifizierten Arbeitskräften.
2. Die deutschen Ausfuhren von Waren und Dienstleistungen sind seit 1997 stärker
gewachsen als das Welthandelsvolumen.
3. Die wichtigsten Handelspartner Deutschlands sind die westlichen Industrieländer.
4. Hauptabnehmer deutscher Waren und Dienstleistungen waren hinter Frankreich die
USA und Großbritannien.
5. Typisch ist auch die Entwicklung des Außenhandels mit den Staaten Mittel- und Osteuropas.
6. 1/10 aller in Deutschland hergestellten Autos (über 2 von 4,4 Mio.) wird exportiert.
120
У
1. An der Spitze der Ausfuhrgüter sind ... .
рГ
2. Zu den wichtigsten Einfuhrgütern gehören … .
3. Wichtigster Abnehmer deutscher Güter in Mittel- und Osteuropa war ... .
4. Die größten industriellen Ballungsgebiete sind ... .
Ба
5. Die bekanntesten Autofirmen sind ... .
6. Die wichtigsten Produkte der deutschen Landwirtschaft sind ... .
7. … übernehmen die Kosten für ärztliche Behandlung, Medikamente, Krankenhaus-
aufenthalt und Vorsorge.
8. Zwischen 2012 und 2035 wird das Renteneintrittsalter schrittweise um je ... erhöht.
й
9. Die Rente beträgt rund ... Prozent des durchschnittlichen Nettoeinkommens.
10. Träger der Kindergärten sind überwiegend ... .
ри
121
У
Klassen können die Schüler Leistungskurse wählen,
z. B. in Englisch einen schwereren, in Physik dage-
рГ
gen einen leichteren. In den anderen Fächern wie
Geschichte, Geographie, Musik oder Kunst weiden
sie gemeinsam unterrichtet.
Ба
g) Für Berufe, die nicht im dualen System gelernt werden,
z. B. Sozialberufe wie Krankenschwester oder techni-
sche Berufe, gibt es diese Art der Bildungseinrichtun-
gen. Sie ist eine Vollzeitschule und dauert 1 –3 Jahre.
Voraussetzung ist meist der Abschluss der Realschule.
й
h) Über diese Schule kann man sich mit dem Real-
schulabschluss sogar noch für ein Studium an der
ри
Fachhochschule qualifizieren. Sie hat die Klassen
11 und 12 und dauert 2 Jahre. (Der Abschluss öffnet
hier wie das Abitur den Weg zu einem Studium).
о
1. Sozialhilfe
2. Die Schultüte
3. Azubis
4. Duales System
5. Das Berufsgrundbildungsjahr
122
Seminar1
Die Geschichte der germanischen Stämme
im Mittelalter. Das 1. Deutsche Reich.
Das Hochmittelalter. Das 2. Deutsche Reich
(2 Stunden)
У
Die Fragen
рГ
1. Frühmittelalter: Karolingenreich. Karl der Große. Zerfall des Fran-
kenreiches.
2. Von der Zeit der Ottonen bis zum Ende des Reiches der Staufer. Die
Ба
wichtigsten Ereignisse.
3. Die Renaissancezeit. Der deutsche Humanismus.
4. Die Kirche im Mittelalter und die Kreuzzüge.
5. Die Reformation in Deutschland.
й
6. Der Dreißigjährige Krieg und seine Folgen.
ри
7. Die Barockzeit in Deutschland.
8. Friedrich der Große und der Aufstieg Preußens.
9. Die Zeit der Aufklärung in Deutschland.
о
10. Otto von Bismarck und seine Rolle in der deutschen Geschichte.
ит
Referate
з
по
1. Karl der Große und seine hervorragende Rolle in der deutschen Geschichte.
2. Martin Luther – der Begründer des deutschen Protestantismus.
3. Die Persönlichkeit von Thomas Münzer.
Ре
123
Einschlägige Literatur
У
жина. – СПб. : Питер, 1996. – Ч. 2. – 224 с.
рГ
3. Козьмин, О. Г. Германия. История и современность: учеб. посо-
бие по страноведению / О. Г. Козьмин. – М. : Высш. шк., 2006. – 391 с.
4. Строкина, Т. С. 85 устных тем по немецкому языку /
Ба
Т. С. Строкина. – М. : Айрис Пресс, 1998. – 224 с.
5. Duden. Basiswissen Schule. Geschichte. 2., aktualisierte Auflage. –
Berlin – Frankfurt a. M. : Duden Paetes Schulbuchverlagverlag, 2007. – 464 S.
6. Müller, H. M. Schlaglichter der deutschen Geschichte /
й
H. M. Müller. – Bonn : Bundeszentrale für politische Bildung, 2007. – 528 S.
ри
7. Schayan, J. Tatsachen über Deutschland / J. Shayan, Dr. Sabine
Giehle. – Frankfurt am Main : Societäts-Verlag, 2005. – 184 S.
8. Schayan, J. Tatsachen über Deutschland / J. Shayan, Dr. Sabine
о
Seminar2
з
(2 Stunden)
Die Fragen
124
Referate
У
рГ
1. Adolf Hitler in der deutschen Geschichte.
2. Stalin Sein Lebenslauf und seine Tätigkeit.
3. Holocaust.
Ба
4. Belarus in dem 2. Weltkrieg.
Selbstständige Arbeit
й
ри
Einschlägige Literatur
125
У
12. Schayan, J. Tatsachen über Deutschland / J. Shayan, Dr. Sabine
рГ
Giehle. – Frankfurt am Main : Societäts-Verlag, 2003. – 480 S.
13. Zolling, P. Deutshe Geschichte von 1871 bis zur Gegenwart. /
P. Zolling. – Bonn : Bundeszentrale für politische Bildung, 2005. – 368 S.
Ба
Seminar3
Thema: Das Grundgesetz der BRD.
й
Symbole der BRD. Der Föderalismus.
Das Parlamentarische System. Die Verfassungsorgane.
ри
Die politischen Parteien. Die Wahlen
(2 Stunden)
о
Die Fragen
ит
Referate
126
Einschlägige Literatur
У
2. Ковальчук, А. Н. Немецкий, но иначе : учеб. пособие для уча-
щихся 8–11 кл. общеобразоват. шк. с углубл. изучением нем. яз.,
рГ
гимназий, лицеев, колледжей / А. Н.Ковальчук. – Минск : Выш. шк.,
1998. – 253 с.
3. Козьмин, О. Г. Германия. История и современность: учеб. по-
Ба
собие по страноведению / О. Г. Козьмин. – М. : Высш. шк., 2006. –
391 с.
4. Овчинникова, А. В. Deutschland im Überblick. О Германии вкратце :
Хрестоматия по страноведению Германии / А. В. Овчинникова,
й
А. Ф. Овчинников. – М. : Лист, 1998. – 208 с.
ри
5. Панасюк, Х. Г.–И. Путешествие по немецкоязычным странам:
Германия, Лихтенштейн, Люксембург, Австрия, Швейцария /
Х. Г.–И.Панасюк. – Минск : Выш. шк., 2006. – 415 с.
о
127
Die Fragen
У
2. Deutsche Landwirtschaft.
3. Arbeitslosenversicherung in der BRD.
рГ
4. Krankenversicherung in Deutschland.
5. Unfallversicherung in der BRD.
6. Pflegeversicherung in Deutschland.
Ба
7. Rentenversicherung in der BRD.
8. Sozialhilfe in Deutschland.
9. Familienpolitik in Deutschland.
10. Die Kindergärten in der BRD.
й
11. Das Schulsystem in Deutschland.
ри
12. Berufliche Ausbildung in Deutschland.
13. Die Hochschulen in Deutschland.
о
ит
Referate
Selbstständige Arbeit
Ре
Einschlägige Literatur
128
У
6. Овчинникова, А. В. Deutschland im Überblick. О Германии вкратце :
Хрестоматия по страноведению Германии / А. В. Овчинникова,
рГ
А. Ф. Овчинников. – М. : Лист, 1998. – 208 с.
7. Строкина, Т. С. 85 устных тем по немецкому языку /
Ба
Т. С. Строкина. – М. : Айрис Пресс, 1998. – 224 с.
8. Becker, H. M. Die Neuste Zeit. Geschichtliches Unterrichtswerk,
Band 4 / H. M. Becker, Dr. A. Voelske. – Ausgabe C. – Schöningh : Schö-
ningh-Schroedel, 1983. – 208 S.
й
9. Matthias, J. Der Fischer Weltalmanach. Chronik Deutschland 1949 –
2009 / J. Matthias, E. Wieland. – Frankfurt am Main : Fischer Taschenbuch
ри
Verlag, 2008. – 448 S.
10. Schayan, J. Tatsachen über Deutschland / J. Shayan, Dr. Sabine
о
13. www.weltalmanach.de
14. Vorlesung VI.
по
Ре
1. Autobauer in der Krise. Opel verschafft sich Luft für weitere vier
Monate (Berliner Morgenpost vom 15.04.2009).
2. Bauern demonstrieren. Proteste gegen niedrige Milchpreise (Stutt-
garter Zeitung vom 17.04.2009).
3. Billigkaufhauskette. Woolworth Deutschland ist insolvent (Stuttgar-
ter Zeitung vom 14.04.2009).
129
У
ter Zeitung vom 17.04.2009).
рГ
9. Fünf-Jahres-Tief. Inflation unter ein Prozent gefallen (FAZ vom
11.02.2009).
10. Geburtenrückgang. Deutschland schrumpft trotz Elterngeld weiter
Ба
(Berliner Morgenpost vom 07.04.2009).
11. Karstadt und Quelle sinken immer tiefer (Frankfurter Rundschau
vom 20.04.2009).
12. Konsum in Krisenzeiten (Süddeutsche Zeitung vom 04.02.2009).
й
13. Krise trifft Deutschland härter als Nachbarländer (Berliner Mor-
genpost vom 13.02.2009).
ри
14. Reaktion auf Krise. Bei diesen Produkten sparen die Deutschen
jetzt (Welt vom 11.04.2009).
о
130
У
Задачи: расширить знания студентов о причинах и предпосылках I мировой войны;
о создании Веймарской республики и причинах её поражения.
рГ
Учебно-методический блок
Ба
Aufgabe 1. Informieren Sie sich über die Ursachen und die Folgen des 1. Weltkrieges.
Gebrauchen Sie dabei folgende Literaturquellen.
й
1. Козьмин, О. Г. Германия. История и современность: учеб. пособие
по страноведению / О. Г. Козьмин. – М. : Высш. шк., 2006. – С. 36–42.
ри
2. Строкина, Т. С. 85 устных тем по немецкому языку /
Т. С. Строкина. – М. : Айрис Пресс, 1998. – С. 84–90.
о
2005 – S.33–35.
по
131
У
14. Warum nennt man die Weimarer Republik eine «Republik ohne
рГ
Republikaner»?
15. Was gelang Gustav Stresemann?
16. Wer war der erste Reichspräsident ?
Ба
17. Wer löste ihn 1925 ab ?
18. Warum nennt man die zwanziger Jahre in Deutschland die «Gol-
denen zwanziger»?
19. Wann begann der Niedergang der Weimarer Republik ?
й
20. Wie war die Endphase der Weimarer Republik ?
ри
Контрольный блок
Ре
Wählen Sie aus der unten gegebenen Liste ein Thema und schreiben Sie ein Referat
zu diesem Thema.
132
У
Учебно-методический блок
рГ
Aufgabe 1. Informieren Sie sich über die Länderkompetenzen in der BRD.
Gebrauchen Sie dabei folgende Literaturquellen.
Ба
1. Müller, H. M. Schlaglichter der deutschen Geschichte / H. M. Müller. –
Bonn : Bundeszentrale für politische Bildung, 2007. – S. 489–490.
2. Schayan, J. Tatsachen über Deutschland / J. Shayan, Dr. Sabine
й
Giehle. – Frankfurt am Main : Societäts-Verlag, 2005. – S. 15–25 ;
ри
65–68.
3. Козьмин, О. Г. Германия. История и современность: учеб. пособие
по страноведению / О. Г. Козьмин. – М. : Высш. шк., 2006. – С. 93–94,
о
98–99.
ит
133
У
студентов IV курса факультета иностранных языков при организации управляемой
самостоятельной работы по теме «Система образования в Германии».
рГ
Цель темы: формирование страноведческой компетенции студентов.
Задачи изучения темы: расширить знания студентов о системе образования в ФРГ,
в том числе о системе дошкольного, школьного и профессионального образования.
Ба
Учебно-методический блок
Aufgabe 2. Machen Sie sich auch mit einigen Informationen aus den deutschen
Zeitungen bekannt (www.glist/com).
Berliner Morgenpost:
1. Deutsche Hochschulen. Das Jahr 2008 – ein Rekordjahr für Stu-
dienanfänger (19. 03.2009).
2. Bildungsfonds. Neues Geld fürs Studium (28. 09. 2008).
134
Stuttgarter Zeitung:
1. Studenten-WGs. Singen für ein Zimmer (30.03.2009).
У
Sueddeutsche:
рГ
1. Studieren als Hürdenlauf. Numerus Clausus (01.03.2009).
2. Vier Millionen für Ganztagsschulen. Schul-Offensive in München
Ба
(17.04.2009).
3. Pannenfreies Zentralabitur. Nordrhein-Westfalen (17.04.2009).
4. Kaninchen für die Karriere. Hochschulreform (07.05.2008).
й
Welt:
1. Bezahlung. So viel Gehalt bekommen Lehrer in Deutschland
ри
(4.02.2009).
о
135
У
3. Welche Funktionen hat die Ständige Konferenz der Kultusminister
рГ
der Länder ?
4. Wann wird ein Schüler in Deutschland eingeschult ?
5. Wann beginnen in Deutschland die Sommerferien ? Wie lange
Ба
dauern sie ?
6. Haben die Schüler auch nachmittags Schule ?
7. Was ist über das Fach Religion zu sagen ?
8. Wer unterrichtet dieses Fach?
й
9. Mit welchem Ausdruck wird die praktische und theoretische Aus-
ри
bildung der Azubis bezeichnet ?
10. Ist man mit dieser Ausbildungsform zufrieden ?
11. Was bedeutet es für einen Lehrer, dass er seine Notengebung
о
1. Die Schultüte
2. Azubis
3. Duales System
4. Das Berufsgrundbildungsjahr
136
Контрольный блок
Wählen Sie aus der unten gegebenen Liste ein Thema und schreiben Sie ein Referat
zu diesem Thema.
У
Bundesländern.
рГ
2. Unterrichtsqualität in Deutschland.
3. Mangel an Lehrkräften in Berlin: Probleme und mögliche Lösungen.
4. Ganztagsschulen in Deutschland: ob es wirklich nötig ist.
Ба
5. Zentralabitur in Deutschland.
6. Deutschland als Studienland.
7. Bildungsfonds. Geld fürs Studium in der BRD.
8. Hochschulreform in Deutschland. Ihre Folgen.
й
9. Studieren als Hürdenlauf.
о ри
з ит
по
Ре
137
1. Deutsche Geschichte und Politik. Eins von den Dingen gehört nicht zu den an-
deren. Umkreisen Sie in jeder Gruppe das Wort, das nicht zu den anderen passt.
У
e) der Weltkrieg, die Wende, die Alliierten, der Führer
рГ
2. Bundesländer und Flüsse. Beantworten Sie die Fragen.
Ба
1. Welche drei Bundesländer sind auch Städte ?
2. Von diesen drei in Frage 1, welches Bundesland ist am kleinsten ?
3. Was ist die Hauptstadt von der Bundesrepublik Deutschland?
4. Welches Bundesland liegt ganz im Norden, an der Grenze mit
й
Dänemark?
5. Welches Bundesland liegt ganz im Süden, und hat München als seine
ри
Hauptstadt? (Hinweis: hier trägt man Lederhosen und feiert das Oktoberfest.)
6. Welches Bundesland im Osten hat die Städte Dresden und Leipzig?
о
3. Finden Sie für jede Definition in der rechten Spalte den passenden Begriff oder
Namen in der linken Spalte.
138
У
k) von 1947–1952 gaben die Ameri-
рГ
kaner viel Geld und Hilfe zu
Deutschland
l) die vier Teile Deutschlands, die
Ба
1945–1949 unter der Kontrolle der
Alliierten waren
й
4. Lückentext zur Geschichte Deutschlands. Füllen Sie jede Lücke mit einem
Wort aus der Liste ein.
ри
Friedrich der Große (auch Friedrich II. genannt) war der _____ von
ит
Preußen. Preußen war ein _____, das von Polen bis zum Rhein in Nord-
deutschland ging. Friedrich kam zu dem Thron im Jahre 1740.
Otto von Bismarck war der _____ unter Kaiser Wilhelm im Jahre 1871.
з
es gab ein Parlament und alle deutschen _____, sowohl Männer als auch
Frauen, konnten wählen.
In den frühen 30er Jahren (1932–1933) kamen die Nazis an die _____.
Ihre politische _____ hieß die NSDAP –– die Nationalsozialistische Deut-
sche Arbeiterpartei. Hitler war der Führer von der NSDAP. Unter Hitler
139
У
Die Alliierten – die USA, Großbritannien, Frankreich und Russland –
рГ
haben den zweiten Weltkrieg _____. Sie haben Deutschland in vier Zonen
_____. Die _____ von der BRD und der DDR fand im Jahre 1949 statt.
Dann wurden die _____ zwischen Ost und West geschlossen. Die Berliner
Ба
_____ wurde im Jahre 1961 gebaut, und blieb bis 1989, als die DDR end-
lich aufgelöst wurde. Die Mauer fiel im Jahre 1989, aber die offizielle
_____ von Deutschland war im Jahre 1990.
й
ри
D. Bundestag, geteilt, gewonnen, Grenzen, Hauptstadt, Macht, Mauer, Reich, Republik,
verboten, Weltkrieg, Wende, Wiedervereinigung.
о
Reichstag, aber heute heißt das deutsche Parlament der _____. Die _____
von dieser Republik war Berlin. Aber im Jahre 1933 kam Hitler an die
_____ in Deutschland: er wurde der Führer der Nationalsozialisten. Man
з
nannte diesen Staat «das dritte _____», obwohl Hitler kein König oder
по
Kaiser war. Im Jahre 1939 begann der zweite _____, in dem die Alliierten
(USA, Frankreich, Großbritannien und Russland) gegen die Achse
(Deutschland, Italien, und Japan) kämpften. Als dieser dann 1945 zu Ende
Ре
war, haben die Alliierten _____: sie waren die Sieger. Dann wurde
Deutschland in vier Zonen _____: eine im Osten, und drei im Westen. Spä-
ter wurde eine hohe und lange _____ aus Beton mitten in Berlin gebaut,
und es war _____, vom Osten in den Westen zu reisen. So blieb die Situa-
tion bis 1989: dann wurden endlich die _____ geöffnet, und die Leute
konnten frei reisen. Diese Zeit (1989–90) nennt man die _____, weil in
Deutschland alles anders wurde. Die offizielle _____ der BRD und der
DDR fand im Jahre 1990 statt.
140
I a) 1740
1) Französische Revolution; auch Unruhe in b) 1789
Deutschland c) 1792–1814
2) Friedrich der II. (Friedrich der Große) ist d) 1814–1815
der preußischer König e) 1848
3) Teile von Deutschland (vom Rhein west-
wärts) unter Kontrolle von Frankreich
У
4) Befreiungskrieg gegen Napoleon; endet
рГ
mit dem Vertrag von Versailles
5) Viele unerfolgreiche Demonstrationen in
ganz Deutschland, auch viele Emigration
Ба
von Deutschland in die USA
II
6) Die Weimarer Republik: die erste deutsche f) 1871
й
Demokratie g) 1914
7) Erzherzog Franz Ferdinand ermordet ; der h) 1918
ри
erste Weltkrieg beginnt i) 1918–1932
8) Bismarck vereinigt Deutschland unter Kai- j) 1923
ser Wilhelm
о
ersten Weltkriegs
по
III
11) Die USA tritt nach Pearl Harbor in den k) 1932
Ре
141
У
21) DDR-Minister Erich Honecker tritt zurück; u) 1982
Öffnung der Berliner Mauer
рГ
v) 1989
22) DDR aufgelöst; Deutschland wiedervereinigt w) 990
23) Gerhard Schröder wird Kanzler x) 1998
Ба
24) Bundeskanzler Helmut Kohl wird gewählt
5. Hitler.
6. Friedrich der Große.
ит
7. Otto I.
8. Wilhelm I.
з
по
2) Ludwig der Deutsche war b) ein sehr hoher und breitschultriger Mann
3) Otto I. war c) der erste König im Land, das man
4) Martin Luther war als «deutsches Land» nennen kann
5) Friedrich der Große war d) König, der Hochdeutsch sprach
6) Otto von Bismarck war e) wirklicher Herrscher von Deutschland
7) Wilhelm I. war f) ein deutscher Sportler, der den ersten
8) Adolf Hitler war Platz in allen Wettkämpfen benahm
g) Reformator
h) der erste Buchdrucker
142
У
n) deutscher Kaiser, dem als dem ers-
рГ
ten der Kaisertitel verliehen wurde
o) ein Diktator, der 1939 den Zweiten
Weltkrieg auslöste
Ба
8. Wodurch sind die in der Aufgabe 7. erwähnten Personen bekannt ? Machen
Sie die Notizen in Ihren Heften in der Form einer Tabelle und erzählen Sie
dann davon !
й
ри
Person Tätigkeit
Karl der Große
о
Martin Luther
Friedrich der Große
з
Wilhelm I.
Adolf Hitler
Ре
9. Machen Sie einen Wortigel zum Thema «Die wichtigsten politischen Organe
der BRD». Welche Wörter fallen Ihnen dabei ein ? Notieren Sie sie.
143
У
8. Wie viel Stimmen hat jedes Bundesland?
9. Welche Aufgaben hat der deutsche Bundespräsident ?
рГ
10. Wie oft wird der Bundespräsident gewählt ?
11. Wie heißt der Bundespräsident von Deutschland ?
12. Von wem wird der Bundeskanzler gewählt ?
Ба
13. Wie heißt der Bundeskanzler von Deutschland?
14. Welche Aufgaben hat das Bundesverfassungsgericht ?
15. In welcher Stadt befindet sich das Bundesverfassungsgericht ?
й
ри
11. Ergänzen Sie die Sätze.
12. Notieren Sie die Funktionen der wichtigsten politischen Organe, des Bundes-
präsidenten und des Bundeskanzlers !
1. der Bundestag:
− die Gesetzgebung
− die Wahl des Bundeskanzlers
144
У
−
рГ
6. der Bundespräsident:
− …
7. der Bundeskanzler:
Ба
− …
a) 2
по
b) 3
c) 4
d) 5
Ре
У
5. Die Fläche von der BRD ist ca. … km2.
рГ
a) 356 000
b) 256 000
c) 156 000
Ба
d) 56 000
a) in Bayern
b) im Ruhrgebiet
c) in Bremen
з
d) im Saarland
по
146
У
c) 4
d) 5
рГ
12. Die Hauptstadt von Hessen ist … .
Ба
a) Wiesbaden
b) Potsdam
c) Düsseldorf
d) Dresden
й
13. Die Hauptstadt von Rheinland–Pfalz ist … .
ри
a) Mainz
b) Stuttgart
c) Dresden
о
d) Schwerin
ит
b) Wiesbaden
по
c) Mainz
d) Potsdam
Ре
У
18. An der Spitze der deutschen Regierung steht der … .
рГ
a) Bundespräsident
b) Bundeskanzler
c) Bundesrichter
Ба
d) Bundesminister
b) 4
c) 5
з
d) 6
по
b) Berlin
c) Bonn
d) Karlsruhe
148
У
c) dem Bundeskanzler und den Bundesministern
d) vom Bundestag und dem Bundesrat
рГ
25. Die Bundesregierung besteht aus … .
Ба
a) dem Bundeskanzler und den Bundesministern
b) dem Bundespräsidenten und den Bundesministern
c) dem Bundesrichter und den Bundesministern
d) vom Bundestag und dem Bundesrat
й
26. Die BRD hat … Bodenschätze.
ри
a) keine
b) wenige
c) viele
о
d) zu viele
ит
b) gebirgig
по
c) eine Tiefebene
d) ein Sumpf
Ре
У
31. Die Donau fließt nach … .
рГ
a) Norden
b) Süden
c) Osten
Ба
d) Westen
32. Man vermutet, dass der Name «Berlin» vom Wort … abgeleitet ist.
a) «Bier»
й
b) «Beere»
c) «Bär»
ри
d) «Berg»
о
b) sehr wenige
c) viele
з
a) an der Elbe
b) am Rhein
Ре
c) an der Donau
d) an der Spree
150
У
c) Jaguar
рГ
d) Wolga
Ба
a) Wolfsburg
b) Berlin
c) Rüsselsheim
d) Bonn
й
39. BMW werden in … hergestellt.
ри
a) Hamburg
b) Hannover
о
c) München
d) Bonn
ит
a) München
b) Dresden
по
c) Berlin
d) Bremen
Ре
151
У
рГ
44. Das Oktoberfest ist … .
a) ein Bierfest
b) ein Weinfest
Ба
c) ein Fest der Süßigkeiten
d) der Würstchen
46. Die Zweige von Obstbäumen schneidet man ab und stellt man in
ит
eine Vase … .
a) am Barbaratag
з
b) am Nikolaustag
c) am Martinstag
по
d) am 31 Dezember
Ре
152
У
50. Heinrich Schliemann war ein bekannter … .
a) Archäologe
рГ
b) Architekt
c) Politiker
Ба
d) Sportler
d) ein Hirsch
ит
b) «Deutsches Lied»
по
153
У
a) 6
рГ
b) 9
c) 16
d) 19
Ба
7. Die durchschnittliche Bevölkerungsdichte in der BRD ist … Men-
schen pro km2
a) 223
й
b) 123
c) 23
ри
d) 3
о
b) Hessen
c) Bremen
з
d) Berlin
по
154
У
c) die Schweiz
рГ
d) Dänemark
Ба
a) Polen
b) Dänemark, an die Ostsee, an die Nordsee
c) Luxemburg, Belgien
d) Tschechien
й
14. Im Norden der BRD liegen 3 Hansestädte: … .
ри
a) Bremen, Hamburg, Lübeck
b) Bremen, Hamburg, Rostock
о
15. Die maximale Entfernung vom Norden nach Süden beträgt … km.
з
a) 1 876
b) 876
по
c) 632
d) 132
Ре
155
У
19. Die Elbe fließt nach … .
рГ
a) Norden
b) Süden
Ба
c) Westen
d) Osten
a) Süden
b) Norden
c) Osten
з
d) Westen
по
b) 1320
c) 632
d) 132
У
c) der Bundesminister
d) der Bundesrichter
рГ
26. Der Bundespräsident von Deutschland ist zurzeit … .
Ба
a) Roman Herzog
b) Johanes Rau
c) Horst Köhler
d) Helmut Kohl
й
27. Deutsche Regierung befindet sich in … .
ри
a) Bonn
b) Berlin
c) Karlsruhe
о
d) Köln
ит
b) die Ländervertretung
по
c) die Richtervertretung
d) die Ministervertretung
Ре
У
32. Mercedes–Benz macht man in … .
рГ
a) Stuttgart
b) Ingolstadt
c) Bremen
Ба
d) Berlin
b) 3 400 000
c) 2 400 000
з
d) 1 400 000
по
b) an der Mosel
c) an der Elbe
d) am Main
158
У
c) Berlin
рГ
d) Bonn
Ба
a) eine Diskothek
b) ein Theater
c) eine Bibliothek
d) eine Gemäldegalerie
й
40. Welche Stadt nennt man «die Elbflorenz»?
ри
a) Dresden
b) Florenz
о
c) Hamburg
d) Hannover
ит
a) Dresden
b) Berlin
по
c) München
d) Köln
Ре
159
У
45. Die Adventszeit dauert … Wochen
рГ
a) 2
b) 3
Ба
c) 4
d) 5
a) München
b) Berlin
c) Bremen
з
d) Dresden
по
b) Komponist
c) Maler
d) Architekt
У
1. In welchem Jahr fand die Vereinigung von BRD und DDR statt ?
a) 1949
рГ
b) 1968
c) 1989
d) 1990
Ба
2. Mit welchen Worten beginnt die deutsche Nationalhymne ?
a) Wein, Weib und Gesang
й
b) Einigkeit und Recht und Freiheit
c) Wir lieben unser Vaterland
ри
d) An der Nordseeküste
a) 16
ит
b) 12
c) 9
d) 14
з
по
c) Gerhard Schröder
d) Otto Schily
161
7. Welcher berühmte Komponist, der später taub wurde, ist in Bonn geboren?
a) Beethoven
b) Mozart
У
c) J. S. Bach
d) Brahms
рГ
8. An welchem Fluss liegen Dresden und Hamburg?
a) Weser
Ба
b) Elbe
c) Rhein
d) Donau
й
9. Wie heißt die erfolgreiche Band von Dieter Bohlen und Thomas Anders?
ри
a) Rammstein
b) 2raumwohnung
c) Modern Talking
о
d) ABBA
ит
10. Welches Gedicht beginnt mit «Wer reitet so spät durch Nacht und Wind»?
a) Der Erlkönig
з
b) Füße im Feuer
по
c) Die Bürgschaft
d) Der Zauberlehrling
Ре
162
У
14. Welche Stadt war Hauptstadt der Bundesrepublik, bevor Berlin
wieder Hauptstadt wurde?
рГ
a) Frankfurt
b) Bonn
c) Kassel
Ба
d) München
15. Welcher österreichische Komponist hat die Musik für die deutsche
Nationalhymne komponiert ?
й
a) Franz Schubert
ри
b) Joseph Haydn
c) Johann Strauß Sohn
d) W.A. Mozart
о
16. Dieser Hase befindet sich in der Albertina in Wien. Welcher welt-
ит
b) Hans Holbein
c) Albrecht Dürer
по
d) Albrecht Altdorfer
17. Welcher dieser deutschen Schriftsteller erhielt nie den Literatur-
Ре
Nobelpreis ?
a) Heinrich Böll (1917–1985)
b) Gerhart Hauptmann (1863–1946)
c) Günter Grass *1927
d) Thomas Mann (1875–1955)
18. Wie heißt die Widerstandsgruppe, deren Initiator der Medizinstu-
dent Hans Scholl war ?
a) Rote Rose
163
У
рГ
20. Wann begann der Bau der 46 km langen Berliner Mauer zwischen
dem Westteil und dem Ostteil der Stadt, welche die Teilung
Deutschlands «zementierte»?
Ба
a) am 13. August 1949
b) am 13. August 1951
c) am 13. August 1961
d) am 13. August 1969
й
ри
17. Blitzfragen.
Europa ?
по
164
У
abkommen, n – тайное соглашение ; Militärabkommen, n – военное соглашение
Ablasshandel, m – торговля индульгенциями, т. е. грамотами «об отпущении грехов»
рГ
ablehnen – отклонять, отказываться, отвергать
abschaffen – ликвидировать
absetzen – отстранить от должности, свергнуть (короля) ; j-n (Akk.) für abgesetzt er-
Ба
klären – объявить к.-л. свергнутым с должности
Abstammung, f – происхождение
Abstand, m – расстояние, дистанция
Abtei, f – аббатство
abtreten – удаляться, уходить в отставку, отречься от престола
й
Adel, m – дворянство
Adler, m – орел
ри
Agrarpolitik, f – аграрная политика
Alleinherrschaft, f – исключительное господство
allgemein – всеобщий
о
allmählich – постепенно
Alter, n – возраст
ит
Angebot, n – предложение
angehören Dat. – принадлежать к ч.-л.
Angelegenheit, f – дело
angesehen – почетный, знатный
angreifen – наступать, нападать, атаковать
Angriff, m – нападение
Anhänger, m – приверженец, последователь, сторонник
Anlass, m – повод
annehmen – принимать, соглашаться
anregen – побуждать
165
У
Arbeitslosenrate, f – уровень безработицы
Arbeitslosigkeit, f – безработица
рГ
Arbeitsnorm, f – норма рабочего времени
Arbeitsplatz, m – рабочее место
Arbeitsproduktivität, f – производительность труда
Ба
Arbeitszeit, f – рабочее время
Armee, f – армия ; die Rote Armee – Красная Армия ; Armeen aufstellen – выстав-
лять армию
Artikel, m – статья
attraktiv – привлекательный
й
aufflammen – воспламеняться
aufführen – возводить (здание) ; ставить, исполнять (театральную постановку)
ри
Aufführung, f – постановка, спектакль
aufhalten – не допустить
Aufklärung, f – просвещение, выяснение, агитация
о
Auflösung, f – роспуск
Aufruf, m – призыв, обращение
ит
Aufschwung, m – подъем
Aufsicht über Akk., f – надзор, контроль, наблюдение
Aufstand, m – восстание
з
ausarbeiten – разработать
Ausbildung, f – образование
ausbrechen – разражаться, вспыхивать (о революции, войне и т.п.)
ausbreiten, sich – расширяться, шириться, распространяться, простираться
Ausbreitung, f – распространение
Auseinandersetzung, f – спор, столкновение, стычка, разногласие ; gewalttätige
Auseinandersetzungen – жестокие столкновения
ausfertigen – составлять ; выписывать (счет)
Ausfuhr, f – вывоз
Ausgaben, Pl. – расходы, издержки
166
У
Ausrüstung, f – снаряжение
Ausschuss, m – комитет, комиссия
рГ
Außenpolitik, f – внешняя политика ; die Außenpolitik betreiben – заниматься
внешней политикой
Aussöhnung, f – примирение
Ба
austreten aus Dat. – выходить из состава ч.-л.
ausweiteten, sich – распространяться
auszahlen – выплатить
bahnen – прокладывать (путь)
bauen – строить
й
Bauer, m – крестьянин
Bauleidenschaft, f – страсть к строительству
ри
Baumeister, m – архитектор
Baut, f – постройка
Beamter, m – (государственный) служащий, должностное лицо
о
bedrohen – угрожать
Befehl, m – приказ
befehlen – приказывать
з
167
У
belehnen – поучать
bemühen, sich – стараться
рГ
Bemühung, f – усилие
benachteiligen – ущемлять
benennen – называть
Ба
benutzen – использовать
Bereich, m – область
bereit sein zu Dat. – быть готовым к ч.-л.
Bereitschaft, f – готовность
berühren – касаться ч.-л., к.-л.
й
Besatzungszone, f – зона оккупации
beschäftigten mit Dat., sich – заниматься ч.-л.
ри
beschränken – ограничивать ; beschränkt sein – быть ограниченным
Beschwerde, f – жалоба ; Verfassungsbeschwerde, f – конституционная жалоба
Beseitigung, f – устранение, ликвидация
о
168
У
Bistum, n – епископство
Bitte, f – просьба
рГ
Blickfeld, n – поле зрения ; ins Blickfeld rücken – попасть в поле зрения
Blut, f – кровь
Botschaft, f – посольство
Ба
Botschafter, m – посол
brechen – ломать
Bruttoinlandsprodukt, n – внутренний валовой продукт
Buchdruck, m – книгопечатание
Bühne, f – сцена
й
Bund, m – союз
Bundesgesetzblatt, n – вестник (бюллетень) законов
ри
Bundesland, n – федеративная земля
Bundesrepublik Deutschland (BRD), f – Федеративная Республика Германия (ФРГ)
Bundestag, m – бундестаг, палата депутатов ФРГ, избирается населением на 4 года
о
Burg, f – крепость
Bürger, m – гражданин
Christ, m – христианин
з
Christenheit, f – христианство
christlich – христианский
по
darstellen – представлять
dauern – длиться, продолжаться
Deckung, f – покрытие
Ре
Demütigung, f – унижение
Deutsche Demokratische Republik (DDR), f – Германская Демократическая
Республика (ГДР)
dienen – служить
Dienst, m – служба
Dienstleistung, f – услуга
Dom, m – собор
drangsalieren – притеснять
drohen – угрожать
drosseln – ограничивать, сокращать
169
У
Einfuhr, f – ввоз
einführen – вводить
рГ
Einführung, f – введение
Eingliederung, f – присоединение, включение в состав ч.-л.
eingreifen – вмешиваться
Ба
Einheit, f – единство
einigen, sich – соглашаться
Einigung, f – объединение, соглашение
Einkommen, n – доход
einmarschieren – вступать
й
einmischen, sich – вмешиваться
Einnahme, f – взятие, захват
ри
einrichten – обставлять ; оборудовать ; организовывать, устраивать ; налаживать
Einrichtung, f – сооружение, учреждение
einrücken – вступать
о
einschränken – ограничивать
einsetzen – назначать (комиссию) ; вводить (войска) ; назначать кем-либо
ит
Empörung, f – возмущение
Ende, n – окончание, конец ; ein rasches Ende Dat. bereiten – подготовить бы-
строе окончание
enden – заканчиваться
endgültig – окончательно
entfallen – доставаться, приходиться
Entfaltung, f – развитие
entfernt – отдаленный
entlassen – освобождать, увольнять (со службы), отстранять от должности
entledigen, sich – избавиться
170
У
Entwicklung, f – развитие
Entwurf, m – набросок, проект, эскиз
рГ
erben – наследовать
Erfahrung, f – опыт
erfinden – изобретать, выдумывать
Ба
erfolgreich – успешно
erfüllen – выполнять
Ergänzung, f – дополнение
ergeben, sich – сдаваться, покоряться
ergehen – быть изданным, объявленным
й
erhalten – получать, сохранять
erheben, sich – возвышаться ; erheben, sich gegen Akk. – подняться, восстать
ри
против к.-л., ч.-л.
Erhebung, f –подъем, восстание
erhöhen – повышать, увеличивать
о
erklären – объяснять
erlangen – требовать
ит
erleichtern – облегчать
erleiden – переносить, терпеть
по
erlernen – изучать
ermöglichen – делать возможным
ernennen – назначать
Ре
erneuern –возобновлять
erobern – покорять
eröffnen – открывать
erreichen – достигать
erreichen – достигать
errichten – воздвигать
erschießen – расстреливать ; erschießen, sich – застрелиться
erschöpft sein – быть истощенным
erschüttern – потрясти, поколебать, подорвать (веру и т.п.) ; erschüttert sein –
быть подорванным
171
У
Fahne, f – флаг
Farbe, f – цвет
рГ
Fassung, f – вариант, формулировка
Feind, m – враг
Feldherr, m – полководец
Ба
Feldherrntalent, n – талант полководца
Feldzug, m – военный поход, кампания
festigen – укреплять
festlegen – устанавливать, определять
Festspiel, n – торжественное представление, фестиваль
й
feststellen – устанавливать
Finanzwesen, n – финансовая система
ри
Fläche, f – территория
Flamme, f – пламя
fliehen – сбегать, спасаться бегством
о
Flüchtling, m – беженец
Flugschrift, f – листовка
ит
Folge, f – последствие
folgen Dat. – следовать
fordern – требовать
з
Fortschritt, m – прогресс
fortsetzen – продолжать
по
frei – свободный
Freiheit, f – свобода ; Berufsfreiheit, f – свобода выбора профессии ; Freiheit der
Meinungsäußerung, f – свобода мнения ; Gewissensfreiheit, f – свобода совести ; Glau-
Ре
172
У
gehören Dat. – принадлежать к.-л.
gehören zu Dat. – принадлежать, относиться к ч.-л.
рГ
Gelände, n – территория
Geldschein, m – денежная купюра
Gelegenheitsarbeiter, m – тот, кто перебивается случайными заработками
Ба
Gelehrte, m – ученый
gelingen – удаваться, получаться
Geltungsbereich, m – территория действия
Gemälde, n – картина
Gemeinde, f – община
й
Gemüse, n – овощи
genehmigen – согласиться на ч.-л., одобрить
ри
geneigt sein – быть склонным
Gericht, n – суд
Gesandter, m – посланник
о
Gesetz, n – закон ; die Gesetze ausfertigen – составлять законы ; die Gesetze ver-
künden – провозглашать законы
gesetzgebend – законодательный
з
Gesetzgebung, f – законодательство
Gesundheit, f – здоровье
по
Gesundheitswesen, n – здравоохранение
Gesundungsprozess, m – процесс оздоровления
Getreide, n – зерно
Ре
getrennt – раздельно
Gewährleistung, f – гарантия ; Gewährleistung des Eigentums – право на собст-
венность
Gewalt, f – сила, мощь, власть ; Staatsgewalt, f – государственная власть
Gewerkschaft, f – профсоюз
gewinnen – выигрывать
glauben an Akk. – верить во ч.-л.
Glauben, m – вера ; Glaubensspaltung, f – раскол веры
gleich – одинаковый
gleichberechtigt – равноправный
173
У
Gut, n – добро
Handel, m – торговля ; Außenhandel, m – внешняя торговля ; Binnenhandel, m –
рГ
внутренняя торговля
handeln – действовать, поступать
Handelspartner, m – торговый партнер
Ба
Handwerker, m – ремесленник
hart – упрямый, твердый
häufig – часто
Heer, n – армия ; das Heer befehligen – командовать армией ; stehendes Heer – по-
стоянная армия
й
heilig – святой
Heimat, f – родина
ри
Herausbildung, f – образование ч.-л., становление
herausgeben – издавать
Herkunft, f – происхождение
о
Herrschaft, f – господство
herrschen – господствовать
ит
hinrichten – казнить
Hinterland, n – глубокий тыл
по
Hochschule, f – вуз
hoffen – надеяться
Hoffnung nach Dat., f – надежда на ч.-л.
Ре
174
У
Kernpunkt, m – ядро
Kindergarten, m – детский сад
рГ
Kindergeld, n – пособие по уходу за ребенком
Kirche, f – церковь
Kloster, n – монастырь
Ба
Knecht, m – раб
Knopf, m – пуговица
Koalition, f – коалиция
Kollektivierung, f – коллективизация
kompliziert – сложный
й
König, m – король
Kosten, pl. – издержки, расходы
ри
kostenlos – бесплатно
Kraft, f – сила, мощь ; in Kraft treten – вступить в силу ; außer Kraft gesetzt sein –
быть отмененным
о
Kreis, m – круг
Kreuzfahrer, m – крестоносец
Kreuzzug, m – крестовый поход
з
Krieg, m – война ; den Krieg erklären – объявлять войну ; den Krieg gegen Akk.
Führen – вести войну против к.-л.
по
Kriegsgefangener, m – военнопленный
Krone, f – корона
Kuh, f – корова
Ре
175
У
Lieferung, f – поставка
Lohn, m – заработок
рГ
lösen – решить, разрешить
Macht, f – сила, мощь, власть, влияние ; Vollmacht, f – полномочие
Machtergreifung, f – захват власти
Ба
Maler, m – художник
mangeln an Dat. – не хватать
Manier, f – манера ; feine Manieren – изысканные манеры
Markt, m – рынок
marktwirtschaftlich – рыночный ; marktwirtschaftliche Ordnung – рыночная
й
экономика
Maschinenbau, m – машиностроение
ри
Maßnahme, f – мера
Mauer, f – стена ; Berliner Mauer, f – Берлинская стена
Medikament, n – медикамент
о
Mehrheit, f – большинство
Meisterwerk, n – шедевр
ит
Militär, n – армия
militärisch – военный
по
Misstrauen, n – недоверие
misstrauisch – недоверчивый
Mitglied, n – член
mitteilen – сообщать, докладывать
Mittelalter, n – средневековье
mitwirken – соучаствовать
Mörder, m – убийца, душегуб
moslemisch – мусульманский
mündig – совершеннолетний ; j-n Akk. für mündig erklären – объявить к.-л. со-
вершенолетним
176
У
Niederlage, f – поражение
Niederwerfung, f – подавление
рГ
niederzwingen – подавлять
Nobelpreis, m – Нобелевская премия
Not, f – нужда
Ба
nutzen – использовать
Oberbefehlshaber, m – главнокомандующий
Oberhaupt, n – глава
Oberhoheit, f – верховенство
Oberster Befehlshaber, m – главнокомандующий
й
Obst, n – фрукт
Öffentlichkeit, f – общественность
ри
öffnen – открывать
opfern – жертвовать, приносить в жертву
Orient, m – Ближний и Средний Восток
о
Persönlichkeit, f – личность
Pflicht, f – долг, обязанность
по
Pilger, m – паломник
Platz, m – место
Politik, f – политика
Ре
177
У
Recht, n – право ; Asylrecht, n – право на получение убежища ; Begnadigungsrecht, n –
право помилования ; Recht auf Freizügigkeit – право свободного передвижения
рГ
Rechtlosigkeit, f – бесправие
Rechtsstaat, m – правовое государство
Regel, f – правило
Ба
regeln – регулировать
Regelung, f – урегулирование, улаживание
Regentschaft, f – правление, регентство
regieren – править, управлять
Regierung, f – правительство ; Landesregierung, f – правительство земли ; Über-
й
gangsregierung, f – временное правительство
Reich, n – государство, империя
ри
reizen – раздражать
rekatholisieren – рекатолизировать, т.е. снова сделать католическими территориями
Rente, f – пенсия
о
Rentner, m – пенсионер
repräsentativ – представительный
ит
restituieren – вернуть
retten – спасать
Rettung, f – спасение
з
Richter, m – судья
Richtlinie, f – направление
по
Richtung, f – направление
riesig – огромный
Rindfleisch, n – говядина
Ре
Ritter, m – рыцарь
Rohstoff, m – сырье
Rohstofflieferung, f – поставка сырья
Rückzug, m – отступление, отход
schaffen – создавать, творить
scharen, sich um Akk. – сплотиться вокруг к.-л.
Schicht, f – слой
schicken – посылать
Schisma, n – раскол (церкви)
Schlacht, f – битва, сражение
178
У
selbstständig – самостоятельно
Selbstverwaltung, f – самоуправление
рГ
senken – снижать, понижать
Sicherheit, f – безопасность, надежность, гарантия ; soziale Sicherheit – социальное
обеспечение
Ба
sichern – гарантировать, обеспечивать
Sieg, m – победа
Simonie, f – симония: продажа и купля церковных должностей
Sitten und Bräuche, Pl. – нравы и обычаи
Sitzung, f – заседание
й
Skrupel, m – угрызения совести
Söldnerheer, n – наемная армия
ри
sorgen für Akk. – заботиться о ч.-л.
Spaltung, f – раскол
Spannung, f – напряжение
о
Spitzel, m – шпион
Sprache, f – язык
Staat, m – государство
з
staatlich – государственный
Staatsbürgerschaft, f – гражданство
по
179
У
Theaterstück, n – пьеса
Theologe, m – теолог, богослов
рГ
Thron, m – трон ; den Thron besteigen – взойти на трон
Tier, n – животное
Tierhaltung, f – содержание животных
Ба
töten – убивать
Trost, m – утешение
Truppe, f – воинская часть, отряд ; die Truppen, Pl. – войска ; die Grenztruppen –
пограничные войска
übereinstimmen – совпадать (о мнении) ; согласовываться (о действии)
й
Übereinstimmung, f – совпадение, (о мнении) ; соглашение (о действии) ; Über-
einstimmung erzielen – достичь соглашения (во мнениях)
ри
überfallen – нападать
Übergangszeit, f – переходный период
übernehmen – принимать ; брать на себя ; перенимать ; вступать во владение
о
überwiegend – преимущественно
überwinden – преодолевать
überzeugen – убеждать
з
umfassen – охватывать
umgeben sein von Dat. – быть окруженным ч.-л., к.-л.
по
Umgestaltung, f – перестройка
umwandeln – превращать, преобразовывать, трансформировать
Unabhängigkeit, f – независимость
Ре
unbegrenzt – неограничен
Unfall, m – несчастный случай
Ungarn, n – Венгрия
Unheil, n – беда, несчастье
Uniform, f – униформа
Union, f – союз
unmittelbar – непосредственно
Unsicherheit, f – неуверенность, незащищенность
unterdrücken – подавлять
unternehmen – предпринимать
180
У
Unterzeichnung, f – подписание
Unverletzlichkeit, f – неприкосновенность ; Unverletzlichkeit der Wohnung, f – не-
рГ
прикосновенность жилья
Unzufriedenheit, f – недовольство
Urteil, n – мнение, суждение ; приговор
Ба
verabschieden – увольнять ; das Gesetz verabschieden – принимать закон
Veränderung, f – изменение
Verantwortung, f – ответственность
verbessern – улучшать
verbieten – запрещать
й
verbilligen – удешевлять
verbinden – связывать, соединять
ри
Verbindung, f – связь
Verbot, n – запрет
verbreiten – распространять
о
Verbreitung, f – распространение
verbünden, sich mit Dat. gegen Akk. – заключать союз, объединяться с к.-л. против к.-л.
ит
verdienen – зарабатывать
Verdienst, m – заработок
vereinigen – объединить ; vereinigen, sich – объединяться
з
Vereinigung, f – объединение
Verfall, m – разрушение, упадок
по
verfassen – издавать
Verfassung, f – конституция ; состояние, настроение, расположение духа
verfolgen – преследовать
Ре
Verfolgung, f – преследование
vergeblich – напрасно
vergehen – проходить (о времени)
Vergrößerung, f – увеличение
verhaften – арестовывать
Verhalten, n – поведение
verhandeln mit Dat. – вести переговоры с к.-л.
Verhandlungen, Pl. – переговоры
verhindern – предотвращать, предупреждать
verkünden – объявлять, провозглашать, обнародовать
181
У
veröffentlichen – опубликовывать
Verordnung, f – распоряжение, предписание, постановление
рГ
verpflichtet sein zu Dat. – быть обязанным к ч.-л.
Verpflichtung, f – обязательство
verringern – уменьшать, сокращать
Ба
versammeln – собирать ; versammeln, sich – собираться
Versammlung, f – собрание
verschärfen, sich – обостряться
verschlechtern, sich – ухудшаться
verschwinden – исчезать
й
versichern – страховать
Versicherung, f – страховка
ри
versöhnen, sich mit Dat. – мириться с к.-л., примириться с к.-л.
versorgen – обеспечивать
Versorgung, f – обеспечение
о
versprechen – обещать
verständigen – объясняться, договариваться
ит
versuchen – пытаться
verteidigen – защищать
Verteilung, f – разделение
з
Vertrauen, n – доверие
vertreiben – изгонять, прогонять
vertreten – представлять
Ре
Vertreter, m – представитель
verwalten – управлять, заведовать
Verwaltung, f – управление ; администрация, правление
verweigern – отказываться
verwenden – применять
verwirklichen – осуществлять
verwüsten – опустошать
Viehzucht, f – животноводство
Vielfalt, f – множество, разнообразие
Vielzahl, f – множество
182
У
Vorsitzende, m – председатель
vorzeitig – преждевременно
рГ
wachsen – расти
Wachstum, n – рост ; Wachstumsphase, f – фаза роста, период роста
Wachtturm, m – сторожевая вышка
Ба
Waffe, f – оружие
Wahl, f – выбор
wählen – выбирать
wahren – хранить, соблюдать
Währung, f – валюта ; Währungsreform, f – денежная реформа
й
Wappen, n – герб
Ware, f – товар
ри
Warnung, f – предостережение
Wechsel, m – обмен, смена
Wehrhoheit, f – военный суверенитет
о
wiederherstellen – восстановить
wirken – воздействовать
Wirren, Pl. – смута
Wirtschaft, f – хозяйство, экономика ; Marktwirtschaft, f – рыночная экономика ;
Naturalwirtschaft, f – натуральное хозяйство ; Planwirtschaft, f – плановая экономика,
плановое хозяйство ; Weltwirtschaft, f – мировое хозяйство, мировая экономика ; Wirt-
schaftswunder Deutschlands, n – экономическое чудо Германии
Wissenschaft, f – наука
wohlhabend – зажиточный
Wohnungsbauprogramm, n – программа строительства жилья
183
У
Zuckerrüben, m – сахарная свекла
Zufuhr, f – доставляемый, подвозимый грузы
рГ
Zugang, m – доступ
Zugehörigkeit, f – принадлежность
zugestehen – признавать, сознаваться в ч.-л.
Ба
zulässig – допустимо
zurückgewinnen – заполучить обратно, вернуть назад
zurücktreten – подавать в отставку
zurückweisen – отказывать, отклонять, отвергать
Zusammenarbeit, f – сотрудничество
й
Zustand, m – состояние
zustimmen – соглашаться, одобрять
ри
Zuwachs, m – рост, прирост ; Einkommenszuwachs, m – рост доходов
Zwangsarbeit, f – принудительная работа
Zweck, m – цель
о
184
У
Arbeitslosengeld, n – пособие по безработице (первичное пособие по безработице).
Arbeitslosenhilfe, f – пособие по безработице (последующее пособие по безрабо-
рГ
тице значительно меньшего размера).
Augsburger Religionsfriede, m – Аугсбургский религиозный мир 1555 г., договор
между германскими протестантскими князьями и императором Карлом V в период
Ба
Реформации в Германии, завершил ряд войн между католиками и протестантами,
установил право князей определять вероисповедание своих подданных, закрепил
политическую раздробленность Германии ; заключен 25 сентября в г. Аугсбург.
August der Starke – Август Сильный (Фридрих Август 1) (1670–1733), князь
Саксонии с 1694 г., сделал Дрезден резиденцией в стиле барокко.
й
Bach, Johann Sebastian – Бах Иоганн Себастьян (1685–1750), немецкий компо-
зитор и органист.
ри
Baden-Württemberg, n – Баден-Вюртсмберг, земля в Германии, административ-
ный центр г.Штутгарт.
Barbarossa-Plan, m – «План Барбаросса». Наименование документа немецко-
о
185
У
Deutsche Mark, f (DM) – немецкая марка, денежная единица Германии.
Deutscher Bund, m – Германский союз, объединение германских государств под
рГ
гегемонией австрийских Габсбургов 1815–1866 гг., созданное на Венском конгрессе
1814–1 815 гг.
Deutscher Orden, m – ист. рел. Немецкий Орден
Ба
Deutsches Reich, n – Германская империя, официальное название Германии после
объединения и до окончания 1-й мировой войны (1871–1918).
Dreißigjähriger Krieg, m – Тридцатилетняя война 1618–1648 гг. между немецки-
ми протестантскими князьями с одной стороны и католическими князьями и импера-
торами с другой. Превратилась из внутригерманской в общеевропейскую войну.
й
Закончилась подписанием Вестфальского мира 1648 года.
Elsass-Lothringen, n – Эльзас-Лотарингия, имперская земля в Германии в 1871–
ри
1918 гг., созданная из отторгнутых от Франции в результате франко-прусской войны
1870–1871 г. эльзасских и лотарингских департаментов.
Erasmus von Rotterdam – немецкий писатель эпохи гуманизма
о
186
У
между романтикой и возрождением с середины XII века до начала XV века.
Grundgesetz, n – Основной закон Федеративной Республики Германии, консти-
рГ
туция ФРГ, принятая Парламентским советом 8.5.1949 г.
Gutenberg, Johann – Гутенберг Иоганн (ок. 1399–1468), немецкий изобретатель
книгопечатания.
Ба
Habsburg (Habsburger) – Габсбург (Габсбурги), династия в Австрии, с 1282 г.
герцоги, с 1453 г. эрцгерцоги, с 1804 г. австрийские императоры.
Hauptkriegsverbrecherprozess in Nürnberg, m – Нюрнбергский процесс. Суд над
главными нацистскими военными преступниками, проводился в г. Нюрнберге (земля
Бавария) с 20.11.1945 по 1.10.1946 г. Международным военным трибуналом.
й
Hauptmann, Gerhart – Гауптман Гсрхарт (1862–1942), немецкий писатель, драматург.
Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation, n – Священная Римская империя
ри
германской нации, возникшее в позднее средневековье название старого германского
рейха со времен коронации германского короля Отто I германским императором (962 г.),
существовало до 1805 года.
о
покончил с собой.
Holocaust – массовое уничтожение евреев
по
Jerusalem – г.Иерусалим
Karl der Große – Карл Великий (742–814), франкский король с 768 г., с 800 г.
император из династии Каролингов, его завоевания привели к образованию обшир-
ной империи, а политика содействовала формированию феодальных отношений
в Западной Европе.
Karl der Kahle – Карл Лысый, сын Карла Великого.
Karolinger – Каролинги, королевская с 751 года и императорская с 800 года
династия во франкском государстве, названная по имени карла Великого. После рас-
пада его империи в 843 году правили: в Италии до 905 года, в Германии до 911 года,
во Франции до 987 года.
187
У
Kristallnacht, f – «хрустальная ночь». Ночь еврейских погромов в Германии
с 9 на 10 ноября 1938 года. Название связано с разбитым дорогим «хрустальным»
рГ
стеклом витрин, так как в эту ночь были разгромлены многочисленные еврейские
магазины и синагоги. Это было началом массовых притеснений евреев в Германии.
landwirtschaftliche Produktionsgemeinschaft, f (LPG) – сельскохозяйственный
Ба
производственный кооператив (в ГДР).
Langhans, Carl Gotthard – Лангханс Карл Готтхард (1732–1808), архитектор,
относится к самым ранним представителям немецкого классицизма.
Leibnitz, Gottfried Wilhelm – Лейбниц Готфрид Вильгельм (1646–1716), немец-
кий философ-идеалист, математик, физик, языковед.
й
Lessing, Gotthold Ephraim – Лессинг Готхольд Эфраим (1729–1781), немецкий
драматург, основоположник немецкой классической литературы.
ри
Lothringen – Лотарингия
Ludwig der Deutsche – Людвиг Немецкий.
Luther, Martin – Мартин Лютер (1483–1546), деятель Реформации в Германии,
о
188
У
Nordsee, f – Северное море, Атлантический океан у берегов Северной и Средней
Европы.
рГ
NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei), f – Национал-социалисти-
ческая рабочая партия Германии (НСДАП). Официальное демагогическое название
фашистской партии Германии (1919–1945), возглавлявшейся с 1921 г. А.Гитлером ;
Ба
выражала интересы наиболее реакционных и агрессивных кругов монополистов,
финансировавших ее. С 1933 г. у власти, главное звено в фашистской диктатуре,
после разгрома германского фашизма во 2-й мировой войне ликвидирована.
Oberpfalz, n – Верхний Пфальц, административный округ земли Бавария в ФРГ.
Oder-Neiße-Linie (die Oder-Neiße-Grenze), f – граница по Одеру и Нейсе (грани-
й
ца между Германией и Польшей, установленная решениями Потсдамской конферен-
ции 1945 г.).
ри
Otto von Bismarck – Отто фон Бисмарк (1815–1898), князь, 1-й рейхсканцлер
Германской империи в 1815–1898 гг.
Permoser, Balthasar – Пермозер Бальтазар (1651–1733), австрийский скульптор.
о
189
У
Sachsen, Pl. – саксы, группа германских племен, жили между нижним течением
рек Рейн и Эльба.
рГ
Sachsen-Anhalt, n – Саксония-Анхальт, земля в ФРГ.
Schadow, Johann Gottfried – Шадов Иоганн Готфрид (1764–1850), немецкий
скульптор.
Ба
Schiller, Friedrich – Шиллер Фридрих фон (1759–1805), немецкий поэт, драма-
тург и теоретик Просвещения ; наряду с Г.Э. Лессингом и И. В. Гёте основоположник
немецкой классической литературы.
Schleswig-Holstein, n – Шлезвиг-Гольштейн, земля в ФРГ.
Schutzstaffeln, Pl. (die SS) – нацистские охранные части
й
Schwaben, Pl. – швабы, группа германских племен, давших название Швабии.
Schweizer Alpen, Pl – Швейцарские Альпы, горы в Швейцарии.
ри
Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD), f – Советская военная
администрация в Германии (СВАГ). Орган, осуществлявший контроль над выполне-
нием Потсдамских соглашений в советской зоне оккупации Германии. Создан в 1945
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ность, развивать дружеские отношения между народами и содействовать мирному
международному сотрудничеству.
рГ
Versailles – Версальский королевский замок вблизи Парижа. В 1871 г. в Версале
был провозглашен прусский король.
Völkerwanderung, f – переселение народов, передвижение многих племен или
Ба
народов, вызванное как внутренними так и внешними факторами в древние времена
IV–VI вв. н. э. с целью освоения новых земель.
Volkskammer, f – Народная палата (ГДР), верховный орган государственной вла-
сти ГДР – Германской Демократической Республики.
Wagner, Richard – Вагнер Рихард (1813–1883), немецкий композитор, дирижер.
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Wartburg – Вартбург, крепость в Тюрингии близ г.Эйзенах, где в свое время
Мартин. Лютер переводом Библии заложил основы единого литературного немецкого языка.
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Weber, Carl Maria von – Вебер Карл Мария фон (1786–1826), немецкий компо-
зитор и дирижер, музыкальный критик.
Weimarer Verfassung, f – Веймарская конституция, принята 31июля, вступила
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Основной
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5. Козьмин, О. Г. Германия. История и современность: учеб. пособие по страно-
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по страноведению Германии / А. В. Овчинникова, А. Ф. Овчинников. – М. : Лист,
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8. Панасюк, Х. Г.–И. Путешествие по немецкоязычным странам: Германия,
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Лихтенштейн, Люксембург, Австрия, Швейцария / Х. Г.–И.Панасюк. – Минск :
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Bundeszentrale für politische Bildung, 2005. – 368 S.
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Перечень интернет-сайтов
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2. www.schuelerlexikon. de
3. www.weltalmanach.de
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Введение . . .. .. .. . .. .. . .. .. .. . .. .. .. . .. .. . .. .. .. . .. .. . .. .. .. . .. .. .. .. . .. .. . .. .. . .. .. .. 3
Vorlesung 1 . . .. .. .. . .. .. . .. .. .. . .. .. . .. .. .. . .. .. . .. .. .. . .. .. .. . .. .. . .. .. . .. .. . .. .. .. 4
Vorlesung 2 . . .. .. .. . .. .. . .. .. .. . .. .. . .. .. .. . .. .. . .. .. .. . .. .. .. . .. .. . .. .. . .. .. . .. .. .. 23
Vorlesung 3 . . .. .. .. . .. .. . .. .. .. . .. .. . .. .. .. . .. .. . .. .. .. . .. .. .. . .. .. . .. .. . .. .. . .. .. .. 43
Vorlesung 4 . . .. .. .. . .. .. . .. .. .. . .. .. . .. .. .. . .. .. . .. .. .. . .. .. .. . .. .. . .. .. . .. .. . .. .. .. 67
Vorlesung 5 . . .. .. .. . .. .. . .. .. .. . .. .. . .. .. .. . .. .. . .. .. .. . .. .. .. . .. .. . .. .. . .. .. . .. .. .. 87
Vorlesung 6 . . .. .. .. . .. .. . .. .. .. . .. .. . .. .. .. . .. .. . .. .. .. . .. .. .. . .. .. . .. .. . .. .. . .. .. .. 106
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Die Fragen zu den Seminaren . .. .. . .. .. . .. .. .. . .. .. .. . .. .. . .. .. .. . .. .. . .. .. . .. .. .. 123
рГ
Методические рекомендации по организации управляемой
самостоятельной работы студентов 131
Praktische Aufgaben .. . .. .. . .. .. .. . .. .. . .. .. .. . .. .. . .. .. .. . .. .. ... . .. .. . .. .. . .. .. .. 138
Ба
Wortschatz . . .. .. .. . .. .. .. . .. .. . .. .. .. . .. .. . .. .. .. . .. .. .. . .. .. . .. ... . .. .. . .. .. . .. .. . 165
Kommentar . .. .. .. . .. .. . .. .. .. . .. .. . .. .. .. . .. .. .. . .. .. . .. .. .. . .. ... . .. .. . .. .. . .. .. .. 185
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СТРАНОВЕДЕНИЕ
ГЕРМАНИИ
Учебно-методическое пособие
й
для студентов лингвистических
специальностей
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Составитель И. С. Акуленко
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ЛИ 02330/0552803 от 09.02.2010
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